Der Präsident im Interview Die Promis gratulieren Das Fest vor dem Stadion Wie Hans-Peter Strebel vor Die Euphorie erfasst auch den Nach dem entscheidenden dem Spiel am Freitag seine Stadtpräsidenten, die TV-Moderatorin Sieg stieg eine spontane Party Nervosität im Zaun hielt. und den Spitzenschwinger. vor der Bossard-Arena. Seite 3 Seite 9 Seite 17 Der Triumph des EV Zug Schweizer Meister 2021

Es ist vollbracht: Der EV Zug stürmt in der Finalserie gegen Genève-Servette auf dem direkten Weg zum Titelgewinn. Alles, was Sie zum grossen Coup wissen müssen, finden Sie in unserer Meisterbeilage.

Bild: Patrick Hürlimann (Zug, 7. Mai 2021)

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Montag, 10. Mai 2021 EVZ-Meisterbeilage

Trainer Dan Tangnes Sportchef Reto Kläy

Als der EV Zug im April 2018 den 43-Jährigen als neuen Coach Sieben Jahre Sportchef beim SC Langenthal, dann griff der EVZ zu. präsentierte, gab es auch kritische Stimmen. Tangnes war in der Das war 2014. Seither sind wieder sieben Jahre vergangen, inzwi- Schweiz ein unbeschriebenes Blatt. Passt dieser Norweger, der noch schen ist Reto Kläy beim EV Zug fast nicht mehr wegzudenken. Als davor als Trainer noch nie eine Playoff-Serie gewonnen hatte, zum er seinen anspruchsvollen Job in Zug angetreten hatte, tat er dies EV Zug? Ja. Nicht weil er in seinem ersten Amtsjahr den Cupsieg mit seinem zurückhaltenden Charme. Die Bescheidenheit des Em- holte. Sondern weil er Zugs strategische Ausrichtung, sich als beste mentalers kam bei den Fans gut an. Für Kläy war es auf Anhieb Ausbildungsorganisation der Schweiz zu positionieren, mit voller wichtig, die EVZ-Anhänger ins Boot zu holen. Regelmässig lädt er Überzeugung mitträgt. Bereits im Nachwuchsbereich beim diese ein, gibt nach bestem Wissen und Gewissen Auskunft, lässt schwedischen Klub Rögle tätig, misst er der Förderung praktisch keine Fragen offen. Die Diskussionsrunden werden von jungen Spielern eine grosse Bedeutung bei. Sport- rundherum geschätzt. Noch wichtiger indes ist seine Arbeit, chef Reto Kläy sprach in Bezug auf die Trainerbeset- die er seither für den EV Zug verrichtet. Es ist zuweilen ein zung von einem «Lucky Punch». «Dan Tangnes passt Knochenjob, vor allem in Zeiten wie diesen. perfekt in unser Profil. Solche Trainer gibt es nicht wie Sand am Meer», so Kläy. Heikle Aufgabe bei den Verteidiger-Neubesetzungen Der inzwischen 42-Jährige hatte einen Spagat zu be- Die Angst vor Niederlagen ausgetrieben wältigen. Einerseits war der Druck immens, den Meis- Tangnes ist ein gewissenhafter, kommunikativ sou- tertitel in dieser Saison unter Dach und Fach zu brin- veräner und akribischer Arbeiter, der für ein offen- gen. Gleichzeitig hatte er die Aufgabe, das Team, in sives Tempospiel steht. Er weiss, wie er die Spieler das viel Geld investiert worden ist, mit Ausländern besser machen kann und aus der Komfortzone zu verstärken, die möglichst kein Geld kosten durf- lockt. Die Angst vor einer Niederlage hat er ihnen ten. Als Zug nach dem Abgang von Ryan McLeod ausgetrieben. Die Mannschaft entwickelte eine zeitweise darauf verzichtete, mit vier Ausländern Selbstverständlichkeit, scheinbar verlorene Spiele zu spielen, kam prompt Kritik auf. Doch dann zau- eben nicht zu verlieren. Sie hat unter ihrem Lehrmeis- berte Kläy die Amerikaner Nick Shore und Justin ter ein schier unerschütterliches Selbstvertrauen ent- Abdelkader aus dem Hut. Und endlich kam auch wickelt, das im Triumph beim kürzesten Playoff-Final aller der Schwede Carl Klingberg in die Hufen. Nun hat- Zeiten gipfelte. Gegenüber neuen Ideen von aussen zeigt te der EVZ mit Jan Kovar und dem erwähnten Trio er sich aufgeschlossen. Er sucht bei der Spielanalyse nie vier Ausländer, die bis zum Schluss eine entschei- nach Ausreden und legt den Finger in die Wunde. Dass dem dende Rolle beim Gewinn des Meistertitels spielten. Team in den entscheidenden Momenten dieser Saison Am Ende des Tages hatte Reto Kläy alles richtig nicht die Nerven versagten, ist auch Tangnes’ Verdienst. gemacht. Ausruhen kann sich der Sportchef nicht: Der Familienmensch hat auf viel gemeinsame Seine anspruchsvolle Aufgabe besteht nun darin, die Zeit mit Frau und Tochter verzichtet. Dass ihn der Spagat Verteidiger Raphael Diaz und Santeri Alatalo zu ersetzen. zwischen knallhartem Hockeybusiness und Vaterrolle Auf dem Schweizer Markt ist dies nicht möglich. Nun muss stark gefordert hatte, war bei seinen emotionalen Aus- er bei der Suche nach neuen Ausländern erneut ein goldenes sagen nach dem Playoff-Final spür- und Händchen beweisen. Es muss ja nicht jedes Mal eine aben- sichtbar. Doch er meisterte ihn in einer beeindrucken- teuerliche Taxifahrt von Wien nach Brünn sein, wie das bei der den Manier. (pz) Verpflichtung des genialen Tschechen Jan Kovar geschah. (reb)

Bilder : Keystone, Stefan Kaiser Die vier Meistermacher

Goalie Leonardo Genoni Topskorer Jan Kovar

Genau deswegen hat man ihn geholt: Nämlich um Meister zu werden. Neben Goalie Leonardo Genoni ist er das wichtigste Puzzleteil für Der Torhüter ist die wichtigste Position im Rennen um den Meister- den langersehnten Titel. Jan Kovar bereichert das Schweizer Eis- titel. Der Meister seines Fachs hat wiederum allen den Meister ge- hockey. In dieser Saison sammelte er 78 Punkte in 65 Spielen. Er hat zeigt. Unglaublich diese Ruhe, die er ausstrahlt, auch während hitzi- die Gabe, Spielzüge des Gegners zu antizipieren, steht oft am ger Momente um sein Gehäuse herum. Zwei Mal verzweifelte der richtigen Ort. Seine Pässe sind so präzis wie unnachahmlich. Die EVZ gegen Bern (2017 und 2019) am Nationaltorhüter. Jetzt liess der grösste Stärke des Tschechen ist die Vielseitigkeit. Der 31-Jähri- nun sechsfache Schweizer Meister die Gegner des EV Zug verzwei- ge bringt das komplette Paket mit: filigrane Stocktechnik, harte feln. Zwei Gegentore in drei Finalspielen und einer unfassbaren Checks und grosses Stehvermögen. So zeigte der Mittelstür- Fangquote von 97,78 Prozent: Da bleibt keine Frage offen, der Trans- mer gleich im ersten Finalspiel, dass er vor nichts zurück- fer in die Zentralschweiz hat sich definitiv ausbezahlt. schreckt. 12 Sekunden waren gespielt, als er Verteidiger Henrik Tömmernes mit einem fairen Check in die Bande be- Nun Meister mit drei verschiedenen Klubs förderte und gleich ein Zeichen setzte. Wenn man Genoni mit Vorgänger Tobias Stephan ver- gleicht, stösst man auf das Geheimnis seines Erfolgs. Die jungen Spieler schauen zu ihm hinauf Mit Stephan verlor der EVZ zwei Play- Obwohl er seine überragenden Qualitäten als Ausnah- off-Finals. Der Zürcher gilt als intro- mekönner demonstriert, ist er kein wortgewaltiger vertiert, während der Playoff-Spiele Leader, sondern ein stiller Anführer. Er macht kei- war Stephan für die Journalisten ne Anstalten, den Star zu spielen, sondern ord- jeweils nicht zu sprechen, zog net sich zu 100 Prozent dem Kollektiv unter. sich völlig zurück. Genoni tickt Zwei Szenen in dieser Saison haben Symbol- ganz anders. Während der charakter: Als Livio Stadler sein Premierentor Stresspegel bei seinen Vorder- in der National League erzielt, schnappt sich leuten am Steigen ist, blitzt aus Kovar den Puck und überreicht ihn dem seinem Helm oft ein Lächeln Verteidiger. Oder als der Goalie Nummer hervor. Die Lockerheit, die er drei, Robin Meyer, sein Profidebüt gibt, vorlebt, bringt er auch mit aufs schenkt ihm Kovar nach dem Spiel den Eis. Mit stoischer Ruhe lässt er Matchpuck. Er wusste genau um die den Sturm über sich ergehen, ehe er Bedeutung des speziellen Spiels für blitzschnell nach der Scheibe greift oder den 20-Jährigen. «Die jungen Spieler diese auch mal mit einem Hechtsprung aus schauen zu ihm hinauf. Ein Musterpro- der Abwehrzone befördert. fi mit einer vorbildlichen Einstellung», Der Drang, auch nach sechs Meistertiteln und sagt Meyer über den Tschechen. dem Gewinn der WM-Silbermedaille 2018 in Ko- Kovar redet nicht gerne über penhagen noch besser zu werden, wird beim ge- sich: «Mir geht es gut, wenn es bürtigen Tessiner nicht nachlassen. Sein Ehrgeiz ver- der Mannschaft bietet ihm das auch im Alter von 33 Jahren. gut geht.» Leonardo Genoni wird auch nächste Saison ab Dazu passt, und zu ein blödes Tor erhalten. Das wird ihn nicht dass er als aus der Bahn werfen. Wer Meister mit drei ver- einziger EVZ-Spieler kein schiedenen Klubs wird, muss sowieso nieman- Profil auf den sozialen Medien dem mehr etwas beweisen. Wie kein anderer unterhält. «Diese interessieren mich nicht. Die Leu- weiss er, was es braucht, um in entscheidenden te verbringen zu viel Zeit in der virtuellen Welt.» Wie viel Momenten die beste Leistung abzurufen. (reb) Zeit Kovar noch in Zug verbringt, bleibt abzuwarten. (pz) DieMagie liegtimDetail

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Montag, 10. Mai 2021 EVZ-Meisterbeilage

«Ich fühlte mich 20 Jahre jünger» Hans-Peter Strebel steht dem EV Zug seit 2015 als Präsident vor. Im Interview spricht der 72-Jährige über den geschichtsträchtigen Tag, Trainer Dan Tangnes und erklärt, wie viel Einfluss das Spitzensportzentrum OYM auf den Triumph hat.

Interview: Philipp Zurfluh

Keine Spur von Nachwehen nach den grossen und emotionalen Feierlichkei- ten nach dem zweiten Meistertitel der Klubgeschichte des EV Zug. Denn Prä- sident Hans-Peter Strebel verabschie- dete sich schon früh, schliesslich stan- den am Samstag wieder einige Termi- ne auf dem Programm. «Putzt und gstrählet» und bei bester Laune emp- fing er in den Räumlichkeiten seines privat finanzierten und erschaffenen Reichs, dem Spitzensportzentrum OYM («on your marks») in Cham, zum Meister-Interview.

Der 7. Mai 2021 wird als Tag der Erlösung in die Geschichtsbücher eingehen. Der EV Zug ist Schweizer Meister. Wie klingt das in Ihren Ohren? Wunderbar. Die Mannschaft hat Gross- artiges geleistet. Sie ist ein logischer und verdienter Meister. Die Saison war nah an der Perfektion.

Wie war es am Tag des entschei- denden Finalspiels um Ihr Nerven- kostüm bestellt? Zunächst habe ich noch frische Luft auf dem Golfplatz eingeatmet. Das war gut für die Beruhigung der Ner- ven. Am Nachmittag besuchte ich Trainer Dan Tangnes mit dem Coa- ching-Staff und wünschte ihm viel Er- folg. Ich erlebte einen sehr konzent- rierten Dan Tangnes, der aber trotz- dem die nötige Lockerheit ausstrahlte. Das übertrug sich auch auf das Team. Der Trainer hat die Spieler hervorra- gend eingestellt.

Die Spieler schwärmen über Tang- nes’ Führungsqualitäten. Wie haben Sie ihn in dieser Saison wahrgenommen? Seine angenehme und gleichzeitig di- rekte Art kommt nicht nur bei den Spie- lern, sondern in der ganzen EVZ-Or- ganisation gut an. Er kann trotzdem Dem EVZ-Präsident Hans-Peter Strebel ist die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Rechts: CEO Patrick Lengwiler. Bild: Patrick Hürlimann (Zug, 7. Mai 2021) auch ein strenger Coach sein, wenn ihm etwas nicht passt. Sein Kredo lau- tet aber: Wir kämpfen gegeneinander, massen auf dem Arenaareal haben rade geschehen war. Neben Glücksge- Gebäude passiert. Im OYM arbeiten zählen mir zum Beispiel, dass sie nicht aber mit fairen Mitteln. mich beeindruckt.Es lag eine magische fühlen war es auch eine Art von Genug- wir daran, Athletinnen und Athleten ihr mehr müde sind und noch locker ein Atmosphäre in der Luft. tuung für diese unermüdliche, erfolg- individuelles Potenzial maximal zu viertes Drittel spielen könnten. Auch In den ersten 40 Spielminuten reiche Arbeit. Von Aussenstehenden entwickeln. Alles basiert im Interesse freut mich der Erfolg der U-20 Elit, wel- haben Sie ruhig und entspannt auf Was ist in Ihnen in diesem Moment wird das zum Teil nicht richtig wahr- der Athletik sowie in engem Dialog mit che, das soll erwähnt sein, auch den Ihrem Logenplatz gesessen. Im gefühlsmässig abgegangen? genommen. den Athleten. Schweizer-Meister-Titel gewonnen hat dritten Drittel hielt es Sie nicht Viel. Die Gefühle sind schwierig einzu- diese Saison. mehr auf dem Sitz. ordnen. Während des Jubels und Tru- Zum Beispiel? Sie waren bereits als Kind leiden- Das war verrückt. Ich hielt die Anspan- bels hatte ich keine Zeit, Emotionen an Gerade was das Spitzensportzentrum schaftlicher EVZ-Fan. Später grün- Bricht nun mit dem Triumph des nung fast nicht mehr aus. So nervös bin mich heranzulassen. Erst als ich im OYM betrifft, wollten viele Leute noch deten Sie in den Fanklub «Freiäm- EV Zug ein neues Zeitalter im ich selten. In meinem Alter ist das nicht Bett lag, realisierte ich richtig, was ge- nicht wahrhaben, was alles in diesem ter Team EVZ». Seit 2015 stehen Sie Schweizer Eishockey an? gut für mein Herz (lacht). dem Klub vor. Nun sind Sie Meis- Da sage ich nicht nein (lacht). Wir haben ter-Präsident. Das wäre Stoff für die besten Voraussetzungen dafür ge- Kamen während des Spiels Zweifel eine Verfilmung. schaffen. Erfolg bekommt man aber nie über den Spielausgang auf? Erfolg mit MS-Medikament Es ist tatsächlich eine schöne Geschich- garantiert. Man muss geduldig bleiben Nein. Wenn der EV Zug sein Power-Ho- «Ich hielt die te. Der Weg war nicht vorgegeben. Als und nicht gleich die Brechstange aus- ckey spielt, ist gegen ihn kein Kraut ge- Der Aargauer Hans-Peter Strebel, 72, Präsident des Fanklubs war mir die packen, wenn etwas nicht funktioniert. wachsen. Aber als Genf beim Stand von Anspannung ist studierter Pharmazeut. Nachdem er Nähe zum EV Zug wichtig. Als ich in die Die Wissenschaft hilft uns noch präziser 1:1 besser wurde, war meine Anspan- doktoriert hatte, übernahm er die Apo- Pharmaforschung einstieg, hatte ich und zielorientierter zu arbeiten. Wir nung hoch. fast nicht theke seines Vaters in Muri. Mit ETH- aber keine Zeit mehr, für diesen Klub wollen unseren Weg konsequent weiter- Mitarbeitern gründete er eine For- Zeit zu investieren. Das war erst der gehen und geben uns nicht so schnell Und dann flog Grégory Hofmann schungsfirma für die Entwicklung von Fall, als ich meine Firmen verkauft habe zufrieden. an seinen Gegnern vorbei und mehr aus.» Medikamenten. Dabei entstand ein und in den Verwaltungsrat eintrat. verwertete eiskalt. erfolgreiches Medikament gegen die Nach kurzer Zeit habe ich realisiert, Das sind verheissungsvolle Zu- Der Wahnsinn. Diesen Speed, den er Nervenkrankheit multiple Sklerose (MS). dass es nicht nachhaltig ist, Jahr für Jahr kunftsperspektiven und gleichzei- innert kürzester Zeit aufbauen kann, 2006 verkauften sie ihr Unternehmen viele Spieler zu verpflichten. Deshalb tig eine Ansage an die Konkurrenz. macht ihm in der Schweiz keiner nach. für 220 Millionen Franken. Strebel hat stellten wir die Hockey-Akademie auf Ich bin felsenfest davon überzeugt, Das Tor wirkte als Befreiungsschlag. dem EVZ 2014 mit drei Millionen Fran- die Beine, um den Nachwuchs konse- dass wir nicht erneut weitere 23 Jahre ken den Start des Prestigeprojekts «The quent zu fördern. auf den dritten Titel der Klubgeschich- Sie waren nach der Pokalübergabe Hockey Academy» ermöglicht. Seit te warten müssen. Jetzt werden wir die der Erste, der den Tausenden Fans 2010 ist er im EVZ-Verwaltungsrat. 2015 Das OYM soll langfristig wirken. Gejagten sein. Trotz namhaften Abgän- auf dem Arenaplatz zujubelte und löste er Roland Staerkle als Präsident Woran machen Sie bereits den gen wird auch in der nächsten Saison führten gleich noch einen Meister- ab und übernahm die Aktienmehrheit. kurzfristigen Effekt fest? eine konkurrenzfähige Mannschaft auf tanz auf. In dieser Feierlaune hat In seiner Freizeit spielt der in Luzern Dass wir in dieser Saison wenige Ver- dem Eis stehen. Der Trainer und die man Sie noch nie gesehen. Hans-Peter Strebel wohnhafte Unternehmer Saxofon und letzungen beklagen mussten, ist kein ganze Organisation werden dafür sor- Ich hatte so richtig Spass und fühlte EVZ-Präsident Golf. (pz) Zufall. Die Spieler weisen die besten gen, dass der Hunger nach Meisterti- mich 20 Jahre jünger. Die Menschen- Fitnesswerte ihrer Karriere auf. Sie er- teln noch nicht gestillt ist. Hauptsponsorund Official Health Care Partner des EV Zug

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Montag, 10. Mai 2021 EVZ-Meisterbeilage

Simions Leistungsexplosion Drei Spieler erhalten die Maximalnote, ein Ausländer fällt durch die Maschen. Die EVZ-Akteure in der Einzelkritik.

Philipp Zurfluh so häufig wie kein anderer. Ob nicht vorbei, um das bestmögli- lassen? Theoretisch ja, praktisch mit einem Ablenker, einem Ab- che Zeugnis auszustellen. nein. Kovar (Vertrag bis 2023) Der in Locarno geborene Flügel- stauber oder einem präzisen ist der Einzige, der an Zug ge- stürmer Dario Simion war in den Schuss: Sein Spiel ist facetten- Fragezeichen auf den bunden ist. Doch der Kontrakt ersten beiden EVZ-Jahren ein reich. Zudem war der 26-Jährige Ausländer-Positionen beinhaltet eine Ausstiegsklausel Mitläufer. Seine Leistungen die Effizienz in Person. Fast je- Die Notengebung ist eine subjek- für die KHL. Er wird wohl den schwankten. Die Ausbeute in den vierten Torschuss durfte er tive Sache und richtet sich da- lukrativen Angeboten aus Russ- den Saisons 2018/19 (zwölf bejubeln. Simion vereint Quali- nach, wie gut ein Akteur sein land eine Abfuhr erteilen. Auch Tore) und 2019/20 (sechs) war täten, die für Schweizer Spieler Potenzial abgerufen hat und wie die Vertragsverlängerung mit spärlich. Eine Weiterbeschäfti- selten sind. Genau darum dürfte wertvoll er für den Klub war. Der Carl Klingberg ist Formsache. gung bei Zug war nicht unum- er an der WM eine tragende Rol- Meistertitel schlägt sich in den Offen ist, wie es mit den US- stritten. Doch die Ungeduld le spielen. Das ergibt die Maxi- Zeugnissen nieder. Die meisten Amerikanern Nick Shore und wich der Hoffnung, dass Simion malnote 6. schneiden gut oder sehr gut ab. Justin Abdelkader weitergeht. sein Potenzial noch ausschöpfen Simions Leistungen sind Sportchef Reto Kläy wird Ein Verbleib beider Stürmer ist würde. auch zum Teil mit Linienpartner sich in den kommenden Tagen ausgeschlossen. Keinen Platz Das Vertrauen machte sich Jan Kovar zu erklären. Der Top- und Wochen mit der Besetzung hat es für Erik Thorell, der als bezahlt. In der Regular Season skorer, der auch die Bestnote er- der Ausländer-Positionen ausei- Einziger nicht erfüllt hatte und war er gleich 24 Mal erfolgreich. hält,fütterte Simion regelmässig nandersetzen müssen. Ist es Zug nach zwei Saisons verlässt. In den Playoffs setzte er seine Se- mit Musterpässen. Auch an Leo Spielt die mit Abstand produktivste Saison seiner Karriere: Stürmer möglich, dass alle fünf Auslän- Eine Rückkehr nach Skandina- rie fort und netzte neun Mal ein, «the wall» Genoni kommt man Dario Simion. Bild: Ennio Leanza/Keystone (Zug, 7. Mai 2021) der den EV Zug im Sommer ver- vien ist wahrscheinlich.

Saisonbilanz des EVZ

Torhüter Notenschlüssel

Leonardo Luca 6 – NHL-tauglich Genoni 6,0 Hollenstein 5,0 5 – Bereit fürs Nationalteam 4 – Durchschnitt 3 – Viel Luft nach oben Der Zürcher spielte eine sehr gute Im Schatten seines Vorbilds kam er 2 – Ungenügend Quali. Im Playoff-Final war er dann regelmässig zum Einsatz und über- 1 – Liga-untauglich eine Wand. Die Fangquote von zeugte. Noch eine Saison hinter Ge- 97,78 Prozent ist Weltklasse. noni die Nummer zwei – und dann?

Quali: 38 Spiele, Fangquote: 93,21%. Quali: 13 Spiele, Fangquote: 92,95%. Ohne Noten: Playoffs: 13 Spiele, 93,56%. Playoffs: nicht eingesetzt. Dario Wüthrich, Calvin Thürkauf, Dario Allenspach

Verteidigung Stürmer

Nico Livio Raphael Dominik Jérôme Yannick Gross 4,5 Stadler 5,0 Diaz 5,0 Schlumpf 4,5 Bachofner 5,0 Zehnder 5,5

Der Bündner zeigte ein solides ers- Er verbesserte sich im Vergleich zur Der spielstarke Captain hatte in der In der Puckbehandlung agierte er Mit seinem Forechecking und «ekli- Der Shootingstar macht eine rasan- tes Jahr. Er spielte frech nach vorne, Vorsaison. Die Fehlerquote ist noch Quali weniger Einfluss aufs Spiel als bisweilen etwas sorglos. Stellte sich gen» Spielstil machte er das, was er te Entwicklung durch und steht vor hat noch viel Potenzial. In den Play- zu hoch. In den Zweikämpfen darf auch schon. Doch seine Leaderqua- aber voll und ganz in den Dienst der gut kann. Erzielte im siebten Viertel- einer grossen Zukunft. Sein harter offs nicht immer Stammkraft. er noch resoluter zu Werk gehen. litäten wird der EV Zug vermissen. Mannschaft. finalspiel ein wichtiges Tor. und präziser Schuss ist seine Waffe.

Quali: 43 Spiele, 3 Tore/8 Assists. Quali: 49 Spiele, 2 Tore/15 Assists. Quali: 44 Spiele, 10 Tore/17 Assists. Quali: 42 Spiele, 0 Tore/5 Assists. Quali: 52 Spiele, 9 Tore/7 Assists. Quali: 46 Spiele, 17 Tore/16 Assists. Playoffs: 9 Spiele, 0 Tore/0 Assists. Playoffs: 13 Spiele, 1 Tor/2 Assists. Playoffs: 11 Spiele, 0Tore/6 Assists. Playoffs: 13 Spiele, 0 Tore/0 Assists. Playoffs: 13 Spiele, 1 Tor/1 Assist. Playoffs: 13 Spiele, 2 Tore/3 Assists.

Santeri Claudio Tobias Jesse Grégory Livio Alatalo 5,5 Cadonau 4,5 Geisser 5,0 Zgraggen 4,5 Hofmann 5,5 Langenegger 4,0

Der beste Verteidiger mit der meis- Steht in den Playoffs seinen Mann, Der 1,93-Meter-Hüne hat in seiner Verletzungen warfen ihn zurück. Oft Durch eine Verletzung zurückgewor- Konnte sich nicht durchsetzen und ten Eiszeit: Der Powerplay-Spezialist trotz zwei gebrochener Rippen. Das Entwicklung einen grossen Schritt ging es ihm zu schnell, doch er fen. Die Schusstechnik ist einzig- erhielt nur wenig Eiszeit. Heuert bei hinterlässt spielerisch wie auch Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. nach vorne gemacht. Tritt auf und kämpfte tapfer. Nun sucht er bei Da- artig. Sein Energieanfall im dritten den SCL Tigers an und versucht, die menschlich eine grosse Lücke. Schwächen punkto Tempo. neben dem Eis selbstbewusst auf. vos eine neue Herausforderung. Finalspiel macht ihm keiner nach. Karriere neu zu lancieren.

Quali: 44 Spiele, 7 Tore/25 Assists. Quali: 50 Spiele, 1 Tor/3 Assists. Quali: 50 Spiele, 5 Tore/17 Assists. Quali: 19 Spiele, 0 Tore/1 Assist. Quali: 36 Spiele, 18 Tore/23 Assists. Quali: 29 Spiele, 1 Tor/0 Assists. Playoffs: 12 Spiele, 0 Tore/8 Assists. Playoffs: 10 Spiele, 0 Tore/3 Assists. Playoffs: 13 Spiele, 1 Tor/1 Assist. Playoffs: 10 Spiele, 0 Tore/0 Assists. Playoffs: 13 Spiele, 6 Tore/8 Assists. Playoffs: 13 Spiele, 0 Tore/0 Assists.

Stürmer

Yannick- Nick Jan Lino Carl Lennart 4,5 Shore 5,0 Kovar 6,0 Martschini 5,5 Klingberg 5,5 Albrecht

Das gewisse Etwas hat gefehlt. Ihn zeichnet ein hoher Hockey-IQ Wow! Was soll man da noch sagen? Zunächst schwach, dann immer Die beste Saison des Garderoben- Muss an seiner Torgefährlichkeit aus. Shore-Martschini war ein funk- Opferte sich für das Team auf und besser. Stark in den Playoffs. Der DJ und Fanlieblings. Einerseits eis- arbeiten. Vielleicht hilft ihm der tionierendes Duo. Unvergessen sind spielte den Puck dorthin, wo andere Flügel verdient sich diese Note, weil kalter Vollstrecker, andererseits ver- Wechsel zu Rapperswil. seine sechs Assists in einem Spiel. keinen Passweg sehen! er immer an sich glaubte. körperte er Kämpferqualitäten.

Quali: 52 Spiele, 6 Tore/16 Assists. Quali: 28 Spiele, 8 Tore/19 Assists. Quali: 52 Spiele, 16 Tore/47 Assists. Quali: 49 Spiele, 7 Tore/27Assists. Quali: 50 Spiele, 19 Tore/20 Assists. Playoffs: 11 Spiele, 1 Tor/1 Assist. Playoffs: 13 Spiele, 1 Tor/7 Assists. Playoffs: 13 Spiele, 1 Tor/14 Assists. Playoffs: 13 Spiele, 5 Tore/4 Assists. Playoffs: 13 Spiele, 6 Tore/4 Assist.

Sven Dario Erik Sven Justin Leuenberger 5,0 Simion 6,0 Thorell 3,5 Senteler 5,0 Abdelkader 5,0

Ihn zeichnet ein grosses Spielver- Der Flügel verstand sich blind mit Gemessen an den Erwartungen kam Seine Wichtigkeit für das Team wird Zwischen Genie und Wahnsinn. ständnis aus. Wichtige Figur im Box- Kovar und Hofmann. Seine Effizienz zu wenig, die Durchschlagskraft unterschätzt. Ein ehrlicher Arbeiter Handelte sich viele unnötige Strafen play. Wegen vieler Defensivaufgaben und Konstanz waren beeindruckend. fehlte. Er war sein Geld nicht wert. mit defensivem Gewissen. Sehr dis- ein, doch tauchte als regelmässiger weniger präsent in der Offensive. Es gibt nichts zu kritisieren. Verlässt Zug ohne ein Playoff-Spiel. zipliniert, selten auf der Strafbank. Torschütze und Assistgeber auf.

Quali: 52 Spiele, 9 Tore/17 Assists. Quali: 50 Spiele, 24 Tore/21 Assists. Quali: 42 Spiele, 8 Tore/16 Assists. Quali: 44 Spiele, 13 Tore/6 Assists. Quali: 9 Spiele, 4 Tore/4 Assists. Playoffs: 13 Spiele, 1 Tor/0 Assists. Playoffs: 13 Spiele, 9 Tore/3 Assists. Playoffs: nicht eingesetzt. Playoffs: 13 Spiele, 1 Tor/3 Assists. Playoffs: 13 Spiele, 6 Tore/3 Assists. «Bei VARO lieben wiralleFarbenund machen Energiebunt. Aktuellmögen wir am Liebsten...

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Montag, 10. Mai 2021 EVZ-Meisterbeilage

Zuger Persönlichkeiten gratulieren zum Titelgewinn Die Euphorie in der Region ist greifbar. Das zeigt auch die Umfrage bei 12 bekannten Gesichtern aus Politik, Kultur und Sport. Einige von ihnen können es kaum erwarten, die Mannschaft wieder im Stadion zu unterstützen.

Aufgezeichnet von Raphael Biermayr

Jonny Fischer Karl Kobelt Fabienne Bamert Martin Pfister Esther Haas Andri Flütsch Cabaret Zuger Moderatorin Landammann Kantonsrats- Spieler Divertimento Stadtpräsident SRF Kanton Zug präsidentin Zug United

«Ich war bei der letz- «Die Freude ist rie- «Ich freue mich rie- «23 Jahre mussten der «Nachdem Anfang «Aus der schönen ten Meisterfeier ganz sig! Der EVZ be- sig über diesen Meis- EVZ und ganz Zug April bereits die U20 Kolinstadt kamen neu nach Zug gezo- glückt ganz Zug mit tertitel. Als Lebens- warten. Umso grösser des EVZ den Meis- wir und waren bereit. gen. Was für eine dem hoch verdienten partnerin des ehema- ist die Freude, da die tertitel geholt hatte, Mit viel Leiden- Party! Seither bin ich Meistertitel. Wir gra- ligen Captains Duri Mannschaft diesen zog das Team von schaft, Begeisterung EVZ-Fan und habe in tulieren herzlich mit Camichel hatte ich Titel hochverdient Dan Tangnes nach. und Kampfgeist hat der Studentenzeit der wehenden EVZ- hautnah miterlebt, gewonnen hat. Im Fantastischer EVZ! es das Team verdien- mein Sackgeld beim Fahne auf dem Stadt- wie in Finals und Namen des Zuger Er setzte sich gegen termassen geschafft, Sicherheitsdienst haus.» Halbfinals Träume Regierungsrats gratu- ein starkes Genf den Titel nach Zug zu vom EVZ verdient. platzen und Blut und liere ich allen Spie- durch – das macht holen. Herzlichen Gratulation an alle Schweiss floss, um lern, Coaches, Mit- den zweiten Titel des Glückwunsch Eis- Beteiligten!» dieses fantastische arbeitern und Helfern EVZ noch schöner. sportverein Zug.» Ziel endlich wieder im Hintergrund herz- Herzliche Gratula- einmal zu errei- lich zu diesem Er- tion dem Schweizer chen.» folg!» Meister!»

Leah Stutz Grégory Rast Fredy Egli Noé Roth Pirmin Reichmuth Chanelle Wyrsch Captain Ex-Veloprofi Ehrenpräsident Skiakrobat Eidgenössischer Bachelorette und LK Zug aus Cham EV Zug aus Baar Kranzschwinger Schlagersängerin

«Das gesamte Team «Endlich Meister! «Ein verdienter «Obwohl ich nicht so «Schweizer Meister «Der Sieg für uns gratuliert euch ganz Der EV Zug hat kons- Triumph nach dieser angefressen bin wie EVZ – das lange War- Zuger ist der Ham- herzlich! Megacool, tant auf hohem Rekord-Qualifika- einige meiner Kolle- ten hat ein Ende. mer! Die Jungs haben den Titel endlich Niveau gespielt und tion. Die Mannschaft gen, habe ich den Herzliche Gratula- das alle echt klasse wieder nach Zug ge- sich trotz Corona spielte abgeklärt und EVZ in den letzten tion zum Meisterti- gemacht und voll Gas holt zu haben. Wir nicht aus der Ruhe selbstsicher. Das Wochen sehr inten- tel! Ich freue mich gegeben. Ich glaube sind stolz auf euch! bringen lassen, son- zeichnet einen Meis- siv verfolgt. Früher bereits, den neuen dran, dass sie nächs- Jetzt wollen wir im dern sich auf das We- ter aus. Trainer ging ich während der Meister in der neuen tes Jahr gleich noch- Playoff-Final gegen sentliche fokussiert. Tangnes hat grossen Playoffs oft ins Sta- Saison wieder im mals den grossen Brühl unbedingt Es war schön, zu se- Anteil, dass das Kol- dion. Dass es jetzt Stadion anzufeuern Sieg nach Zug brin- nachziehen. #lets- hen, dass auch viele lektiv funktioniert. geklappt hat mit dem und hoffentlich Zeu- gen, aber dann makezugproud.» junge Spieler Eiszeit Er wirkte nie pa- Meistertitel, ist ge einer neuen Ära möchte ich im Publi- bekamen. Gratula- nisch, sondern be- megaschön. Ich gra- zu werden.» kum sitzen und das tion für die hervorra- sonnen und voraus- tuliere von Herzen. Team persönlich gende Arbeit!» schauend.» Weiter so!» anfeuern.» lin gg He

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Montag, 10. Mai 2021 EVZ-Meisterbeilage

Der emotionale Abschied Raphael Diaz hat je zwei WM- und Playoff-Finals verloren. Mit 35 Jahren kann die Zuger Leaderfigur seine Kindheitsträume realisieren.

Philipp Zurfluh und René Barmettler «Zeit, Von der Stadionuhr laufen die letzten Sekunden runter, die um den Spieler können die Schlusssire- ne kaum erwarten. Doch schon Moment zu bevor sie ertönt, gibt es kein Halten mehr. Alle stürmen auf Leonardo Genoni. An vorderster geniessen.» Front Carl Klingberg, der den Goalie unter sich begräbt. Die Spieler lassen ihren Emotionen freien Lauf. Mittendrin Captain Raphael Diaz. Er kann seine Freudentränen nicht zurückhal- ten und wird von Glücksgefüh- len übermannt. Raphael Diaz Für den 35-jährigen Ur-Zu- Captain EV Zug ger, der gleich neben der Bos- sard-Arena im Herti-Quartier aufgewachsen ist, hat der Titel eine spezielle Bedeutung. Nach vier Finalniederlagen (zweimal Der EV Zug hat ihm einen Drei- Playoff-Final und zweimal WM- jahresvertrag angeboten mit Final) kann er einen Pokal in die 30 Prozent weniger Lohn und Höhe stemmen – im fünften An- sprach von einer «bestmögli- lauf. «Während des Spiels blickst chen und fairen» Offerte. Der du dauernd auf die Uhr. Noch Verteidiger hätte das deutlich fünf Minuten, immer noch drei tiefere Salär akzeptiert. Er Minuten. Nun ist es vorbei. Zeit, pochte jedoch auf einen Drei- um den Moment zu geniessen», jahresvertrag mit einer Option meinte der überglückliche Rou- auf ein viertes Jahr, falls Zug in tinier nach dem Spiel. den nächsten Jahren den Titel holen würde, was nun Tatsache Ein Transfer, wurde. Der 35-Jährige hätte das der hohe Wellen schlägt als gerechte Lösung empfunden Mit dem schönsten Moment sei- und wollte mit der «Meister- ner Karriere sagt der Captain Ein emotionaler Augenblick: Zum Abschied stemmt Raphael Diaz den Meisterpokal. Bild: Jan Pegoraro (Zug, 7. Mai 2021) Klausel» beweisen, dass er sich der Schweizer Nationalmann- für die Zentralschweizer ver- schaft dem EV Zug adieu. Es ist reissen würde. quasi ein Abschiedsgeschenk. Als im Dezember 2020 die Mel- Diaz’ Vita zu tun. Diaz ist die Zu- mir ein Karriereende ausmalen gegenüber unserer Zeitung. So Nun geht die Beziehung zwi- Diaz spielt ab nächster Saison dung publik wurde, dass er sei- ger Identifikationsfigur. Bis auf könnte, dann wäre es natürlich weckte Diaz im Umfeld des schen der Leaderfigur und dem bei Fribourg-Gottéron, wo er nen Stammklub Ende Saison einen Abstecher in die NHL war hier in Zug, wo ich schon als Klubs grosse Hoffnungen, dass EVZ nach insgesamt 14 Saisons einen Vierjahresvertrag unter- verlassen würde, war das Er- der Verteidiger nur für den Fünfjähriger auf dem Eis stand», er den auslaufenden Vertrag zu Ende. Für Diaz ein emotiona- schrieben hatte. staunen gross. Das hat auch mit EV Zug aufgelaufen. «Wenn ich sagte Diaz vor dem Saisonstart verlängern würde. ler Abschied.

Champagner-Frühstück nach der Partynacht Der EV Zug feiert den Meistertitel bis in die frühen Morgenstunden. Spieler und Trainer sprechen über ihre Emotionen.

Unmittelbar nach der Pokal- meine Linienpartner Grégory «Wenn es gut läuft, ist es lo- in den EVZ-Farben auflief. Für übergabe geben die Spieler ihre Hofmann und Jan Kovar viel ge- «Schon als «Die Fans gisch, dass alle untereinander den zuverlässigen Verteidiger Gemütslagen zum Besten. Yan- holfen haben. Wir haben viel Freunde sind. Entscheidend ist war es ein spezieller Abend. Der nick Zehnder, das 23-jährige Zu- miteinander gesprochen und Junior träumte standen die aber, wie sich die Mannschaft 31-Jährige musste wegen einer ger Eigengewächs ist der Erste, waren immer positiv drauf.» verhält, wenn etwas nicht funk- Sperre das Final auf der Tribüne der danach zu den Fans geht. Auch er unterstreicht den vorge- ich davon ganze Saison tioniert. Wir als Gruppe haben verfolgen. «Ich war unglaublich «Es ist unglaublich, ich weiss gar fassten Willen, es diese Saison immer zusammengehalten. Je- nervös», blickt er zurück auf ein nicht was sagen. Schon als Ju- ganz nach oben zu schaffen: Meister wie eine Wand der hat sein Ego zurückgestellt.» emotionsreiches Spiel. «In den nior träumte ich davon, mit dem «Wir haben alles probiert, um Er sei tief beeindruckt gewesen, Drittelspausen musste ich ein EVZ eines Tages Meister zu wer- Meister zu werden. Wir spielten zu werden.» hinter uns.» wie viele Fans sich auf dem Are- bisschen spazieren gehen, sonst den», sagt der Stürmer sichtlich sehr hart und haben unseren naplatz vor der Bossard-Arena hätte ich es nicht mehr ausgehal- bewegt. «Wir haben das mit Ab- Goalie Leonardo Genoni gut befunden hätten. «Sie standen ten. Chapeau, wie die Mann- stand geilste Team, jeder hat unterstützt. Alle kämpften für- die ganze Saison wie eine Wand schaft in den letzten 20 Minuten sich für den anderen aufgeopfert einander, wir haben viele De- hinter uns», so Klingberg. nochmals aufgedreht hat.» und Fehler ausgebügelt.» tails richtig gemacht.» Zu seiner Alatalo hat in dieser Saison Und dann hält ihn gar nichts eklatanten Steigerung gegen- Alatalo als mit starken Leistungen über- mehr in der Eishalle: «Wir woll- über der letzten Saison meint nervöser Zuschauer zeugt – defensiv wie offensiv. ten diesen Kübel unbedingt. Ich der 26-jährige Tessiner: «Wenn Trainer Dan Tangnes fand erst «Ich habe physisch und mental hoffe, dass draussen nun die die Pucks so oft reingehen, dann um 9 Uhr in den Schlaf. Zuvor hart an mir gearbeitet. Das hat Hölle los sein wird. Ich möchte ist es einfach, viel Selbstvertrau- hat er im Restaurant des Sta- sich bezahlt gemacht. Es war die nur noch kurz in die Garderobe en zu haben.» Yannick Zehnder Carl Klingberg dions ein reichhaltiges Früh- beste Saison in meiner Karrie- und dann draussen feiern.» An diesem fehlt es auch dem Stürmer EV Zug Stürmer EV Zug stück genossen – Champagner re», so Alatalo. Als Zückerchen Center-Spieler Jan Kovar nicht. inklusive. «Natürlich hätten wir nach diesem erfolgreichen Jahr Kovar hat Ausserdem besticht er durch sei- gerne zusammen mit den Fans steht der Finne, der auch den viel Spass ne Coolness und beantwortet gefeiert, aber das holen wir Schweizer Pass besitzt, im Auf- Stürmer Dario Simion, der beim die Frage, ob er eigentlich im- ner Dan Tanges einen grossarti- Hause und hatte keine Kraft nach.» Der Trainer ergänzt: «Ich gebot der Schweizer National- EV Zug mit insgesamt 33 Toren mer die Ruhe selbst sei: «Es gen Coach, der ausserdem eine mehr. Das Feiern hat viel Ener- habe mich vor allem für diejeni- mannschaft für die kommende grossen Anteil am Meistertitel scheint so», und lächelt dabei grossartige Persönlichkeit ist.» gie gekostet. Länger hätte ich es gen gefreut, die hier ihre letzte WM in Riga. hat, gibt sich im Moment des schelmisch. «Mir hat diese Sai- Die Spieler feierten bis in die nicht ausgehalten», sagt Carl Saison bestritten haben.» Triumphes bescheiden. «Meine son grossen Spass gemacht. frühen Morgenstunden. «Ich Klingberg. Der Schwede betont Einer davon ist Santeri Ala- Philipp Zurfluh und Leistung kam zu Stande, weil Ausserdem haben wir mit Trai- war am Morgen um 6 Uhr zu den grossartigen Teamgeist. talo, der insgesamt acht Saisons René Barmettler

Beilage der Luzerner Zeitung. Redaktion: Philipp Zurfluh, Claudio Zanini, René Barmettler. Redaktionelle Mitarbeit: Marco Morosoli, Raphael Biermayr, Klaus Zaugg. Bildredaktion: Boris Bürgisser. Layout: Micha Wernli. Herausgeberin: CH Regionalmedien AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52. Verleger: Peter Wanner. Geschäfts- führer: Dietrich Berg. Lesermarkt: Bettina Schibli. Druck: CH Media Print AG. Gemeinsame Beilage der Luzerner Zeitung, Zuger Zeitung, Obwaldner Zeitung, Nidwaldner Zeitung. Anzeigen: CH Regionalmedien AG, Maihoftrasse 76, 6003 Luzern, Telefon 041 429 52 52, [email protected]. 12 13

EVZ-Meisterbeilage Montag, 10. Mai 2021 Meisterparty: Die schönsten Augenblicke

Das Mitfiebern und Anfeuern hat sich gelohnt: Spieler, Trainer, Funktionäre und Fans kennen im Moment des grossen Augenblicks keine Zurückhaltung mehr – über- schäumende Freude nach 23 Jahren Meistertitelabsti- nenz. Gerüchten zu Folge verlassen einige Spieler die grosse Party erst lange nach Tagesanbruch.

Bilder von Patrick Hürlimann, Matthias Jurt und Jan Pegoraro

Improvisiert: In der Nähe des Stadions gucken sich Fans das Spiel an.

Es ist eingraviert, «in Stein gemeis- selt»: Der EV Zug ist «Champion Suisse 2021».

Der Druck ist weg, nun brüllt auch Trainer Dan Tangnes die Freude raus. 12 13

Montag, 10. Mai 2021 Meisterparty: Die schönsten

Nico Gross gibt seinem Verteidigerkollegen Tobias Augenblicke Geisser zu trinken.

Das Mitfiebern und Anfeuern hat sich gelohnt: Spieler, Trainer, Funktionäre und Fans kennen im Moment des grossen Augenblicks keine Zurückhaltung mehr – über- schäumende Freude nach 23 Jahren Meistertitelabsti- nenz. Gerüchten zu Folge verlassen einige Spieler die grosse Party erst lange nach Tagesanbruch.

Bilder von Patrick Hürlimann, Matthias Jurt und Jan Pegoraro

Der fliegende Carl Klingberg klatscht Präsident Hans-Pe- ter Strebel ab. Das entlockt dem CEO Patrick Lengwiler (rechts) ein Schmunzeln.

Jetzt ist er da, der Moment zum Ausflippen.

Lino Martschini mit Pokal, flankiert von Captain Raphael Diaz.

Diese wenigen Fans Fredy Egli (links), Meister- haben das Privileg, den präsident von 1998, freut Meistertitel mitzuerleben. sich mit Patrick Lengwiler. Mit Vollgaszur meisterhaftenLeistung

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Montag, 10. Mai 2021 EVZ-Meisterbeilage

Spontane Feier vor dem Stadion Vor der Bossard-Arena gab es am Freitag kein Halten mehr. Zeitweise haben sich bis zu 5000 EVZ-Fans auf dem Arenaplatz aufgehalten.

Marco Morosoli

Es ist lange, sehr lange her, seit ein ein- zelnes Ereignis so viele Menschen spät- nachts auf die Zuger Strassen gebracht hat. Das Zentrum der Festivitäten lag auf dem Arenaplatz. In unmittelbarer Nähe der Heimstätte des EV Zug. In dieser empfingen die Zuger am Frei- tagabend Genève-Servette zum dritten Finalspiel der Meisterschaft 2020/2021. Sekunden nachdem die Zentralschweizer die Westschweizer mit 5:1 besiegten und so den heiss be- gehrten Titel holten, gab es bei den Fans kein Halten mehr. Sie, die ihre Lieblinge in dieser aussergewöhnli- chen Saison, meist vor dem Fernseher betrachten mussten. Die in den letzten Monaten geladenen 50 Fans machten Stimmung in der Bossard-Arena. Was ein paar Meter südlich, auf dem Arena- platz ablief, brauchte dann kein Dreh- buch mehr. Wie die Vulkane jeweils am 1. August die Augen leuchten lassen, taten sie es für einmal schon früher im Jahr. Dabei zeigte sich schnell, dass der EVZ Generationen zusammenbringt. Viele trugen Match-Dresses, auf denen Namen standen, welche schon lange nicht mehr bei den Zentralschweizern spielen. Die Polizei schätze die Zahl der EVZ-Fans, welche sich auf dem Arena- platz eingefunden hatten, in einer Mit- teilung vom Samstagmorgen auf 5000. Die Zuger Polizei liess während des Hö- hepunkts der spontanen Feier – der Prä- sentation des Meisterbechers durch die EVZ-Helden – rund um die Bossard- Arena mehrere Strassen sperren. Wie Frank Kleiner, er ist Sprecher der Zuger Strafverfolgungsbehörden, verlauten liess, sei es im Anschluss an den dritten Finalmatch rund um die Bossard-Are- na «vereinzelt zu Streitigkeiten und Rangeleien» gekommen. Zu verarzten gab es gemäss der Zuger Polizei aber nur drei Personen, die sich Schnittver- letzungen zugezogen hatten. Ein Nimmermüder schwingt eine übergrosse EVZ-Fahne Erstaunlich war auch, dass sich die EVZ-Festgemeinde mehr oder weniger an die Regeln des Anstands und des Ab- stands hielten. Es liefen auch Sicher- heitskräfte durch die in Gruppen zu- Pure Freude in den Gesichtern von den Fans vor der Arena (oben), bei Spieler Justin Abdelkader auf dem Balkon des EVZ-Restaurants 67 (links) und bei drei aufmerksamen sammenstehenden Arenagänger und Verfolgern des Spiels via Tablet. Bilder: Patrick Hürlimann/Jan Pegoraro/Matthias Jurt (Zug, 7. Mai 2021) boten Masken an. Für Sigi aus Hünen- berg war der Besuch auf dem Arena- haben wir es geschafft. Die ganze Or- nicht nehmen, beim Höhepunkt für die Die EVZ-Fans in der ersten Reihe ge- sich für die gegenwärtig laufende Litte- platz Ehrensache. Er erforderte auch ganisation hat diesen Titel verdient.» EVZ-Fans zugegen zu sein. ben weiterhin alles. Ihr Gesangsreper- ring-Kampagne bestens eigenen wür- Stehvermögen, schwenkte der Mann Alexander hat dem EVZ in vielen Funk- toire ist sehr umfangreich. Wichtig im de. Erinnerungen an die Finalzeit vor aus dem Ennetsee doch beständig eine tionen gedient und sass beim alles ent- Der Meistertitel ist wichtig für Augenblick: Das Wort Meister muss vier Jahren tauchten auf, die sogar in übergrosse EVZ-Fahne. Derweil geht scheidenden Finalspiel auf der Straf- die Aussenwirkung des Kantons vorkommen. Die Feuerwerker hatten einem politischen Vorstoss mündeten. rund um ihn Feuerwerk in die Luft. Ein bank. So gesehen im Mittelpunkt des «Ich spüre eine grosse Freude bei mir», um Mitternacht ihr Pulver mehr oder Der EVZ dürfte seine Hände in Un- Passant sagte dann: «Mit dem, was die Geschehens. Später liess er es sich aber sagte Silvano Monn auf dem Arena- weniger verschossen. Es verliessen schuld waschen. Die «spontane» Party hier in die Luft schiessen, könnten sie platz. Er arbeitete am Ende der Nuller- auch mehr EVZ-Fans die Arena als hin- hatte er ja nicht organisiert. So oder so: das Seefest bestreiten.» Aber vermut- jahre für den EVZ. Er habe alle Spiele zukamen. Die Feierlaune bei den EVZ- Am Samstagmorgen um 10 Uhr war der lich war in die Luft geschossene Mate- im Fernsehen geschaut, die er konnte. Fans mit Stehvermögen war jedoch Arenaplatz wieder sauber und so öd wie rial, wohl für eine andere Gelegenheit «Mit dem, was Ebenso vor Ort war der ehemalige Zu- weiterhin ungebrochen. Selbst um kurz ihn die Zuger kennen. Zuverlässige gekauft worden. ger Wirtschaftsförderer Hans Marti. Er vor drei Uhr am Samstagmorgen gab es Männer des Stadtzuger Werkdienstes Silvan, auch au Hünenberg, sagte die hier in die erzählt, dass er im Spätherbst seiner noch solche, die schrien: «Glaubt nicht leisteten wie immer ganze Arbeit. auf dem Arenaplatz voller Freude: Karrie einmal gefragt worden sei, was an Geister, der EVZ wird Schweizer Es war übrigens nicht der erste «Hier ist einfach geil mit den anderen Luft schiessen, ein EVZ-Titel für die Stadt Zug und den Meister.» Schweizer Meistertitel, welche eine Fans. Viel besser als zu Hause vor dem Kanton bedeuten würde. Es sei ein EVZ-Mannschaft in der Saison Fernseher.» Wie er dürften am späten könnten sie «wichtiges» Ereignis. Ein ehemalige Ein Bild für die aktuelle 2020/2021 holten. Am Ostermontag Freitagabend noch sehr viele Arena- EVZ-Torhüter, der heute im Glanerland Littering-Kampagne gewannen die ElitU20-Junioren des gänger gedacht haben. Anders als bei das Seefest wohnt, ist mit seinem Sohn extra für die Je mehr Leute der EVZ-Supporter-Ge- EVZ den Final. Demnach ist auch der der Meisterparty in der Herti-Halle ist Meisterfeier nach Zug gefahren. Beide meinde nach Hause gingen, desto mehr Nachwuchs des EVZ meisterlich. Eine die aktuelle spontane Meisterfeier bes- bestreiten.» tragen ein EVZ-Dress. Die Treibfeder war auf dem Arenaplatz sichtbar, was EVZ-Saison für die Geschichtsbücher. tens dokumentiert. Viele Fans filmen für die Fahrt in die Zentralschweiz ist die Feiernden alles am Boden hinter- Die harte Arbeit in der EVZ-Organisa- das Geschehen. Verewigen den Augen- aber nicht der Vater, sondern der Sohn lassen haben. Bierflaschen, Büchsen tion macht sich bezahlt. Das anerkennt blick, als die EVZ-Mannschaft mit dem gewesen. Wie bei alten Eishockeyanern oder Getränkeflaschen lagen herum. auch der Zuger Regierungsrat. In einem begehrten Meisterbecher auf dem Bal- üblich, trifft ein jeder bei einer aktuel- Auch Karton fand sich zahlreich. Ver- Brief an die EVZ-Verantwortlichen kon des EVZ-Restaurants 67 erscheint. len Feier wie derjenigen am Freitag- ständlich, denn nirgendwo gab es etwas schreibt er: «Mit dem vorbildlichen Diesen Augenblick hatten viele seit Jah- abend garantiert auf einen Kollegen aus zu kaufen. Wohl standen ein paar Ab- Durchhaltewillen und der cleveren ren herbeigesehnt, wurden dann aber früheren Tagen. Obwohl sich einige seit fallbehältnisse mehr auf dem Arena- Kombination von Leaderfiguren und immer wieder enttäuscht. Jahren nicht mehr gesehen habe, ent- platz, aber für die anwesende Menge Nachwuchstalenten hat der EVZ ge- Sosagte Viktor Alexander, ein EVZ- Kommentar eines Passanten wickeln sich daraus oft tiefschürfende waren diese nicht ausersehen. So bot zeigt, dass sich Einsatz, Geduld und Supporter der ersten Stunde: «Endlich Gespräche. sich dann Samstag früh ein Bild, dass Ausdauer lohnen.» vorstellen. entwickeln. STIL, HIGH-END-TECHNOLOGIE & SICHERHEIT. verwirklichen. ALL-IN. DIE MAZDA-SUV-MODELLE.

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Montag, 10. Mai 2021 EVZ-Meisterbeilage

Das ist die Vorentscheidung im letzten Finalspiel: Carl Klingberg klatscht nach seinem Treffer zum 3:1 seine Mitspieler ab. Bild: Claudio Thoma/Freshfocus (Zug, 7. Mai 2021) Von der Schwalbe bis zur Schmutzli-Jagd Der EV Zug hat in der vergangenen Saison viele Emotionen geweckt und landesweit für Schlagzeilen gesorgt. Die Saison in 12 Zitaten.

den Portion Realismus und Gelassen- 29. März 2021: Zwischen dem ZSC «Jeder muss sich «Zuger Hockey-Party heit. Das sagt er zumindest gegen- «Niemand und EVZ herrscht mächtig viel Zünd- aufopfern, damit wir die- gegen den ärgsten über dieser Zeitung. stoff. Die beiden Trainer gehen gleich zweimal verbal aufeinander los. Nach se Saison als Mannschaft Titel-Konkurrenten.» will dem Spiel geht es hitzig weiter: Die Erfolg haben.» Zuger provozierten die Zürcher in der «‹Tangnes schlägt Schwalben- Garderobe mit dem Sechseläuten- 24. Oktober 2020: So lautet die Schmutzli die Zähne aus›, marsch. Tangnes goutierte das über- 2. Oktober 2020: Trainer Tangnes Überschrift des Online-Portals «Zen- haupt nicht, zog der Musikanlage den gibt vor dem Saisonstart im Interview tralplus» nach 8:2-Machtdemonstra- hätte doch eine gute König sein.» Stecker und entschuldigte sich wie gegenüber dieser Zeitung den Takt vor. tion gegen Titelkandidat ZSC Lions. Schlagzeile gegeben in hier im «Tages-Anzeiger». 5.Februar 2021: Stürmer Jérôme der Zeitung.» Bachofner wurde für das Vortäuschen eines Fouls mit einer Busse von 1600Franken bestraft. Der EV Zug «Abdelkader landete «Ich habe vor «Für mich ist dies 24.Dezember 2020: Als Dan Tang- hat Rekurs eingelegt, dieser wurde gegen Praplan wie ein unverständlich, ein nes mit seiner Familie in die Schweiz jedoch abgelehnt. Bachofner wehrte zog, musste er sich an neue Brauch- sich gegenüber dieser Zeitung und Käfer auf dem Rücken.» dem Spiel auf beispielloses Desaster.» tümer gewöhnen. So erklärte er sprach bei einer Aktion von einer gegenüber dieser Zeitung, dass er im «natürlichen Reaktion». 24:0 gewettet. Dezember 2018 im Wohnquartier 21. April 2021: Ist der EVZ zu weich?, 31. Oktober 2020: Geisterspiele statt einen verkleideten Mann gesehen fragte der «Blick» nach der ersten Hockeyfeste. Der Bundesrat zieht die hatte, der Kindern hinterherjagte. Ein Niederlage im Viertelfinal gegen den Es war Schraube im Umgang mit dem Coro- Nachbar kam ihm jedoch zuvor und SCB. Zugs Mann fürs Grobe, 97-Kilo- navirus wieder an. EVZ-CEO Patrick klärte den Norweger auf, dass der «Was für gramm-Brocken Justin Abdelkader, für unser Lengwiler kritisiert gegenüber dieser Mann nur ein Schmutzli sei und den eine Demütigung!» verlor den Faustkampf gegen den Zeitung, dass der Bundesrat der Kindern nichts Böses tun wolle. 10 Kilogramm leichteren Vincent Team ein gesellschaftlichen und wirtschaftli- Praplan. chen Relevanz des Sports zu wenig 26.Februar 2021: Nach dem 7:1-Sieg Beachtung schenkt. des EVZ gegen den SCB stellt «Eis- wunderbares meister» Klaus Zaugg den Hauptstäd- «Zürich hat uns eine tern ein vernichtendes Zeugnis aus. «Das ist nur Erlebnis.» Lektion erteilt, das gilt es der Anfang.» «Spieler kommen und zu verdauen. Wir haben 5.Oktober 2020: Mit dem Skore von gehen. So läuft es überheblich gespielt.» 7. Mai 2021: Trotz namhaften Abgän- 25:1 landet der EV Zug in der 1. Cu- «Das war eine schlechte gen glauben die Zeitungen von «Ta- prunde gegen den Walliser 2.-Ligisten im Hockey-Business.» media», dass die sportlichen Perspek- EHC Raron einen Rekordsieg. Idee. Ich entschuldige tiven dank Trainer Dan Tangnes, Schon nach 70 Sekunden führt 27.Januar 2021: Zug verliert trotz mich dafür. Deshalb habe finanzieller Schlagkraft und dem der Favorit 3:0. Flavian Wyler, der 11. Dezember 2020: Die Verkün- einer 4:0- und 6:2-Führung gegen Spitzensportzentrum OYM verheis- einzige Torschütze des Underdogs, dung von Raphael Diaz den Klub den ZSC mit 6:7. Stürmer Yannick ich die Musik schnell sungsvoll sind. hat nach dem Spiel den Humor nicht Ende Saison zu verlassen, betrachtet Zehnder zeigt sich gegenüber dieser abgestellt.» verloren. Trainer Dan Tangnes mit einer gesun- Zeitung selbstkritisch. Philipp Zurfluh Hauptsponsor EV Zug

OTTO’S gratuliert dem EV Zugzum Meister 2021.

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Montag, 10. Mai 2021 EVZ-Meisterbeilage Mit dem letzten Hurra zum ersten Titel Der wehmütige Blick zurück: Bei der ersten Meisterschaft vor 23 Jahren war in Zug so ziemlich alles anders. Auf und neben dem Eis.

Klaus Zaugg Die Zuger Meister von 1998 Ist die Zeit einfach 23Jahre lang stehen Der Weg zum Titel geblieben? So scheint es. Zug ist so- Viertelfinal gegen die Lakers (4:3): 4:6, 5:2, 3:0, 2:5, 6:3, 4:5 n. V, 3:2 n. V. eben zum zweiten Mal Meister gewor- Halbfinal gegen Ambri (4:3): 4:2, 2:7, 3:5, 3:2 n. P. , 1:7, den. Fredy Egli kreuzt meinen Weg im 5:0, 7:2. Zuger Hockey-Tempel. Er war Präsi- Final gegen Davos (4:2): 4:1, 2:3 n. V., 11:4, 2:4, 4:3, dent beim ersten Titelgewinn vor 23 5:2. Jahren. Nun ist er 80 und vital, charis- Qualifikation matisch wie eh und je. Erinnerungen werden wach an den wildesten Meister Wes Walz, 38 Spiele, 18 Tore, 34 Assists der Playoff-Geschichte. An die meis- Bill McDougall, 40 Spiele, 25 Tore, 25 Assists Misko Antisin, 39 Spiele, 18, Tore, 18 Assists terlichen Zuger von 1998. An das letz- André Rötheli, 39 Spiele, 13 Tore, 23 Assists te Hurra der letzten wahren Rock ’n’ Colin Muller, 38 Spiele, 14 Tore, 18 Assists Roller. Nur ein Obmann wie Fredy Egli Stefan Grogg, 40 Spiele, 9 Tore, 20 Assists konnte diesen bunten Haufen zusam- John Miner, 35 Spiele 5 Tore, 17 Assists Daniel Meier, 37 Spiele 9 Tore, 11 Assists menhalten. Der wehmütige Blick zu- Franz Steffen, 39 Spiele, 4 Tore, 16 Assists rück in die aufregende «Belle Epoque» Jörg Eberle, 39 Spiele, 11 Tore, 8 Assists des Zuger Hockeys. Patrick Sutter, 37 Spiele, 8 Tore, 11 Assists Fredy Egli ist geradlinig und direkt. Dino Kessler, 40 Spiele, 6 Tore, 13 Assists Wenn ihm etwas nicht passt, dann sagt André Künzi, 28 Spiele, 6 T, 9 Assists Matthias Holzer, 40 Spiele, 1 Tore, 7 Assists er es geradeheraus. Es kommt vor, dass Jakub Horak, 38 Spiele, 0 Tore, 8 Assists er einen Chronisten schon mal am Kra- Thomas Künzi, 27 Spiele, 2 Tore, 2 Assists gen packt und laut, deutsch und deut- Marco Fischer, 38 Spiele, 0 Tore, 4 Assists lich spricht. Dann ist die Sache erledigt. Chris Lindberg, 2 Spiele, 1 Tor, 1 Assist Blair Muller, 6 Spiele, 1 Tor, 1 Assist Er ist nicht nachtragend. Daniel Giger, 26 Spiele, 0 Tore, 1 Assists Im Frühjahr 1998 gelingt es, zum Stefan Grauwiler, 14 Spiele, 0 Tore, 0 Assists zweiten Mal nach 1995 die Qualifika- Lovis Schönenberger, 3 Spiele, 0 Tore, 0 Assists tion zu gewinnen. Aber die Zuger haben Raphael Berger, 30 Spiele, 0 Tore, 0 Assists den Zenit schon überschritten und Peter Znenahlik, 2 Spiele 0 Tore, 0 Assists Torhüter: Patrick Schöpf, Ronnie Rüeger. 1995 (gegen Kloten) und 1997 (gegen den SCB) den Final verloren. Wenn Playoffs jetzt der grosse Wurf nicht doch noch gelingt, wann dann? Wes Walz, 20 Spiele, 16 Tore 12 Assists Sicher ist nur eines: Zug rockt. Nie Bill McDougall, 19 Spiele, 16 Tore, 11 Assists Chris Lindberg, 17 Spiele, 6 Tore, 15 Assists vorher und nie nachher hat es eine Misko Antisin, 19 Spiele, 6 Tore, 13 Assists Mannschaft mit einem höheren Unter- André Rötheli, 20 Spiele, 3 Tore, 9 Assists haltungswert gegeben. Es mag ja sein, Jörg Eberle, 20 Spiele, 4 Tore, 6 Assists dass es später auch beim HC Davos Daniel Meier, 18 Spiele, 6 Tore, 3 Assists Franz Steffen, 20 Spiele, 4 Tore, 4 Assists zeitweise zugeht wie in einem hölzer- Stefan Grogg, 14 Spiele, 3 Tore, 5 Assists nen Himmel. Aber der gestrenge Zucht- Thomas Künzi, 20 Spiele, 2 Tore, 6 Assists meister Arno Del Curto wird die Kont- Dino Kessler, 19 Spiele, 2 Tore, 5 Assists rolle nie verlieren. In Zug aber laufen Colin Muller, 20 Spiele, 4 Tore, 2 Assists die Dinge manchmal ein wenig aus Patrick Sutter, 20 Spiele, 3 Tore, 3 Assists André Künzi, 20 Spiele, 1 Tor, 6 Assists dem Ruder. Nie hat eine kommende Daniel Giger, 30 Spiele, 0 Tore, 3 Assists Meistermannschaft mehr Storys gelie- Marco Fischer, 20 Spiele, 2 Tore, 0 Assists fert. Die Zuger spielen die letzten Ak- John Miner, 4 Spiele, 0 Tore, 2 Assists korde des Zeitalters des Rock ’n’ Rolls Jakub Horak, 20 Spiele, 0 Tore, 2 Assists Stefan Grauwiler, 20 Spiele, 1 Tor, 0 Assists on Ice. Seither ist, ach, alles immer pro- Raphael Berger, 18 Spiele, 0 Tore, 0 Assists fessioneller geworden. Matthias Holzer, 20 Spiele, 0 Tore, 0 Assists Torhüter: Ronnie Rüeger, Patrick Schöpf. Diese Mannschaft hätte aus dem OYM ein Party-Lokal gemacht Captain: André Rötheli Trainer: Im Frühjahr 1997 wird der kanadische Präsident: Fredy Egli Stürmer Bill McDougall von der Polizei Dino Kessler, André Rötheli und Misko Antisin (von links) lassen die Korken knallen. Bild: Arno Balzarini/Keystone (Davos, 11. April 1998) mit 1,6 Promille am Steuer erwischt. Es ist nicht sein erster Sündenfall. Die Jus- tiz wird tätig und der Fall zieht sich hin. natürlich hält Fredy Egli Wort. «Ich des Teams ist Misko Antisin mit 123 Damals arbeitete ich als Chronist für habe alles aus dem eigenen Sack be- Strafminuten und auch Bill McDougall den «Blick» und wir publizieren einen zahlt.» Mit «alles» meint er die Kosten bringt es auf 101 Sündenminuten. Lageplan, auf dem wir einzeichnen, für den «Fall McDougall». Nicht das Zug ist auch der erste Meister, der wie Bill McDougall im Falle einer Ver- ganze Budget.Das beträgt in der ersten sich auf zwei Torhüter abstützen kann. urteilung in Halbgefangenschaft zu Meistersaison 9,5 Millionen Franken. Während der Qualifikation ist Patrick Fuss vom Bezirksgefängnis fürs Trai- Schöpf die Nummer eins. In den Play- ning und die Spiele zum Stadion gehen Nur einer ist noch böser offs hingegen Ronnie Rüeger. Und an und bei welchen Wirtshäusern er auf als Bill McDougall der Bande steht Sean Simpson. Er setzt dieser Route einkehren kann («The Ohne die weise Grosszügigkeit des Prä- nach dem finalen 5:2 in Davos den Jailhouse Trail»). Er bekommt auch sidenten wären die Zuger 1998 nicht Schlusspunkt dieser denkwürdigen einen Künstlernamen: «Whisky Bill». Meister geworden. Welche offensive ersten Meistersaison. Ein Chronist, mit Fredy Egli ist ob der Berichterstattung, Feuerkraft sie bei ihrem Sturmlauf zum dem er nicht in die Ferien verreisen na ja, ein wenig aufgebracht. Ach, das Titel nach einem harzigen Start im Vier- möchte, will nach der Partie und voll- waren noch Zeiten! Da wäre auch noch telfinal gegen die Lakers entwickeln, brachter Meisterschaft noch etwas wis- eine Episode über Misko Antisin zu er- zeigt sich auch daran, dass Bill McDou- sen. Der frisch gekürte Meistertrainer zählen. Er wird wegen illegaler Abfall- gall nicht einmal Playoff-Topskorer blafft ihn an: «Noch Fragen? Wir sind entsorgung erwischt: In den wild de- wird. Noch erfolgreicher ist Wes Walz: Meister!» Nein, keine Fragen mehr. ponierten Säcken finden die Behörden 16 Tore und 12 Assists. Seine läuferische Im Rückblick erkennen wir: Diese Papiere mit seiner Adresse. Diese wil- «Rock’n’Roller» Bill McDougall (Mitte). Bild: Fiorenzo Maffi/Keystone (Ambri, 21. März 1998) Eleganz und Explosivität wird erst 23 Zuger sind die letzten wahren Rock ’n’ den Jungs hätten aus dem OYM ein Jahre später durch Grégory Hofmanns Roller unseres Hockeys und werden Party-Lokal gemacht. Spurt zum 2:1 im dritten Finalspiel mit einem letzten Hurra doch noch Bill McDougall wird für seine Pro- Kurz vor den Playoffs lässt der kanadi- ten Morgen habe ich zu meiner Frau ge- gegen Servette wieder erreicht. Schon Champions. In einer Prognose für die millefahrt mit einer Verurteilung zu sche Feuerkopfim Frühjahr 1998 seinen sagt: Ich glaube, ich habe einen Fehler in Nordamerika hatten ihn die Fans in nachfolgende Saison lesen wir: «Selten 100 Stunden gemeinnütziger Arbeit Präsidenten wissen, er sei unter diesen gemacht.Ich bin zum Stadion gefahren Anlehnung an den populären Country hat ein Meister sein Team gleich so glimpflich davonkommen und diese Umständen ganz und gar nicht mehr und habe Bill nach dem Training zur Song «Tennessee Waltz» als «Tennes- tiefgreifend verändert und Spieler ge- Strafe im Sozialdienst in einem Alters- motiviert. Er habe noch keinen neuen Seite genommen und ihm einen Deal see Walz» verehrt.Diese Mischung aus wechselt, die so stark die Mannschaft heim abarbeiten. Der Knast bleibt ihm Vertrag und dann auch noch die ganzen vorgeschlagen: Wenn wir Meister wer- Bill McDougalls Rock ’n’ Roll und Wes geprägt haben (u.a. Bill McDougall, erspart. Fredy Egli hat ihm von allem Kosten für die Folgen der leidigen Blau- den, dann übernehme ich alle Kosten Walz‘ Eleganz prägt Zugs Meisterteam Misko Antisin, Franz Steffen). Diese Anfang an klar gemacht, dass der Klub fahrt übernehmen – nein, so habe er kei- aus der leidigen Geschichte.» von 1998. Zwei ausländische Spieler Wechsel werden das Leistungsvermö- die Kosten für diese Eskapade – Busse, ne Lust mehr. Aber Fredy Egli bleibt Von diesem Augenblick läuft der dürfen eingesetzt werden. Und wenn gen beeinflussen und könnten zu einer Gerichts- und Anwaltskosten sollten hart: Selber Unfall gebaut, selber ver- trinkfeste Kanadier zur Form seines Le- nötig wird auf dem Weg zum Titel der längeren Durststrecke führen.» Dass sich am Ende zu einem schönen fünf- antwortlich, selber zahlen. Punkt. Er er- bens auf. Er stürmt mit Donnerhall. Auf Knüppel ausgepackt. Im vierten Playoff- diese Durststrecke 23 Jahre lang wer- stelligen Betrag summieren – nicht innert sich: «Ich habe dann die Sache dem Weg zum Titel steuert er in den Viertelfinalspiel gegen die Lakers setzt den würde – das konnte niemand ah- übernehmen werde. noch einmal überschlafen. Am nächs- Playoffs 16 Tore und 11 Assists bei. Und es 185 Strafminuten ab. Der «Böseste» nen. # # BLAUWIISREGIER BLAUWIISREGIER DER ZU DEM M FC EV LUZERN MEI T T ZUG ST HERZL ER GRA TI TULIER TEL ICH ! T

FC LUZERN FC LUZERNZERN FC LUZERN FC LUZZERNERN FC LUZERN FC LUZZERNERN FC LUZERN FC LUZZERNERN FC LUZERN Bild: Jan Pegoraro (Zug, 9. Mai 2021)

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