Verkehrsbericht 2018
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Verkehrsbericht 2018 Datenstand 2017/2018 Inhalt Verkehrsbericht 2018 ................................................................................................................... 1 1 Einleitung .............................................................................................................................. 3 2 Verkehrsinfrastruktur ............................................................................................................ 4 2.1 Straßennetz ............................................................................................................................... 5 2.2 Radroutennetz .......................................................................................................................... 6 2.3 Schienennetz ............................................................................................................................. 6 3 Strukturdaten ........................................................................................................................ 8 3.1 Bevölkerung .............................................................................................................................. 8 3.2 Wirtschaft ................................................................................................................................. 9 3.3 Motorisierung ......................................................................................................................... 11 3.4 Mobilitätsverhalten ................................................................................................................ 13 3.5 Umweltbelastung .................................................................................................................... 16 3.6 Verkehrssicherheit .................................................................................................................. 23 4 Verkehrslenkung und Verkehrsmanagement ........................................................................ 25 4.1 Push & Pull-Maßnahmen ........................................................................................................ 25 5 Verkehrsaufkommen ........................................................................................................... 27 5.1 Straßenverkehr ....................................................................................................................... 27 5.2 Güterverkehr ........................................................................................................................... 29 5.3 Öffentlicher Personennahverkehr .......................................................................................... 31 5.4 Rad- und Fußverkehr .............................................................................................................. 33 6 Schlussfolgerungen .............................................................................................................. 36 7 Quellenverzeichnis .............................................................................................................. 37 1 Einleitung Das Verkehrskonzept Vorarlberg „Mobil im Ländle“ stammt aus dem Jahr 2006. Nach dreizehn Jahren ist nunmehr ein neues Mobilitäts- und Verkehrskonzept Vorarlberg 2019 geplant, das auf veränderte Rahmenbedingungen und neue Herausforderungen Bezug nimmt. Die Ausarbeitung des Konzeptes wurde im Jänner 2018 begonnen. Im Verkehrskonzept Vorarlberg 2006 sind die Grundsätze und Ziele der Vorarlberger Verkehrspolitik festgeschrieben: Verkehr vermeiden und verlagern Verkehr umweltverträglich Ein fairer Zugang und sicher abwickeln zur Mobilität Gut erreichbar für Innovationen Wirtschaft und Bevölkerung fördern Kooperationen eingehen Strategie: Schwerpunkte und Ziele Abbildung 1: Ziele und Grundsätze der Vorarlberger Verkehrspolitik, Quelle: Amt der Vorarlberger Landesregierung 2006 /1/ Aus diesen Zielen und Grundsätzen wurden vor mehr als zehn Jahren wichtige Handlungsschwerpunkte abgeleitet, die durch ein umfangreiches Maßnahmenpaket zum Teil schon umgesetzt wurden (Abbildung 2). Einige Maßnahmen sind langfristig angelegt und befinden sich noch in der Realisierungsphase. 3 Abbildung 2: Grundsätze und Schwerpunkte der Vorarlberger Verkehrspolitik, Quelle: Amt der Vorarlberger Landesregierung 2006 /1/ Der vorliegende Verkehrsbericht gibt auf Grundlage des Verkehrskonzeptes 2006 „Mobil im Ländle“ einen Überblick über den Stand der Umsetzung der definierten Handlungsschwerpunkte und Maßnahmen. Ebenfalls soll der Verkehrsbericht eine Datenbasis für das neue Mobilitätskonzept des Landes bieten. In Bezug auf die verschiedenen Verkehrsträger werden die Verkehrssituation in Vorarlberg sowie Entwicklungen der letzten Jahre aufgezeigt. Darüber hinaus wird aufgrund der engen Verknüpfung von Mobilität mit der Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung, dem Motorisierungsgrad, dem Verkehrsverhalten und der Umweltbelastung auf wesentliche Strukturdaten Bezug genommen. 2 Verkehrsinfrastruktur Seit 2006 wurde in Vorarlberg eine Vielzahl an Infrastrukturprojekten realisiert. Neue Verkehrs- projekte finden zunehmend in Abstimmung mit übergeordneten Raum- und Siedlungs- entwicklungszielen (wie z.B. in der Vision Rheintal, der Regionalentwicklung im Walgau oder der Raumentwicklung Montafon) statt. So wurden unter anderem Potenziale zur Siedlungsverdichtung in Bahnhofsbereichen erhoben und Entwicklungspotenziale durch die ÖBB diskutiert. Nicht zuletzt wurden nach Schweizer Vorbild sogenannte ÖV-Güteklassen für ganz Vorarlberg ermittelt – ein 4 Modell, das nun auf Initiative der österreichischen Landesverkehrsreferenten adaptiert auch für das gesamte Bundesgebiet übernommen wurde /2/. 2.1 Straßennetz Das Vorarlberger Straßennetz umfasst 804 km Landesstraßen, ca. 3.000 km Gemeindestraßen, 65 km Autobahn (A 14 Rheintal-Walgau Autobahn) und 28 km Schnellstraße (S 16 Arlbergschnellstraße) /3/. Der Ausbaugrad des Vorarlberger Straßennetzes ist bereits sehr hoch. Zur Erhebung der Verkehrszahlen an den Landesstraßen werden derzeit an 114 Zählquerschnitten automatische Messungen durchgeführt. Das Netz wird mit elf Zählstellen an Autobahnen und Schnellstraßen ergänzt /4/. Gemäß der im Verkehrskonzept 2006 definierten Grundsätze zum Ausbau des Straßennetzes wurden in den letzten Jahren wichtige Infrastrukturprojekte zur Werterhaltung der bestehenden Infrastruktur, der Entschärfung von Gefahrenstellen sowie der Entlastung stark befahrener Ortsdurchfahrten umgesetzt: Bei den Landesstraßen erfolgte die Instandsetzung der Fallender- bachbrücke und der Hangbrücke im Streckenabschnitt der L 2 Langener Straße im Gemeindegebiet Bregenz / Kennelbach und Bregenz / Fluh, die Umfahrung in Andelsbuch sowie die Neutrassierung der L 197 zwischen Stuben und Alpe Rauz. Ebenfalls wurde die Hölltobelbrücke in St. Gerold inkl. Gehsteig erneuert. Zudem wurde die Lingenauer Hochbrücke zwischen Alberschwende und Lingenau (L 205) bis Herbst 2018 und die Flexengalerie im Zuge der L 198, Lechtalstraße zwischen Rauz und Zürs instand gesetzt. In Höchst und St. Margarethen wurde die Brücke über den Alten Rhein (L 202) mit einer neuen Verkehrsfläche für RadfahrerInnen und FußgängerInnen versehen. Im hochrangigen Straßennetz wurde 2013 die 2. Pfänderröhre sowie die A 14-Vollanschlussstelle Klaus eröffnet. Derzeit wird unter anderem die Illbrück in der Felsenauschlucht erneuert. In Planung befinden sich die Verkehrslösung für Feldkirch mit dem Stadttunnel Feldkirch, die Umfahrung Lorüns, die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Bludenz, die Umfahrung Alberschwende, die Instandsetzung der Rheinbrücke an der L 58 bei Mäder, der Rainbergbrücke, der Krumbachbrücke, der Rüfetobelbrücke, der Gaisbachbrücke und des Passürtunnels, die Erneuerung der Rheinbrücke Hard – Fußach und der Verkehrslichtsignalanlagen an der L 190 Vorarlberger Straße im Bereich Bregenz bis Lauterach, sowie der Ausbau der L 193 zwischen L 190 und der Kuhbrücke in Nüziders und Errichtung eines Kreisverkehrs. Im Bereich des hochrangigen Straßennetzes sind die Vorarbeiten für den Umbau der A 14 Anschlussstelle Bludenz-Bürs beendet und es wurde mit den Hauptarbeiten begonnen, welche bis Ende 2019 terminisiert sind. Mit den Bauarbeiten für die Anschlussstelle Rheintal Mitte wird voraussichtlich 2019 begonnen. Die Verkehrswirksamkeit wird für Mitte 2020 erwartet. Bis Ende 2017 lief die Sanierung des Ambergtunnels /5/. 5 Entlang der A 14 / S 16 sind noch bis 2020 Fahrstreifenzulegungen zwischen Bludenz und Glasbühel geplant. Entlang der S 16 wurden der Arlbergtunnel und der Dalaaser Tunnel saniert, Arbeiten am Tunnel Langen starten voraussichtlich im April 2019 /5/. Gemeinsam mit der ASFINAG betreibt das Land innerhalb des Planungsprozesses „Mobil im Rheintal“ die Projektierung einer leistungsfähigen Verbindung der A 14 Rheintalautobahn mit der Autobahn auf der Schweizer Seite des Rheins über die neu geplante S 18 Bodensee Schnellstraße. Derzeit stehen zwei Trassenvarianten zur Diskussion – eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist vorgesehen. Eine Verkehrswirksamkeit ist vor 2031 nicht zu erwarten. 2.2 Radroutennetz Die Gesamtlänge des Radroutennetzes in Vorarlberg beträgt derzeit 895 km /6/. Es verläuft 178 km auf verordneten, kombinierten Geh- und Radwegen, 7 km auf Radwegen, 72 km auf Radfahr- bzw. Mehrzweckstreifen, 176 km auf Feldwegen und 345 km im Mischverkehr. Wesentliche Infrastrukturverbesserungen der letzten Jahre waren z.B. eine neue Bahnunterführung beim Bahnhof Hohenems, die radfreundliche Gestaltung des Lauteracher und Hohenemser Bahnhofs, die Fuß- und Radbrücke über die Bregenzer