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– Regionalgesellschaft der Geschäftsbericht 2007 SRG idéesuisseDeutschschweiz Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz  Inhalt

Kennzahlen 2 Jahresbericht Regionalrat 6 Verwaltungsrat 8 Publikumsrat 10 Ombudsstelle 12 Präsidentenkonferenz 14 Schweizer Radio DRS 16 Schweizer Fernsehen 24

Jahresrechnung Schweizer Radio DRS 34 Schweizer Fernsehen 46

Corporate Governance Rechtsform, Rechtsgrundlagen und Vereinsstruktur 60 Zusammenwirken im Verein 62 Regionalrat 63 Verwaltungsrat 64 Publikumsrat/Ombudsstelle 66 Geschäftsstelle/Revisionsstelle/ Informationspolitik 67 Organigramm SR DRS 68 Geschäftsleitung SR DRS 69 Organigramm SF 70 Geschäftsleitung SF 71  Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Schweizer Radio DRS Kennzahlen

Veränderung 2007 2006 absolut in %

Jahresergebnis in Mio. CHF -2.3 4.0 -6.3 -157.5%

Betriebsertrag in Mio. CHF 183.6 190.3 -6.7 -3.5%

davon Mittelzuweisungen 169.1 173.4 -4.3 -2.5% Kommerzieller Ertrag 10.2 12.1 -1.9 -15.7% Übriger Ertrag und Erlösminderungen 4.3 4.8 -0.5 -10.4%

Betriebsaufwand in Mio. CHF 185.9 186.3 -0.4 -0.2%

davon Personalaufwand 97.7 93.0 4.7 5.1% Programm- und Produktionsaufwand 42.8 49.6 -6.8 -13.7% Übriger Betriebsaufwand 40.8 38.5 2.3 6.0% Abschreibungen und Wertberichtigungen 4.6 5.2 -0.6 -11.5%

Getätigte Investitionen in Mio. CHF 5.4 3.7 1.7 45.9%

Personalbestand (Stichtag 31.12.) in Pers. 990 925 65 7%

Vollzeitstellen Durchschnitt*, 1 Vollzeitstelle = 220 Arbeitstage 701.7 664.3 37.4 5.6%

Programmleistungen Sendevolumen in Std.** 73 050 45 400 27 650 60.9%

davon Eigenproduktion 10 250 9 300 950 10.2% Fremdproduktion 54 800 29 400 25 400 86.4% Wiederholung 8 000 6 700 1 300 19.4%

Programmleistungen nach Sparten in Std.** 73 050 45 400 27 650 60.9%

davon Musik 57 900 32 300 25 600 79.3% Wort-Unterhaltung 3 500 2 600 900 34.6% Wort-Kultur 3 150 3 200 -50 -1.6% Information 8 100 6 900 1 200 17.4% Zielgruppen-Sendungen / Anderes 400 400 0 0%

Marktanteile in % *** 64.5 63.9 0.6 0.9%

davon DRS 1 40.0 41.3 -1.3 -3.1% DRS 2 4.9 5.0 -0.1 -2% DRS 3 14.8 13.3 1.5 11.3% DRS Musikwelle 4.6 4.1 0.5 12.2% DRS Virus 0.2 0.2 0 0%

* inkl. Ausland- und Inland- Korrespondenten und in % *** 63.3 62.5 0.8 1.3% -Korrespondentinnen Reichweite ** seit 2007 neu mit SSATR davon DRS 1 42.4 42.8 -0.4 -0.9% und DRS 4 News DRS 2 8.8 8.9 -0.1 -1.1% *** Keine Angaben zu DRS 4 News, da das DRS 3 24.6 23.3 1.3 5.6% Programm erst seit 5. November 2007 DRS Musikwelle 7.3 6.7 0.6 9% auf Sendung ist. Rundungsdifferenz +/-0.1 DRS Virus 1.5 1.0 0.5 50% Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz  Schweizer Fernsehen Kennzahlen

Veränderung 2007 2006 absolut in %

Jahresergebnis in Mio. CHF 2.8 1.5 1.3 86.7%

Betriebsertrag in Mio. CHF 512.5 521.7 -9.2 -1.8%

davon Mittelzuweisungen 437.8 451.7 -13.9 -3.1% Kommerzieller Ertrag 56.2 53.6 2.6 4.9% Übriger Ertrag und Erlösminderungen 18.5 16.4 2.1 12.8%

Betriebsaufwand in Mio. CHF 510.9 521.3 -10.4 -2.0%

davon Personalaufwand 129.4 123.0 6.4 5.2% Programm- und Produktionsaufwand 319.4 341.3 -21.9 -6.4% Übriger Betriebsaufwand 61.5 56.9 4.6 8.1% Abschreibungen und Wertberichtigungen 0.6 0.1 0.5 500.0%

Getätigte Investitionen in Mio. CHF 6.5 4.8 1.7 35.4%

Personalbestand (Stichtag 31.12.) in Pers. 1 259 1 197 62 5.2%

Vollzeitstellen Durchschnitt, 1 Vollzeitstelle = 220 Arbeitstage 907 852 55 6.5%

Programmleistungen Sendevolumen in Std. 25 710 25 073 637 2.5%

davon Eigenproduktion 3 383 2 981 402 13.5% Fremdproduktion 4 419 4 731 -312 -6.6% Wiederholung 9 730 9 227 503 5.5% Wiederholung SF info 7 402 7 422 -20 -0.3% TV-Spots 776 712 64 9.0%

Programmleistungen nach Sparten in Std. 25 710 25 073 637 2.5%

davon Information 8 530 8 612 -82 -1.0% Sport 2 968 3 382 -414 -12.2% Film und Serien 4 854 4 527 327 7.2% Kultur 1 501 1 484 17 1.1% Unterhaltung 4 211 4 249 -38 -0.9% Übrige Programme 2 870 2 107 763 36.2% TV-Spots 776 712 64 9.0%

Marktanteil 24 Stunden in % 33.5 34.5 -1.0 -3.0%

davon SF 1 24.1 23.7 0.4 SF zwei 8.2 9.7 -1.5 SF info 1.2 1.1 0.1

Marktanteil Hauptabend (19 - 22.30 Uhr) in % 43.2 44.8 -1.6 -3.5%

davon SF 1 34.8 34.5 0.3 SF zwei 7.5 9.5 -2.0 SF info 0.9 0.8 0.1

Rundungsdifferenz +/-0.1  Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Die SRG idée suisse Deutsch- schweiz hat 2007 ihre Statuten revidiert und damit ihr Selbst- verständnis gestärkt. Sie ­bekennt sich weiter zu ihrer Rolle als Regionalgesellschaft einer föderalistisch strukturier- ten SRG SSR. Und sie bekennt sich zu ihrem Auftrag, mit den Unternehmenseinheiten Schweizer Radio DRS und Schweizer Fernsehen auf der gesetzlichen Grundlage und im Rahmen der Unternehmenspolitik der SRG SSR Radio- und Fernsehprogramme und neu auch andere publizistische Angebote, wie Online-Dienste, zu veranstalten. Wie sie ihre Verantwortung im Jahr 2007 wahrgenommen hat, dokumentiert der vorliegende Geschäftsbericht.

Hans Fünfschilling, Präsident Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz  Jahres- bericht  Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Regionalrat Statutenrevision, Wahlen und Innovationen Die Revision der Statuten und die Wahlen in Präsidium und Verwaltungsrat forderten den Regionalrat 2007 zu Entscheidungen heraus. Die Entwicklung neuer Angebote im Zuge der Digitalisierung verfolgte er interessiert als ­Sounding Board.

Hans Fünfschilling, Präsident

Informationskampagnen flankieren die Umstellung auf Digitalisierung bei Radio und Fernsehen. Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 

Viktor Baumeler (VR-Präsident ab 1.1.08) und die neuen VR-Mitglieder Esther Gassler-Leuenberger, Karin Keller-Sutter und Niklaus Ullrich.

Der Regionalrat, das Oberste Organ der wählte der Regionalrat den Staatsschreiber DVB-T, DAB, DRS 4 News und SRG Deutschschweiz, tagte 2007 dreimal. des Kantons Luzern und bisherigen Vizeprä- HD suisse Zentrales Thema im März war die Rechen‑ sidenten Viktor Baumeler. Er nimmt von Claudia Bossert, Abteilungsleiterin schaftsablage. Der Rat genehmigte den Ge- Amtes wegen auch Einsitz in den Verwal- Kommunikation und Marketing bei SF, und schäftsbericht sowie die Jahresrechnungen tungsrat der SRG SSR. Heinz Strassmann, Leiter Technik und Infor- von Schweizer Radio DRS und Schweizer Neben Hans Fünfschilling verliessen matik SRG SSR, präsentierten im März die Fernsehen. Im August standen die Statuten- auf Ende 2007 auch die beiden Nationalrä- Vorbereitungen zur digitalen terrestrischen revision und Wahlgeschäfte im Mittelpunkt. tinnen Brigitta M. Gadient und Doris Stump Programmverbreitung beim Fernsehen. Im Herbst befand der Rat über die Zuwei- den Verwaltungsrat, beide wegen der im ­Radiodirektor Walter Rüegg erläuterte an sungen an die Mitgliedgesellschaften und Parlamentsgesetz stipulierten Unvereinbar- der August-Sitzung den aktuellen Stand des genehmigte eine Statutenanpassung der keit ihres Parlamentsmandates mit Funkti- DAB-Empfangs und die Überlegungen zur SRG Region Basel. Alle drei Sitzungen onen in SRG-Gremien. Anstelle der drei Zu- vorgesehenen Verlagerung der Volksmusik ­wurden ergänzt durch Informationen aus rücktretenden wählte der Regionalrat aus auf DAB. Lis Borner, Leiterin DRS 4 News, dem Unternehmen über Innovationen im mehreren Kandidaturen die Regierungsrä- stellte ebenfalls im August das neue Kon- Programmangebot und in der Verbreitung. tinnen Esther Gassler-Leuenberger, Solo- zept des DRS-News-Kanals vor. Das Wort- thurn, und Karin Keller-Sutter, St. Gallen, programm ohne Musik ist speziell auf zeit- Statutenrevision ­sowie Niklaus Ullrich, Kulturbeauftragter und ortsunabhängige Nutzung ausgerichtet Das neue Radio- und Fernsehgesetz des Kantons Basel-Land, neu in den Verwal- und bietet Informationen in DRS-Qualität und die revidierten Statuten der SRG SSR tungsrat. Die bisherigen Verwaltungsräte rund um die Uhr. Beny Kiser, Channel Ma- idée suisse veranlassten die SRG.D, auch Peter Bamert, CEO Ex Libris, und Heinz nager von HD suisse, orientierte im Novem- ihre Statuten den neuen Rahmenbedingun­ ­Karrer, Axpo, wurden in ihrem Amt bestä- ber über das hoch auflösende Fernsehen, gen anzupassen. Von März bis Mai fand tigt. Des Weiteren gehört Generaldirektor das ab 2012 für alle Fernsehsender der SRG ­darüber eine Vernehmlassung bei den Mit- Armin Walpen ex officio dem VR SRG.D an. SSR Standard sein soll, und den neuen vier- gliedgesellschaften statt. Der Regionalrat sprachigen Fernsehsender HD suisse. Der diskutierte und verabschiedete die Vorschlä- Wahlen in die DV SRG SSR und nationale Gemeinschaftskanal der SRG SSR ge im August. Die Revision bestätigt die in den Publikumsrat ist der erste frei empfangbare Sender Euro- Rolle der SRG.D als Regionalgesellschaft der Am 15. November tagte der Regional- pas in HD-Standard. SRG SSR mit dem Auftrag, auf der Grund­ rat erstmals in neuer Zusammensetzung. lage der Konzession und der Statuten und Ihm oblag es, die 18 Delegierten, unter Abschied im Rahmen der Unternehmenspolitik der ­ihnen den Präsidenten SRG.D, die Präsiden- Verwaltungsratspräsident Hans Fünf- SRG SSR Radio- und Fernsehprogramme tinnen und Präsidenten von sechs Mitglied- schilling dankte den abtretenden Regional- und neu auch andere publizistische Ange- gesellschaften sowie mindestens sechs wei- ratsmitgliedern Walter Joos und Urs Meier, bote, wie Online-Dienste, zu veranstalten. tere Mitglieder des Regionalrates, für die den vom Bundesrat gewählten Mitgliedern Delegiertenversammlung SRG SSR zu be- Brigitta M. Gadient, Hans Höhener, Maxi­ Wahl des Präsidenten und stimmen. Ausserdem wählte der Regionalrat milian Reimann und Doris Stump sowie den des Verwaltungsrates auf Antrag des Publikumsrates für den Rest vom Regionalrat kooptierten Mitgliedern Zweites Hauptgeschäft im August war der Amtsdauer 2005 – 2008 die 21-jährige Margrit Gilardi und Elvira Jäger für ihr Enga- die Wahl eines neuen Präsidenten und von Studentin Eliane Clara Boner als Nachfolge- gement im Rat. sechs Mitgliedern des Verwaltungsrates. rin von Karin Ammann, die Mitte 2007 aus Hans Fünfschilling selbst wurde von ­Wegen statutarischer Amtszeitbeschrän- dem Publikumsrat zurückgetreten war. seinem Nachfolger Viktor Baumeler mit kung demissionierte Ständerat Hans Fünf- grossem Dank für seine Verdienste als schilling als Präsident der SRG Deutsch- VR- und Regionalratspräsident SRG.D und schweiz und damit Vorsitzender des VR von engagierten Vertreter einer breit abgestütz- SR DRS und SF auf Ende 2007. Zu seinem ten, in den Regionen verankerten föderalis- Nachfolger für die Amtsperiode 2008 – 2011 tischen SRG SSR idée suisse verabschiedet.  Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Verwaltungsrat Die Konstante bleibt der Wandel Die Dynamik ist ungebrochen, die Medien­ konvergenz Realität. Ihre Konsequenzen ­werden zur Zukunftsfrage auch für SR DRS und SF – ein wichtiges Thema neben anderen, die den VR SRG.D gefordert haben.

Hans Fünfschilling, Präsident

Seit 3. Dezember 2007 ist HD suisse, der erste frei empfangbare Sender Europas in HD-Standard, auf Sendung. Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 

Neue GL-Mitglieder: Marco Meier, Stefan Brugger, Béatrice Merlach, Heinz Gantenbein (alle SR DRS), Rainer Michael Schaper und Alex Hefter (beide SF).

Der Verwaltungsrat SRG.D traf sich im Jahr ging HD suisse auf Sendung. Das vierspra- über die geplanten Sparmassnahmen in 2007 zu zehn Sitzungen. Neue Angebote chige Programm, das SF im Auftrag der SRG Konsequenz des Gebührenentscheids bera- wie DRS 4 News und HD suisse, neue SSR betreibt, soll bis 2012 als Promotionska- ten und zum Entwurf für ein Leitbild SR SSR ­Mitglieder in den Geschäftsleitungen von nal für HDTV, das Fernsehen der Zukunft, und zur Statutenvorlage des nationalen VR SR DRS und SF und eine neue transparente dienen. Nach dem gelungenen Start rechnet Stellung genommen. Rechnungslegung der SRG.D standen neben man mit einem ersten Aufschwung der Nut- den periodischen Planungs- und Reporting- zung anlässlich der Euro 08. Mehr Transparenz in eigener geschäften und anderem mehr zur Diskus­ Sache sion. Hinzu kam die Frage der Medienkon- GL-Mitglieder Der Verwaltungsrat SRG.D hatte sich vergenz – ein Thema von grosser Tragweite Die Selektion von Führungspersonal im Dezember 2006 im Interesse einer ver- auch für SR DRS und SF. gehört zu den bedeutendsten Aufgaben besserten Transparenz dafür entschieden, eines VR. 2007 war, so gesehen, ein wich- die kaufmännische Buchführung der SRG.D Medienkonvergenz wird tiges Jahr für den VR SRG.D. Bei SR DRS per 1. Januar 2008 aus der Stammhaus- geprüft wurde Marco Meier, Redaktionsleiter struktur SRG SSR auszugliedern. Die not- Der Verwaltungsrat SRG.D hat im No- «Sternstunden» bei SF, zum Nachfolger von wendigen Entscheide zur Umsetzung dieses vember nach mehrmaliger Diskussion be- Arthur Godel als Programmleiter DRS 2 Beschlusses hat der VR SRG.D im Laufe des schlossen, ein Projekt Medienkonvergenz ­bestimmt, Stefan Brugger, Leiter IT Betrieb Jahres 2007 getroffen. Mit den auf Anfang und ihre Auswirkungen auf SR DRS und SF und Support, wurde in der Nachfolge von 2008 wirksam gewordenen Massnahmen in Auftrag zu geben. Ziel des Projekts ist es, Hansjörg Benninger die Leitung der Abtei- nimmt die SRG.D ihre juristisch schon immer für SR DRS und SF ein Geschäftsmodell zu lung Infrastruktur übertragen und Béatrice begründete Eigenständigkeit als Verein in finden, das den künftigen Marktbedingun­ Merlach, Marketing- und Kommunikations- jeder Hinsicht auch effektiv wahr und erfüllt gen und Konsumgewohnheiten im Bereich direktorin von Davos Tourismus, wurde als damit die Anforderungen einer zeitgemäs- der elektronischen Medien Rechnung trägt Nachfolgerin von Ariane Ehrat zur Leiterin sen Corporate Governance. und die Chancen der zunehmenden Vernet- der Abteilung Kommunikation und Marke- zung von Radio, Fernsehen und Online pu- ting gewählt. Ausserdem wurde Heinz blizistisch und wirtschaftlich optimal nutzt. ­Gantenbein, Stabschef SR DRS, zum Mit- Das Projekt soll in einer ersten Phase An- glied der Geschäftsleitung befördert. Beim fang 2008 innerhalb von zwei bis drei Mo- Schweizer Fernsehen wurde Rainer Michael naten erste Erkenntnisse liefern. Die Verwal- Schaper, Redaktionsleiter Kulturzeit bei tungsräte SRG.D und SRG SSR werden diese , zum Nachfolger von Adrian Marthaler prüfen und dann über das weitere Vorgehen als Abteilungsleiter Kultur gewählt und entscheiden. Alex Hefter, Leiter Gestaltung in einer Stabs­ funktion, wurde zum Abteilungsleiter be­ Neue Angebote für DAB und fördert. Beide gehören neu der Geschäfts- HDTV leitung an. Ein wichtiges Jahresziel war die Lancie­ rung neuer Angebote für DAB und HDTV. Mitwirkung an SRG-weiten SR DRS erfüllte dies mit dem Start des 24- Entscheidungen Stunden-Informationsprogramms DRS 4 Die Unternehmenspolitik der SRG SSR News im November. Das neue Programm, setzt neben gesetzlichen und konzessions- das über DAB, Kabel und Internet empfang- rechtlichen Vorgaben den Rahmen für das bar ist, erreichte in Kürze die beachtliche unternehmerische Handeln des VR SRG.D. Reichweite von 300 000 Hörerinnen und Der VR SRG.D befasst sich deshalb immer Hörern pro Tag. SF stellte Ende November wieder mit wichtigen gesamtunternehme- auf digitale Verbreitung um. Im Dezember rischen Vorlagen. Im Jahr 2007 hat er u. a. 10 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Publikumsrat Höhepunkte, neue Formate und Optimierungen Die Macherinnen und Macher von SF und SR DRS haben im Jahr 2007 gute, teilweise her­ vorragende Arbeit geleistet. In einigen Fällen meldete sich der Publikumsrat mit konstruktiver Kritik, Anregungen und Verbesserungs- ­Vorschlägen zu Wort.

Viele neue Formate im Angebot von Radio- der Publikumsrat bei den neu lancierten und Fernsehen, etliche Sende-Relaunches, Sendungen «Leben live» und «Einstein» ein breit gefächertes Sommerprogramm fest. Einzelne Anregungen aus dem Rat und die spannenden Parlamentswahlen im wurden bei Korrekturen an den Sendekon- Herbst haben den Publikumsrat auch im zepten aufgenommen, wie der Rat beim Jahr 2007 auf Trab gehalten. Insbesondere späteren «Nachfassen» feststellen konnte. die Arbeitsgruppe TV Information hat mit Über alle Beobachtungen hinweg 14 vorgelegten Beobachtungsberichten eine konstatierte die Arbeitsgruppe bei SF eine rekordverdächtige Leistung abgeliefert. hohe Professionalität. Einzelne Kritikpunkte und Defizite vermochten den insgesamt SF-Information: ­positiven Eindruck nicht zu trüben. Wahlen und Wirtschaft Zwei Beobachtungen befassten sich SF-Kultur: mit den Wahlen, mit den Parteienporträts Zwei Höhepunkte im Vorfeld und mit dem Wahltag selbst. Für einmal war Zappen ausdrücklich Beide Male stellte die Arbeitsgruppe und erwünscht. Mit der «Zauberflöte» aus dem der Rat den Macherinnen und Machern ein Opernhaus Zürich – auf SF 1 aus der Perspek­ Othmar Kempf, Präsident sehr gutes Zeugnis aus. Insbesondere die tive eines Besuchers und auf SF zwei mit Berichterstattung am Wahltag wurde als ­einer Live-Reportage hinter den Kulissen – «abwechslungsreich, informativ, schnell und wurde anschaulich vermittelt, was es zuverlässig» beurteilt. braucht, um eine Oper auf die Bühne zu Überwiegend positiv fiel das Urteil zu bringen. Das Experiment zur besten Sende- den neuen Wirtschaftssendungen «Eco» zeit ist gelungen: Man zappte und staunte. und «Start up» aus: Komplexe Themen Nicht in allen Teilen überzeugen konnten ­würden spannend und verständlich aufbe- die Moderationen. reitet und es gelinge, eigene Akzente zu Mit «Singen ohne Grenzen», inszeniert setzen. Die Wirtschaft im Spannungsfeld als Live-Event, wurde ein Thementag von zwischen Politik, Medien und Publikum war beinahe enzyklopädischen Dimensionen auch Thema eines zweitägigen Seminars, ­realisiert. SF hat es verstanden, mit einem zu dem der Rat Medien- und Fachleute ein- ­guten Mix von Gesang und Reflexion das geladen hatte. Steigerungspotential stellte Phänomen Singen / Stimme in grosser Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 11

­Vielfalt darzustellen. Die Beiträge über- die «Oberflächlichkeit des US-amerika- Themen 2007 zeugten durch hohe Qualität und professio- nischen Lebensalltags» spiegeln. Der Rat 11. Januar SF: Meteo nelle Umsetzung. Der Rat kann sich weitere empfahl deshalb, mehr europäische, beson- SF: nationales Korrespondentennetz Thementage als besondere Fernsehereig- ders deutschsprachige Produktionen ins SR DRS: Neugestaltung Regionaljournale 8. Februar nisse vorstellen, eine regelmässige Program- Kinderprogramm aufzunehmen. SF und SR DRS: internationales Korrespondentennetz mierung wird aber ausdrücklich nicht ge- SF: Kinderprogramm tubii SF: MusicStar wünscht. Schweizer Radio: 8. März DRS 1 / DRS 2 / DRS 4 News SF: Mozarts Zauberflöte SR DRS: Verschiebung Sport DRS 1 auf DRS 3 Die konzeptionellen Änderungen bei Sport: Marginale Veränderung 12. April Zwischen den Grossereignissen Olym- den Regionaljournalen auf DRS 1 kamen bei SF: Schweiz aktuell SF: Classe politique pia Torino und Fussball WM Deutschland im den Ratsmitgliedern gut an. Auch die Parla- 10./11. Mai Jahre 2006 und der EURO 08 erlaubte sich mentswahlen im Oktober gehörten zum Seminar in Baden, Thema: Wirtschaft die Arbeitsgruppe Sport ein Time-out. Sie Pflichtprogramm des Publikumsrates. Er 14. Juni SF: Start up meldete sich nur mit einem Bericht zu Wort. zeigte sich beeindruckt von der Fülle der In- SF: Einstein SR DRS hatte bereits im Herbst 2006 einen formationen, empfand allerdings die Quan- SF: Leben live 16. August einschneidenden Wechsel in der Sportbe- tität an der oberen Grenze. Grosses Lob er- SF: Ungelöste Kriminalfälle richterstattung angekündigt – die Verschie- hielten die Sendungen am Wahlsonntag, da SF: Pfahlbauer von Pfyn SF Spezial: Fernweh bung der Sport-Schwerpunkte von DRS 1 habe DRS 1 einen «service complet» gebo- 13. September auf DRS 3. Die AG hat diese «Züglete» auf­ ten. Der Start von «DRS 4 News» auf DAB SF: Zart oder Bart? SF: ECO merksam verfolgt. Die Absicht – Konzentra- Anfang November ist nach Meinung des Pu- SR DRS: Wirtschaftsrubriken DRS 3 tion der Sportberichterstattung auf einer blikumsrates gelungen. Mit dem neuen Sen- 4. Oktober SF: Wahlen (Vorwahlzeit) Kette – wurde begrüsst. Sie verspricht klare der, der rasche und qualitativ hochwertige SR DRS: Wahlen (Vorwahlzeit) Strukturen und führt zu höherer Hörer­ Informationen rund um die Uhr liefere, habe SR DRS: DRS 4 News 2. November bindung – sowohl mit den Sportfreaks auf ein neues Radiohören begonnen. Auch die SR DRS: Wahlen (Wahlsonntag) DRS 3 als auch mit den Sportmuffeln eher Arbeit des Korrespondenten-Teams von SF: Wahlen (Wahlsonntag) SF: Wissensplattform auf DRS 1 oder 2. Allerdings stellte die AG SR DRS nahm der Rat unter die Lupe. Die SF: HD-shared channel fest, dass die angekündigte grosse Verschie- hohe Fachkompetenz der Korresponden- 6. Dezember SR DRS: DRS 4 News bung nur halbherzig umgesetzt wurde. tinnen und Korrespondenten und die gute SF: Leben live Verständlichkeit der Beiträge trage wesent- SF: Thementag «Singen ohne Grenzen» SF: Unterhaltung: lich zur Profilierung des Senders bei. Stö- Optimierungen rend sei allerdings der «weisse Fleck» in Ös- In den Vorjahren experimentierte die terreich. Das neue Magazin «Wissenschaft Abteilung Unterhaltung mit vielen neuen DRS 2» beurteilte der Rat als sachrichtig Formaten, die – wie beispielsweise beim und verständlich präsentiert – insgesamt «Roten Teppich» oder bei «Black&Blond» – eine Bereicherung. in Flops endeten. Im Jahr 2007 nun stellten sich als Früchte der Neuorientierung erste Schweizer Radio: DRS 3 Erfolge ein – so mit «SF bi de Lüt» und Überzeugt zeigte sich die Arbeitsgrup- «Happy Day». Unerwartet grossen Erfolg pe von der Wirtschaftsberichterstattung auf verbuchte der Sechsteiler «Die grossen DRS 3. Die Rubrik «DRS 3 Wirtschaft» wurde Schweizer Hits». Die Lancierung neuer als attraktiv beurteilt. Den Verantwortlichen ­Sendungen auch im schwierigen Bereich sei es gelungen, das Thema Wirtschaft in der Unterhaltung hat sich gelohnt. knapper, überzeugender und lockerer Art dem Zielpublikum näher zu bringen. Beson- SF: Kinderprogramme ders gelobt wurde der erfrischende Dialog Das neue Kinderprogramm «tubii» zwischen Moderation und Fachleuten. wurde vom Rat als umfang- und abwechs- lungsreich taxiert. Es wirke modern und weise ein hohes Tempo auf. Bemängelt wurde, dass der Anteil eingekaufter Anima- tionsfilme zu gross sei, der Anteil an Eigen- produktionen dagegen zu wenig gewichtet werde. Zudem wurde mehr Substanz ge- wünscht und weniger Sendungen, welche 12 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Ombudsstelle Ombudsstelle im Zeichen der Kontinuität Wieder um die 150 neue Beanstandungen, wieder rund ein Viertel der Reklamationen, die dem Ombudsmann berechtigt erschienen, und wieder nur ganz wenige Fälle, die an die Unabhängige Beschwerdeinstanz weitergezo- gen wurden.

Auch wenn sich die Tätigkeit der Ombuds- sich um Fragen allgemeiner Natur, welche stelle nach den geänderten Bestimmungen nicht eine eigentliche Sendung betrafen. des neuen Radio- und Fernsehgesetzes zu Aber auch diese Eingaben wurden nicht ein- richten hatte, sind im Jahr 2007 gegenüber fach abgewiesen: Sie wurden an die zustän- den Vorjahren keine signifikanten Verände- digen Stellen weitergeleitet, mit der Bitte rungen zu verzeichnen. Sowohl in Bezug auf um direkte Antwort. Diese Praxis hat sich die Anzahl Beanstandungen wie auch auf als zielgerecht erwiesen. deren Beurteilung ist gegenüber den Vor- Von den 113 materiell behandelten jahren eine an sich schwer erklärbare Konti- Beanstandungen betrafen 19 (Vorjahr 31) nuität feststellbar. Schweizer Radio DRS und 94 (Vorjahr 83) das Schweizer Fernsehen. Wie in den Vor- Stabile Anzahl der jahren entfiel die Mehrzahl der Beanstan- ­Beanstandungen dungen auf Informationssendungen. Wäh- Im Jahr 2007 ist die Anzahl der neu rend beim Radio keine Sendung mehr als eingereichten Beanstandungen praktisch drei Beanstandungen erfahren hat, wurden stabil geblieben: 146 gegenüber 150 im beim Fernsehen fünf Sendungen fünfmal Vorjahr. Sie liegt somit im Rahmen des Mit- oder mehr beanstandet. Dazu zählen wie Achille Casanova, Ombudsmann tels der letzten Jahre. Serienreklamationen letztes Jahr «10vor10», «Rundschau», sind ausgeblieben. Dies bedeutet, dass die ­«Kassensturz» und «Tagesschau» sowie Ombudsstelle nicht für Kampagnen miss- neu «Schweiz aktuell». braucht wurde. Die Vermittlungstätigkeit der Ombuds­ Unsachgerecht? Tendenziös? stelle lässt sich nicht ausschliesslich an der Diffamierend? Anzahl der formell behandelten Beschwer- Bei zwei Dritteln der Beanstandungen den messen. Öfters werden Reklamationen wurde kritisiert, eine Sendung sei «unsach- telefonisch erledigt. Diese direkten Begeg- gerecht und politisch tendenziös» oder sie nungen ermöglichen, die Sorgen des Publi- würde «eine Person, Vereinigung oder Firma kums offen zu diskutieren und die Einrei- diffamieren». Dies überrascht nicht, wenn chung einer Beanstandung zu vermeiden. man bedenkt, dass 2007 zahlreiche Kritiken Auf 35 Beanstandungen konnte nicht Sendungen über die Wahlen und die angeb- eingetreten werden. Meistens handelte es liche Bevorzugung einer Partei gegenüber Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 13

anderen betrafen. Interessant aber: Gerade Mehr Transparenz bei Wahlsendungen konnte die Ombuds- Immer wieder berichten die Medien stelle sämtliche Beanstandungen als unbe- über einzelne Entscheide der Ombudsstelle. gründet abweisen. Doch bisher gab es keine gesicherte und ko- Insgesamt wurden 25% der Beanstan- ordinierte Veröffentlichung der Schlussbe- dungen als berechtigt beurteilt (Vorjahr richte. Diese Situation war als umso unbe- Motive der Beanstandungen 2007 24%). Auch in dieser Hinsicht ist keine signi- friedigender zu erachten, als im neuen 17.1% Andere 33.4% fikante Änderung zu verzeichnen. Zwar Radio- und Fernsehgesetz sogar die Öffent- Unsachgerecht, politisch wurden in mehr Beiträgen journalistische lichkeit für die Beratungen der UBI vorgese- 4.5% tendenziös Gewalt- Fehler festgestellt, aber diese waren nicht hen ist. Die UBI-Entscheide werden bereits darstellung relevant genug, um sie als eine Verletzung publiziert und im Internet archiviert. Dank der Programmbestimmungen anzusehen. der Unterstützung des Publikumsrates ist es 7.2% Unethische, Bis Ende 2007 wurden lediglich elf seit Mitte 2007 nun auch möglich, sämtliche sexuell anstössig ­Beanstandungen (Vorjahr neun) an die Schlussberichte der Ombudsstelle im Inter- ­Unabhängige Beschwerdeinstanz (UBI) net zu lesen (www.ombudsstelledrs.ch). 6.3% Religiöse weitergeleitet, was die Bedeutung der 31.5% Diffamierend Gefühle verletzend ­Ombudsstelle als Entlastungsorgan der Abschied vom Stellvertreter UBI bestätigt. Professor Roger Blum, der seit August 2005 als Stellvertreter des Ombudsmanns Beanstandete Sendungen Schweizer Radio DRS Verweigerung des Zugangs fungiert, wurde vom Bundesrat als neuer «Rendez-vous» 3 zum Programm Präsident der unabhängigen UBI ernannt Nachrichten 2 Erstmals hatte die Ombudsstelle zwei und musste deshalb auf Ende 2007 seine Regionaljournale ZH/SH 2 Beanstandungen wegen Verweigerung des Zusammenarbeit mit der Ombudsstelle Wort aus der Bibel, Tagesgespräch, Zytlupe, Zugangs zum Programm, wie dies neuer- ­kündigen. Die Ombudsstelle bedauert Espresso, Doppelpunkt, Kontext, Menschen dings das Radio- und Fernsehgesetz vor- ­seinen Weggang sehr. Die Zusammenarbeit und Horizonte, Persönlich, Sachbuchtrio, sieht, zu behandeln. In beiden Fällen ging es mit ihm war stets wichtig und angenehm. Hörspiel, Satire und Schwingfestresultate je 1 um den Ausschluss einer Kandidatin und Auf der anderen Seite bedeutet seine Total 19 eines Kandidaten aus einer Podiumsdiskus­ ­Ernennung an der Spitze der UBI eine klare sion des Regionaljournals von SR DRS zu Anerkennung seiner Fähigkeiten, wofür ihm den Ständeratswahlen im Kanton Zürich. In mit dem Dank für die geleistete Arbeit ganz Beanstandete Sendungen Schweizer Fernsehen beiden Fällen konnten die Beanstandungen herzlich gratuliert sei. Seine Nachfolge ist im «10vor10» 12 rechtzeitig behandelt werden, so dass sich Einvernehmen mit dem Publikumsrat zu «Rundschau» 12 die Vermittlerrolle der Ombudsstelle auch in ­regeln. «Kassensturz» 9 diesem Bereich als nützlich erwiesen hat. «Tagesschau» 7 «Schweiz aktuell» 5 «Arena» 4 «Club» 3 «Quer» 3 «Wahlbarometer» 3 Beanstandungen 1993 – 2007 Total an UBI «Start up» 3 «Europ. Song Contest» 3 «Sport» 2 «Deal or No Deal» 2 «MusicStar» 2 «Einstein» 2 «Puls» 2 «DOK», «Blitz und Donner», «Family Guy», «Fiesionen, «Free TV, «glanz & gloria», 105 118 137 271 142 106 183 256 141 162 118 170 150 150 146 «Grosse Schweizer Hits», «Kulinarische Reise», «Kill Bill», «Showdown», «24-Twenty Four», «Kulturplatz», «Meteo», «Reporter», «SF bi de Lüt», «Swiss Award», «Eishockey», 23 14 16 16 14 17 «Wort zum Sonntag», «Klanghotel Musik und 9 13 11 10 7 7 11 9 11 Zauberflöte» je 1

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Total 94 14 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Präsidentenkonferenz Vom Koordinationsorgan zur Strategieplattform Die Präsidentenkonferenz hat sich in jüngster Zeit vom Koordinationsorgan zur gemeinsamen Strategie- und Operationsplattform der Mit- gliedgesellschaften in ihrer Eigenschaft als ­Basisorganisationen der SRG SSR idée suisse entwickelt.

Am 14. Februar 2007 kam es zu einem Gegengewicht und Partner- ­Novum in der jüngeren Geschichte der schaft SRG SSR idée suisse: Die sechs Mitgliedge- Der Schulterschluss an der Träger­ sellschaften der SRG Deutschschweiz nah- schaftsbasis ist im Wesentlichen das Resul- men in einer gemeinsamen Eingabe Stellung tat eines im Verlauf der letzten Jahren zur Statutenrevision der SRG SSR als einem ­entstandenen neuen Selbstverständnisses Geschäft von zentraler Bedeutung. Im Fokus der Präsidentenkonferenz: Sie sieht sich dieses bewusst gewählten Einheitsauftritts ­immer weniger ausschliesslich als Koordina- standen grundlegende Strukturfragen, na- tionsorgan. Die Kernaufgaben wie Öffent­ mentlich der föderalistische Aufbau und das lichkeitsarbeit, Mitgliederwerbung, Aus- national-sprachregionale Führungsmodell und Weiterbildung der Chargierten und der SRG SSR. Diesen Aspekten schenken die Vertretung subregionaler Programmanliegen neuen Statuten nach Meinung der Deutsch- gegenüber den Unternehmensleitungen schweizer Mitgliedgesellschaften nur unge- werden zwar keineswegs vernachlässigt. Die nügend Beachtung. Die in der gemeinsamen «Meinungsbildung und Stellungnahme in Stellungnahme enthaltene Forderung nach grundsätzlichen Fragen der Unternehmens- einer Weiterführung der Strukturdiskussion politik» und die «Stellungnahme im Rahmen Hans Ulrich Büschi, im Schoss der Gremien der SRG SSR wurde von Vernehmlassungen» gemäss Reglement Leiter Präsidentenkonferenz an der Zentralratssitzung vom 25. April mit aus dem Jahr 1993 bilden heute jedoch ein- einem von der Präsidentenkonferenz autori- deutig den Schwerpunkt ihrer Aktivitäten. sierten Statement ausdrücklich bekräftigt. Gleichzeitig versteht sie sich sowohl als ­Gegengewicht als auch als Partnerin des Verwaltungsrats SRG.D, dessen Stellung im Kräfteparallelogramm der nationalen Insti- tution SRG SSR möglichst gestärkt werden soll. Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 15

Die Mitglieder der Präsidentenkonferenz: Hans Ulrich Büschi, Lotty Fehlmann Stark, Niklaus Ullrich, Duri M. Bezzola, Evi Rigg, Viktor Baumeler, Dieter Niedermann (v. l. n. r.).

Delegiertenmeetings 24. November unter Titel «Musik ist Trumpf» Leistungen zwischen der SRG.D und den Die Funktion der Präsidentenkonferenz eine Weiterbildungstagung (früher «Lenz- Mitgliedgesellschaften. Um diese zu entlas- als Strategie- und Operationsplattform dürf- burger Tagung») für Mitglieder durch. Im ten, wird ihr Personal administrativ der Ge- te in Zukunft noch wichtiger werden. Zu Vorfeld der eidgenössischen Wahlen beteilig­ schäftsstelle SRG.D unterstellt. Die neue Re- ­erwähnen ist beispielsweise die Koordinati- ten sich die Mitgliedgesellschaften in Zu- gelung tritt auf den 1. Januar 2008 in Kraft. on der Delegierten der SRG.D in der neuen sammenarbeit mit SR DRS an der Organisa- Den Mitgliedgesellschaften sollen aus den Delegiertenversammlung (DV) der SRG SSR. tion und Durchführung von Wahlsendungen Neuerungen keinerlei Nachteile erwachsen. Die Notwendigkeit einer minimalen gegen- mit Schwerpunkt Ständeratswahlen. Mehre- Hingegen wird der administrative Aufwand seitigen Absprache unter den regionalen re Mitgliedgesellschaften führten gemein- der Geschäftsstelle SRG.D entsprechend Abgeordneten hat sich im Zusammenhang sam mit SF Publikumsveranstaltungen zum grösser. mit der ersten DV-Sitzung vom 29. Novem- Thema «Digitales Fernsehen» durch, die auf ber gezeigt, wo der Sprecher der Präsiden- reges Interesse mit entsprechend grosser Medienkonvergenz tenkonferenz namens der vorher nicht Beteiligung stiessen. Die Mitgliedgesell- Die Begriffe «Medienkonvergenz» ­konsultierten Mitgliedgesellschaften der schaften erhielten im Berichtsjahr erstmals und «Tessiner Modell» dürften in den SRG.D den von der neuen Konzession der Gelegenheit, mittels Radiotrailer auf von nächsten Wochen und Monaten noch viel SRG SSR stipulierten Ausschluss von Expo- ­ihnen organisierte Veranstaltungen mit zu reden geben. Die Präsidentenkonferenz nenten der Trägerschaft aus dem Verwaltungs­ SRG-Bezug hinzuweisen. Die Produktion liess sich aus erster Hand von der RTSI-Di- rat als Verstoss gegen deren gesetzlich ga- der Veranstaltungshinweise übernimmt in rektion über die «Vision 2009» informieren, rantierte Organisationsautonomie geisselte. ­verdankenswerter Weise SR DRS. mit welcher den durch die neuen Medien Fortan werden die Delegierten der SRG.D stark veränderten Medienkonsumgewohn- vor den DV-Sitzungen jeweils zu einer Aus­ Ausgliederung der Trägerschaft heiten Rechnung getragen werden soll. Die sprache eingeladen – auch das vorab im Hin­ Im Berichtsjahr begleitete die Präsiden­ weitgehende Zusammenführung von Radio blick auf eine Festigung der sprachregiona­ tenkonferenz die Vorbereitung der zwecks und Fernsehen namentlich in den Bereichen len Position auf der überregionalen Ebene. Transparenzherstellung beschlossenen Aus- Produktion, Logistik und Administration gliederung der kaufmännischen Buchfüh- wird vor allem von den Studiogesellschaften Veranstaltungen rung der Trägerschaft aus der Unterneh- SRG Bern Freiburg Wallis (RGB) und SRG Daneben widmete sich die Präsidenten­ menseinheit SR DRS. Die Übertragung der ­Region Basel (RFB) aufmerksam-kritisch ver- konferenz den «traditionellen» Aufgaben Buchführung für SRG.D inkl. Personalbe- folgt, desgleichen das diesbezügliche vom im Veranstaltungsbereich. In ihrem Auftrag treuung an SF führte zu neuen vertraglichen Verwaltungsrat lancierte Projekt in der führte die SRG Region Basel (RFB) am Regelungen betreffend die Abgeltung von Deutschschweiz. 16 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Schweizer Radio DRS Klare Programmprofile und ein breiteres Angebot Schweizer Radio DRS verstärkte 2007 die ­Positionierung und das Profil seiner Programme und ergänzte die Angebotspalette um einen Nachrichten- und Informationskanal. Mit DRS 4 News über das DAB-Netz forciert das Unternehmen die zukunftsträchtige digitale Verbreitung.

Die Radiowelt steht vor einem Entwicklungs­ DRS Musikwelle als weiteres Zugpferd für schub, der auch die Leitung von Schweizer die Einführung der neuen digitalen Verbrei­ Radio DRS vor grosse Herausforderungen tungstechnologie Digital Audio Broadcasting stellt. Die dominierenden Veränderungen DAB. zeigen sich in der Digitalisierung der Verbrei­ Im Zuge der Qualitätsoptimierung in tung und der Verlagerung des Radiokon- den Bereichen Informationskompetenz, sums von den traditionellen Sender- und ­Aktualität, publizistische Vielfalt und Glaub- Empfangsgeräten auf neue Distributionska- würdigkeit wurden hauptsächlich die Mor- näle und Medien. SR DRS ist deshalb gefor- geninformation sowie der Wirtschafts- und dert, seine Programme weiter zu profilieren Wissenschaftsbereich weiter ausgebaut. und zu differenzieren, um die starke Markt- SR DRS bekam auch im Berichtsjahr gute stellung und die Reputation zu halten. Noten von den Hörerinnen und Hörern. Der ­Deshalb haben die Verantwortlichen von Marktanteil aller sechs Programme ist ge- SR DRS im Berichtsjahr die Positionierung genüber dem Vorjahr (2006: 63.9 %) noch- und das Profil der nunmehr sechs SR DRS- mals auf 64.5 Prozent angestiegen. Programme mit einer einheitlichen Namens- gebung und neuen aufeinander abgestimm- Innovationen im Bereich Walter Rüegg, ten Logos gefestigt und gestärkt. Multimedia Direktor Schweizer Radio DRS Den Wunsch des Publikums nach Im Rahmen der Strategie «Digitale einem raschen Informationszugriff zu jeder Medien-Entwicklung» (DME) hat die Unter­ Tages- und Nachtzeit erfüllt DRS 4 News, nehmensleitung 2007 bereits bestehende das jüngste Mitglied der Programmfamilie neue Vertriebskanäle wie Internet, Podcas- von SR DRS. Als Nachrichten- und Sport­ ting und SMS ausgebaut und neue Multi­ kanal informiert das Wortprogramm seit mediamärkte auf den digitalen Verbreitungs­ ­November 2007 sieben Tage in der Woche kanälen erschlossen. Unter anderem wurde rund um die Uhr über das Geschehen in der auf DRS 1 die Plattform www.kinderradio.ch Schweiz. DRS 4 News diente neben der erweitert und auf www.wissen.drs.ch Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 17

Im neuen Informationszentrum in Bern befinden sich die Sendestudios der Abteilung Information und des Regionaljournals BE FR VS.

­erfolgreich ein Bildungs- und Wissensforum Ausbau trotz schwindender neuen Teams von DRS 4 News sowie die etabliert. Zentral war der massive Ausbau Ressourcen Weiterbildungen im Moderationsbereich. und der Relaunch der Internet-Angebote Die finanziellen Rahmenbedingungen 2007 war ein erfolgreiches Jahr für von SR DRS. Seit Januar 2008 bietet für Schweizer Radio DRS werden schwie- Schweizer Radio DRS. Dazu beigetragen www.drs.ch ein vielschichtiges multimedia­ riger. Eine Steigerung der Produktivität und ­haben gegen 1000 Kolleginnen und Kolle- les Angebot. Die Website ist hinsichtlich die Umverteilung von Mitteln machen den gen, aber auch gegen 2.9 Millionen Hörerin­ Technik, inhaltlicher Vernetzung und Nutzen Ausbau der Leistungspalette und die Wei- nen und Hörer. Ein herzliches Dankeschön für den Web-User auf dem neusten Stand terentwicklung der Programme trotz Spar- an dieser Stelle für das Engagement und der Möglichkeiten. massnahmen möglich. Mit dieser Strategie die Treue. finanzierte SR DRS seine Programminnova­ Infrastruktur tionen des Jahres 2007 aus eigener Kraft. Seit September 2007 sind in Bern die Das bedeutendste Projekt im Rahmen dieses neuen Studios der Abteilung Information eigenfinanzierten Ausbaus ist das 24-Stun- und des Regionaljournals BE FR VS auf Sen- den-Informationsprogramm DRS 4 News. dung. Die Infrastruktur wurde auf die aktu- ellen und zukünftigen Produktions- und Gute und motivierte Sendeprozesse ausgerichtet und ermöglicht ­Mitarbeitende eine effiziente Programmherstellung. Damit Die fachlichen und technischen An- sind nicht nur alle notwendigen technischen sprüche an die Radioschaffenden haben Neuerungen umgesetzt und die zusätzlichen sich im Zuge des angepassten Mediennut- Bedürfnisse des neuen Informationspro- zungsverhaltens verändert. Schweizer Radio gramms DRS 4 News befriedigt. Auch die DRS legte im Jahr 2007 besonderes Gewicht Betriebssicherheit, die Arbeitsplatzqualität auf die berufliche Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden und der Komfort der seiner Mitarbeitenden und investierte damit Besucherinnen und Besucher sind wieder in die Qualität seiner Programme. Hauptak- auf dem neuesten Stand. zente setzte SR DRS auf die Ausbildung des 18 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Programm Schweizer Radio DRS neu mit sechs Programmen Schweizer Radio DRS hat im Jahr 2007 seine Leistungen weiter ausgebaut. Mit dem Informationsprogramm DRS 4 News hat die Programmpalette eine weitere Farbe erhalten. DRS Musikwelle und DRS Virus wurden neu positioniert und benannt, alle Programme haben neue Logos erhalten.

Die Hörspielreise von DRS 1 und DRS 2 machte am 7. September Halt im Berner Lorrainebad. Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 19

Katharina Bochsler, Moderatorin von «Wissenschaft DRS 2».

DRS 3 live am Gurtenfestival 2007.

Als Service public-Unternehmen muss zusätzlichen Live-Beiträgen und einem inten­ ­Optimierung von Zweitausstrahlungen und Schweizer Radio DRS alle gesellschaftlich sivierten Korrespondenteneinsatz die publi- einem markanten Ausbau des Online-Ange- wichtigen Segmente der Bevölkerung an- zistische Substanz des wichtigsten Informa- bots konnte DRS 2 im Berichtsjahr neue sprechen. Diese Aufgabe löst das Unterneh- tionsblocks in der morgendlichen Primetime Publikumsschichten aller Generationen men mit sechs eigenständigen, aber sorgfäl- weiter erhöht. Seit Februar trägt DRS 1 ver- ­gewinnen, ohne dabei die Ansprüche seiner tig aufeinander abgestimmten Programmen. mehrt auch dem Sport als Freizeitvergnügen treuen Stammhörerschaft zu enttäuschen. Zum Mehrheitensender DRS 1, dem Klassik- stärker Rechnung. Die Inland-Redaktion von und Kulturanbieter DRS 2, dem Live- und DRS 1 produzierte verschiedene Sondersen- DRS 3 – Dein Live-Radio Sportradio DRS 3, der volkstümlichen dungen zu den Eidgenössischen Wahlen Seit April 2007 hat das Vormittagspro- DRS Musikwelle und dem Jugendradio vom 21. Oktober 2007. gramm von DRS 3 ausgeprägten Service- DRS Virus ist im November 2007 als sechstes Charakter. Jedem Wochentag ist ein eigener Programm noch der Infokanal DRS 4 News DRS 2 – Kultur und Wissen Themenkreis zugeordnet, welcher auf gekommen. Gleichzeitig haben alle Pro- Bei DRS 2 stand das Jahr 2007 im Zei- www.drs3.ch mit weiterführenden Informa- gramme neue Logos erhalten. DRS Musig- chen des Ausbaus im Bereich «Wissen und tionen und Links ergänzt wird. Auf Inter­ wälle und VIRUS treten neu unter modifi- Bildung». Die Fachgruppe «Wissenschaft» aktivität setzt die neue Talk-Show «nacht- zierten Namen als DRS Musikwelle und hat ihren Auftrag als Kompetenzzentrum wach», die zeitgleich und live auf DRS 3 und DRS Virus auf. Zusammen decken alle Pro- und zentrale Anlaufstelle für die Themen auf SF 1 ausgestrahlt wird. Im Berichtsjahr gramme ein umfassendes Spektrum an Infor­ Wissenschaft und Bildung für alle Program­ wurde die Wirtschaftsberichterstattung auf mation, Unterhaltung, Wissen, Hintergrund, me erfolgreich wahrgenommen. Die neue DRS 3 ausgebaut. Unter dem Titel «DRS 3 Kultur und Service ab. Sendung «Wissenschaft auf DRS 2 – das Wirtschaft» informieren Wirtschaftsjourna- Magazin für Neugierige» setzte 2007 einen listen werktags dreimal täglich über Aktuali- DRS 1 – Das Schweizer Radio zusätzlichen Programmschwerpunkt; die täten, Hintergründe und Entwicklungen. DRS 1 hat mit einer Reihe von Innova- neue Wissensplattform www.wissen.drs.ch Seit 2007 ist DRS 3 Leitkette für die Live- tionen und Sondersendungen auch 2007 sowie die Wissensbörse [email protected] Sportberichterstattung von SR DRS. seinen Anspruch untermauert, das vielfäl- ­luden ein zu Interaktivität, Wissensvermitt- tigste und kompletteste Schweizer Radio- lung und Austausch. Mit einer Neudefini­ programm zu sein. «HeuteMorgen» hat mit tion der Moderationsphilosophie, der 20 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz

Bundesrat Moritz Leuenberger hält eine Rede am DRS Musikwelle-Moderatorin Regula Fahrni am Baschi zu Gast in der DRS Virus-Morgenshow. Festakt zur Lancierung von DRS 4 News. ­Hafenkonzert in Rorschach.

DRS 4 News – Was die Welt «Älpler-Wunschkonzert» live vom Urnerbo- Ausblick bewegt den aus. Am Eidgenössischen Schwing- und Die sportlichen, wirtschaftlichen und Am 27. Juni 2007 erteilte der Bundes- Älplerfest in Aarau vom 24. bis 26. August gesellschaftlichen Auswirkungen der Fuss- rat der SRG SSR idée suisse die Sendebewil- war das Musikwelle-Team in unmittelbarer ball-Europameisterschaft 2008 in der ligung; bereits am 5. November 2007 ging Nähe der Sägemehl-Arena stationiert, und Schweiz und Österreich werden alle SR DRS- DRS 4 News aus dem Radiostudio Bern erst- im Berichtsjahr feierten auch die grenz­ Programme, vor allem aber DRS 1 und die mals auf Sendung. DRS 4 News ist ein Wort­ überschreitenden Bodensee-«Hafenkon- federführende Sportkette DRS 3, beeinflus- programm ohne Musik. Es bietet in raschem zerte» von Südwestrundfunk, DRS 1 und sen. Die entsprechenden Planungen sind Rhythmus aktuelle Informationen und Hin- DRS Musikwelle ihr 50-jähriges Bestehen. bereits weit fortgeschritten. Daneben stre- tergründe aus Politik, Wirtschaft und Sport, ben die Geschäftsleitung und die Programm­ Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Die DRS Virus – Das unerhörte verantwortlichen die Etablierung und Konso­ Grundstruktur bilden Nachrichtenbulletins Radio lidierung jener Angebote an, die im vergang- zur vollen und halben Stunde rund um die Im Berichtsjahr profilierten die Virus- enen Jahr eingeführt oder ausgebaut Uhr, an 365 Tagen im Jahr. DRS 4 News Macherinnen und -Macher ihr Programm worden sind, insbesondere jene der Abtei- ­erfüllt den Wunsch des Publikums nach weiter in Richtung des führenden Radios für lung Information, von DRS 3 und von DRS 4 einem raschen Informationszugriff zu jeder neue Musik und jungen Lifestyle in der News. Die DRS Musikwelle wird sukzessive Tages- und Nachtzeit. Neben der Verbrei- Schweiz. Gleich zu Beginn des Jahres 2007 weitere Volksmusik- und Volkskultur-Ange- tung über Kabelnetze, Satellit und Internet ist DRS Virus deshalb mit einem angepass- bote von DRS 1 übernehmen und sich auf war DRS 4 News Zugpferd für die neue ten, klar definierten Musikprofil an die die definitive Abschaltung ihres bisherigen DAB-Technologie. ­Öffentlichkeit getreten. Sein Programm wird Verbreitungskanals Mittelwelle im August nun von Rhythm’n Blues, Reggae und Hip- 2008 vorbereiten. Die Jugendprogramme DRS Musikwelle – Die Heimat hop dominiert. Diese Neupositionierung ver­ DRS 3 und DRS Virus prüfen die Auswirkun­ im Radio banden die Macherinnen und Macher mit gen, welche die DRS Jugendstudie auf ihre Im elften Jahr seines Bestehens än- einer Layout-Auffrischung, die den funktio- Programme hat. SR DRS will auch im Jahr derte die ehemalige «Musikwelle» ihren nalen und zeitgemässen Auftritt akzentuiert 2008 den sich ändernden Bedürfnissen ­Namen und schärfte ihr Profil als Programm und so zur Erhöhung des Bekanntheitsgrads ­seines Publikums Rechnung tragen. Das für Volkskultur, Traditionelles und Heimat. von DRS Virus beigetragen hat. Anlässlich ­gesamte Multimedia-Angebot wird weiter Das Programm wurde in seiner Bedeutung des 8. Schweizer «RadioDay» wurde DRS ­ausgebaut. als Leitprogramm für die Schweizer Virus zusammen mit der französischspra- ­Volksmusik gestärkt. Im August 2007 chigen Redaktion von Canal 3 als «Radio of ­strahlte DRS Musikwelle zum 16. Mal das the Year 2007» ausgezeichnet. Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 21 Publikum Aufwärtstrend von SR DRS hält an Im Jahr 2007 ist der Marktanteil der Programme von Schweizer Radio DRS erneut gestiegen. Die Publikumsforschung hilft der Unternehmens- leitung und den Programmverantwortlichen bei der Planung und Kontrolle des Leistungsauftrags sowie bei der Definition und Überprüfung von Unternehmenszielen.

Zusatzinformationen im Internet werten die Inhalte der SR DRS-Programme auf. 22 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz

Die gesellschaftlichen Veränderungen un- Auftrag seit Jahren erfolgreich. Das zeigt der aktuellen und vertiefenden Informations­ serer Zeit haben auch Änderungen im sich bei ausserordentlichen Ereignissen leistungen sowie der Hintergrundangebote. ­Mediennutzungsverhalten zur Folge. Die wie Naturkatastrophen oder wichtigen poli­ Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag zur Technologien im Bereich der elektronischen tischen Ereignissen im In- und Ausland, Meinungsbildung. Ähnlich hoch bewertet Medienentwickeln sich rasant, ihre Ange- wenn die Programme und die Website von das Publikum die journalistische Qualität, bote werden immer differenzierter und Schweizer Radio DRS überdurchschnittlich die Vielfalt, die Verlässlichkeit und die Glaub­ individueller abrufbar, und die Menge an intensiv genutzt werden. Dies schlägt sich würdigkeit von Schweizer Radio DRS. Das vermittelten Informationen nimmt vor allem folgerichtig auch in den Marktdaten nieder. beweist, dass der Marktführer im Radio­ im digitalen Bereich exponentiell zu. In die- bereich seinen Service public-Auftrag mit sem Umfeld kommen der Glaubwürdigkeit, Qualitative Forschung ­Erfolg erfüllt und deshalb vom Publikum Verlässlichkeit und Vielfalt eines Mediums Das Publikum beurteilt die Programm- hoch geschätzt wird. und der Kompetenz ihrer Programmschaf- leistungen von Schweizer Radio DRS einer- fenden immer grössere Bedeutung zu. Und seits mit Hilfe qualitativer Studien. Dafür Quantitative Eckwerte damit letztere genügend Erkenntnisse über werden jährlich rund 1500 persönliche Inter­ Marktanteil und Reichweite sind die Interessen, Motive und Nutzungsgewohn- views in der Deutschschweiz durchgeführt, beiden wichtigsten quantitativen Eckwerte, heiten ihres Publikums haben, betreibt in denen die Hörerinnen und Hörer Stärken an denen die Veranstalter von Radio- und Schweizer Radio DRS eine kontinuierliche und Schwächen von SR DRS detailliert Fernsehprogrammen Wirkung und Erfolg und wissenschaftlich abgestützte Publi- ­bewerten können. Diese Informationen sind beim Publikum ablesen. Nicht weniger als kumsforschung. eine wichtige Grundlage für die Bestrebun- 2.9 Millionen Personen hören täglich Schwei­ Die Ergebnisse regelmässig durchge- gen des Unternehmens, seine Stärken aus- zer Radio DRS. Während der Hauptsende- führter Umfragen bestätigen, dass die zubauen und sich durch Vielfalt und Unver- zeiten am Morgen, Mittag und am frühen ­erwähnten Kernwerte vom Publikum ge- wechselbarkeit von anderen Radioprogram- Abend entscheiden sich regelmässig sieben schätzt und als wichtiger «Service public» men abzuheben. Die höchste Bewertung von zehn Radiohörerinnen und -hörern für eingestuft werden. SR DRS erfüllt diesen seines Angebots erzielt SR DRS im Bereich das Programmangebot von Schweizer Radio Programme Programme

Qualitative Jahresstudie SR DRS, 2007 (Programmbeurteilung)

Radiohörer/innen ab 15 Jahren, deutsche Schweiz (Angaben in Prozent) SR DRS Kommerzielle Ausländische Die besten Nachrichten und Informationen über aktuelle Ereignisse 58 33 6 Am besten für das Verständnis des politischen Geschehens und seiner Hintergründe 58 21 4 Macht am meisten für das kulturelle Leben in der Schweiz 55 25 3 Die glaubwürdigsten Nachrichten und Informationen 59 30 5 Die überzeugendste journalistische Qualität 56 30 7 Die breiteste Palette von Ereignissen und Ansichten 51 35 6 Geht den Dingen am besten auf den Grund 54 29 6 Informiert rasch und richtig, wenn etwas Wichtiges passiert 60 31 5 Verschiedene Standpunkte zu einem Thema aus Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft 59 22 3 Quelle: Face-to-face-Befragung, 1549 Interviews Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 23

DRS 4 News sendet aus dem Studio in Bern. Das 4. Radiosymposium widmete sich dem Thema «Medienhypes».

DRS. Im Jahr 2007 ist der Marktanteil der träge zur öffentlichen Debatte über Medien Podcast- und Streaming- über Download- Programme von Schweizer Radio DRS erneut und ihren Einfluss auf das gesellschaftliche bis zu Feedbackmöglichkeiten soll weiter gestiegen; der Aufwärtstrend setzt sich un- Leben. 2007 organisierte SR DRS gemein- ausgebaut werden. Zusatzinformationen gebrochen fort. Erfreulicherweise konnte sam mit dem Forschungsbereich Öffentlich- «on line» im Internet werden die Inhalte der Schweizer Radio DRS seine Position auch keit und Gesellschaft (fög) der Universität «on air»-Radioprogramme weiter aufwerten bei jungen Hörerinnen und Hörern stärken, Zürich das «4. Radiosymposium». Es war und den Hörerinnen und Hörern jederzeit obwohl gerade diese Zielgruppe neben dem dem Thema «Medienhypes» gewidmet und Zugang zu weiteren Hintergrundinforma­ Radio zunehmend auch iPod, MP3, Internet untersuchte, weshalb beispielsweise das tionen verschaffen. und weitere neue Medien nutzt. Sterben des Papstes, die Vogelgrippe, eine Kampfhunddebatte, der Swissair-Prozess, Preise und Auszeichnungen der Streit um die Bundesfeier auf dem Rütli Die Qualität der Programme von jenseits aller qualitativen und quantitativen Schweizer Radio DRS steht und fällt mit der Proportionen zum kurzzeitig medialen

Kompetenz der Menschen,6.1% Ausland welche sie her- ­Wellenschlag werden. stellen. Auch im Jahr 2007 haben die unter- schiedlichsten Institutionen und Organisa­ Ausblick 2008 25.5% Kommerzielle CH tionen Programmschaffenden von SR DRS Schweizer Radio DRS will auch im Jahr mit der Vergabe von Preisen und Auszeich- 200840.0% den DRS 1Bedürfnissen seines Publikums nungen überdurchschnittliche Leistungen Rechnung tragen und deren rasche Verän-

1.7%attestiert. Andere SRG-Radios derung mit den richtigen Massnahmen anti- 2.2% SSATR zipieren. Mit diesem Ziel wurde nicht nur Öffentliche0.2% VIRUS Veranstaltungen die SR DRS-Website www.drs.ch vollständig 4.6% DRS Musigwälle Schweizer Radio DRS leistet im Rah-4.9% DRSüberarbeitet 2 und anfangs Jahr neu lanciert; 14.8% DRS 3 men der Forschung auch regelmässig Bei- auch das gesamte Multimedia-Angebot von

Tagesreichweite Radio 2007 Marktanteile Radio 2007 SR DRS gesamt: 64.5 % Radiohörer/innen ab 15 Jahren, deutsche Schweiz (Angaben in Prozent) Radiohörer/innen ab 15 Jahren, deutsche Schweiz (Angaben in Prozent)

91.0% Radio gesamt 6.1% Ausland 63.3% SR DRS gesamt

42.4% DRS 1 Kommerzielle CH 25.5% 8.8% DRS 2

40.0% DRS 1 24.6% DRS 3

7.3% DRS Musikwelle

1.5% DRS Virus 1.7% Andere SRG-Radios 5.1% SSATR 2.2% SSATR 11.6% Andere SRG-Radios 0.2% DRS Virus 54.0% Kommerzielle CH 4.6% DRS Musikwelle 4.9% DRS 2 DRS 3 14.8% 38.0% Ausland

Mittelwerte Montag – Sonntag, 24 Stunden, Quelle: Radiocontrol Mittelwerte Montag – Sonntag, 24 Stunden, Quelle: Radiocontrol Der Marktanteil dokumentiert den Anteil von Schweizer Radio DRS am Volumen der gesamten Deutschschweizer Radionutzung. Die Reichweite beschreibt die Anzahl Personen, die täglich ein Programm von Schweizer Radio DRS hören. 24 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Schweizer Fernsehen Dank gezielter Innovation nahe beim Publikum Das Schweizer Fernsehen entwickelte sich 2007 konsequent gemäss seiner Programmstrategie weiter. So war das Jahr durch zahlreiche Innova­ tionen geprägt, und das Ansehen beim Publi- kum stieg erneut.

Kaum eine Branche verändert sich in solch Klare inhaltliche Schwerpunkte hohem Tempo und zugleich in solch weit Dass die Zuschauerinnen und Zuschau- reichendem Ausmass wie jene der elektro- er in der Imagestudie 2007 dem Schweizer nischen Medien. Innovation ist deshalb für Fernsehen in allen Sparten noch bessere das Schweizer Fernsehen Pflicht – und mehr Qualitätsnoten gaben als bereits im Vorjahr, als ein blosses Synonym für Kreativität im bekräftigt die Strategie der stetigen Erneue- Sinne von bahnbrechenden Ideen oder Ent- rung. Im vergangenen Jahr verfolgte SF vor deckungen. Innovation bedeutet für SF allem sechs inhaltliche Stossrichtungen: auch: kontinuierliches Verbessern und An- mehr Qualität und Tiefgang, höhere Aktua- passen des publizistischen Angebots und lität in der Kultur, stärkere Zuschauerbin- der Produktionsabläufe, um den Leistungs- dung durch Unterhaltung, mehr Kreativität auftrag stetig erfolgreich erfüllen zu können. und Emotionalität im Sport, besseres Ange- Die sich wandelnden Zuschauerbedürfnisse bot für Kinder und Jugendliche, stärkere stehen bei allen Neuerungen im Fokus; Ziel ­Interaktivität und Integration. Wie und in ist, für das Publikum relevant zu bleiben. In welcher Form sich diese Schwerpunkte auf dieser Absicht hat SF im Jahr 2007 auch den Kanälen SF 1, SF zwei und SF info sowie ­seine Unternehmensstruktur optimiert, in den einzelnen Sparten manifestierten, etwa mit dem neu geschaffenen Bereich verdeutlicht der Programmrückblick auf den Ingrid Deltenre, Direktorin SF Programmstrategie- und planung. folgenden Seiten. Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 25

Einsichten in die Welt des Wissens: «Einstein».

Emotionale Überraschungen: «Happy Day».

Schweizerisch und integrativ Multimedial «bi de Lüt» Hohe Qualität und neue Starts Augenfällig sind die vielen Eigenent- Die Bedürfnisse des Publikums ändern Ebenfalls am Puls der Zeit ist das wicklungen neuer Formate wie «ECO», sich nicht zuletzt durch neue Technologien, Schweizer Fernsehen punkto Distribution: «Einstein», «SF bi de Lüt» oder «Happy die neue Formen der Mediennutzung eröff- Bis 2012 soll die Umstellung aller Program­ Day». Natürlich ist es mit weniger Risiko nen. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer me auf HD-Qualität erfolgen. Einen Vorge- ­verbunden, bereits etablierte Formate zu wollen selber bestimmen, wann und wo sie schmack bieten 2008 die Übertragungen adaptieren und an Schweizer Verhältnisse auf welche Fernsehangebote zurückgreifen. zur UEFA EURO 2008™ auf HD suisse. Der anzupassen. Wer aber Marktführer sein will, Für SF ist es selbstverständlich, auch sein Fussball-Grossevent prägt indes auch das muss auch selber innovativ sein. Wichtig ist Multimedia-Angebot entsprechend anzu- Programm von SF in vielerlei Hinsicht. Die die richtige Mischung zwischen eigenen passen und auszubauen. 2007 kamen viele qualitativ hochwertige Berichterstattung Entwicklungen und adaptierten internatio- weitere On-Demand-Elemente hinzu, be- zum eigentlichen Sport-Grossevent ergänzt nalen Formaten. Die Zuschauerinnen und stimmend dabei waren die Stichworte «Fin- eine Fülle von hintergründigen und unter- Zuschauer wollen an globalen Trends teilha- den» (verbesserte Suche und Navigation), haltenden Programmelementen, zum Bei- ben; aber sie schätzen auch die Nähe, das «Nutzen» (programmergänzender Service, spiel die Show «EURO 2008 – Das grosse Lokale, das typisch Schweizerische. Generell Kommunikation mittels Blogs, Foren oder Städteduell». Und im Sinne der kontinuier- sind die Ansprüche des Publikums sehr Chats) und «Spielen» (programmgestützte lichen Innovation gehen auch 2008 diverse ­heterogen. Dem trägt das Schweizer Fernse- Angebote wie «Ski Challenge»). Diese Mul- neue Sendungen an den Start, etwa das hen mit seinem im Leitbild definierten Auf- timedia-Stossrichtungen wird SF auch 2008 ­Satiremagazin «Giacobbo / Müller – Late tragsverständnis Rechnung: Es will ein Pro­ weiter verfolgen. Service Public» oder die eigenproduzierte gramm für Mehrheiten und Minderheiten fiktionale Serie «Tag und Nacht». bieten und dabei integrativ wirken. 26 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Programm SF 1 Information mit viel Service, ein gezielter Aus- bau der Bereiche Wirtschaft und Wissen, ­emotionale und publikumsnahe Unterhaltung sowie eigenständige aktuelle und kulturelle ­Akzente stärkten das Programm von SF 1.

Spektakuläres Kulturereignis: «Die Zauberflöte auf 2 Kanälen». Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 27

Publikumsliebling: «Die Herbstzeitlosen». Für Aufgeweckte: «nachtwach». Top-Event: «Die grössten Schweizer Hits».

Information ­Diskussionsformate «Rundschau», «Arena» Kultur Ein gewaltiger Informationsschwer- und «Club». Das erfolgreiche People-Maga- Starke kulturelle Akzente setzten das punkt waren 2007 die National- und Stände­ zin «glanz & gloria» lancierte zusätzlich die Projekt «Die Zauberflöte auf 2 Kanälen», ratswahlen: SF berichtete unter dem Motto Samstagausgabe «glanz & gloria weekend». das die Zuschauerinnen und Zuschauer vor «Entscheidung 07» umfassend und offerierte Zu den Höhepunkten des Sommers ge- wie hinter die Kulissen der Oper blicken unabhängige Entscheidungshilfen und Hin- hörten die Serien «Pfahlbauer von Pfyn», liess, und der reichhaltige Thementag tergründe sowie topaktuelle Resultate und «SF Spezial: Fernweh – Zug um Zug» und ­«Singen ohne Grenzen». Einen wesentli­ fachkundige Analysen, nicht zuletzt mittels «Bergretter – Unterwegs mit der Air Zer- chen Beitrag zur Förderung einheimischen breit gefächertem Zusatzangebot auf der matt». Filmschaffens leistete SF mit sieben neuen Internetplattform www.wahlen07.sf.tv. Produktionen der Reihe «SF Schweizer Film» ­Generell war SF bei Ereignissen von ausser- Unterhaltung – darunter der Publikumsliebling «Die ordentlichem Interesse – im In- und Ausland Gleich zwei musikalische Top-Events – Herbstzeitlosen». – mit Spezialsendungen nahe am Gesche- die dritte Staffel von «MusicStar» sowie Mitten im aktuellen kulturellen Gesche­ hen: etwa bei den Präsidentschaftswahlen die sechsteilige Show-Reihe «Die grössten hen stand Woche für Woche das Magazin in Frankreich oder bei den Bundesrats- Schweizer Hits» – sorgten 2007 für viel «kulturplatz». In Extra-Ausgaben berichtete wahlen in der Schweiz. Letztere bescherten Spannung, Emotionen, Publikumszuspruch es von den Filmtagen in Solothurn, von der SF 1 den absoluten Rekordwert seit Erhe- und Medienecho. Ein nationales Thema ART in Basel sowie von den Filmfestivals in bung der Personenmarktanteile: 88 Prozent. setzte SF zum Jahresbeginn einmal mehr Cannes, Locarno und Venedig. Dokumen- Nach den erfolgreichen inhaltlichen mit der Live-Sendung «SwissAward – Die tarfilme in Formaten wie «Sternstunde und optischen Relaunches der News- und Millionen-Gala», in der das Publikum Köbi Kunst» oder «Klanghotel» porträtieren re- Magazinformate lancierte SF 2007 eine Kuhn zum «Schweizer des Jahres 2006» gelmässig Schweizer Künstlerinnen und ­Reihe neuer Informationssendungen. Für krönte. Das neue Label «SF bi de Lüt» am Künstler. Die «Sternstunden» glänzten über- den gezielten Ausbau der Wirtschaftskom- Freitag-Hauptabend mit den Eigenentwick- dies durch prominente Gesprächsgäste wie petenz stehen nebst «SF Börse» die elftei- lungen «Ein Ort nimmt ab», «Heimspiel» Joschka Fischer, Isabel Allende oder Kofi lige Doku-Serie «Start up – Der Weg zur und «Landfrauenküche» erwies sich als Er- Annan. Nachtschwärmer und andere aufge- ­eigenen Firma» und das Magazin «ECO», folgsrezept, ebenso etabliert hat sich 2007 weckte Zeitgenossen sprachen sich im Tele- das einem wirtschaftsinteressierten Publi- die neue Samstagabendshow «Happy Day». fontalk «nachtwach» aus, der montags auf kum ökonomische Aktualität, Hintergründe Generell unterhielt der Samstagabend SF 1 zu sehen und auf Radio DRS 3 zu hö- und Zusammenhänge nahe bringt. Das vielseitig: von «Wetten, dass..?» bis «Benis- ren war. ­Magazin «Einstein» berichtet alltagsnah simo», vom «Grand Prix der Volksmusik» bis über aktuelle Themen und Phänomene aus zum «Eurovision Song Contest», von den der Welt des Wissens. Unter dem Label Mister- und Miss-Schweiz-Wahlen bis zur «SF Wissen» wurden die Bereiche Wissen Spezialsendung «Spiel, Spass und Jass». und Bildung auch im Internet verstärkt, Nahe beim Publikum waren auch die Som- mit mittlerweile über 100 Dossiers zu aus- merspecials «bsuech in», «Donnschtig-Jass» gesuchten Themen. oder «Aeschbachers Sommerjob». Für Zahlreiche eigenproduzierte Doku­ ­Lacher am Sonntagabend sorgten Formate mentarfilme und Reportagen («DOK», wie «Edelmais & Co.», «Genial daneben» ­«Reporter») widmeten sich brisanten gesell- und «Total Birgit». Das neu konzipierte schaftlichen, politischen und kulturellen ­Kinderprogramm unter dem Label «tubii» Themen, etwa «Die Deutschen kommen», prägten neben ausgesuchten Serien Eigen- «Ylenia» oder «Gebrüder Blocher». Für produktionen wie «Die Gameshow» oder ­starke Meinungen, Hintergründe und Analy- «SMS Galaxy». sen zur Aktualität sorgten Woche für ­Woche die Magazin- beziehungsweise 28 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Programm SF zwei und SF info Triumphe und höchste Qualitätsstandards im Sport, hochkarätige Free-TV-Premieren von ­Serien und Spielfilmen sowie kreative, junge Formate am Dienstagabend prägten das ­Programm von SF zwei.

17 Stunden Schweizer Traditionssport: Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest in Aarau. Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 29

Einer von zahlreichen Serienhits: Das soziale und musikalische Experiment «Chor auf 50 Stunden Information: Das WEF auf SF info. «Desperate Housewives». Bewährung».

Sport Film und Serien Events Der Relaunch der Sportsendungen Dank einer gezielten Programmierung, Der Dienstagabend auf SF zwei hat manifestierte sich Ende 2007 mit der Inbe- die bestimmte Genres zu bestimmten Ter­ sich mit der «Eventschiene» bereits 2006 als triebnahme des neuen Sportstudios. Es minen anbietet, finden die Zuschauerinnen innovativer Unterhaltungstermin positio- ­beherbergt die drei Sportformate «sport- und Zuschauer in der Fülle des Spielfilm- niert. Zu den neuen Eventformaten ge- aktuell», «sportpanorama» und «sportlive» und Serienangebots von SF ihre Favoriten. hörten im Jahr 2007 die zweite Staffel und gibt ihnen dank unterschiedlicher Licht- Der Serienmontag etwa hat sich weiter etab­ ­«Tapetenwechsel», die Doku-Soap «Baschi und Farbgestaltung je ein eigenes Gesicht. liert, am Donnerstagabend kam ein zusätz- National» um den ehemaligen «MusicStar»- Auf der Zuschauertribüne finden 113 Besu- licher Serientermin hinzu. Zu den aktuellen, Finalisten Sebastian Bürgin und die Aben- cher Platz. Das neue Sportstudio ist – auch populären US-Produktionen, die SF 2007 als teuershow «Stunthero» mit dem Schweizer im Hinblick auf das Grossereignis UEFA Free-TV-Premieren und in Zweikanalton Stuntman Oliver Keller. Ein spannendes so­ EURO 2008™ – auf dem neusten technisch­ zeigte, gehörten «Desperate Housewives», ziales und musikalisches Experiment doku- en Stand und komplett auf High Definition «Lost», «Grey’s Anatomy», «Dr. House», mentierte die Serie «Chor auf Bewährung»: ausgerichtet. Einmal mehr übernimmt der «Men in Trees», «24 – Twenty Four» oder Chorleiter Ben Vatter arbeitete mit 13 Gym- Sport damit eine Vorreiterrolle und führt SF «Prison Break». nasiastinnen und neun straffälligen Jungs mit einem Riesenschritt in die Fernsehzu- Generell bringt SF internationale Top- aus dem Jugendmassnahmen-Vollzug auf kunft. Titel schnell auf den Bildschirm. Im Jahr ein Live-Konzert hin, das zugleich Höhe- Roger Federer, der bedeutendste 2007 bot es dem Publikum insgesamt 60 punkt und Abschluss des Projekts bildete. Schweizer Sportler der Gegenwart, prägte Spielfilmpremieren. Eine geballte Ladung das SF-Sportjahr 2007 stark. Über 90 Stun- Kino gab es jeweils am Freitagabend in WEF live auf SF info den Federer-Tennis waren live zu sehen – «kino hoch zwei», mit Hits wie «After the Auch 2007 bot das Schweizer Fernse- rund 60 Prozent all seiner Einzelspiele der Sunset» oder «Ocean’s Twelve». Das cine- hen eine ausführliche Berichterstattung zum Saison. Zu den sportlichen Highlights ge- phile Montag-Spätabendformat «Delikates- World Economic Forum (WEF) in Davos. Das hörten zudem der America’s Cup 2007 mit sen» wechselte von SF 1 auf SF zwei – un- Publikum konnte während rund 50 Stunden dem neuerlichen Sieg der Alinghi, die verändert blieb die Grundeinstellung: Seit – live oder mit leichter Zeitverschiebung – ­Lauberhorn-Abfahrt der Männer als traditi- mehr als 13 Jahren steht das Label «Delika­ Reden, Diskussionen oder Pressekonferen­ oneller Publikumsmagnet des Ski-Weltcups tessen» für anspruchsvolle Kino- und Fern- zen auf SF info verfolgen. Top-Politiker und oder die «Sports Awards». Dank enger sehproduktionen, formale Innovationen und Wirtschaftsleute stellten sich den Fragen ­Zusammenarbeit der Abteilungen Sport und inhaltliche Wagnisse. Dazu gehören viele der SF-Reporter. Die WEF-Sendungen strahl- Unterhaltung profitierte das Publikum an- internationale Filme, die SF in Originalvers­ te SF in Zweikanalton aus: in Originalsprache lässlich des Eidgenössischen Schwing- und ion und mit eigens produzierten Untertiteln und mit deutscher Übersetzung. Älplerfests in Aarau von 17 Stunden als exklusive Premieren im deutschsprachi­ Schweizer Traditionssport – Schwingen, gen Raum zeigt. Aktuelle Schwerpunkte Hornussen und Steinstossen. setzten schliesslich zahlreiche Filmreihen, Der SF-Sport zeichnet sich generell zum Beispiel «60 Jahre Locarno» oder die durch grosse inhaltliche Vielfalt, hohe pro- «Sundance Selection». duktionstechnische Qualität und fundierte Fachkompetenz aus. Für Letztere stehen ­neben den SF-Journalisten prominente ­Experten: Alain Sutter, Jörg Stiel, Andy Egli und Gilbert Gress beim Fussball, Heinz Günthardt beim Tennis, Bernhard Russi und Karin Roten beim Ski alpin, Peter Sauber bei der Formel 1 oder Mario Rottaris beim Eishockey. 30 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Publikum Klarer Marktführer Das Schweizer Fernsehen ist mit Abstand der be­ liebteste Fernsehsender in der Deutschschweiz: Trotz zunehmender Konkurrenz wählt im Ganz- tagesschnitt jede dritte Person, die fernsieht, ein SF-Programm.

Personenmarktanteile SF SF 1 (bis 1.9.1997 SF DRS) SF zwei (seit 1.9.1997) SF info (seit 1.2.2001) (Angaben in Prozent)

38.0 35.0 32.0 29.0 27.0 29.0 30.0 28.9 28.0 27.5 33.8 33.2 32.5 33.1 35.3 34.7 34.5 33.4 34.5 33.5 SF Gesamt

0.5 0.7 0.8 1.1 0.2 1.0 1.2

6.4 6.4 8.1 7.5 8.0 7.2 8.9 8.5 9.7 8.2

38.0 35.0 32.0 29.0 27.0 29.0 30.0 28.9 28.0 27.5 26.3 26.8 25.3 26.5 26.7 26.0 24.8 23.8 23.7 24.1

1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

Quelle: Forschungsdienst SRG SSR idée suisse, Personen drei Jahre und älter, deutsche Schweiz, Mittelwerte Montag – Sonntag, ganzer Tag Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 31

«Zwei Programme auf zwei Kanälen»: SF 1 und SF zwei.

Marktanteil von 33.5 Prozent ­Tages konnte SF das Niveau des Vorjahres Publikum von SF zwei Im Jahr 2007 erreichte das Schweizer mit 20.7 Prozent Marktanteil nahezu halten. verjüngt Fernsehen im Ganztagesschnitt einen Markt­ Am Vorabend erreichte SF 26.4 Prozent Im Zuge der konsequenten Umsetzung anteil von 33.5 Prozent. Damit liegt es einen (minus 2.1 Prozentpunkte), am Spätabend der Strategie «zwei Programme auf zwei Prozentpunkt unter dem Vorjahresergebnis. 28.6 Prozent Marktanteil (minus 0.9 Prozent­ Kanälen» spricht das Schweizer Fernsehen Das Jahr 2006 war geprägt von grossen punkte). mit SF 1 und SF zwei deutlich unterscheid- Sportereignissen – namentlich von der Fuss- bare Zielgruppen an. SF zwei, der Kanal für ball-Weltmeisterschaft und den Olympischen Steigerungen bei SF 1 und Sport, Serien, Spielfilme, Jugend- und Event­ Winterspielen –, die 2007 ausblieben. Im SF info formate erreichte wie bereits 2006 erneut Vergleich zu 2005, dem letzten Jahr ohne Betrachtet man die Kanäle SF 1, ein jüngeres Publikum: Seit 2005 sank Sportgrossereignisse, legte SF im Ganztages­ SF zwei und SF info gesondert, zeigen sich das Durchschnittsalter um zwei Jahre auf schnitt allerdings 0.1 Prozentpunkte zu. die Marktanteilsveränderungen gegenüber 44.7 Jahre. Das Durchschnittsalter der Die Fernsehgewohnheiten des Publi- 2006 wie folgt: SF 1 legte 2007 in allen Zeit­ Zuschauerinnen und Zuschauer von SF 1 kums ändern sich. Die durchschnittliche abschnitten leicht zu; im Ganztagesschnitt nahm leicht zu und betrug 2007 57.3 Jahre Nutzung des klassischen Fernsehangebots ergaben sich 24.1 Prozent Marktanteil (plus (2005: 56.5 Jahre). nimmt seit 2004 stetig ab (von 148 Minuten 0.4 Prozentpunkte). Bei SF zwei manifestier- auf 139 Minuten pro Person und Tag). ten sich die fehlenden Sportereignisse, der Gleichzeitig steigt die Anzahl der empfang- Marktanteil sank um 1.5 Prozentpunkte auf baren Sender in rasantem Tempo, und die 8.2 Prozent. SF info erlebt seit seinem Start Digitalisierung sowie das Internet eröffnen 2001 einen stetigen Aufwärtstrend und zusätzlich neue Möglichkeiten des Fernseh- schloss 2007 bei 1.2 Prozent Marktanteil konsums. Dennoch wählten 2007 nach wie (plus 0.1 Prozentpunkte). Die Möglichkeit, vor über 43 Prozent aller Personen, die am aktuelle Informations-, Sport- oder Kultur- Hauptabend fernsahen, die Programme von sendungen auch nach ihrer Erstausstrahlung SF (minus 1.6 Prozentpunkte gegenüber auf dem Wiederholungskanal sehen zu kön- dem Sportjahr 2006). In der Nacht legte das nen, entspricht besonders am Spätabend Schweizer Fernsehen im Vergleich zum einem Bedürfnis des Publikums (2.5 Prozent ­Vorjahr 1.3 Prozentpunkte zu und erzielte Marktanteil, plus 0.4 Prozentpunkte). 20.9 Prozent Marktanteil. Während des 006 006 006 006 2 2 2 2 zu zu zu zu

MA 2007

MA 2007

MA 2007 info MA 2007 zwei

1

Differenz SF Differenz SF SF Differenz Differenz Übersicht der Zeitabschnitte bei SF SF Ganzer Tag (24h) 24.1 +0.4 8.2 -1.5 1.2 +0.1 33.5 -1.0 Tag 7.30 – 16.30 Uhr 10.6 +0.2 8.8 -0.3 1.3 +0.1 20.7 -0.1 Vorabend 16.30 – 19.00 Uhr 19.4 +0.4 6.4 -2.5 0.6 +0.1 26.4 -2.1 Hauptabend 19.00 – 22.30 Uhr 34.8 +0.3 7.5 -2.0 0.9 +0.1 43.2 -1.6 Spätabend 22.30 – 1.00 Uhr 16.6 +0.2 9.5 -1.5 2.5 +0.4 28.6 -0.9 Nacht 1.00 – 7.30 Uhr 10.5 +0.3 7.4 +0.9 2.9 +0.1 20.9 +1.3

Alle Zahlen beziehen sich auf Personen 3 Jahre und älter in der deutschen Schweiz. 32 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Die Jahresrechnung umfasst die Jahresrech- nungen − Erfolgsrechung, Bilanz, Eigenkapital- nachweis und Anhang − von Schweizer Radio DRS und von Schweizer Fernsehen als Teil der Stammhausrechnung der SRG SSR idée suisse. Sie wurden in Übereinstimmung mit dem Aktienrecht und in Anlehnung an Swiss GAAP FER erstellt. Für die Jahresrechnungen ist der Verwaltungsrat verantwortlich. Geprüft wurden die Buchführung und die Jahresrechnungen von der statutarischen Kontrollstelle der SRG SSR idée suisse. Die Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards. Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 33 Jahres- rechnung 34 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Schweizer Radio DRS Erfolgsrechnung, Bilanz und Eigenkapitalnachweis

Erfolgsrechnung

CHF 1 000 Anhang 2007 2006

Mittelzuweisung 1 169 125 173 417

Kommerzieller Ertrag 2 10 140 12 099

Übriger Ertrag und Erlösminderungen 3 4 288 4 779 Betriebsertrag 183 553 190 295

Personalaufwand 4 97 679 92 976

Programm- und Produktionsaufwand 5 42 765 49 561

Übriger Betriebsaufwand 6 40 852 38 487

Abschreibungen und Wertberichtigungen 7 4 579 5 240 Betriebsaufwand 185 875 186 264

Betriebsergebnis -2 322 4 031

Finanzergebnis 8 5 3

Jahresergebnis -2 317 4 034 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 35

Bilanz per 31. Dezember

CHF 1 000 Anhang 2007 2006 Flüssige Mittel 322 307

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9 1 390 999

Sonstige Forderungen 10 30 385 32 102

Aktive Rechnungsabgrenzungen 11 532 644 Umlaufvermögen 32 629 34 052

Sachanlagen 13 300 12 780 Finanzanlagen 10 15

Anlagevermögen 12 13 310 12 795

Aktiven 45 939 46 847

CHF 1 000 Anhang 2007 2006

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13 4 573 4 506

Sonstige Verbindlichkeiten 14 2 614 2 228

Passive Rechnungsabgrenzungen 15 6 548 5 524 Kurzfristiges Fremdkapital 13 735 12 258

Rückstellungen 16 4 135 4 203 Langfristiges Fremdkapital 4 135 4 203

Fremdkapital 17 870 16 461

Grundreserven 11 500 11 500 Gewinnreserven 18 886 14 852 Jahresergebnis -2 317 4 034 Eigenkapital 28 069 30 386

Passiven 45939 46 847

Eigenkapitalnachweis Erarbeitetes Eigenkapital

CHF 1 000 Grundreserven Gewinnreserven Jahresergebnis Total Saldo am 1.1.2006 11 500 12 847 2 005 26 352

Umbuchung Jahresergebnis 2005 2 005 -2 005 0 Jahresergebnis 2006 4 034 4 034 Saldo am 31.12.2006 11 500 14 852 4 034 30 386

Umbuchung Jahresergebnis 2006 4 034 -4 034 0 Jahresergebnis 2007 -2 317 -2 317 Saldo am 31.12.2007 11 500 18 886 -2 317 28 069 36 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Anhang der Jahresrechnung Rechnungslegungsgrundsätze

Allgemeines 1 Die Erstellung der Jahresrechnung von Schweizer Radio DRS (SR DRS) erfolgt in Über- Swiss Generally Accepted Accounting Principles / 1 Fachempfehlungen zur Rechnungslegung einstimmung mit dem Aktienrecht und in Anlehnung an Swiss GAAP FER 2005 / 06. Die Unternehmenseinheit SR DRS ist eine Zweigniederlassung des Vereins SRG SSR idée suisse. Die vorliegende Jahresrechnung von SR DRS enthält unternehmensübergreifende erfolgs- wirksame Mittelzuweisungen, welche auf der Stufe der SRG SSR konsolidiert werden. Für ein umfassendes Verständnis der finanziellen Situation der SRG SSR sind daher die Jahres- rechnung Stammhaus und die Konzernrechnung der SRG SSR, welche diese internen Bezie- hungen ausschliessen, einzusehen.

Fremdwährungsumrechnung Die Buchführung der Jahresrechnung erfolgt in der Landeswährung Schweizer Franken (CHF). Die in Fremdwährung bilanzierten, monetären Forderungen und Verpflichtungen ­werden zum Tageskurs des Bilanzstichtags umgerechnet. Kursgewinne und -verluste, die sich aus Transaktionen in Fremdwährungen ergeben, werden erfolgswirksam in der ­Finanzeinheit SRG SSR ausgewiesen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Für die Jahresrechnung gilt grundsätzlich das Anschaffungs- bzw. Herstellkostenprin- zip. Dieses richtet sich nach dem Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven. Auf jeden Bilanzstichtag hin wird geprüft, ob Aktiven in ihrem Wert beeinträchtigt sind. Falls eine Wertbeeinträchtigung vorliegt, wird der Buchwert auf den erzielbaren Wert reduziert und die Wertbeeinträchtigung dem Periodenergebnis belastet.

Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben.

Forderungen Die Forderungen umfassen alle unerfüllten Ansprüche gegenüber Dritten und werden zum Nominalwert abzüglich Wertberichtigungen eingesetzt. Nach Abzug der Einzelwert­ berichtigungen wird auf dem verbleibenden Bestand eine pauschale Wertberichtigung von 2 % für allgemeine Bonitätsrisiken berechnet. Forderungen innerhalb der SRG SSR werden zum Nominalwert ohne Wertberichtigung eingestellt.

Sachanlagen Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten ­abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen. Anlagegüter mit einem Wert unter CHF 5 000 und das Mobiliar werden nicht aktiviert, sondern zum Zeitpunkt der Anschaffung direkt der Erfolgsrechnung belastet. Neben den eigentlichen Inventarbestän- den werden unter Sachanlagen auch die an Lieferanten geleisteten Vorauszahlungen für Sachanlagen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen vom Anschaffungswert und werden linear über die ge- schätzte Nutzungsdauer vorgenommen. Die erste Abschreibung erfolgt ab Inbetriebnahme, der Fertigstellung oder zum Zeitpunkt des Eigentumsüberganges pro rata temporis.

Die Abschreibungssätze betragen für: – Produktionsmittel 10 % bis 33 % – Informatik 20 % bis 33 % – Übrige Sachanlagen 10 % bis 33 % Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 37

Finanzanlagen Langfristige Finanzanlagen umfassen Darlehen und Beteiligungen. Darlehen werden zum Anschaffungs- oder Nominalwert abzüglich allfällig notwen- diger Wertberichtigungen bei nachhaltigen Werteinbussen bzw. für Bonitätsrisiken ­bilanziert. Beträgt der Stimmrechtsanteil der Beteiligung zwischen 20 und 49 %, wird deren Wert mittels Equity-Methode (anteiliges Eigenkapital) ermittelt und in die Bilanz eingestellt.

Rechnungsabgrenzungen Aktive wie passive Rechnungsabgrenzungen dienen ausschliesslich der perioden­ gerechten Erfassung von Aufwänden und Erträgen.

Rückstellungen Rückstellungen sind auf einem Ereignis in der Vergangenheit begründete wahrschein- liche Verpflichtungen, deren Höhe und / oder Fälligkeiten ungewiss, aber schätzbar sind. ­Diese Verpflichtungen begründen eine Verbindlichkeit. Rückstellungen dienen nicht zur Wertberichtigung von Aktiven. Das verpflichtende Ereignis in der Vergangenheit muss vor dem Bilanzstichtag stattgefunden haben. Bei sämtlichen Rückstellungen wird zwischen kurz- und langfristigen Verpflichtungen unterschieden. Als kurzfristige Rückstellungen werden sämtliche Positionen mit einer wahr- scheinlichen Fälligkeit innerhalb der nächsten zwölf Monate deklariert; ist die voraussicht- liche Fälligkeit grösser als zwölf Monate, gelten diese als langfristig. Restrukturierungsrückstellungen werden erst nach Vorlage eines detaillierten Restruk- turierungsplanes, der entweder bereits begonnen oder angekündigt worden ist, gebildet. Langfristige Zeitguthaben der Mitarbeitenden werden unter den Personalrückstellun- gen passiviert. Die sonstigen Rückstellungen decken Risiken aus Rechtsfällen und übrige Risiken ab.

Vorsorgeeinrichtung Informationen zu den Vorsorgeverpflichtungen gemäss Swiss GAAP FER 16 werden nicht auf Stufe Unternehmenseinheit (Zweigniederlassung), sondern in der Jahresrechnung der SRG SSR (Stammhaus- und Konzernrechnung) offen gelegt. Um ein umfassendes Ver- ständnis der finanziellen Situation zu erlangen, ist die Stammhaus- und Konzernrechnung einzusehen.

Eigenkapital Die Grundreserve wird von der SRG SSR der Unternehmenseinheit langfristig als Kapi- tal zur Verfügung gestellt. Die Gewinnreserve wird durch die von der Unternehmenseinheit erwirtschafteten Jahresergebnisse geäufnet.

Mittelzuweisungen Aus den Einnahmen der Radio- und Fernsehgebühren sowie den Erträgen aus der Fernsehwerbung werden per Mittelzuweisungen die Leistungsaufträge der zum Stamm- haus SRG SSR gehörenden Unternehmenseinheiten finanziert. Über die Mittelzuweisung wird der Finanzausgleich innerhalb des Stammhauses zur Finanzierung des Programmauf- trages gemäss der erteilten Konzession sichergestellt. Wesentliche Änderungen im Leis- tungsauftrag können die Mittelzuweisung verändern. Diese werden im Anhang der Jahres- rechnung offengelegt. 38 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Erläuterungen zur Erfolgsrechnung ­

Schweizer Radio DRS schliesst das Geschäftsjahr 2007 mit einem negativen Jahres­ ergebnis von CHF -2.3 Mio. ab.

1 Mittelzuweisungen Schweizer Radio DRS wurden 2007 CHF 4.3 Mio. weniger Mittel aus dem Gebühren­ ertrag zugewiesen als im Vorjahr (2007: CHF 169.1 Mio.; 2006: CHF 173.4 Mio.). Im Berichtsjahr wird Swiss Satellite Radio erstmals in der Rechnung von Schweizer ­Radio DRS ausgewiesen. Durch diese Integration erhöhen sich die zugewiesenen ­Mittel um CHF 3.1 Mio. Weitere ergebnisneutrale Veränderungen entstehen aus der Zuweisung für Management Fees (CHF +0.7 Mio.), national verhandelte Urheber- rechte (CHF +0.9 Mio.) sowie Distributionsleistungen (CHF -7.4 Mio.). Ergebniswirk- sam sind die Sparvorgaben (CHF -1.4 Mio.), eine geringere Zuweisung für Lohnmass- nahmen (CHF -0.6 Mio.), Auswirkungen zentral finanzierter Geschäftsfälle (CHF -0.7 Mio.) sowie der Ausgleich der Teuerung (CHF +0.7 Mio.). Gegenüber der Vorperiode wurden TV-Spots für die Lancierung von DRS 4 News ­geschaltet. Die damit zusammenhängende Rückerstattung beträgt CHF +0.4 Mio.

Ertragsstruktur 2007 2 Kommerzieller Ertrag

CHF 1 000 2007 2006 6% Kommerzieller Ertrag 2% Übriger Ertrag und Erlösminderungen Sponsoringertrag 9 004 10 728 Programmertrag 977 1 007 Ertrag interne Verrechnung Programm 159 364 Total 10140 12 099

Der Ertrag aus «Sponsoring» hat sich insgesamt um CHF -1.7 Mio. zurückentwickelt. Darin enthalten ist eine Reduktion von CHF -1.9 Mio. für erfolgsneutrale Barter aus Gegengeschäften. Dementsprechend konnte Schweizer Radio DRS CHF +0.2 Mio. an zusätzlich verfügbaren Mitteln erarbeiten.

92% Mittelzuweisungen Gegenüber dem Vorjahr fielen die zentralen Beiträge an Programmleistungen um ­insgesamt CHF -0.2 Mio. geringer aus. Wesentlicher Effekt ist dabei der Wegfall der internen Programm-Erträge für die Fussball-WM in Deutschland.

3 Übriger Ertrag und Erlösminderungen

CHF 1 000 2007 2006 Beiträge 78 89 Dienstleistungsertrag 999 969 Sonstiger Betriebsertrag 382 1 179 Ertrag interne Verrechnung Übriges 2 813 2 616 Erlösminderungen 16 -74 Total 4 288 4 779

Gegenüber dem Vorjahr fallen die «Übrigen Erträge» CHF -0.5 Mio. geringer aus. Wesentlich zu diesem Rückgang trägt der im Vorjahr einmalig angefallene Ertrag aus Versicherungs- und Projektleistungen in der Höhe von CHF -0.7 Mio. bei. Demgegen- über steht eine Zuweisung für Programmleistungen von CHF +0.2 Mio.

Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 39

4 Personalaufwand

CHF 1 000 2007 2006 Gehälter 77 025 72 379 Zulagen 4 099 3 965 Sozialleistungen 12 170 12 401 Übriger Personalaufwand 4 385 4 231 Total 97 679 92 976

Aufwandstruktur 2007 Die Gehälter setzen sich zusammen aus Bezügen von Kadermitarbeitenden von CHF +12.6 Mio. (Vorjahr: CHF +11.8 Mio.), aus Bezügen von Mitarbeitenden im Gesamtar- 2% Abschreibungen und 22% Wertberichtigungen beitsvertrag von CHF +62.4 Mio. (Vorjahr: CHF +58.4 Mio.), aus Bezügen der übrigen Übriger Betriebsaufwand Mitarbeitenden von CHF +2.3 Mio. (Vorjahr: CHF +2.2 Mio.) sowie aus weiteren ­Personalaufwendungen und Aufwandminderungen (Rückerstattung Taggelder etc.) im Umfang von CHF -0.3 Mio. (Vorjahr: CHF +0.02 Mio.). Die «Gehälter» liegen rund CHF +4.6 Mio. über dem Vorjahr. Aus der Integration von Swiss Satellite Radio erklären sich CHF +1.4 Mio. (rund 15 Vollzeitstellen) dieser ­Veränderung. Wesentliche Effekte der verbleibenden Zunahme von CHF +3.2 Mio. 23% ist die Zunahme von etwas mehr als 22 Vollzeitstellen (CHF +2.5 Mio. primär für Programm- und Produktionsaufwand DRS 4 News), Einmalbeiträgen (CHF +0.6 Mio.) sowie die Nettoveränderung der

53% Personalaufwand Zeitguthaben (CHF +0.1). In der Veränderung der «Sozialleistungen» schlagen sich die zusätzlichen Vollzeitstel- len sowie Mehraufwendungen im Zusammenhang mit frühzeitigen Pensionierungen mit insgesamt CHF +0.6 Mio. nieder. Da im Berichtsjahr keine realen Lohnerhöhun­ gen gewährt und gleichzeitig der Koordinationsabzug erhöht wurde, resultieren ­geringere Arbeitgeberbeiträge an die Pensionskasse im Umfang von CHF -0.8 Mio.

5 Programm- und Produktionsaufwand

CHF 1 000 2007 2006 Entschädigungen Künstler/-innen und Autor/-innen 5 022 5 157 Urheberrechte* 14 493 13 507 Fremdproduktionen und -aufträge* 1 675 1 748 Verbindungs- und Leitungskosten* 20 400 28 036 Übriges 130 181 Aufwand interne Verrechnung Programm 1 045 932 Total 42 765 49 561

* inklusive interne Verrechnung SRG SSR

Der Programm- und Produktionsaufwand fällt mit CHF 42.8 rund CHF -6.8 Mio. ­geringer aus als im Vorjahr. Der Mehraufwand bei den national verhandelten «Urheberrechten» beträgt CHF +0.9 Mio. und ist über die Mittelzuweisungen ausgeglichen. Für sonstige Urheberrechte wurden CHF +0.1 Mio. mehr aufgewendet. In den geringeren «Verbindungs- und Leitungskosten» von CHF 7.6 Mio. wirken sich eine Abnahme des Aufwandes für Distributionsleistungen (v. a. Sendevertrag ­Swisscom) von CHF -7.4 Mio. (über die Mittelzuweisung ausgeglichen) sowie Minder- aufwendungen für übrige Verbindungs- und Leitungskosten aus (CHF -0.2 Mio.). 40 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz

6 Übriger Betriebsaufwand

CHF 1 000 2007 2006 Unterhalt und Ersatz 8 558 7 254 Allgemeiner Verwaltungs- und Werbeaufwand* 17 227 17 336 Kommunikation und Logistik 1 045 1 087 Übriges 6 983 5 493 Aufwand interne Verrechnung Übriges 7 039 7 317 Total 40 852 38 487

* inklusive interne Verrechnung SRG SSR

Die Aufwendungen für «Unterhalt und Ersatz» fallen CHF +1.3 Mio. höher aus als im Vorjahr. Mehraufwendungen verursacht der Unterhalt von Gebäuden und der IT-Infra­ struktur (CHF +0.8 Mio.), getätigte Möbelbeschaffungen an den Standorten Bern und Zürich (CHF +0.6 Mio.) sowie der gestiegene Energiebedarf (CHF +0.1 Mio.). Dem entgegen wirken geringere Ausgaben für Kleinanschaffungen im EDV- und Produk- tionsmittelbereich von netto CHF -0.2 Mio. Die Aufwendungen für den allgemeinen Verwaltungs- und Werbeaufwand bewegen sich mit CHF -0.1 leicht unter dem Vorjahr. Hier heben sich zwei wesentliche Effekte beinahe auf: Der Rückgang für Barter aus Gegengeschäften (CHF -1.9 Mio., ergebnis- neutral) sowie der Anstieg der Werbeausgaben, vor allem im Zusammenhang mit der Einführung von DRS 4 News und der Integration von Swiss Satellite Radio von insgesamt CHF +1.7 Mio. Zudem schlägt sich die Konzernverrechnung für Microsoft- Lizenzen und das Digas-Sendesystem für DRS 4 News mit insgesamt CHF +0.4 Mio. in der Rechnung nieder. Schliesslich sind leichte Rückgänge bei den Ausgaben für Büro- material, Mieten und Merchandising (CHF -0.2 Mio.) zu verzeichnen. Die Veränderung der Position «Übriges» von CHF +1.5 Mio. ist in erster Linie durch Mehrausgaben für den Internet-Relaunch (CHF +0.7 Mio.) sowie die Einführung von DRS 4 News (CHF +0.2 Mio.) verursacht. Das Outsourcing der internen Post führt zu einer ergebnisneutralen Verschiebung von den Personalaufwendungen in den ­übrigen Betriebsaufwand (CHF +0.4 Mio.). Die Aufwendungen für Projektberatung und temporäre Mitarbeiter haben netto um CHF -0.3 Mio. abgenommen. Schliesslich erklären sich CHF +0.5 Mio. durch Umgliederungen (Auslagerung des SRG Forschungs­ dienstes in die Mediapulse AG ab 1.8.06). Der Rückgang der «Aufwendungen interne Verrechnung Übriges» von CHF -0.3 Mio. ist auf neu durch die SRG finanzierten Geschäftsfälle (CHF -0.7 Mio., ergebnisneutral) sowie einen geringeren internen Leistungsbezug zurückzuführen (CHF -0.3 Mio.). Demgegenüber stehen Mehrkosten aus der Integration von Swiss Satellite Radio (CHF +0.5 Mio.), einer gegenüber dem Vorjahr höheren Management Fee der Gene- raldirektion (CHF +0.7 Mio., ergebnisneutral) sowie Umgliederungen (CHF -0.5 Mio.).

7 Abschreibungen und Wertberichtigungen

CHF 1 000 2007 2006 Abschreibungen Sachanlagen 4 579 5 240 Total 4 579 5 240

Der Rückgang der Abschreibungen begründet sich aus dem im Vorjahr tiefen Investi- tionsvolumen.

8 Finanzergebnis

CHF 1 000 2007 2006 Finanzertrag 5 3 Total 5 3 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 41 Erläuterungen zur Bilanz

9 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

CHF 1 000 2007 2006 Dritte 331 438 Konzerngesellschaften 1 066 587 Nahestehende Gesellschaften 0 0 Wertberichtigungen -7 -26 Total 1 390 999

Bei der Position «Dritte» handelt es sich im wesentlichen um Einnahmen aus dem ­Radiokiosk, Sponsoringerlöse und Altmaterialverkauf. Die Forderungen «Konzern­ gesellschaften» bestehen gegenüber der Publisuisse SA.

10 Sonstige Forderungen

CHF 1 000 2007 2006 Dritte 84 206 Konzerngesellschaften 30 301 31 896 Total 30 385 32 102

Die Forderungen «Konzerngesellschaften» stellen den Saldo aller finanziellen Transak- tionen zwischen SR DRS, der Finanzeinheit SRG SSR und den anderen Unternehmens- einheiten dar.

11 Aktive Rechnungsabgrenzungen

CHF 1 000 2007 2006 Dritte 532 644 Total 532 644

Diese Position «Dritte» beinhaltet im Wesentlichen Beiträge von Mitgliedgesell- schaften an die Zeitschrift LINK, Guthaben aus Sozialversicherungen sowie diversen Erträgen aus 2007, welche erst im Geschäftsjahr 2008 beglichen werden. 42 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz

12 Anlagevermögen

Reklassifi­ Änderung CHF 1 000 Stand 1.1.2007 Zugänge Abgänge kationen Buch.kreis Stand 31.12.2007 Anschaffungswerte Anlagen im Bau und 697 230 -346 -351 0 230 ­Vorauszahlungen Produktionsmittel 28 518 3 815 -6 001 0 241 26 573 Informatik 14 264 423 -2 285 0 0 12 402 Übrige Sachanlagen 10 941 9 00 -1 059 351 23 11 156 Total Sachanlagen 54 420 5 368 -9 691 0 264 50 361

Darlehen an Dritte 15 0 -5 0 0 10 Beteiligungen 50 0 -50 0 0 0 Total Finanzanlagen 65 0 -55 0 0 10

Total Anlagevermögen 54 485 5 368 -9 746 0 264 50 371

Wertberichtigungen Anlagen im Bau und 0 0 0 0 0 0 ­Vorauszahlungen Produktionsmittel -22 339 -2 209 6 000 0 -162 -18 710 Informatik -11 428 -1 524 2 284 0 0 -10 668 Übrige Sachanlagen -7 873 -846 1 059 0 -23 -7 683 Total Sachanlagen -41 640 -4 579 9 343 0 -185 -37 061

Darlehen an Dritte 0 0 0 0 0 0 Beteiligungen -50 0 50 0 0 0 Total Finanzanlagen -50 0 50 0 0 0

Total Anlagevermögen -41 690 -4 579 9 393 0 -185 -37 061

Buchwerte Anlagen im Bau und 697 230 ­Vorauszahlungen Produktionsmittel 6 179 7 863 Informatik 2 836 1 734 Übrige Sachanlagen 3 068 3 473 Total Sachanlagen 12 780 13 300

Darlehen an Dritte 15 10 Beteiligungen 0 0 Total Finanzanlagen 15 10

Total Anlagevermögen 12 795 13 310

Das Investitionsvolumen beträgt CHF 5.4 Mio. (im Vorjahr: CHF 3.7 Mio.). Die Zunah- me ist auf Verschiebungen von im Vorjahr vorgesehenen Investitionen zurückzu­ führen. Das grösste Investitionsvolumen wurde im Berichtsjahr im Zusammenhang mit den Umbauarbeiten und der Erneuerung der Senderegien im Studio Bern realisiert (CHF 2.7 Mio.). Ebenso erneuert wurde im Studio Bern die Telefonieanlage (CHF 0.4 Mio.). Im 2007 wurde auch die erste Phase der Erneuerung des Fahrzeug- parks der Aussenproduktion realisiert (CHF 0.9 Mio.). Des weiteren wurden Einzel- investitionen, weitgehend für Informatik und Produktionsmittel, im Umfang von CHF 0.7 Mio. getätigt. Der Wechsel vom Buchungskreis beinhaltet den Übertrag der Anlagen von Swiss Satellite Radio. Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 43

Im Zusammenhang mit der laufenden Erneuerung der Sendeanlagen und den ­Deinstallationen der ehemaligen Sendeinfrastrukturen ergaben sich Abgänge von vollständig abgeschriebenen Anlagen im Umfang von CHF 9.7 Mio. Der Rückgang der Wertberichtigungen auf CHF 4.6 Mio. begründet sich aus dem im Vorjahr tiefen Investitionsvolumen. In den Wertberichtigungen sind Sonderwertbe- richtigungen von CHF 0.04 Mio. enthalten. Der Brandversicherungswert der Sachanlagen beläuft sich im 2007 auf CHF 59.2 Mio. (Vorjahr CHF 68.6 Mio.).

13 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

CHF 1 000 2007 2006 Dritte 4 490 4 273 Konzerngesellschaften 3 12 Nahestehende Gesellschaften 80 221 Total 4 573 4 506

Der ausgewiesene Wert gegenüber «Dritte» umfasst hauptsächlich Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten für Programm- und Produktionsleistungen und aus der ­übrigen Betriebstätigkeit. Die Verbindlichkeiten gegenüber dem tpc sind unter «Konzerngesellschaften» ­aufgeführt. Diejenigen gegenüber der Mediapulse AG sind unter «Nahestehende ­Gesellschaften» ausgewiesen.

14 Sonstige Verbindlichkeiten

CHF 1 000 2007 2006 Dritte 2 614 2 228 Total 2 614 2 228

In den sonstigen Verbindlichkeiten «Dritte» sind CHF 15 978.90 an Vorsorgeeinrich- tungen enthalten. Der Rest besteht hauptsächlich aus Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitenden.

15 Passive Rechnungsabgrenzungen

CHF 1 000 2007 2006 Dritte 6 548 5 524 Total 6 548 5 524

Die Position «Dritte» beinhaltet vor allem nicht bezogene Ferien-, Feier-, Ruhetage- guthaben sowie Überstunden und Mehrtage in der Höhe von CHF 3.0 Mio. Im ­Weiteren ausstehende Rechnungen für im Jahr 2007 erbrachte Leistungen von CHF 1.4 Mio., Abgangsentschädigungen nach den jeweils gültigen Anstellungsbedin- gungen (GAV / Kader) von CHF 0.1 Mio., variable Lohnkomponenten für Kader CHF 1.4 Mio., diverse Sozialleistungen auf geleistete Arbeitsentgelte CHF 0.3 Mio. ­sowie Mitgliedereinnahmen Kulturclub DRS 2 für das Jahr 2008 CHF 0.3 Mio. 44 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz

16 Rückstellungen Restrukturie- Vorsorgeverpflich- rungsrück- Personal- Sonstige CHF 1 000 tungen stellungen rückstellungen Rückstellungen Total Buchwert 1.1.2006 0 0 4 449 260 4 709 Bildung 527 0 527 Verwendung -773 -193 -966 Auflösung 0 -67 -67 Buchwert 31.12.2006 4 203 0 4 203 Bildung 606 0 606 Verwendung -674 0 -674 Auflösung 0 0 0 Buchwert 31.12.2007 4 135 0 4 135

Die Personalrückstellungen beinhalten langfristige Zeitguthaben (LAZ).

Antrag des Verwaltungsrates

Gestützt auf die vorangegangenen Ausführungen zur Jahresrechnung SR DRS 2007 und den nachstehenden Bericht der Kontrollstelle stellt der Verwaltungsrat dem Regionalrat der SRG idée suisse Deutschschweiz den Antrag, die Jahresrechnung zu genehmigen und den Jahresverlust von CHF -2 316 684 mit der Gewinnreserve zu verrechnen. Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 45 Bericht der statutarischen Kontrollstelle an den Regionalrat der SRG idée suisse Deutschschweiz 46 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Schweizer Fernsehen Erfolgsrechnung, Bilanz und Eigenkapitalnachweis

Erfolgsrechnung

CHF 1 000 Anhang 2007 2006

Mittelzuweisungen 1 437 801 451 650

Kommerzieller Ertrag 2 56 166 53 559

Übriger Ertrag und Erlösminderungen 3 18 524 16 489 Betriebsertrag 512 491 521 698

Personalaufwand 4 129 351 122 969

Programm- und Produktionsaufwand 5 319 426 341 267

Übriger Betriebsaufwand 6 61 467 56 969

Abschreibungen und Wertberichtigungen 7 634 56 Betriebsaufwand 510 878 521 261

Betriebsergebnis 1 613 437

Finanzergebnis 8 1 223 1 080

Jahresergebnis 2 836 1 517 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 47

Bilanz per 31. Dezember

CHF 1 000 Anhang 2007 2006 Flüssige Mittel 750 445

Wertschriften und sonstige kurzfristige Anlagen 9 16 500 0

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10 7 462 11 947

Sonstige Forderungen 11 4 334 354

Aktive Rechnungsabgrenzungen 12 6 181 8 062

Vorräte 13 59 383 72 175 Umlaufvermögen 94 610 92 983

Sachanlagen 13 357 10 438 Finanzanlagen 29 546 43 076

Anlagevermögen 14 42 903 53 514

Aktiven 137 513 146 497

CHF 1 000 Anhang 2007 2006

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15 32 941 38 438

Sonstige Verbindlichkeiten 16 3 504 13 684

Passive Rechnungsabgrenzungen 17 19 610 18 184

Rückstellungen kurzfristig 18 2 580 265 Kurzfristiges Fremdkapital 58 635 70 571

Rückstellungen langfristig 19 7 407 7 291 Langfristiges Fremdkapital 7 407 7 291

Fremdkapital 66 042 77 862

Grundreserven 29 500 29 500 Gewinnreserven 39 135 37 618 Jahresergebnis 2 836 1 517 Eigenkapital 71 471 68 635

Passiven 137 513 146 497

Eigenkapitalnachweis Erarbeitetes Eigenkapital

CHF 1 000 Grundreserven Gewinnreserven Jahresergebnis Total Saldo am 1.1.2006 29 500 38 547 -929 67 118

Umbuchung Jahresergebnis 2005 -929 929 0 Jahresergebnis 2006 1 517 1 517 Saldo am 31.12.2006 29 500 37 618 1 517 68 635

Umbuchung Jahresergebnis 2006 1 517 -1 517 0 Jahresergebnis 2007 2 836 2 836 Saldo am 31.12.2007 29 500 39 135 2 836 71 471

(Rundungsdifferenzen + / -1)

davon Grundreserven 29 500 davon Neubewertungsreserven 21 684 (Vorjahr 21684) davon «verfügbare» Gewinnreserven 20 287

(Rundungsdifferenzen + / -1) 48 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Anhang der Jahresrechnung Rechnungslegungsgrundsätze

Allgemeines Die Erstellung der Jahresrechnung von SF Schweizer Fernsehen (nachfolgend SF) 1 Swiss Generally Accepted Accounting Principles / ­erfolgt in Übereinstimmung mit dem Aktienrecht und in Anlehnung an Swiss GAAP FER Fachempfehlungen zur Rechnungslegung 2005/061. Das Schweizer Fernsehen ist eine Zweigniederlassung des Vereins SRG SSR idée suisse. Die vorliegende Jahresrechnung von SF enthält unternehmensübergreifende erfolgs- wirksame Mittelzuweisungen bzw. -rückführungen, welche auf der Stufe der SRG SSR kon- solidiert werden. Für ein umfassendes Verständnis der finanziellen Situation der SRG SSR sind daher die Jahresrechnung Stammhaus und die Konzernrechnung der SRG SSR, welche diese internen Beziehungen ausschliessen, einzusehen. Auf die Darstellung einer Geldflussrechnung wird im Einzelabschluss von SF verzichtet, da diese für die konsolidierte Jahresrechnung der SRG SSR vorgelegt wird.

Fremdwährungsumrechnung Die Buchführung der Jahresrechnung erfolgt in der Landeswährung Schweizer Franken (CHF). Die in Fremdwährung bilanzierten monetären Forderungen und Verpflichtungen ­werden zum Tageskurs des Bilanzstichtages umgerechnet. Kursgewinne und -verluste, die sich aus Transaktionen in Fremdwährungen ergeben, werden erfolgswirksam in der Finanzeinheit SRG SSR ausgewiesen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Für die Jahresrechnung gilt grundsätzlich das Anschaffungs- bzw. Herstellkostenprin- zip. Dieses richtet sich nach dem Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven. Auf jeden Bilanzstichtag hin wird geprüft, ob Aktiven in ihrem Wert beeinträchtigt sind. Falls eine Wertbeeinträchtigung vorliegt, wird der Buchwert auf den erzielbaren Wert reduziert und die Wertbeeinträchtigung dem Periodenergebnis belastet.

Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben.

Wertschriften Die Wertschriften im Umlaufvermögen werden zu aktuellen Werten bewertet.

Forderungen Die Forderungen umfassen alle unerfüllten Ansprüche gegenüber Dritten und werden zum Nominalwert abzüglich Wertberichtigungen eingesetzt. Nach Abzug der Einzelwert- berichtigungen wird auf dem verbleibenden Bestand eine pauschale Wertberichtigung von 2 % für allgemeine Bonitätsrisiken berechnet. Forderungen innerhalb der SRG SSR werden zum Nominalwert ohne Wertberichtigung eingestellt.

Vorräte Die Vorräte werden zu den Anschaffungs- bzw. Herstellkosten, höchstens jedoch zum netto realisierbaren Wert bilanziert. Sie umfassen grösstenteils die Programmvorräte (Eigen- und Fremdproduktionen, inkl. Filmrechten). Die Anschaffungs- oder Herstellkosten sämtlicher TV-Programmvorräte werden aktiviert und nach erstmaliger Ausstrahlung vollständig abgeschrieben. Wiederholungsrechte ­werden nicht aktiviert. Neben den eigentlichen Inventarbeständen werden unter Programmvorräte auch die an ­Lieferanten geleisteten Vorauszahlungen bilanziert.

Sachanlagen Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten abzüg- lich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen. Anlagegüter mit einem Wert ­unter CHF 5 000 und das Mobiliar werden nicht aktiviert, sondern zum Zeitpunkt der ­Anschaffung direkt der Erfolgsrechnung belastet. Neben den eigentlichen Inventarbestän- den werden unter Sachanlagen auch die an Lieferanten geleisteten Vorauszahlungen für Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 49

Sachanlagen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen vom Anschaffungswert und werden linear über die geschätzte Nutzungsdauer vorgenommen. Die erste Abschreibung erfolgt ab Inbetriebnahme, der ­Fertigstellung oder zum Zeitpunkt des Eigentumsüberganges pro rata temporis.

Die jährlichen Abschreibungssätze betragen für: – Gebäude 2 % bis 20 % – Informatik 20 % bis 33 % – Produktionsmittel 10 % bis 33 % – Übrige Sachanlagen 10 % bis 33 %

Finanzanlagen Langfristige Finanzanlagen umfassen Darlehen und Beteiligungen. Darlehen werden zum Anschaffungs- oder Nominalwert abzüglich allfällig notwendiger Wertberichtigungen bei nachhaltigen Werteinbussen bzw. für Bonitätsrisiken bilanziert. Beteiligungen mit einem Stimmrechtsanteil von weniger als 20 % und solche von unterge- ordneter Bedeutung werden zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertberichtigun­ gen bei nachhaltigen Werteinbussen bilanziert. Beträgt der Stimmrechtsanteil der Beteili- gung zwischen 20 % und 49 %, wird deren Wert mittels Equity-Methode (anteiliges Eigen- kapital) ermittelt und in die Bilanz eingestellt. Beteiligungen zwischen 50 % und 100 % werden zu Anschaffungswerten abzüglich allfälliger Wertberichtigungen bei nachhaltigen Werteinbussen bilanziert.

Rechnungsabgrenzungen Aktive wie passive Rechnungsabgrenzungen dienen ausschliesslich der perioden- gerechten Erfassung von Aufwänden und Erträgen.

Rückstellungen Rückstellungen sind auf einem Ereignis in der Vergangenheit begründete wahrschein- liche Verpflichtungen, deren Höhe und / oder Fälligkeiten ungewiss, aber schätzbar sind. ­Diese Verpflichtungen begründen eine Verbindlichkeit. Rückstellungen dienen nicht zur Wertberichtigung von Aktiven. Das verpflichtende Ereignis in der Vergangenheit muss vor dem Bilanzstichtag stattgefunden haben. Sämtliche Rückstellungen werden in kurz- (voraussichtliche Fälligkeit innerhalb der nächsten zwölf Monate) und langfristige (voraussichtliche Fälligkeit später als zwölf Monate) Positi- onen unterteilt. Restrukturierungsrückstellungen werden erst nach Vorlage eines detaillierten Restrukturie- rungsplanes, der entweder bereits in Angriff genommen oder angekündigt worden ist, ­gebildet. Langfristige Zeitguthaben der Mitarbeitenden werden unter den Personalrückstellungen passiviert. Die sonstigen Rückstellungen decken Risiken aus Rechtsfällen und übrige Risiken ab.

Vorsorgeeinrichtung Informationen zu den Vorsorgeverpflichtungen gemäss Swiss GAAP FER 16 werden nicht auf Stufe Unternehmenseinheit (Zweigniederlassung), sondern in der Jahresrechnung der SRG SSR (Stammhaus- und Konzernrechnung) offen gelegt. Um ein umfassendes Verständnis der finanziellen Situation zu erlangen, ist die Stammhaus- und Konzernrechnung einzusehen.

Eigenkapital Die Grundreserve wird von der SRG SSR der Unternehmenseinheit langfristig als Kapi- tal zur Verfügung gestellt. Die Gewinnreserve wird durch die von der Unternehmenseinheit erwirtschafteten Jahresergebnisse geäufnet.

Mittelzuweisungen Aus den Einnahmen der Radio- und Fernsehgebühren sowie den Erträgen aus der Fern- sehwerbung werden per Mittelzuweisungen die Leistungsaufträge der zum Stammhaus SRG SSR gehörenden Unternehmenseinheiten finanziert. Über die Mittelzuweisung wird der Finanzausgleich innerhalb des Stammhauses zur Finanzierung des Programmauftrages ­gemäss der erteilten Konzession sichergestellt. Wesentliche Änderungen im Leistungsauftrag können die Mittelzuweisung verändern. ­Diese werden im Anhang der Jahresrechnung offengelegt. 50 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

1 Mittelzuweisungen

CHF 1 000 2007 2006 Mittelzuweisungen 437 801 451 650 Total 437 801 451 650

Die Mittelzuweisungen aus Gebühren und Werbeeinnahmen sind gegenüber dem Vorjahr um CHF 13.8 Mio. gesunken. Die Abnahme der Mittelzuweisung ist im ­Wesentlichen auf die im 2007 wegfallenden Sportgrossereignisse («Olympische ­Winterspiele Turin» und Fussballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland), auf eine ­wesentliche Reduktion der Distributionsmittel wie aber auch auf höhere Kosten GD Management Fees und einer Mittelanpassung für die Finanzierung von «HD suisse» zurückzuführen.

Ertragsstruktur 2007 2 Kommerzieller Ertrag

CHF 1 000 2007 2006 3.6% Übriger Ertrag und 11% Kommerzieller Ertrag Erlösminderungen Sponsoringertrag 32 425 31 966 Programmertrag 15 896 10 976 Ertrag interne Verrechnung Programm 7 845 10 617 Total 56 166 53 559

Der kommerzielle Ertrag ist um insgesamt CHF 2.6 Mio. höher als im Vorjahr ausgefallen. Massgeblich führten die Lizenzverkäufe von «Herbstzeitlosen» und der Telefonservice bei «Deal or No Deal – Das Risiko» zu dieser Erhöhung. Zudem ist beim «Sponsoringertrag» gegenüber 2006 ein Anstieg zu verzeichnen, u.a. wegen «SF bi de Lüt», «SF Börse» und «MusicStar». 85.4% Mittelzuweisungen 3 Übriger Ertrag und Erlösminderungen

CHF 1 000 2007 2006 Beiträge 500 500 Dienstleistungsertrag 11 100 11 536 Sonstiger Betriebsertrag 2 705 1 408 Ertrag interne Verrechnung Übriges 4 500 3 153 Erlösminderungen -281 -108 Total 18 524 16 489

«Übriger Ertrag und Erlösminderungen» beinhalten hauptsächlich Erträge für erbrachte Dienstleistungen des Projektes «SF Tagesschau 100 Sekunden» sowie diverse Dienst­ leistungsverrechnungen an Unternehmens- und Organisationseinheiten der SRG SSR wie beispielsweise das Projekt «HD suisse» und «Wahlen 07».

4 Personalaufwand

CHF 1 000 2007 2006 Gehälter 101 377 95 583 Zulagen 5 281 5 027 Sozialleistungen 15 813 16 213 Übriger Personalaufwand 6 880 6 146 Total 129 351 122 969

Die Gehälter setzen sich zusammen aus Bezügen von Kadermitarbeitenden, aus ­Bezügen von Mitarbeitenden im Gesamtarbeitsvertrag und aus Bezügen der übrigen ­Mitarbeitenden (CHF 100.5 Mio.; Vorjahr CHF 96.4 Mio.) sowie aus weiteren Personalaufwendungen und Aufwandminderungen (Rückerstattung Taggelder etc.) im Umfang von CHF 0.9 Mio. (Vorjahr -CHF 0.8 Mio.). Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 51 Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

5 Programm- und Produktionsaufwand

CHF 1 000 2007 2006 Entschädigungen Künstler/-innen und Autoren/-innen 18 719 16 340 Urheberrechte* 12 506 11 283 Fremdproduktionen und -aufträge* 196 480 197 502 Verbindungs- und Leitungskosten* 33 653 44 503 Übriges 2 345 2 217 Bestandesänderung Programmvorräte (Erläuterungen Anhang 12) 7 090 6 156 Aufwand interne Verrechnung Programm 48 633 63 266 Total 319 426 341 267 * inklusive interne Verrechnung SRG SSR

Aufwandstruktur 2007 Der Programm- und Produktionsaufwand hat insgesamt um CHF 21.8 Mio. abgenom- men. Grund dafür sind einerseits die fehlenden Sportgrossereignisse im Jahr 2007 0.1% Abschreibungen und ­sowie die tieferen Distributionskosten beim Sendervertrag. Neu sind im 2007 diverse 12.1% Wertberichtigungen Übriger Sportproduktionen (z.B. Ski- und Eishockey-Paket) direkt zwischen tpc und der Betriebsaufwand 25.3% ­Business Unit Sport verrechnet worden und nicht mehr über SF. Diese geänderte Personalaufwand ­Verrechnungsmethodik begründet zusätzlich die Abnahme der Produktionskosten. Unter «Fremdproduktionen und -aufträge» sind auch die Produktionskosten des tpc enthalten, welche im Berichtsjahr CHF 82.6 Mio. betragen (Vorjahr CHF 79.6 Mio.).

6 Übriger Betriebsaufwand

CHF 1 000 2007 2006 62.5% Unterhalt und Ersatz 13 505 13 376 Programm- und Produktionsaufwand Allgemeiner Verwaltungs- und Werbeaufwand* 17 999 14 098 Kommunikation und Logistik 2 046 1 894 Übriges 11 572 10 644 Aufwand interne Verrechnung Übriges 16 345 16 957 Total 61 467 56 969 * inklusive interne Verrechnung SRG SSR

Der übrige Betriebsaufwand hat insgesamt um CHF 4.5 Mio. zugenommen. Die ­Zunahme ist hauptsächlich auf diverse Rückstellungen von Prozesskosten, höhere ­Gebäudemieten sowie höhere Kosten für GD Management Fees zurückzuführen.

7 Abschreibungen und Wertberichtigungen

CHF 1 000 2007 2006 Abschreibungen Sachanlagen 3 604 2 390 Wertberichtigung Finanzanlagen (Aufwertung Equity-Beteiligung) -2 970 -2 334 Total 634 56

Die erhöhten Abschreibungen Sachanlagen sind vor allem auf die Inbetriebsetzung Faro 1. Phase 2007 zurückzuführen. Der ausgewiesene Betrag unter «Wertberichtigung Finanzanlagen» entspricht der ­Zunahme des anteiligen Eigenkapitals der Equity-Beteiligung Telepool GmbH.

8 Finanzergebnis

CHF 1 000 2007 2006 Finanzertrag 1 221 1 102 Finanzaufwand 2 -22 Total 1 223 1 080

Eine höhere Gewinnausschüttung der Telepool GmbH sowie tiefere Zinseinnahmen auf «Darlehen an tpc» begründen insbesondere die Veränderung des Finanzergeb- nisses. 52 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Erläuterungen zur Bilanz

9 Wertschriften und sonstige kurzfristige Anlagen

CHF 1 000 2007 2006 Aktien | Obligationen 16 500 0 Total 16 500 0

Die Beteiligung an der nahestehenden Telepool GmbH, München, wurde aufgrund des bevorstehenden Verkaufes an die Telvetia AG in die Wertschriften reklassifiziert.

10 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

CHF 1 000 2007 2006 Dritte 6 932 9103 Konzerngesellschaften 936 2923 Nahestehende Gesellschaften 64 111 Wertberichtigungen -470 -190 Total 7 462 11 947

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber «Dritte» betreffen ­vorwiegend fakturierte Sponsoringerlöse und Produktionsbeiträge für Sendungen. Bei den «Konzerngesellschaften» besteht die Forderung vorwiegend gegenüber dem tpc und bei den «Nahestehenden Gesellschaften» gegenüber der Telepool GmbH, der Schweizer Mediendatenbank «SMD» und der Viasuisse AG.

11 Sonstige Forderungen

CHF 1 000 2007 2006 Dritte 1 025 805 Konzerngesellschaften 3 309 0 Wertberichtigungen 0 -451 Total 4 334 354

Unter der Position «Konzerngesellschaften» sind die Forderungen gegenüber dem Stammhaus SRG SSR aufgeführt (Finanzeinheit und Unternehmenseinheiten der SRG SSR).

12 Aktive Rechnungsabgrenzungen

CHF 1 000 2007 2006 Dritte 1 767 1 046 Konzerngesellschaften 4 414 7 016 Total 6 181 8 062

Die Bilanzposition «Dritte» umfasst diverse im Berichtsjahr bezahlte Rechnungen, welche das Geschäftsjahr 2008 betreffen sowie noch nicht fakturierte Leistungen an Kunden. Der bei den «Konzerngesellschaften» ausgewiesene Wert beinhaltet im ­Wesentlichen für das Geschäftsjahr 2007 nicht fakturierte Leistungen an das tpc ­sowie den noch nicht gutgeschriebenen Umsatzrabatt des tpc gegenüber SF.

13 Vorräte

CHF 1 000 2007 2006 Eigenproduktionen (Programmvorräte) 10 476 15 572 Fremdproduktionen (Programmvorräte) 36 117 38 111 Vorauszahlungen Vorräte 12 790 18 492 Total Vorräte brutto 59 383 72 175

Wertberichtigungen 0 0

Total Vorräte netto 59 383 72 175 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 53

Die Vorräte umfassen vorproduzierte Eigenproduktionen und eingekaufte Fremdpro- duktionen (z. B. Serien und Spielfilme), welche per Ende 2007 noch nicht gesendet worden sind. Die Eigenproduktionen beinhalten CHF 4.4 Mio. «Waren in Arbeit» für Sendungen, die per 31.12.2007 noch nicht ausstrahlungsbereit sind. In der Position «Fremdproduktion» sind Senderechte im Wert von CHF 0.1 Mio. aktiviert, welche frü- hestens ab dem 1.1.2009 genutzt werden können. In der Position «Vorauszahlungen Vorräte» sind die Anzahlungen für Auftrags- und Fremdproduktionen enthalten.

14 Anlagevermögen

CHF 1 000 Stand 1.1.2007 Zugänge Abgänge Reklassifikationen Stand 31.12.2007 Anschaffungswerte Anlagen im Bau und Vorauszahlungen 4 179 3 122 -4 179 3 122 Gebäude 1 785 1 676 3 461 Produktionsmittel 8 391 364 -1 295 7 460 Informatik 7 431 928 -309 4 179 12 229 Übrige Sachanlagen 9 201 449 -849 8 801 Total Sachanlagen 30 987 6 539 -2 453 0 35 073

Darlehen 19 546 19 546 Beteiligungen 12 044 -2 044 10 000 Total Finanzanlagen 31 590 0 -2 044 0 29 546

Total Anlagevermögen 62 577 6 539 -4 497 0 64 619

Wertberichtigungen Anlagen im Bau und Vorauszahlungen 0 0 Gebäude -1 456 -337 -1 793 Produktionsmittel -6 223 -892 1 282 -5 833 Informatik -5 619 -1 772 308 -7 083 Übrige Sachanlagen -7 251 -603 847 -7 007 Total Sachanlagen -20 549 -3 604 2 437 0 -21 716

Darlehen 0 0 Beteiligungen 11 486 2 970 -14 456 0 Total Finanzanlagen 11 486 2 970 0 -14 456 0

Total Anlagevermögen -9 063 -634 2 437 -14 456 -21 716

Buchwerte Anlagen im Bau und Vorauszahlungen 4 179 3 122 Gebäude 329 1 668 Produktionsmittel 2 168 1 627 Informatik 1 812 5 146 Übrige Sachanlagen 1 950 1 794 Total Sachanlagen 10 438 13 357

Darlehen 19 546 19 546 Beteiligungen 23 530 10 000 Total Finanzanlagen 43 076 29 546

TOTAL ANLAGEVERMÖGEN 53 514 42 903

(Rundungsdifferenzen +/-1) 54 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz

Die Buchwerte der Sachanlagen betragen CHF 13.3 Mio. (Vorjahr CHF 10.4 Mio.). Das Investitionsvolumen des Berichtsjahres beträgt CHF 6.5 Mio. (Vorjahr CHF 4.8 Mio.). Die Investitionsschwerpunkte lagen bei der Erneuerung der Grafikinfrastruktur, dem Projekt Faro (Digitales Archiv- und Content-Management-System), dem Umbau im Film- und Verbindungstrakt sowie bei der Erneuerung der Server- und Datenspeicher­ infrastruktur. Die Wertberichtigungen enthalten kleinere Sonderabschreibungen im Wert von CHF 0.2 Mio. Der Brandversicherungswert der Sachanlagen inklusive der Wiederherstellungs- und Wiederbeschaffungskosten von Sendungen beträgt für das Jahr 2007 CHF 69.0 Mio.

Weitere Angaben zu den Finanzanlagen

CHF 1 000 2007 2006 Darlehen an Konzerngesellschaften 19 546 19 546 Total Darlehen 19 546 19 546

Beteiligung an Konzerngesellschaften 10 000 10 000 Beteiligung an nahestehenden Gesellschaften 0 13 530 Total Beteiligungen 10 000 23 530

Total Finanzanlagen 29 546 43 076

Ein Darlehen besteht gegenüber dem tpc in der Höhe von CHF 19.5 Mio. Die Beteiligung an der nahestehenden Telepool GmbH, München, wurde aufgrund des bevorstehenden Verkaufes im Jahr 2008 an die Telvetia AG in die Wertschriften reklassifiziert.

Beteiligungsverzeichnis: «Konzerngesellschaften»: TV Productioncenter Zürich AG, Zürich, 100 % des Aktienkapitals von CHF 10.0 Mio. (Herstellung audiovisueller Produkte für Fernsehveranstalter)

15 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

CHF 1 000 2007 2006 Dritte 15 423 17 153 Konzerngesellschaften 16 260 17 422 Nahestehende Gesellschaften 1 258 3 863 Total 32 941 38 438

Die Position «Dritte» umfasst hauptsächlich Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten für Programm- und Produktionsleistungen sowie für sonstige Betriebsaufwendungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber dem tpc, Swiss TXT und publisuisse sind unter «Konzerngesellschaften» aufgeführt, diejenigen gegenüber der Telepool GmbH, der Schweizer Mediendatenbank «SMD» und Mediapulse AG figurieren unter «Naheste- hende Gesellschaften». Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 55

16 Sonstige Verbindlichkeiten

CHF 1 000 2007 2006 Dritte 3 504 2 734 Konzerngesellschaften 0 10 950 Total 3 504 13 684

Die Position «Dritte» umfasst vor allem Verbindlichkeiten für Arbeitsleistungen ge- genüber Mitarbeitenden aus der Lohnzahlung Januar 2008, welche das Geschäftsjahr 2007 betrifft. Zudem sind Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen ­enthalten (CHF 16 874).

17 Passive Rechnungsabgrenzungen

CHF 1 000 2007 2006 Dritte 19 373 17 969 Konzerngesellschaften 237 215 Total 19 610 18 184

Der ausgewiesene Wert gegenüber «Dritten» umfasst ausstehende Rechnungen aus laufenden Produktionsverträgen und der übrigen Betriebstätigkeit sowie kurzfristige Zeitguthaben der Mitarbeitenden für nicht bezogene Ferien-, Feier-, und Ruhetage inklusive nicht zur Auszahlung gelangte Überstunden und Mehrtage. Die passive Rechnungsabgrenzung «Konzerngesellschaften» besteht vorwiegend aus noch nicht eingetroffenen Rechnungen des tpc, die das Geschäftsjahr 2007 betreffen.

18 Rückstellungen kurzfristig

CHF 1 000 Restrukturierungs­ Personal- Sonstige Total rückstellungen rückstellungen Rückstellungen

Buchwert 1.1.2006 0 0 3 047 3 047 Bildung 50 50 Verwendung -140 -140 Auflösung -2 907 -2907 Umgliederung kurz-, langfristig 215 215 Buchwert 31.12.2006 0 0 265 265 Bildung 1 060 1060 Verwendung -125 -125 Auflösung -140 -140 Umgliederung kurz-, langfristig 1 520 1520 Buchwert 31.12.2007 0 0 2 580 2 580

Neu werden sämtliche Rückstellungen in kurz- (voraussichtliche Fälligkeit innerhalb der nächsten zwölf Monate) und langfristige (voraussichtliche Fälligkeit später als zwölf Monate) Positionen unterteilt. Das Restatement des Vorjahres erfolgt in Ab­ weichung zum Geschäftsbericht 2006 auch rückwirkend für das Geschäftsjahr 2006. Die kurzfristigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen einige grössere Rechts­ fälle die voraussichtlich im Jahr 2008 abgeschlossen werden. 56 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz

19 Rückstellungen langfristig

CHF 1 000 Restrukturierungs­ Personal- Sonstige Total rückstellungen rückstellungen Rückstellungen

Buchwert 1.1.2006 0 4 495 2 991 7 486 Bildung 478 386 864 Verwendung -628 -216 -844 Auflösung 0 Umgliederung kurz-, langfristig -215 -215 Buchwert 31.12.2006 0 4 345 2 946 7 291 Bildung 442 1 943 2 385 Verwendung -625 -124 -749 Auflösung 0 Umgliederung kurz-, langfristig -1 520 -1 520 Buchwert 31.12.2007 0 4 162 3 245 7 407

Die Begründung zur Aufteilung in kurz- und langfristige Rückstellungen ist unter Punkt 18 ersichtlich. Die sonstigen Rückstellungen bestehen im Wesentlichen für Kosten im Zusammen- hang mit der Wiederinstandstellung von gemieteten Räumlichkeiten und Grund­ stücken (CHF 0.8 Mio.) sowie für laufende Rechtsfälle (CHF 2.0 Mio.), die voraussicht- lich bis Ende 2008 noch nicht abgeschlossen sein werden. Die Personalrückstellungen für langfristige Zeitguthaben (LAZ) sind fluktuations­ bedingt leicht zurückgegangen.

20 Weitere Angaben – langfristige Abnahmeverpflichtungen und Eventualverluste Es bestehen langfristige Abnahmeverpflichtungen für Spielfilme und Serien gegenüber der Telepool GmbH in München im Betrag von CHF 12.8 Mio., davon sind CHF 1.0 Mio. im Berichtsjahr 2007 als Vorauszahlung bilanziert. Die Eventualverluste für Rechtsfälle, deren Wahrscheinlichkeit eines Mittelabflusses weniger als 50 % beträgt, belaufen sich auf CHF 0.09 Mio.

21 Transaktionen mit nahestehenden Personen Im Hinblick auf den bevorstehenden Verkauf der Beteiligung an der Firma Telepool GmbH, München, an eine Konzerngesellschaft wurde diese zu den Wertschriften des Umlaufvermögens umgegliedert. Die Bewertung entspricht dem Verkaufspreis, ­welcher gleichzeitig dem anteiligen Eigenkapital der Beteiligung entspricht.

Antrag Verwaltungsrat

Gestützt auf die vorangegangenen Ausführungen zur Jahresrechnung 2007 von SF Schwei- zer Fernsehen und dem nachstehenden Bericht der Kontrollstelle stellt der Verwaltungsrat dem Regionalrat der SRG idée suisse Deutschschweiz den Antrag, die Jahresrechnung zu genehmigen und den Jahresgewinn von CHF 2 835 878.23 der Gewinnreserve zuzuweisen. Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 57 Bericht der statutarischen Kontrollstelle an den Regionalrat der SRG idée suisse Deutschschweiz 58 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Die SRG idée suisse Deutschschweiz veranstaltet mit Schweizer Radio DRS und dem Schweizer Fernsehen Radio- und Fernsehprogramme sowie Onlineangebote auf der Grundlage der Bundes- gesetzgebung über Radio und Fernsehen und im Rahmen der Konzession, der Kompetenz­ ordnung und der Unternehmenspolitik der SRG SSR idée suisse.

Mitgliedgesellschaften

Publikumsgremien Unternehmerische Gremien

Publikumsrat Geschäftsstelle Regionalrat 26 Mitglieder 24 Mitglieder Kurt Nüssli

Othmar Kempf Hans Fünfschilling (bis 31.12.2007)

Viktor Baumeler (ab 1.1.2008)

Ombudsstelle Revisionsstelle Verwaltungsrat 7 Mitglieder Achille Casanova KPMG

Hans Fünfschilling (bis 31.12.2007)

Viktor Baumeler (ab 1.1.2008)

Schweizer Radio Schweizer Fernsehen DRS

Walter Rüegg Ingrid Deltenre Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 59 Corporate Governance 60 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Rechtsform, Rechtsgrundlagen und Vereinsstruktur

Evi Rigg Hans Ulrich Büschi

Die Radio- und Fernsehgesellschaft der schliesslich strategierelevanter Änderungen Die SRG.D selbst setzt sich aus sieben Mit- deutschen und rätoromanischen Schweiz, der Programme. Das publizistische Angebot, gliedern, ihren Mitgliedgesellschaften, auftretend unter der Geschäftsbezeichnung welches die SRG.D damit verantwortet, zusammen: SRG idée suisse Deutschschweiz (SRG.D), ist dient der Information des Publikums, fördert ein Unternehmen in der Rechtsform eines die freie Meinungsäusserung sowie die kul- SRG idée suisse Vereins nach Art. 60ff. des Schweizerischen turelle Entfaltung und trägt zur Unterhaltung Zürich Schaffhausen Zivilgesetzbuches mit Sitz in Zürich. Die bei. Es bringt die Identität des Landes und Radio- und Fernsehgenossenschaft Zürich SRG.D ist – neben den Regionalgesellschaf­ die Vielfalt der Regionen zum Ausdruck. Schaffhausen ten in den anderen drei Sprachregionen des Als weitere Aufgaben obliegt es der Präsidentin Evi Rigg, Mönchaltorf Landes – eines der vier Mitglieder des Ver- SRG.D, (a) die Programme und das übrige eins SRG SSR idée suisse (SRG SSR). Sie ver- publizistische Angebot von SR DRS und SF Mitglieder 4 419 Beitritt Kauf eines Anteil- anstaltet mit den Unternehmenseinheiten zu beobachten und zu beurteilen, (b) den scheins im Wert von mind. CHF 50 Schweizer Radio DRS (SR DRS) und Schwei- audiovisuellen Service public in der Öffent- Kontakt SRG idée suisse Zürich Schaffhausen, zer Fernsehen (SF) auf der Grundlage der lichkeit bekannt zu halten und die Diskus­ Postfach, 8042 Zürich, Tel. 044 366 15 44, Bundesgesetzgebung über Radio und Fern- sion zu seinen Grundsätzen und seiner Ent- [email protected], www.rfz.ch sehen und im Rahmen der Konzession, der wicklung zu führen und zu fördern, und (c) Kompetenzordnung und der Unternehmens­ die SRG SSR über die Mitgliedschaft natür- politik SRG SSR als Service public Radio- licher und juristischer Personen in den Mit- SRG idée suisse und Fernsehprogramme sowie Onlineange- gliedgesellschaften in der Bevölkerung zu Bern Freiburg Wallis bote. verankern und die Vertretung der Mitglieder Radio- und Fernsehgenossenschaft Bern, Als unternehmerische Aufgabe obliegt und der Bevölkerung in den Organen der Deutschfreiburg, Oberwallis der SRG.D die Oberleitung der Unternehmen SRG SSR sicherzustellen. Präsident Hans Ulrich Büschi, Bern SR DRS und SF, welche das publizistische Die SRG.D steht im Dienste der Allge- Angebot der SRG SSR für die Region erbrin- meinheit. Sie verfolgt keinen Gewinnzweck. Mitglieder 2 096 Beitritt Kauf eines Anteil- gen, insbesondere die Festlegung und Kon- scheins im Wert von CHF 100 trolle der Strategie dieser Unternehmen ein- Kontakt SRG idée suisse Bern Freiburg Wallis, Schwarztorstrasse 21, 3007 Bern, Tel. 031 388 91 11 [email protected], www.srgbern.ch Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 61

Niklaus Ullrich Dieter J. Niedermann Viktor Baumeler Lotty Fehlmann Stark Duri M. Bezzola

SRG idée suisse SRG idée suisse CRR Region Basel Zentralschweiz Cuminanza Rumantscha Radio e Televisiun Radio- und Fernsehgenossenschaft Basel Zentralschweizer Radio- und Fernseh- CRR (Verein) gesellschaft (Verein) Präsident Niklaus Ullrich, Arlesheim/BL Präsident Duri M. Bezzola, Scuol Präsident Viktor Baumeler, Wolhusen Mitglieder 1 260 Beitritt Kauf eines Anteil- Mitglieder 719 Beitritt Jährlicher Mitglieder- scheins im Wert von CHF 100 Mitglieder 4 203 Beitritt Jährlicher Mitglieder- beitrag von CHF 12 (CHF 18 / 55 jur. Pers.) beitrag von CHF 15 bis 20 (CHF 40 bis 100 Kontakt SRG idée suisse Region Basel, Kontakt CRR, Masanserstrasse 2, 7002 Chur, kollektiv) Postfach, 4002 Basel, Tel. 061 365 32 53 Tel. 081 255 75 75, [email protected], [email protected], www.srgregionbasel.ch Kontakt SRG idée suisse Zentralschweiz, www.crr.ch Postfach 4069, 6002 Luzern, Tel. 041 227 24 00, SRG idée suisse [email protected], Ostschweiz www.srgzentralschweiz.ch Ostschweizerische Radio- und Fernseh- gesellschaft (Verein) SRG idée suisse Präsident Dieter J. Niedermann, St. Gallen Aargau Solothurn Mitglieder 975 Beitritt Jährlicher Mitglieder- Radio- und Fernsehgesellschaft Aargau/ beitrag von CHF 30 (CHF 100 kollektiv) Solothurn (Verein)

Kontakt SRG idée suisse Ostschweiz, Postfach Präsidentin Lotty Fehlmann Stark, Aarau 128, 9006 St.Gallen, Tel. 071 243 22 14 Mitglieder 1 010 Beitritt Jährlicher Mitglieder­ [email protected], beitrag von CHF 20 (CHF 50 jur. Pers.) www.srgostschweiz.ch Kontakt SRG idée suisse Aargau Solothurn, Postfach 3608, 5001 Aarau, Tel. 062 832 50 90, [email protected], www.srg-ag-so.ch 62 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Zusammenwirken im Verein

Als Regionalgesellschaft der SRG SSR ist die Mitglieder Mitwirkungsrechte der Vereins- SRG.D beauftragt, Radio- und Fernsehpro- Über ihre eigenen Mitglieder, die Mit- mitglieder gramme zu schaffen, zusammenzustellen gliedgesellschaften, verankert die SRG.D die Die Mitglieder des Vereins – die sieben und zu verbreiten. Sie erfüllt diesen Auftrag SRG SSR in der Bevölkerung. Die Mitglied- Mitgliedgesellschaften SRG.D – wirken über mit den Unternehmenseinheiten Schweizer gesellschaften vertreten die Interessen der ihre Vertretungen im Regionalrat und im Pu- Radio DRS und Schweizer Fernsehen. verschiedenen Bevölkerungsgruppen gegen- blikumsrat an der Willensbildung im Verein über dem Unternehmen und setzen sich für mit. Die Mitglieder des Regionalrates kön- Organe die Anliegen des Unternehmens in der Öf- nen an den Sitzungen vom Präsidenten, den Oberstes Organ der SRG.D ist der Re- fentlichkeit ein. Sie führen und fördern die übrigen Mitgliedern des Verwaltungsrates gionalrat. Seinem Ausschuss, dem Verwal- Diskussion zu medienpolitischen Fragen und und den mit der Geschäftsführung betrau­ tungsrat SRG.D, kommt die Oberleitung und insbesondere zu den Grundsätzen und zur ten Personen Auskunft über die Angelegen- die Kontrolle der Unternehmenseinheiten Entwicklung der Audiovision und des damit heiten der Gesellschaft verlangen. Die Ge- SR DRS und SF zu. Dem VR gehört ex officio verbundenen Service public. Die Mitgliedge- schäftsbücher und Korrespondenzen können als Vertreter des Gesamtunternehmens auch sellschaften wählen die Mehrzahl der Mit- mit Ermächtigung des Regionalrates oder der Generaldirektor SRG SSR an. Ihm ist ge- glieder in den Organen der SRG.D und bil- durch Beschluss des Verwaltungsrates und mäss Statuten SRG SSR die Geschäftsfüh- den damit eine wichtige Basis auch für die unter Wahrung der Geschäftsgeheimnisse rung des Gesamtunternehmens und die Ge- Wahlen in die Organe der SRG SSR. Jede eingesehen werden. Auskunft und Einsicht samtleitung der Programme übertragen. Die Mitgliedgesellschaft ist mit je drei Sitzen im werden insoweit gewährt, als sie für die Geschäftsführung der Unternehmensein- Regionalrat der SRG.D und je zwei Sitzen im Ausübung der Rechte eines Mitglieds des heiten SR DRS und SF ist dem Direktor bzw. Publikumsrat vertreten. Die Mitgliedgesell- Regionalrates erforderlich sind. Sie können der Direktorin delegiert. Sie leiten ihre Un- schaften koordinieren ihre Aufgaben über verweigert werden, wenn durch sie Ge- ternehmenseinheiten zusammen mit den die Konferenz ihrer Präsidentinnen und schäftsgeheimnisse oder andere schutzwür- übrigen Mitgliedern ihrer Geschäftsleitung. ­Präsidenten. dige Interessen der Gesellschaft gefährdet Gemeinsam mit dem Generaldirektor, dem würden. Die Mitglieder der Mitgliedgesell- stellvertretenden Generaldirektor, dem Lei- Finanzierung schaften der SRG.D wirken in ihren jewei- ter Finanzen und Controlling und den Direk- Zur Erfüllung ihrer Aufgaben erhalten ligen Gesellschaften mit. Sie wählen an der toren der anderen Unternehmenseinheiten die Unternehmenseinheiten und mit ihnen Generalversammlung oder indirekt über der SRG SSR bilden der Direktor SR DRS und die SRG.D Mittelzuweisungen aus den Ra- eine Delegiertenversammlung ihre Vertre- die Direktorin SF die Geschäftsleitung dio- und Fernsehgebühren und den Werbe­ tungen im Regionalrat und im Publikumsrat. SRG SSR. Als konsultatives programmbeglei- erträgen. Diese Mittelzuweisungen werden Ausserdem steht ihnen die elektronische tendes Organ verfügt die SRG.D über den vom Verwaltungsrat SRG SSR festgelegt. Meinungsplattform www.mitreden.ch zur 26-köpfigen Publikumsrat. Er bildet zusam- Die Mittelzuweisungen umfassen Verfügung. men mit der Ombudsstelle die Publikums- – eine Sockelzuweisung zur Finanzierung vertretung innerhalb der Organisation. des sprachregionalen Programmange- bots; sie wird bei guter Entwicklung Vertretung in der SRG SSR der TV-Werbeerträge für SF erhöht Als Mitglied der SRG SSR wirkt die («Werbebonus»), SRG.D an Oberleitung und Kontrolle des – eine Strukturzuweisung zur Deckung Gesamtunternehmens mit. Sie entsendet des Aufwandes der gemeinsamen 18 Mitglieder in die 41-köpfige Delegierten- ­nationalen Aufgaben, der Gebäude­ ­versammlung, das Oberste Organ der Dach- infrastruktur und der Distribution der gesellschaft, und ein Mitglied – ihren Programme, ­Präsiden­en – in den neunköpfigen Verwal- – Zuweisungen für besondere Aufga- tungsrat, das Organ der Oberleitung der ben, namentlich für die internationale Dachgesellschaft. Verbreitung von Programmen, – Zuweisungen für wichtige Grosspro- jekte. Über die Mittelzuweisungen hinaus verfügen die Unternehmens- einheiten über kommerzielle Eigen­ einnahmen, insbesondere aus dem Sponsoring. Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 63 Regionalrat

Der Regionalrat ist das oberste Organ der zungen des Rates teil; sie haben beratende SRG Deutschschweiz. Er hat in erster Linie Stimme und Antragsrecht. Zu den Sitzungen Kontroll- und Wahlfunktionen. Er genehmigt eingeladen werden je ein/e Vertreter/in des den Geschäftsbericht, die Jahresrechnungen GAV-vertragsschliessenden Personalver- und die Programmleitbilder. Periodisch bandes und des Kaders. wählt er den Präsidenten oder die Präsiden- Die Kompetenzabgrenzung zwischen tin SRG.D, den Vizepräsidenten oder die dem Regionalrat als oberstem Organ und ­Vizepräsidentin, sechs Mitglieder des Ver- dem Verwaltungsrat sind in den Statuten waltungsrates, zwölf Mitglieder des Publi- und dem vom Regionalrat erlassenen kumsrates, 18 Delegierte für die Delegier- ­Organisationsreglement festgehalten. tenversammlung SRG SSR sowie die Direktorinnen oder Direktoren von SR DRS und SF auf Vorschlag des Verwaltungsrates. Ausserdem beschliesst er unter anderem über Statutenänderungen und über Organi- per sationsreglement und behandelt allgemeine

Von den Mitgliedgesellschaften gewählt Nationalität Jahrgang Wahl Probleme, die sich aus dem Gesellschafts- SRG Zürich Schaffhausen Alfred Fetscherin CH 1939 15.11.07 zweck ergeben. Walter Joos CH 1945 1.7.92 bis 14.11.07 Evi Rigg CH 1946 1.1.01 Wahl und Amtszeit Robert Spichiger CH 1946 15.11.07 Unter den bis 31. August 2007 gül- SRG Bern Freiburg Wallis Urs Allemann CH 1945 1.1.01 tigen Statuten bestand der Regionalrat aus Hans Ulrich Büschi CH 1940 1.1.01 21 bis 23 Mitgliedern. Die Deutschschweizer SRG Region Basel Andreas Dürr CH 1962 15.11.07 Mitgliedgesellschaften wählten je zwei Mit- Hans Fünfschilling*** CH 1940 1.7.92 bis 31.12.07 glieder, die CRR eines. Der Bundesrat wählte Alexandra Hänggi Wittwer CH 1965 15.11.07 fünf Mitglieder, darunter eines, das zugleich Niklaus Ullrich CH 1952 1.6.02 dem Verwaltungsrat angehört. Der Regio- SRG Ostschweiz Gerhard Frey CH 1944 15.11.07 nalrat selbst kooptierte drei bis fünf weitere Ursel Kälin CH 1952 1.1.97 Mitglieder. Seit Inkrafttreten der revidierten Dieter J. Niedermann CH 1942 1.1.05 Statuten vom 31. August 2007 gehören SRG Zentralschweiz Patricia Diermeier Reichardt CH 1963 15.11.07 dem Regionalrat insgesamt 24 Mitglieder Viktor Baumeler** CH 1948 1.7.92 an: der Präsident SRG.D, die fünf weiteren Roby Gamma CH 1942 1.1.05 vom Regionalrat gewählten Mitglieder des SRG Aargau Solothurn Lotty Fehlmann Stark CH 1964 1.7.06 Verwaltungsrates, die Präsidentinnen oder Dorette Kaufmann-Bircher CH 1944 15.11.07 Präsidenten der sechs Deutschschweizer Kathrin Matter CH 1939 15.11.07 Mitgliedgesellschaften, je zwei weitere von Urs Meier CH 1957 1.1.01 bis 14.11.07 den Deutschschweizer Mitgliedgesellschaf­ CRR Duri M. Bezzola CH 1942 1.1.06 ten gewählte Mitglieder und ein Mitglied, Vom Bundesrat gewählt Brigitta M. Gadient* CH 1960 1.7.92 bis 31.12.07 das von der SRG SSR Svizra Rumantscha Hans Höhener CH 1947 1.3.99 bis 14.11.07 ­gewählt wird. Die Amtsperiode beträgt vier Maximilian Reimann CH 1942 1.7.92 bis 14.11.07 Jahre. Die erste Amtsperiode des neu Doris Stump* CH 1950 1.1.01 bis 31.12.07 ­zusammengesetzten Rats dauert vom Vom Regionalrat kooptiert Peter Bamert* CH 1958 24.2.03 bis 14.11.07 15. November 2007 bis 31. Dezember 2011. Margrit Gilardi CH 1948 1.8.99 bis 14.11.07 Die Amtszeit der Mitglieder darf zwölf Jahre Elvira Jäger CH 1959 1.1.05 bis 14.11.07 nicht überschreiten. Heinz Karrer* CH 1959 1.1.05 bis 14.11.07 Arbeitsweise und Als Mitglied des Verwaltungsrats Peter Bamert* CH 1958 15.11.07 Esther Gassler-Leuenberger* CH 1951 1.1.08 Kompetenzregelung Heinz Karrer* CH 1959 15.11.07 Der Regionalrat tagt mindestens zwei- Karin Keller-Sutter* CH 1963 1.1.08 mal pro Jahr in halbtägigen Sitzungen. 2007 Teilnehmer mit beratender Stimme Ralph Bornträger Vertreter des Kaders fanden drei Sitzungen statt. Der Präsident Thomas Kamber Personalvertreter SRG.D führt den Vorsitz. Die Direktorinnen Othmar Kempf Präsident des Publikumsrates und Direktoren und der Präsident des Publi- *Mitglied des Verwaltungsrates ** Vizepräsident von Regional- und Verwaltungsrat (bis 31.12.2007), Präsident (ab 1.1.2008) kumsrates nehmen in der Regel an den Sit- *** Präsident von Regional- und Verwaltungsrat 64 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Verwaltungsrat

Dem Verwaltungsrat kommt die Oberleitung ­Bedarf Mitglieder der Geschäftsleitungen ­effiziente Geschäftsführung in ihren der Gesellschaft und der ihr anvertrauten der beiden Unternehmen oder weitere Ver- Unternehmenseinheiten und tragen die un- Unternehmenseinheiten zu. Er leitet die Ge- antwortliche und Fachspezialisten beigezo- mittelbare Produkteverantwortung für die schäfte der Gesellschaft, bereitet jene des gen. Der Verwaltungsrat nimmt periodisch Programme von SR DRS bzw. SF. Sie arbei- Regionalrates vor und führt dessen Be- eine Selbstbeurteilung seiner Arbeit vor. ten zuhanden des Verwaltungsrates die schlüsse aus. Er legt im Rahmen der Unter- Strategie ihrer Unternehmenseinheit aus nehmenspolitik der SRG SSR die Strategien Kompetenzregelung und sorgen für die Umsetzung und Durch- von Schweizer Radio DRS und des Schweizer Die Kompetenzen sind in den Statuten setzung der beschlossenen Strategie, ein- Fernsehens fest, kontrolliert deren Umset- und im Organisationsreglement SRG.D gere- schliesslich der Programm-, Personal- und zung und überwacht die Geschäftsführung gelt. Sie bewegen sich im Rahmen der Kom- Investitionspolitik sowie für die Konkretisie- des Direktors SR DRS und der Direktorin SF. petenzordnung der SRG SSR, wie sie in den rung der Pläne und der Absichten des Ver- Es bestehen keine gegenseitigen Einsitznah- Statuten und im Organisationsreglement waltungsrates. Sie schaffen zweckdienliche men in Verwaltungsräten zwischen der SRG SSR festgelegt sind. Der Verwaltungsrat Führungsinstrumente, erlassen die nötigen SRG.D und einer anderen Gesellschaft aus­ SRG.D ist gemäss Statuten SRG.D für alle Richtlinien und Weisungen und führen die serhalb des Vereins SRG SSR oder seines Geschäfte zuständig, die nicht ausdrücklich erforderlichen Kontrollen durch. Sie orientie- Konsolidierungskreises. Die weiteren wesent­ einem anderen Organ zugewiesen sind. Im ren den Präsidenten und den Verwaltungs- lichen Tätigkeiten in Führungs- und Auf- Organisationsreglement SRG.D sind seine rat regelmässig in geeigneter Weise über sichtsgremien sowie in politischen Ämtern unentziehbaren Aufgaben in Analogie zum den laufenden Geschäftsgang und über sind bei den einzelnen Mitgliedern aufge- Aktienrecht aufgeführt. Ausserdem sind be- ­besondere Vorkommnisse in ihren Unter- führt. Darüber hinaus bestehen keine Inter- sondere Aufgaben des Verwaltungsrats, zu nehmenseinheiten. Sie informieren den essenbindungen. denen er sich den Entscheid vorbehält, im ­Regionalrat über unternehmens- und pro- Organisationsreglement SRG.D erwähnt: grammpolitisch wichtige Angelegenheiten. Wahl und Amtszeit Vorschlag an den Regionalrat betreffend der Der Präsident führt zusammen mit dem Unter den bis 31. August 2007 gül- Wahl der Direktoren / Direktorinnen und ­Generaldirektor die Beurteilung des Direk- tigen Statuten wurden fünf Mitglieder vom ­Regelung der Stellvertretung; Wahl des tors SR DRS und der Direktorin SF durch. In Regionalrat aus dessen Mitte gewählt, obersten Kaders der Unternehmenseinhei­ Absprache bestimmen Präsident und Gene- ­darunter der Präsident SRG.D. Der Bundes- ten und Abschluss der Arbeitsverträge mit raldirektor deren Entschädigung rat wählte ein Mitglied. Der Generaldirektor den von Regionalrat und Verwaltungsrat SRG SSR gehört dem Gremium ex officio Gewählten; Festlegung und Kontrolle der Informations- und Kontroll­ an. Gemäss den revidierten Statuten vom Strategie und der Jahresziele der Unterneh- instrumente 31. August 2007 wählt der Regionalrat sechs menseinheiten, einschliesslich Beschlussfas- Der Verwaltungsrat verfügt gegenüber statt bisher fünf Mitglieder. Diese müssen sung über strategierelevante Änderungen SR DRS und SF über folgende Informations- im Unterschied zu bisher nicht bereits vor im Programm; Genehmigung der Finanz- und Kontrollinstrumente: Quartalsreporting der Wahl dem Regionalrat angehören. Der und Investitionspläne und Beschlussfassung nach dem System der Balanced Scorecard Bundesrat entsendet keine Vertretung mehr. über Investitionen und vergleichbare Ver- (BSC) zu Jahreszielen, strategischen Pro- Die Amtsperiode beträgt vier Jahre. Die pflichtungen für Diversifikationen oder mit jekten, Finanzen und Markt; vierteljährlich ­laufende Amtsperiode endete am präjudizieller Wirkung sowie bei Gesamtaus- aktualisierte Erwartungsrechnung; Jahres- 31. Dezember 2007, die neue dauert vom gaben ab CHF 500 000 (Radio) und CHF rechnung; Budget und mittelfristiger Finanz- 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2011. 1 Mio. (Fernsehen); Beschlussfassung über plan; jährlicher Revisionsplan der Internen die Budgets der Unternehmenseinheiten; Revision: Revisionsberichte der Internen und Arbeitsweise Beschlussfassung über Erwerb, Fusion und Externen Revision sowie Management Letter Der Verwaltungsrat wird vom Präsiden­ ­Verkauf von Unternehmensteilen sowie über der Externen Revision; statutarische Aus- ten geleitet. Im Übrigen organisiert sich der entsprechende Beteiligungen und Zusam- kunfts- und Einsichtsrechte. Die Interne VR selbst. Für die Vorbereitung von Wahl­ menarbeitsvereinbarungen; Abschluss von ­Revision unterstützt den Verwaltungsrat bei geschäften in seinem Kompetenzbereich Geschäften und Verträgen von allgemeiner der Wahrnehmung seiner Aufsichts- und setzt er bei Bedarf einen Wahlausschuss ein, Bedeutung für die Unternehmenseinheiten, Kontrollpflichten. Sie ist dem Verwaltungsrat der aus drei Mitgliedern besteht. Ausserdem die nicht im Budget vorgesehen sind; Über- SRG SSR unterstellt. Sie berichtet dem VR wählt er einen Sekretär, der nicht Mitglied wachung der Geschäftsführung in den SRG.D über Prüfungen betreffend SR DRS des Verwaltungsrates ist. Der Verwaltungs- ­Unternehmenseinheiten. und SF und erfüllt Aufträge des VR SRG.D rat tagt, so oft es die Geschäfte erfordern. Der Direktor SR DRS und die Direktorin mit Bezug auf diese Unternehmenseinheiten. 2007 kam er zu zehn Sitzungen zusammen. SF führen die Geschäfte ihrer Unternehmen- Der Direktor von SR DRS und die Direktorin seinheit im Rahmen ihrer Kompetenzen in SF nehmen in der Regel an der gesamten eigener Verantwortung. Sie sind verant- Sitzung teil. Themenweise werden bei wortlich für eine ordnungsgemässe und Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 65

Heinz Karrer, Doris Stump, Viktor Baumeler, Hans Fünfschilling, Armin Walpen, Brigitta M. Gadient, Peter Bamert (v. l. n. r.).

Hans Fünfschilling Brigitta M. Gadient Doris Stump Binningen BL, geboren 1940, Schweizer. Verwaltungsrat Chur GR, geboren 1960, Schweizerin. Verwaltungsrätin Wettingen AG, geboren 1950, Schweizerin. Verwal- seit 1995, Präsident der SRG idée suisse Deutschschweiz, seit 1997. tungsrätin seit 2001, Mitglied des Publikumsrats. Vizepräsident des Verwaltungsrats der Tochtergesell- Studium an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaft- Studium der Germanistik und Anglistik in Zürich und schaft tpc AG. lichen Fakultät der Universität Bern, Abschluss mit Bryn Mawr (USA), Promotion über Meta von Salis- Studium in Biologie und Mathematik an der Universität ­Lizentiat. Nachdiplomstudium «International Business Marschlins, Höheres Lehramt. Lehrerin an der Kantons- Basel, Promotion in Astrophysik. Nach 20 Jahren Tätig- Law» an der Universität Zürich, LL.M. Wissenschaft- schule Wettingen, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in keit bei Roche Basel, zuletzt Leiter Informatik, Wahl in liche Mitarbeiterin im Generalsekretariat der SVP einem vom Nationalfonds unterstützten Forschungs- Regierungsrat Baselland. Vorsteher der Erziehungs­ Schweiz, Wissenschaftliche Beamtin und anschliessend projekt über Schweizer Schriftstellerinnen von 1750 bis direktion (zwei Jahre), Vorsteher der Finanzdirektion Wissenschaftliche Adjunktin der Schweizerischen Bun- 1945. Gemeinderätin in Wettingen (1990 – 2005), seit (elf Jahre), Ständerat des Kantons Basel-Land desversammlung, Leiterin des Fachdienstes für Recht, 1995 Nationalrätin. Kommissionen UREK, WBK, (bis Ende 2007). Verkehr und Fernmeldewesen. Seit 1995 Mitinhaberin ­Delegation IPU. Andere Mandate: Nitec AG (VRP), Im Verwaltungsrat eines Büros für Rechts-, Organisations- und Strategie- Andere Mandate: Agentur für erneuerbare Energie und von Arpida AG, von Endress + Hauser und der Basel- fragen (Gadient und Partner). Energieeffizienz (Präsidentin), Sidos Stiftungsrat (Präsi- landschaftlichen Gebäudeversicherung, Präsident des Andere Mandate: Nationalrätin SVP, PAX Versiche- dentin). Europäischen Jugendchorfestivals. rungen (VR Mitglied), Keller Laser AG (VR Mitglied), Credit Suisse Group (Beirat, Mitglied bis November 2007), Helvetas (Mitglied Zentralvorstand), Beratende Armin Walpen Viktor Baumeler Kommission für Internationale Entwicklung und Zusam- menarbeit des Bundesrates (Mitglied), Stiftung Kinder- Herrenschwanden BE, geboren 1948, Schweizer. Wolhusen LU, geboren 1948, Schweizer. Verwaltungs- dorf Pestalozzi Trogen (Stiftungsrat, Präsidentin). Generaldirektor SRG SSR seit 1996. rat seit 2001, Vizepräsident der SRG.D, Präsident der Studium mit Lizentiat beider Rechte. Zuerst Mitarbeiter, SRG Zentralschweiz. dann Chef des Radio- und Fernsehdienstes des Eidge- Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Heinz Karrer nössischen Verkehrs- und Energiewirtschaftsdeparte- Bern, Abschluss mit Doktorat. Wissenschaftlicher Mit- Münsingen BE, geboren 1959, Schweizer. Verwaltungs- ments. Ressortchef «Audiovisuelle Medien» beim arbeiter im Bundesamt für Justiz, Sekretär für besonde- rat seit 2005. ­Tages-Anzeiger, Generalsekretär im Eidgenössischen re Stabsaufgaben in der Erziehungsdirektion des Kan- Justiz- und Polizeidepartement. tons Zürich, Stabschef des Sozialdepartements der Studium der Nationalökonomie an der Hochschule für Andere Mandate: Vereinsvorstand Fernfachhochschule Stadt Zürich, Stabschef des Erziehungsdepartements Wirtschafts- und Sozialwissenschaften HSG in Schweiz (Strategischer Beirat und Vizepräsident), des Kantons Luzern, Staatsschreiber des Kantons St.Gallen, Geschäftsführer des Verbandes der Schwei- ­Stiftungsrat Schloss Leuk. Mitglied des Executive Board ­Luzern (seit 1988). zer Sportartikel-Industrie, Geschäftsführender Direktor der Intersport Schweiz AG, Vorsitzender der Geschäfts- der European Broadcasting Union. Keine anderen Mandate. leitung und Delegierter des Verwaltungsrates der Inter- sport Holding AG, Leiter Bereich Zeitungen und Mit- glied der Unternehmensleitung Ringier Europa, Vorsitz- Peter Bamert ­ender der Unternehmensleitung RINGIER Schweiz und Dübendorf ZH, geboren 1958, Schweizer. Verwaltungs- Mitglied Konzernleitung Ringier AG, Leiter der Division rat seit 2003. Marketing & Sales und Mitglied der Konzernleitung Studium der Betriebsökonomie (FH), Zürich, Harvard Swisscom AG. Seit 2002 CEO Axpo Holding AG. Business School, AMP/ISMP, Boston/USA, Marketing- Andere Mandate: Präsident des Verwaltungsrates der funktionen in internationalem Konsumgüterunterneh- Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg EGL, Mitglied des men, Verlagsdirektor Wirtschaftszeitung CASH, Verwaltungsrates der Nordostschweizerischen Kraft- ­Geschäftsführer Ringier Deutschland, München, werke AG, der Centralschweizerischen Kraftwerke AG, CEO Ex Libris AG seit 1998. der Luzerner Medien Holding AG, der Kuoni Reisen Keine anderen Mandate. Holding AG, der Swissgrid AG und der Kompogas ­Betriebs AG sowie Mitglied des Vorstandes der ­Swisselectric. 66 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Publikumsrat per

Der Publikumsrat ist ein beratendes Organ, Von den Mitgliedgesellschaften gewählt Nationalität Jahrgang Wahl das die Programmentwicklung und die Pro- SRG Zürich Schaffhausen Robert Spichiger CH 1946 1.1.01 grammarbeiten von Schweizer Radio DRS Hanspeter Stalder CH 1941 1.1.97 und des Schweizer Fernsehens begleitet und SRG Bern Freiburg Wallis Bernadette Lehmann CH 1942 1.7.92 durch Feststellungen, Vorschläge und Anre- Odile Schuler CH 1946 1.6.94 gungen unterstützt. SRG Region Basel Rita Leuenberger CH 1946 1.7.92 Miriam Wassmer CH 1973 6.10.05 Wahl und Amtszeit SRG Ostschweiz Manfred Pfiffner CH 1963 1.1.01 Der Publikumsrat setzt sich aus 26 Arthur Oehler CH 1945 1.1.97 Mitgliedern zusammen. Die Mitgliedgesell- SRG Zentralschweiz Emil Mahnig CH 1955 1.1.05 schaften SRG.D wählen je zwei Mitglieder. Marlène Wirthner CH 1947 1.7.99 Zwölf Mitglieder werden seit Inkrafttreten SRG Aargau Solothurn Hanspeter Keller CH 1942 1.4.00 bis 31.5.07 der neuen Statuten vom Regionalrat auf An- Susanne Hasler CH 1960 1.6.07 trag des Publikumsrates gewählt. Bisher hat Kathrin Matter CH 1939 1.7.92 der Regionalrat sechs Mitglieder gewählt CRR Natalia Gliott CH 1951 1.1.01 bis 30.4.07 und der Publikumsrat selbst kooptierte wei- Corsin Farrér CH 1967 1.8.07 tere sechs Mitglieder. Die Amtsdauer be- Schimun Lemm CH 1955 1.7.93 trägt vier Jahre. Die Amtszeit wurde durch die Statutenrevision auf maximal zwölf Jah- Vom Regionalrat gewählt re verkürzt. Wer vor dem Jahr 2000 erstmals Roberto Colonello CH 1969 1.3.04 gewählt wurde, kann ein drittes Mal für Amira Hafner-Al-Jabaji CH / IRQ 1971 1.9.05 vier Jahre wiedergewählt werden. Die Othmar Kempf, Präsident CH 1942 1.10.95 ­laufende Amtsperiode dauert noch bis zum Franz Xaver Risi CH 1959 1.6.00 31. Dezember 2008. Doris Stump CH 1950 1.1.01 bis 31.12.07 Frank Worbs CH 1957 1.6.01 Arbeitsweise und Kompetenzregelung Vom Publikumsrat kooptiert Der Publikumsrat tagte 2007 elfmal. Karin Ammann CH 1964 9.6.05 bis 30.6.07 Er beobachtet ausgewählte Programme und Eliane Boner CH 1986 1.12.07 Sendungen von SR DRS, SF und 3sat. Die Darko Cetojevic HR 1967 1.3.00 Auswahl wird vom Rat selbst vorgenommen. Natalie Simone Rickli CH 1976 1.4.01 bis 31.12.07 Die Programmbeobachtung wird in sechs Therese Schmid CH 1957 1.4.01 ständigen Arbeitsgruppen von je sechs bis Walter Weibel CH 1944 6.2.03 zehn Mitgliedern geleistet. Jedes Mitglied Simon Zogg CH 1983 11.11.04 des Rates gehört mindestens zwei Arbeits- gruppen an. Die Arbeitsgruppen erstatten dem Rat schriftlich Bericht über ihre Fest- stellungen und Anregungen. Diese Berichte werden im Plenum mit den Programmverant­ wortlichen von SR DRS und SF (in der Regel Ombudsstelle Programm- bzw. Abteilungsleiter/innen und Redaktionsleiter/innen sowie gelegentlich Die Ombudsstelle behandelt Beanstandun- Achille Casanova Ombudsmann Moderator/innen) diskutiert. Im Anschluss gen der Programme von Schweizer Radio an die Diskussion im Plenum informiert der DRS und des Schweizer Fernsehens gemäss Roger Blum Stellvertreter (bis 31.12.2007) Rat intern und extern über seine Befunde. den Vorschriften des Bundesgesetzes über Der Publikumsrat ist ein rein konsultatives Radio und Fernsehen. Der Ombudsmann Gremium. Er verfügt über keine Weisungs- und sein Stellvertreter werden vom Publi- befugnis. Die Mitglieder des Publikumsrates kumsrat gewählt. Diesem erstattet der haben Zugang zu allen ausgestrahlten Sen- ­Ombudsmann auch jährlich Bericht über dungen und zu allen Publikationen von ­seine Tätigkeit. SR DRS und SF. Ausserdem stehen ihnen die Programmstrukturpläne, die Konzepte der einzelnen Sendungen und die Ergebnisse der Publikumsforschung der SRG SSR zur Verfügung. Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 67 Geschäftsstelle

Die Geschäftsstelle ist Stabsstelle und Sekre­ ­Arbeit des Verwaltungsrates sicher. Sie be- durch die Übernahme von Stabsfunktionen tariat der SRG Deutschschweiz. Sie unter- sorgt die Öffentlichkeitsarbeit der Gremien, für die Präsidentenkonferenz. Im Auftrag stützt und berät den Präsidenten und die in Fragen der Unternehmenspolitik in des Publikumsrates und der Mitgliedge­ Gremien der Gesellschaft bei der Wahrneh- ­Zusammenarbeit mit den Direktionen von sellschaften gibt sie die Mitgliederzeitschrift mung ihrer Aufgaben und der Vertretung SR DRS und SF. Sie ist zuständig für die Link heraus. Zudem produziert sie für Mit- ihrer Interessen. Sie bereitet in Absprache ­Koordination der Geschäfte zwischen den glieder den wöchentlichen elektronischen mit den Vorsitzenden und – im unterneh- Gremien der Gesellschaft und den Organen Newsletter Inside SRG SSR und unterhält die merischen Bereich – in Zusammenarbeit mit der SRG SSR, den Direktionen von SR DRS Websites www.srgdeutschschweiz.ch und dem Direktor SR DRS und der Direktorin SF und SF und den Mitgliedgesellschaften. Die www.mitreden.ch. die Sitzungen der Gremien vor und führt ­Geschäftsstelle plant und realisiert das Kurt Nüssli Leiter Geschäftsstelle SRG.D das Protokoll. Sie stellt die Informationen ­gemeinsame Mitgliedermarketing der Mit- des Regionalrates, des Publikumsrates und gliedgesellschaften. Sie unterstützt die Mit- des Kaders von SR DRS und SF über die gliedgesellschaften und deren Präsidenten

Revisionsstelle

Die Rechnungen und Bilanzen der Unter- nehmenseinheiten werden gemäss Statuten von der Revisionsstelle SRG SSR geprüft. Das Mandat der statutarischen Revisions- stelle SRG SSR wird seit 1997 von der KPMG ausgeübt. Die Wahl erfolgte durch den ­Zentralrat auf Antrag des Verwaltungsrates. Der Verwaltungsrat SRG.D bespricht das ­Revisionsergebnis mit der Revisionsstelle.

Informationspolitik

Die SRG.D erstattet in ihrem Geschäftsbe- Interesse, z. B. die Wahl von Mitgliedern der elektronischen Newsletter Inside SRG SSR richt zuhanden des Regionalrates und der Geschäftsleitungen SR DRS und SF, infor- über die Arbeit der Gremien und der Unter- Öffentlichkeit jährlich Bericht über ihre Tä- miert der VR in Form von Medienmitteilun­ nehmenseinheiten informiert. Der Geschäfts­ tigkeit. Unter dem Jahr werden die Mitglie­ gen. Die Unternehmenseinheiten ihrerseits bericht und alle Medienmitteilungen der der des Regionalrates über den Geschäfts- informieren regelmässig an Medienorientie- SRG.D sind abrufbar unter gang und die Absichten der Unternehmens- rungen, über Communiqués und auf ande- www.srgdeutschschweiz.ch oder leitung regelmässig an den Sitzungen münd- ren Kanälen über Programmvorhaben und www.mitreden.ch. lich orientiert. Im Anschluss an die Sitzungen unternehmensspezifische Entwicklungen in des Verwaltungsrates erfolgt zuhanden von ihrem Bereich. Der Publikumsrat informiert Regionalrat, Publikumsrat und Kader eine die Öffentlichkeit nach jeder Sitzung mittels schriftliche Information über die behandel- einer Medienmitteilung über die behandel- ten Themen und die Beschlüsse. Die Mit­ ten Themen und Sendungen und die getrof- glieder des Publikumsrates werden insbe- fenen Feststellungen. Die Mitglieder der sondere über die programmlichen Entwick- Mitgliedgesellschaften SRG.D werden lungen an ihren Sitzungen auch mündlich ­regelmässig über das periodisch erschei- orientiert. Über Beschlüsse von öffentlichem nende Magazin Link und den wöchentlichen 68 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Organigramm SR DRS

Radiodirektor*

Walter Rüegg

Medienreferentin Stabschef**

Stephanie Weiss Heinz Gantenbein

Unternehmens- Ausbildung entwicklung

Heinrich Anker Gabriela Brönimann

DRS 1 DRS 2* DRS 3 Information Regional- Kommuni- Infrastruktur* Human Finanzen + DRS Musik- DRS Virus* DRS 4 News redaktionen* kation + Resources* Services* welle* DRS online* Marketing*

Christoph Gebel Arthur Godel Robert Ruckstuhl Rudolf Matter Iso Rechsteiner Ariane Ehrat Hansjörg Benninger Florian Galliker Guy Luginbühl Stv. Radiodirektor Stv. Radiodirektor bis 31.12.2007 bis 31.12.2007 bis 31.3.2008 ab 1.4.2008 Béatrice Merlach Stefan Brugger * Mitglieder der Marco Meier ab 14.4.2008 ab 1.1.2008 * Geschäftsleitung ab 1.4.2008 ** Mitglied der * *Geschäftsleitung * *ab 1.1.2008

Arbeitsweise ­Unternehmensziele verantwortlich. Er der Geschäftsleitung schafft die zweckdienlichen Instrumente zur Als oberstes Führungsgremium der Unternehmensführung und setzt deren Unternehmenseinheit erarbeitet die Ge- ­Anwendung durch. Die Mitglieder der schäftsleitung zuhanden des Verwaltungs- ­Geschäftsleitung üben keine weiteren Tätig- rates die Strategien und Pläne der Unter- keiten aus, ausser im Interesse der SRG SSR nehmenseinheit und sorgt für deren stehende Vertretungen in Verwaltungsräten Umsetzung. Die Geschäftsleitung von SR von Tochtergesellschaften und Beteiligun­ DRS tritt in der Regel monatlich zu ein bis gen der SRG SSR, Stiftungsräten oder zweitägigen Sitzungen zusammen. Der ­weiteren Gesellschaften. Die Honorare ­Direktor steht der Geschäftsleitung vor und ­dafür sind auf total 15 000 CHF für den entscheidet, wenn kein Einvernehmen zu- ­Direktor und 10 000 CHF für die übrigen stande kommt. Er ist gegenüber dem Mitarbeiter begrenzt. ­Verwaltungsrat für die Erreichung der Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 69 Geschäftsleitung SR DRS

Die Geschäftsleitung SR DRS besteht aus dem Direktor und den neun Programm- und Abteilungsleiter/innen der Unternehmens- einheit. An den Sitzungen nehmen ständig und mit beratender Stimme der Stabschef (ab 1.1.2008 ad personam Mitglied der GL) und die Medienreferentin teil.

Walter Rüegg Hansjörg Benninger, Robert Ruckstuhl, Arthur Godel, Iso Rechsteiner, Walter Rüegg, Guy Luginbühl, 1947, Schweiz. Direktor Schweizer Radio DRS, Studium Ariane Ehrat, Rudolf Matter, Christoph Gebel, Florian Galliker (v. l. n. r.). Nationalökonomie und Promotion zum Dr. oec. publ.; Absolvent SKU. Beruflicher Hintergrund: Volontär Schweizer Fernsehen Beruflicher Hintergrund: freier Mitarbeiter «Die Linth», Beruflicher Hintergrund: Mitglied Schweizer Skinational­ (SF), Wirtschaftsredaktor und Ressortleiter Wirtschaft Wissenschaftlicher Mitarbeiter Schweizerdeutsches mannschaft, Marketing + Kommunikationsverantwort- bei SF, Sendeleiter Kassensturz, Generalsekretär Tages- Wörterbuch «Idiotikon», Deutschlehrer für Fremdspra- liche Weisse Arena AG, Kommunikations-Verantwort- Anzeiger AG, Verlagsdirektor Basler Zeitung, Präsident chige Bénédict Schule, Redaktor Radio Zürisee und liche Kandidatur Alpine Ski WM Laax-Brigels, des Medieninstituts des Verbandes Schweizer Presse, später Chefredaktor/Programmleiter. PR-Verantwortliche B+R event AG, Leitung Corporate Direktor der Vogt-Schild AG und später Direktionspräsi- Laufbahn bei der SRG SSR: Leiter Regionalstudio Communications Flims Laax Falera. dent Vogt-Schild/Habegger-Gruppe. Ostschweiz SR DRS, Publizistischer Leiter/TAV DRS 3. Andere Mandate: Mitglied des Markenrates Graubün- Andere Mandate: VR-Präsident Viasuisse, den, Mitglied des Stiftungsrates Sportschule Davos. VR Mediapulse, VR Publisuisse, VR Publica Data. Rudolf Matter 1953, Schweiz. Abteilungsleiter Information und Hansjörg Benninger Christoph Gebel Chefredaktor Schweizer Radio DRS, Studium Universität 1950, Schweiz. Abteilungsleiter Infrastruktur Schweizer 1959, Schweiz. Programmleiter DRS 1 und DRS Musik- Zürich, lic. phil. I (Geschichte, Publizistik, Philosophie), Radio DRS, Dipl. Masch. Ing. ETH und Promotion zum welle, 6 Semester Sekundarlehrer-Studium, Querein- Stanford Executive Program (SEP). Dr. sc. techn. sowie Nachdiplomstudium Executive MBA stieg als Journalist, journalistisches Stage bei Radio Beruflicher Hintergrund: Redaktor Basler National-Zei- HSG. ­Canal 3, Biel, Executive Management Program in tung, Redaktor, Produzent und Präsentator der «Tages- Beruflicher Hintergrund: Assistent/Wissenschaftlicher ­strategischer Unternehmensführung SKU. schau» (SF) und des Vorabendmagazins «Karussell» Mitarbeiter am Institut für Operations Research (ETH Beruflicher Hintergrund: Gründer, Journalist/Moderator (SF), freier Journalist u.a. für European Business Chan- Zürich), Leiter Engineering und Qualität und Mitglied Radio Canal 3 Biel, später Geschäftsführer und Direk- nel (EBC) und Wirtschafts- und Informationsfernsehen der Geschäftsleitung Swissair Technics, Geschäftsfüh- tor, Delegierter des VR Tele Bielingue AG Biel, Direktor WIF (Köln), Kommunikationsspezialist bei McKinsey & rer Vetroconsult AG und Mitglied der Direktion Vetro- Medien Verlag W. Gassmann AG. Laufbahn bei der Company, Chefredaktor und Moderator von «Cash-TV» pack AG. (Ringier AG), Redaktionsleiter Wirtschaft und Direktor SRG SSR: Studioleiter Radio DRS Zürich. Andere Mandate: Vorsitzender SRG Netzwerk Technik Wirtschaft und Programmplanung des Nachrichtensen- Andere Mandate: Referent am Medieninstitut des und Informatik. ders n-tv (Berlin und Köln). ­Verbandes Schweizer Presse, Präsident Stiftungsrat «Denk an mich», Basel. Andere Mandate: Beirat Lehrstuhl für Finanzwirtschaft, WHU Vallendar (D), Vorstand Konferenz der Chefredak- Florian Galliker torInnen. Arthur Godel 1959, Schweiz. Abteilungsleiter Human Resources Schweizer Radio DRS, Studium lic. phil. I (Geschichte, 1946, Schweiz. Programmleiter DRS 2 und Stv. Direktor Iso Rechsteiner Englische Literatur und Linguistik), Dipl. Personalleiter SIB. Schweizer Radio DRS, Studium Musikwissenschaft, Ger- Beruflicher Hintergrund: Lehrtätigkeit, Stabsmitarbeiter manistik und Romanistik und Promotion zum Dr. phil. 1966, Schweiz. Abteilungsleiter Regionalredaktionen Schweizer Radio DRS, Studium lic. phil. I (Germanistik, KV Schweiz und später Personalleiter, Leiter Human Re- Beruflicher Hintergrund: Lehrbeauftragter Universität Theologie, Religionswissenschaft und Publizistik). sources SWX Swiss Exchange. Zürich, Dozent für Musikgeschichte Musikhochschule Zürich. Beruflicher Hintergrund: freier Journalist, Religionslehrer Laufbahn bei der SRG SSR: Musikredaktor DRS 2, Leiter Kantonsschule St.Gallen und später Wattwil. Guy Luginbühl Musik DRS 2. Laufbahn bei der SRG SSR: Stage Schweizer Radio DRS, Redaktor später Senderedaktor sowie Fachredaktor 1963, Schweiz. Abteilungsleiter Finanzen+Services Andere Mandate: Lehrbeauftragter Universität Zürich, Wirtschaft Schweizer Radio DRS, Stv. Redaktionsleiter Schweizer Radio DRS, Betriebsökonom HWV und Nach- regelmässige Referate zu literatur- und musikhisto- Schweizer Radio DRS. diplomstudium Executive MBA Fachhochschule Luzern. rischen Themen. Andere Mandate: Mitglied Stiftungsrat MAZ Luzern. Beruflicher Hintergrund: Interner Revisor Siemens Schweiz AG, GEC Alsthom Schweiz, Sulzer Manage- Robert Ruckstuhl ment AG, Leiter Planung, Finanzen und Informatik und Ariane Ehrat Mitglied der Geschäftsleitung Schweiz Tourismus, Leiter 1963, Schweiz. Programmleiter DRS 3 und DRS Virus, Finanzen/Controlling der Division Personenverkehr SBB 1961, Schweiz. Abteilungsleiterin Studium lic. phil. I (Germanistik, Publizistik, Psychologie). AG und Mitglied der Divisionsleitung. Kommunikation+Marketing Schweizer Radio DRS, Aus- bildung PR-Beraterin und Studium Executive Master of Science in Communications Management Universität Lugano/Memphis. 70 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz Organigramm SF

Fernsehdirektorin*

Ingrid Deltenre

Ausbildung Programmstrategie und -planung Toni Zwyssig Corinna Scholz

Information* Unterhaltung* Kultur* Sport* Programm- Finanzen + Kommuni- Gestaltung* dienste* Human kation + Resources* Marketing*

Ueli Haldimann Gabriela Amgarten Adrian Marthaler Urs Leutert Beny Kiser René Stamm Claudia Bossert Alex Hefter bis 31.12.2007

Rainer Michael * Mitglieder der Schaper Geschäftsleitung ab 1.1.2008

Arbeitsweise schafft die zweckdienlichen Instrumente zur der Geschäftsleitung Unternehmensführung und setzt deren An- Als oberstes Führungsgremium der wendung durch. Unternehmenseinheit erarbeitet die Ge- Die Mitglieder der Geschäftsleitung schäftsleitung zuhanden des Verwaltungs- üben keine weiteren Tätigkeiten aus, ausser rates die Strategien und Pläne der Unter- im Interesse der SRG SSR stehenden Vertre- nehmenseinheit und sorgt für deren tungen in Verwaltungsräten von Tochterge- Umsetzung. Die Geschäftsleitung von SF sellschaften und Beteiligungen der SRG SSR, tritt in der Regel vierzehntäglich zu eintä- Stiftungsräten oder weiteren Gesellschaften. gigen Sitzungen zusammen. Die Honorare dafür sind auf total CHF 15 000 Die Direktorin steht der Geschäftslei- für die Direktorin und CHF 10 000 für die tung vor und entscheidet, wenn kein Einver- übrigen Mitarbeiter begrenzt. nehmen zustande kommt. Sie ist gegenüber dem Verwaltungsrat für die Erreichung der Unternehmensziele verantwortlich. Sie Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz 71 Geschäftsleitung SF

Die Geschäftsleitung SF besteht aus der ­Direktorin und den acht Abteilungsleiter/ innen der Unternehmenseinheit. An den ­Sitzungen nehmen ständig und mit bera- tender Stimme die Leiterin Programm­ strategie und -planung sowie der Leiter Urs Leutert, Ueli Haldimann, Gabriela Amgarten, Beny Kiser, Toni Zwyssig, Ingrid Deltenre, Claudia Bossert, tpc teil. Adrian Marthaler, Alex Hefter, René Stamm (v. l. n. r.).

Ingrid Deltenre Adrian Marthaler René Stamm 1960, Holland. Fernsehdirektorin. lic. phil. I (Pädagogik, 1947, Schweiz. Leiter Abteilung «Kultur». Studium der 1956, Schweiz. Leiter «Finanzen und Human Resour- Publizistik und biologische Anthropologie). Slawistik und Germanistik. ces». Kaufmännische Aus- und Weiterbildung. Beruflicher Hintergrund: Generalsekretärin des Ver- Beruflicher Hintergrund: Arbeiten an Theaterproduktio­ Beruflicher Hintergrund: Leiter «Finanzen und Dienste» bandes Schweizer Presse, Projekt Manager Ringier AG nen, Regiehospitanz am Theater Basel, Bildungsurlaub Curti Medien AG / Jean Frey AG, Bereichsleiter «Finan- (Lancierung Cash TV), Marketingleiterin Cash, Verlags­ in Hollywood/USA, Regieassistenz bei Regisseuren im zen und Verwaltung» und stv. Geschäftsführer Drucke- leiterin Cash, Chief Marketing Officer Swisscard. dramatischen und musikalischen Bereich, Kulturbeauf- rei Winterthur. Laufbahn bei der SRG SSR: Geschäftsführerin Publisuisse. tragter des «Kultur- und Kongresszentrums Luzern». Andere Mandate: Verwaltungsrat tv productioncenter Andere Mandate: Verwaltungsratspräsidentin der Swiss Laufbahn bei der SRG SSR: Volontär, Assistent, Realisa- zürich ag (tpc), Aufsichtsrat Telepool GmbH. TXT, der Telepool GmbH und der tv productioncenter tor, Regisseur in den Bereichen «Unterhaltung», «Dra- zürich ag (tpc) und Mitglied des Verwaltungsrats der matik», «Sport», «Information». Regisseur und Produ- Publisuisse SA. zent «Musik und Ballett», Produzent der Redaktion Claudia Bossert «Musik, Tanz und Theater», Programmdirektor SF DRS, 1964, Schweiz. Leiterin «Kommunikation und Marke- Abteilungsleiter «Kultur und Unterhaltung». ting». Eidg. dipl. PR-Beraterin, kaufmännische Ausbil- Ueli Haldimann dung. 1953, Schweiz. Chefredaktor, Leiter Abteilung «Infor- Urs Leutert Laufbahn bei der SRG SSR: Produktionsassistentin der mation», Stv. der Fernsehdirektorin. Studium der Ge- Sendung «time out», Projektleiterin Sportmarketing 1953, Schweiz. Leiter Abteilung «Sport», Leiter Business schichte und Publizistikwissenschaft. Business Unit Sport (BUS), Leiterin Kommunikation und Unit Sport SRG SSR. Studien phil. I und nat. oec. Beruflicher Hintergrund: freier Journalist, Buchautor, Stabschefin Abteilung «Sport». Beruflicher Hintergrund: freier Mitarbeiter bei verschie- Chefredaktor «Sonntagszeitung», Chefredaktor Pendler- denen Zeitungen. zeitung «Metropol». Laufbahn bei der SRG SSR: Redaktor und Moderator Laufbahn bei der SRG SSR: Redaktor «Kassensturz», Stv. Alex Hefter Schweizer Radio DRS, Leiter Ressort «Sport» bei Redaktionsleiter «10vor10», Redaktionsleiter «10vor10», 1965, Deutschland. Creative Director und Abteilungs­ SR DRS. Newskoordinator, Redaktionsleiter «Rundschau». leiter «Gestaltung». Diplom Designer und Studium Andere Mandate: Verwaltungsrat der SMD Schweiz. Me- Kommunikations-Design. diendatenbank AG und Verwaltungsrat der Konsumen- Beny Kiser Beruflicher Hintergrund: Freischaffender TV-Designer, teninfo AG (K-Tipp) (beides ex officio). Designer im ZDF, Gastprofessor an der Fachhochschule 1948, Schweiz. Leiter Abteilung «Programmdienste». Mainz, Leiter des Referates ZDF Corporate Design, Channel Manager HD Suisse, Studium der Rechtswis- Lehrbeauftragter Berufsakademie Ravensburg für senschaften und Publizistik (lic. iur.). Gabriela Amgarten ­Medien-Design, Leiter Stabsstelle ZDF Corporate Beruflicher Hintergrund: Chefredaktor Wochenzeitung 1961, Schweiz. Leiterin Abteilung «Unterhaltung». ­Design. «Der Obwaldner», Redaktor «Luzerner Neuste Nach- Krankenschwester AKP, MAZ-Kurse in Journalismus Laufbahn bei der SRG SSR: Creative Director SF. richten». und Ausbildung zur Fernsehredaktorin, Kurse in Füh- Laufbahn bei der SRG SSR: Redaktor und Reporter für rung und Management. Informationssendungen, Inlandkorrespondent (Kan- Beruflicher Hintergrund: Krankenschwester, Nachrich- tone Luzern, Zug, Uri, Schwyz, Nidwalden, Obwalden), tenredaktorin Lokalradio Pilatus, Redaktorin «Luzerner Redaktor und Produzent der Live-Sendungen «Lokal- Neuste Nachrichten». termin», Realisator diverser Dokumentarfilme, Laufbahn bei der SRG SSR: Redaktorin «Schweiz aktu- Leiter der Kinder- und Jugendprogramme, Leiter der ell», Moderatorin von «SonntagsMagazin», «Jenseits Programmabteilung «Film, Serien und Jugend». von Leutschenbach», «Who is Who», Moderatorin und Andere Mandate: Stiftungsrat MAZ Schweizer Journa- Redaktionsleiterin «Risiko», Redaktionsleiterin «Spiele» listenschule Luzern, Aufsichtsrat Telepool GmbH Mün- sowie «Quiz und Spiele». chen. 72 Geschäftsbericht 2007 SRG idée suisse Deutschschweiz

Herausgeber SRG idée suisse Deutschschweiz, Zürich

Gestaltung Die Gestalter AG, St. Gallen

Auflage 2 800

Publikationsdatum März 2008

Bilder: Titelseite Bildagentur 4 zVg. 29 SF / Severin Nowacki 6 zVg. 31 SF 7 SF / Oscar Alessio 31 SF 7 zVg. 60 SF / Oscar Alessio 7 zVg. 60 zVg. 7 SF / Oscar Alessio 61 SF / Oscar Alessio 8 SF 61 SF / Oscar Alessio 9 SF / Oscar Alessio 61 SF / Oscar Alessio 9 zVg. 61 zVg. 9 zVg. 61 zVg. 9 zVg. 65 SF / Christian Dietrich 9 SF / Merly Knörle 69 SF / Christian Dietrich 9 SF / Heinz Stucki 71 SF / Nik Hunger 10 SF / Oscar Alessio 12 zVg. 14 zVg. 15 Viktor Wälty 16 SF / Christian Dietrich 17 SR DRS / Manu Friedrich 18 SR DRS / Severin Nowacki 19 SR DRS / E. T. Studhalter 19 SR DRS / Severin Nowacki 20 SR DRS / Severin Nowacki 20 SR DRS / E. T. Studhalter 20 SR DRS / Paolo Foschini 21 SR DRS / Archiv 23 SR DRS / Manu Friedrich 23 SR DRS / Paolo Foschini 24 SF / Markus Bertschi 25 SF / Charly Kurz 25 SF / Paolo Foschini 26 SF / Hans Jörg Michel 27 SF / Lukas Unseld 27 SF / Oscar Alessio 27 SF 28 SF / Ueli Christoffel 29 SF 29 SF / Peter Mosimann www.mitreden.ch www.srgdeutschschweiz.ch 10 67 305 044 Fax 02 67 307 044 Telefon Postfach,Fernsehstrasse Zürich 8052 1–4, Geschäftsstelle SRG idée suisse idée Deutschschweiz

– Regionalgesellschaft der Geschäftsbericht 2007 SRG idéesuisseDeutschschweiz