Freiämterweg

Schloss Hilfikon Wie kommt der Elefant ins Wappen?

Unter Junker Melchior zur Gilgen, der Ritter des Hl. Grabes war, entstand 1510 die erste Schloss- kapelle. Nach 1749 liess Viktor Augustin Freiherr von Roll zu Emmerholz, ebenfalls Ritter des Hl. Grabes, die alte spätgotische Schlosskapelle abbrechen und durch einen stattlicheren Neubau ersetzen. Hinter dem Altar befin- det sich eine begehbare Nach- bildung des Hl. Grabes von Jeru- salem im Massstab 1:20. Die künst- lerische Ausstattung stammt vom Bildhauer J. B. Babel und vom Freskenmaler Franz Anton Rebsamen.

3Ansichten von 1671.

Das Schloss 1644 Die Brüder Sebastian Peregrin und Johann Franz Zwyer von Das Schloss ist der Stammsitz eines Evibach zu im Kanton Uri gleichnamigen Rittergeschlechts, 1743 Joseph Leodegar Bartholomäus dessen erste bekannte Vertreter March- Tschudi von wardus und Arnoldus de Hilfikon um 1749 Franz Viktor Augustin Freiherr von 1290 bezeugt sind. Das originelle Wap- Roll zu Emmerholz, Ritter des Hl. pen – ein turmtragender Elefant – ist Grabes, Stadtvenner zu mehrfach überliefert. Seine genaue 1832 Louis de Domgermain in Metz Herkunft bleibt aber ungeklärt. Heinrich Saxer in Hallwil Hat ein Schlossherr als Kreuzritter Die Brüder Baptist und Alois Keller oder ein späterer Jerusalempilger von einen Elefanten nach Hause gebracht? Philipp E. Lockwood aus New York 1878 Ludwig Michalski von Krakau (PL) 1907 Major Hermann Nabholz von Die Schlossherren Grabow aus Zürich

1962 Ernst und Louise Nachbildung des Heiligen Grabes Ab der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts Schellenberg-Kölliker in der Schlosskapelle. wechselten häufig die Schlossherren: 1472 Berchtold VII. Schwend von Zürich 1498 Hans von Die Gemeinde 1518 Junker Melchior zur Gilgen von Luzern Die 924 als «Hilfiniswilare» erstmals den reformierten und katholischen 1519 Hans Jakob zur Gilgen erwähnte, um 1250 «Hilfinchon» Orten der 1. Villmergerkrieg statt. 1542 Aurelian zur Gilgen genannte Ortschaft teilte weitgehend 1798 wurde Hilfikon politisch selbst- 1628 Landammann Johann Lussi das Schicksal des Schlosses. Nord- ständig, verblieb aber weiterhin im von östlich des Dorfes fand 1656 zwischen Pfarrsprengel .

Koch – Bern – Stiftung, Villmergen Vielfältiges Erleben. www.freiamt.ch