<<

III Vorwort ein[igen] Kleinigkeiten“, und kündigt Lichtenstein kennengelernt. „Obgleich Simrock die baldige Übersendung des ich Protestant bin, habe ich doch als Werks an. Künstler die ausserordentliche Schön- Den Jahreswechsel 1880/81 verbrach- heit dieser Gesänge tief empfunden und te Bruch in , wo er Kol Nidrei noch sie deshalb durch meine Bearbeitungen Eines der schönsten Werke Max Bruchs einmal in einer „Orchesterstunde“ an gerne verbreitet“ (Brief vom 4. Dezem- – sein Kol Nidrei – verdanken wir dem der Königlichen Hochschule ausprobie- ber 1889; zitiert nach Abraham Z. Idel- Cellisten und Widmungsträger Robert ren wollte. Am 8. April 1881 war es dann sohn, in its historical de­ Hausmann (1852 – 1909). Wie Bruch soweit. „Hierbei sende ich Ihnen endlich velopment, New York 1929, S. 513, An- (1838 – 1920) später einem Freund be- Kol Nidrei, op. 47 und die Männerchöre merkung 22). richtete, hatte Hausmann „nicht nach- op. 48“, schreibt er aus an Der seit 1845 in Berlin wirkende jü- gelassen, auf mich zu pauken und zu Simrock. „Wollen Sie mir für jedes £ 30 dische Kantor Abraham Jacob Lichten- hämmern, bis ich das Stück geschrie- geben […], so bin ich zufrieden und sa- stein war für seinen stimmgewaltigen ben habe“ (Brief vom 31. Januar 1882 ge schönen Dank.“ Während die Parti- und seelenvollen Vortrag berühmt und an Emil Kamphausen; alle Briefe sind tur gar nicht eigens erwähnt wird, geht hatte schon Carl Loewe 1844 zu seinem zitiert nach den Originalen, Köln, Max- Bruch auf den – offenbar von ihm erstell­ Oratorium Das Hohe Lied Salomonis Bruch-Archiv). Vermutlich geschah dies ten oder zumindest autorisierten – Kla- inspiriert. Mit Bruch kam Lichtenstein zwischen 1878 und 1880, als Bruch vierauszug und die Solostimmen expli- vermutlich erst ab 1878, in dem brief- und Hausmann beide in Berlin tätig zit ein: Obwohl die Geigenfassung deut- lich erwähnten „Verein“ – womit die waren. Nach eigener Aussage Bruchs lich von der originalen Fassung abwei- Berliner Singakademie gemeint ist – in entstand das Werk im Juli 1880 auf che, sei der Klaviersatz identisch. Die Kontakt. Trotz fortgeschrittenen Alters dem Igeler Hof in Bergisch-Gladbach, Cellostimme sei von Hausmann bezeich­ muss er mit seinem Vortrag den Kom- wohin er sich gerne zum Komponieren net und das Stück überhaupt „völlig ponisten wirklich begeistert haben, der zurückzog (vgl. Christopher Fifield, druckfertig“. Zum Titel führt er aus: nach Kol Nidrei noch weitere Komposi- . His Life and Works, Wood- „Dieses Stück ist ein kleines Pendant tionen auf hebräische Melodien schuf bridge 2005, S. 100). zur Schott. Fantasie, da es, wie diese, (vgl. dazu ausführlich Sabine Lichten- Kurz darauf trat Bruch eine Position ­einen gegebenen melodischen Stoff in stein, Abraham Jacob Lichtenstein: eine als Direktor der Liverpool Philharmonic künstlerischer Weise erweitert. Jeden- jüdische Quelle für Carl Loewe und Society an und nahm das Manuskript falls bin ich doch verpflichtet, anzu­ Max Bruch, in: Die Musikforschung 49, offenbar gleich mit über den Kanal. Am geben, woher ich den Stoff habe – also 1996, S. 349 – 367). 9. Oktober 1880 berichtet er dem Verle- dächte ich: ‚Kol Nidrei – Nach Hebräi- Da keine handschriftlichen Quellen ger und Freund Fritz Simrock aus Eng- schen Melodien – von MB.‘ (nicht ‚com- zur Komposition erhalten sind, ist die land von einem „-Stück mit Or- ponirt von‘).“ Und wirklich sollte die Erstausgabe in Partitur und Klavieraus- chester […] über eine höchst vortreffliche 1881 in Partitur und Klavierauszug er- zug alleinige Grundlage der vorliegen- Hebräische Melodie“, für das er – wie schienene Erstausgabe von Kol Nidrei den Edition (siehe auch die Bemerkun­ üblich – einige Voraufführungen plante, dann die etwas umständliche Angabe gen am Ende). Der Klaviersatz der bevor das Werk an den Verleger gehen „Adagio nach Hebräischen Melodien­ Erstausgabe weicht mitunter deutlich sollte. Am 2. November erklang es mit für Violoncell mit Orchester und Harfe von der Orchesterpartitur ab, zum Bei- Joseph Hollmann in Liverpool, Robert von Max Bruch“ tragen. spiel in der Umsetzung der charakte­ Hausmann setzte es in Berlin auf das Zur Herkunft der Melodien schrieb ristischen Harfenakkorde des zweiten Programm an der Königlichen Hoch- Bruch dem Freund Kamphausen am Teils. Ob sich darin möglicherweise ein schule. Diese Aufführung in einer „Or- 31. Januar 1882: „Die beiden Melodien früherer Textstand des Werks (vor Be- chesterstunde“ scheint allerdings wenig sind ersten Ranges – die erste ist die reinigung der brieflich erwähnten „Klei- erfolgreich gewesen zu sein, denn Bruch eines uralten Hebräischen Bußgesanges, nigkeiten“) verbirgt, muss mangels Ver- klagt am 12. November gegenüber Sim- die zweite (Dur) der Mittelsatz des rüh- gleichsquellen offen bleiben. Für unsere rock, man habe das Werk dort „durch renden und wahrhaft großartigen Ge- Edition hat Johannes Umbreit den Kla- ein wahnsinnig langsames Tempo künst- sanges: ‚Oh weep for those, that wept vierauszug auf der Grundlage der Or- lich vom Leben zum Tode gebracht“. on Babel’s stream‘ (Byron), ebenfalls chesterpartitur eingerichtet und dabei In Liverpool hingegen war es mehrfach sehr alt. Beide Melodien lernte ich in auch die Harfenakkorde entsprechend gespielt und positiv aufgenommen wor- Berlin kennen, wo ich bekanntlich im umgesetzt. den – und zwar in zwei verschiedenen Verein viel mit den Kindern Israel zu Fassungen, denn der Komponist hatte thun hatte.“ 1889 führte er gegenüber Herausgeberin und Verlag danken den das Werk mittlerweile auch für Violine Eduard Birnbaum genauer aus, er habe in den Bemerkungen genannten Biblio- bearbeitet. So konstatiert er, „es schien „ und einige andere Lieder“ theken für die Bereitstellung der Quel- uns allen gut zu sein, abgesehen von in Berlin durch die befreundete Familie len. Ein besonders herzlicher Dank geht

HN_1145_Vorwort_SRZ.indd 3 27.03.2019 15:37:02 IV

darüber hinaus an das Max-Bruch-Archiv that there the work had been “brought on Babel’s stream’ (Byron), and is also in Köln für die tatkräftige Unterstützung artificially from life to death by an ex- very old. I got to know both melodies bei den Recherchen. cruciatingly slow tempo”. In Liverpool, in Berlin, where as is well known I had on the other hand, it was played several much involvement with the children of München, Frühjahr 2019 times and had a positive reception – Israel at the Verein.” In 1889 he remark­ ­ Annette Oppermann and that in two different versions, since ed more specifically to Eduard Birnbaum in the meantime the composer had also that he had become acquainted with arranged the work for violin. He stated “Kol Nidre and some other songs” in that “it seemed to us all good, aside from Berlin through his friends the Lichten- a few small details”, and notified Sim- stein family. “Although I am a Protes- rock that he would quickly be sending tant, as an artist I felt the extraordinary the work to him. beauty of these melodies very deeply, Preface Bruch spent the turn of 1880/81 back and have therefore been happy to dis- in Berlin, where he wanted to try out seminate them through my arrange- Kol Nidrei in another “ class” ments” (letter of 4 December 1889, as at the Royal Conservatory. On 8 April cited in Abraham Z. Idelsohn, Jewish 1881 it was ready, and he wrote to Sim- music in its historical development, We owe one of Max Bruch’s most beau- rock from Liverpool “I am at last send- New York, 1929, p. 513, note 22). tiful works – his Kol Nidrei – to the cel- ing you Kol Nidrei op. 47 and the male The Jewish Cantor Abraham Jacob list (1852 – ​1909), its choruses op. 48. If you would give me Lichtenstein, active in Berlin since 1845, dedicatee. As Bruch (1838 – 1920) later £30 for each […] I would be content was famous for his powerful and soul- reported to a friend, Hausmann “did not and would thank you nicely”. While the ful recitation, and had already inspired cease to drum and hammer away at me full score is not specifically mentioned, Carl Loewe to compose the oratorio Das until I had written the piece” (letter of Bruch goes in detail into the piano re- Hohe Lied Salomonis in 1844. Lichten- 31 January 1882 to Emil Kamphausen; duction and the solo parts, which were stein probably came into contact with all letters are cited here as in the originals apparently either prepared or at least Bruch only from 1878 onwards, at the in German at the Max-Bruch-Archiv in authorised by him. Although the arrange- already-mentioned “Verein” – here Cologne). This probably happened be- ment with violin clearly differs from the meaning the Berlin Singakademie. In tween 1878 and 1880, when Bruch and original version, its piano part is identi- spite of his advanced age his performance Hausmann were both active in Berlin. cal. The cello part was marked up by must truly have inspired the composer, According to Bruch’s own testimony, the Hausmann, and the piece was then “com- who followed Kol Nidre with further work was written in July 1880 at the pletely ready to print”. Concerning the works based on (for Igeler Hof in Bergisch-Gladbach, a fa- title, Bruch stated: “This piece is a little more details cf. Sabine Lichtenstein, vourite compositional retreat (cf. Chris- counterpart to the , Abraham Jacob Lichtenstein: eine jüdi­ topher Fifield, Max Bruch. His Life and since it – like that one – expands upon sche Quelle für Carl Loewe und Max Works, Woodbridge, 2005, p. 100). existing melodic material in an artistic Bruch, in: Die Musikforschung 49, Bruch took up the position of Direc- fashion. In any case, it is my duty to 1996, pp. 349 – 367). tor of the Liverpool Philharmonic Soci- acknowledge where I have found the Since no manuscript sources of the ety shortly afterwards, and apparently material. So I would have thought: ‘Kol piece survive, the first edition in full took the manuscript across the Channel Nidrei, after Hebrew melodies, by MB’ score and the piano reduction are the with him. On 9 October 1880 he report- (not ‘composed by’).” Sure enough, the sole basis for the present edition (see ed from to his friend, the pub- first editions of the full score and piano also the Comments at the end of this lisher Fritz Simrock, about a “cello piece reduction of Kol Nidrei published in edition). The piano part in the first edi- with orchestra […] on a very admirable 1881 were to carry the somewhat cum- tion sometimes differs markedly from Hebrew melody”, of which – as was his bersome formulation “Adagio after He- the orchestral score, for example in the custom – he was planning some prelim- brew melodies for cello with orchestra realisation of the distinctive harp chords inary performances before sending it to and harp, by Max Bruch”. in its second section. In the absence of his publisher. It was played in Liverpool On 31 January 1882 Bruch wrote to other sources for comparison, the ques- on 2 November with Joseph Hollmann his friend Kamphausen concerning the tion remains unanswered as to whether as soloist, and in Berlin Robert Haus- melodies’ origin: “Both melodies are this is a remnant of an earlier version mann put it on the programme at the first class – the first is that of an ancient of the work, dating from before the reso­ Royal Conservatory. This latter perfor- Hebrew penitential chant, the second lution of the “small details” mentioned mance, in an “orchestra class”, seems (in the major key) the middle part of in Bruch’s letter above. For our edition, to have been less successful, for Bruch the touching and truly magnificent ­Johannes Umbreit has arranged the pi­ complained to Simrock on 12 November melody­ ‘Oh weep for those, that wept ano reduction based on the orchestral

HN_1145_Vorwort_SRZ.indd 4 27.03.2019 15:37:02 V

score, and has set the harp chords ac- avant de le lui envoyer. L’œuvre fut ef- mélodies hébraïques pour violoncelle cordingly. fectivement donnée le 2 novembre avec avec orchestre et harpe de Max Bruch.» Joseph Hollmann à Liverpool, tandis À propos de l’origine des mélodies, The editor and publisher thank those que Robert Hausmann la mettait au Bruch écrivit à son ami Kamphausen le libraries named in the Comments for programme de la Königliche Hochschule­ 31 janvier 1882: «Les deux mélodies making the sources available to them. à Berlin. Cette exécution lors d’une ses- sont de premier ordre – la première est Our special thanks go to the Max-Bruch-​ sion d’orchestre semble toutefois n’avoir celle d’un chant de pénitence très an- Archiv in Cologne for their active re- rencontré que peu de succès, car Bruch cien, la seconde (en majeur) constitue search support. se plaignit le 12 novembre à Simrock la partie centrale du chant poignant et qu’on y avait «fait passer l’œuvre artifi- véritablement magnifique: “Oh weep Munich, spring 2019 ciellement de vie à trépas du fait d’un for those, that wept on Babel’s stream” Annette Oppermann tempo terriblement lent». À Liverpool (Byron), également très ancien. J’ai dé- au contraire, elle fut jouée plusieurs fois couvert ces deux mélodies à Berlin où et accueillie positivement – et ce dans comme vous le savez, j’avais souvent à deux versions différentes, car le compo- faire dans le cadre de l’association avec siteur l’avait également adaptée pour les enfants d’Israël.» En 1889, il se fit violon entretemps. Ainsi put-il constater encore plus précis envers Eduard Birn- que «cela nous semblait à tous être bon, baum, lui expliquant qu’il avait décou- Préface hormis quelques détails», et annoncer vert «Kol Nidrei et quelques autres l’envoi prochain de l’œuvre à Simrock. chants» à Berlin par l’intermédiaire de Bruch passa la fin de l’année 1880 et la famille Lichtenstein avec laquelle il le début de l’année 1881 à Berlin où il entretenait des liens d’amitié. «Bien que voulait tester encore une fois Kol Nidrei je sois protestant, j’ai ressenti profondé- Nous devons l’une des plus belles œu­ dans le cadre d’une session d’orchestre ment en tant qu’artiste l’extraordinaire vres de Max Bruch – son Kol Nidrei – de la Königliche Hochschule. Le 8 avril beauté de ces chants et je contribue vo- au violoncelliste et dédicataire­ de l’œu­ 1881, tout était prêt. «Je vous envoie lontiers à les faire connaître à travers vre Robert Hausmann (1852 – ​1909). enfin ci-joint Kol Nidrei op. 47 et les mes arrangements» (lettre du 4 décem­ Comme le rapporta Bruch (1838 – ​ chœurs d’hommes op. 48», écrit-il à bre 1889, d’après Abraham Z. Idelsohn, 1920) par la suite à l’un de ses amis, Simrock depuis Liverpool. «Donnez Jewish music in its historical develop­ Hausmann «n’a cessé de me travailler m’en 30 £ chacun […], je serai satisfait ment, New York, 1929, p. 513, note 22). au corps jusqu’à ce que j’aie écrit la et vous en remercierai.» Tandis que la Travaillant à Berlin depuis 1845, le pièce» (lettre du 31 janvier 1882 à Emil partition d’orchestre n’est pas mention- cantor juif Abraham Jacob Lichtenstein Kamphausen; toutes les lettres sont citées née spécifiquement, Bruch s’exprime de était célèbre pour sa voix puissante et la d’après les originaux, Cologne, Max- manière explicite au sujet de la réduc- sensibilité de ses interprétations. Il avait Bruch-Archiv). Cet épisode se déroula tion pour piano – manifestement réali- d’ailleurs déjà inspiré à Carl Loewe son probablement entre 1878 et 1880, lors­ sés par ses soins ou au moins avec son oratorio Das Hohe Lied Salomonis en que Bruch et Hausmann travaillaient autorisation – et des parties solistes: bien 1844. Lichtenstein n’était probablement tous deux à Berlin. Selon Bruch lui- que la version pour violon diffère claire- entré en contact avec Bruch qu’à partir même, l’œuvre vit le jour en juillet 1880 ment de la version originale, la partie de de 1878 dans le cadre de «l’association» au Igeler Hof à Bergisch-Gladbach où piano est identique. La partie de violon- mentionnée dans la lettre – qui désigne il aimait se retirer pour composer (cf. celle est annotée par Hausmann et le en réalité l’Académie de chant de Berlin. Christopher Fifield, Max Bruch. His morceau «tout à fait prêt pour l’impres- Malgré son âge avancé, ses prestations Life and Works, Woodbridge, 2005, sion». À propos du titre, il explique: «Ce durent avoir véritablement enthousias- p. 100). morceau est un petit pendant à la Fan- mé le compositeur qui, outre Kol Nidrei, Bruch prit ses fonctions de directeur taisie écossaise, car, comme elle, il déve- composa encore d’autres œuvres sur des de la Liverpool Philharmonic Society loppe de manière savante un matériau mélodies hébraïques (cf. à ce propos en peu de temps après, emportant manifes- mélodique donné. Quoi qu’il en soit, détail Sabine Lichtenstein, Abraham tement le manuscrit avec lui pour tra- je suis obligé d’indiquer d’où j’ai tiré Jacob Lichtenstein: eine jüdische Quelle verser la Manche. Le 9 octobre 1880, il le matériau – c’est pourquoi j’ai pensé für Carl Loewe und Max Bruch, dans: annonçe à son éditeur et ami Fritz Sim­ qu’on pourrait mettre: “Kol Nidrei – Die Musikforschung 49, 1996, pp. 349 – ​ rock depuis l’Angleterre, «un morceau d’après des mélodies hébraïques – par 367). pour violoncelle avec orchestre […] sur MB.” (et non “composé par”).» La pre- Aucune source manuscrite de la com- une magnifique mélodie hébraïque» pour mière édition de Kol Nidrei parue en position n’ayant été conservée, la parti- lequel il prévoyait – comme à son habi- 1881 porte en effet la mention quelque tion d’orchestre et la réduction pour tude – quelques exécutions préalables peu alambiquée: «Adagio d’après des piano de la première édition constituent

HN_1145_Vorwort_SRZ.indd 5 27.03.2019 15:37:02 VI

l’unique base sur laquelle repose la pré- n’étant pas disponibles, il n’est pas pos- L’éditrice et la maison d’édition remer- sente édition (voir aussi les Bemerkun­ sible de déterminer si cette partition de cient les bibliothèques citées dans les gen ou Comments à la fin de cette édi- piano recèle des traces d’un état anté- Bemerkungen ou Comments pour la tion). La partie de piano de la première rieur de l’œuvre (avant élimination des mise à disposition des sources. Elles édition diffère cependant parfois nette- «détails» mentionnés dans la lettre). remercient également particulièrement ment de la partition d’orchestre, par Pour notre édition, Johannes Umbreit le Max-Bruch-Archiv à Cologne pour exemple pour ce qui concerne l’adapta- s’est appuyé sur la partition d’orchestre son soutien actif lors des recherches. tion des accords de harpe caractéristiques afin de préparer la réduction pour piano de la deuxième partie. Les sources pou- et a adapté les accords de harpe en con­ Munich, printemps 2019 vant servir de point de comparaison séquence. Annette Oppermann

Abkürzungen · Abbreviations · Abréviations

Bl. Bläser / winds / vents Bs. Basso Fg. Fagott / / basson Fl. Flöte / / flûte Hfe. Harfe / harp / harpe Holzbl. Holzbläser / woodwinds / bois Hrn. Horn / cor Klar. Klarinette / / clarinette Str. Streicher / strings / cordes Va. Viola / alto Vc. Violoncello / violoncelle Vl. Violine / violin / violon

HN_1145_Vorwort_SRZ.indd 6 27.03.2019 15:37:02