Masarykova Univerzita Filozofická Fakulta Ústav Germanistiky

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Masarykova Univerzita Filozofická Fakulta Ústav Germanistiky Masarykova univerzita Filozofická fakulta Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Magisterská diplomová práce 2015 Bc. Michaela Sochorová Masarykova univerzita Filozofická fakulta Ústav germanistiky, nordistiky a nederlandistiky Učitelství německého jazyka a literatury pro střední školy Bc. Michaela Sochorová Die frühe ritterliche Liebesdichtung. Eine Sonde in die Vorstellungswelt der Epoche am Beispiel der Texte "Des von Kürenberg", Dietmars von Aist un Kaiser Heinrichs. Ein Vergleich. Magisterská diplomová práce Vedoucí práce: doc. Mgr. Sylvie Stavovská, Dr. 2015 Erklärung Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Diplomarbeit selbstständig ausgearbeitet habe und dass ich nur die angeführte Literatur verwendet habe. Tvořihráz, 21. 11. 2015 …………………………………………… Bc. Michaela Sochorová Danksagung An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei der Betreuerin dieser Arbeit Frau doc. Mgr. Sylvie Stavovská, Dr. für ihren sorgsamen Zugang, ihre nützlichen Ratschläge, Hinweise und Zeit, die sie mir gewidmet hat, bedanken. Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ................................................................................................... 7 2. Einführung in die Welt der Literatur mit Schwerpunkt die Literatur des Hochmittelalters (12. – 14. Jahrhundert) ............................................... 13 3. Phänomen der höfischen Liebe .............................................................. 19 3.1. Herkunft der höfischen Liebe ................................................................. 22 3. 2. Merkmale der höfischen Liebe ............................................................. 27 4. Mittelalterlicher Symbolismus ............................................................... 31 5. Der Minnesang ........................................................................................ 37 5.1. Die „donauländische“ Lyrik ............................................................ 39 5.1.1. Der von Kürenberg ................................................................... 43 5.1.1.1. Interpretation ausgewählter Strophen Des von Kürenberg…...47 5.1.2. Dietmar von Aist ....................................................................... 55 5.1.2.1. Interpretation ausgewählter Strophen von Dietmar von Aist...57 5.2. Der von Kürenberg und Dietmar von Aist: Unterschiede und Ähnlichkeiten ................................................................................................. 68 5.3. Der „rheinische“ Minnesang ........................................................... 69 5.3.1. Kaiser Heinrich VI. ................................................................... 71 5.3.1.1. Interpretation ausgewählter Strophen des Kaisers Heinrich VI.......................................................................................................................73 6. Die ausgewählten Motive im Werk Des von Kürenberg, Dietmars von Aist und Kaisers Heinrich .............................................................................. 80 6.1. Falke ................................................................................................. 81 6.2. Nachtigall .......................................................................................... 85 6.3. Krone ................................................................................................ 87 6.4. Gold .................................................................................................. 87 7. Zusammenfassung .................................................................................. 89 8. Quellenverzeichnis .................................................................................. 92 9. Abbildungsverzeichnis ............................................................................. 95 1. Einleitung Die Diplomarbeit mit dem Titel „Die frühe ritterliche Liebesdichtung, eine Sonde in die Vorstellungswelt der Epoche am Beispiel der Texte Des von Kürenberg, Dietmars von Aist und Kaisers Heinrich. Ein Vergleich ist nicht nur als Bemühung zu interpretieren, die Werke der drei ausgewählten Autoren, deren Namen der Titel dieser Arbeit enthält, sondern auch als Bemühung darum, den Anlass, die Muse zu finden, die die ursprünglichen Impulse für das Schaffen des Kunstwerks darstellten. Diese Diplomarbeit beabsichtigt, in die Vorstellungswelt einerseits durch populäres Phänomen der höfischen Liebe als auch durch sehr umfangreiches Thema mittelalterlichen Symbolismus einzudringen. Die Relevanz dieser Themen in der germanistischen Literaturwissenschaft könnte als diskutabel beurteilt werden, denn das Thema des mittelalterlichen Minnesangs führt ziemlich oft zur ausführlichen Einsicht in die Welt der damaligen Gesellschaft. Diese Einsicht hilft dem Leser beziehungsweise dem Wissenschaftler, die Zusammenhänge immer wieder besser zu verstehen, und dabei wird dadurch die Tür in die Welt der Denkweise mittelalterlichen Menschen geöffnet, die fasziniert und immer noch nicht genügend erforscht wurde. Jedes literarische Werk ist eine Reflexion seiner Zeit, deshalb ist es wichtig, es komplex als Bestandteil der Kultur und des Lebens, als Ergebnis oder Folge gewisser Wirklichkeit, Ereignisses oder Erscheinung zu verstehen. Auch aus diesem Grunde strebt diese Arbeit an, die Welt der Literatur mithilfe des die damaligen Schöpfer umgebenden Zeitgeistes zu verstehen. Essenzieles Werk, das das Schreiben dieser Diplomarbeit anstachelte, war tschechische Übersetzung ausgewählter Gedichte deutscher höfischer Lyrik Hle, již v mém srdci vstává den der Sylvie Stanovská. Eine große Inspiration war auch das Buch der Dana Dvořáčková-Malá und Jan Zelenka Přemyslovský - 7 - dvůr, das eine ausführliche Beschreibung des mittelalterlichen Lebens – nicht nur beim Hof der Přemysliden – bietet. Ein weiteres, wichtiges Werk dieser Arbeit war die Dissertationsarbeit der Lenka Svobodová: Traktát De amore ve světle dvorské kultury, die die Hauptquelle jenes Teils dieser Arbeit war, der sich auf die Interpretation und die Herkunft der höfischen Liebe konzentriert. Ihre Herkunft tritt mit Herkunft mittelalterlicher Liebesdichtung in engem Zusammenhang. Eine für diesen Teil der Arbeit wichtige Quelle ist das Werk Umění a krása ve středověké estetice von Umberto Eco und Podzim středověku von Johan Huizinga. Es ist nicht notwendig, die letzten zwei Publikationen ausführlich vorzustellen. Diese Werke verliehen der Arbeit einen psychologisch philosophischen Einblick in die Kunstwelt des Mittelalters und nicht nur das: Insbesondere Huizingas Theorie vom mittelalterlichen Symbolismus ist ein für diese Arbeit sehr nutzbringendes Kapitel. Aus der fremdsprachigen Literatur, die in der tschechischen Bibliotheken nur kompliziert zur Verfügung steht, könnte man beispielsweise folgende ziemlich lange Reihe Werke nennen: Die Anfänge der europäischen Liebesdichtung im 11. und 12. Jahrhundert des Theodors Frings, Einführung in die germanistische Mediävistik von Hilkert Weddige, Geschichte der Literatur in Österreich und Österreichische Literatur des Fritzes Peter Knapp, Deutsche Dichtung des Mittelalters des Michaels Curschmann und der Ingeborg Glier, den Artikel Zu Dietmars Tagelied des Günthers Jungbluth, Minnesang und Mittelhochdeutsche Minnelyrik des Günthers Schweikle. Diese oft lexikalischen Publikationen wurden hauptsächlich für allgemeine Definition des Minnesangs oder seiner einzelnen Zeitabschnitten ausgenutzt. Mit ihrer Hilfe wurden die Autoren, mit denen sich diese Arbeit befasst, ausführlich gekennzeichnet. Beispielsweise Ptačí zahrádka des Claretus (Bartholomäus von Chlumec) wurde als Mittel der grundlegenden - 8 - Interpretation angewendet. Weitere Quelle dieser Art war die Habilitationsarbeit der Sylvie Stanovská und man darf die eigenen, persönlichen Bemerkungen und Schlussfolgerungen der Verfasserin dieser Arbeit nicht vergessen. Ein wesentlicher Teil dieser Arbeit widmet sich auch dem ersten deutschen Tagelied des Dietmars von Aist. Um seine Werke gut auslegen zu können, wurde die Publikation des Gerdts Rohrbach Studien zur Erforschung des mittelhochdeutschen Tageliedes benutzt. Die Arbeit bemüht sich um seine systematische Erklärung, die zu einem bestimmten Ziel führt. Bei einer Vorstellung dieser Arbeit als gewöhnliche Sache, müsste man zum folgenden Bild kommen: Ein Sack, der sich in der Richtung der Öffnung verenget und mit einer Schnur verknotet wurde. Sein unterer Teil bietet einen allgemeinen Einblick in die Welt der mittelalterlichen Literatur, es geht um die Quellen, in denen das Schaffen drei ausgewählter Dichter verzeichnet wurde. Die Bemühung um Einblick in damalige Welt und Gesellschaft mithilfe der höfischen Liebe, was aufgrund des mittelalterlichen Symbolismus verläuft, bildet die zweite Schicht. Der nachfolgende Teil umfasst eine Abhandlung über Minnesang und seine Phasen. Es folgen die Namen der Autoren und Interpretation ihrer Werke. Abschließend kommt die Interpretation konkreter, ausgewählter Motive, wodurch das Schaffen zweier oder mehrerer Autoren entweder verbunden oder gespaltet wurde, Interpretation der Hauptmotive, die im Werk eines Autors erscheinen. 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