Peter Feuchtwanger

20 Jahre Meisterkurs in Feuchtwangen 1988 - 2007 Peter Feuchtwanger London

20 Jahre Meisterkurs in Feuchtwangen 1988 - 2007

Texte, Fotos, Zeichnungen zum Jubiläum 3 Wolf Rüdiger Eckhardt Peter Feuchtwanger – ein Geschenk

5 Helma Kurz Das Sängermuseum – der rechte Ort für den Meisterkurs

7 Stefan Blido Peter Feuchtwangers Klavierübungen – eine pianistische Basistechnik

11 T. E. Carhart Meisterkurse – über Peter Feuchtwanger und seine Arbeit

19 Rainer Lersmacher 20 Jahre Meisterkurs Konstanten und Varianten von 1988 bis 2006

21 Hannelies Finck Mit Peter Feuchtwanger arbeiten

23 Fritz Karg „Feuchtwanger Mandeln“ – viele Jahre Freundschaft und ein Rezept

25 Martin Ringel Ein Kritiker begleitet das Pianofestival

27 Meisterschüler über Peter Feuchtwanger

31 Meisterkursteilnehmer seit 1988

41 Programme der Abschlusskonzerte seit 1988

59 Pianofestivals seit 1991: die Pianisten

63 Über die Autoren – Danksagung – Impressum Wolf Rüdiger Eckhardt Peter Feuchtwanger – ein Geschenk

Der junge Mensch, um einen höheren Schulabschluss bemüht, trifft auch nördlich der Main-Linie irgendwann auf den Namen Feuchtwanger. Als Minimalist eher der Zielstrebigkeit als nachhaltiger Bildung verpflich- tet, begnügt er sich jedoch in der Regel mit dem Werk Bertolt Brechts. Endlich südlich des Mains in der Kleinstadt Feuchtwangen angekommen, wird der Familienname jedoch zur Aufgabe. Landrat Paul Keim hatte schon früh bescheidene Kontakte nach Pacific Palisades in den USA zu Lion Feuchtwanger aufgenommen, es gab einen kurzen Briefwechsel mit dem berühmten Schriftsteller, und mit Martha wurde nach seinem Tod ein Treffen in Franken angedacht, zu dem es jedoch nicht mehr kam.

Der Name Feuchtwanger ist natürlich in München belegt, ganz früh auch in Fürth. Urkunden über eine Verbindung zu Feuchtwangen gibt es nicht. Es ist aber wahrscheinlich, dass die Familie im 15. Jahrhundert aus der Stadt nach Fürth vertrieben wurde und sich dort nach dem Herkunftsort nannte. Nicht nur, aber auch aus Distanz gegenüber mittelalterlichem aber besonders neuzeitlichem schändlichem Treiben kündet in der heuti- gen Herrenstraße, der früheren Judengasse, eine Tafel von dem mög- lichen Wohnsitz der Familie in der Stadt.

Und dann saß mir irgendwann in den frühen achtziger Jahren Peter Feuchtwanger gegenüber. Wie aus heiterem Himmel war er ins Rathaus gekommen. Gleichsam als Geschenk, und als solches entwickelte sich die Beziehung im Lauf der Jahre immer mehr. Ein Professor in halb alt- modischer Schüchternheit, der gleichzeitig Freundschaft anbot wie selbst Freundschaft suchte. Mit Liberalität, mit großer Güte und voller Toleranz. Eine Freundin, auf ihrer Fahrt nach Berlin durch eine Autopanne im Hotel Greifen gestrandet, hatte ihn auf die Stadt aufmerksam gemacht. Verbunden mit anderen Zeichen hat Peter Feuchtwanger dann den ersten Schritt getan.

Der bekannte Name war bald nicht mehr das eigentliche Thema. Gekom- men war ein Mann, der die Geschichte seiner weit verzweigten Familie mit eigener Persönlichkeit und Genialität unterlegen konnte. In der sicheren Überzeugung, seiner Zeit und seiner Welt, so wie er sie sich vor- stellte, besser durch die Ausbildung anderer Pianisten dienen zu können, hatte er selbst auf eine sich abzeichnende Karriere als Konzertpianist ver- zichtet. Einer, der die weltumfassende Kraft der Musik nutzen will, um

2 3 Menschen zu verbinden. Die wachsende Affinität zu Feuchtwangen zeigt Helma Kurz jedoch, dass auch ein Weltbürger seine Wurzeln sucht. Das Sängermuseum – Unsere gemeinsame Idee, seine Idee, ist nun bereits seit zwanzig Jahren ein Erfolg in unserer Stadt und eine Auszeichnung für unsere Stadt: der rechte Ort für den Meisterkurs Menschen, meist jüngere Pianisten in einem alljährlichen Meisterkurs zu unterrichten und in ihrer Fertigkeit zu perfektionieren. Im Lauf der Zeit „Sollte, wenn von der Musik als einer selbständigen Kunst die Rede ist, kamen Hunderte – mit asiatischem Idiom, aus Afrika, Amerika, Europa. nicht immer nur die Instrumentalmusik gemeint sein ...?“ fragt E. T.A. Einige sind inzwischen weltweit so bekannt geworden, dass eigentlich Hoffmann in seinem Essay über Beethovens Instrumentalschaffen. an manchem Haus in der Stadt künden sollte: „Hier wohnte einst ...“ Der romantische Künstler ist sicher, dass die Vokalmusik „den Charakter Bereichert wird der Meisterkurs seit Jahren von einer Konzertreihe im des unbestimmten Sehnens“ nicht zulässt. Folglich bezieht er den „Kasten“, die über die Region hinaus interessierte Besucher findet. Gesang, wenn überhaupt, dann nur am Rande mit ein, als er verkündet: „Die Musik schließt dem Menschen ein unbekanntes Reich auf, eine Mittelpunkt in all den Jahren war und ist jedoch Peter Feuchtwanger. Welt, die nichts gemein hat mit der äußeren Sinnenwelt, die ihn umgibt Ein Geschenk, das auf uns zu kam. Inzwischen geliebt und verehrt und und in der er alle bestimmten Gefühle zurück läßt, um sich einer un- auch fürsorglich umhegt. Denn einer wie er, ein Weltbürger, der nur aussprechlichen Sehnsucht hinzugeben.“ bedingt in die Welt passt, braucht auch immer wieder Hilfe und Freunde. Doch wer will jenen widersprechen, denen die Verschränkung von Wort und Ton, und sei es im Chorgesang, solcherart Erfahrung geschenkt hat? Natürlich kennt auch E.T.A. Hoffmann neben der Rangordnung die Wesensverwandtschaft. Und so gönnt er, ohne seinen Standpunkt zu verleugnen, dem scheinbar Geringen noch einen versöhnlichen Gedan- ken: „In dem Gesange, wo die Poesie bestimmte Affekte durch Worte Stiftung andeutet, wirkt die magische Kraft der Musik wie das wunderbare Elixier der Weisen, von dem etliche Tropfen jeden Trank köstlicher und herr- Dokumentations- und Forschungszentrum licher machen.“ des Deutschen Chorwesens FEUCHTWANGEN Begegnen sich Vokal- und Instrumentalmusik vielleicht doch als Ebenbür- tige? Soviel steht jedenfalls fest: Wenn wir unser Sängermuseum dem Am Spittel 2–6 · D-91555 Feuchtwangen Telefon (0 98 52) 48 33 · Telefax (0 98 52) 39 61 Meisterkurs Peter Feuchtwangers öffnen und der große Klavierlehrer ein- Internet: www.saengermuseum.de tritt, umhüllt ihn kein Pathos der Distanz. Er kommt als Gast und darf E-mail: [email protected] sich trotzdem zu Hause fühlen. Und das nicht bloß, weil die Wiege seines Öffnungszeiten: Geschlechts zwei Straßen weiter stand. Kaum minder zählt, dass hier die Museum 1. März bis 31. Oktober Musica ein würdiges Heim gefunden hat. Hier, wo sich zur Chormusik Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr des Imperfekts die Instrumentalmusik verschiedener Epochen fügt – oft Gruppen – auch außerhalb der Öffnungszeiten – nach Vereinbarung Archiv und Archiv eingebettet in Konzerte, die wir dem Publikum anbieten – hier tritt die Mittwoch bis Donnerstag von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr Sammlungen Frage zurück, ob oder Sänger der Primat gebührt. Hier erfahren Das Sängermuseum in Feuchtwangen ist dem geistigen Erbe des 1945 zerstörten Deutschen beide Respekt und erweisen ihn sich gegenseitig. Sängermuseums in Nürnberg verpflichtet. Es gibt mit einer umfangreichen Schausammlung fas- zinierende Einblicke in einen wichtigen Bereich der deutschen und europäischen Kultur- geschichte im Allgemeinen, der Musikgeschichte im Besonderen und lässt das Laienchorwesen Dazu lässt sich hier gut aus dem Brunnen der Vergangenheit schöpfen, als integrierenden Bestandteil einer lebendigen Musikpflege im 19. und 20. Jahrhundert er- der in Feuchtwangen nicht bloß tief ist, sondern auch einen ordentlichen kennen. Durchmesser hat. Herrenstraße und „Spittel“ finden reichlich Platz in

4 5 seinem Innern. Er berichtet von den Feuchtwangers des 16., genauso Stefan Blido wie von den Chorsängern des 19. und 20. Jahrhunderts. Und Peter Feuchtwanger trifft auf sich selbst. Denn der Born rühmt seine Meister- Peter Feuchtwangers Klavierübungen – kurse und daher sein erfolgreiches Streben, Pianisten natürliches Ver- halten am Klavier zu lehren, auf dass sich ihr Talent noch ungehinderter eine pianistische Basistechnik entfalte; und dies, indem sie, von körperlicher Fessel befreit, ihr Wesen weiten und das „innere Hören“ wieder lernen oder wie Beethoven es In dem Sinne wie man die Alexandertechnik oder die Feldenkrais-Metho- erhoffte, „fühlen“ und dann auf dem „Klavier auch singen können“. de als eine Basistechnik für Musiker versteht, kann man Peter Feuchtwan- gers Klavierübungen als eine spezifische pianistische Basistechnik Wo also, wenn nicht hier, wäre der rechte Ort für Peter Feuchtwangers bezeichnen. Mit kompromissloser Konsequenz vermittelt Peter Feucht- Meisterkurs? wanger durch seine Klavierübungen die Basis eines natürlichen Bewe- gungsverhaltens am Klavier. Hier hat er die Grundlagen einer natürlichen Klaviertechnik formuliert. Als pianistisches Handwerkszeug stehen die Klavierübungen vor allen weiteren Klavierübungen und Etüden (Hanon usw.) und unterscheiden sich in diesem Punkt grundsätzlich von ihnen. Die Essenz der Klavierübungen, ihr Geist, begleitet mich tagtäglich bei meiner Arbeit als Klavierlehrer mit Kindern ab dem fünften Lebensjahr. Für eine gelingende pianistische Schulung von der ersten Stunde an haben mir die Klavierübungen basale Einsichten vermittelt.

Körperliche Aufrichtung im Sinne der Klavierübungen sollte für jeden Pianisten eine conditio sine qua non sein, denn eine schlechte Aufrich- tung wirkt hemmend auf die Spielbewegungen. Hier kann Unterricht in Alexandertechnik, Feldenkrais-Methode, Eutonie, Ideokinese oder Dispo- kinesis ergänzend helfen. Aus diesem Grund sucht Peter Feuchtwanger immer wieder auf Meisterkursen die Zusammenarbeit mit Vertretern dieser Lehren. Als eine klavierspezifische Körpertechnik gehen die Klavierübungen allerdings über diese allgemeinen körpertechnischen Lehren hinaus und sind durch nichts zu ersetzen.

Basierend auf seiner eigenen Erfahrung von absoluter Mühelosigkeit und Edition Helma Kurz Leichtigkeit im Klavierspiel entwickelte Peter Feuchtwanger seine Klavier- Musikwissenschaftlicher Verlag übungen, die zu einem ganzheitlichen Gebrauch des pianistischen Spiel- körpers und zu einer freien, leichten und ökonomischen Instrumental- ¼ Neues musikwissenschaftliches technik führen. Jahrbuch ¼ Doch auch im Retraining bei Pianisten mit Spielstörungen (Fokale Dysto- Feuchtwanger Beiträge zur nie, Sehnenscheidenentzündung etc.) hat Peter Feuchtwanger seine Kla- Musikforschung vierübungen mit Erfolg eingesetzt. Hier kommt ihr Heilungsaspekt zum Hindenburgstraße3·D-91555 Feuchtwangen Tragen. Verspannungen, Schmerzen und Fehlfunktionen des Gehirns ent- Telefon (09852) 9744 · Telefax (09852) 4197 stehen oft aus einer einseitigen Benutzung einzelner Körperteile. Ohne zu wissen, was wir tun, schränken wir uns in unseren Möglichkeiten ein.

6 7 Wir sind in unseren Bewegungsgewohnheiten „gefangen“. Medizinische körperlich, seelisch und geistig. Damit ist Kreativität und die Freisetzung Betreuung erweist sich in diesem Fall langfristig als unzureichend, weil von kreativen Prozessen ein wesentliches Element der Klavierübungen. die Probleme nicht an der Wurzel gepackt und dauerhafte Veränderungen Mit der Lösung körperlicher Fixierungen lösen sich auch seelische und nicht erreicht werden. Die Ursache für die Verfestigung von Körper- geistige Fixierungen, somatopsychische Lernprozesse kommen in Gang. strukturen liegt nicht an der Starrheit des Knochenbaus, sondern in der Zielfixiertheit wird aufgehoben zugunsten eines achtsamen Vorgehens, Eingefahrenheit und Beschränktheit des Zusammenspiels von Muskulatur welches die Aufmerksamkeit auf die Mittel lenkt. Die Spielfreude wird und Nervensystem. Diese Verbindung ist grundsätzlich offen und beein- angeregt und bestenfalls wird man eins mit dem, was man tut („Flow“). flussbar und genau da setzen die Klavierübungen an. Jeder Pianist Der Kontakt zum Klavier wird verbessert und das fließende, anstren- kann durch alternative Bewegungserfahrungen sein Nervensystem neu gungslose Spiel schenkt Freude am eigenen Tun. organisieren und seine Bewegungen neu strukturieren, um dadurch zu größerer Leichtigkeit und Virtuosität zu gelangen und sich von Spiel- störungen zu befreien. Aus dem Meisterkurs 2000

Spielerische, einfache Bewegungen am Klavier fördern die Eigenwahr- nehmung, fördern das Erkennen von Haltungs- und Bewegungsgewohn- heiten, erweitern das Bewegungsspektrum am Klavier und ermöglichen Freiheit der Bewegungswahl bei gleichzeitiger Verfeinerung des kinästhe- tischen Empfindens (Kinästhetik – Kombination der beiden griechischen Wörter „kinesis“, Bewegung und „aesthesie“, Wahrnehmung). Ziel ist es, den pianistischen Spielkörper „so zu organisieren, dass er sich mit einem Minimum an Anstrengung und einem Maximum an Effizienz bewegt, nicht durch Muskelstärke, sondern durch erhöhte Bewusstheit darüber, wie er funktioniert.“ (Feldenkrais)

Die Klavierübungen machen bislang festgefügte Haltungs- und Bewe- gungsmuster bewusst und ändern diese. Ihr Ziel ist die Beseitigung von Hemmungen und die Gewinnung von Freiheit und Herrschaft. Ausschal- tung aller parasitären Bewegungen (artificial motor-patterns) und Reduk- tion aller Anstrengung auf das absolut Nötige, „le strict necessaire“ wie Heinrich Neuhaus sagte. Unter der Anleitung eines Lehrers kann jeder Pianist auf jedem Niveau einen gewohnheitsmäßigen fehlerhaften pianis- tischen Selbstgebrauch erkennen und ihn mit Hilfe der Klavierübungen durch neue funktionale Bewegungsgewohnheiten ersetzen und damit seine gesamte Technik verbessern. Die Initiative geht immer von den Fin- gern aus. Die kinetische Kette beginnt in den Fingern, die rückverbunden sind mit der Körpermitte (Hara) unter Wahrung der Freiheit im Schulter- bereich. Feinmotorik wird geschult immer in Bezug auf die grobe Motorik (Schulter und Oberarme). Weil Peter Feuchtwanger den Körper und die Psyche des Pianisten als funktionale Ganzheit begreift, sind für ihn geisti- ge, seelische und körperliche Prozesse untrennbar miteinander verbun- den. In diesem Sinne gilt auch für einen durch die Klavierübungen ge- schulten Pianisten: Beweglicher werden heißt auch lebendiger werden –

8 9 T. E. Carhart Meisterkurse – über Peter Feuchtwanger und seine Arbeit

(...) Von Anfang an hielt Anna mich zu regelmäßigen Übungen an, die auf die Entspannung meiner Schultern, Arme und Hände abzielten und deren Wirkung davon abhing, dass ich an der Tastatur eine, wie sie sich ausdrückte, „natürliche Haltung“ einnahm. Für sie waren das „Peters Übungen“ und ich erfuhr bald, dass sie von Peter Feuchtwanger ent- wickelt worden waren, einem berühmten Klavierlehrer in London, den Anna verehrte. Bei den Übungen ging es in erster Linie darum, Arme und Hände bewusst zu entspannen und dann die vorgeschriebenen Töne zu spielen, indem man die Finger auf die entsprechenden Tasten „warf“ (wie Anna es nannte).

Auf den ersten Blick eine einfache Sache – die Töne zu spielen war gewiss nicht schwer –, indes kam es einzig auf die richtige Bewegungs- weise an: eine jähe Energieentladung im Katapultstart der Hand mit sofortiger Rückkehr zur stabilen Ruhehaltung. Unter dieser Vorausset- zung waren die Übungen für mich außerordentlich schwierig zu bewälti- gen. Im gedanklichen Vorgriff auf die Bewegung spannte ich regelmäßig schon vorher die Armmuskulatur an, und jedes Mal unterbrach mich Anna, fasste meinen Arm und schüttelte ihn leicht, bis die Muskeln sich wieder entspannt hatten. „Ruhe, Werfen, Ruhe“, skandierte sie, aber einen Ausgangszustand vollkommener Ruhe und Entspannung zu erreichen war ein schwieriges Unterfangen. Je öfter ich allerdings die Übungen wiederholte, desto klarer wurde mir, wie sie auf den Abbau jener Erwartungsspannung hinwirkten, mit der wir uns so häufig an das Klavier setzen; mehr und mehr schätzte ich sie als Remedium gegen eine Gewohnheit, die sich schon zu Miss Pembertons Zeiten bei mir einge- nistet haben musste.

Zum Ende einer Stunde informierte mich Anna einmal, dass Peter im nächsten Monat nach Paris komme, um hier einen dreitägigen Workshop abzuhalten. In der Musikwelt nennt man diese spezielle Form des Unter- richts einen Meisterkurs: Eine anerkannte Koryphäe erteilt in kontinuier- licher Folge Einzelunterricht vor den anderen Kursteilnehmern, in seltene- ren Fällen auch vor größerem Publikum. Für mich sei es sicherlich noch zu früh, am Unterricht teilzunehmen, meinte Anna, aber als Gasthörer sei 15 Jahre Meisterkurs: Peter Feuchtwanger trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein. ich herzlich willkommen. Im Lauf der folgenden Wochen bat mich Anna

11 gelegentlich um Hilfe beim Übersetzen der Telefaxe, die sie aus London Spiel mit den Augen in seiner eigenen Partitur folgte. Nur an ganz erhielt, und auf diesem Weg erfuhr ich einige elementare biographische wenigen schwierigen Stellen kam sie aus dem Tempo oder griff daneben, Fakten über diesen Lehrer, den Anna nur halb im Scherz als ihren Guru im Ganzen jedoch war es eine überzeugende und auch wirklich schöne apostrophierte. Darbietung. Als sie geendet hatte, klatschten wir begeistert Beifall. Peter erhob sich stumm von seinem Stuhl und legte seine Partitur auf Er wurde in seiner Jugend als autodidaktischer Wunderknabe entdeckt den nächsten Notenstapel. und studierte daraufhin bei einigen der größten Pianisten der Zeit – Fischer, Gieseking, Haskil –, ehe er eine kurze, glänzende Karriere als Er eröffnete das Gespräch mit einigen Fragen an Claire: Wie lange sie Konzertpianist durchlief. In der Folge widmete er sich der Ausbildung von den Vortrag einstudiert habe, warum sie speziell diese Stücke ausgewählt Schülern und wurde, darob hoch geachtet, für viele nachmalige Konzert- habe, und Ähnliches mehr. Er ließ sie mehrere Male hintereinander tief pianisten zum Entdecker und Förderer ihres Talents. In einer seiner durchatmen, und sobald sie ein wenig entspannter war, bat er sie, ein Veröffentlichungen schrieb er: „Es gibt vielerlei Methoden, etwas zu bestimmtes Stück zu wiederholen. Dabei postierte er sich hinter ihr, und bewerkstelligen, aber immer nur eine ist die natürliche“, und das scheint sie war noch nicht sehr weit gekommen, da unterbrach er sie und sagte: mir die prägnanteste Zusammenfassung der praktischen Grundsätze, auf „An Ihren Armen müssen wir noch arbeiten.“ Dann sprach er darüber, die Anna mich einzuschwören suchte. wie wichtig es sei, die Hände entspannt auf elliptischen Bahnen zu füh- ren, in natürlich fließender Bewegung ohne innere Vorbereitung. Auf Der Workshop fand an einem langen Wochenende – Freitag, Samstag, dem Konservatorium, sagte er, werde noch allzu oft gelehrt, dass man Sonntag – statt und zur ersten Ganztagssitzung versammelten sich sich innerlich vorbereiten müsse, um den richtigen Ton zu produzieren; insgesamt fünfzehn Personen in Annas kleiner Wohnung um den ehr- die sachliche Ironie sei aber, dass innere Vorbereitung Spannung erzeuge, würdigen Bechstein-Flügel. Peter war ein hoch gewachsener, schlanker die bewirke, dass wir den richtigen Ton verfehlten. „Die natürliche Bewe- Mann mit der Aura eines Weisen: scharf konturierte, fast strenge gung ist mit einem höheren Risiko verbunden“, räumte er ein, „aber das Gesichtszüge, deren Kantigkeit jedoch Gegengewichte hatte in den Leben als solches ist eine riskante Sache und die Musik ist ein Element ungeheuer ausdrucksvollen Augen, die hinter dicken Brillengläsern ein des Lebens, also ist auch sie nicht ohne Risiko zu haben.“ reges Eigenleben entfalteten, und in dem halben Lächeln, das, eine Mischung aus Nachdenklichkeit, Wissbegier und Vergnügtheit spiegelnd, Peter bat Claire, einige Forte-Akkorde aus ihrer Partitur zu spielen, und regelmäßig über das Gesicht huschte. gab ihr konkrete Ratschläge, wie sie Arme und Hände bewegen solle, um den gewünschten Klang zu erzielen. „Je schneller Sie die Hand öffnen, Der vollkommen gerade Rücken verlieh seiner Erscheinung etwas enorm desto mehr forte das Ergebnis. Sehen Sie! Was Sie brauchen, sind rasche, Hoheitsvolles, aber als er die Arme bewegte, war ich überrascht und entspannte Bewegungen ohne jede innere Vorbereitung. Sie müssen jede hingerissen von seiner Gestik, die elegant und geschmeidig war, als ob einzelne Bewegung genauso ausführen wie ein Chamäleon, wenn es einem Baumstamm Flügel gewachsen wären. Sein Alter eindeutig zu eine Fliege fängt.“ Er nahm Claires Arm zwischen seine Hände und bestimmen war unmöglich (ich tippte auf sechzig): Manchmal sah er alt schüttelte ihn leicht, ganz ähnlich wie Anna meinen geschüttelt hatte. und sogar welk aus, aber schon im nächsten Augenblick konnte er mit einer Dynamik auftreten, als hätte er soeben zwanzig Jahre abgeworfen, Als Nächstes öffnete er sacht Claires Hand, bog die gekrümmten Finger und seine Züge wirkten jugendlich straff. auf und richtete sie gerade nach vorn, sodass sie ein gutes Stück weiter nach innen über die Tasten reichten. „Wir müssen alle miteinander diese Der Kurs begann um neun Uhr morgens; zu diesem Zeitpunkt hatten alten, albernen Regeln vergessen, die so ähnlich lauten wie: ‚Gebrauch wir uns alle schon auf die im Halbkreis vor dem Bechstein aufgestellten deine Finger wie kleine Hämmer‘ oder ‚Spiel Klavier, als ob du mit der Polstermöbel und Stühle verteilt. Meine Bekannte Claire setzte sich als Handfläche einen Apfel fest halten wolltest!‘“ Man müsse nicht die Erste an die Tasten – sie spielte mehrere Präludien und Fugen aus Bachs Finger hochheben und von oben auf die Tasten klopfen, sagte er. Viel- Wohltemperiertem Klavier – und wir lauschten ihrer Interpretation mit mehr müssten die Finger so etwas wie die Verlängerungen der Tasten großer Aufmerksamkeit, während Peter, der etwas abseits saß, ihrem sein, gedehnt und in fließender Bewegung. Er forderte Claire auf, eine

12 13 Passage mit dieser Vorstellung im Bewusstsein zu spielen, und siehe da!, steigerte – und stellte sich in der Sache jedes Mal präzise auf die Person das Ergebnis war von ganz anderer Klangqualität. an der Tastatur ein. Er widmete den individuellen Problemen der einzel- nen Schüler sehr viel Zeit und richtete seine pädagogische Vorgehens- Im Weiteren arbeitete Peter mit Claire eingehend an Trillern und Verzie- weise stets auf die jeweilige Problemlage aus. „Was wollte der Kompo- rungen („Bauen Sie Ausschmückungen ein, dann nehmen Sie sie wieder nist mit diesem Stück sagen?“, lautete eine refrainartig wiederkehrende weg: Ein Zimmer voller Gäste kann auch sehr gefallen, wenn die Leute Vorgabe für die gemeinsam mit dem jeweiligen Schüler angestellten wieder gehen“), an alternativem Fingersatz („Das Gefährlichste ist das Überlegungen und auf dem Weg über Informationen und Detaileinsich- ‚Fingergedächtnis‘; wenn man ein Stück klanglich wirklich kennt, spielt ten jedweder Art suchte er sich der Antwort anzunähern. Manchmal war es keine Rolle, welchen Finger man benutzt, aber wenn einen das Finger- ein Stil durch eine ganz bestimmte historische Konstellation geprägt und gedächtnis im Stich lässt, sieht man alt aus“) und an der Vermeidung der Peter redete dann mehrere Minuten über die Vorbilder und Einflüsse, die taktierenden Betonung („Nennen Sie mich ‚Professor Antitaktbetonung‘! auf den Komponisten gewirkt hatten. „Sie müssen das Werk Carl Philipp Ich halte es mit dem großen österreichischen Klavierpädagogen Artur Emanuel Bachs kennen, um die richtige Sicht auf Haydn zu gewinnen. In Schnabel, der einmal gesagt hat: Taktstriche sollen sein wie Kinder – den Sonaten verbindet Haydn die norddeutsche Schule des Kontrapunkts man soll sie sehen, aber nicht hören“). mit Melodielinien der italienischen Gesangskunst und allmählich fließen die beiden Stile ununterscheidbar ineinander. Sie sollten das einmal her- Nachdem Claire zum Abschluss noch einmal eine Seite der Partitur in auszuhören versuchen.“ völlig neuer, nuancierter Phrasierung vorgespielt hatte, dankte Peter ihr für die „schöne Interpretation“ und beglückwünschte sie zu dem erzielten Bei anderen Gelegenheiten gab er zwar immer noch mit historischem Fortschritt. Wir Zuhörer atmeten nach der intensiven Konzentration der Wissen durchtränkte, aber prosaischere Kommentare ab, die uns daran letzten neunzig Minuten geschlossen auf. Aus einem Unterrichtsraum erinnerten, dass Komponisten Menschen und nicht Götter waren. Wir verwandelte sich Annas kleines Wohnzimmer nun in eine Partylounge; erfuhren von ihm, dass Chopin selten öffentlich auftrat und immer sehr Getränke und Snacks wurden herumgereicht und mit einem Schlag kam leise spielte. Das lag nicht, wie ein verbreiteter Irrglaube wissen will, an ein halbes Dutzend lebhafter Unterhaltungen in Gang. Diejenigen, die einer Unfähigkeit des Künstlers, laute Töne hervorzubringen, sondern das Vorspielen noch vor sich hatten, sorgten sich laut um die Qualität war eindeutig eine bewusste Entscheidung. Chopin zog seinen Pleyel den ihrer Vorbereitung, Claire hingegen strahlte vor Erleichterung, Freude Flügeln von Erard vor, weil der Pleyel für ihn nur dann schön klang, wenn und Zufriedenheit. er leise und mit Gefühl gespielt wurde. Über die Instrumente von Erard sagte Chopin: „Auf ihnen klingt immer alles schön, deswegen muss man Ich staunte, wie mühelos Annas unscheinbare Wohnung in diesem weniger sorgfältig darauf achten, einen schönen Klang zu erzeugen.“ mausgrauen Vorort das Gesicht gewechselt hatte. Die bloße Gegenwart des Bechstein hob die Vorgänge auf ein anderes Niveau, denn er entsprach Oft lockerten humoristische Einsprengsel die allzu ernste Atmosphäre vollkommen dem Format von Peters Unterricht. Ein geringerwertiges auf, so etwa als Peter uns den Ausspruch zitierte, mit dem ein ungehalte- Instrument hätte eine andere Atmosphäre verbreitet, in der man ner Ravel das lahme Tempo einer Pianistin beim Einüben seiner „Pavane Schwierigkeiten, mit denen ein Spieler kämpfte, zum Teil dem Klavier pour une infante défunte“ rügte: „Madame, c’est l’infante qui est zur Last gelegt hätte; der Bechstein jedoch entzog dieser Argumentation défunte pas vous!“ den Boden. Ein besseres Instrument hätte sich keiner der Vorspielenden wünschen können und so war es allein ihre Sache, was sie damit zu Obschon tolerant, ja fast grenzenlos nachsichtig, reagierte er mit gut- Wege brachten. mütiger Ironie, wenn jemand sich den Fauxpas erlaubte, die Musik nicht ernst zu nehmen. Einer der Schüler spielt eine Granados-Suite vor und Täglich spielten vier Teilnehmer vor, zwei am Morgen und zwei am Nach- brach, beim Dakapo angekommen, einfach ab. „Le reste, c'est pareil“, mittag. Der Perfektionsgrad des Spiels reichte vom Können des begabten verkündete er salopp. In dem Zimmer herrschte Totenstille, während Dilettanten bis zu konzertpianistischer Vollendung, aber Peter behandelte Peter einen Moment lang nacktes Entsetzen markierte, bevor er loslegte. alle mit dem gleichen Ernst – der sich niemals zur Strenge oder gar Härte „Das Gleiche? Das Gleiche? Glauben Sie denn, Klavier spielen ist so

14 15 etwas Ähnliches, wie ein Tonband im Schnelldurchlauf vorzuführen? Bonmot, räumte Peter ein, das aber nichts daran ändere, dass Rosalyn Wenn Granados ein Dakapo haben will, dann hat er einen Grund dafür, Turecks Standpunkt sich inzwischen durchgesetzt habe. und zwar einen musikalisch sinnvollen Grund. Ein Dakapo ist niemals ‚das Gleiche‘. Wir nehmen uns jetzt mal zusammen die Partitur vor, ein- Über das Wochenende entwickelte sich innerhalb der Gruppe eine Ver- verstanden?“ Ein anderer Schüler spielte beim Vortrag eines Schubert- trautheit und menschliche Nähe, die es, als der Workshop am Sonntag- Tanzes mehrmals falsch und stöhnte schließlich auf: „Bei mir zu Hause nachmittag zu Ende ging, den einzelnen Teilnehmern schwer machte, passieren mir diese Fehler nicht!“ Peter reagierte umgehend: „Dieses sich von dem allen nun wieder zu lösen und ihres Weges zu ziehen. Die Zauberklavier, auf dem niemand falsch spielt, würde ich gern einmal Veranstaltung war etwas ganz anderes gewesen als jene Vortragsabende, sehen! Eigentlich kommt es auf fehlerfreies Spiel gar nicht so sehr an. gegen die ich schon vor langer Zeit eine unausrottbare Abneigung ausge- Ihr musikalischer Ausdruck – das ist es, was zählt. Zeigen Sie mir ein bildet hatte, und obwohl ich mein pianistisches Können noch nicht so Klavier, das Ihnen diese Aufgabe abnimmt, dann glaube ich an Zauberei.“ optimistisch beurteilte, dass ich mich ernstlich getraut hätte, ein Stück einzustudieren, um es vor anderen vorzutragen, verspürte ich doch zum Im Lauf dieser drei Tage zeigten sich unvermeidlicherweise auch einige ersten Mal Lust darauf, wenigstens probeweise einmal damit anzufan- seiner Aversionen; zumeist betrafen sie Unarten, für die er die verzerren- gen. Später machte ich die frappierende Entdeckung, dass Peter mit der de Wahrnehmungsweise der Moderne verantwortlich machte. Besonders gleichen Methode, insbesondere den gleichen Übungen, führende störte ihn die Gewohnheit, alles zu laut zu spielen. Dass eine Passage, für internationale Konzertpianisten in Form hält. die in der Partitur crescendo verlangt ist, wie selbstverständlich in höchst- möglicher Lautstärke gespielt wird, war für ihn das musikalische Klischee Jeder Teilnehmer des Kurses war hoch motiviert, sein Spiel zu verbessern, par excellence der letzten hundert Jahre. Wiederholt übte er mit dem jeder hatte sich für diese Veranstaltung und diesen Lehrer entschieden, jeweiligen Schüler, der jeweiligen Schülerin die Erzeugung eines schön um ein Stück weiter zu kommen. Unter Peters Anleitung ging man das klingenden Fortes ein. Eine derart nuancierte Tongebung sah er an die Klavierspiel von der körperlichen Komponente her an, beinah so, als ob Voraussetzung des Spielens mit natürlichen Bewegungen gebunden, es ein mit dem Oberkörper ausgeführter Tanz an der Tastatur wäre, und das ohnehin sein Grundprinzip war. Er verglich es mit dem Rhythmus dazu waren die Konzentration und die Beweglichkeit eines Bodenturners und dem Formenreichtum der Rede, bei der wir Zeitmaß, Intonation erforderlich. Diesen Ansatz kombinierte er mit einer sehr persönlichen und Gestik, diese so wichtigen Faktoren, in ganz natürlicher Weise philosophischen Betrachtungsweise des musikalischen Fundus, deren handhaben. solides Fundament alle verfügbaren gesicherten Erkenntnisse über die Intentionen des jeweiligen Komponisten waren, und das Ergebnis dieser Während der Mittagspause unterhielt Peter uns mit einer Fülle von Kombination war eine Musikpädagogik ganz erstaunlichen Zuschnitts. Anekdoten. So schilderte er unter anderem, wie er die große Bach- Interpretin Rosalyn Tureck zum ersten Mal am Clavichord gehört hatte. „Anfangs war ihr Spiel fast unhörbar, ein Flüstern in einer lauten Welt. Es war, wie wenn man eine Dunkelkammer betritt – unsere Sinne mussten sich erst einmal auf die neuen Wahrnehmungsbedingungen einstellen.“

Dabei fiel ihm das Streitgespräch ein, das einmal zwischen Wanda Landowska und Rosalyn Tureck stattgefunden hatte und in dem es um die Frage gegangen war, ob das Pianoforte überhaupt das geeignete Instrument zur Interpretation von Bachs Musik sei oder ob diese nicht vielmehr, wie Landowska behauptete, einzig auf dem Cembalo angemes- aus: T. E. Carhart: Ein Klavier in Paris. Eine ungewöhnliche Freundschaft. sen wiedergegeben werden könne. „Spiel du Bach auf deine Weise“, Deutsch von Kurt Neff, Kindler Verlag, Berlin 2002, S. 257 - 266, hielt sie Tureck entgegen. „Ich spiele ihn auf seine Weise.“ Ein amüsantes Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors, © T. E. Carhart 2000

16 17 Rainer Lersmacher 20 Jahre Meisterkurs Konstanten und Varianten von 1988 bis 2006

Es war Liebe auf den ersten Blick! Als Peter Feuchtwanger an einem Sonntag im April 1987 Feuchtwangen besuchte, fand er Geschmack an dem fränkischen Ort seiner Vorfahren, die der Legende nach in einem Feuchtwanger Hotel als Poltergeister herumgespukt sein sollen. Erst durch die Vermittlung seiner Schülerin Ellen Groethuysen aus München kam es zwei Monate später, im Juni 1987, zu einem ersten Treffen mit Bürgermeister Wolf Rüdiger Eckhardt. Dieses Kennenlernen fiel für beide Seiten so harmonisch und fruchtbar aus, dass die Fränkische Landeszei- tung die Frage stellen konnte: „Feuchtwanger bald in Feuchtwangen?" und diese Frage noch in demselben Bericht mit dem bedeutungsvollen Satz beantwortete: „(...) Professor Peter Feuchtwanger machte dabei das Angebot, im kommenden Sommer einen solchen Meisterkurs auch in Feuchtwangen zu veranstalten.“ Allerdings irrte sich die FLZ, als sie Ellen Groethuysen als Feuchtwangers Gattin auswies. Nach reger Korrespondenz und intensiver Planung wurde es offiziell: Vom 23. bis zum 28. Mai 1988 sollte der erste Internationale Meisterkurs von Peter Feuchtwanger in Feuchtwangen stattfinden. Kursort war das Gym- nasium. Seine „Klavierübungen“ nahmen von Anfang an einen festen Platz im Unterricht ein. Das „Abschiedskonzert“ ging am Samstagabend im „Kasten“ über die Bühne. Und Martin Ringel sollte mit seiner ab- schließenden Bewertung in seinem Bericht vom 21. Mai 1988 (Fränkische Landeszeitung) über das Abschlusskonzert mit sechs Meisterschülern recht behalten: „Es wäre sehr zu begrüßen, wenn man in der Kreuzgang- stadt nicht nur Peter Feuchtwanger mit neuen Studierenden wiedersehen und -hören könnte, sondern vielleicht auch den einen oder anderen der jungen Pianisten, wenn sie einmal als arrivierte Künstler sich in einem Konzert hier hören ließen.“

Der Anfang war also gemacht, dennoch waren die hiesigen Organisato- ren bestrebt, es jedes Jahr ein bisserl besser zu machen. So erhielten alle Mitwirkenden am Abschlusskonzert des Kurses 1989 (15.bis 20. Mai1989) Gutscheine à 15 DM. Die Abschlusskonzerte fanden grundsätzlich in der Stadthalle „Kasten“ statt. Vier Solokonzerte im Musiksaal des Gymnasi- ums ergänzten das Kursangebot im dritten Jahr (6. bis 14. Juni 1990). Konzerte sollte es auch ein Jahr später im vierten Kurs geben (23. bis 30. Mai 1991). Neu war: Die Konzerte erhielten nun einen würdigen

19 Rahmen und fanden zunächst im Fränkischen Sängermuseum statt. Und Hannelies Finck da gab es noch einen gewissen Herrn Amir Katz, der seine Kursabsage in Hebräisch verfasst hatte. Der fünfte Kurs (11. bis 18. Juni 1992) konnte Mit Peter Feuchtwanger arbeiten wieder im bewährten Rahmen durchgeführt werden. Dafür gab es im nächsten Kurs (20. bis 27. Mai 1993) etwas inhaltlich Spannendes. Die Ein Päckchen kam. Der Inhalt: eine CD mit Gustav Mahlers Kindertoten- Kursteilnehmer wurden Zeuge, wie eine alte Klaviernotenvorlage des liedern, gesungen von Kathleen Ferrier – Absender: Peter Feuchtwanger, Komponisten Johann Conrad Hemmis klavierspiel-gerecht unter der Lei- London. Zwei Tage später der Anruf: „Hast du die Aufnahme gehört? tung von Dr. Brusniak und Prof. Peter Feuchtwanger rekonstruiert wurde. Dieser Ton, dieser letzte Ton auf dem Wort ‚Sterne‘, es ist der schönste Ein Jahr später lief der Kurs (26. Mai bis 2. Juni 1994) wie gewohnt ab. Ton der Erde, er ist – ewig.“ Danke, Peter Feuchtwanger, für diesen Ton. Eine deutliche Zäsur bedeutete die Vorverlegung des Kurses von Mai/Juni in die Woche nach Ostern. Der achte Kurs ging somit vom 18. bis zum Ein anderes Mal – auf einer Straße in Feuchtwangen – Peter Feuchtwan- 23. April 1995. Der neunte Kurs dauerte vom 9. bis zum 14. April 1996. ger im Gespräch mit Kursteilnehmern. Plötzlich ein Auto, aus dem furcht- bare Geräusche tönen – bumm, bumm, bumm ... – markerschütternde „10 Jahre Internationale Meisterkurse mit Professor Peter Feuchtwanger“ Bässe. Als Insassen dieser Lärmmaschine zwei nicht gerade vertrauener- konnte 1997 verkündet werden (1. bis 6. April). Aus diesem Anlass weckend aussehende Jugendliche. Peter Feuchtwanger löst sich aus der durfte das Publikum im Auftaktkonzert an einem Fragespiel teilnehmen. Gruppe der Kursteilnehmer und geht ruhig und sehr entschlossen zu Filippo Faes spielte vor der Pause das „Moment musical in f- moll“ von dem Auto. Mein Herz rutscht zwei Etagen tiefer. Er spricht länger mit den Franz Schubert, das zu erraten war. Die stolzen Gewinner waren Margit jungen Männern, die erstaunlicherweise bereitwillig die Scheiben her- Neumann aus Leuna und Horst Wagner aus Feuchtwangen. Ort des untergekurbelt haben. Der Lärm verstummt. Für mich ein Wunder, dass Meisterkurses war von nun an das Sängermuseum. Der elfte Kurs die Situation nicht eskaliert ist. Peter Feuchtwanger kehrt mit einem (14. bis 19. April 1998) verlief im gewohnten Rahmen. Im zwölften Kurs leichten Lächeln zu unserer Gruppe zurück. Seine Antwort auf unser (6. bis 11. April 1999) standen Peter Feuchtwangers „Studies in an Nachfragen: „Dieser Lärm ist Gehirnwäsche und verroht. Und das trägt Eastern Idiom“ auf dem Programm. Für die Feuchtwanger Kinder und zur Entstehung von Kriegen bei. Öffneten Menschen ihre Herzen der für solche, die jung geblieben waren, brachte der Schauspieler Alexander klassischen Musik, würden sie sensibler und müssten einander nicht Netschajew, am Klavier begleitet von Manfred Seewann, Prokofjews mehr umbringen.“ Danke, Peter Feuchtwanger, für den Mut. „Peter und der Wolf“ und „Babar, der kleine Elefant“ von Poulenc in einer samstäglichen Nachmittagsvorstellung. Im dreizehnten Kurs Szenenwechsel: Meisterkurs, ein junger Pianist am Instrument. (25. bis 30. April 2000) stellte sich das „Feuchtwanger Trio“ mit Theresia Seine Aufregung hat die Finger feucht werden lassen, und mancher Renelt (Klavier), Julia Galic (Violine) und Gregor Pfisterer (Violoncello) Ton erklingt, der zumindest so nicht vom Komponisten vorgesehen war. erstmals dem Feuchtwanger Publikum vor. Im Rahmen des vierzehnten In die zunehmende Unruhe der anderen Kursteilnehmer die Stimme des Kurses (17. bis 24. April 2001) fand ein Liederabend mit dem Bariton Meisters: „Lieber ein schöner falscher Ton als ein hässlicher richtiger.“ Bert Mario Temme statt. Paul Cibis begleitete ihn am Klavier. Sie führten Danke, Peter Feuchtwanger, für die Menschlichkeit. Lieder von Schubert, Brahms, Loewe und Mendelssohn Bartholdy auf. Erstmals erhielt Peter Feuchtwanger tatkräftige Unterstützung durch Während eines anderen Kurses: Die Schüler bemühen sich, die achtzehn Hannelies Finck, Heilpraktikerin und Körperpsychotherapeutin. Sie erwies Übungen zu erlernen. Manchen ist ein gewisser Zweifel anzumerken. sich auch in den folgenden Kursen als tragende Säule im Unterricht Es scheint schwierig zu sein, sich aus alten Verkrampfungen zu lösen des Klavierpädagogen. Die Kurse 15 (2. bis 7. April 2002), 16 (22. bis und sich auf das Neue einzulassen. Peter Feuchtwanger daraufhin: 27. April 2003), 17 (13. bis 18. April 2004), 18 (13. bis 18. April 2005) „Mit meinen Übungen haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder Sie und 19 (18. bis 23. April 2006) erfolgten im gesetzten Rahmen. Die werden bessere Pianisten oder hervorragende Taschendiebe.“ Solokonzerte fanden ab 2002 im Kasten statt. Neu war, dass ein Buffet Danke für den Humor, Peter Feuchtwanger. im Kasten nach dem Abschlusskonzert mit allen aktiven und passiven Teilnehmern das gemeinsame Abendessen ersetzte.

20 21 Und wieder in einem Meisterkurs. Eine junge Pianistin sitzt angespannt Fritz Karg und den Tränen nahe vor dem Klavier, vom Lampenfieber so blockiert, dass sie den Anfang nicht findet. Ihr Lehrer tritt hinter sie, legt ihr be- „Feuchtwanger Mandeln“ – hutsam die Hände auf die Schultern, wartet bis ihr Atem ruhiger wird und sagt leise: „Es braucht sehr viel Mut um loszulassen.“ viele Jahre Freundschaft und ein Rezept Danke, Peter Feuchtwanger, für die Liebe. Meist reist Herr Professor Peter Feuchtwanger an einem Sonntag an und Ich danke Peter Feuchtwanger – ich danke dem Komponisten, bezieht sein Quartier seit nunmehr 20 Jahren im Hotel Greifen, wo er dem Musiker, dem Lehrer und dem Menschen. bestens untergebracht ist. Am Dienstag sieht man die ersten bekannten Gesichter, denn einige Schüler besuchen den Meisterkurs schon seit Jah- ren. Täglich findet ein Klavierabend eines Meisterschülers von Professor Feuchtwanger im Kasten statt. Anschließend scharen sich in einer Ecke unseres Cafés die Klaviervirtuosen, von Peter Feuchtwanger zärtlich „meine Kinder“ genannt. In fröhlicher Runde bei Kerzenschein werden Erlebnisse und Erfahrungen ausgetauscht. Da alle jungen Künstler süße Köstlichkeiten lieben, fühlen sie sich bei uns recht wohl. Auch nach dem Abschlusskonzert am Sonntag dürfen wir die Bewirtung übernehmen, natürlich etwas Vegetarisches für den Professor. Die Tage vergehen wie im Flug und rasch heißt es wieder: Abschied nehmen. Bevor der Herr Professor abreist und sich verabschiedet, werden die Pralinen für die nächsten Orte der Meisterkurse bestellt. Da sind unsere Feuchtwanger- Pralinen-Mandeln das ideale Geschenk und mancher glaubt bestimmt, dass der Professor auch eine Pralinenmanufaktur hat. Hunderte von Packungen haben wir schon verschickt, wenn auch die Temperaturen im Sommer oft Schwierigkeiten mit sich bringen.

CAFE AM KREUZGANG Unsere Tochter Christiane hat am Mozarteum in Salzburg Gesang stu- Feuchtwangen · Marktplatz 3 · Telefon (09852) 2387 diert. Einmal ergab sich an einem Vortragsabend ein Zusammentreffen mit einem Meisterschüler des Professors. Nach dem Musizieren hat uns Herr Feuchtwanger gleich angerufen und mitgeteilt, dass ihm der Konditorei und Café mit kleinen Speisen Gesang von Christiane gut gefallen habe und sie bestimmt einmal in Herstellung der Feuchtwanger der Albert Hall in London singen werde. Pralinen-Mandeln Ein Salzburger Student, der während seiner Semesterferien im Büro Genießen Sie Kaffeehaus-Kultur des Mozarteums arbeitete, kam eines Tages auch in den Genuss einer in unseren gemütlichen Räumen! Packung Feuchtwanger Mandeln. Da der junge Mann mit Christiane Konditorenhandwerk – befreundet ist, fragte er sie einmal nach ihrem Heimatort. Feuchtwan- Tradition und Gaumenfreude gen? – kenne ich nicht, mir sind nur Feuchtwanger Pralinen bekannt. Wir wünschen Herrn Professor Peter Feuchtwanger weiterhin viel Erfolg Kenner kaufen beim Konditor bei den Meisterkursen und viele schöne Stunden und viel Freude in Feuchtwangen.

22 23 Übrigens, die Feuchtwanger-Pralinen-Mandeln sind eine Spezialität unse- Martin Ringel res Hauses: handgegossene Mandelformen mit feinster französischer Valrhona-Kuvertüre in drei Geschmacksrichtungen: Zartbitter – Vollmilch Ein Kritiker begleitet das Pianofestival – Weiße Schokolade, gefüllt mit zartschmelzendem Nougat und einge- legt mit einer leicht angerösteten Bari-Mandel. Lieber Peter Feuchtwanger, die runde Zahl Ihrer Meisterkurse in der Urheimat Ihrer Vorfahren veranlasst auch mich zu einigen Rückerinnerun- gen an die Anfangszeit und an die vielen Jahre guter Zusammenarbeit zwischen Hauptperson, Beteiligten und Presse, die ich zu vertreten hatte. Ich war schon jahrelang als Konzertkritiker für die Fränkische Landeszei- tung tätig gewesen, habe auch Klavierkonzerte besprochen und – aber das ist noch viel länger her – selbst als Pianist einige Podiumserfahrung.

Unter einem Meisterkurs konnte ich mir zunächst kaum recht viel vorstel- len und den Namen Peter Feuchtwanger kannte ich auch noch nicht. Ich sollte ihn kennen lernen. – Der damalige Lokalredakteur Schifferdecker bat mich, mich umzusehen und wenn möglich, einen Bericht über den Kurs zu schreiben. Der Meisterkurs fand damals im Musiksaal des Gymnasiums statt. Also ging ich dorthin und konnte auch nach einiger Zeit den Herrn Professor sprechen. Das Gespräch war nicht sehr erbau- lich, fast schien es, als herrsche ein gewisses Misstrauen gegen alles, was Presse heißt. „Was werden die wieder zusammenschreiben, wenn sie weder von Musik noch von einem Lehrgang eine Ahnung haben ...?“ Dieser Eindruck erwies sich als völlig falsch. Sie luden mich ein, doch in der folgenden Stunde einfach zuzuhören. Das tat ich dann auch und da hatte ich sehr schnell begriffen, nicht nur, wie es bei einem solchen Kurs zugeht, sondern auch Ihre Art und Weise, die Lernenden zu selbsttäti- gem Gestalten zu führen.

Eine Teilnehmerin hatte eine Frage, ehe sie Ihnen das vorbereitete Klavier- werk aus der Barockzeit zur Begutachtung vorspielte; ob sie das für den Schluss vorgesehene Ritardando schon einige Takte vorher einsetzen sollte. Sie sagten darauf: „Diese Frage kann ich nicht beantworten, weil ich nicht weiß, wie sie das Ganze vorher angelegt haben.“ Jeder Pianist sollte also seine eigene Vorstellung und Deutung zum Ausdruck bringen, zum Mitschöpfer werden. Das ging so weit, dass Sie die Interpreten von erst kürzlich aufgefundenen Klaviersonaten eines bislang unbekannten Komponisten der Vorklassik ermunterten, einige eigene Kadenzen an- zubringen, was auch sehr gut gelang.

Aber ich greife vor. Nach den ersten Eindrücken, die ich von Ihnen und vom Meisterkurs gewonnen hatte, war mir klar, in welcher Art ich künf- tig Rezensionen schreiben würde. Ich spürte gar bald, dass ich dabei freie

24 25 Hand hatte, nichts beschönigen dürfte, keine Mängel verharmlosen oder Meisterschüler über Peter Feuchtwanger verschweigen sollte. Wie oft stellte sich heraus, dass wir über dies und jenes einer Meinung waren. Ob mir die kritisierten jungen Pianisten gram waren, wenn ich etwas bemängelte, weiß ich nicht. Ein vor rund dreißig Jahren nicht unbekannter Pianist (er lebt nicht mehr) hat mir nach einer Eine Unterrichtsstunde mit Peter Feuchtwanger ist für mich immer wieder nicht ganz nach seinen Wünschen ausgefallenen Kritik damals einen ein wunderbar überraschendes Ereignis. Ganz gleich, mit welchen Vor- bösen Brief geschrieben und mir den weiteren Besuch seiner Konzerte stellungen oder Sorgen man zu ihm kommt, am Ende sind die Stücke, verboten. Einen solchen Brief habe ich von keinem Ihrer Teilnehmer er- die man mitgebracht hat, immer viel schöner und spannender, als man halten. Aber aus einer norddeutschen Stadt, wo Sie damals auch einen glaubte; und die Vielfalt der Ideen und Möglichkeiten, die Motivation Meisterkurs hielten und schrieben, dass Sie wünschten, ich wäre dabei und Inspiration, mit der man die Stunde verlässt, sind verblüffend und und schriebe für die dortige Presse die Konzertberichte. bewegend. Verbunden mit großem Dank wünsche ich ihm alles Gute Herzlichen Dank für diese Wertschätzung! für die kommenden Jahre seiner Meisterkurse in Feuchtwangen! Paul Cibis, Berlin und London Seit einigen Jahren freilich fühle ich mich nicht mehr in der Lage, Kon- zertkritiken zu schreiben: Das alte Augenleiden hat zur völligen Blindheit Die Arbeit mit Peter Feuchtwanger formt nicht nur in hohem Maße geführt, und mit nun mehr als 88 Jahren macht man auch sonst keine die pianistischen Möglichkeiten, sondern mindestens ebenso nachhaltig großen Sprünge mehr. Was aber im kommenden Meisterkurs geschieht, den künstlerischen Charakter eines jungen Pianisten; dies macht die werde ich mir vorlesen lassen. Und dass Sie mit den künftigen Rezensen- Begegnung mit Peter Feuchtwanger zu einer so besonderen und ten und mit Ihren Kursteilnehmern zufrieden sind, wünscht Ihnen Ihr wertvollen Erfahrung. Martin Ringel. Achim Clemens, Gummersbach

Peter Feuchtwanger hat mein musikalisches Schaffen und mein Leben tout court verändert; die zweieinhalb Jahre, in denen ich intensiv mit ihm arbeitete, gaben meinem Klavierspiel eine entscheidende Wendung. Einer von Peter Feuchtwangers Schwerpunkten liegt auf der Entspan- nung des Pianisten. Diese Erkenntnisse sind mir heute noch heilsam, sie setzen sich zum Beispiel in meiner Heimat Belgien erst jetzt langsam durch. Auch die Analogie zwischen Klavierspiel und Singen ist ein wichti- ger roter Faden in Peter Feuchtwangers Klavierpädagogik, der mich geprägt hat. Vielen Pianisten hat Peter Feuchtwanger den „guten Geschmack“ beigebracht. In seinem Unterricht füllt er nicht das Fass des Schülers mit Wissen, sondern er zündet bei seinen Schülern ein Feuer an. Luc Devos, Belgien

Ein Klavierpädagoge, dem es in seiner Laufbahn ein einziges Mal gelun- gen wäre, einen Klavier-Invaliden ins Pianisten-Leben zurückzuholen, oder auch nur, einer Handvoll in „tauber“ Reproduktion gängiger Aus- drucks-Klischees gefangener Musiker die Ohren geöffnet zu haben, hätte Bedeutendes geleistet. Wie könnte man also in wenigen Sätzen Peter Feuchtwangers Arbeit angemessen würdigen, dem doch etliche Pianisten nicht weniger verdanken als die Fähigkeit, überhaupt wieder ihren Beruf ausüben zu können, und der unzähligen Musikern den Zugang zu einer

26 27 bis dahin ungeahnten Feinheit des Musikhörens und -empfindens eröff- Peter Feuchtwanger aufs Neue auch für denjenigen spannend, der ihn net hat? Die nachhaltigste Würdigung erfährt seine Arbeit wohl dadurch, schon lange Zeit kennt. Es ist Peter Feuchtwanger ein Bedürfnis, sein dass seine vielen Schüler – wie unvollkommen auch immer – in ihrem Können anderen Pianisten weiterzugeben. Darin ist er mir ein Vorbild. Spiel und ihrer eigenen Lehrtätigkeit etwas von dem Empfangenen Manfred Seewann, München weitergeben. Denn so unnachahmlich sein Unterricht auch sein mag, ist er doch immer darauf ausgerichtet, seinen Schülern Wege zu weisen, Ich glaube, dass es allen Pianistinnen und Pianisten, die mit Peter Feucht- deren weiteres Beschreiten zu ständig wachsender eigener Erkenntnis wanger gearbeitet haben, schwer fällt, seine Arbeit in Worte zu fassen. führt. Damit unterscheiden sich Feuchtwangers Meisterkurse grundsätz- Viel leichter wäre es, das musikalische Genie Peter Feuchtwangers in lich von denjenigen, in denen ein großer Könner die vorgetragenen Inter- Musik auszudrücken. Weil Peter Feuchtwanger eine leise, wunderbare pretationen durch ein paar gute Tipps aus seinem reichen Erfahrungs- Stimme Gottes ist, der die Begabungen eines Musikers zum Leben schatz punktuell „verbessert“. Der besondere Rahmen, den Feuchtwan- erweckt, fördert und zum Olymp des unbegrenzten pianistischen gen für diese gemeinsame Arbeit bietet – abseits der Hektik größerer Könnens führt, ohne die Identität bzw. die Persönlichkeit eines Musikmetropolen und dabei voller künstlerischer Anregung – ist ein Musikers zu beschädigen. echter Glücksfall. Sanja Stefanovic, Bochum Heribert Koch, Langerwehe Peter Feuchtwanger ist eine der herausragenden und bedeutsamsten I first met Peter Feuchtwanger in Vanløse, Denmark, where he gave one Pädagogenpersönlichkeiten unserer Zeit. Sein Ansatz ist höchst unkon- of his wonderful masterclasses. I was introduced to his way of musical ventionell, ungemein kreativ und stets erhellt von einem unfehlbaren thinking and of course his „crazy“ exercises. I knew that this was some- Gespür für Stil und guten Geschmack – eine in heutigen Zeiten nur allzu thing other than the ordinary. I had, at the time, big problems with ten- selten anzutreffende Kombination. sion in my arms and probably wouldn’t be able to play today had it not Florian Uhlig, London been for „doctor“ Peter. It has also been great fun knowing this „slight- ly“ eccentric human existence. I have never seen any other put both Peter Feuchtwanger had without any doubt the most important influence hands over their ears, in the middle of a supermarket, to prevent the pol- on me in my development both as pianist and human being from the lution of pop-background music to enter their ears. The world would not first moment when I met him in 1999. Apart from his outstanding quali- be the same without him and I am forever grateful for his help and work. ties as a teacher he seems to have a very special gift to create an environ- Frederik Malmqvist, Dänemark ment in which peace and friendship unite all sort of people. A lesson in music was very often a lesson in life as well. To be together with him and Peter Feuchtwanger, mein langjähriger Mentor, vermittelt die Kunst des other students was therefore always an incredible and unforgettable Klavierspielens, indem er den Pianisten in seiner Gesamtheit und als Indi- experience in which music and humanity showed it’s very best sides. viduum einbezieht und fordert. Seine fundierte Lehre einer natürlichen Jorrit van den Ham, Amsterdam Klaviertechnik beruht einerseits auf eigener Erfahrung: er analysierte und erforschte, wie er selbst als junger Mann auf natürliche Weise gespielt hat, und andrerseits auf jahrzehntelanger Beobachtung des Spiels der großen Pianisten. Seine umfassende Kenntnis der Klavierliteratur ver- schiedenster Epochen und Stilrichtungen und sein natürliches Einfüh- lungsvermögen in das Werk beeindrucken. Auf dieser Basis zeigt er dem Studenten Wege, auf denen dieser ein Klavierwerk auf sehr persönliche Weise stilsicher vortragen kann. Er zeigt, was hinter den Zeichen eines Klaviertextes steht und wie der Pianist auf die durch den Notentext über- lieferte musikalische Idee spontan im Augenblick des Vortrags reagieren und diese unmittelbar darstellen kann. So ist eine Unterrichtsstunde bei

28 29 Meisterkursteilnehmer seit 1988

1988 Sabine Lediger, Ochsenfurt Kirsten Eickhof, Dortmund Ok-Hi Lee, Freiburg Christian-Mathias Gottschall, Bernd Marseille, Düsseldorf Bergkamen Ute Meyer, Augsburg Martina Renate Graf, Nürnberg Takukino Murakama, München Sjoerd Kloppenburg Marina Palmer, Nürnberg Robert McIntosh, USA Klaus Georg Pohl, Schweinfurt Claudia Meinardus, Richarda Rathgeber, München Furth b. München Sonja Reinsfelder, Memmelsdorf Richarda Rathgeber, München Annette Rinderknecht-Hermann, Ursula Rost Biberach Birgit Roth, Crailsheim Nicola Rühl, Fulda Albert Schmidmeier, Eggolsheim Siang Thie Siem, Königslutter Martine Schwarze, Detmold Jochen Spaan, Berlin Yaron Taub Michael Taxer, Mönchengladbach Matthijs Verschoor, Niederlande Erich Theis, Grevenbroich Oliver Triendl, 1989 Mallersdorf-Pfaffenberg Wolfgang Arnold, Rimpar Hilke van Lessen, Trossingen Ursula Binder, Feuchtwangen Ira Witoschynsky, Köln Bernd Brackmann, Amsterdam Christa Wolf, Aschaffenburg Christopher Cheung, Belgien Birgit Zeidner, Garching Cordelia Drews, Nürnberg Ursel Drey, Wachsenberg-Pech 1990 Michael Endres, München Susanne Baars, München Filippo Faes, Mailand Ralph Bergmann, Stuttgart Steffen Fahl, Graz Ursula Binder, Feuchtwangen Ute Gareis, Schweinfurt Mariam Brauner, Ingolstadt Irina Gontscharow, Rimpar Guido Brosinger, Ingolstadt Christian Gottschall Roger Burnell, Detmold Elisabeth Günther, Würzburg Norbert Chlebowitz, Dortmund Hayashi Harumi, Graz Cordelia Drews, Nürnberg Dorothee Haverkamp, Engelbert Eichner, Frankfurt Schwäbisch Hall Heidi Elsenhans, Würzburg Eva-Maria Hofmann, Würzburg Michael Endres, München Agnes Joshi-Meili, Zürich Filippo Faes, Mailand Susanne Kirchherr, Würzburg Joachim Friedrich, Bovenden Alexandra Lachmann, Kufstein Johanna Goldmann, Frankfurt

31 Elke Gravert, Hamburg Marlies Stellmacher, Königswinter Wolfgang Hamberger, Ingolstadt Rosmarie Tluck, Rott am Lech Jörg Heinzmann, Paris Gerhard Wegner, Seefeld Eva-Maria Hoffmann, Würzburg Gabriele Wolfer, Ingolstadt Mari Ito, Detmold Chul Hee Yoon, Freiburg Alexandra Lachmann, Niederlande Ok-Hi Lee, Freiburg 1992 Fabienne Lucet, Paris Ralph Bergmann, Stuttgart Dagmar Mewes, Zwickau Verena Binder, München Marina Palmer-Wulff, Nürnberg Sybille Brantl, München Barbara Pausenberger, Ansbach Guido Brosinger, Ingolstadt Roland Pfättisch, Oberneuhausen Norbert Chlebowitz, Lünen Clemens Rave, Münster Anja Chlebowitz, Lünen Michel Rembold, Arlesheim Wolfgang Döberlein, Rehau Klaus Sallmann, Weiterstadt Arietta Eberstadt, Erlangen Martina Schwarz, Detmold Regina Ehlers, Detmold Marlies Stellmacher, Königswinter Engelbert Eichner, Frankfurt Elisabeth Tanner, Weinfelden Filippo Faes, Mailand Monika Tengler,Ostheim v.d. Röhn Hubert Hesse, Hamburg Rosmarie Tluck, Wessobrunn-Haid Joachim Hüther, Leverkusen Wilhelm v. Gati, Fichtenau Paula Jackson, Detmold Matthijs Verschoor, Niederlande Jumpei Matsuda, Heroldsberg Monika Wessel, Detmold Claudia Meinardus, München Ira Witoschynsky, Köln Birgit Nerdinger, Haldenwang Klaus Nerdinger, Wessling 1991 Gaston Nicolaes, Niederlande Ralph Bergmann, Stuttgart Barbara Pausenberger, Würzburg Ursula Binder, Feuchtwangen Sigrid Urban, Hannover Guido Brosinger, Ingolstadt Roger Burnell, Detmold 1993 Norbert Chlebowitz, Dortmund Margret Berki, Wuppertal Engelbert Eichner, Frankfurt Elisabeth Brunsch, Velbert Michael Endres, München Norbert Chlebowitz, Holzwickede Filippo Faes, Mailand Anja Chlebowitz, Holzwickede Ok-Hi Lee, Freiburg Arietta Eberstadt, Erlangen Birgit Nerdinger, Haldenwang Engelbert Eichner, Frankfurt Inga Oertel, Bremen Stefan Geier, Frankfurt Roland Pfättisch, Oberneuhausen Hubert Hesse, Hamburg Ursula Rost, Dortmund Joachim Hüther, Leverkusen Elisa Schmitz, München Susanne Kessel, Bonn Georg Schneider, Köln Hueh-Sun Kim, Mannheim Satomi Shoji, Wien Yu-Ra Kuh, Trossingen

33 Chaya Mettananda, Neu-Ulm Heinrich Martin, Würzburg Yoon-Jung Park, Dortmund Dustin Conrad, Troisdorf Birgit Nerdinger, Haldenwang Iris Henning, Nürnberg Roswitha Ramminger, München Klaus Cutik, Langen Klaus Nerdinger, Haldenwang Dr. Hans-Gerhard Kelber, Hermann Rühl, München Asako Hosoki, Wien Ilan Orly, Israel Gräfelfing Karin Rust, Prutting Masako Kamikawa, Jungingen Robin Phillips, Pretoria/Südafrika Friederike Kelber, Gräfelfing Peter Schlüer, Weingarts Susanne Kaufmann, Ludwigsburg Matsuda Tumpei, Nürnberg Andreas Kirpal, Dresden Sophie-Mayuko Vetter, Jung-Sun Kim, Köln Kai Müller, Waldbüttelbrunn Oberried/Geroldstal Ji Hee Lee, Leipzig 1994 Heidi Müller-Rose, Chur / Schweiz Eva-Maria Weinreich, Bachhagel Frederik Malmqvist, Dänemark Virginia Anton-Schmidt, Birgit Nerdinger, Haldenwang Saeko Okabe, München Langenselbold Pauline Palmer, Großbritannien 1998 Pauline Palmer, Großbritannien Verena Binder, München Roswitha Ramminger, München Elisabeth Brunsch, Velbert Christine Passau, Wien Christine Börsch, Detmold Hermann Rühl, München Ivo Csampai, München Roswitha Ramminger, München Guido Brosinger, Ingolstadt Manfred Seewann, München Arietta Eberstadt, Erlangen Hermann Rühl, München Arietta Eberstadt, Erlangen Sophie-Mayuko Vetter, Ursula Ehrensperger, Schweiz Martin Schmalz, Frankfurt / Main Anne-Kathrein Jordan, Haundorf Oberried / Geroldstal Lene Faust, Bad Königshofen Oxana Schmiedel, Weinheim Tomoaki Kimura, Wembley Susanne Kaufmann, Christina Schwarz, Robin Philipps, Pretoria / Südafrika 1997 Ludwigsburg Bad Brückenau Theresia Renelt, Mindelheim Benedikt Baier, Gunzenhausen Rainer Köthke, Berlin Nils Schweckendiek, Marburg Bernd Sandner, Berlin Enikö Bors, Detmold Patricia Kroll, Bad Königshofen Aleksej Snegov, Nürnberg Elisabeth Brunsch, Velbert Christina Lepie, Bräuningshof Susanne Strauss, Nürnberg 1995 Markus Bund, Aurach Frederik Malmqvist, Dänemark Dr. Gabriele Uhlemann, Chemnitz Arietta Eberstadt, Erlangen Wolfgang Clausnitzer, Schweiz Kai Müller, Waldbüttelbrunn Ilze Vaivara, Lübeck Iris Henning, Nürnberg Silvia Detzner, Ellwangen Monika Oser, Bad Königshofen Sophie-Mayuko Vetter, Oberried Klaus Hoegg, Würzburg Arietta Eberstadt, Erlangen Birgit Otter, München Susanne von Laun, Hamburg Sabrina Hübinger, Kaiserslautern Harriet Elger, Erlangen Pauline Palmer, Großbritannien Joachim Hüther, Düsseldorf Ruth Faltermaier, Dinkelsbühl Christiane Passau, Wien 2000 Dr. Hans-Gerhard Kelber, Stefan Greger, Eschenbach Yvonne Preising, Großheirath Viktoria Aghabalyan, Armenien Gräfelfing Susanne Kaufmann, Roswitha Ramminger, München Paul Cibis, Berlin Friederike Kelber, Gräfelfing Ludwigsburg Sonja Rensch, Neuenrade Dustin Conrad, Troisdorf Harald Koch, Bad Homburg Ute Kleinschmidt, Dresden Hermann Rühl, München Klaus Cutik, Langen Birgit Nerdinger, Haldenwang Anton Kölbl, München Peter Schlüer, Weingarts Sofja Gülbadamova, Lübeck Roswitha Ramminger, München Andreas Kirpal, Dresden Manfred Seewann, München Peter Hofmeister, Augsburg Birgit Riesener, Ingolstadt Bella Lasheras-Hacobian, Detmold Kae Shiraki, München Eun-Young Jung, Köln Yorck-Hardy Rittner, Walldorf Matthias Lassen, Lübeck Aleksej Snegov, Nürnberg Hyun Joo Kim, Frankfurt Cornelia Tempel, Augsburg Elke Mathes, Mainz Ariadne Weigert, Bad Wörrishofen Patrick Lechner, München Christian Urbanczik, Theilheim Kai Müller, Waldbüttelbrunn Nicolas Wickham-Irving, Oxford Ching-Fen Lee, Köln Birgit Nerdinger, Haldenwang Rainer Lersmacher, Bonn 1996 Martin Nerlich, Speichersdorf 1999 Susanne Lindheimer, Stuttgart Claudia Corona, Freiburg Margit Neumann, Leuna Elke Bernhardt, Karlsruhe Frederik Malmqvist, Dänemark Arietta Eberstadt, Erlangen Pauline Palmer, Großbritannien Vadimas Chaimovicius, Isabella Mayer, Würzburg Engelbert Eichner, Salzburg Marina Palmer, Dornitz Frankfurt / Main Elisa Neugart, Türkenfeld

34 35 Olga Ott, Karlsruhe Susanne Roth, Künzelsau Roswitha Ramminger, München Hermann Rühl, München Hermann Rühl, München Maria Anna Saulich, Röttenbach Ann-Helena Schlüter, Köln Heidi Schäfer, Augsburg Rosmarie Schmidt, Aufkirchen Albert Schmidmeier, Poxdorf Hyun-Hui Shin, Belgien Rosmarie Schmidt, Aufkirchen Aleksej Snegov, Nürnberg Manfred Seewann, München Marlies Stellmacher, Troisdorf Susanne von Laun, Hamburg Ying Wei Sun, London Natalia Wandoch, Poznan / Polen Werner Thelen, Königshofen Tina Zeller, Bad Saulgau Friedrich Thomas, Berlin Dr. Gabriele Uhlemann, Chemnitz 2002 Susanne von Laun, Hamburg Sheila Arnold, Ratingen Ina Birk, Lörrach 2001 Dustin Conrad, Troisdorf Margret Berki-Hagemeister, Klaus Cutik, Langen Lübeck Wolfgang Eckert, Nürnberg Ina Birk, Lörrach Sascha El Mouissi, Schwalbach Stefan Blido, Bad Berleburg Henriette Gärtner, Spaichingen Paul Cibis, Berlin Peter Hofmeister, Augsburg Dustin Conrad, Troisdorf Martina Hussmann, München Friedemann Dipper, Witten David Jermyn, London Dr. Gabriele Uhlemann, Chemnitz Jihye Kang, Freiburg Wolfgang Eckert, Nürnberg Tatiana Kolessova, Moskau Ursula Ehrensperger, Schweiz Georg Kugler, Merzenich Sascha El Mouissi, Schwalbach Patrick Lechner, München Andreas Gilomen, Schweiz Jung-Eun Lee, Großbritannien Peter Hofmeister, Augsburg Rainer Lersmacher, Bonn Ulrike Hühn, Münster Kaoru Maruyama, Detmold Julia Kramer, Dortmund Benjamin März, Wermelskirchen Katja Lakatos, Linsengericht Isabella Mayer, Würzburg Matthias Lassen, Lübeck Ingrid Menzel, Wittislingen Patrick Lechner, München Jung-Hwa Oh Rainer Lersmacher, Bonn In-Young Park, Freiburg Frederik Malmqvist, Dänemark Nikola Paskalov, Johann Markel, Nürnberg Skopje / Mazedonien Kaoru Maruyama, Detmold Tanja Pfeiffer, Rothenburg Irene Mukasa, Wuppertal Dorina Porodini, Essen Mikael Pettersson, Birmingham Roswitha Ramminger, München Halina Rafinski, Bretzfeld Hermann Rühl, München Roswitha Ramminger, München Rosmarie Schmidt, Aufkirchen

37 Ursula Schneeberger, München Manuel Gehrke, Kassel 2006 Peter Hofmeister, Augsburg Sebastian Seel, Pöring Dr. Richard Hoene Ina Birk, Lörrach Ulrike Hühn, Münster Jakob Sommer, Burgebrach Peter Hofmeister, Augsburg Norbert Chlebowitz, Lünen Georg Kugler, Merzenich Sanja Stefanovic, Bochum Un-Jung Kim William Cuthbertson, Waldkirch Rainer Lersmacher, Bonn Desar Sulejmani, Essen Heribert Koch, Langerwehe Hans Gerd Didion, Ansbach Claudia Meinardus-Brehm, Dr. Gabriele Uhlemann, Chemnitz Rainer Lersmacher, Bonn Arietta Eberstadt, Erlangen Westhofen Susanne von Laun, Hamburg Sung Taek Oh Sascha El Mouissi, Schwalbach Roswitha Ramminger, München Natalia Wandoch, Poznan / Polen Roswitha Ramminger, München Moritz Ernst, Paderborn Hermann Rühl, München Maria Wüsthof, Aschaffenburg Hermann Rühl, München Annemarie Gaede, Köln Bernhard Sandner, Berlin Rosmarie Schmidt, Aufkirchen Ammar Hachicho, Bonn Rosmarie Schmidt, Aufkirchen 2003 Ursula Schneeberger, München Brigitte Hänel, Peißenberg Ursula Schneeberger, München Gabriele Abel, Nürnberg Sanja Stefanovic, Bochum Annette Heyne, Lohmar Vesselin Stanev, Schweiz Ina Birk, Lörrach Dr. Gabriele Uhlemann, Chemnitz Dr. Gabriele Uhlemann, Chemnitz Dorothea Brouner, Besigheim Jorrit van den Ham, Amsterdam Miriam Delgado, Fichtenau Marie Vermeulin, Frankreich Christl Gaubitz, Neustadt / Aisch Paul Weeren, Niederlande Philipp Geiß, Schopfloch Naomi Hayashi, Berlin 2005 Sandra Hell, Berkheim Ji-sun Back Dr. Olaf Hofmann, Berlin Ina Birk, Lörrach Peter Hofmeister, Augsburg Klaus Cutik, Langen Julia Kramer, Stuttgart Arietta Eberstadt, Erlangen Rainer Lersmacher, Bonn Henriette Gärtner, Spaichingen Benjamin März, Wermelskirchen Tobias Hartlieb, Nürnberg Julia Michel-Egerer, Besigheim Peter Hofmeister, Augsburg Sung Taek Oh, Detmold Ulrike Hühn, Münster Nikola Paskalov, Naomi Imai, Hamburg Skopje / Mazedonien Min-Jung Kim Mikael Pettersson, Birmingham Rainer Lersmacher, Bonn Roswitha Ramminger, München Takako Ono, Nürnberg Hermann Rühl, München Mario Prisuelos, Madrid Rosmarie Schmidt, Aufkirchen Roswitha Ramminger, München Michael Stöckl, Nürnberg Adrian Robanus, Rothenburg Desar Sulejmani, Essen Hermann Rühl, München Lu Tan, Berlin Melanie Sauter Dr. Gabriele Uhlemann, Chemnitz Thomas Schalk, Burgoberbach Ursula Schneeberger, München 2004 Maria Trummer, Bad Windsheim Robert Bärwald, Stuttgart Dr. Gabriele Uhlemann, Chemnitz Ina Birk, Lörrach Jorrit van den Ham, Amsterdam Klaus Cutik, Langen Paul Weeren, Niederlande Henriette Gärtner, Spaichingen Iryna Wening, Ansbach

38 39 Programme der Abschlusskonzerte seit 1988

1988 Claudia Meinardus , 1810-1856 Davidsbündlertänze, H. 1 (3, 5, 6) Christian Gottschall , 1811-1886 Paganini-Etüde Ursula Rost Sergej Prokofjew, 1891-1953 Sonate Nr. 7 Sjoerd Kloppenburg Frédéric Chopin, 1810-1849 Polonaise, As-Dur Robert McIntosh Frédéric Chopin, 1810-1849 Konzert e-moll, 1.Satz Matthijs Verschoor , 1685-1757 Zwei Sonaten Matthijs Verschoor Sergej Rachmaninow, 1873-1943 Etüde

1989 Steffen Fahl Robert Schumann, 1810-1856 Allegro, op. 8 Christian Gottschall Sergej Rachmaninow, 1873-1943 aus: Préludes, op. 23, Nr.5, g-moll Alexandra Lachmann Sergej Prokofieff, 1891-1953 Toccata, op. 11 Ira Witoschynsky , 1875-1937 Prélude und Toccata aus: Le Tombeau de Couperin Oliver Triendl Frédéric Chopin, 1810-1849 Scherzo Nr. 4, E-Dur, op. 54 Bernd Brackmann Frank Martin, 1890-1974 aus 8 Préludes: Nr. 7 + 8 Michael Endres Franz Schubert, 1797-1828 8 Ländler und 2 Galopp Michael Endres Anatol Ljadow, 1855-1914 Prélude, op. 31 Nr. 2 Christopher Cheung Moritz Moszkowski, 1854-1925 Caprice espagnol, op. 37

41 1990 Jörg Heinzmann J. S. Bach, 1685-1750 Die Jugendherberge Feuchtwangen Präludium und Fuge, H-Dur, WTK I Fabienne Lucet Domenico Scarlatti, 1685-1757 ist ein kleines, aber feines, modern renoviertes, gemütliches Haus mit Zwei Sonaten 77 Betten, 2 Aufenthaltsräumen, Freizeitraum, Fahrradkeller und einem Ira Witoschynsky Fanny Mendelssohn, 1805-1847 großen Außengelände. Rondo Capriccioso Die Jugendherberge bietet vielfältige Programme für Schulklassen, Jugend- Klaus Sallmann Frédéric Chopin, 1810-1849 gruppen und Familien an. Neben allen modernen Medien steht auch ein Etüden, op. 10, Nr. 3, E-Dur Klavier für musische Gruppen zur Verfügung. und Nr. 4, cis-moll Über einen Besuch in unserer Jugendherberge in dem malerischen Städtchen Marlies Stellmacher Frédéric Chopin, 1810-1849 Feuchtwangen an der Romantischen Straße würden wir uns sehr freuen. Nocturne fis-moll, op. 48, Nr. 2 Engelbert Eichner Schubert / Liszt

Jugendherberge Feuchtwangen Erlkönig Dr.-Hans-Güthlein-Weg 1 Filippo Faes Franz Liszt, 1811-1886 91555 Feuchtwangen Jeux d’Eau à la Villa d’Este Tel. (0 98 52) 6 70 99 – 0 Ralph Bergmann Claude Debussy, 1862-1918 [email protected] www.feuchtwangen.jugendherberge.de Reflets dans I’eau / Images, Bd.1 Mari Ito Claude Debussy, 1862-1918 L’isle joyeuse Roger Burnell Maurice Ravel, 1875-1937 Jeux d’Eau Ok-Hi Lee Sergej Rachmaninow, 1873-1943 Etude-Tableau c-moll,op. 39, Nr.1 Dinkelsbühler Str. 26 Öffnungszeiten: Feuchtwangen Mo.–Fr. 9–19 Uhr Norbert Chlebowitz Isaac Albéniz, 1860-1909 Telefon 09852 782 Sa. 9 –16 Uhr Sevilla, aus „Suite Espagnole“ Filippo Faes Franz Liszt, 1811-1886 Ungarische Rhapsodie

1991 Roger Burnell Domenico Scarlatti, 1685-1757 UNSERE NATURKOSMETIK Zwei Sonaten Marlies Stellmacher Arnold Schönberg, 1874-1951 FÜR SCHÖNE Drei Klavierstücke, op. 23 Ursula Binder Johannes Brahms, 1833-1897 KONZERTABENDE Rhapsodie, op. 79 Engelbert Eichner Jenö Takács, 1902-2005 Eine eigene Komposition Toccata (1946) zum Wohlfühlen Gerhard Wegner Claude Debussy, 1862-1918 Zu diesem Anlassnur 39,95€ € Zwei Préludes mit allen Sinnen 50 ml statt 45,- Birgit Nerdinger Sergej Prokofjew, 1891-1953 Toccata

42 43 Satomi Shoji Frédéric Chopin, 1810-1849 Ilan Orly Frédéric Chopin, 1810-1849 3. Ballade, op. 47 Nocturne, Des-Dur, op. 27, Nr. 2 Georg Schneider Frédéric Chopin, 1810-1849 Elisabeth Brunsch Claude Debussy, 1862-1918 Scherzo b-moll La terrasse des audiences Norbert Chlebowitz César Cui, 1835-1918 au clair de lune Causerie (Etude) Engelbert Eichner Heitor Villa-Lobos, 1887-1959 Ralph Bergmann Alexander N. Skrjabin, 1872-1915 Impressoes seresteiras Nr. 2, 5. Sonate, op. 53 do Ciclo Brasileiro Yu-Ra Kuh Alexander N. Skrjabin, 1872-1915 1992 Sonate Nr. 4, op. 30 Verena Binder J. S. Bach, 1685-1750 Joachim Hüther Sergej Ljapunow, 1859-1924 Französische Suite, G-Dur, BWV 816 Etude d’exécution transcendante, Barbara Pausenberger J. S. Bach, 1685-1750 Nr.10 „Lesgiaka“ Präludium und Fuge, d-moll Birgit und Klaus Nerdinger Fritz Kreisler, 1875-1962 (Wohltemperiertes Klavier, T.2) Liebesfreud, Liebesleid Ralph Bergmann Joseph Haydn, 1732-1809 Carol Cooper Frédéric Chopin, 1810-1849 Sonate g-moll Nocturne, cis-moll (op.posth.) Birgit und Klaus Nerdinger W. A. Mozart, 1756-1791 Sonate B-Dur, KV 454 für Klavier 1994 und Violine, 2. Satz Anne-Kathrein Jordan , 1685-1750 Martin Kretzschmar Frédéric Chopin, 1810-1849 Präludium und Fuge, C-Dur, WTK II Ballade g-moll, op. 23 BWV 870 und c-moll WTK II BWV 871 Gaston Nicolaes Claude Debussy, 1862-1918 Theresia Renelt W. A. Mozart, 1756-1791 Etude pour les Degrés Chromatiques Sonate D-Dur, KV 311 Gaston Nicolaes Alexander N. Skrjabin, 1872-1915 Virginia Anton-Schmidt , 1770-1827 Etude dis-moll, op. 8, Nr. 12 Sonate op. 31, Nr. 2 Jumpei Matsuda Sergej Rachmaninow, 1873-1943 Robin Phillips, Guido Brosinger Antonín Dvorák, 1841-1904 Etude-Tableaufis-moll, op. 39, Nr. 3 Legende op. 59, Nr. 6, Jumpei Matsuda Claude Debussy, 1862-1918 Klavier zu 4 Händen Reflets dans I’eau, aus: Images I Bernd Sandner Leos Janácek, 1854-1928 Joachim Hüther Karol Szymanowski, 1882-1937 Im Nebel (1912) Tantris, der Narr, aus: Masques, op. 34 Tomoaki Kimura Frédéric Chopin, 1810-1849 Engelbert Eichner Konzertparaphrase über Etude Nr. 1/ Trois Novelles Etudes, Walzermotive von Johann Strauß op. posth. Tomoaki Kimura Schumann / Liszt 1993 Widmung Stefan Geier Johann Sebastian Bach, 1685-1750 Verena Binder Claude Debussy, 1862-1918 Präludium + Fuge, h-moll, WTK I, 24 Estampes: 1. Pagodes, 2. La soirée Hueh-Sun Kim Henry Cowell, 1897-1965 dans Grenade, 3. Jardins sous la pluie Drei irische Legenden (1912) Robin Phillips Frédéric Chopin, 1810-1849 Nocturne, cis-moll, op. 27, Nr. 1

44 45 1995 Iris Henning W. A. Mozart, 1756-1791 Sonate D-Dur, KV 576 Birgit Riesener Robert Schumann, 1810-1856 Romanze I, op. 28 Joachim Hüther Clara Schumann, 1819-1896 2 Romanzen, op. 21, Nr.1 und 2 Christian Urbanczik Claude Debussy, 1862-1918 2 Préludes, Nr. VI und VII Birgit Nerdinger Isaac Albéniz, 1860-1909 aus: Suite Espagnole, Nr. 4 und 5 Cornelia Tempel Frédéric Chopin, 1810-1849 2 Nocturnes, op. 9, Nr.1 und 2 Sabrina Hübinger Franz Liszt, 1811-1886 Sonetta Del Petrarca 123

1996 Kai Müller Alban Berg, 1885-1935 Sonate, op. 1 Iris Henning Ludwig van Beethoven, 1770-1827 Sonate, op. 53, C-Dur, 1. und 2. Satz Roswitha Ramminger Franz Schubert, 1797-1828 Moments musicaux, op. 94, C-Dur u. f-moll Engelbert Eichner Johannes Brahms, 1833-1897 Intermezzi, op. 118, Nr. 1 und 2 Heinrich Martin Johann Sebastian Bach, 1685-1750 einige Goldberg-Variationen Sophie-Mayuko Vetter Johannes Brahms, 1833-1897 Intermezzi, op. 117, Nr. 1, 2, 3 Birgit Nerdinger Frédéric Chopin, 1810-1849 Polonaise, op. 40, c-moll, Nr. 2 Andreas Kirpal Alexander N. Skrjabin, 1872-1915 4. Sonate, op. 30 Claudia Corona Maurice Ravel, 1875-1937 aus: Gaspard de la Nuit, Ondine und Scarbo Carol Cooper Clara Schumann, 1819-1896 Nocturno

47 Carol Cooper Frédéric Chopin, 1810-1849 Frederik R. Malmqvist Peter Feuchtwanger Nocturno Tariqa I - Etude Nr. 4 im Carol Cooper Pierre Sancan, *1916 östlichen Idiom (1982) Toccata Manfred Seewann Frédéric Chopin, 1810-1849 Carol Cooper François Couperin, 1668-1733 Etuden in f-moll und As-Dur aus Les barricades mistérieuses „Trois nouvelles Etudes“ Rondeau, VIe ordre Ursula Ehrensperger Franz Liszt, 1811-1886 Recueillement Impromptu Fis-Dur 1997 Elisabeth Brunsch Franz Liszt, 1811-1886 Martin Nerlich Johann Sebastian Bach, 1685-1750 Etudes de Concert Nr. 2; Präludium und Fuge, gis-moll WLK 1 Lamento, Un sospiro Roswitha Ramminger Georg Friedrich Händel, 1685-1759 Kae Shiraki Frédéric Chopin, 1810-1849 Suite F-Dur, Adagio u. Allegro Sonate Nr.3,op.58 h-moll,3.+4.Satz Yoon-Jung Park Domenico Scarlatti, 1685-1757 3 Sonaten, C-Dur, D-Dur, E-Dur 1999 Karin Rust Ludwig van Beethoven, 1770-1827 Elke Bernhardt Alban Berg, 1885-1935 Sonate c-moll, op. 13, 2. Satz Sonate op. 1 Elisabeth Brunsch Franz Schubert, 1797-1828 Susanne von Laun Joseph Haydn, 1732-1809 Impromptu, Ges-Dur, op. 90/3 Sonate D-Dur, Hob. XVI / 4 Andreas Kirpal Robert Schumann, 1810-1856 Christiane Passau Frédéric Chopin, 1810-1849 Fantasie C-Dur, op. 17, 1. Satz Fantasie, op. 49 Sophie-Mayuko Vetter Alexander N. Skrjabin, 1872-1915 Ji-Hee Lee Johann Sebastian Bach, 1685-1750 Nocturne und Prélude, op. 9/1 Partita a-moll, Nr. 3 Eva-Maria Weinreich Scott Joplin, 1868-1917 Jung-Sun Kim Ludwig van Beethoven, 1770-1827 Maple Leaf Rag Sonate op.10, 3 D-Dur (3 - 4) Wolfgang Clausnitzer Peter Feuchtwanger Asako Hosoki Robert Schumann, 1810-1856 Dhun - Raga Tilang Papillons, op. 2 Susanne Kaufmann Rossini / Liszt Oxana Schmiedel Robert Schumann, 1810-1856 La Danza Symphonische Etuden, op. 13 Enikö Bors Franz Liszt, 1811-1886 Nils Schweckendieck Domenico Scarlatti, 1685-1757 Mephisto-Walzer 1 2 Sonaten, K 145 und K 122 Frederik R. Malmqvist J. Nepomuk Hummel, 1778-1837 1998 Variationen auf ein Thema von Gluck Christiane Passau Georg Friedrich Händel, 1685-1759 Klaus Cutik Frédéric Chopin, 1810-1849 Suite Nr.5, E-Dur Ballade g-moll Susanne Kaufmann F. Mendelssohn Bartholdy, 1809-1847 Martin Schmalz Maurice Ravel, 1875-1937 Rondo Capriccioso, op. 14 aus Miroirs: Une barque sur I’ocean Roswitha Ramminger Robert Schumann, 1810-1856 Anthony Hughes César Cui, 1835-1918 aus: Davisbündlertänze, Nr. 1, 2, 3 Causerie Frederik R. Malmqvist F. Mendelssohn Bartholdy, 1809-1847 Fuge g-moll (1824)

48 49 2000 Eun-Young Jung Johann Sebastian Bach, 1685-1750 Präludium und Fuge, f-moll, WK II Ann Schlüter Johann Sebastian Bach, 1685-1750 Präludium + Fuge, es-moll, WK, Bd. 1 Ching-Fen Lee Johannes Brahms, 1833-1897 Klavierstücke, op. 76,Nr. 1, 2 Sofja Gülbadamova Johannes Brahms, 1833-1897 Klavierstücke, op. 118, Nr. 5, 6 Viktoria Aghabalyan Sergej Rachmaninow, 1873-1943 Etude tableau, cis-moll, op. 33, Nr. 6 Hyun-Hui Shin Claude Debussy, 1862-1918 Prélude, 2. Bd., Nr. 6 und 7 Olga Ott Alexander N. Skrjabin, 1872-1915 Etude, op. 8, Nr. 3, h-moll André Sajasov Robert Schumann, 1810-1856 Etude, op. 10, Nr. 2, g-moll, nach den Capricen von Paganini André Sajasov Frédéric Chopin, 1810-1849 Etude, op. 25, Nr. 11, a-moll Frederik R. Malmqvist Frédéric Chopin, 1810-1849 aus: 6 polnische Lieder, Nr. 5 und 6, bearbeitet von Liszt Patrick Lechner Maurice Ravel, 1875-1937 Alborada del Grazioso, aus: Miroirs Marlies Stellmacher Georg Friedrich Händel, 1685-1759 Chanconne, G-Dur Susanne von Laun Joseph Haydn, 1732-1809 Sonate, C-Dur, Hob XVI,7 Dustin Conrad Ludwig van Beethoven, 1770-1827 Rondo, B-Dur, K.H. Anh. 6 Klaus Cutik Pietro Domenico, 1710-1792 Paradies-Toccata Jing Wei Sun Frédéric Chopin, 1810-1849 Etude, op. 10, Nr. 2, a-moll Jing Wei Sun Franz Liszt, 1811-1886 Tarantella, aus: Venezia e Napoli

51 2001 In-Young Park W. A. Mozart, 1756-1791 Friedemann Dipper Johann Sebastian Bach, 1685-1750 Neun Variationen „Duport“ aus: 2-stimmige Inventionen Nr. 1, Benjamin März Frédéric Chopin, 1810-1849 C-Dur, BWV 772, Nr. 4, d-moll Nocturne cis-moll, op. 27 / 1 BWV 775, Nr. 7, e-moll BWV 778 Sascha El Mouissi Henri Herz, 1803-1888 Natalia Wandoch Domenico Scarlatti, 1685-1757 Variationen über Non più mesta 3 Sonaten G-Dur K. 201, von Rossinis La cenerentola, op. 60 A-Dur K. 208, A-Dur K. 222 Dustin Conrad Domenico Scarlatti, 1685-1757 Rosmarie Schmidt F. Mendelssohn Bartholdy, 1809-1847 Sonate in F-Dur, KV 82 Venezianisches Gondellied Mia Wüsthof Heitor Villa-Lobos, 1887-1959 Mikael Pettersson Ture Rangström, 1884-1947 Na Corda da Viola, Una, duas An- Mälarlegend Nr. 3, Andante molto golinhas, A Moda da Carranquinha lento, di legenda Jihye Kang Robert Schumann, 1810-1856 Maria Saulich Claude Debussy, 1862-1918 Davidsbündler Tänze, op. 6, Heft 2 Danseuse de Dephes Ursula Schneeberger Franz Liszt, 1811-1886 Matthias Lassen Isang Yun, 1917-1995 Un Sospiro 2 Klavierstücke (1958) Jung-Hwa Oh Robert Schumann, 1810-1856 Susanne von Laun Frédéric Chopin, 1810-1849 Sonate fis-moll, 1. Satz Nocturne H-Dur, op. 32,1 Henriette Gärtner Franz Schubert, 1797-1828 Ina Birk Frédéric Chopin, 1810-1849 Sonate op. 120, 1. Satz Grande Valse brillante, Es-Dur, op. 18 Wolfgang Eckert Robert Schumann, 1810-1856 Katja Lakatos Frédéric Chopin, 1810-1849 aus: Etüden in Form freier Variatio- Fantaisie-Impromptu, op. 66 nen über ein Thema von Beethoven Dustin Conrad L.-M. Gottschalk, 1829-1869 Klaus Cutik Frédéric Chopin, 1810-1849 Pasquinade (ca. 1869) Ballade Nr. 3, As-Dur Kaoru Maruyama Frédéric Chopin, 1810-1849 Ina Birk Peter Feuchtwanger Etüden op. 25 / 12, c-moll Tariqa I Kaoru Maruyama Franz Liszt, 1811-1886 Tatiana Kolessova Franz Liszt, 1811-1886 Paganini-Etüden Nr. 2, Es-Dur La Campanella Frederik R. Malmqvist Frédéric Chopin, 1810-1849 Etüde cis-moll, op. 25 / 7 2003 Daniel Grimwood Camille Saint-Saens, 1835-1921 Miriam Delgado Johann Sebastian Bach, 1685-1750 Etüde op. 111 / 6 Präludium + Fuge, C-Dur, BWV 870 Sandra Hell Johann Sebastian Bach, 1685-1750 2002 Präludium + Fuge, Es-Dur, BWV 876, Georg Kugler Joseph Haydn, 1732-1809 Präludium + Fuge f-moll, BWV 881 Sonate E-Dur, Hob XVI, 31, 1. Satz Naomi Hayashi Joseph Haydn, 1732-1809 Natalia Wandoch Maurice Ravel, 1875-1937 Sonate C-Dur Rigaudon, Menuet und Toccata aus Rosmarie Schmidt Joseph Haydn, 1732-1809 der Suite: Le tombeau de Couperin Sonate G-Dur, 2. Satz (nach eigenen Jung-Eun Lee Joseph Haydn, 1732-1809 Veränderungen und Kadenzen) Variationen in f-moll

52 53 Julia Michel Ludwig van Beethoven, 1770-1827 Sonate F-Dur, op. 10 / 2 Julia Kramer Franz Schubert, 1797-1828 Impromptu, op. 90 / 3 Mikael Pettersson F. Mendelssohn Bartholdy, 1809-1847 Lied ohne Worte, F-Dur, op. 85 /1 Lu Tan Johannes Brahms, 1833-1897 aus: 8 Klavierstücke, op. 76, Nr. 1, 2, 4, 5 Klaus Cutik Frédéric Chopin, 1810-1849 Ballade Nr. 4, f-moll, op. 52 Benjamin März Frédéric Chopin, 1810-1849 Scherzo Nr. 2, b-moll, op. 31 Ina Birk Franz Liszt, 1811-1886 Legende des heiligen Franziskus von Paola auf den Wogen schreitend, nach: G. Miscimarra, Vita di San Francesco di Paola Philipp Geiß Alexander N. Skrjabin, 1872-1915 Sonate Nr. 3, op. 23, 3. und 4.Satz Sung Taek Oh Frédéric Chopin, 1810-1849 Etude a-moll, op. 25 / 11 Sung Taek Oh Alexander N. Skrjabin, 1872-1915 Etude cis-moll, op. 42 / 5 Nikola Paskalov Sergej Rachmaninow, 1873-1943 Sonate Nr. 2, op. 36, 2. und 3. Satz

2004 Henriette Gärtner W. A. Mozart, 1756-1791 Sonate F-Dur, KV 280 Henriette Gärtner Clara Wieck-Schumann, 1819-1896 Nocturne, op. 6, Nr. 2 Rosmarie Schmidt F. Mendelssohn Bartholdy, 1809-1847 Lieder ohne Worte, op. 53, Nr. 2, Es-Dur Marie Vermeulin W. A. Mozart, 1756-1791 Sonate C-Dur, KV 330 Un-Jung Kim Robert Schumann, 1810-1856 aus: Sonate g-moll, op. 22 1. Satz Ina Birk Peter Feuchtwanger Tariqa II (arabisch), Study No. 6

55 Klaus Cutik Frédéric Chopin, 1810-1849 2006 Fantaisie-Impromptu, op. posth. 66 Sascha El Mouissi Robert Schumann, 1810-1856 Ursula Schneeberger Peter Feuchtwanger Davidsbündler Tänze, Heft I Tariqa I (persisch), Study No. 4 Annemarie Gaede Robert Schumann, 1810-1856 in an Eastern Idiom Davidsbündler Tänze, Heft II Peter Hofmeister Edward Elgar, 1857-1934 Rosmarie Schmidt Frédéric Chopin, 1810-1849 Salut d’Amour, op. 12 Nocturne e-moll, op. posth. 72, Nr. 1 Richard Hoene Claude Debussy, 1862-1918 Georg Kugler Benjamin Godard, 1849-1895 Clair de Lune, aus: Suite Bergamasque Etude de Concert Nr. 1, op. 149 / 4 Jorrit van den Ham Franz Liszt, 1811-1886 Ulrike Hühn Isaac Albéniz, 1860-1909 Funérailles Almeria (aus: Iberia), Seguidillas (aus: Chants d’Espagne) 2005 Ina Birk Manuel de Falla, 1876-1946 Naomi Imai Johann Sebastian Bach, 1685-1750 Fantasia Baetica Capriccio über die Abreise eines Ina Birk Louis-Moreau Gottschalk, 1829-1869 geliebten Bruders, BWV 992 Souvenir d’Andalousie Ina Birk Ludwig van Beethoven, 1770-1827 Ursula Schneeberger Peter Feuchtwanger Fantasie, op. 77 Dhun - Raga Tilang Thomas Schalk Franz Schubert, 1797-1828 (Study No. 7 in an Eastern Idiom) Impromptu, op. 90, As-Dur Ursula Schneeberger Sergej Rachmaninow, 1873-1943 Thomas Schalk Frédéric Chopin, 1810-1849 Sonate Nr. 2, b-moll op. 36 Etude, op. 25, Nr. 1 1. Satz: Allegro agitato Klaus Cutik Frédéric Chopin, 1810-1849 Manfred Seewann François Couperin, 1668-1733 Fantasie, f-moll La ténébreuse Ursula Schneeberger Peter Feuchtwanger Le rossignol en amour Tariqa I (Study No. 4 - in an Manfred Seewann Sergej S. Prokofjew, 1891-1953 Eastern Idiom) Sonate Nr. 3, a-moll in einem Satz: Ursula Schneeberger Maurice Ravel, 1875-1937 Allegro tempestoso Jeux d’eau Adrian Robanus Frédéric Chopin, 1810-1849 Ballade Nr. 4, f-moll Melanie Sauter Johannes Brahms, 1833-1897 Klavierstücke, op. 118, Nr. 4-6 Paul Weeren Franz Liszt, 1811-1886 Die Loreley, 2. Fassung Mario Prisuelos Franz Liszt, 1811-1886 Funérailles Iryna Wening Peter Tschaikowskij, 1840-1893 Romance f-moll Jorrit van den Ham Claude Debussy, 1862-1918 Préludes, Heft II - La puerta del vino - Les fées sont d’exquises danseuses - Feux d’artifice

56 57 Pianofestivals seit 1991: die Pianisten

1991 Endres, Michael Deutschland Faes, Filippo Italien

1992 Chlebowitz, Norbert Deutschland Endres, Michael Deutschland Faes, Filippo Italien Meinardus, Claudia Deutschland Wetli, Beata Schweiz

1993 Cooper, Carol Großbritannien Dratva, Tomas Schweiz Faes, Filippo Italien Gerloff, Suzu-Anne Deutschland Meinardus, Claudia Deutschland Seewann, Manfred Deutschland Wetli, Beata Schweiz

1994 Alexander, Roland Deutschland Chlebowitz, Norbert Deutschland Clemens, Achim Deutschland Cohen, Jeff USA / Frankreich Cooper, Carol Großbritannien Faes, Filippo Italien Nicolaes, Gaston Niederlande

1995 de Bock, Erwin Belgien Dünki, Jean-Jacques Schweiz Kimura, Tomoaki Ok-Hi Lee Korea Renelt, Theresia Deutschland

59 1996 2001 Cheung, Christopher Hongkong / Schweiz Cendoya, Alvaro Spanien Cheung, Katja Hongkong / Schweiz Cibis, Paul (Klavier) und Deutschland Dickenson, Haydn Großbritannien Temme, Bert Mario (Bariton) Deutschland Hüther, Joachim Deutschland Grimwood, Daniel Großbritannien Uhlig, Florian Deutschland Malmqvist, Frederik Dänemark Rave, Clemens Deutschland 1997 Chlebowitz, Anja u. Norbert Deutschland 2002 Faes, Filippo Italien Hughes, Anthony Großbritannien Meinardus, Claudia Deutschland Lechner, Patrick Deutschland Uhlig, Florian Deutschland Malmqvist, Frederik Dänemark Wetli, Beata Schweiz Maruyama, Kaoru Japan Nerdinger, Birgit Deutschland 1998 Browne, Felipe Chile 2003 Caelen, Peter Niederlande Clemens, Achim Deutschland Cendoya, Alvaro Spanien De Bock, Erwin Belgien Grimwood, Daniel Großbritannien Grimwood, Daniel Großbritannien Renelt, Theresia Deutschland Preiser, Michael Deutschland Reitenbach, Alexander Georgien / Deutschland 1999 Grimwood, Daniel Großbritannien 2004 Hughes, Anthony Großbritannien Bärwald, Robert Deutschland Netschájew,Alexander(Sprecher)+ Deutschland Cutik, Klaus Deutschland Seewann, Manfred (Klavier) Deutschland Koch, Heribert Deutschland Reuter, Ralph Deutschland Stefanovic, Sanja Deutschland Vetter, Sophie-Mayuko Japan / Deutschland van den Ham, Jorrit Niederlande

2000 2005 Grimwood, Daniel Großbritannien Devos, Luc Belgien Dorn Babette + Faes Filippo Deutschland / Italien El Mouissi, Sascha Deutschland Endres, Michael Deutschland Gärtner, Henriette Deutschland Feuchtwanger Trio: Malmqvist, Frederik Dänemark Galic, Julia (Violine), Paskalov, Nikola Mazedonien Pfisterer, Gregor (Violoncello) Renelt, Theresia (Klavier) Deutschland Uhlig, Florian Großbritannien

60 61 2006 Über die Autoren Chlebowitz, Norbert Polen / Deutschland Cuthbertson, William Großbritannien Ernst, Moritz Deutschland Meinardus-Brehm, Claudia Deutschland Wolf Rüdiger Eckhardt ist seit 1972 Erster Bürgermeister der Stadt Stanev, Vesselin Bulgarien Feuchtwangen und hat zusammen mit Prof. Peter Feuchtwanger den Grundstein für die Meisterkurse in Feuchtwangen gelegt. 2007 Endres, Michael Deutschland Helma Kurz hat die ehrenamtliche Geschäftsführung der Stiftung Doku- Robilette, John USA mentations- und Forschungszentrum des Deutschen Chorwesens inne, Silie, Cathérine Frankreich zu der das Sängermuseum gehört. Zugleich ist sie Mitstifterin der priva- Uhlig, Florian Großbritannien ten Kulturstiftung Wolfgang und Helma Kurz und Vizepräsidentin der Wetli, Beata Schweiz Internationalen Leopold-Mozart-Gesellschaft. Außerdem betreibt sie die „Edition Helma Kurz“, in der sie musikwissenschaftliche Literatur verlegt. 1994 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz. Helma Kurz und Prof. Peter Feuchtwanger sind sich freundschaftlich sehr verbunden.

Stefan Blido studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Musikwissen- schaft in Wuppertal, Bochum und Marburg. Er erhielt prägende künstleri- sche Impulse für sein Klavierspiel und seine pädagogische Arbeit durch Prof. Till Engel (Essen) und Prof. Elgin Roth (Hamburg) sowie durch die enge Zusammenarbeit mit Prof. Peter Feuchtwanger (London). Stefan Blido ist Herausgeber von Peter Feuchtwangers „Klavierübungen zur Hei-     lung physiologischer Spielstörungen und zum Erlernen eines funktionell-       natürlichen Klavierspiels“. Er hat die Klavierübungen auf vielen Meister- kursen unterrichtet und auf Kongressen vorgestellt sowie mehrere Mei-       sterklassen mit Peter Feuchtwanger organisiert. Stefan Blido leitet die     Städtische Jugendmusikschule Wertheim.           T. E.Carhart ist ein waschechter Yankee: gesellig, schlagfertig, sehr direkt,        zupackend. Außerdem ist er polyglott. Französisch spricht er fließend   ! und akzentfrei, und er beherrscht Italienisch, die Sprache der Musik, "#   denn schließlich ist er mit einer Italienerin verheiratet. Seit fast zwanzig $     Jahren lebt er in Paris, im Quartier Latin, wo er ein kleines Büro für %   & Kulturmanagement betreibt und als freier Journalist für verschiedene Kulturzeitschriften schreibt.

       !   "   Rainer Lersmacher, Jahrgang 1952, ist im Westfälischen Gütersloh auf-   $  ' %())(*++& gewachsen. Nach dem Abitur im Kolleg Burg Eringerfeld und einem  ,)-(.*/)0 1,)-(.20)2 Auslandsaufenthalt an der Universität Tours/ Frankreich studierte er Musik- 3   4 &..   4 &. erziehung, Erdkunde und ihre Didaktik, anschließend Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Historische Geografie. Seit 1984 ist er Mitarbeiter

62 63 im Kölner Heinen-Verlag: Bonner Rundschau, Portraitreihe Bonner Kir- Wir bedanken uns chenmusiker, Berichte über die Meisterkonzerte von Prof. Peter Feucht- wanger in Bonn sowie über die dazugehörigen Klavierabende. Daneben Die Stadt Feuchtwangen bedankt sich herzlich bei Stefan Blido und war er etwa vier Jahre Mitarbeiter im „Forum für Neue Musik“, Heraus- Manfred Seewann für die zahlreichen inhaltlichen und organisatorischen geber Walter J. Divossen, darin Interviews u.a. von Heinz Irsen, Tilo Hilfestellungen und die geduldige Beratung beim Erstellen der Broschüre. Medek und Jürg Baur. Seit 2005 ist er Mitarbeiter im „Köln-Bonner Die Stadt bedankt sich bei Roswitha Ramminger, Birgit Nerdinger und Musikkalender“, Herausgeber Gunter Duvenbeck. Klaus Cutik für wichtige Ergänzungen. Die Stadt bedankt sich bei Rainer Lersmacher lebt in Bonn. Dietrich Weiß, der das Archiv in Feuchtwangen betreut, und bei Kirchen- musikdirektor Stetter für seine Anregungen. Selbstverständlich bedankt Hannelies Fink ist Heilpraktikerin und Körperpsychotherapeutin. sich die Stadt bei allen Autoren für ihre sehr persönlichen Beiträge, bei Sie betreibt in Hamburg und in Sittensen eine eigene Praxis. Aus der allen, die zu einer kurzen Stellungnahme über Peter Feuchtwanger bereit Begegnung mit Peter Feuchtwanger entstand eine freie Zusammen- waren, und bei Hermann Rühl für seine Zeichnungen und seine Fotos. arbeit, in Feuchtwangen begleitet sie seine Meisterkurse seit 2001. Die Wurzeln der Alexander-Technik, der Feldenkrais-Methode, der Die Teilnehmer aus den Meisterkursen, die Pianisten der Pianofestivals Osteopathie, der Homöopathie und der Bachblütentherapie bilden und die Programme der Abschlusskonzerte haben wir aus den Akten die Grundlage ihrer Arbeit. zusammengetragen und dabei größtmögliche Sorgfalt walten lassen. Trotzdem können wir angesichts der Datenfülle Fehler nicht ausschließen. Fritz Karg ist Konditormeister und führt mit seiner Familie seit 1968 das Wir bitten alle Betroffenen um Nachsicht und Entschuldigung. „Café am Kreuzgang“ in Feuchtwangen. Das Café ist Dreh- und Angel- punkt vieler kulinarisch-kultureller Aktivitäten. Bei Familie Karg ist Peter Feuchtwanger ein gern gesehener Gast und ein „Großabnehmer“ für die „Feuchtwanger Mandeln“.

Martin Ringel wurde 1919 in Schwabach geboren und ist dort aufge- wachsen. Er besuchte die Lehrerbildungsanstalt, wo Musik zu den Hauptfächern gehörte und studierte anschließend in Würzburg. Von 1939 bis 1945 war er Soldat. Bis 1955 unterrichtete er an der Volks- schule in Lauf/Pegnitz, anschließend war er „Mehrzwecklehrer“ an der Realschule in Feuchtwangen (für Deutsch, Geschichte, Musik, Mathe- matik und vieles andere). Seit 1980 ist Martin Ringel im Ruhestand. Vierundzwanzig Jahre lang leitete er die Hohenecker Schul- und Jugend- musikwochen. Seit etwa 1978 ist er als Musikkritiker für die Fränkische Landeszeitung tätig, 1996 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Seit 8 Jahren ist Martin Ringel nach langem Augenleiden erblindet.

Hermann Rühl, geboren 1927 in Gunzenhausen, Architekt, lebt in München. Als Musiker Autodidakt, seit 1996 regelmäßige Teilnahme an Meisterkursen von Prof. Feuchtwanger.

Marco Zechmeister

64 65 Impressum Herausgeber: Stadt Feuchtwangen, Rathaus, 91555 Feuchtwangen in Zusammenarbeit mit Rainer Lersmacher, Journalist, Bonn Verantwortlich i.S.d.P.: Petra Brüning, Leiterin des Kulturamts Feuchtwangen Verantwortlich für den Inhalt der Artikel und Stellungnahmen sind die Autoren. Fotos und Zeichnungen: Hermann Rühl, München Satz und Druck: Kochendörfer Druckerei + Verlag GmbH, Vellberg Mehr über Peter Feuchtwanger und seine Arbeit unter www.peter-feuchtwanger.de.

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