Dissertation
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Dissertation Titel der Dissertation Von der „wehrhaften“ Frau zum weiblichen Rekruten - Entwicklungshistorische Perspektiven der österreichischen Soldatinnen Verfasser Mag. phil. Christoph Hatschek angestrebter akademischer Grad Doktor der Philosophie (Dr. phil.) Wien, im Jänner 2009 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 092 312 Dissertationsgebiet lt. Studienblatt: Geschichte Betreuer: a.o. Univ. Prof. Dr. Lothar Höbelt II gewidmet Petra Grundner ( ) III IV Vorwort des Dankes Am Anfang dieses Dissertationsunternehmens stand eine im Herbst 2000 kuratierte Sonderausstellung im Heeresgeschichtlichen Museum Wien/ Militärhistorisches Institut unter dem Titel „ Gleichberechtigt. Soldatin sein in Österreich “ (25. Oktober 2000 bis 25. Februar 2001). Die Ausstellung selbst widmete sich damals in einem überaus überschaubaren, im Grunde genommen äußerst kleinen Rahmen der (militär) historischen Entwicklung 1 des weiblichen Soldatenwesens bis zum Jahre 1998 sowie insbesondere der damals noch jungen „Erfolgs“-Geschichte der Soldatinnen im Österreichischen Bundesheer der Zweiten Republik. Seit diesem Zeitpunkt war es mir ein Anliegen, dieses Thema weiterzuentwickeln und grundsätzlich auf eine breitere Basis zu stellen. Diesbezüglich half mir insbesondere der stete Kontakt zum seinerzeitigen Heeresgebührenamt (HGA), dem heutigen Heerespersonalamt (HPA). Entsprechender Dank gilt daher an erster Stelle dessen Leiter, Herrn Hofrat Thomas Mais, sowie seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mich sowohl kontinuier- lich mit neuem Datenmaterial zur personellen Entwicklung der österreichischen Soldatinnen versorgten, als auch mit Rat und Tat bei der Erstellung dieser Arbeit zur Seite standen. Stellvertretend seien hier für ihre Unterstützung ADir Robert Löschnig, ADir Theuritzbacher sowie die leider allzu früh verstorbene Petra Grundner genannt, die gerade im Bereich des Rekrutierungs-Marketings des Österreichischen Bundes- heeres neue Wege aufzeigen wollte, diese jedoch selbst nicht mehr umsetzen konnte. Gerade die diesbezügliche Datenerhebung und die Bearbeitung der bislang von Archiven nicht erfassbaren Quellen bei einem militär-historisch so jungen Thema bildeten von Anfang an einen entsprechenden „Knackpunkt“ bei diesem Vorhaben. Doch gerade hier ergab sich die Möglichkeit, durch die persönlichen Kontakte zu den jeweiligen Protagonisten (u.a. Brigadier i.R. Josef Puntigam) Material zu finden, zu sichern und bei dieser Arbeit darauf zurück-greifen zu können. Dies war umso wichtiger, da viele Geschäftsakte von seinerzeit entscheidender Bedeutung zwischenzeitlich bereits skartiert worden waren und nur noch Teil von privaten Unterlagen bildeten. Neben vielen anderen „helfenden Händen“ möchte ich an dieser Stelle allen voran Herrn Oberst dhfmD Mag. Dr. Wolfgang Zecha danken, der mir hier von Beginn des Dissertationsprojekts an nicht nur mit schriftlichem Akten- 1 Bereits 1986 widmete sich im Heeresgeschichtlichen Museum eine Ausstellung erstmals dem Thema „Die Frau im Krieg“, wobei sich die damalige Kuratorin Dr. Brigitte Holl sowohl der aktiven als auch passiven (Opfer- und Verfolgten-)Rolle der Frau von der Zeit des 30jährigen Krieges bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges widmen sollte. V material hilfreich zur Seite stand, sondern mich auch mit weiterführenden Kontakten versorgte. Stellvertretend für die weitere Unterstützung und Beratung durch An- gehörige des Bundesministeriums für Landesverteidigung möchte ich mich speziell bei Herrn Mag. Roberto Kalmar sowie Herrn Brigadier Franz Reiszner bedanken. Im Zusammenhang mit der militärhistorischen Entwicklung der „wehrhaften“ Frau war es überaus wichtig, den teilweise bereits in der Sekundärliteratur zitierten Archivalien noch einmal nachzugehen, diese zu sichten und mit neuen Erkenntnissen zu vergleichen. Im Bereich der historischen Quellensuche in den Archiven sowie der Enthebung entsprechender Sekundärliteratur in den Bibliotheken im In- und Ausland möchte ich mich stellvertretend für die mir zur Verfügung gestellte Unterstützung ausdrücklich bei Herrn ADir RegR a.D. Karl Rossa, Herrn Mag. Dr. Michael Hochedlinger vom Österreichischen Staatsarchiv/ Kriegsarchiv und bei Herrn Dr. Hofrat Dr. Karl Megner von der österreichischen Parlamentsbibliothek bedanken. Neben ihrer Betreuung war jedoch vor allem das Verständnis des inzwischen langjährigen „Dissertationsvaters“ a.o. Univ.Prof. Dr. Lothar Höbelt für mich von großer Bedeutung, der nicht zuletzt die wirklich große Herausforderung annehmen sollte, erneut sich einem „Bundesheer“-Thema stellen zu müssen. Für sein Vertrauen in mich, dieses Thema trotz seiner - vermeintlichen - „Geschichtslosigkeit“ anzunehmen, möchte ich mich bedanken. Gleichzeitig möchte ich mich auch beim Zweitbetreuer dieser Arbeit, o. Univ. Prof. Dr. Thomas Winkelbauer, für sein stets entgegengebrachtes Verständnis und seine Geduld bedanken. Besonderes Verständnis war auch bei meiner Dienststelle und deren Leiter Mag. Dr. M. Christian Ortner vorhanden, der mich bei der Fertigstellung dieser Arbeit unterstützte und mit Rat und Tat zur Seite stand. Hier gilt es auch meinen langjährigen Freunden Mag. Dr. Alexander Hecht, Mag. Ulrike Dröscher und Mag. Dr. Maria Hubl zu danken, die mich nicht nur in den letzten Jahren entsprechend unterstützten, sondern mich auch zum Abschluss dieser Arbeit immer wieder überaus „geschickt“ motivierten und bei der Korrektur dieser Arbeit oftmals ins Grübeln kommen sollten. Last but not least möchte ich meinen Eltern, Renate und Klaus Hatschek, und meiner Sophie für ihren steten Glauben an mich und diese Arbeit bedanken. Sie bestärkten mich gerade in der Vergangenheit, vor allem jedoch speziell in den letzten Monaten und Wochen zur Fertigstellung dieser Arbeit. Mag. Christoph Hatschek VI Inhaltsverzeichnis Vorwort des Dankes ................................................................................................... V 1. Einleitung ................................................................................................................ 2 2. Die „kombattante“ Frau – ein Einzelphänomen? .......................................... 11 2.1. Marketenderinnen und „Trossweiber“ des 17. Jahrhunderts............................ 11 2.2. Soldatenfrauen und weibliche Soldaten des 18. Jahrhunderts........................ 23 2.3. „Heldenmädchen“ und Mitstreiterinnen des 19. Jahrhunderts.......................... 47 2.4. „Helferinnen“ und Soldatinnen in Uniform des 20. Jahrhunderts..................... 75 3. Geschlechterkampf ums Sturmgewehr ............................................................ 147 3.1. „Frauen im Schatten“ des Wehrgesetzes (WG) 1955 und der umfassenden Landesverteidigung (ULV)............................................................................. 147 3.2. Der Einsatz der weiblichen „Reservearmee“.................................................... 166 3.3. Frauen drängen auf Zulassung zum Heer......................................................... 177 3.4. Initiativen für „Frauen in Uniform“.................................................................. 188 3.5. Studien zum Dienst von Frauen als Soldatinnen.............................................. 198 3.6. Vom Koalitionsabkommen zum Frauenausbildungsgesetz (FrAG)................. 213 3.7. Vom Gesetz zum realen Alltag......................................................................... 237 3.8. Soldatin sein im österreichischen Bundesheer.................................................. 265 4. Schlusswort ............................................................................................................ 292 5. Abkürzungsverzeichnis ....................................................................................... 300 6. Quellen- & Literaturverzeichnis ....................................................................... 302 6.1. Dokumente &Archivalien................................................................................ 302 6.2. Gesetzestexte..................................................................................................... 314 6.3. Unveröffentlichte Publikationen....................................................................... 318 6.4. Gedruckte Monographien & Aufsätze.............................................................. 320 6.5. Zeitungen, Zeitschriften & Broschüren............................................................. 360 6.6. Internet............................................................................................................... 370 6.7. APA & OTS-Meldungen................................................................................... 375 7. Abbildungs- & Tabellenverzeichnis ................................................................. 386 8. Anhang ..................................................................................................................... 388 8.1. Zusammenfassung............................................................................................. 388 8.1. Summary........................................................................................................... 390 8.3. Lebenslauf......................................................................................................... 392 VII „Wir müssten uns überhaupt mehr daran gewöhnen, Arbeit nicht zu verteilen nach dem Geschlecht, sondern nach Fähigkeit und Charakteranlage, dann würde uns auch die Frau mit der Waffe in der Hand gar nicht mehr so ungeheuerlich erscheinen, im Gegenteil, wir würden es einfach für selbstverständlich halten, dass jede vorhandene Kraft