Kinder-Bilder in Der

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Kinder-Bilder in Der Renate Ullrich, Eva Kaufmann, Ursula Schröter KINDER-BILDER IN DER DDR NACHTRÄGLICHE ENTDECKUNGEN IN AUSGEWÄHLTEN BILDUNGSPOLITISCHEN DOKUMENTEN, LITERARISCHEN WERKEN UND DEFA-FILMEN FÜR ERWACHSENE Drei Studien 13 MANUSKRIPTE NEUE FOLGE ROSA LUXEMBURG STIFTUNG Kinder-Bilder in der DDR Nachträgliche Entdeckungen in ausgewählten bildungspolitischen Dokumenten, literarischen Werken und DEFA-Filmen für Erwachsene Renate Ullrich, Eva Kaufmann, Ursula Schröter KINDER-BILDER IN DER DDR NACHTRÄGLICHE ENTDECKUNGEN IN AUSGEWÄHLTEN BILDUNGSPOLITISCHEN DOKUMENTEN, LITERARISCHEN WERKEN UND DEFA-FILMEN FÜR ERWACHSENE Drei Studien Rosa-Luxemburg-Stiftung IMPRESSUM MANUSKRIPTE – Neue Folge wird herausgegeben von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und erscheint unregelmäßig V. i. S. d. P.: Martin Beck Franz-Mehring-Platz 1 · 10243 Berlin · www.rosalux.de ISSN 2194-864X · Redaktionsschluss: Februar 2015 Lektorat: TEXT-ARBEIT, Berlin Layout/Herstellung: MediaService GmbH Druck und Kommunikation Gedruckt auf Circleoffset Premium White, 100 % Recycling INHALT Vorbemerkungen 7 Ursula Schröter Bilder von DDR-Kindern im Lichte offizieller Dokumente der Bildungs- und Erziehungspolitik 11 Annäherung an das Thema 11 Die 1940er Jahre: Die ersten vier Pädagogischen Kongresse 20 Die 1950er und 1960er Jahre: Der V. und VI. Pädagogische Kongress 37 Die 1970er und 1980er Jahre: Die letzten drei Pädagogischen Kongresse 61 Fazit 80 Literatur 82 Eva Kaufmann Kinder-Bilder in der Prosaliteratur der DDR 90 Einleitung 90 Die 1950er Jahre: Das Kind als Hoffnungsträger 92 Die 1960er Jahre: Das unbekannte Wesen Kind und Kinder im Konflikt 102 Die 1970er Jahre: Vielfalt der Bilder 118 Die 1980er Jahre: Schwindende Hoffnung 147 Fazit 170 Literatur 173 Renate Ullrich Kinder- und Kindheits-Bilder in DEFA-Spielfilmen 175 Annäherung an das Thema 175 Kinder-Bilder in den 1940er Jahren: Nachkriegskinder 176 Kinder-Bilder in den 1950er Jahren: Halbstarke und Helden 195 Kinder-Bilder in den 1960er Jahren: Ansprüche. Verbote 211 Kinder-Bilder in den 1970er Jahren: Auf der Suche nach dem persönlichen Glück. Das Private ist das Politische 231 Kinder-Bilder in den 1980er Jahren: Kinder haften nicht für ihre Eltern 247 Fazit 281 Literatur 285 Zeittafel der (kultur-)politischen Ereignisse in der SBZ beziehungsweise DDR, die in dieser Publikation eine Rolle spielen 288 VORBEMERKUNGEN Unsere Fragen kommen aus dem Heute. Fast täglich sehen und hören wir in den Medien Meldungen über Kinder: die Auswirkungen der sich immer weiter öffnenden Schere zwischen Arm und Reich auf Kinder und Heranwachsende, auf ihre Gesund- heit, ihre Bildung, ihre kulturellen Potenziale; über soziale Vererbung von Armut; über wachsende Kinder- und Jugendkriminalität, über Amokläufe; über alleiner- ziehende Mütter, mangelnde Kitaplätze, über Mütter, die sich selbst nur über ihre Kinder definieren, und über Eltern, die mit permanentem Blick auf die Gymnasial-, Studien- und Marktfähigkeit das Leben ihrer Kinder durchplanen und durchstruk- turieren; über den Leidensdruck von Kindern, dem Leistungsdruck nicht gewachsen zu sein, oder über wachsende Selbstmordzahlen von Kindern und Heranwachsenden. Wir sind mehrfache Großmütter und frühere DDR-Bürgerinnen und wir frag(t)en uns: Was und wie wurde eigentlich in der DDR über Kinder und Heranwachsende diskutiert? Welche Art von Kinder-Bildern und auch Kindheits-Bildern wurden in den 40 Jahren entworfen? Kinder gehören zu den Schwächsten der Gesellschaft. Eingedenk des berühmten Satzes von Karl Marx, der gesellschaftliche Fortschritt lasse sich exakt an der gesell- schaftlichen Stellung der Frauen messen,1 haben wir uns gefragt: Was sagen diese Kin- der- und Kindheits-Bilder über die soziokulturelle Qualität der DDR-Gesellschaft aus? Liefern sie Erklärungen dafür, dass 1989 vorwiegend Angehörige der in der DDR sozialisierten Generationen diesem Land den Rücken gekehrt haben? Kinder und Jugendliche sind nach unserem Verständnis zunächst ganz allgemein die Nachwachsenden, auch die junge Generation, die jungen Leute. Weil wir uns nicht oder nur selten auf statistische Daten berufen, sondern auf verbale und visu- 1 Marx, Karl (1965): Brief an Ludwig Kugelmann (1868), in: MEW, Bd. 32, Dietz Verlag, Berlin, 582 f. 7 elle Dokumente, ist für uns nur von geringer Bedeutung, dass die Grenze zwischen Kindheit und Jugend einerseits und Erwachsenenalter andererseits nicht in jedem Fall genau zu definieren ist. Dennoch bildet die Altersgrenze 18 Jahre, die laut UN- Kinderrechtskonvention2 das Ende dieser ersten Lebensphase markiert, für uns eine Orientierung, ebenso wie die Tatsache, dass in der DDR seit 1950 die jungen Leute mit 18 Jahren volljährig wurden (in der Bundesrepublik Deutschland seit 1975). Wir – das sind Ursula Schröter, Mathematikerin und Soziologin; Eva Kaufmann, Literaturwissenschaftlerin; Renate Ullrich, Theaterwissenschaftlerin – haben be- schlossen, unsere Erinnerungen noch einmal auf den Prüfstand zu stellen, und – jede auf ihrem Fach- beziehungsweise Interessengebiet – begonnen, alte Zeitzeugnisse zu suchen und durchzusehen. Wir haben viel gefunden und uns entschließen müssen, rigoros auszuwählen. Unser Interesse richtete sich von Anfang an auf Texte und Fil- me, die an Erwachsene adressiert und also von Erwachsenen diskutiert wurden. Das hatte Auswirkungen auf die Auswahl unseres Materials: Unsere Studien beschäftigen sich nicht oder kaum mit Kinderzeitschriften, Kinderbüchern oder Kinderfilmen. Sie beschäftigen sich mit Bildern von Kindern und Jugendlichen in bildungspolitischen Dokumenten, in belletristischer Literatur und in DEFA-Filmen für Erwachsene. Wir haben die Studien in diesem Sammelband im Wesentlichen nach Jahrzehnten geglie- dert, bedienen uns aber – den untersuchten Gegenständen gemäß – unterschiedlicher Analyse- und Darstellungsmethoden. Als Belege für die Jugend- und Schulpolitik nutzt Ursula Schröter die neun Päda- gogischen Kongresse, die von 1946 bis 1989 in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) beziehungsweise der DDR stattgefunden haben. Analysiert werden die damals veröffentlichten Kongressunterlagen sowie Dokumente, die im Umfeld der Kongres- se, auch in den Medien, eine Rolle gespielt haben und die inzwischen archiviert sind. Dabei muss die heutige Leserschaft an die politische Bedeutung erinnert werden, die solche Kongresse in einem zentral geleiteten Schulsystem hatten. Es ging hier sowohl um die parteipolitische Bewertung der vergangenen Bildungs- und Erziehungsarbeit in den DDR-Schulen als auch um die Fixierung der nächsten Aufgaben. Daraus ergab sich die Zusammensetzung der KongressteilnehmerInnen: Lehr- und Führungskräfte aus den Schulen aller DDR-Bezirke, Verantwortliche aus Einrichtungen der pädago- gischen Wissenschaft, Verantwortliche aus dem Partei- und Staatsapparat. Eva Kaufmann und Renate Ullrich untersuchen Kinder-Bilder in Kunstwerken, die sich von den politischen Texten durch ihre Wirkungsabsichten und «Sprachen» (po- litische, literarische, filmische) erheblich unterscheiden. Politische Reden dienen vor allem der Formulierung von kollektiven Handlungsorientierungen und fassen zu die- sem Zweck die Bilder von Kindern und Jugendlichen überwiegend in Verallgemeine- rungen und Begriffen. Im Unterschied dazu erzählen literarische Prosa und Spielfilme 2 Nach Artikel 1 ist ein Kind «jeder Mensch, der das achtzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet hat, soweit die Volljährigkeit nach dem auf das Kind anzuwendenden Recht nicht früher eintritt». 8 (meistens) Geschichten, in denen Bilder von Kindern (und Erwachsenen) dadurch entstehen, dass sie als denkende, fühlende, reagierende und agierende Menschen in konkreten, komplexen Vorgängen dargestellt werden. In der DDR wurde Kindern und Heranwachsenden in der gesellschaftlichen Selbstwahrnehmung große Aufmerk- samkeit zuteil. Impulse dafür gingen sowohl von der Politik als auch von den Künsten aus. Auf der Grundlage dieses Konsenses befanden sich politische und künstlerische Texte in einem ständigen, wenn auch selten in einem direkten polemischen Disput über Kinder und Kinder-Bilder. Angesichts politisch gelenkter und kontrollierter Medien war in der DDR Künst- lerInnen und Künsten eine wichtige Funktion beim Auslösen öffentlicher Debatten über gesellschaftliche Zustände, herangereifte Widersprüche und mögliche Lösungs- wege zugewachsen. Das verschaffte ihnen in der Gesellschaft hohe, auch moralische Autorität. Oft sind es in den Werken Kinderfiguren, die – wie Seismografen – ge- sellschaftliche Konflikte andeuteten oder anzeigten. Ein Indiz dafür, welchen star- ken Einfluss Kunstwerke tatsächlich hatten beziehungsweise welcher Einfluss ihnen vonseiten der Herrschenden zugeschrieben wurde, war die permanente Zensur. Uns ist nicht daran gelegen, Zensur- und Verbotsgeschichten nachzuzeichnen. Aber wir analysieren auch einige wenige Bücher, die in der DDR nicht gedruckt, und eine Rei- he von Filmen, die nicht gezeigt werden durften. Im Unterschied zu PolitikerInnen sprechen KünstlerInnen nicht vor allem davon, wie Kinder und Jugendliche – nach dem Willen von Erwachsenen – sein und funktionieren sollten, sondern darüber, wie sie sich tatsächlich verhalten und warum, welche Potenziale sie haben und dass sie Persönlichkeiten sind, die als Subjekte behandelt werden wollen und behandelt zu werden verdienen. Ursula Schröter stellt in ihrer Studie «Bilder von DDR-Kindern im Lichte offizi- eller Dokumente der Bildungs- und Erziehungspolitik» einerseits Fragen nach den zentralen Erziehungszielen und Erziehungsabsichten, die sich aus den historischen pädagogischen Dokumenten ableiten lassen. Andererseits
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