Coburger Amtsblatt Nachrichtenblatt Amtlicher Dienststellen Der Stadt Coburg Und Des Landkreises Coburg
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Coburger Amtsblatt Nachrichtenblatt amtlicher Dienststellen der Stadt Coburg und des Landkreises Coburg Freitag, 23. November 2018 Seite 108 71. Jahrgang - Nr. 44 Grundlage für die Ermittlung des Überschwemmungsge- Inhaltsverzeichnis bietes ist das 100-jährliche Hochwasser (Bemessungs- hochwasser – HQ 100 ). Ein 100-jährliches Hochwasser wird Stadt und Landratsamt Coburg im statistischen Mittel in 100 Jahren einmal erreicht oder überschritten. Da es sich um einen statistischen Wert 2. Verwaltungsratssitzung des Kommunalunternehmen KDQGHOW NDQQ GLHVHU $EÀXVV LQQHUKDOE YRQ -DKUHQ Coburger Entsorgungs- und Baubetrieb CEB auch mehrfach auftreten. 9HUOlQJHUXQJGHUYRUOlX¿JHQ6LFKHUXQJGHVYRP:DVVHU - Für die Itz im Landkreis Coburg und in der Stadt Coburg wirtschaftsamt Kronach ermittelten Überschwemmungs- wurde das Überschwemmungsgebiet berechnet und auf gebietes der Itz Karten dargestellt. Es wird ausdrücklich darauf hingewie- sen, dass es sich dabei um die Ermittlung und Dokumen- Landratsamt Coburg tation einer von Natur aus bestehenden Gefährdungslage und nicht um eine durchgeführte oder veränderbare Planung handelt. Bau eines Dammes am Dorfberggraben im Sonnefelder Gemeindeteil Weischau; Die bei einem Bemessungshochwasser überschwemmten Bekanntgabe nach § 5 Abs. 2 Satz 1 des Gesetzes über Flächen sind in einer Übersichtskarte blau eingefasst und die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) am Schluss dieses Amtsblattes abgedruckt. Detailkarten im Maßstab 1 : 2.500 können im Landratsamt Coburg, in den Städten Coburg und Rödental, sowie in den Gemeinden Stadt und Landratsamt Coburg $KRUQ '|UÀHV(VEDFK *URKHLUDWK ,W]JUXQG 1LHGHU- füllbach und Untersiemau während der Öffnungszeiten eingesehen werden. 2. Verwaltungsratssitzung des Kommunalunternehmen Coburger Das Überschwemmungsgebiet ist mit Bekanntmachung des Entsorgungs- und Baubetrieb CEB Landratsamtes Coburg vom 25. November 2013 (Cobur- ger Amtsblatt Nr. 42/2013) und mit Bekanntmachung der Stadt Coburg vom 6. Dezember 2013 (Coburger Amtsblatt im SÜCenter, Raum „Coburg“ (4. OG), 1U YRUOlX¿JJHVLFKHUWZRUGHQ'LHVHYRUOlX¿JH am 28.11.2018, 14:00 Uhr Sicherung wird hiermit verlängert. Damit sind weiterhin folgende Rechtswirkungen verbunden: Tagesordnung : ,P YRUOlX¿J JHVLFKHUWHQ hEHUVFKZHPPXQJVJHELHW LVW Öffentliche Sitzung gemäß § 78 Abs. 1, 4 und 8, § 78a Abs. 1 und 6, § 78c Abs. 1 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) untersagt: 2/1 Änderung der Straßenreinigungssatzung sowie der Straßenreinigungs- und Winterdienstverordnung 1. Die Ausweisung neuer Baugebiete im Außenbereich (Referent: Johannes Balk) in Bauleitplänen oder in sonstigen Satzungen nach dem Baugesetzbuch (BauGB), 2/2 Änderung der Straßenreinigungs-Gebührensatzung (Referent: Wilhelm Austen) 2. die Errichtung oder Erweiterung baulicher Anlagen nach den §§ 30, 33, 34 und 35 BauGB, 2/3 Änderung der Abfallentsorgungs-Gebührensatzung (Referent: Wilhelm Austen) 3. die Errichtung von Mauern, Wällen oder ähnlichen $QODJHQGLHGHQ:DVVHUDEÀXVVEHKLQGHUQN|QQHQ 2/4 Änderung der Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung 4. das Aufbringen und Ablagern von wassergefähr- (Referent: Wilhelm Austen) denden Stoffen auf dem Boden, es sei denn, die Stoffe dürfen im Rahmen einer ordnungsgemäßen Wasserrecht; Land- und Forstwirtschaft eingesetzt werden, 9HUOlQJHUXQJGHUYRUOlX¿JHQ6LFKHUXQJ 5. die Lagerung von wassergefährdenden Stoffen au- des vom Wasserwirtschaftsamt Kronach ßerhalb von Anlagen, ermittelten Überschwemmungsgebietes der Itz 6. das Ablagern und das nicht nur kurzfristige Lagern YRQ *HJHQVWlQGHQ GLH GHQ :DVVHUDEÀXVV EHKLQ - dern können oder die fortgeschwemmt werden Die Hochwasserereignisse der vergangenen Jahre ha- können, ben gezeigt, dass es wichtig ist, aktiv vorzusorgen, um Hochwasserschäden zu minimieren. Eine Voraussetzung GDV(UK|KHQRGHU9HUWLHIHQGHU(UGREHUÀlFKH dafür ist, die Gebiete zu ermitteln, die bei Hochwasser voraussichtlich überschwemmt werden. Das Bayerische GDV $QOHJHQ YRQ %DXP XQG 6WUDXFKSÀDQ]XQJHQ :DVVHUJHVHW] %D\:* YHUSÀLFKWHWGHVKDOEGLH:DVVHU - soweit diese den Zielen des vorsorgenden Hoch- wirtschaftsämter, die Überschwemmungsgebiete in Bayern wasserschutzes gemäß § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 und zu ermitteln und zu kartieren (Art. 46 Abs. 1 BayWG). § 75 Abs. 2 WHG entgegenstehen, Coburger Amtsblatt Nr. 44 v. 23. 11. 2018 Seite 109 9. die Umwandlung von Grünland in Ackerland, • eine Gefährdung von Leben oder Gesundheit oder erhebliche Sachschäden nicht zu befürchten sind 10. die Umwandlung von Auwald in eine andere Nut- zungsart, oder wenn die nachteiligen Auswirkungen durch Neben- bestimmungen ausgeglichen werden können. 11. die Errichtung neuer Heizölverbraucheranlagen. Die Kreisverwaltungsbehörden können Ausnahmen von Nr. 1 gilt nicht, wenn die Ausweisung ausschließlich der dem Verbot nach der o.g. Nr. 11 zulassen, wenn keine Verbesserung des Hochwasserschutzes dient, sowie für anderen weniger wassergefährdenden Energieträger zu Bauleitpläne für Häfen und Werften. wirtschaftlich vertretbaren Kosten zur Verfügung stehen und die Heizölverbraucheranlage hochwassersicher er- Nr. 2 gilt nicht für Maßnahmen des Gewässerausbaus, richtet wird. des Baus von Deichen und Dämmen, der Gewässer- und Deichunterhaltung und des Hochwasserschutzes sowie 'LH YRUOlX¿JH 6LFKHUXQJ LVW *UXQGODJH IU ZHLWHUH (QW - des Messwesens. scheidungen der Kreisverwaltungsbehörden über die Fest- setzung eines Überschwemmungsgebietes durch Rechts- Nrn. 3 bis 10 gelten nicht für Maßnahmen des Gewäs- YHURUGQXQJ'LHYRUOlX¿JH6LFKHUXQJHQGHWVREDOGGLH serausbaus, des Baus von Deichen und Dämmen, der Rechtsverordnung zur Festsetzung des Überschwem- Gewässer- und Deichunterhaltung, des Hochwasserschut- mungsgebiets in Kraft tritt oder das Festsetzungsverfahren zes, einschließlich Maßnahmen zur Verbesserung oder eingestellt wird. Sie endet spätestens nach Ablauf von :LHGHUKHUVWHOOXQJ GHV :DVVHU]XÀXVVHV RGHU GHV :DV - zwei Jahren. VHUDEÀXVVHV DXI 5FNKDOWHÀlFKHQ IU 0DQDKPHQ GHV Messwesens sowie für Handlungen, die für den Betrieb Weitere Informationen: von zugelassenen Anlagen oder im Rahmen zugelassener Gewässerbenutzungen erforderlich sind. Alle ermittelten und festgesetzten Überschwemmungsge- biete werden im Internet unter der Adresse http://www. Darüber hinaus müssen Heizölverbraucheranlagen, die lfu.bayern.de/wasser/hw_ue_gebiete/informationsdienst/ am 5. Januar 2018 vorhanden waren, vom Betreiber bis index.htm im Informationsdienst „Überschwemmungs- 5. Januar 2023 nach den allgemein anerkannten Regeln gefährdete Gebiete“ für die Öffentlichkeit dokumentiert. der Technik hochwassersicher nachgerüstet werden. Im Dort sind auch weitere Informationen über Überschwem- Übrigen dürfen Anlagen zum Umgang mit wassergefähr- mungsgebiete sowie rechtliche Grundlagen und Hinweise denden Stoffen nur errichtet oder betrieben werden, zum Festsetzungsverfahren enthalten. wenn wassergefährdende Stoffe durch Hochwasser nicht abgeschwemmt oder freigesetzt werden und auch nicht Coburg, 16. November 2018 auf andere Weise in ein Gewässer oder eine Abwas- serbehandlungsanlage gelangen können. Je nach deren Landratsamt Coburg Stadt Coburg Gefährdungsstufe (§ 39 der Verordnung über Anlagen Fachbereich Wasserrecht Bauverwaltungs- zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen – AwSV) und Umweltamt müssen Betreiber Heizölverbraucheranlagen und andere Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen Rainer Brink Monika Gagel auf ihren ordnungsgemäßen Zustand prüfen lassen (§ 46 Abs. 3 AwSV). Die Kreisverwaltungsbehörden können abweichend von Landratsamt Coburg der o.g. Nr. 1 die Ausweisung neuer Baugebiete unter den Voraussetzungen des § 78 Abs. 2 WHG ausnahmsweise Wasserrecht; zulassen. Bau eines Dammes am Dorfberggraben Die Kreisverwaltungsbehörden können abweichend von der im Sonnefelder Gemeindeteil Weischau; o.g. Nr. 2 die Errichtung oder Erweiterung einer baulichen Bekanntgabe nach § 5 Abs. 2 Satz 1 des Anlage im Einzelfall genehmigen, wenn das Vorhaben Gesetzes über die Umweltverträglich- keitsprüfung (UVPG) a) die Hochwasserrückhaltung nicht oder nur unwe- sentlich beeinträchtigt und der Verlust von verloren gehendem Rückhalteraum umfang-, funktions- und Die Gemeinde Sonnefeld hat im Gemeindeteil Weischau zeitgleich ausgeglichen wird, am Dorfberggraben in einer Geländemulde einen Damm errichtet, um Regenrückhalteraum zu schaffen. Der Damm E GHQ:DVVHUVWDQGXQGGHQ$EÀXVVEHL+RFKZDVVHU EHHLQÀXVVWGHQ+RFKZDVVHUDEÀXVVGHV'RUIEHUJJUDEHQV nicht nachteilig verändert, sein Bau bedarf der Planfeststellung durch das Landrats- amt Coburg [§ 67 Abs. 2 Satz 3, § 68 Abs. 1 des Was- c) den bestehenden Hochwasserschutz nicht beein- serhaushaltsgesetzes (WHG), Art. 63 Abs. 1 Satz 2 des trächtigt und Bayerischen Wassergesetzes]. d) hochwasserangepasst ausgeführt wird Das Landratsamt Coburg hat nach überschlägiger Prüfung unter Berücksichtigung der in der Anlage 3 zum UVPG ge- oder wenn die nachteiligen Auswirkungen durch Neben- QDQQWHQ.ULWHULHQIHVWJHVWHOOWGDVVHLQH3ÀLFKW]XU'XUFK - bestimmungen ausgeglichen werden können. IKUXQJHLQHU8PZHOWYHUWUlJOLFKNHLWVSUIXQJ 8933ÀLFKW nicht besteht (§ 5 Abs. 1 UVPG). Nach Einschätzung des Die Kreisverwaltungsbehörden können abweichend von Landratsamtes werden nämlich erhebliche Beeinträchti- den o.g. Nrn. 3 – 10 Maßnahmen zulassen, wenn gungen der nach § 30 des Bundesnaturschutzgesetzes geschützten Biotope (Feuchtgebüsche und feuchte Hoch- • Belange des Wohls der Allgemeinheit dem nicht VWDXGHQÀXUHQ GXUFK9RUNHKUXQJHQGHV9RUKDEHQVWUlJHUV entgegenstehen, (Entwicklung mit dauerhafter Tolerierung naturnaher Gehölzbestände in Böschungsbereichen der Mulde) offen- GHU +RFKZDVVHUDEÀXVV