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Informationsdienst der Christlich Demokratischen Union Deutschlands Union in Deutschland Bonn, den 11. März 1982

m Am 5. Juni Warum wir auf die Straße gehen Seite 2 jjroßdemonstration • Noch nie wurden sozial Schwache so stark belastet [nBonn wie von SPD und FDP Seite 5 er 8 Bundesvorstand hat auf seiner Sitzung am • März 1982 einstimmig beschlossen, am amstag, dem 5. Juni 1982, in Bonn eine Groß- • BABYJAHR e Wortbruch und Wählerbetrug monstration zu veranstalten. Wie Helmut Seite 8 °nl betonte, soll mit dieser Demonstration as Bekenntnis zum Frieden in Freiheit bekräf- 9t und unterstrichen werden, daß die Bun- • WAHLEN schrepub,lk Deutschland Tejl der Gemein- naft der freien Völker ist. Einzelheiten wer- Die stärksten Gewinne in ft den Parteigliederungen in Kürze mitgeteilt Schleswig-Holstein erzielte die CDU in den Städten und wehe auch Seite 2, Helmut Kohl: Warum wir UT dj im Hamburger Randgebiet / e Straße gehen). Ergebnisse und Pressestimmen Nach dem eindrucksvollen Sieg Seiten '•J Schleswig-Holstein: JJ1* gestärkter Kraft • BUNDESPARTEI n ^ die nächsten Wahlkämpfe Kommission für ein jugendpolitisches Programm Hei 6n Kommunalwanlen in Schleswig-Holstein sagte berufen Seite 15 mUt Kohl: Der die beeindruckende Erfolg der CDU bei . Sen• WahlenWahlon ic-tist ni^htnicht nur a,r,aeine Doc^tlnnnnBestätigung Aarder soli-e/^li_ an den ,nteressen der | der Bürger orientierten Politik • DOKUMENTATION Union in den Kreisen, Städten und Gemeinden Subsidiarität: Der Weg zu einer Hiee er st aucn eine k,are swig-Holsteins, ' Absage menschlichen Gesellschaft (Fortsetzung auf Seite 2) grüner Teil UiD 8-11. März 1982 • Seite 2

Helmut Kohl: Warum wir auf die Straße gehen Wir wollen am 5. Juni gemeinsam mit unseren Freunden und Familien in Bonn für den Frieden in Freiheit, für unsere Bundesrepublik demonstrieren. Wir wollen demonstrieren für unsere Freunde und Bündnispartner in Europa und in den USA, für unseren Rechtsstaat. Er war die Voraussetzung dafür, daß seit vielen Jahren in unserem Lande Wohlstand und soziale Gerechtigkeit ge- schaffen und der innere Frieden gesichert werden konnten. Wir wollen vor aller Welt demonstrieren, daß wir zu unseren Freunden stehen, daß wir deutsche Patrioten sind, die ihr Vaterland lieben, daß wir weiterhin für den Frieden in Freiheit arbeiten.

(Fortsetzung von Seite 1) Helmut Kohl dazu. Die Finanzierung durch an die Bonner Koalitionsparteien SPD und die Anhebung der Mehrwertsteuer schaff b FDP. keine neuen Arbeitsplätze, sondern Der Parteivorsitzende dankte den Wählern drohe die noch bestehenden; denn rel der CDU für das erwiesene Vertrauen und höhere Mehrwertsteuer treibe die P gratulierte den Kandidaten und Wahlhel- nach oben und treffe die sozial SchW fern der CDU zu ihrem unter der Führung chen besonders hart. des schleswig-holsteinischen Landesvor- Wir werden die unsolide und unsoziale sitzenden und stellvertretenden Bundes- aD nanzierung über Steuererhöhungen vorsitzenden, Ministerpräsident Gerhard nen und mit der uns vom Wähler übertr Stoltenberg, errungenen Sieg. Die deutli- genen Mehrheit im Bundesrat verhinde chen Verluste von SPD und FDP seien ein Die Bundesrepublik Deutschland braue: Beleg für das schwindende Vertrauen der einen neuen Anfang. Nur durch ein Bürger in die politische Gestaltungsfähig- grundlegenden Kurswechsel können keit dieser Parteien. Wirtschaftskrise und die Arbeitslosig* Die innere Zerrissenheit, die offenen Wi- überwunden werden. dersprüche zwischen ideologischen For- jeben derungen und den tatsächlichen Notwen- Die von der Union vorgelegten si digkeiten weisen auf die zunehmende Re- Punkte zur Bekämpfung der Arbeitslos'9 gierungsunfähigkeit von SPD und FDP hin. keit sind das richtige Instrument, um Der Erfolg der schleswig-holsteinischen der Vertrauen in die Leistungsfähigkeitjngsfähic CDU ist eine Ermunterung für die gesamte deutschen Wirtschaft zu wecken. Hel- Union, mit gestärktem Selbstvertrauen in ln diesem Zusammenhang würdigte die bevorstehenden Wahlkämpfe in Nie- mut Kohl den Tarifabschluß in der r\o ^ dersachsen, Hamburg, Hessen und Bay- rhein-westfälischen Metallindustrie als

ern zu gehen. nen Beitrag zur Stabilisierung der Pro { EinS Nach langem Hin und Her hat die Bundes- tionskosten. Damit sei dank der ' r regierung in der vergangenen Woche ihr der Gewerkschaften und der Arbeitge Beschäftigungsprogramm vorgelegt, das ein Schritt in die richtige Richtung 9e angesichts der Arbeitslosenzahlen von worden. Er äußerte die Hoffnung, daß fast zwei Millionen völlig unzureichend dere Tarifbereiche diesem Beispiel folg und zudem falsch angelegt ist, erklärte werden. UiD 8-11. März 1982 • Seite 3

sind offensichtlich enger geworden. Der INFORMATION Generalbundesanwalt hat erklärt, es gebe „eindeutige Anhaltspunkte dafür, daß für e die gewaltsamen Ausschreitungen bei den ^ reinfachung von großen Demonstrationen auch Revolutio- Verwaltungsverfahren näre Zellen und . . . autonome Gruppen, die letztlich ja kriminelle Vereinigungen B U und CSU wollen die Arbeitsweise der darstellen, verantwortlich sind". enörden entscheidend verbessern, er- 6 der innen litiscne Angesichts der in den nächsten Monaten CDM P° Sprecher der nicht auszuschließenden Konflikte, z. B. ter ~/CSU~Bundesta9sfraktion. Carl-Die- sPranger, aus Anlaß der Einbringung im Zusammenhang mit der NATO-Früh- jahrstagung oder dem Besuch des ameri- WaitS Antra9s zur Bereinigung des Ver- kanischen Präsidenten, ist höchste ö^'tungsverfahrensrechts. Die von der desre Wachsamkeit geboten. Es erscheint mehr ^ g>erung eingestandene Unterlas- Su als zweifelhaft, ob die verantwortlichen einf9 ^9licner Vereinheitlichung und Ver- hUn9 der Verwaltun Bundesminister — Baum und Schmude Bunrt° 9 fordere den — wegen ihrer gezeigten unzulänglichen dest tag heraus- Die CDU/CSU-Bun- agsfrakti Amtsführung überhaupt in der Lage sind, di on habe mit ihrem Antrag e die notwendigen Maßnahmen zum Schutz »Wir-6 Herausforderung angenommen. der inneren Sicherheit zu treffen. Walt treten für Entbürokratisierung, Ver- Un9svere K0st 'nfachung, Bürgernähe und Neuer Bundesvorstand ein odämpfun9 im öffentlichen Dienst Wird , zialismus durch Bürokratismus des RCDS gewählt u «eine Chance haben." Die 34. ordentliche Bundesdelegiertenver- sammlung des Ring Christlich-Demokrati- err scher Studenten (RCDS) wählte in Mün- b orismus-Gefahr bleibt est ehen chen den 23jährigen Freiburger Jura- und All Geschichtsstudenten Johannes Weberling eichen Terr deuten darauf hin, daß der mit großer Mehrheit zum zweiten Male für ^evo|flSmus' vor allem die RAF und die das Amt des RCDS-Bundesvorsitzenden. seh« ren Zellen- seine terroristi- Zu stellvertretenden Bundesvorsitzenden n Akt 2an)r . 'vitäten wieder verstärkt. Trotz wählte die Bundesdelegiertenversamm- eicher Qew Anschläge oder versuchter lung des RCDS den 20jährigen Jura-Stu- ten m Jahre 1981 und zu Be inn denten Michael Moeskes aus Münster und dieSe ' 9 9efaßt Jahres konnte praktisch kein Täter den 23jährigen Jura-Studenten Jürgen über H- Werden- Offensichtlich herrscht Clausius aus Gießen. le Gre NaCrir, nzen zu unseren westlichen Mit großer Mehrheit verabschiedeten die arn und ges K 'n den Nahen Osten ein re- Delegierten den Leitantrag des Bundes- mrnen Hie und Gehen von Terroristen. vorstandes zur Bildungsfinanzierung. In ta9sfrakbraChte die CDU/CSU-Bundes- diesem Leitantrag betont der RCDS die IOn eine Kleine inr,enD , Anfrage ein. Der Notwendigkeit hoher finanzieller Aufwen- Bu 0 s recher der nde t P CDU/CSU- dungen für den Bildungsbereich. Um die erklärte fraktion' Carl_Dieter Spranger, zur Verfügung stehenden Mittel besser Kontakt 'n diesem Zusammenhang: Die einzusetzen, beschlossen die Delegierten, ten in ® Von Terroristen zu Demonstran- verschiedene vom Bundesministerium für der Bundesrepublik Deutschland Forschung und Technologie geförderte UiD 8-11. März 1982 • Seite 4

Programme auf ihre Notwendigkeit hin habe. Er gebe gerade in den struktuj"- überprüfen zu lassen. Übermäßige büro- schwachen Räumen wichtige Impulse tu kratische Strukturen müßten im gesamten die übrigen Bereiche der Wirtschaft. Bun und Länder sollten deshalb in der gegen- Bildungsbereich abgebaut werden. Dar- s über hinaus müsse man kritisch prüfen, wärtigen Lage auch aus beschäftigung ' politischen Gründen die Investitionsförde- inwieweit eine Teilprivatisierung der Stu- dentenwerke sinnvoll sei. rung des Fremdenverkehrs nicht abbau Mit diesem Leitantrag beschloß die BDV en. weiterhin, für eine grundsätzliche Neu- Die Bundesrepublik Deutschland steht a s strukturierung der Ausbildungsförderung Reisezielland der Welt an vierter Ste einzutreten. Kurzfristig müßten die BA- nach den USA, Frankreich und Italien. An- FÖG-Sätze aber den tatsächlichen Le- gesichts der hohen Devisenausgaben vo benshaltungskosten angepaßt werden. Deutschen im Ausland ist es wichtig, ooc mehr Ausländer für einen Urlaub in Frühere DDR-Künstler im Bundesrepublik Deutschland zu intere Adenauer-Haus sieren. „Kunst im Widerspruch" ist eine Ausstel- Verführung der Jugend lung betitelt, die Berlins Regierender Bür- zur Grausamkeit germeister Richard von Weizsäcker im zum Zur Novellierung des Gesetzes Konrad-Adenauer-Haus in Bonn eröffnete. Vorsit' Schütze der Jugend erklärte der Gezeigt werden 45 Werke von 17 Künst- zende der parlamentarischen Arbeitsgr lern, die früher in der DDR lebten und in pe für Jugend, Familie und Gesundn Widerspruch zur Staatsführung gerieten. Hermann Kroll-Schlüter folgendes: w Die Maler und Bildhauer wohnen jetzt vor- wiegend in West-Berlin. Von Weizsäcker muß eigentlich passieren, um die Bun regierung endlich zu einer aktiven Juge' betonte in seiner Ansprache, daß es uns Politik zu bewegen? Reicht es nicht, W existentiell etwas angehen müßte, wie die der Lärmpegel vieler Discos auf 120 f ^ Menschen in der DDR denken, wozu die meisten in der DDR entstandenen Bilder bei steigt, wenn immer noch Alkoho Jugendliche und Kinder ausgegeben wesentliche Aufschlüsse geben könnten. wenn Kriegsspielautomaten, Teleco n ter und Videogeräte in sog. Spie|n° ^ Stärkung der deutschen s ie,er auf deren Bildschirmen die P hen, Fremdenverkehrswirtschaft tungshandlungen nachahmen, Mensc Einen qualitativen Ausbau und eine politi- Flugzeuge, Schiffe, Panzer abschie\ sche Stärkung der deutschen Fremden- oder Städte bombardieren können, verkehrswirtschaft hat die Kommission für Alltag vieler Jugendlicher und Kinder y Fremdenverkehr und Tourismus der hören? h. CDU/CSU-Bundestagsfraktion nach ei- Jugendgefährdende Tendenzen, nj' ,, nem Besuch der Internatronalen Touris- mittelsucht, Drogenkonsum und Alk musbörse (ITB) in Berlin gefordert. Der mißbrauch, Jugendkrawalle, Hausb ^ Vorsitzende der Kommission, Abgeordne- zungen und politischer Radikalismus ter Matthias Engelsberger, sagte in Bonn, nicht nur Ergebnis einer allgemeine ^ daß der Fremdenverkehr sich gerade in seilschaftspolitischen Entwicklung. n konjunkturell schwierigen Zeiten als ein dem auch Folgen eines unzureich recht stabiler Wirtschaftszweig erwiesen und überalterten Jugendschutzes. UiD 8-11. März 1982 • Seite 5

BUNDESTAG Noch nie wurden sozial Schwache so stark belastet wie von SPD/FDP j*ei der Debatte im Bundestag gangenen Jahren durch die Sozialdemo- «ber den Jahreswirtschaftsbericht kraten noch mehr zur Kasse gebeten wor- JJnd das sog. „Beschäftigungspro- den. Der Rentenverlust einschließlich der 9ramm" der Koalition (1. Lesung) Maßnahmen nach den Rentenänderungs- warfen die Redner der Union der gesetzen der Jahre 1978 ff. bedeutet aufs undesregierung vor, mit ihrem Pro- Jahr bezogen mehr als 1 000 DM. Die SPD gramm den Weg in den „Abgaben- ist eine Regierungspartei, aber keine Ar- J^d Steuerstaat" fortzusetzen und beitnehmerpartei mehr, geschweige denn *r~ Wirtschaft weiter zu verunsi- eine Rentnerpartei. Jnem. Heiner Geißler hielt der Koali- °n vor, mit dem jetzt vorgeschlage- Diese sozialpolitische Entwicklung ist für nen Maßnahmen vornehmlich sozial die meisten Sozialdemokraten unerträg- c"wache Gruppen zu treffen. lich. Aber sie setzen sich mit ihren sozial- politischen Zielen in dieser Koalition nicht Mförtlich erklärte Geißler: Niemals zu- mehr durch. Das soziale Gewissen wird V r n der mehr als 32 änri en Ge_ von ihnen geopfert auf dem Altar der scfv chte° ' J 9 sj ' der Bundesrepublik Deutschland Machterhaltung. Sie lassen sich von den d w die sozial Schwächeren so belastet Freien Demokraten deren Willen aufzwin- 6 W e Unter einem SPD Kanzler gen, von einer Partei, von der niemand Mel?r " ' - - VQ als 80 soziale Vorschriften wurden weiß, welche Grundsätze bei ihr gerade der Koalition allein in den vergange- gelten. Einer gilt allerdings immer. Es ist stu Jahren mit dem Ziel geändert, Lei- der olympische Grundsatz: Dabeisein ist Od ^6n 2U beseitigen, zu beschränken alles. Wifrt 2U kurzen- Am meisten betroffen CDU und CSU sind der Auffassung, daß in 80 Arbe ^enf 'terfamilien mit Kindern, dieser schwierigen Zeit es ohne Ein- er Schwe em f" " rbehinderte, Sozialhilfe- schränkungen nicht geht. Ich bin davon PTanger und Arbeitslose. überzeugt, daß die Bürger bereit sind, Op- die eiterfamilien mit Kindern werden durch fer zu bringen, daß sie sogar Mietpreiser- JUn bej 9sten Maßnahmen gleich dreifach höhungen und Abstriche in der Sozialhilfe et der rj — durch die geplante Erhöhung in Kauf nehmen und akzeptieren, wenn sie des ghrwertsteuer, durch die Erhöhung — und dies ist allerdings die Vorausset- eitra rUna 9es zur Arbeitslosenversiche- zung — Und dürCh die Kürzun des 9elde 9 Kinder- O wissen, wofür diese Opfer gebracht werden müssen, lese ejne p drei Maßnahmen bedeuten für Q das Gefühl haben, daß die Opfer ge- amilie Zogen mit drei Kindern aufs Jahr be- recht verteilt werden, als 80Qeinen Einkommensverlust von mehr Q der Überzeugung sind, daß diese Op- °W- Die Rentner sind in den ver- fer nicht vergeblich gebracht werden. UiD 8-11. März 1982 • Seite 6

Aber diese drei Voraussetzungen sind hier im Deutschen Bundestag, bestritten heute nicht gegeben. Daran glauben die hat, nämlich geistige Führung. Leute nicht mehr: daß die Opfer einen In der gleichen Debatte stellte Walther Sinn haben, sie glauben nicht mehr, daß Leisler Kiep fest: es gerecht zugeht, und sie glauben nicht, Die Überschrift „Gemeinschaftsinitiative daß es mit dieser Regierung oder diesem für Arbeitsplätze, Wachstum und Stabili- Programm einen neuen Anfang gibt. tät" ist nur eine wohltönende Worthülse. Diese geistige und wirtschaftliche Krise ist Wenn die Bundesregierung glauben ma- die Folge einer moralischen Krise dieser chen will, daß mit den Maßnahmen nicht Regierung und des totalen Verlustes an nur Valium zur Beruhigung der über die Glaubwürdigkeit. Wer alle 14 Tage seine Arbeitsmarktlage mit Recht besorgten Meinung wechselt und fast ununterbro- Gewerkschaften verabreicht wird, kann chen das Gegenteil von dem tut, was er man nur fragen, weshalb läßt sich die Bun- vorher gesagt hat, verspielt jeden Kredit. desregierung mit der Verwirklichung s0 Der Bundeskanzler hat am 6. März 1974 viel Zeit. erklärt (DFS): „Das, was man verspricht, muß man auch Die Bundesregierung hat am 3. Februar halten. Und deswegen habe ich in meinem außer Mehrwertsteuer und Investitionszu- ganzen politischen Leben immer versucht, lage weiter Maßnahmen zur „Förderung nur soviel zu versprechen, wie ich weiß, von privaten und öffentlichen Investitio- das man halten kann." nen" beschlossen. Zum gleichen Zeit- punkt aber, als die Regierung neue Inve- Die Wirklichkeit ist grausam. Es gab stitionen beschloß, mußte der Finanzmini- noch nie eine Regierung in Bund und ster zugeben, daß 1981 für die bewilligten Ländern seit 1945, die das Volk so hin- Investitionen in einer Größenordnung v°n ters Licht geführt hat, wie diese SPD/ 11/2 Mrd. DM trotz massiver Höherver- FDP-Regierung. schuldung kein Geld da war. Wir haben es nicht nur mit einer Wirt- Was ist das für eine widersinnige Politik- schaftskrise zu tun, sondern mit einer viel Es werden neue Investitionen angekün- umfassenderen gesellschaftlichen und digt, während die bereits durch das Parla- geistigen Krise. Seit wis- ment beschlossenen Investitionen man- sen wir, und dies war immer die Grundla- gels Masse nicht finanziert werden kön- ge der Sozialen Marktwirtschaft, daß zur nen. Und die neuen Investitionen können Ankurbelung einer Volkswirtschaft nicht nur über einen Nachtragshaushalt 1982 » nur der Einsatz materieller Ressource, die Wirklichkeit umgesetzt werden. Wes- sondern vor allem die Bereitschaft der halb liegt heute zwar das Mehrwertsteuer- Menschen zur Mitarbeit, der Wille etwas erhöhungsgesetz, aber immer noch kein zu unternehmen, das Vertrauen darauf, Nachtragshaushalt vor? daß man sich auf die Regierung verlassen kann, gehört. Vollbeschäftigung und Die Rätselfrage, wie eigentlich eine Mehr- Wachstum sind nicht das Ergebnis tech- wertsteuererhöhung die Beschäftigung^ nokratischer Einzelmaßnahmen, wie sie läge verbessern soll, ist bisher noch die Regierung vorlegt, sondern das Er- keiner Weise beantwortet. Durch die hie gebnis von politischen Zielen, die Kreativi- aus finanzierte Investitionszulage wird tät, Leistungsbereitschaft und Gemein- lohnt, wer sich in der Vergangenheit Z ' wer schaftssinn mobilisieren. Wer nur von rückgehalten, bestraft aber wird, A Ökonomie etwas versteht, beherrscht den letzten Jahren auch ohne Zulage kra - auch diese nicht. Das heißt, in der jetzigen tig investiert hat. Situation ist genau das erforderlich, was Mehr Beschäftigung wird die Investitions- der Bundeskanzler schon immer, auch zulage — wie auch die neuen Einheitsvve UiD 8-11. März 1982 • Seite 7 te — dort bringen, wo sie am wenigsten nanziert werden müssen, weiter nach un- benötigt wird — bei den Finanzämtern ten drückt, ist der Schaden für die von Ar- und in den Steuerberaterbüros. Ein ent- beitslosigkeit bedrohten Arbeitnehmer scheidender Beitrag zur Verbesserung größer als der Nutzen. des Investitionsklimas ist diese Zulage MdB führte in der Debatte aber nicht. Der Vorteil wird sich bei florie- u. a. aus: renden Großkonzernen konzentrieren, die 0 In der Zeit der politischen Verantwortung hnehin investieren und die hier vorhan- von SPD und FDP ist die Wirtschaft der denen mehrjährigen Investitionspläne in Bundesrepublik aus einer Position relati- der Verwirklichung lediglich vorziehen. ver Stärke in eine Position latenter Schwä- Kleine und mittlere Betriebe, immerhin che abgerutscht. 98% der ig Mj0 Unternehmen in der Bundesrepublik, die über 60% aller Arbeit- Es bedarf einer Politik der Stetigkeit über nehmer beschäftigen und über 80% der einen langen Zeitraum, um wieder Ruhe, Lehrstellen für Auszubildende stellen, Besonnenheit und mittelfristige Orientie- werden daran nur teilhaben, wenn sie ge- rung in das Kapitalmarktgeschehen zu rade eine Investitionspause hinter sich ha- bringen. Fast alle Sachverständigen sind ben. sich einig, daß konjunkturpolitische Maß- ^ber auch dann sind die Voraussetzungen nahmen zur Lösung der gegenwärtigen °hne zweifelhafte Tricks schwer zu errei- Wachstumsprobleme ungeeignet sind. Sie "en. Ein Unternehmer, der im Durch- können höchstens kurzfristig stimulierend schnitt der letzten drei Jahre für jeweils wirken, verschlechtern aber die Voraus- £00 000 DM investiert hat, im Jahre 1982 setzung für ein dauerhaftes Wirtschafts- ^erfür aber 750 000 DM ausgibt, erhält ei- wachstum. 2ulage nur dann wenn diese 750 00 Wirtschaftspolitik muß daher darauf ab- nLM - ° " zu mehr als 500 000 DM auf neuen Be- stellen, die Schwächen, die sich während dungen beruhen. Andernfalls geht er des vergangenen Jahrzehnts in der Wirt- lee r aus, obwohl er 50% mehr investiert schaftsstruktur herausgebildet haben, ab- h at als in den letzten drei Jahren. zubauen. Dazu ist das von SPD und FDP D urch die vorgesehenen kurzen Fristen vorgelegte Steuererhöhungsprogramm [Bestellung im Jahre 1982, Fertigstellung kein geeigneter Beitrag. Nur ein mittelfri- 's Ende 1983 bei beweglichen und bis stig angelegtes Wachstumskonzept, ein- ^nde 1984 bei unbeweglichen Gütern) geleitet durch eine realistische Tarifpolitik erden im übrigen vor allem kurzfristige und begleitet von einer auf Sanierung an- gelegten mittelfristigen staatlichen Finanz- estitionen begünstigt, insbesondere politik, schafft Spielraum für eine Reduzie- ationalisierungsinvestitionen. Langfristi- nve rung der Zinsen, bringt eine verbesserte stitionen, vor allem Erweiterungsin- v Ertragskraft der Unternehmen, verbessert stitionen, bleiben dagegen weitgehend die Eigenkapitalbildung und schafft damit ^geschlossen. Gerade diese aber sind Investitionen und Arbeitsplätze. «^krderlicn- wenn man neue Arbeitsplätze Raffen will. Wir brauchen eine Rückbesinnung auf die Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft: stak Vestit'onszu|age in dieser Ausge- Qun 9 'St wirtschafts- und beschäfti- — Leistung und soziale Gerechtigkeit, 9Sp0litisch eine Miß eburt Wenn das — Wettbewerb und Solidarität, dan 9 - — Eigenverantwortung und soziale Si- erhoh.aUCh n°Ch ubereine Mehrwertsteuer- FW 9 finanziert wird, die Kosten und cherheit. Nur auf diesem Fundament wird eine Wen- nicht ••Weiter nacn oben treibt' und soweit UberWalzbar die Erträ e der Wirt de der Wirtschaftspolitik stattfinden kön- schaft ' 9 " Tt- aus denen Investitionen letztlich fi- nen. UiD 8-11. März 1982 • Seite 8

nächst mindestens ein Versicherungsjahr BABYJAHR vorgesehen werden (These 26)." Und in der Regierungserklärung von Bun- deskanzler vom 24. No- Wortbruch und vember 1981 heißt es klipp und klar zur Rentenreform '84: Wählerbetrug „Ferner wird die Anrechnung eines Jahres der Kindererziehung vorgesehen." Zu Verlautbarungen, die Bundesre- gierung wolle das für die Rentenre- An diesen feierlichen und eindeutigen Zu- form '84 zugesagte Babyjahr strei- sagen müssen SPD und FDP sich jetzt chen, erklärt der Stellvertretende messen lassen. Wenn die Bundesregie- Vorsitzende der CDU/CSU-Bundes- rung dieses Millionen von Frauen gegebe- tagsfraktion, Adolf Müller (Rem- ne Versprechen sang- und klanglos zu-" scheid): SPD, FDP und die Bundes- rücknehmen will, so ist das Wortbruch regierung haben allen Frauen vor der und Wählerbetrug! Die jetzt als Begrün- letzten Bundestagswahl feierlich die dung angeführte Finanzlage der Renten- Anerkennung von Erziehungszeiten versicherung war der Bundesregierung im Rentenrecht (Babyjahr) verspro- auch bei Abgabe der zitierten Wahlver- chen. sprechen bekannt. Im SPD-Wahlprogramm '80 heißt es: „Al- Millionen von Frauen, die ihre Kinder in len Müttern soll in der Alterssicherung den Kriegsjahren in Not und Entbehrung für jedes Kind ein Erziehungsjahr gutge- großziehen mußten, will die Bundesregie- schrieben werden. Das gilt für heutige rung jetzt die für 1984 versprochene Ren- Rentnerinnen, für Mütter, die Kinder gebo- tenerhöhung von rund 30 DM für jedes ren haben und später in Rente gehen wer- Kind wieder streichen. den, und für Mütter (wahlweise Väter), de- Unsere Rentenversicherung als Genera- ren Kinder nach 1984 geboren werden. tionenvertrag kann nur Bestand haben, Die SPD hat sich für ein Kindererzie- wenn die jeweils arbeitende Generation hungsjahr entschieden, weil nur so die durch ihre Beiträge für die Sicherung der Reform allen Müttern zugute kommen Alterseinkommen und gleichzeitig durch kann.' Kinder für den Bestand der Gemeinschaft Im Wahlprogramm '80 verweist die FDP sorgt. Deshalb muß neben der Beitragslei- |s auf ihre 32 Thesen zur Alterssicherung. stung auch die Erziehungsleistung a Dort fordert die FDP: ebenbürtige Leistung zur Sicherung des „Der Generationenvertrag bleibt nur funk- Generationenvertrages anerkannt werden. tionsfähig, wenn auch künftig genügend Die skandalöse Benachteiligung der Müt- Beitragszahler vorhanden sind, um die ter im Rentenrecht muß endlich beseitigt Rentenansprüche der heutigen Beitrags- werden. Diese Maßnahme ist für den lang- zahler zu erfüllen (These 24). fristigen Bestand unserer Rentenversiche- Die Erziehungszeiten sollen für jedes Kind rung zu wichtig, als daß sie wegen Finan- mit 3 Versicherungsjahren berücksichtigt zierungsgesichtspunkten aufgegeben werden. Soweit diese Regelung aus Haus- werden könnte. Sollte es nicht anders haltsgründen nur stufenweise verwirklicht möglich sein, muß das notwendige Geld werden kann, sollte für jedes Kind zu- durch Umschichtung aufgebracht werden. UiD 8-11. März 1982 • Seite 9

in Hamburg auftreten sollte, das SED-Zen- KOALITION tralorgan „Neues Deutschland" und die Moskauer Presse. 24 Stunden später kam dann die Nachricht, die Sichtvermerke für Auf dem linken Auge blind die beiden Funktionäre seien nun doch er- teilt worden. ^ls der FDP-Generalsekretär Verheugen Vor dem in Köln versammelten linken Flü- SPD leistet keine effektive e| 9 der FDP es wagte, mit einem Halbsatz Arbeit mehr u' die Menschenrechtsverletzungen in °'en hinzuweisen, löste er lauten Protest Der 61jährige Herbert Effenberger, seit 18 Seir>er angeblich liberalen Zuhörer aus. Jahren Mitglied der SPD und seit 1970 Ie froh wären die Polen, so erklärte zu SPD-Ratsherr im Lohner Stadtrat, der bei aiesem Vorfall der CDU-Sprecher Wolter der niedersächsischen Kommunalwahl im • Tiesenhausen, hätten sie wie die Bürger September 1981 in seinem Wahlbereich in Salvadors die Möglichkeit, in freien Lohne das mit Abstand beste Ergebnis al- anlen unter Beobachtung ausländischer ler SPD-Stadtratskandidaten erzielt hatte, Negationen eine Regierung ihres Ver- ist aus der Fraktion und der Partei der uens zu bestimmen. Doch unter dem SPD ausgetreten. ruck der Linken zog Außenminister Gen- Effenberger begründete seine Entschei- fer seine Zusage, ebenfalls Wahlbeob- dung damit, daß die SPD „keine effektive chter nach El Salvador zu entsenden, zu- Arbeit mehr leistet und schon lange nicht rück. mehr die Interessen der Arbeitnehmer vertritt". Er$t nein, dann ja ... Auch in Bad Rothenfelde erklärten drei SPD-Ratsherren ihren Austritt aus der uf ö scharfe Kritik der Opposition stieß in Bundespartei und der Ratsfraktion. Die °nn, daß der sowjetischen Kosmonautin drei Sozialdemokraten wollen künftig eine ^reschkowa, die dem Zentralkomitee der unabhängige Fraktion im Gemeindeparla- dSU angehört, und dem sowjetischen ment des Heilbades bilden. Zur Begrün- ^gendführer Pastuchow nach anfängli- dugn führte der Sprecher der neuen Grup- ^ r Ablehnung doch Einreisevisa für die pierung, Peter Isbrand, an, man wolle ^ndesrepublik erteilt worden sind. „Es künftig eine sachbezogene Politik ma- d steht der fatale Eindruck, daß die Bun- chen, die nicht auf Kompromissen und ^srepublik beim leisesten Widerstand Parteienklüngel aufbauen müsse. fort einer 9anZ Destimmten Richtung so- Nach monatelangen internen Auseinan- eine Sa knieweiche Haltung einnimmt", dersetzungen haben 34 Wilhelmshavener der Parlam rer !f entarische Geschäftsfüh- SPD-Mitglieder, die dem linken Flügel an- d er CDU/CSU-Fraktion, Jenninger. gehören, ihren Parteiaustritt erklärt. In ei- gon Ungewöhnl'che Fall hatte damit be- ner umfangreichen Erklärung warfen sie stu h611, daß Frau Tereschkowa und Pa- der SPD vor, Schindluder mit den eigenen kau° W "" im Unterschied zu dem Mos- Zielen getrieben und damit im Bund und in er Bot ZK-Mitglied Samjatin — von der der Kommune einen Scherbenhaufen an- kejrfy der Bundesrepublik in Moskau gerichtet zu haben. Die Gruppe will zu- m er ten d hielten. Dagegen protestier- nächst kommunalpolitisch arbeiten und 6 Deutscne (DKPJ Kommunistische Partei Kontakt zu dem früheren SPD-Bundes- ), als deren Gast Frau Tereschkowa tagsabgeordneten Hansen halten. UiD 8-11. März 1982 • Seite 10

SDAJ droht mit Gewalt rich Genscher hat nach dem Bekanntwef den der Parteistrafen den zu ihnen zähle*1' Der VII. Bundeskongreß der Sozialisti- den FDP-Fraktionsvorsitzenden Hors schen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) Vetter angerufen und ihm erklärt, die v|e am 7. und 8. März in Düsseldorf hat sich Politiker hätten richtig gehandelt. In einen] scharf gegen jede Stationierung von Mit- Interview mit der „Berliner Morgenpo5 telstreckenwaffen in der Bundesrepublik bezeichnete Genscher die Entscheidung gewandt. Die etwa 750 Delegierten ver- der Partei-Jury als „höchst illiberal"- D'e langten „im Kampf für Frieden und Abrü- vier Abgeordneten „erfüllen nichts ar> stung" auf der Grundlage des „Krefelder res als ihre Pflicht gegenüber den Wä^ Appells" auch das Verbot der Produktion lern, nämlich, die Stadt regierbar zu m und Stationierung der Neutronenbombe, chen". Sie besäßen deshalb „meine un den Abbau der Rüstungsproduktion und die volle Unterstützung der Bundespa1" die Einstellung von Rüstungsexporten. tei". In einem Antrag heißt es herausfordernd: „Die Sattelschlepper, die die Atomraketen zu ihren Abschußrampen bringen sollen, SPD-Fraktion delegierte 23 werden unsere .Barrikade des Friedens' „Rechte" zum Parteitag überwinden müssen. Der Kampf gegen In der SPD-Bundestagsfraktion sind &e die Startbahn West ist uns ein Vorbild, den Wahlen ihrer 23 Delegierten zum Bur^ aber es ist nur ein Vorgeschmack auf das, desparteitag Ende April in München aU was an Kämpfen zu erwarten ist." nahmslos Kandidaten des rechten Flüge In Essen trat auf einer Veranstaltung der zum Zuge gekommen. 15 Bewerber fie|e SDAJ der DDR-Luftwaffenoberst Sigmund durch, darunter alle zur „parlamentar' Jahn, 1978 mit sowjetischen Kosmonau- sehen Linken" gehörenden. Die meiste ten als erster Deutscher im Weltraum, als Stimmen (141 bei 182 abgegebenen) jjjj Diskussionsredner auf. hielt der Parlamentarische Staatssekreta

im Bundespostministerium, Helmut B®an Genscher tadelt Berliner ker, der dieses Amt seit November 1980 FDP-Parteijury ausübt. Das Landesschiedsgericht der Berliner Freien Demokraten verhängte gegen vier Resignation der FDP-Abgeordneten im Landesparla- Nach Auffassung des schleswig-holste" ment, die mit ihren Stimmen der CDU das sehen Innenministers Uwe Barsc pe(S Regieren ermöglichen, abgestufte Partei- (CDU) verhindern Resignation und o( strafen. So wurden der Fraktionsvorsit- nalnot beim Bundeskriminalamt (BKA) z zende Vetter und sein Stellvertreter Rasch Zeit ähnliche Erfolge wie etwa bei den ! ^ für die Dauer von zwei Jahren von der lienischen Terroristenfahndern. Barscni • Ausführung aller Parteiämter ausge- der auch Vorsitzender der Innenminist schlossen, während die Abgeordneten konferenz (IMK) ist, lastete Bundesinne ein Dittbemer und Swinne das Recht für ein minister (FDP) ß5 Jahr abgesprochen wurde, Parteifunktio- Hauptteil der Schuld an. Baum habe nen wahrzunehmen. Die Abgeordneten- beispielsweise zugelassen, daß „das r mandate bleiben von der Maßnahme un- bauprogramm für das BKA entgegen de berührt. Sicherheitserfordernissen um etliche J Der FDP-Bundesvorsitzende Hans-Diet- re gestreckt wird". UiD 8-11. März 1982 • Seite 11

SCHLESWIG-HOLSTEIN Die stärksten Gewinne in den Städten Und im Hamburger Randgebiet

Nachfolgend gibt der Sprecher des siebeneinhalbtausend Wähler auf sich ver- Landesverbandes Schleswig-Hol- einigen konnte, schnitt diesmal mit 3 800 stein eine erste Analyse über den Stimmen und 0,27 Prozent nur mit halbier- • JJs9ang der Kommunalwahlen vom tem Erfolg ab. Die alte Hochburg Barm- Iet«en Sonntag. stedt im Landkreis Pinneberg wurde aller- dings gehalten und erneut zwei Sitze im Qas im Sommer 1981 gesteckte Ziel Stadtrat erkämpft. wurde erreicht, die berühmte 50 vor er p n Komma. Mit einem Ergebnis von 50,1 Die größte Überraschung bei den Kommu- °zent bei den Kommunalwahlen in nalwahlen stellt jedoch das Ergebnis der Chles d wig-Holstein für die CDU konnte grünen Formationen dar. Bereits gegen as u 2 9 te 78er Ergebnis noch um 0,9 Pro- 18.15 Uhr zeichnete sich dies ab, denn Jnt übertroffen werden. So waren die traditionell meldet die Hallig Gröde zu die- e|nungen und Wertungen des Wahlaus- sem Zeitpunkt ihr Ergebnis: 14 Wahlbe- *an9s vom 7. März in der Wahlnacht auch rechtigte, 13 Wähler. Davon entfielen sie- eirn s politischen Gegner eindeutig. Klarer ben Stimmen an die CDU, vier an die le9er CDU lautete es auf allen Presse- Grüne Liste Schleswig-Holstein und eine Frenzen. an die SPD. Stimmverluste: vier für die °ch ebenso eindeutig war das Urteil für CDU, eine für die SPD. Dieser „Gröder s Trend" setzte sich fort, verstärkt noch D* katastrophale Abschneiden der SPD. y Sozialdemokraten sind als die klaren durch das starke Abschneiden der in 'erer anzusehen. Landesvorsitzender Schleswig-Holstein bei Kommunalwahlen ntner in allen Landesteilen auftretenden Wähler- dj Jansen hatte aber sehr schnell Ursache zur Hand: Der Trend war ge- gemeinschaften, die zusammengenom- . uns. Von verfehlter eigener Politik men mit den grünen Parteien runde 6,3 Prozent erlangten. TieuVVort' Hocnstens nocn kritische Be- rk Un rt _ gen für den Bonner Koalitionspart- So muß dem Stimmenzuwachs von 0,9 Prozent für die CDU bei der diesmal be- as pr Ergebnis im einzelnen: CDU 50,11 sonderen Konkurrenz besonderer Wert p^zent, SPD 34,55 Prozent, FDP 6,84 zugemessen werden. Bei gut vier Prozent ten 6nt- Und 9rune Formationen erreich- geringerer Wahlbeteiligung gegenüber ddiert Die ~ bemerkenswerte 3,9 Prozent, 1978 versagten lediglich 1 900 Wähler der die» .udscn'eswigsche Wählervereinigung, CDU die Stimme. Der Erdrutsch liegt auf Volk nteressenvertretung der dänischen seifen der SPD. Gut 96 000 Wähler versag- s k,0 9ruppe im Landesteil Schleswig, ten den Sozialdemokraten ihre Stimme 1 Oof!6 gegenüber 1978 noch einmal rund oder wechselten die Fronten, wobei erfah- p Stimmen zulegen und erreichte 1,82 rungsgemäß nicht die CDU von einem sol- 2er)t. Die DKP, die vor vier Jahren gut chen Verhalten profitiert, sondern eher al- UiD 8-11. März 1982 • Seite 12

ternative und bunte Formationen. Die Ver- sich in der Landespolitik weitgehend an luste, die die FDP einstecken mußte, hiel- die SPD annähern. ten sich zwar mit 0,4 Prozent zum 78er Die SPD Schleswig-Holsteins ist nicht nur Ergebnis in Grenzen, jedoch halbierte ein Opfer des negativen Bundestrends, sich der Stimmenanteil nahezu im Ver- sondern auch ihrer eigenen Doppelstrate- gleich zur Bundestagswahl (6,8 zu 12,7). gie geworden. Die betonte Politik der Kon- Als besonders erfreuliche Zeichen wertet frontation zur Bundesregierung wird v° Schleswig-Holsteins CDU-Landesvorsit- einem erheblichen Teil ihrer Wähler nicn mehr honoriert. , La11' zender, Ministerpräsident Gerhard Stol- n tenberg, zwei Aspekte des Wahlaus- desvorsitzender der Freien Demokraten ' gangs. Zum einen hat sich der bei in Kom- Schleswig-Holstein, formulierte es kon- kret: Die SPD des nördlichsten Bundes- munalwahlen in anderen Bundesländern D festgestellte Trend zum Sturz der roten landes muß sich allmählich überlegen, ° Rathäuser auch im nördlichsten Bundes- sie auf Dauer auf Konfrontationskurs ble'" land fortgesetzt. In Neumünster und Nor- ben will oder die Bonner Koalition stützt. derstedt erkämpfte die CDU die absolute SPD-Landesvorsitzender Jansen zeigte Mehrheit, in Kiel die Mehrheit, in Lübeck jedoch wenig Einsicht. Er zieht aus dem und Flensburg wurden die Positionen als Wahlergebnis die Konsequenz, daß die stärkste Fraktionen ausgebaut. Stabilität der „sozialliberalen" Koalition verstärkt werden müsse durch die Kon- Ebenso bemerkenswert sind die beträcht- zentration auf zwei Aufgaben: Friedenssi- lichen Stimmengewinne in Südholstein, im cherung durch Abrüstung und BekämP' sogenannten Hamburger Randgebiet. Hier hat die CDU in Städten wie Norderstedt, fung der Arbeitslosigkeit durch eine Fi- nanz-, Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Kaltenkirchen und Glinde mit besonders sich am Maßstab der sozialen Gerecht^' hohem Arbeitnehmeranteil überdurch- keit in wirtschaftlich schwieriger Zeit ori- schnittliche Gewinne erzielt, denen über- entieren. Der größere Partner in Bonn durchschnittliche Verluste der SPD ge- 1 genüberstehen. müsse dem kleineren Partner endliC" deutlich machen, daß Kürzungen und So- Dieses ausgezeichnete Ergebnis kann zialentscheidungen nicht immer die Kle'" nicht nur mit der weitverbreiteten nen Leute treffen dürfe. Wahlenthaltung sozialdemokratischer Rund ein Jahr vor der nächsten Landtags' Stammwähler begründet werden. Eine wähl in Schleswig-Holstein wurden am größere Zahl von Einzelergebnissen zeigt, Sonntag die Ausgangspositionen festge daß in beträchtlichem Umfang SPD- und legt. Die CDU hat in den Vertretungen der FDP-Wähler von 1978 dieses Mal die CDU vier kreisfreien Städte und der elf Kreista- gewählt haben. ge ihre Position gefestigt bzw. verbessert Auf dem Hintergrund günstiger Meinungs- Die Erfahrung im nördlichsten Bundeslan befragungen auf Bundesebene sind die zeigt dabei, daß innerhalb weniger Monate Verluste der FDP besonders aufschluß- Wählerstimmen entscheidend umschlagt reich. Die Freien Demokraten sind in der können. Gefahr, in den Sog der Vertrauenskrise Die CDU kletterte immerhin im Vergleich der SPD zu geraten. Immer mehr liberale zur Bundestagswahl 1980 um 11,2 Pf0' Wähler verstehen nicht, daß sie in Bonn zent, die SPD verlor 12,1 Prozent und die eine zerstrittene und handlungsunfähige FDP 5,9 Prozent. Der Wahlerfolg v0fT1 SPD in der Regierungsführung lassen und Sonntag wird von der CDU als eine Ver- UiD 8-11. März 1982 • Seite 13

^Vorläufiges Endergebnis aus Schleswig-Holstein Kommunalwahl Kommunalwahl Landtagswahl Bundestagswahl Parteien 1982 1978 1979 1980 Stimmen % Stimmen % Stimmen % Stimmen % CDU 704 120 50,1 705 989 49,2 757 664 48,3 682 791 38,9 SPD 485 472 34,6 581 409 40,5 653 982 41,7 794 900 46,7 FDP 96133 6,8 104 464 7,3 90131 5,8 216 552 12,7 ^änJneUste 12 089 0,9 — 38 009 2,4 - SSW 25 594 1,8 24 380 1,7 22 293 1,4 - J)KP 3 816 0,3 7 433 0,5 3123 0,2 2 474 0,1 ^Pje^rünen 42 973 3,1 — — 23 520 1,4 ^Sonstige 34 868 2,4 11 706 0,8 3 631 0,2 3 680 0,2

Pachtung für eine bürgernahe und ideen- mals eine sogenannte Liste für Ausländer- reiche Kommunalpolitik betrachtet. Aus- begrenzung, die mit knapp vier Prozent sehend von diesem Ergebnis wird die Uni- ein besorgniserregendes Ergebnis erziel- 0n jetzt verstärkt daran arbeiten, daß 1983 te. In einem Wahlbezirk auf dem Kieler 'm Landtag auch wieder eine neue CDU- Ostufer, an dem die Entlassungen planen- Mehrheit einziehen wird. de Werft HDW liegt, und die SPD früher 60 A,s bedenklich muß eine radikale Begleit- Prozent als Stammergebnis buchte, wähl- erscheinung des Wahlergebnisses be- ten gar 6,2 Prozent die Ausländer-Liste wertet werden. In Kiel kandidierte erst- und nur noch 48 Prozent die SPD. • und das schreibt die Presse in bundespolitisches Signal ist es gleich- lerweise noch am ehesten die örtlichen wohl: gerade die SPD sollte nicht verges- Verhältnisse die Wahlentscheidung beein- j*eri, daß sie in Bonn erst an die Macht flussen, dann kann man sich ausrechnen, Kam, nachdem sie in den Gemeinden und wie stark die Landtagsentscheidungen "en Ländern ihre Position ausbauen konn- dieses Jahres in den Sog der großen Poli- e' Setzte sich die in Schleswig-Holstein tik geraten werden. Deshalb ist es rätsel- er.kennbar gewordene Entwicklung dem- haft, woher der SPD-Bundesgeschäftsfüh- achst in Niedersachsen, Hamburg und rer die Hoffnung nimmt, seine essen fort, dann wären die Tage der so- Partei werde in zwei Wochen bei den nie- 2|al-liberalen Koalition in Bonn in der Tat dersächsischen Landtagswahlen besser gezählt. Schon immer haben die Wähler in abschneiden. Und Augenwischerei ist es, en Städten den Trend vorgegeben, wäh- wenn sich der FDP-Landesvorsitzende J.end d'e Wähler auf dem Lande mit einiger Uwe Ronneburger dagegen zur Wehr Verzögerung nachfolgten. setzt, diese Kommunalwahlen als eine tuttgarter Zeitung, 9. März 1982 „Testwahl" für die Bundespolitik und die enn das große Unbehagen über die so- Landtagswahlen in anderen Bundeslän- •al-liberale Koalition in Bonn schon bis in dern anzusehen. •e Gemeinden durchschlägt, wo norma- Frankfurter Rundschau, 9. März 1982 UiD 8-11. März 1982 • Seite 14

Wenn sich der Abwärtstrend der SPD in bar. Noch scheint dies alles zu Lasten der Niedersachsen, Hamburg und Hessen so SPD zu gehen, mit dem Ergebnis, daß der fortsetzen sollte, sind drastische Rück- SPD-interne Druck gegen liberale „Über- wirkungen auf Bonn unvermeidlich. Die heblichkeit" weiter wächst. Und das wie- Koalition kann sich dann nur noch zwi- derum könnte Genscher den Absprung schen der sofortigen Auflösung und dem leichter machen, wenn er sich aus dem Risiko von Neuwahlen entscheiden. Es ist Strudel in Sicherheit bringen will, in den sicher kein Zufall, daß in der FDP immer die Koalition geraten ist. öfter das Stichwort „Neuwahlen" fällt, Rhein-Neckar-Zeitung, 8. März 1982 wenn auch verbrämt mit der Beteuerung, So hat die Wahl in Schleswig-Holstein -* an ihr werde die Bonner Koalition nicht scheitern. obwohl es nur eine Kommunalwahl war — Süddeutsche Zeitung, 9. März 1982 die Verhältnisse in der deutschen Innen- politik beeinflußt. Zum erstenmal seit ei- Muß schon das Landesdurchschnittser- nem Jahr hat die Bonner Koalition die Ze- gebnis der schleswig-holsteinischen Kom- che vom Sommertheater und vom Be- munalwahlen für die SPD in höchstem Ma- schäftigungshickhack bezahlen müssen. ße beunruhigend sein, so machen doch Sollte dieser Trend sich in den nächsten erst die Einzelergebnisse in den Städten Wochen und Monaten fortsetzen, ist nicht und Kreisen unmißverständlich klar, wie ausgeschlossen, daß die Republik wieder tief das Ansehen dieser Partei bei den eine verfrühte Bundestagswahl erlebt. Wählern gesunken ist. Darmstädter Echo, 9. März 1982 Rheinische Post, 9. März 1982 Für die CDU hingegen konnte das Vor- Die SPD siecht dahin. spiel zu den Landtagswahlen in diesem Kölnische Rundschau, 9. März 1982 Jahr nicht gelungener ausfallen. Sie hat Signale des Umbruchs. erneut bewiesen, daß sie sehr wohl in der Die Welt, 9. März 1982 Lage ist, eine absolute Stimmenmehrheit Insgesamt signalisieren die Trends des zu erreichen. Sie hat im Hamburger Um- Wahlsonntags in Schleswig-Holstein eine land kräftig abgesahnt und in den vier innenpolitische Phase des Umbruchs. Mit kreisfreien Städten des Landes die Man- einer Staatskrise hat das nichts zu tun, datsmehrheit geholt. Ihr Zuwachs ist ins- eher mit dem herannahenden natürlichen gesamt nicht riesig. Aber eine Partei, die Ende der sozialliberalen Ära. schon knapp unter 50 Prozent liegt, hat's Handelsblatt, 9. März 1982 mit Gewinnen besonders schwer. Ruhr-Nachrichten, 9. März 1982 Im meerumschlungenen Land zwischen Marsch und Geest, in dem die Sozialde- Die fatale Klemme, in der die SPD offen- mokraten vor eineinhalb Jahren bei der sichtlich steckt: Verärgert über das zerris- Bundestagswahl noch 49,7 Prozent der sene Bild der Partei, bleiben alte Stamm- Erststimmen auf sich vereinigen konnte, wähler zu Hause, ohne daß dafür genü- wurde unmißverständlich demonstriert: gend Junge vom Durchmarsch zu den Die Wähler laufen der SPD in Scharen da- Grünen abgehalten werden können. Und von. der bundespolitische Wind bläst der CDU Westfälische Nachrichten, 8. März 1982 bürgerliche Stimmen allemal zu. Kaum zu glauben, daß dies in 14 Tagen bei der Nie- Das Ansehen der Bonner Koalition war dersachsenwahl entscheidend anders selten derart ramponiert, die Aussicht auf ist. . . ihr baldiges Ende nie so öffentlich greif- Neue Presse, Frankfurt, 9. März 1982 UiD 8-11. März 1982 • Seite 15

Kommission für ein Stichwort jugendpolitisches Programm berufen Investitionszulage D'e vom CDU-Bundesvorstand berufene Die Bundesregierung hat im Rahmen ihrer "Zukunftskommission Jugend" hat sich beschäftigungspolitischen „ Gemein- am Donnerstag, 4. März 1982, im Kon- schaftsinitiative" u. a. auch eine befristete [ad-Adenauer-Haus in Bonn konstituiert. zehnprozentige Investitionszulage be- Ie Leitung hat Heiner Geißler, zur stell- schlossen. Die Wirksamkeit dieser Maß- vertretenden Vorsitzenden wurde Dr. Re- nahme wird bezweifelt. Die Zweifel werden n«e Hellwig gewählt. vor allem damit begründet, daß Ie Kommission .aus Wissenschaftlern, 1. die Erfahrungen mit Investitionszulagen j;xPerten und Politikern will sich mit den nicht ermutigend sind. So brachte die In- r t. agen, Problemen und Zukunftsperspek- vestitionszulage aus den Jahren 1974/75 'Ven der jungen Generation beschäftigen im wesentlichen nur einen „Strohfeuer-Ef- nd dazu auch konkrete Lösungsvor- fekt". Finanzielle Vergünstigungen wurden schläge erarbeiten. „mitgenommen", ohne daß es zu einem 0|gende Persönlichkeiten werden der nachhaltenden Investitionsstoß gekom- Emission angehören: men wäre; £ Christopher Dannenmann, Christli- 2. die jetzige Investitionszulage zu einem nes Jugenddorfwerk Deutschlands; Prof. „Lotteriespiel" insbesondere für mittel- °land Eckert, Universität Trier; Dr. Rena- ständische Unternehmen wird. Da nur je- He,| ner Teil der Investitionsausgaben begün- M wig, MdB; Irmgard Karwatzki, Q aB-.Hermann Kroll-Schlüter, MdB; Lud- stigt wird, der über dem Durchschnitt der Jahre 1979—1981 liegt, werden gerade QuthKÜhnhardt' Journalist: Dr- Gerd Lan9" tJs h Direktor der Bundeszentrale für poli- die Unternehmen bestraft, die auch in je- . che Bildung; Senator Dr. Hanna-Renate nen schlechten konjunkturellen Zeiten den Mut und die Mittel hatten, zu investie- Furien; prof. Dr. Dieter Oberndörfer n| ren; p versität Freiburg; , MdB •edberg Pflüger, Senatskanzlei Berlin 3. die tatsächliche Investitionsförderung Dr Lg ster - Werner Remmers; Prof. Dr viel zu gering ist, um Wirkungen zu zei- La°d°'d Rosenmayr> Universität Wien; gen. Beispiel: Ein Unternehmen, das von n esrat ge ^ Helmut Saurbier, Landesju- 1979 bis 1981 im jährlichen Durchschnitt ndamt des Landschaftsverbandes 1 Mio. DM investiert hat und seine Investi- nemland; Prof. Dr. Gerhard Schmidt- tionsausgaben auf 1,2 Mio. DM steigert, n E - Universität Zürich; Walter Tacke, erhält für die zusätzlichen Investitionen n,d-lnstitut f sch ür Markt- und Sozialfor- von 200 000 DM — und nur für diese — ei- dent09' ErW'n Teu,el' MdL- Ministerpräsi- ne Zulage von 10% = 20 000 DM. Das ist berl Dr Bernhard Vogel; Johannes We- — bezogen auf den gesamten Investi- Dr "ig, Bundesvorsitzender des RCDS; tionsaufwand von 1,2 Mio. DM — eine Zu- MdB lQa WeX' MdB: , lage von nicht mehr als 1,7%. Damit wird Bund Un- ' esvorsitzender der Jungen nichts bewegt. Denn selbst bei der 1975er •i-/1' Dr Bernhard Worms, MdL; Chri- Regelung, bei der die Zulage immerhin noch bei echten 7,5% lag, waren die Wir- i'on. kungen verschwindend gering. UiD 8-11. März 1982 • Seite 16

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24. 3. Junge Union Saar Landesvorstandssitzung, TERMINE Saarbrücken 24. 3. Junge Union Saar 15. 3. LVBaden-Württemberg Landesrat, Saarbrücken Landesvorstand und Präsidium 25. 3. Junge Union Westf.-Lippe Stuttgart Landesvorstand, Dortmund 16./17.3. KPV 25 3. LV Westf .-Lippe Bundesvorstand/Hauptausschuß Kreisgeschäftsführerkonferenz. Düsseldorf Dortmund 19./20. 3. CDA Hessen 25.3. KPV-Saar Landestagung, Wiesbaden Landes vertre terversammlung. 19. 3. CDA Rheinland Saarbrücken Landesvorstand, Düsseldorf 26. 3. Frauenvereinigung-Bund 19. 3. Frauenvereinigung Bundesvorstand, Bonn Europa-Sektion, Vorstand 26.3. LV Braunschweig Bonn Landesvorstand, Braunschweig 20. 3. CDA Rheinland 27. 3. CDA Hessen Hauptversammlung, Düsseldorf Arbeitstagung IGM-AG, Konig* 21. 3. Landtagswahl winter Niedersachsen 27.3. CDA-LV Westf.-Lippe 22.3. LV Westfalen-Lippe Kreisgeschäftsführerkonferenz, Landes Versammlung, Schwerte Dortmund 27.3. CDA Schleswig-Holstein M 22.3. CDU-Präsidium Landesausschuß, Bad Bramsi Sitzung, Bonn 29. 3. LV Bremen 22. 3. CDU-Bundesvorstand Landesvorstandssitzung. Sitzung, Bonn Bremen 23.3. MIT-Bund 30. 3. LV Schleswig-Holstein ^ef. Bundesvorstand, Düsseldorf Landesvorstand+KV + Vors- v 24.3. MIT-Bund Fachkonferenz Freie Berufe, ein, Kiel 16/17. 4. MIT-Bund Düsseldorf brück 24.725. 3. CDA Westf.-Lippe/Rheinland 27. Bundeskongreß, Osna, Konferenz/DGB-Sekr. u. Sozial- 16.4. MIT-Bund seminar, Lindlar Bundesvorstand, Osnabrück

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