01-048 Elisabeth Schwarzhaupt
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01-048 Elisabeth Schwarzhaupt ARCHIV FÜR CHRISTLICH-DEMOKRATISCHE POLITIK DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG E.V. 01 – 048 ELISABETH SCHWARZHAUPT SANKT AUGUSTIN 2014 I Inhaltsverzeichnis 1 Zur Person 1 1.1 Autobiographisches 1 1.2 Private Korrespondenz 1 2 CDU/CSU-Bundestagsfraktion 2 3 Bundesministerium für Gesundheitswesen 3 4 Gesetzgebung 4 4.1 Strafrecht 4 4.1.1 Strafrechtsreform 4 4.1.2 Verjährungsdebatte 4 4.2 Ehe- und Familienrecht 4 4.2.1 Scheidungsrecht 4 4.2.2 Unehelichenrecht 5 4.2.3 Familienrechtsreform u.a. 5 5 Bundesarbeitskreis Christlich-Demokratischer Juristen 7 6 Evangelische Kirche 8 7 Frauenfragen 9 8 Vorträge und Veröffentlichungen 10 9 Drucksachen 11 Sachbegriff-Register 12 Personenregister 14 Biographische Angaben: 07.01.1901 geboren in Frankfurt am Main, evangelisch; Vater: Wilhelm Schwarzhaupt, Oberschulrat, seit 1921 Mitglied des Preußischen Landtags für die Deutsche Volkspartei (DVP) 1920 Abitur, Lehrerinnenexamen 1921-1925 Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main und Berlin 1930 Assessorexamen 1930-1932 Mitarbeiterin der städtischen Rechtsschutzstelle für Frauen in Frankfurt am Main Vorträge vor Frauenverbänden, Wahlkampfauftritte für die DVP 1932-1933 Richterin in Frankfurt am Main und Dortmund 1933 Entlassung als Richterin; Promotion 1933-1936 juristische Mitarbeiterin Deutschen Rentnerbund in Berlin 1936-1945 Beamtin der Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche in Berlin, bei Kriegsende in Stolberg/Harz 1945-1947 Referentin der Kirchenkanzlei der EKD in Schwäbisch-Gemünd 1945 CDU 1947 Referentin im kirchlichen Außenamt der EKD in Frankfurt am Main, zuletzt als Oberkirchenrätin 1953-1969 MdB (Wiesbaden, 1957-1961 direkt gewählt) Mitglied im Rechts- und Familienausschuss 1961-1966 Bundesministerin für Gesundheitswesen 1961-1967 Mitglied des Bundesvorstandes der CDU 1970-1972 Vorsitzende des Deutschen Frauenrats, andere Ämter in Frauenorganisationen (Deutscher Akademikerinnenbund) 29.10.1986 verstorben in Frankfurt am Main Auszeichnungen: 1966 Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Literatur: Ursula Salentin: Elisabeth Schwarzhaupt - Erste Ministerin der Bundesrepublik. Ein demokratischer Lebensweg. Freiburg im Breisgau 1986. Heike Drummer/Jutta Zwilling (Hg.): Elisabeth Schwarzhaupt (1901-1986). Porträt einer streitbaren Politikerin. Freiburg im Breisgau 2001. Nina Stenger: Elisabeth Schwarzhaupt (1901-1986): Erste Gesundheitsministerin der Bundesrepublik Deutschland. Leben und Werk. Diss. Heidelberg 2003. Bestandsbeschreibung: Der Nachlass Elisabeth Schwarzhaupt befindet sich zum überwiegenden Teil im Bundesarchiv in Koblenz. Ein Teilnachlass wurde erstmals 1976, einzelne Nachlieferungen bis 1984 vom ACDP übernommen und von Frau Roosen vorgeordnet und aufgelistet. Die Schwerpunkte des Bestands bilden die Bundestagsberatungen zur Ehe-, Familien- und Strafrechtsreform (besonders Ausschussdrucksachen) sowie Reden und Veröffentlichungen aus allen Tätigkeitsbereichen von Elisabeth Schwarzhaupt. Elisabeth Schwarzhaupt leitete von 1961 bis 1966 als erste weibliche Bundesministerin das Bundesgesundheitsministerium. Innerhalb der CDU vertrat sie im Ehe- und Familienrecht, an dessen Gestaltung sie in den 1960er Jahren maßgeblich mitwirkte, liberale Positionen. Sie gehörte zu den ersten, die den Umweltschutz als politisches Problem aufgriffen. Umweltfragen fielen vorwiegend in die Zuständigkeit ihres Ministeriums, das 1961 aus den Abteilungen anderer Ministerien, zumeist des Innenministeriums, neu geschaffen worden war. Bei der Verzeichnung des Bestandes in der Datenbank wurden Duplikate und einzelne veröffentlichte Bundestagsdrucksachen kassiert, der Nachlass neu geordnet und Nachlieferungen und in der Korrespondenz befindliche Akten eingearbeitet. Der Bestand Elisabeth Schwarzhaupt umfasst 2,3 lfm. Aktenmaterial aus den Jahren 1932 bis 1986 und ist im Rahmen der Benutzungsordnung des ACDP frei einsehbar. Bearbeiter: Dietrich (Februar 1990) Überarbeitet durch Peter Crämer M.A. (Juni 2013) Sankt Augustin, Juni 2013 Abkürzungsverzeichnis: AG Arbeitsgemeinschaft AK Arbeitskreis DVP Deutsche Volkspartei EAK Evangelischer Arbeitskreis EKD Evangelische Kirche in Deutschland StGB Strafgesetzbuch ARCHIVALIE Schwarzhaupt, Elisabeth Seite: 1 Karton/AO Signatur: 01-048 Datum 1 Zur Person 1.1 Autobiographisches 001/1 - "Lebenserinnerungen" des Vaters 1939 - 1951 II: 1925-1933 (Abgeordneter im Preußischen Landtag) III: 1933-1951 Anlage: drei maschinenschriftl. Teilfassungen. Darin: Brief an die Eltern (10.05.1945). Erlebnisse der letzten Kriegstage in Stolberg/Harz 001/2 - Interview 11.03.1976 mit Heribert Koch (ACD) über ihre politische Laufbahn: Abneigung gegen die FDP wegen nationalistischer Politik und privater Meinungsverschiedenheiten mit Wolfgang Mischnick, Eintritt in die CDU auf Betreiben von Hermann Ehlers und Robert Tillmanns, Konfessionsfragen, Kreisverband Wiesbaden, weibliche CDU-Politiker (Helene Weber, Aenne Brauksiepe, Elisabeth Pitz-Savelsberg), Aufbau des Gesundheitsministeriums, Interessenverbände, CDU-Fraktion, CDU-Bundesvorstand, Kabinett (Konrad Adenauer, Hans Globke, Franz Josef Strauß, Ludwig Erhard). 001/3 - Ausführlicher (eigener) Lebenslauf 1979 maschinenschriftl. Fassungen. 001/4 - "Lebensbericht" von Elisabeth Schwarzhaupt 1982 (maschinenschriftl. und Sonderdruck aus "Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Aufzeichnungen und Erinnerungen") u.a.: Tätigkeit im kirchlichen Außenamt unter Martin Niemöller und Hans Asmussen, Gesundheitspolitik, Ehe- und Familienrecht. 1.2 Private Korrespondenz 001/7 - Kalender 1965 - 1967 4 Terminkalender (1965, 1966, 1967) 1 Taschenkalender (1966). 001/6 - Private Korrespondenz mit Else Brökelschen 02.1967 - 05.1969 Themen: u.a. Deutschland- und Ostpolitik, Bundespräsidentenwahl Gustav Heinemann - Gerhard Schröder, Kritik an personeller und ideeller Erstarrung der CDU (bes. LV Niedersachsen, Braunschweig: Otto Fricke, Edelhard Rock). ARCHIVALIE Schwarzhaupt, Elisabeth Seite: 2 Karton/AO Signatur: 01-048 Datum 2 CDU/CSU-Bundestagsfraktion 002/2 - Eugen Gerstenmaier 06.1967 - 11.1967 Affäre betr. Grundstücksgeschäfte Eugen Gerstenmaiers in Stuttgart: Sitzung des Fraktions-Ältestenrates 02.10.1967, Presseausschnitte, Erklärung Gerstenmaiers, Korrespondenz mit der Stadt Stuttgart. 002/1 - Theodor Oberländer 1959 - 1962 Vorwürfe gegen Bundesminister Theodor Oberländer wg. angeblicher Kriegsverbrechen, Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses, fraktionsinterner Streit um Haltung von Gerd Bucerius im Fall Oberländer: Korrespondenzen mit u. betr. Oberländer (mit Entlastungsdokumenten: Spruchkammerentscheid von 1947, antibolschewistische Denkschrift von 1948), Hans-Joachim Iwand, Gerd Bucerius, Heinrich Krone, Hugo Scharnberg (z.T. Abschriften). ARCHIVALIE Schwarzhaupt, Elisabeth Seite: 3 Karton/AO Signatur: 01-048 Datum 3 Bundesministerium für Gesundheitswesen 002/3 - Korrespondenz, Pressedokumentation 1957 - 1967 Forderungen von weiblichen CDU-Politikerinnen nach einem Ministeramt, Einrichtung des Bundesministeriums für Gesundheitswesen für Elisabeth Schwarzhaupt: Korrespondenzen von u. mit Helene Weber, Ilse Bab, Konrad Adenauer, Presseecho, Organisation des Gesundheitsministeriums 1962, Bundestagskandidatur von Elisabeth Schwarzhaupt 1966. 002/4 - Korrespondenz 1958 - 1962 Korrespondenz betr. Spiegel-Artikel von u. mit Ilse Bab, Aenne Brauksiepe, Edmund Forschbach, Konrad Kraske (z.T. Abschriften), Themen u.a.: Amtsführung von Elisabeth Schwarzhaupt in der Contergan-Affäre, Konflikte mit Ministerialdirektor Forschbach über Lebensmittelreinheit. 002/5 - "Bonn's Woman Minister" 15.11.1961 Artikel in New York Times Darin: Pressefoto anlässlich des 70. Geburtstags 002/6 - Korrespondenz 1962 Besetzung des Staatssekretärpostens im Gesundheitsministerium, Auseinandersetzung CDU-FDP: Korrespondenz mit Hans Globke, Thomas Dehler, Erich Mende, Karl Kanka u.a. ARCHIVALIE Schwarzhaupt, Elisabeth Seite: 4 Karton/AO Signatur: 01-048 Datum 4 Gesetzgebung 4.1 Strafrecht 4.1.1 Strafrechtsreform 003/1 - Strafrechtsreform 1964 - 1967 Stellungnahmen des Verbandes zur Verhütung und Wiedergutmachung von Straftaten e.V. 003/2 - Strafrechtsreform 1969 - 1973 Deutscher Bundestag, Sonderausschuss für die Strafrechtsreform, Vergleichende Übersicht über den Entwurf des StGB, enthalten Beschlüsse des Sonderausschusses 27. März 1969, Protokolle der Sitzungen des Sonderausschusses 1973. 003/3 - § 218 1970 - 1973 Juristische und medizinische Aufsätze und Gutachten, Bundestagsdrucksachen (Gesetzentwürfe), Korrespondenzen mit und Stellungnahmen von Verbänden, Presse 4.1.2 Verjährungsdebatte 003/4 - Verjährung von NS-Mordtaten 14.06.1968 - 06.05.1969 Protokolle und Unterlagen der CDU/CSU-Fraktion (AK I und V), Bundesarbeitskreis Christlich-Demokratischer Juristen: Korrespondenz und Gutachten 4.2 Ehe- und Familienrecht 4.2.1 Scheidungsrecht 007/1 - Scheidungsrecht 1960 - 1971 hier besonders: § 48 Ehegesetz Korrespondenz mit kirchlichen Stellen und Rechtswissenschaftlern 1960/61, Korrespondenz mit Ministerien betr. Witwenrente für Geschiedene 1968, Korrespondenz mit Betroffenen 1969-1971. 007/3 - Scheidungsrecht 1967 - 1973 Stellungnahmen und Denkschriften der Familienrechtskommission der EKD, von Frauenverbänden, der CDU und anderer Verbände. 004/1 - Scheidungsrecht 24.02.1967 - 28.03.1973 Eherechtskommission beim Bundesjustizministerium: Korrespondenz 004/2 - Scheidungsrecht 11.03.1968 - 12.02.1970 Eherechtskommission beim Bundesjustizministerium: Sitzungsprotokolle 005/2 - Scheidungsrecht 03.1969 - 1971 Eherechtskommission beim Bundesjustizministerium: