UID 1982 Nr. 8, Union in Deutschland
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Z 8398 C Informationsdienst der Christlich Demokratischen Union Deutschlands Union in Deutschland Bonn, den 11. März 1982 m HELMUT KOHL Am 5. Juni Warum wir auf die Straße gehen Seite 2 jjroßdemonstration • BUNDESTAG Noch nie wurden sozial Schwache so stark belastet [nBonn wie von SPD und FDP Seite 5 er 8 Bundesvorstand hat auf seiner Sitzung am • März 1982 einstimmig beschlossen, am amstag, dem 5. Juni 1982, in Bonn eine Groß- • BABYJAHR e Wortbruch und Wählerbetrug monstration zu veranstalten. Wie Helmut Seite 8 °nl betonte, soll mit dieser Demonstration as Bekenntnis zum Frieden in Freiheit bekräf- 9t und unterstrichen werden, daß die Bun- • WAHLEN schrepub,lk Deutschland Tejl der Gemein- naft der freien Völker ist. Einzelheiten wer- Die stärksten Gewinne in ft den Parteigliederungen in Kürze mitgeteilt Schleswig-Holstein erzielte die CDU in den Städten und wehe auch Seite 2, Helmut Kohl: Warum wir UT dj im Hamburger Randgebiet / e Straße gehen). Ergebnisse und Pressestimmen Nach dem eindrucksvollen Sieg Seiten '•J Schleswig-Holstein: JJ1* gestärkter Kraft • BUNDESPARTEI n ^ die nächsten Wahlkämpfe Kommission für ein jugendpolitisches Programm Hei 6n Kommunalwanlen in Schleswig-Holstein sagte berufen Seite 15 mUt Kohl: Der die beeindruckende Erfolg der CDU bei . Sen• WahlenWahlon istic-t nichtni^ht nur einea,r,a BestätigungDoc^tlnnnn derAar soli-e/^li_ an den ,nteressen der | der Bürger orientierten Politik • DOKUMENTATION Union in den Kreisen, Städten und Gemeinden Subsidiarität: Der Weg zu einer Hiee er st aucn eine k,are swig-Holsteins, ' Absage menschlichen Gesellschaft (Fortsetzung auf Seite 2) grüner Teil UiD 8-11. März 1982 • Seite 2 Helmut Kohl: Warum wir auf die Straße gehen Wir wollen am 5. Juni gemeinsam mit unseren Freunden und Familien in Bonn für den Frieden in Freiheit, für unsere Bundesrepublik demonstrieren. Wir wollen demonstrieren für unsere Freunde und Bündnispartner in Europa und in den USA, für unseren Rechtsstaat. Er war die Voraussetzung dafür, daß seit vielen Jahren in unserem Lande Wohlstand und soziale Gerechtigkeit ge- schaffen und der innere Frieden gesichert werden konnten. Wir wollen vor aller Welt demonstrieren, daß wir zu unseren Freunden stehen, daß wir deutsche Patrioten sind, die ihr Vaterland lieben, daß wir weiterhin für den Frieden in Freiheit arbeiten. (Fortsetzung von Seite 1) Helmut Kohl dazu. Die Finanzierung durch an die Bonner Koalitionsparteien SPD und die Anhebung der Mehrwertsteuer schaff b FDP. keine neuen Arbeitsplätze, sondern Der Parteivorsitzende dankte den Wählern drohe die noch bestehenden; denn rel der CDU für das erwiesene Vertrauen und höhere Mehrwertsteuer treibe die P gratulierte den Kandidaten und Wahlhel- nach oben und treffe die sozial SchW fern der CDU zu ihrem unter der Führung chen besonders hart. des schleswig-holsteinischen Landesvor- Wir werden die unsolide und unsoziale sitzenden und stellvertretenden Bundes- aD nanzierung über Steuererhöhungen vorsitzenden, Ministerpräsident Gerhard nen und mit der uns vom Wähler übertr Stoltenberg, errungenen Sieg. Die deutli- genen Mehrheit im Bundesrat verhinde chen Verluste von SPD und FDP seien ein Die Bundesrepublik Deutschland braue: Beleg für das schwindende Vertrauen der einen neuen Anfang. Nur durch ein Bürger in die politische Gestaltungsfähig- grundlegenden Kurswechsel können keit dieser Parteien. Wirtschaftskrise und die Arbeitslosig* Die innere Zerrissenheit, die offenen Wi- überwunden werden. dersprüche zwischen ideologischen For- jeben derungen und den tatsächlichen Notwen- Die von der Union vorgelegten si digkeiten weisen auf die zunehmende Re- Punkte zur Bekämpfung der Arbeitslos'9 gierungsunfähigkeit von SPD und FDP hin. keit sind das richtige Instrument, um Der Erfolg der schleswig-holsteinischen der Vertrauen in die Leistungsfähigkeitjngsfähic CDU ist eine Ermunterung für die gesamte deutschen Wirtschaft zu wecken. Hel- Union, mit gestärktem Selbstvertrauen in ln diesem Zusammenhang würdigte die bevorstehenden Wahlkämpfe in Nie- mut Kohl den Tarifabschluß in der r\o ^ dersachsen, Hamburg, Hessen und Bay- rhein-westfälischen Metallindustrie als ern zu gehen. nen Beitrag zur Stabilisierung der Pro { EinS Nach langem Hin und Her hat die Bundes- tionskosten. Damit sei dank der ' r regierung in der vergangenen Woche ihr der Gewerkschaften und der Arbeitge Beschäftigungsprogramm vorgelegt, das ein Schritt in die richtige Richtung 9e angesichts der Arbeitslosenzahlen von worden. Er äußerte die Hoffnung, daß fast zwei Millionen völlig unzureichend dere Tarifbereiche diesem Beispiel folg und zudem falsch angelegt ist, erklärte werden. UiD 8-11. März 1982 • Seite 3 sind offensichtlich enger geworden. Der INFORMATION Generalbundesanwalt hat erklärt, es gebe „eindeutige Anhaltspunkte dafür, daß für e die gewaltsamen Ausschreitungen bei den ^ reinfachung von großen Demonstrationen auch Revolutio- Verwaltungsverfahren näre Zellen und . autonome Gruppen, die letztlich ja kriminelle Vereinigungen B U und CSU wollen die Arbeitsweise der darstellen, verantwortlich sind". enörden entscheidend verbessern, er- 6 der innen litiscne Angesichts der in den nächsten Monaten CDM P° Sprecher der nicht auszuschließenden Konflikte, z. B. ter ~/CSU~Bundesta9sfraktion. Carl-Die- sPranger, aus Anlaß der Einbringung im Zusammenhang mit der NATO-Früh- jahrstagung oder dem Besuch des ameri- WaitS Antra9s zur Bereinigung des Ver- kanischen Präsidenten, ist höchste ö^'tungsverfahrensrechts. Die von der desre Wachsamkeit geboten. Es erscheint mehr ^ g>erung eingestandene Unterlas- Su als zweifelhaft, ob die verantwortlichen einf9 ^9licner Vereinheitlichung und Ver- hUn9 der Verwaltun Bundesminister — Baum und Schmude Bunrt° 9 fordere den — wegen ihrer gezeigten unzulänglichen dest tag heraus- Die CDU/CSU-Bun- agsfrakti Amtsführung überhaupt in der Lage sind, di on habe mit ihrem Antrag e die notwendigen Maßnahmen zum Schutz »Wir-6 Herausforderung angenommen. der inneren Sicherheit zu treffen. Walt treten für Entbürokratisierung, Ver- Un9svere K0st 'nfachung, Bürgernähe und Neuer Bundesvorstand ein odämpfun9 im öffentlichen Dienst Wird , zialismus durch Bürokratismus des RCDS gewählt u «eine Chance haben." Die 34. ordentliche Bundesdelegiertenver- sammlung des Ring Christlich-Demokrati- err scher Studenten (RCDS) wählte in Mün- b orismus-Gefahr bleibt est ehen chen den 23jährigen Freiburger Jura- und All Geschichtsstudenten Johannes Weberling eichen Terr deuten darauf hin, daß der mit großer Mehrheit zum zweiten Male für ^evo|flSmus' vor allem die RAF und die das Amt des RCDS-Bundesvorsitzenden. seh« ren Zellen- seine terroristi- Zu stellvertretenden Bundesvorsitzenden n Akt 2an)r . 'vitäten wieder verstärkt. Trotz wählte die Bundesdelegiertenversamm- eicher Qew Anschläge oder versuchter lung des RCDS den 20jährigen Jura-Stu- ten m Jahre 1981 und zu Be inn denten Michael Moeskes aus Münster und dieSe ' 9 9efaßt Jahres konnte praktisch kein Täter den 23jährigen Jura-Studenten Jürgen über H- Werden- Offensichtlich herrscht Clausius aus Gießen. le Gre NaCrir, nzen zu unseren westlichen Mit großer Mehrheit verabschiedeten die arn und ges K 'n den Nahen Osten ein re- Delegierten den Leitantrag des Bundes- mrnen Hie und Gehen von Terroristen. vorstandes zur Bildungsfinanzierung. In ta9sfrakbraChte die CDU/CSU-Bundes- diesem Leitantrag betont der RCDS die IOn eine Kleine inr,enD , Anfrage ein. Der Notwendigkeit hoher finanzieller Aufwen- Bu 0 s recher der nde t P CDU/CSU- dungen für den Bildungsbereich. Um die erklärte fraktion' Carl_Dieter Spranger, zur Verfügung stehenden Mittel besser Kontakt 'n diesem Zusammenhang: Die einzusetzen, beschlossen die Delegierten, ten in ® Von Terroristen zu Demonstran- verschiedene vom Bundesministerium für der Bundesrepublik Deutschland Forschung und Technologie geförderte UiD 8-11. März 1982 • Seite 4 Programme auf ihre Notwendigkeit hin habe. Er gebe gerade in den struktuj"- überprüfen zu lassen. Übermäßige büro- schwachen Räumen wichtige Impulse tu kratische Strukturen müßten im gesamten die übrigen Bereiche der Wirtschaft. Bun und Länder sollten deshalb in der gegen- Bildungsbereich abgebaut werden. Dar- s über hinaus müsse man kritisch prüfen, wärtigen Lage auch aus beschäftigung ' politischen Gründen die Investitionsförde- inwieweit eine Teilprivatisierung der Stu- dentenwerke sinnvoll sei. rung des Fremdenverkehrs nicht abbau Mit diesem Leitantrag beschloß die BDV en. weiterhin, für eine grundsätzliche Neu- Die Bundesrepublik Deutschland steht a s strukturierung der Ausbildungsförderung Reisezielland der Welt an vierter Ste einzutreten. Kurzfristig müßten die BA- nach den USA, Frankreich und Italien. An- FÖG-Sätze aber den tatsächlichen Le- gesichts der hohen Devisenausgaben vo benshaltungskosten angepaßt werden. Deutschen im Ausland ist es wichtig, ooc mehr Ausländer für einen Urlaub in Frühere DDR-Künstler im Bundesrepublik Deutschland zu intere Adenauer-Haus sieren. „Kunst im Widerspruch" ist eine Ausstel- Verführung der Jugend lung betitelt, die Berlins Regierender Bür- zur Grausamkeit germeister Richard von Weizsäcker im zum Zur Novellierung des Gesetzes Konrad-Adenauer-Haus in Bonn eröffnete. Vorsit' Schütze der Jugend erklärte der Gezeigt werden 45 Werke von 17 Künst- zende der parlamentarischen Arbeitsgr lern, die früher in der DDR lebten und in pe für Jugend, Familie und Gesundn Widerspruch zur Staatsführung gerieten. Hermann Kroll-Schlüter folgendes: w Die Maler und Bildhauer wohnen jetzt vor- wiegend in West-Berlin. Von Weizsäcker muß eigentlich passieren, um die Bun regierung endlich