4. ÄNDERUNG FLÄCHENNUTZUNGSPLAN Verwaltungsgemeinschaft Schwanau - Meißenheim für die Gemeinde Meißenheim Begründung mit Umweltbericht Fassung zur Offenlage nach § 3 Abs. 2 BauGB PLANUNGSBÜRO FISCHER GÜNTERSTALSTR. 32 79100 FREIBURG STADTPLANUNG - ARCHITEKTUR - LANDSCHAFTSPLANUNG Juli 2019 Verwaltungsgemeinschaft Schwanau - Meißenheim 4. Änd. Flächennutzungsplan Begründung VERFAHRENSABLAUF Beschluss zur Neuaufstellung der 4. Änderung des Flächen- nutzungsplans der Verwaltungsgemeinschaft Schwanau- Meißenheim am ………….. gemäß § 2 Abs. 1 BauGB Bekanntmachung in beiden Gemeinden am ………….. Die vorgezogene Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 BauGB zur 4. Änderung des Flächennutzungsplans erfolgte in Form einer Auslegung Beschluss des Gemeinsamen Ausschusses zur Offenlage am ………….. Bekanntmachung in beiden Gemeinden am ………….. Die 4. Änderung des Flächennutzungsplans mit der Begründung hat nach § 3 Abs. 2 BauGB in den beiden Gemeinden in der Zeit vom ………….. öffentlich ausgelegen. Bekanntmachung in beiden Gemeinden am ………….. Die Abwägung gemäß § 1 Abs. 6 BauGB erfolgte am ………….. Die 4. Änderung des Flächennutzungsplans mit der Begründung wurde durch Beschluss der Verwaltungs- gemeinschaft Schwanau-Meißenheim festgestellt am ………….. Ausfertigung Es wird bestätigt, dass der Inhalt dieses Plans unter Beachtung des vorstehenden Verfahrens mit den hierzu ergangenen Beschlüssen der Verwaltungsgemeinschaft Schwanau-Meißenheim übereinstimmt. Schwanau, den ........................................ Verbandsvorsitzender .................................... (Brucker) Planungsbüro Fischer Günterstalstr. 32 . 79100 Freiburg . Tel. 0761/70342-0 Stand: Juli 2019 Verwaltungsgemeinschaft Schwanau - Meißenheim 4. Änd. Flächennutzungsplan Begründung Genehmigung und Inkrafttreten Auf Antrag der Verwaltungsgemeinschaft Schwanau-Meißenheim vom ........... hat das Landratsamt Ortenaukreis mit Verfügung vom .......... die 4. Änderung des Flächennutzungsplans gemäß § 6 BauGB genehmigt. Die Genehmigung ist in den beteiligten Gemeinden gemäß § 6 Abs. 5 BauGB ortsüblich be- kannt gemacht worden. Mit der ortsüblichen Bekanntmachung ist die 4. Änderung des Flächennutzungsplans am ............... wirksam geworden. Schwanau, den .................. Planungsbüro Fischer Günterstalstr. 32 . 79100 Freiburg . Tel. 0761/70342-0 Stand: Juli 2019 Verwaltungsgemeinschaft Schwanau - Meißenheim 4. Änd. Flächennutzungsplan Begründung INHALTSVERZEICHNIS Seite 1 Verfahren 1 2 Siedlungsentwicklung 1 2.1 Siedlungsentwicklung unter Berücksichtigung der übergeordneten Planungsziele wie Regionalplan 1 3 Allgemeines Vorgehen 1 4 Flächenausweisung 2 4.1 Gemarkung Meißenheim 2 4.1.1 OT Meißenheim (M) 2 4.1.2 Begründung zu den Flächenausweisungen 2 4.2 Berichtigung des FNP / nachrichtliche Übernahmen von bereits rechtskräftigen B- Plänen nach § 13a BauGB 4 4.2.1 Gemarkung Schwanau 4 4.2.2 Gemarkung Meißenheim 4 5 Umweltbericht 5 5.1 Anlass 5 5.2 Rechtliche Rahmenbedingungen und gesetzliche Vorgaben 5 5.3 Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen 8 5.3.1 Datengrundlagen 8 5.3.2 Bewertungsgrundlagen 8 5.3.3 Methodik 10 5.3.4 Aussagen zum Hochwasserschutz 14 5.4 Zusammenfassung 14 6 Bewertungsbögen 16 6.1 Bewertungsbögen der Gemeinde Meißenheim 16 Planungsbüro Fischer Günterstalstr. 32 . 79100 Freiburg . Tel. 0761/70342-0 Stand: Juli 2019 Verwaltungsgemeinschaft Schwanau - Meißenheim 4. Änd. Flächennutzungsplan Begründung BEGRÜNDUNG zur 4. Änd. des FNP der Verwaltungsgemeinschaft Schwanau - Meißenheim Fassung zur Offenlage nach § 3 Abs. 2 BauGB 1 Verfahren Der Gemeinsame Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Schwanau - Meißenheim hat mit Beschluss vom 21.02.2019 das Verfahren zur 4. Ände- rung des FNP eingeleitet. 2 Siedlungsentwicklung 2.1 Siedlungsentwicklung unter Berücksichtigung der übergeordneten Planungsziele wie Regionalplan Gemäß den Zielen und Vorgaben des Landesentwicklungsplans und des rechtswirksamen Regionalplans (vom Sept. 2017) des Regionalverbandes Südlicher Oberrhein sind die Gemeinden Schwanau und Meißenheim als gemeinsames Unterzentrum eingestuft und liegen an der Regionalen Ent- wicklungsachse Lahr - Schwanau - Ottenheim/Meißenheim - Rheinübergang Schwanau. Die Gemeinden Schwanau und Meißenheim sind im Regionalplan jeweils als Gemeinden mit verstärkter Siedlungstätigkeit für die Funktion Wohnen aus- gewiesen. Hinsichtlich der künftigen Ausweisung von gewerblichen Bauflächen sind die übergeordneten Planungsziele des Regionalplans zu berücksichtigen. Dabei sind die Gemeinden Schwanau und Meißenheim im rechtswirksamen Regionalplan jeweils als Gemeinden mit verstärkter Siedlungstätigkeit für die Funktion Gewerbe, Kat. C ausgewiesen, woraus sich hinsichtlich der ge- werblichen Entwicklung ein Orientierungswert von bis zu 10 ha ergibt. 3 Allgemeines Vorgehen Der FNP der Verwaltungsgemeinschaft Schwanau - Meißenheim wurde 2005, die 1. punktuelle Änderung im März 2010, die 2. punktuelle Änderung im April 2011 sowie die 3. punktuelle Änderung 2014 rechtswirksam. Die Gemeinde Schwanau ist derzeit dabei, im Rahmen einer 5. Änderung des FNP im Parallelverfahren eine Sonderbaufläche zur Sicherung der Nahver- sorgung im OT Nonnenweier auszuweisen. Planungsbüro Fischer Seite 1 Günterstalstr. 32 . 79100 Freiburg . Tel. 0761/70342-0 Stand: Juli 2019 Verwaltungsgemeinschaft Schwanau - Meißenheim 4. Änd. Flächennutzungsplan Begründung Die Gemeinde Meißenheim plant im Rahmen einer 4. Änderung des FNP die Ausweisung eines neuen Standorts für das Feuerwehrgerätehaus. Auch hier soll die FNP-Änderung im Parallelverfahren mit der Aufstellung des B-Plans erfolgen. Um zeitliche Verzögerungen zu vermeiden und damit die beiden Projekte sich gegenseitig nicht blockieren, erfolgen die Verfahren zur 4. und 5. Änderung des FNP getrennt. 4 Flächenausweisung 4.1 Gemarkung Meißenheim 4.1.1 OT Meißenheim (M) Neuausweisung M1 Neuausweisung einer Gemeinbedarfsfläche "Feuerwehr" sowie einer Grünfläche und Verkehrsfläche am südöstlichen Ortsrand nordöstlich angrenzend an die L 118 mit GB = ca. 0,52 ha GR = ca. 0,03 ha V = ca. 0,13 ha M2 Neuausweisung einer Mischbaufläche als Erweiterung eines beste- henden Betriebs am südöstlichen Ortsrand zwischen Einmündungsbe- reich Schillerstraße / L 118 mit M = ca. 0,17 ha 4.1.2 Begründung zu den Flächenausweisungen Fläche M1 Das Feuerwehrgerätehaus Meißenheim im rückwärtigen Bereich des alten Rathauses wurde vor ca. 60 Jahren in Eigenleistung der Feuerwehrangehö- rigen errichtet. Inzwischen ist das Gebäude stark sanierungsbedürftig und nicht mehr zeitgemäß in der Ausstattung. So sind auch die Sanitäranlagen veraltet, Duschen sind nicht vorhanden. Mit der Umsiedlung der Gemeinde- verwaltung in das neue Rathaus im Gewerbegebiet "Tieflache - Teil B" wur- de auch die Sanierung bzw. Umsiedlung der Feuerwehr diskutiert. So wurden im Vorfeld mehrere Standort geprüft. Die verschiedenen Standor- te im Bereich der Wohnbauflächen "Oberdorfgassenfeld" sowie im Bereich des Hartplatzes nordwestliche der Ortslage schieden aus. Die Fläche "Ober- dorfgassenfeld" soll einer künftigen Wohnbauflächenentwicklung vorbehalten bleiben. Der Standort "Hartplatz" liegt abseits des übergeordneten Straßen- netzes, so dass der Standort verkehrstechnisch ungünstig ist (s. auch Aus- führungen im Umweltbericht zur Alternativenprüfung). In der Abwägung hat sich die Gemeinde für den Standort am südöstlichen Ortsrand angrenzend an die L 118 ausgesprochen. Dieser Standort ist verkehrsgünstiger, so dass auch der OT Kürzell von hier aus auf kurzem Weg angebunden ist und des Weiteren über die L 75 die umgebenden Gemeinde bei größeren Einsätzen schnell erreichbar sind. Planungsbüro Fischer Seite 2 Günterstalstr. 32 . 79100 Freiburg . Tel. 0761/70342-0 Stand: Juli 2019 Verwaltungsgemeinschaft Schwanau - Meißenheim 4. Änd. Flächennutzungsplan Begründung Die Fläche grenzt im Nordwesten an einen vorhandenen metallverarbeiten- den Betrieb an, der Erweiterungsflächen benötigt. Mit der Umsiedlung der Feuerwehr aus beengter Ortslage an einen verkehrsgünstigeren Standort am Ortsrand und einer Anbindung über die L 118 an das innerörtliche Straßen- netz werden im Innerort Flächen frei, die entsprechend umgenutzt werden können. Damit wäre am alten Standort in der Innerortslage eine Umnutzung zusammen mit dem alten Rathaus künftig für kulturelle und soziale Zwecke möglich. Fläche M2 Im Einmündungsbereich Schillerstraße/L 118 befindet sich der metallverar- beitende Gewerbebetrieb Huber Maschinenbauteile GmbH, die verschiedene Präzisionsdrehteile, -frästeile und -rundschleifteile herstellt. Die Fa. Huber beabsichtigt, ihren Betrieb in südwestlicher Richtung um eine weitere Ferti- gungshalle sowie Lagerbereiche zu erweitern. Dies wurde bei der Auswei- sung des neuen Feuerwehrstandorts entsprechend berücksichtigt. Die Er- weiterung dient der Standortsicherung des Betriebs und dem Erhalt der Ar- beitsplätze. I.R.d. B-Planverfahrens wurde die Lärmschutzproblematik hinsichtlich Ge- werbebetrieb, Feuerwehr und angrenzender Wohnbebauung geprüft. Es hat sich im Ergebnis gezeigt, dass es sich um einen mischgebietsverträglichen Betrieb handelt und derzeit die geltenden Immissionsrichtwerte bei der an- grenzenden Wohnbebauung um 3 dB(A) unterschritten werden. Die Aktennotiz des Ing.-Büros Dr. Jans i.R.d. B-Plans kam dabei zu folgen- dem Ergebnis: Diese Unterschreitung der Referenzwerte lässt aufgrund der örtlichen Gege- benheiten (räumlicher Abstand, bestehende Abschirmung durch Gebäude, Orientierung von Lärmeinwirkungsorten usw.) sowohl eine mögliche Erweite- rung der Fa. Huber in Richtung Südosten und auch den