14. März 1964

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14. März 1964 Nr. 15: 14. März 1964 Mit dem letzten Satz bin ich einverstanden. Aber der Satz davor gefällt mir nicht. Mir gefällt nie das Wort „Westdeutsche". Es heißt, daß Westberliner nicht anders als Westdeutsche zu behandeln sind. {Dufhues: Als Bürger der Bundesrepublik Deutschland!) Es heißt weiter: „Schließlich gab der Bundesvorstand der CDU zu bedenken, daß die Gespräche nicht fortgesetzt werden können, ohne daß die Zone die technischen Kontakte in politische Fühlungnahmen umfälscht." Wollen Sie das noch sagen? (Gradl: Ich habe ein paar stilistische Änderungsvor- schläge dazu gemacht.) Wir müssen etwas über die Wahl sagen. Amrehn: Es heißt, längerfristige Regelungen kämen in Betracht. Das ist aber politisch gefährlich. Es kann ersetzt werden durch „länger gültige Passierscheine". Kraske: Der Textvorschlag stammt von Herrn Amrehn. Adenauer: Meine Herren! Ich schlage vor, daß wir eine Kommission wählen aus den Herren Amrehn, Kraske und Dufhues, die aufgrund der Diskussion das Kommunique fertigmachen.119 Jetzt haben wir alle Hunger und essen zu Mittag. Ich danke Ihnen allen und darf damit die Sitzung schließen. 15 Hannover, Samstag 14. März 1964 Sprecher: Adenauer, Amrehn, Barzel, [Blank], Frau Brauksiepe, Burgbacher, Dittmar, Dufhues, Erhard, Etzel, Even, Fay, Fricke, Gerstenmaier, Gradl, Gurk, von Hassel, Hellwig, Katzer, Klepsch, Kraske, Lücke, Meyers, Noltenius, Rasner, Frau Rehling, Schmidt, Schröder, Frau Schwarzhaupt, Seebohm, Wegmann. Bundesparteitag 1964: Wahlen zum Präsidium und zum Bundesparteigericht. Rechenschaftsbe- richt der Kassenprüfer für 1962. Beitragsstaffel nach § 2 der Finanzordnung (Vorschlag der Finanzkommission). Beginn: 15.00 Uhr Ende: 17.10 Uhr 119 Vgl. DUD Nr. 39 vom 26. Februar 1964 S. 3 f. „Tagung des CDU-Bundesvorstandes". 677 Nr. 15: 14. März 1964 Adenauer: Meine Damen und Herren! Das Mitglied unseres Vorstandes, Herr Osterloh, ist, wie Sie wissen, von uns geschieden.1 Er war ein wertvoller Mensch und ein treues Mitglied unserer Partei. Sie haben sich von den Plätzen erhoben. Ich danke Ihnen. Meine Damen und Herren! Ich eröffne die Sitzung des Bundesvorstandes und möchte mir zunächst einige Bemerkungen gestatten. (Etzel: Es ist überhaupt nichts zu verstehen.) Heute bin ich noch halb heiser. Aber ich wünsche, morgen wieder normal sprechen zu können, damit Sie mich verstehen. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie jetzt Ihre Privatgespräche unterließen. BUNDESPARTEITAG 1964: WAHLEN ZUM PRäSIDIUM Meine Damen und Herren! Sie kennen das Programm des Parteitages. Für die Wahl des Präsidiums des 12. Bundesparteitages werden vorgeschlagen: Präsident: Dr. Otto Fricke; Präsidium: Frau Dr. Jochmus, Regierungspräsident Dichtel, Frau Kalinke2, Hans Katzer MdB, Dr. Klepsch, Bundesminister Lemmer, Bundesminister Dr. Seebohm. Darf ich annehmen, daß Sie damit einverstanden sind? (Rehling: Ist es sicher, daß Herr Lemmer kommt? Er sagte in Berlin, sein Arzt habe ihm Ruhe verordnet, und er würde nicht zum Bundesparteitag kommen können.) Kraske: Herr Lemmer hat uns gesagt, daß er morgen noch nicht kommen könne, daß er aber am Montag käme. Adenauer: Dann warten wir das einmal ab! - Wir haben dann ein Redaktions- komitee zu wählen. Dazu wird folgender Vorschlag gemacht: Vorsitzender: Bundes- tagspräsident Dr. Gerstenmaier; Mitglieder: Amrehn, Professor Furier, Dr. Kliesing, Dr. Wilhelmi, Stingl, Professor Dr. Hahn, Professor Dr. Mikat, Dr. Stoltenberg, Struve, Niermann, Bauknecht, Dr. Barzel, Professor Dr. Roegele3, Dr. Pettenberg, Dr. Rathke4. {Katzer: Ich möchte noch den Kollegen Russe5 vorschlagen!) Dann müssen wir zunächst feststellen, warum der Vorschlag so lautet, wie ich ihn vorgelesen habe. Dem Redaktionskomitee gehören an Abgeordnete, die Leiter, Referenten und 1 Am 25. Februar 1964. 2 Margot Kalinke (1909-1981), leitende Angestellte; 1949-1953 und 1955-1972 MdB (DP, ab 1960 CDU). Vgl. PROTOKOLLE 3 S. 840 Anm. 60. 3 Dr. Otto B. Roegele (geb. 1920), Kommunikations Wissenschaftler und Journalist; seit 1949 Chefredakteur des „Rheinischen Merkur", seit 1963 Herausgeber, 1963 o. Professor (München). 4 Dr. Arthur Rathke (1920-1980), 1959-1963 Pressechef des Deutschen Beamtenbundes, 1963-1970 Leiter des Pressereferats und des Referats für Öffentlichkeitsarbeit der CDU, 1970-1980 Staatssekretär für das Informations- und Presseamt der Landesregierung Schles- wig-Holstein. 5 Hermann Josef Russe (geb. 1922), Dipl.-Volkswirt; 1952-1963 Bildungsreferent in den Sozialausschüssen der CDA, 1963-1966 Hauptgeschäftsführer der VEBA, dann Vorstands- mitglied. Vgl. PROTOKOLLE 3 S. 550 Anm. 40. 678 Nr. 15: 14. März 1964 Berichterstatter der einzelnen Arbeitskreise. Ich weiß nicht, ob das bei dem Herrn Russe der Fall ist. {Katzer: Ich möchte ihn zusätzlich vorschlagen! - Widerspruch.) Wenn wir damit anfangen, zusätzliche Vorschläge zu machen, dann müssen wir auch weitere Wünsche berücksichtigen. Ich fürchte aber, daß es dann ein zu großes Redaktionskomitee wird. Wollen Sie Ihren Antrag nicht lieber fallenlassen? Wenn wir damit anfangen, daß ein Vertreter der Sozialausschüsse dabei ist, dann kommen die Vertreter der anderen Vereinigungen mit dem gleichen Recht. Ich bin zwar der Auffassung, daß die Vertreter der Arbeitnehmer stärker als bisher ganz allgemein vertreten sein müssen, und zwar in den verschiedensten Richtungen gesehen, aber hier für eine solche Kommission nun einen besonderen Vertreter der Sozialausschüsse zu benennen, das würde ich nicht für gut halten. Gradl: Ich nehme an, daß es die Aufgabe des Redaktionskomitees ist, die Fas- sung von Resolutionen vorzunehmen. Wenn die Möglichkeit besteht, daß diejenigen, die bestimmte Vorstellungen haben, ihre Anregungen der Redaktionskommission zu geben, möchte ich annehmen, daß auch das Bedürfnis besteht, das Herrn Katzer bewegt. Ich möchte sagen, daß wir von der Exil-CDU größten Wert darauf legen, daß in dieser Resolution auch die Frage der Flüchtlinge angesprochen wird. Wir haben einen Vertrauensmann, Bundestagsabgeordneten Eichelbaum6, gebeten, entsprechende Vorstellungen zu machen. Ich möchte vorschlagen, daß er auch in die Kommission aufgenommen wird. Aber da die Kommission ohnehin genügend groß ist, würde es mir genügen, daß man für Vorschläge eine direkte Zulassung zur Redaktionskommission bekommt. Dufhues: Das scheint mir ohne weiteres gegeben zu sein. Zunächst haben Sie die Möglichkeit, in den Arbeitskreisen Ihre Vorstellungen zu entwickeln und dabei auch den Wunsch zu äußern, daß dieses oder jenes in der Entschließung berücksichtigt werden möge. Außerdem steht nichts im Wege, daß Sie zu dem einen oder ande- ren Mitglied des Redaktionskomitees Kontakte aufnehmen, um Ihre Vorstellungen durchzusetzen. Sollte dies dann nicht geschehen, dann haben Sie immer noch die Möglichkeit, auf dem Bundesparteitag eine Ergänzung zu beantragen. Deshalb würde ich Sie bitten, davon abzusehen, dieses an sich schon umfassende Redaktionskomitee noch zu vergrößern. Im übrigen stehen wir vor der Frage, ob wir nur eine einheitliche Entschließung des Bundesparteitages verabschieden sollen oder ob wir einzelne Entschließungen für 6 Ernst Theodor Eichelbaum (1893-1991), 1945 Mitgründer der CDU in Leipzig, 1946 Stadt- verordneter, bis 1948 zweiter hauptamtlicher Bürgermeister in Leipzig, Vorstandsmitglied der Exil-CDU, 1953-1963 Bundesvorsitzender des Gesamtverbands der Sowjetzonenflücht- linge, 1957-1965 MdB. 679 Nr. 15: 14. März 1964 Teilbereiche, wie Agrarpolitik, Sozialpolitik usw. verabschieden. Das wird aber noch im Redaktionskomitee beraten werden müssen. Gerstenmaier: Ich verstehe die Aufgabe eines Redaktionskomitees darin, zu redi- gieren, das heißt die dazu bestimmten Mitglieder sind keine freischaffenden Künstler. Sie können hier nicht ihre Konzeption oder ihre speziellen politischen Interessen unterbringen, sondern sie müssen das, was verabschiedet werden soll, in eine lesbare und attraktive Form bringen, was andere Leute der Sache nach beschließen. Die anderen Leute auf diesem Parteitag sind die in fünf Arbeitskreisen zusammentretenden Freunde. Ich sehe also keinen anderen Weg, denn sonst ist doch dieses Gremium völlig überfordert. Zum Redigieren ist diese Kommission jetzt schon eher zu groß als zu klein. Darauf können Sie sich verlassen. Was die anderen in diesen fünf Arbeitskreisen beschließen, kann doch von dem Redaktionskomitee nicht neue Gestalt bekommen, weil es ja keine freischaffenden Künstler sind. Adenauer: Ich weiß nicht, ob Sie mehr Wert auf „freischaffend" oder auf „Künst- ler" legen! {Gerstenmaier: Mehr auf „Künstler"!) Meine Damen und Herren! Sollen wir es nicht bei dem Vorschlag belassen? Sie haben die Ausführungen des Herrn Kollegen Dufhues gehört. (Zustimmung.) Dann darf ich feststellen, daß Sie mit der Zusammensetzung, wie ich sie vorgelesen habe, einverstanden sind. Für die Mandatsprüfungskommission werden vorgeschlagen: Vorsitzender: Mini- ster a.D. Wegmann. {Wegmann: Am Montag bin ich leider verhindert.) Sie können ja am Sonntag oder Dienstag prüfen. {Wegmann: Am Dienstag!) Beisitzer: Helmut Andre7, Gerhard Braun, Gerold Rummler8. Dann kommt eine sehr diffizile Frage, nämlich die Reihenfolge der Begrüßungen. Ich möchte hier eine Bemerkung vor- anschicken. Ich bitte um Ihre Zustimmung, daß ich nach Eröffnung der Sitzung, ehe die Wahl des Präsidiums stattfindet, dem Plenum vorschlage, Herrn von Brentano einen herzlichen Gruß zu schicken! (Beifall) Das gleiche gilt, aus Gründen, die Sie wohl verstehen werden, auch für Herrn Bundesminister Dr. Krone. (Beifall.) Dann folgen die Begrüßungen durch den Präsidenten. Hier taucht nun die schwie- rige Frage auf, in welcher Reihenfolge
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