1 88. 12. Dezember 1974: Fraktionssitzung (Tonbandtranskript

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1 88. 12. Dezember 1974: Fraktionssitzung (Tonbandtranskript SPD – 07. WP Fraktionssitzung: 12. 12. 1974 (Tonbandtranskript/Kurzprotokoll) 88. 12. Dezember 1974: Fraktionssitzung (Tonbandtranskript/Kurzprotokoll) AdsD, SPD-BT-Fraktion 7. WP, 6/TONS000031. Titel: »Fraktionssitzung am 12. 12. 1974«. Beginn: 13.40 Uhr. Aufnahmedauer: 01:12:43. Vorsitz: Wehner. Sitzungsverlauf: A. Entwurf eines Gesetzes zur Förderung von Investitionen und Beschäftigung. – Antrag der Bundesregierung betr. zusätzlicher Bundesausgaben zur Förderung der Konjunktur. B. Aussprache der Fraktion. C. Bundesminister Franke zu einem Brief des baden-württembergischen Ministerpräsiden- ten Filbinger an den Ersten Sekretär des ZK der DDR, Honecker. [A.] Wehner: Die Sitzung ist eröffnet. Genossinnen und Genossen, sie ist notwendig ge- worden, weil die Fraktion Bericht erhalten soll, und zwar unmittelbar, über das Ergeb- nis der Kabinettsberatungen und Koalitionsgespräche, die heute Mittag ganz vor Kur- zem eben abgeschlossen worden sind mit dem, was im langen Titel »Programm zur Förderung von Beschäftigung und Wachstum bei Stabilität« heißt und in der Kurzfas- sung »stabilitätsgerechter Aufschwung«. Der Vorsitzende der Fraktion und der stell- vertretende Vorsitzende Herbert Ehrenberg haben an diesen Beratungen teilgenom- men. Meine Auffassung ist, dass dieses hart, ich muss sagen, sehr hart erarbeitete Pro- gramm ein Arbeitsergebnis ist, dass wir guten Gewissens werden vertreten können. Hans Apel und Walter Arendt werden hier einleitend berichten. Sie müssen um 14.30 Uhr beim Beginn der Bundespressekonferenz sein. Der Bundeskanzler Helmut Schmidt steht für die Aussprache weiter zur Verfügung, und ich will mir hier erlauben, im Voraus diesen hier eben genannten drei Genossen dafür zu danken, dass sie aus unerhört ermüdenden, lang dauernden Beratungen und unmittelbar vor harten Debat- ten, die im Bundestag stattfinden werden, der Fraktion zur Verfügung stehen. (Beifall.) Das Wort hat Hans Apel. Apel: Genossinnen und Genossen, das, was ich vorzutragen habe, lässt sich in sieben Punkten zusammenfassen und das sind auch die sieben Punkte, die ich ansprechen werde aus dem von Herbert Wehner eben angekündigten Programm. Die ersten beiden Punkte sind für die Fraktion weniger interessant, müssen aber draußen vertreten wer- den. Der erste Punkt ist eine Aussage im Programm zur Geldpolitik der Bundesbank. Wir begrüßen in diesem Entwurf die Aussage der Bundesbank, dass sie die Geldmenge 1975 um acht Prozent ausweiten will, um so einen Wachstumspfad möglich zu machen, der gleichzeitig Preisstabilität sicherstellen soll. Zweiter Punkt ist {…}1 (Beginn des Auszugs aus dem Kurzprotokoll.) Hans Apel berichtet: 1. Die Bundesregierung begrüße den Willen der Bundesbank, dem angestrebten Auf- schwung 1975 den notwendigen Geldspielraum zu geben und die Zentralbankmenge im 1 Die Aufnahme ist an dieser Stelle für circa 50 Minuten unterbrochen (0:03:01–0:52:45). Die Redebe- träge von Apel und Arendt sowie die sich anschließende Aussprache der Fraktion werden im Folgen- den nach dem Kurzprotokoll wiedergegeben. Vgl. AdsD, 2/BTFG000085. Copyright © 2020 KGParl 1 SPD – 07. WP Fraktionssitzung: 12. 12. 1974 (Tonbandtranskript/Kurzprotokoll) Jahresdurchschnitt um 8 % auszuweiten. Diesen Beschluß habe die Bundesbank im Benehmen mit der Bundesregierung gefaßt. 2. Die Haushalte des Bundes und der Länder seien expansiv zu fahren und sollten teil- weise durch Auflösung von Rücklagen finanziert werden. Damit sollen die öffentlichen Hände einen Beitrag zum Konjunkturaufschwung leisten. 3. Der Bund werde zusätzliche öffentliche Investitionen in der Höhe von 1,13 Milliar- den DM tätigen. Es seien ausschließlich Bundesinvestitionen geplant. Dabei müßten Schwerpunkte gebildet werden, so daß nicht alle Ressorts beteiligt werden könnten. Für die Arbeitsförderung seien 600 Millionen vorgesehen, für die Entwicklung der Energieversorgung 310 Millionen DM, für den Hochbau 230 Millionen DM (gemeint sei Hochbau der verschiedenen Art, davon besonders der Bau für betriebliche Berufs- ausbildungsstätten mit einem Anschlag von 55 Millionen DM), für den Tiefbau 370 Millionen DM, Fahrzeug 115 Millionen DM und sonstiges 55 Mio. DM. 4. Unternehmen, Gewerbe und freie Berufe sollen eine Investitionszulage von 7,5 % erhalten, soweit sie in der Zeit vom 30. 11. ’74 bis zum 30. 6. 1975 neue Anlagen bestel- len. Für bestimmte energiesparende Investitionen sollen künftig unbefristet und zusätz- lich zu den übrigen Zulagen eine Zulage von 7,5 %gewährt werden. Für den Zeitraum vom 30. 11. ’74 bis 30. 6. ’75 handle es sich also um eine Zulage von insgesamt 15 %. 5. Die Absatzmöglichkeiten der Wohnungswirtschaft sollen durch die Gewährung der Abschreibungsmöglichkeiten nach Paragraph 7 b des Einkommensteuergesetzes auch für Zweiterwerber und durch die Befreiung von der Grunderwerbssteuer bei Zwi- schenerwerb verbessert werden. 6. Für den Küstenschutz biete der Bund im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zusätz- lich 50 Millionen DM an. Voraussetzung sei allerdings, daß die Länder Komplemen- tärmittel aufbrächten. 7. Kleine und mittlere Unternehmen sollen durch die Bereitstellung von 500 Millionen DM im ERP-Wirtschaftsplan von mindestens einer Milliarde DM Finanzierungshilfen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau stärker gefördert werden. Mit dieser Maßnahme könne der sogenannte Verlustrücktrag vermieden werden. Walter Arendt trägt dazu ergänzend vor: Die Bundesregierung habe sich für die Erhaltung eines hohen Beschäftigungsstandes ausgesprochen. Aus diesem Grunde enthalte das Programm Mittel zur Erhaltung und Förderung der Beschäftigung. 1. 500 Millionen DM Lohnkostenzuschüsse. Sie solle erhalten, wer vor dem 1. Mai 1975 einen Arbeitslosen nicht nur vorübergehend einstellt. Betroffen seien etwa 90 000 Ar- beitnehmer. 2. Arbeitslose, die vor dem 1. Mai 1975 durch einen Ortswechsel oder einen Berufs- wechsel eine neue Tätigkeit aufnähmen, sollen eine Mobilitätszulage von 100,– DM für jeden Monat der Arbeitslosigkeit bis zu einem halben Jahr erhalten. Dafür stünden 100 Millionen DM bereit. Ca. 200 000 Arbeitnehmer könnten auf diesem Weg vermittelt werden. 3. Durch die Änderung des Arbeitsförderungsgesetzes soll der Bezug von Kurzarbei- tergeld von 12 auf 24 Monate verdoppelt werden. [B.] In der anschließenden Diskussion will Erhard Mahne wissen, ob sichergestellt sei, daß bei den öffentlichen Investitionen die Verteilung gerechter erfolge als bei dem letzten 250 Millionen-Programm. Copyright © 2020 KGParl 2 SPD – 07. WP Fraktionssitzung: 12. 12. 1974 (Tonbandtranskript/Kurzprotokoll) Hans Apel bejaht die Frage und deutet an, daß im Hinblick auf die Wahlen eine Bal- lung erwünscht sei. Die Frage von Horst Krockert, ob ausländische Arbeitnehmer in die Mobilitätszulage eingeschlossenen seien, wird von Walter Arendt bejaht. Die Frage von Hans-Georg Schachtschabel, was in dem ERP-Wirtschaftsplan zur konjunkturpolitischen Absicherung stecke, beantwortet Hans Apel mit dem erläutern- den Hinweis, daß die Konzentrierung auf den Mittelstand für andere Bereiche Geldentzug bedeute. Bundesminister Friderichs2 rechne dies noch nach. Die Frage von Olaf Schwencke nach dem Zeitpunkt der Zulagen-Auszahlung für Ar- beitnehmer beantwortet Walter Arendt, in der folgenden Woche werde eine Vereinba- rung mit der Bundesanstalt für Arbeit unterzeichnet, wonach die Auszahlung sofort beginne. Hans-Jürgen Junghans teilt mit, daß der Arbeitskreis Wirtschaftspolitik in zwei Sit- zungen über ein mögliches Konjunkturprogramm beraten habe. Er danke den Ver- handlungsführern in dem Koalitionsgespräch dafür, da sie die Ergebnisse der AK- Beratungen im wesentlichen durchgesetzt haben. Die Frage von Hubert Weber, ob bei der Berechnung der Arbeitslosenzahlen auch Kurzarbeiter einbezogen werden sollen, wird von Walter Arendt verneint. Hans Urbaniak fragt Karl Ravens, ob die 50 Millionen DM Modernisierungsmittel gerecht abfließen könnten. Karl Ravens antwortet, die 50 Millionen sollen als Darlehnsmittel eingesetzt werden. Außerdem würde der soziale Mietwohnbau wieder flottgemacht. Hansmartin Simpfendörfer bittet die Bundesregierung, das Land Baden-Württemberg nicht zu benachteiligen, weil Ministerpräsident Filbinger keine Gelegenheit zum Ge- schrei haben soll. Hans Matthöfer bemerkt, Sozialdemokraten sollten sich auf solche Argumente nicht einlassen. Bayern und Baden-Württemberg würden bei den Forschungsinvestitionen bevorzugt. Uwe Jens will von Hans Matthöfer wissen, ob genügend Mittel für energiesparende Maßnahmen bereitstünden. Hans Matthöfer erklärt, Programmziel sei nicht nur, Konjunktur zu fördern, sondern auch Energie einzusparen. Deshalb stünden genügend Mittel bereit. Heinz Rapp bemerkt, man ginge davon aus, daß die Investitionszulage ca. 6 bis 8 Milli- arden DM ausmache. Man solle kein Kind in die Welt setzen, um das man sich später nicht mehr kümmere. Er empfiehlt ein Meldesystem anzuhängen, das Transparenz des Mitteleinsatzes gewährleiste. Hans Apel rät davon ab und fügt die Bemerkung an, ohne Herbert Wehner und Her- bert Ehrenberg wäre man nicht über die Runden gekommen, weil die Verhandlungen mit dem Koalitionspartner schwer waren. Die Frage von Andreas von Bülow, ob in dem Investitionsprogramm auch Bahnhöfe der Deutschen Bundesbahn berücksichtigt seien, wird von Kurt Gscheidle bejaht. Herbert Ehrenberg nimmt erneut Bezug auf die Forderung von Heinz Rapp und bit- tet, sie aus Koalitionsgründen nicht weiter zu verfolgen. Vor allem sollten statistische Zwecke zurückgestellt werden. 2 Hans Friderichs, deutscher Politiker der FDP, Bundesminister für Wirtschaft. Copyright © 2020 KGParl 3 SPD – 07. WP Fraktionssitzung:
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