Chronik Des Bund Deutscher Pioniere (Stand März 2019)
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90 Jahre Bund Deutscher Pioniere e.V. (ehemals Waffenring Deutscher Pioniere e.V.) 1925 – 2015 mit Ergänzung bis einschl.2018 1 Herausgeber: Bund Deutscher Pioniere (BDPi) e.V. Redakteur: Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz Archivar BDPi e.V. Ingolstadt, März 2019 2 INHALTSVERZEICHNIS VORWORT 5 ENTWICKLUNG DES WAFFENRINGES DEUTSCHER PIONIERE (WDPi) / BUNDES DEUTSCHER PIONIERE (BDPi) Kapitel 1 Gründung und Aufwuchs des WDPi von 1925 bis 1933 7 Kapitel 2 Der WDPi im Nationalsozialismus von 1933 bis 1938 19 Kapitel 3 Auflösung des WDPi und Neuorganisation der 31 Soldatenverbände und Kameradschaften von 1938 bis 1945 Kapitel 4 Das Verbot des WDPi nach 1945 37 Kapitel 5 Neugründung des WDPi von 1951 bis 1957 39 Kapitel 6 Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Pionieren der 51 Bundeswehr von 1958 bis 2002 Kapitel 7 Der BDPi als Nachfolgeorganisation des WDPi mit neuen Zielen 149 ab 2003 ANHANG 1. Kurzfassung der Chronik - MEILENSTEINE in der Geschichte des Waffenringes 205 Deutscher Pioniere ( WDPi) / des Bundes Deutscher Pioniere (BDPi) 2. Vorsitzende / Präsidenten 211 3. Vorstände 213 4. Vertreter des BDPi in der Region / am Standort 239 5. Ehrenpräsidenten / Ehrenvorsitzende 243 6. Ehrenmitglieder 245 7. Der WDPi / BDPi und seine Pionierkameradschaften / Firmen / Organisationen 249 a. Liste der Gründungsmitglieder (Stand Juli 1925) 253 b. Liste der bestehenden Landesverbände im Waffenring 255 Deutscher Pioniere ( Stand 1935) c. Verzeichnis der bestehenden Pionier-Vereinigungen (Stand 1952) 257 d. Entwicklung der Pionierkameradschaften/ Firmen/ Organisationen 258 ab 1952 (Stand Feb 2018) 8. Bestpreise 267 9. Historie der Satzungen 281 10. Entwicklung der Informationsorgane 299 a. Die Printmedien 299 b. Historie der Website des BDPi 305 11. Pionierlied 307 3 4 VORWORT Der Bund Deutscher Pioniere e.V. (BDPi e.V.) kann, auch unter Berücksichtigung, dass er mit Beschluss der Mitgliederversammlung am 28. September 2002 in Hilden die Nachfolge des am 25. Juli 1925 gegründeten Waffenrings Deutscher Pioniere e.V. (WDPi e.V.) ange- treten hat, im Jahr 2015 auf dessen 90 - jährige Geschichte und Ent- wicklung zurückblicken. Aus diesem Anlass hat der Vorstand durch den Archivar des BDPi e.V., Herrn Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz, eine Chronik des WDPi e.V./ BDPi e.V. erarbeiten lassen. Diese Chronik wird als PDF - Datei auf der BDPi - Website verfügbar sein. Auf Anforderung kann sie auch in Generalmajor a.D. Werner Kullack, Buchform erworben werden. Präsident des BDPi e.V. Die Chronik ist eine Auswertung und Zusammenfassung vor allem der im Archiv des BDPi e.V. vorhandenen Unterlagen (Deutsche Pionier- Zeitung, Rundschreiben, Mitteilungsblätter, Zeitdokumente etc.). Sie ist keine wissenschaftliche Arbeit mit korrekten Kennzeichnungen von Zitaten und Quellen oder eine romanhafte Darstellung der Geschichte des WDPi / BDPi, sondern ein chronologisches, nach Jahreszahlen, Fakten und Beschlüssen von Versammlungen oder Vorstandsitzungen gegliedertes Nachschlagewerk. Absicht ist es auch, diese geschichtliche Darstellung sowohl als Grund- lage für eine Chronik / Festschrift, die anlässlich des 100 jährigen Bild Oberst a.D. Ortwin Timm, Jubiläums herausgegeben werden soll, zu nutzen, als auch vor allem die desVorsitzender Präsidenten Pionierkameradschaften zu ermuntern, diese Chronik bei einer Fort- des BDPi e.V. schreibung durch eigene Beiträge anzureichern. 5 6 K A P I T E L 1 Gründung und Aufwuchs des WDPi von 1925 bis 1933 1925 Die Gründung und Konstituierung des Waffenringes Deutscher Pioniere fand – wenige Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges – am 25. Juli 1925 statt. Titelblattes der Dt. Pionier-Zeitung vom Februar 1925: Aufruf zur Versammlung am 20.Februar 1925 im Lokal Dessauer Garten Der Versammlung am Gründungstag ging am 20. Februar 1925 eine Zweckversammlung im Lokal Dessauer G arten , Berlin, nach Einladung der Kameraden Niepel und Schäfer von der Vereinigung ehemaliger Kameraden des Pionier-Bataillons Nr.26 voraus mit dem Ziel, festzustellen, ob überhaupt Interesse unter den bis Dezember 1924 bereits existierenden 46 7 Pionier-Vereinen besteht, einen gemeinsamen Pionierverein zu gründen. Das Treffen war ein voller Erfolg. Die Einladung zur Gründungsversammlung wurde in der Deutschen Pionier-Zeitung Nr. 7 vom Juli 1925 veröffentlicht. Einladung zur Gründungsversammlung am 25.Juli 1925 Die Absicht, die mit der Gründung des Waffenrings Deutscher Pioniere am 25. Juli 1925 verfolgt wurde, waren der Wunsch nach Erinnerungen an die Erlebnisse von Kameradschaft und gemeinsamer Leistung im Kriege, das Bedürfnis sich in Zeiten der Not im Kameradenkreis geborgen zu fühlen, aber auch der Wille, organisiert gegen die Demütigung durch die Versailler Vertrag anzugehen und um die Würde des deutschen Soldaten zu kämpfen. Am Gründungstag gab es Pionier - Vereine bzw. - Gruppen in mehr als 150 deutschen Städten. Schon bei der Gründungsversammlung schlossen sich 54 Pionier-Vereine (s. Anhang, 7.a. Liste der Gründungsmitglieder (Stand: Juli 1925)) mit insgesamt 6800 Mitgliedern dem Waffenring an. Die Mitgliedschaft von Einzelmitgliedern war nicht möglich. 8 Entscheidungen und Ereignisse während der Gründungsversammlung: Die erste Satzung des Waffenringes wurde beschlossen. Im § 2 der beschlossenen Satzung waren auch der Zweck / die Aufgaben des Waffenringes formuliert. Sie lauteten: Auszug aus der Originalsatzung vom 25. Juli 1925 Der Waffenring war ein nicht eingetragener Verein und hatte seinen Sitz in Berlin. In die erste Vorstandschaft des Waffenrings Deutscher Pioniere wurden während der Grün- dungsversammlung, die von S. Exz. Generalleutnant Klotz geleitet wurde, gewählt: 9 - als Ehrenvorsitzender: S. Exz. General der Infanterie von Mudra, der frühere Chef des Ingenieur - und Pionierkorps und Generalinspekteur der Festungen - als 1. Vorsitzender: S. Exz. Generalleutnant a.D. Hermann Klotz - als 2. Vorsitzende: Kamerad Riepel, Berlin - als 1. Schriftführer: Kamerad Kaltenbach, Berlin - als 2. Schriftführer: Kamerad Lohmeyer,Charlottenburg - als 1. Schatzmeister: Kamerad Günzel, Berlin - als 2. Schatzmeister: Kamerad Kakosch, Charlottenburg - als Werbeleiter: S. Exz. Generalleutnant Klotz - als Presseleiter: Kamerd Kunze, Baden-Baden - als Beisitzer: die Kameraden Rhode, Küstrin, General der Infanterie Foerster, Stettin, General Konrad, von Mudra Berlin Ehrenvorsitzender Der Vorstand bestand demnach aus 10 Mitgliedern. Die im § 2 der Satzung, Absatz f) genannte Deutsche Pionier- Zeitung (DPZ) entstand auf Initiative des Kameraden Hermann Kunze in Baden-Baden im Pionierverlag, Schafbergstraße 2. Die Zeitung erschien noch vor der Gründung des WDPi mit der ersten Nummer im Dezember 1924 im Baden-Badener Verlag Stein- hauser und dann monatlich. Der Waffenring bediente sich für seine Mitteilungen und zur Herstellung der angestrebten Verbin- dungen unter seinen Mitgliedervereinen und - organisationen dieser Zeitung. Die Pionier-Vereine und Pionier-Kamerad- Generalleutnant a.D. schaften nutzten diese Zeitung auch zur Information Ihrer Mit- Hermann Klotz glieder. Die Zeitung kostete 3,- RM / Jahr und sollte von jedem 1.Vorsitzender Pionier bezogen werden. Da das nicht zutraf, hatte der Verlag bzw. die Schriftleitung finanzielle Schwierigkeiten, denen mit Darlehen begegnet werden musste. Auch der angestrebte Sammelbezug der Zeitung funktionierte nicht, so dass bereits im Januar 1927 die Übernahme der DPZ durch den WDPi erwogen wurde. Auf der dritten Ringver- sammlung in Ulm 1927 wurde beschlossen, einen Vertrag abzuschließen, durch den das Drucken und Verlegen der Zeitung in die Verantwortung des WDPi fiel. Ab 1. April 1928 wurde die Zeitung in Berlin gedruckt. Zuständig für die Zeitungsfragen war nach Vertragsabschluss der 1. Schriftführer, Kamerad OTL a.D. Goetze. Nach dem 1.Januar 1931 erhielt die Zeitung einen neuen „Kopf“ nach einer Zeichnung des Vorstandsmitgliedes Kamerad Paul Koch. Die Weiterentwicklung der Pionier-Zeitung und der weiteren Informationsorgane bis zum heutigen Tage sind im Anhang, Anlage 11. a. „Die Printmedien“ abgebildet. 1926 Die jährliche (1.) Ringtagung fand von 6.- 8. August in Küstrin statt. Die Versammlung war gekoppelt mit einem Pionier-Treffen. Für die Organisation der Ringtagung war der Küstriner Pionier-Verein mit seinem Vorsitzenden Kamerad Helm zuständig. Das Pionier-Treffen richtete das Küstriner 3. (Preuß.) Pionier-Bataillon aus. Die Austragung der Ringversammlung an einem Pionierstandort hatte sich als zweckmäßig erwiesen. 10 Entscheidungen / Ereignisse während der Ringtagung Beim Küstriner Treffen wird der Vorstand beauftragt, ein Ringabzeichen zu entwerfen. Ab diesem Treffen war es üblich, dem Reichsoberhaupt ein „Ehrerbietungs-Telegramm“ zu schicken. Der WPDi hatte zum Zeitpunkt der Küstriner Versammlung 83 Vereine mit über 9000 Mitgliedern. Der Waffenring will grundsätzlich nur über die Landesverbände mit den Vereinen verkehren. Die Bildung von Landesverbänden wird deshalb angeregt. Weitere nennenswerte Ereignisse im Jahr 1926: S. Exz. General der Infanterie von Mudra wird 75 Jahre. Der WDPi gratuliert mit einem Artikel in der DPZ - Ausgabe vom April. Ab Juli 1926 erscheint die DPZ im Monat zweimal. Beitritt der Vereinigung des Deutschen Festungsbaupersonals e.V. zum WDPi. 1927 Die 2. Ringtagung fand vom 5.-7. August 1927 in Ulm mit Unterstützung des dortigen 5. Pionierbataillons statt. Der 2. Vorsitzende, Kamerad Kakosch, hat die Vorbereitungen geleitet, da der Ringführer, S. Exz. Generalleutnant a.D. Hermann Klotz, im Herbst 1926 erkrankte und aus gesundheitlichen Gründen dazu nicht mehr in der Lage war.