vVG

Landschaftsplan

vVG Deggingen-Bad Ditzenbach

Landschaftsplan

AUFTRAGGEBER: VEREINBARTE VERWALTUNGSGEMEINSCHAFT (VVG) DEGGINGEN / BAD DITZENBACH Kaplaneigasse 4 73326 Deggingen

Tel. 07334 / 78-0 Fax: 07334 / 78-238

[email protected]

BEARBEITUNG: INGENIEURBÜRO BLASER Dipl.-agr.-Ing.(FH), Sonja Schmitz Dipl.-Ing.(FH), Tanja Rauchmaul Dipl.-Ing.(FH), Thomas Langensteiner

Verantwortlich:

Dipl.-Ing. Dieter Blaser

Erläuterungsbericht

Datum: Dezember 2009

MARTINSTR. 42-44 73728 TEL.: 0711/396951-0 FAX:0711/ 396951-51 E-MAIL.: [email protected] INTERNET: WWW.IB-BLASER.DE Inhaltsverzeichnis I

INHALT

1 EINFÜHRUNG...... 1 1.1 Anlass und Zielsetzung...... 1 1.2 Plangebiet...... 1 1.3 Gesetzliche Vorgaben und planerische Rahmenbedingungen ...... 2 1.3.1 Gesetzliche Rahmenbedingungen...... 2 1.3.2 Übergeordnete planerische Vorgaben und Ziele...... 3 1.3.3 Verhältnis von Landschaftsplan und Flächennutzungsplan ...... 3 1.3.4 Verhältnis von Landschaftsplan und Umweltbericht...... 4 1.4 Inhalte und methodisches Vorgehen...... 4

2 BESTANDSAUFNAHME UND BEWERTUNG VON NATUR UND LANDSCHAFT ...... 6 2.1 Naturräumliche Gegebenheiten ...... 6 2.1.1 Geologie und Relief ...... 6 2.1.2 Naturräumliche Gliederung...... 6 2.1.3 Landschaft ...... 7 2.1.4 Standorteignung für den Landbau ...... 7 2.2 Boden...... 7 2.2.1 Schutzobjekte/ Bodendenkmale ...... 17 2.3 Wasser ...... 19 2.3.1 Oberflächengewässer...... 19 2.3.2 Grundwasser...... 24 2.3.3 Schutzgebiete ...... 25 2.4 Klima und Luft...... 26 2.5 Tiere und Pflanzen ...... 28 2.5.1 Potenzielle natürliche Vegetation ...... 28 2.5.2 Reale Vegetation, Biotoptypen ...... 29 2.5.3 Tier- und Pflanzenwelt ...... 33 2.5.4 Schutzgebiete und Schutzobjekte ...... 35 2.6 Landschaftsbild, Landschaftsbezogene Erholung, kulturelles Erbe ...... 40

3 BESCHREIBUNG DER FLÄCHENNUTZUNGEN UND IHRER WIRKUNGEN AUF NATUR UND LANDSCHAFT...... 46 3.1 Siedlung...... 46 3.1.1 Gegenwärtige Situation...... 46 3.1.2 Entwicklungsflächen ...... 46 3.1.3 Wirkungen auf Natur und Landschaft ...... 46 3.2 Verkehr...... 48 3.2.1 Gegenwärtige Situation...... 48 3.2.2 Wirkungen auf Natur und Landschaft ...... 48 3.3 Ver- und Entsorgung ...... 50 3.3.1 Gegenwärtige Situation...... 50 3.3.2 Wirkungen auf Natur und Landschaft ...... 50 3.4 Wald- und Forstwirtschaft ...... 52 3.4.1 Gegenwärtige Situation...... 52 3.4.2 Wirkungen auf Natur und Landschaft ...... 52 3.5 Landwirtschaft ...... 54 3.5.1 Gegenwärtige Situation...... 54 3.5.2 Wirkungen auf Natur und Landschaft ...... 54 3.6 Wasserwirtschaft ...... 57 3.6.1 Gegenwärtige Situation...... 57 3.6.2 Wirkungen auf Natur und Landschaft ...... 57 3.7 Erholungs- und Freizeitnutzungen ...... 59 3.7.1 Gegenwärtige Situation...... 59 3.7.2 Wirkungen auf Natur und Landschaft ...... 59

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach Inhaltsverzeichnis II

4 ÜBERGEORDNETE ZIELVORGABEN FÜR NATUR UND LANDSCHAFT ...... 61 4.1 Allgemeine Ziele...... 61 4.1.1 Landesentwicklungsplan 2002...... 61 4.1.2 Regionalplan 2020 ...... 62 4.2 Schutzgutbezogene Ziele...... 63 4.2.1 Boden...... 63 4.2.2 Wasser...... 63 4.2.3 Klima / Luft ...... 67 4.2.4 Tiere und Pflanzen...... 67 4.2.5 Landschaft ...... 67

5 LANDSCHAFTSPFLEGERISCHES ENTWICKLUNGSKONZEPT ...... 68 5.1 Allgemeines Leitbild für das Bearbeitungsgebiet ...... 68 5.2 Allgemeine Maßnahmen...... 69 5.3 Flächen zum Ausgleich und Ersatz von Eingriffen in Naturhaushalt und Landschaft71 5.3.1 Ökokonto...... 71 5.3.2 Bereits planerisch verfestigte Ausgleichs- und Ersatzflächen...... 73 5.3.3 Maßnahmenvorschläge aus dem Projekt „Filsalb“ ...... 73 5.3.4 Potentielle Ausgleichsflächenbereiche ...... 74 5.4 Umsetzung der Landschaftsplanerischen Ziele...... 78

6 LITERATUR UND QUELLENVERZEICHNIS ...... 80

7 ANHANG ...... 82 7.1 Altlasten...... 82 7.2 §32-Biotope ...... 84 7.3 Waldbiotope ...... 93

ABBILDUNGEN

Abbildung 1: Naturräumliche Gliederung ...... 6 Abbildung 2: Bodentypen im Untersuchungsgebiet: ...... 9 Abbildung 3: Natürliche Bodenfruchtbarkeit...... 12 Abbildung 4: Ausgleichskörper im Wasserkreislauf ...... 13 Abbildung 5: Filter und Puffer für Schadstoffe...... 14 Abbildung 6: Standort für die natürliche Vegetation...... 15 Abbildung 7: Streuobstwiese im Gewann Lichsen (Deggingen) ...... 33 Abbildung 8: Waldstück mit sogenannten „Trauerrändern“...... 75

TABELLEN

Tabelle 1: Wertstufen...... 5 Tabelle 2: Natürliche Bodenfruchtbarkeit (Standort für Kulturpflanzen)...... 10 Tabelle 3: Ausgleichskörper im Wasserkreislauf ...... 11 Tabelle 4: Filter und Puffer für Schadstoffe ...... 11 Tabelle 5: Standort für die natürliche Vegetation...... 11 Tabelle 6: Archäologische Kulturdenkmale...... 17 Tabelle 7: Geotope ...... 18 Tabelle 8: Ökomorphologischer Zustand der Fließgewässer Bad Ditzenbach ...... 20 Tabelle 9: Ökomorphologischer Zustand der Fließgewässer Deggingen ...... 21 Tabelle 10: Bewertung der Fließgewässer ...... 22 Tabelle 11 Wasserschutzwald ...... 25 Tabelle 12: Wasserschutzgebiete...... 25

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach Inhaltsverzeichnis III

Tabelle 13: Bewertung der Wasserschutzgebiete ...... 25 Tabelle 14: Klimaökologisch wirksame Bereiche des Untersuchungsraumes...... 27 Tabelle 15 Klimaschutz- und Immissionsschutzwald...... 28 Tabelle 16: Übersicht und Kurzbeschreibung der im Untersuchungsraum vorkommenden Biotoptypen ...... 30 Tabelle 17: Biotoptypen ...... 32 Tabelle 19: Naturschutzgebiete ...... 35 Tabelle 20: Landschaftsschutzgebiete...... 36 Tabelle 20: Lebensraumtypen im FFH-Gebiet...... 36 Tabelle 21: Anhang II -Arten ...... 37 Tabelle 22: Im Natura 2000-Gebiet (7422-441) vorkommende Vogelarten nach der Vogelschutzrichtlinie ...... 37 Tabelle 23: Im Natura 2000-Gebiet (7323-441) vorkommende Vogelarten nach der Vogelschutzrichtlinie ...... 38 Tabelle 24: Naturdenkmale...... 39 Tabelle 25: § 32 Biotope...... 40 Tabelle 26: Landschaftsräume...... 41 Tabelle 27: Bewertung der Landschaftsräume ...... 42 Tabelle 28 Erholungs- und Sichtschutzwald...... 42 Tabelle 29: Bau- und Kunstdenkmale...... 43 Tabelle 30: Bevölkerungszahlen...... 46 Tabelle 31: Entwicklungsflächen der vVG Deggingen - Bad Ditzenbach ...... 46 Tabelle 32: Auswirkungen von Siedlungstätigkeit auf Natur und Landschaft ...... 47 Tabelle 33: Auswirkungen von Verkehr auf Natur und Landschaft...... 49 Tabelle 34: Auswirkungen von Ver- und Entsorgungseinrichtungen auf Natur und Landschaft...... 51 Tabelle 35: Auswirkungen von Wald- und Forstwirtschaft auf Natur und Landschaft...... 53 Tabelle 36: Auswirkungen der Landwirtschaft auf Natur und Landschaft...... 56 Tabelle 37: Auswirkungen der Wasserwirtschaft auf Natur und Landschaft...... 58 Tabelle 38: Bereits umgesetzte Ökokontomaßnahmen der Gemeinde Bad Ditzenbach (Quelle: Manzplan, 2004)...... 72 Tabelle 39: Planerisch verfestigte Ausgleichs- und Ersatzflächen im Zusammenhang mit Großprojekten ...... 73

Kartenverzeichnis

NR. Maßstab Arten und Lebensräume 1: 10.000 Maßnahmenplan 1: 10.000 Themenkarten 01 Landschaftsbild/Landschaftsbezogene Erholung 1: 25.000 02 Klima 1: 25.000 03 Wasser 1: 25.000

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1 EINFÜHRUNG

1.1 Anlass und Zielsetzung

FNP Zur Zeit erfolgt eine Fortschreibung des Flächennutzungsplanes der vVG Deggin- gen-Bad Ditzenbach. Parallel hierzu wurde der Auftrag zur Überarbeitung bzw. Neu- erstellung eines Landschaftsplanes erteilt.

LP Ziel des Planwerks ist gemäß Auftrag der vVG Deggingen-Bad Ditzenbach die nach § 1 (5) und § 1a BauGB in Verbindung mit den Bestimmungen des BNatSchG und des NatSchG BW erforderliche Berücksichtigung der Belange von Natur und Land- schaft zu gewährleisten.

Zudem werden die Maßnahmen und Festlegungen für die vorbereitende Bauleitpla- nung dargestellt, die für die Landschaftspflege und Erholungsvorsorge im Interesse des Naturschutzes notwendig sind.

1.2 Plangebiet

Das Plangebiet/ Untersuchungsgebiet umfasst die gesamte Fläche der Gemeinden Deggingen mit Ortsteil Reichenbach im Täle und die Bad Ditzenbach mit den Ortsteilen Auendorf und Gosbach.

Die Verwaltungsgemeinschaft ist insgesamt 4.816 ha groß und befindet sich im Landkreis Göppingen im Bereich des Oberen Filstals. Die Gemeinden gehören zur Region „Stuttgart“ und sind dem Stuttgart zugeordnet.

Die Entfernung zu Göppingen beträgt ca. 14 km Luftlinie und zu Stuttgart ca. 44 km Luftlinie. Lage und Abgrenzung des Untersuchungsraumes ist den Lageplänen und nachfolgender Abbildung zu entnehmen.

Abbildung 1: Lage des Plangebiets im Raum (blaue Umgrenzung = Plangebiet)

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1.3 Gesetzliche Vorgaben und planerische Rahmenbedingungen

1.3.1 Gesetzliche Rahmenbedingungen

BNatSchG, Das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) in § 16 Abs. 1 und das Naturschutzge- NatSchG setz Baden Württemberg (NatSchG) in § 9 Abs. 2 sehen die Aufstellung von Land- schaftsplänen zur Darstellung der örtlichen Erfordernisse und Maßnahmen zur Ver- wirklichung der Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege vor.

Gemäß §14 des Bundesnaturschutzgesetzes sollen Landschaftspläne Angaben enthalten über 1. den vorhandenen und den zu erwartenden Zustand von Natur und Landschaft, die konkretisierten Ziele und Grundsätze des Naturschutzes und der Land- schaftspflege, 2. die Beurteilung des vorhandenen und zu erwartenden Zustandes von Natur und Landschaft nach Maßgabe dieser Ziele und Grundsätze, einschließlich der sich daraus ergebenden Konflikte, 3. die Erfordernisse und Maßnahmen a) zur Vermeidung, Minderung und Beseitigung von Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft b) zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung bestimmter Teile von Natur und Landschaft im Sinne des Abschnitts 4 sowie der Biotope und Lebens- gemeinschaften der Tiere und Pflanzen wild lebender Arten, c) auf Flächen, die wegen ihres Zustandes, ihrer Lage oder ihrer natürlichen Entwicklungsmöglichkeiten für künftige Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege oder zum Aufbau eines Biotopverbunds beson- ders geeignet sind, d) zum Aufbau und Schutz des Europäischen ökologischen Netzes „Natura 2000“, e) zum Schutz, zur Verbesserung der Qualität und zur Regeneration von Bö- den, Gewässern, Luft und Klima, f) zur Erhaltung und Entwicklung von Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Na- tur und Landschaft, auch als Erlebnis- und Erholungsraum.

BauGB § 1 Abs. 5 des Baugesetzbuches (BauGB) - fordert für die Bauleitplanung die Si- cherung einer menschenwürdigen Umwelt sowie den Schutz und die Entwicklung der natürlichen Lebensgrundlagen. Als Grundsatz bei der Aufstellung der Bauleit- pläne sollen u. a. die Belange des Umweltschutzes, des Naturhaushaltes, des Wassers, der Luft und des Bodens berücksichtigt werden.

UVPG/ SUP Der Landschaftsplan wird gemäß § 14b Abs. 1 UVPG in Verbindung mit Anlage 3 Nr. 1.9 selbst einer Strategischen Umweltprüfung (SUP) unterzogen. In § 19a UVPG wird dazu näher ausgeführt, dass bei der Aufstellung oder Änderung von Landschaftsplänen die Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter gem. § 2 Abs. 2 Satz 1 UVPG in die Darstellung aufzunehmen sind. Die SUP zum Landschaftsplan stellt also keinen gesonderten Teil des Landschaftsplans dar, sondern wird in den Textteil integriert. Um Doppelprüfungen zu vermeiden, wurde im Gesetz eine Son- derregelung aufgenommen, wonach es für die Strategische Umweltprüfung in der Landschaftsplanung ausreicht, dass das Verfahren zur Aufstellung von Land- schaftsplänen um die hier bislang noch fehlenden SUP-Elemente (insb. Einbezie- hung der Schutzgüter Mensch/ Bevölkerung sowie Kultur- und sonstige Sachgüter) sowie die zwingende Durchführung einer Öffentlichkeitsbeteiligung ergänzt wird (vgl. § 19a UVPG). Diese Ergänzung erfolgt mit dem für den FNP erstellten Um- weltbericht sowie mit der für beide Planwerke durchgeführten Öffentlichkeitsbeteili- gung.

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1.3.2 Übergeordnete planerische Vorgaben und Ziele

Landes- Der Landesentwicklungsplan (LEP 2002) trifft für den Untersuchungsraum folgende entwick- Aussagen: lungsplan • Deggingen und Bad Ditzenbach gehören zum Mittelbereich Geislingen. • Deggingen und Bad Ditzenbach gehören zur Raumkategorie „ländlicher Raum im engeren Sinne“.

Regional- Landschaftspläne sollen nach der Verwirklichung der im Landschaftsrahmenpro- plan gramm auf Landesebene und im Landschaftsrahmenplan auf regionaler Ebene aufgeführten Zielsetzungen dienen.

Der neue Regionalplan der Region Stuttgart ist im Juli 2009 zur Satzung gekom- men. Er trifft folgende übergeordnete Aussagen:

Struktur Deggingen und Bad Ditzenbach sind Gemeinden mit Eigenentwicklung. Deggingen ist als Kleinzentrum ausgewiesen. Im Hinblick auf Natur und Landschaft werden die relevanten Ziele und Grundsätze des Landschaftsrahmenplans und des Regionalplans angeführt. Die übergeordne- ten Zielvorgaben sind in Kapitel 4 (jeweilige Unterkapitel „Zielvorgaben“) schutzgut- bezogen zusammengefasst.

Grünzug/ Im Regionalplan 2020 sind folgende Regionale Grünzüge und Grünzäsuren in Deg- Grünzäsur gingen und Bad Ditzenbach ausgewiesen : - Grünzug G 55 (umfasst nahezu das gesamte Gebiet des vVG, mit Ausnahme der Siedlungen und Siedlungsränder) - Grünzäsuren sind zwischen den Siedlungen entlang der Täler ausgewiesen: Grünzäsur Z 48 (zwischen Gosbch und Bad Ditzenbach), Grünzäsur Z 49 (zwi- schen Deggingen und Bad Ditzenbach) und Grünzäsur Z 50 (zwischen Deggingen und Reichenbach im Täle).

1.3.3 Verhältnis von Landschaftsplan und Flächennutzungsplan

Der Landschaftsplan ist dem Flächennutzungsplan (vorbereitende Bauleitplanung) zugeordnet. Er besitzt empfehlenden (gutachterlichen) Charakter und erlangt keine eigene Bindungswirkung. Allerdings sind gemäß § 1a Abs. 2 BauGB in der Abwä- gung nach § 1 Abs. 6 BauGB die Darstellungen von Landschaftsplänen zu berück- sichtigen. § 9 Abs. 1 NatSchG legt weiterhin fest, dass Aussagen des Landschafts- planes - soweit erforderlich und geeignet - in den Bauleitplan aufgenommen werden sollen und hierdurch gemeinsam mit dem Flächennutzungsplan wirksam werden. Der Landschaftsplan kann - basierend auf § 1a BauGB - in der Eingriffsregelung bedeutsam sein durch: - die Bestandsaufnahme und die Bewertung des Plangebietes - Erläuterung von Maßnahmen zur Vermeidung und Minimierung von Eingriffen sowie zum Aufzeigen von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen - die Ermittlung und Darstellung von Flächen, die für Kompensationsmaßnahmen geeignet sind (Flächenpool) - Entwicklung von Konzepten zur Durchführung von Ausgleichsmaßnahmen (Öko- konto)

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1.3.4 Verhältnis von Landschaftsplan und Umweltbericht

Die Ergebnisse des Landschaftsplans fließen in die Bearbeitung des Umweltbe- richts, der als separater Teil zur Begründung des Flächennutzungsplans erstellt wird, mit ein. Insbesondere im Hinblick auf die Bestandsaufnahme und -bewertung der Schutzgü- ter sowie auf die Ermittlung geeigneter Ausgleichsflächen/ -maßnahmen stellt der Landschaftsplan für den Umweltbericht eine wichtige Plangrundlage dar.

1.4 Inhalte und methodisches Vorgehen

Inhalte Der vorliegende Landschaftsplan gliedert sich in einen Grundlagenteil mit Be- standsaufnahme und Bewertung des aktuellen Zustands von Natur und Landschaft und in einen Entwicklungsteil, der den gewünschten Zustand von Natur und Land- schaft anhand eines Leitbildes - mit allgemeinen Entwicklungszielen - und den daraus entwickelten konkreten Schutz-, Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen beschreibt.

Im Grundlagen- bzw. Analyseteil, werden für den Landschaftsraum Daten zu Natur- faktoren aufgenommen. Die Aufnahme erfolgt mit dem Ziel der nachhaltigen Siche- rung und einer nachfolgenden Einschätzung des Wertes von Flächen im Hinblick auf die menschlichen Nutzungsansprüche (§ 1 BNatSchG).

Aufgenommen werden daher: - die Natur- bzw. Schutzgüter (Boden, Wasser, Luft, Klima, Flora, Fauna) - Vielfalt, Eigenart und Schönheit der Landschaft (Landschaftsbild und Land- schaftserleben) - der Naturhaushalt - die Nutzung der Naturgüter (durch Siedlung, Verkehr, Landwirtschaft, Ver- und Entsorgung, Wasserbau, Erholung und Fremdenverkehr)

Methodik Die Bewertung des Schutzgutes Pflanzen u. Tiere sowie Landschaftsbild und Erho- lungseignung erfolgte durch eigene Erhebung und Auswertung der vorhandenen Daten, die Schutzgüter Boden, Wasser und Klima anhand von amtlichen Themen- karten (Quellen: siehe Quellenverzeichnis).

Diese Schutzgüter werden hinsichtlich nachfolgender Kriterien bewertet: - Bedeutung für die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts bzw. für das Land- schaftsbild - Bedeutung für die Nutzungsfähigkeit der Naturgüter und als Lebensgrundlage für die Menschen - Empfindlichkeit gegenüber möglichen Beeinträchtigungen

Weiterhin erfolgt eine Ermittlung von Belastungen der Schutzgüter durch bestehen- de und geplante Nutzungen. Hierdurch ergibt sich, welche Auswirkungen diese im Planungsraum auf Natur und Landschaft haben und welche Flächen besonders schutzwürdig sind. Im Rahmen dieser Untersuchung, die sowohl ökologische als auch gestalterische Aspekte be- rücksichtigt, wird geprüft, ob Eingriffe im Sinne von § 18 BNatSchG bzw. § 20 NatSchG vorliegen oder zu erwarten sind.

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Bewertung Die Bewertung der Bedeutung, Empfindlichkeit und Vorbelastung der einzelnen Schutzgüter erfolgt – wenn nicht anders angegeben - verbal und gemäß der Bewer- tungsvorschrift der LfU (LFU 2005 A) nach einer 5-stufigen Skala:

Tabelle 1: Wertstufen

Definition Wertstufe sehr geringe Bedeutung 1 (E) geringe Bedeutung 2 (D) mittlere Bedeutung 3 (C) hohe Bedeutung 4 (B) sehr hohe Bedeutung 5 (A)

Leitbild Das Leitbild richtet sich nach den Zielen und Grundsätzen des Naturschutzes und der Landschaftspflege, den Vorgaben aus dem Landschaftsrahmenplan sowie nach den Zielen und Erfordernissen der Raumordnung. Es enthält Grundzüge für den angestrebten Zustand von Natur und Landschaft.

Abgeleitet vom Leitbild werden im Landschaftsplan konkrete Maßnahmen zur Um- setzung der genannten Ziele entwickelt.

Es werden Vorschläge zur

- Vermeidung, Minimierung und Kompensation bei Eingriffen in Natur und Land- schaft entwickelt. - Optimierung der Raumnutzungen

Darstellung Die Darstellung der Planinhalte erfolgt auf Karten im Maßstab 1: 10.000 bzw. 1:25.000 (siehe Planverzeichnis, Seite II).

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2 BESTANDSAUFNAHME UND BEWERTUNG VON NATUR UND LANDSCHAFT 2.1 Naturräumliche Gegebenheiten

2.1.1 Geologie und Relief

Das Gebiet der vVG gehört größtenteils zur geologischen Einheit des Weißen Jura. Im nordöstlichen Bereich des Plangebiets und an den Talhängen des Oberen Filstals kommt der Braune Jura zu Tage. Der Großteil des Gebiets (Albhochfläche im Norden und im Süden) wird von den Wohlgeschichteten Kalken gebildet. Einzeln eingestreut befinden sich Lössflächen. Die Hänge der Filsalb bestehen aus Lacuno- samergeln am oberen Hangbereich (früher: Weißjura γ), Wohlgeschichteten Kalken und Impressamergeln (früher: Weißjura α) im mittleren Hangbereich. Die unteren Hangbereiche bestehen zum größten Teil aus Hangschutt, die auf verschiedenen Braunjuraschichten (Wedelsandstein-Formationen, Ostreenkalk und Hamitenton, Dentalien- bis Ornatenton) zum liegen kommen. Die Fließgewässer haben sich in diese Gesteinschichten eingegraben. Ihre Täler bestehen aus Jungen Auffüllungen (LGRB 2002,2004).

2.1.2 Naturräumliche Gliederung

Das Plangebiet ist Teil der Großlandschaft „Schwäbische Alb“. Das gesamte Gebiet liegt im Naturraum „Mittlere Kuppenalb“. Dieser wird unterteilt in die „Filsalb“ als Teil der „Randhöhen der Mittleren Alb“ im Norden und in das „Großkuppengebiet von “ im „Östlichen Teil der Mittleren Kuppenalb“ südlich des Filstales. Nörd- lich grenzt der Naturraum „Mittleres Albvorland“ an, der der Großlandschaft „Schwäbisches Keuper-Lias-Land“ zugehörig ist (s. Abbildung 1).

Abbildung 1: Naturräumliche Gliederung

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2.1.3 Landschaft

Die Landschaft des Untersuchungsraumes wird maßgeblich durch die größtenteils bewaldeten Hänge, die Wacholderheiden und ausgedehnten Grünland- und Streu- obstflächen bestimmt. Des Weiteren prägen die Bachläufe der und ihrer Neben- flüsse das Landschaftsbild des Plangebiets.

Ackernutzung ist aufgrund der vorwiegend schlechten Anbaueignung und den Steil- lagen unterrepräsentiert. Ackerbaulich genutzte Freiflächen nehmen hier nur einen sehr geringen Flächenanteil ein. Diese befinden sich überwiegend auf der Albhoch- fläche und in den Tälern mit breiteren Auenbereichen.

2.1.4 Standorteignung für den Landbau

Im Bereich des Untersuchungsgebiets können vier Standortkomplexe mit unter- schiedlicher landbaulicher Eignung unterschieden werden. Hierbei handelt es sich um die Hochflächen der Filsalb (Auendorfer-Degenfelder-Hochalb), die steilen Hangflächen (Steilstufen der Filsalb), die Bachtäler (Tallagen der Filsalb) und die Albhochfläche (Aufhausen-Drackensteiner Albhochfläche).

Im Zusammenwirken mit der Wärmestufe und der Flachgründigkeit der Böden, so- wie der Kleinräumigkeit und schlechten Erreichbarkeit weisen die Hochflächen der Filsalb nur eine geringe Eignung für den Landbau auf. Die Bachtäler sind für den Ackerbau ebenfalls nur gering geeignet. Hier sind die Standorte jedoch günstig für den Erwerbsobstbau bestimmter Sorten. Ungeeignet für Ackerbau und Erwerbs- obstbau sind die steilen Hangflächen. Die Albhochfläche ist für den Ackerbau auf- grund der niedrigen Wärmestufe und der Flachgründigkeit der Böden ebenfalls nur gering geeignet.

2.2 Boden

Bodentypen Gemäß der Bodenübersichtkarte (Bk 50 digitale Version) von Baden-Württemberg (LGRB 2007) kommen im Plangebiet nachstehende Bodentypen vor.

Hochflächen der Schwäbischen Alb (BK Nr. 52, Braunerde-Terra fusca aus Kalk- steinverwitterungslehm): Braunerde-Terra fusca, Braunerde und Terra fusca

Vorherrschend flach- und mittelgründige Böden aus schwach steinigem Lehm über schwach bis mittel steinigem Ton auf Kalkstein

Hochflächen der Schwäbischen Alb (BK Nr. 39, Terra fusca-Braunerde aus gering- mächtigem Lösslehm über Kalksteinverwitterungslehm): Terra fusca-Braunerde und Terra fusca-Parabraunerde

Vorherrschend tief- und mittelgründige Böden aus schwach grusigem Lehm über schwach grusigem tonigem Lehm und Ton auf Kalkstein

Hochflächen der Schwäbischen Alb und Oberhänge (BK Nr. 17, Pararendzina aus Mergelsteinzersatz): Pararendzina, Pararendzina-Pelosol, Braunerde-Pelosol

Vorherrschend mittelgründige Böden aus schwach grusigem Lehm und Ton über Mer- gelstein

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Kuppen und Hochflächen der Schwäbischen Alb (BK Nr. 15, Rendzina aus gering- mächtigen Deckschichten über Kalkstein und Terra fusca aus Kalksteinverwitterungs- lehmen): Rendzina, Rendzina-Terra fusca, Terra fusca und Braunerde-Terra fusca

Vorherrschend flachgründige Böden aus geringmächtigem steinigem Lehm im Wechsel mit steinigem Ton über Kalkstein

Kuppen und Talschultern auf der Schwäbischen Alb (BK Nr. 12, Rendzina aus ge- ringmächtigen Deckschichten über Kalkstein): Rendzina, Braunerde-Rendzina und flache Braunerde

Vorherrschend flachgründige Böden aus geringmächtigem steinigem Lehm über Kalk- stein

Steile Hänge am Albtrauf und der Albtäler (BK Nr. 13, Rendzina aus Kalkstein- Schutt): Rendzina und Braunerde-Rendzina

Vorherrschend flach- und mittelgründige Böden aus geringmächtigem steinigem Lehm über lehmigem Schutt und Kalkstein

Steilere Hänge am Albtrauf (BK Nr. 53, Bodenmosaik an Rutschhängen am Albtrauf): Bodenmosaik

Vorherrschend flachgründige Böden aus lehmig-tonigen Bodenarten mit wechselnden Grus- und Steingehalten

Unterhänge am Albtrauf (BK Nr. 19, Pararendzina aus Jura-Fließerden): Pararendzina, Pelosol-Pararendzina, Rendzina und Pararendzina-Braunerde

Vorherrschend mittel- und tiefgründige Böden aus steinigem Lehm und Ton über Kalk- steinschutt und Mergelstein

Hänge, meist Unterhänge der Filsalb (BK Nr. 23, Pelosol-Pararendzina und Kalkpelo- sol aus Juraton-Fließerden): Pelosol-Pararendzina, Kalkpelosol und Pelosol, unter Wald z.T. Braunerde-Pelosol

Vorherrschend flach- und mittelgründige Böden aus steinarmem bis steinigem Ton, z.T. mit geringmächtiger toniger Lehmbedeckung auf Mergel- und Tonstein

Senken und Trockentäler der Schwäbischen Alb (BK Nr. 61, Kolluvium aus Ab- schwemmmassen): Kolluvium Vorherrschend tief- und mittelgründige Böden aus Schluff und Lehm über tonigem Lehm

Talauen (BK Nr. 64, Brauner Auenboden aus Auenlehm über Kies und Schotter): Kalkreicher Brauner Auenboden

Vorherrschend tief- und mittelgründige Böden aus schwach bis mittel kiesigem Lehm über lehmigem Kies und Schotter

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Abbildung 2: Bodentypen im Untersuchungsgebiet:

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BBodSchG Nach dem Gesetz zum Schutz des Bodens vom 17. März 1998, Artikel 1 (BBodSchG) erfüllt der Boden im Sinne dieses Gesetzes folgende Funktionen:

1. natürliche Funktionen als a) Lebensgrundlage und Lebensraum für Menschen, Tiere, Pflanzen und Bo- denorganismen, b) Bestandteil des Naturhaushalts, insbesondere mit seinen Wasser- und Nähr- stoffkreisläufen, c) Abbau-, Ausgleichs- und Aufbaumedium für stoffliche Einwirkungen auf Grund der Filter-, Puffer- und Stoffumwandlungseigenschaften, insbesondere auch zum Schutz des Grundwassers, 2. Funktionen als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte sowie 3. Nutzungsfunktionen als d) Rohstofflagerstätte, e) Fläche für Siedlung und Erholung, f) Standort für die land- und forstwirtschaftliche Nutzung, g) Standort für sonstige wirtschaftliche und öffentliche Nutzungen, Verkehr, Ver- und Entsorgung.

Bewertung In der Arbeitshilfe „Das Schutzgut Boden in der naturschutzrechtlichen Eingriffsre- der Boden- gelung“ (UMBW 2006) werden die Böden anhand der Funktionen funktionen • Natürliche Bodenfruchtbarkeit • Ausgleichskörper im Wasserkreislauf • Filter und Puffer für Schadstoffe • Standort für die natürliche Vegetation beschrieben und bewertet. Diese auch für die Landschaftsplanung (einschließlich der Bewertung von Eingriffen) bedeutenden Funktionen werden nachstehend näher betrachtet.

Die nachfolgenden Tabellen sind Auswertungen der vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) zur Verfügung gestellten Bewertungen der Boden- funktionen (LGRB 2007). Dabei ist zu beachten, dass nicht die Gesamtfläche des Plangebiets bewertet wurde. Der Innenbereich von Siedlungen, sonstige versiegelte Flächen, Waldflächen und größere Gewässer sind von der Bewertung ausgenom- men. Die prozentualen Anteile beziehen sich daher nur auf die grundsätzlich bewer- teten Bereiche.

Tabelle 2: Natürliche Bodenfruchtbarkeit (Standort für Kulturpflanzen)

Funktionserfüllung Wertstufe Anteil an der bewerteten Fläche sehr gering 1 (E) 33,7 % gering 2 (D) 42,5 % mittel 3 (C) 23,3 % hoch 4 (B) 0,5 % sehr hoch 5 (A) 0,0 %

Als Standort für Kulturpflanzen dient der Boden dem Menschen als Nahrungs- und Rohstoffquelle. Ein wertvoller Boden im Sinne dieser Funktion ist ein fruchtbarer Boden. Bei mehr als der Hälfte der betrachteten Flächen wird die Funktion natürli- che Bodenfruchtbarkeit als gering bewertet. Flächen mit einer hoch bewerteten Bo- denfurchtbarkeit dagegen kommen im Bearbeitungsgebiet mit einem Flächenanteil von 0,5 % nur sehr selten vor.

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Tabelle 3: Ausgleichskörper im Wasserkreislauf

Funktionserfüllung Wertstufe Anteil an der bewerteten Fläche sehr gering 1 (E) 0,0 % gering 2 (D) 74,5 % mittel 3 (C) 10,6 % hoch 4 (B) 12,7 % sehr hoch 5 (A) 2,1 %

Diese Funktion beschreibt die Fähigkeit von Böden durch Aufnahme und Rückhal- tung von Niederschlagswasser den Abfluss zu vermindern (UMBW 1995).

Tabelle 4: Filter und Puffer für Schadstoffe

Funktionserfüllung Wertstufe Anteil an der bewerteten Fläche sehr gering 1 (E) 26,3 % gering 2 (D) 16,6 % mittel 3 (C) 29,3 % hoch 4 (B) 27,5 % sehr hoch 5 (A) 0,3 %

Diese Funktion beschreibt die Fähigkeit von Böden Schadstoffe zurückzuhalten, aus dem Stoffkreislauf zu entfernen und ggf. abzubauen (UMBW 1995). Die physiko-chemische Filterleistung nimmt mit steigendem Tongehalt zu. Im Unter- suchungsraum ist aufgrund der teilweise relativ hohen Lehm - und Tongehalte die Filter- und Pufferkapazität der Bodentypen bei über der Hälfte der bewerteten Flä- chen mittel bis hoch. Im Bereich der Böden mit geringerem Tongehalt ist die Filter- und Pufferkapazität lediglich gering oder sehr gering.

Tabelle 5: Standort für die natürliche Vegetation

Funktionserfüllung Wertstufe Anteil an der bewerteten Fläche sehr gering 1 (E) 0,5 % gering 2 (D) 22,0 % mittel 3 (C) 25,5 % hoch 4 (B) 21,9 % sehr hoch 5 (A) 30,2 %

Böden der jeweiligen Standorte mit ihren Eigenschaften wie z.B. Wasser- und Luft- haushalt, Nährstoffhaushalt, bestimmen die natürlich vorkommenden Pflanzenge- sellschaften. Insbesondere die Böden mit extremen Feuchtigkeitsverhältnissen in Kombination mit Nährstoffarmut und die dazugehörige, eng auf diese Standortfakto- ren angewiesene Vegetation sind in der Kulturlandschaft im Zuge zahlreicher Melio- rationsmaßnahmen selten geworden und daher höchst schützenswert.

Schwerpunkte der mit hoch und sehr hoch bewerteten Standorte befinden sich an den flachgründigen und trockenen Hängen der Filsalb, sowie auf flachgründigen Kuppen und Talschultern der Schwäbischen Alb.

Die Darstellung der Bewertung der einzelnen Bodenfunktionen ist den Karten auf den folgenden Seiten zu entnehmen.

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Abbildung 3: Natürliche Bodenfruchtbarkeit

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Abbildung 4: Ausgleichskörper im Wasserkreislauf

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Abbildung 5: Filter und Puffer für Schadstoffe

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Abbildung 6: Standort für die natürliche Vegetation

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Boden- Großflächige Waldgebiete auf den Hängen der Filsalb sind laut Waldfunktionenkarte schutzwald (FVA, 2007) als Gesetzlicher Bodenschutzwald ausgewiesen. Diese Bereiche sind in Abbildung 4: Ausgleichskörper im Wasserkreislauf) dargestellt.

Empfind- Zur Beurteilung der Empfindlichkeit der Böden/ Bodenfunktionen gegenüber den lichkeit Neubelastungen, die möglicherweise durch die geplante Baumaßnahme entstehen, sind folgende Faktoren als relevant anzusehen: ƒ zusätzliche Flächenversiegelung ƒ Verlust bzw. Veränderung der natürlichen Standortsverhältnisse von naturnahen, regional seltenen Böden mit besonderen Standortfaktoren ƒ Stoffliche Einträge, die zu Veränderungen der natürlichen Bodenfunktionen füh- ren können

Schadstoffe Inwiefern ein Boden seine Funktion als Schadstoffsenke und damit sein Vermögen, Schadstoffe aus dem Stoffkreislauf fernzuhalten, unter Belastung (Schadstoffein- trag) aufrechterhalten kann, ist aus seiner Filter- und Pufferkapazität (s.o.) abzulei- ten. Die Böden, die hinsichtlich ihrer Funktion als Filter und Puffer für Schadstoffe nur eine sehr geringe bis geringe Bedeutung aufweisen, sind dementsprechend hoch empfindlich gegenüber Schadstoffeintrag.

Versiege- Für jede nicht überbaute Fläche des Untersuchungsraumes besteht generell eine lung hohe Empfindlichkeit gegenüber Versiegelung, die mit einem vollständigen Verlust aller natürlichen Bodenfunktionen einhergeht.

Verlust/ Ver- Aufgrund ihrer besonderen Standortfaktoren, der weitgehend ungestörten Boden- änderung entwicklung und der damit verknüpften hohen Bedeutung für den Naturhaushalt sind im Untersuchungsraum alle extensiv genutzten Bereiche mit besonderen Standort- faktoren sowie die Bereiche ungestörter Bodenbildung (Wälder) generell hoch emp- findlich gegenüber Verlust und Veränderung.

Vorbelas- Folgende belastende Faktoren des Schutzgutes Boden im Untersuchungsraum sind tung zu nennen:

ƒ die vorhandene Oberflächenversiegelung und Überbauung, dadurch nachhaltige Beeinträchtigung bzw. Verlust der Bodenfunktionen. ƒ die verkehrsbedingte Schadstoffbelastung der Böden, insbes. entlang der Ver- kehrswege (A 8, B 466). ƒ Landwirtschaftliche Nutzung unter Einsatz von Bioziden, Düngern sowie intensi- ver mechanischer Bearbeitung

Altlasten Laut dem Altlastenkataster des Landratsamtes Göppingen sind im Bearbeitungsge- biet 66 Standorte von Altlasten bzw. -verdachtsflächen und Altablagerungen be- kannt. Eine Liste der Flächen befindet sich im Anhang.

Regional- Im Regionalplan der Region Stuttgart (Verband Region Stuttgart, 2009) sind mehre- planung re Gebiete als „Gebiet für Landwirtschaft“ dargestellt. Die Darstellung umfasst vor allem die höherwertigen Böden im Bereich der Bachtäler und der Hochfläche der Schwäbischen Alb. Im Landschaftsrahmenplan sind diese Flächen als „Bereiche mit hoher und sehr hoher Bedeutung für Landwirtschaft und Bodenschutz“ gekenn- zeichnet.

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2.2.1 Schutzobjekte/ Bodendenkmale

Boden- Im Bearbeitungsgebiet liegen die in der folgenden Tabelle aufgeführten Denkmale denkmale (RPS 2007). Es handelt sich um archäologische Kulturdenkmale nach § 2 des Denkmalschutzgesetzes für Baden-Württemberg (DSchG), die den Schutz des § 8 DSchG genießen. Tabelle 6: Archäologische Kulturdenkmale

Kenn.-Nr. Objekt Ort Deggingen DEGG001 Befestigungsanlage unbekannter Zeitstel- Nordalbberg lung (Prüfen wo, digital nicht vorhanden) DEGG001M Merowingerzeitlicher Friedhof und Sied- Bereich Bernecker Steige 1-23 lungsreste DEGG002 Mesolithische (9.-6. Jt.v.Chr.), Hallstatt- Hauloch zeitliche (8. - 5. Jh.), Mittelalterliche (8. - 15. Jh. n. Chr.) Siedlungsreste DEGG002M Merowingerzeitlicher Friedhof Bereich zwischen Mühlstraße, Schütte- bach, Ave-Maria-Weg, Lautenbachstra- ße DEGG003 Merowingerzeitliches Reihengräberfeld (5. Bereich Mühläckerstr., Lautenbachstr. - 8. Jh. n. Chr.) DEGG003M abgeg. Wallfartskirche Ave Maria Bereich Alt-Ave, Tugstein DEGG004 Merowingerzeitlicher Reihengräberfriedhof Bereich Bernecker Steige (5. - 8. Jh. n. Chr.) und Siedlungsreste DEGG004M ehem. Befestigungsanlage Bereich Gewann Nordalb DEGG005 Römische Siedlungsreste (1. - 4. Jh. n. An der Ditzenbacher Steige, Winke- Chr.) leschle Römisches Kleinkastell und Siedlungsres- te (Vicus?, Villa rustica?) (1. - 4. Jh. n. Chr.) DEGG005M abgeg. Burg Bereich Gewann Berneck L7524/083- Vorgeschichtliche Grabhügel?, Siedlungs- Erdgrube 02 reste? DEGG006M abgeg. Burg Bereich Degginger Berg, Schloßgraben DEGG007M abgeg. Bauhof zur Burg und Ziegelei Bereich Berneck DEGG008M (abgeg.) kath. Pfarrkirche Heilig Kreuz mit Bereich Hauptstraße 26 Vorgängerbauten Reichenbach REIC001 Urnenfelderzeitliche Siedlung (um 1200 - Bereich Reichenbachstr., Brühlstr., Ul- um 850 v. Chr.) menstr. REIC001M ehem. Mühle mit Vorgängerbauten Bereich Degginger Straße 1 REIC002M abgeg. Burg Bereich Gewann Kreuzhau, Wachhol- derburren REIC003M (abgeg.) kath. Pfarrkirche St. Pantaleon Bereich Schlater Straße 12 mit Vorgängerbau(ten) Bad Ditzenbach DITZ001 Neolithische Siedlung (6.-4. Jt. v. Chr.) Ob der Burgsteige, Ofen DITZ001M Abgeg. untere Mühle Bereich bei Mühlstr. 13 DITZ002 Hallstattzeitliche Siedlung (um 850 - um Seelental 450 v.Chr.) DITZ002M Abgeg. Pfarrkirche Bereich Hauptstr. 29 DITZ003 Vorgeschichtliche Siedlungsreste Heiligenbühl DITZ003M Abgeg. Burg Hiltenburg Gewann Schloßberg DITZ004 Vorgeschichtliche Siedlung Lange Äcker DITZ006 Vorgeschichtliche Siedlungsreste∗ Gefäll Gosbach L7524/082- Vorgeschichtliche Grabhügel?* Dachslöcher, Stauden 01

∗ zu prüfendes Objekt, Verdacht auf Kulturdenkmal

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Kenn.-Nr. Objekt Ort GOSB001M Abgeg. Untere Mühle Bereich Mühlwiesenstr. 6, 6/1 L7524/145- Vorgeschichtliche Grabhügel?* Waagrain 02 GOSB002M Abgeg. Obere/ Gosbacher Mühle Bereich Unterdorfstr. 12 GOSB004M Abgeg. Siedlung "Hochbuch"/ "Bubenwei- Gewann Bubenweiler, Waagrain ler" GOSB005M Abgeg. Pfarrkirche Bereich Magnusstr. 19 GOSB006M Abgeg. Burg Bereich Tierstein, Gewann Aimer Auendorf AUEN001M abgegangene Kapelle Bereich Kirchstr. 18

Geotope Im Bearbeitungsgebiet liegen die in der folgenden Tabelle aufgeführten Geotope. Zum Teil sind diese als Naturdenkmal geschützt (LUBW A 2007)

Tabelle 7: Geotope

Nr. Objekt Beschreibung Schutzstatus Deggingen 1372 Steinerne Frau E Die Steinerne Frau ist eine aus Massenkalk des ND (10/2) Auendorf Weißen Jura δ (Unterer Felsenkalk) bestehende Felsgruppe. Sie ist Bestandteil des Felsenkranzes, der hier die Kante zwischen Hochfläche der Nordalb und den umgebenden Talhängen aufbaut. 1374 Haulochfelsen Hauptsächlich aus Massenkalk des Weißen Jura δ ND (10/10) NW Aufhausen (Unterer Felsenkalk) bestehender Felsenkranz an der Kante zwischen Albhochfläche und südlichem Talhang der Fils. 1375 Schnepfenteich- Der Schnepfenteichfelsen gehört zu dem Felsen- ND (10/12) felsen SE Auen- kranz, der die Kante zwischen der Hochfläche der dorf Nordalb und den umgebenden Talhängen bildet. 1462 Bach mit Kalksin- Bachlauf mit gut ausgebildeten, kleinen Kalksinterter- - terterrassen SE rassen. Die rezenten Kalkablagerungen sind nur Kirche Ave Maria teilweise bemoost und besitzen in Bereichen schnel- bei Deggingen ler fließenden Wassers traubig-nierige Oberflächen- formen. Reichenbach 1373 Steinbruch Das Restprofil des ehemaligen Steinbruches zeigt ND (10/5) Hochberg NE einen Aufschluss in den Wohlgeschichteten Kalken Auendorf (Weißer Jura β). Die Kalksteinbänke sind in typischer Weise durch dünne Mergellagen getrennt. Fossilien sind auffindbar. Bad Ditzenbach 1355 Oberlauf der Ditz Die Ditz entspringt im durch Hangschutt verdeckten ND (4/24) S Bad Ditzen- Grenzbereich Weißer Jura a/b und hat bis etwa 500 bach m unterhalb ihrer Quelle zahlreiche Kalksinterstufen in ihrem Bachbett. Sie sind meist niedrig, erreichen aber im Einzelfall bis über 3 m Höhe. 1356 Badfelsen S Bad Aus mehreren Einzelfelsen mit kleinen Plattformen ND (4/27) Ditzenbach und senkrecht abfallenden Wänden bestehender Felsenkranz an der Kante der Albhochfläche zum Talhang der Ditz (Untere Felsenkalke, Weißer Ju- ra δ). Gosbach 1352 Tiersteinfels E Der Tiersteinfels bildet als Felsgruppe mit Plattfor- ND (4/2) Gosbach men und senkrechten Wänden die Kante zwischen Albhochfläche und östlichem Talhang der Gos. 1353 Kraehensteigfel- Der Krähensteigfelsen bildet als lang gezogene ND (4/20) sen SE Gosbach Felswand die Kante zwischen Albhochfläche und angrenzendem Talhang. Es stehen Flaserkalk und gebankte Kalke des Weißen Jura δ an, die teilweise in Massenkalk übergehen. 1354 Kraehenstein SE Der Krähenstein ist eine aus Massenkalk des Wei- ND (4/21) Gosbach ßen Jura d bestehende Felsgruppe an der Kante

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Nr. Objekt Beschreibung Schutzstatus zwischen Albhochfläche und östlichem Talhang der Gos. Am Fuß der steilwandigen Felsen tritt lokal geschichtete Fazies auf. 1458 Böschung S In der bergseitigen Straßenböschung sind gebankte - Gosbach Kalke des Weißen Jura δ aufgeschlossen, in denen ein größerer, schief gewachsener oder gelagerter Schwammstotzen angeschnitten ist. 1459 Aufgelassener In dem kleinen Steinbruch stehen Flaserkalke des - Steinbruch NE oberen Weißen Jura δ an, die große Riffstotzen und Kraehenstein Mergellagen enthalten. Letztere sind bis 0,5 m mäch- tig und enthalten zahlreiche Fossilien (Schwämme, Brachiopoden u.a.).

2.3 Wasser

2.3.1 Oberflächengewässer

Fließ- Der Hauptvorfluter im Bearbeitungsgebiet ist die Fils. Sie ist im Untersuchungsge- gewässer biet ein Gewässer 2. Ordnung im Sinne des § 3 Abs. 1 des Wassergesetzes für Baden- Württemberg (WG). Ab Geislingen ist sie ein Gewässer 1. Ordnung. Die Fils durchfließt das Bearbeitungsgebiet von Westen nach Osten in Richtung Bad Überkingen. In die Fils entwässern innerhalb des Plangebiets der Höllbach (nur Mündungsbereich im Untersuchungsgebiet), die Gos, die Hartel, die Ditz und der Schinderbach. Die Fils mündet in Plochingen in den Neckar.

Auendorfer Bach /Wettenbach, Ditz, Fischbach und Hartel sind als weitere Gewäs- ser II. Ordnung wichtige Vorfluter von kleineren Bächen im Untersuchungsgebiet. Der Hartel fließen Linsenbach und Öhmtel zu. In die Ditz entwässert der Badwie- senbach und in den Fischbach münden Erlenbach, Schmellenbach und der Klingel- graben. Im Norden des Untersuchungsgebiets befindet sich der Oberlauf des Böglesbachs.

Stillgewäs- Bedingt durch die oben bereits beschriebene Verkarstung des Gebiets kommen ser natürliche Stillgewässer im Bearbeitungsgebiet praktisch nicht vor. Vereinzelt finden sich künstlich aufgestaute Fischteiche. Sie weisen nur eine geringe Bedeutung auf.

Hydro- Im Bereich der Schwäbischen Alb sind die Fließgewässer in die Massenkalke des geologie Weißjuras eingeschnitten. Durch den Aufbau aus den relativ reinen Malm-Kalken mit einem hohem CaC03–Anteil (oft größer als 85 %) ist das Bearbeitungsgebiet sehr stark verkarstet (LFU 1999). Das Niederschlagswasser sickert ein und fließt überwiegend unterirdisch ab. An den Talhängen nördlich der Albhochfläche tritt es aus naturnahen Quellen wieder zutage, die in ein relativ verzweigtes Gewässernetz übergehen.

Typologie/ Fischbach, Fils und ihre Zuflüsse im Unterlauf gehören der Gewässerlandschaft Morphologie „Hügel- und Berglandgewässer des Lias und Dogger“ (LFU 1999) an. Im Oberlauf bilden diese Gewässer zumeist Kerbtäler aus, die dann in Muldentäler und Kerbsoh- lentäler übergehen. Die weiteren Fließwässer im Bereich der Schwäbischen Alb gehören der Gewässer- landschaft „Hügel- und Berglandgewässer des Malms“ (LFU 1999) an. Die Fließge- wässer können hier aufgrund ihrer Gewässermorphologie als Kerbsohlentalbäche bezeichnet werden (LFU 1999).

Gewässer- Angaben zur Gewässergüte liegen für die Fils, den Fischbach, den Höllbach, die güte Hartel und die Gos vor (GD Neckar, K.2.1, 2004; Terraqua HTW 1999, GEP; A. Paul, T. Hofrichter 2002, GEP Fils).

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Dabei sind die Fils und die Hartel im Untersuchungsgebiet durchgängig als „gering belastet“ (Güteklasse I-II) der Höllbach und die Gos als „mäßig be- lastet“ (Güteklasse II) eingestuft. Beim Fischbach schwankt die Gewässergü- te zwischen „sehr gering belastet“ und „mäßig belastet“.

Strukturgüte Angaben zur Gewässerstrukturgüte liegen für Fils, Fischbach, Klosterbach, Schüt- tebach, Schinderbach, Gos, Ditz, Badwiesenbach, Linsenbach, Wettenbach, Hartel, Öhmtel und Auendorfer Bach vor (2004; Terraqua HTW 1999, GEP; A. Paul, T. Hofrichter 2002, GEP Fils). Zur Gewässerstrukturgüte werden folgende Aussagen getroffen:

Bad Ditzenbach

Fließgewässer ökomorphologischer Zustand nach GEP Bad Ditzenbach Fils - überwiegend naturnaher Zustand westlich Gosbach - deutlich beeinträchtigter Zustand innerhalb der Ortslage von Gos- bach und Bad Ditzenbach - wenig beeinträchtigter Zustand zwischen Gosbach und Bad Dit- zenbach sowie nordöstlich Bad Ditzenbach Gos - überwiegend naturnaher Zustand im Süden - wenig beeinträchtigter Zustand bis zum Ortsrand von Gosbach - in Gosbach deutlich und stark beeinträchtigte Abschnitte sowie kurze naturfremde Abschnitte bis zur Mündung in die Fils Ditz - naturnaher Zustand bis kurz vor Mündung des Badwiesenbachs - deutlich beeinträchtigter Zustand bis Ortsrand Bad Ditzenbach - naturfremde und naturferne Abschnitte in Bad Ditzenbach bis zur Mündung in die Fils Badwiesenbach - wenig beeinträchtigter Zustand bis kurz vor Mündung in die Ditz Linsenbach - wenig beeinträchtigter Zustand bis zum Ortsrand Auendorf - deutlich beeinträchtigter Zustand in Auendorf bis zur Mündung in den Hartel (Wettenbach) Hartel (Wetten- - wenig beeinträchtigter Zustand nördlich bis zum Ortsrand Auendorf bach und Auen- - stark beeinträchtigter Zustand innerhalb der Ortslage von Auendorf dorfer Bach) - deutlich beeinträchtigter Abschnitt südlich Auendorf - naturnaher Zustand und wenig beeinträchtigter Zustand von südlich Auendorf bis Ortsrand Bad Ditzenbach - deutlich beeinträchtigter Zustand in Bad Ditzenbach bis Mündung in die Fils Ohmtel - wenig beeinträchtigter Zustand im Westen bis zur K 1448 - deutlich beeinträchtigter Zustand zwischen K 1448 und Mündung in den Hartel

Tabelle 8: Ökomorphologischer Zustand der Fließgewässer Bad Ditzenbach

Deggingen

Fließgewässer ökomorphologischer Zustand nach GEP -Fils- Deggingen Fils - wenig beeinträchtigte und deutlich beeinträchtigte Abschnitte westl. Grenze Gemeindegebiet bis Mündung des Schinderbachs

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Fließgewässer ökomorphologischer Zustand nach GEP -Fils- Deggingen - stark beeinträchtigter Zustand Mündung des Schinderbachs bis Höhe Schmiedgasse - naturfremder und naturferner Zustand Höhe Schmiedgasse bis westl. Mühlstraße - wenig beeinträchtigter Zustand westl. Mühlstraße bis Höhe Canisiusweg - stark beeinträchtigter Zustand Höhe Canisiusweg bis Filsstraße (Brücke - wenig beeinträchtigter Zustand Filsstraße (Brücke) bis östl. Ortsrand Wohnen (Höhe Autohaus) - deutlich beeinträchtigter Abschnitt östl. Ortsrand Wohnen (Höhe Autohaus) bis Wehr (Sportanl.) - wenig beeinträchtigter Zustand Wehr (Sportanl.) bis Pfarrwiesen (Gartenanlage) - naturnaher Zustand Pfarrwiesen (Gartenanlage) bis Grenze Gemeindegebiet Schüttebach - naturnaher Zustand Quelle/ Beginn bis Gewann Schütte - wenig beeinträchtigter Zustand Gewann Schütte bis Höhe Lautenbachstraße - stark beeinträchtigter Zustand Höhe Lautenbachstraße bis Mündung in die Fils Klosterbach (Zu- - naturnaher Zustand fluss des Schütte- Quelle/ Beginn bis unterhalb Ave Maria bachs) - wenig beeinträchtigter Zustand unterhalb Ave Maria bis Mündung in den Schüttebach Fischbach - natürlicher Zustand Quelle / Beginn bis L 1218 - naturfremder Zustand Querung L 1218 / Wirtschaftsweg - naturnaher Zustand Querung L 1218 / Wirtschaftsweg bis nördlicher Ortsrand Reichen- bach - naturfremder Zustand nördlicher Ortsrand Reichenbach bis Brühlstraße - deutlich beeinträchtigter Zustand Brühlstraße bis Mündung in die Fils Schinderbach - naturnaher Zustand Quelle / Beginn bis Querung Dürrentalweg (nw Deggingen) - deutlich beeinträchtigter Zustand Querung Dürrentalweg bis Mündung in die Fils

Tabelle 9: Ökomorphologischer Zustand der Fließgewässer Deggingen

Bewertung Die Bedeutung von Oberflächengewässern im Hinblick auf natürliche Regu- lationsprozesse im ökosystemaren Wasserhaushalt korreliert mit der Naturnähe von Gewässerbett, Uferbereich (amphibischer Bereich) und vom gewässerbeein- flussten Umland (Retentionsbereich).

Die Bedeutung der Oberflächengewässer wird an folgenden Funktionen ge- messen:

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- Bedeutung im Hinblick auf die natürlichen Regulationsprozesse im Wasserhaus- halt der Landschaft (Selbstreinigungsvermögen, Retentionsvermögen) - der Funktion als aquatisches Ökosystem, die unter Kap. 2.5 "Tiere und Pflanzen" behandelt worden ist.

Retentionsvermögen und Selbstreinigungskraft sinken mit zunehmendem Grad von künstlichen Ausbaumaßnahmen und anthropogener Überprägung und der damit einhergehenden Strukturverarmung der Gewässer.

Selbstreini- Intakte Ufervegetationsstrukturen aus Ufergehölzen, -stauden und Röhrichten gungsvermö- stellen einen wichtigen Faktor für die Selbstreinigungskraft dar. Sie wirken gegen- gen über Fest- und Schwebstoffen als Filter und vermindern die Erosion bzw. Abspü- lungen im Uferbereich. Weiterhin beeinflussen wechselndes Sohlsubstrat sowie unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten das Selbstreinigungsvermögen positiv.

Retention Als natürliche Retentionsräume sind alle jene Flächen von Bedeutung, die geeig- net sind, Hochwasserspitzen vorübergehend aufzunehmen, allgemein das Ober- flächengewässer durch verzögerten Abfluss von Schweb- und Schadstofffracht zu entlasten und durch gespeicherte Niederschläge für eine stetige Abflussspende zu sorgen. Günstige Eigenschaften und damit eine hohe Bedeutung für das Rückhaltevermö- gen bei Überflutungen weisen neben Fließgewässern mit natürlicher Linienführung und Vegetation alle dicht mit Gehölzen bestockten Flächen (Wälder) auf.

Dem Grünland kann zumindest aufgrund der ganzjährigen Vegetationsbedeckung eine mittlere Bedeutung beigemessen werden. Ein Grünlandstreifen, der an die Gewässer grenzt, verhindert zudem ein Abschwemmen von Feinerde und Nähr- stoffen in die Gewässer.

Ackerbaulich genutzte Flächen besitzen aufgrund ihrer mäßigen und z.T. wech- selnden Vegetationsbedeckung nur geringe Bedeutung. Negativ wirken sich die versiegelten Bereiche der Siedlungsgebiete aus, die den oberflächigen Abfluss und die Belastung der Vorfluter erhöhen.

Die Fließgewässer des Untersuchungsraumes lassen sich wie folgt bewerten (Ter- raqua HTW 1999, GEP, eigene Erhebungen):

Tabelle 10: Bewertung der Fließgewässer Oberflächengewässer Bedeutung (Natur- Empfindlichkeit Empfindlichkeit nähe, Selbstreini- gegenüber gegenüber Ver- gungsvermögen, Schadstoffein- bau Struktur) trag I Fils m/ h sh sh II Ditz m/ h h h III Gos m/ h h h IV Wettenbach/Auendorfer h h h Bach V Öhmtel h h h VI Hartel sh sh sh VII Linsenbach h sh h VIII Höllbach sh h sh IX Badwiesenbach h sh sh X Schinderbach h sh sh XI Fischbach h sh m

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Oberflächengewässer Bedeutung (Natur- Empfindlichkeit Empfindlichkeit nähe, Selbstreini- gegenüber gegenüber Ver- gungsvermögen, Schadstoffein- bau Struktur) trag XII Erlenbach h h sh XIII Schmellenbach m h h XIV Klingelgraben m h m XV Dürrenbach h h sh XVI Schüttebach h h sh XVII Klosterbach h h sh XVIII Böglesbach m h h XIX Eichholzbach m h m

Empfindlich- Die wesentliche Voraussetzung für die hohe Bedeutung eines Oberflächenge- keit wässers ist seine gute Gewässerqualität. Die Verschmutzungsempfindlichkeit (Schadstoffeintrag) wird daher als Hauptkriterium zur Bestimmung der Empfind- lichkeit der Oberflächengewässer herangezogen. gegenüber Kleinere Gewässer wie sie innerhalb des Untersuchungsraumes vorliegen, besit- Stoffeinträgen zen aufgrund ihrer geringen Pufferkapazität eine "hohe" Empfindlichkeit. Bei Nied- rigwasserführung ist die Selbstreinigungskraft der Gewässer ohnehin erschwert. gegenüber Ausbaumaßnahmen an Gewässern können zu erheblichen Funktionseinschrän- Ausbaumaß- kungen (z.B. Herabsetzung der Selbstreinigungskraft) bzw. zur vollständigen Ent- nahmen wertung der Gewässer führen, die im Falle von Fließgewässern auch nachfolgen- de, unverbaute Gewässerabschnitte beeinträchtigen.

Daher wird für alle naturnahen Abschnitte eine sehr hohe Empfindlichkeit gegen- über Ausbaumaßnahmen festgesetzt. Die z. T. veränderten Gewässer besitzen je nach Ausbauszustand eine mittlere bis hohe Empfindlichkeit. gegenüber Die Versiegelung offener Flächen bzw. deren Nutzungsänderung (z. B. durch Ent- Flächenver- fernen der Vegetation) wirken sich insbesondere auf das Retentionsvermögen siegelung einschränkend aus.

Demzufolge sind alle Flächen mit hoher Bedeutung hinsichtlich des Retentions- vermögens auch hoch empfindlich gegenüber einer Versiegelung und Inanspruch- nahme.

Vorbelas- Als Vorbelastung hinsichtlich des Selbstreinigungsvermögens der Gewässer sind tung teilweise verbaute Ufer und Verdolungen der Fließgewässer zu nennen. Wesent- liche, das natürliche Retentionsvermögen einschränkende Faktoren sind in der bestehenden Flächenversiegelung durch die Wohn- und Gewerbeflächen, Park- plätze und Verkehrswege und dem dadurch erhöhten oberflächigen Abfluss zu sehen. Des Weiteren sind die bestehenden Verkehrswege und die angrenzende landwirtschaftliche Nutzung als Vorbelastung hinsichtlich der Stoffeinträge zu betrachten.

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2.3.2 Grundwasser

Hydrogeo- Das Bearbeitungsgebiet ist größtenteils der hydrogeologischen Einheit des Oberjura logische (Schwäbische Fazies) einem Grundwasserleiter (GWL) zuzuordnen (LUBW A, Einheiten 2008; GLA 1985).

In diesen Karstgrundwasserleitern ist die Ergiebigkeit regional stark unterschiedlich. Der Karstgrundwasserleiter besteht aus zahllosen korrosiv erweiterten Hohlräumen, die das Speichervermögen des Aquifers (langfristiges Karstwasser) bestimmen. Die wenigen großdimensionierten Abflussbahnen wirken als Drainage und bestimmen das kurzfristige Karstwasser. Dieses Hohlraumsystem bewirkt hohe Grundwasser- fließgeschwindigkeiten und geringe bis fehlende Filtration (LUBW A, 2008; GLA 1985)..

Das Filstal und das Tal des Fischbachs sind der Hydrogeologischen Einheit des Mittel- und Unterjura, einem Grundwassergeringleiter (GWG), zuzuordnen (LUBW A, 2008; GLA 1985). Diese Hydrogeologische Einheit wird von Gesteinen aufge- baut, die keine nennenswerte Grundwasserführung aufweisen. Das in die Kluft- grundwasserleiter gelangende Sickerwasser wird in den Klüften nur mäßig filtriert bzw. gereinigt und relativ schnell an den Vorfluter abgeführt. Die Talsohle der Fils ist der Hydrogeologischen Einheit der Jungquartären Flusskie- se und Sande einem Grundwasserleiter (GWL) zugeordnet. Die Porengrundwasser- leiter der Flusstäler wirken zusätzlich für die seitlich bzw. von unten zuströmenden Kluft- und Karst-Wässer als Filter.

Quellen An den Talhängen im Plangebiet befinden sich zahlreiche naturnahe Quellen, bei denen das im Karst versickerte Wasser im Bereich undurchlässiger Schichten des Braunen Juras austritt. In Bad Ditzenbach gibt es Mineralquellen (Vinzenz- und Ludovikaquelle) die aus den Blaukalken des Braunen Jura austreten. Sie haben einen Kohlensäuregehalt von mehr als 250 mg/l und dürfen offiziell als Säuerlinge bezeichnet werden.

Bewertung Als Hauptkriterium für die Bewertung der Bedeutung und Empfindlichkeit wird die Durchlässigkeit der oberen grundwasserführenden hydrogeologischen Einheiten herangezogen. Dementsprechend werden die vorliegenden Formationen des Ober- jura und der Jungquartären Flusskiese und Sande als hoch eingestuft. Die Einheit des Mittel- und Unterjura wird als gering bewertet (LFU 2005 A).

Empfind- Durch die starke Verkarstung und die dadurch bedingte geringe Filtrationsleistung lichkeit der Deckschichten ist das Karstgrundwasser grundsätzlich stark durch Verunreini- gungen gefährdet. Die Schadstoffe werden im Karst schnell und ungehindert trans- portiert und ins Grundwasser eingetragen. Die Talgrundwasserleiter werden meis- tens von Deckschichtenauflagen (Auelehme) gegen äußere anthropogene Einflüsse weitestgehend geschützt, jedoch können auch solche gut geschützten Flächen durch horizontalen Grundwasserzufluss aus wenig geschützten Gebieten beein- flusst bzw. verunreinigt werden.

Vorbelas- Zu bereits vorhandenen Beeinträchtigungen des Grundwasserdargebotspotentials tung liegen für den Untersuchungsraum keine konkreten Daten vor. Vorbelastungen sind vermutlich gegeben durch:

ƒ die vorhandene Flächenversiegelung; der Sickerwasserzufluss zum Grundwas- ser wird ver- oder behindert und somit die Grundwasserneubildung anteilig ver- ringert.

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ƒ den vorhandenen Straßenverkehr, mit Verunreinigungen des Grundwassers durch Schwermetalle, Reifenabrieb, Salz etc. ƒ vorhandene Altlasten ƒ Stoffeinträge aus der Landwirtschaft

Wasser- Kleinflächig sind im Untersuchungsgebiet laut Waldfunktionenkarte (FVA, 2007) schutzwald Wasserschutzwälder ausgewiesen. Die betroffenen Waldgebiete sind in der folgen- den Tabelle aufgeführt und können auch der Themenkarte „Wasser“ entnommen werden.

Tabelle 11 Wasserschutzwald Wasserschutzwald südwestl. von Gosbach Weigoldsberg nordöstl. von Deggingen Wald im Gewann Duchstetten kleinere Waldbereiche auf der Albhochfläche

Regional- Im Landschaftsrahmenplan ist die Quelle in Auendorf als „Kleinräumiger Bereich planung mit sehr hoher Bedeutung“ ausgewiesen.

2.3.3 Schutzgebiete

Wasser- Im Bearbeitungsgebiet bestehen folgende durch Rechtsverordnung (RVO) festge- schutzge- setzte und im Plan dargestellte Wasserschutzgebiete (WSG): biete Tabelle 12: Wasserschutzgebiete Bezeichnung des WSG Rechtsverordnung vom „Bad Überkingen“ 12.08.1993 „Bad Überkingen“ fachtechnisch abgegrenzt „Badhalde I+II; Asangquelle - Bad Ditzenbach“ 25.09.1997 „Ditzenbacherstr. Deggingen“ 19.10.2000 „Gairen- und Gefällquellen - “ 06.05.1989 „Haldenquellen “ 01.07.2005 „Hartelquelle I,II,III - Bad Ditzenbach“ 01.02.1991 „Krähensteigquelle - Bad Ditzenbach“ 25.01.1998 „Maehdlesberg, Roter Stich – “ 12.09.2002 „Pulvermühle – Deggingen“ 07.12.1995 „Rinnenquelle – Deggingen“ 18.04.1985 Sielenwang - 29.10.1998

Die Zonen der Wasserschutzgebiete werden wie folgt bewertet:

Tabelle 13: Bewertung der Wasserschutzgebiete Schutzstatus Bedeutung Empfindlichkeit WSG Zone I sehr hoch sehr hoch WSG Zone II hoch hoch WSG Zone III hoch mittel

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Überschwem- Im Bearbeitungsgebiet besteht für die Fils und Bereiche des Auendorfer mungsgebie- Bachs/Wettenbachs, der Gos und der Hartel ein durch Rechtsverordnung vom te 20.09.1984 amtlich festgesetztes und im Plan dargestelltes Überschwemmungs- gebiet.

2.4 Klima und Luft

Klimadaten Die Klimadaten für das Bearbeitungsgebiet sind dem Klimaatlas für Baden Würt- temberg (DWD 1953), dem Landschaftsrahmenprogramm Baden Württemberg (BW 1983) sowie den Internetseiten des LUBW entnommen (LUBW B 2007):

Das Plangebiet ist großklimatisch der relativ niederschlagsreichen und kühlen Schwäbischen Alb zuzurechnen. Die Hauptwindrichtung ist mit Südwest angege- ben. Durchschnittliche Jahrestemperatur: Albhochfläche ca. 6-7°; Täler ca. 7°-8° Mittlere Zahl der Frosttage beträgt: Albhochfläche ca. 120/ Jahr, Täler ca. 100-120 Mittlere Jährliche Niederschlagssumme beträgt ca. 1000 mm mit einem Maximum im Juni und einem Minimum im Januar und Februar Mittlere Zahl der Tage mit einer Schneebedeckung > 0 cm beträgt über 40.

Durchlüf- Im Bearbeitungsgebiet werden die Durchlüftungsverhältnisse allgemein als gut bis tung mäßig bewertet. Die Anzahl der Tage mit Inversionswetterlagen ist mit bis zu max. 74 auf der Albhochfläche als gering zu bezeichnen. Im Bereich der Täler ist die Anzahl der Tage mit Inversionswetterlagen mit bis zu 220 als mittel bis hoch zu beurteilen (ILPÖ/IER 2001).

Kaltluft An den Talhängen kann Kaltluft der Hochflächen abfließen. Allerdings kommt es im Talbereich öfter zur Bildung von Kaltluftseen, so dass in diesen Bereichen Spätfrös- te auftreten können.

Lokalklima Landschaftsräume mit bestimmter Vegetationsstruktur, Topographie und Lage können zur Staubfilterung, Luftfeuchtigkeitserhöhung, Temperaturminderung und Steigerung der Luftvermischung wirksam werden. Diese Eignungen werden mit dem Begriff "Klimatisches Regenerationspotential" umschrieben. Die Funktion ei- nes klimaökologischen (klimatischen) Ausgleichsraumes kann ein Bereich dann erfüllen, wenn er einem benachbarten, belasteten Raum ("Wirkraum") zuzuordnen ist und hier bestehende klima- und lufthygienische Belastungen aufgrund von La- gebeziehungen und Luftmassenaustauschvorgängen abzubauen vermag. Die Dar- stellung der klimatischen Funktionen und der Bedeutung der Landschaft sowie ihrer Empfindlichkeit geht von Teilräumen aus, die sich durch besondere klimatische Funktionen auszeichnen und folgenden klimarelevanten Raumkategorien zuzuord- nen sind (Kress 1979).

Wirkraum/ Die Siedlungen im Plangebiet stellen potenzielle Wirkräume dar. Da lufthygienische Ausgleichs- Belastungen aufgrund der relativ geringen Anzahl von Emittenten und bioklimati- raum sche Belastungen aufgrund der klimatischen Verhältnisse und des geringen Sied- lungsanteils im Untersuchungsraum (mit Ausnahme des Einwirkungsbereichs der BAB A 8) so gut wie nicht auftreten, erfüllen die unbebauten Freiräume (Wald, landwirtschaftliche Flächen, Wiesen) nur untergeordnete Funktionen hinsichtlich des klimaökologischen und lufthygienischen Ausgleichs in Bezug auf die Siedlun- gen.

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Bewertung Im Untersuchungsraum können dennoch verschiedene Flächen und Landschafts- strukturen anhand ihrer in größeren regionalen Zusammenhängen wirksamen bio- klimatischen und lufthygienischen Funktion unterschieden werden. Die zusammen- hängenden Waldgebiete weisen in ihrer Funktion als Frischluftproduktionsflächen aufgrund ihrer Ausdehnung eine hohe Bedeutung auf. Hinzu kommt die hohe Be- deutung von Wäldern im Hinblick auf die Festlegung von klimaschädlichem CO2.

Die Täler der Fils (aufgrund der Bebauungen nur eingeschränkt), des Wetten- bzw. Auendorfer Bachs, des Schinderbachs und der Gos erfüllen wichtige Funktionen als übergeordnete Kaltluftleitbahnen. Die Bedeutung der offenen Bereiche (Grünland, Acker) ist in deren Funktion als Kaltluftentstehungsgebiete zu sehen. Aufgrund der geneigten Oberflächenformen dieser Bereiche findet ein stetiger Abfluss von Kaltluft statt.

Trotz eingeschränkter Wirkräume ergibt sich nach LfU 2005 A folgende Einstufung:

ƒ von hoher Bedeutung sind die bioklimatisch regional aktiven Waldflächen, die großflächigen Streuobstgebiete, stark bis mittel geneigte Kaltluftproduktionsflä- chen mit Siedlungsbezug sowie die siedlungsrelevanten Kaltluftleitbahnen ƒ von mittlerer Bedeutung sind Kaltluftentstehungsgebiete mit geringer Neigung und ohne direkten Siedlungsbezug, die aber am großräumigen Belüftungssystem teilhaben. ƒ von geringer bis sehr geringer Bedeutung sind die Siedlungsgebiete, abgestuft je nach ihrer lufthygienischen Belastung.

Bezogen auf das Plangebiet ergibt sich folgende Bewertung:

Tabelle 14: Klimaökologisch wirksame Bereiche des Untersuchungsraumes

Frischluft- Große Waldbereiche sind als großräumige, regional wirksame Frischluftpro- produkti- duktionsgebiete sowie in ihrer Funktion für die Festlegung klimaschädlicher on Gase von hoher Bedeutung. Kaltluftab- Kaltluft entsteht in vegetationsarmen Flächen, vor allem Ackerflächen und fluss Grünland. Die entstehende Kaltluft bewegt sich entlang des Gefälles, auf- grund fehlender bioklimatischer Belastungssituation von mittlerer Bedeutung Luftaus- Die siedlungsnahen Hangbereiche sind aufgrund ihrer Neigung und Nähe zu tausch- Kalt- und Frischluftproduktionsgebieten für den Austausch von Luftmassen bereiche mit Siedlungsbezug geeignet und spielen für großräumige Luftaustausch- prozesse eine Rolle. Luftaus- Hier bewirkt das zusammenhängende Belüftungssystem der zur Fils gerich- tausch- teten Täler sowie der Talgrund der Fils für die großräumige Durchlüftung bahnen klimaökologische und lufthygienische Ausgleichsfunktionen.

Empfind- Für das Klimatische Regenerationspotential bestehen Empfindlichkeiten gegenüber lichkeit folgenden Faktoren:

ƒ Verlust von klimaökologisch bedeutsamen Strukturen (z.B. durch Bebauung) ƒ verkehrsbedingte Schadstoffimmissionen im Bereich von Luftregenerationsflä- chen ƒ Barrierewirkung durch Gebäude, Straßendämme u.a. Bauwerke, dadurch Behin- derung/ Unterbrechung von Luftaustauschbewegungen zwischen Freiflächen und Siedlungen

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ƒ Physische und thermische Barrierewirkungen im Bereich von Kalt-/ Frischluftaus- tauschbahnen durch wärmespeichernde Materialien und Dammbauwerke

Mit zunehmender Bedeutung der Strukturen und Räume steigt auch deren Empfind- lichkeit gegenüber den genannten Faktoren.

Vorbelas- Als Belastungsfaktoren des Schutzgutes Klima/ Luft im Untersuchungsraum sind der tung Kfz- Verkehr sowie siedlungsbedingte Emissionen (Hausbrand) zu nennen. Beson- ders herausgehoben wird hierbei die A 8.

Wälder mit Einige Waldgebiete sind laut Waldfunktionenkarte (FVA, 2007) als Wälder mit Schutzfunk- Schutzfunktion ausgewiesen. Die Lage dieser Waldgebiete kann der folgenden tion Tabelle sowie der Themenkarte Klima entnommen werden

Tabelle 15 Klimaschutz- und Immissionsschutzwald

Klimaschutzwald südlich von Gosbach und Bad Ditzenbach westl der A 8 nördl. von Gosbach Galgenberg Wälder auf der Albhochfläche (kleinere Bereiche) Immissionsschutzwald südöstl. von Deggingen

Regional- In der Teilfortschreibung des Regionalplans Windenergie 2004 (RV 2006) ist auf- planung/ grund der Standortgegebenheit mit entsprechendem Winddargebot eine Fläche von Windkraft ca. 20 ha auf Gemarkung Bad Ditzenbach als „Vorranggebiet für regionalbedeutsa- me Windkraftanlagen“ (Bad Ditzenbach, Lange Fäule) dargestellt. Die max. drei zulässigen Windkraftanlagen sind in Betrieb.

2.5 Tiere und Pflanzen 2.5.1 Potenzielle natürliche Vegetation

Die Potentielle Natürliche Vegetation wird definiert als Schlussgesellschaft, die sich einstellen würde, wenn der Einfluss des Menschen von heute an unterbleiben wür- de. In der Kulturlandschaft ist die Potentiell Natürliche Vegetation des Untersu- chungsraumes flächendeckend stark anthropogen überprägt. Aus der "Potentiellen Natürlichen Vegetation" (PNV) lassen sich grundsätzliche Aussagen bezüglich der Naturnähe vorhandener Wälder und kleinerer Gehölzbestände ableiten. Ferner er- möglichen genaue Kenntnisse über die potentiellen natürlichen Vegetationsgesell- schaften Angaben über die bestmögliche Baum-, Strauch-, und Staudenauswahl bei Pflanzmaßnahmen im jeweiligen Landschaftsraum.

Nach Müller et al. 1974 wird im Untersuchungsraum die potentielle natürliche Vege- tation gebildet aus:

Platterbsen-Buchenwald (Lathyro-Fagetum) Vorkommen im südlichen Untersuchungsgebiet auf der Albhochfläche sowie auf den Hochflächen um Auendorf. Wichtige Arten sind in der Baumschicht: Fagus sylvatica, Acer pseudoplatanus, Fraxinus excelsior, Ulmus glabra, Tilia platyphyllos, Acer platanoides, Sorbus aria, Acer campestre, Taxus baccata

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Strauchschicht: Corylus avellana, Rosa vosagiaca, Crataegus palmstruchii, Crataegus monogyna, Cratae- gus laevigata, Cornus sanguinea, Prunus spinosa, Lonicera xylosteum, Daphne mezereum, Sambucus racemosa, Rhamnus cathartica, Viburnum lantana, Ligustrum vulgare, Rosa ru- biginosa, Juniperus communis, Euonymus europaeus

Seggen-Buchenwald (Carici Fagetum) Vorkommen in den Tälern und an den Steilhängen. Wichtige Arten sind in der Baumschicht: Fagus sylvatica, Acer pseudoplatanus, Ulmus glabra, Sorbus aria, Fraxinus excelsior, Tilia platyphyllos,, Quercus petraea, Acer platanoides,, Taxus baccata Strauchschicht: Corylus avellana, Cornus sanguinea, Ligustrum vulgare, Viburnum lantana, Lonicera xy- losteum, Daphne mezereum, Crataegus monogyna, Crataegus palmstruchii, Crataegus lae- vigata, Prunus spinosa, Rosa canina, Rosa rubiginosa, Rosa jundzillii, Rosa glauca, Rham- nus catharticus, Juniperus communis, Sambucus racemosa.

Waldmeister-bzw. Perlgras-Buchenwald (Galio Fagetum) Vorkommen im Filstal östlich von Bad Ditzenbach. Wichtige Arten sind in der Baumschicht: Fagus sylvatica, Quercus robur, Quercus petraea, Fraxinus excelsior. Acer pseudoplatanus, Ulmus glabra, Carpinus betulus, Sorbus aucuparia, Txus baccata, Alnus glutinosa. Prunus padus Strauchschicht: Corylus avellana, Crataegus monogyna, Lonicera xylosteum, Cornus sanguinea, Euonymus europaeus, Viburnum opulus

Waldmeister und reicher Hainsimsen-Buchenwald, teilweise mit Seegras (Lu- zulo-Fagetum milietosum) Vorkommen nur im Bereich des Braunen Jura (nördliches Untersuchungsgebiet). Wichtige Arten sind in der Baumschicht: Fagus sylvatica, Quercus petrae, Quercus robur, Carpinus betulus, Fraxinus excelsior, Acer campestre, Prunus avium Strauchschicht: Prunus spinosa, Corylus avellana, Crataegus laevigata, Cornus sanguinea, Lonicera xy- losteum, Crataegus monogyna, Evonymus europaeus, Rosa arvensis, Rosa canina, Vibur- num opulus, Ligustrum vulgare, Viburnum lantana

2.5.2 Reale Vegetation, Biotoptypen

Die reale Vegetation des Untersuchungsraumes resultiert vor allem aus der Sied- lungs- und Kultivierungstätigkeit des Menschen. In Abhängigkeit der flächenbezo- genen Nutzung haben sich unterschiedliche Folgegesellschaften der Vegetation herausgebildet. Die im Untersuchungsraum vorkommenden Biotoptypen sind in La- ge und Abgrenzung dem Planwerk zu entnehmen.

Bedeutung Die Bedeutung der Biotoptypen richtet sich im Sinne des Arten- und Biotopschutzes einerseits nach ihrer Seltenheit, andererseits nach ihrer ökologischen Bedeutung als Lebensraum von Pflanzen- und Tierarten. Letztere lässt sich ihrerseits anhand fol- gender Gesichtspunkte analysieren: Habitateignung, Strukturreichtum, Nutzungs-

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merkmale, Artenvielfalt, Vorkommen stenöker* und gefährdeter Arten.

Empfind- Grundsätzlich sind alle Biotoptypen unterschiedlich empfindlich gegenüber stören- lichkeit den bzw. schädigenden Eingriffen, die auf das System ihrer ökologischen Wechsel- beziehungen einwirken. Die Ursachen liegen einerseits in ihrem abweichenden Vegetationsaufbau (Bestandesdichte, vertikale und horizontale Gliederung), ande- rerseits in ihrem Artenspektrum begründet, das gegenüber veränderten Umweltein- flüssen in charakteristischer Weise reagiert.

Die für den Arten- und Biotopschutz relevanten Störeffekte sind der Verlust von Le- bensraum, Entstehung von Migrationsbarrieren/Biotopzerschneidung, Schad- und Nährstoffeinträge, Veränderungen von Standortbedingungen (Wasserhaushalt, Be- standesklima). Die Bewertung erfolgt anhand der Kriterien Seltenheit/Gefährdung, Regenerierbarkeit, enge Bindung an Standortfaktoren mit vier Bewertungsstufen (sehr hoch, hoch, mittel, gering).

Bewertung Die Bewertung der Bedeutung und Empfindlichkeit erfolgt in vier Stufen (gering bis sehr hoch) anhand des Bewertungsschlüssels der LfU (2005 A)

Tabelle 16: Übersicht und Kurzbeschreibung der im Untersuchungsraum vorkommenden Biotopty- pen

lfd.Nr. LfU §32* Biotoptyp Wortlaut Bemerkung/ Kurzbeschreibung/ Bewertung, Bedeu- Nr. Abgrenzung von ähnlichen Bioto- tung nach LfU 2005 A pen (bei abweichender Einstufung der Emp- findlichkeit in Klam- mern angegeben) 1 Gewässer/ -vegetation 12.12 x Naturnaher Flachland- Ausprägung entspricht der Kartieranlei- sehr hoch bach tung Ba.-Wü. 13.00 kleines Stillgewässer nur kartierte Biotope, hoch (Tümpel, Teich) 2 Offene Felsbildung, Steilwände, Block- und Geröllhalden

21.00 X, FFH! Offene Felsbildung, Definition siehe Kartieranleitung sehr hoch Steilwände, Geröllhal- den 23.00 x Morphologische Son- Definition siehe Kartieranleitung hoch derformen anthropoge- nen Ursprungs (Stein- riegel) 3 Gehölzarme terrestrische uns semiterrestrische Biotoptypen 32.00 X, FFH! Waldfreie Niedermoore amtliche kartierte Biotope, Definition hoch und Sümpfe siehe Kartieranleitung 33.00 X, FFH! Feucht-/ Nasswiesen amtliche kartierte Biotope, Definition hoch siehe Kartieranleitung 33.40 FFH! Magere Salbei- artenreicher Offenlandbereich mit hoher hoch Glatthafer-Wiese Bedeutung für Insekten, sonstige Wirbel- lose, Vögel und Fledermäuse, magere Ausprägung des Grünlandes, die dem Kartierschlüssel für Lebensraumtypen nach FFH-Richtlinie entspricht 33.41 Fettwiese Größere zusammenhängende landwirt- mittel schaftlich genutzte Grünlandflächen 33.80 Zier- / Sportplatzrasen gering

* stenöke Arten Pflanzen- oder Tierarten, die gegenüber einem oder mehreren Umweltfaktoren (Licht, Temperatur, Säure-Basen-Haushalt, Feuchtig- keit u.a.) eine geringe Toleranzbreite aufweisen und diesbezüglich sehr hohe, spezielle Ansprüche an ihren Lebensraum stellen. * x = Biotoptyp entspricht den Kriterien der § 24-a-NatSchG-Kartierung (heute § 32) Baden-Württemberg bzw. ist als geschütztes Biotop be- reits amtlich kartiert, (x) = bei Vorliegen der vorgeschriebenen Ausprägung (Mindestgröße, Mindestlänge, Vorkommen bestimmter Zeigerpflanzen) ist das Biotop bzw. Teilbereich nach § 32 NatSchG geschützt)

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lfd.Nr. LfU §32* Biotoptyp Wortlaut Bemerkung/ Kurzbeschreibung/ Bewertung, Bedeu- Nr. Abgrenzung von ähnlichen Bioto- tung nach LfU 2005 A pen (bei abweichender Einstufung der Emp- findlichkeit in Klam- mern angegeben) 34.00 x Tauch- und Schwimm- amtliche kartierte Biotope, Definition hoch blattvegetation, Quell- siehe Kartieranleitung fluren, Röhrichte und Großseggenriede 34.30 Quellfluren amtliche kartierte Biotope, Definition sehr hoch siehe Kartieranleitung 34.50 Röhrichtbestände amtliche kartierte Biotope, Definition hoch siehe Kartieranleitung 36.00 X, FFH! Heiden, Mager- , Sand- amtliche kartierte Biotope, Definition sehr hoch und Trockenrasen, siehe Kartieranleitung Wacholderheiden 37.00 Acker ackerbaulich genutzte Bereiche, Brach- gering flächen 37.20 Sonderkultur Einzelflächen gering 4 Gehölzbestände und Gebüsche 41.00 (x) Feldgehölz, Feldhecke Definition siehe Kartieranleitung, Min- hoch destgröße entscheidet über § 32-Schutz 45.30 Einzelbaum es wurden freistehende Gehölze erfasst. mittel – hoch Der Biotopwert variiert durch die Entwick- lungszeit und die Standortwertigkeit.

45.40 Streuobstgebiet zusammenhängendes Streuobstgebiet hoch mit hoher Bedeutung für Pflanzen und Tiere 5 Wälder 50.00 Wälder Ausprägung entspricht der Kartieranlei- mittel – sehr hoch tung Ba.-Wü. (hoch – sehr hoch) 50.xx Waldflächen fehlende In Absprache mit vVG Deggingen-Bad nicht bewertet Daten Ditzenbach nicht kartierte Waldflächen 52.33 X, FFH! Gewässerbegleitender Ausprägung entspricht der Kartieranlei- hoch Auwald tung Ba.-Wü. 6 Biotoptypen der Siedlungs- und Infrastrukturflächen 60.xx Landwirtschaftliche Betriebswirtschaftlich genutzte Flächen keine - gering Flächen mit Gebäuden, wie landwirtsch. Betriebsgelände Scheunen, etc. 60.xx Siedlung keine - gering 60.20 Bahnstrecke (stillge- keine – gering legt) 60.60 Kleingarten-, Obstgar- Strukturreicher Kleingarten- gering – mittel tenbereich, struktur- Streuobstbereich, meist an Siedlung reich angrenzend

Wald Mit ca. 1.767 ha Gesamtwaldfläche sind etwa 36,7 % des Plangebiets mit Wald bestockt.

Die Waldgrenzen sind dem automatisierten Liegenschaftskataster, dem digitalen Landschaftsmodell und dem Luftbild entnommen. Eine Unterscheidung zwischen Laub- und Nadelwald erfolgt nicht.

Folgende Biotoptypen sind im Untersuchungsgebiet als Waldbiotope erfasst. Eine vollständige Liste befindet sich im Anhang.

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Tabelle 17: Biotoptypen

Biotoptyp-Nummer (laut Waldbio- Wortlaut Biotoptyp topkartierung, FVA, 2007) 1 Seltene naturnahe Waldgesellschaft 2 Trockenbiotop 3 Moorbereich+Feuchtbiotop 5 Fließgewässer 8 Wald mit schützenswerten Pflanzen 9 Strukturreiche Waldbestände 11 Sukzessionsfläche 12 Naturgebilde

Im Bereich der Gewanne Rennhau und Sandburren (Nordalb) ist die Wiederherstel- lung eines Hutewaldes vorgesehen. Die Lage dieses Hutewaldes kann der Be- standskarte entnommen werden.

Heideflä- Besondere Bedeutung im Untersuchungsgebiet nehmen die Heideflächen an den chen süd-, südwest-, uns südostexponierten Hängen ein. Sie beherbergen eine Vielzahl von geschützten und gefährdeten Pflanzen- und Tierarten. Dabei werden unter Heideflächen nicht nur Wacholderheiden verstanden, sondern auch Magerwiesen, Magerweiden und Mager-Fettweiden.

Durch mangelnde Beweidung und/oder Pflege der Heiden sind diese durch natürli- che Sukzession gefährdet.

In der Heidekartierung 2003 Landkreis Göppingen (agl , 2003) wurden die Flä- chen in vier verschiedene Kategorien eingeteilt.

Kategorie 1: Heiden von besonderem Wert Kategorie 2: Heiden von durchschnittlichem Wert Kategorie 3: Heiden von untergeordneter Bedeutung Kategorie 4: Ehemalige Heiden

Insgesamt sind 247,35 ha Heideflächen im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft aufgenommen worden. Darunter fallen 62% in die Kategorie 1, 16% in die Kategorie 2, 12% in die Kategorie 3 und 10% in die Kategorie 3. Im Verhältnis zum gesamten Landkreis (1: 56%, 2: 16%, 3: 16%, 4: 12%) weisen die Heiden eine überdurch- schnittlich hohe Bedeutung auf.

Grünland Die Grünlandflächen im Untersuchungsgebiet weisen verschiedene Ausprägungen auf und werden von extensiv bis sehr intensiv genutzt. In Fließgewässernähe sind häufig feuchtere Wiesenausprägungen vorhanden, während mit zunehmender Stei- gung der Hänge die Flächen trockener werden. Innerhalb des FFH-Gebiets wurden die mageren Flachland-Mähwiesen erfasst. Die- se liegen vorwiegend an den Talhängen.

Streuobst Die Streuobstbereiche liegen zumeist in siedlungsnahen weniger steilen Hangberei- chen. Sie weisen zum größten Teil einen sehr gepflegten Zustand auf. In einigen Bereichen sind die Bestände lückenhaft.

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Abbildung 7: Streuobstwie- se im Gewann Lichsen (Deggingen)

Vorbelas- Im wesentlichen sind folgende Vorbelastungen anzutreffen: tung - Lärmeinträge in wertvolle Biotope durch den bestehenden Verkehr - Stoffliche Einträge in Vegetation, Wasser und Boden, landwirtschaftliche Inten- sivnutzung (Düngung, Biozide) und durch Schadstoffdepositionen aus der Luft (säurehaltige Niederschläge, u.a.). - Aufgabe zur Erhaltung der Biotopstruktur notwendiger Pflegemaßnahmen (bsp. Streuobstpflege, Heckenpflege)

2.5.3 Tier- und Pflanzenwelt

Zielartenkonzept (ZAK) Das Zielartenkonzept Baden-Württemberg (ZAK) – erstellt 1996 als Fachbeitrag zum Arten- und Biotopschutz im Rahmen der Fortschreibung des Landschaftsrah- menprogramms – formuliert für 15 naturräumliche Untereinheiten Baden- Württembergs regionalisierte Indikatoren, Standards und Qualitätsziele für die Be- lange des Arten- und Biotopschutzes.

Als Voraussetzung für die Anwendung in der kommunalen Planungspraxis erfolgte im „Informationssystem ZAK", eine wesentliche räumliche Konkretisierung der Ziel- vorgaben, realisiert v. a. durch Zuweisung besonderer kommunaler Schutzverant- wortungen (s. u.), eine räumlich differenziertere und aktualisierte Verbreitungsana- lyse für ausgewählte Zielarten auf Ebene der 54 Naturräume 4. Ordnung Baden- Württembergs sowie die Ergänzung zielartenbezogener Maßnahmenbewertungen. Schwerpunkt des „Informationssystem ZAK" ist die Berücksichtigung der Zielkatego- rie ‚Spezieller Populationsschutz’, die artbezogen die landesweit prioritären Schutz- und Entwicklungsziele für den Arten und Biotopschutz definiert. Das „Informations- system ZAK" wird zur Entwicklung des Maßnahmenkonzepts herangezogen.

Besondere Schutzverantwortung/ Entwicklungspotentiale aus landesweiter Sicht der Gemeinde Deggingen

Die Gemeinde Deggingen verfügt über eine besondere Schutzverantwortung für die Zielartenkollektive Kalkfelsen, Kalkschotterflächen, Kalkmagerrasen, Lichte Tro- ckenwälder, Naturnahe Quellen und Streuobstgebiete.

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Besondere Schutzverantwortung/ Entwicklungspotentiale aus landesweiter Sicht der Gemeinde Bad Ditzenbach

Die Gemeinde Bad Ditzenbach verfügt über eine besondere Schutzverantwortung für die Zielartenkollektive Kalkfelsen, Kalkschotterflächen, Lichte Trockenwälder, und mittleres Grünland.

Artenschutzprogramm Baden-Württemberg (ASP) Das Artenschutzprogramm Baden-Württemberg (ASP) widmet sich den höchst be- drohten Arten in Baden-Württemberg mit dem Rote-Liste-Status 0 (ausgestorben oder verschollen), 1 (vom Aussterben bedroht) oder 2 (stark gefährdet).

Für das Untersuchungsgebiet liegen Fundorte von Arten aus dem Artenschutzpro- gramm vor. Bei der Angabe zu den Fundorten handelt es sich um sehr sensible Da- ten, so dass diese nicht punktgenau dargestellt werden dürfen. Aus diesem Grund wurde ein Unschärfebereich von 250 m gewählt, der zu einer Rasterdarstellung führt. Diese Darstellung kann der entsprechenden Karte entnommen werden. Die Artengruppen (bsp. Schmetterlinge, Wildbienen, Pflanzen, Käfer, Vögel) sind ge- kennzeichnet.

Folgende Daten zu den Artengruppen liegen für das Plangebiet vor:

- Vögel 5 Fundorte - Wildbienen 5 Fundorte - Schmetterlinge 2 Fundorte - Pflanzen 2 Fundorte - Käfer 1 Fundort - Heuschrecken 1 Fundort

Avifaunistische Sonderuntersuchung auf Teilflächen des Vogelschutzgebietes 7422-441 „Mittlere und östliche Schwäbische Alb“ (IB Blaser, 2006):

Arten des Anhang I der Vogelschutzrichtlinie: • Schwarzspecht (Dryocopus martius) • Halsbandschnäpper (Ficedula albicollis) • Wendehals (Jynx torquilla) • Neuntöter (Lanius collurio)

Beobachteter Nahrungsgast des Anhang I: • Rotmilan (Milvus milvus) • Schwarzspecht (Dryocopus martius)

Arten der Roten Liste Baden-Württemberg: • Grünspecht (Picus viridis) • Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) • Dorngrasmücke (Sylvia communis) • Baumpieper (Anthus trivialis) • Grauschnäpper (Muscicapa striata)

Die Fundorte sind in der Bestandskarte dargestellt.

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2.5.4 Schutzgebiete und Schutzobjekte

Natur- Im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft finden sich die gem. Rechtsverordnung schutzge- festgesetzten und im Plan dargestellten Naturschutzgebiete (NSG) „Haarberg- biete Wasserberg“, „Nordalbhänge: Ottenwang-Ungerhalde-Sommerberg“, „Gal- genberg“ und „Oberer Berg“.

Tabelle 18: Naturschutzgebiete

Name Größe RVO vom Schutzzweck gem. RVO Haarberg- ca. 04.12.1990 Der Erhalt einer vielfältigen, klein strukturierten Landschaft Wasser- 109,6 ha mit einem naturnahen Laubmischwald, Wacholderheiden, berg Gebüschzonen, Hecken, Sukzessionsflächen und extensiv genutzten, artenreichen Wiesen mit den jeweils typischen, zum Teil stark gefährdeten Pflanzen- und Tierarten und als wertvolles Erholungsgebiet. Erhalt und Förderung einer landschaftsbestimmenden Wa- cholderheide mit Kalkmagerrasen, Trockenrasen, Hang- schutthalden, Trockengebüsch als Nahrungs- und Lebens- raum für viele, zum Teil gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Erhaltung und Förderung des naturnahen Steppenheide- waldes, der kleebwaldartigen Bestände mit Quellbereichen und des Buchenhangwaldes mit besonders für die Vögel wertvollen Altholzbeständen. Erhaltung des Landschaftsbildes.

Nordalb- ca. 95,0 ha 29.03.1983 Schutzzweck ist der Erhalt einer besonders vielgestalteten hänge: Lebensgemeinschaft, die Feuchtflächen mit Röhricht, Tuff- Ottenwang- bildungen, Kalkmagerrasen (Heide) mit Wacholdern, Step- Unger- penheidewald, Schluchtwald und vielgestaltige Felsbildun- gen mit jeweils entsprechend verschiedenen Tier- und halde- Pflanzengesellschaften, teilweise sogar vom Aussterben Sommer- bedrohter Arten, enthält. berg Galgenberg ca. 88,0 ha 14.11.2000 Schutzzweck ist der Erhalt und die Förderung eines typi- schen Ausschnitts der Alblandschaft, bestehend aus einem Mosaik - aus Wacholderheiden mitsamt einem Teil ihrer Säume und Sukzessionsstadien, - aus Felsstandorten mit den zugehörigen Steppenheide- elementen, - aus naturnahen Waldgesellschaften, z.T. in ihrer kulturbe- dingten Ausprägung, - aus Waldsäumen, Feldgehölzen und Hecken sowie - aus extensiv genutzten Wirtschaftswiesen und Weiden als Lebensraum einer äußerst vielfältigen Flora und Fauna mit zahlreichen geschützten und gefährdeten Arten aus wissenschaftlichen, ökologischen und landeskundlich- kulturellen Gründen sowie wegen der Vielfalt, Eigenart und Schönheit der naturhaften Ausstattung dieses Landschafts- ausschnitts als Erholungsraum von hohem Erlebniswert.

Oberer ca. 18,1 ha 06.08.1981 Schutzzweck ist die Erhaltung der artenreichen, charakte- Berg ristischen Flora und Fauna des Steppenheideverbandes im Bereich großflächiger landschaftsbestimmender Felsbil- dung (mit Hangschutthalden), einer Wacholderheide und des beide verbindenden, nahezu unberührten Steppenhei- dewaldes.

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Land- Im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft finden sich die gem. Rechtsverordnung schaftss- festgesetzten und im Plan dargestellten Landschaftsschutzgebiete (LSG) „Bad Dit- chutzgebie- zenbach“, „Sommerschafweide auf der Nordalb im Rennhau und am Wacholderbur- te ren“, „Wasserberg“, „Haarberg“, „Weigoldsberg“ und „Heiligenbühl und Königsbühl“.

Tabelle 19: Landschaftsschutzgebiete

Name Größe RVO vom Bad Ditzenbach ca. 2.018 ha 25.01.2001 Sommerschafweide auf der ca. 161 ha 27.06.1939 Nordalb im Rennhau und am Änderung vom 29.03.1983 Wacholderburren Wasserberg gesamt: ca. 33 ha 02.11.1937 ein Teilgebiet Änderung vom 04.05.1948 Änderung vom 04.12.1990 Haarberg ca. 2,0 ha 02.11.1937 Änderung vom 04.05.1948 Änderung vom 04.12.1990 Weigoldsberg ca. 216 ha 22.12.1975 Heiligenbühl und Königsbühl c. 46 ha 18.04.0937 Änderung vom 25.01.2001

Naturpark Das Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft befindet sich nicht innerhalb eines Natur- parks (NP).

Natura 2000 Mit der europäischen Naturschutzkonzeption NATURA 2000 haben sich die Staaten der Europäischen Union die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Europa zum Ziel gesetzt. Bereits 1992 beschlossen sie mit der FFH-Richtlinie (Flora-Fauna-Habitat- Richtlinie) den Aufbau eines Netzes von natürlichen und naturnahen Lebensräumen und von Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, um so das europäische Naturerbe für kommende Generationen zu bewahren. Hierfür sind ausgewählte Lebensräume von europäischer Bedeutung aus verschiedenen geografischen Regi- onen miteinander zu verknüpfen. Sie bilden zusammen mit den Gebieten der 1979 erlassenen EU-Vogelschutzrichtlinie das europäische Schutzgebietsverbundsystem NATURA 2000.

FFH-Gebiete Im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft liegen Teilflächen des FFH-Gebiets 7423- 342 „Filsalb“ (2005). Im FFH-Gebiet kommen folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH- Richtlinie vor (fett- prioritäre Lebensraumtypen):

Tabelle 20: Lebensraumtypen im FFH-Gebiet

Im Natura 2000-Gebiet vorkommende Lebensräume nach Anhang I der FFH- Richtlinie (fett- prioritäre Lebensräume)

Code Lebensraum

3260 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation 5130 Wacholderheiden 6110 Kalk-Pionierrasen 6210 Kalk-Magerrasen (orchideenreiche Bestände) 6230 Artenreiche Borstgrasrasen 6430 Feuchte Hochstaudenfluren

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6510 Magere Flachland-Mähwiesen 7220 Kalktuffquellen 8160 Kalkschutthalden 8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation 8310 Höhlen 9130 Waldmeister-Buchenwald 9150 Orchideen-Buchenwälder 9170 Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald 9180 Schlucht- und Hangmischwälder 91E0 Auenwälder mit Erle, Esche, Weide

Im FFH-Gebiet kommen folgende Tier- und Pflanzenarten nach Anhang II der FFH- Richtlinie vor. Tabelle 21: Anhang II -Arten

Im Natura 2000-Gebiet vorkommende Tier- und Pflanzenarten nach Anhang II der FFH-Richtlinie (fett - prioritäre Arten)

Code Art lateinischer Name

1166 Kammmolch Triturus cristatus 1193 Gelbbauchunke Bombina variegata 1304 Große Hufeisennase Rhinolophus ferrumequinum 1308 Mopsfledermaus Barbastella barbastellus 1323 Bechsteinfledermaus Myotis bechsteini 1324 Großes Mausohr Myotis myotis 1882 Dicke Trespe Bromus grossus 1902 Frauenschuh Cypripedium calceolus 1078 Spanische Flagge Callimorpha quadripunctaria 1087 Alpenbock Rosalia alpina

Vogel- Im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft liegen Teile des Vogelschutzgebietes schutz- 7422-441 „Mittlere Schwäbische Alb“. Im Norden ragt mit einer kleinen Teilfäche Gebiete das VSG 7323-441 „Vorland der mittleren Schwäbischen Alb“ in das Plangebiet In den Vogelschutzgebieten sind folgende Arten gemeldet:

Tabelle 22: Im Natura 2000-Gebiet (7422-441) vorkommende Vogelarten nach der Vo- gelschutzrichtlinie

Arten Anhang I

Art lateinischer Name Status

Grauspecht Picus canus r Halsbandschnäpper Ficedula albicollis n Mittelspecht Dendrocopos medius r Heidelerche Lullula arborea n Neuntöter Lanius collurio n Raufußkauz Aegolius funereus r Rotmilan Milvus milvus n Schwarzmilan Milvus migrans n Schwarzspecht Dryocopus martius r Sperlingskauz Glaucidium passerinum r Uhu Bubo bubo r Wanderfalke Falco peregrinus r Wespenbussard Pernis apivorus n

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Zusätzliche nicht in Anhang I genannte Zugvogelarten nach Artikel 4, Absatz 2 der Vogelschutzrichtlinie sowie weitere Wasservögel bei Rastgebieten internationaler Bedeutung

Art lateinischer Name Status

Baumfalke Falco subbuteo n Berglaubsänger Phylloscopus bonelli n Braunkehlchen Saxicola rubetra n Grauammer Emberiza calandra n Hohltaube Columba oenas n Krickente Anas crecca n Steinschmätzer Oenanthe oenanthe n Wachtel Coturnix coturnix n Wendehals Jynx torquilla n Wiesenschafstelze Motacilla flava n

(Status = Status der Vogelart im Gebiet: n = Brutvogel ziehend, w = Überwinterungs- gast, g = Nahrungsgast, m = rastende Vögel, r = resident, nicht ziehend, e = gelegent- lich einwandernd, unbeständig, u = unbekannt, nicht ziehend)

Tabelle 23: Im Natura 2000-Gebiet (7323-441) vorkommende Vogelarten nach der Vo- gelschutzrichtlinie

Arten Anhang I

Art lateinischer Name Status

Grauspecht Picus canus r Halsbandschnäpper Ficedula albicollis n Mittelspecht Dendrocopos medius r Neuntöter Lanius collurio n Rotmilan Milvus milvus n Schwarzmilan Milvus migrans n Schwarzspecht Dryocopus martius r Wespenbussard Pernis apivorus n

Zusätzliche nicht in Anhang I genannte Zugvogelarten nach Artikel 4, Absatz 2 der Vogelschutzrichtlinie sowie weitere Wasservögel bei Rastgebieten in- ternationaler Bedeutung

Art lateinischer Name Status

Baumfalke Falco subbuteo n Hohltaube Columba oenas n Wachtel Coturnix coturnix n Wendehals Jynx torquilla n

(Status = Status der Vogelart im Gebiet: n = Brutvogel ziehend, w = Überwinterungs- gast, g = Nahrungsgast, m = rastende Vögel, r = resident, nicht ziehend, e = gelegent- lich einwandernd, unbeständig, u = unbekannt, nicht ziehend)

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Natur- Folgende Naturdenkmale nach Verordnung gem. § 31 Naturschutzgesetz Baden- denkmale Württemberg liegen im Bearbeitungsgebiet (UNB 2007):

Tabelle 24: Naturdenkmale

Name Nr. Gemarkung Bad Ditzenbach (Einzelnaturdenkmale) 1 Linde bei der Josefskapelle 4/3 Gosbach 1 Linde am Großmannshof 4/19 Gosbach 2 Linden am Hahnenbühl 4/22 Gosbach 1 Linde; Wasserstein 4/23 Gosbach Deggingen (Einzelnaturdenkmale) 4 Linden bei Ave-Maria 10/7 Deggingen 1 Esche südl. Gairenhof 10/9 Reichenbach Bad Ditzenbach (Flächenhafte Naturdenkmale) Tiersteinfels 4/2 Gosbach Heide bei und unter der Kreuzkapelle 4/4 Gosbach Pflanzenstandort Klingenbrunnen 4/8 Gosbach Quellen Krähensteig 4/18 Gosbach Krähensteigfelsen 4/20 Gosbach Krähenstein 4/21 Gosbach Pflanzenstandort Öhmtel 4/5 Auendorf Wacholderheide am Sielenwand 4/9 Auendorf Heide Pfaffenberg 4/10 Auendorf Heide Henningertal 4/11 Auendorf Wacholderheide Oberer Roßbühl 4/12 Auendorf Wacholderheide Barmenberg 4/13 Auendorf Wacholderheide Haushalde 4/14 Auendorf Wacholderheide Schliff 4/15 Auendorf Hartelbach 4/16 Auendorf Feuchtgebiet Harttal 4/17 Bad Ditzenbach Oberlauf der Ditz 4/24 Bad Ditzenbach Wacholderheide Eichbühl 4/25 Bad Ditzenbach Wacholderheide Krähennest 4/26 Bad Ditzenbach Badfelsen 4/27 Bad Ditzenbach Deggingen (Flächenhafte Naturdenkmale) Steinerne Frau 10/2 Deggingen Pflanzenstandort Maierhau 10/3 Deggingen Pflanzenstandort Zwerghalde 10/4 Deggingen Heide Ave-Maria-Berg 10/6 Deggingen Heide Hochhalde bei Berneck 10/8 Deggingen Haulochfelsen 10/10 Deggingen Heide Sandburren 10/11 Deggingen Schnepfenteichfelsen (westl.Nordalb-Lager) 10/12 Deggingen Heide Weigoldsberg 10/13 Deggingen Steinbruch Hochberg 10/5 Reichenbach

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§ 32 Biotope Folgende Biotoptypen gem. § 32 Naturschutzgesetz Baden-Württemberg sind im Untersuchungsraum lt. Biotop-Kartierung erfasst:

Tabelle 25: § 32 Biotope

LFU-Schlüssel-Nummer Wortlaut Biotoptyp 11.00 Quellen 12.00 Fließgewässer 21.00 Offene Felsbildungen, Steilwände, Block- und Geröllhalden, Abbauflächen und Aufschüttungen 23.00 Morphologische Sonderformen anthropogenen Ursprungs 33.00 Wiesen und Weiden 34.00 Tauch- und Schwimmblattvegetation, Quellfluren, Röhrichte und Großseggen-Riede 35.00 Saumvegetation, Dominanzbestände, Hochstauden- und Schlagfluren, Ruderalvegetation 36.00 Heiden, Mager-, Sand- und Trockenrasen 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder

Die Lage und amtliche Erfassungsnummer der insgesamt kartierten 225 nach § 32 NatSchG geschützten Biotope und Biotopkomplexe ist dem Plansatz zu entnehmen. Eine zugehörige Liste findet sich im Anhang.

Regional- Im Regionalplan (Verband Region Stuttgart, 2020) sind nahezu alle Freiflächen der planung vVG als „Gebiet für Naturschutz und Landschaftspflege“ ausgewiesen. Im Land- schaftsrahmenplan der Region Stuttgart (RV 1998) sind mehrere Bereiche mit sehr hoher und hoher Bedeutung für Naturschutz, Landschaftspflege und Artenschutz ausgewiesen. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um die Heideflächen, Bachtäler und großen Waldgebiete.

2.6 Landschaftsbild, Landschaftsbezogene Erholung, kulturelles Erbe

Allgemein Ein Aufgabenschwerpunkt der "Landschaftsplanung im weiteren Sinne" ist der Schutz der "Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft" als Voraus- setzung für die Erholung des Menschen (NatSchG). Es gilt, die Freiraumfunktionen in Bezug auf Naturerleben-Erholung-Aufenthalt im Freien als wichtigen Beitrag zur physischen und psychischen Regeneration des Menschen nachhaltig zu sichern.

Das Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft ist Teil der Großlandschaft „Schwäbische Alb“. Das Untersuchungsgebiet liegt dabei im Naturraum „Mittlere Kuppenalb“ (vgl. Kap. 2.1.2.)

Das naturraumtypische Landschaftsbild wird geprägt durch die bewaldeten Hangbe- reiche der Filsalb im Wechsel mit strukturreichem Offenland in den nicht bewaldeten Hangbereichen und den reich strukturierten Tälern der Fließgewässer.

Die besondere Bedeutung der Landschaft des Untersuchungsraums wird durch die großflächige Ausweisung als Landschaftsschutzgebiete unterstrichen (vgl. 0).

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Teilräume Zur Bewertung des Landschaftsbildes und der Erholungseignung wird das Untersu- chungsgebiet in verschiedene Teilräume / Landschaftsräume unterteilt. Abgren- zungskriterien sind Bodenbeschaffenheit, Topographie, Strukturausstattung und die Nutzung (LFU 2005 A).

Demnach lässt sich das Untersuchungsgebiet in folgende Teilräume untergliedern:

Tabelle 26: Landschaftsräume

Bezeichnung Beschreibung Waldflächen Große Teile des Untersuchungsgebiets werden von großflächigen naturnahen Waldflächen eingenom- men. Erschlossen werden diese durch ein relativ gut ausgebautes Wegenetz, das für Erholungssuchende gut geeignet ist. Die Waldflächen sind in Teilbereichen als Erholungs- wald ausgewiesen (vgl. 2.5.2). Tallandschaften; stark veränder- Die Talbereiche, ausgenommen die Waldflächen sind te Bereiche in Siedlungsnähe sind größtenteils als Grünland genutzt. Sie werden durch ausgenommen die oftmals geschwungene Linienführung der Gewäs- ser und ihrer Begleitvegetation geprägt. Zum Teil sind die unteren Hangbereiche durch Hecken und Gehölze strukturiert. Die Bedeutung der strukturierten Tallandschaften wird auch durch die teilweise Ausweisung als Land- schaftsschutzgebiet (s. 0) unterstrichen. strukturreiche Offenlandschaft/ Bestimmend in diesen Bereichen ist ein kleinteiliges hist. Kulturlandschaft, bspw. Mosaik nutzungsabhängiger Kulturbiotope Wacholderheiden, Heckenland- (Hecken, Feldraine, Lesesteinriegel, mageres Grün- schaften land, Streuobst, Wachholderheiden), die das Land- schaftsbild bestimmen und anreichern. Die Bedeutung dieser Bereiche wird bspw. durch die Ausweisung als Landschaftsschutzgebiete und Natur- schutzgebiete unterstrichen. Grünland- und streuobstge- Bestimmend in diesen Bereichen ist das Grünland mit prägte Hangbereiche zum Teil reichen Blühaspekten. Teilweise sind auch Streuobstflächen vorhanden. strukturarme Offenlandschaft Sonstige, oft von Grünlandnutzung oder einzelner A- ckernutzung auf ebenen unstrukturierten Flächen do- minierte Bereiche, in denen landschaftsgliedernde Ele- mente weitgehend fehlen. Siedlungsbereiche, anthropo- Bestimmend in diesen Bereichen ist die Siedlungstä- gen deutlich überprägte Berei- tigkeit durch den Menschen wie bspw. In Wohngebie- che ten, Gewerbegebieten oder aber im Bereich größerer Infrastrukturmaßnahmen.

Bewertung Die Teilräume des Untersuchungsraums werden anhand nachstehender Kriterien bewertet. Eigenart und Vielfalt sind dabei Hauptkriterien, die Nebenkriterien fließen nur in Form von Auf- bzw. Abwertungen in die Gesamtbewertung ein (LFU 2005 A). Die Bewertungen sind lediglich pauschaliert und können im Einzelfall je nach Aus- prägung der jeweiligen Landschaftseinheit lokal variieren:

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Tabelle 27: Bewertung der Landschaftsräume

Teilraum Hauptkriterien Nebenkriterien Gesamt Vielfalt Eigenart Harmonie, Natürlichkeit, Einsehbarkeit, Zugänglichkeit, Geruch, Geräusche, Erreichbarkeit, Nutzungsmuster Waldflächen sehr sehr +/- sehr hoch hoch hoch strukturreiche sehr sehr +/- sehr hoch Offenlandschaft/ hoch hoch hist. Kulturland- schaft Tallandschaften sehr hoch +/- hoch hoch Grünland- und hoch mittel +/- mittel bis Streuobstgepräg- hoch te Hangbereiche strukturarme Of- gering mittel +/- mittel fenlandschaft Siedlungs- gering gering +/- gering bereiche

Empfind- Bei der Beurteilung der Empfindlichkeit des Landschaftsbildes gegenüber Störun- lichkeit gen und Überformungen gilt generell, dass mit steigendem Landschaftsbildwert und steigender visueller Verletzbarkeit die Empfindlichkeit des Raumes gegenüber Eingriffsmaßnahmen zunimmt (ADAM/ NOHL/ VALENTIN, 1986).

Vorbelas- Das Landschaftsbild und die Erholungsvorsorge des Untersuchungsraumes weisen tung nur in einigen Bereichen eine Vorbelastung und störende anthropogene Überprä- gung auf. Hierfür sind im wesentlichen folgende Faktoren verantwortlich:

- Zerschneidung von Landschaftsräumen durch Verkehrswege - Lärm- und Schadstoffeinträge durch Verkehr - Visuelle Beeinträchtigungen durch nicht in die Landschaft eingebundene Gewer- begebiete - Visuelle Beeinträchtigung von Landschaftsräumen durch standortuntypische Ge- hölzpflanzungen (sog. „Trauerränder“ an Fichtenforsten ohne Übergang zur frei- en Landschaft)

Wälder mit Einige Waldgebiete sind laut Waldfunktionenkarte (FVA, 2007) als Wälder mit Schutzfunk- Schutzfunktion ausgewiesen. Die Lage dieser Waldgebiete kann der folgenden tion Tabelle sowie der Themenkarte Klima entnommen werden

Tabelle 28 Erholungs- und Sichtschutzwald

Erholungswald nördlich von Auendorf nördlich von Reichenbach westlich von Auendorf südwestlich von Auendorf 4 Bereiche nördlich. von Deggingen südlich von Gosbach und Bad Ditzenbach Sichtschutzwald Nordöstlich von Deggingen

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Regional- Im Landschaftsrahmenplan der Region Stuttgart (RV 1998) sind viele Bereiche mit planung sehr hoher und hoher Bedeutung für Naturschutz, Landschaftspflege und Arten- schutz ausgewiesen. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um die Heideflächen, offene Felsbildungen und Abschnitte der Bachtäler.

Kulturelles Neben den oben genannten Kriterien tragen die in der Kulturlandschaft vom Men- Erbe schen geschaffenen Elemente wie Wegkreuze, Kapellen o. a. bauliche Anlagen zur Identität sowohl der Landschaft als auch der Siedlungen und Ortschaften bei. In der nachfolgenden Tabelle sind die Bau- und Kunstdenkmale des Plangebietes aufge- listet.

Tabelle 29: Bau- und Kunstdenkmale

Objekt Ort Deggingen Wallfahrtskirche Ave Maria, 1716-18 Ave Maria Nr. 1 Laufbrunnen, 2.Hälfte 19. Jahrhundert Ave Maria Nr. 1 Wegkreuz, spätes 19. Jahrhundert Ave Maria Nr. 4 Kreuzweg mit 14 Bildstöcken, 1893; erneuerte Bildre- Ave Maria (am Weg nach Deggin- liefs von 1956/66 gen) Bahnhof mit Anbauten und Nebengebäuden, 1903 Bahnhofstraße 1 (Sachgesamtheit) Kath. „Buschelkapelle“ Berneck, um 1850 Berneck Nr. 11 Sühnekreuz, wohl 16. Jahrhundert Berneck (am Feldweg südlich der Aussiedlerhöfe) St. Nepomuk-Statue, barock Ditzenbacher Straße Wohnhaus 17./18. Jahrhundert, mit Pietà Forststraße 6 Forsthaus, 18. Jahrhundert Forststraße 7 Kruzifix, 2. Hälfte 19. Jahrhundert Gartenstraße (Ecke Geislinger Straße) Doppelwohnhaus, um 1700 Hauptstraße 16, 18 Kath. Pfarrkirche (§ 28), 1700 von H. Wiedemann; Hauptstraße 26 Turm 14. Jahrhundert; mit Resten der Kirchhofmauer (Sachgesamtheit) Wohnhaus, 15. Jahrhundert Hauptstraße 31 Wirtshausschild (Gasthaus Zum Rad), um 1910 Hauptstraße 43 Hl. Josef-Statue, barock Hauptstraße 59, 61 (am Gebäude) Wirtshausschild (Gasthaus Zum Hirsch), um 1910 Hauptstraße 69 Marienbrunnen, 19. Jahrhundert Hauptstraße Hl. Sebastian-Statue, 16./17. Jahrhundert Kaplaneigasse 3 (am Gebäude) Rathaus, 1844 als Schulhaus erbaut Kaplaneigasse 4 Ehem. Katharinenkaplanei, wohl 18. Jahrhundert Kaplaneigasse 8 Friedhof mit Friedhofsmauer, Tor und Friedhofskreuz, Königstraße spätes 19. Jahrhundert (Sachgesamtheit) Kruzifix, 19. Jahrhundert Mühlstraße 32 Schafhaus, frühes 19. Jahrhundert Nordalb (am Weg nach Deggin- gen) Anna Selbdritt, spätes 18. Jahrhundert Sterngasse 1 Reichenbach Gedenkkreuz, spätes 19. Jahrhundert Böhringer Straße 52 (gegenüber dem Gebäude) Wegkreuz, spätes 19. Jahrhundert Fabrikstraße (Ecke Reichenbacher

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Objekt Ort Straße) Laufbrunnen, 2. Hälfte 19. Jahrhundert Fischbachstraße Kruzifix mit Corpus des 19. Jahrhunderts, 1912 bez. Reichenbacher Straße (Ecke Fischbachstraße) Bauernhaus, frühes 19. Jahrhundert Riedgartenstraße 5 Kath. Pfarrkirche, 1728 mit älterem Kern, einschließ- Schlater Straße 12 lich Kirchhof, Kirchhofmauer, Lourdesgrotte (Sachge- samtheit) Bildstock mit Blechtafel, 18. Jahrhundert Am Feldweg östlich vom Ort Feldkapelle, 19. Jahrhundert Am Feldweg nordwestlich vom Ort (am Ortsausgang) Spanisches Kreuz (Caravacakreuz), 17. Jahrhundert Am Feldweg südöstlich vom Gai- renhof Laufbrunnen, 2. Hälfte 19. Jahrhundert Am Feldweg westlich vom Ort (Riedgartenstraße) Wegkreuz, bez. 1946, Corpus 19./20. Jahrhundert An der Straße nach Deggingen Wegkreuz, bez. 1933, Corpus älter An der Straße nach Schlat (am Ortsausgang) Spanisches Kreuz (Caravacakreuz), 17. Jahrhundert An der Straße nach Unterböhrin- gen Bad Ditzenbach Kruzifix, spätes 19. Jahrhundert Hauptstraße 24 Alte kath. Pfarrkirche (§ 28) mit Kirchhofmauer, spät- Hauptstraße 29 gotisch mit Veränderungen (Sachgesamtheit) Wirtshausschild (Gasthaus Zum Lamm), um 1910 Hauptstraße 30 Kruzifix, spätes 19. Jahrhundert Hauptstraße 86 Landhaus mit Garten, Pavillons und Einfriedung, Kapellenweg 2 1923/24 von Otto Cziossek (Sachgesamtheit) Kath. Kreuzkapelle mit Kreuzweg, 1908 (Sachge- Kapellenweg samtheit) Quellentempel, Trinkhalle von Schmohl und Staehelin, Kurhausstraße 35 1913 Lourdesgrotte mit kleinem Wäldchen und Wegen, um Kurhausstraße 35 (oberhalb des 1910 (Sachgesamtheit) Gebäudes) Steinbrücke, Mitte 19. Jahrhundert An der Straße nach Auendorf Wegkreuz, spätes 19. Jahrhundert An der Straße nach Auendorf Ruine Hiltenburg, mittelalterlich (1516 zerstört) Auf dem Schloßberg südlich vom Ort (Flstnr 817) Gosbach Kruzifix, bez. 1856 Bahnhofstraße 1 (bei dem Gebäu- de) Baumwollspinnerei mit Magazin, Einfriedung und Bahnhofstraße 9, 14, 16 Wohnhaus, 1907/09 von P .J. Manz (Sachgesamtheit) Bauernhaus, 2. Hälfte 16. Jahrhundert Drackensteiner Straße 3, 5, 7 Kruzifix, bez. 1927 Drackensteiner Straße 74 Laufbrunnen, spätes 19. Jahrhundert Drackensteiner Straße/ Ecke Mag- nusstraße Wegkreuz, 1945/50 Leimbergstraße (am Weg zur Kreuzkapelle) Kath. Pfarrkirche, im Kern gotisch, 1922/23 Langhaus Magnusstraße 19 von Otto Linder, 1883 Turm erhöht Kath. Pfarrhaus,1691 Magnusstraße 26

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Objekt Ort St. Nepomuk, um 1750/70 Unterdorfstraße (auf der Filsbrü- cke) Rat- und Schulhaus, um 1840 Unterdorfstraße 41, 43 Kath. Josefskapelle mit Dachreiter, 1773 Wiesensteiger Straße 52 Gemeindeschafhaus, um 1840 Am Feldweg südwestlich vom Ort (Flstnr. 1792) Kath. Kreuzkapelle (§ 28) mit Kreuzweg (Sachge- Auf dem Leimberg Nr. 1 samtheit) Autobahn-Albaufstieg/-abstieg „“ Westlich vom Ort (Sachgesamtheit) Auendorf Seldnerhaus, 18. Jahrhundert Göppinger Straße 9 Laufbrunnen, spätes 19. Jahrhundert Hofackerstraße Rathaus, 1842 Kirchstraße 7 Gemeindebackhaus, 1920/21 von Bauwerkmeister E. Kirchstraße 7a Maisch, Diegelsberg Ev. Pfarrkirche, Chorturmkirche 1618 mit Turm und Kirchstraße 18 Friedhof (§ 28) sowie Einfriedung des 19. Jahrhun- derts (Sachgesamtheit) Schlageter-Denkmal, 1934 Auf der Höhe nordöstlich vom Ort

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3 BESCHREIBUNG DER FLÄCHENNUTZUNGEN UND IHRER WIR- KUNGEN AUF NATUR UND LANDSCHAFT

3.1 Siedlung

3.1.1 Gegenwärtige Situation

Im Gebiet der vVG nehmen Siedlungs- und Verkehrsflächen ca. 10% der Gesamt- fläche ein (SLBW 2008). Damit liegt das Gebiet des GVV deutlich unter dem Lan- desschnitt von 13,6 %. Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Bevölke- rungszahlen im Untersuchungsraum (SLBW 2008):

Tabelle 30: Bevölkerungszahlen

Gebiet Bevölkerung gesamt, (Stand 2006) Deggingen 5.663 Bad Ditzenbach 3.744 Gesamtbevölkerung vVG 9.407

Im Regionalplan (2009) der Region Stuttgart ist Deggingen als Kleinzentrum darge- stellt.

3.1.2 Entwicklungsflächen

Die im Rahmen der Fortschreibung des Flächennutzungsplans vorgesehenen Ent- wicklungsflächen (Stand Dezember 2009) können der folgenden Tabelle entnom- men werden.

Tabelle 31: Entwicklungsflächen der vVG Deggingen - Bad Ditzenbach

Flächen- Entwicklungsfläche größe Nr (ha) Art Name Deggingen 1 1,73 W Birkhof II 2 1,75 M Birkhof I Reichenbach 4 0,73 W Riegelstraße Bad Ditzenbach 5 1,85 W Nördlicher Klingenbrunnen 7 1,2 S Kureinrichtung 8 0,44 Gr Erweiterung Kurpark Gosbach 10 1,53 Gr Erweiterung Sport 11 1,63 Gr Mehrzweckhalle 12 1,23 M Gosbach Mitte Nord 13 0,76 M Gosbach Mitte Süd 14 0,31 G Hofweiherstraße Auendorf 16 0,78 W Krügerstraße

3.1.3 Wirkungen auf Natur und Landschaft

Eine Übersicht über allgemeine Belastungen wie auch weitere konkrete, durch be- stehende Siedlungsgebiete verursachte Konflikte mit Naturhaushalt und Landschaft im Untersuchungsraum gibt folgende Tabelle. Eine Beschreibung und Bewertung der Auswirkungen auf die Umwelt durch die geplanten Baugebiete erfolgt im Um- weltbericht.

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 3 Beschreibung der Flächennutzungen und ihrer Wirkungen auf Natur und Landschaft 47

Beeinträchtigung/ Wasser Boden Klima + Luft Tiere + Pflanzen Landschaftsbild + Entwicklungsvorschläge/ Maß- Gefährdung/ Ein- Erholung nahmen griff Allge- mein/Bestehend Bestehende Bebau- ƒ Verdichtung und Ver- ƒ Verdichtung und Über- ƒ Abriegelung des Kalt- ƒ Überbauung von Flä- ƒ Beeinträchtigung bzw. ƒ Minimierung der Versiegelung und ung: siegelung von z.T bauung besonders luftabflusses chen mit hohem Biotop- Verlust der Talräume geringe Neuversiegelung ƒ Deggingen durchlässigen oder empfindlicher Böden Ö Kaltluftstau bzw. Biotop- als erholungsbedeut- ƒ Schaffung von Ersatzretentionsraum in grundwassernahen Bö- entwicklungswert same Grünzüge ƒ Reichenbach Ö gravierende Beein- ƒ Tendenz zur Wärme- der freien Landschaft den trächtigung des Bo- entwicklung bei dichter ƒ Intensiv gepflegte ƒ Fehlende oder ungenü- ƒ Bad Ditzenbach ƒ Renaturierung der Fließgewässer Ö Erhöhung des Ober- denwasserhaushalts Bebauung und hohem Freiflächen und Gärten gende Ortsrandeingrü- ƒ Aufbau von Vernetzungselementen (z. ƒ Auendorf flächenabflusses Versiegelungsgrad nung ƒ oftmals Auffüllungen im ÖGeringer Biotopwert B. Ufersäume) ƒ Gosbach Ö verminderte Grund- Talbereich notwendig ƒ Emissionen durch für Flora und Fauna ƒ z. T. Beeinträchtigung ƒ ökologische Optimierung der verblei- wasserneubildung Hausbrand, Gewerbe typischer Ortsbilder ƒ Verlust von höherwerti- ƒ Unterbrechung von benden Teillebensräume Ö Belastung der Ab- gen Produktionsböden und Verkehr wichtigen Biotopver- ƒ Förderung von Solarnutzung auf öf- wassersysteme bundachsen ƒ Zerstörung des natürli- fentlichen Einrichtungen ƒ Verlust von Reten- chen Bodengefüges Ö Trennung in Teil- ƒ Bei Umgestaltung öffentlicher Gebäu- tionsraum lebensräume Ö Störung des Boden- de und Plätze, sollten wasserdurch- ƒ Verbauung bzw. Ver- luft- und Bodenwas- Ö nur noch einge- lässige Materialien verwendet werden rohrung der Fließge- ser-haushalts und schränkter geneti- ƒ Erhalt und möglichst extensive Pflege wässer damit des Bodenle- scher Austausch der von innerörtlichen Grünflächen und bens Teil-populationen Ö Eingriff ins Wasser- Bäumen abflussverhalten ƒ Berücksichtigung der Belange des Ö verminderte Grund- Umweltschutzes, des Naturschutzes wasserneubildung und der Landschaftspflege bei der Ö geringere Selbstrei- Aufstellung von Bauleitplänen nigungskraft ƒ Wirksame Durch- und Eingrünung Ö mangelhafte ökologi- ƒ keine Ausweisung von Siedlungsflä- sche Qualität chen im Aue- bzw. Überschwem- mungsbereich ƒ Förderung der Innenentwicklung, durch Nutzung innerörtlicher Brachflä- chen

Geplant Weitere Bauflächen s.o. s.o. s.o. s.o. s.o. s.o.

Tabelle 32: Auswirkungen von Siedlungstätigkeit auf Natur und Landschaft

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3.2 Verkehr

3.2.1 Gegenwärtige Situation

Das Gebiet der vVG wird von einer Bundesstraße, einer Landstraße und mehreren Kreisstraßen durchzogen. Eine wichtige West-Ost-Verbindung ist dabei die durch das obere Filstal verlaufende B 466. Westlich von Gosbach verläuft die Richtungs- fahrbahn Stuttgart der BAB A 8 (Albabstiegstrasse „Drackensteiner Hang“)

Gemäß den Darstellungen im Entwurf des Flächennutzungsplans (Stand 2009) und im Regionalplan Verband Region Stuttgart, 1998) sind im Gebiet des GVV derzeit folgende Infrastrukturmaßnahmen geplant:

- 6 streifiger Ausbau der BAB A 8 (Abschnitt Mühlhausen-)

3.2.2 Wirkungen auf Natur und Landschaft

Eine Übersicht über allgemeine Belastungen wie auch weitere konkrete, durch be- stehende bzw. geplante Verkehrsanlagen verursachte Konflikte mit Naturhaushalt und Landschaft liefert folgende Tabelle 33:

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 3 Beschreibung der Flächennutzungen und ihrer Wirkungen auf Natur und Landschaft 49

Beeinträchtigung/ Wasser Boden Klima + Luft Tiere + Pflanzen Landschaftsbild + Entwicklungsvorschläge/ Maß- Gefährdung/ Ein- Erholung nahmen griff Allgemein/ Beste- ƒ hend Bebauung durch beste- ƒ Verbau von Fließge- ƒ Verdichtung und Ver- ƒ Abriegelung von Tal- ƒ Beeinträchtigung des ƒ optische, akustische ƒ Minimierung von Versiegelungen, v.a. hende Straßen wässern im Bereich siegelung natürlich ge- räumen als Kaltluftab- Biotopverbundes, Zer- und geruchliche Beein- in Talräumen von Straßen wachsener Böden flussrinnen durch schneidungseffekte trächtigung der Erho- ƒ Schaffung von Ersatzretentionsraum Dammschüttung lungslandschaft ƒ Verlust von Retenti- Ö Verlust von höher ƒ Immissionsbelastung ƒ Anlage von Immissionsschutzstreifen Ö Kaltluftstau onsraum durch wertigen Produkti- von Biotopen (Lärm ƒ Veränderung des Land- (mit Gehölzpflanzungen) Ö ungünstiges Sied- und Schadstoffe) schaftsbildes durch Dammschüttung in onsböden ƒ Errichtung ausreichend großer Brü- lungsklima künstliche Geländemo- Talräumen, gleichzei- ƒ Immissionsbelastung ƒ Verlust von Standorten cken und Durchlässe zur Gewährleis- dellierung und Zer- tig Rückhaltung durch der angrenzenden Bö- ƒ Immissionsbelastung mit hohem Biotopent- tung der biologischen und klimatischen schneidung Dammschüttung den bei Straßenverkehr durch Abgase, Fein- wicklungspotential Durchgängigkeit in Talräumen staub und Gummiab- ƒ Belastung von Grund- Ö Belastung von land- Ö Bestandsgefährdung ƒ deutliche ökologische Aufwertung der rieb (insbesondere im wasser und Oberflä- wirtschaftlichen Pro- von Flora und Fauna verbleibenden Teillebensräume chengewässern durch duktionsflächen und Einzugsbereich der A8) Schadstoffeinträge ƒ Minderung der optischen Beeinträchti- folglich der Produkte gungen ƒ Befestigung und/ oder Versiegelung z.T. grundwassernaher und durchlässiger Böden Ö erhöhter Oberflä- chenabfluss Ö verminderte Grund- wasserneubildung Zu erwarten/ ge- plant Planung ƒ Verdichtung und Ver- ƒ Verlust von Standorten Überformung von Teilen Im Rahmen des LBP vorgeschlagene 6-streifiger Ausbau der siegelung natürlich ge- mit mittlerem bis hohem des Filstals durch das Maßnahmen für Ausgleichsflächen (s.a. A8 wachsener Böden Biotopentwicklungspo- geplante Brückenbau- Maßnahmenplan): tential werk „Himmelsschleife“ ƒ Umbau Fichtenforst Filstal und Gostal Ö Bestandsgefährdung ƒ Entwicklung einer Streuobstwiese, von Flora und Fauna ƒ Entwicklung eines Waldrandes und ƒ Extensivierung von Intensivgrünland am Talhang Himmelsschleife ƒ Erstpflege einer stark in Sukzession befindlichen Wacholderheide am Leimberg

Tabelle 33: Auswirkungen von Verkehr auf Natur und Landschaft

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3.3 Ver- und Entsorgung

3.3.1 Gegenwärtige Situation

Elektrizität Sämtliche Teilorte der VVG Deggingen / Bad Ditzenbach werden von dem Albelekt- rizitätswerk Geislingen e.G. versorgt.

Wasser- Die Versorgung des Planungsgebietes mit Wasser ist mit der Zufuhr von Fremd- versorgung wasser gesichert. Detaillierte Angaben sind der Begründung zum FNP zu entneh- men.

Abwasser- Bad Ditzenbach und Deggingen sind dem Abwasserverband Deggingen ange- entsorgung schlossen. Derzeit bauen die Gemeinden des Oberen Filstals (Deggingen, Bad Ditzenbach, Mühlhausen, , , Hohenstadt und ) eine Sammelkläranlage in Deggingen.

Abfall Zuständig für die Abfallentsorgung im Verwaltungsgebiet ist der Abfallwirtschaftsbe- trieb des Landkreises Göppingen. Aussagen zur Abfallwirtschaft sind der Begrün- dung zum FNP zu entnehmen.

3.3.2 Wirkungen auf Natur und Landschaft

Belastungen durch Ver- und Entsorgungseinrichtungen fasst die folgende Tabelle 34 zusammen.

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 3 Beschreibung der Flächennutzungen und ihrer Wirkungen auf Natur und Landschaft 51

Beeinträchtigung/ Wasser Boden Klima + Luft Tiere + Pflanzen Landschaftsbild + Entwicklungsvorschläge/ Maß- Gefährdung/ Eingriff Erholung nahmen Bestehend Altlasten ƒ Gefahr der Kon- ƒ Gefahr der Kon- ƒ Gefahr der Belastung ƒ Freihalten der Altlastenflächen von (im Untersuchungsgebiet taminierung von taminierung durch mög- --- von Lebensgemein- --- sensiblen Nutzungen wie Bebau- bestehen zahlreiche Grundwasser und na- liche Stoffausträge schaften bzw. Nahr- ung oder Freizeitnutzung Altlastenverdachtsflä- hegelegenen Oberflä- ungsketten durch ƒ Untersuchung und nötigenfalls chen) chengewässern durch mögliche Austräge Sanierung bekannter Altlasten mögliche Stoffausträ- ge Zu erwarten/ geplant Kläranlagen ƒ Durch den Neubau ƒ Beeinträchtigung des ƒ Durch den Neubau ƒ optische Beeinträchti- Vermeidung/ Minimierung Neubau einer Sammel- der Sammelkläranla- Bodengefüges und des --- der Sammelkläranla- gung der Erholungs- ƒ Trennung der Abwasserströme, so kläranlage in Deggingen ge wird die Wasser- Bodenwasser-haushalts ge wird ein möglicher landschaft dass unverschmutztes Nieder- qualität der Fils in Zu- durch die Anlagenbe- Stoffaustrag verhin- schlagswasser nicht die Reini- kunft verbessert standteile in den emp- dert und damit die Ge- gungsleistung mindert findlichen Talbereichen fahr der Belastung von Gewässerlebens- gemeinschaften deut- lich verbessert.

Tabelle 34: Auswirkungen von Ver- und Entsorgungseinrichtungen auf Natur und Landschaft

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3.4 Wald- und Forstwirtschaft

3.4.1 Gegenwärtige Situation

Mit ca. 1.767 ha Gesamtwaldfläche sind etwa 36,7 % des Verbandsgebiets mit Wald bestockt. Der Waldanteil liegt somit genau im Landesschnitt von ca. 36,7 %.

Die Waldgrenzen sind dem automatisierten Liegenschaftskataster, dem digitalen Landschaftsmodell und dem Luftbild entnommen. Eine Unterscheidung zwischen Laub- und Nadelwald erfolgt nicht.

Laut Waldbiotopkartierung kommen Waldgebieten im Bearbeitungsgebiet zahlreiche Sonderfunktionen zu. Hierzu wird auf Kapitel 2.5.2 verwiesen.

3.4.2 Wirkungen auf Natur und Landschaft

Beeinträchtigungen, die von der gegenwärtigen Form der Forstwirtschaft ausgehen, sind in unten stehender Tabelle 35 zusammengefasst.

Auf die Bewirtschaftung der Waldflächen wird im Rahmen der gemeindlichen Land- schaftsplanung nicht näher eingegangen. Ein allgemeines Entwicklungsziel ist die Überführung artenarmer Fichtenbestände in standortheimische Waldgesellschaften, möglichst mit Naturverjüngung. Ebenso wird der Aufbau von gestuften, artenreichen Waldsäumen in ausreichender Breite angestrebt.

Die eventuelle Belastung von Boden und Wasser unter Fichtenforsten im Zusam- menhang mit der Luftverschmutzung aus überregionalen Quellen stellt ein die ge- meindliche Landschaftsplanung übersteigendes Problem dar. Diese Thematik wird hier deshalb nicht weiter behandelt.

Bei der Auswahl von Standorten für Erstaufforstungen ist darauf zu achten, dass damit keine Beeinträchtigungen von naturschutzfachlich bedeutsamen Flächen so- wie des Geländeklimas verbunden sind.

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 3 Beschreibung der Flächennutzungen und ihrer Wirkungen auf Natur und Landschaft 53

Beeinträchtigung/ Wasser Boden Klima + Luft Tiere + Pflanzen Landschaftsbild + Entwicklungsvorschläge/ Maß- Gefährdung/ Eingriff Erholung nahmen Allgemein/ Bestehend ƒ Bewirtschaftung eines ƒ im Zusammenhang ƒ Versauerung der Wald- ƒ Verlust des typischen ƒ Verlust des natur- ƒ langfristig Überführung in standort- Teils der Waldflächen als mit der Luftver- böden durch Nadelstreu --- Artenspektrums und raum-typischen Land- heimische Waldgesellschaften artenarme Nadelholzrein- schmutzung von ƒ Verdichtung des Bo- Strukturreichtums der schaftsbilds mit struk- ƒ langfristig Übergang zur Naturver- bestände ohne natürli- überregionalen E- dens: flache Wurzeltel- standortheimischen turreichen Laub- und jüngung chen Übergang in die mittenten evtl. Ver- ler bei Fichtenkulturen Waldgesellschaften Mischwäldern sowie ƒ Aufbau gestufter, artenreicher freie Landschaft sauerung und Be- übertragen Windbewe- und der Waldsäume artenreichen, gestuf- Waldsäume (Kleinprivatwald Breite lastung von Grund- gungen auf den Boden ten Waldsäumen mindestens 4 m, Großprivatwald und ƒ Verringerung der Si- ƒ Minderung des Erleb- und Körperschaftswald mind. 15 m Oberflächengewäs- ckerfähigkeit von Nie- niswertes der Land- Breite; wünschenswert 20-30 m sern mit Aluminium derschlagswasser schaft Breite) und Schwermetallen unter Fichtenforsten ƒ Verminderte Grundwassererneu- erung und verstärk- ter Oberflächenab- fluss v.a. in Hangla- gen Zu erwarten/ geplant Erstaufforstung von ƒ Aufforstung von Acker- ƒ in Tälern: Einen- ƒ Verlust von Flächen ƒ Minderung des Erleb- Vermeidung/ Minimierung Grenzertragsstandorten --- flächen u. U. von Vorteil gung der Kalt- mit hohem Biotopwert niswertes der Land- ƒ Erstaufforstungen nur unter Be- wie Steilhänge, Feucht- (z.B. an Nordhängen), luftabflussrinne bzw. Biotopentwick- schaft durch Beein- rücksichtigung naturschutzfachlich und Trocken- bzw. Ma- da Reduzierung der Ö Kaltluftstau lungswert trächtigung des typi- bedeutsamer Flächen bzw. poten- gerstandorte sowie in Bodenabschwemmung möglich schen Landschafsbil- tieller Biotopflächen Tallagen des der Kulturland- ƒ Vermeidung von Aufforstungen schaft quer zum Tal

Tabelle 35: Auswirkungen von Wald- und Forstwirtschaft auf Natur und Landschaft

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3.5 Landwirtschaft

3.5.1 Gegenwärtige Situation

Im Bearbeitungsgebiet nimmt der Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche (SLBW 2008) etwa 2.484 ha (52,2 %) ein. Damit liegt das Verbandsgebiet über dem Lan- desschnitt von 46,3 ha.

Rund ein Viertel der gesamten landwirtschaftlichen Fläche wird dabei ackerbaulich genutzt. Die restliche Fläche wird als Dauergrünland bewirtschaftet. Obstanlagen oder sonstige Sonderanbauformen spielen im Verbandsgebiet flä- chenmäßig keine Rolle.

Derzeit gibt es im Bearbeitungsgebiet 60 Landwirtschaftliche Betriebe, wovon 22 Haupterwerbsbetriebe und 38 Nebenerwerbsbetriebe sind (SLBW 2008).

Im Gebiet werden derzeit ca. 2386 Rinder gehalten. Es dominiert die auf hohe Fut- terqualität angewiesene Milchviehhaltung. Die mit einer extensiven Nutzung der Fut- terflächen besser in Einklang zu bringende Mutterkuhhaltung spielt nur eine unter- geordnete Rolle.

Für die Landschaftspflege und die Erhaltung der Wacholderheiden im Plangebiet sind vor allem die Schäfereibetriebe wichtig. Laut statistischem Landesamt werden derzeit im Projektgebiet ca. 562 Schafe gehalten. Viele der Heideflächen werden je- doch von Schafhaltern außerhalb der Gemarkungen Bad Ditzenbach und Deggin- gen gepflegt, so dass die tatsächliche Zahl an Schafen im Bearbeitungsgebiet deut- lich über der Statistik liegt.

3.5.2 Wirkungen auf Natur und Landschaft

Die wichtigsten Beeinträchtigungen und Gefährdungen (ggf. verursachte Verbesse- rung sind nicht dargestellt) von Natur und Landschaft durch die landwirtschaftliche Nutzung zeigt die folgende Tabelle 36.

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 3 Beschreibung der Flächennutzungen und ihrer Wirkungen auf Natur und Landschaft 55

Beeinträchtigung/ Wasser Boden Klima + Luft Tiere + Pflanzen Landschaftsbild + Entwicklungsvorschläge/ Maß- Gefährdung/ Eingriff Erholung nahmen Allgemein/ Bestehend Ausbringung von Gülle ƒ Belastung des Grund- ƒ Beeinträchtigung des --- ƒ Verlust von artenrei- --- Vermeidung/ Minimierung und synthetischem Dün- wassers vor allem mit Bodenlebens durch chen Lebensgemein- ƒ standortgerechte landwirtschaftli- ger sowie nicht an den Nitrat und Spuren von fehlende organische schaften in sensiblen che Nutzung (bspw. ökologischer Standort angepasster Pflanzenschutzmitteln Substanzen mit ein- Bereichen (z.B. Kalk- Landbau) Pflanzenschutz insbeson- ÖMinderung der hergehender Verrin- scherbenäcker) ƒ Umwandlung von Acker in extensi- dere bei durchlässigen, Trinkwasserqualität gerung der Bodensta- ves Dauergrünland im Auenbereich weniger gepufferten Bö- bilität mit der Gefahr ƒ ökologisch verträglicher Ackerbau den wie sie im Untersu- der Bodenverdich- auf besonders durchlässigen, we- chungsgebiet verbreitert tung, der Verringerung nig gepufferten Böden (bspw. Kalk- sind der Wasserhaltefähig- scherbenäcker) keit, dadurch erhöhter ƒ Beachtung von Art, Menge, Aus- Oberflächenabfluss bringungszeitpunkt der Düngung und langfristig De- bzw. des Pflanzenschutzmittels gradierung der Böden ƒ Verbesserung der Ausbringungs- Schädigung der Bo- technik denfruchtbarkeit ƒ gezielte Fruchtfolgegestaltung ƒ Festmist- statt Güllewirtschaft ƒ Angepasstes Verhältnis von Vieh- bestand und Landnutzung (max. 2 GV/ha) usw. Eutrophierung von Ma- ƒ Nährstoffeintrag in ------ƒ Beeinträchtigung bzw. ƒ Minderung des Erleb- Vermeidung/ Minimierung gerstandorten durch nährstoffarme Quell- Zerstörung hochwerti- niswerts der Land- ƒ Schaffung von Pufferzonen entlang direkte Düngung bzw. bereiche, Oberflä- ger Biotope schaft durch den Ver- der gegenüber Nährstoffeintrag durch Nährstoffaustrag chengewässer bzw. ƒ Verlust des typischen, lust seltener Lebens- empfindlichen Biotope von benachbarten land- ins Grundwasser meistens gefährdeten gemeinschaften wirtschaftlichen Flächen Artenspektrums von Magerstandorten (Ma- gerrasen, magere Ranken, Rainen, He- ckenstrukturen, nähr- stoffarme Feucht- und Gewässerbiotope) ƒ Zunahme der an nährstoffreiche Standorte angepass- ten 'Allerweltsarten' Vernachlässigung wert- ƒ Verlust von wertvollen ƒ Minderung des Erleb- ƒ Erhalt der extensiven Nutzung, evtl. voller, nutzungsabhängi- Lebensräumen und niswertes der Land- auch durch gezielte Pflegemaß- ger Biotope (Streuobst- der darin vorkommen- schaft nahmen wiesen/ Wacholderhei- den, meist seltenen den) durch Nutzungsauf- Lebensgemeinschaf- gabe ten

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Beeinträchtigung/ Wasser Boden Klima + Luft Tiere + Pflanzen Landschaftsbild + Entwicklungsvorschläge/ Maß- Gefährdung/ Eingriff Erholung nahmen Bewirtschaftung bis an ƒ mangelnde biologi------ƒ Beseitigung eines ƒ Minderung des Vermeidung/ Minimierung den Rand der Fließge- sche Durchgängigkeit wertvollen Lebens- Erlebniswertes der ƒ Anlage von Uferrandstreifen als wässer, Beseitigung von ÖHerabsetzung der raums Landschaft durch den Verbundelement (Mindestbreite 5 Ufersäumen Selbstreinigungskraft ƒ Unterbrechung Bio- Verlust optisch berei- m, 10 m anzustrebende Breite) topverbundachsen chernder Elemente Ausgeräumte Feldflur, ------ƒ Abnahme des Le- ƒ Verlust der naturraum- Vermeidung/ Minimierung Reduzierung/ Beseitigung bensraumangebots für typischen Land- ƒ Sicherung und Entwicklung beste- von Biotopstrukturen die heimische Flora schaftsbilder hender Biotopstrukturen (untergeordnete Rolle im und Fauna ÖMinderung des Er- ƒ Erhöhung des Strukturreichtums Untersuchungsgebiet) ÖArtenschwund lebniswertes der zwischen den landwirtschaftlich ÖBeeinträchtigung Landschaft genutzten Flächen des Biotopverbun- ƒ gezielter Verbund von Biotopen des Intensive landwirtschaftli- ƒ Einträge in Oberflä- ƒ bei ackerbaulicher ƒ Verlust typischer ƒ Beeinträchtigung des Vermeidung/ Minimierung che, insbesondere acker- chengewässer durch Nutzung Abtrag des --- Lebensgemeinschaf- für den Naturraum ƒ Umwandlung von Acker in extensi- bauliche Nutzung im Ö Abschwemmung Oberbodens durch ten der Feuchtgrün- typischen Land- ves Dauergrünland in den Talbe- Überschwemmungsbe- von Oberboden bei Abschwemmung bei länder durch Degra- schaftsbilds des grün- reichen reich von Bächen (im Hochwasser Hochwasser dierung zu artenar- landgenutzen Tales ƒ Entfernung von Dränageeinrich- Untersuchungsgebiet Ö Ausbringen von ƒ Verlust der Boden- men Vielschnittwiesen tungen ohne Beeinträchtigung der untergeordnete Bedeu- Dünger und Pflan- fruchtbarkeit oder durch Umbruch Nachbargrundstücken tung) zu Acker zen-schutzmittel in ƒ Anlage von Uferrandstreifen als Ufernähe ƒ Beeinträchtigung der Puffer zwischen genutzter Feldflur Biotopqualität von und Gewässer (Mindestbreite 5 m, Oberflächengewäs- 10 m anzustrebende Breite) Ö Erhöhung der Stoff- sern durch Stoffein- fracht (Schlamm) trag (Schlamm, Nähr- Ö Eutrophierung und Schadstoffe Ö Schadstoffbelas- Ö Schädigung bis tung Vernichtung der Le- Ö Minderung der bensgemeinschaf- Wasserqualität ten Zu erwarten/ geplant Weitere Beeinträchtigungen durch die Landwirtschaft sind nicht zu erwarten Tabelle 36: Auswirkungen der Landwirtschaft auf Natur und Landschaft

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3.6 Wasserwirtschaft

3.6.1 Gegenwärtige Situation

Eine ausführliche Beschreibung erfolgt unter Punkt 2.3.

3.6.2 Wirkungen auf Natur und Landschaft

In der folgenden Tabelle 37 sind die von der Wasserwirtschaft ausgehenden Beein- trächtigungen dargestellt.

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 3 Beschreibung der Flächennutzungen und ihrer Wirkungen auf Natur und Landschaft 58

Beeinträchtigung/ Wasser Boden Klima + Luft Tiere + Pflanzen Landschaftsbild + Entwicklungsvorschläge/ Maß- Gefährdung/ Eingriff Erholung nahmen Allgemein/ Bestehend Begradigung, Ausbau und ƒ Verbau der Uferbö- ƒ Zerstörung fließge- ƒ geringer Erlebniswert Vermeidung/ Minimierung Verdolung der Fließge- schungen und z.T. der ------wässertypischer Le- der Fließgewässer ƒ Renaturierung ausgebauter bzw. wässer in Teilabschnitten Sohle bensräume für Flora verbauter Fließgewässerabschnitte speziell im innerörtlichen Ö Minderung der und Fauna soweit möglich (siehe hierzu auch Bereich bzw. entlang von Selbstreinigungs- ƒ Beeinträchtigung des Maßnahmen im Zuge der Gewäs- Verkehrswegen und in der kraft Biotopverbunds serentwicklungsplanung (Terraqua landwirtschaftlichen Flur Ö Erhöhung der HTW 1999, A. Paul, T. Hofrichter Fließgeschwindig- 2002) keit ƒ Anlage von rauen Rampen / Um- Ö Verstärkung von gehungsgewässer zur Herstellung Hochwasserspitzen der Durchgängigkeit an Wehranla- gen und Sohlabstürzen Intensive Bewirtschaftung ƒ Eutrophierung des ƒ Beeinträchtigung der Vermeidung/ Minimierung der Teiche/ Fischzucht Vorfluters durch nähr------Biotopqualität der Tei- --- ƒ Extensivierung der Teichwirtschaft am Fischbach stoffreiches, ggf. er- che und der Vorfluter wärmtes Teichwasser Ö Minderung der Wasserqualität Mangelnde Ausweisung • Eutrophierung des ƒ Zerstörung fließge- • geringer Erlebniswert Vermeidung/ Minimierung von Gewässerrandstrei- Vorfluters durch diffu- wässertypischer Le- der Fließgewässer • Ausweisung von Gewässerrand- fen, Nutzung bis an die se Nährstoffeinträge bensräume für Flora streifen von mind. 10 m im Außen- Gewässer aus der Landwirt- und Fauna bereich und 5 m im Innenbereich. schaft ƒ Beeinträchtigung des Innerhalb der Randstreifen Reduk- Ö Minderung der Biotopverbunds tion der Ackernutzung, Verzicht auf Wasserqualität Dünge- und Pflanzenschutzmittel- auftrag. Zu erwarten/geplant Es sind derzeit keine weiteren Ausbaumaß- nahmen der Wasserwirt- schaft geplant Tabelle 37: Auswirkungen der Wasserwirtschaft auf Natur und Landschaft

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3.7 Erholungs- und Freizeitnutzungen

3.7.1 Gegenwärtige Situation

Erholungs- Bad Ditzenbach ist ein staatlich anerkanntes Heilbad. Bad Ditzenbach, sowie orte der Teilort Auendorf sind als Erholungsorte zu bezeichnen. Sie weisen zahlrei- che Unterkünfte und Gaststätten auf.

Erholungs In der Waldfunktionenkartierung wurden mehrer Waldbereiche als Erholungs- wald wald der Stufe 2 ausgewiesen (vgl.2.5.2). Der Wald ermöglicht durch seine freie Zugänglichkeit und seine Flächenausdehnung eine Vielzahl aktiver, erholsamer Betätigungen und bietet dem Menschen ein Kontrasterlebnis zur technisierten, städtischen Umwelt.

Die Zuordnung des Erholungswaldes in die Stufen 1 und 2 erfolgt v. a. anhand der geschätzten Besucherdichte und weiteren Kriterien, wie z.B. der Vielfalt des Angebots an Erholungseinrichtungen. Die Zuordnung in Stufe 2 bedeutet dabei eine weniger intensive Nutzung (FVA 2007).

Im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Deggingen-Bad Ditzenbach Lauchert- tal finden sich zahlreiche, für die Erholungs- und Freizeitnutzung bedeutende Landschaftsstrukturen und Infrastruktureinrichtungen wie bspw.:

- Landschafts- und Naturschutzgebiete - Beschilderte Rad- und Wanderwege sowie Loipen - Lehrpfade - Wassertretstelle - Grill- und Feuerplätze

Die wichtigsten Infrastruktureinrichtungen sind in der Themenkarte Land- schaftsbild/ landschaftsbezogene Erholung zusammenfassend dargestellt. Das entscheidende Kriterium für die Erholung in der freien Landschaft ist der Erleb- niswert der Landschaft. Für eine Einstufung der unterschiedlichen Landschafts- einheiten bzgl. des Erlebniswertes wird auf die Bewertung des Landschaftsbil- des unter Punkt 2.6 verwiesen.

Neben den Flächen und Erholungseinrichtungen für die freiraumbezogene Er- holung in der Landschaft haben auch die öffentlichen Grünflächen mit besonde- rer Zweckbestimmung im Siedlungsbereich Funktionen für die Erholungs- und Freizeitnutzung. Bei der deutlich begrenzten Ausdehnung der Siedlungseinhei- ten im Bearbeitungsgebiet sind die innerörtlichen Grünflächen insgesamt je- doch den Erholungsfunktionen in der freien Landschaft untergeordnet. Sie sind in der Themenkarte nicht dargestellt.

3.7.2 Wirkungen auf Natur und Landschaft

Die negativen Auswirkungen der Freizeit- und Erholungsnutzung auf Natur und Landschaft sind im Bearbeitungsgebiet auf Grund der begrenzten Zahl der Er- holungssuchenden und der insgesamt eher extensiven Nutzungsform (Wan- dern, Langlauf) deutlich begrenzt.

Direkte Konflikte zwischen Freizeit- und Erholungsnutzung und den Schutzgü- tern des Naturhaushalts sind im Bearbeitungsgebiet nicht bekannt.

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 3 Beschreibung der Flächennutzungen und ihrer Wirkungen auf Natur und Landschaft 60

Allgemein können Beeinträchtigungen vor allem für das Schutzgut Tiere und Pflanzen ausgelöst werden durch:

- Störung der Tierwelt und der Landschaft durch Kfz-Verkehr (Benutzung land- und forstwirtschaftlicher Erschließungswege als Zubringer zu att- raktiven Zielpunkten) - Beschädigung der natürlichen Vegetation (Trittbelastung, Nährstoffein- trag) durch u. a. Lagern, Spiel, Bade- und Angelnutzung, Wandern, Klet- tern, Mountainbiking. - Störung der Tierwelt durch Menschen in empfindlichen Bereichen (insb. bei längerem Aufenthalt und größerer Besucherdichte)

Allgemeine Maßnahmen zur Vermeidung und Minderung bei Auftreten etwaiger nachteiliger Auswirkungen sind:

- Lenkung der Besucherströme durch Ausschilderung - Schaffung von räumlichen oder zeitlichen Ruhezonen durch allgemeine oder zeitlich begrenzte Zutrittsbeschränkung für einzelne Landschafts- räume bzw. Teillebensräume. - Schaffung von Anziehungspunkten durch Infrastrukturmaßnahmen (Parkplätze, Grillplätze, Wege, ...) in unsensiblen Bereichen.

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 4. Übergeordnete Zielvorgaben für Natur und Landschaft 61

4 ÜBERGEORDNETE ZIELVORGABEN FÜR NATUR UND LAND- SCHAFT

4.1 Allgemeine Ziele 4.1.1 Landesentwicklungsplan 2002

Der Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg (2002) legt unter anderem für den Freiraumverbund und die Landschaftsentwicklung folgende Grundsätze [G] und Ziele [Z] fest. Die Schutzgutbezogenen Ziele und Grundsätze werden in den nachfolgenden Kapiteln erwähnt.

[G] Für den Naturhaushalt und das Landschaftsbild überregional bedeutsame naturnahe Landschaftsräume (Natura 2000 Gebiete, Gebiete, die sich durch ei- ne überdurchschnittliche Dichte schutzwürdiger Biotope oder überdurchschnitt- liche Vorkommen landesweit gefährdeter Arten, unzerschnittene Räume mit hohem Wald- und Biotopanteil, Gewässer mit besonderer Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz) sollen vom Land, den Regionen und den Gemeinden nach Möglichkeit miteinander verbunden werden.

[G] Die natürlichen Lebensgrundlagen sind dauerhaft zu sichern. Die Naturgüter Boden, Wasser, Luft und Klima sowie die Tier- und Pflanzenwelt sind zu be- wahren und die Landschaft in ihrer Vielfalt und Eigenart zu schützen und wei- terzuentwickeln. Dazu sind die Nutzung von Freiräumen für Siedlungen, Ver- kehrswege und Infrastruktureinrichtungen durch Konzentration, Bündelung, Ausbau vor Neubau sowie Wiedernutzung von Brachflächen auf das für die wei- tere Entwicklung notwendige Maß zu begrenzen, Beeinträchtigungen ökologi- scher Funktionen zu minimieren und nachteilige Folgen nicht vermeidbarer Ein- griffe auszugleichen. Zur langfristigen Sicherung von Entwicklungsmöglichkei- ten ist anzustreben, die Inanspruchnahme bislang unbebauter Flächen für Sied- lungs- und Verkehrszwecke deutlich zurückzuführen. Für den Naturhaushalt und das Landschaftsbild bedeutsame Freiräume sind zu sichern und zu einem großräumigen Freiraumverbund zu entwickeln. Im Bereich des Umwelt- und Na- turschutzes sind die Umweltqualitäts- und Handlungsziele des Umweltplans Baden-Württemberg zu berücksichtigen.

[Z] Zum Schutz der ökologischen Ressourcen, für Zwecke der Erholung und für land- und forstwirtschaftliche Nutzungen sind ausreichend Freiräume zu si- chern.

[Z] Regionale Grünzüge sind größere zusammenhängende Freiräume für un- terschiedliche ökologische Funktionen, für naturschonende, nachhaltige Nut- zungen oder für die Erholung; sie sollen von Besiedlung und anderen funkti- onswidrigen Nutzungen freigehalten werden. [Z] Grünzäsuren sind kleinere Freiräume zur Vermeidung des Zusammenwach- sens von Siedlungen und für siedlungsnahe Ausgleichs- und Erholungsfunktio- nen; sie sollen von Besiedlung und anderen funktionswidrigen Nutzungen frei- gehalten werden.

[Z] In den Schutzbedürftigen Bereichen für Naturschutz und Landschaftspflege, für die Landwirtschaft, für Waldfunktionen und Forstwirtschaft, für den Boden- schutz, für die Wasserwirtschaft und für die Erholung haben naturbezogene Nutzungen und die Erfüllung ökologischer Funktionen Vorrang vor anderen, vor allem baulichen Nutzungen.

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 4. Übergeordnete Zielvorgaben für Natur und Landschaft 62

4.1.2 Regionalplan Stuttgart 2020

Der Regionalplan Stuttgart legt u. a. für die räumliche Ordnung der Region bzw. die Entwicklung der Region als Lebens- und Wirtschaftsraum folgende Ziele und Grundsätze fest:

(G) Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung: Für die Region ist eine nachhaltige und Ressourcen schonende Raumentwick- lung angesichts der hohen Verdichtung in besonderem Maße anzustreben. Dieses gilt insbesondere für • den Erhalt, die Sicherung und die Entwicklung der Freiräume als Lebens- grundlage und Naherholungsraum, • die Sicherung einer leistungsfähigen Land- und Forstwirtschaft und ihrer na- türlichen Produktionsgrundlagen, insbesondere des Bodens • die Vermeidung von Emissionen aus privaten und gewerblich-industriellen Ak- tivitäten sowie dem Verkehr, • die Gefahrenvorsorge vor Hochwasser, Extremwetter und anderen Naturer- eignissen, • die Erhaltung, Nutzung und Umnutzung von Gebäuden und Siedlungen sowie der technischen und sozialen Infrastruktur, • die Sicherung des kulturellen Erbes • die Reduzierung der Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrs- zwecke, • die umweltschonende Abwicklung der Mobilitäts- und Transportbedürfnisse der Bevölkerung und der Wirtschaft, • den umweltschonenden Ausbau der Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruk- tur.

(Z) Leistungsvermögen des Naturhaushalts nachhaltig sichern: (1) Der Naturhaushalt und sein Leistungsvermögen zur Bereitstellung und Re- generation von Naturgütern für den Menschen sowie zur Aufnahme, Verarbei- tung und zum Ausgleich von Belastungen sollen auf Dauer in ihrem Zusam- menhang gesichert und verbessert werden.

(2)Die Freiräume in der Region sollen entsprechend ihrem natürlichen Potential für den Schutz der Artenvielfalt und als natürlichen Lebensräume der Tier- und Pflanzenwelt, für die Erholung, die Land- und Forstwirtschaft und zur Bewah- rung des natürlichen Gleichgewichtes sowie ihrer klimatischen Funtkionen gesi- chert und entwickelt werden.

(3) Eingriffe für neue Standorte und Trassen für der Allgemeinheit dienenden Versorgungs- und Verkehrsanlagen bedürfen einer sorgfältigen Begründung und Abwägung. Dabei sind Überlastungen unbedingt zu vermeiden, und es ist frühzeitig ein Ausgleich in räumlicher Nähe zum Eingriff anzustreben.

(Z) Vorrangige Ausschöpfung der Nutzungsmöglichkeiten im Bestand: Der Bedarf an Bauflächen für Wohnen und Gewerbe ist zu sichern. Im Bestand noch gegebene Nutzungsmöglichkeiten sollen bevorzugt – vor der Inanspruch- nahme bislang nicht baulich genutzter Flächen im Außenbereich – ausge- schöpft werden (Innen- vor Außenentwicklung durch Umnutzung und Nachver- dichtung). Das Erfordernis von Neuausweisungen ist in qualitativer und quanti- tativer Hinsicht ist unter Anrechnung vorhandener Flächenreserven und Innen- bereichspotenziale zu begründen.

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 4. Übergeordnete Zielvorgaben für Natur und Landschaft 63

Sind Siedlungsflächenerweiterungen erforderlich, ist auf den Schutz der einzel- nen Naturgüter, von Kultur- und Bodendenkmalen sowie die Sicherung sied- lungsnaher Erholungsmöglichkeiten zu achten.

[G] Sicherung ausreichender Flächen für die Landwirtschaft (1) In der Region sollen die Flächen mit besonderer Bedeutung für die Land- wirtschaft in ihrem Umfang, ihrer natürlichen Beschaffenheit und in ihrer natürli- chen Leistungskraft nachhaltig gesichert werden. (2) Dabei sollen sie • zur einheimischen Produktion sowie zur Versorgung mit gesunden Nah- rungsmitteln und Rohstoffen beitragen; • der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen wie Boden, Wasser, Luft so- wie der Artenvielfalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt dienen; • als Kulturlandschaft gepflegt und damit für die Erholung gesichert werden.

4.2 Schutzgutbezogene Ziele 4.2.1 Boden

Landesent- Der Landesentwicklungsplan (WM, 2002) formuliert zum Bodenschutz folgende wicklungs- für die Landschaftsplanung relevanten Ziele und Grundsätze: planung [G] Für eine landwirtschaftliche Nutzung besonders geeignete Teile von Freiräu- men sind vor Beeinträchtigungen zu schützen. Insbesondere ertragreiche Bö- den sind zu sichern. Möglichkeiten, mit Planungen auf Flächen geringerer Bo- dengüte auszuweichen, sind zu nutzen. [Z] Die für eine land- und forstwirtschaftliche Nutzung gut geeigneten Böden und Standorte, die eine ökonomisch und ökologisch effiziente Produktion ermögli- chen, sollen als zentrale Produktionsgrundlage geschont werden; sie dürfen nur in unabweisbar notwendigem Umfang für andere Nutzungen vorgesehen wer- den. Die Bodengüte ist dauerhaft zu bewahren.

Regional- Der Regionalplan der Region Stuttgart formuliert zum Bodenschutz folgende für planung die Landschaftsplanung relevanten Ziele und Grundsätze:

(G) Bodenschutz Die Böden in der Region sollen gesichert und in Abstimmung auf ihre Funktio- nen schonend bewirtschaftet werden. Bestehende Belastungen sollen soweit wie möglich gemindert werden.

4.2.2 Wasser

EU-WRRL Die EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) formuliert das Ziel, dass bis zum Jahr 2015 für alle Oberflächengewässer und das Grundwasser ein guter Zu- stand zu erreichen ist. Nach Art. 1 und 4 WRRL gilt das Verschlechterungsver- bot. Das bedeutet, dass Oberflächengewässer und das Grundwasser, die sich in einem sehr guten oder guten Zustand befinden, in diesem Zustand erhalten werden müssen, andere Oberflächengewässer und das Grundwasser sind in den guten Zustand zu versetzen, keines der Oberflächengewässer und das Grundwasser darf in seinem Zustand verschlechtert werden.

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Landesent- Der Landesentwicklungsplan (WM, 2002) formuliert zum Gewässerschutz fol- wicklungs- gende für die Landschaftsplanung relevanten Ziele und Grundsätze: planung [G] Den Belangen des Hochwasserschutzes muss bei der Siedlungstätigkeit angemessen Rechnung getragen werden. In hochwassergefährdeten Berei- chen soll keine Siedlungsentwicklung stattfinden.

[Z] In allen Teilräumen des Landes ist eine ausreichende Versorgung mit Trink- und Nutzwasser sicherzustellen. Nutzungswürdige Vorkommen sind planerisch zu sichern und sparsam zu bewirtschaften, Trinkwassereinzugsgebiete groß- räumig zu schützen und für die Versorgung geeignete ortsnahe Vorkommen vorrangig zu nutzen.

[Z] Grundwasser ist als natürliche Ressource flächendeckend vor nachteiliger Beeinflussung zu sichern. Grundwasserempfindliche Gebiete sind durch stand- ortangepasste Nutzungen und weitergehende Auflagen besonders zu schützen. Zur Sicherung des Wasserschatzes ist Grundwasser so zu nutzen, dass seine ökologische Funktion erhalten bleibt und die Neubildung nicht überschritten wird.

[G] Der Nutzwasserbedarf ist durch Wasser sparende Maßnahmen zu reduzie- ren und unter Berücksichtigung ökologischer Belange möglichst aus oberirdi- schen Gewässern zu decken.

[G] Naturnahe Gewässer sind zu erhalten, ausgebaute Gewässer naturnah zu entwickeln. Durchgängigkeit, Strukturvielfalt sowie ökologisch gute Qualität und Funktionalität der Gewässer und Gewässerrandstreifen sind anzustreben.

[G] Zum Schutz und zur weiteren Verbesserung der Qualität des Grundwassers und der oberirdischen Gewässer sind Abwässer zu sammeln und zu reinigen und der weitere Ausbau von Abwasser- und Regenwasser-Behandlungs- anlagen anzustreben. In den Siedlungen sind verstärkt modifizierte Entwässe- rungsverfahren anzuwenden und Entsiegelungspotenziale zu nutzen. Im Länd- lichen Raum ist die Abwasserbeseitigung durch eine weitgehend zentrale Ab- wasserbeseitigung weiter zu verbessern.

[Z] In hochwassergefährdeten Bereichen im Freiraum sind zur Vermeidung zu- sätzlicher Schadensrisiken, zur Erhaltung und Aktivierung natürlicher Über- schwemmungsflächen oder zur Gewässerentwicklung und Auenrenaturierung Gebiete für den vorbeugenden Hochwasserschutz als Vorranggebiete festzule- gen.

Regional- Der Regionalplan der Region Stuttgart formuliert zum Gewässerschutz folgende planung für die Landschaftsplanung relevanten Ziele und Grundsätze:

[G] Sicherung des Wasserhaushaltes Zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und als Standortvorausset- zung für den Lebens- und Wirtschaftsraum sollen die ober- und unterirdischen Wasservorkommen in der Region in quantitativer und qualitativer Hinsicht ge- schützt werden. Ein guter chemischer und mengenmäßiger Zustand des Grundwassers in der Region ist gemäß den Zielen der Wasserrahmenrichtlinie bis 2015 unter Beachtung der Bewirtschaftungspläne zu erreichen.

(G) Wassereinsparung und Sicherung der Grundwasserneubildung

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Zur Schonung der Ressource Wasser soll im Rahmen der Aufstellung von Bau- leitplänen jeweils individuell geprüft werden, inwieweit unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten Maßnahmen zur Wassereinsparung, zur Redu- zierung und Verlangsamung des oberirdisch abfließenden Wassers und zur Si- cherung der Grundwasserneubildungsrate verbindlich für neue Siedlungsberei- che festgelegt werden können.

(G) Mineral- und Thermalwasserschutz Die in der Region vorhandenen Vorkommen von Mineral- und Thermalwässern sind zu schützen. Projekte im Umfeld von Mineral- bzw. Thermalbrunnen sollen auf deren besondere Schutzerfordernisse abgestimmt werden.

(G) Sicherung und Entwicklung der oberirdischen Gewässer (1) Ein guter ökologischer und chemischer Zustand bzw. - für erheblich verän- derte Gewässer - ein gutes ökologisches Potenzial der oberirdischen Gewässer in der Region soll in Übereinstimmung mit der Wasserrahmenrichtlinie unter Be- rücksichtigung der Bewirtschaftungspläne erreicht werden. Um der Belastung der Gewässer in der Region entgegenzuwirken, soll Kühl- und Abwasser sowie verunreinigtes Oberflächenwasser vor der Einleitung in den Vorfluter an den bestehenden Standorten so weit aufbereitet werden, dass die natürliche Funkti- on der Vorfluter erhalten oder wiederhergestellt werden kann. Die hierzu not- wendigen Standorte für Kläranlagen sollen gesichert werden. (2) Im Rahmen der Aufstellung von Bauleitplänen und Fachplanungen ist auf einen ausreichenden Abstand der Bebauung zum Ufer der oberirdischen Ge- wässer zu achten (3) Zur Verbesserung der Gewässerstruktur und -güte sollen technisch ausge- baute Fließgewässer soweit möglich renaturiert und ihre Retentionsflächen er- weitert werden.

[Z] Bereiche zur Sicherung von Wasservorkommen Die in der Raumnutzungskarte festgelegten „Vorbehaltsgebiete zur Sicherung von Wasservorkommen“ sollen gegen zeitweilige oder dauernde Beeinträchti- gungen oder Gefährdungen hinsichtlich der Wassergüte und der Wassermenge gesichert werden.

[G] Grundwasserschutz Sollen innerhalb eines Vorbehaltsgebietes zur Sicherung von Wasservorkom- men neue Siedlungsflächen, Infrastrukturanlagen oder Rohstoffabbaustätten geschaffen werden, so ist durch ein entsprechendes Fachgutachten nachzu- weisen, dass durch den geplanten Eingriff keine zeitweilige oder dauernde Be- einträchtigung des Wasservorkommens in qualitativer oder quantitativer Hin- sicht erfolgt, und geeignete Verminderungs-, Vermeidungs- und Ausgleichs- maßnahmen aufgezeigt werden.

[G] Hochwasserschutz, Schutz vor Versiegelung Es ist vordringlich den Zuwachs an befestigten Flächen zu begrenzen als auch die natürlichen Retentionsflächen zu erhalten

(Z) Gebiete für den vorbeugenden Hochwasserschutz (1) Überflutungsgefährdete Gebiete in den Talauen außerhalb von im Zusam- menhang bebauten Siedlungen sowie Flächen für Anlagen und Maßnahmen des vorbeugenden Hochwasserschutzes sind von weiterer Bebauung freizuhal- ten. Als Datengrundlage für die Abgrenzung der hierbei relevanten Gebiete sind die Ergebnisse der Hochwassergefahrenkartierung heranzuziehen.

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(2) Die in der Raumnutzungskarte dargestellten, nachrichtlich übernommenen Abgrenzungen der bisherigen, rechtskräftigen sowie der fachtechnisch abge- grenzten Überschwemmungsgebiete sind als Anhaltspunkte für die zukünftige Abgrenzung heranzuziehen.

GEP Der Gewässerentwicklungsplan Bad Ditzenbach (Terraqua, HTW 1999) formu- liert für die Gewässerentwicklung folgende spezifisch auf die untersuchten Bä- che ausgelegten Ziele:

Fils: - Umsetzung und Überwachung des Gewässerrandstreifens im Außenbe- reich - Ausdehnung und abschnittsweise auch Auslichtung der bestehenden Ge- hölzbestände - Intensivierung der natürlichen Retention - Verbesserung der Abflussleistung - Herstellung der Gewässerdurchgängigkeit - Entwicklung einer naturnahen Gewässerlandschaft

Gos: - Umsetzung und Überwachung des Gewässerrandstreifens im Außenbe- reich - Verbesserung der Gewässerdurchgängigkeit - Ausweisung eines 5 m breiten Gewässerrandstreifens - Öffnen der verdohlten Gewässerabschnitte

Wettenbach/Auendorfer Bach, Ömtel und Hartel: - Umsetzung und Überwachung des Gewässerrandstreifens im Außenbe- reich - Ausweisung eines 5 m breiten Gewässerrandstreifens - Extensive Bewirtschaftung angrenzender Feucht- und Nasswiesen - Gehölzpflege

Der Gewässerentwicklungsplan Deggingen (Masterthesis Paul u. Hofrichter, 2002) formuliert für die Gewässerentwicklung folgende spezifisch auf die unter- suchten Bäche ausgelegten Ziele:

Fils - Abschnittsweise Gehölzpflege bzw. –pflanzung, Entfernen standortfrem- der Gehölze - Ausweisen eines Gewässerrandstreifens - Öffnen der verdohlten Gewässerabschnitte, Entfernen von Verbauungen - Entfernen von Ablagerungen - Extensivierung angrenzender Nutzung - Initiierung von Vernässungszonen - Naturnahe Umgestaltung des Flusses in Siedlungsbereichen - Verbesserung der Durchgängigkeit

Schüttebach, Fischbach und Schinderbach (Krettenbach) - Abschnittsweise Gehölzpflege bzw. –pflanzung, Entfernen standortfrem- der Gehölze - Ausweisen eines Gewässerrandstreifens - Öffnen der verdohlten Gewässerabschnitte, Entfernen von Verbauungen - Entfernen von Ablagerungen - Extensivierung angrenzender Nutzung

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4.2.3 Klima / Luft

Landesent- Der Landesentwicklungsplan (WM, 2002) formuliert zum Klimaschutz keine wicklungs- genauen Ziele und Grundsätze. planung

Regional- Der Regionalplan der Region Stuttgart formuliert zum Klimaschutz folgenden planung Grundsatz: [G] Sicherung klimarelevanter Ausgleichsflächen: Für den Ausgleich siedlungsklimatischer Belastungen sollen wichtige Kalt- und Frischluftentstehungsflächen und Luftleitbahnen gesichert werden.

4.2.4 Tiere und Pflanzen

Landesent- Der Landesentwicklungsplan (WM, 2002) formuliert zum Arten- und Biotop- wicklungs- schutz folgende für die Landschaftsplanung relevanten Ziele und Grundsätze: planung [G] Wild lebende Tiere und wild wachsende Pflanzen sowie ihre Lebensge- meinschaften sind als Teil des Naturhaushaltes in ihrer natürlich und historische gewachsenen Artenvielfalt zu schützen; ihre Lebensräume sowie ihre Lebens- bedingungen sind zu erhalten, zu pflegen, zu entwickeln oder wiederherzustel- len. [G] Biotope sollen ihrer Biotop-Funktion angepasst weiter bewirtschaftet wer- den.

Regional- Der Regionalplan der Region Stuttgart formuliert zum Arten- und Biotopschutz planung folgende für die Landschaftsplanung relevanten Ziele und Grundsätze:

[G] Eigenart und Vernetzung der Lebensräume: Die für die Arten der heimischen Tier- und Pflanzenwelt bedeutsamen Standor- te und landschaftlichen Gegebenheiten sollen in ihrer besonderen Eigenart und in ihrer räumlichen Vernetzung langfristig und nachhaltig erhalten und entwi- ckelt werden. [G] Regionaler Biotopverbund Die Lebensräume und Populationen heimischer Tier- und Pflanzenarten sollen nachhaltig gesichert, verbessert und vernetzt werden. Besonders geeignet hier- für sind die Kern- und Verbindungsflächen des regionalen Biotopverbundes.

4.2.5 Landschaft

Regional- Der Regionalplan der Region Stuttgart formuliert zum Landschaftsschutz fol- planung gende für die Landschaftsplanung relevante Ziele und Grundsätze:

[G] Sicherung landschaftsbezogener Erholungsmöglichkeiten: Für die landschaftsbezogene, ruhige Erholung sollen unter Berücksichtigung anderer landschaftlicher Funktionen und des Naturhaushaltes große zusam- menhängende Freiräume gesichert und entwickelt werden. [G] Sicherung von Erholungsräumen In der Region sollen sowohl für den Freizeit- und Erholungsbedarf der Bevölke- rung als auch zur Förderung des Tourismus und der wirtschaftlichen Entwick- lung die dafür nötigen Räume und Einrichtungen gesichert und in Abstimmung auf die Empfindlichkeit von Natur und Landschaft ausgestaltet werden.

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5 LANDSCHAFTSPFLEGERISCHES ENTWICKLUNGSKONZEPT

5.1 Allgemeines Leitbild für das Bearbeitungsgebiet

Das Leitbild resultiert aus den bereits in Kap. 4 aufgezeigten Zielen der Landes- und Regionalplanung (Landschaftsrahmenplan, Regionalplanung) sowie den Ergebnissen von Bestandsaufnahme und Bestandsanalyse von Natur und Landschaft aus den vorangegangenen Kapiteln.

Das Leitbild stellt den landschaftsplanerischen Entwicklungsrahmen über den anzustrebenden Zustand von Natur und Landschaft dar. Als gesetzliche Grund- lage hierfür dient § 1 (1) des BNatSchG.

Im Leitbild enthalten sind die landschaftsplanerischen Entwicklungsziele für die jeweiligen Raumeinheiten des Planungsgebietes. Daraus leiten sich Maßnah- men für die verschiedenen Bereiche ab, die zur Vermeidung bzw. Minimierung von Auswirkungen der unterschiedlichen Raumnutzungen beitragen und somit zu einer Verbesserung des derzeitigen Zustandes von Naturhaushalt und Landschaftsbild führen.

Tallandschaften von Fils und Seitenarmen mit Talhängen Die Gewässer sollen zu naturnahen, biologisch durchgängigen Biotopverbund- achsen mit ungestörter Fließgewässerdynamik entwickelt bzw. als solche erhal- ten werden, um ihrer Funktion als aquatisches Ökosystem gerecht zu werden. Sie sollen von naturnahen Ufersäumen und weitgehend durchgängigen Au- waldgürteln umgeben sein, die stellenweise auch eine Besonnung des Gewäs- sers zulassen. Die Auebereiche sind mit extensiver Grünlandnutzung als wert- volle Retentionsräume zu entwickeln, die von Bebauung freigehalten werden. Innerhalb der Siedlungen sollen die Fließgewässer so naturnah wie möglich ausgestaltet bzw. zurückgebaut werden.

Siedlungen sind durch entsprechende Eingrünung der Ortsränder in das Land- schaftsbild einzubinden.

Den Übergang in die freie Landschaft bilden Streuobstgürtel, die an den Nord- hängen der Täler in Hangwälder übergehen, während die Südflanken von Wa- cholderheiden und Flachlandmähwiesen mit ihren reichen Blühaspekten ge- prägt sind. Die Täler sollen mit zusammenhängenden unverbauten Abschnitten sowohl ihrer Funktion als Kaltluftleitbahnen als auch als Erholungsraum gerecht werden. Dabei ist die Erholungsnutzung naturverträglich zu gestalten, so dass der Freizeitverkehr angepasst an ökologisch sensible Bereiche gelenkt wird.

Wälder Die überwiegend naturnahen zusammenhängenden Waldflächen sollen in ihren vielfältigen Funktionen als wertvolle Ökosysteme, Wasserspeicher, Erosions- schutz, Frischluftproduzenten und Erholungsgebiet erhalten bleiben.

Die bestehenden eingestreuten Nadelforste sollen durch nachhaltige Forstwirt- schaft schrittweise zu naturnahen Laub- und Mischwäldern umgebaut werden. Der Aufbau von strukturreichen Waldrändern soll einen ökologisch wertvollen Übergang in die freie Landschaft schaffen und überdies zu einer Aufwertung des Landschaftsbildes führen.

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Hochflächen um Auendorf und Albhochfläche Die in Bereichen von ausgedehnten Ackerflächen und Wiesen dominierte Of- fenlandschaft der Albhochfläche ist mit Strukturelementen (Ackerrandstreifen, Feldhecken, Baumreihen) anzureichern, die eine Biotopvernetzung zwischen naturnahen Flächen (Waldinseln, angrenzende Hecken) bzw. eine generelle ökologische Aufwertung der Agrarlandschaft ermöglichen. Die Flächen sollen an ihren Standort angepasst bewirtschaftet werden.

In den strukturreicheren Gebieten besteht das Ziel schwerpunktmäßig in der Pflege bzw. Erhaltung des wertvollen Feldheckenbestandes.

5.2 Allgemeine Maßnahmen Aus den genannten Leitbildern und Entwicklungszielen ergeben sich für das Planungsgebiet die unten aufgeführten allgemein gültigen Maßnahmen. Den Maßnahmen werden in Kapitel 0 bestimmte Suchräume zugeordnet. Teilweise sind die aufgeführten Maßnahmen bereits unter Punkt 3 als Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen bei den Auswirkungen der verschiedenen Flächen- nutzungen auf Naturhaushalt und Landschaft dargestellt.

Tallandschaften Talaue Gewässer (s. auch Gewässerentwicklungsplan): - Beseitigung von Wanderhemmnissen für Fließgewässerorganismen (Ver- dohlung, Abstürze, Wehre) durch deren Beseitigung oder Umgestaltung - Rückbau bestehender Sohl- und Uferverbauungen - Naturnahe Gestaltung von notwendigen Ausbauten im Siedlungsbereich (ausreichend große Durchlässe, naturnahe Uferbefestigung) - Ausweisung von Gewässerrandstreifen (10m Außenbereich, 5m Innenbe- reich) - Schaffung von strukturreichen Ufersäumen - Zurückdrängen von Neophyten (Indisches Springkraut, Japanischer Stau- denknöterich) - Pflege und Entwicklung der gewässerbegleitenden Gehölzstrukturen • Entfernen von standortfremden Gehölzen • Abschnittsweises Auf-den-Stock-setzen der gewässerbegleitenden Ge- hölze • Pflanzen von Gehölzen an strukturschwachen Abschnitten • Abschnittsweise Belassen von besonnten Wasserflächen - Nutzungsextensivierung, Düngebeschränkungen im Auenbereich

Siedlungen - Eingrünung von bestehenden Ortsrändern und Neubaugebieten durch Entwicklung ortsumgebender gebietstypischer Streuobstgürtel (s. u.)

Hangbereiche Streuobstflächen: - Sicherung der Bewirtschaftung von Streuobstflächen durch extensive Nut- zung (zweischürig ab 15. Juni, keine Düngung, kein Biozideinsatz) - Nachhaltige Pflege der Gehölze, in lückigen Beständen Nachpflanzungen hochstämmiger, regionaltypischer Obstsorten - Neuanlage von Streuobstflächen - Belassen von einzelnen abgestorbenen Altbäumen auf der Fläche als ste- hendes Totholz

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Wacholderheiden: - Entbuschung (Erstpflege) defizitärer Heidestandorte, Heiderandbereiche - Erhalt bestehender Wacholderheiden durch Entwicklung von Pflegekonzep- ten (bspw. Schafbeweidungskonzepte)

Flachlandmähwiesen: - Erhalt und Entwicklung der artenreichen, mageren Ausprägung durch • regelmäßige maximal zweischürige Mahd • Beschränkung der Düngung

Wälder - Überführung der Nadelforste in standortheimische Laub- und Mischwälder - Entwicklung gestufter, artenreicher Waldränder mit vorgelagertem Kraut- saum

Hochflächen um Auendorf und Albhochfläche Strukturarme Ausprägung im südlichen Teil - Erhöhung der Strukturvielfalt und Entwicklung von Biotopverbund durch • Anlage von Ackerrandstreifen (3-5m Breite) • Anlage von Hecken aus gebietsheimischen Gehölzen - Betreiben von standortangepasster Landwirtschaft • gezielte und bedarfsgerechte Düngung • optimale Nutzung des Nährstoffvorrats durch vielseitige Fruchtfolgen • möglichst Dauerbegrünung durch Zwischenfruchtanbau (Verhinderung von Nährstoffauswaschung) • schonende Bodenbearbeitung (Schutz vor Stickstoffmineralisierung und Bodenerosion) • Biozideinsatz nur bei Bedarf; Beachtung der Grundsätze des "integrier- ten Pflanzenschutzes"

Strukturreiche Ausprägung - Pflege und Erhalt der Hecken - Abschnittsweises „Auf-den-Stock-setzen“ von überalterten Hecken - Extensivierung im Bereich der Kalkscherbenäcker

Verkehrsflächen - Beschränkung von Anlage und Ausbau von Verkehrswegen auf ein not- wendiges Minimum - Einbindung vorhandener und geplanter Verkehrswege in die Landschaft - Erhalt wassergebundener untergeordneter Gemeindeverbindungswege bzw. landwirtschaftlicher Wege bei Straßenneubau - Einhaltung ausreichender Abstände zu Gewässern und wertvollen Land- schaftselementen - Gestaltung ausreichend großer Durchlässe bei Gewässerquerungen - Minimierung von Zerschneidungseffekten durch Trassenwahl unter ökolo- gischen Gesichtspunkten

Flächen für Ver- und Entsorgung - Verbesserung der Reinigungsleistung der Kläranlagen (Neubau einer Sammelkläranlage in Deggingen) - Untersuchung der vermuteten Altlasten und nötigenfalls Sanierung

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5.3 Flächen zum Ausgleich und Ersatz von Eingriffen in Naturhaushalt und Landschaft

Vorbemerkung

Sowohl örtliche Planungen gemeindlicher Entwicklungsflächen als auch be- nachbarte und überörtliche Vorhaben können erhebliche Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft auslösen, die einen Ausgleichsbedarf entstehen las- sen. Der Landschaftsplan zeigt Bereiche mit Maßnahmenbedarf auf und ermög- licht eine gezielte, den Leitbildern und Entwicklungszielen gerechte Steuerung.

5.3.1 Ökokonto

Nach § 135a Abs. 2 Satz 2 BauGB können die Maßnahmen zum Ausgleich be- reits vor Erlass eines Bebauungsplanes (der erst die Grundlage für künftige Eingriffe schafft) durchgeführt werden.

Damit kann die jeweilige Kommune an geeigneter Stelle im Rahmen eines so- genannten Ökokontos frühzeitig eigene Flächen heranziehen, Flächen Dritter durch Grunddienstbarkeiten sichern oder Flächen erwerben und vorab Maß- nahmen durchführen, um beim späteren Erlass des Eingriffsbebauungsplanes darauf zurückgreifen zu können.

Der Aufbau eines kommunalen Ökokontos zur Bevorratung von Ausgleichsflä- chen für spätere Eingriffsbebauungsplanungen bringt mehrere Vorteile mit sich:

- die Anwendung der Eingriffsregelung wird erleichtert - eine frühzeitige und aktive Bodenvorratspolitik trägt dazu bei, die Kosten zu senken - größerer Handlungsspielraum - der Bebauungsplan wird entlastet - Vorleistungen der Kommunen sind vollständig refinanzierbar - „ökologische Zinsen“ für vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen

In der Gemeinde Bad Ditzenbach besteht derzeit ein solches Ökokonto. Im Flä- chenpool befinden sich zwei Flächen, auf denen bereits Maßnahmen durchge- führt wurden (s. folgende Tabelle):

Die Maßnahmen waren zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Landschaftspla- nes noch keinem Eingriff zugeordnet.

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Nr. Lage Ausgangszu- Ausgleichsmaßnah- Datum der stand me Anlage 01/2002 Teilabschnitt naturfremdes, Rückbau Verdohlung, Juni 02 der Gos in Bad z. T. verdohl- naturnaher Gewässer- Ditzenbach, tes Gewässer ausbau, Bereich Dra- ext. bewirtschaftete ckensteiner Uferzonen Straße

Nr. Lage Ausgangs- Ausgleichsmaßnah- Datum der zustand me Anlage 01/2003 Fläche an der Fils Baumschule, Modellierung Flutmul- Mai 03 zwischen Gos- Auffüllungen, de, Entfernen Fremd- bach und Bad Grünland gehölz, Bestandspfle- Ditzenbach und Acker ge, ext. Wiesen, Feld- intensiv und Ufergehölz

Tabelle 38: Bereits umgesetzte Ökokontomaßnahmen der Gemeinde Bad Ditzenbach (Quelle: Manzplan, 2004)

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5.3.2 Bereits planerisch verfestigte Ausgleichs- und Ersatzflächen

Im Untersuchungsgebiet befinden sich folgende bereits für Großprojekte plane- risch verfestigte Ausgleichs- und Ersatzflächen. Diese sind im Maßnahmenplan dargestellt.

Ausgleichsflä- Maßnahmen chen Projekt Ausbau der A8 zwischen Mühlhausen und Hohenstadt A 8 Umbau Fichtenforst in naturnahe Waldgesellschaften A 8.2 Teilfläche Gostal A 8.3 Teilfläche Filstal A 11 Talhang Himmelsschleife A 11.1 Entwicklung einer Streuobstwiese A 11.2 Entwicklung eines naturnahen Waldrandes A 11.3 Extensivierung von Intensivgrünland A 15 Wacholderheide Leimberg Erstpflege einer stark in Sukzession befindlichen Wacholderheide Projekt Neubau der Eisenbahn-Schnellbahntrasse Wendlingen- Ulm (Projektflächen selbst nicht im Gebiet befindlich) E 1.8 Erstpflege defizitärer Heidestandorte E 2.2 Erstpflege defizitärer Heidestandorte E 2.3 Erstpflege defizitärer Heidestandorte E 3.5 Umwandlung Nadelwald E 3.6 Umwandlung Nadelwald E 3.7 Umwandlung Nadelwald E 3.8 Umwandlung Nadelwald E 3.9 Umwandlung Nadelwald

Tabelle 39: Planerisch verfestigte Ausgleichs- und Ersatzflächen im Zusam- menhang mit Großprojekten

5.3.3 Maßnahmenvorschläge aus dem Projekt „Filsalb“

Das von der Stiftung Naturschutzfonds des Landes Baden-Württemberg und dem Landkreis Göppingen ins Leben gerufene Projekt „Filsalb“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die Interessen des Naturschutzes, der Landwirtschaft und der Naherholung im Hinblick auf die künftige Entwicklung des oberen Filstales und der angrenzenden Hochflächen zusammenzuführen. Im umsetzungsorientierten Maßnahmenplan werden folgende Maßnahmenvorschläge für das Gebiet der vVG Deggingen – Bad Ditzenbach formuliert:

ƒ Erhalt extensiven Grünlands ƒ Historische Waldnutzung Leimberg ƒ Erhalt von Scherbenäckern

Die vorgeschlagenen Maßnahmenflächen sind dem Maßnahmenplan zu ent- nehmen.

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5.3.4 Potentielle Ausgleichsflächenbereiche

Zur Erfüllung des Ausgleichsbedarfs durch die in der Vorbemerkung genannten Planungen werden in diesem Kapitel weitere Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft als potentiel- le Ausgleichs- und Ersatzflächen für Eingriffe in Natur und Landschaft darge- stellt. Die vorgeschlagenen Flächen gliedern sich wie folgt:

ƒ Maßnahmenschwerpunkte mit Bezug auf Biotoptypen ƒ Maßnahmenschwerpunkte mit örtlichem Bezug

Die ausgewiesenen Flächen für potentielle Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft stellen im wesentlichen Teilbe- reiche dar, die über ein hohes Biotopentwicklungspotential (z. B. naturferne Waldränder) und / oder über eine bereits relativ gute, in ihrem Bestand gefähr- dete Biotopausstattung (z. B. verbuschende Wacholderheiden) verfügen. Diese Gebiete sind insbesondere mit Blick auf einen wirksamen Biotopverbund bevor- zugt zu entwickeln, d.h. die in diesen Bereichen eingetragenen Maßnahmen un- terliegen bzgl. der Umsetzung oberster Priorität. Auf eine großflächige Auffors- tung dieser Standorte sollte i. d. R. verzichtet werden.

Da die Verfügbarkeit von Flächen im Landschaftsplan nicht geprüft wird, über- steigt der Umfang der vorgeschlagenen Maßnahmenflächen den tatsächlichen Bedarf der durch Eingriffe notwendig werdenden Ausgleichsflächen.

Nachfolgend sind die einzelnen Ausgleichsflächenbereiche zur Entwicklung von Naturhaushalt und Landschaft dargestellt. Die einzelnen Bereiche sind auch im Maßnahmenplan dargestellt:

Maßnahmenschwerpunkte mit Bezug auf Biotoptypen:

1. Streuobstwiesen Pflegebedürftige Streuobstwiesen befinden sich überwiegend an den Hangflä- chen in der Umgebung der Siedlungen Deggingen, Bad Ditzenbach, Gosbach, Auendorf und Reichenbach. Die Flächen sollen durch Nachpflanzungen ergänzt werden, die bestehenden Gehölze gepflegt und eine regelmäßige 2-schürige Bewirtschaftung sichergestellt werden. An einigen Stellen ist eine Neupflanzung von hochstämmigen regionaltypischen Obstsorten zur Schließung von Streu- obstgürteln empfehlenswert.

2. Flachlandmähwiesen Artenreiche Flachlandmähwiesen befinden sich vor allem an den Hängen rund um Reichenbach. Bei den als Maßnahmenflächen vorgeschlagenen Wiesen handelt es sich meist um ausgewiesene FFH-Flachlandmähwiesen, die durch zu extensive (verbuschende Brachen) oder zu intensive Nutzung (Düngung, Rasenmähermahd, Schafkoppel, kleinflächig frische Fichtenpflanzung) in ihrem Bestand gefährdet sind. Diese Flächen bedürfen einer angepassten Nutzung.

3. Waldränder Einen besonderen Bedarf an der Entwicklung stufiger Waldränder weisen die Waldinseln auf der Albhochfläche südlich Deggingen auf. Hier reicht die inten- sive ackerbauliche Nutzung oft ohne Übergang bis an die Waldränder.

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Der Aufbau von gestuften, artenreichen Waldrändern mit vorgelagerten Kraut- säumen kann in diesen Gebieten zu einer hohen Aufwertung der Agrarland- schaft führen. Weitere naturferne Waldränder (sogenannte „Trauerränder“) sind im Filstal nördlich Reichenbach zu finden und treten vereinzelt im gesamten Entwicklungsgebiet auf.

Abbildung 8: Waldstück mit sogenannten „Trauerrändern“

4. Wacholderheiden Verbuschte Wacholderheiden sind im Planungsgebiet auf der Albhochfläche bzw. den Hangbereichen südlich Deggingen zu finden. Hier sollen durch eine Erstpflege/Entbuschung die vorhandenen Sukzessionsgehölze entfernt werden und die vorhandenen Wacholder vereinzelt werden. Eine regelmäßige Nach- pflege ist vonnöten, da die meisten Laubgehölze nach dem Schnitt wieder aus- treiben. Der Nachpflegeaufwand kann durch die Beweidung von Schafen mini- miert werden. Um diese Standorte dauerhaft als regionaltypische Wacholder- heiden zu erhalten, sollen Pflegekonzepte mit den regionalen Schäfern entwi- ckelt werden.

5. Gewässermaßnahmen Der ökologische Zustand der Gewässer ist an vielen Stellen im Gemeindegebiet noch verbesserungsfähig. Die vorgeschlagenen Maßnahmen gliedern sich wie folgt:

- Bereiche mit Renaturierungspotential - Erhalt und Entwicklung von Gewässerrandstreifen im Außenbereich - Maßnahmen zur Erhöhung des Retentionsvolumes

Die Maßnahmen erstrecken sich über das gesamte Gebiet und können der Maßnahmenkarte entnommen werden.

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Maßnahmenschwerpunkte mit örtlichem Bezug

1. Deggingen: Suchraum für mögliche Biotopvernetzungsmaßnahmen

Beschreibung der Fläche(n): Bereich östlich der Kläranlage. Charakterisiert durch großflächige Agrarflächen. Biotopverbund zwischen Fils und südlich angrenzenden Waldgebieten stark eingeschränkt.

Entwicklungsziel: - Erhöhung der Vielfalt in strukturarmer Offenlandschaft - Schaffung von Trittsteinbiotopen zwischen Fils und südlich gelegenen Waldbereichen

Maßnahmen: - Anlage von extensiven Grünlandstreifen - Pflanzung von Feldgehölzen - Mosaikartige Schaffung von extensivem Grünland, Hochstaudensäu- men und Heckenstrukturen

2. Albhochfläche & Reichenbachtal: Strukturarme Offenlandschaft

Beschreibung der Fläche(n): Großflächige, intensiv genutzte Agrarflächen. Ausgeräumte Landschaft mit we- nigen Relikten der Kulturlandschaft.

Entwicklungsziele: - Erhöhung der Vielfalt in strukturarmer Offenlandschaft - Aufbau eines Biotopverbundes

Maßnahmen: - Anlage von Ackerrandstreifen - Abschnittsweise Pflanzung von Hecken oder Baumgruppen entlang landwirtschaftlicher Wirtschaftswege - Mosaikartige Schaffung von extensivem Grünland, Hochstaudensäu- men und Heckenstrukturen parallel von Wirtschaftswegen

3. Hochflächen um Auendorf & Albhochfläche: Überalterte Hecken

Beschreibung der Fläche(n): Charakteristische Heckenstrukturen auf den Hochflächen im Bereich des obe- ren Filstals. Ein Großteil der Heckenbestände ist zu ökologisch geringwertige- ren Baumhecken durchgewachsen.

Entwicklungsziel: - Erhalt und Pflege wertvoller Strukturen

Maßnahmen: - Abschnittsweises auf-den-Stock-setzen der Hecken (Länge der Ab- schnitte bis 30m, jedoch nicht mehr als 25% der Gesamthecke, Zeit- spanne zwischen den Abschnitten 2 Jahre. Nach vollständiger Pflege 5 Jahre Pflegepause) - Erhalt wertvoller Altholzbestände - Extensivierung angrenzender Bereiche - Entwicklung eines dauerhaften Pflegekonzepts

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4. Hochflächen um Auendorf: Regionaltypische Scherbenäcker mit arten- reicher Krautvegetation

Beschreibung der Fläche(n): Flachgründige Ackerstandorte mit artenreicher Wildkrautvegetation westlich und nordwestlich von Auendorf

Entwicklungsziel: - Erhalt und Pflege regionaltypischer, artenreicher Kalkscherbenäcker

Maßnahmen: - Nutzungsextensivierung der Flächen - Ausweisung von Ackerrandstreifen - Einhalten der Düngeverordnung - Einrichten von Pufferstreifen gegen Pestizidverwehungen - Ausgleichszahlungen an Landwirte für Ertragsverluste

5. Auendorf: Mündung des Öhmtelbaches in Auendorfer Bach

Beschreibung der Fläche: Verdohlter Mündungsbereich des Öhmtelbaches in den Auendorfer Bach

Entwicklungsziel: - Renaturierung von Fließgewässerabschnitten

Maßnahmen: - Öffnen der Verdohlung - Anlage eines naturnahen Gewässerbetts - Gestalten eines naturnahen Ufersaumes

6. Reichenbach im Täle: Ortsrand am Weigoldsberg

Beschreibung der Fläche: Ortsrand mit fehlender Eingrünung östlich ‚Am Weigoldsberg’

Entwicklungsziel: - Einbindung der Siedlungen in das Landschaftsbild - Entwicklung von Streuobstgürteln an den Siedlungsrändern

Maßnahmen: - Anlage von an den Siedlungsrand angrenzenden Streuobstflächen (Pflanzung von hochstämmigen, regionaltypischen Obstsorten)

7. Oberes Reichenbachtal: Ehemalige Fischzuchtanlage

Beschreibung der Fläche: Gelände einer ehemaligen Fischzucht am Reichenbach nord-westlich Reichen- bach im Täle

Entwicklungsziel: - Renaturierung von Fließgewässerabschnitten

Maßnahmen: - Aufweitung des Bachbetts - Schaffung von Retentionsflächen - Beseitigung von standortfremden Gehölzen (Hybridpappeln, Fichten) - Entwicklung eines Auwaldbestandes

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8. Deggingen Krettenbach: Ehemalige Altablagerung

Beschreibung der Fläche: Altlastenverdachtsfläche (Altablagerung) an Westhang des Krettenbachtals. Laut LRA Göppingen Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Oberbodenüberde- ckung.

Entwicklungsziel: - Untersuchung der vermuteten Altlasten und nötigenfalls Sanierung

Maßnahmen: - Überdeckung der Verdachtsfläche mit Oberbodenaushub aus Neu- baugebieten

9. Gosbach: Sonderkulturen

Beschreibung der Fläche: Sonderkulturen wie Christbaumpflanzungen entlang der Fils zwischen Gosbach und der A8.

Entwicklungsziel: - Extensivierung von landwirtschaftlichen Nutzflächen im Auebereich der Fils - Schaffung von Strukturelementen (Raine, Ranken etc.) als Vernet- zungs- und Trittsteinbiotope in strukturarmer Offenlandschaft

Maßnahmen: - Umwandlung von Sonderkulturen und Ackerflächen in Grünland - Einbringung von Gehölzstrukturen - Pflege und Entwicklung vorhandener Streuobstbestände

5.4 Umsetzung der Landschaftsplanerischen Ziele

Eine Umsetzung der landschaftsplanerischen Entwicklungsziele und Maßnah- men kann nur in Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Grundstückseigen- tümern, Land- und Forstwirten, den Naturschutzbehörden, anderen beteiligten Behörden (z. B. Wasserwirtschaftsverwaltung) und den Kommunen erfolgen.

Da die Verwirklichung landschaftspflegerischer Maßnahmen auf privaten land- oder forstwirtschaftlichen Flächen nur auf freiwilliger Basis möglich ist, kommt der Beratung, Förderung und finanziellen Unterstützung der Betriebe, insbe- sondere über die entsprechenden Förderprogramme, eine besondere Bedeu- tung zu.

Gleichzeitig muss jedoch angestrebt werden, die landwirtschaftliche Produktion umweltschonend zu gestalten und z. B. durch gezielte Vermarktungsstrategien ökonomische, landwirtschaftliche Produktion mit Naturschutz zu verbinden. Nur so ist der Schutz der Natur langfristig zu sichern. Mögliche Ansätze sind:

- Bewusstseinsstärkung der Landwirtschaft - Erhaltung lebensfähiger Betriebe in der Landwirtschaft - Beratung der Landwirte

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- Selbstvermarktung der landwirtschaftlichen Produkte - Einsatz von regenerativen Energien in der Landwirtschaft - Durchführung von Landschaftspflegemaßnahmen durch die Landwirte und deren bessere Anerkennung

Flächen im Eigentum der Kommunen Bei einer Verpachtung von gemeindlichen Flächen sollte auf eine schonende Landbewirtschaftung im Sinne der landschaftsplanerischen Entwicklungsziele geachtet werden. Entsprechende Vereinbarungen mit den jeweiligen Landwir- ten sollten Bestandteil des Pachtvertrages sein. Der Pächter kann selbstver- ständlich eine Förderung über das Kulturlandschaftsprogramm beantragen.

Bei Flächen mit einem entsprechenden standörtlichen Entwicklungspotential wäre eine gezielte Biotopgestaltung durch die Kommunen (in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt) wünschenswert. Der jährliche Etat sollte Mittel für den Ankauf, die Pflege und die Betreuung von Flä- chen vorsehen.

Programme der Kommunen Zur gezielten Umsetzung von Entwicklungsprogrammen für bestimmte Teilräu- me wäre der Einsatz von Haushaltsmitteln der Kommunen zusätzlich zu staatli- chen Förderungen wünschenswert.

Denkbar sind solch gezielte Programme z. B. für besonders empfindliche Teil- räume (z. B. Talbereiche der Fließgewässer, Überschwemmungsbereich u. ä.). Dort könnten Fördermittel mit der Zielrichtung „ökologischer Modellbetrieb“ zur Sicherung umweltschonender Wirtschaftsweisen angeboten werden.

Ausgleich und Ersatz Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen bieten zudem die Möglichkeit, die land- schaftsplanerischen Entwicklungsziele umzusetzen. Dabei ist jedoch zu beach- ten, dass eine positive Ausgleichsmaßnahme durch Eingriffe in bzw. Zerstörung von Natur und Landschaft an anderer Stelle ausgelöst wird.

Öffentlichkeitsarbeit Sehr wichtig für die Umsetzung der landschaftsplanerischen Ziele ist eine wir- kungsvolle Öffentlichkeitsarbeit.

Für Einzelmaßnahmen, wie z. B. Pflegemaßnahmen oder Baumpflanzungen, bieten sich die allgemeine Beteiligung der Öffentlichkeit oder Aktionen mit Schulklassen an. Die Kommunen könnten bspw. regelmäßig einen Umweltpreis verleihen. Presseveröffentlichungen bringen sämtliche Maßnahmen einem brei- teren Publikum nahe.

Weitere fachliche Begleitung Die Umsetzung soll weiterhin fachplanerisch begleitet werden; dies trägt zu ei- ner hohen Effektivität der Maßnahmen bei und sichert die Erfolgskontrolle.

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 6. Literatur und Quellenverzeichnis 80

6 LITERATUR UND QUELLENVERZEICHNIS

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Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 6. Literatur und Quellenverzeichnis 81

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Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 82

7 ANHANG

7.1 Altlasten

Nr Gemeinde Handlungsbedarf Art Beschreibung Datum der Erfassung 117000000140 AS Waeschefabrik, Bahnhofstrasse Deggingen B-Fall Altstandort 8.9.1994 7 9 117000000140 altlastverdächtige Fläche / Deggingen Altstandort AS Moebelfabrik, Bahnhofstrasse 12 8.9.1994 8 Altlast 117000000140 AS Waescheherstellung, Ditzenba- Deggingen B-Fall Altstandort 8.9.1994 9 cher Strasse 4 117000000141 AS Technische Oele, Ditzenbacher Deggingen A-Fall Altstandort 8.9.1994 0 Strasse 32 117000000141 AS Malergeschaeft, Friedhofstrasse Deggingen B-Fall Altstandort 8.9.1994 1 9 117000000141 Deggingen B-Fall Altstandort AS Karosseriebau, Gartenstrasse 12 8.9.1994 2 117000000141 AS Holz-und Metallverarbeitung Deggingen B-Fall Altstandort 23.9.2002 3 Hindenburgstrasse 23-25a 117000000141 AS Saegewerk Hoetzel, Jahnstrasse 23.11.200 Deggingen B-Fall Altstandort 4 17 1 117000000141 Deggingen B-Fall Altstandort AS Maschinenbau, Jahnstrasse 28 8.9.1994 5 117000000141 AS Bekleidungswerke, Koenigstras- Deggingen A-Fall Altstandort 17.6.2005 6 se 8 117000000141 altlastverdächtige Fläche / AS Metallverarbeitung, Koenigstras- Deggingen Altstandort 8.9.1994 7 Altlast se 8 117000000141 AS Hoch- & Tiefbau, Koenigstrasse Deggingen B-Fall Altstandort 8.9.1994 8 54/1 117000000141 AS Waeschefabrik, Nordalbstrasse Deggingen A-Fall Altstandort 8.9.1994 9 15 117000000142 AS Malerwerkstatt, Nordalbstrasse Deggingen B-Fall Altstandort 8.9.1994 0 16 117000000142 AS Schmuckfedernfaerberei, Oberer Deggingen B-Fall Altstandort 8.9.1994 1 Oelbachweg 8 117000000142 AS Werkzeugfabrik, Oberer Oel- Deggingen A-Fall Altstandort 23.4.1999 2 bachweg 14 117000000142 Deggingen B-Fall Altstandort AS Wirkerei, Fabrikstrasse 23 8.9.1994 3 117000000142 Deggingen A-Fall Altstandort AS Landmaschinen, Riegelstrasse 4 8.9.1994 4 117000000142 Deggingen B-Fall Altablagerung AA Gelaendeverfuellung/ Deggingen 8.9.1994 5 117000000142 altlastverdächtige Fläche / 20.11.199 Deggingen Altablagerung AA Muellplatz/ Deggingen 6 Altlast 6 117000000142 Deggingen A-Fall Altablagerung AA Auffuellgelaende/ Deggingen 8.9.1994 7 117000000142 Deggingen A-Fall Altablagerung AA Gelaendeverfuellung/ Deggingen 8.9.1994 8 117000000142 Deggingen B-Fall Altstandort AA Verfuellte Grube/ Deggingen 8.9.1994 9 117000000143 Deggingen B-Fall Altablagerung AA Ablagerung/ Deggingen 8.9.1994 0 117000000143 AA Gelaendeverfuellung/ Deggin- Deggingen B-Fall Altablagerung 8.9.1994 1 gen-Reichenbach 117000000143 AA Verfuellter Fischteich/ Deggin- Deggingen A-Fall Altablagerung 8.9.1994 2 gen-Reichenbach 117000000143 AA Verfuellte Grube/ Deggingen- Deggingen A-Fall Altablagerung 8.9.1994 3 Reichenbach 117000000143 AA Ablagerung/ Deggingen- Deggingen B-Fall Altablagerung 8.9.1994 4 Reichenbach 117000000143 altlastverdächtige Fläche / 20.11.199 Deggingen Altablagerung AA Muellplatz/ Deggingen 5 Altlast 6 117000000143 altlastverdächtige Fläche / 20.11.199 Deggingen Altablagerung AA Muellplatz/ Deggingen 6 Altlast 6 117000000143 AA Eichholz Deggingen- 20.11.199 Deggingen B-Fall Altablagerung 7 Reichenbach 6 117000000156 altlastverdächtige Fläche / Deggingen Altstandort AS Tankstelle, Geislinger Strasse 17 16.2.1995 4 Altlast 117000000156 Deggingen B-Fall Altstandort AS Tankstelle, Hauptstrasse 20 16.2.1995 5 117000000156 AS ARAL-Tankstelle, Königstrasse Deggingen B-Fall Altstandort 5.3.2002 6 66 117000000156 AS Tankstelle, Ditzenbacher Strasse Deggingen B-Fall Altstandort 16.2.1995 7 1 117000000156 altlastverdächtige Fläche / AS Tankstelle, Fischbachstrasse Deggingen Altstandort 16.2.1995 8 Altlast 27/1

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 83

Nr Gemeinde Handlungsbedarf Art Beschreibung Datum der Erfassung 117000000159 Unfall/Störfall mit Deggingen B-Fall GWSF Ölschaden Silcherstrasse 30 11.9.2000 6 gefährlichen Stoffen 117000000161 Industrie- SBV Shell-Station Königstrasse 52 31.10.200 Deggingen B-Fall 1 /Gewerbestandort Deggingen 0 117000000169 altlastverdächtige Fläche / Deggingen Altstandort AS Buntweberei, Fabrikstrasse 7 5.9.2002 6 Altlast 117000000143 Bad Ditzen- AS Schiessstand, Aufhauser Stras- A-Fall Altstandort 8.9.1994 8 bach se 117000000143 Bad Ditzen- AS Mineralwasserfabrik, Badstrasse B-Fall Altstandort 8.9.1994 9 bach 8 117000000144 Bad Ditzen- AS Fuhrunternehmen, Brunnenbuehl A-Fall Altstandort 8.9.1994 0 bach 4 117000000144 Bad Ditzen- AS Mechanische Werkstatt, Deggin- B-Fall Altstandort 8.9.1994 1 bach ger Strasse 6 117000000144 Bad Ditzen- AS Maler-/Lackierwerkst., Garten- A-Fall Altstandort 8.9.1994 2 bach strasse 8 117000000144 Bad Ditzen- B-Fall Altstandort AS Textilherstellung, Hauptstrasse 9 8.9.1994 3 bach 117000000144 Bad Ditzen- AS Lagerplatz, Drackensteiner A-Fall Altstandort 8.9.1994 4 bach Strasse 40 117000000144 Bad Ditzen- AS Mech. Werkst./Schlo., Dra- B-Fall Altstandort 8.9.1994 5 bach ckensteiner Strasse 59 117000000144 Bad Ditzen- AS Fuhrunternehmen, Drackenstei- B-Fall Altstandort 8.9.1994 6 bach ner Strasse 83 117000000144 Bad Ditzen- AS Werkzeugfabrik, Drackensteiner B-Fall Altstandort 2.3.2006 7 bach Strasse 105 - 125 117000000144 Bad Ditzen- AS Werkzeugbau, Unterdorfstrasse B-Fall Altstandort 8.9.1994 8 bach 54 117000000144 Bad Ditzen- AS Hoch- & Tiefbau, Wiesensteiger B-Fall Altstandort 8.9.1994 9 bach Strasse 15/1 117000000145 Bad Ditzen- B-Fall Altstandort AS Kfz-Werkstatt, Im Eichele 10 - 12 8.9.1994 0 bach 117000000145 Bad Ditzen- AS Baustoffhandel, Ditzenbacher A-Fall Altstandort 8.9.1994 1 bach Strasse 15 117000000145 Bad Ditzen- AA Gelaendeverfuellung/ Bad A-Fall Altablagerung 8.9.1994 2 bach Ditzenbach 117000000145 Bad Ditzen- altlastverdächtige Fläche / AA Verfuellte Grube/ Bad Ditzen- Altablagerung 8.9.1994 3 bach Altlast bach 117000000145 Bad Ditzen- altlastverdächtige Fläche / AA Verfuellte Sandgrube/ Bad Altablagerung 16.3.2000 4 bach Altlast Ditzenbach 117000000145 Bad Ditzen- AA Verf. Fischteich/ Bad Ditzen- A-Fall Altablagerung 8.9.1994 5 bach bach-Auendorf 117000000145 Bad Ditzen- AA Bauschuttablagerung/ Bad B-Fall Altablagerung 8.9.1994 6 bach Ditzenbach-Auendorf 117000000145 Bad Ditzen- AA Teilverf. Muehleweih./Bad A-Fall Altablagerung 8.9.1994 7 bach Ditzenbach-Auendorf 117000000145 Bad Ditzen- AA Muellplatz/ Bad Ditzenbach- B-Fall Altablagerung 8.9.1994 8 bach Auendorf 117000000145 Bad Ditzen- AA Muellplatz/ Bad Ditzenbach- B-Fall Altablagerung 8.9.1994 9 bach Auendorf 117000000146 Bad Ditzen- 24.10.200 B-Fall Altablagerung AA Muellplatz/ Bad Ditzenbach 0 bach 2 117000000146 Bad Ditzen- AA Muellplatz/ Bad Ditzenbach- B-Fall Altablagerung 8.9.1994 1 bach Gosbach 117000000156 Bad Ditzen- B-Fall Altstandort AS Tankstelle, Hauptstrasse 32 16.2.1995 9 bach 117000000157 Bad Ditzen- B-Fall Altstandort AS Schrottplatz, Im Eichele 35 16.2.1995 0 bach 117000000157 Bad Ditzen- AS Textilf./Masch.-B., Bahnhofstras- A-Fall Altstandort 2.3.1999 1 bach se 10 - 16

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 84

7.2 §32-Biotope

Biotop-Nr. Biotop-Name Bewertung Maßn. erfor- § 24 Biotoptyp LFU LFU Biotope derl. Nr. Bachlauf mit Feldhecke im Henninger Tal nordwestl. 7323-117-0201 Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Auendorf Gebiet von lokaler Bedeutung und guter Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7323-117-0202 Heidesukzession im Henninger Tal nordwestl. Auendorf erforderlich Wacholderheiden 36.00 Ausprägung sen nicht erforder- 7323-117-0203 Feldhecken im Gewann Sielenwang III Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7323-117-0204 Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7323-117-0205 Felswand und Magerrasen im Gewann Sielenwang Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Magerrasen 36.00 sen nicht erforder- 7323-117-0206 Feldhecken im Gewann Sielenwang IV Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7323-117-0207 Feldhecken im Gewann Sielenwang V Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7323-117-0208 Feldhecken beim Segelflugplatz nördlich Gruibingen I Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7323-117-0210 Feldhecken im Gewann Nortel nördlich Gruibingen I Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7323-117-0216 Gehölze im Autenwang I Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Gebiet von lokaler Bedeutung und guter nicht erforder- 7323-117-0217 Gehölze östlich des Augstberges Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Ausprägung lich 7323-117-0230 Feldhecken im Gewann Nortel nördlich Gruibingen II Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7323-117-0234 Gehölze südöstlich des Augstberges Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7323-117-0235 Gehölze im Autenwang II Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Tauch- und Schwimmblattvegetation, nicht erforder- 7324-117-0001 Sickerquelle im Hufrain bei Reichenbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Röhrichtbestände und Riede 34.00 Quellfluren, Röhrichte und Großseggen- lich Riede Naturnahe und unverbaute Bach- 7324-117-0002 Fils unterhalb von Deggingen Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich 12.00 Fließgewässer und Flußabschnitte 7324-117-0004 Feldhecken nordöstlich von Deggingen I Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Naturnahe und unverbaute Bach- 7324-117-0005 Fischbach oberhalb von Reichenbach Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich 12.00 Fließgewässer und Flußabschnitte 7324-117-0006 Quelle und Bach im Gewann Schmellen Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder nicht erforder- 7324-117-0007 Quelle und Bach im Gewann Hohlenbaum Gebiet von lokaler Bedeutung Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder lich 7324-117-0008 Feldgehölz und Quelle am oberen Fischbach Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7324-117-0009 Bachlauf im Gewann Erlen nordwestlich Reichenbach Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder nicht erforder- 7324-117-0010 Feldhecke am oberen Fischbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Vegetation der naturnahe und Saumvegetation, Dominanzbestände, nicht erforder- 7324-117-0011 Zufluß zum Oberlauf des Fischbaches Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion unverbaute Bach- und Flu- 35.00 Hochstauden- und Schlagfluren, Rude- lich ßabschnitte ralvegetation Seggen- und binsenreiche 7324-117-0012 Naßwiese zwischen Wettenbach und Hartel Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich 33.00 Wiesen und Weiden Naßwiesen

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Biotop-Nr. Biotop-Name Bewertung Maßn. erfor- § 24 Biotoptyp LFU LFU Biotope derl. Nr. Gebiet von lokaler Bedeutung und guter 7324-117-0013 Oberlauf der Hartel erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder Ausprägung nicht erforder- 7324-117-0017 Wettenbach und Hartel unterhalb von Auendorf Gebiet von lokaler Bedeutung Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder lich 7324-117-0018 Wettenbach oberhalb von Auendorf Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder 7324-117-0019 Temporärer Bachlauf mit Quelle nordöstlich Auendorf Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder 7324-117-0020 Bachlauf der Íhmtel südlich Auendorf Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder nicht erforder- Seggen- und binsenreiche 7324-117-0021 Naßwiese mit Tümpel am Wettenbach südlich Auendorf Gebiet von lokaler Bedeutung 33.00 Wiesen und Weiden lich Naßwiesen Krettenbach mit Quelle und Naßwiesen nordwestlich nicht erforder- 7324-117-0022 Gebiet von lokaler Bedeutung Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder Deggingen lich Bachlauf im Gewann Schnepfenteich nordwestlich Deg- 7324-117-0023 Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder gingen 7324-117-0024 Bachlauf mit Quellbereich im Gewann Amselnteich Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder Feldhecke im Gewann Amselneich nordwestlich Deggin- nicht erforder- 7324-117-0025 Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken gen lich Wacholderheide am oberen Pfaffenberg nördlich Auen- Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7324-117-0026 Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Wacholderheiden 36.00 dorf sen Wacholderheide Sielenwang mit Gehölzen nordwest. Gebiet von lokaler Bedeutung und guter Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7324-117-0027 erforderlich Wacholderheiden 36.00 Auendorf Ausprägung sen Gebiet von lokaler Bedeutung und guter Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7324-117-0030 Wacholderheide östlich von Auendorf erforderlich Magerrasen 36.00 Ausprägung sen Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7324-117-0031 Wacholderheide im Gewann Wanne Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Magerrasen 36.00 sen Offene Felsbildungen, Steilwände, nicht erforder- 7324-117-0036 Steinbruch am Pfaffenberg nördlich Auendorf Gebiet von lokaler Bedeutung Offene Felsbildungen 21.00 Block- und Geröllhalden, Abbauflächen lich und Aufschüttungen nicht erforder- Seggen- und binsenreiche 7324-117-0037 Naßwiese im Harttal oberhalb der Hardtmühle Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion 33.00 Wiesen und Weiden lich Naßwiesen 7324-117-0038 Klinge und Bachlauf nördlich Deggingen Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder nicht erforder- 7324-117-0039 Feldhecke nordwestlich Auendorf I Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0040 Feldhecke nordwestlich Auendorf II Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0041 Feldhecke nordwestlich Auendorf III Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7324-117-0042 Feldhecken nordwestlich Auendorf IV Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7324-117-0043 Feldhecke nordwestlich Auendorf V Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0044 Feldhecke im Gewann Pfaffenberg nördlich Auendorf Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0045 Feldhecke südlich Auendorf Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0046 Feldhecke nördlich der Hardtmühle Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0048 Feldhecke westlich Reichenbach Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 86

Biotop-Nr. Biotop-Name Bewertung Maßn. erfor- § 24 Biotoptyp LFU LFU Biotope derl. Nr. nicht erforder- 7324-117-0090 Feldhecken südlich der Hardtmühle bei Auendorf Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0091 Feldhecken westlich der Hardtmühle Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0092 Feldhecken im Harttal Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Gebiet von lokaler Bedeutung und guter Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7324-117-0100 Wacholderheide mit Gehölzen östlich Deggingen erforderlich Wacholderheiden 36.00 Ausprägung sen nicht erforder- 7324-117-0101 Feldheckenbestände im Osterbuch östlich Deggingen Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0105 Feldhecke am Hufrain östlich Reichenbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Naturnahe und unverbaute Bach- 7324-117-0106 Klingelgraben am nördlichen Ortsrand von Reichenbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich 12.00 Fließgewässer und Flußabschnitte nicht erforder- 7324-117-0107 Feldhecke beim Schützenhaus nördlich Reichenbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7324-117-0108 Feldhecke im Gewann Schleifen nördlich Reichenbach Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7324-117-0109 Feldhecken im Hohental nördlich Reichenbach Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Heckenbestände im Gewann Michelfeld nordwestl. 7324-117-0110 Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Reichenbach 7324-117-0111 Feldhecken im Gewann Hohlenbaum Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Saumvegetation, Dominanzbestände, 7324-117-0112 Quelle westlich Hofgut Gairen Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Quellbereiche 35.00 Hochstauden- und Schlagfluren, Rude- ralvegetation 7324-117-0113 Feldgehölzstreifen im Elschental Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7324-117-0114 Feldhecken im Fischbachtal an der L 1218 Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0115 Feldgehölz im Gewann Erlen nordwestlich Reichenbach Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0116 Feldhecke nordwestlich Reichenbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Feldgehölz im Gewann Bettlingen nordwestlich Reichen- nicht erforder- 7324-117-0117 Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken bach lich 7324-117-0118 Hecken im Gewann Bettlingen nordwestlich Reichenbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Gehölzbestände am nordwestlichen Ortsrand von Rei- nicht erforder- 7324-117-0119 Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken chenbach lich 7324-117-0120 Feldgehölz im Eulental östlich Reichenbach Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7324-117-0121 Feldhecken im Eulental östlich Reichenbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0123 Gehölzbestände nördlich Deggingen Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0124 Gehölzbestände am Sommerberg nördlich Deggingen Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 87

Biotop-Nr. Biotop-Name Bewertung Maßn. erfor- § 24 Biotoptyp LFU LFU Biotope derl. Nr. Tauch- und Schwimmblattvegetation, nicht erforder- 7324-117-0125 Schilfröhricht am Ortsrand nordöstlich Deggingen Gebiet von lokaler Bedeutung Röhrichtbestände und Riede 34.00 Quellfluren, Röhrichte und Großseggen- lich Riede nicht erforder- 7324-117-0126 Hecken am Radweg nordöstlich Deggingen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Feldhecke und Feldgehölz am Radweg südlich Reichen- nicht erforder- 7324-117-0127 Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken bach lich 7324-117-0128 Hecken am Sommerberghang nördlich Deggingen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7324-117-0129 Feldhecken im Gewann Holderäcker nördlich Deggingen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0130 Hecken im Ottenwang nördlich Deggingen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0131 Baumhecken im Schnepfenteich nördlich Deggingen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0132 Hecke im Gewann Dürre nördlich Deggingen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0133 Sickerquellen mit Hochstaudenflur im Dürrental Gebiet von lokaler Bedeutung Quellbereiche 11.00 Quellen lich 7324-117-0134 Heckenbestände im Dürrental nordwestlich Deggingen Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7324-117-0135 Sickerquelle im Dürrental nordwestlich Deggingen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Quellbereiche 11.00 Quellen 7324-117-0140 Feldhecke südlich Auendorf Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7324-117-0141 Feldhecken nordwestlich der Hardtmühle Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-0142 Feldgehölz östlich der Hardtmühle Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7324-117-0143 Gehölze auf dem Sickenbühl bei Auendorf I Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Gebiet von lokaler Bedeutung und guter 7324-117-0144 Gehölze auf dem Sickenbühl bei Auendorf II erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Ausprägung 7324-117-0145 Feldgehölze südwestlich des Barmenberges bei Auendorf Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Gebiet von lokaler Bedeutung und guter nicht erforder- 7324-117-0146 Feldgehölzstreifen am Barmenberg bei Auendorf Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Ausprägung lich nicht erforder- 7324-117-0147 Feldhecken auf der Hochalb östlich Auendorf Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Hecken und Feldgehölz auf der Hochalb nordwestlich nicht erforder- 7324-117-0148 Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Auendorf lich Hecken und Feldgehölze auf der Hochalb östlich Auen- nicht erforder- 7324-117-0149 Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken dorf lich 7324-117-0150 Gehölze auf dem Roßbühl östlich Auendorf Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7324-117-0151 Feldhecken im Gewann Wanne östlich Auendorf Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7324-117-0152 Feldhecken und Magerrasen beim Häsleshau Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7324-117-0153 Gehölze beim Häsleshau nordöstlich Auendorf Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Hecke und Feldgehölz beim Pfaffenberg nördlich Auen- 7324-117-0154 Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken dorf 7324-117-0155 Feldhecken im Sielenwang I Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7324-117-0156 Feldhecken im Sielenwang II Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 88

Biotop-Nr. Biotop-Name Bewertung Maßn. erfor- § 24 Biotoptyp LFU LFU Biotope derl. Nr. Gebiet von lokaler Bedeutung und guter 7324-117-0157 Feldgehölz und Gebüsch im Sielenwang erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Ausprägung 7324-117-0158 Gehölze im Gewann Autenwang III Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7324-117-0159 Gehölze im Gewann Autenwang IV Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7324-117-0160 Feldhecken auf der Lützelalb westlich Auendorf Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7324-117-0161 Feldgehölze im Autenwang Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7324-117-0162 Feldgehölz im Gewann Autenwang Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7324-117-0163 Baumhecke im Gewann Autenwang Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7324-117-0164 Feldgehölz und Hecke am Barmenberg östlich Auendorf Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7324-117-0170 Steinbruch und Magerrasen östlich Auendorf Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Magerrasen 36.00 sen Tauch- und Schwimmblattvegetation, Gebiet von lokaler Bedeutung und guter 7324-117-0506 Feuchtgebiet, NSG Nordalbhänge, Deggingen erforderlich Sümpfe 34.00 Quellfluren, Röhrichte und Großseggen- Ausprägung Riede Hecke im NSG Nordalbhänge, Bei der Langen Wiese, nicht erforder- 7324-117-0507 Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Deggingen lich nicht erforder- 7324-117-0508 Schlehenhecken im NSG Nordalbhänge, Deggingen Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7324-117-1010 Fils zw. der westl. Gemeindegrenze und Hausen Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7324-117-2307 Hecken/Feldgehölz Geren W Gairen Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7324-117-2308 Hecken am Gairenhof Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7423-117-0086 Feldgehölze an der Autobahn östlich Mühlhausen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Gebiet von lokaler Bedeutung und guter 7423-117-0395 Hecken östlich der Eselhöfe, Mühlhausen erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Ausprägung Bachlauf der Gos mit Zuflüssen nordwestl. Unterdra- Gebiet von lokaler Bedeutung und guter Naturnahe und unverbaute Bach- 7424-117-0001 erforderlich 12.00 Fließgewässer ckenstein Ausprägung und Flußabschnitte Saumvegetation, Dominanzbestände, nicht erforder- 7424-117-0003 Quelle südlich Gosbach Gebiet von lokaler Bedeutung Quellbereiche 35.00 Hochstauden- und Schlagfluren, Rude- lich ralvegetation nicht erforder- 7424-117-0004 Feldhecke südlich Gosbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7424-117-0011 Bachlauf der Ditz im Brunnental Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder nicht erforder- 7424-117-0012 Feldhecke im Brunnental Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7424-117-0013 Zufluß der Ditz im Brunnental Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder 7424-117-0014 Schüttebach östlich Deggingen Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder Saumvegetation, Dominanzbestände, nicht erforder- 7424-117-0015 Quellhang westlich Ave Maria bei Deggingen Gebiet von lokaler Bedeutung Quellbereiche 35.00 Hochstauden- und Schlagfluren, Rude- lich ralvegetation nicht erforder- 7424-117-0016 Fils zwischen Bad Ditzenbach und Deggingen Gebiet von lokaler Bedeutung Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder lich 7424-117-0017 Fils zwischen Mühlhausen und Gosbach Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 89

Biotop-Nr. Biotop-Name Bewertung Maßn. erfor- § 24 Biotoptyp LFU LFU Biotope derl. Nr. Tauch- und Schwimmblattvegetation, nicht erforder- 7424-117-0018 Quelle und kleines Ried westlich Gosbach Gebiet von lokaler Bedeutung Röhrichtbestände und Riede 34.00 Quellfluren, Röhrichte und Großseggen- lich Riede 7424-117-0021 Fils zwischen Gosbach und Bad Ditzenbach Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder Quellbereich mit Hochstaudenflur südwestlich Bad Dit- nicht erforder- 7424-117-0022 Gebiet von lokaler Bedeutung Vegetation der Quellbereiche 11.00 Quellen zenbach lich Seggen- und binsenreiche 7424-117-0023 Bach und Naßwiese im Hiltental, Bad Ditzenbach Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich 33.00 Wiesen und Weiden Naßwiesen Bachlauf der Hartel mit Zuflüssen nordwestl. Bad Ditzen- Gebiet von lokaler Bedeutung und guter 7424-117-0024 erforderlich Naturnahe Auwälder 52.00 Bruch-, Sumpf- und Auwälder bach Ausprägung nicht erforder- 7424-117-0025 Gehölze an der K 1448 nordwestlich Bad Ditzenbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7424-117-0030 Wacholderheide am Leimberg I Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Wacholderheiden 36.00 sen Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7424-117-0031 Wacholderheide unterhalb der Kreuzkapelle Gebiet von regionaler Bedeutung erforderlich Wacholderheiden 36.00 sen Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7424-117-0032 Magerrasen unterhalb der Kreuzkapelle Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Magerrasen 36.00 sen nicht erforder- 7424-117-0050 Feldgehölz nordwestlich Ave Maria bei Deggingen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0051 Feldhecken nordwestlich Ave Maria bei Deggingen I Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7424-117-0052 Feldhecken nordwestlich Ave Maria bei Deggingen II Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7424-117-0053 Feldgehölz südlich Deggingen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0054 Feldgehölz an Bachlauf südlich Deggingen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0055 Bachlauf und Feldhecke südlich Deggingen Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0056 Feldgehölz am Sportplatz südlich Deggingen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Saumvegetation, Dominanzbestände, nicht erforder- 7424-117-0060 Hohlweg mit Hecken und Hochstaudenflur im Harttal Gebiet von lokaler Bedeutung Sümpfe 35.00 Hochstauden- und Schlagfluren, Rude- lich ralvegetation 7424-117-0061 Feldhecken im Harttal Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7424-117-0062 Feldgehölz im Harttal Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Gebiet von lokaler Bedeutung und guter Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7424-117-0063 Wacholderheide am Galgenberg nördlich Bad Ditzenbach erforderlich Wacholderheiden 36.00 Ausprägung sen Gebiet von lokaler Bedeutung und guter 7424-117-0070 Feldgehölz am Schloßberg südlich Bad Ditzenbach I erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Ausprägung nicht erforder- 7424-117-0071 Feldgehölz an der Autobahn östlich Mühlhausen II Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0072 Feldgehölze an der Autobahn westlich Gosbach Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0073 Feldgehölz und Hecke nordwestlich Gosbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 90

Biotop-Nr. Biotop-Name Bewertung Maßn. erfor- § 24 Biotoptyp LFU LFU Biotope derl. Nr. nicht erforder- 7424-117-0074 Feldhecken im Filstal bei Gosbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0075 Feldhecken nördlich Gosbach Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Gebiet von lokaler Bedeutung und guter Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7424-117-0076 Feldgehölz und Magerrasen nördlich Gosbach erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 36.00 Ausprägung sen nicht erforder- 7424-117-0077 Feldgehölze an der Autobahn südwestlich Gosbach Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7424-117-0078 Magerrasen westlich der Autobahn bei Gosbach Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Magerrasen 36.00 sen nicht erforder- 7424-117-0079 Feldgehölz unterhalb des Tiersteins südöstlich Gosbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7424-117-0080 Feldgehölz mit Magerrasen südöstlich Gosbach Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7424-117-0081 Hecken am Radweg östlich Gosbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7424-117-0082 Feldgehölz und Hecke im Harttal Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7424-117-0083 Feldhecke im Harttal I Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7424-117-0084 Feldgehölze im Brunnental Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0085 Feldhecken im Brunnental Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7424-117-0086 Feldhecke im Harttal II Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Saumvegetation, Dominanzbestände, nicht erforder- 7424-117-0087 Quellbereich mit Hochstauden im Harttal Gebiet von lokaler Bedeutung Vegetation der Quellbereiche 35.00 Hochstauden- und Schlagfluren, Rude- lich ralvegetation Gebiet von lokaler Bedeutung und guter 7424-117-0088 Feldgehölz und Magerrasen östlich Bad Ditzenbach erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Ausprägung nicht erforder- 7424-117-0089 Feldhecken östlich Bad Ditzenbach Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7424-117-0091 Feldgehölze am Galgenberg nördlich Bad Ditzenbach Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7424-117-0092 Feldhecken am Radweg westlich Deggingen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0093 Feldhecken an der Winterhalde südlich Deggingen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7424-117-0094 Heckenbestände an der Winterhalde südlich Deggingen Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7424-117-0095 Hecke und Feldgehölz im Ebnet nördlich Bad Ditzenbach Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7424-117-0101 Feldhecken südöstlich vom Berneck Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7424-117-0103 Feldhecke im Gewann Winkel I Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7424-117-0106 Feldgehölze im Gewann Winkel II Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Gebiet von lokaler Bedeutung und guter nicht erforder- 7424-117-0107 Feldgehölz im Gewann Winkel III Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Ausprägung lich Gebiet von lokaler Bedeutung und guter 7424-117-0108 Gehölzstreifen auf der Schonterhöhe erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Ausprägung 7424-117-0109 Feldgehölze südlich vom Berneck Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 91

Biotop-Nr. Biotop-Name Bewertung Maßn. erfor- § 24 Biotoptyp LFU LFU Biotope derl. Nr. nicht erforder- 7424-117-0110 Feldhecken im Gewann Hauloch Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7424-117-0111 Feldgehölz südöstlich der Schonterhöhe Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7424-117-0112 Feldhecke südlich der Schonterhöhe I Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0113 Feldgehölze auf dem nördlichen Heiligenbühl Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0114 Feldgehölz und -hecken auf dem westlichen Heiligenbühl Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0115 Feldhecken südlich der Schonterhöhe II Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7424-117-0117 Heckengebiet südlich des Heiligenbühls I Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7424-117-0118 Feldgehölz im Gewann Brand Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0119 Feldhecken im Gewann Büchelau Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7424-117-0120 Feldgehölz am östlichen Heiligenbühl Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7424-117-0121 Feldhecke am östlichen Heiligenbühl I Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7424-117-0122 Feldhecke am östlichen Heiligenbühl II Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7424-117-0123 Feldgehölze am südlichen Heiligenbühl Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7424-117-0124 Heckenlandschaft am südlichen Heiligenbühl Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Wacholderheide mit Feldgehölz im Gewann Ditzenbacher Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7424-117-0125 Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Wacholderheiden 36.00 Boden sen 7424-117-0126 Feldgehölz und Magerrasen im Seelental Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Feldgehölze und Wacholderheide südwestl. des Heili- 7424-117-0129 Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken genbühls 7424-117-0130 Feldgehölz und Hecken im Gewann Ditzenbacher Boden Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7424-117-0131 Feldhecke im Gewann Ditzenbacher Boden Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0132 Feldgehölze mit Magerrasen im Gewann Königsbühl Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0133 Feldhecke im Gewann Königsbühl Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Heiden, Mager-, Sand- und Trockenra- 7424-117-0134 Magerrasen im Gewann Königsbühl Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Magerrasen 36.00 sen nicht erforder- 7424-117-0135 Feldgehölz im Gewann Leimgrube Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0136 Feldhecken im Gewann Leimgrube Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Feldgehölzstreifen im Gewann Ofen südlich Bad Ditzen- nicht erforder- 7424-117-0137 Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken bach lich Feldgehölzstreifen im Gewann Aucht südlich Bad Ditzen- 7424-117-0138 Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken bach nicht erforder- 7424-117-0139 Feldgehölzstreifen und Hecken am Eichbühl Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 92

Biotop-Nr. Biotop-Name Bewertung Maßn. erfor- § 24 Biotoptyp LFU LFU Biotope derl. Nr. Gehölze im Gewann Dachslöcher südlich Bad Ditzenbach nicht erforder- 7424-117-0140 Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken I lich Baumhecke im Gewann Bubenweiler südlich Bad Ditzen- 7424-117-0141 Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken bach Gehölze im Gewann Dachslöcher südlich Bad Ditzenbach 7424-117-0142 Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken II Hecken und Steinriegel im Gewann Aucht südl. Bad Morphologische Sonderformen anthro- 7424-117-0144 Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Steinriegel 23.00 Ditzenbach pogenen Ursprungs 7424-117-0145 Feldgehölz und Magerrasen südlich Bad Ditzenbach Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7424-117-0146 Hecken und Steinriegel beim Hirscheck südlich Gosbach Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich 7424-117-0147 Gehölze beim Großmannshof I Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7424-117-0148 Gehölze beim Großmannshof II Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Gebiet von lokaler Bedeutung und guter 7424-117-0149 Schafweiden am Hirscheck erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Ausprägung nicht erforder- 7424-117-0150 Feldgehölze beim Hirscheck südlich Gosbach Gebiet von lokaler Bedeutung Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Gehölze, Steinriegel und Magerrasen westlich vom 7424-117-0151 Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken Hirscheck Morphologische Sonderformen anthro- 7424-117-0156 Hecken und Steinriegel beim Gewann Schneegrube Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion erforderlich Steinriegel 23.00 pogenen Ursprungs 7424-117-0157 Baumhecken südlich vom Großmannshof Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken 7424-117-0158 Gehölze im Gewann Grimmel östlich Oberdrackenstein I Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken nicht erforder- 7424-117-0159 Gehölze im Gewann Grimmel östlich Oberdrackenstein II Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich nicht erforder- 7424-117-0160 Hecken beim Großmannshof östlich Oberdrackenstein Gebiet mit ökologischer Ausgleichsfunktion Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken lich Gehölze im Gewann Lange Fäulen südöstlich Oberdra- 7424-117-0179 Gebiet von lokaler Bedeutung erforderlich Feldhecken und Feldgehölze 41.00 Feldgehölze und Feldhecken ckenstein

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 93

7.3 Waldbiotope

Biotop- Biotop-Name Leittyp Maßn. erforderl. Nr. 1730902 Wacholderheide im Gewann Roßbühl (1) Trockenbiotop wünschenswert 1730903 Wacholderheide im Gewann Roßbühl (2) Trockenbiotop wünschenswert 1730907 Wacholderheide auf dem Leimberg N Gosbach Trockenbiotop erforderlich 1730908 Magerrasen am Galgenberg NW Bad Ditzenbach Trockenbiotop erforderlich 1730909 Magerrasen an der Alten Steige SO Gosbach Trockenbiotop Keine 1730914 Gehölze b. Hirscheck SO Gosbach Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 1730914 Gehölze b. Hirscheck SO Gosbach Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 1730914 Gehölze b. Hirscheck SO Gosbach Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 1730914 Gehölze b. Hirscheck SO Gosbach Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 1730914 Gehölze b. Hirscheck SO Gosbach Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 1730914 Gehölze b. Hirscheck SO Gosbach Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 1730914 Gehölze b. Hirscheck SO Gosbach Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 1730914 Gehölze b. Hirscheck SO Gosbach Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 1730914 Gehölze b. Hirscheck SO Gosbach Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 1730914 Gehölze b. Hirscheck SO Gosbach Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 1734701 Feldgehölz b.d. Leimgrube S Schonterhöhe Strukturreiche Waldbestände Keine 1734702 Hecke b. Häuleshau NO Auendorf Sukzessionsfläche Keine 1734703 Dolinen im Aimer NO Drackenstein Naturgebilde Keine 1734704 Felsband i.d. Badhalde S Bad Ditzenbach Naturgebilde Keine 1820081 Bach im Emmerstall NO Gruibingen Fließgewässer Keine 1820095 Schluchtwald im Hohlenstein O Gruibingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820096 Blockwald im Hohlenstein O Gruibingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820097 Felsen und Wald im Hohlenstein O Gruibingen Naturgebilde Keine 1820098 Wald im Hohlenstein O Gruibingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820122 Sukzessionswald NW Auendorf Sukzessionsfläche Keine 1820123 Wacholderheide Pfaffenberg N Auendorf Trockenbiotop erforderlich 1820124 Buchenwald am Pfaffenberg N Auendorf Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820125 Sukzessionsfläche N Auendorf Sukzessionsfläche Keine 1820125 Sukzessionsfläche N Auendorf Sukzessionsfläche Keine 1820125 Sukzessionsfläche N Auendorf Sukzessionsfläche Keine 1820127 Wacholderheide Oberer Roßbühl NO Auendorf Trockenbiotop erforderlich 1820129 Sukzession NO Auendorf Sukzessionsfläche Keine 1820129 Sukzession NO Auendorf Sukzessionsfläche Keine 1820131 Wacholderheide am Roßbühl NO Auendorf Trockenbiotop erforderlich 1820132 Wacholderheide in der Wanne O Auendorf Trockenbiotop erforderlich 1820135 Wacholderheide Haushalde SW Auendorf Trockenbiotop erforderlich 1820136 Wacholderheide Barmenberg S Auendorf Trockenbiotop Keine 1820138 Wald im Íhmtel SW Auendorf Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820140 Wacholderheide Schliff SO Auendorf Trockenbiotop wünschenswert 1820140 Wacholderheide Schliff SO Auendorf Trockenbiotop wünschenswert 1820140 Wacholderheide Schliff SO Auendorf Trockenbiotop wünschenswert 1820142 Ehem. Heide SO Auendorf Wald mit schützenswerten Pflanzen wünschenswert 1820142 Ehem. Heide SO Auendorf Wald mit schützenswerten Pflanzen wünschenswert 1820305 Steppenheidewald Kohlhau SO Mühlhausen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820305 Steppenheidewald Kohlhau SO Mühlhausen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820343 Eichenwald O Eselshöfe Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 1820344 Schluchtwald NW Unter-Drackenstein Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820381 Schluchtwald am unteren Leimberg N Gosbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820382 Lichtung am unteren Leimberg N Gosbach Wald mit schützenswerten Pflanzen wünschenswert

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 94

Biotop- Biotop-Name Leittyp Maßn. erforderl. Nr. 1820385 Felswand an der Kreuzkapelle NW Gosbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820386 Sukzession Kreuzkapelle NW Gosbach Sukzessionsfläche Keine 1820386 Sukzession Kreuzkapelle NW Gosbach Sukzessionsfläche Keine 1820389 Heide am Fuß des Leimbergs N Gosbach Trockenbiotop wünschenswert 1820390 Felsen am Leimberg Naturgebilde Keine 1820390 Felsen am Leimberg Naturgebilde Keine 1820391 Sukzession am Leimberg N Gosbach Sukzessionsfläche Keine 1820392 Heide am Fuß des Leimbergs W Bad Ditzenbach Trockenbiotop erforderlich 1820394 Heide am Galgenberg N Bad Ditzenbach Trockenbiotop wünschenswert 1820395 Pflanzenstandort Galgenberg N Bad Ditzenbach Wald mit schützenswerten Pflanzen Keine 1820396 Heide im NSG "Oberer Berg" O Bad D.bach Trockenbiotop Keine 1820396 Heide im NSG "Oberer Berg" O Bad D.bach Trockenbiotop Keine 1820397 Sukzession im NSG "Oberer Berg" Sukzessionsfläche Keine 1820397 Sukzession im NSG "Oberer Berg" Sukzessionsfläche Keine 1820397 Sukzession im NSG "Oberer Berg" Sukzessionsfläche Keine 1820400 Bergwald Himmelsschleife SW Gosbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820401 Bergwald am Tierstein O Gosbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820402 Schluchtwald O Gosbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820403 Bach und Quelle S Bad Ditzenbach Fließgewässer Keine 1820404 Bach u. Quelle der Ditz Fließgewässer wünschenswert 1820404 Bach u. Quelle der Ditz Fließgewässer wünschenswert 1820405 Schluchtwald in der Schläfhalde SO Bad D.bach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820406 Wald in der Schläfhalde SO Bad Ditzenbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820407 Bergwald in der Schläfhalde Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820407 Bergwald in der Schläfhalde Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820407 Bergwald in der Schläfhalde Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820409 Schluchtwald NW Drackenstein Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820410 Sukzession SO Gosbach Sukzessionsfläche Keine 1820410 Sukzession SO Gosbach Sukzessionsfläche Keine 1820411 Steppenheidewald SO Gosbach (1) Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820411 Steppenheidewald SO Gosbach (1) Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820413 Krähensteinfels SO Gosbach Naturgebilde Keine 1820414 Felsen SO Gosbach (2) Naturgebilde Keine 1820415 Felsen und Wald O Gosbach Naturgebilde Keine 1820416 Gehölz NW Großmannshof Strukturreiche Waldbestände Keine 1820417 Krähensteigfelsen NW Großmannshof Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820418 Feldgehölz N Großmannshof Strukturreiche Waldbestände Keine 1820419 Waldinsel im Aucht S Bad Ditzenbach Strukturreiche Waldbestände Keine 1820420 Felsenkette Badfelsen S Bad Ditzenbach Naturgebilde Keine 1820421 Sukzession im Ofen S Bad Ditzenbach Sukzessionsfläche Keine 1820422 Waldrand im Ofen SO Bad Ditzenbach Sukzessionsfläche Keine 1820422 Waldrand im Ofen SO Bad Ditzenbach Sukzessionsfläche Keine 1820423 Sukzession SO Bad Ditzenbach Sukzessionsfläche Keine 1820423 Sukzession SO Bad Ditzenbach Sukzessionsfläche Keine 1820425 Gehölze im Eichbühl SO Bad Ditzenbach Strukturreiche Waldbestände Keine 1820425 Gehölze im Eichbühl SO Bad Ditzenbach Strukturreiche Waldbestände Keine 1820426 Sukzession Dachslöcher S Bad Ditzenbach Sukzessionsfläche Keine 1820427 Heide Eichbühl SO Bad Ditzenbach Trockenbiotop wünschenswert 1820428 Gehölz im Eichbühl SO Bad Ditzenbach Sukzessionsfläche Keine 1820429 Wald und Felsen N Unter-Drackenstein Naturgebilde Keine 1820430 Schluchtwald NO Drackenstein Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820431 Wald NO Drackenstein Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 95

Biotop- Biotop-Name Leittyp Maßn. erforderl. Nr. 1820431 Wald NO Drackenstein Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820431 Wald NO Drackenstein Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820432 Felsen an der Krähensteig SO Gosbach Naturgebilde Keine 1820435 Sukzession im Hochbuch O Drackenstein Sukzessionsfläche Keine 1820436 Schluchtwald SO Bad Ditzenbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 1820438 Baumhecken SO Ditzenbach Sukzessionsfläche Keine 1820438 Baumhecken SO Ditzenbach Sukzessionsfläche Keine 4662571 Wald im Steigwälder S Eschenbach Strukturreiche Waldbestände Keine 4662572 Steinbruch im Steigwälder S Eschenbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft wünschenswert 4662573 Rottelstein S Eschenbach Naturgebilde Keine 4662574 SO Eschenbach Strukturreiche Waldbestände Keine 4662575 Klinge und Bach am Hochberg S Schlat Naturgebilde wünschenswert 4662576 Steinbruch am Hochberg S Schlat Seltene naturnahe Waldgesellschaft wünschenswert 4662579 Klinge in Pfingstwasen S Schlat Naturgebilde wünschenswert 4662580 Bachlauf im Pfingstwasen S Schlat Naturgebilde wünschenswert 4662583 Steinbruch am Haldenberg S Schlat Naturgebilde Keine 4662624 Ehemaliger Steinbruch am Wasserberg SO Schlat Naturgebilde Keine 4662774 Eichenwald S Gammelshausen Strukturreiche Waldbestände Keine 4674862 Sukzession am Wasserberg O Gairen Sukzessionsfläche Keine 4674862 Sukzession am Wasserberg O Gairen Sukzessionsfläche Keine 4674863 Magerrasen Hohental O Gairen Trockenbiotop erforderlich 4674864 Wacholderheiden Haarberg NW Reichenbach Trockenbiotop wünschenswert 4674865 Heidesukzession mit Steilhang NW Reichenbach Trockenbiotop Keine 4674866 Schatthangwald im Eschental NW Reichenbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4674867 Wacholderheiden am Wasserberg O Gairen Trockenbiotop wünschenswert 4674867 Wacholderheiden am Wasserberg O Gairen Trockenbiotop wünschenswert 4674867 Wacholderheiden am Wasserberg O Gairen Trockenbiotop wünschenswert 4674867 Wacholderheiden am Wasserberg O Gairen Trockenbiotop wünschenswert 4674867 Wacholderheiden am Wasserberg O Gairen Trockenbiotop wünschenswert 4674867 Wacholderheiden am Wasserberg O Gairen Trockenbiotop wünschenswert 4674868 Wacholderheiden Wasserberg NW Reichenbach Trockenbiotop erforderlich 4674868 Wacholderheiden Wasserberg NW Reichenbach Trockenbiotop erforderlich 4674868 Wacholderheiden Wasserberg NW Reichenbach Trockenbiotop erforderlich 4674868 Wacholderheiden Wasserberg NW Reichenbach Trockenbiotop erforderlich 4674869 Kalkschutthalde Hohental N Reichenbach Naturgebilde Keine 4674876 Wacholderheiden Haarberg N Reichenbach Trockenbiotop erforderlich 4674876 Wacholderheiden Haarberg N Reichenbach Trockenbiotop erforderlich 4674876 Wacholderheiden Haarberg N Reichenbach Trockenbiotop erforderlich 4674876 Wacholderheiden Haarberg N Reichenbach Trockenbiotop erforderlich 4674877 Wacholderheide am Haarberg Trockenbiotop wünschenswert 4674877 Wacholderheide am Haarberg Trockenbiotop wünschenswert 4674878 Sukzession am Haarberg N Reichenbach Sukzessionsfläche erforderlich 4674878 Sukzession am Haarberg N Reichenbach Sukzessionsfläche erforderlich 4674879 Sukzession in Klingengraben N Reichenbach Sukzessionsfläche wünschenswert 4674880 Wacholderheide am Klingelgraben N Reichenbach Trockenbiotop erforderlich 4674881 Klinge mit Bach N Reichenbach Fließgewässer Keine 4674883 Heidenrest am Weigoldsberg O Reichenbach Trockenbiotop wünschenswert 4674884 Seggen-Buchenwald Weigoldsberg O Reichenbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4674885 Wacholderheide Weigoldsberg O Reichenbach Trockenbiotop wünschenswert 4674886 Schatthangwald Kohlenhalde NO Auendorf Seltene naturnahe Waldgesellschaft wünschenswert 4674887 Strukt. Waldbestand Maierhau NW Deggingen Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 4674888 Wälder Straßelteich/Totensteige NW Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 96

Biotop- Biotop-Name Leittyp Maßn. erforderl. Nr. 4674888 Wälder Straßelteich/Totensteige NW Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4674888 Wälder Straßelteich/Totensteige NW Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4674888 Wälder Straßelteich/Totensteige NW Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4674888 Wälder Straßelteich/Totensteige NW Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4674889 Steinbrüche Buchhalde O Auendorf Naturgebilde Keine 4674889 Steinbrüche Buchhalde O Auendorf Naturgebilde Keine 4674890 Felskranz Buchhalde NW Deggingen Naturgebilde Keine 4674890 Felskranz Buchhalde NW Deggingen Naturgebilde Keine 4674890 Felskranz Buchhalde NW Deggingen Naturgebilde Keine 4674891 Blaugras-Buchenwald am Nordalbhang Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4674892 Wacholderheidenbrache Rennhau N Deggingen Trockenbiotop wünschenswert 4674893 Magerrasen beim Rennhau W Reichenbach Trockenbiotop wünschenswert 4674893 Magerrasen beim Rennhau W Reichenbach Trockenbiotop wünschenswert 4674894 Heidefläche beim Sandbrunnen N Deggingen Trockenbiotop wünschenswert 4674895 Steppenheidekomplexe Nordalbhänge (1) Seltene naturnahe Waldgesellschaft wünschenswert 4674895 Steppenheidekomplexe Nordalbhänge (1) Seltene naturnahe Waldgesellschaft wünschenswert 4674896 Feldgehölze beim Sandburren N Deggingen Strukturreiche Waldbestände Keine 4674896 Feldgehölze beim Sandburren N Deggingen Strukturreiche Waldbestände Keine 4674896 Feldgehölze beim Sandburren N Deggingen Strukturreiche Waldbestände Keine 4674896 Feldgehölze beim Sandburren N Deggingen Strukturreiche Waldbestände Keine 4674896 Feldgehölze beim Sandburren N Deggingen Strukturreiche Waldbestände Keine 4674896 Feldgehölze beim Sandburren N Deggingen Strukturreiche Waldbestände Keine 4674897 Feldgehölze O Nordalb W Reichenbach Strukturreiche Waldbestände Keine 4674897 Feldgehölze O Nordalb W Reichenbach Strukturreiche Waldbestände Keine 4674897 Feldgehölze O Nordalb W Reichenbach Strukturreiche Waldbestände Keine 4674898 Heiden O Nordalb W Reichenbach Trockenbiotop wünschenswert 4674899 Schatthangwald NSG "Nordalbhänge" Seltene naturnahe Waldgesellschaft erforderlich 4674899 Schatthangwald NSG "Nordalbhänge" Seltene naturnahe Waldgesellschaft erforderlich 4674901 Seggen-Buchenwald Nordalbhänge N Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft wünschenswert 4674902 Wacholderheide Ottenwang NW Deggingen Trockenbiotop erforderlich 4674903 Sukzessionen Ottenwang NW Deggingen Strukturreiche Waldbestände erforderlich 4674903 Sukzessionen Ottenwang NW Deggingen Strukturreiche Waldbestände erforderlich 4674903 Sukzessionen Ottenwang NW Deggingen Strukturreiche Waldbestände erforderlich 4674903 Sukzessionen Ottenwang NW Deggingen Strukturreiche Waldbestände erforderlich 4674903 Sukzessionen Ottenwang NW Deggingen Strukturreiche Waldbestände erforderlich 4674903 Sukzessionen Ottenwang NW Deggingen Strukturreiche Waldbestände erforderlich 4674904 Feldhecken Ottenwang N Deggingen Sukzessionsfläche Keine 4674904 Feldhecken Ottenwang N Deggingen Sukzessionsfläche Keine 4674904 Feldhecken Ottenwang N Deggingen Sukzessionsfläche Keine 4674905 Sukzessionen Ottenwang N Deggingen Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 4674905 Sukzessionen Ottenwang N Deggingen Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 4674905 Sukzessionen Ottenwang N Deggingen Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 4674905 Sukzessionen Ottenwang N Deggingen Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 4674905 Sukzessionen Ottenwang N Deggingen Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 4674905 Sukzessionen Ottenwang N Deggingen Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 4674905 Sukzessionen Ottenwang N Deggingen Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 4674906 Blaugras-Buchenwälder Nordalbhänge Seltene naturnahe Waldgesellschaft erforderlich 4674906 Blaugras-Buchenwälder Nordalbhänge Seltene naturnahe Waldgesellschaft erforderlich 4674907 Wacholderheide Sandburren NW Deggingen Trockenbiotop wünschenswert 4674909 Feldgehölze Nordalbhochfläche Strukturreiche Waldbestände Keine 4674909 Feldgehölze Nordalbhochfläche Strukturreiche Waldbestände Keine 4674909 Feldgehölze Nordalbhochfläche Strukturreiche Waldbestände Keine

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 97

Biotop- Biotop-Name Leittyp Maßn. erforderl. Nr. 4674910 Magerrasen Nordalbhochfläche N Deggingen Trockenbiotop wünschenswert 4674911 Steppenheidenkomplexe Nordalbhänge (2) Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4674911 Steppenheidenkomplexe Nordalbhänge (2) Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4674912 Feldgehölze Nordalbhochfläche Strukturreiche Waldbestände Keine 4674912 Feldgehölze Nordalbhochfläche Strukturreiche Waldbestände Keine 4674913 Wacholderheide Nordalb N Deggingen Trockenbiotop Keine 4674914 Schluchtwälder Sommerberg NO Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft wünschenswert 4674914 Schluchtwälder Sommerberg NO Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft wünschenswert 4674914 Schluchtwälder Sommerberg NO Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft wünschenswert 4674915 Heiderest Nordalbhochfläche N Deggingen Trockenbiotop wünschenswert 4674918 Felsen SW Reichenbach Naturgebilde Keine 4674919 Felskranz Sommerberg N Deggingen Naturgebilde Keine 4674920 Sukzession SW Reichenbach Sukzessionsfläche Keine 4674920 Sukzession SW Reichenbach Sukzessionsfläche Keine 4674920 Sukzession SW Reichenbach Sukzessionsfläche Keine 4674920 Sukzession SW Reichenbach Sukzessionsfläche Keine 4674921 Sukzessionswäldchen NO Deggingen Sukzessionsfläche erforderlich 4674921 Sukzessionswäldchen NO Deggingen Sukzessionsfläche erforderlich 4674921 Sukzessionswäldchen NO Deggingen Sukzessionsfläche erforderlich 4674921 Sukzessionswäldchen NO Deggingen Sukzessionsfläche erforderlich 4674922 Wacholderheiden Sommerberg NO Deggingen Trockenbiotop erforderlich 4674922 Wacholderheiden Sommerberg NO Deggingen Trockenbiotop erforderlich 4674922 Wacholderheiden Sommerberg NO Deggingen Trockenbiotop erforderlich 4674922 Wacholderheiden Sommerberg NO Deggingen Trockenbiotop erforderlich 4674923 Feldgehölze am Sommerberg SW Reichenbach Sukzessionsfläche erforderlich 4674923 Feldgehölze am Sommerberg SW Reichenbach Sukzessionsfläche erforderlich 4674923 Feldgehölze am Sommerberg SW Reichenbach Sukzessionsfläche erforderlich 4674924 Wacholderheide Sommerberg N Deggingen Trockenbiotop wünschenswert 4674924 Wacholderheide Sommerberg N Deggingen Trockenbiotop wünschenswert 4674925 Wacholderheidenbrache N Deggingen Trockenbiotop erforderlich 4674926 Sukzessionswäldchen Sommerberg Sukzessionsfläche erforderlich 4674926 Sukzessionswäldchen Sommerberg Sukzessionsfläche erforderlich 4674926 Sukzessionswäldchen Sommerberg Sukzessionsfläche erforderlich 4674926 Sukzessionswäldchen Sommerberg Sukzessionsfläche erforderlich 4674926 Sukzessionswäldchen Sommerberg Sukzessionsfläche erforderlich 4674926 Sukzessionswäldchen Sommerberg Sukzessionsfläche erforderlich 4674928 Wacholderheiden O Deggingen Trockenbiotop wünschenswert 4674928 Wacholderheiden O Deggingen Trockenbiotop wünschenswert 4674928 Wacholderheiden O Deggingen Trockenbiotop wünschenswert 4674929 Sukzession O Deggingen Sukzessionsfläche Keine 4674930 Feldgehölze Au S Reichenbach Strukturreiche Waldbestände Keine 4674930 Feldgehölze Au S Reichenbach Strukturreiche Waldbestände Keine 4674931 Feuchtgebiet O Deggingen Moorbereich+Feuchtbiotop wünschenswert 4674932 Heidenreste beim Greut O Deggingen Trockenbiotop Keine 4674932 Heidenreste beim Greut O Deggingen Trockenbiotop Keine 4674933 Fließgewässer im Greut O Deggingen Fließgewässer wünschenswert 4674934 Gehölze im Osterbuch O Deggingen Sukzessionsfläche wünschenswert 4674934 Gehölze im Osterbuch O Deggingen Sukzessionsfläche wünschenswert 4674934 Gehölze im Osterbuch O Deggingen Sukzessionsfläche wünschenswert 4674936 Wacholderheidensukzession Osterbuch Sukzessionsfläche wünschenswert 4674936 Wacholderheidensukzession Osterbuch Sukzessionsfläche wünschenswert 4675002 Seggen-Buchenwald am Weigoldsberg W Hausen Seltene naturnahe Waldgesellschaft wünschenswert

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 98

Biotop- Biotop-Name Leittyp Maßn. erforderl. Nr. 4675159 Wäldchen am Galgenberg N Bad Ditzenbach Strukturreiche Waldbestände Keine 4675160 Allmendwald am Galgenberg N Bad Ditzenbach Strukturreiche Waldbestände wünschenswert 4675161 Heiderest auf dem Galgenberg N Bad Ditzenbach Trockenbiotop wünschenswert 4675162 Felsige Hangkante N Bad Ditzenbach Naturgebilde Keine 4675162 Felsige Hangkante N Bad Ditzenbach Naturgebilde Keine 4675162 Felsige Hangkante N Bad Ditzenbach Naturgebilde Keine 4675162 Felsige Hangkante N Bad Ditzenbach Naturgebilde Keine 4675163 Wacholderheide Galgenberg N Ditzenbach Trockenbiotop wünschenswert 4675163 Wacholderheide Galgenberg N Ditzenbach Trockenbiotop wünschenswert 4675163 Wacholderheide Galgenberg N Ditzenbach Trockenbiotop wünschenswert 4675163 Wacholderheide Galgenberg N Ditzenbach Trockenbiotop wünschenswert 4675164 Sukzessionen Galgenberg N Bad Ditzenb. Sukzessionsfläche Keine 4675164 Sukzessionen Galgenberg N Bad Ditzenb. Sukzessionsfläche Keine 4675165 Haulochfelsen O Deggingen Naturgebilde wünschenswert 4675166 Wacholderheide Ave Maria O Deggingen Trockenbiotop wünschenswert 4675167 Felsiger Oberhang O Deggingen Naturgebilde Keine 4675167 Felsiger Oberhang O Deggingen Naturgebilde Keine 4675168 Klinge u. Fließgewässer Ave Maria O Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675169 Felsen beim Hauloch O Deggingen Naturgebilde Keine 4675170 Pflanzenstandort Hauloch O Deggingen Wald mit schützenswerten Pflanzen Keine 4675171 Felsen O Berneck SO Deggingen Naturgebilde wünschenswert 4675171 Felsen O Berneck SO Deggingen Naturgebilde wünschenswert 4675172 Pflanzenstandort Zwerghalde SO Deggingen Wald mit schützenswerten Pflanzen Keine 4675173 Wacholderheide SO Berneck SO Deggingen Trockenbiotop wünschenswert 4675174 Schluchtwald Zwerghalde SO Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675174 Schluchtwald Zwerghalde SO Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675175 Felsen bei Berneck S Deggingen Naturgebilde wünschenswert 4675175 Felsen bei Berneck S Deggingen Naturgebilde wünschenswert 4675176 Heide Berneck S Deggingen Trockenbiotop erforderlich 4675177 Felsen an der Winterhalde S Deggingen Naturgebilde wünschenswert 4675177 Felsen an der Winterhalde S Deggingen Naturgebilde wünschenswert 4675177 Felsen an der Winterhalde S Deggingen Naturgebilde wünschenswert 4675177 Felsen an der Winterhalde S Deggingen Naturgebilde wünschenswert 4675179 Gehölz an der Geißburg NW Aufhausen Strukturreiche Waldbestände erforderlich 4675180 Magerrasen an der Geißburg NW Aufhausen Trockenbiotop erforderlich 4675181 Felsiger Oberhang NW Aufhausen Naturgebilde Keine 4675246 Magerrasen oberhalb des Sommerbergs N Degging Trockenbiotop wünschenswert 4675247 Magerrasen beim Rennhau W Reichenbach Trockenbiotop Keine 4675248 Magerrasen auf der Hochfläche der Nordalb Trockenbiotop Keine 4675249 Feldgehölze im Gewann Winkel S Deggingen Strukturreiche Waldbestände Keine 4675250 Feldhecke im Gewann Winkel S Deggingen Sukzessionsfläche Keine 4675254 Steppenheidewald Galgenberg N Bad Ditzenbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675255 Wald und Fels in "Oberer Berg" SO Bad D.-Bach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675256 Wald im NSG "Oberer Berg" SO Bad Ditzenbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675263 Wald am Galgenberg N Bad Ditzenbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675264 Feldgehölz am Galgenberg N Bad Ditzenbach Strukturreiche Waldbestände Keine 4675265 Wald unterhalb Kilianskreuz O Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675266 Sukzession Berneck S Deggingen Sukzessionsfläche erforderlich 4675275 Wald an der Wasserberghalde NW Reichenbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675275 Wald an der Wasserberghalde NW Reichenbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675275 Wald an der Wasserberghalde NW Reichenbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675276 Feldgehölz am Haarberg N Reichenbach Strukturreiche Waldbestände Keine

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach 7. Anhang 99

Biotop- Biotop-Name Leittyp Maßn. erforderl. Nr. 4675277 Hecke O Reichenbach Sukzessionsfläche Keine 4675278 Wald im Dürrental NW Nordalb Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675280 Buchenwald am Wasserberg O Gairen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675280 Buchenwald am Wasserberg O Gairen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine Seggenbuchenwald am Wasserberg NW Reichen- 4675281 Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine bach 4675282 Eichenwald am Wasserberg NW Reichenbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675283 Sukzession Wasserbergsteilhang NW Reichenbach Sukzessionsfläche Keine 4675284 Strukturreiche Wälder Nordalb N Deggingen Strukturreiche Waldbestände Keine 4675284 Strukturreiche Wälder Nordalb N Deggingen Strukturreiche Waldbestände Keine 4675284 Strukturreiche Wälder Nordalb N Deggingen Strukturreiche Waldbestände Keine 4675285 Wald und Felsen N Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675285 Wald und Felsen N Deggingen Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675286 Wacholderheiden SW Reichenbach Trockenbiotop Keine 4675286 Wacholderheiden SW Reichenbach Trockenbiotop Keine 4675286 Wacholderheiden SW Reichenbach Trockenbiotop Keine 4675286 Wacholderheiden SW Reichenbach Trockenbiotop Keine 4675287 Seggen-Buchenwald SW Reichenbach Seltene naturnahe Waldgesellschaft Keine 4675607 Wacholderheide am Galgenberg N Ditzenbach Trockenbiotop wünschenswert

Ingenieurbüro Blaser Landschaftsplan für die vVG Deggingen - Bad Ditzenbach