<<

86. Jahrgang Donnerstag, 9. Januar 2020 Nr. 1/2

GZA/PP-A 8048 , Post CH AG Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, www.lokalinfo.ch

Frauen stimmen IN EIGENER SACHE seit 50 Jahren Die Zürcher Quartierzeitungen Für junge Menschen von heute ist es kaum vorstell- organisieren sich neu bar: Aber vor fünf Jahr- Die Lokalinfo AG ist mit ihren Quar- schwieriger macht, Zeitungen kosten- zehnten war Politik tierzeitungen in der Stadtzürcher Me- deckend herauszugeben. Nebst der dienlandschaft eine feste Grösse. Die dadurch nötig gewordenen Kostener- eine reine Männersache. Blätter «Zürich 2», «Zürich West», sparnis bringt die Neuorganisation «Züriberg» und «Zürich Nord» sind für Leser und Werbekunden aber Erst vor 50 Jahren erhielten die in den Quartieren verankert und bil- auch erhebliche Vorteile: Die span- Frauen im Kanton Zürich nach zä- den das gesellschaftliche, politische, nendsten quar- hem Ringen das Stimmrecht. «Wenn wirtschaftliche und kulturelle Leben tierübergreifen- man daraus einen Hauptgrund able- in seiner ganzen Vielfalt ab. Hinzu den Geschichten sen will: die selbstgefällige Macht kommen Recherchen und Forums- werden nun stets und der Unwille der Männer, Frauen beiträge zu Themen, welche die gan- in allen Ausga- als gleichberechtigte Wesen anzuse- ze Stadt betreffen. ben publiziert, hen, also das Patriarchat schweizeri- Dieses unverkennbare Profil wird ohne dass das scher Prägung», hält die Zürcher His- das Markenzeichen der vier Quartier- B. Rechsteiner redaktionelle In- torikerin Elisabeth Joris fest. Fünf- zeitungen bleiben, sowohl im Print teresse am Ge- mal wurde im Kanton Zürich zwi- als auch auf den digitalen Kanälen. schehen in den Quartieren abnimmt. schen 1919 und 1970 darüber abge- Die Titel aber werden ab sofort neu Und Inserenten erhöhen mit dem stimmt, ob Frauen wie die Männer strukturiert und organisiert: Wie an- gleichen Mitteleinsatz wie bisher ihre das Stimm- und Wahlrecht erhalten dere Medienhäuser setzt die Lokal- Reichweite massiv. Am Forumscha- sollten. Hintergrundinfos und Fotos info vermehrt auf eine zentrale Re- rakter der Zeitungen, am grosszügig von Frauen auf dem Weg zur politi- daktion und arbeitet künftig mit einer bemessenen Raum für Einsendungen schen Gleichberechtigung auf Seite 5 Art «Kopfblattsystem». Das bedeutet, von Vereinen, Parteien und anderen dass die vier Zeitungen weiterhin als lokalen Organisationen ändert sich eigenständige Publikationen erschei- nichts. Die Lokalinfo ist zuversicht- Linke wollen nen, die Inhalte der Ausgaben «Zü- lich, mit diesem neuen Modell gut für rich 2» und «Zürich West» sowie die Herausforderungen der nächsten Güterbahnhof retten «Züriberg» und «Zürich Nord» je- Jahre gerüstet zu sein. Redaktion doch zusammengelegt werden. Die und Verlag werden weiterhin mit «Kein Abriss auf Vorrat», fordert genannten Zeitungspaare sind ab so- grossem Einsatz und viel Herzblut Walter Angst von der AL. Er will mit fort bis auf die Titelseite deckungs- Zeitungen machen und Sie über all einem Vorstoss im Gemeinderat da- gleich. Diese Umstrukturierung ist das informieren, was sich in Ihrem für sorgen, dass der noch bestehende die Antwort der Lokalinfo auf die Quartier und Ihrer Stadt ereignet. Rest des Güterbahnhofs im Kreis 4 nachhaltig stark rückläufige Entwick- Beat Rechsteiner, erhalten bleibt. Solange kein konkre- Das Training lohnte sich für die Wollishoferin Carol Bouvard. Foto: pw. lung im Anzeigenmarkt, die es immer Delegierter des Verwaltungsrats tes Projekt für die Brache besteht, ge- be es keinen Grund, die Liegenschaft nicht zwischenzunutzen, ist Angst überzeugt. Die Pläne von Stadt und Goldsprünge und Bruchlandungen Neuer ICZ-Präsident will Öffnung Kanton, einen provisorischen Perso- nenabgang von der Hardbrücke zum Der Jahresrückblick von «Zürich 2» plätzen in der Stadt Zürich muss einer Jacques Lande, neuer Präsident der Er ist nun für über 2500 erwachsene Polizei- und Justizzentrum (PJZ) zu zeigt es: 2019 gab es nicht nur Er- schliessen. Deutlich besser erging es Israelitischen Cultusgemeinde Zürich Gemeindemitglieder und ihre Kinder erstellen, sieht Angst nicht als Hin- folgsmeldungen. Eine Drohne der der Wollishoferin Carol Bouvard. An (ICZ), wünscht sich Kontinuität. Und verantwortlich und zieht sich deshalb dernis. «Es gibt genügend Platz, den Post, die Blutproben vom Spital ins der Freestyle-Weltmeisterschaft in er will das Bestreben, die Gemeinde aus dem Vorstand des Quartierver- Abgang zwischen den SBB-Gleisen Labor flog, stürzte zweimal ab, ein- den USA sorgte sie mit dem Mixed- für nichtjüdische Angehörige zu eins zurück. Die ICZ in und dem Güterbahnhof zu bauen», mal in einen Wald, einmal in den Team für die Sensation und holte öffnen, aktiv umsetzen. Lande selbst der ist die grösste jüdische Ge- so der AL-Gemeinderat. (ls.) Seite 16 Zürichsee. Und von den vier Schiess- Gold. (red.) Seiten 9 bis 11 bezeichnet sich als modern-orthodox. meinde der Schweiz. Seite 3

Polizei Protest Politikum Manchmal sind Verkehrssünder schneller als die Polizei – Zahlreiche Quartiervereine und Anwohnerorganisationen Am 9. Februar ist Abstimmungstag. Unter anderem kommt wenigstens, wenn die Ordnungshüter mit dem Velo unter- haben sich für ihren Protest gegen das städtische Projekt auch die Vorlage des Rosengarten-Projekts vors Volk. Sollen wegs sind. Nun rüstet die Stadtpolizei auf. Sie kauft schnelle «Mediterrane Nächte» zusammengeschlossen. Der Grund: 1,1 Milliarden Franken für einen Tunnel und Anschlusspro- E-Bikes für ihre Flotte, um flotter unterwegs zu sein. Seite 2 Sie haben die Nase voll vom Partylärm im Quartier. Seite 4 jekte ausgegeben werden? Oder nicht? Seite 6

Häsch scho ghört, s’ Rössli gaht wieder uf! Neueröffnung 10. 1. 2020, ab 15.00 Uhr. s’ Rössli-Team begrüsst Sie gerne an der Webereistrasse 49 in 8134 Adliswil.

Montagabend, Samstagmorgen und Sonntag ganzer Tag geschlossen. 2 Lokalinfo Nr. 1/2 9. Januar 2020 MOBILITÄT Marco Cortesi: «E-Bikes sind bei der Polizei beliebt»

Bis Frühling 2020 will gung mit dem E-Bike sei dann einfa- cher als mit dem Streifenwagen. Wie die Stadtpolizei ihre viele Verfolgungsfahrten zwischen E-Bike-Flotte mit Höchst- Velos es schon gab, will Cortesi aber geschwindigkeit 45 km/h nicht verraten. Die 2015 vom «Ta- ges-Anzeiger» veröffentlichten Zah- auf 20 Stück erhöhen. len mit jährlich gut 1000 Patrouillen, Die schnellen E-Bikes sind 3000 ausgestellte Ordnungsbussen im Corps beliebter als und gut 40 Festnahmen seien aber etwa gleich geblieben. Das Corps der die «normalen» Velos. Bike-Police besteht momentan aus gut 70 Personen, welche sich aus Lorenz Steinmann Streifenwagenfahrerinnen und -fah- Der neue «SwissTrolley Plus» kommt bald im Regelbetrieb. Foto: pw. Jedes dritte in der Schweiz verkaufte rern sowie aus Quartierpolizisten zu- Velo hat einen Motor. Dabei gibt es sammensetzt. Wer Velopolizist wer- zwei Kategorien. Die «langsamen» den will, muss eine interne Ausbil- Velos mit Höchstgeschwindigkeit 25 dung absolvieren und einen Ab- Die Buslinien 69 und 80 km/h und die schnellen Velos mit gel- schlusstest bestehen. Die Gesamtflot- ber Töfflinummer. Diese sind mit bis te an Velos beläuft sich momentan werden elektrifiziert 45 km/h unterwegs. Also fahren sie auf gut 70 Zweiräder, hinzu kommen in der Stadt fast so rasch wie Autos. Dank schnellen E-Bikes nicht mehr bald die gegen 20 schnellen E-Bikes. Dennis Baumann zurücklegen. Ein weiterer Grund für Dies bereitet der Stadtpolizei durch- im Nachteil: die Bike-Police der Damit gehört fast jeder zwölfte uni- die Elektrifizierung der beiden aus Sorgen, wie Polizeisprecher Mar- Stapo. Foto: zvg./Stadtpolizei Zürich formierte Stadtpolizist zum Bike- Die VBZ möchten 2023 mit der Linien ist die steigende Pendlerzahl. co Cortesi bestätigt. «Die Bike-Police Corps. Elektrifizierung der Buslinien 69 Daher sollen bei Bedarf doppelge- kommt diesen schnellen Elektrovelos dem neuen Velo-Typ fahren, die Velos (ETH Hönggerberg–Milchbuck) und lenkige Batterietrolleybusse fahren. nur nach, wenn sie gleiches Material ohne Motor sind nicht mehr gefragt», Schwerer Unfall am HB 80 (Bahnhof Nord–Triemli- Statt wie bisher 115 würden bis zu hat», so Cortesi. sagt Cortesi mit einem Schmunzeln. Laut Cortesi wirkt die Bike-Police spital) beginnen. Anfang 2024 soll 155 Personen pro Bus Platz haben. Daher will die Stadt bis im Früh- Das ist nur logisch. Denn dank leis- «eher deeskalierend, wie früher die die Linie 69 und Mitte 2025 die Im Vordergrund stehe jedoch ling 2020 gut 20 Elektrovelos mit gel- tungsfähigerem Akku ist ein grösse- berittene Polizei hoch zu Pferd». Linie 80 elektrifiziert sein. Daher der ökologische Nutzen. Diese Um- ber Nummer anschaffen. Es sind Ve- rer Radius gewährleistet und die Ein- Grund: Man sei näher am Gesche- haben kürzlich die Projektierungs- stellung sei eine «umweltverträgli- los der deutschen Marke «HNF Nico- sätze sind körperlich weniger belas- hen. arbeiten für diese Umstellung be- che und effiziente Art, die Verkehrs- lai» mit Boschmotor und Keilriemen- tend. Gab es bisher schon gröbere Vor- gonnen. nachfrage in der Stadt zu bewälti- antrieb. «Der Test im vergangenen fälle? «Doch. Einen schweren Unfall Die heute genutzten Dieselge- gen» wird Stadtrat Michael Baumer Jahr mit den drei schnellen E-Bikes «Sie halten nicht an» gab es. Am Bahnhofquai fuhr ein lenkbusse werden durch die flexi- in der Medienmittelung zitiert. «Mit verlief sehr gut», sagt Cortesi. Die Po- Velofahrer auf den schnellen Velos Lastwagen über die Beine eines Ve- bleren Batterietrolleybusse ersetzt. den Investitionen in den Batterie- lizistinnen und Polizisten seien äus- bereiten der Polizei auch aus folgen- lo-Polizisten», bedauert Marco Corte- Die Batterie des Trolleybusses lädt trolleybus leisten wir einen Beitrag serst zufrieden mit dem Modell. «So dem Grund Probleme: «Diese Ver- si. Der Mann habe sich gesundheit- sich bei der Fahrt unter den Fahr- zur Erreichung der umwelt- und können wir den E-Bike-Fahrern auf kehrsteilnehmer halten oft nicht an, lich nie richtig erholt und könne lei- leitungen auf. Dadurch kann er Tei- energiepolitischen Ziele der Stadt Augenhöhe begegnen.» Einziger auch wenn sie dazu aufgefordert der nicht mehr Dienst tun als Bike- le seiner Strecke ohne Stromzufuhr Zürich.» Nachteil: «Alle Polizisten wollen mit werden», erklärt Cortesi. Eine Verfol- Polizist, er arbeite jetzt im Büro.

ANZEIGEN AKTUELL Zürich West/Zürich 2 Nr. 1/2 9. Januar 2020 3 «Die Gemeinde für nichtjüdische Angehörige öffnen»

Jacques Lande, der neue «Ich werde bestrebt sein, die er- Präsident der Israelitischen folgreiche Arbeit meiner Vorgängerin und Vorgänger weiterzuführen», be- Cultusgemeinde Zürich, tonte Jacques Lande. Die ICZ organi- wünscht sich Kontinuität. siert Gottesdienste, betreibt eigene Und er will das Bestreben, Religionsschulen und Kindergärten, offeriert ein eigenes Kulturpro- die Gemeinde für nicht- gramm, unterstützt Bedürftige und jüdische Angehörige zu kümmert sich um zwei Friedhöfe und öffnen, aktiv umsetzen. eine Bibliothek. Womit sehr viel Ar- beit auf Lande zukommt. Deshalb er- Jeannette Gerber gänzte er: «Ich werde alle meine sonstigen Verpflichtungen aufgeben, Die Gemeindeversammlung der Isra- wie unter anderem die Vorstandsmit- elitischen Cultusgemeinde Zürich gliedschaft im Quartierverein Wollis- (ICZ) vom 4. Dezember wählte ihren hofen und das Präsidium des Minjan neuen Präsidenten: Jacques Lande. Wollishofen.» Er löst Shella Kertész ab, die erste Ein Minjan ist eine Betgemeinde. weibliche Präsidentin der mehr als Im Judentum ist das Quorum von 150 Jahre alten Gemeinde. Auf die zehn oder mehr mündigen jüdischen Frage, ob es keine Gegenstimmen ge- Männern nötig, um einen Gottes- geben habe, antwortete Lande lako- dienst abzuhalten. Nur in den libera- nisch: «Niemand wollte diese Aufga- len Gemeinden zählen auch Frauen be freiwillig übernehmen, ich zuerst zum Quorum. In der Regel findet der auch nicht.» Doch dann entschied er Gottesdienst in einer Synagoge statt. sich, die Aufgabe doch anzupacken, Jacques Lande, hier im historischen Dorfkern von Wollishofen, tritt aus dem Vorstand des Quartiervereins zurück, Angesichts der oft grossen Distanzen, worüber die Wahlvorbereitungskom- um sich den Aufgaben als Präsident der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich zu widmen. Foto: Jeannette Gerber die die Gemeindemitglieder am Scha- mission erleichtert war. Lande lebt bet zu Fuss gehen müssen, haben seit 1975 im Kreis 2, zuerst in der Israelitische Cultusgemeinde und die schen Angehörigen von Mitgliedern kirchen macht auch vor den Synago- sich in der ganzen Stadt kleine Ge- Enge und heute in Wollishofen. Er ist Jüdisch Liberale Gemeinde Or Cha- aktiv umsetzen.» Nichtjüdische Ehe- gen kein Halt.» betsräume gebildet – eben die Minja- pensionierter Banker und Vater von dasch. Zudem gibt es zwei ultra- partner und Kinder dürfen heute nim. vier erwachsenen Kindern. orthodoxe Gemeinden. Die ICZ ist schon an Versammlungen teilnehmen Rücktritt aus QV-Vorstand Doch auf eines seiner Hobbys eine sogenannte Einheitsgemeinde, und sich auch einbringen, sie sind Ein grosser Streitpunkt der Gemein- wird Jacques Lande auch in Zukunft Grösste jüdische Gemeinde die Mitglieder jeder religiöser Schat- aber keine Gemeindemitglieder. Sie de war das Betreiben des hausinter- nicht verzichten. Er reist fürs Leben der Schweiz tierung aufnimmt. sind lediglich «Freunde der Gemein- nen Restaurants Olive Garden. Das gerne und wenn möglich oft. Eben ist Ab Januar wird Jacques Lande für Lande selbst bezeichnet sich als de». Die Kinder nichtjüdischer Mütter seit Jahren durch die aufwendige ko- er von einer vierwöchigen Rundreise über 2500 erwachsene Gemeindemit- modern-orthodox, das heisst, er hält können den Kindergarten und den schere Essenszubereitung und die durch Südamerika zurückgekommen. glieder und ihre Kinder verantwort- sich an die religiösen Gesetze wie Religionsunterricht besuchen. «Mit teuren koscheren Lebensmittel defizi- Auch das Skifahren wird er nicht auf- lich sein. Die ICZ an der Lavater- zum Beispiel koscher essen und der Öffnung gegenüber nichtjüdi- täre Restaurant konnte per Januar an geben. Und er hat einen Traum: Er strasse in der Enge ist die grösste Schabet als Ruhetag einhalten. Doch schen Partnerinnen und Partnern die Schalom Aircatering AG verpach- wünscht sich eine Einheitsgemeinde jüdische Gemeinde in der Schweiz. In möchte er sich der Umwelt nicht ver- versuchen wir zu verhindern, dass tet werden, die es unter dem neuen für die heute in Zürich lebenden rund Zürich gibt es vier jüdische Gemein- schliessen: «Ich will das bereits be- Mitglieder aus der Gemeinde austre- Namen «Florentin» weiterführen 6000 Jüdinnen und Juden mit den den. Davon sind zwei öffentlich- stehende Bestreben zur Öffnung der ten», so Lande. «Der stetige Schwund wird. Somit ist dieses finanzielle Pro- aktuellen 20 bis 30 Synagogen. Doch rechtlich anerkannte Gemeinden: die Gemeinde auch für die nichtjüdi- von Mitgliedern wie in den Landes- blem inzwischen Geschichte. das werde wohl ein Traum bleiben. AUS DEM GEMEINDERAT 1100 Millionen Gründe dagegen Angebot und Nachfrage

Die Festtage sind vor- sind gescheitert. Klar ist, dass dieses geplante Kurz vor Weihnachten Und trotzdem liegt die Maturitätsquote in über, das neue Jahr Projekt weder dem Kanton noch den südlich konnte man es wieder der Stadt Zürich und im Kanton Zürich unter erst wenige Tage jung der Limmat liegenden Stadtkreisen 1, 2, 3, 4, 5 mal lesen: Sogar die 22%. Wenn man die Fach- und Berufsmaturität und schon stehen uns und 9 Verbesserungen bringen würde. Im kon- Stadt Zürich versucht noch dazuzählt, sind es im Kanton Zürich 36%. wichtige Entscheidun- kreten Fall des Albisriederplatzes (welcher ge- aktiv, Angestellte im Wen wundert es da, wenn immer mehr Perso- gen bevor. Es geht um rade für viel Geld renoviert wurde) muss sogar nahen deutschspra- nen mit einem Hochschulabschluss importiert den Abstimmungster- von einer deutlichen Verschlechterung ge- chigen Ausland anzu- werden müssen. Trotzdem wird im Kantonsrat min vom 9. Februar. schrieben werden, aber auch für gesamt Zürich werben. In Süd- jedes Mal, wenn es darum geht, die Maturitäts- Die städtische Vor- Süd würde dies trotz vollmundiger Versprechen deutschland und Ös- quote zu erhöhen, das Hohelied der guten lage «Tramdepot zu mehr Last als Lust führen. Heute benutzen terreich werden via dualen Berufsbildung angestimmt. Und ja, na- mit neuer kommuna- Derek Richter. rund 55 000 öffentliche, gewerbliche und priva- Onlineinserate Lehr- Res Marti. türlich kann man auch mit einer Lehre ein er- ler Wohnsiedlung» te Fahrzeuge den Rosengarten, es sollen aber personen für die Stadt fülltes Leben führen und natürlich kann man schiesst weit neben dem Ziel vorbei. Sie löst nicht mehr werden dürfen, was durch die An- Zürich gesucht. Die Kampagne blieb zwar bis- auch mit einer Berufsausbildung noch eine das Problem der bezahlbaren Wohnungen schlüsse auf der Hardbrücke bzw. in der Hard- her erfolglos, zeigt aber, wie verzweifelt nach Hochschulbildung abschliessen. Dieses Bil- nicht, im Gegenteil. Auch die tendenziöse Bau- strasse auch gar nicht möglich ist. Heute schon Lehrpersonen gesucht wird. Dabei sind Lehr- dungssystem produziert aber offensichtlich an ausschreibung durch die Stadt Zürich ist klar sind diese Anschlüsse an ihrer Leistungsfähig- personen nur die Spitze des Eisbergs. Fach- der Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt vorbei. abzulehnen, so sollen ausschliesslich Wohnun- keit und nun für eine astronomische Summe kräfte aller Art werden im Ausland gesucht und Die vorher angesprochenen Hoheliedsänge- gen für privilegierte Linke erstellt werden. den Stau am Rosengarten vom Parterre in den abgeworben. Gleichzeitig berichtet die «Sonn- rinnen und -sänger, welche jeweils mehr Inves- Ebenso verdient die konsequente Abschottung Keller zu verlegen, löst kein Problem. Auch die tagszeitung» vom 28. titionen in die Bildung des gewerblichen/privaten motorisierten Ver- geplante zehnjährige Bauzeit würde negative Dezember, wie mittler- «Wieder einmal tut sich die Schweiz verhindern, sind übri- kehrs ein wuchtiges Nein. Die kantonale Vorla- Auswirkungen auf die gesamte Region haben, weile einige hundert als Rosinenpickerin hervor. gens die selben, welche ge «Gesetz über den Per- da die Fertigstellung der deutsche Schülerinnen sich dann über die Zu- Importieren ist schliesslich billiger sonentransport mit Taxis «Es ist mittlerweile der vierte und Nordumfahrung erst und Schüler trotz Wohn- wanderung auslassen und Limousinen» ist ein teuerste Versuch, eine Lösung 2025 zu erwarten ist. sitz in der Schweiz das als selber ausbilden. und sich beklagen, dass Rohrkrepierer. Ziel war Auch wird bei diesem Gymnasium in Deutsch- die Migrantinnen und am Rosengarten zu finden.» Es braucht mehr Investitionen in es, die in den einzelnen Projekt Rosengarten der land besuchen. Es reicht Bildung, nicht nur bei der Matura, Migranten den Inlände- Gemeinden des Kantons Wille des Souveräns mit also nicht, dass die rinnen und Inländern Zürich geltenden Gesetze Füssen getreten; am Schweiz ausgebildete aber auch dort.» scheinbar ihren Job zu harmonisieren, motiviert durch neue, inno- 28. 10. 2010 hat der Souverän die Volksinitiati- Fachkräfte in anderen streitig machen. Für die- vative Marktteilnehmer wie z.B. Uber. Was gut ve «Rosengarten-Tram» bzw. den Gegenvor- Ländern rekrutiert, mitt- sen metaphorischen Job gemeint war, entpuppte sich als Nivellierung schlag des Gemeinderates mit doppelt so viel lerweile wird sogar die Ausbildung von Perso- sind diese Inländerinnen und Inländer aber gar und Zementierung auf die heutigen Zustände Nein- wie Ja-Stimmen bachab geschickt. nen aus der Schweiz «ausgelagert». nicht ausgebildet. im Taxigewerbe und so etwas kann niemand ist heute durch vier Fahrzeug- Wieder einmal tut sich die Schweiz als Rosi- Die Schweiz schmarotzert sich also gleich- wollen. Dieses Gesetz verdient ein 100-prozenti- Fahrspuren zerschnitten, ob es künftig durch nenpickerin hervor. Importieren ist schliesslich zeitig an den Bildungsinvestitionen vorbei und ges Nein. zwei Fahrzeug- und zwei Tramspuren wieder ei- billiger als selber ausbilden. Schweizweit haben hinterlässt eine Menge Personen, welche nicht Eine weitere kantonale Vorlage ist das «Pro- ne Einheit werden kann, darf bezweifelt werden. mittlerweile 29% der Personen zwischen 25 mehr für den real existierenden Arbeitsmarkt jekt Rosengartentram und Rosengartentunnel». Das Projekt «Rosengarten» würde jeden Einzel- und 64 Jahren einen Hochschulabschluss. Bei ausgebildet sind. Hören wir auf damit. Es Sie wird sehr emotional geführt. Es gibt gute nen in diesem Land 129 Franken kosten, für den als Schweizerinnen und Schweizern gebo- braucht mehr Investitionen in Bildung, nicht Gründe, eine Lösung für Wipkingen zu finden, eine Verbindung von gerade einmal 600 Meter, renen Personen liegt der Anteil bei 26%, bei nur bei der Matura, aber auch dort. aber es gibt in diesem Fall auch über eine Mil- notabene. Derek Richter, Gemeinderat SVP 3 den nach Alter 16 eingewanderten Auslände- Res Marti, Gemeinderat Grüne 9 liarde Gründe dagegen, 1100 Millionen, um rinnen und Ausländern haben 41% einen Hoch- präzis zu sein. Es ist mittlerweile der vierte und schulabschluss. In der Stadt Zürich haben be- In der Rubrik «Aus dem Gemeinderat» schreiben In der Rubrik «Aus dem Gemeinderat» schreiben teuerste Versuch, eine Lösung am Rosengarten reits über 56% der Personen zwischen 25 und Volksvertreter wöchentlich einen Beitrag. Alle im Volksvertreter wöchentlich einen Beitrag. Alle im zu finden. Wir erinnern uns: Das Ypsilon, der Stadtparlament vertretenen Parteien bekommen hier- 64 einen Hochschulabschluss (alle Zahlen SA- Stadtparlament vertretenen Parteien bekommen hier- Käferbergtunnel und der Waidhaldentunnel zu regelmässig Gelegenheit. Die Schreibenden äus- KE, BFS). zu regelmässig Gelegenheit. Die Schreibenden äus- sern im Beitrag ihre persönliche Meinung. sern im Beitrag ihre persönliche Meinung. 4 Lokalinfo Nr. 1/2 9. Januar 2020 AKTUELL Gemeinsam gegen den zunehmenden Lärm «Mediterrane Nächte» heisst das Projekt, das im Sommer Gastrobetrieben im Rahmen eines Versuches erlauben soll, bis zwei Uhr nachts auch draussen zu bedienen. Der Widerstand in den Quartieren ist gross.

Christina Brändli

Die Gruppe «Innenstadt als Wohn- quartier» hat die Nase voll. Voll vom Nachtlärm auf öffentlichen Plätzen, voll von Abfall und Fäkalien in ihren Strassen, voll vom nächtlichen Ver- kehr durch das Quartier. Die Interes- sengemeinschaft setzt sich aus sechs Vereinen sowie zwei Interessengrup- pen und zwei Elternräten zusammen. «Wir wissen, dass es keine attraktive Aufgabe ist, sich für Nachtruhe einzu- setzen», begrüsst Felix Stocker die Charles Weibel, Lukas Felder, Hannes Lindenmeier, Felix Stocker, Francesco Falone und Franco Taiana (v. l.) traten als Vertreter der Gruppe «Innen- Anwesenden im Turmzimmer der stadt als Wohnquartier» mit ihrem Anliegen erstmals vor die Medien. Foto: Christina Brändli Predigerkirche. An der Medienkonfe- renz vor Weihnachten werfen die IG- sel bis zwei Uhr nachts geöffnet haben Der Erfolg sei jeweils von kurzer Dau- wohnern gewaltig. Ebenfalls ein Dorn ebenfalls die Einsprache gegen die Vertreter sowohl dem Gemeinde- wie dürfen. Den Anfang macht dabei das er: «Sobald die Polizei weg ist, geht im Auge ist den Mitgliedern die Ver- Pläne der Stadt eingereicht: «Wir ha- auch dem Stadtrat ein mangelndes Gebiet Zürich West (Kreise 3, 4, 5 und der Lärm von vorne los.» Weibel be- kehrsbelastung vor, während und ben beantragt, das Projekt nicht Bewusstsein für die Problematik vor: 9) mit den Wochenenden vom 11./12. treut schon seit 20 Jahren im Quar- nach Grossveranstaltungen, die Zu- durchzuführen und die Anordnung er- «Der Druck auf die Innenstadtquartie- Juli und 1./2. August. Die Kreise 1, 2 tierverein Zürich 1 rechts der Limmat nahme von im Quartier parkierten satzlos zu streichen. Die Bewilligung re ist enorm und die Politik trägt mit und 8 in der Innenstadt folgen am die Lärmgruppe: «Wir haben schon Fahrzeugen und das von der Polizei verletzt nicht nur Bundes-, sondern der fortschreitenden Liberalisierung 18./19. Juli und 8./9. August. Die üb- zahlreiche Massnahmen wie Plakate nicht mehr durchgesetzte Nachtfahr- auch kantonales und kommunales der Öffnungszeiten zur Verschärfung rigen Kreise 6, 7, 10, 11 und 12 sind oder Informationsveranstaltungen verbot im Quartier. Doch nicht nur Recht», so Stocker. Um die Rechts- der Situation bei», so Stocker. Sie re- von 25./26. Juli sowie 15./16. August ausprobiert», sagt er. Geholfen habe nachts sei die Belastung für die An- grundlage zu umgehen, habe der agieren mit ihrer Medienkonferenz 2020 an der Reihe. Live-Musik und nichts. Im Gegenteil, der Lärm werde wohner gross. Die Lautsprecheranla- Stadtrat die «Mediterranen Nächte» auf die Mitteilung der Stadt vom No- Lautsprecher bleiben verboten. Für immer schlimmer. «Es ist nicht die gen, mit denen die Geschäfte Kund- als Event deklariert: «Wir glauben, vember. Diese kündete an, dass in den Restaurants und Bars in den Lärm- Aufgabe der Bewohner, die Nachtruhe schaft anlocken, und die weitläufigen dass das nicht zulässig ist.» Die Mit- Monaten Juli und August 2020 Bars empfindlichkeitsstufen eins und zwei zu schützen, sondern diejenige der Absperrungen bei Grossveranstaltun- glieder werden die Antwort der Stadt und Restaurants ihre Gäste versuchs- und in Innenhöfen gelten jedoch keine Stadt.» gen belasten das Quartier zusätzlich. prüfen und bei negativem Bescheid weise bis zwei Uhr in der Nacht auch verlängerten Öffnungszeiten. Der Ver- Auch werden immer mehr Wohnun- ihr Anliegen allenfalls an den Bezirks- draussen bewirten dürfen. Der Vor- such ist auf die Zeit während der Den Anwohnern stinkts gen durch temporäre Beherbergungs- rat weiterziehen. stoss wurde durch die SP und die FDP Sommerferien angesetzt und wird Auch die zunehmenden Grossveran- formen wie Hotels, Zweitwohnungen eingereicht. Gegen diese sogenannten wissenschaftlich begleitet und ausge- staltungen im öffentlichen Raum tra- oder Airbnb verdrängt, was die Ver- «Mediterranen Nächte» zu Wort kom- wertet. An der Aussagekraft dieser gen ihren Teil zur immer grösseren ödung und Anonymisierung der Nach- Das sagen die men: Franco Taiana, Präsident vom Tests zweifeln die Postulatsgegner: Lärmbelastung und zur Verschmut- barschaft zur Folge habe. Befürworter Quartierverein -Hard, Fran- «Ein Test, der nur zwei Nächte um- zung des Quartiers bei, urteilen die Der Forderungskatalog der Gruppe cesco Falone, Präsident Einwohner- fasst, kann kein zuverlässiges Ergeb- Gegner. Den Schlaf rauben würden «Innenstadt als Wohnquartier» an die In einem Statement weist die Bar- verein links der Limmat, Felix nis bringen», heisst es von den Mit- nicht nur Anlässe, sondern auch Aus- Stadt ist lang und greift alle beanstan- und Klubkommission Zürich (BUK) Stocker, er ist im Vorstand des Quar- gliedern. Zudem überschneiden sich senwirtschaften von Bars oder Restau- deten Punkte auf. Sie verlangen eine darauf hin, dass mit den «Mediter- tiervereins Zürich 1 rechts der Lim- die Versuchsnächte mit Grossanlässen rants oder das grosse Personenauf- Durchsetzung der Nachtruhe zum ranen Nächten» einem gesell- mat, Hannes Lindenmeier als Vertre- wie der Street Parade, dem Caliente kommen vor Klubs. Die meist schon Schutz des Quartiers, dazu müsse die schaftlichen Bedürfnis Rechnung ter des Anwohnervereins Helmut- und der Bundestagsfeier. Und: «Die vor dem Klubbesuch angetrunkenen Stadt genügend Ressourcen zur Verfü- getragen werde: «Die Menschen strasse und des Hausvereins H-2000, Auswertung wird ebenfalls der Stadt- Nachtschwärmer bringen noch ein gung stellen. Darüber hinaus wollen versorgen sich einfach über 24- von der Interessengruppe Idaplatz rat vornehmen. Er beschliesst also, ob weiteres Problem mit sich, sagt Fran- sie keine Ausweitung der Öffnungs- Stunden-Shops mit Getränken», Lukas Felder und Charles Weibel der Versuch erfolgreich war und wie cesco Falone: «Besonders gerne wird zeiten und eine Beschränkung von heisst es in der Mitteilung. Bewirte- ebenfalls vom Quartierverein Zürich 1 man den Vorstoss schlussendlich um- an Hausecken uriniert. Da die Putz- öffentlichen Veranstaltungen. Diese te Aussenflächen hätten den Vor- rechts der Limmat. Der Protest ist also setzt», so Stocker. fahrzeuge von Entsorgung und Recyc- könnten alternativ in Aussenquartie- teil, dass die Betreiber Kontrolle breit abgestützt. Die Mitglieder von «Innenstadt als ling Zürich dort nicht hingelangen, ren stattfinden und so die Lärmbelas- über die Lärmentwicklung auf ih- Wohnquartier» sehen durch dieses putzen die Bewohner die Hausmauern tung aus den stark frequentierten rer Terrasse habe und regulierend Wissenschaftlich begleitet Experiment der Stadt ihre Nachtruhe jeweils selbst.» Doch damit nicht ge- Stadtteilen gleichmässiger in der gan- eingreifen können. Zudem stehen Diese «Mediterranen Nächte» betref- in Gefahr. Ihren Beobachtungen nach nug, beim Urania-Spielplatz werden, zen Stadt verteilen. Insgesamt fordert in den Lokalitäten Toiletten zur fen die Nächte auf Samstag und Sonn- halte der Nachtlärm, besonders zwi- trotz zwei öffentlichen und kostenlo- die Gruppe die Stadt auf, mehr Rück- Verfügung. Somit werde nicht wild tag, werden jedoch nicht flächende- schen Donnerstagabend und Montag sen Toiletten, immer wieder Fäkalien sicht auf Anwohnerinnen und Anwoh- uriniert. Die BUK weist auch dar- ckend für die gesamte Stadt gelten. in der Früh, ohnehin immer länger in den Büschen gefunden. Dazu gesel- ner zu nehmen und sie durch konkre- auf hin, dass es sich um einen Pi- Vorgesehen ist, dass bereits bestehen- an. «Die Polizei trifft bei Lärmklagen, le sich nach dem ausgiebigen Alkohol- te Massnahmen, nicht nur in der lotversuch handelt, der jederzeit de Gastwirtschaften im Freien an wenn überhaupt, erst eine halbe Stun- konsum der Partywütigen dann auch Nacht, zu entlasten. Neben den Forde- gestoppt werden könne. (cbr.) sechs Wochenenden jeweils im Wech- de später ein», sagt Charles Weibel. noch Erbrochenes. Das stinkt den An- rungen wurde am 12. Dezember Nächster Schulhaus-Neubau in Zürich nimmt Form an

Weil das Schulhaus Borrweg gestellt. 84 Teams reichten gemäss Primarschulhaus ist für 18 Klassen Mitteilung Projektvorschläge ein. Ge- ausgelegt, im bestehenden Gebäude zu wenig Platz bietet, plant wonnen hat das Architekturteam von sind bisher 7 Klassen untergebracht. die Stadt einen Neubau – Waldrap GmbH und Atelier TP Tijs- Der Züri-Modular-Pavillon beim be- mit Doppelturnhalle und sen Preller Landschaftsarchitekten nachbarten Schulhaus mit dem Projekt «Apollo». wird laut Auskunft des Hochbaude- Schulschwimmanlage. Die 1975 erbaute Schulanlage partements durch den Neubau nicht Borrweg und die benachbarte Schul- mehr benötigt. Die Zürcher Bevölkerung wächst ste- anlage Friesenberg sind Teil der Die Kosten für die neue Schulan- tig, aus diesem Grund braucht die Schule Am Uetliberg. Die Familien- lage Borrweg betragen laut Hochbau- Stadt immer mehr Schulraum. Erst heim-Genossenschaft Zürich plant im departement voraussichtlich 60 Mil- vergangenes Jahr haben die Stimm- Quartier bis ins Jahr 2050 bis zu 700 lionen Franken. «Das Siegerprojekt berechtigten Ja zum Bau der zwei neue Wohnungen. «Dadurch wird die erfüllt unsere Anforderungen an eine Schulhäuser Allmend und Freilager Anzahl schulpflichtiger Kinder im nachhaltige und zukunftsgerichtete gesagt. Zudem wurden neue Schulen Einzugsgebiet der Schule Am Uetli- Schulanlage, die mit ihren vielfältigen eingeweiht und weitere sind geplant berg in den nächsten Jahren zuneh- Freiräumen auch dem Quartier zugu- – darunter die Schulanlage Borrweg men», schreibt das Hochbaudeparte- tekommt», so Hochbauvorsteher An- in Wiedikon. Dort soll das bestehen- ment. Die Schulanlage Borrweg kom- dré Odermatt (SP) in der Mitteilung. de Gebäude durch einen grösseren me deshalb an ihre Kapazitätsgren- Sofern Gemeinderat und Stimm- Neubau ersetzt werden. zen. Sie soll durch einen Neubau mit bevölkerung dem Projekt zustimmen, Nun hat die Stadt Zürich den Sie- Doppelsporthalle, Schulschwimman- So soll das Schulhaus Borrweg dereinst aussehen. Die Doppelsporthalle soll die neue Schulanlage im Jahr ger des Architekturwettbewerbs vor- lage und Mensa ersetzt werden. Das und die Schulschwimmanlage liegen unter dem Pausenplatz. Visualisierung: zvg. 2025 bezogen werden können. (pw.) HINTERGRUND Lokalinfo Nr. 1/2 9. Januar 2020 5 «Den Frauen zuliebe – ein männliches Ja» Vor 50 Jahren führte der Und heute? Kanton Zürich das Frauen- Ein halbes Jahrhundert nach stimmrecht ein. Der Kampf Einführung des Frauenstimm- dauerte Jahrzehnte. rechts hat sich einiges getan für Frauen in der Stadt Zürich die Gleichberechtigung der Frau- en. Doch Zita Küng, langjährige konnten bereits ab 1969 Leiterin des Zürcher Gleichstel- abstimmen und wählen. lungsbüros, ortet noch einige De- Die Eidgenossenschaft fizite. Die 66-Jährige setzt sich für eine feministische Ökonomie folgte erst 1971. ein. Gegenüber dieser Zeitung definierte sie das Thema nach Pia Meier dem Frauenstreik am 14. Juni 2019 folgendermassen: «Der rie- Fünfmal wurde im Kanton Zürich zwi- sige Berg an Gratisarbeit, den schen 1919 und 1970 darüber abge- Frauen produzieren, muss the- stimmt, ob Frauen wie die Männer matisiert werden. In der Politik das Stimm- und Wahlrecht erhalten darf nicht mehr so diskutiert sollten. Am 15. November 1970 sagte werden, als wäre das ‹Natur›.» das männliche Stimmvolk des Kan- tons Zürich dann Ja zum Frauen- stimmrecht. 67 Prozent der Männer desrat gewählt: Viola Amherd (CVP) waren dafür. Damit endete ein langer und Karin Keller-Sutter (FDP). Kampf. Die erste Abstimmung zum Frauenstimmrecht im Kanton Zürich Auf kommunaler Ebene früher fand 1920 statt. Lediglich 20 Prozent Bereits ein Jahr früher als der Kanton, der Männer sagten damals Ja. 1923 nämlich am 14. September 1969, er- hatten Wahlrecht und Wählbarkeit der hielten die Frauen in der Stadt Zürich Frauen für Bezirks- und Gemeinde- auf kommunaler Ebene das Stimm- behörden keine Chance an der Urne. und Wahlrecht zugesprochen: 65,3 1947 wurde die zweite kantonale Ab- Bei der Abstimmungskampagne für ein Ja auf kantonaler Ebene setzt das Initiativkomitee auf Befürworter wie Prozent der männlichen Stimmbe- stimmung durchgeführt. Nur 35 Pro- alt Stadtpräsident Emil Landolt. ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/Fotograf: Comet Photo AG (Zürich) rechtigten sagten Ja. Am 2. November zent der Männer stimmten für die Ini- desselben Jahres schritten die Stadt- tiative, das heisst für das Frauen- zürcherinnen erstmals an die Urnen. stimmrecht. Für den Gegenvorschlag, 1970 wurden die ersten acht Frauen das heisst das teilweise Frauenwahl- in den Zürcher Gemeinderat gewählt: recht (Wahlrecht und Wählbarkeit 4 SP, 2 Unabhängige, 1 CVP und der Frauen), waren 23 Prozent der 1 EVP. Und Emilie Lieberherr wurde Stimmen. 1954 wurde eine kantonale 1970 als erste Frau in den Stadtrat ge- Volksinitiative, die die politische wählt und blieb im Amt bis 1994. Sie Gleichberechtigung der Frauen for- war von 1970 bis zu ihrem Rücktritt derte, abgelehnt. 1966 stimmten Vorsteherin des Zürcher Sozialamts. 46 Prozent der Zürcher Männer für das Frauenstimmrecht. Problem des politischen Systems Die Schweiz war eines der letzten Familie als Gegenargument europäischen Länder, das ihrer weib- Auch auf eidgenössischer Ebene lichen Bevölkerung die vollen Bürger- brauchte die Einführung des Frauen- rechte zugestand, Doch was meinten stimmrechts viel Zeit. Ein Grund dafür die Frauen selber zum Stimm- und war der zögerlich agierende Bundes- Wahlrecht? Bei einer Befragung 1955 rat. So wurden im Dezember 1918 waren nur 40 Prozent der Frauen erstmals zwei Vorstösse im National- für das volle Stimm- und Wahlrecht. rat für das eidgenössische Frauen- Ebenfalls 40 Prozent waren für ein stimmrecht eingereicht. 1919 wurden beschränktes Stimm- und Wahlrecht, sie an den Bundesrat überwiesen, der das heisst für Angelegenheiten der sie jahrzehntelang nicht behandelte. Schule, Kirche und Fürsorge. 19 Pro- 1929 wurde eine gesamtschweizeri- zent waren gegen das Stimm- und sche Petition für das Frauenstimm- Wahlrecht, wie Statistik Stadt Zürich recht mit 249 237 Unterschriften ein- kürzlich anlässlich einer Veranstal- gereicht. Am 1. Februar 1959 schei- tung zum Thema «50 Jahre Frauen- terte die erste Volksabstimmung über stimmrecht» ausführte. das eidgenössische Frauenstimmrecht Die Zürcher Historikerin Elisabeth mit einer Stimmbeteiligung von Joris vertritt auf Anfrage folgende 67 Prozent am Volks- und am Stände- Meinung: «Einen Hauptgrund für die mehr. Ein wichtiger historischer Mo- Erst im 5. Anlauf wurde das Frauenstimmrecht im Kanton Zürich angenommen – am 15. November 1970. Das späte Einführung des Frauenstimm- ment für die Frauen war der Marsch Foto zeigt einen Fackelumzug fürs Frauenstimmrecht vom 1. Februar 1963. ETH-Bibliothek Zürich, Foto Heinz Baumann rechts gibt es nicht. Diese ist das spe- nach Bern am 1. März 1969, bei dem zifische Zusammenspiel verschiedener 5000 Personen, Frauen und Männer, Faktoren, So zum Beispiel der Gleich- teilnahmen. Sie stimmten der Resolu- setzung von Schweizer Wehrmann tion der späteren Zürcher Stadträtin und Staatsbürger. Da Frauen keinen Emilie Lieberherr (SP) mit grossem Wehrdienst leisten, gibt es kein Applaus zu: «Die hier versammelten Stimmrecht für sie.» Und weiter: Schweizerinnen fordern das volle «Das spezifische politische System der Stimm- und Wahlrecht auf eidgenössi- direkten Demokratie: Die Männer scher und kantonaler Ebene und in stimmten an der Urne ab, ob Frauen den Gemeinden.» Am 7. Februar stimmen dürfen. In andern Ländern 1971 wurde das Stimm- und Wahl- ist es das Parlament.» Zudem sei der recht für Frauen in eidgenössischen Einfluss des Menschenrechtsdiskurses Angelegenleiten mit 65,7 Prozent Ja- in der Schweizer Tradition gering. Anteil angenommen. Und nicht zuletzt habe der Wille der Zahlreiche Plakate mit Teppich- Politiker in der Regierung und im Par- klopfer, weinendem Kind, Familie, lament völlig gefehlt, Frauen mitbe- hysterischer Frau, Frau mit schwarzer stimmen zu lassen. «Wenn man dar- Hand, die sagt, «Lasst uns aus dem aus einen Hauptgrund ablesen will: Spiel», einem Nuggi sowie anderen die selbstgefällige Macht und der Un- Sujets verdeutlichten während der Ab- Hahn im Korb: Alt Stadtpräsident Emil Landolt an einer der Wahlkampagnenveranstaltungen Mitte des Jahres wille der Männer, Frauen als gleichbe- stimmungskämpfe die Ablehnung des 1970. Er war damals schon 75-jährig und seit vier Jahren nicht mehr «Stapi». ETH-Bibliothek Zürich, Fotograf: Hans Gerber rechtigte Wesen anzusehen, also das Frauenstimmrechts sowohl bei Män- Patriarchat schweizerischer Prägung.» nern als auch Frauen. Weitere Argu- bestimmung. Offensichtlich besonders Hedi Lang (SP) gewählt. 1983 wurde Frau in den Schweizer Bundesrat ge- mente gegen das Frauenstimmrecht wirksam waren der Spruch «den sie in den Regierungsrat des Kantons wählt. 2003 waren Frauen das erste 3. Februar, 18.30 Uhr: Fackelzug durch waren «politische Unreife» der Frauen Frauen zuliebe – ein männliches Ja» Zürich gewählt – auch das eine Premi- Mal in der Mehrheit im Zürcher Re- die Innenstadt von Zürich. Organisiert und komplexe Materie. Die Befürwor- mit dem Blumenstrauss und die Euro- ere für eine Frau. Zweimal, 1989/90 gierungsrat: Regine Aeppli, Verena von der Frauenzentrale Zürich. An- terinnen und Befürworter argumen- pakarte mit dem schwarzen Fleck in und 1994/95, war sie Präsidentin des Diener, Dorothée Fierz und Rita Fuh- meldung bitte bis Montag, 27. Januar, tierten mit Schlagwörtern wie Gerech- der Mitte. Regierungsrates. 1995 trat sie nicht rer. 2018 wurden das erste Mal in der an: www.frauenzentrale-zh.ch, E-Mail: [email protected], Tel. 044 206 30 20. tigkeit, gleichen Pflichten und gleichen Als eine der ersten Frauen in den mehr zur Wahl an. 1984 wurde die Geschichte der Schweizer Regierung Besammlung bei der Frauenzentrale Zü- Rechten, Menschenrechten sowie Mit- Nationalrat wurde 1971 die Zürcherin Zürcherin Elisabeth Kopp als erste zwei Frauen gleichzeitig in den Bun- rich, Am Schanzengraben 29, 8002 Zürich 6 Lokalinfo Nr. 1/2 9. Januar 2020 ABSTIMMUNG Kampf ums Milliardenprojekt «Rosengarten» Die kantonale Abstimmung um das 1,1 Milliarden Fran- ken kostende Rosengarten- Projekt geht in die Schluss- phase. Noch bleibt gut ein Monat bis zum Termin.

Ein neuer Autotunnel mit drei Tunnel- portalen, zwei neue Tramlinien mit grossen Auswirkungen bis zum Milch- buck und dem Albisriederplatz. Kosten- punkt nach heutigem Stand: 1,1 Mil- liarden Franken. Dazu gehören wäh- rend gut zehn Jahren massive Umge- So sehen die Befürworter das Nachher am Wipkingerplatz. Bild: zvg. Die Gegner haben sich ebenfalls für den Wipkingerplatz entschieden. B: zvg. bungsarbeiten. Kein Wunder, sind die betroffenen Quartiere Wipkingen und sind. SP, GLP, Grüne, AL und die CVP bloss die Stärke der Parteien im Kan- bei den letzten Wahlen zusammen 52 Website der Gegner: www.westtangente- sowie die Kreise 4, 5 und sind gegen die Vorlage. Dafür sind FDP, ton, ginge das Projekt Rosengarten Prozent der Stimmen erreicht. Die Ab- plus.ch. Pro-Komitee «Ja zur Chance Ro- 11 gespalten, wie es auch die Parteien SVP, EDU und EVP. Betrachtet man bachab. Links-Grün sowie CVP haben stimmung ist am 9. Februar. (ls.) sengarten»: www.chance-rosengarten.ch FÜR DAS ROSENGARTEN-PROJEKT GEGEN DAS ROSENGARTEN-PROJEKT Wer versteht die Gegner Nein zu 1,1 Milliarden Franken des Rosengartentunnels? für den Rosengarten-Unsinn Macht die Kritik am Rosengarten- sion. Die Autos ver- Für 1,1 Milliarden Franken wird Bundesamt beurteilt tunnel überhaupt Sinn? Das Quartier schwinden nicht, lediglich eine Strecke von nur das Projekt als unge- wenn wir keinen Ro- nügend und kritisiert wird durch die schweizweit meist- sengartentunnel bau- 700 Meter Länge lärmberuhigt. Eine insbesondere das befahrene Strasse durchtrennt. en. Nein, im Gegen- riesige Dauerbaustelle über rund schlechte Kosten-Nut- Wir brauchen die Verkehrsachse und teil. Sie werden ein- ein Jahrzehnt belästigt und stört. zen-Verhältnis. fach weiterhin in lan- Ob jemals Bundesgeld eine neue Tramlinie über den Rosen- gen Kolonnen das Die Folgen für die Wohnquartiere für dieses Strassen- garten. Der Tunnel löst doch all Quartier zerschneiden sind nicht zumutbar. Zudem ausbau- Projekt flies- diese Probleme. Wieso wollen das und das ersehnte beurteilt das zuständige Bundesamt sen wird, ist somit Tram wird nicht zu realisieren sein. Wir dürfen völlig ungewiss. Gut möglich, dass die exorbi- die Gegner nicht einsehen? uns hier nicht von wenigen militanten Ver- das Projekt als ungenügend. tanten Kosten allein am Kanton Zürich hängen Severin Pflüger* kehrsideologen beirren lassen. Wipkingen hat Gabi Petri* bleiben. Trotzdem soll die Stimmbevölkerung eine Quartiersanierung verdient. Die Stadt jetzt die Verantwortung für dieses un- Jedes Projekt, ob gross oder klein, hat seine braucht die neue Tramverbindung. Den Autos Mehr Verkehr? Der Kanton plant einen gigan- ausgereifte Projekt mit sehr hohen Kosten Gegner – je grösser die Projekte, desto mehr schadet es nicht, wenn sie unterirdisch fahren. tischen Tunnel mitten in Zürich, mitten im übernehmen. Gegner. Das ist normal. Die Kritik sollte aber ir- Wohnquartier. Für 1,1 Milliarden Franken gendwie fassbar sein, sodass man das Projekt Weniger oder mehr Bäume? wird aber lediglich eine Strecke von gerade Mehr Klimaschaden? dank der Kritik verbessern kann. Oder aber die Krampfhaft suchen denn auch die Gegner nach einmal 700 Meter Länge beruhigt, die nachfol- Die projektierte Stadtautobahn widerspricht al- Gegner bringen selbst eine Alternative, die weniger plumpen Argumenten, doch es will ih- genden Strassen bleiben immer noch mit len klimapolitischen Zielen von Stadt und Kan- mindestens gleich gut ist. nen einfach nicht gelingen. Sie sprechen von gleich viel oder mehr ton Zürich zur Reduktion Die Gegner des Rosengartens tun aber we- den Bäumen, die für den Bau des Tunnels ge- Verkehr belastet. von CO2-Emissionen. Mit der noch. Es ist ihr Ziel, den Rosengarten so zu fällt werden müssen, den Häusern, die weichen Für die monumenta- «Die projektierte Stadtautobahn diesem Projekt werden belassen, wie er ist. Dabei ist der Rosengarten müssen, den tangierten Erholungsräumen, den len Tunnelportale am die Hitze und die Tro- ein grosses Ärgernis; eine Schneise, die das Tunnelportalen oder den verschobenen Tram- Rosengarten und am widerspricht allen klimapolitischen pennächte in der Stadt Quartier durchtrennt und die Lebensqualität inseln am Albisriederplatz. Das alles tun sie in Bucheggplatz werden Zielen von Stadt und Kanton Zürich Zürich noch einmal zu- Wipkingens beeinträchtigt. Wer selber über den der Hoffnung, dass das Stimmvolk nicht merkt, rücksichtslos Häuser ab- zur Reduktion von CO2-Emissionen. nehmen. Rosengarten fährt, den beschleicht regelmässig worum es eigentlich geht, und im Zweifel gegen gerissen, unverzichtbare Mit diesem Projekt werden die Hitze Deshalb lehnt der Ge- ein gewisses Unbehagen. Es ist höchste Zeit, das Projekt stimmt. Baumalleen gefällt, wert- meinderat der Stadt Zü- hier etwas zu unternehmen. Mit dem Rosengar- Was uns aber interessieren sollte, sind die volle Parkanlagen und und die Tropennächte in der Stadt rich dieses klimaschädli- tentunnel verschwindet der motorisierte Durch- zusätzlichen Bäume, die mit dem Tunnel ge- Grünräume verkleinert – Zürich noch einmal zunehmen.» che Projekt ab. gangsverkehr aus dem Quartier. Das Quartier pflanzt werden können, wie viele Wohnungen ein Stück Stadt zerstört. Auch der Zürcher Stadt- kann wieder zusammenwachsen und es gibt von Verkehrsemissionen befreit werden, wie viel Eine riesige Dauerbau- rat schreibt: «Der Tunnel Platz für breite Trottoirs, Velostreifen, Bäume schöner Wipkingen wird und wie viele neue Ver- stelle über rund ein bringt trotz hohen Inves- und – ganz entscheidend – für ein Tram, wel- kehrsbeziehungen es am Albisriederplatz geben Jahrzehnt belästigt und stört. Die Folgen für die titionskosten (...) keinen nennenswerten Mehr- ches das Limmattal mit Zürich Nord verbindet. wird. Ich bin überzeugt, dass in jeder Hinsicht, Wohnquartiere sind nicht zumutbar. wert zur Erreichung der Klimaziele, da die Eine Ablehnung des Rosengartentunnels ob Bäume, Wohnqualität, Erholungsräume oder Menge des motorisierten Individualverkehrs kann daher nur ideologisch und sicher nicht ra- verfügbare Tramlinien, der Rosengartentunnel Steuergeld verlochen? nicht abnimmt.» tional begründet sein. Es geht den Gegnern für uns alle etwas Positives bringt. Der Zürcher Regierungsrat spekuliert damit, wohl darum, keinen Franken in Infrastruktur *Severin Pflüger ist Gemeinderat, Präsident der FDP dass sich der Bund finanziell am Rosengarten- *Gabi Petri ist Kantonsrätin der Grünen und Co-Leite- für Autos zu investieren. Doch das ist eine Illu- Stadt Zürich und im Vorstand der ACS Sektion Zürich. projekt beteiligen wird. Doch das zuständige rin der Sektion Zürich des Verkehrsclubs der Schweiz.

ANZEIGEN POESIE IN MUSICA CANZONI DAL MEZZOGIORNO LIEDER AUS ITALIENS SÜDEN

TODOSBAND Ging auf die Strasse: Carmen Walker Späh, hier zu- Die Gegner wiesen mit ihrer Aktion auf die hohen sammen mit Kantonsrat Christian Müller (FDP). Kosten für 700 Meter Tunnel statt Strasse hin. Fotos: ls. Voce e clarinetto Michele Croce Jede Woche Piano Giuseppe Iasiello Contrabbasso Roland Christen gut Fisarmonica Curdin Janett Befürworter und Gegner machen mobil Percussioni Maurizio Grillo «Wir brachten mehr Leute auf die der Hand, entlang der Rosengarten- ten, setzten mehr auf Symbolik. Akti- informiert. VOLKSHAUS ZÜRICH Strasse als die Gegner», freute sich Re- strasse, um für den 1,1-Milliarden-Kre- visten von umverkehR verlochten kürz- BLAUER SAAL gierungsrätin Carmen Walker Späh dit zu demonstrieren. Die Gegner, die lich goldene Münzen. Sie verkleideten SA, 18. JANUAR 2020, 19.30 Uhr (FDP). Sie schritt am Montagabend mit im März 2019 einen ähnlichen Anlass sich mit Kartonmasken als Politiker, www.lokalinfo.ch www.todosband.ch gut 50 Leuten, alle gelbe Lampions in mit gegen 200 Teilnehmern organisier- darunter – Carmen Walker Späh. (ls.) AKTUELL Zürich West/Zürich 2 Nr. 1/2 9. Januar 2020 7 Regisseur Samir: Von Bagdad in den Kreis 4 Der Zürcher Regisseur Samir kaufen konnte.» Auch das Milieu war feierte kürzlich die Premiere zu dieser Zeit stark im Kreis 4 veror- tet. «Man kannte damals die Prostitu- seines neuen Films «Bagh- ierten alle persönlich», so Samir. Die- dad in My Shadow». Doch ses Flair zeigt sich auch in seinem nicht nur seine Heimatstadt Film «Filou» aus dem Jahr 1987. Die Komödie zeigt das Leben des jungen am Tigris, sondern auch Italieners Massimo, der zusammen den «Chreis Cheib» kennt mit einer Prostituierten in einer WG an der Filmemacher wie kaum der wohnt und sich durchs Leben schlängelt. ein anderer. Weniger Diversität Laura Hohler Doch so wie damals in «Filou» ist der Kreis 4 schon lange nicht mehr. Seit Samirs Thriller «Baghdad in My Sha- Anfang der 90er-Jahre hat sich das dow», der das Leben irakischer Mi- Stadtquartier stark verändert – die granten in London thematisiert, läuft Gentrifizierung hat auch vor dem derzeit in Schweizer Kinos. Vorpre- Kreis 4 nicht halt gemacht. In den miere feierte der Film im Kulturhaus Genossenschaftswohnungen, in Kosmos. In Anwesenheit zahlreicher denen früher die Arbeiter wohnten, geladener Gäste sowie der Hauptdar- leben heute viele «Hipsterfamilien» stellerin Zahraa Ghandour stellte der und Kulturschaffende. Da die meisten Filmemacher sein Werk vor. Dass der Fabrikgebäude umfunktioniert wur- Film in jenem Kino laufen würde, an den, sahen sich die Arbeiter gezwun- dem es Ende Juni zum grossen Eklat gen wegzuziehen. Samir gefällt das kam, störte den Regisseur jedoch zwar nicht – er betrachtet dies als ei- nicht. «Ich habe eine Anerkennung nen Prozess, der sich nicht aufhalten als Filmemacher erhalten und war lässt – doch er bedauert es auch nicht als Kinobesitzer dort», so Sa- nicht. «Ich bin kein Nostalgiker», so mir. Auch über mögliche unangeneh- der Regisseur. «Wir Aktivisten der al- me Begegnungen machte er sich kei- ternativen Szene sind Teil dieser ne Sorgen. «Diejenigen, die ich nicht Gentrifizierung und sollten uns selbst sehen wollte, sind auch nicht gekom- Samir in seiner Filmproduktionsfirma Dschoint Venture im Herzen des Langstrassenquartiers. Fotos: Laura Hohler an der Nase nehmen.» Der dörfliche men. Ausserdem war ich von Men- Charakter, den das heutige Party- schen umgeben, die den Film schau- quartier damals hatte, habe auch en wollten und meine Arbeit gut fin- Nachteile gehabt. «Es konnte unan- den.» Wie es mit dem Kulturhaus genehm sein, wenn jeder einen kann- weitergehe, sei aber noch ungewiss. te und einem reinreden wollte.» «Es ist alles noch offen, das letzte Obwohl der Kreis 4 heutzutage Wort ist noch nicht gesprochen», sagt multikultureller sei, habe man da- Samir. mals mehr Diversität gehabt. «Vieles ist heute ähnlicher geworden. Die Vom Arbeiterviertel hippen Coffeeshops oder die Türken- zum Hipsterquartier läden gleichen einander sehr stark», Auch wenn Bagdad in seinen Filmen so Samir. Natürlich sei es aber auch immer wieder eine wichtige Rolle schön, wenn man an jeder Ecke ei- spielt, bezeichnet Samir den Kreis 4 nen Kaffee trinken könne. «Früher als seine Heimat. Gut 25 Jahre seines wäre das undenkbar gewesen, alles Lebens, von Mitte der 70er-Jahre bis war viel kleinteiliger.» Ende 90er-Jahre, habe er dort ver- Auch wenn der Regisseur heute bracht. «Es gibt kaum eine Strasse, «Baghdad in My Shadow» zeigt das Leben irakischer Migranten in London. Rechts die Vorpremiere im Kosmos. nicht mehr im Kreis 4 wohnt, ist er an der ich nicht gewohnt habe.» Ins- fast täglich dort – seine Filmprodukti- gesamt hat der Filmemacher in rund Lehre bei Orell Füssli machte, gab es seine Schwester dort wohnte. In den «Der Kreis 4 war damals ein reines onsfirma Dschoint Venture befindet einem Dutzend verschiedenen Wohn- sonst kaum WGs in Zürich. Alles fand Stadtkreisen Kreisen 4 und 5 wohn- Italo-Quartier», erzählt Samir. «Man sich im Herzen des Langstrassen- gemeinschaften gewohnt und seine hier statt.» In den 70er-Jahren ging ten damals hauptsächlich Arbeiter, konnte aus seiner WG purzeln und quartiers. gesamte Jugendzeit im Aussersihl- er auch in den besetzten Häusern an die in den Fabriken angestellt waren, nebenan war der Italoladen, bei dem Quartier verbracht. «Als ich meine der Hellmutstrasse ein und aus, da und italienische Migrantenfamilien. man einzelne Mortadellastückchen www.dschointventschr.ch Rentnerin angefahren Adliswil: Podiumsdiskussion über die Bodeninitiative Am Sonntag fuhr in Adliswil eine 58- jährige Lenkerin auf der Albisstrasse Die Befürworter der Initiative «Boden SP) wird die Positionen der Initiative über 100 Quadratmeter gross sind. nalrätin, SP) über das Für und Wider Richtung Albispass und kollidierte auf behalten – Adliswil nachhaltig gestal- vertreten, während Gabriel Mäder Der Stadtrat will hingegen einen ge- des Baurechts informieren und sich Höhe der Finsterrütistrasse mit einer ten» führen heute Donnerstag unter (Kantonsrat, GLP) den Gegenvor- wissen Handlungsspielraum in der Fragen des Publikums stellen. Die öf- 67-jährigen Fussgängerin, die den dem Titel «Land verkaufen oder im schlag des Stadtrates verteidigen Bodenpolitik behalten. fentliche Veranstaltung beginnt um Fussgängerstreifen überquerte. Die Baurecht abgeben – was ist besser wird. Die Initiative will den Verkauf Neben dem Schlagabtausch zwi- 19 Uhr im Haus Brugg am Bahnhof- Rentnerin zog sich gemäss Polizei un- für Adliswil?» eine Podiumsdiskus- von Grundstücken verbieten, die sich schen den beiden Adliswiler Politi- platz 5 in Adliswil. Im Anschluss bestimmte Verletzungen zu. (red.) sion durch. Davide Loss (Kantonsrat, im Eigentum der Stadt befinden und kern wird Jacqueline Badran (Natio- wird ein Apéro offeriert. (red.)

ANZEIGEN 8 Zürich West/Zürich 2 Nr. 1/2 9. Januar 2020 VERMISCHTES

ZEITLUPE Wähentage in der Enge Nachfesttags- dergleichen. Ich wundere mich; ha- helfen im Niger ben die Leute noch nicht genug von Stimmungen der Einkaufshektik? Schnell wird mir Am Freitag, 10. Januar, ist es so weit: kommt dem Brot-für-alle/Heks-Pro- klar: Es gibt viele Gründe, jetzt die Von 11.45 bis 13 Uhr sind die Wähen jekt «Saat pflegen im Niger» zugute. Peter Meier Geschäfte zu stürmen. Man löst Ge- im reformierten Kirchgemeindehaus Kleinbäuerinnen und -bauern lernen, schenkgutscheine ein oder tauscht an der Bederstrasse 25 zu geniessen lokales Hirse- und Bohnensaatgut zu Die Christbäume stehen wieder zur die hässliche Früchteschale von den – im Saal und in guter Tischgemein- verbessern, Wasser und Biodünger Abfuhr am Strassenrand, da und dort Schwiegereltern um. Zudem hat, pas- schaft mit Kaffee oder auch über die effizienter einzusetzen und aus dem hängt noch ein Silberfaden dran und send zum Januarloch, überall der Gasse. Das salzige Sortiment umfasst Neem-Baum ein natürliches Schäd- zeugt von vergangener Pracht. Sie er- Ausverkauf Einzug gehalten; knall- Käse-, Pizza-, Spinat- und Lauchwä- lingsbekämpfungsmittel herzustellen. innern an abgeschminkte Varieté- rote Riesenplakate mit Prozent-Anga- hen, das süsse Kirschen-, Zwetsch- Damit sind sie besser gewappnet, künstlerinnen nach der Vorstellung. ben haben die Festtagsdekorationen gen-, Aprikosen-, Rhabarber-, Apfel- den schlimmen Folgen der Klimaer- Daneben Berge von Altkarton, Über- verdrängt. und Nidelwähen. 35 Wähen sind je- hitzung zu wehren und einen grösse- reste der Geschenkeschlacht an Hei- Auch das Fitnessstudio ist über- den Freitag vom 10. Januar bis zum ren Ertrag zu erwirtschaften. (e.) ligabend. Und die vielen leeren Wein- füllt. Besucher, die man dort noch nie 27. März servierbereit. Das Wähen- Wähentage vom 10. Januar bis 27. März flaschen im Keller warten auf ihre gesehen hat, mühen sich etwas unge- team freut sich, neue Gäste und jeden Freitag 11.45 bis 13 Uhr, reformier- diskrete Entsorgung. Nach den Völle- lenk an den Geräten ab. Die Stamm- Stammgäste zu bewirten. Der Erlös tes Kirchgemeindehaus, Bederstrasse 25. reien und dem Silvesterrausch macht kunden nehmen es gelassen, im Wis- sich Nüchternheit breit, der Alltag Peter Meier. Foto: Marcel Rapold sen, dass der Spuk bald ein Ende ha- triumphiert über die Festtage, hu- ben wird und diese Bemühungen auf morlos und gelassen – mit der abso- geschafft hat, ins Fenster einzustei- dem Friedhof der guten Vorsätze be- Leimbacher Konzerte: CD-Taufe luten Gewissheit, dass er uns immer gen. Er wird es nächstes Jahr wieder graben werden. schneller als erwartet einholen wird. versuchen, wohl mit gleichem Erfolg. Was wird uns das neue Jahr brin- Es ist quasi ein verspätetes Neujahrs- freuen sich, dass das Trio mit der Die Lichterketten, Eisbären und Was für ein Job. gen? Hoffentlich Gesundheit und Zu- konzert: Das Trio Fontane tauft am Veröffentlichung und Vorstellung sei- Rentiere mit ihren Schlitten sind aus «Es guets Nöis!», schmettert mir friedenheit, aber auch mehr Einsicht Sonntag seine CD. Andrea Wiesli ent- ner neuesten CD bis zu diesem etwas den Vorgärten verschwunden und ein Bekannter entgegen. Es müsste und Rücksicht – ein Wunsch vor deckte fast vergessene Klaviertrios verspäteten Neujahrskonzert in wandern für ein Jahr wieder in ihre gesetzlich ein Tag festgelegt werden, allem an die Mächtigen der Welt. In von Hermann Goetz und Hans Huber zugewartet hat. Die Prä- Verpackungen. Man müsste sich mal nach welchem dieser Wunsch ge- diesem Sinne halt noch ein letztes unter den Schätzen der Zentralbiblio- sentation ist mit einem reichhaltigen den Scherz erlauben, sie im Hoch- büsst wird. Mal: uns allen «es guets Nöis»! Möge thek Zürich. Vom Trio Fontane wur- Apéro im kleinen Saal des reformier- sommer auszupacken – die würden Wer sich in die Innenstadt begibt, es etwas nützen. den diese Juwelen Anfang 2019 mit ten Kirchenzentrums verbunden. (e.) sich wundern! Der Nachbar entfernt um endlich wieder einmal in Ruhe grossem Zuspruch aufgeführt und im Trio Fontane, Konzert mit CD-Taufe. den Samichlaus von der Fassade, der einkaufen zu können, wird ent- Peter Meier ist seit über 30 Jahren Wahl- Juli auf CD aufgenommen. Die Orga- Sonntag, 12. Januar, 17 Uhr. Reformierte es über die ganze Adventszeit nicht täuscht. Es herrscht ein Gewusel son- Adliswiler. nisatoren der Leimbacher Konzerte Kirche Leimbach, Wegackerstrasse 42.

Eucerin Hyaluron-Filler

Möchten Sie gern ein schönes Kompliment für Ihr Aussehen bekommen? Probieren Sie Eucerin Hyaluron-Filler zur Glättung von Falten und Vorbeugung vorzeitiger Hautalterung. Profitieren Sie im Januar 2020 von 20% Rabatt!

albis-apotheke gmbh, albisriederstrasse 330, 8047 zürich, tel. 044 492 13 10 JAHRESRÜCKBLICK Lokalinfo Nr. 1/2 9. Januar 2020 9 DDaass JJaahhrr 22001199 iinn ZZüürriicchh MMeennsscchheenn,, GGeesscchhiicchhtteenn,, SScchhllaaggzzeeiilleenn

Foto: ls. Foto: mw.

Frauenstreik: Am 14. Juni 2019 gingen über eine halbe Million Frauen auf Limmattalbahn ist gebaut und eröffnet: Seit An- weihungsfeier Regierungspräsidentin Carmen Walker die Strasse, so auch in Zürich. Sie demonstrierten für eine bessere Vereinbar- fang September fährt das Tram 2 bis nach Schlieren. Späh und Stadtpräsidentin Corine Mauch. Nun hat der keit von Arbeit und Familie, gegen sexuelle Belästigung und die gleichwerti- Der erste Teil der Limmattalbahn ist somit in Betrieb. Bau der zweiten Etappe begonnen, die in der Stadt ge Vertretung von Frauen in der Politik. So seien die Anliegen der Gleichstel- Sie verbindet jene Gebiete besser, in denen die Zürich vom Farbhof bis zur Endhaltestelle am Bahnhof lung legitimiert, so Zita Küng gegenüber der Lokalinfo. (moa.) stärkste Entwicklung stattfindet, sagten an der Ein- führt. (ho.)

Fotos: ho. Foto: Archiv Züriberg

Swiss-Life-Arena für den ZSC: Im Sommer 2022 soll stetten gibt die Stadt Zürich ein Darlehen von 120 Post-Drohne: Die Idee, Blutproben vom Spital ins Labor via Luftweg zu der erste Puck in der Swiss-Life-Arena gespielt Millionen Franken, Stadler-Rail-Chef Peter Spuhler, transportieren, ist bestechend: Denn gerade in diesem Bereich zählt der werden. Seit 35 Jahren habe er den Traum von einem ZSC-Präsident Frey und Swiss Life zahlen je 12 Millio- Faktor Zeit. Die Schweizerische Post ist bei der Entwicklung und dem eigenen Stadion, sagte ZSC-Präsident Walter Frey (auf nen. Das Stadion wird Platz für 12 000 Fans bieten Einsatz von Drohnen für die Logistik an vorderster Front dabei. Und sie dem Foto mit Sohn Lorenz) am Spatenstich Anfang und eine Trainingshalle mit 300 Plätzen sowie ein zahlt dafür Lehrgeld. Die Drohne der Firma Matternet stürzte einmal in März. Für den 169-Millionen-Bau beim Bahnhof Alt- Restaurant und Büros umfassen. (ho.) den See, einmal in einen Wald am Zürichberg ab. (ajm.)

Foto: zvg.

Schiessplätze: Es gibt weniger Schützen als früher, zudem müssen die Kugelfänge aller Schiessanlagen bis Ende 2020 saniert werden. Das hat Folgen für die vier Schiessplätze in der Stadt. Zwar werden die zwei, die sich in Privatbesitz befinden (Albisgütli und Höngg), saniert und weiter- hin finanziell von der Stadt unterstützt. Die 300-Meter-Anlage in der Foto: pw. Probstei aber wird auf Ende 2020 geschlossen. Und die zweite städtische Anlage auf dem Hasenrain vermietet die Stadt der Schützengesellschaft In Zürich auf hoher See: Das Schweizer Team Black mit Teams wie Alinghi. Letztes Jahr war der Katama- Züri 9. Sie übernimmt die Sanierung des Kugelfangs und finanziert den Star Sailing nahm 2019 zum ersten Mal an der Great ran «Black Star» aber für kurze Zeit zu Promo-Zwe- Unterhalt der Anlage selbst. (ho.) Cup 32 Racing Tour teil. Dort messen sich die Segler cken auf dem Zürichsee unterwegs. (pw.) 1 0 Lokalinfo Nr. 1/2 9. Januar 2020 JAHRESRÜCKBLICK

Foto: pm.

Franklinturm: Nach dem Andreas- im Oktober. Zwar sind erst zwei turm bauen die SBB direkt am Stockwerke vermietet, die SBB sind Bahnhof Oerlikon ein neues Hoch- aber zuversichtlich, einen Anker- haus, den 80 Meter hohen Frank- mieter zu finden. Der Bau kostet Foto: zvg. linturm. Der Spatenstich erfolgte rund 96 Millionen Franken. (kst.) Samariter in Höngg: Mit einer Ausstellung im Orts- terkurs in Höngg durchgeführt wurde. Am 12. März museum und einer öffentlichen Übung feierte der Sa- 1894 fand die Gründungsversammlung mit 32 aktiven mariterverein Höngg letztes Jahr das 125-Jahr-Jubi- und 10 passiven Mitgliedern statt. Dank einer gross- läum. Sein Ursprung reicht ins Jahr 1888 zurück, als zügigen Spende eines Wipkingers betrug das Startka- der Samariterbund mit 14 Samaritervereinen gegrün- pital 24.10 Franken. Um zu Geld für das Material zu det wurde. Einige Höngger, die damals regelmässig kommen, machte man eine Sammlung. Stolze 450 zusammenkamen, um Angelegenheiten der Gemeinde Franken kamen dabei zusammen. So konnte 1895 der zu besprechen, veranlassten, dass ein erster Samari- erste Samariterposten eröffnet werden. (kst.)

Foto: Archiv

Jakob «Köbi» Kuhn verstorben: Am 26. November ist Köbi Kuhn ge- storben. Er war einer der besten Fussballer, den die Schweiz je hatte. Zwei Monate hat Köbi Kuhn bei GC gespielt, den ganzen Rest seiner Karriere Foto: kst. aber beim FCZ. Mit diesem Club wurde er zwischen 1962 und 1977 sechs- mal Schweizer Meister, fünfmal gewann er mit dem FCZ den Schweizer Fröhliche Fasnacht: Zur Fasnachtszeit organisieren verschiedene Institutionen wie Gemeinschaftszentren, Cup. Kuhn war ein exzellenter Mittelfeldspieler und während seiner 63 Kirchen oder Pfadis Fasnachtsfeiern und Umzüge für Kinder. Hier ein Rückblick auf die Kinderfasnacht im GZ Länderspiele für die Schweiz war er stets ein Leistungsträger. Auch als Buchegg, bei der es eine gewaltige Konfetti-Schlacht gab. Viele Kinder kauerten auf dem Boden, um die ver- Trainer des Nationalteams wirkte der überall beliebte Köbi Kuhn. Von streuten Konfetti wieder einzusammeln und erneut in die Luft werfen zu können. Dann zogen die frisch ge- 2001 bis 2008 führte er das Team an die EM und an die WM. (ajm.) schminkten Clowns, Krokodile, Giraffen, Piraten und Prinzessinnen durchs Quartier. (kst.)

Foto: ch. Foto: kst.

Parkplatzabbau in Höngg: Die Stadt wollte an der Seganti- berg und IG Segantinistrasse organisierten und gegen diesen Heinz Schatt: Mit einem Glanzresultat von 103 Stim- nistrasse 87 von 181 Parkplätzen und Am Kettberg gleich alle massiven Abbau kämpften. 140 Einwendungen der Anwohne- men wurde Heinz Schatt im Mai zum höchsten Zür- 16 Parkplätze aufheben. Doch sie hat nicht mit dem Wider- rinnen und Anwohner kamen zusammen. Das Resultat: In der cher gewählt. Seine Vorsätze: Die Redezeiten im Ge- stand der kämpferischen Hönggerinnen und Höngger gerech- Segantinistrasse wurden nur 49 statt 103 Parkplätze und am meinderat zu beschränken und dafür zu sorgen, dass net, die sich in den beiden Interessengemeinschaften IG Kett- Kettberg 14 statt 16 gestrichen. (kst.) Minderheitenmotionen nicht völlig untergehen. (kst.) JAHRESRÜCKBLICK Lokalinfo Nr. 1/2 9. Januar 2020 1 1

Fotos: Archiv

Neuwahlen: Heuer war ein Wahljahr auf kantonaler und Bundesebene. In den Zürcher Regierungsrat wurden bereits im Frühling Natalie Rickli (SVP, unten, rechts) und Martin Neukom (Grüne, unten, links) neu in die Kantonsregierung gewählt. Die Bisherigen wurden alle bestätigt. Für die beiden Zürcher Sitze im Ständerat kandidierten drei Frauen und zwei Männer. Wiedergewählt wurde bereits im ersten Wahlgang Daniel Jo- sitsch (SP, oben, zweiter von rechts), im zweiten Wahlgang dann auch Peter Noser (FDP, oben, rechts). (ajm.)

Visualisierung und Foto: zvg

Neue Schulhäuser: Im vergangenen Jahr konnten die drei neuen Schulhäuser Schauenberg, Schütze und Pfingstweid bezogen werden. Zudem bewilligten die Stimmberechtigten den Bau der neuen Schulhäuser Allmend und Freilager (oben). Neu geplant werden die Schulhäuser , Leutschenbach und Im Isen- grind. Ferner sind zahlreiche Erweiterungen und Sa- nierungen von Schulhäusern vorgesehen. Ende No- vember kam es in dem erst 2016 neu bezogenen Pri- marschulhaus Blumenfeld zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung (Foto rechts). Das obere Stockwerk wird bis zirka Februar nicht benutzbar sein. (pm.)

Foto: lit.

Bruno Ganz: Der Zürcher Schau- spieler Bruno Ganz ist im Februar Foto: ajm. einem Krebsleiden erlegen. Bruno Ganz zählt zu den berühmtesten Urs Fehr starb überraschend: Schweizer Schauspieler. Seine Kar- SVP-Gemeinderat Urs Fehr war kein riere hatte als Bühnenschauspieler Mann der leisen Töne: Wenn ihm begonnen, doch weltbekannt wur- etwas zuwiderlief, sagte er das de Ganz durch seine Filmrollen in deutsch und deutlich. Urs Fehr «Himmel über Berlin» und seine wurde 52 Jahre alt. Er wirkte unter Foto: Swiss Ski/zvg. Darstellung von Adolf Hitler in anderem engagiert als Präsident «Der Untergang». «Die Welt» be- des Gewerbevereins Zürich-Ost und Freestyle-Weltmeisterin: Es war eine Sensation an Team-Event. Und mittendrin war die Wollishoferin zeichnete Ganz als «den letzten als Präsident der SVP-Kreispartei 7 der Freestyle-Weltmeisterschaft in den USA. Die Carol Bouvard (vorne). Sie jubelte mit Nicolas Gygax, Grossschauspieler deutscher Spra- und 8. (ajm.) Schweizer Skiakrobaten holten Gold beim Mixed- Cheftrainer Michel Roth und Noé Roth (v. l.). (pw.) che.» (ajm.)

Computerbild: zvg.

ZKB-Seilbahn über den Zürichsee: Zum 150-Jahr-Jubiläum der Zürcher Kantonalbank sollte die «ZüriBahn» gebaut werden. Doch der Widerstand aus den betroffenen Stadtquartieren Enge, Wollishofen und Riesbach Visualisierung: Archiv Züriberg durch den VCS, die Stiftung Helvetia nostra und die Stiftung Land- schaftsschutz Schweiz war gross. Mitte Dezember entschied das kanto- Universitätsspital: In den kommenden Jahren ste- Nutzfläche zur Verfügung. Deshalb wird der Standort nale Baurekursgericht, den kantonalen Gestaltungsplan als nichtig zu er- hen im Universitätsspital Zürich (USZ) bauliche Ver- USZ Flughafen 2020 eröffnet und auch das Generatio- klären. Innert 30 Tagen könnten nun die unterlegenen Parteien, die ZKB änderungen an. Wegen Rückbauten und Vorberei- nenprojekt Berthold schafft ab 2025 die benötigten mit ihrer «ZüriBahn»-AG sowie die kantonale Baudirektion den Entscheid tungsarbeiten für die Neubauten (Bild) steht weniger Flächen. (zb.) des Baurekursgerichts vor dem Verwaltungsgericht anfechten. (zb.) 1 2 Zürich West/Zürich 2 Nr. 1/2 9. Januar 2020 AKTUELL Toby Meyer singt von der Suche nach Freiheit Durch ein Buch fliegen

Toby Meyer ist mit über 300 Konzer- Ups und Downs und wie er Zugang seine Berufung und seinen Traum. Mit einer App durch ein dreidimensio- Der Anlass mit Kurzreferaten von Bet- ten auf seiner Tour 2017–2020 einer zu Gott und Sinn und Freiheit gefun- Die Zuhörer erwarten berührende, nales Buch fliegen: Das ermöglichen tina Spoerri (Kulturjournalistin), Nina der live-aktivsten Sänger/Liederma- den hat. Toby Meyer nimmt sein Pu- persönliche und authentische Texte Marc Lee und Markus Kirchhofer bei Roehrs (Galerie Roehrs & Boetsch) cher in der Schweiz. Morgen Freitag blikum mit auf eine Reise durch seine sowie tiefgründige und ermutigende der Premiere zu «Mehr und weniger». und Martin Schuck (Projektleiter Ar- tritt er in der katholischen Kirche St. Geschichte mit Gott: Er fühlte sich Songs. (e.) Sie bringen Medienkunst, Lyrik, Fak- tenschutz bei BirdLife) und einem Po- Felix und Regula auf. Er erzählt und schuldig, dass er lebt, da er unge- ten zur Bevölkerungsentwicklung und dium beginnt Mittwoch, 15. Januar, Freitag, 10. Januar, 19.30 Uhr, katholische singt von seinem Leben auf der Su- plant und unerwünscht geboren wur- Kirche St. Felix und Regula, Hardstrasse zu ausgestorbenen Tieren in einem um 19 Uhr im «Sphères» an der che nach Glück und Freiheit, über de. Er spürte den Ruf Gottes. Er lebte 76. Eintritt frei, Kollekte. interdisziplinären Projekt zusammen. Hardturmstrasse 66. (e.)

ANZEIGEN

Ihre Meinung ist uns wichtig! Einladung zum Beteiligungsprozess Projekt Ensemble Öffentliche Veranstaltung am 29. Januar und 21. März 2020 in der Limmat Hall, Hardturmstrasse 122, Zürich Das heute brachliegende Hardturm-Areal liegt im Westen des Kreises 5, im Quartier Zürich-West und nahe der Limmat. Mit dem Projekt Ensemble sollen dort nicht nur ein neues Fussballstadion entstehen, sondern auch Wohn- und Gewerberäumlichkeiten für mehr als 1500 Menschen. Die privaten Investoren und die Stadt Zürich streben eine künftige Nutzung an, die dem Umfeld und dem Quartier gerecht wird und eine Nach- barschaft von hoher Lebensqualität ermöglicht. Nach der Verabschiedung des Gesamtprojektes im November 2018 durch die Stadtzürcher Bevölkerung und der parlamentarischen Billigung des Gestaltungsplans im Oktober 2019 sind die zentralen Eckpunkte des Projektes gesetzt. Nun geht es darum, die Art der Nutzung von Erdgeschoss- und Freiflächen zu definieren. Innerhalb eines öffentlichen Beteiligungsprozesses sollen Sie sich als Bewohnerin/Bewohner des Quartiers in diese Detailplanung einbringen können. Artikulieren Sie Ihre Bedürfnisse und Vorstellungen zur Gestaltung des Aussenraums und zur Nutzung der Erdgeschoss-Flächen. Was braucht das Quartier, wie sollen die Freiräume genutzt werden, wie kann eine möglichst hohe ökologische und gestalterische Qualität erzielt werden? Das Beteiligungsverfahren umfasst zwei Phasen. Am 29. Januar sammeln wir Ideen und Vorstellungen. Am 21. März werden die Resultate gemeinsam mit den Teilnehmenden verdichtet und Ziele und Erwartungen formuliert. Diese Ergebnisse werden im Nachgang zuhanden der Bauherrschaft aufbereitet und bilden für die weitere Planung eine wichtige Grundlage. Das Projektteam Ensemble lädt Sie herzlich ein, mitzuwirken. Für beide Anlässe müssen Sie sich nicht anmelden. Daten: Mittwoch, 29. Januar 2020, 18.30–22.00 Uhr und Samstag, 21. März 2020, 14.00–18.00 Uhr Ort: Limmat Hall, Hardturmstrasse 122, 8005 Zürich

Rheumapraxis Ihre Zeitung Dr. med. Reto A. Frey Albisriederplatz 3 als 8003 Zürich Online-Version www.rheuma-arzt.ch Das Praxisteam wünscht Ihnen ein glückliches www.lokalinfo.ch neues Jahr. VERMISCHTES Zürich West/Zürich 2 Nr. 1/2 9. Januar 2020 1 3 Erstes Prima-Festival «Neue» Könige der Zunft zu den Drei startet im Theater Purpur Königen waren unterwegs in der Stadt Vom 10. Januar bis 5. Februar ver- Stille, hin zum Selbst, zum Hinhören, anstalten sieben Theaterhäuser in zum Aufhören, zum Lauschen und Jeweils nach elf Jahren der Schweiz und in Liechtenstein das Horchen. schickt die Zunft zu den allererste Prima-Festival. Purpur Bei «Holzklopfen» untersuchen Drei Königen am 6. Januar zeigt mit «Klank» eine Uraufführung ein Puppenspieler und ein Perkussio- aus der Schweiz und mit «Holzklop- nist die vielfältigen Möglichkeiten von «neue» Könige auf die Tour fen» einen Klassiker aus Deutsch- Holz. Sie erschaffen Figuren und Le- zu Kindern und älteren Men- land, beides für Kinder ab 2 Jahren. bewesen, Situationen und Episoden schen. Im Bahnhof Enge Zur Festivaleröffnung begrüsst das und nehmen kleine und grosse Zu- Prima-Team am Freitag, 10. Januar, schauende mit auf eine klangvolle wurden diejenigen, die eine um 16 Uhr nach der Premiere von und bilderreiche Entdeckungsreise in Figur im Kuchen hatten, von «Klang» im Theater Purpur an der die Welt von Holz. (red.) den Majestäten Kaspar, Grütlistrasse 36. Wie klingt Stein, wie tönt Holz, Melchior und Balthasar Laub oder Tannenzapfen und wie Klank: Fr, 10. Jan., 15 Uhr, Sa, 11. Jan., 15 persönlich gekrönt. Knäckebrot? «Klank» bietet eine Uhr, So, 12. Jan., 11 Uhr, Mo, 13. Jan., 10 Uhr. Holzklopfen: Mi, 15. Jan., 15 Uhr, Sa, Klangreise, die die Ohren weckt, 18. Jan., 10 und 15 Uhr. Theater Purpur, Pia Meier überrascht und verblüfft, führt in die Grütlistrasse 36. www.theater-purpur.ch Der Besuch der drei Könige im Bahn- hof Enge am 6. Januar abends ist be- reits zur Tradition geworden. Zahl- Nach Verkehrsunfall Kreis 9: Fahrzeuge in reiche Menschen erwarteten die Kö- im Kreis 2 geflüchtet Tiefgarage beschädigt nige der Zunft zu den Drei Königen und genossen Königskuchen, Punsch Um 0.30 Uhr meldete am Montag- Unbekannte haben am Donnerstag, und Glühwein. Insgesamt wurden an Die drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar verteilten Königskuchen morgen ein Anwohner, dass in der 2. Januar, in einer Tiefgarage an der diesem Ort 120 Stück Königskuchen und krönten die Glücklichen, die eine Figur im Kuchen fanden. Foto: pm. Wegackerstrasse ein Auto in ein par- Badenerstrasse bei mehreren Fahr- verspeist. Im Mittelpunkt des Anlas- kiertes Fahrzeug gefahren sei und zeugen Reifen beschädigt. Die Stadt- ses standen aber das Gespräch mit figur im Kuchen fanden. Die Freude haben. Schliesslich sollte kein Kind sich vom Unfallort entfernt habe. Pa- polizei Zürich sucht Zeugen. den Königen, Zunftkameraden und aller war gross. «Es wurde bemän- enttäuscht sein. trouillen der Stadtpolizei fanden das Ein Mieter eines Garagenpark- die gegenseitigen Glückwünsche fürs gelt, dass die Könige zu wenig auf die Fahrzeug, einen schwarzen Ford platzes an der Badenerstrasse 865 neue Jahr. Der Anlass wird seit ein Leute, das heisst vor allem Kinder Halt der Drei Könige in Zürich Scorpio, unweit des Unfallortes, auf meldete, dass in der Sammelgarage paar Jahren von der Zunft zu den zugehen», betonte ein König. «Das Zum Jahresauftakt und zum Begehen einem Parkfeld an der Wegacker- mehrere Fahrzeuge beschädigt wor- Drei Königen organisiert. wollen wir nun ändern.» Dies war des Fests ihrer Namenspatrone trifft strasse, verlassen vor. Gemäss ersten den seien. Abklärungen vor Ort zeig- Dieses Jahr standen drei «neue» auch eine gute Gelegenheit für die sich die Zunft zu den Drei Königen Erkenntnissen, so die Stadtpolizei, ten, so die Stadtpolizei Zürich, dass Könige im vollen Ornat im Bahnhof Begleitpersonen, die neu gekrönten seit 2016 am 6. Januar im Rondell flüchteten mehrere Personen aus bei sieben Fahrzeugen einer oder Enge. «König bleibt man jeweils für Könige mit den drei Königen zu foto- des Bahnhofs Enge, in unmittelbarer dem abgestellten Fahrzeug. Es stellte mehrere Pneus mit einem unbekann- elf Jahre», erläuterte einer der Köni- grafieren. Nähe des Ortes, wo der Sage nach sich heraus, dass die Kontrollschilder ten Gegenstand beschädigt worden ge. Dies sei bei der Zunft so festge- Der öffentliche Besuch im Bahn- 1164 der Tross bei der Überführung entwendet worden waren. In einer waren. Personen, die Angaben zum legt. Es sei aber kein Muss, sondern hof Enge ist der letzte auf der Tour, der Reliquien der Heiligen Drei Köni- Nahbereichsfahndung verhaftete die Fall an der Badenerstrasse 865 in eine Ehre, König zu sein. die unter anderem zum Alterswohn- ge von Mailand nach Köln in Zürich Stadtpolizei einen 17-Jährigen. Der unmittelbarer Nähe des Post-Brief- Aber auch sonst gab es dieses heim Enge, «Bürgli», ins Kinderspital Halt gemacht haben soll. Seit 2016 mutmasslich Tatbeteiligte wurde für zentrums machen können, werden Jahr ein paar Neuerungen. So krön- und zur Polizei führte. Im Kinderspi- hängt eine Tafel mit den Erläuterun- weitere Abklärungen in Polizeige- gebeten, sich bei der Stadtpolizei zu ten die drei Könige Kaspar, Melchior tal wurden im Übrigen Kuchen ver- gen im Bahnhof Enge. Die Reliquien wahrsam genommen. (red.) melden: Tel. 0 444 117 117. (red.) und Balthasar alle, die eine Königs- teilt, die in jedem Stück eine Figur sind im Kölner Dom aufbewahrt. 1 4 Zürich West/Zürich 2 Nr. 1/2 9. Januar 2020 VERANSTALTUNGEN & FREIZEIT

AGENDA Sonntag, 12. Januar «Faszination Zahlen im Pflanzenreich» – Eine grosse Oper für zwei Celli Spaziergang zwischen Jahreszahlen: Ent- deckt – beschrieben – kultiviert: Rundgang Der Konzertzyklus «Musik in Donnerstag, 9. Januar durch 2000 Jahre Sukkulentengeschichte. St. Franziskus» wagt sich im Fonduewoche: Bis Freitag, 10. Januar, er- 11 bis 12 Uhr und 13 bis 14 Uhr, Sukkulen- hält man im Restaurant Fondue à discré- ten-Sammlung Zürich, Mythenquai 88. Jubiläumsjahr an grosse tion. 11.30–13.30 Uhr, Alterszentrum Bul- Spaziergang zwischen Jahreszahlen: Der Opern – wenn auch in etwas linger-Hardau, Bullingerstrasse 69. Weg der Samen von der Blüte bis in die reduziertem Rahmen: Das Soloshow Olga Titus: Schon lange beob- Tüte. 11–12 Uhr, Sukkulenten-Sammlung achtet die Tart Zürich die bunte Fantasie- Zürich, Mythenquai 88. Duo Calva bringt eine spezi- welt von Olga Titus. Im Frühjahr 2019 war Spezialvorführung – «Oceans»: Präsen- elle Version der «Zauber- sie in einer Gruppenausstellung (Value the tiert von OceanCare. 11 Uhr, Kosmos, La- Process) in der Tart Zürich vertreten. gerstrasse 104. flöte» auf die Bühne. 12–19 Uhr, Tart, Gotthardstrasse 54. Theater: Klank: 11 Uhr, Theater Purpur, Führung «Gitagovinda – Indiens grosse Grütlistrasse 36. Wird in der Oper üblicherweise ge- Liebesgeschichte»: 12.15 Uhr, Museum Offene Werkstatt: «Stoffdruck»: Letzter liebt und gestorben, so darf bei die- Rietberg, Gablerstrasse 15. Eintritt 14.30 Uhr. 11 Uhr, Museum Riet- ser Aufführung auch einfach gelacht Der Nachmittag im Zentrum St. Franziskus verspricht ein musikalisch an- berg, Gablerstrasse 15. werden. Zwei Aushilfscellisten war- spruchsvolles, aber auch humorvolles Programm. Foto: zvg. Freitag, 10. Januar Im Gespräch über Hans Himmelheber: ten im Orchestergraben auf das ein- Kindertreff: Ryte, ryte Rössli. Für Eltern 11 Uhr, Museum Rietberg, Gablerstrasse 15. geladene russische Gastspielensemb- in der «Zauberflöte» nichts zu suchen des Meistercellisten Jacques Offen- le. Der Abend beginnt aber denkbar haben. Die stilvolle Mischung zwi- bach inspiriert, mit klassischer Musik und Kinder von 9 bis 24 Monaten. 10 Uhr, Führung «Weltbewegend»: 14 Uhr, Muse- PBZ Bibliothek Hardau, Norastrasse 20. um Rietberg, Gablerstrasse 15. schlecht: Der Bus des Ensembles schen Opernliteratur, Originalwerken zu unterhalten, entwickelten die bei- bleibt auf der Strecke. Der vermeint- für Celloduo und anderen Melodien den gemeinsam mit dem Autor Internet-Corner: 10–12 Uhr, Alterszen- Führung «Fiktion Kongo»: 14 Uhr, Muse- lich missglückte Opernabend wird je- verspricht ein musikalisch an- Charles Lewinsky und dem Regisseur trum Kalchbühl, Kalchbühlstrasse 118. um Rietberg, Gablerstrasse 15. doch mehr als gerettet … spruchsvolles, aber eben auch hu- Dominique Müller die Idee eines Soloshow Olga Titus: Siehe Donnerstag. Neujahrskonzert mit Klacekla: Das neu- Das Duo Calva spielt ausschliess- morvolles Programm. Bühnenprogramms mit viel Cello- 12–19 Uhr, Tart, Gotthardstrasse 54. gegründete Trio mit Klavier, Cello und Kla- lich Werke von Komponisten, die Angefangen hat alles im Jahr musik und einer treffenden Story als Internet-Corner: 13.30–15.30 Uhr, Alters- rinette eröffnet das neue Jahr mit Werken schon tot sind. Die Musik ist ernst – 1996: Im Schweizer Jugend-Sinfo- rotem Faden. Sie traten in dieser zentrum Limmat, Limmatstrasse 186. von Brahms, Bruch und Beethoven. 14.30–15.30 Uhr, Alterszentrum Selnau, todernst! Die beiden Musiker haben nie-Orchester haben sich die beiden Formation mittlerweile nahezu Offenes Singen: mit Klavierbegleitung. Selnaustrasse 18. für dieses Programm Ausschnitte aus Cellisten Daniel Schaerer und Alain 1000-mal auf. (pd.) 14.30 Uhr, Pflegezentrum Bachwiesen Opern für ihre Instrumente arran- Schudel kennen gelernt; ein erster (Saal), Flurstrasse 130. Heute Abend: Zauberflöte – Grosse Oper für zwei Celli: Der Konzertzyklus «Musik in giert. Die Aushilfscellisten in der Ge- Auftritt als Celloduo folgte im selben Theater: Klank: 15 Uhr, Theater Purpur, Sonntag, 12. Januar, 14.30 Uhr im Zen- St. Franziskus» wagt sich an grosse Opern. schichte müssen den Opernabend Jahr. Seither sind sie erfolgreich als Grütlistrasse 36. trum St. Franziskus, Kilchbergstrasse 1, Das Duo Calva bringt eine spezielle Version spontan retten; natürlich fallen ihnen Duo Calva unterwegs, anfangs rein 8038 Zürich. Für Kinder und Erwachsene. Theater: Schiff über Bord. 20 Uhr, Theater der «Zauberflöte» auf die Bühne. 14.30 Uhr, dabei auch einige Melodien ein, die konzertant und seriös. Vom Vorbild Dauer etwa 1 Stunde. Altstetten, Schulhaus Kappeli. Zentrum St. Franziskus, Kilchbergstrasse 1. Guitar Special: Bireli Lagrène - Holzmanno Wie wir lernen: 14.30 Uhr, Kulturama, Winterstein - Vali Mayer. 20.30 Uhr, Moods, Englischviertelstrasse 9. Dienstag, 14. Januar Mittwoch, 15. Januar Donnerstag, 16. Januar Schiffbaustrasse 6. Leimbacher Konzerte: «Juwelen Schwei- Internet-Corner: 13.30–15.30 Uhr, Alters- Filmnachmittag: 14.30 Uhr, Alterszentrum 3. Zürcher Philosophie-Festival: Thema: zer Kompositionsschaffens: Goetz/Huber- zentrum Langgrüt, Langgrütstrasse 51. Langgrüt, Langgrütstrasse 51. «Entscheide Dich», Kosmos, Lagerstr. 104. Samstag, 11. Januar Trio-Konzert». Eintritt frei, Kollekte. 17 Uhr, Ref. Kirche Zürich-Leimbach, Klavierklänge im Restaurant: mit Brigitte Theater: Holzklopfen: 15 Uhr, Theater Mittagstisch im Schopf: Alle drei bis vier Zirkus ausprobieren (Workshop): 10.30 Chiozza am Klavier. 14.15 Uhr, Purpur, Grütlistrasse 36. Wochen gibt es im Schopf einen Mittags- Uhr, Zirkusquartier Zürich, Flurstrasse 85. Wegackerstrasse 42. Pflegezentrum Bachwiesen (Restaurant), Konzert: mit dem Corale Pro Ticino Zurigo. tisch. Feines Essen und interessante Be- Flurstrasse 130. gegnungen an der langen Tafel. 12–14 Uhr, Soloshow Olga Titus: Finissage. 12–17 Montag, 13. Januar 15 Uhr, Pflegezentrum Gehrenholz (Licht- Uhr, Tart, Gotthardstrasse 54. Handharmonikakonzert: mit dem Hand- hof), Sieberstrasse 22. Schopf, Altstetterstrasse 334. Führung «Surimono – Gedichtblätter der Theater: Klank: 10 Uhr, Theater Purpur, harmonikaclub Wollishofen. 14.30 Uhr, Führung «Gitagovinda – Indiens grosse Grütlistrasse 36. Kindertreff: Bücherkiste. Für Eltern und der Shijo-Schule»: 14 Uhr, Museum Riet- Pflegezentrum Entlisberg, Paradiesstr. 45. Kinder ab 4 Jahren. 15 Uhr, PBZ Bibliothek Liebesgeschichte»: 12.15 Uhr, Museum berg, Gablerstrasse 15. Vorpremiere – «Platzspitzbaby»: Mit Filmzyklus «Nothing to hide»: «La Fille Altstetten, Lindenplatz 4. Rietberg, Gablerstrasse 15. Theater: Klank: 15 Uhr, Theater Purpur, anschliessendem Kosmopolitics im Forum. au bracelet»: Vorpremiere in Zusammenar- Eine musikalische Weltreise: Das «Trio 18 Uhr, Kosmos, Lagerstrasse 104. Kindertreff: Lesekoffer. Für Eltern und Kin- Grütlistrasse 36. beit mit dem Datenschutzbeauftragten des der ab 7 Jahren. Animation mit Ariella Dai- Melodia», bestehend aus Tenor, Sopran und Kantons Zürich. Mit Podium im Anschluss. Klavierbegleitung, entführt auf eine musi- Theater: Schiff über Bord. 20 Uhr, Theater Konzert: Ural-Kosaken-Chor. 19 Uhr, Kirche nesi. 15 Uhr, PBZ Bibliothek Leimbach, 18 Uhr, Kosmos, Lagerstrasse 104. kalische Reise mit Liedern aus der ganzen Altstetten, Schulhaus Kappeli. Bruder Klaus, Milchbuckstrasse 73. Rebenstrasse 73. Die Schöne und das Biest: Eines der ro- Welt. 14.30–15.30 Uhr, Alterszentrum Bul- «Totgespielt»: Der Impro-Krimi von und Kosmopolitics – Platzspitzbaby: Vom Führung «Fiktion Kongo»: 18.30 Uhr, mantischsten Musicals unserer Zeit. 19.30 linger-Hardau, Bullingerstrasse 69. mit Theater Anundpfirsich. 20 Uhr, Come- Needle Park zur Heroinabgabe: Im An- Museum Rietberg, Gablerstrasse 15. schluss an die Vorpremiere von «Platzspitz- Uhr, Theater Spirgarten, Lindenplatz 5. Multivision Grenzenloses Skandinavien: dy-Haus, Albisriederstrasse 16. Akkordeon & Schwyzerörgeliorchester baby». 20 Uhr, Kosmos, Lagerstrasse 104. Max Küng & Chico Cream aka Mario Scar- Vervollständigt die Trilogie des Nordens Tanznacht 40: Die Party für alle ab 40 Jah- Adliswil: Musikalischer Abend in der Cafe- ton: «Words (don’t come easy)». 20 Uhr, Europas des Schweizer Fotografen Corrado ren: 21 Uhr, Bananenreiferei, Pfingstweid- Jazz/Latin: CD-Taufe «Sunday» ChaChaMa- teria. 18.30–19.30 Uhr, Alterszentrum Mit- Kosmos, Lagerstrasse 104. Filipponi. 20–22 Uhr, Volkshaus, Stauff- strasse 101. nia. 20.30 Uhr, Moods, Schiffbaustrasse 6. telleimbach (Cafeteria), Leimbachstr. 210. acherstrasse 60.

ANZEIGEN Die Agenda erscheint jede Woche im 2000 Jahre Sukkulentengeschichte «Zürich West» und «Zürich 2» sowie auf www.lokalinfo.ch. Am Sonntag, 12. Januar, setzt die Wann kamen die Charakterpflanzen Veranstaltungshinweise bis Donnerstag Sukkulenten-Sammlung ihre Mati- unserer Gewächshäuser zu uns? in der Vorwoche an: neereihe unter dem Motto «Faszina- Wann wurden diese Arten für die [email protected]. Keine Gewähr tion Zahlen im Pflanzenreich» fort. Wissenschaft entdeckt? Auf der Füh- für Publikation und Vollständigkeit. Von 11 bis 12 Uhr und von 13 bis 14 rung mit Urs Eggli taucht man ein in Uhr findet ein Spaziergang statt un- fast 2000 Jahre Entdeckungsge- ter dem Titel «Entdeckt – beschrie- schichte der Sukkulentenvielfalt. (e.) ben – kultiviert: Rundgang durch Sonntag, 12. Januar, 11–12 und 13–14 Uhr, 2000 Jahre Sukkulentengeschichte». Sukkulenten-Sammlung, Mythenquai 88. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Normalauflagen: ANZEIGEN Zürich West 19 055 (Wemf-beglaubigt) Zürich 2 14 724 (Wemf-beglaubigt) Grossauflagen: Zürich West + Zürich 2 76 800 (Wemf-beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.–, 044 913 53 33, [email protected] Inserate Normalauflage: Fr. 1.61 / mm-Spalte s/w Inserate Grossauflage: Fr. 2.20 / mm-Spalte, s/w Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Thomas Hoffmann E-Mail: [email protected] Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, 044 913 53 33, [email protected] Anzeigenverkauf Zürich West, Kreis 3+9: Tanju Tolksdorf, 044 535 24 80, [email protected] Anzeigenverkauf Zürich West, Kreis 4+5: Karin Signer, 044 810 10 53, [email protected] Anzeigenverkauf Zürich 2: Simona Demartis, 079 306 44 41, [email protected] Produktion: CH Regionalmedien AG, 5001 Aarau Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: Druckzentrum Zürich AG (DZZ), Bubenbergstrasse 1, 8021 Zürich VERANSTALTUNGEN & FREIZEIT Zürich West/Zürich 2 Nr. 1/2 9. Januar 2020 1 5

GEMEINSCHAFTS- ZENTREN

GZ Grünau Grünauring 18, Telefon 044 431 86 00, www.gz-zh.ch/5 Eltern-Kind-Turnen: Jeden So, 10.30 bis 11.30 Uhr, Turnhalle Schule Grünau Trommelkurs mit Djembes: Für Jugendliche und Erwachsene jeden Mo, 19 bis 20.30 Uhr Salsa Jam: Salsa und Bachata tanzen, jeden Mo, 19.15 bis 22 Uhr Offener Nähtreff: Jeden Donnerstag, 15 bis 18 Uhr

GZ Heuried Unterhaltsame Szenen prägen das Stück, bei dem die Crewmitglieder zugleich als Reisende auftritt. Fotos: Béatrice Christen Döltschiweg 130, Tel. 043 268 60 80, www.gz-zh.ch/6 So, 12. Januar, 11 bis 16.30 Uhr: Flohmarkt für Kindersachen, keine Standmiete. Wenn einem Kreuzfahrtschiff die Passagiere fehlen Mo, 13. Januar , 14.30 bis 16.30 Uhr: Müt- der Branche kein Unbekannter ist. fahrtschiff Sausewind, welches ihrer normalen Tätigkeit ebenfalls als ter- und Väterberatung, Am Freitag geht die Premiere Im Gespräch mit Matthias Wey, der schlechte Passagierzahlen aufweist. Reisende aufzutreten. Mit mehr oder 15 bis 17 Uhr: Rollender Montag, rutschen, radeln und rollen für Kinder von 1–6 Jahren. der Dialektkomödie «Schiff vor einigen Monaten das Präsidium Als der oberste Boss des Inhaberun- weniger grossem Erfolg bewältigen übernommen hat, zeigt sich, dass das ternehmens persönlich an einer sie ihre Mehrfachrollen. Doch im Mi, 15. Januar, 15 bis 15.30 Uhr: Spazieren über Bord» des Theaters Theater Altstetten diesen Regisseur Kreuzfahrt teilnimmt, wird es brenz- Laufe der Kreuzfahrt kommt das Lü- mit Lamas. Nur bei trockener Witterung Altstetten über die Bühne. für drei Jahre verpflichtet hat. Der lig. Die Crew der «Sausewind» will gengebilde ins Wanken. Wie es wei- Do, 16. Januar, 14 bis 17.30 Uhr: Offenes Im Schulhaus Kappeli sind neue Präsident ist 33 Jahre alt und das Schiff retten. Doch da kaum Pas- tergeht? Das sei an dieser Stelle nicht Spielzimmer, für Eltern mit Kinder bis von Beruf Lokomotivführer. Seit vie- sagiere an der Reise teilnehmen, be- verraten. Sicher ist, dass die Turbu- 5 Jahre. Schlüssel im Sekretariat abholen. turbulente und lustige len Jahren kümmert sich Matthias schliessen die Crewmitglieder, neben lenzen gross sind und zum Lachen 15.30 bis 18 Uhr: Mal- und Keramikatelier, Szenen vorprogrammiert. Kinder unter 6 Jahren in Begleitung Wey um die Technik vor und auf der anregen. Matthias Wey freut sich: Bühne, auch spielte er einmal aktiv «Die Schauspielenden sind motiviert, Béatrice Christen GZ Loogarten mit. Er erzählt: «Das Theater Altstet- Theaterluft der Vorverkauf ist im Gang.» Im «Schiff über Bord» heisst die Dialekt- ten ist meine Welt in der Freizeit. Das Theaterbeizli werden Menüs serviert Salzweg 1, Telefon 044 437 90 20, komödie, welche beim Theater Alt- ganze Team investiert viel Herzblut schnuppern und auch die Bar lädt zum Verweilen www.gz-zh.ch/loogarten stetten in den nächsten Wochen über in die technischen Details und ver- ein. «Im Gastrobereich», so Wey, Wer Lust hat, das Theater Altstet- Angebote Standort Badenerstrasse 658 die Bühne geht. Einmal mehr hat sucht in jedem Stück möglichst viel «werden wir übrigens von Mitglie- ten persönlich kennen zu lernen Offene Nähwerkstatt: Jeden Mittwoch von sich die Theatergruppe selbst über- zur Schaffung der authentischen Sze- dern der Märlibühne Altstetten un- und tatkräftig hinter der Bühne 9.00–11.30. troffen. Nicht nur die Kulissen wur- ne beizutragen.» terstützt. Teamwork ist alles.» und in der Garderobe mitzuhel- Eltern-Café: Jeden Do, 15.00–17.30. Andere den sorgfältig gestaltet, es erwarten Im neuen Stück wird eine Kreuz- fen, oder selber Theater spielen Eltern treffen, sich ungezwungen austau- das Publikum auch überraschende fahrtschiff-Flotte aufgekauft. Die Vorstellungen bis Anfang Februar im möchte, kann sich an Matthias Schulhaus Kappeli. Infos und Vorverkauf schen, während die Kinder spielen. Szenen, über die gelacht werden neue Besitzerfirma will die Kosten re- Wey wenden, Tel. 079 775 85 27. unter theater-altstetten.ch oder telefonisch Café Philo: Do, 9. Januar, 19.30–21.00, darf. Regie führt Jürg C. Maier, der in duzieren. Im Fokus steht das Kreuz- Montag 18–20 Uhr, Freitag 15–16 Uhr. philosophischer Austausch und Diskussion Angebote im GZ Loogarten, Salzweg 1 Quartiertreff Enge Suppenküche im Quartier: Mi, 15. Januar, Sonntag, 12. Januar Mittwoch, 15. Januar Werken für Kleinkinder und Familien: 12 bis 14 Uhr, WollyHoodJobs OJA, Offene 17.00 Uhr, Leimbacher Konzerte 14.30 Uhr, Neue Kirche : Di, 14.30–17.30, Do, 9.30–11.30, altersge- Gablerstrasse 20, 8002 Zürich Jugendarbeit, Albisstrasse 40, Fr, 17. Janu- «Juwelen Schweizer Kompositionsschaffens» Seniorennachmittag; Bildpräsentation rechte, kreative Angebote für Kleinkinder Tel. 044 201 60 64, www.quartiertreff.ch ar, 17 bis 19 Uhr, Frauenverein St. Franzis- Trio Fontane, Kirche Leimbach von M. Huber über Luthers Frau, und ihre Familien, ab 2½ Jahren. So, 12.1., 11–14 Uhr: Colors sans Fron- kus, Kilchbergstrasse 11 Katharina von Bora, anschliessend Zvieri Familie Freitag: Fr, 17. Januar, ab 17.30. tières (CsF) lädt zum monatlichen Brunch. Dienstag, 14. Januar Standort Neubühl, Erligatterweg 53 Dies ist ein Auszug unserer Anlässe, Das GZ entfacht die Glut für den Grill. Jeder Gemeinsam frühstücken und neue Men- 19.00 Uhr, Zytlos | Community Do, 9.1., gratis weitere finden Sie auf unserer Homepage bringt sein Grillgut und Beilagen selber mit schen kennen lernen Zeichen- und Malkurs: Kirchgemeindehaus Bederstrasse Schnupperlektion, 14 bis 15.15 Uhr. Info: www.kirchenkreisneun.ch Fr, 17.1., 19.30–20.30 Uhr: OWO – Michaela Stavova, [email protected] GZ Bachwiesen Märchen für Erwachsene. Ein Märchen- Reformierte Kirche Kreis drei Spielsaal im Neubühl: Mi, 15. Januar, Pfarrei St. Franziskus Bachwiesenstrasse 40, Tel. 044 436 86 36 abend für Erwachsene erzählt von Susanna www.reformiert-zuerich.ch/drei sowie Fr, 17. Januar, 14 bis 17 Uhr www.st-franziskus.ch www.gz-zh.ch/3 Ackermann-Wittek. Staunen über die Wirk- kraft und den Zauber der Pflanzen, die uns Offenes Werken: Mi, 15. Jan., 14 bis 17.30 Freitag, 10. Januar Samstag, 11. Januar Kindercoiffeuse: ab 14–17 Uhr, jeden jeden Tag satt machen und in kranken Zei- Uhr, Info: [email protected] 18.00 Uhr, Abendmahlfeier. Bethaus Wiedikon 10.15 Uhr, Eucharistiefeier im PZ Entlisberg 1. Und 3. Freitag im Spielgruppenzimmer ten heilen. Zurücklehnen und geniessen. 19.00 Uhr, FeierWerk-Gottesdienst ab 17.00 Uhr, Beichtgelegenheit Freier Eintritt, Kollekte. Pfr. Thomas Schüpbach Sprach-Café-Deutsch: Mi, 9.30–10.30 Uhr QV Wollishofen 17.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Cafeteria ab 18 Uhr, Suppe und Brot, Andreaskirche www.wollishofen-zh.ch GZ Leimbach Sonntag, 12. Januar Sprach-Café-Spanisch: Do, 10–11 Uhr in Ortsmuseum Wollishofen Samstag, 11. Januar 9.30 Uhr, Eucharistiefeier der Cafeteria Leimbachstrasse 200, 8041 Zürich Widmerstrasse 8, 8038 Zürich 10.00 Uhr, Fiire mit de Chliine 11.15 Uhr, Eucharistiefeier Telefon 044 482 57 09, Pfrn. Jolanda Majoleth und Team Stallerlebnis: Mo, 27. Januar, 3./24. Fe- «Wollishofen – eine Zeitreise»: Daueraus- 16.00 Uhr, Santa Messa in lingua italiana www.gz-zh.ch/leimbach Zentrum Im Gut bruar, 1. März von 14–15.30 Uhr. stellung zur Geschichte Wollishofens. Anmeldung bei A. Hobley 044 436 86 35, GZ Bistro: Di bis Fr, 9 bis 11 Uhr und 14 Von den Pfahlbauern bis in die Gegenwart. Sonntag, 12. Januar [email protected] bis 18 Uhr; Sa, 9 bis 15 Uhr, schaut euch Öffnungszeiten: Jeden So 14 bis 16 Uhr 9.30 Uhr, Gottesdienst Die Agenda erscheint jede Woche im den 3D-Adventskalender an! oder nach Vereinbarung (ortsmuseum@ Pfrn. Sara Kocher, Kirche Bühl «Zürich West» sowie auf Kinderhaus Entlisberg Offener Spielraum: Di bis Fr, 14 bis 18 Uhr, wollishofen-zh.ch). Geschlossen an Feier- www.lokalinfo.ch. Mittwoch, 15. Januar Sa, 9 bis 15 Uhr tagen und während der Schulferien Familien-Treff Entlisberg, Frohalpstrasse 9.00 Uhr, Mittwuch Morge Mitenand Veranstaltungshinweise bis Freitag in 76, 8038 Zürich, Tel. 044 412 89 89 Chrabbel-Treff: Do, 9 bis 11 Uhr, für Eltern Voranzeige: Suppenküche des Quartierver- Begegnung mit Pfrn. Erika Compagno der Vorwoche um 9 Uhr an: [email protected] und Kleinkinder, im GZ Bistro, Spielraum eins Wollishofen, Dienstag, 28. Januar, um 9.00–11.30 Uhr, Zentrum Friesenberg [email protected]. Keine Gewähr www.stadt-zuerich.ch/familientreff geöffnet, Konsumationskosten 18 Uhr am Morgental für Publikation und Vollständigkeit. Babymassage – Bindung durch Berührung: Donnerstag, 16. Januar Sprach-Café Deutsch: Do, 9.30 bis 10.45 Quartierverein Enge 14.30 Uhr, Ökumenischer Ein Kurs für Babys im Alter von 4 Wochen ANZEIGEN Uhr, kostenlos, ohne Anmeldung Seniorennachmittag «Biografiearbeit» bis 12 Monate in Begleitung ihrer Bezugs- www.enge.ch person. Jeweils samstags von 14 bis 15.30 Kleinkinder Malen: Do, 10 bis 11.30 Uhr, mit Claudia Albertin, Zentrum Friesenberg Wochenmarkt auf dem Tessinerplatz: Uhr, total Fr. 120.– für 5 Lektionen. An- GZ Standort Manegg, Maneggplatz 22, Jeden Donnerstag von 10.30 bis 19.00 Uhr meldung: [email protected] Kinder von 2 bis 4 Jahren in Begleitung, Reformierte Kirche Kreis neun ab Fr. 2.–, ohne Anmeldung Spieltreff Sunneschii: Jeweils Dienstag www.kirchenkreisneun.ch 14.15 bis 17.15 Uhr und Freitag 8.15 bis Offenes Töpferatelier: Sa, 9 bis 12 Uhr, Donnerstag, 9. Janur 11.15 Uhr, pro Mal Fr. 40.– inkl. Zwischen- Erwachsene und Kinder ab 1. Klasse, ohne KIRCHEN 14.00 Uhr, Kirchgemeindehaus Altstetten mahlzeit und Bastelmaterial; Infos: 078 Anmeldung, Plätze beschränkt! Zwinglizimmer: Jass- und Spielnachmittag 757 66 62, [email protected] Kinderflohmarkt: Mi, 15. Januar, 14– 14.30 Uhr, Kirchgemeindehaus Altstetten: 17 Uhr, von Kindern für Kinder, Fr. 2.– Spieltreff Blüemli im Entlisberg : Jeweils Sing-Café für alle, die Freude am Singen pro «Stand», bitte ein grosses Tuch mit- Evang.-ref. KG Zürich Kirchenkreis zwei am Dienstag und Donnerstag, 8.15 bis 11 haben Uhr, pro Mal Fr. 37.– inkl. Zwischenmahl- bringen, ohne Anmeldung Alle Gottesdiensttermine finden Sie zeit und Bastelmaterial; Infos: Tel. 079 im «reformiert.lokal» oder auf unserer Freitag, 10. Januar 560 14 50 oder [email protected] GZ Wollishofen Website unter: www.reformiert-zuerich.ch 9.30 Uhr, Kirche Suteracher: Eltern-Kind-Singen von 1 bis 4 Jahren Spielgruppe Kunterbunt im Entlisberg: Je- Bachstrasse 7, 8038 Zürich Freitag, 10. Januar mit R. Rechsteiner weils am Mittwoch, 8.30 bis 11.30 Uhr, pro Kontakt: Tel. 044 482 63 49, gz-zh.ch, 11.45 Uhr, Wähentage Enge, Heidi Stäheli Mal Fr. 37.– inkl. Bastelmaterial; Infos: Tel. [email protected] Kirchgemeindehaus Bederstrasse, Saal Sonntag, 12. Januar 076 380 26 49 oder [email protected] Standort Albisstrasse, Albisstrasse 25 17.30 Uhr, Zytlos | Friday 10.00 Uhr, Alte Kirche Albisrieden: Kirchgemeindehaus Bederstrasse Gottesdienst mit Taufe, Pfrn. M. Hirt Kinderhaus Fasnacht: Wir freuen uns auf Kinder-Spielsaal: So, 12. Januar, 19.00 Uhr, Gebetskreis Mission am Nil Orgel: P. Schefer verkleidete Kinder in Begleitung ihrer Be- Mo, 13. Januar, Di, 14. Januar und Kirchgemeindezentrum Wegackerstrasse 17.00 Uhr, Alte Kirche Altstetten: ImPuls- zugsperson am Mittwoch, 5. Februar, 14 Do, 16. Januar, 13 bis 17 Uhr bis 15 Uhr Schminken, 15 Uhr Start Umzug Jugendraum Gottesdienst, Pfr. F. Schmid u. M. Stoessel, mit Guggenmusik, anschliessend Zvieri. Elki-Singen und Musizieren: Do, 16. Januar, Parallel Kids-Point 10.30 bis 11.20 Uhr. Info/Anmeldung: Samstag, 11. Januar 17.00 Uhr: Kath. Pfarrei St. Konrad: Neuer Veranstaltungskalender 2020 Nadine Wehle, 076 528 40 47, 17.00 Uhr, Konzert «I Baroccoli» Ökum. Kulturabend «S Liichemöhli» online unter www.stadt-zuerich.ch. [email protected] Kammerorchester, Kirche Enge mit Eintritt, Türöffnung 16 Uhr 1 6 Lokalinfo Nr. 1/2 9. Januar 2020 LETZTE SEITE Güterbahnhof Energiepreis Watt d’Or für ETH Zürich soll bleiben Heute Donnerstag verleiht das Bun- desamt für Energie in Bern zum drei- Der noch bestehende Güter- zehnten Mal den renommierten bahnhofteil bei der Hard- Schweizer Energiepreis Watt d’Or. Zu den goldenen Gewinnerinnen und brücke in Zürich soll nicht Gewinnern gehört die ETH. «auf Vorrat» abgerissen Innovative Schweizer Unterneh- werden. Dies fordert ein men und Hochschulen setzten die Energiezukunft bereits heute erfolg- Vorstoss im Gemeinderat. reich in die Praxis um. Zu ihren Eh- ren hat das Bundesamt für Energie Lorenz Steinmann den Watt d’Or geschaffen, das Güte- siegel für Energieexzellenz. Sein Ziel «Bireweich» findet AL-Gemeinderat ist es, aussergewöhnliche Leistungen Walter Angst die Vorstellung, dass Stadt im Energiebereich bekannt zu ma- und Kanton die noch bestehenden Hal- chen. Für den Watt d’Or 2020 wur- len des SBB-Güterbahnhofs im Kreis 4 den 45 Bewerbungen eingereicht und abreissen wollen. Die Hallen stehen ne- von einem Expertenteam evaluiert. ben der Baustelle des Polizei- und Jus- Für die Endrunde nominiert wurden tizzentrums (PJZ), das bis 2022 bezo- schliesslich 19 Beiträge. gen wird. Angst will mit einer Anfrage Daraus hat die Jury unter dem im Gemeinderat herausfinden, ob der Vorsitz von Jurypräsidentin Pascale Rest des Güterbahnhofs nicht erhalten Gerry Nitsch ist immer am Experimentieren mit Licht und Schatten – so auch beim Selbstporträt. Foto: kst. Bruderer die Siegerprojekte in den bleiben kann. Solange kein konkretes vier Kategorien gekürt: Energietech- Projekt für die Brache bestehe, gebe es nologien, Erneuerbare Energien, keinen Grund, die Liegenschaft nicht Energieeffiziente Mobilität sowie Ge- zwischenzunutzen, ist Angst überzeugt. Photo Schweiz 20: Gerry Nitschs bäude und Raum. Den Preis in letzte- «Angesichts des knapper werdenden rer Kategorie gewann die ETH Zürich Bestandes an Flächen für Zwischennut- mit ihrem sogenannten Anergienetz, zungen besteht in der Stadt Zürich ein Hommage an das «Indianapolis» ein Niedertemperaturverteilnetz, auf hohes Interesse an deren möglichst dem Campus Hönggerberg. Dort ver- langem Erhalt», schreibt Angst im Vor- An der Photo Schweiz 20, freie Arbeiten», sagt der Zürcher Fo- etwas Kreativeres gesucht. Also folgt die ETH eine konsequente Ener- stoss. Der Stadtrat habe sich öfters für die vom 10. bis 14. Januar tograf, der mit seiner Familie in Hot- machte er eine Zweitausbildung bei giestrategie. Bis 2040 will sie ihre Zwischennutzungen ausgesprochen. tingen wohnt. «Mit vielen Auftragsar- einem Werbefotografen. «Schon da- CO2-Emissionen trotz geplantem in Oerlikon zu sehen ist, beiten für Redaktionen, Werbung und mals experimentierte ich gerne.» Ge- Wachstum um 80 Prozent reduzie- Personenaufgang verschieben stellt Gerry Nitsch eine im Corporate-Bereich sowie meiner lernt hat er analoges Fotografieren, ren. Teil dieser Strategie ist die er- In die Quere kommen dem Anliegen die Serie von Arbeiten aus. Familie mit zwei kleinen Söhnen die digitale Technik hat er sich auto- neuerbare Wärmeversorgung im Baupläne einer provisorischen Perso- bleibt kaum mehr Zeit, durch die Na- didaktisch beigebracht. «Der Vorteil Hönggerberg, die seit 2012 über nentreppe vom PJZ zur Hardbrücke. Diese sind auf der offenen tur zu streifen.» dabei ist, dass man eine unmittelba- mehrere 200 Meter tiefe Erdsonden- Diese Verbindung ist dort geplant, wo Rennbahn entstanden. Gerry Nitsch ist immer auf der rere Kontrolle hat. So sieht man Feh- felder erfolgt. Für den Energietrans- sich jetzt die verbliebenen Hallen befin- Suche nach dem «anderen Bild». Da- ler sofort.» Nach der Ausbildung ar- port sorgt das Anergienetz. Je nach den. Angst sieht dies nicht als Hinder- Karin Steiner für suchte er immer wieder neue beitete er zwei Jahre lang bei der Wärmebedarf der Gebäude saugen nis. «Es gibt genügend Platz, den Ab- Blickwinkel. Die Aufnahmen editiert «annabelle» und arbeitet seither oder pumpen fünf angeschlossene gang zwischen den SBB-Gleisen und «Ich habe Freude an diesen Oldti- und bearbeitet er danach am Compu- selbstständig. Dass er Werke an der Energiezentralen das Wasser aus dem Güterbahnhof zu bauen», so der mern und besass selber einmal einen ter. «Fotograf ist mein absoluter Photo Schweiz zeigt, ist ein Novum: oder in den Anergie-Ring. (pd./pm.) Medienchef des Zürcher Mieterverban- Super Seven», erzählt Gerry Nitsch. Traumberuf», erzählt er. Erst habe er «Ich wollte einmal etwas Neues aus- Ausstellung in der Campus-Info vom des. Laut seinen Recherchen ist es so- Für eine Fotoserie verbrachte er ei- zwar das KV gemacht, aber er habe probieren.» 12. Februar bis 26. März. Öffnungszeiten: gar so, dass damit dem kommunalen nen Tag am legendären «Indianapo- Montag bis Freitag von 7.30 bis 17 Uhr. Richtplan von 2003 sowie dem Entwurf lis» auf der offenen Rennbahn Oerli- Öffentliche Führung: 25. Februar 18.15 bis 19.15 Uhr. Anmeldung notwendig von 2018 eher entsprochen würde. kon und schoss Hunderte von Bil- unter fuehrungen.eth.ch. Teilnehmerzahl Dieser sieht einen Fuss- und Radweg dern. «Der Anlass hat eine enorme begrenzt. hinter dem PJZ entlang den SBB-Glei- Dichte, viele tolle Leute und sehr fo- sen vor. Stossend ist für Angst zudem, togene Charaktere.» Mit vielen Men- dass das geplante Provisorium entge- schen sei er ins Gespräch gekommen, Wildkatze ist Tier gen dem kantonalen Gestaltungsplan habe mit ihnen über ihre Leiden- nicht behindertengerecht ist. «In der schaft diskutiert und sie mit der Ka- des Jahres 2020 ersten Baubewilligung von 2009 ist mera festgehalten. «Alle haben spon- noch von einem Lift die Rede, in der tan mitgemacht, das ist nicht selbst- Pro Natura hat die Europäische Wild- Bewilligung von 2017 wird der Kanton verständlich.» Da ihn seine Arbeit katze zum Tier des Jahres 2020 erko- vom Liftanbau dispensiert», so Angst. überzeugte, beschloss er, sie an der ren. Sie sei Botschafterin für wilde Er fragt im Vorstoss darum: «Wieso hat PhotoZürich 20 zu zeigen. «Leider Wälder und vielfältige Kulturlandschaf- das Amt für Baubewilligungen den habe ich nicht mehr so viel Zeit für In Hunderten von Bildern hält Gerry Nitsch die Stimmung fest. Foto: zvg. ten. «Einst war die elegante Jägerin Kanton von der Verpflichtung entbun- der Ausrottung nahe. Heute breitet den?» Zudem will er wissen, ob der sich die Wildkatze wieder aus. Ganz Stadtrat bereit ist, sich auch im Kaleidoskop der Schweizer Fotografie gerettet ist die Falle des Güterbahnhofs gegen einen An der Photo Schweiz, die ab mor- letzten 20 Jahren die Folgen des Viet- und international bekannten Foto- Art aber noch Abbruch auf Vorrat zu engagieren. Ob gen Freitag bis Dienstag, 14. Janu- namkriegs vor Ort dokumentierte, grafen im PhotoForum. Dieses Jahr nicht», schreibt genügend Mitunterzeichner zusam- ar 2020, in den Räumlichkeiten der das neue Fotoprojekt «Survivors» der mit Stars wie Sven Marquardt, der die Naturschutz- menkommen, damit der Vorstoss für Halle 622 und des StageOne in Schweizer Starfotografen Brasch- Bilder aus der Zeit vor und nach organisation in dringend erklärt wird, war bei Redakti- Zürich-Oerlikon beim Bahnhof ler/Fischer mit Porträts von Men- dem Mauerfall zeigt, Emilienne ihrer Mitteilung. onsschluss noch nicht klar. stattfindet, geben über 300 Schwei- schen, die Opfer von Terroranschlä- Malfatto, Robert Bösch und Hans- Der lateini- Der Güterbahnhof wurde 1897 er- zer Fotografen Einblick in aktuelle gen waren, und die Reportage von peter Schneider. sche Name «Felis baut und gilt als architektonischer Mei- Arbeiten, davon 200 in der regulä- Tomas Wüthrich, der die Penan im Die Werkschau ist vom 10. bis silvestris» der lenstein im Bahnwesen. Der Grossteil ren Werkschau und über 100 in Regenwald von Borneo besuchte und 14. Januar jeweils von 11 bis Wildkatze bedeu- Wildkatze im wurde 2013 wegen des Platzbedarfs tet «Waldkatze». den 18 Sonderausstellungen. High- den verzweifelten Kampf um den Er- 20 Uhr geöffnet in der Halle 622 Wildnispark. F: db. fürs PJZ abgerissen. Momentan beher- lights sind die erstmals in der halt des Lebensraums dokumentier- (Therese-Giehse-Strasse 10) und Die ausgedehnten bergen die Resthallen verschiedene Schweiz gezeigte Dokumentation te. Die fünftägige Werkschau wird er- im StageOne (Elias-Canetti-Stras- Wälder und Wiesen der Jurakette sind Kunstsammlungen. Federführend bei «Agent Orange» des Schweizer Fo- gänzt mit 120 Workshops in der Pho- se 146). Detailliertes Programm: die Heimat der Schweizer Wildkatzen. Art-Dock ist Architekt Ralph Bänziger. tografen Roland Schmid, der in den toSchool und Vorträgen von national www.photo-schweiz.ch. (pd.) Die einzelgängerischen Tiere bewoh- nen Reviere von jeweils einigen Qua- dratkilometern Grösse. In den ersten drei Monaten des Jahres paaren sich Vorstoss wegen VBZ- die Wildkatzen und gute zwei Monate Die Photobastei stellt den Betrieb ein später wirft das Weibchen zwei bis Arbeitsbedingungen fünf Junge. Es zieht diese allein auf Die Photobastei schliesst nach fünf mano Zerbini getragen zu werden. im Jahre 2014 versuchte sie, sich und sorgt dafür, dass die Jungtiere im «VBZ-Fahrer kritisieren Arbeitsbedin- Jahren per Ende Juni ihren Betrieb. Deshalb habe er entschieden, die durch einen Angebotsmix von Muse- Herbst selbstständig sind. Neuste Er- gungen» hiess es kürzlich in einem Trotz guten Vermietungs- und Besu- Photobastei auf Ende Juni 2020 zu um, Vermietung von Ausstellungsräu- kenntnisse zeigen, dass Wildkatzen umfassenden Artikel in den Lokalinfo- cherzahlen bleibt das Ausstellungs- schliessen. Das kleine Team, beste- men sowie einem Kulturzentrum mit ausserhalb von Wäldern zurechtkom- Zeitung. Nun wird die Politik aktiv. Ein und Kulturzentrum am Sihlquai 125 hend aus vier Teilzeitstellen, die den Gastronomie selber zu tragen. Ziel men, sofern genügend Verstecke und SP-Vorstoss will vom Stadtrat detail- in Zürich leicht defizitär, schreibt die gesamten Betrieb stemmen, sei müde war ein kultureller Freiraum, der un- Wanderkorridore vorhanden sind. liert Auskunft erhalten. Es geht um Photobastei in ihrer Medienmittei- und ausgezehrt. abhängig von Sponsoring und Kultur- «Die Chancen stehen also gut, dass Fragen der Gesundheit, Personaleng- lung. Bei einem Umsatz von rund ei- Die Photobastei ist ein privat von förderung sich selber finanzierte. die Wildkatze sich vom Jura über das pässe, Gratisarbeit, familienfeindliche ner Million Franken seien die Risi- Romano Zerbini initiiertes Kultur- Doch nicht jede Ausstellung spielte Mittelland bis in die Voralpen aus- Schichtpläne und Kritik an den Grup- ken, die sich insbesondere aus dem und Fotografieprojekt. Sie verstand ihre Gestehungskosten ein. Die Pho- breitet», schreibt Pro Natura. (red.) penleitern. Der Vorstoss soll in diesen Museumsbetrieb ergeben, zu gross, sich als Freiraum für Fotografie und tobastei war das einzige Haus für Fo- Die Europäische Wildkatze kann man im Tagen eingereicht werden. (ls.) um vom Hauptverantwortlichen Ro- Performing Arts. Seit ihrer Gründung tografie in Zürich. (zw.) Wildnispark Zürich im Sihlwald beobachten.