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Stadtentwicklungsplanung

Hin- geschaut :

Baukultur in München

Inhalt Was ist Baukultur? 2 Eine Einführung

Wer plant die Stadt? 4 Akteure, Gremien, Instrumente

Bauaufsicht und Stadtgestaltungskommission 6 Methoden der Kommunikation und Beteiligung 7 Die Hochhausstudie 8 Altstadtleitlinien und Innenstadtkonzept 9 Wettbewerbe 10 Auszeichnungen und Preise 11

Visitenkarte der Stadt 12 Bauten für Kultur und Bildung

Das Kunstareal 14

Platz da! 16 Freiraum schafft Baukultur

Stadt- und Grünräume 18 Verkehrsflächen 22

Neues Leben in der Stadt 26 Quartiersentwicklungen

Das Werksviertel 28 Wohnen am 30 Domagk- und Prinz-Eugen-Park 31 Die Messestadt Riem 32 Der neue Stadtteil Freiham 33

Meilensteine 34 der Baukulur in München Eine Zeitreise von 1860 bis heute

Stimmen zur Baukultur 36 Was ist Baukultur? Eine Einführung

Was ist Baukultur? Darüber gehen die Meinun- Focus on: Eng Building culture gen häufig auseinander. Wo auch immer in in Munich München geplant und gebaut wird, lösen kontro- What is building culture? Opinions verse Haltungen intensive Diskussionen aus. vary and frequently differ. When­ever new buildings are proposed in Munich, the plans invariably trigger heated Wie gehen wir mit dem gebauten Erbe um? debate.

Wie modern und außergewöhnlich darf ein How do we deal with our cultural Neubau sein? Wie hoch ein Hochhaus? Was heritage? How modern and extreme is a new build allowed to be? How macht ein Quartier lebenswert? Wie kann tall a high-rise? What makes a district a desirable place to live? How can München sich weiterentwickeln, ohne Munich evolve without losing its Identität zu verlieren? identity? These were the questions the exhibi­ tion on building culture in Munich Mit diesen Fragen beschäftigte sich die Aus- adressed. The brochure is an abstract stellung „Hingeschaut: Baukultur in München“. of it. Die Broschüre ist eine Zusammenschau davon.

2 „Baukultur geht über die rein „Entscheidend ist und bleibt das architektonische­ Gestaltung von Qualitätsbewusstsein auf allen Gebäuden weit hinaus. Sie ist Seiten, bei Investoren, Politik und wesentlich für die Lebensquali- Verwaltung genauso wie bei den tät – sowohl in sozialer als auch Bewohnerinnen und Bewohnern. in ästhetischer und ökologischer Gute Baukultur braucht Architek- Hinsicht. Und Baukultur trägt ten, die bereit sind, für Qualität nicht zuletzt dazu bei, dass un- einzustehen, gute Bauherren, die sere Stadt ihre ganz eigene sich für die Umsetzung der archi- einzigartige und unverwechsel- tektonischen und städtebaulichen bare Identität behält.“ Idee engagieren und ins Risiko ge- Oberbürgermeister hen, sowie Bürgerinnen und Bürger, Dieter Reiter die ihre Meinung sagen und sich beteiligen – und Offenheit für das ‚Andere‘. Es braucht eine kulturelle Auseinandersetzung­ über das Bauen in München, einen intensiven Dis- kurs über qualitative­ Werte und Ziele.“ Stadtbaurätin Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk

3 Wer plant die Stadt? Akteure, Gremien, Instrumente Transparenz und öffentliche Diskussionen ge- Who plans the city hören zur Planungs- und Baukultur in München. Eng who has a say? Das gemeinsame Ringen um die Qualität der Transparency and public discussion are Stadt zeigt sich an vielen Stellen und in vielen part of Munich’s planning and building culture. The communal effort to retain Gremien. and improve the quality of the city is visible in many areas and committees.

Dabei wurden Architekturdebatten schon immer The city’s architecture has always kontrovers geführt. Die einen wünschen sich been a subject for heated debate. While some would opt for more mehr spektakuläre Bauten, die anderen mögen spectacular buildings, others prefer a restrained approach. Unlike Theodor es lieber leiser. Theodor Fischer konnte als ers- Fischer, the first head of Munich’s ter Leiter des Münchner Stadterweiterungsbü- urban planning department, who 125 years ago was able to incorporate ros vor 125 Jahren noch seine Vorstellung von his vision of the city in a general devel- opment plan and design the strategic der Stadt in einen Generalbebauungsplan fassen buildings himself, the responsibility und die architektonischen Leitbauten dazu selber is now shared. The town planners and architects work in consent with the entwerfen. Heute stehen Stadtplanerinnen und political institutions, the citizens and developers and together determine Stadtplaner sowie Architektinnen und Architek- the shape of our city. ten gemeinsam mit der Politik, der Bürgerschaft und mit den Bauherrinnen und Bauherren in der Verantwortung für die Gestalt unserer Stadt.

5 Qualität sichern: Bauaufsicht und Stadtgestaltungs- kommission

In einer dicht besiedelten Stadt führt die Bautätigkeit immer häufiger zu Konflikten. Die Lokalbaukommission als Baugenehmigungsbehörde ver- steht sich in diesem Prozess zuse- hends als Mittlerin zwischen den baurechtlichen Ansprüchen der Eigen- tümerinnen und Eigentümer und den Erwartungen der Stadtgesellschaft. Dabei geht es nicht nur um die Einhal- tung von Regeln und Normen, sondern insbesondere auch um das Einfügen eines Gebäudes in seine Umgebung. Quality standards: The Commission for Urban Design Die Lokalbaukommission entscheidet Eng The Building Authority deliberates on specific projects jährlich über rund 6.500 Bauanträge and the Commission and makes recommendations to the und Vorbescheide. Dazu kommen über for Urban Design City Council and other authorities 6.000 Erlaubnisverfahren aus den involved. This is not an easy task Bereichen Denkmal- und Naturschutz Construction work in a densely built since striving for the best solution, – auch wesentliche Eckpfeiler der Bau- city increasingly gives rise to disputes. optimising the benefits for the city, kultur in München. The Building Authority frequently requires not only technical know- sees itself as a mediator between the ledge and expertise but also the Wenn es um Bauvorhaben geht, die legal demands of property owners ability to accept criticism and the an besonders prominenten Standorten and the expectations of the urban courage to foster open discussion. in der Stadt entstehen sollen oder community. The conflicts are not only eine große Wirkung auf das Stadtbild associated with the observance of haben, ist das Urteil der Stadtgestal- rules and regulations, but more par- tungskommission gefragt. Das ehren- ticularly with the way in which a build- amtliche Gremium wurde in seiner ing fits in with the local surroundings. jetzigen Form 1970 gegründet, zählt The Building Authority decides on momentan 27 Mitglieder – teilweise the outcome of approximately 6,500 aus anderen Städten – und tagt planning applications and preliminary öffentlich. Es gibt Empfehlungen an permits per year. In addition, 6,000 den Stadtrat und die mit dem Vor- applications are submitted for issues haben befassten Behörden. Keine concerning preservation and leichte Aufgabe, denn das Ringen um monument conservation – these too die beste Lösung, um die höchste are fundamental cornerstones of Qualität zum Wohl der Stadt erfordert Munich’s building culture. nicht nur Fachkenntnis, sondern auch Kritikfähigkeit und Mut zum offenen If the discussion is about a scheme Diskurs. that is to occupy a prime position in the city or have a major impact on the cityscape, the opinion of the Commission for Urban Design must be sought. The voluntary committee in its current set-up was founded in 1970 and includes 27 members, some of them from other cities. Its meetings are open to the public.

6 Baukultur in München | Akteure, Gremien, Instrumente

„Gute Baukultur braucht einen aktiven Dialog mit der Stadt­ gesellschaft. Wir müssen gemein- sam diskutieren und darüber streiten, was richtig und wichtig für München ist. Nur aus dieser Haltung heraus kann eine zukunfts­ orientierte Stadtentwicklung erfolgen.“ Arne Lorz, Leiter Stadtentwicklungsplanung der Landeshauptstadt München

Bavaria Towers

Bild oben links: Bei den Bavaria Towers an der A94 im Münchner Osten trug die Bauaufsicht wesent- lich dazu bei, dass die Qualität des Fassadenentwurfs, wie im Realisie- rungswettbewerb visualisiert, beim Bau auch konsequent umge- Designing dialogues: setzt wurde. Dialog gestalten: — Planung: Nieto Sobejano Eng Communication and Arquitectos Kommunikation participation Building culture also has an emotional Optimolwerke und Beteiligung dimension and requires intense Auf dem Areal der ehemaligen debate on qualitative values and ob- Optimolwerke am Ostbahnhof wur- den früher Schmiermittel produziert. Baukultur hat auch eine emotio­­nale jectives. It is for this reason that there Nach einer Zwischennutzung als Dimension und braucht einen inten- are numerous possibilities to gather Eventlocation soll dort ein neuer siven Diskurs über qualitative Werte information, participate, raise con- Bürokomplex entstehen. Das Urteil und Ziele. Deshalb gibt es vielfältige cerns or simply become involved, both der Kommission für Stadtgestaltung fiel einhellig positiv aus. Möglichkeiten, sich zu informieren, zu in formal statutory procedures and — Planung: Nieto Sobejano beteiligen, ein Anliegen vorzubringen informal, voluntary participatory plan- Arquitectos oder sich zu engagieren – in formellen, ning processes, such as community gesetzlich vorgeschriebenen und in- workshops, citizens’ surveys or online formellen, freiwilligen Beteiligungsver­ discussions. fahren wie Bürgerworkshops, Bürger- gutachten oder Online-Dialogen. The results of the public participation are incorporated in further planning Die Ergebnisse der Beteiligung fließen procedures and the City Council’s de- in die weitere Planung und in die Ent- cisions. Community driven processes, scheidungen des Stadtrats ein. Auch such as public petitions, gain a hearing eigeninitiierte Verfahren­ wie Petitionen and are often successful. Some pro- oder Bürgerbegehren schaffen Gehör jects can be implemented directly in und führen vielfach zum Erfolg. Durch neighbourhoods through civic involve- bürgerschaftliches Engagement lassen ment. In contrast to citizens’ initiatives, sich eigene Projekte im Stadtteil direkt which are often formed spontaneously umsetzen. Im Gegensatz zu Bürgerini- to protest against a specific scheme, tiativen, die sich oft spontan gegen ein there are many groups that have a long- bestimm­tes Vorhaben bilden, gibt es term involvement in Munich’s urban auch viele Gruppen, die die Entwick- development. lung Münchens langfristig begleiten.

Junge Sicht auf München

Bild oben: Wie sehen Jugendliche ihre Stadt? Bei einem Workshop formulierten über 90 Schülerinnen und Schüler mit kreativen Methoden ihre Wünsche und Forderungen.

7 Luft nach oben: Upward trend: Eng The high-rise survey Die Hoch-

hausstudie High-rise buildings stand out on the The intention of the update is to en- city skyline. It is for this reason that sure continuity of Munich’s approach they must satisfy the highest require- “Münchner Linie”, which involves Hochhäuser zeichnen sich durch ihre ments, not only in terms of archi- establishing a balance between re- besondere Sichtbarkeit in der Stadt- tecture, but also in quality and com- tention of the traditional cityscape silhouette aus. Daher müssen sie, patibility with the surrounding urban while, at the same time, allowing the sowohl was die Architektur als auch space. In order to determine suitable development of contemporary build- die Qualität und Zugänglichkeit der positions for these challenging edi- ings at suitable locations. The task is umgebenden Stadträume angeht, sehr fices in the municipal area, two high- therefore to check whether and where hohen Anforderungen genügen. Um rise surveys were undertaken in there are areas in the city that are par- die für diese anspruchsvolle Bauform Munich in 1977 and 1995. The 2019 ticularly suited to high-rise buildings; geeigneten Standorte im Stadtge- update is made necessary by the in- naturally, the opposite is also true: de- biet zu definieren, sind für München creasing shortage of space, changing fining areas where high-rise structures bereits zwei Hochhausstudien 1977 needs, innovations in building technol- are to be avoided. und 1995 erarbeitet worden. Die Fort- ogy, as well as the current economic schreibung 2019 beschäftigt sich conditions for project developments. mit der sich verschärfenden Flächen­ knappheit, neuen Nutzungskonzepten, neuen Möglichkeiten in der Bautech­- nik und den gegenwärtigen wirtschaft- lichen Voraussetzungen für Projekt­ entwicklungen.

Die Fortschreibung steht in der Kon­ tinuität der „Münchner Linie“, das heißt für einen Ausgleich zwischen dem Bewahren des traditionellen Stadt- bildes und der Förderung von zeitge- mäßem Bauen an passenden Stand­ orten. Dabei wird überprüft, ob und wo es in der Stadt Bereiche gibt, die als Hochhausstandorte besonders geeignet sind. Im Umkehrschluss be- deutet das auch, Räume im Stadtge- biet zu definieren, die für Hochhäuser nicht in Frage kommen.

Park Plaza

Der Wohnturm „Park Plaza“ auf der Theresienhöhe zeigt die Vorzüge eines modernen Wohnhochhauses: eine gute Belichtung, ein schöner Ausblick, eine ansprechende, indi- viduelle Architektur, ein gestalteter Außenbereich und ein lebendiges Wohnumfeld. — Planung: Steidle Architekten

8 Zur Orientierung: Altstadtleitlinien und Innenstadt- konzept

Beim Planen und Bauen in der Münch- ner Innenstadt sollen der Charakter und die typischen Merkmale wie Fassaden, Arkaden, Höfe, öffentliche Räume oder die Dachlandschaft auch in Zukunft gewahrt werden. Deshalb wurden die Altstadtleitlinien entwi- ckelt. Sie dienen Bauherrinnen, Bau- herren und Planungsbüros zur Orien- tierung bei Bauvorhaben.

Die Innenstadt ist ein Ort kontinuier- licher Veränderung. Der Einzelhandel unterliegt einem Wandel, der sich auch im Stadtbild widerspiegelt. Steigende Mietpreise, moderne Neu- bauten und neue Nutzungen – die Stadt lenkt diese Entwicklungen mit dem Innenstadtkonzept. Die Leitlinien und Maßnahmen haben als Ziel, die For better guidance: Hugendubel-Fassade Urbanität der europäischen Stadt zu Eng Guidelines and concepts Das nach dem Krieg wiederaufge- erhalten, Kontinuität zu schaffen und for Munich‘s historic baute Haus am Marienplatz 22 zeigt Wandel zu ermöglichen. centre statt der wenig geschätzten Fassade aus den 1970er Jahren heute nach der Neugestaltung eine moderne, On behalf of the Department of Ur- schlichte Fassade. ban Planning and Building Regulation, — Planung: Goergens Micklautz guidelines for planning and construc- Partner tion within Munich’s Altstadt, the „Das weithin bekannte Bild der historic centre with its listed buildings, Münchner Altstadt ist wichtig für were established. The objective is to die Identität unserer Stadt. Wir retain the character and typical fea- müssen die Altstadt behutsam tures of facades, arcades, courtyards, und gleichzeitig mutig weiterent­ public space and the roofscape. The wickeln.“ guidelines for the Altstadt give devel- Cornelius Mager, Leiter der Lokalbaukommission opers and planning offices a sense der Landeshauptstadt München of direction.

The city centre is always evolving. Retailing is undergoing major change, which is also reflected in the city’s appearance, rental increases, the modern new builds and changes of use – the city centre concept guides decisions in relation to these develop- ments. The aim of the guidelines and measures is to preserve the character and culture of this European city, to facilitate continuity and provide scope for change.

9 Die beste Finding the best Eng solution: „In den Jurysitzungen der Planungs- Lösung finden: Competitions wettbewerbe in München wird häufig kontrovers zwischen den Wettbewerbe Vertretern der unterschiedlichen Construction competitions are bench- Fachrichtungen und Meinungen marks of technical expertise, battle- gerungen. Dieser intensive Diskurs Der Architektenwettbewerb ist ein grounds for the best ideas. The aim ist für mich ein Garant für die gute fachlicher Leistungsvergleich, ein is always to find the best solution for Münchner Baukultur.“ Wettstreit der Ideen. Dabei geht es the task at hand. Competitions there- Susanne Ritter, Leiterin Stadtplanung der immer darum, für die jeweilige Auf- fore contribute towards retaining and Landeshauptstadt München gabe die beste Lösung zu finden. refining the quality of the built environ- So tragen Wettbewerbe dazu bei, ment. They encourage communication die Qualität der gebauten Umwelt zu among participants, transparency erhalten und weiterzuentwickeln. Sie of the design processes and public fördern den Dialog der Beteiligten, die debate regarding project plans and de- Transparenz im Planungsgeschehen velopments. In order to ensure fair and und den öffentlichen Diskurs über equal opportunity, there are uniform Planen und Bauen. Damit alles fair zu- guidelines for the implementation of geht, gibt es für die Durchführung von competitions, which all participants Wettbewerbsverfahren einheitliche must adhere to. Richtlinien, an die sich alle Beteiligten halten müssen.

Schwabinger Tor

Das 2019 fertiggestellte Quartier „Schwabinger Tor“ an der Leopold- straße bildet den nördlichen Auftakt zur Münchner Innenstadt. Die Grundlage war ein Ideen- wettbewerb. — Planung: 03 Architekten, Max Dudler, Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht mit ATP und concrete, Hild und K, ver.de Land- schaftsarchitektur

10 Baukultur in München | Akteure, Gremien, Instrumente

Mit gutem Setting a good Eng example: Excellent „Die städtischen Wohnungsbau- Beispiel voran: building culture gesellschaften sind ein Glücksfall für München: Sie stehen nicht Ausgezeichnete nur für bezahlbaren Wohnraum, Awards and prizes in architecture are sondern auch für gute Architektur.“ designed to honour the exceptional Baukultur Ulrike Klar, Leiterin Stadtsanierung work of architects and building de- und Wohnungsbau der Landeshauptstadt velopers. The quality of the design, München Es gibt vielfältige Auszeichnungen und aspects concerning sustainability and Preise, die an Architektinnen und Ar- particularly innovative approaches are chitekten oder Bauherrinnen und Bau- highly regarded by the competition herren als Ausdruck der besonderen organisers and valued as important Wertschätzung verliehen werden. Als contributions to building culture. Al- wichtiger Beitrag zur Baukultur werden though projects singled out for awards unter anderem eine hohe gestalteri- may differ significantly, they all have sche Qualität, Aspekte der Nachhaltig- in common that they are carefully keit oder besonders innovative Ansät- selected according to the same strict ze durch die Auslober gewürdigt. So quality criteria. The Bavarian state unterschiedlich die ausgezeichneten capital Munich also awards top prizes Projekte sind, haben sie gemeinsam, to excellently designed and completed dass sie von Jurys mit strengen Quali- projects. They cover a wide spectrum, tätsmaßstäben ausgewählt werden. ranging from awards for the devel- opment of urban districts, the exem- Auch die Landeshauptstadt München plary treatment of historic buildings, zeichnet qualitativ herausragende ge- through to the outstanding design of stalterische Leistungen in der Planung facades. Wohnanlage der GWG und Realisierung von Projekten mit hochrangigen Preisen aus. Es gibt den 2018 wurde die Sanierung einer Wohnanlage der städtischen Woh- Ehrenpreis für guten Wohnungsbau, nungsbaugesellschaft GWG in der den Fassadenpreis und den Preis für Gollierstraße mit dem Ehrenpreis Stadtbildpflege. Beim Preis für Baukul- für guten Wohnungsbau ausgezeich- tur der Metropolregion München ist net. Sie ist beispielgebend für das Bauen in dichten Innenstadtlagen. die Landeshauptstadt Kooperations- — Planung: Kaufmann Architekten, partner. GWG

11 Visitenkarte der Stadt Bauten für Kultur und Bildung Wer an Baukultur denkt, dem fallen häufig als Landmark attractions: Eng Academic and cultural erstes die bedeutenden stadtbildprägenden buildings Museen, Hochschul- und Kulturbauten einer When thinking about a city’s building Stadt ein. Sie sind sozusagen die Visitenkarte culture, for many, the first things that spring to mind are the images of the der Stadt, prägen ihr Image. Ihr Bild wird häufig leading museums, the universities weit über die Grenzen hinaus zum Synonym für and cultural buildings. In a sense, they symbolise the city and shape its Modernität und Aufgeschlossenheit. Gestern character. The impressions they give wie heute bedeutet die Planung und Realisie- are far reaching and extend to the point that they suggest qualities such rung dieser Gebäude eine besondere baukultu- as modern thinking and open-mind- edness. Today, as in the past, the relle Herausforderung. planning and construction of these buildings is a cultural challenge.

13 Lenbachhaus

Baukultur – das betrifft insbeson- dere auch den Erhalt, die Weiter- entwicklung und Ergänzung beste- hender Bausubstanz. Die Städtische Galerie im Lenbachhaus ist ein gutes Beispiel dafür, wie dies in vorbild­ Türen auf: Opening doors: licher Weise gelingen kann. Sie Eng Art, culture, science wurde von 2009 bis 2013 umgebaut und erweitert. Das Kunstareal — Planung Umbau und Erweiterung: Foster + Partners The Kunstareal in Munich with its museums and academic institutions is Das Kunstareal München ist mit sei- one of the most important cultural and nen Museen und Hochschulen einer scientific centres in Europe. Its com- der wichtigsten Kultur- und Wissens- bination of outstanding modern archi- standorte Europas. Mit seiner Kombi- tecture and unique historical buildings nation aus herausragender moderner make it an interesting place to visit, Architektur und einzigartigen histo- not only for architects. No matter how rischen Bauten ist es auch ein High- different the styles, uses and origins light für architekturinteressierte Be- of the buildings, the creative qualities sucherinnen und Besucher. So unter- displayed are of the highest standard Staatliches Museum Ägyptischer Kunst und Hochschule schiedlich die Baustile, Nutzungen und and each is an expression of an era’s für Fernsehen und Film Urheber der Gebäude auch sind: Der building culture. hohe Anspruch an ihre gestalterische Die Qualität eines Neubaus in ei- nem so bedeutenden historischen Qualität ist Ausdruck des baukulturel- Umfeld wie dem Kunstareal ist len Anspruchs ihrer Zeit. maßgeblich davon bestimmt, wie das Gebäude sich in sein Umfeld einfügt, welche Bezüge es herstellt, wie es vorhandene Materialien und Proportionen interpretiert. Bei dem Doppelbau für das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst und die Hochschule für Fernsehen und Film ist dieser Anspruch besonders gut ablesbar. — Planung: Peter Böhm Architekten

14 Baukultur in München | Bauten für Kultur und Bildung

Museum Brandhorst

Mit seiner bunten Außenhaut fällt das Museum Brandhorst im Kunstareal­ sofort ins Auge: Die Fassade wird aus 36.000 vertikal angebrachten Keramik- stäben gebildet, die in 23 verschiede- TU München nen Farben glasiert sind. — Planung: Sauerbruch Hutton Das von Franz Hart geplante In- stitutsgebäude der Technischen Universität München wurde 2013 saniert. Dabei ist es gelungen, die Qualitäten des Bestandsgebäudes zu erhalten und in eine zeitgemäße Architektursprache zu überführen. — Planung Umbau: Hild und K

15 Platz da! Freiraum schafft Baukultur Ohne Freiräume keine Baukultur. Denn ohne Make room! Eng Open space promotes Orte der Begegnung, ohne Freiraum und Natur building culture gibt es keine Lebensqualität, keine Perspektive No open spaces, no building culture. für eine umwelt- und sozialverträgliche Entwick- A city devoid of meeting places, open outdoor space and greenery offers no lung der Stadt. Dabei geht es nicht nur um die quality of life, no opportunity for the großen, zentralen und bekannten Plätze und development of an environmentally and socially responsible environment. Park­anlagen. Genauso wichtig als Treffpunkte This does not apply just to the large, sind die vielen Quartiersplätze, Straßen, Höfe central and well-known places and parks. The many squares, streets, und Verkehrsknoten. courtyards and transportation hubs in the urban districts are equally impor- tant.

17 Orte der Begegnung: Stadt- und Grünräume

Was leisten Freiräume in einer dicht Meeting places: bebauten, wachsenden Stadt? Was Eng Urban squares and kann alles Freiraum sein oder noch parks werden und für wen? Wie kann den Herausforderungen des Klimawandels What is the function of open space und einer Veränderung der Lebens- in a densely built, growing city? What stile begegnet werden? actually qualifies as an open space? How and for whom is it developed? In der Innenstadt muss der öffentliche How can the challenges of climate Raum besonders vielfältige Nutzungen change and changing lifestyles be met? ermöglichen, als Bühne des pulsieren- den Lebens oder wichtiger Ruhepol. Public space in the city centre must In den neuen und den bestehenden enable a multitude of uses, such as Wohnquartieren wird das Grün zum a stage for vibrant community life verbindenden Element für Spiel, Sport or a quiet and peaceful retreat. The und Freizeit. Neue Parkanlagen sowie outdoor space and vegetation in the grüne Wege und Alleen werten gan- new and existing residential districts ze Stadtviertel auf. All diese Räume is designed as a connecting element müssen erhalten, gestaltet, weiterent- for leisure activities, sports and recre- wickelt werden, sie bilden die grüne ation. New parks, green corridors and Infrastruktur der Stadt. tree-lined roads can upgrade a whole district. All these areas must be re- tained, shaped and advanced to form the green infrastructure of the city.

Oper für alle

Der Max-Joseph-Platz bei der Veranstaltung „Oper für alle“

18 Baukultur in München | Freiraum schafft Baukultur

19 Sankt-Jakobs-Platz

Der Sankt-Jakobs-Platz hat mit dem jüdischen Gemeindezentrum, der Synagoge, dem städtischen Jüdi- schen Museum, dem benachbarten Angerkloster und dem Münchner Stadtmuseum eine besondere Bedeutung für das Miteinander von Religion, Kultur und Gemeinschafts- leben im Herzen von München. — Planung: Regina Poly und Ingenieurbüro Kaltenecker

Aktivitätenband im Agfa-Park

Auf dem 11,5 Hektar großen Areal des ehemaligen Agfa-Camerawerks in Giesing entstand ein neues Quar- tier mit etwa 950 Wohnungen und bis zu 1.200 Arbeitsplätzen. Das Besondere an der „grünen Mitte“ im neuen Quartier Agfa-Park ist das Aktivitätenband mit unkonventionel- len Spiel- und Freizeitangeboten für Jung und Alt. — Planung: Lex-Kerfers Land- schaftsarchitekten

20 Baukultur in München | Kapitelheadline

Sendlinger Straße Wege machen Landschaft

Seit in den 1970er Jahren die Der Münchner Grüngürtel, das sind zentrale Fußgängerzone in der Kau- 335 Quadratkilometer Stadtrand: finger- und der Neuhauser Straße das historische Kanalsystem, die entstand, haben sich die autofreien Heiden im Münchner Norden, neue Bereiche in der Altstadt stetig Naturgebiete wie das Ökokonto vergrößert. Nach einer einjährigen Moosschwaige oder der Riemer Testphase gehören seit 2017 auch Park. Weil Wege diese Landschaf- die Sendlinger Straße zwischen ten erst erlebbar machen, wurde Herzog-Wilhelm- und Hackenstraße eine Studie zur Wegekonzeption sowie die Schmid- und Singlspieler- erstellt. Mit ihrer explizit landschaft- straße dazu. lichen Orientierung sollen bestehen- — Planung: Landeshauptstadt de Wegekonzeptionen um eine München, Baureferat ästhetische Komponente im Sinne der Erholungsnutzung ergänzt werden. — Studie: freiwurf landschafts­ architekturen, Stein + Schultz Landschaftspark Freiham Projekte

Der im neuen Stadtteil Freiham geplante Landschaftspark ist mit etwa 58 Hektar der größte Park, der in den nächsten Jahren in München gebaut wird. Geplant ist ein lebendi- ger Park mit Wäldchen, Lichtungen, Streuobst- und offenen Wiesen. — Planung: Lützow 7 Garten- und Landschaftsarchitekten

21 22 Baukultur in München | Freiraum schafft Baukultur

In Bewegung: Verkehrsflächen

Eine zukunftsfähige Verkehrsinfra- struktur sichert die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Gleichzeitig bietet sie weit mehr als zweckmäßi- ge Schnittstellen der Fortbewegung. Gelungene Straßenräume ebenso wie anspruchsvoll gestaltete Haltestellen und Bahnhöfe leisten einen wichtigen Beitrag zur Baukultur der Stadt.

On the move: Eng Traffic zones

The citizens’ quality of life is ensured by developing a mobility infrastructure that is fit for the future. This involves much more than just purpose-built interchanges for journeys. It is about well-designed roads, stylish bus stops and train stations. All make a signif- icant contribution towards the city’s building culture.

U-Bahnstation Münchner Freiheit

Gerade Linien, funktionale Raumge- staltung, mit blauen Keramikplatten verkleidete Bahnsteigsäulen: So gestaltete Prof. Paolo Nestler 1971 die Stationen der U-Bahn-Linie 6. Bei der umfassenden Renovierung der Station Münchner Freiheit 2010 wurden die Keramikplatten zum Taktgeber. Sie werden heute durch in der Decke eingelassene blaue LED-Strahler beleuchtet und wirken dadurch noch intensiver. — Lichtdesign: Ingo Maurer

23 Der neue Hauptbahnhof

Modern, transparent, übersichtlich – so soll der neue Münchner Haupt- bahnhof werden. Herzstück wird das neue Empfangsgebäude. Der Starnberger Flügelbahnhof erhält ein komplett neues Gesicht. Außerdem werden der Bahnhofplatz und die beiden Vorplätze an der Arnulf- und an der Bayerstraße verkehrlich neu geordnet und attraktiver gestaltet. — Planung: Auer Weber Architekten

Bahnhofsplatz Pasing

Neben dem Umbau von Marienplatz, Bäckerstraße und Gleichmannstraße ist auch die verkehrliche Neuordnung des Bahnhofsplatzes von großer Be- deutung für das Pasinger Zentrum. Der neue Platz verknüpft den zentra- len Bushaltebereich, die Zugangstun- nel zur Bahn und das Einkaufszentrum Pasing Arcaden mit dem historischen Geschäftszentrum Pasings. Im Bild der Brunnen „Spaces between Trees & People“ von Jeppe Hein. — Planung: Burger Landschafts­ architekten, Topotek 1, Ingenieurbüro Schönenberg und Partner

24 Baukultur in München | Freiraum schafft Baukultur

Sperrengeschoss am Marienplatz Seilbahn am Frankfurter Ring

Der zentralste Ort in der Stadt, den Kann eine Seilbahn ein innovatives täglich bis zu 200.000 Menschen Verkehrsmittel für München sein? auf dem Weg zu den Bahnsteigen Eine Machbarkeitsstudie soll zeigen, durchqueren, hat nach mehr als ob und wie eine Seilbahn am Frank- 40 Jahren ein neues Erscheinungs- furter Ring möglich ist. bild erhalten. Hell und freundlich — Ideenskizze: Bauchplan wirkt das ursprünglich von Alexander von Branca geplante Sperrenge- schoss am Marienplatz nun, ver- schachtelte Ein- und Ausbauten sind verschwunden. — Planung Umbau: Allmann Sattler Wappner Architekten

City2Share

Die Projektpartner von City2Share möchten zur Diskussion anregen, wie öffentlicher Raum attraktiver gemacht und mit mehr Aufenthalts- qualität ausgestattet werden kann. Dabei spielen innovative Mobilitäts­ konzepte eine Rolle – so zum Bei- spiel am Zenettiplatz im Schlachthof- viertel, wo im September 2018 eine Mobilitätsstation eröffnet wurde.

25 Neues Leben in der Stadt Quartiers- entwicklungen Neue Konzepte und Ideen zeigen, wie lebendig New city life: und vielfältig Architektur und Stadtentwicklung Eng District developments in München sind. Ehemalige Gewerbeareale, New concepts and ideas show how Sanierungsgebiete, Kasernen werden zu neu- vibrant and versatile architecture and urban development is in Munich. en Quartieren: zum Wohnen und Arbeiten, für Former commercial zones, redevel- Kultur und Freizeit. Kluge Entwürfe sind gefragt, opment areas and barracks are being transformed into new districts: for liv- um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. ing and working, for culture and leisure. Denn: München wächst. Wachstum bedeutet Smart designs are required to provide the desperately needed residential Veränderung und Herausforderung, erfordert space, because Munich is growing. Growth means change and challenge; Mut und Weitsicht. Und auch wenn die Meinun- this requires courage and foresight. gen darüber, was für den jeweiligen Ort ange- And even if opinions often differ con- cerning which is the most suitable, ap- messen, richtig und gut ist, häufig auseinander- propriate and complementary design, gehen: München ist eine schöne Stadt! the fact is: Munich is a wonderful city!

27 Vielfältige Architektur: Das Werksviertel

Das Werksviertel liegt auf einem ehe­ Diverse architecture: maligen Gewerbeareal am Ostbahn- Eng The Werksviertel hof. Nach Aufgabe der Produktion wurden die alten Hallen und Gebäude bis 2015 in erster Linie für Partys und The Werksviertel is on a former in- kulturelle Events genutzt. Heute gehen dustrial and commercial site close to von diesem Ort neue Impulse für Mün- Munich’s east railway station. Once chen aus. Das Nebeneinander alter In- production had ceased, the old ware- dustriehallen und neuer Gebäude gibt houses and buildings were mainly dem Quartier einen unverwechselba- used for parties and cultural events up Atlas-Hochhaus ren urbanen Charakter, der den kreati- until 2015. Today the place gives Mu- Bestand nutzen und weiterentwi- ven Austausch fördert und sich weiter- nich a new impetus. The coexistence ckeln – dass auch Hochhäuser in entwickeln kann. Wohnungen, Büros, of old industrial premises and new dieser Hinsicht viele Potenziale bie- Kunst- und Konzerträume, Werkstät- buildings lends the district a distinc- ten, zeigt der Umbau des Atlas- Hochhauses im Werksviertel. Als ten, Bars und Restaurants, Geschäfte tive, sophisticated character, which en- „Wahrzeichen“ des Gebäudes blieb sowie Hotels und Freizeitstätten: He- courages creative ideas and can evolve die markante orangefarbene Kugel rausragende Architektur und vielfältig further. Apartments, offices, studios auf dem Dach erhalten. Ansonsten nutzbare Freiräume tragen dazu bei, and concert halls, workshops, bars, hat das 65 Meter hohe Bürohaus an der Rosenheimer Straße heute ein dass die lebendige Geschichte dieses restaurants, shops as well as hotels vollkommen neues Erscheinungs- besonderen Ortes spürbar bleibt. and leisure centres: outstanding archi- bild. tecture and a variety of outdoor space — Planung: OSA Ochs Schmid­ ensure that the colourful history of this huber Architekten special location lives on.

Konzerthaus

Das neue Konzerthaus soll den kulturellen Mittelpunkt des Werks- viertels bilden. Entstehen werden ein großer Konzertsaal mit 1.800 Plätzen, ein kleiner mit zirka 800 Sitzplätzen, genügend Stimm- und Probenzimmer sowie Räume für Bildungsangebote und kleinere Auf- führungen. Daneben sind ein Foyer, Gastronomie, Läden und Büros geplant. — Planung: Cukrowicz Nachbaur Architekten

28 Baukultur in München | Quartiersentwicklungen

WERK3 Container Collective

Das 2016 fertiggestellte WERK3 Mit Improvisationstalent und liegt im Zentrum des neuen Stadt- Kreativität haben die Akteure der quartiers. Das ehemalige Pfanni- Container Collective sich auf rund Produktionsgebäude wurde erhalten 500 Quadratmetern in gestapelten und bis auf das Skelett vollständig Containern die Basis für ihr vielfäl- entkernt. Dadurch konnte es im tiges Engagement geschaffen: Die Inneren flexibel neu aufgeteilt und bunte Mischung aus Handel, Dienst- für unterschiedliche Büronutzungen leistung, Handwerk, Gastronomie ausgelegt werden. und Events ist ein unkonventioneller — Planung: Steidle Architekten Anziehungspunkt im Werksviertel.

Die Almschule

Auf einer Wiese auf dem Dach von WERK3 hat eine kleine Herde Schafe ihre Heimat gefunden. Dazu gibt es einen Dachgarten, in dem Obst und Gemüse wachsen. Diese außergewöhnliche Oase inmitten der Stadtlandschaft nutzt die „Alm- schule“, um Kindern und Jugendli- chen den ressourcenschonenden Umgang mit der Natur- und Pflanzen-­ welt nahezubringen.

29 Schnell, günstig, schön! Wohnen am Dantebad

Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung betreut die städtischen Wohnungsbaugesellschaften GWG und GEWOFAG. In deren Eigentum befinden sich heute rund 61.300 Woh­- nungen, davon sind rund 23.000 ge­ fördert. Das entspricht 7,5 Prozent des gesamten Wohnungsbestands in München. Den Gesellschaften kommt damit eine wachsende sozial­ politische und ökologische Bedeutung zu. Sie fördern innovativen Wohnungs- bau und sichern angemessenen, preiswerten Wohnraum in München, insbesondere für die mittleren und unteren Einkommensschichten so- wie Personengruppen, die sonst nur beschränkt Zugang zum freien Woh- nungsmarkt finden.

Quick, convenient, Eng attractive! Living at Dantebad

The Department of Urban Planning and Building Regulation oversees the plans of the municipal housing associations GWG and GEWOFAG. They currently own approximately 61,300 dwelling units, of which around 23,000 are subsidised. This corresponds to 7.5% of Munich’s total housing stock. The associations’ responsibilities in terms of environ- mental and socio-political engage- ment are therefore increasing. They promote innovative housing and en- sure appropriate, reasonable dwelling Wohnen am Dantebad units in Munich, in particular for middle Dass Baukultur und die schnelle and lower-income households and Schaffung von bezahlbarem Wohn- individuals who would other­wise only raum sich nicht ausschließen, zeigt have limited access to the private das von der städtischen Wohnungs- baugesellschaft GEWOFAG um- housing market. gesetzte Projekt „Wohnen am Dantebad“: In nur 180 Tagen sind 100 neue, bezahlbare Wohnungen entstanden. — Planung: Florian Nagler Architekten

30 Baukultur in München | Quartiersentwicklungen

Gemeinsam Der Domagkpark auf dem Areal der Combined strength: ehemaligen Funkkaserne gilt als Vor- Eng Consortia in Domagkpark stark: Konsortien bild für das zukunftsorientierte Planen and Prinz-Eugen-Park eines neuen Wohngebiets. Unter- im Domagk- schiedliche Bauherrengruppen – Bau- The Domagkpark on the site of the genossenschaften, Baugemeinschaf- former Funkkaserne military base is a und Prinz-Eugen- ten und städtische Wohnungsbauge- role model for a sustainably designed sellschaften – haben sich in einem residential estate. A variety of develop- Park Konsortium zusammengeschlossen. ers – building societies, cooperatives Gemeinsam wurden Ideen entwickelt, and municipal housing associations – wie die Gemeinschaft gestärkt wird formed a consortium for the project und eine lebendige Nutzungsmischung development. All ideas and concepts entsteht. Dazu gehören die Verknüp- concerning ways to strengthen the fung von Wohnen und Arbeiten und community and create a lively mix of auch die praxisnahe Umsetzung neuer uses were developed together as a Mobilitätskonzepte. team. The concepts included linking Ökologische Mustersiedlung space for living and working, but also Im Prinz-Eugen-Park entsteht die Auch im Prinz-Eugen-Park wurde ein the practical implementation of new größte zusammenhängende Holzbau- Konsortium gegründet. Auf dem 30 mobility concepts. siedlung Deutschlands. Auf acht Bau- Hektar großen ehemaligen Kasernen- feldern werden insgesamt 570 Woh- gelände entstehen 1.800 Wohnungen In Prinz-Eugen-Park a consortium was nungen errichtet. Das Projekt der städtischen Wohnungsbaugesellschaft für zirka 4.000 Bewohnerinnen und formed, too. The 30-hectare former GWG umfasst 57 Wohnungen sowie Bewohner, eingebettet in eine Park- barracks site accommodates 1800 ein Haus für Kinder mit Kindergarten landschaft, durch die sich ein Netz aus units for approximately 4000 residents. und Ganztagsbetreuung. Fuß- und Radwegen spannt. The apartments are embedded in a — Planung: Rapp Architekten, Müllerblaustein Holzbauwerke, park landscape and linked by a network Brüggemann Holzbau of bicycle and footpaths.

31 Kompakt, urban, grün: Die Messestadt Riem

Die Vielfalt der unterschiedlichen Bau- typologien, die junge und gemischte Struktur der Bewohnerschaft und die hervorragende Versorgung mit Grün haben die Messestadt Riem zu einem lebendigen und von Bewohnerinnen und Bewohnern geschätzten Stadtteil werden lassen – aller anfänglichen Kritik und Vorbehalte von außen zum Trotz.

Die Planungen auf dem Gelände des ehemaligen Münchner Flughafens begannen bereits Mitte der 1980er Jahre. Geplant wurde und wird ein eigenständiger Stadtteil nach ökolo- gischen Grundsätzen mit Wohnraum für 18.000 Menschen und 12.000 Arbeitsplätzen. Die Relikte der alten Flughafennutzung wurden umgebaut, erweitert und zu modernen Gewer- beflächen. Und noch immer ist die Entwicklung nicht vollständig abge- schlossen. Aktuell entsteht der vierte und zugleich letzte Bauabschnitt mit Compact, urban, green: Brainlab-Tower rund 200 neuen Wohnungen. Eng Messestadt Riem Viel ist vom alten Flughafen Riem nicht mehr zu sehen. Und lange wusste man auch nicht, was aus The mixture of different building typol- dem 1939 erbauten alten Tower werden sollte. Als das Medizin- ogies, the young and varied structure technologie-Unternehmen Brainlab of residents and the excellent supply seinen Firmensitz nach München of outdoor space have transformed verlegte, bot sich die Chance, das Messestadt Riem into a lively and Baudenkmal zu bewahren und in die Zukunft zu führen. Heute ist much sought-after neighbourhood – der denkmalgeschützte Tower das despite all the initial criticism. Herzstück der neuen Anlage und Wahrzeichen der Messestadt. The planning on the site of the former — Planung: pmp architekten, kadawittfeldarchitektur, Greenbox Munich airport already started in the Landschaftsarchitekten Mid-1980s. An independent district after ecological principles with housing Reihenhäuser und mehr for 18,000 people and 12,000 jobs is created there. The remains of the old Bild oben: Ob Reihenhaus oder Geschosswohnungsbau, im Block airport were rebuilt, expanded and con- oder in Zeilenform, mit Dachterras- verted into commercial spaces. And se, Balkon, Loggia oder kleinem still the development is not completely Garten – in der Messestadt Riem finished. Currently the fourth and at findet sich jede Typologie. the same time last construction phase with around 200 new apartments is developed.

32 Baukultur in München | Quartiersentwicklungen

Stadtplanung XL: Der neue Stadtteil Freiham

Im neuen Stadtteil Freiham werden zukünftig 25.000 Bewohnerinnen und Bewohner ein Zuhause finden. Darüber hinaus entstehen 7.500 Arbeitsplätze. Bei einer Gesamtfläche von insgesamt 350 Hektar wird Freiham dichter be- baut werden als die Messestadt Riem im Osten Münchens. Gleichzeitig wird großer Wert auf lebenswerte Grün­ flächen und die frühzeitige Schaffung der benötigten Infrastruktur, wie zum Beispiel Schulen, gelegt.

In Freiham Nord sollen die einzelnen Quartiere Geborgenheit und Identität vermitteln. Eine Mischung aus ge- Neue Schulen für Freiham XL urban design: fördertem und freifinanziertem Woh- In Freiham entsteht neben zwei Eng The new district Freiham nungsbau, Baugemeinschaften und Grundschulen – hier die Schule an Baugenossenschaften ist Garant für der Gustl-Bayrhammer-Straße – der eine gemischte Bewohnerstruktur. Bür- größte Bildungscampus der Stadt: The new district of Freiham will soon ein Gymnasium, eine Realschule, ein gerbüros, eine Stadtteilbibliothek sowie sonderpädagogisches Förderzentrum be home to a total of 25,000 residents. ein Alten-, Service- und Bürgerzentrum und eine Grundschule in räumlicher In addition, it will provide 7500 work finden sich in einem Quartierszentrum. und baulicher Gemeinschaft. Rund spaces. The 350-hectare site will have Herzstück des neuen Stadtteils wird 3.000 Schülerinnen und Schüler wer- a higher density than Messestadt den hier künftig unterrichtet. ein großer Landschaftspark. — Planung Bildungscampus: Felix Riem to the east of Munich. None­ Schürmann Ellen Dettinger Archi- theless, great importance is attached tekten, Auer Weber, Keller Damm to attractive outdoor space and the Kollegen; Planung Grundschulen: timely provision of necessary infra- Wulf Architekten structure, such as schools.

In Freiham Nord, the individual quar- ters should provide security and iden- tity. A mixture of subsidised and pri- vately financed housing, joint building ventures and building cooperatives is a guarantee for a mixed residental struc- ture. Citizens' offices, a district library and a community center are also part of Freiham Nord. The heart of the new district will be a large landscape park.

Lernhauskonzept

Weil München wächst, wird die Stadt in den nächsten Jahren viele neue Schulen bauen, die einen ge- eigneten Rahmen für zeitgemäßes Lernen und Lehren bieten sollen. Das „Münchner Lernhaus“ ist so- wohl ein raumorganisatorisches als auch ein pädagogisches Modell, das auf die Anforderungen zeitgemäßer Bildung und moderner Schulorgani- sation reagiert.

33 Meilensteine der Baukultur in München Eine Zeitreise von 1860 bis heute

1860 — 1910 1950 — 1960 1980 — 2000

Aufbruch zur Großstadt Nachkriegszeit Konsolidierung und Neuorientierung

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun- Nach dem Ende des Zweiten Welt- Der Aufwind, den die Olympischen derts wächst München zur Großstadt krieges steht München vor der Ent­ Spiele 1972 gebracht hatten, ebbt auf heran. Die Industrialisierung zum einen scheidung zwischen einem radikalen Grund der Ölkrise 1973 wieder ab. sowie die Förderung der Wissenschaf- Neuanfang und der Rekonstruktion Neue Konzepte haben in den Neunzi- ten durch Maximilian II. zum anderen des alten Stadtbildes. Die Stadt ent- ger Jahren das Ziel, München zur Welt- bewirken einen enormen Zuzug: Die scheidet sich für einen maßvoll konser- stadt auszubauen. Die Verlegung des Zahl der Einwohner verfünffacht sich, vativen Wiederaufbau. Der „Münch- Münchner Flughafens von Riem nach durch Eingemeindungen erweitert ner Weg“ verbindet erhaltende mit Erding ist der erste große Schritt. Eine sich das Stadtgebiet erheblich. Die zukunftsorientierter Planung und trägt weitere maßgebliche Entscheidung ist einschneidenden Entwicklungen ha- damit entscheidend zur Bewahrung es, der Innenentwicklung vor der Stadt- ben zur Folge, dass sich das Stadtbild des Stadtbildes bei. erweiterung Priorität einzuräumen. stark verändert. Neben den Herbergs- Und mit der „Perspektive München“ vierteln, in denen die weniger wohlha- wird ein flexibler Orientierungsrahmen benden Bevölkerungsschichten unter von Leitlinien für die künftige Stadtent- denkbar schlechten Wohnbedingun- wicklung verabschiedet. Für die Sied- gen leben, entstehen repräsentative 1960 — 1980 lungsentwicklung gilt das Leitmotiv Bauten als Ausdruck des bürgerschaft- „kompakt – urban – grün“. lichen Selbstbewusstseins. München auf dem Weg in die Moderne

Als Ende der Fünfziger Jahre Mün- chens Einwohnerzahl die Millionen- 2000 — 2018 1918 — 1945 grenze übersteigt, sieht sich München mit neuen Herausforderungen kon- Erfolgsdruck München von Krieg frontiert. Ein umfassender Stadtent- zu Krieg wicklungsplan schafft in den Sechzi- ger Jahren die Voraussetzungen für Seit der Jahrtausendwende erlebt Die aufstrebende Modernisierungs­ weiteres Wachstum und den Wandel München einen wirtschaftlichen Auf- offensive der Zwanziger Jahre, vor zur modernen Großstadt. Mit den schwung, der die Stadt weiter wach- allem im Wohnungsbau, endet abrupt Olympischen Spielen 1972 erreicht die sen lässt. Die Attraktivität der Stadt, mit der Weltwirtschaftskrise. Nach der Nachkriegsentwicklung Münchens vor- die hervorragenden Universitäten und Abschaffung der Monarchie erhalten erst ihren Höhepunkt. Die Bauten und die hohe Lebensqualität tragen unter nicht nur Reich und Länder eine neue Projekte der Zeit prägen das Münchner anderem dazu bei, dass München als politische Ordnung, sondern auch die Stadtbild bis heute und zählen in ihrer Wirtschaftsstandort begehrt ist. Das Gemeinden. Mit dem „Münchner Son- Qualität zu den Ikonen der internatio- damit verbundene Bevölkerungs- derbauprogramm“ und dem Bau von nalen Baukultur. wachstum stellt die Stadt vor große 12.000 Wohnungen soll von 1918 bis Herausforderungen. Die Beteiligung 1921 die Wohnungsnot in München der Öffentlichkeit an den Planungen beseitigt werden. Viele Mustersiedlun- gewinnt an Gewicht und schlägt sich gen entstehen, die auch heute noch in intensiven Diskussionen über die das Stadtbild prägen. Qualität und Identität der Stadt nieder.

34 Baukultur in München | Kapitelheadline

1860 — 1910

Gärtnerplatztheater Architekt: Franz Michael Reiffenstuel

1950 — 1960

Wiederaufbau Wohnhaus in der Theresienstraße­ 46–48 Architekt: Sep Ruf

1818 — 1945

Postamt und Wohngebäude am Goetheplatz („Goethepost“) Architekten: Robert Vorhoelzer, Walter Schmidt, Franz Holzhammer

1980 — 2000

Neue Pinakothek Architekt: Alexander Freiherr von Branca

1960 — 2018 2000 — 2018

BMW-Hochhaus BMW-Welt Architekt: Architekten: Coop- Karl Schwanzer Himmelb(l)au

35 Zukunft findet Stadt 2019

Stimmen Hin- : zur Baukultur geschaut

„Bilden Sie sich selbst ein Urteil – über Opinions on die Baukultur in München!“ Während Eng building culture der achtwöchigen Ausstellung „Hinge- schaut: Baukultur in München“ hatten die Besucherinnen und Besucher viele “Make your own judgment – on the Möglichkeiten, sich zu informieren, zu building culture in Munich!” During the diskutieren und Kommentare zu hin- eight-week exhibition “Hingeschaut: terlassen. Baukultur in München” the visitors had many opportunities to inform Die Ausstellung selbst sahen knapp theirselves, discuss topics and leave 23.000 Besucherinnen und Besucher. comments. Baukultur Viele von ihnen nahmen an einer von München 35 Führungen und fünf Veranstaltun- Almost 23,000 visitors saw the exhibi­ in gen teil. Bei sieben Stadtspaziergän- tion. Many of them participated in one gen wurden verschiedene Aspekte der of the 35 guided tours and the five Baukultur tiefer beleuchtet. Außerdem public events. During seven city walks, war die Ausstellung bei der „Langen various aspects of building culture in Nacht der Architektur“ bis Mitternacht Munich were examined more deeply. geöffnet. Für Jugendliche gab es einen In addition, the exhibition was open eigenen Workshop. until midnight within the “The Long Night of Architecture”. For teens there Teil der Ausstellung war ein riesiges was a separate workshop. Luftbild auf einem Werkstatt-Tisch. Hier markierten die Besucherinnen Part of the exhibition was a huge aerial und Besucher mit 2.000 bunten Fähn- view on a workshop table. Here, the chen Lieblingsorte und solche, an visitors marked their favorite places denen Handlungsbedarf besteht. Sie and those requiring improvement with hinterließen 1.900 Kommentare an der 2,000 coloured little flags. They left zentralen „Mitmach-Wand“ und mit 1,900 comments at the central “inter- Hilfe einer Postkarten-Schablone unter active wall” and created 175 postings #baukulturmuc 175 Postings auf dem on Instagram with the help of a post- Social-Media-Dienst Instragram. card template (#baukulturmuc).

Besonders viele Kommentare gingen Many comments were made on the zum Thema „Mobilität“ ein. Eine For- subject of mobility. One claim was to derung waren mehr Radwege und der establish more cycle paths and the Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. expansion of public transport. But also Hin- Aber auch „bezahlbarer Wohnraum“, “affordable housing”, “more green geschaut „mehr Grün“ und „Mut für Neues“ areas” and “courage for innovations” waren Anliegen, die immer wieder were concerns that were mentioned : genannt wurden. Die Kommentare again and again. The comments are werden ausgewertet und fließen in die evaluated and incorporated into the fachlichen Prozesse der Landeshaupt- professional processes of the City stadt München ein. of Munich.

Baukultur in München Baukultur in München | Stimmen zur Baukultur

Hin- 2019 findet Stadt Zukunft

geschaut :

2019 2019

findet Stadt findet

Zukunft Zukunft

#baukulturmuc

„Nimm diese Postkarte und schau hin! Entdecke und zeige damit Deine persönliche Sicht auf die Baukultur in München.” Teil der Ausstellung war auch eine Ins- tagram-Aktion, bei der besonders die junge Generation fleißig Bauwer- ke, Fassaden oder Plätze durch eine Postkarten-Schablone fotografierte Baukultur und auf dem Social-Media-Dienst Instagram teilte. Die aktuellen Pos- in München tings wurden während der Ausstel- lung laufend auf der Mitmach-Wand gezeigt.

37 Kommentare als Teil Junge Sicht: So schaut's aus der Ausstellung in unserer Stadt

Wo ist Ihr Lieblingsort? Wo sehen Was denken junge Menschen über Sie Handlungsbedarf? Auf einem ihre Stadt? Bei einem eintägigen riesigen Luftbild konnten die Besu- Jugendworkshop beschäftigten sich cherinnen und Besucher blaue und Schülerinnen und Schüler intensiv grüne Fähnchen zu diesen beiden mit ihrer Stadt und dem eigenen Fragen stecken. Sie taten das sehr Stadtteil. Die Ergebnisse wurden rege und markierten 2.000 Orte – später bei einer Ausstellung im Plan- besonders in der Innenstadt, auf Treff gezeigt. Plätzen und in Parks. Die Lieblings- orte sind offenbar auch die mit dem meisten Handlungsbedarf!

Ihr Anliegen konkreter schildern konnten die Besucherinnen und Be- sucher dann auf Kärtchen, die an die zentrale „Mitmach-Wand“ zu hän- gen waren. Einen Auszug der 1.900 hinterlassenen Kommentare lesen Sie auf der rechten Seite.

38 Baukultur in München | Stimmen zur Baukultur

Platz da!

DIE JEDEM Die Mischung macht's! MISCHUNG MACHT'S! Die Stadt ist für Mehr Alternatives

MEHR BEGRÜNTE alle da, die sich VIERTEL > alte Utting die hohen Mieten DÄCHER, > Trambar Pinakothek noch leisten können. FASSADEN ETC. SEINE N > Backstage PLA E (TZ) E ( ) ( )

Lieblingsort? Handlungs- Baukultur ist bedarf? für mich... Eine Stadt = KEIN DURCH für Alle dort wo Farbe - Ein Lebenswerter wenn man beim GANGSVERKEHR und Duft Ort für alle Vorbeigehen ein DURCH WOHNGE Qualität für alle - stimmen BIETE gutes Gefühl bekommt

Baukultur ist Neues wagen und für mich... Tradition wahren. DIE STADT MUSS Der Kontrast Lenbachhaus Mutig sein und LEBENDIG SEIN u. Anbau ist gerade Neues zulassen. wenn Barriere- BEI NACHVERDICH super! Und eine Einheit - Mehr Farbe. freiheit selbstver- TUNGEN IN DIE HOEHE wird durch die gemein- BAUEN same Farbe hergestellt. ständlich wird. TOLL! :)

Platz da! In Zukunft In Zukunft immer noch zu nachhaltig nachhaltig Die Stadt ist für mobil! mobil! wenig PLATZ alle da. Dennoch mehr Achtsamkeit mehr /sichere zum sitzen jen- für die Umwelt!!! Fahrradwege! seits der Innen- stadt.

39 Impressum Seite 30: Bilderfest / GEWOFAG – Seite 31: Rapp Architekten mit Müller- Landeshauptstadt München blaustein und Brüggemann / GWG – Referat für Stadtplanung Seite 32: LHM (oben), Claudia Neeser – und Bauordnung Seite 33: Michael Nagy, LHM – Seite Blumenstraße 31 35: Claudia Neeser (2. Bild von oben, 80331 München rechts), Roland Halbe (unten rechts), muenchen.de/baukultur Alex Suprun / unsplash (unten links), Michael Nagy, LHM (weitere Bilder) – Seiten 37/38: Angermann + Dobner

Publikation Bauherr der Projekte Lenbachhaus, Sankt-Jakobs-Platz, Sendlinger Straße, Hingeschaut: Baukultur Landschaftspark Freiham und in München Pasinger Bahnhofsplatz: Landeshaupt- stadt München, Baureferat Redaktion: Petra Fröschl, PlanTreff

Gestaltung: Ausstellung Studio Rio Hingeschaut: Baukultur Druck: in München Stadtkanzlei 10. Januar bis 6. März 2019 Gedruckt auf Papier Rathausgalerie aus 100 % zertifiziertem Holz aus kontrollierten Quellen Projektleitung: Kathrin Borrmann und Mai 2019 Sabrina Rott, PlanTreff

Konzept und Gestaltung: Büro Baumeister mit Bildnachweis: Claudia Neeser Das Werk ist in allen seinen Teilen Studio Rio mit Max Neustadt urheberrechtlich geschützt. Jede Industrial Design Verwertung ist ohne Zustimmung der Landeshauptstadt München (LHM) unzulässig. – Titel: Uwe Miethe – Seite 3: Michael Nagy, LHM – Seite 6: Michael Nagy, LHM (oben), Wöhr + Bauer / Nieto Sobejano Architectos – Seite 7: Angermann + Dobner – Seiten 8/9/10: Michael Nagy, LHM – Seite 11: Ingrid Scheffler / GWG – Seite 14: Michael Nagy, LHM – Seite 15: Leonie Baumeister (oben links), Claudia Neeser (oben rechts), Michael Nagy, LHM – Seiten 18/19: Wilfried Hösl / Bayerische Staatsoper – Seite 20: Michael Nagy, LHM (oben), Thomas Einberger – Seite 21: Baureferat, LHM (oben), Landschaft3 (Mitte), Luetzow7 – Seiten 22/23: Ingo Maurer – Seite 24: Deutsche Bahn / Auer Weber (oben), Michael Nagy, LHM – Seite 25: Michael Nagy, LHM (oben links), Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr / Bauch- plan (oben rechts), Marcus Schlaf / City2Share – Seite 28: Ochs Schmid- huber Archi­tekten (oben), Cukrowicz Neubaur Architekten – Seite 29: Michael Nagy, LHM (Bilder oben), LHM –

40 muenchen.de/plan