Dokumentation "Willkommenskultur Weiterentwickeln" 23. Juni 2015

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Dokumentation 23. Juni 2015 # VHS Donauwörth DAGEBLIEBEN! Willkommenskultur in Städten und Gemeinden weiterentwickeln „Willkommenskultur“ Zur Wasdemographischen ist das? pixelio.de pixelio.de Was bringt das? Entwicklung by im Landkreis Donau-Ries Günter Katheder-Göllner Familienbeauftragter & Bündniskoordinator Bild: Rainer Sturm Bild: Rainer Landkreis Donau-Ries Lokales Bündnis für Familie Donau-Ries 1 An wen oder was denken Sie bei dem Begriff „WILLKOMMENSKULTUR“? Fachkräfte gesucht? Fachkräfte Bild: Ulla Trampert by pixelio.de Willkommen? Bild: Echte_Soziale_Marktwirtschaft by pixelio.de Bild: Dieter Schütz by pixelio.de Ehrenamtliches Engagement? Ehrenamtliches Neubürgerempfang? Bild: Rainer Sturm by pixelio.de Willkommenskultur – ein Begriff mit einer „sinnvollen Unschärfe“ Willkommenskultur ist … • wenn ein Pensionär einem Migrantenkind Nachhilfe gibt, • die Ausländerbehörde ihre Klienten freundlich behandelt, • Einbürgerungsfeiern stattfinden, • Menschen ihre Vorurteile überdenken und ändern, • eine Stadt ein türkisches Filmfestival veranstaltet, • Menschen einschreiten, wenn ein Nachbar von anderen Nachbarn rassistisch beleidigt wird • und vieles mehr. Zuwanderung modellhaft Phase der Phase der Zuwanderungs- Phase der langfristigen entscheidung/ Erstorientierung Etablierung „Vorintegration“ Willkommenskultur Anerkennungskultur Wertschätzung kultureller Vielfalt Im Jahr 2013 lebten rund 16,5 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Dies entspricht dies einem Bevölkerungsanteil von 20,5 %. Die Bevölkerung mit Migrationshintergrund besteht aus den seit 1950 nach Deutschland Zugewanderten und deren Nachkommen sowie der ausländischen Bevölkerung. Mit 9,7 Millionen hatte der Großteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund einen deutschen Pass, gut 6,8 Millionen waren Ausländerinnen und Ausländer. Wanderung nach Deutschland Im Jahr 2011 wechselten 3,7 Millionen Personen ihren Wohnsitz über die Gemeindegrenzen innerhalb Deutschlands. 30 % der Umzüge (1,1 Millionen) fanden zwischen Gemeinden innerhalb eines Kreises, 40 % (1,5 Millionen) zwischen Kreisen eines Bundeslandes und 30 % (1,1 Millionen) zwischen Bundesländern statt. pixelio.de pixelio.de by Bild: Bild: Rainer Sturm Bindung der Zuzugshaushalte an neue Gemeinde 60 59% 50 40 30 29% 20 10 13% 0 Künftiger Wohn- Nur Schlafgemeinde Zufällige /Lebensort Zwischenstation Aspekte: • Familien oder „Junge Paare“/Singles • Akzeptanz bei angestammter Bevölkerung • Herkunft der Zuzugshaushalte • „Bringschuld“ Engagement im Gemeindeleben Willkommenskultur – für wen eigentlich? Aus anderen Aus EU- Bundesländern Ländern Spät- aussiedler „aus dem Flüchtlinge, Nachbarlandkreis“ Asylbewerber Aus anderen Kulturkreisen Wer noch? WILLKOMMENSKULTUR findet auf 4 Ebenen statt. N°1 „Individuum“ Hier geht es um offene, vorurteilsfreie Einstellungen und Verhaltensweisen N°2 „Beziehungen“ Kommunikation aufnehmen, Hilfe anbieten, Beziehungen auf „Augenhöhe“ N°3 „Organisationen & Institutionen“ Umgang in Behörden, „Diversity“ in Unternehmen, Mitgliedschaft N°4 „Gesellschaft“ Selbstverständnis „Einwanderungsgesellschaft“, Zugang Arbeitsmarkt, Zugehörigkeit („Wir“) Warum eine gute WILLKOMMENSKULTUR für Städte, Gemeinden und ihre Unternehmen wichtig ist! Demografische Entwicklung: Es geht um 3 Dinge … Da können wir kurzfristig 1. Geburten wenig beeinflussen (auch wenn wir gerne möchten)! Die Lebenserwartung steigt! 2. Sterbefälle Wir werden immer älter! Überall! Gut so! Kurz- und mittelfristig entscheidet v.a. das 3. Wanderungen Kommen, Gehen und Bleiben über die Entwicklung von Regionen und Kommunen – und Arbeitsmärkten! 20 Nettozuwanderung in den Landkreis Nettowanderungen im 5.000Donau-Ries Menschen1990-2013 sind Landkreis Donau-Ries 1987-2008 2000 2.000 im Jahr 2012 in den 1.500 1500 Landkreis Donau-Ries 1.000 zugezogen! 1000 500 0 500 -500 -1.000 1987198819891990199119921993199419951996199719981999200020012002200320042005200620072008 0Personen -106 282 986 1.8521.4681.427 840 889 748 511 -3 176 222 570 448 537 454 -141 -85 -494 -179 -339 Quelle: SAGS 2009, nach Daten des statistischen Landesamtesbis-1.569 2008 -500 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Personen 1852 1468 1427 840 889 748 511 -3 176 222 570 448 537 454 -141 -85 -494 -179 -339 -222 -109 505 1081 620 Quelle:Nettozuwanderungen SAGS 2014 Landkreis Donau-Ries 1990 - 2013 Welche Altersgruppen wandern … Mittlere Wanderungssalden nach Altersgruppen 2011 - 2013 im Landkreis Donau-Ries Durchschnitt 2011 - 2013 je Jahr 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 unter 18 18 - 24 25 - 29 30 - 49 50 - 64 über 64 Zuzüge 2011-2013 986 1.355 1.280 2.673 638 327 Fortzüge 2011-2013 827 1.389 1.175 2.248 548 347 Salden 2011-2013 159 -34 105 425 90 -20 Zuzüge 2011-2013 Fortzüge 2011-2013 Quelle: SAGS 2014 nach Daten des statistischen Landesamtes 100 150 200 250 300 50 0 1972 1973 1974 1975 nach & Mertingen Zuzüge Buchdorf 1972 1976 1977 Mertingen 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 Buchdorf 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 - 2005 2013 2006 2007 2008 2009 2010 279 2011 87 2012 2013 Veränderung der Bevölkerung von 2000 - 2013 Auhausen Veränderung der Bevölkerung in % 1.034 Ende 2000 bis Ende 2013 -5,7 Fremdingen Ehingen am Ries < -5 (8) 2.051 825 Hainsfarth -9,8 -0,8 1.441 < 0 (21) -4,7 < 5 (10) Marktoffingen Oettingen i.Bay. < 10 (4) 1.303 5.093 Megesheim Wolferstadt Maihingen Munningen -6,1 -3,9 838 1.085 >= 10 (1) 1.183 1.790 -4,1 -3,5 Wallerstein -3,8 -1,8 3.353 Wechingen Wemding Otting 1,2 759 1.393 5.811 Rögling Gemeindename Nördlingen Deiningen -2,6 1.898 -0,7 2,6 633 Bevölkerungsstand Ende 2013 19.419 Monheim 3,3 4.879 -7,7 Zuwachs in % -1,2 Alerheim Fünfstetten 1.578 Huisheim 1.307 1,0 seit Ende 2000 Reimlingen Tagmersheim -5,1 1.579 -7,3 1.335 Möttingen 1.056 Ederheim -4,5 1.114 5,0 2.422 Daiting -1,5 -3,0 -0,9 Kaisheim Buchdorf 790 Harburg (Schwaben) 1.680 Hohenaltheim 3.788 1,3 5.475 -8,8 10,8 Marxheim Forheim 603 Mönchsdeggingen -5,0 2.529 571 -4,1 1.401 Genderkingen -5,0 -4,7 Donauwörth -7,3 1.152 18.550 -2,0 Niederschönenfeld 2,9 Landkreis Donau-Ries: Amerdingen 1.373 2,5 129.422 Einwohner Ende 2013 857 Asbach-Bäumenheim -0,3% Abnahme seit Ende 2000 -2,7 Tapfheim 4.411 3.884 4,7 Rain -4,1 Mertingen 8.627 Bayern: 3.866 Oberndorf am Lech 5,4 12.604244 Einwohner Ende 2013 7,6 2.411 3,4 3,1% Zuwachs seit Ende 2000 Münster Holzheim 1.124 1.151 8,9 0,4 Quelle: Sozialplanung im Landkreis Donau-Ries, SAGS 2015 Entwicklung der Bevölkerung von 2014 - 2024 Auhausen 1.024 Veränderung der Einwohnerzahlen Fremdingen Ehingen am Ries 992 von 2014 bis 2024 in % 2.064 821 96,8 Hainsfarth 1.980 854 1.420 < 97% (7) 95,9 104,0 1.407 < 99% (10) Marktoffingen Oettingen i.Bay. 99,0 < 101% (10) 1.292 5.048 Megesheim Wolferstadt Maihingen Munningen 1.298 4.719 829 1.073 < 103% (7) 1.192 1.761 100,5 93,5 818 1.122 1.204 1.710 >= 103% (10) Wallerstein 98,6 104,6 100,9 97,1 3.349 Wechingen Wemding Otting 3.297 1.400 5.778 760 98,4 Deiningen Rögling Nördlingen 1.401 5.729 776 1.870 627 Gemeindename 19.808 100,1 99,1 102,1 Monheim 1.946 622 19.267 Alerheim 4.858 Einwohner 2014 Fünfstetten 99,2 97,3 104,0 4.644 Einwohner 2024 1.602 Huisheim 1.314 Reimlingen 95,6 1.553 1.571 1.300 Tagmersheim Veränderungen der 1.325 Möttingen Ederheim 97,0 1.604 99,0 1.047 Einwohner 1.286 2.429 1.114 102,1 Daiting 1.079 von 2014-2024 in % 1.139 97,0 2.426 Kaisheim Buchdorf 786 103,0 2014 = 100% 102,3 99,9 Harburg (Schwaben) 3.726 1.704 Hohenaltheim 799 5.392 3.895 1.798 Marxheim 601 101,6 Forheim Mönchsdeggingen 5.125 104,5 105,5 2.533 597 565 1.404 95,1 2.491 99,4 Genderkingen 543 Donauwörth 1.380 1.173 98,4 96,1 18.759 98,3 1.190 Niederschönenfeld 18.385 Amerdingen 101,4 1.300 98,0 845 1.373 Asbach-Bäumenheim 835 105,6 Tapfheim 4.434 98,8 3.876 4.670 Rain Landkreis Donau-Ries: 3.850 Mertingen 105,3 8.668 99,3 3.938 8.355 98,4% Einwohner Oberndorf am Lech 3.989 96,4 2.416 101,3 2.465 Münster Holzheim Modell mit Wanderungen 102,0 1.253 1.160 1.312 1.260 104,7 108,6 Quelle: Jugendhilfeplanung im Landkreis Donau-Ries, SAGS 2015 Die Konkurrenz schläft nicht! schläft Die Konkurrenz 26 Bild: Rainer Sturm by pixelio.de Die Konkurrenz schläft nicht! „Alle neuen Länder unterhalten oder unterstützen Rückwanderer- Agenturen.“ * * Der SPIEGEL 17/2012 27 Die Konkurrenz schläft nicht! Baden-Württemberg wirbt dafür, nach BW zu ziehen.* * Etwa 9.000 € kostet eine halbe Seite im SPIEGEL! 28 Hohe Lebensqualität! Landkreis Donau-Ries landet bei der FOCUS-Lebenswertstudie bundesweit auf Platz 3! Und wer weiß davon? Ob es uns gefällt oder nicht: Wir stehen im Wettbewerb! A-Dorf gegen B-Dorf Miteinander? Dörfer gegen Städte Gegeneinander? Ländlicher Raum gegen städtische Regionen pixelio.de pixelio.de Schwaben gegen by Altbayern Metropolregion gegen Metropolregion Bild: Katharina Wieland Wieland Bild: Katharina Stichwort: Fachkräftemangel 31 Jeder der geht, geht ins Geld! „Die Berechnung für NRW geht von einem durchschnittlichen Kaufkraftverlust von 1.100 € im Jahr pro abgewandertem Einwohner aus.“ + Absinken von Steuereinnahmen + Schlüsselzuweisungen + Vorhalten von Bild: Rainer Sturm / by pixelio.de Einrichtungen Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung NRW 2003 Was wollte Ihnen diese Präsentation zeigen? Es gibt etliche (gute) Gründe, warum das Thema „Willkommenskultur“ ein wichtiges Thema ist und bleiben wird! .
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