SRF Programmbilanz 2011

2011 Programmbilanz SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Inhalt

5 Vorwort

Unternehmen 6 SRF – gelungener Neustart 8 SRF – die Geschäftsleitung

Auftrag und Strategie 10 SRF setzt Tag für Tag einen anspruchsvollen Leistungsauftrag um – dem Publikum verpflichtet

Programmvielfalt 14 SRF sorgt für ein unverwechselbares Angebot – mit vielen Gesichtern 16 Programmstatistik 2011

Markterfolg 18 SRF hält die Führungsposition im Radio- und TV-Markt

Qualität 22 SRF sichert und stärkt die Qualität des publizistischen Angebots 24 Auszeichnungen 2011

Ausbildung 26 SRF fördert die trimediale Zukunft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Finanzen Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt 28 SRF optimiert die Kosten laufend zugunsten des Programms

Programmrückschau 30 Programme 34 Information 35 Information – Chefredaktion Radio 38 Information – Chefredaktion TV 42 Kultur 47 Unterhaltung 52 Sport

56 Sendungen von A bis Z

3 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser

«Eigentlich hat sich doch gar nicht so viel verändert.» Diesen Satz habe ich im Verlauf des Jahres 2011 mehrfach gehört – in Anspielung auf die Fusion von SR DRS und SF und die vielzitierte Konvergenz im neuen Unternehmen SRF. Meine Reaktion darauf war jeweils zweigeteilt.

Zum einen war es eine positive Botschaft, dass das Publikum «sein» Radio und Fernsehen nach der geglückten Zusammenführung offenbar bestens wiedererkannte. Immerhin bauten wir SRF auf das stabile Fundament zweier durch hochwertige Programme renom- mierter Medienunternehmen. Wir hatten keinen Anlass, an diesen Grundfesten zu rütteln. Vielmehr ging und geht es im Konvergenzprozess darum, Radio, Fernsehen und die zugehörigen Multimedia-Angebote fit für die Zukunft zu machen – also um eine sorgfältige Renovierung, nicht um einen totalen Neubau.

Zum andern brachte 2011 durchaus prägnante Veränderungen mit sich, sei es hinter den Kulissen oder fürs Publikum direkt sicht- und hörbar. Wer die vorliegende Bilanz liest, wird auf eine Reihe von kleineren und grösseren Innovationen stossen. Vom Kultur­ schwerpunkt im Max-Frisch-Jahr über das Vorwahlprojekt «Treffpunkt Bundesplatz» bis zum neuen, trimedialen Stage für Journalistinnen und Journalisten: Mit den vereinten Kräften von Schweizer Radio und Fernsehen setzten wir Akzente, die vor dem Zusammen- schluss so nicht möglich gewesen wären.

Und wir erneuern uns weiter, laufend. Ein anspruchsvoller Change-Prozess in einem Unternehmen mit über 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist weder beim offiziellen Neustart noch nach dem ersten Jahr unter neuer Führung abgeschlossen. Und somit schauen wir auf den folgenden Seiten zwar gern auf das bisher Erreichte zurück, wagen aber auch bereits den einen oder anderen Blick nach vorn. Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre.

Ruedi Matter, Direktor SRF

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SRF – gelungener Neustart Seit Anfang 2011 produziert das neue Unternehmen Schweizer Radio und Fernsehen sechs Radio- und drei Fernsehprogramme sowie ergänzende Multimedia-Angebote. Damit erfüllen rund 2100 Mitarbeiterinnen­ und Mitarbeiter den gesetzlich verankerten Auftrag: einen medialen Service public für die gesamte Deutschschweiz.

Trimedial aufgestellt programme (DRS 1, DRS 2, DRS 3, DRS 4 News, DRS Musik­welle, DRS Virus) und drei Fern- Am 1. Januar 2011 gingen Schweizer Radio sehprogramme (SF 1, SF zwei, SF info) setzen DRS (SR DRS) und Schweizer Fernsehen diesen Service public um. Ergänzende mul- (SF) gemeinsam als Schweizer Radio und timediale Angebote ermöglichen zeit- und Fernsehen (SRF) an den Start. Mit dem Zu- ortsunabhängigen Zugang zu den publizisti- sammenschluss antwortete das neue, tri- schen Inhalten. Zudem engagiert sich SRF für mediale Unternehmen auf die Herausfor­ Swiss Satellite Radio (Swiss Pop, Swiss Jazz, derungen, die in der Zukunft zu meistern Swiss Classic) und . sind: den technologischen Wandel in den Medien, das veränderte Nutzungsverhal- Dank seiner Angebotsvielfalt bedient SRF ten des Publikums sowie den begrenzten die unterschiedlichsten Ansprüche und Be- finanziellen Spielraum. dürfnisse des Publikums und erreicht Mehr- und Minderheiten. Gemeinsamer Nenner auf

Unternehmen Veränderung war denn auch für SRF ange- allen Vektoren und zugleich Grundlage für sagt: personell, organisatorisch und teilwei- den Markterfolg ist die konsequent hohe se auch programmlich. Der Neustart ist ge- Qualität, publizistisch wie technisch. lungen – und der Change-Prozess setzt sich weiter fort. Bis Ende Januar 2012 verantwortete SRF auch

Welche Neuerungen und Highlights die einzelnen das Channel-Management von HD suisse. Programmabteilungen 2011 prägten, vermittelt Der viersprachige HD-Pioniersender wurde die Programmrückschau ab Seite 30. eingestellt, da seit dem 29. Februar 2012 sechs TV-Programme der SRG – für die Qualitätsmedien Deutschschweiz SF 1 und SF zwei – in HD- für alle Qualität empfangbar sind. Innerhalb der SRG erfüllt SRF einen gesetz­ Im Sendegebiet lich festgelegten Leistungsauftrag: SRF fördert die freie Meinungs­bildung durch zu Hause umfassende und sachgerechte Information, Das Unternehmen SRF hat seinen Sitz im vermittelt kulturelle Werte und sorgt für Hauptstudio Leutschenbach. Mit wei- Bildung und Unterhaltung. Sechs Radio­ teren Hauptstudios in , und Zürich

6 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Brunnenhof sowie Regionalstudios in Aarau, Chur, Luzern und St. Gallen ist es im Sende- gebiet breit abgestützt. Ende 2011 beschäf- tigte SRF insgesamt 2084 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 48 Prozent Frauen und 63 Prozent Teilzeitkräfte. Teil der SRG Steckbrief Name SRF gehört als grösste Unternehmensein- Schweizer Radio und Fernsehen heit zur SRG. Mit total 6000 Beschäftigten, (SRF) 18 Radio- und sieben Fernsehprogrammen sowie ergänzenden Multimedia-Angeboten Rechtsform ist die SRG das grösste Unternehmen für Zweigniederlassung der SRG SSR elektronische Medien in der Schweiz. In al- Gründung len vier Sprachregionen sind die SRG-Radio- 1. Januar 2011, durch Zusammen- programme marktführend, in der Hauptsen- legung von Schweizer Radio DRS dezeit auch die Fernsehprogramme. Die SRG und Schweizer Fernsehen ist politisch und wirtschaftlich unabhängig: gemäss gesetzlichem Auftrag dem Service Direktor public verpflichtet, privatrechtlich organi- Ruedi Matter siert, nach den Grundsätzen des Aktien- Unternehmenssitz rechts geführt, juristisch gesehen ein Ver- Zürich ein. Als Non-Profit-Unternehmen finanziert Hauptstudios sie sich zu rund 70 Prozent über Gebühren Basel, Bern, Zürich Brunnenhof, und zu rund 30 Prozent aus kommerzieller Zürich Leutschenbach Tätigkeit. Regionalstudios Insgesamt umfasst die SRG fünf Unterneh-

Aarau, Chur, Luzern, St. Gallen Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt menseinheiten: Schweizer Radio und Fern- Personalbestand am 31.12.2011 sehen (SRF), Radio Télévision Suisse (RTS), 2084 (Vollzeitstellen: 1600) Radiotelevisione svizzera (RSI), Radiotele- visiun Svizra Rumantscha (RTR) sowie den Sendevolumen Radio 2011 mehrsprachigen Online-Dienst . 54 173 Stunden In den vier Sprachregionen wirkt je eine Re- Sendevolumen TV 2011 gionalgesellschaft an der Entwicklung der 24 899 Stunden

SRG mit – in der Deutschschweiz ist dies die Marktanteil Radio 2011 (total in der Deutschschweiz) SRG Deutschschweiz. Sie bringt als Träger- 60,9 Prozent schaftsorganisation die Anliegen der Bevöl- Marktanteil TV 2011 (total in der Deutschschweiz) kerung ins Unternehmen ein. 29,8 Prozent Mehr Informationen zur SRG: www.srg.ch Mehr Informationen zur SRG Deutschschweiz: Internet-Seiten www.srgdeutschschweiz.ch www.srf.ch, www.drs.ch, www.sf.tv

7 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

SRF – die Geschäftsleitung

Direktor Ruedi Matter

Stab SRF Human Resources Unternehmens- Dieter Fahrni Florian Galliker kommunikation Andrea Hemmi

Unternehmen Programme Unterhaltung Kultur Sport Hansruedi Schoch Christoph Gebel Nathalie Wappler Urs Leutert

Chefredaktion Radio Chefredaktion TV Kommunikation Finanzen und Services Lis Borner Diego Yanez und Marketing Guy Luginbühl Corinne Pellerin

Die Geschäftsleitung von SRF besteht seit dem 1. Januar 2011 aus dem Direktor und den Leiterinnen und Leitern der acht gleichrangigen Abteilungen (Programme, Unterhaltung, Kultur, Sport, Chefredaktion Radio, Chefredaktion TV, Kommunikation und Marketing, Finanzen und Services). Zur Direktion gehören die Bereiche Stab SRF, Human Resources und Unternehmenskommunikation.

8 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Ruedi Matter Diego Yanez Direktor Abteilungsleiter Chefredaktion TV Ruedi Matter (58) begann seine journalistische Laufbahn Diego Yanez (53) arbeitete 22 Jahre für SF, ab 2007 als als Redaktor der Basler «National-Zeitung». Nach verschiede­ Nachrichtenchef und stellvertretender Chefredaktor. nen Tätigkeiten und Funktionen beim Schweizer Fernsehen, Er begann bei SF als Redaktor von «Netto» und war später bei McKinsey & Co., Ringier und dem Nachrichten­sender n-tv Redaktor von «10vor10», Nahostkorrespondent in wurde er 2006 Chefredaktor von Schweizer Radio DRS. Jerusalem, Bundeshauskorrespondent sowie stellvertre­ tender Redaktionsleiter von «Quer» und «10vor10». Hansruedi Schoch Abteilungsleiter Programme Corinne Pellerin Hansruedi Schoch (46) arbeitete 16 Jahre für das Schweizer Abteilungsleiterin Kommunikation Fernsehen, unter anderem bei «SF Spezial», «10vor10» und Marketing und «Tagesschau» sowie als Leiter von «MittagsMagazin» Corinne Pellerin (43) war von 2001 bis 2010 Head of Brand und «MittagsTalk». Ab 2003 war er als Leiter Magazine Management and Corporate Marketing bei Swiss Life, wo und Programmentwickler stellvertretender Chefredaktor, sie die Unternehmensmarke einführte sowie Marketing-, 2009 wurde er Chefredaktor. Werbe-, Sponsoring- und Event-Strategien neu ausrichtete und umsetzte. Davor hatte sie bei Autogrill Schweiz, Wirz Christoph Gebel Werbung und Kuoni verschiedene Führungsfunktionen inne. Abteilungsleiter Unterhaltung Christoph Gebel (52) gehörte als Programmleiter DRS 1/ Guy Luginbühl DRS Musikwelle ab 2001 zur Geschäftsleitung von Abteilungsleiter Finanzen und Services Schweizer Radio DRS. Vor seiner Tätigkeit bei SR DRS war er Guy Luginbühl (48) war ab 2002 Leiter Finanzen und Services unter anderem Direktor und Gesamtleiter Medien bei der bei Schweizer Radio DRS. Zuvor war er in diversen leitenden Gassmann Media AG Biel sowie Direktor von Radio Canal 3 Funktionen im Finanzbereich tätig, unter anderem bei den SBB in Biel. und bei Schweiz Tourismus. Nathalie Wappler Abteilungsleiterin Kultur Nathalie Wappler (44) arbeitete ab 2005 für SF: zuerst als Redaktorin und Produzentin von «Kulturplatz», ab 2008 als Redaktionsleiterin der «Sternstunden». Ihre berufliche Dieter Fahrni Laufbahn startete sie 1996 als Redaktorin beim 3sat- Leiter Stab SRF Format «Kulturzeit», danach war sie unter anderem für Dieter Fahrni (61) war ab 2000 Stabschef der SF-Abteilung «aspekte» und «Berlin Mitte» beim ZDF tätig. Information. Zuvor arbeitete er unter anderem als Sekretär der Trägerschaft Radio und Fernsehen DRS, als Redaktor beim Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt Urs Leutert «Kassensturz» und als Redaktor, Produzent und stellvertre- Abteilungsleiter Sport tender Redaktionsleiter bei «10vor10». Urs Leutert (58) leitete ab 1991 die Abteilung Sport von SF. 1996 kam die Leitung der Business Unit Sport (alle SRG-Medien Florian Galliker betreffend) hinzu, die er nach wie vor innehat. Vor seiner Leiter Human Resources Tätigkeit bei SF war er Redaktor und Moderator Information, Florian Galliker (52) war ab 2000 Leiter Human Resources Touristik, Auto, Sport sowie später Leiter des Ressorts Sport von Schweizer Radio DRS. Zuvor übte er Personalleitungsfunkti­ bei SR DRS. onen bei SIX Swiss Exchange und KV Schweiz aus. Lis Borner Andrea Hemmi Abteilungsleiterin Chefredaktion Radio Leiterin Unternehmenskommunikation Lis Borner (52) war ab 2007 stellvertretende Chefredaktorin Andrea Hemmi (45) führte von 2007 bis 2010 ihre eigene von SR DRS und damit verantwortlich für DRS 4 News und PR-Agentur The PR Company und betreute nebst SF und SR DRS die Morgen-Primetime. 1991 begann sie beim «Echo der Zeit», Kunden aus der Konsumgüter-, Gesundheits-, Gastro- und wo sie als Redaktorin, Produzentin und Moderatorin tätig Finanzbranche. Zuvor war sie unter anderem Kommunikations­ war. Anschliessend war sie Redaktionsleiterin von «Rendez- chefin der Kuoni-Gruppe und von McDonald’s Schweiz sowie vous», «Tagesgespräch» und «Info3». Mediensprecherin von TV3.

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SRF setzt Tag für Tag einen anspruchsvollen Leistungsauftrag um – dem Publikum verpflichtet Schweizer Radio und Fernsehen fördert die freie Meinungsbildung durch umfassende und sachgerechte Information, vermittelt kulturelle Werte und sorgt für Bildung und Unterhaltung. Diesen Service public erfüllt SRF gemäss gesetzlichen Vorgaben sowie ethischen und professionellen Leitlinien. Mit Blick auf die sich wandelnden Publikums- bedürfnisse hat die Geschäftsleitung im Jahr 2011 strategische Grund­ sätze für das Unternehmen festgehalten.

freie Meinungsbildung des Publikums Rechtliches Fundament durch umfassende, vielfältige und sachgerechte Der Auftrag von SRF ist in der Bundesverfas- Information, insbesondere über politische, sung verankert. Sie erklärt die Gesetz­gebung wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge kulturelle Entfaltung und Stärkung der kulturellen zu Radio und Fernsehen zur Sache des Bun- Werte des Landes sowie Förderung der schweizeri- des und gewährt zugleich Unabhängigkeit schen Kultur unter besonderer Berücksichtigung und Autonomie in der Programmg­ estaltung. der Schweizer Literatur sowie des Schweizer Musik- und Filmschaffens, namentlich durch die Artikel 93.2 besagt zudem: Ausstrahlung von veranstalterunabhängigen Schweizer Produktionen und eigenproduzierten Radio und Fernsehen tragen zur Bildung und Sendungen

Auftrag und Strategie Auftrag kulturellen Entfaltung, zur freien Meinungs­ Bildung des Publikums, namentlich durch die bildung und zur Unterhaltung bei. Sie berücksich- regelmässige Ausstrahlung von Sendungen mit tigen die Besonderheiten des Landes und die bildenden Inhalten Bedürfnisse der Kantone. Sie stellen die Ereignis- Unterhaltung se sachgerecht dar und bringen die Vielfalt der Ansichten angemessen zum Ausdruck. In der Radio- und Fernsehverordnung formu- Das Radio- und Fernsehgesetz (RTVG), die liert der Bundesrat unter anderem inhaltliche Radio- und Fernsehverordnung (RTVV) so- Grundsätze, etwa Vorgaben zum Jugend- wie die Konzession präzisieren den Leis- schutz sowie Pflichten zur Förderung des tungsauftrag für die gesamte Organisation Schweizer Films und zur behindertengerech- der SRG. Die vom Bundesrat erteilte Konzes- ten Aufbereitung von Fernsehsendungen. sion spiegelt die Ansprüche und Erwartun- gen von Politik und Gesellschaft, aber auch Leitlinien von von anderen Medien. Sie hält unter anderem Art und Anzahl der Programme und übrigen SRG und SRF publizistischen Angebote der SRG fest und Zu den übergeordneten Richtlinien für SRF fordert den Beitrag zu folgenden Zielen: gehören das Leitbild, die Unternehmens-

10 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis strategie und die Programmcharta der SRG. Demokratische Debatten und Pluralismus Letztere gibt auf der internen publizisti- tragen zur qualifizierten, freien Meinungs- schen Verfassungsebene generelle Werte bildung bei. SRF bringt dem Publikum Gross­ vor, die für alle Unternehmenseinheiten ereignisse nahe, ermöglicht verbindende Er- unter Berücksichtigung der jeweiligen re- lebnisse und berichtet regelmässig über die gionalen und medialen Unterschiede gel- anderen Landesteile. Kulturschaffen wird ten. Die Programmcharta fordert die Orien- nicht nur abgebildet, sondern gezielt ge- tierung an ethischen und professionellen fördert. SRF richtet sich an ein breites Pu- Standards und die Berücksichtigung der blikum, auch mit komplexen Inhalten, und Publikumsbedürfnisse, betont die Unab- hängigkeit der SRG und ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.

Die Publizistischen Leitlinien von SRF formu- Grundsätze für die lieren die Grundsätze der Programm­charta auf operativer Ebene aus. Der umfassende journalistische Praxis Normenkatalog ist für alle Redaktionen von von SRF

SRF verbindlich. Er trägt zur Sicherung der Sachgerecht ist die Berichterstattung, wenn sie alle journalistischen Qualitätsstandards sowie verfüg­baren Fakten in Betracht zieht und nur darstellt, was zur Respektierung von Medienrecht und nach bestem Wissen und Gewissen für wahr gehalten wird. Sachgerechtigkeit setzt bei den Journalistinnen und Medien­ethik bei. Journalisten Sachkenntnis und Kompetenz voraus. Sie Grundsätze aus den Publizistischen Leitlinien: erfordert Transparenz, welche die Quellen nach Möglichkeit Box rechts offenlegt, und sie verlangt eine faire Darstellung der anderen Meinung («audiatur et altera pars»). Wer Anschuldigungen gegen eine Person oder eine Institution Service public vorbringt, muss Betroffenen die Möglichkeit zur Stellung- als Haltung nahme geben. Vielfältig sind Programme, wenn sie Tatsachen und Meinun- SRFtm is de Publikum verpflichtet, das für gen zu einem Thema in ganzer Breite angemessen zum Ausdruck bringen. Die Journalistinnen und Journalisten von

die Programme Gebühren bezahlt. Der Ser- Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt vice public verlangt eine Haltung, die auf SRF berichten unvoreingenommen. Ihre eigene Befindlichkeit, ihre eigenen Positionen sind nicht von Belang. Journalismus, der Vernunft, den Werten der Aufklärung der ein Thema einseitig darstellt und mit einseitigen Stellung- und einem hohen Berufsethos basiert. SRF nahmen belegt, widerspricht unseren Anforderungen. SRF erfüllt den Leistungsauftrag glaubwürdig, pflegt in der Regel keinen «anwaltschaftlichen Journalismus». Im Bereich Konsumentenschutz ist er zulässig, erfordert aber zuverlässig und unabhängig und setzt in der hohe Sorgfalt und die strikte Einhaltung der in den Leitlinien Gesamtheit der Angebote auf Vielfalt, Sub­ von SRF festgelegten Regeln. stanz und Qualität. Unabhängig ist unser Programmangebot, wenn die Redak­ Die Programme von SRF spiegeln das Leben tionen keine Ideologie, keine Partei oder sonstige Interessen- gruppe bevorzugen. Wir halten kritische Distanz zu allen auf internationaler, nationaler und regiona- Gruppierungen des politischen, wirtschaftlichen und gesell- ler Ebene in allen für die Gesellschaft wich- schaftlichen Lebens. Wir lassen uns vom Recht der Öffentlich- tigen Bereichen – namentlich Politik und keit leiten, ein möglichst faktengetreues Bild vermittelt zu bekommen. Wir machen uns mit keiner Sache gemein, auch Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft, Sport nicht mit einer guten. Das Publikum kann sich auf unsere und Gesellschaft, Unterhaltung und Bildung. Integrität verlassen.

11 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

schafft zugängliche Angebote für spezifi- Stärker profiliert sche Interessengruppen. Aus den strategischen Grundsätzen ergeben Mit erheblichem Aufwand realisiert SRF unter anderem spezielle Angebote für Sinnesbehinderte: sich spezifische Vektorstrategien für Radio, barrierefreie Internet-Seiten, zahlreiche untertitelte Fernsehen und Multimedia, welche SRF ab Fernsehsendungen (das komplette Programm 2012 nach und nach umsetzen wird. Im Ra- zwischen 19 und 22 Uhr sowie alle Live-Sendungen von Mittag bis Mitternacht), «Tagesschau und dio sollen die Profile aller Programme durch Meteo» mit Gebärdensprache auf SF info oder unterschiedliche Anpassungen sukzessive ausgesuchte Spielfilme als Hörfilme mit Audio­ geschärft und der Programmfluss gemäss deskription. den Ansprüchen und Erwartungen der je- weiligen Hörerinnen und Hörer verbessert Gezielt werden. Dies bedeutet konkret: mehr Publi- in die Zukunft kumsnähe auf DRS 1, ein offener Blick durch die «Kulturbrille» auf DRS 2, mehr Sponta­ Die elektronische Medienbranche gibt ein neität und Vernetzung für DRS 3, mehr Hei- hohes Tempo vor, und immer mehr Anbieter matgefühl auf DRS Musikwelle, mehr Multi- buhlen um Aufmerksamkeit. Das Unterneh- medialität bei DRS Virus. men SRF will sein Angebot laufend gemäss den Bedürfnissen des Publikums weiterent- wickeln, ohne dabei seine zentralen Werte Mehr Varianz und und sein traditionelles Service-public-Ver- neue Ideen ständnis aus den Augen zu verlieren. Um die generelle Richtung künftiger Entwicklungen Im Fernsehen strebt SRF eine flexiblere Pro- vorzugeben, hat die SRF-Geschäftsleitung grammplanung an, ohne die Planungssicher- im Jahr 2011 drei strategische Grundsätze heit und damit die Verlässlichkeit gegenüber festgehalten. Diese wurden in den einzel- den Zuschauerinnen und Zuschauern zu

Auftrag und Strategie Auftrag nen Abteilungen konkretisiert – und wirken vernachlässigen. Das Ziel ist, schneller auf direkt auf die jeweiligen Angebote, Program- neue Entwicklungen zu reagieren und die me und Sendungen. Format- und Themenvielfalt insgesamt zu erhöhen. Auf SF 1 entsteht damit mehr Va- rianz – im Rahmen der Struktursendungen sowie durch im Jahresverlauf optimal aufei- nander abgestimmte Events und Highlights. Drei Stossrichtungen Für unverwechselbar schweizerische Akzen- von SRF te soll zudem ein Ausbau fiktionaler Eigen- produktionen sorgen. SRF steigert die Gesamtnutzung in allen demographischen Gruppen kontinuierlich; Messgrösse ist die Summe der Auf SF zwei soll eine neue Tagesstruktur wöchentlichen Nutzungsdauer. den Audience-Flow verbessern; der inhaltli- SRF schafft grösstmögliche Flexibilität in programmlicher, che Fokus bleibt indes beim Sport sowie bei produktioneller und organisatorischer Hinsicht. Spielfilmen und Serien. Ausserdem wird auf

SRF pflegt ein Netzwerk von anerkannten Fachspezialistinnen SF zwei gezielt Raum genutzt, um neue TV- und Fachspezialisten. Talente und neue Sendeideen zu erproben.

12 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Für Junge und «Silver Surfer» Laut einer Studie des Verbands Schweizer Medien werden 2020 rund 80 Prozent der globalen Mediennutzung digital sein. Auch das Deutschschweizer Publikum nutzt die Sechs Kernwerte neuen Technologien und erwartet für das von SRF Gebührengeld ein vielfältiges Angebot im Die Grund­haltung von SRF zeigt sich sowohl in der Unterneh- Web. Für Ende 2012 hat SRF den Relaunch menskultur als auch im Gesamtangebot. von www.srf.ch geplant: den neuen, gemein- Unabhängigkeit samen Internet-Auftritt von Schweizer Radio Unsere Inhalte wählen und gestalten wir unabhängig von und Fernsehen. Er fokussiert auf Audio- und politischen und wirtschaftlichen Interessen. Wir verpflichten Video-Inhalte und will durch nutzerfreund- uns zu höchster Qualität und Verantwortung gegenüber unserem Publikum. liche, individuell wählbare Zugangsoptio- nen speziell die junge Generation erreichen, Relevanz Wir berichten umfassend, sachgerecht und unvorein- die SRF-Angebote zunehmend on demand genommen über die national und international wichtigsten nutzt, zugleich aber auch künftige «Silver politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Surfer». Auch im Bereich Multimedia ver- Ereignisse und Entwicklungen, die für die Schweiz und die Welt von Bedeutung sind. steht SRF den Service public als Auftrag, alle Publikumssegmente anzusprechen und Orientierung Wir sind Heimat und Fenster zur Welt zugleich. Wir bieten niemanden auszuschliessen. Orientierung, zeigen Zusammenhänge auf und sind ein verlässlicher Lieferant von relevanten und qualitativ hochwerti- gen Inhalten. Wir ermöglichen dem Publikum eine eigenständi- Eine Marke ge Meinungsbildung. Innovation für alle(s) Wir verbinden Tradition und Moderne und bleiben am Puls der Zeitgleich mit dem Neustart des Web-Auf- Zeit, ohne dabei unsere Wurzeln zu verlieren. Wir sind offen gegenüber technisch, gesellschaftlich und ökonomisch tritts wird SRF 2012 eine neue Markenar- bedingten Veränderungen. Wir setzen auf Ideenreichtum und Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt chitektur präsentieren. Die Geschäftslei- fördern kreative Leistungen, um im zunehmend härteren tung hat sich bereits 2011 für die Variante internationalen Medienwettbewerb bestehen zu können. «branded house» entschieden. Das heisst: Publikumsnähe Die Marke SRF steht künftig sowohl für das Wir stehen im Dienst der Öffentlichkeit. Publikumsnähe ist für uns deshalb unerlässlich. Wir erneuern uns laufend im Hinblick Unternehmen als auch für alle Angebote auf auf die Bedürfnisse unseres Publikums. Wir sind offen für die den Vektoren Radio und Fernsehen sowie im Themen, die die Öffentlichkeit beschäftigen, respektieren die Internet. Damit setzt SRF die Konvergenz Anliegen unseres Publikums und stellen uns interner und externer Kontrolle. auch formal konsequent um und erleichtert die Wahrnehmung von Zusammengehörig- Fairness Fairness prägt nicht nur unser publizistisches Schaffen – wir keit, von einem Gesamtangebot «aus einer gehen auch fair und respektvoll miteinander um. Geschäfts- Hand». und Sozialpartner können sich auf uns verlassen. Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bieten wir fortschrittliche Arbeitsbedingungen und zählen auf ihre Loyalität und Ver- pflichtung gegenüber dem Service public.

13 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

SRF sorgt für ein unverwechselbares Angebot – mit vielen Gesichtern Radio und Fernsehen für alle Deutschschweizerinnen und Deutsch- schweizer: Das ist der Anspruch von SRF. Entsprechende Vielfalt schaffen neun sorgfältig aufeinander abgestimmte Programme sowie ergänzende Angebote und Kooperationen.

Das Schweizer Radio Was die Welt bewegt

DRS 1 ist das meistgehörte Radioprogramm der Schweiz. Es DRS 4 News ist ein Wortprogramm ohne Musik. Es berichtet verbindet Generationen. Neben umfassender Information – mit über das Geschehen in Politik, Wirtschaft und Sport, ergänzt Nachrichten, Hintergrundsendungen sowie Service- und mit Themen aus Kultur, Medien, IT, Wissenschaft und Bildung. Ratgeberrubriken – sendet DRS 1 Unterhaltung und Satire DRS 4 News bietet Information rund um die Uhr; Nachrichten- sowie eine breite Musikpalette; es fördert das Schweizer bulletins zur vollen und zur halben Stunde gibt es an 365 Musik- und Hörspielschaffen. Sechs Regionaljournale berichten Tagen im Jahr. mehrmals täglich aktuell und verlässlich aus den Regionen.

Die Heimat im Radio Programmvielfalt Kultur und Wissen DRS Musikwelle ist ein Programm für Liebhaberinnen und DRS 2 ist Radio mit Lust am Tiefgang, mit klassischer Musik Liebhaber traditioneller und heimatverbundener Klänge, von aller Epochen und Jazz, mit Inhalten von Kultur bis Wissen- Schlagern und Tanzmusik. DRS Musikwelle sendet Nachrich- schaft, von Zeitgeist bis Philosophie. Es beleuchtet das ten und Informationssendungen aus der DRS 1-Palette, aktuelle Geschehen und ergründet Zusammenhänge. DRS 2 ergänzt durch Ratgeber- und Servicethemen. Zu den Perlen mischt sich ein, reflektiert und kommentiert – kritisch, klar des publikumsnahen 24-Stunden-Programms gehören und kompetent. Mit Wort-, Hörspiel- und Musikproduktio- Hörspiele aus den Archiven. nen leistet es einen eigenständigen Kulturbeitrag.

Das unerhörte Radio Dein Live-Radio DRS Virus ist Radio, aber anders. DRS Virus liebt und lebt DRS 3 ist das führende Pop- und Rockradio der deutsch­ Musik. Das junge Programm bringt neuen Sound abseits des sprachigen Schweiz. Es bietet ein facettenreiches Musik- Mainstreams, ermöglicht Entdeckungen, ist multimedial programm mit einem hohen Anteil an Schweizer Musik, mit und interaktiv: Mittels Chats, Blogs und Social Media treten News und Hintergrund. DRS 3 informiert laufend über die die Hörerinnen und Hörer in Dialog mit den Radioleuten; aktuellen Tagesthemen – mit den Schwerpunkten Politik, via Website prägen sie ihr Radio direkt mit. Zudem erhalten Wirtschaft, IT/Neue Medien, Lifestyle und Service. Zudem sie ergänzende Infos zu Songs und Bands sowie Podcasts ist DRS 3 das Leitprogramm für die Sportberichterstattung. von DJ-Mixes und Musiksendungen.

14 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Das Schweizer Fernsehen Multimediale Ergänzung

SF 1 ist das führende Fernsehprogramm der Schweiz. Die multimedialen Angebote von Schweizer Radio und Es reflektiert die komplexe schweizerische Wirklichkeit und Fernsehen schaffen orts- und zeitunabhängigen Zugang zu bietet Information mit viel Service, emotionale und den Audio- und Video-Inhalten, geben Hinweise zu den publikumsnahe Unterhaltung, Bildung und Kultur. Die einzelnen Programmen und ergänzen sie. Auf www.srf.ch tagesaktuellen Informationssendungen berichten finden sich Informationen zum Unternehmen SRF. Bis zur umfassend über die wichtigsten Ereignisse in der Schweiz kompletten Zusammenführung der Online-Auftritte umfasst und in der Welt. Diskussionsformate und Magazine liefern www.drs.ch die Radioinhalte, www.sf.tv führt zu den Fern- fundierte Hintergründe und Analysen zu Sach- und Zeit- sehinhalten. Die Websites enthalten themen- und programm- fragen; eigenproduzierte Dokumentarfilme und Reportagen bezogene Übersichten aller verfügbaren Audio- und Video- beleuchten gesellschaftliche, politische und kulturelle Angebote; via www.videoportal.sf.tv sind zahlreiche Themen. Das Unterhaltungsspektrum ist breit: von der TV-Eigenproduktionen zeitversetzt zugänglich. Auf der Volkskultur bis zur Satire, von der Quizsendung bis zur Kinderplattform www.zambo.ch können 6- bis 14jährige Show. Mit grossen Events erreicht SF 1 die ganze Familie. In ihr TV- und Radioprogramm spielerisch entdecken und den Kultursendungen sind Trends genauso Thema wie mitgestalten. das kulturelle Erbe. Fiktionale Eigenprodukti­onen sorgen für spannende und amüsante Fernsehabende.

Sport, Serien, Spielfilme

SF zwei richtet sich mit Fokus auf Sport, Serien und Spiel- filme an ein jüngeres Publikum. Das Sportprogramm zeichnet sich inhaltlich wie formal durch grosse Vielfalt aus: mit tages­aktuellen Nachrichten, vertiefenden Analysen sowie Live-Übertragungen aller wichtigen Sportereignisse. In der Hauptsendezeit am Abend zeigt SF zwei eine Swiss Satellite Radio breite Auswahl nationaler und internationaler Serienhits und Spielfilme – darunter Blockbuster wie Delikatessen, Swiss Satellite Radio (SSATR) umfasst die drei Musiksparten- wenn immer möglich als TV-Premieren und in Zweikanal­ programme der SRG: Radio Swiss Classic, Radio Swiss Jazz ton. SF zwei bietet zudem Raum zur Erprobung neuer und Radio Swiss Pop. Sie sind organisatorisch der Abteilung Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt Sendeideen. Kultur von SRF angegliedert, im Studio Basel beheimatet und via Digitalradio (DAB), Internet, Kabel und Satellit empfangbar. Die Internet-Seiten der Musikspartenprogramme bieten diverse Zusatzdienste, beispielsweise detaillierte Playlists.

Information rund um die Uhr 3sat SF info ist ein Servicekanal: Er ermöglicht den Zuschauerin- nen und Zuschauern mit laufenden Wiederholungen Durch das Engagement bei 3sat unterstützt SRF zusammen die on-demand-ähnliche Nutzung aktueller Informations-, mit ARD, ZDF und ORF ein deutschsprachiges Vollprogramm Sport- und Kultursendungen von SF 1 und SF zwei. Bei mit kulturellem Schwerpunkt. Die Schweizer 3sat-Redaktion, ausserordentlichen Ereignissen von nationaler Bedeutung angesiedelt bei der Abteilung Kultur von SRF, verantwortet wird SF info zum Live-Sender: So kann das TV-Publikum rund zehn Prozent des Gesamtprogramms, etwa mit den beispielsweise Parlamentsdebatten, Pressekonferenzen Eigenproduktionen «Berg und Geist» und «SCHWEIZWEIT». oder Reden und Debatten am World Economic Forum in Als Koproduzent beteiligt sich SRF an den 3sat-Marken Davos live mitverfolgen. «Kulturzeit» und «nano».

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Programmstatistik Radio 2011

Programmleistungen nach Produktionsart (in Stunden)

Eigenproduktionen Erstausstrahlung 12 317 Fremdproduktionen Erstausstrahlung 28 241 Wiederholungen 7 901 Übernahmen SRF-intern 5 714 Total SRF Radio * 54 173

* DRS 1 plus Regionaljournale, DRS 2, DRS 3, DRS 4 News, DRS Musikwelle, DRS Virus; ohne SSATR (2 6 280 Stunden)

Programmleistungen nach Inhalt (prozentual)

Total SRF Radio Programmvielfalt DRS 1 DRS 2 DRS 3 DRS 4 News DRS Musikwelle DRS Virus

Aktualität Radio-Service Diese Übersicht illustriert die und Information Moderation inhaltliche Vielfalt, die Schwer- punkte und unterschiedlichen Kultur und Bildung Musikanalyse Profile der jeweiligen Programme Unterhaltung Musik (Suisa) im Jahresdurchschnitt. Sie Sport Kindersendungen unterscheidet nicht zwischen Erstausstrahlung und Wiederho- Hörspiele andere Sendungen lung, Eigen- und Fremdproduktion oder einzelnen Zeitabschnitten des Tages.

16 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Programmstatistik TV 2011

Programmleistungen nach Produktionsart (in Stunden)

Eigenproduktionen Erstausstrahlung 4 737 Eigenproduktionen Wiederholung (davon SF info: 6 996) 10 840 Fremdproduktionen Erstausstrahlung 3 459 Fremdproduktionen Wiederholung (davon SF info: 167) 4 684 Werbung 1 179 Total SRF TV * 24 899

* SFSF 1, zwei, SF info; ohne 3sat (919 Stunden), HD suisse (8 760 Stunden)

Programmleistungen nach Inhalt (prozentual)

Total SRF TV

SF 1 SF zwei SF info Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt

Aktualität Musik und Information Kindersendungen Kultur und Bildung andere Sendungen Unterhaltung Werbung Sport Filme und Serien

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SRF hält die Führungsposition im Radio- und TV-Markt Trotz wachsender Konkurrenz stand das Radio- und Fernsehangebot von SRF 2011 erneut an erster Stelle in der Deutschschweiz – mit Abstand. Auf hohem Niveau gingen die Quoten insgesamt leicht zurück; die Nutzung der multimedialen Inhalte nahm allerdings weiter zu.

Meistgehört am Hauptabend auf Platz zwei im Markt – trotz Verlusten, die sich auf das Fehlen von und -gesehen Sportgrossereignissen (Fussball-WM/-EM, Mit einem Marktanteil von 60,9 Prozent Olympische Spiele) sowie grosser Serienhits blieb SRF 2011 der meistgehörte Anbieter zurückführen lassen. Zudem wurde das Kin- im Deutschschweizer Radiomarkt. Das pu- derprogramm «Zambo» am TV unter den Er- blikumsstärkste Programm, DRS 1, hörten wartungen nachgefragt. täglich 1,8 Millionen Personen während rund 100 Minuten. Über 2,9 Millionen Personen Mehrwert Multimedia pro Tag erreichten die SRF-Radioprogramme Multimediale Angebote gewinnen an Ein- insgesamt. Sie profitierten unter anderem fluss, auch jene von SRF. So wurden die pub- von der reichhaltigen Nachrichtenlage, vom lizistischen Inhalte 2011 deutlich stärker via

Markterfolg Arabischen Frühling bis zur Bundesrats- Webplayer gehört (+41,6 Prozent gegenüber wahl, sowie von Schwerpunkten wie «Jeder 2010) oder zeitunabhängig via Video-on- Rappen zählt» auf DRS 3. Auf hohem Niveau Demand (+23,4 Prozent) und Video-Podcast verloren die SRF-Radioprogramme 1,3 Pro- (+19,8 Prozent) angesehen. zentpunkte an Reichweite – teils zugunsten von Privatradios, die ihr Sendegebiet dank Markant stieg 2011 auch die Nutzung von DAB+ ausweiteten. Zudem setzte sich der www.sf.tv und www.drs.ch. 34,8 Prozent aller Trend hin zur nonlinearen Nutzung fort. Internet-Userinnen und -User der deutschen Sprachgruppe nutzten mindestens einmal im Die drei Fernsehkanäle von SRF erzielten Monat www.sf.tv (1 313 000 Unique Users); 2011 einen Marktanteil von 29,8 Prozent 10,7 Prozent entfielen auf www.drs.ch im Ganztagesschnitt. SF 1 blieb das führen- (403 000 Unique Users). Die 14- bis 34jäh- de TV-Programm der Deutschschweiz; am rigen bildeten auf den Websites von SRF die Hauptabend steigerte es den Marktanteil um grösste Nutzergruppe; das Durchschnitts- 0,5 Prozentpunkte auf 31,0 Prozent. Hohe alter lag mit rund 40 Jahren insgesamt klar Publikumszahlen verzeichneten vor allem tiefer als bei der linearen Radio- und TV- die Informationssendungen, aber auch gros- Nutzung. se Unterhaltungs-Events wie «Die grössten Schweizer Talente». SF zwei behauptete sich

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Marktanteil Radio 2011

§ Personen ab 15 Jahre in Prozent, Deutschschweiz

SRF Radio (ohne SSATR) 60,9 24 Stunden, Montag bis Sonntag

DRS 1 34,0 Quelle: Mediapulse, DRS 2 3,7 Radiopanel

DRS 3 17,7 Der Marktanteil dokumentiert DRS 4 News 0,7 den prozentualen Anteil der DRS Musikwelle 4,8 Hördauer eines bestimmten Radioprogramms an der Gesamt- DRS Virus 0,1 hördauer aller Programme. SSATR 3,3 andere SRG-Programme 1,7 Schweizer Privatradios 29,5 Auslandradios 4,6

Publikumsreichweite Radio 2011

§ Personen ab 15 Jahre, Deutschschweiz

SRF Radio (ohne SSATR) 2 910 000 24 Stunden, Montag bis Sonntag

DRS 1 1 786 000 Quelle: Mediapulse, DRS 2 379 000 Radiopanel Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt

DRS 3 1 357 000 Die Reichweite beschreibt die DRS 4 News 344 000 Anzahl Personen, die an einem DRS Musikwelle 307 000 Tag mindestens 24 Sekunden lang das entsprechende DRS Virus 84 000 Programm gehört haben. SSATR 365 000 andere SRG-Programme 602 000 Schweizer Privatradios 2 434 000 Auslandradios 993 000

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Marktanteil TV 2011

§ Personen ab 3 Jahre in Prozent, Deutschschweiz

SRF TV 29,8 24 Stunden, 39,8 Montag bis Sonntag

SF 1 20,8 Hauptabend, 31,0 Montag bis Sonntag SF zwei 7,3 19 bis 22.30 Uhr 7,4 SF info 1,8 Quelle: Mediapulse, 1,4 Fernsehpanel andere SRG-Programme 0,8 0,8 Der Marktanteil dokumentiert Schweizer Privatsender 7,3 den prozentualen Anteil 6,4 der Nutzung eines bestimmten RTL 8,5 TV-Senders an der Gesamt- 7,1 nutzung aller Sender. Sat.1 5,5 3,8 ARD 5,1 5,3 andere ausländische Programme 43,1 36,8

Publikumsreichweite TV 2011 Markterfolg

§ Personen ab 3 Jahre, Deutschschweiz

SRF TV 2 565 000 24 Stunden, 1 992 000 Montag bis Sonntag

SF 1 2 198 000 Hauptabend, 1 721 000 Montag bis Sonntag SF zwei 1 496 000 19 bis 22.30 Uhr 955 000 SF info 904 000 Quelle: Mediapulse, 484 000 Fernsehpanel andere SRG-Programme 378 000 192 000 Die Reichweite beschreibt die Schweizer Privatsender 1 534 000 Anzahl Personen, die an einem 960 000 Tag mindestens einmal den RTL 1 316 000 entsprechenden TV-Sender 779 000 genutzt haben. Sat.1 1 111 000 622 000 ARD 1 195 000 715 000 andere ausländische Programme 2 787 000 2 044 000

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Multimedia-Nutzung 2011

Websites Unique Clients pro Monat www.drs.ch www.sf.tv 2010 472 000 1 864 000 2011 566 000 2 202 000 Differenz +19,9 % +18,1 % Quelle: Net-Metrix-Audit Unique Clients beschreiben die Anzahl Computer, von denen auf eine Website zugegriffen wird.

Unique Users pro Monat www.drs.ch www.sf.tv April–Juni 2010 348 000 1 260 000 April–Juni 2011 403 000 1 313 000 Differenz +15,8 % +4,2 % Quelle: Net-Metrix-Profile Unique Users beziffern die Anzahl Personen, die eine Top 5 Audio-on-Demand Website in einem bestimmten Zeitabschnitt nutzen. Starts pro Monat Sounds! 1 410 Diskothek im Zwei 1 020 On-Demand-Angebote Reggae Special 990 Starts pro Monat Country Special 770 Audio-on-Demand Video-on-Demand Blues Special 570 2010 366 000 7 020 000 2011 360 000 8 661 000 Top 5 Video-on-Demand Differenz -1,6 % +23,4 % Nutzung in Stunden, ganzes Jahr Quelle: interne Messung Tagesschau 578 700 DOK 440 500 Live-Streams Sportclips, Sportvideos 429 300 Starts pro Monat sportaktuell 418 600 Giacobbo / Müller 367 100 Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt Webplayer Radio Live-Stream TV * 2010 1 022 000 455 000 2011 1 447 000 460 000 Top 5 Audio-Podcasts Differenz +41,6 % +1,1 % Downloads pro Monat Quelle: interne Messung Echo der Zeit 156 000 *nur für spezifische Sendungen Kontext 64 600 Input 47 300 100 Sekunden Wissen 43 700 Podcasts Focus 36 900 Downloads pro Monat Audio-Podcasts * Video-Podcasts Top 5 Video-Podcasts Mai 2011 880 000 2010 852 000 Downloads pro Monat Dez 2011 991 000 2011 1 021 000 Giacobbo / Müller 100 100 Differenz +12,7 % Differenz +19,8 % DOK 85 500 Quelle: Webtrends Einstein 72 600 *neue Messmethode ab Mai 2011; Vergleich mit früheren Kassensturz 61 700 Daten nicht möglich Reporter 59 100

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SRF sichert und stärkt die Qualität des publizistischen Angebots Der Service public von SRF orientiert sich an höchsten publizistischen Standards. Um das Niveau der Programme zu überprüfen und weiterzuentwickeln, nutzt SRF ein breit abgestütztes Qualitäts­ management – kontinuierlich und systematisch.

Klare Massstäbe Monitoring mit System Wer Gebühren erhält, verpflichtet sich zu Qualitätsmanagement ist bei SRF eine einem hochwertigen Service public: Über Führungsaufgabe. Ziel ist es, Stärken und die Qualität seines publizistischen An- Schwächen zu identifizieren, um Optimie- gebots legitimiert sich das Unternehmen rungsmöglichkeiten zu erkennen und aus- SRF. Welche Qualitätsanforderungen der zuschöpfen. Programmqualität versteht SRF Gesetzgeber stellt, definiert Artikel 3 der als Resultat eines permanenten Qualitäts­ Konzession: sicherungsprozesses, bei dem insbesondere

Das Programmschaffen der SRG hat hohen sechs ineinandergreifende Elemente eine qualitativen und ethischen Anforderungen zu Rolle spielen: Qualitätsstandards, Führen mit genügen. Die Programmbereiche orientieren sich Zielen, Feedback und Qualitätskon­trolle, Res- am Programmauftrag und zeichnen sich durch Qualität Glaubwürdigkeit, Verantwortungsbewusstsein, sourcen und Prozesse, Aus- und Weiterbil- Relevanz und journalistische Professionalität aus. dung sowie Markt- und Publikumsforschung. Die SRG stellt die Unverwechselbarkeit ihrer Programme sicher und unterscheidet sich damit Der konsequente Einsatz dieser Elemente von kommerziell ausgerichteten Veranstaltern. ermöglicht den Programmschaffenden, die Die SRG strebt eine hohe Akzeptanz bei den verschiedenen Zielpublika an. Sie bemisst die vorgegebenen Qualitätskriterien journalis- Akzeptanz nicht in erster Linie in Marktanteilen. tische Professionalität und Verantwortungs- Sie definiert zur Umsetzung der Vorgaben bewusstsein auf hohem Niveau zu halten. inhaltliche und formale Qualitätsstandards. Sie veröffentlicht diese Standards, führt regelmässi- Dies wiederum bildet das Fundament für ge interne Qualitätskontrollen durch und infor- Glaubwürdigkeit und Relevanz in allen Pro- miert die Öffentlichkeit über deren Ergebnisse. grammbereichen.

Die Redaktionen von SRF folgen diesen und Zu den zentralen qualitätssichernden Mass- weiteren rechtlichen sowie berufsethischen nahmen gehören bei SRF systematische Vorgaben, so auch der Erklärung der Pflich- Analysen innerhalb der Abteilungen sowie ten und Rechte der Journalistinnen und Quality-Checks (Q-Checks) einzelner Forma- Journalisten des Schweizer Presserats. Er- te mit Berichten an die Direktion. Ausserdem gänzend hat SRF unternehmensweit gültige erfolgen jährlich tausende ausschnitthafte Normen aufgestellt, etwa die Publizistischen Sendebeurteilungen unter Berücksichtigung und Handwerklichen Leitlinien. interner und externer Feedbacks – etwa in

22 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis den regelmässig erscheinenden Newslettern Organe: der Publikumsrat als Berater der der Abteilungsleitenden. Trägerschaft, die Ombudsstelle als Vermitt- lerin bei Beanstandungen des Programms, Eigene Q-Checks die Unabhängige Beschwerdeinstanz als gerichtsähnliche­ Anlaufstelle mit Weiter- 2011 unterzog SRF drei Fernsehsendun- zugsmöglichkeit ans Bundesgericht sowie gen und drei Radioformate einem Q-Check: das Bundesamt für Kommunikation als Auf- «Puls», «Literaturclub» und «Donnschtig- sichtsbehörde für alle Radio- und Fernseh- Jass» von SF 1, «52 beste Bücher» von DRS 2, veranstalter. «Treffpunkt» von DRS 1 und «Input» von DRS 3. Insgesamt bestätigten die Q-Checks Wie sehr das Publikum die hochwertigen ein hohes Qualitätsniveau. Praktische Emp- Angebote von SRF schätzt, spiegelt deren fehlungen – Inputs zur strategisch-konzep- deutliche Marktführerschaft. Zudem wür- tionellen Ausrichtung oder zur gezielten digen Jahr für Jahr zahlreiche Auszeich- Fortbildung beispielsweise – setzten die Re- nungen herausragende Leistungen in Radio, daktionen direkt um. Generell stiessen die Fernsehen und Multimedia.

Q-Checks bei den Redaktionen auf grosse Marktposition 2011: Seiten 18 bis 21 Akzeptanz, speziell der anregenden Diskus- Auszeichnungen 2011: Seiten 24 und 25 sionen wegen. Die Q-Checks für TV und Radio unterschie- Medien auf dem den sich in der Systematik; sie folgten den Prüfstand bisherigen Ansätzen bei SF und SR DRS. SRF führte die Qualitätsdiskussion auch in Prozessbezogen ging das Fernsehen vor: die Öffentlichkeit: Am 3. November 2011 Ein Viererteam von internen Mitarbeiten- fand im Studio Zürich Leutschenbach das den (Ausbildung, Markt- und Publikums- Mediensymposium «Wahlen 2011 – Medi- forschung) und externen Fachleuten (Pu- en auf dem Prüfstand» von SRF und SRG blikumsrat, Medienwissenschaft) eruierte, statt; rund 300 Gäste aus Wirtschaft, wie die sechs zentralen Qualitätselemente

Politik und Medien nahmen teil. Wie haben Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt im Redaktionsalltag eingesetzt wurden. Das die Medien den Wahlkampf begleitet? Wie Radio analysierte primär sendungsbezogen: stark haben sie sich in die Strategien der Programmmachende und -leitung sowie pa- Parteien einspannen lassen? Wie urteil- rallel der Publikumsrat beurteilten Beiträge ten Publikum und Politik? Diesen Fragen und Programme anhand eines detaillierten widmeten sich elf Tage nach den National- Kriterienkatalogs. 2012 vereinheitlicht SRF und Ständeratswahlen Vertreterinnen und die Q-Checks und weitet sie auf Multimedia- Vertreter von Radio, TV, Printmedien und Angebote aus. Wissenschaft.

Referate und Podiumsgespräche des Breite Kontrolle, Mediensymposiums 2011 sind auf hohes Ansehen www.mediensymposium.ch abrufbar. Dass SRF die gesetzlichen Auflagen ein- hält, beobachtet eine ganze Reihe externer

23 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

Auszeichnungen 2011

Nationale Leben mit dem Phänomen Intersexuali- im realen Leben – sind unterschiedlich» tät» (Kategorie Geistes- und Sozial­ auf DRS 2 (Anerkennungspreis) Preise wissenschaften) «Der immer wieder überraschende, Medienpreis für Finanzjournalisten «Beeindruckend sensibel bildet Katharina durchweg unterhaltsame und perfekt Hansjürg Zumstein für den «DOK»- Bochsler das aktuelle Wissen und inszenierte Hörtext verweist eindrücklich Film «Der Euro am Abgrund» (Kategorie Nichtwissen zu diesem heiklen Thema auf die überall vorkommenden Brüche im TV/Radio) ab und liefert einen spannenden, Leben.» «Hansjürg Zumstein hat einen spannen- erhellenden und politisch brisanten den, anregenden und Anstösse vermitteln- Einblick.» Schweizer Fernsehpreis den Fernsehbeitrag von hoher Qualität Andreas Moser für den Beitrag «Wer ist Castingshow «Die grössten Schweizer erstellt.» der Wolf?» in «NETZ NATUR» (Kategorie Talente» (Beste Sendung, Publikums- Naturwissenschaften) preis) Medienpreis Eugen für Informatik- «Diese freimütige Diskussion des Themas Franz Fischlin (Fernsehstar des Jahres) Journalismus und die Breite der Recherche machen die «Einer, der News inhaltlich einbettet, Guido Berger für die «Doppelpunkt»- Stärke dieses Beitrags aus.» Hintergründe erklärt und kritische Fragen Sendung «Das Kabel in Madagaskar» stellt. Dies alles in einer glasklaren (Radiopreis) Katholischer Medienpreis Sprache und mit einer Bildschirmpräsenz, «In seinem Bericht beleuchtet Berger «DOK»-Serie «Kriminalfälle – Die 7 die ihresgleichen sucht.» kompetent sowohl die technischen Todsünden» mit besonderer Erwähnung «Der letzte Weynfeldt» (Bester Film) Aspekte als auch gesellschaftliche des Films «Wollust unter der Soutane» «überzeugte nicht nur dramaturgisch, Hintergründe.» von Michael Hegglin sondern auch durch die glänzenden Bruno Bonometti für den «ECO»- «Der Film zeigt eine grosse Sensibilität Leistungen der Schauspieler» Beitrag «Hochfrequenz-Handel: und wirkt gerade so motivierend, sich der Rubrik «Ich oder Du» von «g&g Spiel mit dem Feuer» (Fernsehpreis) leidvollen Problematik zu stellen.» weekend» (Beste Innovation) «Der Beitrag greift ein bisher wenig «herrlich lustig und selbstentlarvend» bekanntes Thema packend und auch für Ostschweizer Medienpreis Qualität Laien verständlich auf. Der Beitrag zeigt Matthias Hüppi für seine langjährige Schweizer Fernsehfilmpreis die positiven und negativen Seiten.» und kompetente Moderations- und «Hunkeler und der Fall Livius» Kommentatoren­tätigkeit (Kategorie «gelungene Kombination aus handwerk- Medienpreis für Lokaljournalismus Fernsehen) lich überzeugender Unterhaltung mit Stefan Kohler für einen Beitrag über «Diese Ausdauer in seinem Beruf und einer nuancierten Darstellung von die Örgeli-Familie Aeschbacher im seine Fachkenntnis als Fernseh-Sport- Geschichte, Ethik und aktuellen Ausein- «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» mensch sind rekordverdächtig.» andersetzungen im Dreiländereck» (Kategorie Radio) «ein Stück Poesie, wunderbar erzählt mit Medienpreis der Berner Stiftung für Prix Walo gelungener Dramaturgie durch Musik» Radio und Fernsehen Sendereihe «Kampf der Chöre» Toni Koller für die «Kontext»-Sendung (Kategorie TV-Produktion) Medienpreis des Schweizerischen «Quasselradio versus Dideldum» «Dass die sechs Sendungen zum erfolgrei- Anwaltsverbandes (Hauptpreis) chen Gesangswettstreit wurden, ist auch Hansjürg Zumstein für den Film «lebendige und radiophonisch spannende dem Moderator Sven Epiney zu verdanken.» «Habgier und die bösen Folgen» Charakterisierung der unterschiedlichen aus der «DOK»-Serie «Kriminalfälle – Radiokulturen» Journalisten des Jahres 2011 Die 7 Todsünden» Peter Maurer für den «Rendez-vous»- (Rating «Schweizer Journalist») «Mit seinem gut verständlichen Film ist es Beitrag «Der Mann mit der Zeitlupe» Reto Lipp, «ECO» Hansjürg Zumstein gelungen, fundiert (Radiopreis) (1. Rang, Kategorie Wirtschaft) recherchiert Licht in die dunklen Machen- «ein meisterhaftes Porträt mit Karin Wenger, Radio-Korrespondentin schaften dieser kriminellen Organisation Feature-Qualitäten über den früheren Südasien (1. Rang, Kategorie Reporter) zu bringen.» Berner Pfarrer, Politiker und Schriftsteller Jonas Projer, TV-Korrespondent EU Klaus Schädelin» (1. Rang, Kategorie Newcomer) Prix Média akademien-schweiz Schweizer Fernsehen Katharina Bochsler für die «Kontext»- Berner Literaturpreis (2. Rang, Redaktion des Jahres) Reihe «Die anderen Geschlechter – Hörspiel «Die Menschen – genau wie Ursula Gabathuler und

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Roger Müller, «Kassensturz» Internationale Site of the Day September 28, 2011) (2. Rang, Journalisten des Jahres; «fantastic and innovative work» 4. Rang, Kategorie Wirtschaft) Preise Favourite Website Awards Steffi Buchli, «sportaktuell» Media Awards der Association for www.360langstrasse.sf.tv (2. Rang, Kategorie Sport) International Broadcasting (Site of the Day November 21, 2011) Casper Selg, Auslandredaktion «DOK»-Film «Das Model und die Chefredaktion Radio Ärztin» von Helen Stehli Pfister PromaxBDA Design World Gold Awards (3. Rang, Kategorie Politik) (AIB Founders Award) «Club» (Gold, Kategorie News: Open/ Andrea Fischli, «Einstein» «viewing this documentary is a highly Titels) (3. Rang, Kategorie Wissenschaft) emotional experience, it draws you in» «Zambo» (Gold, Kategorie Set Design) Schweizer Radio DRS Kulturstudio (Silber, Kategorie Set (4. Rang, Redaktion des Jahres) Bergfilmfestival Les Diablerets Design) Tobias Müller, «Einstein» Jacqueline Schwerzmann für den «SF Kultur» (Bronze, Kategorie Art (4. Rang, Kategorie Newcomer) «DOK»-Film «Der schnellste Mann am Direction & Design: Image Campaign – Eric Facon, DRS 4 News Berg» (Kategorie Extremsport) General Entertainment) (5. Rang, Kategorie Kultur) «packende Kletterbilder, und der Film Patrik Tschudin, Fachredaktion thematisierte auch grundsätzlichere PromaxBDA Europe Awards Wissenschaft Fragen rund um den Umgang mit Risiko» «SF Kultur» (Silber, Kategorie Best (5. Rang, Kategorie Wissenschaft) Programme Branding) Mario Poletti, «10vor10» Cervino CineMountain Festival (6. Rang, Kategorie Reporter) «DOK»-Film «Sherpas – Die wahren Eyes & Ears Awards Stefan Bürer, «sportlive» Helden am Everest» (Hauptpreis und Themenschwerpunkt Max Frisch (6. Rang, Kategorie Sport) Publikumspreis) (Preisträger, bestes ereignisbezogenes Lis Borner, Chefredaktorin Radio «bewegender Film voller eindrücklicher Designpaket on air; Auszeichnung, (7. Rang, Kategorie Chefredaktion) Bilder, in die die Schicksale des elenden beste Programmlabel­ gestaltung;­ Hanspeter Forster, Lebens der Sherpas verwoben werden» Auszeichnung, beste typographische Gestaltung) Bundeshaus­redaktion Civis Medienpreis «Zambo» (Preisträger, beste 2D/3D- (7. Rang, Kategorie Politik) Karin Bauer für den «DOK»-Film Animation; Auszeichnung, beste Christian Heuss, Fachredaktion «Der Asylchef und die Nigerianer» Vorspanngestaltung für nicht-fiktionales Wissenschaft (Kategorie Information) Programm; Auszeichnung, bestes (7. Rang, Kategorie Wissenschaft) «eine grossartige, journalistisch und contentbezogenes Audio Design) filmisch herausragende Dokumentation» Buchmensch des Jahres «Alpenrose 2011» (Preisträger, bestes Luzia Stettler für ihr jahrelanges Axel-Springer-Preis für junge Journalisten sendungsbezogenes Designpaket) Engagement für das Wort und die Basil Honegger für die «Puls»-Serie SF zwei Movie-Highlights (Preisträger, Literatur auf DRS 1 «Fehlgebildete Säuglingsherzen» bestes contentbezogenes Audio Design) «Ihre Einschätzungen geben Zuversicht (3. Preis, Kategorie Fernsehen) «SF Thema Gotthard» (Auszeichnung, auf ein erkenntnisreiches Lesevergnügen. beste 2D/3D-Animation; Auszeichnung,

«eine journalistische Leistung, die langen Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt Sie sind glaubwürdig, weil sie nie anbie- Atem und grosse Sorgfalt beweist» beste(s) Informations- oder Nachrich- dernd sind und auch Kritik nicht scheuen.» tendesign bzw. -animation) Anerkennungspreis des Konvents Best of Swiss Web für Deutschland Eyes & Ears Trailerfestival www.zambo.ch (Gold, Kategorie Hansjürg Zumstein für den «DOK»- Signet «Club» (Kategorie Nachrichten Digital Natives; Silber, Kategorie Public Film «Der Euro am Abgrund» & Information) Affairs; Silber, Kategorie Innovation; «eine überzeugende und fundierte Signet «SF Kultur» (Kategorie Kunst & Bronze, Kategorie Creation) Aufarbeitung der Schuldenkrise» Kultur) «zeigt auf, was die jungen Leute heute im Signet «Kampf der Chöre» (Kategorie Web erwarten» Fernsehfilm-Festival Baden-Baden Show) «Vater, unser Wille geschehe» Signet für die FIFA WM 2010 Marketing-Trophy (Sonderpreis Komödie) (Kategorie Sport) Spendenaktion «Jeder Rappen zählt» «schräger, warmherziger, quicklebendiger Promotion-Spot «Delikatessen» (Hauptpreis, Kategorie Non-Profit- Heimatfilm, der nicht nur komisch, (Kategorie TV-Movie & Film) Organisationen) sondern regelrecht kosmisch ist» Promotion-Spot für die Serienhighlights «Das Charity-Projekt mit Event-Charakter 2011 (Kategorie Serie & Mini-Serie) hat über 85 Prozent der Schweizer Awwwards Bevölkerung erreicht und neue Massstäbe www.360langstrasse.sf.tv bei der Multimedia-Nutzung gesetzt.» (Site of the Year 2011,

25 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

SRF fördert die trimediale Zukunft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Die Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für die Qualität der Programme von SRF entscheidend. Daher setzt das Unternehmen auf ein reichhaltiges Aus- und Weiterbildungsangebot, das sich mit der elektronischen Medienwelt stetig weiterentwickelt.

Massgeschneidertes Die publizistische Fachausbildung entwi- ckelte innerhalb der Redaktionen spezifische Know-how Kompetenzen weiter, um zeitgemässe, qua- Die Ausbildung ist im Zuge der Veränderun- litativ hochstehende Radio-, TV- und Mul- gen, die das neue Unternehmen SRF mit sich timedia-Inhalte zu produzieren. 2011 kam bringt, von zentraler Bedeutung. Deshalb ein weiterer Anspruch hinzu: Die Programm- arbeiteten die jeweiligen Teams von SR DRS schaffenden sollen längerfristig für zwei und SF bereits drei Monate vor dem Start von Medien einsetzbar sein. Neue, konvergente SRF konvergent zusammen. 2011 vermittelte Kurse wirkten gezielt darauf hin, indem sie der Bereich den Mitarbeiterinnen und Mitar- Mitarbeitende aller Bereiche gemeinsam beitern über alle Tätigkeitsfelder und Hie­ schulten und den Austausch untereinander rarchieebenen hinweg das nötige Know-how anregten. Stark gefördert wurde auch die

Ausbildung – in zahlreichen praxisorientierten Standard- Online-Ausbildung, mit Kursen wie «Cross- kursen sowie in massgeschneiderten, flexib- mediales Arbeiten» oder «Social Media» und len Workshops, Trainings und Coachings. vielen individuell auf Redaktionen oder Ab- teilungen zugeschnittenen Workshops. Crossmedial fit Die Führungsausbildung, die sich an den Grundsätzen und Zielen des Unternehmens orientiert, unterstützte Mitarbeiterinnen und Führungsleitlinien bei SRF Mitarbeiter in leitenden Funktionen bezüg- SRF orientiert sich an den Führungsgrundsätzen der SRG und lich zentraler Führungs- und Management- setzt folgende Prioritäten: themen. Aufgrund der trimedialen Ausrich- Führungskräfte bei SRF … tung von SRF wurde 2011 das Kursangebot zu … verhalten sich fair, respektvoll und wertschätzend. … sind leistungsorientiert; sie vereinbaren mit Mitarbeiterin- den Themen Leitung im crossmedialen Kon- nen und Mitarbeitern ehrgeizige, realistische Ziele. text, Change Management, Coaching und Pro- … sind Leader, sie zeigen Mut in ihren Entscheidungen. … fördern die fachliche und persönliche Entwicklung ihrer jektmanagement intensiviert. Hinzu kamen Mitarbeitenden; sie hören zu und geben ein konstruktives einführende Module für neue Kaderpersonen. Echo. … denken voraus, priorisieren laufend und reagieren rasch Führungsleitlinien: Box rechts auf fachliche und personelle Probleme.

26 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Indem sich die Ausbildung von SRF 2011 schaft der Zürcher Hochschule) weiterbilden. konsequent trimedial ausrichtete, stärkte sie Weiterhin hohes Gewicht hatte zudem die ihre Position als führendes Kompetenzzen- Kooperation mit der Ausbildung des tpc (tech- trum für Radio-, Fernseh- und Multimedia- nology and production center Journalismus in der Schweiz. Die hohe Qua- ag). Dies begünstigte berufsübergreifende lität der Aus- und Weiterbildung von SRF und Kurse, etwa mit Kameraleuten und Cuttern. die gesellschaftliche Verantwortung, die das Ausgewählte Kursangebote von SRF standen Unternehmen damit wahrnimmt, belegt seit auch Externen offen. Speziell die Medientrai- Oktober 2011 auch ein Eduqua-Zertifikat. nings für Unternehmen und Einzelpersonen Offen und vernetzt stiessen auf grosse Nachfrage. SRF pflegte den Austausch mit anderen Bil- Neuer Stage dungsinstitutionen und Medienhäusern im Im März 2011 starteten fünf Frauen und sie- In- und Ausland. Bei Bedarf konnten sich ben Männer den neu konzipierten, trimedi- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am MAZ alen Stage von SRF. Ziel ist es, Nachwuchs­ (Schweizer Journalistenschule), an der Me- talente zu glaubwürdigen, sattelfesten dienakademie von ARD und ZDF oder am Ra­dio- und Fernsehjournalisten mit Kennt- IAM (Institut für angewandte Medienwissen- nissen in allen Vektoren auszubilden. Der 24monatige Lehrgang verbindet Praxis und Training: Rund 85 Kurstage verbringen die Stagiaires «off the job» in der internen Ausbildungsangebot 2011 Ausbildung; schwerpunktmässig arbeiten sie «on the job» in ihrer jeweiligen Stamm­ In Zahlen Total Kurse: 326 redaktion bei Radio oder Fernsehen. Ergän- Total Kurstage: 3784 zende interne und externe Praktika machen Total Kursbesucherinnen und -besucher: 1945 sie mit allen drei Medienarten vertraut. Mit Kurstage pro Vollzeitstelle (Durchschnitt): 2,4 dem neuen Stage, der an das hohe Niveau der Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt Nach Themen (kleine Auswahl) bisherigen Lehrgänge anknüpft, übernimmt Szenisch agieren vor und mit der Kamera (TV) SRF eine Vorreiterrolle in der trimedialen Assoziative Bildsprache oder Bilder finden, wo es keine gibt (TV) Sound & Story: Die richtige Mischung macht’s (TV) Nachwuchsförderung. Starke Quotes im Beitrag (TV) Sprechtexten zum Bild (TV) Erste Schritte ins Berufsleben ermöglich- te SRF ausserdem durch Praktikums- und Freier sprechen (Radio) Lehrstellen. Um sich in den Bereichen Nachricht und Eigenbericht (Radio) Live-Moderationsgespräch (Radio) Kaufmann/-frau oder Information und Do- Schreiben fürs Hören (Radio) kumentation praxisnah ausbilden zu lassen, Musikeinsatz (Radio) traten im August 2011 drei Frauen und drei Storytelling (TV, Radio, Multimedia) Männer ihre Lehrstellen bei SRF an. Auch Mini Mundart, dini Mundart (TV, Radio, Multimedia) hier besteht eine enge Zusammenarbeit mit Formulieren: schnell, frei und präzise (TV, Radio, Multimedia) Publizistische Leitlinien (TV, Radio, Multimedia) dem tpc, das in technischen und handwerk- Beitragsanalyse (TV, Radio, Multimedia) lichen Berufen ausbildet.

27 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

SRF optimiert die Kosten laufend zugunsten des Programms Die Gebührenfinanzierung von SRF ist ein Privileg, bringt aber auch einen begrenzten wirtschaftlichen Spielraum mit sich. Kosten­ bewusstes Management hat daher oberste Priorität – in allen Bereichen, im Sinn eines zeitgemässen publizistischen Angebots.

Solidarisch finanziert bei 587 Franken und in der italienischspra- chigen Schweiz bei 2284 Franken. Wer in der Schweiz Radio hört oder Fern­ Weitere Informationen zu Gebühren und sehen schaut, muss Empfangsgebühren be- Finanzen: www.srgssr.ch zahlen. Diese Pflicht regelt das Radio- und Die Jahresrechnung wird im Rahmen Fernsehgesetz. Einzelheiten definiert die des SRG-Geschäftsberichts abgebildet. Dieser erscheint im Mai 2012. Verordnung zum Gesetz, so auch die Höhe der Gebühren, die der Bundesrat festlegt. Unabhängigkeit als Derzeit bezahlen Privathaushalte jährlich 169.15 Franken für den Radioempfang und oberstes Gebot 293.25 Franken für den Fernsehempfang. Die Gebührenfinanzierung von SRF hat zwei Seiten: Zwar garantiert sie die publizistische Die SRG finanziert sich zu rund 70 Pro- Finanzen Unabhängigkeit, gleichzeitig ist sie mit wirt- zent über Empfangsgebühren und zu rund schaftlichen Einschränkungen verbunden. 30 Prozent aus kommerzieller Tätigkeit. SRF schöpft die kommerziellen Möglichkei- Sämtliche Erträge der SRG werden zentral ten aus, handelt aber nicht gewinnorientiert; vereinnahmt und ausgewiesen. Die einzel- das Unternehmen strebt ein ausgeglichenes nen Organisationseinheiten, so auch SRF, Ergebnis an. erhalten aus diesem Topf die Mittel, um Pro- gramme anbieten zu können. Die Zuteilung Der Gesetzgeber hat entschieden, dass die erfolgt gemäss einem fein austarierten Sys- Radioprogramme der SRG werbefrei sind, tem; hinter diesem Finanzausgleich steht der um die kommerziellen Radioveranstalter auf zentrale Solidaritätsgedanke der SRG, der die dem Werbemarkt nicht zu konkurrenzieren. mediale Versorgung auch in den kleineren In den Fernsehprogrammen hingegen ist Sprachregionen sicherstellt. Letztere erhal- Werbung erlaubt, allerdings mit spezifischen ten also im Vergleich zu ihrer Bevölkerungs- Einschränkungen. Zudem befolgen SRF und anzahl mehr Mittel, die Deutschschweiz we- die SRG-Tochter publisuisse, die für den Ver- niger. Müsste jede Region mit den Einnahmen kauf der TV-Werbung zuständig ist, diverse aus ihren Haushalten auskommen, lägen die Selbstbeschränkungen, etwa Zurückhaltung Radio- und TV-Gebühren in der Deutsch- im Einsatz und bei der Dauer von Unterbre- schweiz bei 309 Franken, in der Westschweiz cherwerbung.

28 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Sponsoren und Werbetreibende haben kei- nen Einfluss auf die redaktionelle Gestaltung der Programme – Unabhängigkeit ist hier oberstes Gebot. Darüber hinaus erweitert SRF die gesetzlichen Vorgaben, die unter anderem das Sponsoring von Nachrichten- formaten wie der «Tagesschau» verbieten, und verzichtet aus publizistischen Gründen auf die Vermarktung von Sendungen wie «Arena» oder «Club». Apropos Empfangsgebühren

Einsatz und Volumen von Werbung und Sponsoring Was leistet die SRG mit den Gebührengeldern? sind im Radio- und Fernsehgesetz (RTVG) und in der Die Radio- und Fernsehgebühren für Privathaushalte Radio- und Fernsehverordnung (RTVV) geregelt. betragen in der Schweiz 462.40 Franken pro Jahr. Zu beach- Art. 14 RTVG und Art. 22 RTVV enthalten spezifische ten ist, dass die SRG mit einem Gesamtbudget von rund Bestimmungen für die SRG-Programme. 1,6 Milliarden Franken an 365 Tagen im Jahr während 24 Stunden sieben TV- und 18 Radioprogramme sowie ergänzende multimediale Angebote in vier Sprachen produ- Effizienter ziert. Damit verfügt sie über weit weniger Mittel als die ausländische Konkurrenz. Dem ZDF beispielsweise stehen für Mitteleinsatz weniger Programme in nur einer Sprache rund 2,4 Milliarden Weil eine Erhöhung des Gebührenertrags Franken* zur Verfügung. wie auch der kommerziellen Einnahmen Wo stehen die Schweizer Empfangsgebühren im in den kommenden Jahren nicht realistisch europäischen Vergleich? Würden die SRG-Programme im ganzen Land in nur einer ist, muss SRF mit dem bisherigen Budget Sprache ausgestrahlt, hätten Privathaushalte lediglich auskommen. Um dennoch die kosteninten- rund 265 Franken Jahresgebühr zu bezahlen – der Rest dient sive Programmentwicklung im Sinn eines dem solidarischen Finanzausgleich der SRG zwischen den Sprachregionen. Mit 265 Franken läge die Schweiz deutlich zeitgemässen Service public vorantreiben unter bevölkerungsmässig noch vergleichbaren Ländern wie zu können, hat SRF im November 2011 das Österreich (rund 320 Franken*), Dänemark (rund 375 Franken*) «Projekt 55» gestartet: Es zielt darauf ab, im und Norwegen (rund 390 Franken*). Der internationale Vergleich zeigt, dass bevölkerungsstärkere Länder niedrigere gesamten Unternehmen und unter Einbezug Gebühren haben, da sich die Fixkosten in Ländern mit einer des tpc ein mögliches Umlagerungspotenzi- hohen Bevölkerungszahl auf mehr Personen oder Haushalte Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt al von 55 Millionen Franken zu identifizieren verteilen. und die freien Mittel für strategisch relevante Was bringt die Zukunft in punkto Gebühren? Programmprojekte einzusetzen. Aufgrund des technologischen Wandels sind Radio- und Fernsehangebote auch mit Computer, Handy und weiteren Bis Ende April 2012 soll dieses Potenzial mit bislang nicht gebührenpflichtigen Geräten zu empfangen. Das Publikum nutzt die Möglichkeit, Inhalte zeit- und Fokus auf Programm- und Produktionskos- ortsunabhängig zu konsumieren, in zunehmendem Mass. ten, Programminventar, Immobiliennutzung, Entsprechend hat das Parlament beschlossen, dass künftig Einkauf und Betrieb gefunden sein. Die Ge- alle Haushalte und Unternehmen geräteunabhängige Empfangsgebühren zu entrichten haben. Ausnahmen soll es schäftsleitung entscheidet im zweiten Halb- für finanzielle Härtefälle und kleine Betriebe geben. Da mit jahr 2012, welche Umschichtungen zu wel- dem neuen System die Anzahl der Gebührenpflichtigen chem Zeitpunkt realisiert werden, um SRF im steigt, sollen für fast drei Millionen Haushalte die Empfangs- gebühren sinken. Der Bundesrat bereitet derzeit den Markt zu stärken. System­wechsel vor.

*Wechselkurse vom 31.12.2011

29 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

Zeitgemäss und publikumsnah auf drei Vektoren Welche Sendungen optimieren und ergänzen das TV-Angebot von SRF? Womit verschaffen sich die verschiedenen Radioprogramme noch mehr Gehör? Und wie sollen sich Radio und Fernsehen im Internet vereinen? Lösungen zu solchen Fragen erarbeitete 2011 die Abteilung Programme.

Planung und Praxis grammschwerpunkt erzielt. Waren die Spen- denaktionen 2009 und 2010 noch eine Art Die zum Start von SRF neu aufgebaute Ab- Vorboten der Medienkonvergenz, konnte die teilung Programme, angesiedelt in Zürich neue Abteilung Programme das Projekt 2011 Leutschenbach und Brunnenhof, umfasst gezielter koordinieren und auf die einzelnen die fünf Bereiche TV, Radio, Multimedia, Ge- Vektoren abstimmen. staltung sowie Dokumentation und Archive (D+A). Sie stellt sicher, dass das Gesamtan- Die JRZ-Glasbox mit dem Moderationsteam gebot von SRF zielgruppengerecht, gemäss Nik Hartmann, Anic Lautenschlager und Service-public-Auftrag und nach Möglichkeit Kathrin Hönegger war vom 12. bis 17. De- vektorübergreifend ausgerichtet ist. zember 2011 in Luzern stationiert. Gesam­ melt wurde, erneut zusammen mit der Zum Bereich TV gehört die programmpla- Glückskette, für Mütter in Not; der Erlös

Programme nerische Gesamtverantwortung für SF 1, geht an Betroffene in Kriegsgebieten, Ent- SF zwei und SF info. Der Bereich Radio um- wicklungsländern und der Schweiz. DRS 3 fasst das Gesamtangebot von DRS 1, DRS 3, übertrug während der ganzen Spenden- DRS Musikwelle und DRS Virus sowie die tri- woche 24 Stunden am Tag live, SF zwei mediale Fachredaktion Pop/Rock. Das Multi­ schaltete sich jeweils ab 22.45 Uhr bis um mediazentrum verantwortet den Auftritt 17 Uhr am Folgetag ein. Auf www.jrz.ch gab der publizistischen Inhalte im Internet und es den Live-Stream rund um die Uhr; inten- auf mobilen Plattformen. Die Gestaltung ist siv genutzt wurden zudem die JRZ-Auftritte das Kompetenzzentrum für Branding und in Social Media – Facebook zum Beispiel re- Design­fragen, D+A der interne Dienstleister gistrierte über 100 000 «Likers». bezüglich Archivbestände und Informati- onsbeschaffung. Zahlreiche prominente Gäste aus Musik, Sport, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Vereinte Kräfte besuchten die Glasbox. Besondere Unterstüt- «Jeder Rappen zählt» (JRZ) machte bereits zung bekam «Jeder Rappen zählt» durch teil- zum dritten Mal deutlich, welch starke Wir- weise spontane Aktionen der Bevölkerung. kung ein gemeinsam in Radio, Fernsehen Ende Februar 2012 betrug der Spendenstand und auf Multimedia-Kanälen gesetzter Pro- rund 6,6 Millionen Franken.

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Familie Zurkinden: Tristan, Monika, Arnaud SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern Inhaltsverzeichnis SRF Programmbilanz 2011 zurück blättern

Yoyan Barbery SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern Inhaltsverzeichnis

Jrene-Maria Kaeslin SRF Programmbilanz 2011 zurück blättern

Eliane Mäder Natyra Maloku

Daniel Dreier Ariane Müller SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern Inhaltsverzeichnis

Djibril Vuille Angela Nascimento

Rachel Meier Daniel Zbinden SRF Programmbilanz 2011 zurück blättern SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern Inhaltsverzeichnis

Pedro Lenz SRF Programmbilanz 2011 zurück blättern

Nicole Frei SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern Inhaltsverzeichnis SRF Programmbilanz 2011 zurück blättern

Hansjörg Mühlemann SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern Inhaltsverzeichnis

Nina Luca Schwab und Benjamin Glaus SRF Programmbilanz 2011 zurück blättern SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern Inhaltsverzeichnis SRF Programmbilanz 2011 zurück blättern SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern Inhaltsverzeichnis SRF Programmbilanz 2011 zurück blättern SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern Inhaltsverzeichnis SRF Programmbilanz 2011 zurück blättern SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern Inhaltsverzeichnis SRF Programmbilanz 2011 zurück blättern SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Neue TV-Akzente Graubünden, Wallis, Berner Oberland und Zentralschweiz. Das Publikum profitierte von Im Fernsehen setzte die Abteilung Program- vielseitigen Reportagen und Begegnungen, me 2011 insbesondere mit einem Ände- unter anderem mit prominenten Wander- rungspaket in der Struktur von SF 1 neue gästen wie Florian Ast oder Gardi Hutter. Die Akzente: Ab August erhielt «Kulturplatz» grosse Finalsendung kam am 5. August direkt mittwochs um 22.20 Uhr einen früheren aus Weggis – inklusive Live-Konzerten von Sendeplatz, direkt nach «10vor10». «Repor- Sina sowie Florian Ast und . ter» wechselte auf den Sonntag nach dem «Tatort», und auch der Montagabend zeigt Auch DRS 3 begab sich auf Reisen, allerdings nach «ECO» mit dem Talk «Schawinski» und in globaler Dimension: In «Weltweit» berich- der US-Serie «Mad Men» ein neues Gesicht. teten zwischen dem 11. Juli und 14. August Hörerinnen und Hörer von ihrem persönli- Strukturänderungen für SF zwei wurden im chen Sommer, ob karibische Sonne im Na- Zuge der Neuausrichtung des Kinderpro- cken, italienisches Gelato in der Hand oder gramms «Zambo» Ende 2011 aufgegleist: ein heimisches Seeufer im Blick. darunter neue, kostengünstige Eigenpro- duktionen auch als Talentförderung. Pro- Über den Röstigraben und zurück schaute grammwirksam wurden die Neuerungen auf «DRS 3 chez les Welsch»: Ende Juni erkundete SF zwei ab Ende Februar 2012. Moderator Nik Thomi quasi als prototypischer Deutschschweizer die Romandie. Die erste Geschärfte Radioprofile Woche des Specials stand im Zeichen der Rei- sevorbereitung, etwa mit einem Sprachkurs Erste Schritte zur sanften Renovierung von und dem Hinterfragen von Klischees. Darüber DRS 1 und DRS 3 unternahm die Abteilung hinaus wurden Westschweizer Bands vorge- Programme im Herbst 2011: Im Sinn einer stellt; exklusiv für DRS 3 rockten die Lau- klareren Abgrenzung wurden die beiden Mu- sanner Favez den Zürcher Club Abart. In der sikprofile analysiert und Anpassungen ein- zweiten Woche folgte die eigentliche Welsch- geleitet. Im Oktober lancierte DRS 3 zudem landtour, vom Winzer-Besuch in Chenaux bis drei neue Formate: verbesserte Verkehrs­ zum Meringues-Test in Gruyère. informationen, den Wochenrückblick «Zum Glück ist Freitag» mit dem Comedian Fabian Eine schweizerische Spezialität der literari- Unteregger sowie die Kochsendung «DRS 3 schen Art bot vom 14. Juli bis 18. August die chocht fein» mit dem Küchentüftler Jann Mundartsendung «Schnabelweid» auf DRS 1: Hoffmann. Pedro Lenz las seinen Spoken-Word-Roman «Der Goalie bin ig» – von A bis Z. Auf Sommertouren Bühne frei für Das Sommerprogramm im Radio belebten 2011 viele Spezialformate. Zu den High- junge Talente lights gehörte «DRS 1 – chrüz und quer dur Die trimediale Fachredaktion Pop/Rock d’Schwiiz». Während vier Wochen durch- bündelte und verstärkte 2011 unter ande- wanderte ein DRS 1-Team die vier Regionen rem das Engagement für Schweizer Musik.

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Anlässlich der Swiss Music Awards wurde im erfüllten am Abend drei Formationen auf der März erstmals der Förderpreis «DRS 3 Best Bühne. DRS Musikwelle und DRS 1 übertru- Talent» verliehen. Er ging an Steff la Cheffe, gen von 20 Uhr bis 22 Uhr live; den Schluss- nominiert war sie neben den Bands Monota- takt setzte der traditionelle Alpsegen. Nach les und Alvin Zealot, alle drei waren durch die der Sendung ging es vor Ort bis zum frühen monatlich von DRS 3 verliehenen Titel «Best Morgen mit Musik, Tanz und Festwirtschaft Talent» aufgefallen. All diese Talente stellte weiter. die gleichnamige Radiosendung vor – und überdies «musicLAB» auf SF zwei. Konsequent konvergent Ein weiteres innovatives Zeichen in punk- auch im Netz to Nachwuchsförderung setzte SRF mit der Der Bereich Multimedia verfolgte 2011 ein Reihe «8x15». An vier Konzertabenden – in zentrales Konvergenzprojekt: den gemeinsa- Basel, in Bern und zweimal in Solothurn – men Web-Auftritt von Radio und Fernsehen, hatten 2011 jeweils acht angesagte Live- der Ende 2012 online gehen soll. Damit wird Acts exakt 15 Minuten Zeit, vor Publikum die Konvergenz des Unternehmens SRF auch zu überzeugen. So fanden sie breite Beach- im Internet konsequent umgesetzt. Die Zu- tung: Die Konzerte wurden von DRS Virus, sammenführung der weit verzweigten Inhal- «musicLAB» auf SF zwei, www.mx3.ch und te auf den noch separierten Websites von Ra- www.backstageradio.ch ausgestrahlt und dio (www.drs.ch) und Fernsehen (www.sf.tv) standen als Podcasts zur Verfügung. Aus- sowie der Unternehmensseite www.srf.ch serdem waren professionelle Scouts aus dem erforderte komplexe logistische, technische Veranstaltungs- und Mediensektor an die und gestalterische Vorarbeiten. SRF setzt auf Konzertabende eingeladen. eine Lösung, die Audio- und Video-Inhalte Programme zeitgemäss und nutzerfreundlich, den Be- Muntere Musikwelle dürfnissen verschiedener Zielgruppen ent- Starke Präsenz in den Regionen hatte 2011 sprechend, in den Fokus rückt. die DRS Musikwelle. Sie mischte sich bei Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt Um das Publikum wo möglich direkt zu be- wichtigen volkskulturellen Events direkt teiligen und mitreden zu lassen, erarbeitete unters Publikum, etwa am Eidgenössi- das Multimediazentrum für die einzelnen schen Jodlerfest Interlaken, am Eidgenös- Programme vermehrt interaktive Tools und sischen Musikfest St. Gallen oder für drei massgeschneiderte Social-Media-Lösungen, «Hafenkonzerte» auf der Schweizer Seite des so etwa für «Treffpunkt Bundesplatz» – auch Bodensees: am 3. Juli in Rorschach, am 14. in multimedialer Hinsicht ein Pionierprojekt. August in Kreuzlingen und am 28. August in Social-Media-Vorreiter DRS 3 zählte Ende Romanshorn. 2011 knapp 60 000 Facebook-Fans und über Mehr als 2000 Volksmusikfans bevölkerten 7000 Follower bei Twitter. am 20. Älpler-Wunschkonzert vom 8. August Neu lanciert wurden 2011 mobile Services den Urnerboden. Das Fest begann bereits um wie die SRF-Verkehrsinfo oder eine «Jeder 13 Uhr mit Live-Volksmusik und Tanz. Mu- Rappen zählt»-App. sikalische Wünsche aus der ganzen Schweiz

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Programme – Einblicke 2011

Nachwuchs auf der Live-Bühne: Die Band We Love Tausend Luftballons stiegen im Rahmen des Spenden­ Machines bei ihrem Konzert für die Reihe «8x15» von projekts «Jeder Rappen zählt» vom Luzerner Europaplatz DRS Virus und «musicLAB» auf SF zwei. in den Himmel – ein Zeichen für Mütter in Not.

Vor ihrem Abschlusskonzert für die Sommertour «DRS 1 – Volkskulturelle Töne: Vom Eidgenössischen chrüz und quer dur d’Schwiiz»: Florian Ast und Francine Jodlerfest in Interlaken gingen DRS Musikwelle und Jordi (links) mit Moderatorin Ladina Spiess in Weggis. SF 1 mehrfach live auf Sendung.

Sie brutzeln und braten seit Oktober vor dem Mikrofon: «Focus» auf Sven Regener (links): Im Mai war der Moderatorin Isabelle Maissen und Profikoch Autor und Sänger der Band Element of Crime zu Gast Jann Hoffmann in «DRS 3 chocht fein». bei DRS 3-Moderator Dominic Dillier.

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Nachrichten und Hintergründe aus der Schweiz und der Welt Umfassend, sachgerecht und unabhängig informierte SRF über das Wichtigste und Neueste in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesell- schaft. Das ereignisreiche News-Jahr 2011 forderte zahlreiche Sonderleistungen – auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene.

Zwei Chefredaktionen Rund 35 Korrespondentinnen und Korres- pondenten im In- und Ausland liefern Infor- Information ist eine Kernaufgabe von SRF. mationen aus erster Hand. Um die Binnenkonkurrenz zugunsten der Meinungsvielfalt zu erhalten, setzt das Un- ternehmen auf eigenständige Chefredaktio- Politik total nen für Radio und Fernsehen. Bei Grosspro- «Treffpunkt Bundesplatz», das bisher gröss- jekten spannen sie allerdings eng zusammen. te trimediale Projekt der SRG, realisierten die In den Redaktionen für Konsum, Gesundheit Chefredaktionen Radio und TV zusammen. und Digitales wurden 2011 die Weichen zur Unter ihrer Federführung wurde der Berner Zusammenlegung gestellt. Neu organisiert Bundesplatz im Vorfeld der nationalen Wah- wurde zudem der Bereich News Online, der len zum Begegnungsort für Politik und Wäh- die geplante gemeinsame SRF-News-Platt- lerschaft. Vom 19. bis 30. September 2011 Information form verantwortet. gab es politischen Service public auf allen Vektoren: Rund 90 Fernseh- und 100 Radio- Die Chefredaktion Radio (Studio Bern) ist mit sendungen vermittelten facettenreiche Hin- breitgefächerten Informationsformaten in tergründe zu aktuellen politischen Themen

Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt allen sechs Radioprogrammen von SRF prä- und zur Parteienlandschaft – ergänzt durch sent. Sie verantwortet zudem das 24-Stun- einen stark nachgefragten Web-Auftritt. den-Programm DRS 4 News sowie die News von www.drs.ch. Zur Abteilung gehören die Im Rahmen des Projekts präsentierten sich sieben Regionalredaktionen in Aarau, Basel, alle Schweizer Regionen sowie die zehn Bern, Chur, Luzern, St. Gallen und Zürich so- grössten Parteien. Das Publikum war dicht wie rund 25 Korrespondentinnen und Korre- dran, besuchte Live-Sendungen oder Public spondenten im In- und Ausland. Viewings und beteiligte sich online. Die um- fassende Integration von Social Media und Die Chefredaktion TV (Studio Zürich Leut- multimedialen Wortmeldungen, auch direkt schenbach) informiert das Publikum eben- ins Sendegeschehen, erwies sich als erfolg- falls mit einer Vielfalt von Formaten: von reiches, zukunftsträchtiges Modell. Nachrichten und Magazinen über Diskussi- ons- und Ratgebersendungen bis zu Doku- «Treffpunkt Bundesplatz» in Bildern: Heftmitte mentarfilmen und den News auf www.sf.tv.

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Ein langes Wahljahr weit zu den Top-Themen 2011. Die Ra- dio-Informationsredaktionen reagierten Die Radio-Informationssendungen von SRF jeweils umgehend auf die neuesten Ereig- starteten bereits lange vor dem Wahltag am nisse und ordneten sie in vielen Spezial- 23. Oktober ins Wahljahr 2011: mit Beiträ- sendungen ein. Insbesondere DRS 4 News gen zu den Wahlparteitagen im Januar und etablierte sich als agiler, kompetenter In- Februar. Als Gradmesser für die nationa- formationsanbieter bei Breaking News. len Ergebnisse galten die Zürcher Kantons­ Substanziellen Mehrwert für alle Program- wahlen im April: «Rendez-vous» und «Echo me leisteten die Korrespondentinnen und der Zeit» betrachteten sie in gesamtschwei- Korrespondenten mit zahlreichen Live- zerischem Kontext. Schaltungen und Reportagen. Weitere «Echo»-Wahlsendungen widmeten Während andere Medien sich bald auf neue sich der Zuwanderung oder der Rolle der grosse Schlagzeilen konzentrierten, blieben Schweiz in der Welt. «Doppelpunkt» realisier- die SRF-Radioprogramme beständig nahe te öffentliche Wahldebatten in Hochschulen, dran. So berichteten «Echo der Zeit» oder zu Themen wie Steuern oder Integration. Das «Tagesgespräch» auch noch im Dezember Regionaljournal Zentralschweiz unternahm ausführlich über die Aufräumarbeiten in vom 5. bis 9. September eine «Beizentour» Fukushima und die Lage der japanischen und sendete abends Live-Gespräche mit Bevölkerung. Auf www.drs.ch wurden 2011 Kandidierenden und lokalen Parteispitzen. insgesamt rund 15 umfangreiche, nach wie Während des Projekts «Treffpunkt Bundes- vor zugängliche Dossiers zu internationalen platz» produzierten viele Infosendungen im Themen gepflegt, mit Audio-Dateien, Chro- gläsernen Studio, und am Abstimmungs- nologien und Hintergründen. sonntag berichteten die Radioprogramme von früh bis spät aktuell und umfassend. Auf www.drs.ch machte das Dossier «Wahlen Historische 11» relevante Beiträge zeit­unabhängig ver- fügbar. Energiewende

Am 25. Mai 2011 kommunizierte der Bundes- Radio Chefredaktion – Information Mit den Bundesratswahlen standen auch rat den langfristigen Ausstieg aus der Kern- in den letzten Monaten 2011 politische energie. DRS 4 News übertrug die Medien­ Standpunkte rund ums Bundeshaus im Fo- konferenz live aus dem Bundeshaus; zuvor kus. Am 14. Dezember sendeten DRS 1 und analysierten diverse Infosendungen die Aus- DRS 4 News ab 7.15 Uhr live aus der Wan­ gangslage. Am Abend konzentrierte sich das delhalle. Auch hierzu bündelte ein Online- gesamte «Echo der Zeit» auf den historischen Dossier sämtliche Infos. Entscheid: Was bedeutet der Ausstieg kon- kret? Wer hat sich durchgesetzt? Wie geht es Breaking News politisch weiter? Die Atomkatastrophe in Japan, die De- Tags darauf stand Energieministerin Do- mokratiebewegung in Nordafrika sowie ris Leuthard im «Tagesgespräch» Rede und die Attentate in Norwegen gehörten welt- Antwort, und «Rendez-vous» berichtete

35 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

im Rahmen einer Serie bis am 6. Juni über Themen von verschiedenen Seiten – so auch Zukunftsmodelle ohne Atomstrom – vom die Frankenstärke. Was bedeutet eine teure Pumpspeicherkraftwerk bis zum Solardach. Währung für die Exportwirtschaft? Welche Auswirkungen hat ein hoher Wechselkurs Mit helvetischem auf den Tourismus? Antworten lieferten am 29. Juni 2011 mehrere Sendungen unter dem Unternehmergeist Motto «Die Schweizer Wirtschaft und der Fünf von insgesamt fast 400 000 klein- und starke Franken». mittelständischen Unternehmen in der Highlight war ein 25minütiger Live-Talk mit Schweiz porträtierte die «Rendez-vous»- Beat Kappeler, Wirtschaftskolumnist der Serie «Schweizer KMU – ihre Geschich- «NZZ am Sonntag», und Daniel Lampart, te und ihre Zukunft»: einen traditionellen Chefökonom des Schweizerischen Gewerk- Kaffeehändler, einen Marktführer für Ver- schaftsbundes. Zu den Forderungen der In- kehrsführungssysteme, einen jungen Haus- dustrie nach staatlichen Eingriffen nahm in pflegedienst, ein Pharmaunternehmen in «HeuteMorgen» zudem Swissmem-Präsident fünfter Generation sowie ein Start-up für Hans Hess Stellung; im «Tagesgespräch» Digitalstrom. Die Beiträge skizzierten die kam Guglielmo Brentel, Präsident des Ver- jeweiligen Geschäftsmodelle und liessen bandes Hotelleriesuisse, zu Wort. Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Mitarbeitende zu Wort kommen. «Rendez- vous» präsentierte die Serie im Vorfeld des Swiss Economic Forum (SEF) in Interlaken, dem Wirtschaftstreffen der Schweizer KMU. Gewichtiger Franken Mit rund 70 Schwerpunkten beleuchtete DRS 4 News im Jahr 2011 tagesaktuelle Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt Information – Chefredaktion Radio Chefredaktion – Information Forum Regionale Direkt von der Mächtigen Über das World Economic Forum Kontroverse der Piazza Grande vom 26. bis 28. Januar 2011 in Davos Wankt das soziale Gleichgewicht in der Zwischen Blockbuster und Autorenkino informierte DRS 4 News mit einem Region? Diese brisante Frage stand bewegte sich vom 4. bis 12. August täglichen Schwerpunkt jeweils um im Zentrum des ersten «Stadtgesprächs», 2011 nicht nur das Filmfestival Locarno, 17.15 Uhr. Ein halbstündiger Spezial- der neuen Veranstaltungsreihe sondern auch das «Locarno-Magazin» Podcast stand jeweils ab 18.30 Uhr der Regionalredaktion Basel-Stadt von DRS 2 und DRS 4 News. Aus einem zum Download bereit. Bereits am Baselland und der Volkshochschule Pavillon nahe der Piazza Grande 22. Januar stellte sich WEF-Gründer beider Basel. An der Podiumsdiskussion sendete es live vor Publikum. Das Klaus Schwab auf DRS 1 den Fragen der am 14. November 2011 im Grand Redaktions­team beurteilte Filme und «Samstagsrundschau», am 29. Januar Hotel «Les Trois Rois» beteiligten sich begrüsste täglich wechselnde Gäste – bilanzierte die Wirtschaftssendung Vertreterinnen und Vertreter aus von Festivaldirektor Olivier Père bis zu «Trend» mit einer monothematischen Wirtschaft, Medien, Wissenschaft und Hollywood-Darsteller John C. Reilly. Ausgabe. Verwaltung. DRS 4 News übertrug live.

36 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Chefredaktion Radio – Einblicke 2011

Inlandreporter Peter Maurer mit alt Nationalrat Andrea … oder Bundeshausredaktorin Kathrin Hug mit Nationalrat Hämmerle (links) und alt Ständerat Rolf Büttiker (rechts) … Toni Brunner: Am 23. Oktober fing die Radio-Information im Wahlstudio Zürich Leutschenbach zahlreiche Stimmen ein.

Radio hinter den Kulissen: Redaktoren am Nachrichten- … und Nachrichtenredaktorin Nadja Ruch in der Sendung Desk im Informationszentrum des Studios Bern … «Rendez-vous» live on air.

Grosser Medienaufmarsch vor dem im Dezember neu Von der Atmosphäre auf der Piazza Grande bis zu gewählten Bundesrat Alain Berset – die Radio-Information den Stars des Filmfestivals: Das «Locarno-Magazin» von von SRF war selbstverständlich mittendrin. DRS 2 und DRS 4 News informierte breit.

37 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

Chefredaktion TV – Einblicke 2011

«Entscheidung 11»: Das Studio 1 in Zürich Leutschenbach wurde am 23. Oktober zum Zentrum der Berichterstattung. SF 1 produzierte dort eine rund zwölfstündige Live-Sendung, viele weitere Medien nutzten die Infrastruktur von SRF. Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt

Für optimale Licht- und Tonverhältnisse: Technik inklusive Regenschutz am Set von «Schweiz aktuell im Wald – Die Hüttenbauer».

38 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Führte für die «DOK»-Serie «Zürich Langstrasse» im Dreh-Abenteuer zwischen Eisabbrüchen und Sommer durch den berühmt-berüchtigten «Chreis Cheib»: Gletscher­spalten – für die «DOK»-Serie «Die Bergretter im Reporterin Eva Wannenmacher. Himalaya».

«Die Nacht der langen Messer»: Am Vorabend der «Tagesschau»-Moderator Mario Grossniklaus vor einer der Bundesratswahl sendete «10vor10» live aus der Bellevue Schlagzeilen, die das ereignisreiche Nachrichtenjahr 2011 Bar in Bern. besonders prägten.

Auf seiner filmischen Reise «Grüezi Deutschland» traf Frank «Schawinski»: Seit August liefert sich Roger Schawinski Baumann unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel. montagabends Gesprächsduelle mit prominenten Gästen, insbesondere aus Politik und Wirtschaft.

39 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

Von Katastrophen Parallel dazu machte sich Moderatorin Sabine Dahinden auf eine Veloreise durch Schwei- und Revolutionen zer Wälder: Für das vierteilige Magazin Ungewöhnlich viele weltbewegende Ereig- «Dahinden im Wald» spürte sie spannende nisse im Jahr 2011 prägten auch die TV-Infor- Menschen und Fakten rund um das Ökosys- mationssendungen von SRF. Die Umwälzun- tem auf; Teil des Magazins war eine Doku- gen in der arabischen Welt, das Erdbeben in Serie zum Überlebensprojekt «Experiment Japan und die folgende Reaktorkatastrophe Traversagna», für das sich drei Men- in Fukushima, die Euro-Krise, das Massaker schen zwei Wochen lang ohne Hilfsmittel bei Oslo wie auch der zehnte Jahrestag von in den Wäldern des Misox durchschlugen. 9/11 forderten die Redaktionen weit über Auch das Publikum konnte sich am The- das normale Mass hinaus. Um das starke In- menschwerpunkt beteiligen: mit eigenen formationsbedürfnis des Publikums zu be- Kurzvideos beim «Waldfilmfestival» unter dienen, produzierten sie zahlreiche spezielle www.wald.sf.tv. Info-Bulletins, längere und teilweise mono- thematische Nachrichtenausgaben sowie Entscheidungs- zusätzliche Sondersendungen. Marathon Allein im März waren 24 Sondersendungen Am 23. Oktober 2011, dem Tag der Nati- über das Unglück in Fukushima und den Bür- onal- und Ständeratswahlen, organisier- gerkrieg in Libyen zu sehen – dazu spannten te SRF im Studio Zürich Leutschenbach verschiedene Redaktionsteams zusammen. ein Wahlz­ entrum für die Deutschschweiz Zusätzlich standen (Sonder-)Korresponden- und den Kanton Zürich. Von dort aus infor- tinnen und Korrespondenten in den jewei- mierte SF 1 ab Mittag zwölf Stunden live ligen Ländern im Einsatz, teils unter extre- und umfassend: «Entscheidung 11» zeigte men Bedingungen. Ihre Einschätzungen und Gespräche und Diskussionen, Trends und Informationen waren angesichts der oft un- Hochrechnungen, Resultate und Analysen. klaren Lage von besonders hohem Wert.

Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt Zahlreiche Gäste beteiligten sich, darun- Information – Chefredaktion TV Chefredaktion – Information ter die Spitzen der grossen Parteien in der Bäumiges klassischen Präsidialrun­ de. Aus 20 Kanto- aus der Schweiz nen waren Inlands­korrespondentinnen und -korrespondenten zugeschaltet: Sie lieferten Zum Internationalen Jahr des Waldes er- Einschätzungen und sprachen vor Ort mit zählte «Schweiz aktuell» 2011 eine ganze lokalen Protagonisten. Insgesamt waren an Reihe von Waldgeschichten. Höhepunkt war diesem Live-Marathon mehr als 400 Mitar- die Serie «Schweiz aktuell im Wald – Die beitende beteiligt. Hüttenbauer»: Im Juli begleitete sie fünf Männer und Frauen, die innerhalb dreier Schon im Vorfeld bot die Wahlplattform Wochen auf ökologische und nachhaltige www.entscheidung11.sf.tv interaktive Fea- Weise eine Waldhütte bauten – aus selbst ge- tures, darunter eine Wahlhilfe auf Basis von fällten Bäumen und mit möglichst geringem rund 3000 Kandidatenprofilen. Am Wahl- Energie­verbrauch. tag lieferte die Website einen aktuellen

40 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Resultateservice mit zusammenfassenden sehen. Die Web-Dokumentation war für den Beiträgen aus dem Wahlzentrum; insgesamt Prix Europa 2011 nominiert. erreichte www.sf.tv mit 778 000 Visits einen neuen Tagesrekord. Laufend verbreitete die Schneller Newsredaktion die Wahlergebnisse auch via Facebook, Twitter und SMS. Schlagabtausch Das fehlte SRF noch: ein Eins-zu-Eins-TV- «Chreis Cheib» Talk. Die Lücke schloss ab 22. August 2011 das wochenaktuelle Format «Schawinski». im Wandel Moderator Roger Schawinski begrüsst seit- Zwischen Kriminalität und Kinderkrippen, her jeden Montag um 22.55 Uhr eine hoch- Kunst und Kommerz, Milieu und Mensch- karätige Persönlichkeit, insbesondere aus lichkeit bewegte sich die «DOK»-Serie Politik und Wirtschaft, zu einem tempo­ «Zürich Langstrasse». Als Reporterin blickte reichen, kontroversen Gespräch. Auf der Eva Wannenmacher mit ihrem Kamerateam Gäst­ eliste standen unter anderem Privatban­ hinter die Kulissen des Quartiers. In fünf Fol- kier Konrad Hummler, Unternehmensberater gen begleitete sie ein Polizistenpaar, einen Thomas Borer, Satiriker Mike Müller sowie Schulhausabwart, einen Hostel-Betreiber, Exponenten aller grossen Parteien. eine Apothekerin und den «Seidenkönig» Andy Stutz. Ausserdem traf sie Prostituier- te, erlebte heisse Samba-Nächte und geriet in manch brenzlige Situation.

Wie sich der «Chreis Cheib» verändert hat, ist im Internet auf besondere Art zu sehen: www.360langstrasse.sf.tv bietet einen inter- aktiven 360°-Rundgang durchs Quartier. Via Mausklick kann man sich etwa in der St. Pauli Bar umschauen und diverse Interviews an-

Aus der Welt der Sommer mit Stars Vertieftes Wissen Wirtschaft und Sternchen Üblicherweise plant das Wissenschafts- Von der Abgeltungssteuer bis zur Mit sechs Sommerserien überraschte magazin «Einstein» pro Jahr vier Zersiedelung reichte das Themenspek­ das People-Magazin «glanz & gloria»: monothematische Sendungen. 2011 lag trum des Wirtschaftsmagazins «ECO» Das Publikum konnte zum Beispiel in der Fokus auf den Themen Haiti, 2011. Vor allem online baute luxuriöse Wohnwelten der Schönen und Convenience Food, Schlachthof und die Redaktion ihren Service aus: mit Reichen eintauchen und waghalsige Pendlerströme. Kurzerhand reagierte vertiefenden Materialien zu den Abenteuer von Moderatorin Annina Frey die Redaktion aber auf aktuelle Sendungen, einem Glossar sämtlicher miterleben. Modedesignerin Christa de Ereignisse und realisierte zum Reaktor- animierter Erklärgrafiken sowie Carouge gewann das «Goldene Rüebli», unglück in Japan sowie zum Schweizer Video-Dossiers zu Themen wie und der sechsjährige Marlon löcherte Atomausstieg bis 2035 zwei weitere «Sorgenkind Europa» und «Franken- Promis wie Zirkusdirektor Franco Knie Spezialsendungen. stärke». mit Fragen.

41 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

Kultur – Einblicke 2011

Mitten am Lucerne Festival im Sommer: Insgesamt 15 Konzerte aus dem KKL waren im Rahmen der Sommerserie «Weltklasse auf DRS 2» zu hören, sechs davon live. Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt

Stephanie Glaser in ihrer letzten Hauptrolle – als gewitzte Krimischriftstellerin – im SRF-Fernsehfilm «Mord hinterm Vorhang».

42 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Der erste Schweizer «Tatort» seit zehn Jahren: In Ein Highlight der hochklassigen Auswahl internatio­naler «Wunschdenken» ermittelte Stefan Gubser als Kommis- Fiktion bei SRF: die Serie «Mad Men» mit ihren sar Reto Flückiger neu in Luzern. dauerrauchen­den Helden – ganz im Stil der 1960er.

Raus aus dem Studio – der neue «Kulturplatz» mit Eva «Wirtschaft auf dem Prüfstand»: In der «Sternstunde»- Wannenmacher führt jede Woche an einen anderen Reihe lud Norbert Bischofberger Richard David Precht (links) kulturellen Schauplatz. und Ernst Fehr (rechts) zum Gespräch.

In der neuen Hörspielproduktion «Montauk» nach der In «Stars extra» beleuchtete die kulturellen Vorlage von Max Frisch sprach Schauspieler Ueli Jaeggi Interessen prominenter Gäste – darunter Bluesmusiker die Hauptrolle. Philipp Fankhauser.

43 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

Von frischen Fiktionen, hochklassigen Events und essenziellen Zeitfragen Bei SRF findet Kultur nicht im Elfenbeinturm statt, sondern im Hier und Jetzt: prominent in Radio und Fernsehen, zeitgemäss im Internet. Aus aktuellem Anlass befassten sich die vielfältigen Kulturformate 2011 mit dem Literaten Max Frisch genauso wie mit Debatten zur Ökonomie.

Gemeinsam aus 2011. Dem Auftakt am 4. April, dem 20. To- destag des Literaten, folgten Anfang Mai zwei Basel und Zürich intensive Themenwochen mit Beiträgen auf Seit dem Start von SRF ist die Abteilung Kul- allen Kanälen. Auf DRS 1 und DRS 2 stand tur trimedial aufgestellt. 2011 war sie in den zum Beispiel eine Hörspielreihe mit Frisch- Studios Basel sowie Zürich Brunnenhof und Werken auf dem Programm, darunter das Leutschenbach präsent. Gemäss Beschluss gemeinsam mit dem SWR neu produzierte des SRG-Verwaltungsrats wird sie bis spätes- Klangstück «Montauk». Ein Glanzpunkt auf tens 2014 in einem neuen Gebäude im Basler SF 1 war die eigens für den Schwerpunkt rea- Stadtzentrum vereint; SRF prüft derzeit ge- lisierte Dokumentation «Max Frisch: Zürich- eignete Standorte. Die TV-Studioproduktion Transit» über Frischs gescheitertes Filmpro-

Kultur bleibt in Zürich, da in Basel kein HD-Studio jekt Mitte der 1960er Jahre. gebaut wird. Eine Scharnierfunktion zwischen den Radio- Die Abteilung gliedert sich in sechs Bereiche: und Fernsehinhalten nahm die nach wie vor Kultur aktuell und Hintergrund, Fiktion, Wis- zugängliche Plattform www.maxfrisch.srf.ch sen und Gesellschaft, Musik, Programmlei- ein: Als virtuelle Piazza eröffnete sie teils in- Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt tung DRS 2 sowie Multimedia Kultur; letzte- teraktive Entdeckungstouren in die Welt des rer geht Ende 2012 mit einer neuen Plattform Max Frisch. Hier liess sich unter anderem online. Der Abteilung angegliedert sind zu- sehen und hören, wie Slam-Poetinnen und dem 3sat Schweiz und Swiss Satellite Radio. -Poeten Frisch-Zitaten spielerisch Reverenz erwiesen. Oder man konnte einen Frisch- SRF bietet ein modernes, publikumszuge- Fragebogen aus dem Jahr 1966 selber aus- wandtes Kulturprogramm. Im Zentrum steht füllen und die Antworten vergleichen, auch das kulturelle Geschehen in der Schweiz, das mit jenen bekannter Personen. SRF begleitet und darüber hinaus gezielt fördert. Klasse Max Frisch hoch drei Konzertsommer Einen starken Schwerpunkt setzte SRF zum Total produzierte DRS 2 im Jahr 2011 26 Di- 100. Geburtstag von Max Frisch am 15. Mai rektübertragungen im Bereich Klassik und

44 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis acht im Bereich Jazz. Allein vom 14. Juli bis Tatort Luzern zum 10. September sendete «Weltklasse auf Am 14. August 2011 wurde nach fast zehn DRS 2» 13 Live-Konzerte – von den renom- Jahren wieder an einem Schweizer «Tatort» miertesten Sommerfestivals der Schweiz ermittelt. Dank der Rückkehr zum legen- und Europas. dären TV-Krimi-Verbund mit ARD und ORF Besonderes Gewicht lag auf dem Lucerne zeigte SF 1 bereits ab Januar alle Folgen – Festival im Sommer. Live aus dem KKL über- und der von diversen Bodensee-Fällen her trug DRS 2 sechs Konzerte mit anschliessen- bekannte Kommissar Reto Flückiger (Stefan der Kritikerrunde, zum Beispiel das Brahms- Gubser) wechselte in ein neues Einsatzge- Sinfoniekonzert des Chamber Orchestra of biet: nach Luzern. Die erste Luzerner Episode Europe unter der Leitung von Bernard Hai­ «Wunschdenken» erzielte viel mediale Auf- tink. Neun Konzerte sendete «Weltklasse merksamkeit und grosses Publikumsinteres- auf DRS 2» zeitversetzt. Zudem porträtierte se (39 Prozent Marktanteil). die Reihe «Künstlergespräche» prominente Weitere SRF-Fernsehfilmpremieren waren Festivalgäste, etwa den «composer-in-resi- 2011 «Silberkiesel – Hunkeler tritt ab», «Va- dence» Georg Friedrich Haas. ter, unser Wille geschehe» sowie «Mord hin- Weitere Konzertübertragungen des Sommers term Vorhang» mit Stephanie Glaser in ihrer kamen von den BBC Proms in London, vom letzten grossen Rolle. Im Rahmen des Pacte Menuhin Festival Gstaad und den Settimane de l’audiovisuel unterstützte SRF rund 50 Musicali di Ascona. Filmproduktionen, darunter den Kinoerfolg «Der Verdingbub». Mitten im kulturellen Retrodramen und Schaffen Seit dem 24. August 2011 zeigt SF 1 den Animationshits «Kulturplatz» früher als bisher, um 22.20 SF 1 und SF zwei boten auch eine hochwerti- Uhr. Mit seinem erneuerten Konzept nahm ge Auswahl an internationaler Fiktion, vom das Magazin den eigenen Namen konse- Blockbuster bis zur Arthouse-Perle: 2011 quent beim Wort: Die einzelnen Beiträge zu waren es rund 1600 Spielfilme und über 3000 Kulturereignissen und -hintergründen wur- Serienfolgen, darunter zahlreiche Free-TV- den in eine Moderation eingebettet, die jede Premieren und Ausstrahlungen im Zweika- Woche an einen anderen Schauplatz kultu- nalton. rellen Schaffens führte – ins Landesmuseum Am bewährten Serienmontag präsentierte in Zürich, in die Geigenbauschule Brienz, SF zwei unter anderem die neuesten Folgen ins «Centre Dürrenmatt» in Neuenburg oder von «Desperate Housewives», «Grey’s Anato- zum Alpabzug nach Kerns. my», «Private Practice» und «Dr. House». Auf Die unterschiedlichen Kulturplätze boten SF 1 liessen sich Fans ab August ins detail- Moderatorin Eva Wannenmacher nicht nur getreu nachinszenierte New York der 1960er eine attraktive Kulisse, sie wurden selbst zum Jahre versetzen – mit dem preisgekrönten belebten Gegenstand der Berichterstattung. Drama «Mad Men».

45 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

Zu den 90 Filmpremieren gehörten die Ki- zwang. Debatten zum Thema Finanzen und norenner «007 – Ein Quantum Trost», «Twi- Gesellschaft eröffnete mehrfach auch «Kon- light» und «Willkommen bei den Sch’tis», Os- text» auf DRS 2, beispielsweise zur «Rolle der car-Preisträger wie «Inglourious Basterds», Illusion in Religion und Ökonomie». «Slumdog Millionaire» oder «Milk» sowie die Animationshits «Wall-E», «Madagascar 2» Voll improvisiert und «Ice Age 3». Zu speziellen Ereignissen Planen ist gut, improvisieren ist besser: Im gab es exklusive Reihen, so etwa zum fünf- «Hörpunkt: Die Kunst der Improvisation» ten Todestag des Schweizer Regisseurs Dani- legte DRS 2 am 2. November 2011 den roten el Schmid im August. Total 91 Filme strahlte Teppich aus für Musikerinnen und Musiker, SRF 2011 als Hörfilme für Blinde und Sehbe- die nicht nach Noten spielen, sondern auf hinderte aus. den Moment, ihre Erfahrung und den Dialog mit anderen setzen. Werkstattgespräche und Krise der Werte musikalische Kostproben gaben Einblick in Die Wirtschaft auf den Prüfstand stellte ab ihr Schaffen, von traditionell bis experimen- 30. Oktober 2011 eine «Sternstunde»-Reihe tell, vom Schwyzerörgeli-Tüftler bis zum auf SF 1: Vier Gespräche mit Gästen wie dem Elektronikduo, von Alter Musik bis zum Jazz. Fondsmanager Georg von Wallwitz oder dem Am Live-Klassiktelefon wünschten sich die Medienwissenschaftler Jochen Hörisch un- Hörerinnen und Hörer Improvisationen der tersuchten Hintergründe der Finanzkrise, die Pianistin Galina Vracheva. auch als eigentliche Wertekrise zu reden gab. Am Zweiten jedes Monats betrachtet ein Im Gottlieb Duttweiler Institut diskutierten DRS 2-«Hörpunkt» verschiedene Facetten Kultur der Ökonom Ernst Fehr und der Philosoph Ri- eines Themas – einen ganzen Radiotag lang. chard David Precht die aktuelle Bedeutung So rückten 2011 auch «150 Jahre Italien», ihrer Disziplinen kontrovers, skizzierten al- «Freiwilligenarbeit» oder «Kind of – lerdings auch gemeinsame Chancen. Zum Miles Davis Revisited» prominent in den Ende der Reihe gab die filmische Reportage Fokus. «Ein Leben ohne Geld» radikale Antworten Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt auf ungerechte Verteilung und Konsum-

Happy Birthday Musikalische Filmreife Schweiz Die Verleihung des Schweizer Filmprei- Dylan Profiler ses Quartz im März 2011 begleitete Am 24. Mai 2011 feierte Bob Dylan 3sat Schweiz produzierte 2011 zehn «Box Office extra» auf SF zwei – einge- seinen 70. Geburtstag. SRF widmete neue Folgen der Sendung «Tonspur». bettet in einen zehnstündigen Themen- ihm zahlreiche Sendungen. So zeigte Prominente Gäste wie Roger Willemsen abend mit Schweizer Filmen. Eine «Stars» auf SF 1 die Filmbiografie oder Paola Felix verrieten Moderatorin weitere Extra-Ausgabe des TV-Filmma- «I’m Not There», DRS 2 diskutierte am Nina Brunner den Soundtrack ihres gazins kommentierte im August das Themenmorgen «Don’t look back» Lebens. Den drei Experten, die den 64. Filmfestival in Locarno, von wo auch Dylans Leben als Verweigerungskünstler, Namen hinter den jeweiligen Musik­ ein tägliches Magazin von DRS 2 und und die «Jazz Collection» beleuchtete titeln zu erraten hatten, gab dies DRS 4 News sendete. sein Wirken als «Jazzman». wiederum einiges zu rätseln.

46 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Spass, Volkstum und Glamour – im Studio und live vor Ort Gute Unterhaltung bot SRF 2011 unter anderem mit Castingshows für Schweizer Talente auf der Show- und der Volksmusikbühne. Ausserdem waren immer wieder Teams unterwegs: Sie wanderten, jassten und übertrugen grosse Events, ob Jodlerfest oder .

Nah «bi de Lüt» am 20. März 2011 eine der erfolgreichsten Unterhaltungs-Shows der letzten Jahre. Am 1. Januar 2011 startete die Abteilung Mehr als 1000 Acts hatten sich bereits im Unterhaltung neu organisiert mit vier Berei- Sommer 2010 für die Casting-Sendung be- chen: Show und Events, Comedy und Quiz, worben: von der Akrobatin bis zum Gug- Volkskultur sowie Kinderprogramme. Die genmusiker, vom Luftgitarrenspieler bis zur Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitar- Komödiantin. beiter ist im Studio Zürich Leutschenbach angesiedelt; im Studio Zürich Brunnenhof Welche 24 Kandidatinnen und Kandidaten ist das trimediale Kinderprogramm «Zambo» die Jury für den Halbfinal nominierte, zeigte zu Hause. Im Zuge der Konvergenz arbeite- SF 1 ab Januar 2011 in vier Sendungen. In ten TV- und Radioredaktionen speziell in den drei Halbfinals bestimmten TV-Publi- den Bereichen Volkskultur sowie Show und kum und Jury gemeinsam je drei Finalteil-

Events intensiver zusammen, so etwa beim nehmende. Schliesslich kürten die Zuschau- Unterhaltung Eidgenössischen Musikfest in Chur und dem erinnen und Zuschauer in der Final-Show Eurovision Song Contest. das erste «grösste Schweizer Talent»: Maya Wirz, Sängerin und Busfahrerin aus Kaiser- Die Abteilung verantwortet ein unverkenn- augst (AG), mit ihrer Interpretation des Songs bar schweizerisches Unterhaltungsangebot, «Time to Say Goodbye». Im Juni wählten die das sich an alle Publikumsgruppen richtet. Leserinnen und Leser von «Tele», «TV-Star» Entsprechend breit ist das Spektrum: Es und «Blick» die Schweizer Castingshow zur reicht vom täglichen Quiz über den landwirt- besten Sendung des Jahres. schaftlichen Koch-Wettbewerb bis zur gros- sen Show für die ganze Familie. Volksmusikstars Busfahrerin als von morgen Mit Carlo Brunner, Francine Jordi, Melanie Show-Talent Oesch, Monique, Nicolas Senn, Polo Ho- Mit über einer Million Zuschauerinnen und fer und Toni Vescoli machten sich sieben Zuschauern vor dem Bildschirm war der Fi- Schweizer Musikgrössen auf die Suche nach nal von «Die grössten Schweizer Talente» dem nationalen Volksmusiknachwuchs.

47 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

Im Rahmen des neu entwickelten Formats prägte Partys. Mit dabei waren auch zahlrei- «Alpenrose 2011 – Die Schweizer Volksmu- che prominente Gäste. sik-Show» wurden sie fündig. Für jeweils eine Kategorie – von Ländler über Schla- Hochspannung ums ger bis Liedermacher – übernahmen sie die Patenschaft, wählten junge Talente aus, grosse Geld die sich via Internet beworben hatten, und Eine Million Schweizer Franken in bar: Dies bereiteten sie für die Live-Show auf SF 1 erhielten die Kandidatenpaare im Quiz «Die vor. Millionen-Falle» auf SF 1 gleich zu Beginn. Das Geld gehörte ihnen, sofern sie in der Fol- Am 16. April kämpften die Schützlinge ge acht Fragen richtig beantworteten. Wuss- der sieben Kategorien um die Gunst des ten sie eine Antwort nicht, konnten sie ihre Fernsehpublikums. Die elfjährige Jodlerin Million auf verschiedene Lösungsmöglich- Carina Walker aus Lalden (VS), betreut keiten verteilen – in der Hoffnung, möglichst von Melanie Oesch, gewann die «Alpen- viel Geld in die nächste Runde zu retten. rose 2011». Für ihre Version von «S’isch mer alles ei Ding» erhielt sie die meisten Mit sechs Ausgaben von «Die Millionen-Fal- Telefonanrufe. le» im Sommerprogramm 2011 testete SRF die Beliebtheit des international populären Begegnungen quer Formats beim Deutschschweizer Publikum. Um hohe Investitionskosten zu vermeiden, durchs Land wurde im Dekor des ZDF in Köln produziert. Wie abwechslungsreich die Landschaft der Das Quiz mit Moderator René Rindlisba- Schweiz ist, erkundete Nik Hartmann mit cher machte dort eine so gute Falle, dass seiner Hündin Jabba ab 15. April 2011. Be- Ende 2011 weitere Folgen liefen und SRF ab Unterhaltung reits zum vierten Mal waren sie elf Wochen 2012 direkt in Zürich Leutschenbach auf- unterwegs für «SF bi de Lüt – Über Stock und zeichnet. Stein», diesmal von Saint-Ursanne im Jura

Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt bis zum Piz Linard im Unterengadin. Promi- Vom Juchzen und Jodeln nente Wandergäste, darunter Kinderchirurg Ob Eidgenössisches Jodlerfest in Interlaken René Prêtre und Fussballlegende Stéphane oder Eidgenössisches Volksmusikfest in Chur Chapuisat, begleiteten das eingespielte Duo – SRF war 2011 bei den grossen Veranstaltun- ein Stück des Wegs und stellten ihre Heimat gen volksmusikalischer Kultur präsent. Vom vor. Für Jabba war es die letzte grosse Wan- Jodlerfest übertrug SF 1 am 18. Juni die Sen- derung; sie verstarb im November im Alter dung «Hopp de Bäse! extra» sowie tags dar- von gut zwölf Jahren. auf den traditionellen Festumzug live. Ergän- Auf Sommertour ging Nik Hartmann erneut zend konnten Besucherinnen und Besucher mit «SF bi de Lüt – Live». Für die Live-Sen- vor Ort in der Jodelbox ihre Jodelkunst auf dungen, neu am Samstagabend, feierte er Video festhalten; die 300 Clips erzielten im ab 9. Juli mit dem Publikum vor Ort in Thun, Videoportal über 100 000 Starts. Zudem bot Winterthur, Altdorf, Lenzburg, Brig, Wil und www.jodlerfest.sf.tv einen interaktiven Jo- Luzern durch die lokalen Eigenheiten ge- delchor.

48 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Vom Volksmusikfest in Chur ging am Finalistinnen und Finalisten ihre Songs dem 10. September ein weiteres «Hopp de Bäse! Publikum und einer Expertenrunde. Via extra» auf Sendung. Nachfolgend präsentier- Televoting entschieden die TV-Zuschauerin- te die Samstagabend-Show «Viva Volksmu- nen und -Zuschauer, dass die Tessiner Band sik» einen bunten Querschnitt der Volksmu- mit dem Rocksong «Unbreakable» sik in der Schweiz, inklusive des Finals des zum ESC 2012 nach Baku reist. von SRF mitlancierten Pfeifwettbewerbs. Helden der Nation Wenn Europa singt Kaum hatte das neue Jahr begonnen, war mit Am 14. Mai 2011 verfolgten Millionen Men- «SwissAward – Die Millionen-Gala» die gröss- schen weltweit, wie beim Eurovision Song te Fernseh-Show der Schweiz live in allen Contest (ESC) in Düsseldorf das Duo aus Landesteilen zu sehen. Am 8. Januar 2011 Aserbaidschan mit 221 Punkten siegte. Die stellten SRF, TSR und RSI 15 Persönlichkei- Schweiz landete mit 19 Punkten auf dem ten vor, die 2010 durch spezielle Leistungen, letzten Platz. Immerhin: grosse Erfolge oder ausserordentliches En- hatte sich und somit die Schweiz nach fünf gagement aufgefallen waren. Ein Fachgre- Jahren wieder in den Final gesungen. mium vergab SwissAwards in den Katego- rien Kultur, Wirtschaft, Show, Gesellschaft Bald darauf machten sich SRF, RTS und RSI und Politik sowie den Lifetime-Award an auf die Suche nach dem Act, der das Land den Kabarettisten Emil Steinberger. Schliess- am ESC am 26. Mai 2012 in Aserbaidschan lich wählte das Fernsehpublikum Marianne vertreten soll. Auf der Internet-Plattform Kaufmann und Rolf Maibach zur Schweize- www.eurovision.sf.tv wurden 223 eigens für rin respektive zum Schweizer des Jahres – den Wettbewerb komponierte Songs hoch- für ihren couragierten und unermüdlichen geladen. Userinnen und User sowie eine Einsatz im Albert-Schweitzer-Spital in Haiti, Jury wählten daraus ihre Favoriten für den insbesondere nach dem verheerenden Erd- Schweizer Final; DRS 3, RTS und RSI ver- beben vom Januar 2010. gaben die übrigen Startplätze. In der Live- Sendung «Die grosse Entscheidungs-Show» am 10. Dezember 2011 präsentierten die 14

Kulturförderung Aufgetrumpft Satirische Spitzen im Kleinen Der «Donnschtig-Jass» reiste im Juli An 31 Sonntagabenden im Jahr 2011 Neue Wege beschritt das trimediale und August 2011 erneut durch sieben blickten Viktor Giacobbo und Mike Kinderprogramm «Zambo»: Auf der Kantone – erstmals mit Roman Müller satirisch auf die vorangehende Suche nach dem «Hammerbuch 2011» Kilchsperger als Moderator. Wie beliebt Woche zurück. Mit «Giacobbo / Müller – befragte es Kinder nach ihrem Lieb- Jassen ist, zeigt die Nutzung der Late Service Public» landete das Duo lingsschmöker – und erhielt rund 900 zugehörigen multimedialen Angebote auf der Hitliste der erfolgreichsten Rezensionen. Ausserdem entwickelte von www.sf.tv: Die Online-Jass-Spiele TV-Podcasts von SRF ganz oben: Im «Zambo» für die Mani-Matter-Ausstel- verzeichneten monatlich im Durch- Durchschnitt wurde jede Ausgabe rund lung im Zürcher Landesmuseum eine schnitt rund 466 000 Visits, die 38 500 Mal heruntergeladen. spezielle iPad-Einführung für Kinder. Jass-App sogar 1,3 Millionen.

49 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

Unterhaltung – Einblicke 2011

Sonntagabends zu Spässen aufgelegt: Mike Müller Im Rahmen der «Donnschtig-Jass»-Promiwette landete (links) und Viktor Giacobbo in ihrer Late-Night-Satire- Spitzenschwinger Grab Martin für einmal im Sägemehl, Show «Giacobbo / Müller». live kommentiert von Co-Moderator Reto Scherrer.

Erfolgreich gestartet: Im Quiz «Die Millionen-Falle» Mit Anna Rossinelli – hier beim Sieg in der Qualifikations­ spielten und zitterten Kandidatenpaare jeweils um Show – schaffte es die Schweiz 2011 nach fünf Jahren eine Million Schweizer Franken. wieder in den Final des Eurovision Song Contest. Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt

Zum vierten und letzten Mal wanderte Hündin Jabba Im neuen Talent-Format «Alpenrose 2011 – an der Seite von Nik Hartmann in «SF bi de Lüt – Über Die Schweizer Volksmusik-Show» war Sängerin Stock und Stein». Monique Patin für volkstümliche Schlager.

50 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Im Final der ersten Staffel von «Die grössten Schweizer Talente» kürte das TV-Publikum die singende Busfahrerin Maya Wirz (rechts) zur Siegerin.

«SF bi de Lüt – Live» zu Gast in Winterthur: Moderator Nik Hartmann (rechts) begrüsste eine illustre Gästerunde, darunter Rapper Bligg mit seinem Junior-Tanzpartner (Mitte).

51 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

Höchstleistungen vom Aufschlag bis zur Abfahrt Aktuell und umfassend berichtete SRF über Sport. Zu den Live-Höhe- punkten zählten 2011 – neben den Publikumsfavoriten Fussball und Tennis – die alpine Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen, die Eiskunst­­lauf- EM in Bern sowie das Unspunnenfest der Schwinger in Interlaken.

Vielseitig fit 44köpfiges Team vor Ort. Vom 7. bis 20. Feb- ruar 2011 lieferte es dem Publikum vielseiti- Mit der Zusammenlegung von SR DRS und gen Service: SF zwei und HD suisse übertru- SF gingen die jeweiligen Sportredaktionen gen alle elf Medaillenentscheidungen live und in der Abteilung Sport von SRF auf. Ihr Re- berichteten während mehr als 40 Stunden. gelprogramm umfasst im Fernsehen die ta- Das abendliche TV-Magazin «garmisch ak- gesaktuelle Sendung «sportaktuell», das tuell» fasste das Tagesgeschehen zusammen. sonntägliche Magazin «sportpanorama», die wöchentliche Hinter­grundsendung «sport- DRS 3 und DRS 4 News kommentierten jede lounge» sowie «sportlive» mit zahlreichen Fahrt von Schweizer Sportlerinnen und Direktübertragungen. In den Radioprogram- Sportlern live, ergänzt durch Emotionen aus

Sport men DRS 1, DRS 3 und DRS 4 News sind ak- dem Zielraum. Bereits um 7.20 Uhr gingen tuelle Sportbulletins zu hören, ergänzt durch jeweils die Reporter für DRS 3 auf Sendung: viele Live-Schaltungen und -Übertragungen. Sie liessen die Medaillenfeier des Vorabends Individuellen Zugang zu Radio- und Fern- Revue passieren und skizzierten das anste- sehbeiträgen sowie ergänzende Infos bietet hende Tagesprogramm. Die Ergebnisse wur- der Internet-Auftritt von SRF Sport. 2011 den in den abendlichen Sportsendungen von Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt begann SRF, einen trimedialen Sport-News- DRS 1 und DRS 3 kommentiert. room in Zürich Leutschenbach aufzubauen. Ausführliche WM-Infos bot SRF Sport auch Im März 2012 ging er in Betrieb. via Internet: Auf www.sport.sf.tv standen Die Sportberichterstattung von SRF fokus- die besten Bilder als Video-on-Demand, siert auf drei Themenkreise: Sportlerinnen Rennberichte, Interviews, Resultate, Blogs und Sportler aus der Schweiz, Schweizer der Moderatoren und Kommentatoren sowie Sportanlässe mit nationaler Ausstrahlung Live-Chats und -Streams zur Verfügung. respektive internationalem Format sowie internationale Top-Events. Outdoor-Passion Ein sportlicher Härtetest auf der Downhill- Weltklasse auf der Piste Piste erwartete die Olympiasieger Tanja Frie- Die alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Gar- den und Bernhard Russi zum Auftakt der misch-Partenkirchen beanspruchten ein sechsteiligen Sommerserie «sporterlebt».

52 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Die Snowboarderin und der Skirennfahrer Daniel, sorgten neun Kameras, darunter eine reisten zwei Wochen lang mit Sack und Pack Super-Slow-Kamera für spezielle Zeitlupen. durch die Schweiz, um Outdoor-Sportarten Die Sportsendungen im Radio schalteten kennenzulernen. Unterwegs waren sie zu sich regelmässig in die Wettkämpfe ein; Fuss, mit dem Mountainbike und – wo erfor- beim Schlussgang war DRS 3 live dabei. Den derlich – mit Zug, Postauto oder Gondel. gesamten Unspunnen-Schwinget übertrug Auf ihrer Tour trafen sie begeisterte Outdoor- www.sport.sf.tv als Live-Stream. Sportlerinnen und -Sportler, die sie in ihre jeweiligen Disziplinen einweihten. So un- Das Eis-Wunder ternahm das sportliche Duo unter anderem einen Flug mit dem Gleitschirm, übte sich im von Bern Kajaksport und erkletterte den Schijenzahn. Vom 26. bis 30. Januar 2011 berichtete SRF «sporterlebt» führte in die Walliser Alpen, ausführlich über die Eiskunstlauf-Euro- das Berner Oberland, den Jura, das Emmen- pameisterschaften in Bern. Alle wichtigen tal und nach Graubünden. Entscheidungen im Eistanzen, Paarlaufen und Einzellaufen übertrugen SF zwei und Spektakuläre Schwünge HD suisse live – insgesamt über zehn Stunden Programm. Emotionaler Höhepunkt war die Mit der Berichterstattung über den traditi- Kür der Frauen, als Sarah Meier den letzten onsreichen Unspunnen-Schwinget, der nur Wettkampf ihrer Karriere mit dem EM-Titel alle sechs Jahre stattfindet, setzte SRF sein vergoldete. grosses Engagement für den helvetischen Na- tionalsport fort. Allein SF zwei und HD suisse Auf www.sport.sf.tv gab es zur EM einen sendeten am 4. September 2011 mehr als aktuellen Resultateservice sowie Live- achteinhalb Stunden live von der Höhenmat- Streams von allen Wettkämpfen. DRS 3 und te in Interlaken. Neben den Wettkämpfen der DRS 4 News sendeten ebenfalls live, ergänzt besten 120 Schwinger konnte das Publikum durch Beiträge in den Sportsendungen. Be- auch das volkskulturelle Geschehen und den reits im Vorfeld der EM begleitete «Input» auf Festakt verfolgen. Für spektakuläre Bilder, DRS 3 Schweizer Nachwuchshoffnungen im unter anderem vom Siegeswurf von Bösch Training.

60 Disziplinen Sportliche Gala Dauerbrenner Federer Vieles, aber längst nicht alles drehte Anlässlich der Verleihung der Credit Total 788 Stunden Live-Sport sendete sich 2011 im Sport von SRF um die Suisse Sports Awards gab sich das SRF 2011 im Fernsehen. Der grösste populären Disziplinen Fussball, Ski, Who’s who der Schweizer Sportpromi- Anteil entfiel auf die Sportart Tennis, die Eishockey, Tennis und Formel 1. SRF nenz am 11. Dezember 2011 ein stark durch Roger Federer geprägt war. spiegelte 2011 auch in sportlicher Stelldichein. Live war die TV-Gala aus Von den Australian Open im Januar bis Hinsicht die Vielfalt im Land. Insgesamt dem Studio Zürich Leutschenbach auf zu den ATP World Tour Finals im berichteten die Redaktionen über mehr SF 1 zu sehen. Jury und Publikum November konnte das TV-Publikum den als 60 Sportarten, zum Beispiel Freeski, wählten Eiskunstläuferin Sarah Meier Spitzensportler insgesamt während Unihockey, Badminton, Rudern und zur Sportlerin, Skirennfahrer Didier 90 Stunden live auf dem Court erleben. Mountainbike. Cuche zum Sportler des Jahres.

53 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

Sport – Einblicke 2011

Wie sich die Bösen beim Unspunnen-Schwinget in Interlaken gegenseitig ins Sägemehl warfen, dokumentierte SF 1 mit eindrucksvollen Zeitlupenaufnahmen spezieller Kameras. Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt

Improvisiertes Moderationspodest direkt vor dem Zielhang: Jann Billeter begleitete die alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen.

54 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Gut drauf: Am Rand der Swiss Indoors nahm sich Tennis-As Roger Federer die Zeit für ein persönliches Interview mit Paddy Kälin in der «sportlounge». Am 6. November gewann er das Turnier in Basel – zum fünften Mal.

Machten auch auf dem Wasser eine sportliche Figur: die Olympiasieger Tanja Frieden und Bernhard Russi in der Sommerserie «sporterlebt».

55 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

Sendungen von A bis Z Kurz oder lang, alt oder neu, Radio oder Fernsehen: Diese Liste von Formaten illustriert die Vielfalt von SRF auf etwas andere Art – von «1 gegen 100» bis «Zwitscherland».

1 C E 1 gegen 100 CD-Hinweis Echo der Zeit 1. August CH:Filmszene ECO 100 Sekunden Wissen Check-in Ein Wort aus der Bibel 10vor10 CH-Gschnätzlets Einstein 3 auf zwei CH-Musik Espresso 360° Musik CH-Special Eurovision Song Contest 52 beste Bücher Classe Politique 5GEGEN5 Classics F Fiirabigmusig 78s – Bessere Musik Club Fiori musicali 8x15 Cocktail Focus Concertino A Concerto A Hard Day’s Night G Country Special Ab in die Küche g&g weekend Credit Suisse Sports Awards ABC DRS 3 Giacobbo / Müller Aeschbacher D glanz & gloria Aeschbachers Sommerjob Glocken der Heimat Das war der Tag Glückskette aktuell Alpenrose 2011 Das weisse Lauschen Apéro Gottesdienst Decksplorer Gratulationen Arena Delilahs Arosa Humor-Festival Grosse Interpretationen Denk an mich Grüter & Bürgin

Sendungen As Time Goes By Dialekt-Briefkasten Guete Morge Schwiiz Atlas Diamonds and Pearls B Die Anderen – Les autres H Hafenkonzerte Bäsefrässer Die Ferienprofis Happy Day Basel Tattoo Die fünfte Schweiz HeuteMorgen Basler Fasnacht Die Gesundheitsfee

Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt Hitparade Benissimo Die grosse Entscheidungsshow Hit-Welle Beobachter Ratgeber Die grössten Schweizer Talente Hopp de Bäse! Berg und Geist Die lange Nacht des Schweizer Films Hörbar Best of – Die Ausland-Woche Die Millionen-Falle Hörbox Best of – Die Inland-Woche Die Schweiz bauen Hörbühne Best of Edelmais & Co. Die Woche in Tessin und Romandie Horizonte Bestseller auf dem Plattenteller Diskothek im Zwei Hörpunkt Bilder zum Feiertag DJ-Stafette Hörspiel Birgits und WAMs Classe Politique DOK Huck Finn Black Music Special Dokumentarfilmsommer Blick in die Feuilletons Donnschtig-Jass I Blickpunkt Religion Doppelpunkt Im Konzertsaal Blues Special DRS 3 Best Talent Info 3 Börse Frankfurt DRS 3 chocht fein Input Börse New York DRS 3 macht es Büro uf Interludium Börse Zürich DRS 3 Weltweit International Bounce DRS 3-Konzertsommer Box Office DRS 4 Talk J BuchZeichen DRS2aktuell Jahresübergang Bühne frei Du bist der DJ Jazz aktuell

56 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis

Jazz Classics O Sternstunde Kunst Jazz Collection On the Road Again Sternstunde Philosophie Jazz Live Sternstunde Religion Jeder Rappen zählt P SwissAward Jukebox Parlando Passage2 T K Persönlich Tagesgespräch Kassensturz Perspektiven Tagesschau Klangfenster PET Talk nach Mitternacht Klassiktelefon Peter Schneider Tatort Knack & Nuss Pop, Perlen und Polo Text zum Sonntag Kochen mit Patrick Zbinden Predigt Tierische Freunde Kontext Presseschau Tonspur Konzert/Oper Puls Total Birgit Kulturplatz Traders Kultur-Stammtisch R Treffpunkt Reflexe Kulturzeit Trend Reggae Special Übernahme! L Regional-Diagonal Lesung im Zwei Regionaljournale U Literaturclub Rendez-vous Uf u dervo Luzerner Fasnacht Reporter Uri, Schwyz und Untergang Rock Special M Rundschau V Madame Etoile Vetters Töne Mailbox S Visite Sakral-vokal Vo 7 bis Flink Maloney Samschtig-Jass Volksmusik-Brunch Mattinata Samstagsrundschau Menschen und Horizonte Schawinski W Mental X Schlag auf Schlager WEF live Miss Schweiz Wahl Schlagersommer Weihnachten auf Gut Aiderbichl Mister Schweiz Wahl Schnabelweid Weihnachtsstimmung mitenand Schreckmümpfeli Weltklasse auf DRS 2 Montags-Talk Schweiz aktuell Wetten, dass..? Morgengeschichte SCHWEIZWEIT Wirtschaftswoche Morgenstund hat Gold im Mund Schwiiz und quer Wissenschaft DRS 2 Musicnight Schwiizer Musig Wissenschaft im Gespräch Musik à la carte Sechseläuten World Music Special Musik der Welt SF bi de Lüt Wort zum Sonntag Musik für einen Gast SF Börse Wortgeschichte Musik unserer Zeit SF Meteo Wortort Musik zum Advent SF mySchool Wunschkonzert Musikantenstadl SF Spezial: Fernweh Musikmagazin SF unterwegs Y Musikpavillon Sinerzyt Yesterday When I Was Young Musikwelle aktuell So tönts Musikwelle Magazin SommerLacher Z Musikwelle Spezial Sounds! Zambo Soundsofa Zeitblende N Spasspartout Zeitreise Nachklang Sport DRS 1 Ziit isch Gäld Nachrichten Sport DRS 3 Zoogä-n-am Boogä Nachtclub Sport im Gespräch Zweierleier/Zytlupe Nachtexpress Sport Live DRS 3 Zwischenhalt Nachtflug Sport Live DRS 4 Zwitscherland nachtwach Sport Magazin DRS 3 nano sportaktuell NETZ NATUR sportlive Neue Musik auf DRS 3 sportlounge Neue Musik im Konzert sportpanorama Notturno Stars

57 SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern

Impressum

Gesamtleitung Andrea Hemmi SRF Unternehmenskommunikation Fernsehstrasse 1–4 8052 Zürich

Chefredaktion Regula Weber

Redaktion Jeanette Geiger

Gestaltung SRF Gestaltung: Alex Hefter, Cordula Gieriet Layoutkonzept und Portfolio: Studio Achermann, Zürich Grafik und Produktion: Büro4, Zürich

Druck Linkgroup, Zürich

Auflage 5000

Publikationsdatum März 2012 Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt

Bilder SRF Fotoredaktion: Kata Rodriguez-Poncrac, Robi Crevatin

Oscar Alessio (Seiten 39, 43, 50), AMC (43), Daniel Ammann (38, 51), Manuel Bauer (39), Markus Bertschi (37), Keystone/Jean-Christophe Bott (37), Siggi Bucher (43, 55), Ueli Christoffel (33, 54), EQ Images/Valeriano Di Domenico (54), Christian Eggenberger (43), Keystone/Urs Flüeler (42), Paolo Foschini (33, 50, 51), Frank W. Hempel (50), Keystone/Peter Klaunzer (39), Merly Knörle (43), Kuorry Kurmann (33), Christian Lanz (50), Peter Mosimann (33, 37), Marion Nitsch (50), SRF (39, 55), Thomi Studhalter (43), Samuel Trümpy (33, 50), Jonas Unger (Portfolio, Heftmitte), Lukas Unseld (42), Gian Vaitl (37, 38), Keystone/Alessandro della Valle (37), Matthias Willi (39), Frank Zauritz (39)

58 SRF Programmbilanz 2011 weiter blättern weiter Inhaltsverzeichnis SRF Programmbilanz 2011 zurück zurück blättern Momentaufnahmen «Treffpunkt Bundesplatz» Momentaufnahmen «Treffpunkt

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