Spitex

Spitex Zürich Limmat

Vielfalt in der Einheit. Geschäftsbericht 2011 2011 2011 Adressen Spenden, Legate,Impressum Revisionsbericht Jahresrechnung Schwerpunktthema: Qualität Corporate Governance Kunden undMitarbeitende Bericht desPräsidentenundCEO Vier von 6300KundinnenundKundenstellenwirhiervor. von Hautfarbe,Religion,Geschlecht, AlteroderpolitischerZugehörigkeit.Dasgehörtzu unserem Selbstverständnis. –unabhängi derStadtZüricheineguteLebensqualitätinden eigenenvierWändensichern soll denEinwohnerinnenund Einwohnern und Kunden.FürsieerbringenwirDienstleistungen,diesich anihren Bedürfnissen orientieren. Dennunsere HilfeundPflegezu Rund 390 000 Menschenaus160Nationen lebeninderStadtZürich.Undgenausovielfältigundmultikulturell sindunsere Kundin Gesichter ausZürich 28 27 26 18 14 12 10 6 Geschäftsbericht 2011 Hause nen g 3 „Marilyn Monroe war eine Legende des Films, aber meine Spitex-Pflegerin ist der Star des Alltags.“ Reto Enderli, 52 Jahre, Aussersihl

4 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 5 Neue Strukturen geschaffen ...... um die Zukunft aktiv zu gestalten

vor gesunden Vermögenslage und der vorhanden ist. Zudem wollen wir damit Im Zentrum Rigiplatz setzten wir das Pi- gen und insbesondere die Zentrumszu- günstigen Prognosen gehen wir davon der zunehmenden Konkurrenz durch pri- lotprojekt Dienstleistungsmarketing um sammenlegungen waren mit sehr hohem aus, dass keine einschneidenden Mass- vate Anbieter entgegenwirken. Wir und sammeln nun wertvolle Erfahrungen, Aufwand verbunden. Leider haben wir nahmen notwendig sind. gehen davon aus, dass die Comfortleis- ob wir so den Bedürfnissen unterschied- dadurch das Budgetziel deutlich verfehlt. tungen zusammen mit einem geeigneten licher Kundengruppen besser Rechnung Trotz umgehend eingeleiteter Massnah- Wir sind heute ein Verein mit der beacht- Partner aufbauen werden. tragen. Erste Rückmeldungen, insbeson- men schliessen wir auch 2011 mit einem lichen Grösse von rund 8200 Mitgliedern dere betreffend die Betreuung von Men- grossen Verlust ab. und annähernd 900 Beschäftigten. Wir Bereits Realität ist die Integration einer schen mit demenziellen Symptomen, bewegen uns in einem sehr dynamischen weiteren Dienstleistung in die Spitex sind vielversprechend. An dieser Stelle möchte ich mich ganz Der Verein Spitex Zürich Limmat hat sich Marktumfeld: die Konkurrenz durch pri- Zürich Limmat, nämlich des Stoma- und Das zweite Jahr von Spitex Zürich Lim- herzlich bei unserer Kundschaft bedan- im zweiten Jahr seines Bestehens insge- vate Spitex-Organisationen wächst sehr Kontinenz-Zentrums Zürich. Dabei han- mat war geprägt durch die Umsetzung Mit dem gesamtstädtischen Projekt Spit- ken, die teilweise durch diese Verände- samt erfreulich weiterentwickelt dank schnell, der Kostendruck im Gesund- delt es sich um eine Fachstelle, die bis- und Konsolidierung der im ersten Jahr express stellen wir sicher, dass mit der rungen betroffen war und uns weiterhin des grossen Engagements und ausseror- heitswesen führt zu veränderten politi- her durch die gemeinnützige Stiftung eingeleiteten Restrukturierungsmassnah- Einführung der Fallpauschalen-Bedin- ihr Vertrauen schenkt. Mein Dank gilt dentlichen Einsatzes auf allen Ebenen. schen und wirtschaftlichen Rahmen- Enterostomie-Beratung Zürich getragen men. So führten wir per Anfang Jahr die gungen die Spitalübertritte in die ambu- auch allen Mitarbeitenden, die tagtäglich Die Zusammenarbeit sowohl im Vorstand, bedingungen, und diese wiederum be- wurde. Das Team, bestehend aus vier Zentren , Hottingen und Neu- lante Nachsorge in optimaler Qualität ihr grosses Wissen und Können für un- wie auch zwischen Vorstand und Ge- stimmen, wie wir künftig unsere Dienst- diplomierten Pflegefachpersonen, bleibt münster im Zentrum zusammen. stattfinden. Fristgerecht per Januar 2012 sere Kundinnen und Kunden mit viel En- schäftsleitung war im 2011 konstruktiv leistungen erbringen. Um diesen Verän- weiterhin am bestehenden Ort angesiedelt. Denselben Prozess wiederholten wir fand die Umsetzung in den operativen gagement einsetzen. Dem Vorstand und und reibungslos. Dank des vielseitigen derungen am Markt gerecht zu werden Mitte Jahr mit den Zentren , Betrieb statt. meinem Geschäftsleitungsteam sei an Fachwissens der einzelnen Vorstands- und das langfristige Bestehen des Ver- Gespannt darf man auch sein, wie sich und , die nun alle dieser Stelle für ihren grossen, unermüd- mitglieder konnten wir der Geschäftslei- eins zu sichern, hat der Vorstand strate- die Einführung des neuen Abrechnungs- im Zentrum Rigiplatz zu Hause sind. Auch interne Projekte beschäftigten uns lichen Einsatz bei der strategischen und tung bei operativen Herausforderungen gische Massnahmen getroffen. Dazu hat systems im stationären Bereich, das von Ausschlaggebend für diesen Zusammen- intensiv. So mussten wir 2011 zum drit- operativen Führung von Spitex Zürich mit Rat zur Seite stehen. Wir freuen uns der Vorstand am 30. November 2011 den Tagespauschalen zu Fallpauschalen schluss sind unter anderem die demo- ten Mal innert zehn Jahren unsere Leis- Limmat besonders gedankt. besonders, dass die Geschäftsleitung eine ausserordentliche Mitgliederver- (SwissDRG) wechselt, auf unser Dienst- grafische Entwicklung in den Quartieren tungserfassung auf neue mobile Geräte seit Sommer 2011 vollzählig ist. Damit sammlung einberufen, um über die ent- leistungsangebot auswirken wird. Mit sowie die Tatsache, dass grössere Zen- umstellen, weil die bis jetzt verwendeten haben wir die Voraussetzung geschaffen, sprechend erforderlichen Anpassungen dem Projekt Spitexpress haben wir uns tren bei Nachfrageschwankungen flexib- Geräte nicht mehr verfügbar sind. Die die künftigen Herausforderungen voller der Vereinsstruktur und -statuten zu ent- gemeinsam mit den Spitex-Organisatio- ler und dadurch effizienter zu führen Umsetzung beschäftigt uns noch bis Tatkraft anzupacken. scheiden. Mit grossem Mehr stimmten nen der Stadt Zürich sowie mit vier sind. Diese und weitere Neuordnungen Mitte 2012, wird aber einen massiven Ef- die Mitglieder dem Ersatz der bisherigen Partnerspitälern auf diese neue Heraus- schlugen sich auch in der Verteilung ge- fizienzgewinn bringen. Ebenfalls hohen Christina Brunnschweiler, CEO Leider haben sich verschiedene struktu- Generalversammlung durch eine Dele- forderung vorbereitet. wisser Aufgaben innerhalb der Ge- administrativen Aufwand bescherte uns relle Veränderungen sowie die Entwick- giertenversammlung zu. In Zukunft wer- schäftsleitung nieder. Zudem konnten die Einführung der neuen Pflegefinanzie- lungen des Marktes ungünstig auf den 50 Delegierte, die von den Vereins- Wiederum danke ich allen Mitarbeiten- wir die Geschäftsleitung im Verlaufe des rung. Auslastung und Ertrag ausgewirkt (mehr mitgliedern gewählt werden, als oberstes den an der Front und im Hintergrund, Jahres mit Camilla Gruschka, Leitung hierzu auf Seite 7 im Bericht von CEO Vereinsorgan amtieren. Ausserdem aber auch der Geschäftsleitung und den Personalmanagement und Kommunika- In der Weiterbildung konzentrierten wir Christina Brunnschweiler), so dass der wurde der Vorstand zur Gründung von Kolleginnen und Kollegen im Vorstand tion, sowie Daniel Boller, Leitung Finan- uns auf die Führungsausbildung und Abschluss negativer als budgetiert aus- Betriebsgesellschaften ermächtigt. Kon- für ihr grosses Engagement und nicht zen, Organisation und IT, komplettieren. entwickelten gemeinsam mit externen fiel. Zudem drückten noch immer Aus- kret wird nun die Überführung der sub- zuletzt den Vereinsmitgliedern für ihr Ver- Partnern ein spannendes betriebswirt- wirkungen der Fusion auf das Ergebnis. ventionierten Kerndienstleistungen in trauen und ihre Unterstützung speziell Sehr erfreuliche Ergebnisse brachte die schaftliches Training, welches eine Ma- Um diesem Trend entgegenzuwirken, eine nicht-gewinnorientierte Aktienge- bei der Umsetzung der strukturellen im Mai gemeinsam mit Spitex Zürich Sihl nagementsimulation beinhaltet. Per Ende wurden diverse Korrekturmassnahmen sellschaft an die Hand genommen. Veränderungen. und der Spitex der Stiftung Alterswoh- Jahr ging zudem unser neuer gesamt- mit der Geschäftsleitung definiert und Denkbar ist in einer späteren Phase auch nungen der Stadt Zürich durchgeführte städtischer Internetauftritt online. eingeführt. Diese werden vom Vorstand die Gründung einer weiteren AG für spe- Mitarbeitenden-Befragung zu Tage. Un- sorgfältig überwacht. Wir gehen davon zifische, nicht subventionierte Dienstleis- sere Mitarbeitenden sind mit ihrer Arbeit 2011 war ein arbeitsintensives Jahr für aus, dass wir damit bereits 2012 ein ver- tungen (sogenannte Comfortleistungen), sowie dem Arbeitsumfeld sehr zufrieden. uns alle: die Nachfrage nach Spitex- bessertes Resultat erzielen und bis 2013 die als Ergänzung zu den Kerndienstleis- Dies widerspiegelt sich in der hohen Mo- Leistungen ist aufgrund der Einführung wieder eine ausgeglichene Rechnung tungen angeboten werden. Kundenum- Dr. med. Peter Ramer, Präsident tivation und im grossen Engagement – der Pflegefinanzierung auf konstantem präsentieren werden. Dank der nach wie fragen zeigen, dass hier ein Bedürfnis auch während turbulenterer Zeiten. Niveau geblieben, die Umstrukturierun-

6 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 7 „Dank 24-Stunden-Pflege muss ich nicht mehr mit den Hühnern ins Bett.“ Kurt Isler, 70 Jahre,

8 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 9 Unsere Kundinnen und Kunden. Unsere Mitarbeitenden. Rund eine halbe Million Stunden in mehr als 750 000 Einsätzen leisteten unsere 840 Mitarbeitenden (ohne Administrativ- und Führungspersonal) im Dienste von 6300 Kundinnen und Kunden 2011. Die Zahlen in Grafiken.

Kundenstruktur Personalstruktur 8 % 4 % 2 % Im zweiten Jahr als fusionierte Organisation betreute Per Ende 2011 beschäftigte Spitex Zürich Limmat 8 % Spitex Zürich Limmat in 24 von 34 städtischen Quartie- 37 % 892 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was 494 Vollzeit- 28 % ren mit 6306 etwas weniger Kundinnen und Kunden als stellen entspricht, da der Grossteil in Teilzeit angestellt Männer bis 64 Diplomiertes Personal im Vorjahr (2010: 6422). Davon sind 70 % Frauen. Ge- 14 % ist. Dank einer schlanken Organisationsstruktur be- genüber dem Vorjahr ist der Anteil der über 80-Jähri- Männer 65 bis 79 trägt der Anteil der Mitarbeitenden in Führung, Pla- nicht diplomiertes Personal gen um 2 % auf 51 % angestiegen. Männer 80+ nung und Administration lediglich 5.83 %. Administratives Personal

Frauen bis 64 Führungspersonal Die Ausbildung von Nachwuchskräften ist gerade für Frauen 65 bis 79 eine Spitex-Organisation von grosser Wichtigkeit. Frauen 80+ 2011 bildeten wir 26 Lernende Fachangestellte Ge- sundheit aus, was 9 Personen oder 52 % mehr als im 13 % 66 % Vorjahr entspricht.

20 % Zwei junge Frauen begannen im Berichtsjahr die neue Lehre als Assistentinnen Gesundheit und Soziales (AGS). Des Weiteren bieten wir verschiedenste Ausbil- dungs- und Praktikumsplätze für Pflegefachfrau/Pfle- gefachmann HF (höhere Fachschule) sowie Pflegefach- personen FH (Fachhochschulen) sowie eine KV-Lehr- stelle an.

Ein gut funktionierendes Zusammenspiel Veränderung der Kundenzahlen und Einsätze über die Jahre Die regelmässige Kundenumfrage belegt die hohe Zu- Basisjahr 2003 friedenheit unserer Kundinnen und Kunden mit der % Spitex Zürich Limmat. Dies ist unter anderem auch auf 170 die gute Zusammenarbeit mit deren Angehörigen, der 160 Ärzteschaft, Spitälern, Apotheken sowie weiteren Part- 150 nern zurückzuführen, denen an dieser Stelle gedankt sei. Die Zusammenarbeit mit dem Spitex Kontrakt- 140 Einsätze am Wochenende management der Stadt Zürich, verantwortlich für die 130 Einsätze Erteilung und Überwachung des Leistungsauftrages, 120 Kundinnen/Kunden ist partnerschaftlich und getragen von gegenseitigem 110 Vertrauen. 100

90 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

10 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 11 Unser Auftrag. Unsere Struktur. Transparenz und Klarheit in Verantwortung, Führung und Überwa- chung sind Grundsätze der Corporate Governance – auch für eine Non-Profit-Organisation. Das Kapitel wurde basierend auf den Entscheidungen der ausserordentlichen Generalversammlung vom 30. November 2011 verfasst.

Leistungsauftrag Vorstand • Grundsätze der Unternehmens- gen Fällen haben die Mitglieder der Ge- Revisionsstelle Spitex Zürich Limmat ist ein gemein- Der Vorstand besteht aus sieben Mitglie- finanzierung schäftsleitung ein Antragsrecht an den OBT AG (RAB Nr. 500149) wurde für nütziger Verein, dessen Zweck die Ver- dern. Seine Aufgaben richten sich in ers- • Abschluss der Leistungs- CEO. Die Geschäftsleitung setzt sich per 2011 als Revisionsstelle gewählt. Der zu- sorgung der Bevölkerung in ihren ter Linie nach dem Zivilgesetzbuch, den vereinbarung mit der Stadt Zürich Ende 2011 wie folgt zusammen. ständige Revisor ist Claude Rohrer, dipl. Quartieren mit spitalexterner Hilfe und Statuten und dem Geschäftsreglement. • Aufnahme von Fusionsverhandlungen Wirtschaftsprüfer. Die Revisionsstelle Pflege ist. • Christina Brunnschweiler wird von der Delegiertenversammlung Dr. med. Peter Ramer, Präsident Geschäftsleitung CEO für ein Jahr gewählt. Eine Wiederwahl ist Für die Erfüllung des gleichlautenden Trix Manfioletti, Vizepräsidentin Der Vorstand hat eine Gesamtgeschäfts- möglich. Leistungsauftrages der Stadt Zürich er- Martin Amsler leitung eingesetzt, die durch einen CEO • Daniel Boller hält der Verein von der Stadt Subventio- Françoise de Vries geleitet wird. Der CEO ist das Bindeglied Leitung Finanzen, Organisation und IT Risikomanagement nen. Die aktuelle Leistungsvereinbarung Susanne Leibacher zwischen Vorstand und Geschäftslei- Die Geschäftsleitung hat eine Risikobe- gilt bis 2012. Aufgrund der am 1. Januar Jürg Neff tung. Er besitzt zur Erfüllung seiner Auf- • Camilla Gruschka urteilung mit den entsprechenden Mass- 2011 in Kraft getretenen neuen kantona- Esther Syfrig gaben die Organisations-, Führungs- Leitung Personalmanagement und nahmen und Verantwortlichkeiten len Pflegefinanzierung wurden diese und Ausgabenkompetenz im Rahmen Kommunikation erstellt. Diese wurde vom Vorstand ver- Rahmenbedingungen entsprechend an- Wahl und Amtsdauer der vereinbarten Grundlagen, wie sie in abschiedet. Das interne Kontrollsystem gepasst. Der Vorstand wird durch die Delegierten- Strategie, Zielen, Statuten, Leistungsver- • Elena Owassapian (IKS) wird im Verlaufe des Jahres 2012 versammlung für eine Amtsperiode von einbarung und Reglementen sowie in Zentrumsmanagement Südwest eingeführt. Der Verein ist der Stadt Zürich gegen- zwei Jahren gewählt. Die aktuelle Amts- den jährlich bewilligten Budgets festge- über auskunftspflichtig in Bezug auf den periode endet 2012. Eine Wiederwahl ist halten sind. Er plant und bereitet Ge- • Martina Schmidhauser Corporate Governance Versorgungsumfang, die Fachkompetenz möglich. Eine Altersgrenze besteht nicht. schäfte vor, die in die Entscheidungs- Spezialprojekte/Qualitätsmanagement Unsere Corporate-Governance-Grund- der Mitarbeitenden, die Qualität der kompetenz des Vorstandes fallen. Die sätze orientieren sich am Swiss NPO- Dienstleistungen, die Wirtschaftlichkeit Organisationsstruktur Gesamtgeschäftsleitung ist verantwort- • Arda Teunissen Code www.swiss-npocode.ch. und die Zufriedenheit der Kundschaft. Die Vereinsorgane sind nach dem Ent- lich für die Umsetzung der strategischen Zentrumsmanagement Nordost Die Stadt Zürich erlässt zudem die Tarif- scheid der ausserordentlichen General- Ziele, für die zweckmässige und wirt- Detaillierte Informationen zur Spitex ordnung. versammlung vom 30. November 2011 schaftliche Organisation und Weiterent- Entschädigungen Zürich Limmat finden Sie hier: neu die Delegiertenversammlung, der wicklung sowie die Sicherstellung der Vorstand www.spitex-zuerich.ch/limmat Kapitalstruktur Vorstand und die Revisionsstelle. fachlichen Qualität von Spitex Zürich Spitex Zürich Limmat ist ein gemeinnüt- Das Eigenkapital des Vereins besteht Limmat. Die spezifischen Aufgaben der ziger Verein, daher arbeiten seine Vor- aus Vereinsvermögen und Fondskapital; Der Verein ist steuerbefreit, Materialver- einzelnen Mitglieder der Geschäftslei- standsmitglieder grundsätzlich ehren- letzteres wird mit grossen Spenden und käufe unterliegen aber der Mehrwert- tung sind in den Stellenbeschrieben von amtlich. Zur Abgeltung der Spesen und Legaten geäufnet. steuerpflicht. Der Vorstand hat im Sinne September 2009 festgehalten. Sie haben Aufwendungen erhalten die Vorstands- des Zivilgesetzbuches die oberste Ver- im Rahmen der vereinbarten Grundlagen mitglieder eine Pauschalentschädigung. Delegiertenversammlung antwortung für die Unternehmensstrate- sowie in den jährlich bewilligten Budgets Mit der Verabschiedung der Statutenan- gie und die Oberaufsicht über den von die Führungs- und Ausgabenkompetenz Geschäftsleitung passung an der ausserordentlichen Gene- ihm eingesetzten CEO. In der Kompetenz zur Erfüllung ihrer Aufgaben. In den übri- Die Geschäftsleitung wird branchen- und ralversammlung vom 30. November 2011 des Vorstandes liegen alle nach dem Ge- ortsüblich gemäss den ihr übertragenen ist neu eine Delegiertenversammlung, setz, den Statuten und den geltenden Aufgaben und Verantwortungen entschä- bestehend aus 50 Delegierten und dem Reglementen ausschliesslich ihm vorbe- digt. 2011 gesamthaft mit CHF 903 000. Vorstand, das oberste Vereinsorgan. Die haltenen Aufgaben. Die wesentlichen ge- erste Wahl der Delegierten für die erste mäss Organisationsreglement dem Vor- Vereinsmitglieder vierjährige Amtsperiode findet im Frühjahr stand vorbehaltenen Kompetenzen sind: Der Verein besteht aus natürlichen (Ein- 2012 statt. zelmitglieder oder Familien) und juristi- • Leitbild schen Personen (Firmen, Vereine und • Organisation bis auf Stufe Körperschaften des öffentlichen Rechts) Geschäftsleitung sowie Ehrenmitgliedern. • Funktionsbeschreibung und Entlöhnung der Geschäftsleitung • Erteilung der Zeichnungsberechtigung

12 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 13 „Wir haben es meistens lustig, wenn die Spitex kommt.“ Maria Lutz, 80 Jahre, Schwamendingen

14 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 15 Qualität ist kein Zufall, sondern ein geplantes Ergebnis.

Neben den Kosten ist wohl die Qualität Doch wie wird Qualität überhaupt defi- Mitarbeitende in damals 13 Spitex-Zen- Zürich Limmat nicht flächendeckend um- 3. Den Bedürfnissen der Kundinnen und eines der wichtigsten Themen im niert? Weiterempfehlung als Qualitäts- tren mit leicht unterschiedlichen Kulturen gesetzt, aber wir sind auf gutem Weg Kunden; Schweizer Gesundheitswesen. Disku- faktor reicht natürlich bei weitem nicht. zusammengekommen. Das ist grund- dahin. tiert wird sie ganz aktuell im Zusam- Gemäss dem Qualitäts-Handbuch des sätzlich eine Bereicherung. „Es gab 4. Den zur Verfügung stehenden Res- menhang mit der Einführung der Spitex Verbandes Schweiz ist „Qualität jedoch auch unterschiedliche Interpre- Basis für diese Pflegeplanung bildet die sourcen; Fallpauschalen (SwissDRG), oder den das Ausmass der Fähigkeit einer Spitex- tationen und Herangehensweisen bezüg- Abklärung, welche bei jeder Kundin resp. Qualitätsindikatoren der Akutspitäler. Organisation, den Bedarf der Kundinnen lich Qualitätsverständnis bei der tägli- jedem Kunden in der Regel beim ersten Die Wichtigkeit dieser Elemente zur Er- Als Teilelement der integrierten Versor- und Kunden an Hauswirtschafts-, Be- chen Arbeit, was a priori natürlich nichts Besuch der Spitex durchgeführt wird. reichung der eingangs erwähnten Ziele gung – d.h. der koordinierten Zusam- treuungs- und Pflegedienstleistungen Schlechtes ist“, sagt die Pflegeexpertin Dieses zweite Thema ist für Ruth Richards der Qualitätspolitik bestätigt auch Chris- menarbeit aller Leistungserbringer im dem aktuellen Fachwissen entsprechend Richards. Alle Mitarbeitenden waren be- das A und O. Entsprechend intensiv en- tina Brunnschweiler: „Das Niederschrei- Gesundheitswesen – gewinnt sie auch und im Rahmen der verfügbaren Mittel strebt, das Beste für ihre Kundinnen und gagiert sie sich in der Fortbildung sowie ben der Qualitätspolitik ist eines. Was für die Spitex an immer grösserer Be- zu befriedigen und ihnen somit eine Kunden zu geben. Dennoch macht es dem kontinuierlichen Erfahrungsaus- jetzt folgt, sind konkrete Umsetzungs- deutung. Die Spitex-Organisationen selbstbestimmte Lebensführung zu Sinn, sich in einer neuen Organisation tausch der Abklärerinnen. Denn damit schritte, um die damit verbundenen Ziele der Stadt Zürich haben Ende 2011 ihre Hause zu ermöglichen.“ auf einen gemeinsamen Standard zu wird die Grundlage für die spätere Hilfe zu erreichen. Eine zentrale Schlüsselrolle Qualitätspolitik verabschiedet und einigen. „Bereits während der Fusions- und Pflege der Kundinnen und Kunden nehmen hierbei die Kadermitarbeitenden damit einen wichtigen Meilenstein ge- Als CEO der Spitex Zürich Limmat hat phase haben wir deshalb in verschiede- gelegt. Berücksichtigt werden hierbei die ein, denn die Um- und Durchsetzung der setzt. Christina Brunnschweiler diese neue nen Arbeitsgruppen Themen aufge- Vorgaben der ärztlichen Spitex-Verord- Qualitätspolitik muss von den Führungs- Qualitätspolitik massgeblich mitgestaltet. nommen, um zu sehen, ob ein Zentrum nung, Rahmenbedingungen z.B. durch kräften vorgelebt werden. Wir von der Geht eine Spitex-Mitarbeiterin zu einer Gemäss ihren Ausführungen konkreti- bereits am selben Thema wie ein ande- die Krankenversicherungen, ein mögli- Geschäftsleitung und das Kader nehmen Kundin oder einem Kunden, dann ist sie siert Spitex Zürich Limmat mit der neuen res arbeitet, um dadurch Doppelspurig- cher Miteinbezug des privaten Umfeldes nicht nur eine Vorbildrolle ein, sondern vor Ort in der Regel auf sich alleine ge- Qualitätspolitik für die Spitex-Organisa- keiten zu vermeiden, respektive und vor allem der individuelle Bedarf und sehen es Führungsaufgabe.“ stellt. Anders in einem Spital, wo weitere tionen der Stadt Zürich diese generelle Synergien zu nutzen“, fährt Richards im Rahmen der Möglichkeiten die Be- Pflegefachpersonen sowie Ärztinnen und Qualitätsdefinition und verfolgt dabei fort. dürfnisse des Kunden. All diese Faktoren Unser Ziel ist es, unseren Kundinnen und Ärzte unmittelbar zur Stelle sind. Hier vier klare Ziele: müssen bei der Erarbeitung und Umset- Kunden die qualitativ bestmögliche wie dort bilden eine fundierte Ausbil- Unter den verschiedenen Themen sta- zung der Pflegeplanung einkalkuliert Pflege zukommen zu lassen, so dass sie dung, das Wissen und die Erfahrung die 1. Hohe Qualität in der Leistungs- chen für sie zwei besonders heraus: werden. uns gerne weiterempfehlen. Deshalb för- Grundlage. Die hohe Selbstständigkeit erbringung Erstens die Umsetzung der so genannten dern wir die Aus-, Fort-, und Weiterbil- und der damit verbundene Grad an Ver- Bezugspflege. Einem Pflegesystem, bei Kompetent und informiert pflegen dung hinsichtlich der Evidenzbasierten antwortung kommen bei den Spitex- 2. Hohe Zufriedenheit von Kundschaft, dem eine Kundin resp. ein Kunde von Ein weiteres Element, das in der ambu- Pflege, damit wir laufend auf dem neu- Mitarbeitenden jedoch noch hinzu. Spi- Mitarbeitenden und weiteren An- einer Pflegefachperson betreut wird, lanten Pflege zunehmend an Bedeutung esten Stand der Pflegewissenschaft talpatienten wie auch Spitex-Kunden spruchsgruppen wie z.B. Ärzteschaft welche die gesamte Pflegeverantwor- gewinnt und die Qualität beeinflusst, ist sind. erwarten die bestmögliche Pflege zu er- oder Angehörige tung übernimmt. Diese Person ist zu- die wissenschaftlich fundierte resp. „Evi- halten. Gilt bei Produkten „Qualität ist, ständig für die Umsetzung der Pflege- denzbasierte“ Pflege. Diese beruht auf wenn der Kunden und nicht die Ware zu- 3. Optimale Organisation und angemes- planung – jedoch nicht zwingend auch vier Pfeilern1: rückkommt“ könnte man das bei Spitex senes Kostenbewusstsein für die Ausführung. Sie definiert die Pfle- übersetzen mit: „Qualität ist, wenn Kun- geziele, wählt die dafür notwendigen 1. Den besten derzeit verfügbaren For- dinnen und Kunden die Spitex weiter- 4. Aktive Innovation Massnahmen aus und überprüft deren schungserkenntnissen (externe Evi- empfehlen“, sagt Ruth Richards, Leitung Wirksamkeit. Dies ist ein ganz zentrales denz); Fachstelle Qualität der Spitex Zürich Als noch junges Unternehmen, das vor Element bei der subjektiven Wahrneh- Limmat. „Und das kommt häufig vor“, zwei Jahren durch die Fusion von vier mung von Qualität für die Kundschaft. 2. Den klinischen Erfahrungen der ergänzt sie. Vereinen entstanden ist, sind rund 900 Noch ist die Bezugspflege bei Spitex Pflegefachpersonen (interne Evidenz);

1In Anlehnung an Fachhochschule St. Gallen, Zentrum für Evidenzbasierte Pflege

16 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 17 Bilanz Erfolgsrechnung

Erläuterungen Aktiven 31.12.2011 31.12.2010 Erläuterungen Ertrag 2011 2010 Budget 2011

Umlaufvermögen 10 Pflegetaxen 24 161 679 23 705 647 25 281 559 Flüssige Mittel 5 279 515 6 848 952 10 Beitrag öffentliche Hand 25 446 890 26 711 443 24 834 841 1 Debitoren 4 044 204 3 183 506 10 Patientenbeteiligung 2 508 424 0 0 2 Sonstige Forderungen 831 185 2 506 316 11 Pflegematerial/Krankenmobilien-Magazin 646 045 974 986 1 062 000 3 Aktive Rechnungsabgrenzungen 1 047 109 149 656 Finanzertrag 33 067 33 991 24 000 Warenvorrat 201 259 226 216 12 Diverse Erlöse 412 263 276 781 582 000 Total Umlaufvermögen 11 403 272 12 914 646 Total Ertrag 53 208 368 51 702 848 51 784 400

Anlagevermögen Betriebsaufwand 4 Wertschriften 686 207 686 207 5 Darlehen und Hypotheken 593 014 91 991 13 Personalaufwand und Fremdleistungen 49 086 940 47 338 787 46 563 300 6 Mobile Sachanlagen 447 613 467 018 14 Sachaufwand 1 670 877 1 693 799 1 693 000 6 Umbauten 442 939 333 567 15 Miete und Unterhalt 1 372 613 1 416 786 1 318 000 7 Fonds mit Zweckbindung 1 119 325 1 084 429 16 Büro- und Verwaltungsaufwand 2 094 429 2 411 686 2 207 000 Total Anlagevermögen 3 289 098 2 663 212 Übriger Betriebsaufwand 104 118 147 216 134 000 Total Aktiven 14 692 370 15 577 858 Finanzaufwand 33 151 36 180 35 000 Abschreibungen 420 173 399 619 460 000 Passiven Total Betriebsaufwand 54 782 301 53 444 073 52 410 300

Fremdkapital Betriebserfolg -1 573 933 -1 741 225 -625 900 8 Verbindlichkeiten 2 748 021 2 440 528 9 Passive Rechnungsabgrenzungen 217 243 280 432 Ausserordentlicher Erfolg 25 328 23 391 0 Total Fremdkapital 2 965 264 2 720 960 17 Mitgliederbeitrag/Spenden/Fondsverwendung 522 007 540 205 626 000 Total Vereinseinnahmen 547 335 563 596 626 000 7 Fonds mit Zweckbindung 1 119 325 1 084 429 Jahresergebnis -1 026 598 -1 177 629 100 Eigenkapital Vereinskapital 10 884 503 12 062 132 Freie Fonds 749 876 887 966 Jahresergebnis -1 026 598 -1 177 629 Total Eigenkapital 10 607 781 11 772 469 Total Passiven 14 692 370 15 577 858

Erläuterungen siehe Seiten 20 bis 22

18 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 19 Erläuterungen Jahresrechnung

Bilanz Werte in CHF Passiven 31.12.2011 31.12.2010

Aktiven 31.12.2011 31.12.2010 8 Verbindlichkeiten 2 748 021 2 440 528 Kreditoren Lieferanten 1 550 260 1 010 684 1 Debitoren 4 044 204 3 183 506 Lohnguthaben Mitarbeitende 778 067 839 760 Debitoren 4 208 785 3 349 182 Kreditoren Sozialversicherungen 419 694 590 084 Delkredere -164 581 -165 676 Die Lohnguthaben Mitarbeitende entsprechen den erst im Januar 2012 zur Auszahlung gelangten Stunden und Zulagen aus dem Monat Dezember sowie Überzeiten. Im Delkredere sind 2011 Einzelwertberichtigungen sowie pauschale Wertberichtigungen von 2% und 2010 nur 5% pauschale Wertberichtigungen der Debitoren berücksichtigt. 9 Passive Rechnungsabgrenzungen 217 243 280 432

2 Sonstige Forderungen 831 185 2 506 316 Der Saldo per 31.12.2011 entspricht hauptsächlich Abgrenzungen für Onko-Spitex, Darlehenszinsen und Fachstelle für präventive Beratung. Öffentliche Hand 556 162 2 116 927 Sonstige Forderungen 187 756 291 107 Kautionen und Mietzinsdepot 87 267 98 282 Erfolgsrechnung Werte in CHF

Der Rückgang der Forderungen gegenüber der öffentlichen Hand ist auf höhere Akontozahlungen der Stadt Zürich zurückzuführen. Ertrag 2011 2010 Budget 2011

3 Aktive Rechnungsabgrenzungen 1 047 109 149 656 10 Einnahmen 51 633 643 50 040 070 49 598 400 Pflegetaxen der Kundschaft verrechnet 24 161 679 23 705 647 25 281 559 Die grössten Positionen im 2011 entsprechen Abgrenzungen mit der Stadt Zürich über CHF 835 153 und dem Schweizerischen Roten Kreuz über CHF 54 022. Beiträge der öffentlichen Hand (inkl. Ausbildungszulage) 25 446 890 26 711 443 24 834 841 Patientenbeteiligung 2 508 424 0 0 4 Wertschriften 686 207 686 207 Ausbildungszulage der öffentlichen Hand -483 350 -377 020 -518 000 Die Wertschriften werden zu historischen Werten bewertet. Der Marktwert liegt per 31.12.2011 bei CHF 703 533. Die Struktur der Anlagen ist gegenüber dem Vor- jahr unverändert. Im Januar 2012 wurde ein Anlagereglement eingeführt, welches 2012 zu einer Neubeurteilung und Umschichtung der Anlagen führen wird. Die Zunahmen gegenüber Vorjahr und Budget kamen durch mehr verrechenbare Stunden zustande. Mit 492 236 Stunden im 2011 wurden gegenüber dem Vorjahr 2863 resp. 0.6 % und dem Budget 9733 resp. 2 % mehr Stunden verrechnet. Mit der Neuordnung der Pflegefinanzierung wurde im Kanton Zürich per 1.1.2011 die Kostenbeteiligung der Kundinnen und Kunden (Patientenbeteiligung) von CHF 8 pro Tag eingeführt, was zu einer Verschiebung der Einnahmen zulasten der 5 Darlehen und Hypotheken 593 014 91 991 Kundschaft und zugunsten der öffentlichen Hand führte.

Die Position umfasst Darlehen an die Baugenossenschaft der Strassenbahner Zürich von CHF 71 014 und an die Organisation der Arbeitswelt Gesundheit Zürich 11 Pflegematerial/Krankenmobilien-Magazin 646 045 974 986 1 062 000 von CHF 500 000 sowie eine Hypothek über CHF 22 000.

Die Verkäufe von Pflegematerial waren rückläufig aufgrund des angepassten Administrativvertrages mit den Krankenkassen und der Umklassierung von Materia- 6 Mobile Sachanlagen und Umbauten 890 552 800 585 lien für das Sterilgut in verrechenbare Leistungen. Total Umbauten 442 939 333 567

Apparate/Mobiliar 138 462 169 510 12 Diverse Erlöse 412 263 276 781 582 000 Fahrzeuge 170 404 167 500 EDV-Anlage 138 747 130 008 Die diversen Erlöse enthalten Einnahmen für Palliative Care, präventive Beratung und Spitexpress sowie die Debitorenverluste, welche mit CHF 52 337 über dem Budget von CHF 45 000 jedoch unter dem Vorjahr von CHF 62 295 liegen und sich aufgrund der aktuellen Zahlungsmoral der Kunden auf diesem Niveau einpen- Total Mobile Sachanlagen 447 613 467 018 deln dürften.

Bis auf die Umbauten (Ausbauten in fremden Liegenschaften) im Zentrum Rigiplatz von total CHF 167 815 wurden 2011 keine grösseren Investitionen getätigt. Im vergangen Geschäftsjahr wurde eine neue Anlagebuchhaltung in der Buchhaltungsapplikation Abacus eingeführt, was zu Anpassungen bei den Ab- Betriebsaufwand schreibungen führte. Die Abschreibungssätze entsprechen den Vorgaben des Spitex Finanz-Manuals 2011.

13 Personalaufwand und Fremdleistungen 48 603 590 46 961 767 46 045 300 7 Fonds mit Zweckbindung 1 119 325 1 084 429 Ausbildungszulage -483 350 -377 020 -518 000 Lohnkosten inkl. Taggelder 39 965 647 38 458 475 38 299 800 Beim Fonds mit Zweckbindung handelt es sich um das Legat Berger aus dem Jahr 2010. Der Verwendungszweck ist die Unterstützung und das Wohl für in Not Entschädigung Vorstand 107 000 85 000 85 000 geratene betagte Menschen. Für diesen Zweck wurden 2011 CHF 38 526 verwendet. Sozialversicherungen 6 931 979 6 781 324 6 736 800 Personalnebenkosten 1 344 933 1 279 735 1 066 700 Fremdpersonal und Fachstellen 737 381 734 253 375 000 Total Personalaufwand und Fremdleistungen 49 086 940 47 338 787 46 563 300

Der Personalaufwand liegt wesentlich über Budget und Vorjahr. Die Auslastung der Mitarbeitenden im ersten Quartal war sehr hoch, was in der Planung für die folgenden Monate zu Einstellungen führte. Der Wachstumstrend bestätigte sich nicht wie geplant was zu viele Ressourcen und eine schlechte Auslastung zur Folge hatte. Die getroffenen Massnahmen griffen erst gegen Ende Jahr und konnten den Verlust nur noch begrenzen. Weitere Gründe liegen in der Zusammenle- gung von Zentren am Rigiplatz und im Seefeld. Die in solchen Fällen unvermeidlichen Effizienzverluste haben ebenfalls zu höherem Personalaufwand geführt.

Die höheren Aufwände für den Vorstand sind mit Aufgaben im Zusammenhang mit der neuen Rechtsstruktur des Vereins begründet und wurden mit Erträgen aus den Freien Fonds kompensiert.

20 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 21 Kennzahlen

2011 2010 2009 2008 2007 2006 Betriebsaufwand 2011 2010 Budget 2011 Verrechnete Pflegestunden (KLV-Leistungen) 290 465 287 208 277 662 264 039 253 831 240 918 Verrechnete Stunden hauswirtschaftliche Leistungen 201 771 202 165 197 195 195 025 187 794 185 414 14 Sachaufwand 1 670 877 1 693 799 1 693 000 Verrechnete Stunden gesamthaft 492 236 489 373 474 857 459 064 441 625 426 332 Medizinischer Wareneinkauf und KMM-Material 668 449 751 530 801 000 Veränderung gegenüber dem Vorjahr 0.6 % 3.0 % 3.3 % 3.8 % 3.5 % 5.3 % Fahrzeug- und Transportaufwand 1 002 428 942 269 892 000 Betreute Kundinnen und Kunden 6 306 6 422 6 511 6 581 6 298 5 785 Einsätze bei Kundinnen und Kunden 655 843 639 858 622 034 609 736 575 677 568 796 Der medizinische Wareneinkauf beinhaltet medizinisches Verbands- und Verbrauchsmaterial für den Wiederverkauf und das Krankenmobilien-Magazin (KMM) sowie den Eigenverbrauch. Der Rückgang entspricht dem Trend der Nachfrageabschwächung wie unter Punkt 11 beschrieben. Mitarbeitende per Ende Jahr 892 898 903 878 822 827 Vollzeitstellen 479.0 468.0 421.6 409.0 395.6 346.5 Die Abweichung des Fahrzeug- und Transportaufwandes gegenüber Budget und Vorjahr ist auf generell höhere Aufwände für Parkplätze und Reisespesen zurück- zuführen. Spitex-Zentren 9 12 13 13 12 11

15 Miete und Unterhalt 1 372 613 1 416 786 1 318 000 Raumaufwand 1 060 171 1 149 286 1 065 000 Unterhalt, Energie, Wasser und Entsorgung 312 442 267 500 253 000

Die Mietaufwände liegen unter Budget und Vorjahr, dies aufgrund der Reorganisationen der Zentren Rigiplatz und Seefeld. Bedingt durch den Wegfall eines Preis- nachlasses für die Entsorgung von CHF 26 500 und generell höheren Mietnebenkosten lagen die Aufwände für Unterhalt, Energie, Wasser und Entsorgung über Budget und Vorjahr.

16 Büro- und Verwaltungsaufwand 2 094 429 2 411 686 2 207 000 Erträge 2011 0.1 % 1.2 % IT-Support, IT-Wartung, Lizenzen und Projekte 770 504 1 081 478 1 064 000 0.8 % 4.7 % 1.0 % Telefon und Porti 645 382 664 137 560 000 Büromaterial, Drucksachen und Fachliteratur 293 253 331 562 312 000 Pflegetaxen

Öffentlichkeitsarbeit 348 082 296 885 233 000 44.9 % Beitrag öffentliche Hand Sachversicherungen 37 208 37 624 38 000 Patientenbeteiligung

Die IT-Aufwände beinhalten nicht aktivierbare Projektaufwände für die Weiterentwicklung der Fachapplikation Perigon und andere Projekte. Im Vorjahr wurden im Pflegematerial/Krankenmobilien-Magazin Zusammenhang mit der Fusion weitreichende Projekte abgeschlossen, was zum Rückgang im Vergleich zu 2011 führte. Das budgetierte Perigon-Mobile-Projekt verzögerte sich und entspricht weitgehend der Abweichung gegenüber dem Budget. Finanzertrag 47.3 % Diverse Erlöse/Ausserordentlicher Erfolg Die budgetierten Einsparungen für Telefon und Porti konnten 2011 nur teilweise realisiert werden. Die Öffentlichkeitsarbeiten enthalten nicht budgetierte Auf- wände für die ausserordentliche Generalversammlung und die Kommunikationskosten in Bezug auf die neue Vereinsstruktur. Mitgliederbeiträge/Spenden

Vereinseinnahmen

17 Mitgliederbeitrag/Spenden/Fondsverwendung 522 007 540 205 626 000 Ordentliche Mitgliederbeiträge 210 593 256 482 273 000 Spenden und Sammlungen 130 881 151 016 155 000 Einnahmen Legate 42 443 132 707 0 Verwendung Freie Fonds 138 090 0 198 000 0.2 % 0.1 % Aufwände 2011 Die ordentlichen Mitgliederbeiträge sind von 8822 Mitgliedern im 2010 auf 8131 Mitglieder im 2011 zurückgegangen. Der Mitgliederbeitrag blieb unverändert 3.8 % 0.8 % bei CHF 30. 2.5 % 3.1 % Generell wurden 2011 weniger Eingänge für Spenden und Legate verzeichnet. Die Einnahmen sind schwer planbar und unterliegen naturgemäss Personalaufwand und Fremdleistungen Schwankungen. Sachaufwand Die Verwendung Freie Fonds wird 2011 neu unter Vereinseinnahmen ausgewiesen. Im Vorjahr wurden die Zahlungen direkt als Aufwandminderungen gebucht. Miete und Unterhalt

Büro- und Verwaltungsaufwand

Übriger Betriebsaufwand 89.6 % Finanzaufwand

Abschreibungen

22 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 23 „Sie ist einfach, unkompliziert und immer für mich da.“ Madeleine Ngo-Issom, 57 Jahre, Aussersihl

24 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 25 Revisionsbericht Herzlichen Dank für die wertvolle Unterstützung.

Spenden in Gedenken an: Folgende Personen oder Institutionen haben CHF 100 oder mehr gespendet:

Barben, Bethli Albrecht, Alice Haas, Alois Rudolf, Fritz Markus Berger, Margrit Ammann-Hort, Renate Hadorn, André Rusterholz, Rosa Blumer, Victoria Apotheke zum Pilgerbrunnen Haubensak, Rolf Schellenberg, Hanni Bochsler, Erwin Auf der Maur, Narzissus Haug, Walter und Doris Schlauch, K. und R. Bächler, Susanna Hauk, Dieter Schmid, Clara Boppart, Martin Bächtold, Martin Häusermann, Max Schnyder, Erwin Fässler, Marie-Louise Baugenossenschaft Berowisa Hausold, Viktor Sigrist, Manfred Gloor-Weber, Oskar Baugenossenschaft der Strassenbahner Heese, Svetluse und Gerhard Sorber, Paul Gremlich, Marianne Baugenossenschaft Letten Heil, Margrit Stauffer, André Hartmann, Anita Baugenossenschaft Oberstrass Herzog, Ursula Steinmann, Heidi Hauser, Martha Baumann M. und Kölliker E. Hintermann, Jack Sterchi, Heinz Hotz-Gnädinger, Sylvia Baumann Sternengarage AG Hottinger, Karl Stettler, Adelheid Huonder-Zogg, Marie Bertschi, Doris Huggenberger, Verena Stiftung Peter und Keller Knüsli, Jolanda Bertschi, Heinrich Iten-Fleig, Albert und Sonja Angela Guggenheim-Ascarelli Bhalla-Bollier, Heidi Jacquier, Christian Stiftung PWG Kleiner-Schulthess, Gertrud Bless, Ursula Jenny, James J. Strauch, Inge Prof. Dr. Leu, Jakob Bless-Luzio, Felix Jost, Hanna Stucki, Hanna Lutz, Marianne Bodmer, Felix Jung, Heinrich Surbeck-Cantieni, Walter und Mathilde Mader, Franz Bonfanti, Alarich und Margrit Kaiser, R. Surber-Kaeslin, Verena Mattille, Gilbert Branchi, Christa Keller, Max J. Suter, Franz Meier-Strebel, Ernst Briner-Jacottet, Eleonore Keter, Arie Syfrig, Esther Ramsauer, Hans Brkljacic, Ivanka Kiefer, Susan Tettamanti, Dante Rüttimann, Margareth Brülhart, Peter Kleiner, Selma Texaid Textilverwertungs AG Schamberger, Trudi Brun, Walter Köfer, Fritz Thomas, Erwin und Liselotte Bumann, Ruth Koller, Erwin Trisag AG, Frau Frei Schmid-Wettstein, Thildy Carletti, Ledo Koster, Hedwig Udris, Ivars und Gabriele Schurtenberger, Susanne Cordey, Gustav KPMG AG Urner, Ruth Sidler-Züllig, Louise Anita Corrodi, Alfred Krienbühl, Alexa Vayloyan-Sturzenegger, Susanne Singer, Thomas Dacorogna-Merki, Trudy Lange, Michael Vetsch, W. und E. Steiger, Paula Descloux, G. und G. Lehmann, Frieda Wagner, Hedy Stolz, Dorli Domanski, Stefan Locati, Luciano Weber, Willy Tähkänen, Ilona Drazien, Gabriele Ludwig, Hermann Weger, Marcel Thilo, Ole Dübendorfer, Theres und Alfred Lungershausen, Harald Weiss, Barbara Uhler, Oscar Dr. Erni-Schwager, Hans Georg Lutz, Emil Wetzel, Brigitte Ev.-ref. Kirchgemeinde Höngg Marchand, Erwin Wolf, Otto Ullmann, Felix Ev.-ref. Kirchgemeinde Aussersihl Martenet, Anne-Catherine Prof. Dr. med. Wullschleger, Ruth Wey, Paul Ev.-ref. Kirchgemeinde Mettler, Ursula Wülser, Lotti Wey, Rosina Ev.-ref. Kirchgemeinde Zürich- Michel, René Zangger, Alwin Wydler-Laffranchi, Walter Fankhauser Schorno, Margrith Mordasini, Joh. Zbinden, Wilhelm Fäsi, Heinrich Müller, Ingeborg Zimmerli-Keller, Walter und Vreni Fillinger, Urs Müller, Anton Zuberbühler, Ursula Fleury, André Nater-Fuchs, Fritz Zürcher Bau- und Wohngenossenschaft Frank, Cyril Ness, Margret Frei, Gabriela Nowack, Anneliese Legate: Frick, Walter und Heidy Nussbaum, Elsa Fuchs, Christine Nyffenegger, Hans Brun-Koller, Paula Gasser,Herta Nyffenegger, Paul Karpf, Jeannette Geschwister Albert und Ida Beer Stiftung Obrist, Oskar Giger, Doris Ochsner, Anneliese Göbel, Helga Oppenheim, Marcel Gomringer, Theodor Partos, Magdalena Graf-Hübscher, Margrit Pfyl, Adrian Grassi-Sommerhalder, Maya und Mario Piezzi, Camillo Greile, Marianne Röm.-kath. Kirchgemeinde Bruder Klaus Grimm, Maria Röm.-kath. Kirchgemeinde St. Katharina Guler, Christian Rossi, Silvana

Herzlichen Dank auch allen Mitgliedern, die ihren Beitrag grosszügig aufgerundet haben.

Herausgeberin Spitex Zürich Limmat Text Spitex Zürich Limmat Impressum Auflage 10 000 Ex. Fotos Patrick Gutenberg Gesamtverantwortung Christina Brunnschweiler Produktion kdmz, Zürich Konzept, Gestaltung werbe-werk, Zürich Druck Stutz Druck AG, Wädenswil, FSC-zertifiziert

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26 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 27 Zentrum Affoltern Blumenfeldstrasse 20 8046 Zürich [email protected]

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