Lustenau Dornbirn Hohenems
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Dornbirn Lustenau Hohenems Land Vorarlberg Vorwort Liebe Bürgerinnen und Bürger der Städte Dornbirn und Hohenems und der Marktgemeinde Lustenau, im Jahre 1993 wurden im Rahmen der Erstellung des Verkehrskonzeptes Dornbirn erstmals Überlegungen angestellt, welche Möglichkeiten zur Entlastung der inneren Schweizer Straße in Dornbirn möglich sind. Verschiedene Studien und Untersuchungen wurden in der Folge dazu in Auftrag gegeben. Bald zeigte sich, dass es sich dabei um ein komplexes Problem handelt, das sich nicht nur auf die innere Schweizer Straße beschränkt. Insbesondere der Aspekt einer direkten Anbindung der Betriebsgebiete in Dornbirn Wallenmahd und Hohenems Unterklien an die A14 erhielt durch die starke betriebliche Entwicklung in diesen Gebieten hohe Bedeutung. Zugleich reifte die Erkenntnis, dass ein solches Straßenprojekt nicht losgelöst von der Siedlungsentwicklung (inkl. Betriebsgebiete), sowie Überlegungen zur Weiterent- wicklung des Freiraums zwischen den Gemeinden Dornbirn, Hohenems und Lustenau erarbeitet werden kann. Mit dem Projekt Rheintal Mitte haben die drei Gemeinden zusammen mit dem Land Vorarlberg nun einen Prozess gestartet, der außergewöhnlich ist. Sowohl über die Gemeindegrenzen als auch über die Grenzen unterschiedlicher Fachdisziplinen hinweg wird gemeinsam an der räumlichen Entwicklung gearbeitet. Ein zentraler Meilenstein dabei war der Beschluss der Ziele für die räumliche Entwicklung im Frühjahr 2007. Nun geht es darum, insbesondere für den Verkehr, die nächsten Schritte zu meistern. Zur aktiven Mitarbeit und Diskussion laden wir alle herzlich ein. Karlheinz Rüdisser Landesrat für Raumplanung, Wirtschaft und Verkehr Richard Amann Bürgermeister von Hohenems Hans Dieter Grabher Bürgermeister von Lustenau Wolfgang Rümmele Bürgermeister von Dornbirn Offener Planungsprozess Der Planungsprozess ist ein mehrstufiges, strukturiertes Verfahren um eine gemein- same, für alle Beteiligten akzeptable Lösung zu finden. Durch die unterschiedlichen, manchmal gegensätzlichen Interessen sind immer wieder Gespräche, Diskussionen und Abstimmungsprozesse durchzuführen. In verschiedenen Arbeits- und Dialoggruppen werden diese Interessen besprochen und soweit wie möglich aufeinander abgestimmt. Da die Zukunft seriös nie sicher vorausgesagt werden kann, werden Methoden der Voraussicht wie Prognosen, Einschätzen von Entwicklungspotenzialen und voraus- schauendes Planen verwendet. In regelmäßigen Abständen werden der betroffenen Bevölkerung die Zwischenergebnisse mittels Veranstaltungen zur Einsichtnahme vor- gelegt und diese mit ihnen diskutiert. Start Klärung von Erste Planungen Untersuchungen Auswahl und Beschlussfähige Entscheidung zur Interessen und Berechungen Reduktion und Variante Umsetzung des Entwürfe mögliche Standpunkte einarbeiten von Varianten Projektes „Rheintal Szenarien Möglichst breit der Gemeinden Ideen, Mitte“ akzeptierte Lösung Interessen, _ Verkehr Installieren des Erkenntnisse in _ Freiraum Prozesses und Varianten _ Siedungs- der Projektteams Entwicklung Information Information Information Information Information Mediation Dialog Dialog Dialog Dialog Dialog Diskussion Diskussion Diskussion Diskussion Diskussion Mediation Mediation Mediation Analyse- / Entwurfsphase 1 Entwurfsphase 2 Verdichtung Entscheidungsphase Entscheidung Umsetzung Diagnosephase / Szenarien Variantentwicklung Designphase Entwicklung Lenkungsteam / Projektteam Das Lenkungsteam ist das Entscheidungsgremium. Ihm gehören an: Karlheinz Rüdisser Landesrat für Raumplanung, Wirtschaft und Verkehr Richard Amann Bürgermeister von Hohenems Hans Dieter Grabher Bürgermeister von Lustenau Wolfgang Rümmele Bürgermeister von Dornbirn Gerhard Schnitzer Leiter der Abteilung Straßenbau, Land Vorarlberg Harald Moosbrugger Leiter der Abteilung Wirtschaft, Land Vorarlberg Wilfried Bertsch Leiter der Abteilung Raumplanung, Land Vorarlberg Im Projektteam werden mit Unterstützung von externen Experten fachliche Lösungen entwickelt und die Ideen und Inputs aus Bevölkerungsveranstaltungen verarbeitet. Dem Projektteam gehören an: Markus Aberer Stadtplanung Dornbirn Andreas Deuring Stadtplanung Hohenems Ulrich Grassmugg Abteilung Raumplanung, Land Vorarlberg Christiane Machold Abteilung Umweltschutz, Land Vorarlberg Kurt Müller Bauamt Lustenau (bis 2009) iV Eugen Amann Arno Schwärzler Abteilung Straßenbau, Land Vorarlberg Franz Schwerzler Abteilung Wirtschaft, Land Vorarlberg Günter Osl Leiter der Abteilung Landwirtschaft, Land Vorarlberg (ab 2009) Die Projektleitung koordiniert die Teams, entwickelt die Umsetzungsschritte des Pro- jektes, führt Sitzungen und Besprechungen durch und kontrolliert den fachlichen und organisatorischen Fortschritt. Die Projektleitung wird von Martin Assmann und Jörg Zimmermann (beide Land Vorarlberg) wahrgenommen. Die Durchführung von Analysen, Entwicklung von Prozessdesigns, Beobachten und Gestalten der Abläufe, Durchführung diverser Veranstaltungen, Beratung der Projekt- leitung, sowie des Lenkungs- und Projektteams erfolgt durch die Prozessleitung. Pro- zessleiter ist Reinhard Tötschinger. Chronologie Vorphase 1993 - 1995 Auf Grund der Schwerverkehrsbelastung einiger Siedlungsbereiche in Dornbirn und Hohenems werden erste Einzelstudien und Konzepte erstellt. Erstmalig wird die Thematik im Verkehrskonzept Dornbirn aufgegriffen. Das Konzept sieht eine Verbindung zwischen der bestehenden Bleichestraße und der Schweizer Straße vor. In der Folge prüft das Büro Besch & Partner mehrere Varianten für eine Verbindung Schweizer Straße - Bleichestraße. 2000 - 2001 Im Jahr 2000 geben die Städte Dornbirn und Hohenems eine Untersu- chung über Lage und Verkehrsbelastung einer verlängerten Bleichestraße in Auftrag. Das Planungsbüro Metron empfiehlt die geradlinige Führung der Schweizer Straße mit dem Ziel eines Autobahnanschlusses der Schweizer Straße. Ebenso wird die Überar- beitung des Flächenwidmungsplanes im Sinne dieser Straßenführung empfohlen. Im März 2001 beschließt die Dornbirner Stadtvertretung die entsprechende Über- arbeitung des Flächenwidmungsplanes. Zudem sollen Verhandlungen mit dem Land Vorarlberg im Hinblick auf einen Abtausch der Schweizer Straße (Landesstraße) mit der Bleichestraße (Gemeindestraße) aufgenommen werden. In diesem Zusammenhang ergeht die Aufforderung an das Land die Planungen für einen begleitenden Radweg an der Schweizer Straße wieder aufzunehmen. Weiters soll ein Vorprüfungsverfahren nach den naturschutz- und wasserrechtlichen Vorschriften bei der Bezirkshauptmann- schaft beantragt werden. Landesstatthalter Gorbach übernimmt mit den zuständigen Beamten des Landes die Einleitung der weiteren Schritte. AMT DER VORARLBERGER LANDESREGIERUNG BUNDESSTRASSENVERWALTUNG A14, Rheintal Autobahn BESCHUND PARTNER 1461 B204, Lustenauer Strafl e BAULOS: Dornbirn, Anbindung Betriebsgebiete Dornbirn S¸ d A14 km 17,0 - km 19,0 B204 km 2,4 - km 2,9 S T U D I E - August 1997 BS - 9748 GU-0213 Ortsdurchfahrt Hohenems Verkehrsmodell Gesamtbericht Zusammenfassung Dipl.-Ing. Wolfgang Chiuso- le Ingenieurkonsulent f¸ r Bauwesen Favoritenstr.139/20, 1100 Wien Tel./Fax: 01-6074088 Feldkirch, März 2003 e-mail: [email protected] Datum: 29.10.1997 - Projekt Nr.: 9707 Zahlreiche Studien LAND VORARLBERG In der „Vorphase“ von Rheintal Mitte wurden verschiedene Studien BESCHUND PARTNER 1572 erarbeitet und in Auftrag gegeben. Es zeigt sich, dass die Anforde- Amt der Vlbg. rungen komplex sind und dass es keine einfachen und schnellen Landesregierung Projekt: Abt. VIIb Lösungen gibt. Dies haben auch ähnliche Projekte in letzten Jahren immer wieder gezeigt. Rheintal Mitte Vorabzug VIIb-1212 Zusammenfassung bisheriger Untersuchungen zum GU-0332 Thema „Verbindung L190 – A14“ Verkehrsmodell Hohenems - Dornbirn BS - 0614 Version 2004 Bauloszahl: 2920A-4010 Feldkirch, Januar 2004 Dipl.-Ing. Wolfgang Chiusole Staatl. befugt u. beeideter Datum: Mai 2006 Ingenieurkonsulent für Bauwesen Projekt Nr.: 001-065 A-2331 Vösendorf, Seeparkstr. 34/3 24 file: bericht.pdf A-6900 Bregenz, Strabonstr.2 Seiten: Tel: 01 698 58 11, 0699 887 879 31, Fax: 01 698 58 12, [email protected] Chronologie 2002 – 2005 Im Auftrag des Landes Vorarlberg untersucht das Ingenieurbüro Chiusole fünf Varianten zur Anbindung der Schweizer Straße an die Autobahn. Es sind dies: Direktanschluss der Schweizer Straße an die A14 Verlängerung der Kollektorfahrbahnen aus dem Projekt Dornbirn Süd Neutrassierung einer Straße „Im Gsieg“ in Richtung Messegelände Neubau einer Lastenstraße entlang der Autobahn zwischen Schweizer Straße und dem Messegelände Verlängerung der Bleichestraße quer durchs Ried (= alte Süd-West-Tangente) Aus Sicht der Stadt Dornbirn werden sämtliche siedlungsnahen Varianten nicht befür- wortet und sollen nicht weiter verfolgt werden. Vor diesem Hintergrund werden die Untersuchungen durch das Land auf mögliche weiter südlich liegende Trassen (Land- graben, Flugplatz, ua) ausgeweitet. Im Rahmen der Beantwortung einer Anfrage an den Landtag bestätigt Landesrat Rein die Position des Landes: Die „Chiusole-Studie“ wird um die Varianten „Flugplatztrasse“, „Landgraben“ und „Harzhüttenweg“ ausgedehnt. Das Land Vorarlberg zielt jedenfalls auf die Errichtung eines Voll- anschlusses im Bereich Flugplatztrasse oder Schweizer Straße ab. Die Gespräche und Verhandlungen mit der ASFINAG im Hinblick auf die Umsetzung des Vollanschlusses werden intensiviert. Insgesamt wächst immer mehr die Erkenntnis, dass eine regionale Betrachtung des Gebietes notwendig ist. Nach jahrzehntelangen „eindimensionaler“ Straßenplanungen zeigt sich, dass nur fachübergreifende Betrachtungen und kooperatives