Vorbereitung Antrag Einer Befahrensregelung Für
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Vorbereitung Antrag einer Befahrensregelung für Naturschutzgebiete in Küsten- und Boddengewässern in Mecklenburg-Vorpommern (Arbeitsstand: 13.11.2015) Naturschutzgebiet (Nummer/Name) Schutzzweck/fachliches Erfordernis der Vorschläge für eine Befahrensregelung Natura 2000 Gebietszugehörigkeit Einschränkung des Befahrens (Kurzfassung), Quellen (Verordnung des Bundesverkehrsministeriums) Zugehörigkeit zur Freiwilligen Vereinbarung (FV) 1 - Peenemünder Haken, Struck und Erhalt großer unzerschnittener, störungsarmer Wasserflächen mit submarinen Riffen, Flachwasserzonen und ganzjähriges Befahrensverbot für Fahrzeuge aller Ruden (FV) Seegraswiesen, Sandbänken und Windwatten in naturnaher Ausprägung mit dem jeweils charakteristischen Antriebsarten; ausgenommen sind Boote zur Arteninventar sowie Sicherung der Lebensraumfunktion dieser Bereiche für eine Vielzahl von Brut- und rechtmäßigen Ausübung der beruflichen Fischerei SPA „Greifswalder Bodden und südlicher Rastvogelarten wie Brandgans, Gänsesäger, Mittelsäger, Bergente, Pfeifente und Schnatterente gemäß NSG-VO Strelsund“ (DE 1747-402) Begründung: Begrenzung: Fläche 1 - Flachwasserbereiche am Struck in den in der Karte gekennzeichneten drei SPA „westliche Pommersche Bucht“ (DE1649- Die Fläche umfasst den Freesendorfer Haken, den Knaakrücken und den Nordteil der Spandowerhagener Teilbereichen 401) Wiek. Das Gebiet setzt sich vorrangig aus vegetationsarmen Schlick-, Sand- und Mischwattflächen, sowie aus Sandbänken mit schwacher und ständiger Überspülung durch Meerwasser zusammen. Für folgende Arten wird Fläche 1 - Flachwasserbereiche am Struck FFH-Gebiet „Greifswalder Bodden, Teile des regelmäßig das 1% Kriterium* errreicht oder überschritten: Schnatterente (max. 1630 Expl.), Pfeifente (max. ganzjähriges Befahrensverbot in den Grenzen des NSG Strelasundes und Nordspitz Usedom“ (DE 23000 Expl.), Spießente (max. 3400 Expl.), Höckerschwan (max. 5000 Expl.), Zwergschwan (max. 2510 Expl.). bis auf die Südseite der Spandowerhagener Wiek. Zur 1747-301) Weitere große Konzentrationen bilden u.a. Haubentaucher (max. 1000 Expl.), Blässgans (max. 10000 Expl.), besseren Peilung und Orientierung bildet eine Linie FFH-Gebiet „Greifswalder Blässralle (max. 15000 Expl.), Brandgans (259 Expl.). vom Einlaufkanal bis zur Fahrwassertonne PN 5 die Boddenrandschwelle und Teile der Probleme bereiten hier i.d.R. flachgängige Wasserfahrzeuge. Dazu zählen z.B. Jollen, Sportangler, Kajaks, Grenze dieses Teilgebietes. Pommerschen Bucht“ (DE1749-302) Schlauchboote mit Elektromotor und neuerdings auch Stand Up Paddler. Fläche 2 – Umgebungsschutz Insel Ruden Fläche 2 – Umgebungsschutz Insel Ruden Die Fläche umfasst einen etwa 200m breiten, Streifen, der die Insel umgibt und von Flachwasserbereichen mit den Lebensraumtypen 1110 (Sandbänke) und 1170 (Riffe) dominiert wird. Das Gebiet ist ein bedeutender Ausweisung einer etwa 300m breiten uferparallelen Ruhe -, und Nahrungsraum für Wasservögel, Seeschwalben und Möwen. Im Bereich des Ruden kommt es Schutzzone um die gesamte Insel. Die Hafenzufahrt mit regelmäßig zu großen Konzentrationen von Wasservögeln: max. 5000 Kormorane, Bergente max. 10000 Expl., der Fahrrinne bleibt frei befahrbar. Eisente max. 10000 Expl., Trauerente max. 3000 Expl.. Je nach Windverhältnissen liegen die Wasservögel im Schutz der Insel, z.T. dicht unter Land. Ab Juni nutzen Gänsesäger die inselnahen Flachwasser- und Röhrichtbereiche zur Jungenaufzucht. Der Ruden und die ihn umgebenden Flachwasserbereiche sind mit zunehmender Bedeutung ganzjährig Lebensraum der Kegelrobbe. Im Mai und von Juli bis September suchen hier im Seegebiet um den Ruden bis zu 1000 Zwergmöwen und Trauerseeschwalben nach Nahrung. Die Zunahme des Verkehrs im Nahbereich des Ruden (Segelboote, Sportboote, Kajaks), hat in den vergangenen Jahren zu vermehrten Störungen des Brut- und Rastgeschehens geführt (Anlandungen, Angelsport und Badebetrieb). Fläche 3 - Flachwasserbereiche Peenemünder Fläche 3 – Wattflächen am Peenemünder Haken Haken Das Schlick-, Sand- und Mischwattgebiet schließt westlich an ein ausgetonntes Seesperrgebiet an. Der gesamte Bereich fällt bei Niedrigwasser regelmäßig trocken. Regelmäßig werden große Ansammlung von Beginnend von der Verlängerung der Start-und Entenvögeln, Seeschwalben, Limikolen, Enten und Schwäne registriert. Landebahn Peenemünde in einer Linie zum Alpenstrandläufer ( max. 2550 Expl.), Brandgans ( 648 Expl.), Bergente (max. 18 900 Expl.), Leuchtfeuer Peenemünde (dem sog. Sandmannturm). Trauerseeschwalbe (max. 4300 Expl.), Zwergmöwe (max. 700 Expl.), Zwergschwan (max. 329 Expl.). Von hier aus direkt zur oberen gelben Tonne des Seesperrgebietes. Dann direkt nach Süden auf den Uferstreifen des Peenemünder Hakens. Von hier aus der Uferlinie nach westen zum Startbahn folgen. Von den 6500 ha Wasserfläche des NSG sollen Quellen: im Rahmen FV ca. 3580 ha ganzjährig nicht Jahresberichte der Schutzgebietsbetreuer (D. Sellin, C. Marlow, B. Schirmeister) befahren werden. Ornithologische Datenbank der FG Ornithologie Greifswald Wasservogelzähldaten (B. Schirmeister) unveröffentl. Daten von R. Abraham Die zur Sperrung (geplanter Antrag Heinicke et al. Vogelzug in Ostdeutschland Befahrensregelung) vorgesehene Fläche liegt innerhalb des NSG und der FV und hat eine Größe von ca. 1578 ha. 1 Vorbereitung Antrag einer Befahrensregelung für Naturschutzgebiete in Küsten- und Boddengewässern in Mecklenburg-Vorpommern (Arbeitsstand: 13.11.2015) Naturschutzgebiet (Nummer/Name) Schutzzweck/fachliches Erfordernis der Vorschläge für eine Befahrensregelung Natura 2000 Gebietszugehörigkeit Einschränkung des Befahrens (Kurzfassung), Quellen (Verordnung des Bundesverkehrsministeriums) Zugehörigkeit zur Freiwilligen Vereinbarung (FV) 6 Insel Langenwerder (FV) Schutz einer unbewaldeten Ostseeinsel in der äußeren Wismarbucht mit überregional bedeutsamen ganzjähriges Befahrensverbot für alle Fahrzeuge und Brutvorkommen verschiedener Küstenvogelarten sowie als bedeutender Rastplatz für Wat- und Wasservögel. Sportgeräte aller Antriebsarten, SPA „Wismarbucht und Salzhaff“ (DE1934- Die die Insel umgebenden Ufer- und Flachwasserbereiche mit den Sandbänken sind ein essentieller ausgenommen sind Wasserfahrzeuge zur 401) Lebensraum in der Brutzeit, einschließlich der Führungszeit der Jungtiere für Austernfischer (12-20 BP), rechtmäßigen Ausübung der Berufsfischerei und zur FFH-Gebiet „Wismarbucht“ (DE 1934-302) Brandseeschwalbe (25-100 BP), Brandgans (25-40 BP), Küstenseeschwalbe (25-50 BP), Mittelsäger (10-15 Absicherung der Schutzgebietsbetreuung BP), Rotschenkel (20-30 BP), Sandregenpfeifer(6-10 BP), Schnatterente (1-3 BP), Schwarzkopfmöwe (1-2 BP), Säbelschnäbler (1-2 BP), Sturmmöwe (2000-3000 BP) und Zwergseeschwalbe (10-30 BP) sowie in der Begrenzung: Mauser-, Zug- und Rastzeit für Blässhuhn (5000-9000 Expl.), Graugans (2000-4000 Expl.), Höckerschwan (bis 3000 Expl.), Pfuhlschnepfe (bis 300 Expl.), Großer Brachvogel (bis 1000 Expl.), Kiebitzregenpfeifer (bis 760 Die gesamte Wasserfläche des Schutzgebietes. Expl.), Bekassine (20-50 Expl.), Zwergschnepfe (10-15 Expl.), Flußuferläufer (20-30 Expl.), Rotschenkel (bis 40 (ggf. Kennzeichnung mit 2 Sperrtonnen vom 1. April bis Expl.), Grünschenkel (bis 35 Expl.), Steinwälzer (bis 35 Expl.), Knutt (200-300 Expl.), Sichelstrandläufer (bis 20. November) 100 Expl.), Alpenstrandläufer bis 1800 Expl.), Reiherente (bis 22000 Expl.). Im Zuge der langjährigen intensiven Betreuung der Insel wurde ein zunehmend häufigeres Befahren der die Wasserfläche des NSG (ca. 13 ha) soll im Rahmen Insel umgebenden Wasserflächen mit Booten wie Segelbooten, Seekajaks, Windsurf- und Kitesurfboards oder der FV ganzjährig gemieden/nicht befahren werden. deren Anlanden festgestellt, so dass es zu Störungen der Vogelgemeinschaften kommt. Mit dem Ausschluss des Befahrens soll der Gebietsschutz im Sinne des Schutzzwecks des Naturschutzgebietes optimiert werden. Die zur Sperrung (geplanter Antrag auf Quellen: Befahrensregelung) vorgesehene Fläche umfasst Jahresberichte der Schutzgebietsbetreuer ausschließlich die Wasserfläche der FV im Salix (2013)-Vogeldaten im Rahmen der Erarbeitung des MaP Naturschutzgebiet (ca. 13 Hektar). Daten des Vereins zum Schutz Insel Langenwerder (2011, 2012) 82 – Rustwerder (FV) Erhalt einer aktiven Strandhakenbildung mit Schlickwatten sowie beweidetem Salzgrünland; Schutz ganzjähriges Befahrensverbot für alle Fahrzeuge und störungsarmer Wasserflächen zur Brut- und Rastzeit für eine Vielzahl von Wat- und Wasservogelarten. Sportgeräte aller Antriebsarten, SPA „Wismarbucht und Salzhaff“ (DE1934- Störungsarme Wasserflächen sind zur Brutzeit insbesondere für Austernfischer, Brandgans, 401) Brandseeschwalbe, Flussseeschwalbe, Gänsesäger, Mittelsäger, Sandregenpfeifer, Schnatterente und Begrenzung: FFH-Gebiet „Wismarbucht“ (DE 1934-302) Zwergseeschwalbe erforderlich. In der Zug- und Rastzeit sind die Wasserflächen Nahrungs- und Ruheraum für Die gesamte Wasserfläche des Schutzgebietes. Blässgans, Blässhuhn, Graugans, Höckerschwan, Pfuhlschnepfe, Reiherente, Sing- und Zwergschwan. Wasserfläche des NSG (ca. 10 ha) soll im Rahmen Aufgrund zunehmender touristischer Nutzungen sind die wasserseitigen Schutzzonen des Natur- der FV ganzjährig gemieden/nicht befahren werden. schutzgebietes als einer der wenigen beruhigten Bereiche in der Wismarbucht ohne eine Befahrensregelung in ihrer Habitatfunktion gefährdet. Die zur Sperrung (geplanter Antrag auf Befahrensregelung) vorgesehene Fläche umfasst Quellen: ausschließlich die Wasserfläche der FV im Salix (2013)-Vogeldaten im Rahmen der Erarbeitung