Geschäftsbericht Der SRG SSR Idée Suisse 1999
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SRG SSR idée suisse Schweizerische Radio- und Fern s e h g e s e l l s c h a f t Geschäftsbericht 1 9 9 9 SRG SSR idée suisse Schweizerische Radio- und Fern s e h g e s e l l s c h a f t Geschäftsbericht 1 9 9 9 Was die abstrakten Marktanteilszahlen belegen, dokumentiert der Fotograf Dominic Büttner mit den Porträts in diesem Jahre s b e r i c h t : Das P rogrammangebot der SRG SSR idée suisse ist für die Menschen in ”u n s e rem Land unverz i c h t b a rer Teil ihres Alltags. “ I n h a l t J a h resbericht 1999 5 Bericht des Präsidenten 7 Bericht des Generaldire k t o r s 8 Bericht der Geschäftsleitung U n t e rn e h m e n s e i n h e i t e n 1 0 Schweizer Fernsehen DRS 1 1 Schweizer Radio DRS 1 3 Télévision Suisse Romande 1 4 Radio Suisse Romande 1 7 Radiotelevisione svizzera di lingua italiana 1 8 Radio e Televisiun Rumantscha 2 0 Schweizer Radio Intern a t i o n a l O rg a n i s a t i o n s e i n h e i t e n 2 2 Media Serv i c e s 2 3 Business Unit Sport To c h t e rgesellschaften und Beteiligungen 2 5 P u b l i s u i s s e 2 6 Publica Data 2 7 Telvetia und Swiss TXT A n h a n g 2 9 Zentralrat und Zentralratsausschuss 3 0 C h ronik 1999 3 5 SRG SSR idée suisse – Schweizerische Radio- und Fern s e h g e s e l l s c h a f t 3 6 O rgane der SRG SSR idée suisse 3 8 G e s e l l s c h a f t s s t ru k t u r 3 9 U n t e rn e h m e n s s t ru k t u r J a h re s rechnung 1999 4 3 Zahlen in Kürz e 4 4 E rf o l g s re c h n u n g 4 5 B i l a n z 4 6 G e l d f l u s s re c h n u n g 4 7 B i l a n z i e rungs- und Bewert u n g s g ru n d s ä t z e Anhang zur Jahre s rechnung 1999 4 8 E r l ä u t e rungen zur Erf o l g s re c h n u n g 5 1 E r l ä u t e rungen zur Bilanz 5 6 We i t e re Angaben 5 7 Antrag zur Erg e b n i s v e rw e n d u n g 5 8 Bericht der Kontro l l s t e l l e K o n z e rn rechnung 1999 Am allerre g e l m ä s s i g s t e n 5 9 K o n s o l i d i e rte Bilanz 6 0 K o n s o l i d i e rte Erf o l g s re c h n u n g 6 1 K o n s o l i d i e rte Geldflussre c h n u n g Anhang zur Konzern rechnung 1999 schaue ich mir «10 vor 10» 6 2 G rundlagen der Konzern re c h n u n g s l e g u n g 6 3 E r l ä u t e rungen zur Konzern re c h n u n g 7 2 A n t r a g ”an; das ist gewisserm a s s e n 7 3 Bericht der Kontro l l s t e l l e fester Teil meines 7 4 A d ressen und Personalbesetzung Ta g e s p ro g r a m m s . Daria Brühwiler (27) Chur, Inform a t i k e r i n “ Bericht des Präsidenten «Einer für alle, alle für einen» st der Service public mit dem Entwurf Stimmen von den scharfen Winden des jedem einzelnen Bewohner das zu lie- I zum neuen Radio- und Fern s e h g e s e t z , Ultraliberalismus, von Fehleinschät- f e rn, was der Gesetzgeber als gleichwer- der den Pro g r a m m b e g r i ff genauer zu zungen oder irgendwelchen unlautere n tige Programme bezeichnet. Dass ihr d e f i n i e ren sucht, vereinbar? Ambitionen dazu verleiten, das Lied der dies mit grossem Erfolg gelingt, hat sie Die Frage mutet vielleicht seltsam an. P r i v a t i s i e rung der SRG SSR idée suisse der miteidgenössischen und nationalen Doch sie verdient unsere volle Auf- zu singen, wobei sie den Service public Dimension und der solidarischen Auf- merksamkeit – selbst in Form einer von Seiten des Staates und jenen von teilung ihrer Mittel zu verd a n k e n . s c h e rzhaften Bemerkung. Das Gesetz in privater Seite munter verw e c h s e l n . seiner heutigen Fassung stammt aus Damit leisten sie uns im Grunde genom- Unabhängigkeit will verdient sein dem Jahr 1991. In den vergangenen fast men einen Dienst. Zum einen mit dem Unser Unternehmen beruht genau wie neun Jahren haben wir uns gemeinsam A d renalinschub, der unser Denken und unser Land auf einer Willensbasis und bemüht, das Profil unseres Untern e h- Handeln beflügelt, dann durch die Ge- auf dem Streben nach Unabhängigkeit. mens in Bezug auf seinen Serv i c e - p u b- wissheit, in der uns ihre Arg u m e n t e Diese Unabhängigkeit – oder vielmehr lic-Auftrag genauer zu erfassen. Dabei ungewollt bestärken: Ja, wir sind in der i h re Interpretation – wird in politischen stellten wir uns immer wieder dieselben Tat ein unabhängiges Privatuntern e h- K reisen immer wieder angegriffen re s- Fragen: Sind wir nahe genug an unsere n men, das eine Konzession besitzt, um pektive verteidigt und in der Öff e n t l i c h- Z u h ö rerinnen und Zuschauern? Wie kön- einen aus freien Stücken übern o m m e n e n keit generell diskutiert. Wir haben uns nen wir unserem Publikum noch besser Auftrag zu erfüllen. Wir sind stolz, in deshalb 1999 in verschiedenen Semi- dienen, seine sozialen, wirt s c h a f t l i c h e n einem demokratischen, friedlichen, ehr- n a ren und ganz einfach in den Pro- und kulturellen Anliegen noch besser geizigen, dynamischen und glücklichen grammen intensiv mit dem Thema be- erkennen und erf ü l l e n ? Land zu operieren. Und wir erheben tat- fasst. Ohne sich sprachwissenschaftlich Ein altes Sprichwort aus dem Balkan sächlich Anspruch auf diese Hauptro l l e , betätigen zu wollen, stellt sich doch die sagt: «Wer sich mit der Quelle überw i rf t , die wir im Bereich der elektro n i s c h e n Frage, ob die Begriffe Unabhängigkeit d a rf kein Wasser mehr erw a rten.» Diese Medien spielen. und Offenheit einen gemeinsamen Nen- Quelle ist so nahe und so fundamental, ner besitzen. Für die SRG SSR idée suis- dass man ihre Grenzen und Bedürf n i s s e E rf o rderliche Solidarität se sind Unabhängigkeit und Off e n h e i t zu übersehen dro h t . In meiner Kindheit pflegte man sein absolute We rte. Sie machen die Erf ü l l u n g Haus gut sichtbar mit dem Bild von Ge- u n s e res Auftrages erst möglich. Gedan- Die Schweiz – ein glückliches Land neral Guisan oder dem Rütlischwur zu k e n f reiheit und die Freiheit der Mei- Die Gesetzgebung misst dem Serv i c e schmücken. Beide entsprachen der De- n u n g s ä u s s e rung, die Anerkennung der public des Rundfunks einen hohen Stel- vise «Einer für alle, alle für einen»; sie M i n d e rheiten und der Institutionen, l e n w e rt bei. Diese Tatsache beweist, e r i n n e rten die Älteren an die We rte ihre r Objektivität und Qualitätsbewusstsein dass unser Unternehmen für die Ent- Vo rf a h ren und regten die Jüngeren zum bieten die Voraussetzung, damit Unab- wicklung des Landes, des Staates und Nachdenken über das eigentliche We s e n hängigkeit und Offenheit gelebt werd e n Je re g a rde et j’écoute der Demokratie eine entscheidende Rolle der Solidarität an, die der Eidgenos- können. Die Regionalgesellschaften, aus spielt und auch spielen soll. Philoso- senschaft zugrunde liegt. Diese Devise, denen sich unsere föderalistisch stru k t u- phisch betrachtet bedeutet dies, dass die leider fast aus der Schweizer Land- r i e rte Organisation zusammensetzt, un- s u rtout les émissions die sich daraus ergebende Mischung von schaft verschwunden ist, ist mir immer terstützen uns dabei mit kritischer Rechten und Pflichten uns dazu zwingt, wieder in den Sinn gekommen. Denn Loyalität. Ihnen und den verschiedenen u n s e re Kraft aus der helvetischen Ge- diese geniale und entscheidende Idée G remien sowie den Führungskräften und ”d ’ i n f o rmations. Quand je sellschaft, ihren Institutionen, ihre n suisse verdichtete sich allmählich zum Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ge- Privatinitiativen, ihren regionalen und Gerüst unseres Unternehmens.