Kolumbus.Pdf

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Kolumbus.Pdf Hartwig Weber Ein Auszug aus dem Buch die opfer des kolumbus Die Herausforderung der Legenden «Als Christoph Kolumbus den Sprung wagte, die Welten westlich des bekannten Teiles unserer Welt zu durchqueren, hatte er hiermit die Herausforderung der Legenden angenommen. Furchtbare Stürme würden mit seinen Schiffen wie mit Nußschalen spielen und sie in den Schlund der Ungeheuer werfen, die große Seeschlange der finsteren Meere würde, nach Menschenfleisch lechzend, auf der Lauer sein. Es fehlten nur noch tausend Jahre daran, daß das läuternde Feuer des Jüngsten Gerichts die Welt verheerte, wie die Menschen des 15. Jahrhunderts glaubten.» (E. Galeano: Die offenen Adern Lateinamerikas, Wuppertal 21976, S. 20). Unruhige, unsichere Zeiten voller Zerrissenheit und Widersprüchlichkeit, die ihre Menschen, auch die des beginnenden 16. Jahrhunderts, in immer neues politisches und religiöses Elend stürzten. Da geriet auch das Weltbild insgesamt ins Wanken. Die Erde sollte auf einmal nicht länger als flaches, begrenztes Stück Land gelten. Innerhalb einer einzigen Generation wich mittelalterliche Enge und Überschaubarkeit neuen, überraschenden, herausfordernden Horizonten. Welt - das waren bisher das Mittelmeer, Europa und die Küsten Afrikas und Asiens gewesen; ihre letzten Orientierungsmarken: die «Säulen des Hekules», hinter denen sich der Ozean in seiner Weite verlor. Daran hatte auch die Tatsache, daß die Kugelform der Erde theoretisch längst erkannt war, nichts geändert. Und doch lag die Schlußfolgerung, daß eine Westfahrt nach Ostasien und Indien möglich sei, in der Luft. Aufmunternd schrieb der Florentiner Gelehrte Paolo dal Pozzo Toscanelli (1397-1482) an Kolumbus: «Ich lobe Eure Absicht, nach Westen zu fahren, und ich bin überzeugt, ... daß der Weg, den Ihr nehmen wollt, nicht so schwierig ist, wie man denkt. Im Gegenteil ... Und seid gewiß, mächtige Könige anzutreffen, viele volkreiche, wohlhabende Städte und Provinzen zu finden, die an jener Art von Edelsteinen Überfluß haben. Und es wird die Könige und Fürsten, die in jenen entfernten Ländern herrschen, hoch erfreuen, wenn man ihnen einen Weg bahnt, um mit den Christen in Verbindung zu treten und sich von ihnen in der katholischen Religion und in allen Wissenschaften, die wir besitzen, unterrichten zu lassen ...» (Toscanellibriefe 1474 und 1480, in: Geschichte in Quellen, Band 3, bearbeitet von F. Dickmann, München 1966, S. 40). Aber reichte dies schon aus, das öffentliche Bewußtsein zu bewegen? Gemunkelt wurde viel: Portugiesische Seefahrer wollten, fast 3000 Kilometer westlich der Kapverden, im Meer ein sonderbar bearbeitetes Stück Holz aufgefischt haben, das, bei Westwind, gewiß von irgendeiner entfernten und geheimnisvollen Insel herangetrieben worden war. Unbekanntes Schilfrohr, das in Europa noch niemand gesehen hatte, fanden sie, und andere entdeckten gar die Leichen zweier Männer, die die Wellen ans Land spülten, und die Leichen hatten «viel breitere Gesichter und ein ganz anderes Aussehen als die 2 Hartwig Weber Ein Auszug aus dem Buch die opfer des kolumbus Christen». Aber die Realisten pochten auf ihren gesunden Menschenverstand. So etwa die Sachverständigen am spanischen Hof, denen Kolumbus die Pläne seiner Westfahrt vortrug: «Sie setzten auch hinzu, wer nach dem Vorschlag des Columbus direkt nach Westen segeln wolle, würde dann nicht wieder umkehren können, denn gesetzt die Welt sei rund, so fahre man in Richtung Westen bergab und verlasse die von Ptolomaeus beschriebene Halbkugel; dann müsse man auf der anderen Seite auch wieder nach oben fahren, was für Schiffe unmöglich sei.» (B. de las Casas: Historia I; in: Geschichte in Quellen, Band 3, S. 41) Schließlich siegten jedoch die Phantasten und Abenteurer. Zu verlockend war die Kunde von schillernden Schätzen und Reichtümern in jenen geheimnisvollen fernen Ländern und Kontinenten. Marco Polos Nachricht klang auch Kolumbus im Ohr: «Die Bewohner Kipangos besitzen Gold in Hülle und Fülle, und die Minen, in denen sie es gewinnen, sind unerschöpflich ... Auch gibt es auf dieser Insel die reinsten Orientperlen in großer Menge. Sie sind rosafarben, rund und riesig, und ihr Wert übertrifft den der weißen Perlen.» Die Quellen für Pfeffer und Ingwer, Gewürznelken und Muskatnuß, Zimt und Salz, Waffen und Edelmetalle sollten, zum Segen der Europäer, nun direkt angezapft werden. Das Land, aus dem die Eroberer kamen Als Kolumbus bei dem spanischen König Ferdinand und Königin Isabella wegen seiner Pläne vorsprach, «hörten sie ihn dann auch an, nahmen seine Bitte zur Kenntnis, aber wegen ihrer Beanspruchung durch den Krieg nur beiläufig ... » (Las Casas: Historia I, in: Geschichte in Quellen, Band 3, S. 43) Spanien war gerade mit der «Reconquista», dem Kampf gegen die Mauren und der Wiedereroberung Granadas, beschäftigt. Ferdinand von Aragon und Isabella von Kastilien, die ihre Herrschaftsgebiete durch Heirat vereinigt hatten, gelang es 1492, das letzte Bollwerk der Araber auf spanischem Boden niederzuwerfen. Damit war einem achthundertjährigen Krieg ein Ende gesetzt und endlich zurückgewonnen, was einst innerhalb von nur sieben Jahren an die Mauren verloren gegangen war. Granada, wo der mehrhundertjährige Kampf zwischen dem Christentum und dem Islam zu einem Ende kam, wurde nun zum Ausgangspunkt der Entdeckung Amerikas. Die königlichen Schatzkammern waren ausgeblutet. Da setzten die spanischen Könige auf die Karte des Abenteurers Kolumbus. Bevor die Araber aus Spanien vertrieben wurden, hatten sie den Europäern die 3 Hartwig Weber Ein Auszug aus dem Buch die opfer des kolumbus Traditionen der griechischen Antike vermittelt; sie hatten den Kompaß entwickelt, mit dem man sich aufs offene Meer wagen und die Karavelle, mit der man ohne Ruder gegen den Wind kreuzen konnte. Dem iberischen Geist, der sich in Heldengedichten vom Cid, den «Romances Caballerescos», den «Romances Moriscos» und den Ritterromanen widerspiegelte und sich in phantastischen Hoffnungen und Wünschen, Legenden von märchenhaften Ländern und der Gestalt des Ritters von der Mancha äußerte, gaben sie einen Hauch von «Tausend und Einer Nacht» bei. Europa im 15. Jahrhundert «Erinnerungen an die Lage und den Zustand Europas im 15. Jahrhundert sind an diesem Punkt unerläßlich. Dieses Europa war zu jener Zeit zumindest militärisch gesehen schwach. Mit einer Bevölkerung von kaum mehr als 100 Millionen war es das Opfer mehrerer Invasionen sowohl aus dem Osten (der Mongolensturm des 13. und 14. Jahrhunderts) als auch aus dem Süden geworden (die Muslims, für die die reichen Stadtstaaten ein lohnendes Objekt darstellten). Darüber hinaus waren die Völker Europas, untereinander geteilt und von internen Konflikten absorbiert, selten, wenn überhaupt, in der Lage, sich zur gemeinsamen Verteidigung gegen äußere Feinde zusammenzuschließen. Aber was damals als Schwäche erschien, enthielt die Bedingungen späterer Stärke: die innereuropäischen Konflikte entsprangen zunehmenden gesellschaftlichen Spannungen und der zwar noch langsamen, aber gleichwohl bedeutenden Akkumulation von gewerbsmäßig produziertem Reichtum. Die militärisch taktischen Schwächen entpuppten sich langfristig als Stärken, die dann plötzlich zum Durchbruch kommen sollten. Die Erfindung und der Einsatz der Artillerie in immer weiter verfeinerten Formen waren das Resultat eben jener intensiven und erbitterten Konkurrenz. (...) Die potentielle Stärke des damaligen Europa bestand also in der fortgeschrittenen Waffentechnologie und systematischen Ausbeutung von Bodenschätzen, beschleunigt, wenn nicht gar verursacht von den zwischenstaatlichen Rivalitäten. Diese Rivalitäten wiederum wurden verursacht durch den im einzelnen ungleichmäßigen Prozeß der Akkumulation von Reichtümern aus Warenproduktion und auswärtigem Handel, dessen Voraussetzungen, zumindest im Falle des Auslösungsfaktors Italien, vom Römischen Imperium geschaffen worden waren. (...) Subjektiv und individuell mag er (Kolumbus, H. W.) ein Abenteurer gewesen sein - aber objektiv war er weit mehr als das: er verkörperte mit seinem Unternehmen eine Hoffnung und einen ambitiösen strategischen Plan, dem die verschiedensten Motive zugrunde lagen. Columbus hoffte, den Seeweg nach Indien zu finden; die spanische Krone erhoffte sich Gold für die Staatskasse und Sklaven zur Reduzierung des spürbaren Mangels an Arbeitskräften. (...) Wir können und müssen darum die Ursprünge der europäischen Expansion in der Dynamik des Kapitalismus sehen, der, in Italien entstanden, von nichtkapitalistischen Kräften - dem Osmanischen Imperium - blockiert, sich aus diesen Fesseln zu befreien 4 Hartwig Weber Ein Auszug aus dem Buch die opfer des kolumbus sucht; mit Erfolg - aber nicht mehr mit Erfolg für die ursprünglichen Protagonisten. Der dem Kapitalismus, der kapitalistischen Produktionsweise, innewohnende Drang zur Expansion, ohne die er nicht überleben kann, kennzeichnet die Geschichte der nächsten Jahrhunderte. (. ..) Wir würden die reiche Komplexität und faszinierende Vielfalt von Geschichte und Politik auf einen leblosen Mechanismus reduzieren, wenn wir Motivationen wie religiösen Fanatismus, Abenteurertum oder die Bereitschaft, sich vom Unbekannten herausfordern zu lassen, gering veranschlagten oder gar übersähen als integrale Bestandteile jener Energien, die in die frühen Entdeckungsreisen eingingen; was sie jedoch überhaupt erst ermöglichte, bzw. was die Bedingungen der Möglichkeit dafür schuf, daß in Teilen der westeuropäischen Aristokratie und dem aufstrebenden Bürgertum derartige neue Gedanken geweckt wurden, das waren - abgesehen von den technologischen Durchbrüchen auf dem
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