Spitex Zürich Spitex Zürich Limmat Vielfalt in der Einheit. Geschäftsbericht 2011 2011 Bericht des Präsidenten und des CEO 6 Kunden und Mitarbeitende 10 Corporate Governance 12 Schwerpunktthema: Qualität 14 Jahresrechnung 18 Revisionsbericht 26 Spenden, Legate, Impressum 27 Adressen 28 Gesichter aus Zürich Rund 390 000 Menschen aus 160 Nationen leben in der Stadt Zürich. Und genau so vielfältig und multikulturell sind unsere Kundinnen und Kunden. Für sie erbringen wir Dienstleistungen, die sich an ihren Bedürfnissen orientieren. Denn unsere Hilfe und Pflege zu Hause soll den Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt Zürich eine gute Lebensqualität in den eigenen vier Wänden sichern – unabhängig von Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Alter oder politischer Zugehörigkeit. Das gehört zu unserem Selbstverständnis. Vier von 6300 Kundinnen und Kunden stellen wir hier vor. Geschäftsbericht 2011 3 2011 „Marilyn Monroe war eine Legende des Films, aber meine Spitex-Pflegerin ist der Star des Alltags.“ Reto Enderli, 52 Jahre, Aussersihl 4 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 5 Neue Strukturen geschaffen ... ... um die Zukunft aktiv zu gestalten vor gesunden Vermögenslage und der vorhanden ist. Zudem wollen wir damit Im Zentrum Rigiplatz setzten wir das Pi- gen und insbesondere die Zentrumszu- günstigen Prognosen gehen wir davon der zunehmenden Konkurrenz durch pri- lotprojekt Dienstleistungsmarketing um sammenlegungen waren mit sehr hohem aus, dass keine einschneidenden Mass- vate Anbieter entgegenwirken. Wir und sammeln nun wertvolle Erfahrungen, Aufwand verbunden. Leider haben wir nahmen notwendig sind. gehen davon aus, dass die Comfortleis- ob wir so den Bedürfnissen unterschied- dadurch das Budgetziel deutlich verfehlt. tungen zusammen mit einem geeigneten licher Kundengruppen besser Rechnung Trotz umgehend eingeleiteter Massnah- Wir sind heute ein Verein mit der beacht- Partner aufbauen werden. tragen. Erste Rückmeldungen, insbeson- men schliessen wir auch 2011 mit einem lichen Grösse von rund 8200 Mitgliedern dere betreffend die Betreuung von Men- grossen Verlust ab. und annähernd 900 Beschäftigten. Wir Bereits Realität ist die Integration einer schen mit demenziellen Symptomen, bewegen uns in einem sehr dynamischen weiteren Dienstleistung in die Spitex sind vielversprechend. An dieser Stelle möchte ich mich ganz Der Verein Spitex Zürich Limmat hat sich Marktumfeld: die Konkurrenz durch pri- Zürich Limmat, nämlich des Stoma- und Das zweite Jahr von Spitex Zürich Lim- herzlich bei unserer Kundschaft bedan- im zweiten Jahr seines Bestehens insge- vate Spitex-Organisationen wächst sehr Kontinenz-Zentrums Zürich. Dabei han- mat war geprägt durch die Umsetzung Mit dem gesamtstädtischen Projekt Spit- ken, die teilweise durch diese Verände- samt erfreulich weiterentwickelt dank schnell, der Kostendruck im Gesund- delt es sich um eine Fachstelle, die bis- und Konsolidierung der im ersten Jahr express stellen wir sicher, dass mit der rungen betroffen war und uns weiterhin des grossen Engagements und ausseror- heitswesen führt zu veränderten politi- her durch die gemeinnützige Stiftung eingeleiteten Restrukturierungsmassnah- Einführung der Fallpauschalen-Bedin- ihr Vertrauen schenkt. Mein Dank gilt dentlichen Einsatzes auf allen Ebenen. schen und wirtschaftlichen Rahmen- Enterostomie-Beratung Zürich getragen men. So führten wir per Anfang Jahr die gungen die Spitalübertritte in die ambu- auch allen Mitarbeitenden, die tagtäglich Die Zusammenarbeit sowohl im Vorstand, bedingungen, und diese wiederum be- wurde. Das Team, bestehend aus vier Zentren Altstadt, Hottingen und Neu- lante Nachsorge in optimaler Qualität ihr grosses Wissen und Können für un- wie auch zwischen Vorstand und Ge- stimmen, wie wir künftig unsere Dienst- diplomierten Pflegefachpersonen, bleibt münster im Zentrum Seefeld zusammen. stattfinden. Fristgerecht per Januar 2012 sere Kundinnen und Kunden mit viel En- schäftsleitung war im 2011 konstruktiv leistungen erbringen. Um diesen Verän- weiterhin am bestehenden Ort angesiedelt. Denselben Prozess wiederholten wir fand die Umsetzung in den operativen gagement einsetzen. Dem Vorstand und und reibungslos. Dank des vielseitigen derungen am Markt gerecht zu werden Mitte Jahr mit den Zentren Fluntern, Betrieb statt. meinem Geschäftsleitungsteam sei an Fachwissens der einzelnen Vorstands- und das langfristige Bestehen des Ver- Gespannt darf man auch sein, wie sich Oberstrass und Unterstrass, die nun alle dieser Stelle für ihren grossen, unermüd- mitglieder konnten wir der Geschäftslei- eins zu sichern, hat der Vorstand strate- die Einführung des neuen Abrechnungs- im Zentrum Rigiplatz zu Hause sind. Auch interne Projekte beschäftigten uns lichen Einsatz bei der strategischen und tung bei operativen Herausforderungen gische Massnahmen getroffen. Dazu hat systems im stationären Bereich, das von Ausschlaggebend für diesen Zusammen- intensiv. So mussten wir 2011 zum drit- operativen Führung von Spitex Zürich mit Rat zur Seite stehen. Wir freuen uns der Vorstand am 30. November 2011 den Tagespauschalen zu Fallpauschalen schluss sind unter anderem die demo- ten Mal innert zehn Jahren unsere Leis- Limmat besonders gedankt. besonders, dass die Geschäftsleitung eine ausserordentliche Mitgliederver- (SwissDRG) wechselt, auf unser Dienst- grafische Entwicklung in den Quartieren tungserfassung auf neue mobile Geräte seit Sommer 2011 vollzählig ist. Damit sammlung einberufen, um über die ent- leistungsangebot auswirken wird. Mit sowie die Tatsache, dass grössere Zen- umstellen, weil die bis jetzt verwendeten haben wir die Voraussetzung geschaffen, sprechend erforderlichen Anpassungen dem Projekt Spitexpress haben wir uns tren bei Nachfrageschwankungen flexib- Geräte nicht mehr verfügbar sind. Die die künftigen Herausforderungen voller der Vereinsstruktur und -statuten zu ent- gemeinsam mit den Spitex-Organisatio- ler und dadurch effizienter zu führen Umsetzung beschäftigt uns noch bis Tatkraft anzupacken. scheiden. Mit grossem Mehr stimmten nen der Stadt Zürich sowie mit vier sind. Diese und weitere Neuordnungen Mitte 2012, wird aber einen massiven Ef- die Mitglieder dem Ersatz der bisherigen Partnerspitälern auf diese neue Heraus- schlugen sich auch in der Verteilung ge- fizienzgewinn bringen. Ebenfalls hohen Christina Brunnschweiler, CEO Leider haben sich verschiedene struktu- Generalversammlung durch eine Dele- forderung vorbereitet. wisser Aufgaben innerhalb der Ge- administrativen Aufwand bescherte uns relle Veränderungen sowie die Entwick- giertenversammlung zu. In Zukunft wer- schäftsleitung nieder. Zudem konnten die Einführung der neuen Pflegefinanzie- lungen des Marktes ungünstig auf den 50 Delegierte, die von den Vereins- Wiederum danke ich allen Mitarbeiten- wir die Geschäftsleitung im Verlaufe des rung. Auslastung und Ertrag ausgewirkt (mehr mitgliedern gewählt werden, als oberstes den an der Front und im Hintergrund, Jahres mit Camilla Gruschka, Leitung hierzu auf Seite 7 im Bericht von CEO Vereinsorgan amtieren. Ausserdem aber auch der Geschäftsleitung und den Personalmanagement und Kommunika- In der Weiterbildung konzentrierten wir Christina Brunnschweiler), so dass der wurde der Vorstand zur Gründung von Kolleginnen und Kollegen im Vorstand tion, sowie Daniel Boller, Leitung Finan- uns auf die Führungsausbildung und Abschluss negativer als budgetiert aus- Betriebsgesellschaften ermächtigt. Kon- für ihr grosses Engagement und nicht zen, Organisation und IT, komplettieren. entwickelten gemeinsam mit externen fiel. Zudem drückten noch immer Aus- kret wird nun die Überführung der sub- zuletzt den Vereinsmitgliedern für ihr Ver- Partnern ein spannendes betriebswirt- wirkungen der Fusion auf das Ergebnis. ventionierten Kerndienstleistungen in trauen und ihre Unterstützung speziell Sehr erfreuliche Ergebnisse brachte die schaftliches Training, welches eine Ma- Um diesem Trend entgegenzuwirken, eine nicht-gewinnorientierte Aktienge- bei der Umsetzung der strukturellen im Mai gemeinsam mit Spitex Zürich Sihl nagementsimulation beinhaltet. Per Ende wurden diverse Korrekturmassnahmen sellschaft an die Hand genommen. Veränderungen. und der Spitex der Stiftung Alterswoh- Jahr ging zudem unser neuer gesamt- mit der Geschäftsleitung definiert und Denkbar ist in einer späteren Phase auch nungen der Stadt Zürich durchgeführte städtischer Internetauftritt online. eingeführt. Diese werden vom Vorstand die Gründung einer weiteren AG für spe- Mitarbeitenden-Befragung zu Tage. Un- sorgfältig überwacht. Wir gehen davon zifische, nicht subventionierte Dienstleis- sere Mitarbeitenden sind mit ihrer Arbeit 2011 war ein arbeitsintensives Jahr für aus, dass wir damit bereits 2012 ein ver- tungen (sogenannte Comfortleistungen), sowie dem Arbeitsumfeld sehr zufrieden. uns alle: die Nachfrage nach Spitex- bessertes Resultat erzielen und bis 2013 die als Ergänzung zu den Kerndienstleis- Dies widerspiegelt sich in der hohen Mo- Leistungen ist aufgrund der Einführung wieder eine ausgeglichene Rechnung tungen angeboten werden. Kundenum- Dr. med. Peter Ramer, Präsident tivation und im grossen Engagement – der Pflegefinanzierung auf konstantem präsentieren werden. Dank der nach wie fragen zeigen, dass hier ein Bedürfnis auch während turbulenterer Zeiten. Niveau geblieben, die Umstrukturierun- 6 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 7 „Dank 24-Stunden-Pflege muss ich nicht mehr mit den Hühnern ins Bett.“ Kurt Isler, 70 Jahre, Oerlikon 8 Spitex Zürich Limmat Geschäftsbericht 2011 9 Unsere Kundinnen und Kunden. Unsere Mitarbeitenden. Rund eine halbe Million
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