Regionale Planungsgemeinschaft - Fläming

Regionalplan Havelland-Fläming 2020

5 Anhang 2

Umweltbericht

Regionale Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming Oderstraße 65 14513 Teltow

1 Inhalt

0 Aufgabe der Umweltprüfung 3

1 Inhalte und Zielsetzung des Regionalplans sowie Beziehungen zu anderen relevanten Plänen und Programmen 3

2 Festgelegte Ziele des Umweltschutzes, die für den Regionalplan von Bedeutung sind 4

3 Relevante Aspekte des derzeitigen Umweltzustand und dessen voraussichtliche Entwicklung bei Nichtdurchführung des Regionalplans 8

4 Umweltmerkmale der Gebiete, die voraussichtlich erheblich beeinflusst werden 11

5 Für den Regionalplan relevante Umweltprobleme mit besonderer Berücksichtigung von Gebieten mit europäischem Schutzstatus 11

6 Schutzziele der Natura-2000-Gebiete und deren Berücksichtigung bei der Planung (FFH- Verträglichkeitsvorprüfung) 72

7 Voraussichtlich erhebliche Umweltauswirkungen des Planes auf Schutzgüter und geprüfte Alternativen 16

8 Maßnahmen zur Verhinderung, Verringerung und zum Ausgleich erheblicher negativer Umweltauswirkungen 72

9 Aufgetretene Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung der erforderlichen Informationen 80

10 Beschreibung der geplanten Maßnahmen zur Überwachung 80

11 Nichttechnische Zusammenfassung 81

Abkürzungsverzeichnis 82

Literaturverzeichnis 83

Tabellenverzeichnis 84

Anlagen 85

2 0 Aufgabe der Umweltprüfung

Gemäß der Gesetze §§ 9 – 11 ROG und § 2a Abs. 1 RegBkPlG ist bei der Aufstellung, Änderung und Fortschreibung eines Regionalplans eine Strategische Umweltprüfung (SUP) im Sinne der EU-Richtlinie 2001/42/EG durchzuführen. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Raumentwicklung sollen die voraussichtlich erheblichen Auswirkungen der Umsetzung eines Regionalplans auf die Umwelt sowie in Betracht kommende Planungsalternativen ausgehend von den Zielen des Regionalplans angemessen ermittelt, beschrieben, bewertet und in einem Umweltbericht niedergelegt werden. Die SUP stellt einen unselbstständigen Teil des behördlichen Verfahrens zur Aufstellung des Regionalplans 2020 dar und wird von der Regionalen Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming eigenständig durchgeführt. Im Oktober 2011 wurde in Vorbereitung auf die SUP das Scoping-Verfahren eingeleitet. Im Ergebnis dieses Verfahrens wurde der Detaillierungsgrad der SUP bestimmt.

Die Umweltprüfung bezieht sich auf das, was nach gegenwärtigem Wissenstand und allgemein anerkannten Prüfmethoden sowie nach Inhalt und Detaillierungsgrad des Regionalplans angemessener Weise verlangt werden kann. Nicht geboten erscheint in diesem Zusammenhang der Erstellung von Gutachten zur Erweiterung des gegenwärtigen Wissenstandes. Die Gliederung des Umweltberichtet orientiert sich nach Anlage 1 zu § 9 Abs. 1 ROG. Damit wird sichergestellt, dass alle erforderlichen Angaben im Umweltbericht enthalten sind. Letztendlich dient der Umweltbericht der besseren und nachvollziehbareren Dokumentation, inwieweit die Umweltbelange, die im Planaufstellungsverfahren für Regionalpläne zu berücksichtigen sind, bei den regionalplanerischen Festlegungen zur Erstellung des Regionalplans 2020 in Abwägung eingestellt wurden.

1 Inhalte und Zielsetzung des Regionalplans sowie Beziehungen zu anderen relevanten Plänen und Programmen

1.1 Inhalte und Zielsetzung des Regionalplans

Der vorliegende Regionalplan stellt als überörtliche, überfachliche und zusammenfassende räumliche Gesamtplanung die Planungsziele für die Region Havelland-Fläming in Text und Karte (Maßstab 1:100.000) dar. Durch den Regionalplan 2020 werden übergeordnete landesplanerische Ziele regional differenziert und ausgestaltet sowie die Ziele und Belange der kommunalen Bauleitplanung in die Entwicklung der überörtlichen Ordnung der Region eingefügt. Somit wird durch Inhalt des Regionalplanes dem Bedürfnis und Erfordernis nach überörtlicher, räumlicher und sachlicher Ordnung und Entwicklung Rechnung getragen. Zugleich sind im Regionalplan raumbedeutsame Maßnahmen der Fachplanungen nach den Erfordernissen der Regionalentwicklung abzuwägen und zu integrieren.

Der Regionalplan 2020 trifft primär Regelungen zur:

1. Siedlungsstruktur und Daseinsvorsorge (Allgemeine Siedlungsflächen, Daseinsvorsorge, Standorte für die gewerbliche Entwicklung) 2. Freiraumstruktur (Freiraumsicherung, Windenergienutzung, Sicherung oberflächennaher Rohstoffe).

Die Region Havelland-Fläming verfügt über ihre Lage im Metropolraum Berlin- über günstige Entwicklungsbedingungen und hat in den letzten 20 Jahren planerische Vorkehrungen für umfangreiche Neubau- und Umstrukturierungsprojekte getroffen. Diese Potenziale konnten bislang nur teilweise mit Leben gefüllt werden, so dass die Zielsetzung des Regionalplans 2020 vorrangig in der Sicherung und Gestaltung besonders geeigneter Standbereiche liegt. Nach den aktuellen Vorausberechnungen der Bevölkerungsentwicklung im Planungshorizont bis zum Jahr 2020 wird nur in den Berlin nahen Gemeinden und Städten mit stabilen, teilweise auch leicht steigenden, Bevölkerungszahlen zu rechnen sein. In den Berlin fernen Regionen ist hingegen von einem Bevölkerungsrückgang auszugehen. Insgesamt steht in allen Regionsteilen eine massive Änderung der Altersstruktur bevor: Einer abnehmenden Zahl von Kindern und Jugendlichen steht eine deutliche Zunahme von älteren Menschen gegenüber.

Vor diesem Hintergrund bedarf es in der Region Havelland-Fläming handelnder Akteure, die sich den Herausforderungen des demographischen Wandels stellen. Zudem muss die Neuversieglung von Böden begrenzt sowie energiesparende und CO²-ärmere Energiekonzepte in der Region entwickelt und umgesetzt werden. Der Regionalplan 2020 verfolgt dabei die Absicht, bei veränderter Nachfrage, besonders geeignete, regional bedeutsame Sieldungsflächen und Standorte für Wohnen, Arbeiten sowie für die Daseinsvorsorge auszuweisen. Darüber hinaus werden geeignete Standorte für die Gewinnung von Strom aus Windenergie als eine regional bedeutende Form der regenerativen Energiegewinnung, sowie für die Sicherung von bedeutsamen

3 oberflächennahen Rohstoffabbaugebieten bestimmt. Zu dem trifft der Regionalplan Vorkehrungen zur Sicherung sowie Entwicklung hochwertiger Landschaftsteile und eines funktionsfähigen Freiraumverbundes.

1.2 Beziehungen zu anderen relevanten Plänen und Programmen

Der Regionalplan 2020 baut auf das Landesentwicklungsprogramm 2007 der Länder Berlin und Brandenburg (LEPro) sowie auf den Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B) vom 31. März 2009 auf und ergänzt die dort getroffenen Regelungen vorrangig um thematische Flächenkulissen. Der LEP B-B konkretisiert als überörtlichen und zusammenfassenden Planung die Grundsatzfestlegungen des LEPro.

Darüber hinaus berücksichtigt der Regionalplan das Landschaftsprogramm des Landes Brandenburg aus dem Jahr 2000, die Landschaftsrahmenpläne der Landkreise sowie die kommunale Bauleitplanung. Inhaltlich setzt der Regionalplan einen qualitativen Entwicklungsrahmen, insbesondere für die kommunale Bauleitplanung, ohne quantitative Vorgaben zu treffen.

2 Festgelegte Ziele des Umweltschutzes, die für den Regionalplan von Bedeutung sind

2.1 Geltende Ziele des Umweltschutzes

Als Ziele des Umweltschutzes werden sämtliche Zielvorgaben definiert, die auf die Sicherung oder Verbesserung des Zustands der Umwelt gerichtet sind. Dies sind insbesondere Aussagen, die für ein Schutzgut das zu erhaltende oder zu erreichende Niveau angeben bzw. Aussagen zu den hierfür erforderlichen Maßnahmen treffen. Die maßgeblichen Ziele des Umweltschutzes werden durch das Bundesnaturschutzgesetzt (BNatSchG), durch das Brandenburger Naturschutzgesetz (BbgNatSchG), durch die landesplanerischen Raumordnungsprogramme/-pläne LEPro und LEP B-B sowie durch weitere Bundes- und Landesgesetze bestimmt.

Die Umweltprüfung wendet bestehende Umweltstandards als Prüfmaßstab an. Die primären Ziele des Umweltschutzes sind bei der Festlegung von besonderen Umweltmerkmalen im Sinne von Erheblichkeitskriterien und der Bewertung der Betroffenheit der einzelnen Schutzgüter berücksichtigt. Durch ihre konkrete Verortung im Kontext der Einzelprüfung werden sie so zu einem regionalisierten Bewertungsmaßstab. Weiterhin bieten sie eine Beurteilungsgrundlage zur präventiven Vermeidung und Reduzierung von Beeinträchtigungen in der Planung.

Tabelle 1: Primäre Umweltziele mit regionalplanerischer Relevanz Schutzgut Umweltziele Quelle Mensch Schutz des Menschen vor schädlichen § 2 ROG, § 2 BBodSchG, § 1 Immissionen und Lärm BImSchG, § 1 LImSchG Dauerhafte Sicherung von Eigenart und § 2 ROG, § 1 BNatSchG, Schönheit sowie Erholungswert von Natur und § 1 BgbNatSchG Landschaft unter Vermeidung von Beeinträchtigungen Boden Erhalt und Sicherung der natürlichen § 2 ROG, § 1 BBodSchG, § 1 Bodenfunktionen, Schutz vor nachteiligen BNatSchG, § 2 BgbNatSchG Einwirkungen und soweit erforderlich Wiederherstellung Wasser Schutz, Pflege sowie gegebenenfalls § 2 ROG, § 1 BNatSchG, § 1a Wiederherstellung von Leistungs- und WHG, § 1 BbgNatSchG, Funktionsfähigkeit von Gewässern § 1 BbgWG Klima/Luft Vermeidung von Beeinträchtigungen sowie § 2 ROG, § 2 BNatSchG, Verbesserungen des Klimas, insbesondere § 1 BgbNatSchG, LEP B-B Reinhaltung der Luft Erhalt, Entwicklung und Wiederherstellung § 2 ROG, § 2 BNatSchG klimatisch bedeutender Gebiete Landschaft Schutz, Pflege und Entwicklung und soweit § 2 ROG, §§ 1, 2 BNatSchG, § 1 erforderlich mögliche und angemessene BgbNatSchG Wiederherstellung von Natur und Landschaft Zerschneidung und Verbrauch von Landschaft § 2 BNatSchG, § 1 BgbNatSchG, §

4 Schutzgut Umweltziele Quelle ist so gering wie möglich zu halten 6 LEPro Flora, Fauna, Schutz, Pflege, Entwicklung und dauerhafte § 1 BNatSchG biologische Vielfalt Sicherung der Tier und Pflanzenwelt einschließlich ihrer Lebensstätten und Lebensräume Erhalt und Entwicklung der biologischen § 2 BNatSchG Vielfalt Erhalt von Gebieten mit besonderer Bedeutung FFH-, Vogelschutzrichtlinien für den Arten- und Biotopschutz, einschließlich (92/43/EWG, 79/409/EWG) ihrer Lebensstätten und Lebensräume Kultur- und Schutz und Wahrung von Kulturlandschaften § 2 ROG, § 2 BNatSchG, Sachgüter und Teilen der Kulturlandschaft § 2 BgbNatSchG, § 4 LEPro, LEP B-B Schutz, Erhalt und Pflege von Denkmalen § 1 BgbDSchG

2.2 Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern

Mit dem Begriff der Wechselwirkungen wird eine ganzheitliche Betrachtung der Umwelt verbunden, die einer ökosystemaren Sichtweise entspricht und die funktionale Verknüpfung der einzelnen Umweltmedien zum Inhalt hat. Aus Sicht des Bundesnaturschutzgesetzes trägt die durch das UVPG festgeschriebene Betrachtung der Wechselbeziehung dazu bei, die materiellen Wirkungszusammenhänge der einzelnen Umweltschutzgüter untereinander zu betrachten. Überdies findet dadurch eine Betrachtung des Zusammenwirkens der Schutzgüter bei der Wahrnehmung der Umwelt sowie im Hinblick auf die Entwicklungsmöglichkeit der Umwelt in der Zukunft statt. Die vielfältigen Verflechtungen der Schutzgüter untereinander sollen in der nachfolgenden Tabelle an einigen Beispielen dargestellt werden (siehe Tabelle 2).

Tabelle 2: Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern Schutzgut Wechselwirkungen Mensch Gesundheit wird beeinflusst durch klimatische und lufthygienische Bedingungen (Luftqualität) Landschaft als Erholungsraum (Grund-) Wasser als Brauchwasser und zur Trinkwasserversorgung Kultur- und Sachgüter tragen zur Schönheit und Erholungswert des Lebensumfeldes bei Boden Verdichtung durch anthropogene Einflüsse Flora, Fauna, Wasser, Klima bedeutende Einflussfaktoren der Bodengenese Archivböden als bedeutende Sachwerte bzw. als kulturelles Erbe Standort für Pflanzengesellschaften, Vegetation als Erosionsschutz, Lebensraum für Bodentiere Wasser Gefährdung durch Verschmutzung des Menschen (Stoffeinträge) Vegetation und Boden als Wasserspeicher und (Grund-) Wasserfilter Einfluss von Klima/Luft auf die Grundwasserneubildung Oberflächengewässer als Lebensraum für Flora und Fauna Klima/Luft Anthropogene Belastungen Einfluss von Vegetationsflächen auf Kalt- und Frischluftentstehung und Mikroklima Beeinflussung der Verdunstungsrate Einflussnahme der Landschaft auf das Mikroklima Landschaft Veränderungen der Eigenart durch anthropogene Einflüsse (Neubaustrukturen bzw. Nutzungsänderungen) Vegetation, Artenreichtum, Oberflächengewässer sowie Kulturgüter als landschaftsbildende Elemente Flora, Fauna, Störung und Veränderung von Arten durch anthropogene Einflüsse biologische Vielfalt Abhängigkeit der Flora von abiotischen Standortfaktoren Abhängigkeit der Fauna von biotischen und abiotischen Standortfaktoren Kultur- und Substanzschädigung sowohl durch den Menschen, Flora/Fauna als auch Luftqualität Sachgüter Bedeutung für das Landschaftsbild und Erholungsfunktion

5 2.3 Art und Weise, wie die Umweltziele bei der Ausarbeitung des Regionalplans berücksichtigt wurden

Zur Umsetzung und Sicherung der Umweltziele wurden im Planaufstellungsverfahren Ausschluss- und Restriktionskriterien festgelegt und bei der Ermittlung und Abgrenzung von Eignungs-, Vorrang- und Vorbehaltsgebieten angewandt.

Nachfolgend werden die Ausschluss- und Restriktionskriterien, welche bei der Ausweisung von Eignungsgebieten für die Windenergienutzung sowie von Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Gewinnung und Sicherung oberflächennaher Rohstoffe angewandt wurden, tabellarisch vorgestellt.

Tabelle 3: Umweltziele sowie Ausschluss- und Restriktionskriterien bei der Ausweisung von empfindlichen Teilräumen der regionalen Landschaftseinheiten Umweltziel Abgrenzungskriterien Landschaft Schutz, Pflege und Entwicklung und Eindeutige räumliche Zugehörigkeit zu den Landschaftseinheiten soweit erforderlich mögliche und der Region aufgrund entsprechend ausgeprägter angemessene Wiederherstellung von Landschaftsmerkmale* Natur und Landschaft Besondere Empfindlichkeit des Teilraumes gegenüber Entstellungen** Fehlender Schutz vor großflächiger Überformung durch übergeordnete Planungsinstrumente und Rechtverordnungen bei erkennbaren Risiko der Überformung Zerschneidung und Verbrauch von Vorbelastung und Zersiedlungsgrad Landschaft ist so gering wie möglich zu halten Kultur- und Sachgüter Schutz und Wahrung von Hohe Dichte von auch flächigen Kulturdenkmalen einer historischen Kulturlandschaften und Teilen der Landnutzung Kulturlandschaft * Ergänzungen: a) bei Tallandschaften: unmittelbarer Gewässerbezug (Ufer, Nebenflüsse und Bäche, Gräben) mit Ufervegetation b) bei Luchlandschaften: Netz von Entwässerungsgräben und Einrichtungen zum Abfluss zur Stauhaltung, überdurchschnittliche Grünlandanteile, geringe Reliefunterschiede c) bei Platten: weitgehende Offenheit bei Plattencharakter, geringer Gliederungsgrad und unterdurchschnittlicher Waldanteil, Relief sanft bewegt mit flachen, teils abflusslosen Mulden und Rinnen d) bei Ländchen und Heiden: überdurchschnittlicher Waldanteil, geringere Durchfeuchtung, stärkeres Relief

** Ergänzungen: a) offene und kleinteiligen Landschaftsstruktur einschließlich wenig überformter dörflicher Siedlungen b) fehlende oder nur geringe Vorbelastung durch die Landschaft störende größere bauliche und/oder Infrastrukturanlagen c) unmittelbare Nachbarschaft zu Teilräumen der gleichen, bereits geschützten Landschaftseinheit d) unmittelbare Nachbarschaft zu Teilräumen einer angrenzenden, bereits geschützten Landschaftseinheit e) gute bis sehr gute Wahrnehmbarkeit des empfindlichen Teilraumes entlang von überörtlich bedeutsamen Verkehrswegen

Tabelle 4: Umweltziele sowie Ausschluss- und Restriktionskriterien bei der Ausweisung von Eignungsgebieten für die Windenergienutzung Umweltziel Abgrenzungskriterien Mensch Schutz des Menschen vor schädlichen 1.000 m-Abstand zu Wohn- und Mischgebieten Immissionen und Lärm Bis zu 1.500 m-Abstand zu Krankenhäuser und Kurgebieten (§ 11BauNVO)

6 Umweltziel Abgrenzungskriterien Mindestens 600 m-Abstand zu einzelnen Gebäuden mit Wohnnutzung Dauerhafte Sicherung von Eigenart 5.000 m-Abstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter und Schönheit sowie Erholungswert Eignungsbebieten von Natur und Landschaft unter Vermeidung von Beeinträchtigungen Empfindliche Teilräume der regionalen Landschaftseinheiten Landschaft Schutz, Pflege und Entwicklung und Landschaftsschutzgebiete soweit erforderlich mögliche und Gebiete des Freiraumverbundes angemessene Wiederherstellung von Natur und Landschaft Zerschneidung und Verbrauch von Untergrenze der Fläche: 100 ha Landschaft ist so gering wie möglich Obergrenze der Fläche: 2.000ha zu halten Obergrenze des Flächenumfangs: 20 km Flora/Fauna/biologische Vielfalt Erhalt und Entwicklung der SPA- und FFH-Gebiete (Natura 2000-Schutzgebiete) biologischen Vielfalt Naturschutzgebiete Erhalt von Gebieten mit besonderer Schutz von Fortpflanzungs- und Ruhestätten bedrohter, besonders Bedeutung für den Arten- und störungssensibler bzw. störungssensibler Vogelarten* Biotopschutz, einschließlich ihrer Rast- und Überwinterungsgebiete von Zuvögeln und Gebiete mit Lebensstätten und Lebensräumen besonderer Bedeutung für den Fledermausschutz** Waldgebiete mit besonderen Waldfunktionen gemäß Waldfunktionskartierung Brandenburg 2010 *** Kultur- und Sachgüter Schutz und Wahrung von Sicherung überörtlich bedeutsamer Sichtachsen und Kulturlandschaften und Teilen der Blickbeziehungen Kulturlandschaft * Ergänzungen: Soweit die Abgrenzung von Eignungsgebieten für die Windenergienutzung in der Region Havelland-Fläming betreffend gelten: a) Seeadler: Ausschluss in einem Radius vom 3.000m um Horst, fallweise reduziert auf Kreissektoren mit 1.000m Radius, in denen keine Nahrungsgebiete vorhanden sind b) Schwarzstorch: Ausschluss in einem Radius vom 3.000m um Horst, fallweise reduziert auf Kreissektoren mit 1.000m Radius, in denen keine Nahrungsgebiete vorhanden sind c) Fischadler: Ausschluss in Kreissektoren mit 1.000m Radius d) Baumfalke: Ausschluss in einem Radius vom 1.000m um Horst, fallweise überwindbar, wenn nahe gelegene Ersatzlebensräume vorhanden e) Kranich: Ausschluss in einem Radius vom 500m um Horst, fallweise überwindbar, wenn nahe gelegene Ersatzlebensräume vorhanden f) Wachtelkönig: Ausschluss in einem Radius vom 1.000m um Vorkommen, fallweise überwindbar, wenn nahe gelegene Ersatzlebensräume vorhanden g) Großtrappe: Ausschluss in Verbindungskorridoren zwischen den Lebensräumen Nennhauser Wiesen (südl. Havelländ. Luch) - Fiener Bruch – Belziger Landschaftswiesen – Agrarlandschaft südöstlich Jüterbog h) Wiesenweihe: Ausschluss in einem Radius von 3 000 m um Horst, fallweise reduziert auf Gebiete im 1 000 m Radius, die für die Wiesenweihe in denen keine Nahrungsgebiete darstellen

** Ergänzungen: a) Goldregenpfeifer: Ausschluss in Rastgebieten mit regelmäßigen Auftreten von mehr als 200 Vögeln b) Fledermäuse: Ausschluss von Waldgebieten mit hoher ökologischer Bedeutung (strukturreiche laub- und Mischwaldgebiete mit hohem Altholzanteil) in Verbindung mit exponierten Lagen und deren Waldränder, s.u.

*** Ergänzungen: Soweit die Abgrenzung von Eignungsgebieten für die Windenergienutzung in der Region Havelland-Fläming betreffend gelten für die Wälder mit besonderer Waldfunktion: a) Erholungswald Intensitätsstufe II und III restriktive Berücksichtigung von Waldfunktionen nur wenn keine alternativen Wälder in ortsnahen Lagen (bis 1.000m Abstand zum Siedlungsrand) vorhanden sind b) Lärmschutz: generelle restriktive Berücksichtigung an Autobahnen und zweigleisigen Schienenstrecken in Verbindung mit den Bauschutzbereichen

7 c) kleine Waldflächen in waldarmen Gebieten (hier: Nauener Platte-Ost): generelle restriktive Berücksichtigung d) Waldflächen mit hoher ökologischer Bedeutung und wissenschaftliche Versuchsflächen e) exponierte Lagen: generelle restriktive Berücksichtigung ausreichend bemessener Waldränder

Tabelle 5: Umweltziele sowie Ausschluss- und Restriktionskriterien bei der Ausweisung für Vorrang- und Vorbehaltsgebieten für die Gewinnung und Sicherung oberflächennaher Rohstoffe Umweltziel Abgrenzungskriterien Mensch Schutz des Menschen vor schädlichen 300 m-Abstand zu Wohnbebauung, Misch- und Sondergebieten Immissionen und Lärm Wasser Schutz, Pflege sowie gegebenenfalls Trinkwasserschutzgebiete I und II (und nach Abwägung III) Wiederherstellung von Leistungs- und Größere Oberflächengewässer, sofern nicht durch Rohstoffabbau Funktionsfähigkeit von Gewässern ursächlich entstanden Tiere/Pflanzen/biologische Vielfalt Erhalt und Entwicklung der SPA- und FFH-Gebiete (Natura 2000-Schutzgebiete) biologischen Vielfalt Naturschutzgebiete Erhalt von Gebieten mit besonderer Waldgebiete mit besonderen Waldfunktion in verbliebenen Bedeutung für den Arten- und Rohstoffflächen* Biotopschutz, einschließlich ihrer 200 m zu Biotopen Lebensstätten und Lebensräumen Vorkommen betroffener bedrohter Vogelarten (Kranich: Schutzabstand von 500 m, soweit kein isolierter Einzelhorst) Landschaft Schutz, Pflege und Entwicklung und Landschaftsschutzgebiete soweit erforderlich mögliche und Gebiete des Freiraumverbundes angemessene Wiederherstellung von Natur und Landschaft Kultur- und Sachgüter Schutz und Wahrung von Bodendenkmale mit abgrenzten Schutzbereich bzw. 250m Puffer Kulturlandschaften und Teilen der nach BgbDschG Kulturlandschaft * Ergänzungen: a) Erholungswald Intensitätsstufe II und III b) Wald mit hoher ökologischer Bedeutung c) Lärmschutzwald d) Lokaler Klimaschutzwald und Immissionsschutzwald e) kleine Waldflächen in waldarmen Gebieten f) Bestand zur Gewinnung von forstlichem Vermehrungsgut

Damit erfolgt bereit im Zuge der Planungskonzeption eine aus regionalplanerischer Sicht hinreichende Prüfung der Umweltbelange, die durch die Ausweisung von Eignungs-, Vorrang- und Vorbehaltsgebieten negativ beeinträchtigt werden könnten.

3 Relevante Aspekte des derzeitigen Umweltzustand und dessen voraussichtliche Entwicklung bei Nichtdurchführung des Regionalplans

Die Planungsregion Havelland-Fläming befindet sich im Westen des Landes Brandenburg. Im Westen grenzt die Region an das Bundesland Sachsenanhalt, im Osten an die Bundeshauptstadt Berlin, im Norden an die Planungsregion Prignitz-Oberhavel und im Südosten an die Planungsregion Lausitz-Spreewald. Die Planungsregion umfasst die Landkreise Havelland, Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming sowie die kreisfreien Städte Brandenburg an der Havel und Potsdam. Die Region Havelland-Fläming ist mit ca. 6.800 km² die zweitgrößte und mit ca. 750.000 Einwohnern (Stand 30.06.2011) die bevölkerungsreichste Planungsregion in Brandenburg.

Die Oberflächenform der Planungsregion zeichnet sich zum einen durch das Altmoränenland des Flämings mit geschlossenen und bewaldeten Moränenrücken aus. In diesem Gebiet, westlich von Belzig, befindet sich mit

8 dem Hagelberg (200 m) die zweithöchste Erhebung des Landes. Zum anderen ist die Region durch Jungmoränenlandschaften wie das Glogau-Baruther und Berliner Urstromtal sowie des Luchlandes im Norden geprägt. Das Potsdam-Brandenburger Havelland bildet innerhalb Havelland-Fläming eine Kulturlandschaft mit hohem Erholungswert. Darüber hinaus ist die Region durch einen hohen Anteil an Naturschutzgebieten sowie großen Offenbereichen ehemaliger Truppenübungsplätze gekennzeichnet. Ferner sind mehr als zwei Fünftel der Region als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.

Die relevanten Aspekte des derzeitigen Umweltzustandes stellen sich wie folgt dar:

3.1 Mensch/menschliche Gesundheit

Die Planungsregion ist überwiegend ländlich geprägt. Während im Berliner Umland die Bevölkerungsdichte relativ hoch ist, nimmt sie in Richtung der Landesgrenze nach Sachsen-Anhalt spürbar ab. Die in der Region ausgewiesenen Ober- und Mittelzentren bietet den Bewohnern der Region eine gute Lebensqualität, und sind als Wohn-, Arbeits- und Erholungsorte sehr attraktiv.

Die zahlreichen Landschaftsschutzgebiete, Naturschutzgebiete sowie Regional- und Naturparke bieten ausreichende Möglichkeiten zur naturnahen Erholung für die in der Region lebende Bevölkerung. Darüber hinaus bietet die Region ein breites Angebot an Sport- und Freizeitangeboten sowohl im ländlichen als auch im städtischen Bereich.

Nichtdurchführung des Plans/Planungserfordernis

Bei Nichtumsetzung des Regionalplans 2020 könnte eine Zerschneidung von Freiraum- und Naturschutzflächen, aufgrund unkontrollierter Siedlungsentwicklung, nach sich ziehen. Ohne regionalplanerische Steuerung ist zu erwarten, dass fehlenden Regelungen zum Schutz vor Immissionen und Lärm insbesondere im unmittelbaren Einzugsgebiet von Wohnbebauungen, die zu Belastungen der menschlichen Gesundheit führen.

3.2 Boden

In der Planungsregion werden 80 % der Böden land- und forstwirtschaftlich genutzt, 60% der Böden weisen geringe Puffer- und Filterkapazitäten auf. Die Region ist durch weite Gebiete von mäßiger bis mittlerer Bodengüte gekennzeichnet. Die wertvollsten und ertragsreichsten Böden, die anlehmigen und lehmigen Böden, befinden sich im Bereich der Grundmoränenplatten. Des Weiteren verfügt die Region Havelland-Fläming über bedeutende Niedermoorböden im Bereich des Glogau-Baruther Urstromtals, des Havelländischen Luchs, des Rhinluchs sowie entlang der Flussniederungen. Außerdem bestehen in der Region besonders schutzwürdige Böden, wie zum Beispiel diverse Salzböden und die Fuchserde. Im Süden der Planungsregion, im Bereich des Flämings, treten vorrangig winderosionsgefährdete Böden auf. In den Gebieten der Obstanbaugebiete (Werder/Havel) sind erhebliche Vorbelastungen der Böden durch intensive Bewirtschaftung unter anderem durch Pestizide und Herbizide nachweisbar.

Nichtdurchführung des Plans/Planungserfordernis

Ohne eine regionalplanerische Steuerung durch den Regionalplan 2020 ist eine ungeordnete Flächenentwicklung zu erwarten. Eine vermehrte Versiegelung der Erdbodenoberfläche sowie eine Überformung der Bodenstruktur wären die Folgen, welche weder mit den Maßnahmen zum Schutz des Bodens noch mit der Vermeidung der weiteren Inanspruchnahme hochwertiger Böden einhergehen.

3.3 Wasser/Gewässer

Obwohl die Planungsregion in weiten Teilen von Wasser geprägt ist, gilt sie im Bundesvergleich als wasserarm. Aufgrund der eiszeitlichen Prägung befinden sich in der Planungsregion überregional bedeutende Grundwasserneubildungsgebiete (Hoher und Niederer Fläming). Im Gegensatz dazu sind die Platten und Ländchen in der Region von allgemeiner Wasserarmut gekennzeichnet.

Die Oberflächenwasser weisen überwiegend schlechte Qualität auf. Jedoch hat sich seit 1990 die Gewässergüte der meisten Flüsse und Bäche sehr positiv entwickelt. Neben geringen Nähr- und Schadstoffeinträgen aus Industrie und Landwirtschaft hat dazu vor allem der Bau von Kläranlagen beigetragen, in denen eingeleitete Abwässer vorher gereinigt werden.

Nichtdurchführung des Plans/Planungserfordernis

9

Bei der Nichtdurchführung des Regionalplans würden die Möglichkeiten, das Schutzgut Wasser vor unverträglichen Beeinträchtigungen zu bewahren, erheblich gemindert. Durch die gezielte und konzentrierte Ausweisung von Vorzugsräumen, Eignungsgebieten sowie von Vorrang- und Vorbehaltsgebieten wird das Schutzgut Wasser voraussichtlich weniger belastet als wenn diese Flächen nicht ausgewiesen werden.

3.4 Klima/Luft

Die Region Havelland-Fläming liegt im Übergangsbereich zwischen dem westlichen, mehr atlantisch-maritim, und östlich, vorrangig kontinental, beeinflussten Binnenklimate. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 9 ° C. Der kälteste Monat ist in der Regel der Januar, mit einer Mitteltemperatur von -1 °C. Der Wärmste Monat ist zumeist der Juli mit einer Durchschnittstemperatur von 18 °C. Mit einer durchschnittlichen Jahresniederschlagssumme von unter 600 mm ist Brandenburg eines der niederschlagärmsten Bundesländer. Aufgrund vorherrschender Wetterlagen mit hohem Luftdruck über dem Nordatlantik und dem europäischen Nordmeer, dominieren das ganze Jahr ostwärts ziehende Warm- und Kaltluftfronten. Charakteristisch sind daher Winde aus westlichen und südwestlichen Richtungen.

Das Regionalklima wird durch die geländeklimatischen bzw. lokalklimatischen Gegebenheiten modifiziert. Klimarelevant sind dabei vor allem die unterschiedlichen Reliefverhältnisse, die Vegetationsstruktur sowie anthropogene Veränderungen der Landschaft.

Nichtdurchführung des Plans/Planungserfordernis

Wird der Regionalplan 2020 nicht umgesetzt, so ist zu erwarten, dass umwelt- und gesundheitsschädliche Emissionen weder begrenzt noch reduziert und bestehende Immissionsbelastungen nicht abgebaut werden. Darüber hinaus würde es an Maßnahmen zur Reduzierung und Überwachung des CO²-Ausstoßes fehlen. Bedeutsame klimaökologische Ausgleichsräume und Luftaustauschbahnen würden nicht im ausreichenden Maße erhalten bleiben.

3.5 Landschaft

Die Planungsregion ist von einer heterogenen Landschaft geprägt. Von den sanften Hügeln des Hohen Flämings, über Niederungen des Havellandes und des Glogau-Baruther Urstromtals bis zu den Platten und Höhen gestaltet sich die landschaftliche Kulisse der Region sehr abwechslungsreich.

Die Havelniederungen gehören trotz einzelner Begradigungen zu einer eindrucksvollen und ökologisch wertvollen Flusslandschaft. Ferner stellen die von Hügeln und Heiden umrahmten Tal- und Luchlandschaften aufgrund dieser ständigen Wechsel besonders attraktive regionale Landschaftseinheiten dar. Die Platten in der Region werden stark landwirtschaftlich genutzt und sollen aufgrund der geringeren Konflikte mit dem Naturschutz weiter entwickelt, bzw. angepasst werden. In den städtischen Bereichen sowie in den Industrie- und Gewerbegebieten unterliegt die Landschaft starker Zerschneidung und anthropogener Überformung.

Nichtdurchführung des Plans/Planungserfordernis

Bei Nichtdurchführung des Regionalplans kann eine zunehmende Zerschneidung des Landschaftsbildes nicht vermieden werden. Daher müssen Landschaften mit hohem Erholungswert sowie die Landschaftsschutzgebiete, die Naturschutzgebiete und die Naturparke in der Region geschützt und weiterentwickelt werden.

3.6 Flora, Fauna, biologische Vielfalt

Die Planungsregion ist durch große zusammenhängende Waldgebiete des Flämings und des Havellandes sowie der Ländchen und Platten gekennzeichnet (insgesamt 36% Waldanteil in der Region). Eine Vielzahl von bedeutenden Artenvorkommen sind innerhalb der Region zu verzeichnen (u.a. Großtrappe, Kranich, Schwarzstorch, Elbebiber, Fischotter). Des Weiteren ist die Region durch großflächige Versumpfungs- und Verlandungsmoore (Glogau-Baruther Urstromtal mit Nuthe-Notte-Niederung) geprägt. Der Anteil an Naturschutzgebieten beträgt über 540 km² und mehr als zwei Fünftel der Fläche sind Landschaftsschutzgebiete. Mit den Anteilen an den Naturparken befinden sich circa ein Drittel aller Großschutzgebiete Brandenburgs innerhalb der Region.

Nichtdurchführung des Plans/Planungserfordernis

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Die einzigartige Naturausstattung mit ihren zahlreichen geschützten Tier- und Pflanzenarten würden bei einer Nichtdurchführung des Plans eher beeinträchtigt bzw. zerstört werden, da es keine raumordnerische Steuerung geben würde. Vor allem würden Gebiete von gemeinschaftlichen Interesse nach den Richtlinien 79/409/EWG und 92/43/EWG (FFH-, SPA-Gebiete) sowie nationale Schutzgebiete nicht ausreichend von Beeinträchtigungen geschützt werden können. Außerdem würde die in weiten Teilen der Region erhaltene hohe Qualität und Vielfalt der Lebensräume sowie Maßnahmen zur nachhaltigen Sicherung der biologischen Vielfalt nicht gewährleistet werden können.

3.7 Kultur- und Sachgüter

Die Region Havelland-Fläming weist eine jahrhundertealte Kulturlandschaft auf, welche zum Teil bis auf die ersten Landnahmen an Havel und Elbe zurückreichen. Die in der Region lebenden Menschen haben seit jeher eine Vielzahl an erhaltenswerten und kulturhistorisch wertvollen Zeugnissen erschaffen: Schloss-/Burganlagen, Klöster, Kirchen, Parkanlagen, historische Orts- und Stadtkerne sowie unzählige Bodendenkmäler. Allen voran ist der Region von der Potsdamer Kulturlandschaft geprägt. Das umfassende kulturelle Erbe in der Region stiftet eine lokale Identität und dient als Basis für die touristische Entwicklung der Region.

Nichtdurchführung des Plans/Planungserfordernis

Bei Nichtdurchführung des Regionalplans würden Maßnahmen zum Schutz der Kulturlandschaften sowie der Erhalt und Sicherung von Denkmälern und Kultur-/Sachgütern erheblich eingeschränkt.

4 Für den Regionalplan relevante Umweltprobleme mit besonderer Berücksichtigung von Gebieten mit europäischem Schutzstatus

4.1 Vorbelastungen in der Planungsregion

Die Region Havelland-Fläming leidet grundsätzlich an Wassermangel. Zeitweise deutlich verringerte Durchflussmengen in Spree und Havel bewirken zunehmend Niedrigwasserereignisse sowie sinkende Pegelstände im obersten Grundwasserleiter und haben so negativen Einfluss auf Landnutzung und Naturhaushalt. Die Abflussspenden brandenburgischer Flusseinzugsgebiete ist sind deutlich geringer als in Flusseinzugsgebieten westlicher Bundesländer. Die Niederungsgebiete sind überwiegend melioriert, die Fließgewässer begradigt und ausgebaut.

Wegen der stetig steigenden Jahresmitteltemperaturen, verbunden mit einer jahreszeitlichen Verschiebung der insgesamt geringen Niederschläge wachsen die Anforderungen an die Stabilisierung des Landschaftswasserhaushaltes. Die tendenziell niedrigen und im Jahresverlauf extrem schwankenden Wasserstände bedrohen den Erhalt und die die Qualität der Feuchtgebiete und Fließgewässer. An feuchte Lebensräume gebundenen Arten befinden sich teilweise auf dem Rückzug. Das betrifft neben einigen Amphibienarten (z. B. Rotbauchunke, Kammmolch, Grasfrosch) auch Pflanzenarten nährstoffarmer Zwischenmoore, kalkreicher Niedermoore und Feuchtwiesen (z.B. Sumpf-Weichwurz, Glanzkraut, Breitblättriges Knabenkraut).

Die überwiegend intensive landwirtschaftliche Flächennutzung bewirkt eine weiter zunehmende Verdichtung der Böden und ist Hauptquelle der anhaltend hohen Belastung der Fließ- und Standgewässer durch diffuse Nähr- und Schadstoffeinträge. Die Stickstoffanreicherung führt teilweise zu einer Verschlechterung der Qualität von Grund- und Oberflächengewässern. Durch die überwiegend intensive Bewirtschaftung ist der Erhalt der Niedermoore überwiegend nicht hinreichend gewährleistet. Bodenbrüterarten und besonders Wiesenbrüter befinden sich weiter auf dem Rückzug.

Im Berlin nahen Raum setzt sich der Verlust an Freiräumen und funktionsfähigen Böden durch Versiegelung/Bebauung verlangsamt aber stetig fort. Hier führt auch die Fortsetzung des Straßenausbaus zu weiter wachsender Zerschneidung und Verlärmung. Die Umgebungsbereiche der Bundesautobahnen sind durch ein hohes und weiter wachsendes Verkehrsaufkommen besonders im Schwerlastverkehr stark vorbelastet.

Der Ausbau des Flughafens Schönefeld zum internationalen Großflughafen bewirkt ein erhebliches Anwachsen der Immissionsbelastung (Lärm und Abgase) im nördlichen Landkreis Teltow-Fläming und angrenzenden Bereichen.

11 4.2 Vorbelastungen der Gebiete mit einer speziellen Umweltrelevanz

Gebiete mit einer speziellen Umweltrelevanz sind die gemäß der Richtlinien 79/409/EWG und 92/43/EWG ausgewiesene Gebiete, für die eine Beeinträchtigung bei Durchführung der hier vorliegenden Planung nicht ohne eine Vorprüfung ausgeschlossen werden kann. Das heißt, diese Gebiete sind von Windeignungsgebieten oder Rohstoffgewinnungs- bzw. sicherungsgebieten mittelbar oder unmittelbar betroffen. Starke Vorbelastungen sind für keines dieser Gebiete in der Region Havelland-Fläming bekannt (Vgl. Steckbriefe der NATURA-2000- Gebiete). Jedoch sind besonders die feuchten Habitate durch die allgemeinen Umweltprobleme des Landschafswasserhaushaltes betroffen (siehe 4.1).

Im Einwirkbereich von 1.000 m zu Natura-2000Gebieten befinden sich bereits heute Windenergieanlagen (WEA) und Abbaugebiete für oberflächennahe Rohstoffe. Diese müssen als Vorbelastungen betrachtet werden.

Tabelle 6: Bestehende Windenergienlagen in der Nähe von Natura-2000-Gebieten Kat. Gebietsname Bezeichnung Anzahl der WEA im Abstand < 1.000 m SPA Altengrabower Heide Anlagen bei Dretzen 10 SPA Fiener Bruch Anlagen bei Boecke 2 Anlagen bei Zitz-Warchau 20 Anlage bei Viesen 1 SPA Mittlere Havelniederung Anlagen bei Tremmen 3 Anlagen bei Zachow 3 Anlagen bei Etzin 2 SPA Niederung der Unteren Havel Anlage bei Görne 1 SPA Rhin-Havelluch Anlage bei Berge 1 Anlage bei Lietzow 1 SPA Truppenübungsplatz Jüterbog Anlagen bei Altes Lager 10 Ost und West Anlagen bei Markendorf 15 SPA Unteres Rhinluch/Dreetzer See, Anlage bei Cammer 1 Havelländlisches Luch und Belziger Landschaftswiesen, Teil C: Belziger Landschaftswiesen FFH Buckau und Nebenfließe Anlagen bei Dretzen 2 FFH Dahmetal Ergänzung Anlagen bei Dahme 6 FFH Flämingrummeln und Trockenkuppen Anlage bei Garrey 1 FFH Forst Zinna/Keilberg,Heide Anlagen bei Altes Lager 10 Malterhausen FFH Galgenberge, Jägersberg- Anlagen bei 4 Schirknitzberg FFH Horstfelder Hechtsee Anlagen bei Horstfelde 2 FFH Michelsdorfer Mühlberg Anlagen bei Michelsdorf 2 FFH Plane Ergänzung Anlage bei Golzow 1 FFH Schlagsdorfer Hügel Anlagen bei Dahme 19 FFH Steppenhügel im Havelland Anlagen bei Zachow 3

Tabelle 7: Bestehende Abbaugebiete oberflächennaher Rohstoffe in der Nähe von Natura-2000 Gebieten Kat. Gebietsname Bezeichnung Abbaufläche [ha] SPA Fiener Bruch Viesen 33 SPA Hoher Fläming Reetz I 33 Reetz II 56 SPA Mittlere Havelniederung Zachow 19 Marzahne 37 SPA Niederung der Unteren Havel Fohrde 88 SPA Nuthe-Nieplitz-Niederung Fresdorfer Heide 70 SPA Rhin-Havelluch Vietznitz 112 SPA Truppenübungsplätze Jüterbog Ost 22 und West

12 Kat. Gebietsname Bezeichnung Abbaufläche [ha] SPA Unteres Rhinluch/Dreetzer See, Möthlow 40 Havelländisches Luch und Belziger Landschaftswiesen; Teil B: Havelländisches Luch,Rhin- Havelluch FFH Buckau und Nebenfließe Steinberg 32 Görzke 49 FFH Riembach Görzke 49 FFH Dobbrikower Weinberg Dobbrikow 43 FFH Forst Zinna/Keilberg Luckenwalde 22 FFH Galgenberge Waldstadt 109 Zossen 24 FFH Jägersberg-Schirknitzberg Waldstadt 109 Zossen 24 FFH Glashütte/Mochheide Baruth 29 FFH Kiesgrube Spitzenberge Baruth 29 FFH Glindower Alpen Glindow 4 FFH Horstfelder Hechtsee Horstfelde 261 FFH Michelsdorfer Mühlberg Michelsdorf 30 FFH Mittlere Havel Ergänzung Potsdam-Süd 43 FFH Nuthe-Nieplitz-Niederung Fresdorfer Heide 70 FFH Obere Nieplitz Nichel 20 FFH Parforceheide Güterfelde 19 FFH Plane Linthe West 586 FFH Plane Ergänzung Niemegk 31 FFH Rauhes Luch Ruhlsdorf 140 FFH Steppenhügel im Havelland Zachow 20 Knoblauch- 17 FFH Umgebung Prierowsee Zossen 24 FFH Verlorenwasserbach Wollin-Gräben 18 Gräben 103

5 Umweltmerkmale der Gebiete, die voraussichtlich erheblich beeinflusst werden

Das Gebiet der Region ist in ungefährer Nord-Süd-Richtung in vier großräumige Naturräume gegliedert:

- Tallandschaften von Mittlerer und Unterer Havel und weiterer kleinerer Fließgewässer - Luchlandschaften - Platten - Fläminghöhen, Ländchen und Heiden

5.1 Tallandschaft

Die Tallandschaft der Mittleren Havel besteht aus einer langgestreckten Seenkette mit zum Teil breiten Röhrichtsäumen, Flachseen an ihren Zuflüssen (Rietzer See, Beetzseenrinne) und den künstlichen Seenlandschaften zahlreicher Tonstiche. Vor allem im Potsdamer Wald- und Seegebiet begleitet die Havel ein teilweise kräftiges Relief aus gestauchten Endmoränen (Glindower „Alpen“, Ravensberge). In weiten Teilen ist die Mittlere Havel als ein europäisches Vogelschutzgebiet festgesetzt. In den Niederungen finden sich Reste von Erlenwaldbereichen, an den Talkanten auch Buchen-Traubeneichen-Waldbereiche und Winterlinden- Traubeneichen-Hainbuchen-Gesellschaften. Im gesamten, weit verzweigten Niederungssystem der Mittleren Havel haben sich nicht degradierte Niedermoorstandorte erhalten, deren Sicherung bzw. Regeneration von der Gewährleistung ausreichender Grundwasserstände abhängt. Allerdings sind die Fließgewässer entlang der Mittleren Havel überwiegend ausgebaut und begradigt und nur selten naturnah. Die meisten Seen sind stark durch Nährstoffe belastet (vielfach polytroph). Der Erhalt und die Verbesserung der Gewässergüte sowie die Verringerung von Nutzungskonflikten (Land-/Forstwirtschaft, Siedlung/Verkehr, Erholung/Tourismus) sind vorrangig.

13 Die Untere Havelniederung zwischen Brandenburg an der Havel und ist einschließlich des Gülper Sees als Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung. Als Europäisches Vogelschutzgebiet bildet die Niederung der unteren Havel einen wichtigen Erhaltungsschwerpunkt im Land Brandenburg. Die unteren Havelniederung ist Lebensraum und Brutgebiet für Limikolen (Kampfläufer, Rotschenkel, Uferschnepfe, Brachvogel) und auf Grund ausgedehnter Überschwemmungsflächen, Flachwasserbereiche und störungsarmer Grünländer von europäischer Bedeutung als Rast- und Überwinterungsgebiet zahlreicher Sumpf- und Wasservogelarten. Das Gebiet der unteren Havel ist gekennzeichnet durch auentypische Lebensräume wie Riede, Röhrichte, Weidengebüsche, Verlandungsgesellschaften der Altarme sowie Au- und Bruchwälder. In der Landnutzung überwiegt die Landwirtschaft, teilweise als extensive Grünlandwirtschaft. Nur in den Niederungsgebieten finden sich Reste naturnaher Waldgebiete feuchter Standorte, wie Erlenbruchwälder (z.B. Hohennauen, Spaatz und Parey) oder Stieleichen-Birkenwälder.

Mittlere und Untere Havel haben auch überregionale Bedeutung als Erholungsgebiet, vor allem für den Wassertourismus, der sich vor allem um Potsdam und Brandenburg a.d.H. entwickelt hat.

Neben der Havel bilden Nuthe und Nieplitz eine miteinander verbundene, sehr feuchte Tallandschaft. Die Nuthe- Nieplitz-Niederung sowie Teile der Notte-Niederung mit Flachseen, Verlandungs- und Versumpfungsmooren sowie ausgedehnten Talsandebenen sind für das europäische Vogelzuggeschehen (besonders Kraniche und Gänse) und als Überwinterungs- und Brutgebiet gefährdeten Wasservogelarten von europäischer Bedeutung.

5.2 Luchlandschaften

An der Nordgrenze der Region erstreckt sich als Teil des Berliner Urstromtales von der Landesgrenze bei Berlin- Spandau das Große Havelländische Luch, das im Westen ins Rhinluch übergeht und im Westen bis an den Rand des Elbtales reicht. Es bildet ein großräumiges überwiegend landwirtschaftlich genutztes und weitgehend melioriertes Niederungsgebiet, das vom Großen Havelländischen Hauptkanal, dem Rhinkanal und weiteren Entwässerungsgräben durchzogen wird. Die von Gräben und Kanälen durchzogenen Luchbereiche an Mühlenrhin und Großem Grenzgraben werden gelegentlich belebt durch Gehölzstrukturen entlang der Gewässer oder als Gehölzgruppe. Typisch sind Weichholzarten (auch Kopfweiden), gelegentlich finden sich Eichen und Obstgehölze.

Ein weiteres ausgedehntes Luch findet sich im Glogau-Baruther Urstromtal zwischen der Regionsgrenze östlich von Baruth und der Landesgrenze nach Sachsen-Anhalt im Fiener Bruch. Der Charakter der beiden großen Luchlandschaften wird durch den sachten Wechsel ebener Niederungsflächen mit sich inselartig aus ihnen erhebenden Moränenplatten (Ländchen, siehe unter 4.3) im Osten und Westen des Großen Havelländischen Luchs sowie den eher bandartigen Endmoränenzügen von Zauche, der Nassen sowie der Luckenwalder Heide und dem Fläming südlich und nördlich des Glogau-Baruther Urstromtalabschnitts bestimmt. Die Reliefkanten der Ländchen und der Moränenzüge sind für die Erlebbarkeit der Luchlandschaften von besonderer Bedeutung. Beide Luche verfügen noch über Reste von Lebensräumen feuchter Standorte wie Erlenbrüche, Grauerlengebüsche, Weiden-Erlen-Wälder, Schilf- und Seggenriede sowie bewaldete und unbewaldete Moorinseln mit zum Teil offenen Wasserstellen. Generell beherrschen lineare Strukturen wie Kanäle und Gräben, oft begeleitet durch Gehölzreihen vor allem Erlen, Pappel- und Kopfweidenreihen, das Luch. Kleinere Grabensenken und tief gelegene Graslandbereiche (auch mit Röhrichtvegetation) sind zum Teil extensiv genutzt und als Lebensräume und Nahrungsflächen von Bedeutung.

Das Gewässernetz der Gräben und ihre Anschlüsse an Havel, Nuthe und Nieplitz bieten Ausbreitungsmöglichkeiten für Fische, Lurche sowie Amphibien und ist als Lebensraum des Fischotters von Bedeutung. Im feuchten Grünland bilden sich jahreszeitlich und niederschlagsabhängig temporäre Flachseen die als Rast – und Schlafgewässer den Zugvögeln (insbesondere Kraniche und Gänse) dienen. Die im Westen häufigeren und ausgedehnten feuchten Grünländer sind auch Lebensraum einer Reihe bedrohter Watvogelarten wie dem Großer Brachvogel, dem Kampfläufer, dem Rotschenkel und der Uferschnepfe. Große Teile des östlichen Havelluchs zwischen und sind Kernflächen des Naturschutzes und nach RL 79/409/EWG (Special Protection Areas) als SPA-Gebiet geschützt. Hinzu kommen ausgedehnte, offene und trockenere Gebiete, die wichtige Lebensräume für Wiesenbrüter- und Brutgebiet der Großtrappe darstellen.

Beide Luche besitzen besondere Funktion für die Stabilisierung des regionalen Landschaftswasserhaushaltes, den Erhalt bzw. die Regeration noch regenerationsfähiger Niedermoore sowie für den Verbund feuchter Biotope. Sie stellen zudem große störungsarme und teilweise auf weiten Strecken unzerschnittene Landschaftsräume dar.

14 5.3 Platten

Zwischen den Tal- und Luchlandschaften sind meistens ebene oder nur flachwellige, offene Platten eingelagert, die sich zwischen 20 und 50 Metern über den Talsohlen erheben. Hier überwiegt eine durch höhere Bodenqualitäten bedingte, intensivere landwirtschaftliche Nutzung. In der Region unterscheidet man zwischen folgenden Platten:

- Nauener Platte - Karower Platte - Glindower-Platte - Teltow - südlicher Niederer Fläming

Nauener Platte und südlicher Niederer Fläming sind weit überwiegend ackerbaulich genutzt, während Karower Platte und Teltow über höhere Waldanteile und durch eine Reihe von Gräben auch über Niederungsgebiete mit Grünlandnutzung verfügen. Die Glindower Platte bildet als ehemaliges Havelländisches Obst- und Gemüseanbaugebiet von der Nutzung her eine Besonderheit unter den Platten. Nauener Platte im östlichen und der Teltow im nördlichen Teil sind stark anthropogen überformt. Neben dem Potsdamer Havelabschnitt kam es hier ab 1990 und bis heute anhaltend zur Ausdehnung von Siedlungs- und Verkehrsflächen, zum Verlust von (teilweise schützenswerten) Freiräumen, zu einer Zunahme des Verkehrs und der Freizeit- und Erholungsnutzung. Erhalt und Pflege verbliebener unbelasteter Freiräume haben hier höhere Bedeutung (Döberitzer Heide, Parforceheide, mittlerer Teltow mit besonderem Strukturreichtum). Die noch erhaltenen Rieselfeldstrukturen um Stahnsdorf sind im Berliner Umland ein besonderes kulturlandschaftliches Element.

Weniger belastet sind demgegenüber die Glindower Platte, die westliche Nauener und die östliche Karower Platte mit teilweise gut erhaltenen Gehölzstrukturen wie Alleen, Baumgruppen und Obstbaumreihen.

Allein schon von ihrer Ausdehnung her ist der südliche Niedere Fläming und seine weithin „reine“ Agrarlandschaft mit einem relativ dichten Netz von bäuerlich geprägten Siedlungen eine besonders charakteristische Plattenlandschaft im Süden der Region. Der Niedere Fläming ist eines der bundesweit größten, zusammenhängenden Landwirtschaftsgebiete, durch Leelage des Hohen Fläming überwiegend niederschlagsarm, nur schwach durch Vegetation (Alleen, Baumgruppen und Einzelbäume) gegliedert und für Winderosion anfällig. Charakteristisch ist die Gewässerarmut. Zwischen Oberlauf der Nuthe und Dahme fehlen Fließgewässer und Seen fast vollständig. Frühere hohe Grundwasserentnahmen und eine geringe Grundwasserneubildung haben die Grundwasservorräte deutlich angegriffen. Der Niedere Fläming ist ein potenzielles Wassermangelgebiet in dem Grundwasserschonung und Verdunstungsreduzierung wichtig sind.

5.4 Fläminghöhen, Ländchen und Heiden

Die Ländchen im Norden der Region bilden Reste einst ausgedehnter Sanderflächen, die nun bereits stark zertalt und durch Gewässer erodiert sind, dennoch mehr (Ländchen Rhinow) oder weniger (Ländchen Glien) aus der Tallandschaft der Havel bzw. den Luchen hervortreten. Sie sind typischerweise durch Wälder und kleine Rodungsinseln gekennzeichnet und bis auf ihre Ränder zu Tal und Luch hin kaum besiedelt. Teilweise umgeben Obstgärten die Siedlungen an den Talkanten.

Die sich weiter südlich anschließenden Heiden bilden im Gegensatz zu den Ländchen keine „Inseln“, sondern langgestreckte, oft aber zertalte Höhenrücken mit einzelnen, z.T. hoch aufragenden Kuppen. Sie stellen Reste ehemaliger Endmoränenzüge des ersten Stadiums der Weichseleiszeit dar und weisen sehr sandige, nährstoffarme Boden auf – sie sind daher weit überwiegend mit Kiefernnutzwald bewaldet. Gelegentlich offene Stellen bieten Raum für trockene Biotope wie Sandmagerrasen. Alle Heiden weisen einen sehr kleinteiligen und bewegten Formenschatz fossiler Dünen auf, die im Wald oft kleine Täler oder Schluchten bilden. Geomorphologisch selten und schützenswert sind die Dünenbildungen in der Neuendorfer und Mückendorfer Heide.

Ein von unterer Havel durchbrochener Heiderücken beginnt ganz im Westen an der Regionsgrenze (Schmetzdorfer Heide, Großwudicker Forst), umschließt die Stadt und reicht im Osten bis an die Nauener Platte heran. Einen zweiten, langgestreckten, durch Buckau und Nieplitz zertalten, Heiderücken bildet der Ostabfall der Karower Platte mit der Zauche, einen dritten die weiter südlich an der Nieplitz beginnende Nasse Heide und den jenseits der Nuthe sich erstreckenden Luckenwalder, Kummersdorfer und Wünsdorfer Heide. Heiden waren zu einem großen Teil überwiegend militärisch genutzt. Die aufgegebenen Truppenübungsplätze zählen heute zu den

15 Kernflächen des Naturschutzes trockener Biotope. Viele dieser Gebiete sind munitionsbelastet, nur wenige öffentlich zugänglich. Trotz teilweise erfolgten Rückbaus belasten ehemals militärisch genutzte Gebäude und Anlagen noch immer das Orts- und Landschaftsbild und stellen wegen Ablagerungen und Kontaminationen Gefährdungen für Menschen, Fauna/Flora und die Wassergüte dar. Weiter nordöstlich des Naturparks breitet sich auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen der Jüterboger/Jänickendorfer Heide ein vielfältiges Mosaik aus Trockenrasen, Sandheiden, lichten Pionierwäldern und offenen Flugsand- und Dünenfeldern. Wegen ihrer Nährstoffarmut und dem geringen Störungsgrad sind diese Gebiete wertvolle Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten (z.B. Birkhuhn, Wiedehopf) und haben als Kernflächen des Naturschutzes landesweite Bedeutung. Teilweise sind hier Reste naturnaher Niederungswälder und Quellmoorkomplexe erhalten.

Den Heiden schließt sich im Süden der aus Grundmoränen, Endmoränen sowie Sandern bestehenden Höhenzug des Hohen und des nördlichen Niederen Flämings an. Obwohl oft als einheitlicher Naturraum betrachtet, ist der Fläming in zwei deutlich unterscheidbare räumlich Einheiten gegliedert, den „kuppigen“ Hohen Fläming zwischen Ziesar und Niemegk sowie dem sich östlich anschließende bewaldeten Höhenrücken des Niederen Flämings (der sich daran südlich anschließende Teil gehört sowohl geomorphologisch wie von den Bodenverhältnissen, der Vegetation und der Landnutzung den Platten an).

Der Hohe Fläming stellt einen durch einen lebhaften Wechsel von Wald und Offenlandbereichen geprägter, störungsarmer und dünn besiedelter Landschaftsraum dar. Obwohl Kiefernforste dominieren, finden sich kleinflächig und verstreut auch naturnahe Waldgesellschaften (autochthone Buchenmischwälder und kleinere Bestände von Traubeneichenwäldern). Die Hänge des Hohen Fläming zu den Belziger Landschaftswiesen als Teil des Glogau-Baruther Urstromtales sind durch tiefe, teilweise natürlich bewaldete Seitentäler kräftig strukturiert. Zahlreiche Bachläufe (Plane, Buckau, Verlorenwasser, Belziger und Baitzer Bach) und deren Niederungen zeigen sich in Abschnitten noch in naturnahem Zustand.

Eine geomorphologische Besonderheit an den Hängen des Flämings sind die „Rummeln“ (Trockenschluchten), die teilweise noch im Sukzessionsstadium (Zwergstrauchheide) oder als Trockenrasenbiotope erhalten sind. Die abwechslungsreiche Landschaft des Hohen Flämings hat ein hohes Potenzial für die landschaftsbezogene Erholung. Es besteht ein entwickelter, wenn auch nicht intensiver Wandertourismus, der durch die Zugehörigkeit zum Naturpark „Hoher Fläming“ unterstütz wird.

6 Voraussichtlich erhebliche Umweltauswirkungen des Planes auf Schutzgüter und geprüfte Alternativen

Gemäß den Anforderungen des UVPG ist die wesentliche Aufgabe der Umweltprüfung, die erheblichen durch die Planung bedingten Umweltauswirkungen zu ermitteln. Dementsprechend werden die ermittelten Umweltauswirkungen insbesondere dahingehend bewertet, inwieweit sie als erheblich einzustufen sind. Hinweise, ab wann von einer Erheblichkeit auszugehen ist, können aus dem Bundesimmissionsschutzgesetzt und dem zugehörigen Regelwerk sowie aus dem Bundesnaturschutzgesetzt abgeleitet werden.

Im Rahmen des Scoping wurden Regelungen des Regionalplans ermittelt, von denen bei der Realisierung des Planes voraussichtlich erheblich Auswirkungen für Umwelt ausgehen. Darüber hinaus erfolgte eine Abstimmung über die Schutzgüter, auf die sich die Regelungen vorrangig auswirken und auf die sich die Umweltprüfung konzentrieren soll.

Von der Umweltprüfung werden nur die Planinhalte erfasst, die durchgeführt werden können. Das heißt, dass nur eine Prüfungspflicht für solche Festlegungen des Regionalplans besteht, welche räumlich und sachlich einen hinreichend konkreten Rahmen für nachgelagerte Genehmigungsverfahren bieten. Damit sind insbesondere Standortausweisungen für raumbedeutsame Vorhaben im Sinne von § 8 Abs. 5 Nr. 3 ROG sowie die Festlegungen von Vorrang-, Vorbehalts- und Eignungsgebieten gemäß § 8 Abs. 7 ROG angesprochen.

Tabelle 8: Bewertungsmatrix Konfliktpotenzial Definition Erheblichkeit Gering Erfassbare nachteilige Auswirkungen, die jedoch ohne Keine Erheblichkeit weitere Minderungs- oder Kompensationsmaßnahmen toleriert werden können. Mittel Nachteilige Auswirkungen, die zu einer merklichen Bedingte Erheblichkeit Veränderung der bestehenden Umweltsituation führen, wobei es zu keiner Überschreitung von Beurteilungswerten kommt; nachteilige Auswirkungen auf Natur und Landschaft, die unter Berücksichtigung

16 Konfliktpotenzial Definition Erheblichkeit von Minderungs- und Kompensations-maßnahmen vertretbar sind. Hoch Nachteilige Auswirkungen, die zu einer deutlichen Volle Erheblichkeit Veränderung der bestehenden Umweltsituation führen; mehr als irrelevante nachteilige Auswirkungen bei einer Überschreitung von Beurteilungswerten; nachteilige Auswirkungen auf die Natur, die nur unter Berücksichtigung umfänglicher Minderungs- und Kompensationsmaßnahmen vertretbar sind

6.1 Siedlung

6.1.1 Vorzugsräume Sieldung

Die Planansätze wirken auf die vorrangige Nutzung des aktuellen Siedlungsbestandes zu Wohn- und Siedlungszwecken hin. Dies kann im Planungszeitraum dazu führen, dass bisher nicht oder anderweitig genutzte Flächen im Siedlungsbestand künftig neu, anders und auch intensiver genutzt werden. Diese Absicht löst dann die Herstellung der planungsrechtlichen Vorraussetzungen zur Folge (zum Beispiel Bebauungsplan) oder, wenn diese vorliegen, ein Baugenehmigungsverfahren aus, wodurch darauf weiterer Prüfungsbedarf entsteht.

Zur Unterstützung des Sieldungsprinzips der „kurzen Wege“ sowie zur Auslastung und Sicherung der Einrichtungen der technischen und sozialen Infrastruktur, soll der Siedlungsbestand gestärkt und ggf. neue Siedlungsflächen innerhalb dieses Siedlungsbestands, den sog. „Vorzugsraum Siedlung“ konzentriert werden. Diese Vorzugsräume bestehen weit überwiegend aus unbeplanten Innenbereichen, aus Siedlungsbereichen mir Satzungen nach § 34 BauGB oder mit Baurecht aus den Bebauungsplan. Teilflächen können auch Außenbereichsflächen im Innenbereich sein. Die potenziale der Vorzugsräume für eine Siedlungsentwicklung bis 2020 übersteigen in der Regel die vom LEP B-B festgelegten Obergrenzen für Neuausweisungen bzw. auch die bis 2020 voraus geschätzte Einwohnerentwicklung für Kommunen im Gestaltungsraum Siedlung des LEP B- B und sichern den Kommunen damit einen Gestaltungsspielraum, ohne in die kommunale Planungshoheit einzugreifen.

Da nicht abzusehen ist ob, wie und welche Flächen von den Kommunen bis 2020 wirklich in Anspruch genommen werden, ist eine Tiefenprüfung für die Vorzugsräume Siedlung nicht geboten. Für eine detaillierte Umweltprüfung wird auf die nachgelagerten Planungs- und Genehmigungsverfahren verwiesen. Nachfolgend sind die allgemeinen Konfliktpotenziale im Zusammenhang mit der Ausweisung von Vorzugsräumen Siedlung dargestellt.

Tabelle 9: Konfliktpotenziale bei der Ausweisung von Vorzugsräumen Siedlung Schutzgut Beschreibung des Konfliktpotenzials Mensch Zunahme der Immissionsbelastung durch Lärm und Luftschadstoffe durch dichtere Bebauung und intensivere Nutzung Beeinträchtigungen des Zugangs zu freier Landschaft Zunahme der mikroklimatische Belastung durch Hitzewellen Zunahme des Gefährdungsrisikos durch Wetterextreme, insb. Stürme und Starkniederschläge Boden Versiegelung von Böden Verlust der natürlichen Bodenfunktionen (Biotopfunktion, Regelungsfunktion, Filter- und Pufferfunktion) Wasser Verlust von Versickerungsflächen und damit - wenn auch nur geringfügige - Reduzierung der Grundwasserneubildung durch Versiegelung Zunahme schädlicher Stoffeinträge Zunahme der Verunreinigung von Oberflächengewässern Bebauung und Beeinträchtigung von Gewässerrändern Klima/Luft Beeinträchtigungen des Mikroklimas durch Zunahme von Luftschadstoffen (Verkehr, Gebäudeheizung) und durch baulich bedingte Erwärmung und Wärmeabstrahlung Beeinträchtigung von Kaltluft-Entstehungsgebieten und Luftaustauschbahnen für die Frischluftzufuhr Landschaft Beeinträchtigung der landschaftlichen Eigenart, Vielfalt und Schönheit Beeinträchtigungen des Erlebnis- und Erholungswerts der Landschaft Flora, Fauna, Abnahme der biologischen Vielfalt durch Bebauung siedlungsnaher Freiflächen (z.B.

17 Schutzgut Beschreibung des Konfliktpotenzials biologische Vielfalt Inanspruchnahme längere Zeit brach gelegener Flächen) Verlust i.d.R. kleinerer Lebensräume von Arten, die ihre Lebensräume in oder in der Nähe von Siedlungen haben (z.B. durch Verlust von Fledermausquartieren in Altbauten) Kultur- und Beeinträchtigung von Denkmalen wie Bau-, Boden- und Gartendenkmale und Sachgüter Denkmalbereichen durch unmittelbaren baulichen Eingriff oder durch visuelle Beeinträchtigungen in der Denkmalumgebung

Alternativen:

Eine Planungsalternative wäre der Verzicht auf derartige Steuerungsabsichten. Den Kommunen würden so Informationen fehlen, wo die Konsolidierung der Siedlungsentwicklung besonders günstig ist oder sie würden, wenn ihnen diese Informationen vorlägen, möglicherweise davon nicht oder nicht immer Gebrauch machen. Die Konsolidierung käme somit nicht im gewünschten Umfang voran. Mit rechtswirksamen Grundsätzen der Raumordnung kann die Regionalplanung daher im Planverfahren diese Informationen gezielt und nachhaltig weiterleiten.

Eine weitere Planungsalternative wäre die ausdrückliche Ermunterung der Kommunen zur Nutzung möglichst vieler Optionen und Gestaltungsmöglichkeiten bei ihrer Siedlungsentwicklung. Dies würde möglicherweise zu einem Überangebot an Flächen und damit unter Umständen niedrigen Bodenpreisen führen, wäre jedoch mit einem weitaus größeren Flächenverbrauch und damit erheblicheren Umweltauswirkungen verbunden. Da in den vorhandenen rechtswirksamen Bebauungsplänen und im Siedlungsbestand ohnehin mehr Gestaltungsmöglichkeiten gegeben sind, als im Planungszeitraum nutzbar, kommt für die Region eine solche Alternative nicht in Frage.

6.1.2 Regional bedeutsame gewerbliche Schwerpunkte

Die kontinuierliche Nachfrage nach Gewerbe- und Industrieflächen im Umfeld des Flughafens BER am Standort Schönefeld, im Umfeld der bei GVZ Großbeeren und im Umfeld der beiden Mittelzentren Bad Belzig und Luckenwalde haben die Regionale Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming veranlasst, über die aktuellen Gebietsabgrenzungen der Bauleitplanung weitere Flächenreserven für eine gewerbliche Entwicklung vorzusehen. Zur Flächensicherung des bauleitplanerischen gesicherten Bestandes tritt hier die Vorbereitung einer weiteren Entwicklung ein. Diese weitere Entwicklung ist jedoch weder hinsichtlich des Flächenumfanges noch der tatsächlichen Nutzung hinreichend konkretisiert.

Im Regionalplan 2020 werden keine konkreten Flächen als regional bedeutsame gewerbliche Schwerpunkte ausgewiesen werden. Die Ausweisung findet als symbolhafte Darstellung von Siedlungsstandorten statt, sodass in der Folge keine flächenbezogene Tiefenprüfung stattfinden kann. Die allgemeinen Konfliktpotenziale, die im Zusammenhang mit der Ausweisung von regional bedeutsamen gewerblichen Schwerpunkten stehen, gleichen den Konfliktpotenzialen der Vorzugsräume Siedlung (siehe Tabelle 9).

6.2 Freiraum

6.2.1 Vorranggebiet Freiraum

Die dargestellte Gebietskulisse ergänzt den im LEP B-B verbindlich festgelegten Freiraumverbund, der aus regionalplanerischer Sicht jedoch nur mit entsprechenden Ergänzungen einen funktionsfähigen Verbund ermöglicht. Die betreffenden textlichen Festlegungen entsprechen den Formulierungen des LEP B-B.

Da mit der Regelung ausschließlich positive Umwelt- und Gesundheitsaspekte verbunden sind, ist keine Tiefenprüfung vorgesehen.

6.2.2 Empfindliche Teilräume der regionalen Landschaftseinheiten

Mit der Darstellung von „empfindlichen Teilräumen der regionalen Landschaftseinheiten“ wird neben den Elementen des Freiraumverbundes des LEP B-B sowie dem Vorranggebiet Freiraum, dem Schutz der empfindlichen Landschaftseinheiten in der Region Rechnung getragen. Es sind dies die bisher kaum belasteten oder gar überformten Teile der Niederungen längs Havel, Havelländischen Hauptkanals (Havelländischen Luch)

18 und des Baruther Urstromtals, die Platten, Ländchen und Heiden sowie die Höhen von Zauche, Fläming, und den Ländchen des Westhavellandes.

Da die Regelung großräumige Überformungen verhindern soll, und mit ihr ausschließlich positive Umwelt- und Gesundheitsaspekte verbunden sind, ist keine Tiefenprüfung vorgesehen.

6.2.3 Eignungsgebiete für die Windenergienutzung

Zur Sicherung eines verstärkten Ausbaus der Windenergienutzung ist eine geordnete und konzentrierte Errichtung von raumbedeutsamen Windenergieanlagen in dafür geeigneten Standortbereichen der Region zu gewährleisten. Außerhalb der dazu ausgewiesenen Eignungsgebiete ist die Errichtung raumbedeutsamer Windenergieanlagen in der Regel ausgeschlossen.

Für die Ausweisung der Eignungsgebiete für die Windenergienutzung diente zunächst die gesamte Regionsfläche als Ausgangsgröße. Durch Heranziehen verschiedener Bewertungsmaßstäbe kam man zu dem Ergebnis, dass ein ausreichend großes Windenergiepotenzial in der gesamten Region vorzufinden ist. Der Suchraum in der Region wurde um diejenigen Flächen verringert, deren Schutzbedürfnis ein der Privilegierung entgegenstehender öffentlicher Belang darstellt. Zur weitgehenden Vermeidung voraussichtlicher erheblicher Umweltauswirkungen sind bei der Ermittlung von potenziellen Eignungsgebieten zahlreiche umweltrelevante Indikatoren herangezogen wurden (siehe u.a. Tabelle 4).

Eignungsgebiete für die Windenergienutzung sichern eine raumverträgliche Konzentration für Windenergieanlagen, ohne dabei Regelungen zu konkreten Anlagenstandorten innerhalb der Gebiete zu treffen. In der Regel beträgt der Abstand benachbarter Windenergieanlagen untereinander mindestens 300m, sodass im Anlagengenehmigungsverfahren hinreichend auf örtlich bedeutsame Belange wie kleinteilige Biotope und Trassen der technischen Infrastruktur reagiert werden kann. Es bedarf daher auf der Ebene des Regionalplans keiner Ausgrenzung solcher Flächen.

Für die Umweltprüfung wird davon ausgegangen, dass die im Eignungsgebiet zu errichtenden Anlagen eine durchschnittliche Masthöhe von 140m und einen Rotordurchmesser von 90m aufweisen. Eine vom konkreten Standort der künftigen Anlagen abhängige Tiefenprüfung ist nicht geboten. Es erfolgt lediglich eine Prüfung des Konfliktpotenzials im Rahmen der einzelnen Eignungsgebiete für die Windenergienutzung. Auf Grund der historischen und vielschichtigen Siedlungsentwicklungen und Landnutzungen existieren zahlreiche Bodendenkmale in der Region Havelland-Fläming. Diese gilt es zu schützen und zu bewahren. Daher ist bei sämtlichen Eignungsgebieten für die Windenergienutzung davon auszugehen, dass sich neben bekannten auch bisher unbekannte Bodendenkmale in den jeweiligen Gebieten befinden können. Dies gilt es bei der Erschließung der Eignungsgebiete zu berücksichtigen. Unter der Vorraussetzung der Berücksichtigung der Bergungs- und Dokumentationspflicht gemäß dem Brandenburgischen Denkmalschutzgesetz stellen Bodendenkmale in der Mehrzahl der Fälle kein Ausschlusskriterium für die weitere Planung dar. Im Sinne des Erhaltungsgebots gemäß §7 Abs. 1 BbgDSchG sollten Windenergieanlagen allerdings nach Möglichkeit nur außerhalb der bekannten Bodendenkmale geplant werden. Auf diese Weise können zudem für den Vorhabensträger kostenintensive Bergungs- und Dokumentationsmaßnahmen vermieden werden. Einige der ausgewiesenen Bodendenkmale weisen jedoch eine besonders kulturgeschichtliche Bedeutung auf und dürfen daher in keiner Weise beeinträchtigt werden. Da es sich hierbei vornehmlich um obertägig sichtbare Bodendenkmale wie Landwehre, Grabhügel und Burgwälle handelt, stehen in diesen Fällen nicht nur die Bodendenkmale selbst, sondern auch deren nähere Umgebung (250m) unter Schutz (§2 Abs. 3 BbgDSchG).

Die Alternativenprüfung, die im Zusammenhang mit den Windeignungsgebieten steht, fand bereits im Rahmen des Planaufstellungsverfahrens statt (siehe Regionalplan: 4.3.3 Erläuterungen zur Kriteriengruppe unter 3.2 – Windenergienutzung). Die meisten Flächen, die den Kriterien zur Ausweisung von Windeignungsgebieten entsprechen (Alternativen), wurden gegeneinander abgewogen und auch hinsichtlich der Betroffenheit des Schutzgutes Mensch betrachtet und bewertet. Basis der Alternativenprüfung bildete das 5-km-Kriterium (mindestens 5 km zwischen zwei benachbarten Windeignungsgebieten). Bei allen anderen Flächen fand keine gesonderte Alternativenprüfung statt. Durch die Einbeziehung der Planungskriterien wurden jedoch die Auswirkungen auf bestimmte Schutzgüter oder bestimmte Schutzbedürfnisse oder zu schützende Nutzungen von vornherein vermieden. Eine weitere detaillierte Prüfung der ausgeschiedenen Alternativen ist daher aus Sicht der SUP nicht erforderlich.1

Folgende Eignungsgebiete für die Windenergienutzung haben sich nach der Anwendung der Ausschluss- und Restriktionskriterien in der Region Havelland-Fläming ergeben:

1 Vgl. Bundesumweltamt 2010, S. 34

19 Tabelle 10: Eignungsgebiete für die Windenergienutzung Lfd. Nr. Eignungsgebiet Kommune(n) Größe in ha Landkreis Havelland 11 Schmetzdorfer-Böhner Heide 640 12a Nauener Platte West Stadt Nauen 825 12b Nauener Platte Ost Stadt Nauen, Stadt Ketzin, 1026 13 Möthlitz Milower Land 146 Landkreis Potsdam-Mittelmark 21 Karower Platte Bensdorf, Wusterwitz 500 22 Dretzen Buckautal 204 23 Westliche Zauche Golzow, Kloster Lehnin 1.647 24 Bliesendorfer Heide Stadt Werder (Havel), Kloster 965 Lehnin, Schwielowsee 25 Reesdorfer-Schäper Heide Stadt Beelitz 723 26 Wittbrietzen Stadt Beelitz, Stadt 1.014 Treuenbrietzen, Nuthe-Urstromtal 27 Schlalach Stadt Brück, Linthe, Mühlenfließ 392 28 Treuenbrietzener Vorfläming Stadt Treuenbrietzen, 868 Mühlenfließ 29 Feldheim-Lindow Stadt Treuenbrietzen, 1.371 Niedergörsdorf 30 Genshagener Heide Stadt Teltow, Stahnsdorf, 293 Großbeeren Landkreis Teltow-Fläming 31 -Lüdersdorf Stadt Trebbin 168 32 Trebbin- Wiesenhagen Stadt Trebbin, Nuthe-Urstromtal 723 33 Wünsdorfer Heide Stadt Zossen 721 34 Altes Lager Stadt Jüterbog, Stadt 465 Treuenbrietzen 35 Heidehof Stadt Jüterbog, Nuthe-Urstromtal 781 36 Sernower Heide Niederer Fläming 487 37 Schlenzer-Wahlsdorfer Heide Stadt Dahme, Niederer Fläming 807 38 Merzdorfer Heide Stadt Baruth 490 39 Illmersdorfer Holz Stadt Dahme, Ihlow 972 40 Dahme Stadt Dahme, Dahmetal, 1.424 Heideblick Windeignungsgebiete insgesamt 17.652

20 6.2.3.1 Windeignungsgebiet „Schmetzdorfer-Böhner Heide“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Schmetzdorfer-Böhner Heide Flächengröße [ha] 640 Lagebeschreibung Das Windeignungsgebiet befindet sich nordöstlich von Schmetzdorf und südlich von Großwudicke (beide Gemeinde Milower Land). Das Gebiet wird von der B 188 sowie der L 97 durchschnitten. Nördlich vom Eignungsgebiet verläuft die Schnellbahntrasse Berlin-Hannover. Das WEG befindet sich direkt an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Derzeitige Wald, Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Ländchen (Land Schollene) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 1.000 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist Kleinbuckow (Gemeinde - Milower Land). Es befindet sich ein bewohntes Forsthaus in 600 m Entfernung zum gering bis mittel WEG. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch die B 188 und die Schnellbahntrasse gegeben. Auf Grund der Nichtvorbelastung durch WEA wird von einem geringen bis mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust land- und forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Im Südosten des WEG befinden sich Dünen bzw. sehr armen Sandböden. Die Qualität des Ackerbodens weist zwischen 23 und 27 Bodenpunkte auf. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft Im Umkreis von 1.000m um das WEG befindet sich kein LSG. Östlich grenzt ein - Teil des Freiraumverbundes an das WEG. Großräumig betrachtet lässt sich durch mittel eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Auf Grund der Nichtvorbelastung wird von einem mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich weder ein FFH-Gebiet, ein SPA biologische Vielfalt noch ein NSG. Südwestlich des WEG befindet sich ein Kranichhorst in 500 m - Entfernung, direkt an einem kleinen Stillgewässer. Durch das WEG wird das gering Nahrungsgebiet des Kranichs nicht beeinträchtigt. 1000 m nördlich des WEG befindet sich ein Fischadlerhorst. Südöstlich des WEG befindet sich ein Seeadlerhorst in 1.300 m Entfernung. Das LUGV teilt ein Kranichbrutplatz (unbekannter Standort) mit. Der NABU Westhavelland teilt einen Brutplatz des Baumfalken mit (Standort unbekannt). Durch die untere Naturschutzbehörde Havelland wird ohne nähere Angaben auf den Nachweis von Fledermausquartieren hingewiesen. Für den Fledermausschutz werden Waldgebiete mit hoher ökologischer Bedeutung ausgeschlossen. Besondere Waldfunktionen werden hier nicht beeinträchtigt. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich 4 bekannte Bodendenkmale im WEG. - gering ALTERNATIVEN Nach Anwendung der Ausschluss- und Restriktionskriterien ergab sich das hier beschriebene WEG. Andere Flächen in diesem Gebiet entsprechen nicht den Planungskriterien und würden bei einer Ausweisung ein höheres Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern haben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

21 6.2.3.2 Windeignungsgebiete „Nauener Platte West“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Nauener Platte West Flächengröße [ha] 825 Lagebeschreibung Westlich von Nauen und südlich von Berge (Stadt Nauen). Nördlich des WEG verläuft die B 5. Südlich des WEG verläuft die Schnellbahntrasse Berlin-Hannover. Derzeitige Ackerland, 40 WEA, 220 kV-Stromleitung Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Nauener Platte) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 1.000 m Abstand nächstgelegene Siedlungen sind Berge, Lietzow, - Neukammer, Markee und Schwanebeck (alle Stadt Nauen). Eine Immissions- gering Vorbelastung ist durch die B 5, durch die Schnellbahntrasse sowie durch bestehende WEA und durch eine 220 kV-Stromleitung gegeben. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust landwirtschaftlicher Produktionsflächen. Eine gering Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Die Qualität des Ackerbodens weist überwiegend zwischen 28 und 35, teilweise auch darüber, Bodenpunkte auf. Es sind keine erhaltenswerte Böden betroffen. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft Westlich grenzt das WEG an das LSG „Westhavelland“. Das Landschaftsbild ist - durch die nördlich verlaufende B 5, durch eine 220 kV-Stromleitung und durch die gering bestehenden WEA bereits vorbelastet. Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich weder ein FFH-Gebiet, ein SPA biologische Vielfalt noch ein NSG. 600 m östlich vom WEG befindet sich ein Kranichhorst. - gering Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Nach Anwendung der Ausschluss- und Restriktionskriterien ergab sich das hier beschriebene WEG. Andere Flächen in diesem Gebiet entsprechen nicht den Planungskriterien und würden bei einer Ausweisung ein höheres Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern haben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.3 Windeignungsgebiete „Nauener Platte Ost“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Nauener Platte Ost Flächengröße [ha] 1.026 Lagebeschreibung Westlich von Wustermark und nördlich von Ketzin. Nördlich WEG verläuft die Schnellbahntrasse Berlin-Hannover. Derzeitige Ackerland, Wald, 25 WEA, 380 kV-Stromleitung, 110 kV-Stromleitung Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Nauener Platte) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial

22 Mensch Teile des ursprünglichen Eignungsgebietes des Sachlichen Teilplans von 2004 - reichen bis auf 800 m an die Ortslagen Bredow und Zeestow (Gemeinde ), gering Groß Behnitz, Markau, Markee, Neugarten, Neukammer (Stadt Nauen), Etzin, Falkenrehde (Stadt Ketzin), Hoppenrade, Wernitz und Wustermark (Gemeinde Wustermark) heran. Zur Gewährleistung einer ausreichenden Vorsorge vor Immissionen künftig neu zu errichtender Anlagen wird daher der Schutzabstand zu Sielungen auf 1.000 m erhöht. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch die Stromleitungen sowie durch die bestehenden WEA gegeben. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust land- und forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Die Qualität des Ackerbodens weist überwiegend zwischen 28 und 35 Bodenpunkte auf. Es sind keine schützenswerte Böden betroffen. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft Das Landschaftsbild ist durch die bestehenden WEA sowie durch die beiden - Hochspannungsleitungen bereits vorbelastet. Großräumig betrachtet lässt sich durch gering bis mittel eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, Südwestlich grenzt das WEG an das FFH „Steppenhügel im Havelland“ an. Dessen biologische Vielfalt Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. 500m südlich vom WEG - befindet sich ein Kranichhorst. gering Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Nach Anwendung der Ausschluss- und Restriktionskriterien ergab sich das hier beschriebene WEG. Andere Flächen in diesem Gebiet entsprechen nicht den Planungskriterien und würden bei einer Ausweisung ein höheres Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern haben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.4 Windeignungsgebiet „Möthlitz“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Möthlitz Flächengröße [ha] 146 Lagebeschreibung Das Gebiet befindet sich südlich von Möthlitz und nordöstlich von Knoblauch (beide Gemeinde Milower Land). Derzeitige Ackerland, Wald, 3 WEA, 110 kV-Stromleitung Realnutzung Landschaftseinheit Tallandschaft (Untere Havelniederung) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 1.000 m Abstand nächstgelegenen Siedlungen sind Möthlitz, Nitzahn und - Wendeberg. Eine potenzielle Immissions-Vorbelastung ist durch die (Genehmigung gering von) 5 WEA sowie durch die Stromleitung gegeben. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust land- und forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Es sind keine schützenswerte Böden betroffen. Die Qualität des Ackerbodens weist weniger als 23 Bodenpunkte auf. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern mittel aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten.

23 Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des - Klimas keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die gering ressourcenschonende Art der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft Südöstlich befindet sich das LSG „Brandenburger Wald- und Seengebiet“ in 800 m - Entfernung. Nördlich vom WEG befindet sich das LSG „Westhavelland“ in 800 m gering Entfernung. Das Landschaftsbild ist durch die bestehenden WEA sowie durch die Hochspannungsleitung bereits vorbelastet. Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich weder ein FFH-Gebiet, ein biologische Vielfalt SPA noch ein NSG. Es befinden sich 2 Seeadlerhorste in 900 m bis 1.000 m - Entfernung, 2 Fischadlerhorste in <200m bis 1.000 m Entfernung, 1 mittel Baumfalkenhorst innerhalb des WEG und ein Baumfalkenhorst in 1.000 m Entfernung. Die Horste der Fischadler und der Baumfalken befinden sich auf den Masten der Hochspannungsleitung. Dort wurden auf ganzer Länge der Leitung Nisthilfen angebracht. Weil auf Masten in direkter Umgebung sich ebenfalls bisher unbesetzte Nisthilfen befinden, könnten die Vögel bei einer Beeinträchtigung ihres Brutstandortes durch die WEA auf diese ausweichen. Auf Grund der genehmigten Anlagen wird davon ausgegangen, dass weitere Anlagen keine zusätzlichen erheblichen Beeinträchtigungen verursachen können. Waldfunktionen werden nicht beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich 4 bekannte Bodendenkmale innerhalb des WEG. - gering ALTERNATIVEN Nach Anwendung der Ausschluss- und Restriktionskriterien ergab sich das hier beschriebene WEG. Andere Flächen in diesem Gebiet entsprechen nicht den Planungskriterien und würden bei einer Ausweisung ein höheres Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern haben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bis mittel bewertet.

6.2.3.5 Windeignungsgebiet „Karower Platte“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Karower Platte Flächengröße [ha] 500 Lagebeschreibung Östlich von Bensdorf, südlich von Vehlen (Gemeinde Bensdorf) und nördlich von Gollwitz (Gemeinde Rosenau). Das WEG wird von der B 1 und der Bahntrasse Berlin-Magdeburg durchquert. Nördlich der Bahntrasse verläuft der Elbe-Havel- Kanal. Im Westen grenzt das WEG direkt an die Landesgrenze zu Sachen-Anhalt. Derzeitige Wald, Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Tallandschaft (Untere Havelniederung) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 1.000 m Abstand nächstgelegenen Siedlungen sind Vehlen und - Herrenhölzer (beide Gemeinde Bensdorf) sowie Binnenheide (Gemeinde Demsin – gering bis mittel SA). Eine Immissions-Vorbelastung ist durch die B 1 und durch die Bahntrasse gegeben. Auf Grund der Nichtvorbelastung durch WEA wird von einem geringen bis mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust land- und forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Zum geringen Anteil (südlich der B 1) befindet sich Moorboden im WEG. Die Qualität des Ackerbodens weist zwischen 23 und 27 Bodenpunkte auf. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des

24 - Klimas keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die gering ressourcenschonende Art der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich kein LSG. Östlich grenzt ein - Teil des Freiraumverbundes an das WEG. Großräumig betrachtet lässt sich durch mittel eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Auf Grund der Nichtvorbelastung wird von einem mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich weder ein FFH-Gebiet, ein biologische Vielfalt SPA noch ein NSG. Es befindet sich 1 Kranichhorst in direkter Nachbarschaft zum - WEG. In Abstimmung mit MUGV können die Kranichhorste keine gering Ausschlusswirkung entfalten. Im späteren Genehmigungsverfahren kann es zur Forderung nach Schaffung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen kommen. Waldfunktionen werden nicht beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Eine Alternativprüfung findet bei der Anwendung des 5-km-Kriteriums statt (mind. 5 km Mindestabstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter Windeignungsgebiete). In diesem Zusammenhang wurde auch die Betroffenheit der Bevölkerung in einem 2km- und 5km-Radius ermittelt und bewertet. Die gewählte Alternative weist die größte Fläche bei gleichzeitig der geringsten Betroffenheit auf. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.6 Windeignungsgebiet „ Dretzen“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Dretzen Flächengröße [ha] 204 Lagebeschreibung Südlich von Dretzen und westlich von Buckau (Gemeinde Buckautal). Das WEG grenzt direkt an die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Derzeitige Ackerland, Wald, 10 WEA Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Ziesarer Vorfläming)) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Teile des ursprünglichen Eignungsgebietes des Sachlichen Teilplans von 2004 - reichen bis auf 800 m an die Ortslage Dretzen (Gemeinde Buckautal) heran. Zur gering Gewährleistung einer ausreichenden Vorsorge vor Immissionen künftig neu zu errichtender Anlagen wird daher der Schutzabstand zu Sielungen auf 1.000 m erhöht. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch bestehende WEA gegeben. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust land- und forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Es sind keine schützenswerte Böden betroffen Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft Östlich vom WEG grenzt das LSG „Hoher Fläming – Belziger Landschaftswiesen“ - an. Das Landschaftsbild ist durch die bestehenden WEA vorbelastet. Großräumig gering betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, 1.000 m nördlich befindet sich das FFH-Gebiet „Buckau und Nebenfließe“. Südlich biologische Vielfalt grenzt an das WEG das SPA-Gebiet „Altengrabower Heide“. Deren Sicherungsziele - werden nicht beeinträchtigt. 2.000 m nordwestlich befindet sich ein mittel Schwarzstorchhorst. Weil sich bereits WEA im WEG befinden, wird davon

25 ausgegangen, dass die Errichtung weiterer Anlagen keine zusätzlichen negativen Auswirkungen auf den Schwarzstorch haben werden. Waldfunktionen werden nicht beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Nach Anwendung der Ausschluss- und Restriktionskriterien ergab sich das hier beschriebene WEG. Andere Flächen in diesem Gebiet entsprechen nicht den Planungskriterien und würden bei einer Ausweisung ein höheres Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern haben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.7 Windeignungsgebiet „Westliche Zauche“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Westliche Zauche Flächengröße [ha] 1.647 Lagebeschreibung Das Gebiet befindet sich nördlich der Ortslagen Golzow (Gemeinde Golzow), Oberjünne (Gemeinde Planebruch) und Cammer (Gemeinde Planetal) sowie südlich von Prützke und Grebs (Gemeinde Kloster Lehnin). Durch das WEG verläuft die B 102. Nördlich verläuft die A 2. Derzeitige Wald, Ackerland, 31 WEA, 110 kV-Stromleitung Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Zauche) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 1.000 m Abstand nächstgelegenen Siedlungen sind Oberjünne (Gemeinde - Planebruch), Krahne, Prützke, Grebs und Michelsdorf (alle Gemeinde Kloster gering bis mittel Lehnin). Es befindet sich ein bewohntes Forsthaus in 600 m Entfernung zum WEG. Teile des ursprünglichen Eignungsgebietes des Sachlichen Teilplans von 2004 reichen bis auf 800m an die Ortslagen Krahne, Prützke und Grebs heran. Zur Gewährleistung einer ausreichenden Vorsorge vor Immissionen künftig neu zu errichtender Anlagen wird daher der Schutzabstand zu Sielungen auf 1.000 m erhöht. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch die A 2, durch die B 102 sowie durch die bestehende WEA gegeben. Auf Grund der Nichtvorbelastung im Gebiet der großflächigen Erweiterung wird von einem geringen bis mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust land- und forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Es sind keine schützenswerte Böden betroffen. Die Qualität des Ackerbodens weist überwiegend weniger als 23 Bodenpunkte auf. Stellenweise weißt der Boden auch 23 bis 35 Bodenpunkte auf, Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft 300m nördlich vom WEG befindet sich das LSG „Görnsee und Görnberg“. 800m - nördlich vom WEG befindet sich ein Teil des Freiraumverbundes. Das gering Landschaftsbild ist durch die bestehenden WEA, durch die nördlich verlaufende A 2, durch die B 102 sowie durch eine 110 kV-Stromleitung bereits vorbelastet. Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich weder ein FFH-Gebiet, ein SPA biologische Vielfalt noch ein NSG. Westlich des WEG befinden sich Horststandorte des Baumfalken und - des Fischadlers in 1.000 m Entfernung. 3.000 m nördlich des WEG befindet sich ein gering Seeadlerhorst. Ein Schutzbedarf des Seeadlers ist kaum südlich der A 2 zu vermuten.

26 Das Gebiet wird tangiert durch Vogelzugkorridor aus den Belziger Landschaftswiesen zum Rietzer See. Im WEG befindet zum geringen Anteil ein Sichtschutzwald. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Eine Alternativprüfung findet bei der Anwendung des 5-km-Kriteriums statt (mind. 5 km Mindestabstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter Windeignungsgebiete). In diesem Zusammenhang wurde auch die Betroffenheit der Bevölkerung in einem 2km- und 5km-Radius ermittelt und bewertet. Die gewählte Alternative weist die größte Fläche bei gleichzeitig der geringsten Betroffenheit auf. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.8 Windeignungsgebiet „Bliesendorfer Heide“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Bliesendorfer Heide Flächengröße [ha] 965 Lagebeschreibung Südlich von Bliesendorf (Stadt Werder (Havel)) und nördlich von Busendorf (Stadt Beelitz). Durch das WEG verläuft die A 10 bzw. A 2 (AD Werder). Derzeitige Wald, Ackerland, 380 kV-Stromleitung Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Zauche), Platte (Glindower Platte) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Mit 1.000 m Entfernung zum WEG befindet sich die Siedlung Bliesendorf (Stadt - Werder (Havel)) und Emstal (Kloster Lehnin). Es befindet sich ein bewohntes gering bis mittel Forsthaus in 600 m Entfernung zum WEG. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch die A 10 sowie durch die Stromleitung gegeben. Auf Grund der Nichtvorbelastung durch WEA wird von einem geringen bis mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust land- und forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering bis mittel Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Innerhalb der Waldflächen befinden sich vereinzelt glaziale Dünen bzw. sehr arme Sandböden. Die Qualität des Ackerbodens weist überwiegend zwischen 23 und 27 Bodenpunkte auf. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft Westlich an das WEG grenzt das LSG „Lehniner Wald- und Seengebiet“. Das - Landschaftsbild ist durch die nördlich verlaufende A 10 und durch eine 380 kV- gering Stromleitung vorbelastet. Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, In unmittelbarer Nähe der westlichen Außengrenze des WEG befindet sich das FFH- biologische Vielfalt Gebiet „Kolpinsee und Mückenfenn“. Dessen Schutzziele werden vorrausichtlich - nicht beeinflusst. 500 m westlich vom WEG befindet sich ein Kranichhorst. 1.000 m mittel südlich vom WEG befindet sich ein Weißstorchhorst. Waldfunktionen werden nicht beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Eine Alternativprüfung findet bei der Anwendung des 5-km-Kriteriums statt (mind. 5 km Mindestabstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter Windeignungsgebiete). In diesem Zusammenhang wurde auch die Betroffenheit der Bevölkerung in einem 2km- und 5km-Radius ermittelt und bewertet. Die gewählte Alternative weist die größte Fläche bei gleichzeitig der geringsten Betroffenheit auf.

27 ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bis mittel bewertet.

6.2.3.9 Windeignungsgebiet „Reesdorfer-Schäper Heide“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Reesdorfer-Schäper Heide Flächengröße [ha] 723 Lagebeschreibung Östlich von Borkheide und westlich von Beelitz. An der östlichen Außengrenze verläuft die A 9. Durch das Gebiet verläuft die Bahntrasse Berlin-Bad Belzig. Derzeitige Wald Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Zauche) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Mit 1.000 m Entfernung zum WEG befinden sich die Siedlungen Beelitz-Heilstätten, - Reesdorf, Fichtenwalde (alle Stadt Beelitz), Borkwalde und Borkheide. Eine gering bis mittel Immissions-Vorbelastung ist durch die A 9 sowie durch die Bahntrasse gegeben. Auf Grund der Nichtvorbelastung durch WEA wird von einem geringen bis mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. Eine gering Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Es sind keine schützenswerte Böden betroffen. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des - Klimas keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die gering ressourcenschonende Art der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft Östlich der A 9 befindet sich das LSG „Potsdamer Wald- und Seengebiet“. Das - Landschaftsbild ist auf Grund der A 9 und der Bahntrasse bereits vorbelastet. gering Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich weder ein FFH-Gebiet, ein biologische Vielfalt SPA noch ein NSG. Südöstlich in 1.200 m Entfernung zum WEG befindet sich ein - Weißstorchhorst (bei Reesdorf). Die Hälfte des WEG wird von einem gering Erholungswald der Intensitätsstufe III überlagert (südöstlich von Borkwalde). In direkter Umgebung von Borkwalde befinden sich weitere Erholungswälder der Intensitätsstufe II und III. Somit sind ausreichend alternative Waldgebiete gegeben. Kultur- und Sachgüter 400m nordöstlich des WEG, direkt an der A 9, befindet sich ein oberirdisch - sichtbares bronzezeitliches Hügelgrab. Das Bodendenkmal selbst und dessen gering näheren Umgebung (250 m) sind von jeglicher Bebauung freizuhalten (§ 2 Abs. 3 BbgDSchG). ALTERNATIVEN Nach Anwendung der Ausschluss- und Restriktionskriterien ergab sich das hier beschriebene WEG. Andere Flächen in diesem Gebiet entsprechen nicht den Planungskriterien und würden bei einer Ausweisung ein höheres Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern haben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.10 Windeignungsgebiet „Wittbrietzen“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Wittbrietzen Flächengröße [ha] 1.014 Lagebeschreibung Südlich von Beelitz, östlich von Wittbrietzen, westlich von Rieben (beide Stadt Beelitz) und nördlich von Kemnitz (Gemeinde Nuthe-Urstromtal). Derzeitige Ackerland, Wald

28 Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Luckenwalder Heide) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Mit 1.000 m Entfernung zum WEG befinden sich die Siedlungen Rieben (Stadt - Beelitz) sowie Lühsdorf (Stadt Treuenbrietzen) und Kemnitz (Gemeinde Nuthe- mittel Urstromtal). Auf Grund der Nichtvorbelastung wird von einem mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust landwirtschaftlicher Produktionsflächen. Eine gering Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Zum sehr geringen Anteil befinden sich Dünen bzw. sehr arme Sandböden im WEG. Die Qualität des Ackerbodens weist zwischen 23 und 27, teilweise auch weniger, Bodenpunkte auf. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des - Klimas keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die gering ressourcenschonende Art der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft Im Westen, Norden und Osten wird das WEG vom LSG „Nuthetal – Beelitzer - Sander“ umschlossen. Auf Grund der Nichtvorbelastung wird von einem mittleren mittel Konfliktpotenzial ausgegangen. Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich weder ein FFH-Gebiet, ein biologische Vielfalt SPA noch ein NSG. Hinweise auf besonders geschützte Vogelarten für das WEG - oder seinem näheren Umfeld liegen nicht vor. Im WEG befinden sich gering bis mittel Erholungswald der Intensitätsstufe 3. Im Osten und Westen des WEG befinden sich alternative Erholungswälder der Intensitätsstufe 3. Kultur- und Sachgüter Der südliche Abschnitt des WEG wird zum geringen Teil vom Schutzbereich von 3 - bronzezeitlichen Hügelgräbern überlagert. Das Bodendenkmal selbst und dessen mittel näheren Umgebung (250 m) sind von jeglicher Bebauung freizuhalten (§ 2 Abs. 3 BbgDSchG). ALTERNATIVEN Nach Anwendung der Ausschluss- und Restriktionskriterien ergab sich das hier beschriebene WEG. Andere Flächen in diesem Gebiet entsprechen nicht den Planungskriterien und würden bei einer Ausweisung ein höheres Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern haben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bis mittel bewertet

6.2.3.11 Windeignungsgebiet „Schlalach“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Schlalach Flächengröße [ha] 392 Lagebeschreibung Das Gebiet befindet sich östlich von Linthe und Brück. Das WEG wird von der A 9 gequert. Derzeitige Ackerland, 7 WEA Realnutzung Landschaftseinheit Luchlandschaft (Luchlandschaft des Glogau-Baruther Urstromtals) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Mit 1.000 m Entfernung zum WEG befinden sich die Siedlungen Schlalach - (Gemeinde Mühlenfließ) sowie Deutsch Bork und Alt Bork (Gemeinde Linthe). Eine gering Immissions-Vorbelastung ist durch die A 9 sowie durch bestehende WEA gegeben. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust landwirtschaftlicher Produktionsflächen. Eine

29 gering Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Es sind keine schützenswerte Böden betroffen. Die Qualität des Ackerbodens weist zwischen 23 und 35 Bodenpunkte auf. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des - Klimas keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die gering ressourcenschonende Art der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen Landschaft 300 m östlich vom WEG befindet sich das LSG „Nuthetal – Beelitzer Sander“. Im - Osten, Süden und Westen wird das WEG von Freiraumverbund (gemäß LEP B-B) gering umschlossen. Das Landschaftsbild ist durch die bestehenden WEA und durch die nördlich verlaufende A 9 vorbelastet. Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, Am östlichen Rand des WEG befinden sich zwei Nebengebiete des FFH-Gebietes biologische Vielfalt „Obere Nieplitz“, welche von drei Seiten durch das WEG umschlossen werden. Die - Sicherungsziele des FFH-Gebietes werden nicht beeinträchtigt. Das LUGV teilt mit, gering bis mittel dass das WEG von einem Wiesenbrütergebiet überlagert wird. Eine Beurteilung zum besonderen Artenschutz des LUGV ist nach eigenen Angaben z.Z nicht möglich. Da sich bereits WEA im WEG befinden wird davon ausgegangen, dass weitere Anlagen sich nicht zusätzlich negativ auf die Wiesenbrüter auswirken werden. Waldfunktionen werden nicht beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Eine Alternativprüfung findet bei der Anwendung des 5-km-Kriteriums statt (mind. 5 km Mindestabstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter Windeignungsgebiete). In diesem Zusammenhang wurde auch die Betroffenheit der Bevölkerung in einem 2km- und 5km-Radius ermittelt und bewertet. Die gewählte Alternative weist die größte Fläche bei gleichzeitig der geringsten Betroffenheit auf. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet

6.2.3.12 Windeignungsgebiet „Treuenbrietzener Vorfläming“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Treuenbrietzener Vorfläming Flächengröße [ha] 868 Lagebeschreibung Östlich von Treuenbrietzen und nördlich von Rietz (beide Stadt Treuenbrietzen) sowie südlich von Niederwerbig (Gemeinde Mühlenfließ). Durch das WEG verläuft die B 102. Derzeitige Wald, Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Niemegker Vorfläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Mit 1.000 m Entfernung zum WEG befinden sich die Siedlungen Haseloff, Grabow, - Niederwerbig und Nichel (alle Gemeinde Mühlenfließ) sowie Ritz. Auf Grund der mittel Nichtvorbelastung wird von einem mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust forst- und landwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Es sind keine schützenswerte Böden betroffen. Die Qualität des Ackerbodens weist zwischen 28 und 35, teils auch darüber hinaus, Bodenpunkte auf. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des

30 - Klimas keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die gering ressourcenschonende Art der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen Landschaft Nördlich grenzt an das WEG das LSG „Nuthetal – Beelitzer Sander“. Großräumig - betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer mittel Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Auf Grund der Nichtvorbelastung wird von einem mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Flora, Fauna, 400 m westlich vom WEG befindet sich das FFH-Gebiet „Flämingrummeln und biologische Vielfalt Trockenkuppen“. 100 m nordöstlich vom WEG befindet sich das FFH-Gebiet - „Obere Nieplitz“. Deren Sicherungsziele werden nicht beeinträchtigt. Hinweise auf gering bis mittel besonders geschützte Vogelarten für das WEG oder seinem näheren Umfeld liegen nicht vor. Im WEG befindet sich eine fast 6 ha große Waldfläche mit hoher ökologischer Bedeutung. Die WEA können jedoch in der Art und Weise errichtet werden, dass die Waldfläche weiterhin unbebaut bleibt. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich ein bekanntes Bodendenkmal im WEG. - gering ALTERNATIVEN Eine Alternativprüfung findet bei der Anwendung des 5-km-Kriteriums statt (mind. 5 km Mindestabstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter Windeignungsgebiete). In diesem Zusammenhang wurde auch die Betroffenheit der Bevölkerung in einem 2km- und 5km-Radius ermittelt und bewertet. Die gewählte Alternative weist die größte Fläche bei gleichzeitig der geringsten Betroffenheit auf. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bis mittel bewertet

6.2.3.13 Windeignungsgebiet „Feldheim-Lindow“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Feldheim-Lindow Flächengröße [ha] 1.371 Lagebeschreibung Östlich von Marzahna (Stadt Treuenbrietzen) und westlich von Makterhausen (Gemeinde Niedergörsdorf). Derzeitige Ackerland, Wald, 56 WEA, 110 kV-Stromleitung Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Südlicher Niederer Fläming), Höhen, Ländchen und Heiden (Nördlicher Niederer Fläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Mit 1.000 m Entfernung zum WEG befinden sich die Siedlungen Feldheim, - Schwabeck und Lüdendorf (alle Stadt Treuenbrietzen) sowie Schönefeld, Danna und gering Eckmannsdorf (alle Gemeinde Niedergörsdorf). Eine Immissions-Vorbelastung ist durch die bestehenden WEA und durch die 110 kV-Stromleitung gegeben. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust land- und forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Es sind keine schützenswerte Böden betroffen. Die Qualität des Ackerbodens weist zwischen 28 und 35, teilweise auch mehr, Bodenpunkte auf. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des - Klimas keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die gering ressourcenschonende Art der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich kein LSG. Großräumig - betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer gering Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Das Landschaftsbild ist durch die bestehenden WEA und durch die Stromleitung bereits vorbelastet. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich weder ein FFH-Gebiet, ein biologische Vielfalt SPA noch ein NSG. Hinweise auf besonders geschützte Vogelarten für das WEG

31 - oder seinem näheren Umfeld liegen nicht vor. Waldfunktionen werden nicht gering beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Eine Alternativprüfung findet bei der Anwendung des 5-km-Kriteriums statt (mind. 5 km Mindestabstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter Windeignungsgebiete). In diesem Zusammenhang wurde auch die Betroffenheit der Bevölkerung in einem 2km- und 5km-Radius ermittelt und bewertet. Die gewählte Alternative weist die größte Fläche bei gleichzeitig der geringsten Betroffenheit auf. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.14 Windeignungsgebiet „Genshagener Heide“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Genshagener Heide Flächengröße [ha] 293 Lagebeschreibung Nördlich von und südlich von Großbeeren. Östlich vom WEG befindet sich die ausgebaute B 101. Derzeitige Wald, Ackerland, 3 WEA, 110 kV-Stromleitung Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Teltower Platte) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 1.000 m Abstand nächstgelegenen Siedlungen sind Neubeeren (Gemeinde - Großbeeren), Sputendorf (Gemeinde Stahnsdorf) Ruhlsdorf (Stadt Teltow) und gering Struveshof (Stadt Ludwigsfelde). Es befindet sich ein bewohntes Wohngebäude am Umspannwerk Neubeeren in 600 m Entfernung zum WEG. Eine Immissions- Vorbelastung ist durch die B 101, den Bahnschienen und den bestehenden WEA gegeben. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust land- und forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Innerhalb des WEG befindet sich auf einer kleinen Fläche ein Moorboden. Die Qualität des Ackerbodens weist zwischen 23 und 27, teils auch weniger, Bodenpunkte auf. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen Landschaft Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich kein LSG. Das Landschaftsbild - ist durch die bestehenden WEA und die östlich verlaufende B 101 sowie durch eine gering 110 kV-Stromleitung bereits vorbelastet. Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich weder ein FFH-Gebiet, ein SPA biologische Vielfalt noch ein NSG. Hinweise auf besonders geschützte Vogelarten für das WEG oder - seinem näheren Umfeld liegen nicht vor. Im WEG befinden sich Erholungswälder gering der Intensitätsstufe 2. Aufgrund der anthropogenen Überformung des Gebietes (Bahnschleife, ausgebaute Bundesstraße), kann aus den Waldstücken keine entsprechende Erholungsfunktion hervorgehen, da diese zum Teil nur schwer zu erreichen sind. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Nach Anwendung der Ausschluss- und Restriktionskriterien ergab sich das hier beschriebene WEG. Andere

32 Flächen in diesem Gebiet entsprechen nicht den Planungskriterien und würden bei einer Ausweisung ein höheres Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern haben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.15 Windeignungsgebiet „Trebbin-Lüdersdorf“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Trebbin-Lüdersdorf Flächengröße [ha] 168 Lagebeschreibung Das Gebiet befindet sich westlich von Trebbin, südlich der B 246 und nördlich der L 707. Derzeitige Ackerland, Wald, 4 WEA Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Teltower Platte) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 1.000 m Abstand nächstgelegenen Siedlungen sind Lüdersdorf, - Christinendorf und Gadsdorf. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch die B 246 gering sowie durch bestehende WEA gegeben. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust land- und forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Die Qualität des Ackerbodens weist zwischen 28 und 35 Bodenpunkte auf. Es sind keine erhaltenswerte Böden betroffen. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen Landschaft Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich kein LSG. Das Landschaftsbild - ist durch die bestehenden WEA sowie durch die B 246 und einer angrenzenden 110 gering kV-Stromleitung bereits vorbelastet. Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, 500m östlich grenzt das WEG an das FFH-Gebiet „Gadsdorfer Torfstiche und biologische Vielfalt Luderbusch“. Dessen Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. 500 m - südöstlich des WEG befindet sich ein Kranichhorst. Der betroffene Waldabschnitt gering weist keine besondere Funktion auf. Kultur- und Sachgüter Es befindet sich ein bekanntes Bodendenkmal innerhalb des Gebietes. - gering ALTERNATIVEN Nach Anwendung der Ausschluss- und Restriktionskriterien ergab sich das hier beschriebene WEG. Andere Flächen in diesem Gebiet entsprechen nicht den Planungskriterien und würden bei einer Ausweisung ein höheres Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern haben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.16 Windeignungsgebiet „Trebbin-Wiesenhagen“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Trebbin-Wiesenhagen Flächengröße [ha] 723 Lagebeschreibung Südlich von Trebbin und nördlich von Luckenwalde. Westlich verläuft die Schienenverbindung Berlin – Wittenberg. Das WEG wird von der B 101 durchquert. Derzeitige Wald Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Kummersdorfer und Wünsdorfer Heide)

33 BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 1.000 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist Wiesenhagen (Stadt Trebbin). - Eine Immissions-Vorbelastung ist durch die B 101 und durch die gering bis mittel Schienenverbindung gegeben. Auf Grund der Nichtvorbelastung durch WEA wird von einem geringen bis mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. Eine gering Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Im gesamten WEG befinden sich vereinzelt Dünen bzw. sehr arme Sandböden. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen Landschaft Das WEG grenzt westlich an das LSG „Nuthetal – Beelitzer Sander“ und südlich an - das LSG „Baruther Urstromtal“. Im Westen, Süden und Osten grenzt das WEG an gering bis mittel Teile des Freiraumverbundes. Das Landschaftsbild ist durch die B 101 sowie durch die Bahntrasse bereits vorbelastet. Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Auf Grund der Nichtvorbelastung durch WEA wird von einem geringen bis mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Flora, Fauna, Westlich an das WEG grenzt das FFH-Gebiet „Seeluch-Priedetal“. 300 m südöstlich biologische Vielfalt vom WEG befindet sich das FFH-Gebiet „Nuthe, Hammerfließ und Eiserbach“. - 300 m östlich vom WEG befindet sich das FFH-Gebiet „Kummersdorfer gering bis mittel Heider/Breiter Steinbusch. Deren Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. 300 m östlich vom WEG befindet sich das NSG „Kummersdorfer Heide/Breiter Steinbusch“. In 400m bis 700m westlich vom WEG befinden sich drei Kranichhorste. Nahrungsgebiete innerhalb des WEG sind jedoch nicht zu erwarten, sodass eine Überlagerung des WEG mit dem Schutzbereich hier toleriert werden kann. Bekannte Nahrungsgebiete befinden sich am Illickengraben, westlich der Kranichhorste. 900m westlich vom WEG befindet sich ein Baumfalkenhorst. 700m nordöstlich befindet sich ein weiterer Baumfalkenhorst. Es bestehen in unmittelbarer Nähe Ersatzlebensräume, sodass die Baumfalken hier nicht weiter berücksichtigt werden.1.000 m südöstlich vom WEG befindet sich ein Seeadlerhorst. Zum geringen Teil, entlang der Bahntrasse befindet sich Erholungswald der Intensitätsstufe 3. Alternative Erholungswälder befinden sich im direkten Umfeld der umliegenden Siedlungen. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Eine Alternativprüfung findet bei der Anwendung des 5-km-Kriteriums statt (mind. 5 km Mindestabstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter Windeignungsgebiete). In diesem Zusammenhang wurde auch die Betroffenheit der Bevölkerung in einem 2km- und 5km-Radius ermittelt und bewertet. Die gewählte Alternative weist die größte Fläche bei gleichzeitig der geringsten Betroffenheit auf. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.17 Windeignungsgebiet „Wünsdorfer Heide“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Wünsdorfer Heide Flächengröße [ha] 721 Lagebeschreibung Südlich von Kallinchen und westlich von Wünsdorf-Waldstadt (beide Stadt Zossen). Das WEG grenzt direkt an den Landkreis Dahme-Spreewald. Derzeitige Wald Realnutzung

34 Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Kummersdorfer und Wünsdorfer Heide) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 1.000 m Abstand nächstgelegene Siedlungen sind Kallinchen und Töpchin - (Stadt Mittenwalde – Landkreis Dahme-Spreewald). Auf Grund der mittel Nichtvorbelastung wird von einem mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. Eine gering Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Im südlichen Bereich befinden sich vereinzelt Dünen bzw. sehr arme Sandböden. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft 700m südöstlich des WEG befindet sich das LSG „Notte-Niederung“. Westlich - grenzt das WEG an Teile des Freiraumverbundes. Großräumig betrachtet lässt sich mittel durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Auf Grund der Nichtvorbelastung wird von einem mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Flora, Fauna, Westlich grenzt das WEG an das FFH-Gebiet „Jägersberg-Schirknitzberg“. 900 m biologische Vielfalt östlich vom WEG befindet sich das FFH-Gebiet „Töpchiner See“. 800 m südwestlich - vom WEG befindet sich das FFH-Gebiet „Großer und kleiner Möggelinsee“. Deren gering Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. Westlich grenzt das WEG an das NSG „Jägersberg-Schirknitzberg“. 800m südwestlich vom WEG befindet sich das NSG „Großer und kleiner Möggelinsee“. Hinweise auf besonders geschützte Vogelarten für das WEG oder seinem näheren Umfeld liegen nicht vor. Im nördlichen Bereich befindet sich zum geringen Teil Erholungswald der Intensitätsstufe 3. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Nach Anwendung der Ausschluss- und Restriktionskriterien ergab sich das hier beschriebene WEG. Andere Flächen in diesem Gebiet entsprechen nicht den Planungskriterien und würden bei einer Ausweisung ein höheres Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern haben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.18 Windeignungsgebiet „Altes Lager“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Altes Lager Flächengröße [ha] 465 Lagebeschreibung Nordwestlich von Altes Lager (Stadt Jüterbog) und südöstlich von Klausdorf (Stadt Treuenbrietzen). Südlich des WEG verläuft die B 102. Derzeitige Wald, ehemaliges Kasernengelände, 15 WEA Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Nördlicher Niederer Fläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Teile des ursprünglichen Eignungsgebietes des Sachlichen Teilplans von 2004 - reichen bis auf 800 m an die Ortslage Altes Lager heran. Zur Gewährleistung einer gering ausreichenden Vorsorge vor Immissionen künftig neu zu errichtender Anlagen wird daher der Schutzabstand zu Sielungen auf 1.000 m erhöht. Mit 1.000 m Entfernung zum WEG befindet sich die Siedlung Klausdorf. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch die B 102 sowie durch bestehende WEA gegeben.

35 Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. Eine gering Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Es sind keine schützenswerte Böden betroffen. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen Landschaft Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich kein LSG. Nordöstlich an das - WEG grenzt ein Teil des Freiraumverbundes. Das Landschaftsbild ist durch die gering bestehenden WEA und die südlich verlaufende B 102 bereits vorbelastet. Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, Das FFH-Gebiet/SPA-Gebiet „Forst Zinna/Keilberg“ grenzt nordöstlich und das biologische Vielfalt FFH-Gebiet „Heide Malterhausen“ grenzt südlich an das WEG. Deren - Sicherungsziele werden jedoch nicht beeinträchtigt. 1.000 m östlich vom WEG gering befindet sich Baumfalkenhorst. Besondere Waldfunktionen werden nicht beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Eine Alternativprüfung findet bei der Anwendung des 5-km-Kriteriums statt (mind. 5 km Mindestabstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter Windeignungsgebiete). In diesem Zusammenhang wurde auch die Betroffenheit der Bevölkerung in einem 2km- und 5km-Radius ermittelt und bewertet. Die gewählte Alternative weist die größte Fläche bei gleichzeitig der geringsten Betroffenheit auf. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.19 Windeignungsgebiet „Heidehof“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Heidehof Flächengröße [ha] 781 Lagebeschreibung Nördlich von Markendorf und östlich von Kloster Zinna (beide Stadt Jüterbog). Derzeitige 31 WEA, ehemaliger Truppenübungsplatz Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Nördlicher Niederer Fläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Mit 1.200 m Entfernung zum WEG befindet sich die Siedlung Markendorf. Eine - Immissions-Vorbelastung ist durch die bestehenden WEA gegeben gering Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens. Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von gering Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Es sind keine schützenswerte Böden betroffen. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen Landschaft Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich kein LSG. Das WEG wird im - Westen, Norden und Osten vom Freiraumverbund umschlossen. Großräumig gering betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, Westlich an das WEG grenzt das FFH-Gebiet „Heidehof – Golmberg“ und das SPA- biologische Vielfalt Gebiet „Truppenübungsplätze Jüterbog Ost und West“. Deren Sicherungsziele

36 - werden nicht beeinträchtigt. Das WEG wird im Westen, Norden und Osten vom NSG gering „Heidehof – Golmberg“ umschlossen. Hinweise auf besonders geschützte Vogelarten für das WEG oder seinem näheren Umfeld liegen nicht vor. Waldfunktionen werden nicht beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Eine Alternativprüfung findet bei der Anwendung des 5-km-Kriteriums statt (mind. 5 km Mindestabstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter Windeignungsgebiete). In diesem Zusammenhang wurde auch die Betroffenheit der Bevölkerung in einem 2km- und 5km-Radius ermittelt und bewertet. Die gewählte Alternative weist die größte Fläche bei gleichzeitig der geringsten Betroffenheit auf. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.20 Windeignungsgebiet „Sernower Heide“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Sernower Heide Flächengröße [ha] 487 Lagebeschreibung Nördlich von Werbig und östlich von Hohengörsdorf (beide Gemeinde Niederer Fläming). Südlich des WEG verläuft die B 102. Derzeitige Ackerland, Wald, 17 WEA Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Südlicher Niederer Fläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Mit 1.000 m Entfernung zum WEG befinden sich die Siedlungen Hohengörsdorf, - Werbig und Lichterfelde (alle Gemeinde Niederer Fläming). Eine Immissions- gering Vorbelastung ist durch die bestehenden WEA sowie durch die B 102 gegeben. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust forst- und landwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Es sind keine schützenswerte Böden betroffen. Die Qualität des Ackerbodens weist zwischen 28 und 35 Bodenpunkte auf. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen Landschaft Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich kein LSG. Das Landschaftsbild - ist durch die bestehenden WEA sowie durch die B 102 vorbelastet. Großräumig gering betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich weder ein FFH-Gebiet, ein SPA biologische Vielfalt noch ein NSG. Konkrete Hinweise auf besonders geschützte Vogelarten für das WEG - oder seinem näheren Umfeld liegen nicht vor. Nicht näher bestimmt weist die UNB gering TF auf Fledermäuse und Greifvögel im Gebiet hin. Besondere Waldfunktionen werden nicht beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich 4 bekannte Bodendenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Eine Alternativprüfung findet bei der Anwendung des 5-km-Kriteriums statt (mind. 5 km Mindestabstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter Windeignungsgebiete). In diesem Zusammenhang wurde auch die Betroffenheit der Bevölkerung in einem 2km- und 5km-Radius ermittelt und bewertet. Die gewählte Alternative weist die größte Fläche bei gleichzeitig der geringsten Betroffenheit auf. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

37 6.2.3.21 Windeignungsgebiet „Schlenzer-Wahlsdorfer Heide“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Schlenzer-Wahlsdorfer Heide Flächengröße [ha] 807 Lagebeschreibung Nördlich von Wahlsdorf (Stadt Dahme/Mark) und südlich von Petkus (Stadt Baruth/Mark). Der nördliche Abschnitt des WEG wird von der B 115 gequert. Derzeitige Wald, Ackerland, 110 kV-Stromleitung Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Nördlicher Niederer Fläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Siedlungen mit einem Abstand von 1.000 m zum WEG sind Charlottenfelde, Ließen, - Petkus (Stadt Baruth/Mark) und Wahlsdorf. Es befindet sich ein bewohntes Forsthaus gering bis mittel in 600 m Entfernung zum WEG. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch die B 115 sowie durch eine 110 kV-Stromleitung gegeben. Auf Grund der Nichtvorbelastung durch WEA wird von einem geringen bis mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust land- und forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Es sind keine schützenswerte Böden betroffen. Die Qualität des Ackerbodens weist überwiegend über 35 Bodenpunkte auf. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich kein LSG. Westlich des WEG - schließt ein Teil des Freiraumverbundes an. Das Landschaftsbild ist durch eine gering 110 kV-Stromleitung bereits vorbelastet. Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, 700m nördlich des WEG befindet sich das FFH-Gebiet „Heidehof – Golmberg“ und biologische Vielfalt das SPA-Gebiet „Truppenübungsplätze Jüterbog Ost und West“. Deren - Sicherungsziele werden nicht beeinträchtigt. 700m nördlich des WEG befindet sich gering das NSG „Heidehof – Golmberg“. 3.500 m nordöstlich des WEG befindet sich ein Seeadlerhorst. Waldfunktionen werden nicht beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich 2 bekannte Bodendenkmäler im WEG. Eins davon ist ein - bronzezeitliches Hügelgrab. Das Hügelgrab selbst und dessen näheren Umgebung gering (250 m) sind von jeglicher Bebauung freizuhalten (§ 2 Abs. 3 BbgDSchG). ALTERNATIVEN Eine Alternativprüfung findet bei der Anwendung des 5-km-Kriteriums statt (mind. 5 km Mindestabstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter Windeignungsgebiete). In diesem Zusammenhang wurde auch die Betroffenheit der Bevölkerung in einem 2km- und 5km-Radius ermittelt und bewertet. Die gewählte Alternative weist die größte Fläche bei gleichzeitig der geringsten Betroffenheit auf. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.22 Windeignungsgebiet „Merzdorfer Heide“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Merzdorfer Heide Flächengröße [ha] 490 Lagebeschreibung Südlich von Groß Ziescht und östlich von Merzdorf (Stadt Baruth/Mark). Nördlich des WEG verläuft die B 115. Das WEG grenzt südlich an den Landkreis Dahme- Spreewald. Derzeitige Wald Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Nördlicher Niederer Fläming)

38 BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Siedlung mit einem Abstand von 1.000 m zum WEG ist Groß Ziescht (Stadt - Baruth/Mark). Auf Grund der Nichtvorbelastung wird von einem mittleren mittel Konfliktpotenzial ausgegangen. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. Eine gering Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Im nördlichen Bereich des WEG befindet sich eine Düne bzw. ein sehr armer Sandboden. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich kein LSG. Nordwestlich des - WEG schließt ein Teil des Freiraumverbundes an. Das Landschaftsbild ist durch die gering B 115 bereits vorbelastet. Laut LK Dahme-Spreewald wurde der Freiraum um Mahlsdorf und Groß Zischt als Gebiet mit hochwertigem Landschaftsbild bewertet. Gemäß UNB des LK Teltow-Fläming sind durch die erhöhte Lage des Standortes zum Baruther Urstromtal besonders große Auswirkungen im Landschaftsbild zu erwarten. Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, Nordwestlich an das WEG grenzt das FFH-Gebiet „Heidehof – Golmberg“ und das biologische Vielfalt SPA-Gebiet „Truppenübungsplätze Jüterbog Ost und West“. Deren Sicherungsziele - werden nicht beeinträchtigt. Nordwestlich an das WEG grenzt das NSG „Heidehof – gering Golmberg“. 2.700 m östlich vom WEG befindet sich ein Seeadlerhorst. In Abstimmung mit dem MUGV wird westlich des Horstes wohl kein Nahrungsgebiet liegen, sodass der Schutzbereich reduziert wurde. Im gesamten WEG befindet sich an vereinzelten Standorten Waldgebiete in exponierter Lage. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Eine Alternativprüfung findet bei der Anwendung des 5-km-Kriteriums statt (mind. 5 km Mindestabstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter Windeignungsgebiete). In diesem Zusammenhang wurde auch die Betroffenheit der Bevölkerung in einem 2km- und 5km-Radius ermittelt und bewertet. Die gewählte Alternative weist die größte Fläche bei gleichzeitig der geringsten Betroffenheit auf. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.23 Windeignungsgebiet „Illmersdorfer Holz“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Illmersdorfer Holz Flächengröße [ha] 972 Lagebeschreibung Nördlich von Hohenseefeld (Niederer Fläming) sowie südlich von Heinsdorf (Stadt Dahme/Mark). Südlich vom WEG verläuft die B 102. Derzeitige Wald, Ackerland, 27 WEA Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Südlicher Niederer Fläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Teile des ursprünglichen Eignungsgebietes des Sachlichen Teilplans von 2004 - reichen bis auf 800 m an die Ortslagen Hohenseefeld und Waltersdorf (Gemeinde gering bis mittel Niederer Fläming) heran. Zur Gewährleistung einer ausreichenden Vorsorge vor Immissionen künftig neu zu errichtender Anlagen wird daher der Schutzabstand zu Sielungen auf 1.000 m erhöht. Mit 1.000 m Entfernung zum WEG befindet sich

39 außerdem die Siedlung Illmersdorf (Gemeinde Ihlow) sowie Gebersdorf und Niebendorf-Heinsdorf (beide Stadt Dahme/Mark). Auf Grund der Nichtvorbelastung im Gebiet der großflächigen Erweiterung wird von einem geringen bis mittleren Konfliktpotenzial ausgegangen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch die bestehenden WEA sowie durch die B 102 gegeben. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust land- und forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Es sind keine schützenswerte Böden betroffen. Die Qualität des Ackerbodens weist zwischen 23 und 35, und zum Teil auch mehr, Bodenpunkte auf. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen Landschaft Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich kein LSG. Laut UNB TF - existieren besondere Blickbeziehungen von Ihlow in Richtung Illmersdorf. Das gering Landschaftsbild ist durch die bestehenden WEA und die südlich verlaufende B 102 bereits vorbelastet. Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das WEG befindet sich weder ein FFH-Gebiet, ein SPA biologische Vielfalt noch ein NSG. 900m südlich vom WEG befindet sich ein Kranichhorst. Die UNB TF - weist nicht näher bestimmt auf Fledermäuse und Greifvögel im Gebiet hin. gering Besondere Waldfunktionen werden nicht beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Bodendenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Eine Alternativprüfung findet bei der Anwendung des 5-km-Kriteriums statt (mind. 5 km Mindestabstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter Windeignungsgebiete). In diesem Zusammenhang wurde auch die Betroffenheit der Bevölkerung in einem 2km- und 5km-Radius ermittelt und bewertet. Die gewählte Alternative weist die größte Fläche bei gleichzeitig der geringsten Betroffenheit auf. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.3.24 Windeignungsgebiet „Dahme“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Dahme Flächengröße [ha] 1.424 Lagebeschreibung Östlich von Dahme/Mark und südlich von Wildau-Wentdorf (Gemeinde Dahmetal). Südlich des WEG verläuft die B 102. Derzeitige Wald, Ackerland, 61 WEA, 380 kV-Stromleitung Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen, und Heiden (Westlicher Niederlausitzer Landrücken) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Siedlungen mit einem Abstand von 1.000 m zum WEG sind Kemlitz, Sieb und - Rosenthal (Stadt Dahme/Mark) sowie Görsdorf und Wildau-Wentdorf (Gemeinde gering Dahmetal). Eine Immissions-Vorbelastung ist durch die B 102 sowie durch bestehende WEA und einer 380 kV-Stromleitung gegeben. Boden An den Standorten der Windenergieanlagen kommt es zu einer Versiegelung des - Bodens sowie zu einem Verlust land- und forstwirtschaftlicher Produktionsflächen. gering Eine Beeinträchtigung von Bodenfunktionen aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten. Es sind keine schützenswerte Böden betroffen. Die Qualität des Ackerbodens weist überwiegend weniger als 23 Bodenpunkte auf. Wasser Die Errichtung von Windenergieanlagen hat auf das Wasserpotenzial keinen - erheblichen Einfluss. Eine Beeinträchtigung von Grund- und Oberflächengewässern gering aufgrund von Schadstoffeinträgen ist nicht zu erwarten.

40 Klima/Luft Der Bau von Windenergieanlagen hat auf die standörtlichen Bedingungen des Klimas - keinen erheblichen Einfluss. Auf das globale Klima hat die ressourcenschonende Art gering der Energiegewinnung durch Windnutzung positive Umweltauswirkungen. Landschaft 1.000 m südlich vom WEG befindet sich das LSG „Rochau – Kolpiener Heide“. - Nördlich grenzt an das WEG ein Teil des Freiraumverbundes. Das Landschaftsbild gering ist durch die bestehenden WEA und die südlich verlaufende B 102 sowie durch eine 380 kV-Stromleitung bereits vorbelastet. Großräumig betrachtet lässt sich durch eine Bündelung von WEA eine Entlastung im Sinne einer Freihaltung des Gesamtraumes erreichen. Flora, Fauna, 500 m nordwestlich des WEG befindet sich das FFH-Gebiet „Dahmetal Ergänzung“. biologische Vielfalt 900 m nordöstlich befindet sich das FFH-Gebiet „Vogelsang Wildau-Wentdorf“. - Innerhalb des WEG befindet sich das FFH-Gebiet „Schlagsdorfer Hügel“. Innerhalb mittel des FFH-Gebietes „Schlagsdorfer Hügel“werden keine WEA errichtet. Die Sicherungsziele der FFH-Gebiete werden nicht beeinträchtigt. 900 m nördlich befindet sich das NSG „Vogelsang Wildau-Wentdorf“. An der südöstlichen Außengrenze des WEG befindet sich ein Ratsgebiet des Goldregenpfeifers. Das Konfliktpotenzial gegenüber dem Rastgebiet des Goldregenpfeifers wird als gering bewertet, da sich bereits WEA im Umfeld des Rastgebietes befinden. 1.500 m westlich des WEG befindet sich ein Weißstorchhorst. Im WEG befinden sich am nördlich Rand ein Waldgebiete in exponierter Lage. Zentral im WEG befindet sich Wald im waldarmen Gebiet. Die Die Waldfunktion wird nicht beachtet, da sich ausreichend Wald in direkter Umgebung befindet und es sich theoretisch um keinen Wald im waldarmen Gebiet handeln kann. Außerdem sind im WEG bereits zahlreiche Anlagen vorhanden. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine bekannten Boden- oder Baudenkmäler im WEG. - gering ALTERNATIVEN Eine Alternativprüfung findet bei der Anwendung des 5-km-Kriteriums statt (mind. 5 km Mindestabstand zwischen Außengrenzen zweier benachbarter Windeignungsgebiete). In diesem Zusammenhang wurde auch die Betroffenheit der Bevölkerung in einem 2km- und 5km-Radius ermittelt und bewertet. Die gewählte Alternative weist die größte Fläche bei gleichzeitig der geringsten Betroffenheit auf. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4 Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe

In den Vorranggebieten (VR) für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe sind überwiegend Flächen ausgewiesen, auf denen bereits Rohstoffe abgebaut werden. Sie umfassen im Sinne einer langfristigen Rohstoffsicherung in der Regel Bereiche, die um ein Vielfaches über den derzeitigen aktiven Abbau hinausgehen. Bei den auszuweisenden Vorbehaltsgebieten (VB) handelt es sich ausschließlich um Bereiche ohne bisherigen aktiven Abbau.

Für die Umweltprüfung wird davon ausgegangen, dass die im Planzeitraum beanspruchten Bereiche unmittelbar an die bisherigen Betriebsplanflächen anschließen. Die Prüfung soll daher vorrangig auf die direkten Anschlussflächen ausgerichtet werden.

Auf Grund der historischen und vielschichtigen Siedlungsentwicklungen und Landnutzungen existieren zahlreiche Bodendenkmale in der Region Havelland-Fläming. Diese gilt es zu schützen und zu bewahren. Daher ist bei sämtlichen Vorrang- und Vorbehaltsgebieten für die Gewinnung und Sicherung oberflächennaher Rohstoffe davon auszugehen, dass sich neben bekannten auch bisher unbekannte Bodendenkmale in den jeweiligen Gebieten befinden können. Dies gilt es bei der Erschließung der Vorrang- und Vorbehaltsgebieten zu berücksichtigen.

Die Alternativenprüfung, die im Zusammenhang mit der Ausweisung von Vorrang- und Vorbehaltsgebieten für oberflächennahe Rohstoffe steht, findet in einem sehr begrenzten Umfang statt. Aufgrund der Tatsache, dass die hier ausgewiesenen Flächen alle auf Flächenausweisungen des Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe beruhen, kann und darf die Regionale Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming keine weiteren Flächen eigenständig ausweisen. Eine eingeschränkte Alternativenprüfung findet daher nur im Rahmen der Anwendung der Planungskriterien statt.

41 Tabelle 11: Vorranggebiete für die Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe VR-Nr. Kennung2 Gebietsbezeichnung Gemeinde Fläche3 [ha] Landkreis Havelland VR 01 HVL10 Lietzow Stadt Nauen 14 VR 02 HVL11 Großwudicke Gemeinde Milower Land 44 VR 03 HVL17 Zachow Stadt Ketzin 19 VR 04 HVL18 Knoblauch-Ketzin Stadt Ketzin 17 Landkreis Potsdam-Mittelmark VR 05 PM08 Damsdorf Gemeinde Kloster Lehnin 14 VR 06 PM11 Güterfelde Gemeinde Stahnsdorf 14 VR 07 PM16 Emstal Gemeinde Kloster Lehnin 60 VR 08 PM17 Michelsdorf Gemeinde Kloster Lehnin 30 VR 09 PM18 Krahne Stadt Brandenburg a.d.H. 52 VR 10 PM20 Viesen Gemeinde Viesen 31 VR 11 PM30 Reetz Gemeinde Wiesenburg/Mark 10 VR 12 PM34 Niemegk Stadt Niemegk 86 VR 13 PM36 Rietz Gemeinde Kloster Lehnin 45 VR 14 PM37 Nichel Gemeinde Mühlenfließ 18 VR 15 PM38 Niederwerbig Gemeinde Mühlenfließ 91 VR 16 PM40/41a/41 Linthe West Gemeinde Planetal 561 b VR 17 PM42 Linthe Süd Gemeinde Linthe 134 Landkreis Teltow-Fläming VR 18 TF02 Zossen Stadt Zossen 20 VR 19 TF06 Lindow Gemeinde Niedergörsdorf 65 VR 20 TF07 Waldstadt Stadt Zossen 108 VR 21 TF08 Glienick Stadt Zossen 13 VR 22 TF09 Horstfelde Stadt Zossen 169 VR 23 TF15 Markendorf Stadt Jüterbog 12 Vorranggebiet insgesamt 1.621

Tabelle 12: Vorbehaltsgebiete für die Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe VB-Nr. Kennung² Gebietsbezeichnung Gemeinde Fläche³ [ha] Landkreis Hvelland VB 01 HVL08 Gemeinde Nennhausen 20 VB 02 HVL13 Vieritz Kattenberge Gemeinde Milower Land 25 VB 03 HVL14 Vieritz West Gemeinde Milower Land 55 VB 04 HVL21 Nitzahn Gemeinde Milower Land 175 VB 05 HVL23 Möthlitz Gemeinde Milower Land 12 Landkreis Potsdam-Mittelmark VB 06 PM04 Vehlen Gemeinde Bensorf 22 VB 07 PM05b Bensdorf West Gemeinde Bensorf 182 VB 08 PM05a Bensdorf Ost Gemeinde Bensorf 76 VB 09 PM19 Schmerzke Stadt Brandenburg a.d.H. 13 VB 10 PM30 Reetz Gemeinde Wiesenburg/Mark 34 Landkreis Teltow-Fläming VB 11 TF17 Sernow Süd Gemeinde Niederer Fläming 181 VB 12 TF18 Gräfendorf Gemeinde Niederer Fläming 31 Vorbehaltsgebiet insgesamt 826

2 Kennung gemäß Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe 3 Zahlen sind gerundet. Gegenüber den Flächenangaben im Regionalplan können daher Unterschiede entstehen.

42 6.2.4.1 Vorranggebiet Nr. 1 „Lietzow“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Lietzow Rohstoffart Sand Flächengröße [ha] 14 Lagebeschreibung Westlich von Lietzow und östlich von Berge (beide Stadt Nauen). Nördlich verläuft die B 5. Derzeitige Zeitweilig ruhender Abbau, Ackerland, 1 WEA Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Nauener Platte) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist Lietzow. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb sowie durch die B 5 gegeben Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist mehr als 35 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im - Umkreis von 1.000m um das Vorbehaltsgebiet befindet sich kein LSG. Das gering Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Innerhalb des Vorranggebietes befindet sich ein WEA. Südlich des Vorranggebietes befindet sich der Windpark Nauen. Eine Vorbelastung des Landschaftsbildes ist gegeben. Flora, Fauna, Nördlich des Vorranggebiets befindet sich das SPA „Rhin-Havelluch“ in 400m biologische Vielfalt Entfernung. Dessen Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. FFH- - Gebiete und NSG befinden sich nicht im Umkreis von 1.000 m um das gering Vorranggebiet. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des Vorranggebiets. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. Es befindet sich ein Biotop in 200 m Entfernung zum Vorranggebiet. Eine erhebliche Beeinträchtigung wird nicht erwartet, weil am Standort bereits Sand abgebaut wurde und bisher keine negativen Auswirkungen bekannt sind. Kultur- und Sachgüter Innerhalb des Vorranggebiets befindet sich ein Bodendenkmal. Es handelt sich um - ein nicht oberirdisch sichtbares Bodendenkmal. Nach Absprache mit dem BLDAM gering bis mittel steht einer Abgrabung grundsätzlich nichts entgegen, jedoch muss der Vorhabensträger dabei die Bestimmungen, die im Rahmen der denkmalschutzrechtlichen einzuholende Erlaubnis für Betriebspläne gemäß des BbgDSchG festgesetzt werden, beachten. ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.2 Vorranggebiet Nr. 2 „Großwudicke“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Großwudicke Rohstoffart Sand/Kiessand Flächengröße [ha] 44 Lagebeschreibung Südlich von Großwudicke (Gemeinde Milower Land)

43 Derzeitige Bestehender Betrieb, Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Land Schollene) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist Großwudicke. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb sowie die durch Großwudicke verlaufende Schnellbahntrasse Berlin-Hannover gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität mittel des Ackerbodens weist zwischen 23 und 27 Bodenpunkte auf. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Vorranggebiet befinden sich schützenswerte Moorböden. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das - Vorranggebiet grenzt an das LSG „Westhavelland“. Eine Beeinträchtigung des LSG gering ist nicht zu erwarten. Eine Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Das Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich weder ein FFH-Gebiet, biologische Vielfalt ein SPA noch ein NSG. Es befindet sich ein Kranichhorst in 500 m Entfernung zum - Vorranggebiet. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. Es gering befinden sich sieben Biotope in 200 m bis 700 m Entfernung zum Vorranggebiet. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.3 Vorranggebiet Nr. 3 „Zachow“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Zachow Rohstoffart Sand Flächengröße [ha] 19 Lagebeschreibung Nördlich von Zachow (Stadt Ketzin) und südlich von Wachow (Stadt Nauen) Derzeitige Bestehender Betrieb, Ackerland, Wald Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Nauener Platte) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorranggebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine etwaige Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist über 35 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzone III ist 300 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird mit keiner - Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine Beeinträchtigung von

44 gering Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im - Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich kein LSG. Eine gering Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Das Landschaftsbild weißt einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Östlich vom Vorranggebiet grenzt das FFH-Gebiet „Steppenhügel im Havelland“ an. biologische Vielfalt 100 m südwestlich des Vorranggebietes befindet sich das SPA „Mittlere - Havelniederung“ an. Deren Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. Es gering befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des Vorranggebietes. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.4 Vorranggebiet Nr. 4 „Knoblauch-Ketzin“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Knoblauch-Ketzin Rohstoffart Sand Flächengröße [ha] 17 Lagebeschreibung Nördlich von Ketzin und südlichwestlich von Wustermark. Derzeitige Bestehender Betrieb, Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Nauener Platte) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorranggebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist zwischen 28 und 35 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im - Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich kein LSG. Eine gering Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb sowie durch angrenzende WEA gegeben. Das Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich weder ein FFH-Gebiet, biologische Vielfalt ein SPA noch ein NSG. Es befindet sich ein Kranich-Horst im direkten Umfeld des - Vorranggebietes. Es handelt sich dabei um eine Neuansiedlung eines Kranichs in der mittel bewirtschafteten Feldflur. Der Horststandort ist somit unerheblich (vgl. § 33 Abs. 1 Satz 5 BgbNatSchG). Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. Es befindet sich ein Biotop in direkter Nähe (40m) zum Vorranggebiet. In Abstimmung mit der UNB Havelland werden keine Konflikte erwartet.

45 Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.5 Vorranggebiet Nr. 5 „Damsdorf“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Damsdorf Rohstoffart Sand/Kiessand Flächengröße [ha] 14 Lagebeschreibung Nördlich von Damsdorf (Gemeine Kloster Lehnin) und südlich von Neu Bochow (Gemeinde Groß Kreutz (Havel)) Derzeitige Bestehender Betrieb, Wald Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Glindower Platte) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist Damsdorf. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Schützenswerte gering bis mittel Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im - Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich kein LSG. Eine gering Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Das Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich weder ein FFH-Gebiet, biologische Vielfalt ein SPA noch ein NSG. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des - Vorranggebietes. Das Vorranggebiet wird zum Teil von einer kleinen Waldfläche im gering waldarmen Gebiet überlagert. Die Waldfunktion wird nicht berücksichtigt, weil in der direkten Umgebung (im Norden, Süden und Westen) ausreichend Wald erhalten bleibt. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.6 Vorranggebiet Nr. 6 „Güterfelde“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Güterfelde Rohstoffart Sand Flächengröße [ha] 14

46 Lagebeschreibung Westlich von Güterfelde (Gemeinde Stahnsdorf). Derzeitige Bestehender Betrieb, Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Teltower Platte) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist Güterfelde. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist weniger als 23 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im - Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich kein LSG. Eine gering Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Das Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich weder ein FFH-Gebiet, biologische Vielfalt ein SPA noch ein NSG. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des - Vorranggebietes. Das Vorranggebiet wird zum Teil von einer kleinen Waldfläche im gering waldarmen Gebiet überlagert. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.7 Vorranggebiet Nr. 7 „Emstal“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Emstal Rohstoffart Sand Flächengröße [ha] 60 Lagebeschreibung Westlich von Emstal /Gemeinde Kloster Lehnin) und westlich Busendorf (Stadt Beelitz) Derzeitige Bestehender Betrieb, Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Zauche) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorranggebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist zwischen 23 und 27 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird

47 - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das - Vorranggebiet grenzt an das LSG „Lehniner Wald- und Seengebiet“ an. Eine gering Beeinträchtigung des LSG ist nicht zu erwarten. Eine Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Das Landschaftsbild weißt einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Östlich des Vorranggebietes befindet sich dass FFH-Gebiet „Lehniner Mittelheide biologische Vielfalt und Quellgebiet der Emster“ in 600 m Entfernung. Dessen Schutzziele werden - vorrausichtlich nicht beeinflusst. SPA und NSG befinden sich nicht im Umkreis von gering 1.000 m um das Vorranggebiet. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des Vorranggebietes. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.8 Vorranggebiet Nr. 8 „Michelsdorf“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Michelsdorf Rohstoffart Sand Flächengröße [ha] 30 Lagebeschreibung Südlich von Michelsdorf (Gemeinde Kloster Lehnin), westlich von Kloster Lehnin und östlich von Golzow Derzeitige Wald, Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Zauche) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorranggebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist weniger als 23 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet.

Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das - Vorranggebiet ist 600 m entfernt vom LSG „Lehniner Wald- und Seengebiet“. Eine gering Beeinträchtigung des LSG ist nicht zu erwarten. Eine Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Das Landschaftsbild weißt einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Nördlich des Vorranggebietes befindet sich das FFH-Gebiet „Michelsdorfer biologische Vielfalt Mühlberg“ in 800 m Entfernung. Dessen Schutzziele werden vorrausichtlich nicht

48 - beeinflusst. SPA und NSG befinden sich nicht im Umkreis von 1.000 m um das gering Vorranggebiet. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des Vorranggebietes. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. Es befindet sich ein Biotop innerhalb des Vorranggebiets. Einer Abtragung steht grundsätzlich nichts entgegen, jedoch muss der Vorhabensträger dabei die Bestimmungen, die im Rahmen der naturschutzrechtlichen einzuholenden Erlaubnis für Betriebspläne gemäß des BNatSchG und BbgNatSchG festgesetzt werden, beachten. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.9 Vorranggebiet Nr. 9 „Krahne“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Krahne Rohstoffart Sand Flächengröße [ha] 52 Lagebeschreibung Östlich von Krahne (Gemeinde Kloster Lehnin) und südlich von Prützke (Gemeinde Kloster Lehnin). Westlich vom Vorranggebiet verläuft die B 102 und nördlich die A 2. Derzeitige Bestehender Betrieb, Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Zauche) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist ein Gehöft an der B 102. - Geringfügige Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen gering bei geregeltem Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb sowie durch die B 102 und A 2 gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist weniger als 23 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im - Umkreis von 1.000m um das Vorranggebiet befindet sich kein LSG. Eine gering Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb sowie durch angrenzende WEA gegeben. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich weder ein FFH-Gebiet, biologische Vielfalt ein SPA noch ein NSG. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des - Vorranggebietes. gering Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS

49 Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.10 Vorranggebiet Nr. 10 „Viesen“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Viesen Rohstoffart Sand/Kiessand Flächengröße [ha] 31 Lagebeschreibung Nördlich von Viesen (Gemeinde Rosenau) und südlich von Wusterwitz. Derzeitige Bestehender Betrieb, Wald Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Karower Platte) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorranggebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Schützenswerte gering bis mittel Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das - Vorranggebiet ist 100m vom LSG „Brandenburger Wald- und Seengebiet“ entfernt. gering Eine Beeinträchtigung des LSG ist nicht zu erwarten. Eine Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Flora, Fauna, Südlich des Vorranggebietes grenzt das SPA-Gebiet „Fiener Bruch“ an. Dessen biologische Vielfalt Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. FFH-Gebiete und NSG - befinden sich nicht im Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet. Es befinden gering sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des Vorranggebietes. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.11 Vorranggebiet Nr. 11 „Reetz“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Reetz Rohstoffart Ton Flächengröße [ha] 10 Lagebeschreibung Östlich von Reetz (Gemeinde Wiesenburg). Derzeitige Bestehender Betrieb Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Hoher Fläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist Reetz. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem

50 gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist zwischen 23 und 27 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das - Vorranggebiet wird direkt vom LSG „Hoher Fläming – Belziger Landschaftswiesen“ gering umschlossen. Eine Beeinträchtigung des LSG ist nicht zu erwarten. Eine Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Flora, Fauna, Nördlich des Vorranggebietes befindet sich das SPA-Gebiet „Hoher Fläming“ in 900 biologische Vielfalt m Entfernung. Dessen Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. FFH- - Gebiete und NSG befinden sich nicht im Umkreis von 1.000 m um das gering Vorranggebiet. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des Vorranggebietes. Nördlich an das Vorranggebiet grenzt ein Erholungswald der Intensitätsstufe 3 an. Kultur- und Sachgüter Es befindet sich ein Bodendenkmal in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Da Tonvorkommen in der Region selten sind, ist ihre Ausbeutung unverzichtbar und daher alternativlos. Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.12 Vorranggebiet Nr. 12 „Niemegk“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Niemegk Rohstoffart Sand Flächengröße [ha] 86 Lagebeschreibung Nördlich von Niemegk und östlich von Dahnsdorf (Gemeinde Planetal). Nördlich des Vorranggebietes verläuft direkt die A 9. Derzeitige Bestehender Betrieb, Wald Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Niemegker Vorfläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorranggebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Schützenswerte gering bis mittel Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzone III grenzt direkt an das Vorranggebiet an. Es wird mit keiner - Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine Beeinträchtigung von gering Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das - Vorranggebiet befindet sich in unmittelbarer Nähe zum LSG „Hoher Fläming –

51 gering Belziger Landschaftswiesen“. Eine Beeinträchtigung des LSG ist nicht zu erwarten. Eine Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb sowie durch die angrenzende A 9 gegeben. Das Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Nordwestlich des Vorranggebietes befindet sich das FFH-Gebiet „Plane“ in 400m biologische Vielfalt Entfernung. Dessen Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. SPA und - NSG befinden sich nicht im Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet. Es gering befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des Vorranggebietes. Nordwestlich an das Vorranggebiet grenzt ein Wald mit hoher ökologischer Bedeutung an. Es befindet sich zum Teil ein Biotop innerhalb des Vorranggebiets. Einer Abtragung steht grundsätzlich nichts entgegen, jedoch muss der Vorhabensträger dabei die Bestimmungen, die im Rahmen der naturschutzrechtlichen einzuholenden Erlaubnis für Betriebspläne gemäß des BNatSchG und BbgNatSchG festgesetzt werden, beachten. Kultur- und Sachgüter Es befindet sich zwei Bodendenkmäler innerhalb des Vorranggebiets. Es handelt - sich um zwei nicht oberirdisch sichtbare Bodendenkmäler. Nach Absprache mit dem gering bis mittel BLDAM steht einer Abgrabung grundsätzlich nichts entgegen, jedoch muss der Vorhabensträger dabei die Bestimmungen, die im Rahmen der denkmalschutzrechtlichen einzuholende Erlaubnis für Betriebspläne gemäß des BbgDSchG festgesetzt werden, beachten. ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.13 Vorranggebiet Nr. 13 „Rietz“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Rietz Rohstoffart Sand/Kiessand Flächengröße [ha] 45 Lagebeschreibung Nördlich von Rietz (Stadt Treuenbrietzen). Derzeitige Bestehender Betrieb, Wald Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Niemegker Vorfläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorranggebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Schützenswerte gering bis mittel Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im - Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich kein LSG. Eine gering Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Das Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich weder ein FFH-Gebiet, biologische Vielfalt ein SPA noch ein NSG. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des - Vorranggebietes. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. gering Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet.

52 - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.14 Vorranggebiet Nr. 14 „Nichel“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Nichel Rohstoffart Sand Flächengröße [ha] 18 Lagebeschreibung Östlich von Nichel (Gemeinde Mühlenfließ) und nordwestlich von Treuenbrietzen. Derzeitige Bestehender Betrieb, Wald, Grünland Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Niemegker Vorfläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist Nichel. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Schützenswerte gering bis mittel Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das - Vorranggebiet befindet sich in unmittelbarer Nähe zum LSG „Nuthetal – Beelitzer gering Sander“. Eine Beeinträchtigung des LSG ist nicht zu erwarten. Eine Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb sowie durch die angrenzende A 9 gegeben. Das Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Nördlich des Vorranggebietes grenzt das FFH-Gebiet „Obere Nieplitz“ an. Dessen biologische Vielfalt Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. SPA und NSG befinden sich - nicht im Umkreis von 1.000m um das Vorranggebiet. Es befinden sich keine gering bedrohten Vogelarten im Umfeld des Vorranggebietes. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. Das Vorranggebiet wird zum Teil von einem Biotop überlagert. In Anwendung § 30 Abs. 6 BNatSchG wird das Biotop nicht berücksichtigt. Kultur- und Sachgüter Es befindet sich ein Bodendenkmal Innerhalb des Vorranggebiets. Es handelt sich - um ein nicht oberirdisch sichtbares Bodendenkmal. Nach Absprache mit dem gering bis mittel BLDAM steht einer Abgrabung grundsätzlich nichts entgegen, jedoch muss der Vorhabensträger dabei die Bestimmungen, die im Rahmen der denkmalschutzrechtlichen einzuholende Erlaubnis für Betriebspläne gemäß des BbgDSchG festgesetzt werden, beachten. ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.15 Vorranggebiet Nr. 15 „Niederwerbig“ GEBIETSBESCHREIBUNG

53 Gebietsname Niederwerbig Rohstoffart Sand Flächengröße [ha] 91 Lagebeschreibung Südlich von Nichel (Gemeinde Mühlenfließ) und westlich von Treuenbrietzen. Derzeitige Aufschluss in Vorbereitung, Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Niemegker Vorfläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorranggebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist zwischen 28 und 35 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das - Vorranggebiet befindet grenzt direkt an das LSG „Nuthetal – Beelitzer Sander“. Eine gering Beeinträchtigung des LSG ist nicht zu erwarten. Eine Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Das Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Westlich des Vorranggebietes befindet sich das FFH-Gebiet „Hoher Fläming“ in 100 biologische Vielfalt m Entfernung. Dessen Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. SPA- - Gebiete und NSG befinden sich nicht im Umkreis von 1.000 m um das gering Vorranggebiet. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des Vorranggebietes. Es befindet sich ein Biotop im Umfeld (100m) des Vorranggebietes. Nach Abstimmung mit der UNB Potsdam-Mittelmark ist der Abstand ausreichend. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befindet sich ein Bodendenkmal in unmittelbarer Nähe zum Vorranggebiet. Es - handelt sich um ein nicht oberirdisch sichtbares Bodendenkmal. Nach Absprache mit gering bis mittel dem BLDAM steht einer Abgrabung grundsätzlich nichts entgegen, jedoch muss der Vorhabensträger dabei die Bestimmungen, die im Rahmen der denkmalschutzrechtlichen einzuholende Erlaubnis für Betriebspläne gemäß des BbgDSchG festgesetzt werden, beachten. ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.16 Vorranggebiet Nr. 16 „Linthe West“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Linthe West Rohstoffart Sand/Kiessand Flächengröße [ha] Lagebeschreibung Nördlich von Linthe, südlich von Gömnigk (Stadt Brück) und westlich von Ziezow (Gemeinde Planetal). Südlich des Vorranggebietes verläuft die A 9. Derzeitige Bestehender Betrieb, Wald Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Niemegker Vorfläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials

54 Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegenen Siedlungen sind Linthe und Ziezow. - Geringfügige Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen gering bei geregeltem Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb sowie durch die A 9 gegeben Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Schützenswerte gering bis mittel Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzone III befindet sich im direkten Umfeld des Vorranggebietes, - südlich A 9. Es wird mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gering gerechnet. Eine Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das - Vorranggebiet ist 100 m vom LSG „Brandenburger Wald- und Seengebiet“ entfernt. gering Eine Beeinträchtigung des LSG ist nicht zu erwarten. Eine Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Flora, Fauna, Westlich des Vorranggebietes befindet sich das FFH-Gebiet „Plane“ in 200 m biologische Vielfalt Entfernung. Dessen Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. SPA- - Gebiete und NSG befinden sich nicht im Umkreis von 1.000 m um das gering bis mittel Vorranggebiet. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des Vorranggebietes. Besondere Waldfunktionen werden nicht beeinflusst. Es befindet sich ein Biotop (Kleingewässer, unbeschattet) in direkter Nähe zum Vorranggebiet. In Abstimmung mit UNB Potsdam-Mittelmark genügt ein Schutzabstand von 100 m. Ein Biotop (Sand- und Kiesgrube) grenzt direkt an das Vorranggebiet an. In Anwendung § 30 Abs. 6 BNatSchG und in Abstimmung mit LBGR wird das Biotop nicht berücksichtigt. Ein weiteres Biotop grenzt direkt an das Vorranggebiet an. Einer Abtragung steht grundsätzlich nichts entgegen, jedoch muss der Vorhabensträger dabei die Bestimmungen, die im Rahmen der naturschutzrechtlichen einzuholenden Erlaubnis für Betriebspläne gemäß des BNatSchG und BbgNatSchG festgesetzt werden, beachten. Kultur- und Sachgüter Es befindet sich ein Bodendenkmal in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.17 Vorranggebiet Nr. 17 „Linthe Süd“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Linthe-Süd Rohstoffart Sand Flächengröße [ha] 134 Lagebeschreibung Südlich von Linthe und nördlich von Jeserig (Gemeinde Mühlenfließ). Nördlich bei Linthe verläuft die A 9. Derzeitige Bestehender Betrieb, Wald, Grünland Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Niemegker Vorfläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegenen Siedlungen sind Linthe und Jeserig. - Geringfügige Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen gering bei geregeltem Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb sowie durch die A 9 gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des

55 gering bis mittel Ackerbodens weist zwischen 23 und 27 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen Wasser Trinkwasserschutzzone III grenzt direkt an das Vorranggebiet an. Es wird mit keiner - Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine Beeinträchtigung von gering Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das - Vorranggebiet ist 900 m vom LSG „Nuthetal – Beelitzer Sander“ entfernt. Eine gering Beeinträchtigung des LSG ist nicht zu erwarten. Eine Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Das Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich weder ein FFH-Gebiet, biologische Vielfalt ein SPA noch ein NSG. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des - Vorranggebietes. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. Es gering befinden sich sechs Biotope in 300m bis 900 m Entfernung zum Vorranggebiet. Kultur- und Sachgüter Es befindet sich ein Bodendenkmal in unmittelbarer Nähe zum Vorranggebiet. Es - handelt sich um ein nicht oberirdisch sichtbares Bodendenkmal. Nach Absprache mit gering bis mittel dem BLDAM steht einer Abgrabung grundsätzlich nichts entgegen, jedoch muss der Vorhabensträger dabei die Bestimmungen, die im Rahmen der denkmalschutzrechtlichen einzuholende Erlaubnis für Betriebspläne gemäß des BbgDSchG festgesetzt werden, beachten. ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.18 Vorranggebiet Nr. 18 „Zossen“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Zossen Rohstoffart Kiessand Flächengröße [ha] 20 Lagebeschreibung Östlich von Zossen. Nördlich des Vorranggebiets verläuft die B 246. Derzeitige Bestehender Betrieb, Wald Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Kummersdorfer und Wünsdorfer Heide) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist Zossen. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch die B 246 sowie durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des mittel Ackerbodens weist zwischen 23 und 27 Bodenpunkte auf. Wasser Trinkwasserschutzzonen befinden sich in mehr als 1.000 m Entfernung. Es wird mit - keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine Beeinträchtigung gering von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das - Gebiet ist 400m entfernt vom LSG „Notte-Niederung“. Eine Beeinträchtigung des gering LSG ist nicht zu erwarten. Eine Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb, durch vier WEA, durch einen Sendemasten sowie durch eine Reinwasserkammer gegeben. Flora, Fauna, Südlich des Vorranggebietes grenzt das FFH-Gebiet „Galgenberge“ an. 600 m

56 biologische Vielfalt südlich vom Vorranggebiet befindet sich das FFH-Gebiet und NSG „Jägersberg- - Schirknitzberg“. Die Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. 400m gering südwestlich befindet sich das NSG Streuobstwiese Zossen. Es sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des Gebiets. Das Vorranggebiet befindet sich zum geringen Teil im Erholungswald der Intensitätsstufe 3. Die Waldfunktion wird nicht berücksichtigt, weil alternative Erholungswälder nördlich und östlich des Vorranggebiets sich befinden. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.19 Vorranggebiet Nr. 19 „Lindow“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Lindow Rohstoffart Kiessand Flächengröße [ha] 65 Lagebeschreibung Nördlich von Lindow (Gemeinde Niedergörsdorf). Nördlich vom Vorranggebiet verläuft die B 102. Derzeitige Bestehender Betrieb, Wald Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Nördlicher Niederer Fläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorranggebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine etwaige Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Schützenswerte gering bis mittel Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im - Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich kein LSG. Eine gering Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Das Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich weder ein FFH-Gebiet, biologische Vielfalt ein SPA noch ein NSG. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des - Vorranggebietes. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. gering Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

57 6.2.4.20 Vorranggebiet Nr. 20 „Waldstadt“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Waldstadt Rohstoffart Sand Flächengröße [ha] 108 Lagebeschreibung Östlich von Wünsdorf-Waldstadt (Stadt Zossen) und westlich von Kallinchen (Stadt Zossen) Derzeitige Bestehender Betrieb, Wald Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Kummersdorfer und Wünsdorfer Heide) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorranggebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine etwaige Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Schützenswerte gering bis mittel Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im - Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich kein LSG. Eine gering Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Das Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Südlich des Vorranggebietes grenzt der Freuraumverbund an. Flora, Fauna, 200m nordwestlich vom Vorranggebiet befindet sich das FFH-Gebiet biologische Vielfalt „Galgenberge“. Südlich des Vorranggebietes grenzt das FFH-Gebiet und NSG - „Jägersberg-Schirknitzberg“ an. Die Schutzziele werden vorrausichtlich nicht gering beeinflusst. Es sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des Vorranggebietes. Östlich grenzt das Vorranggebiet an einen Erholungswald der Intensitätsstufe 3. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.21 Vorranggebiet Nr. 21 „Glienick“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Glienick Rohstoffart Ton Flächengröße [ha] 13 Lagebeschreibung Südlich von Glienick (Stadt Zossen) und nördlich von Horstfelde (Stadt Zossen) Derzeitige Bestehender Betrieb, Grünland Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Teltower Platte) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegenen Siedlungen sind Glienick und

58 - Waldsiedlung (Stadt Zossen) Geringfügige Beeinträchtigungen der menschlichen gering Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität gering bis mittel des Ackerbodens weist zwischen 23 und 27 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzone III ist 400 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird mit keiner - Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine Beeinträchtigung von gering Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das - Vorranggebiet ist 700 m entfernt vom LSG „Notte-Niederung“. Eine gering Beeinträchtigung des LSG ist nicht zu erwarten. Eine Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Das Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich weder ein FFH-Gebiet, biologische Vielfalt ein SPA noch ein NSG. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des - Vorranggebietes. Das Vorranggebiet wird zum kleinen Teil vom Erholungswald der gering Intensitätsstufe 3. Dabei handelt es sich um einen Kleinststreifen (ca. 30m). Es befinden sich reichlich alternative Wälder in der direkten Umgebung. Daher wird die Waldfunktion nicht berücksichtigt. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - Von drei Seiten wird das Vorranggebiet von der regionalen Kulturlandschaft gering „Agrarlandschaft des südlichen Teltow um Trebbin“ umschlossen. ALTERNATIVEN Da Tonvorkommen in der Region selten sind, ist ihre Ausbeutung unverzichtbar und daher alternativlos. Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.22 Vorranggebiet Nr. 22 „Horstfelde“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Horstfelde Rohstoffart Kiessand Flächengröße [ha] 169 Lagebeschreibung Westlich von Horstfelde (Stadt Zossen) und östlich von Schönow (Stadt Zossen) Derzeitige Bestehender Betrieb, Wald Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Teltower Platte) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegenen Siedlungen sind Siedlung Horstfelde und - Schönow. Geringfügige Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch gering Emissionen bei geregeltem Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions- Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Schützenswerte gering bis mittel Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das

59 - Vorranggebiet ist 600m entfernt vom LSG „Notte-Niederung“. Eine gering Beeinträchtigung des LSG ist nicht zu erwarten. Eine Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Flora, Fauna, Östlich des Gebietes befindet sich das FFH-Gebiet „Horstfelder Hechtsee“ in 900 m biologische Vielfalt Entfernung. Dessen Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. SPA und - NSG befinden sich nicht im Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet. Es mittel befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des Vorranggebietes. Das Vorranggebiet befindet sich zum großen Teil im Erholungswald der Intensitätsstufe 3. Alternative Erholungswälder, teilweise mit Intensitätsstufe 2, befinden in direkter Umgebung. Das Vorranggebiet befindet sich zum kleinen Teil in einem Lärmschutzwald. Schädliche Schallimmissionen von Autobahn und Schiene sind nicht gegeben. Daher werden die betroffen Waldfunktionen nicht berücksichtigt. Es befindet sich ein Biotop in 200m Entfernung zum Vorranggebiet. Kultur- und Sachgüter Ein Bodendenkmal ist 250 m vom Vorranggebiet entfernt. Es handelt sich um ein - oberirdisch sichtbares Bodendenkmal. Eine Berücksichtigung durch Flächenabzug gering bis mittel des Vorranggebietes fand statt. Ein weiteres Bodendenkmal befindet sich innerhalb des Vorranggebiets. Es handelt sich um ein nicht oberirdisch sichtbares Bodendenkmal. Nach Absprache mit dem BLDAM steht einer Abgrabung grundsätzlich nichts entgegen, jedoch muss der Vorhabensträger dabei die Bestimmungen, die im Rahmen der denkmalschutzrechtlichen einzuholende Erlaubnis für Betriebspläne gemäß des BbgDSchG festgesetzt werden, beachten. ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.23 Vorranggebiet Nr. 23 „Markendorf“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Markendorf Rohstoffart Sand Flächengröße [ha] 12 Lagebeschreibung Östlich von Jüterbog und westlich von Markendorf. Derzeitige Bestehender Betrieb, Wald Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Südlicher Niederer Fläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorranggebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering Abbau sind nicht auszuschließen. Eine etwaige Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Schützenswerte gering bis mittel Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorranggebiet entfernt. Es wird - mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im - Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich kein LSG. Eine gering Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Das Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorranggebiet befindet sich weder ein FFH-Gebiet, biologische Vielfalt ein SPA noch ein NSG. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des - Vorranggebietes. Das Vorranggebiet befindet sich zum geringen Anteil im lokalen gering Immissionsschutzwald der Intensitätsstufe 2. Die Waldfunktion wird nicht

60 berücksichtigt, weil die nächsten Orte mehr als 1km entfernt sind. Es bleibt ein Restwaldstreifen von bis zu 100 m Breite. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorranggebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.24 Vorbehaltsgebiet Nr. 1 „Nennhausen“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Nennhausen Rohstoffart Ton Flächengröße [ha] 20 Lagebeschreibung Nördlich von Nennhausen und südlich von . Derzeitige Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Rathenower- Ribbecker Heide) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorbehaltsgebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering bis mittel Abbau sind nicht auszuschließen. Auf Grund einer Nichtvorbelastung besteht ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist zwischen 28 und 35 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorbehaltsgebiet entfernt. Es - wird mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das - Vorbehaltsgebiet befindet sich im LSG „Westhavelland“. mittel Flora, Fauna, Östlich des Vorbehaltsgebietes befindet sich das FFH-Gebiet „Mühlenberg biologische Vielfalt Nennhausen“ in 400m Entfernung. Dessen Schutzziele werden vorrausichtlich nicht - beeinflusst. SPA und NSG befinden sich nicht im Umkreis von 1.000 m um das gering Vorbehaltsgebiet. Es befindet sich ein Kranichhorst in 700 m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. Es befindet sich ein Biotop in 600 m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. Kultur- und Sachgüter Es befindet sich ein Bodendenkmal in 200 m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. Es - besteht keine direkte Betroffenheit, weil der Abstand zum Einzelfund sich als gering ausreichend darstellt. ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bis mittel bewertet.

6.2.4.25 Vorbehaltsgebiet Nr. 2 „Vieritz Kattenberge“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Vieritz Kattenberge Rohstoffart Kiessand

61 Flächengröße [ha] 25 Lagebeschreibung Nördlich von Vieritz (Gemeinde Milower Land). Derzeitige Wald Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Land Schollene) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist eine kleine Waldsiedlung. - Geringfügige Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen gering bis mittel bei geregeltem Abbau sind nicht auszuschließen. Auf Grund einer Nichtvorbelastung besteht ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Schützenswerte gering bis mittel Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorbehaltsgebiet entfernt. Es - wird mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. - Nördlich vom Vorbehaltsgebiet grenzt das LSG „Westhavelland“ an. gering Flora, Fauna, Westlich des Vorbehaltsgebietes befindet sich das FFH-Gebiet „Großes Fenn“ in biologische Vielfalt 700 m Entfernung. Dessen Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. Das - FFH-Gebiet ist Deckungsgleich mit dem NSG „Großes Fenn“. Ein SPA befindet gering sich nicht im Umkreis von 1.000 m um das Vorbehaltsgebiet. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des Vorbehaltsgebietes. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. Es befinden sich zwei Biotope in 400 m bis 800 m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.26 Vorbehaltsgebiet Nr. 3 „Vieritz West“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Vieritz West Rohstoffart Sand/Kiessand Flächengröße [ha] 55 Lagebeschreibung Nordwestlich von Vieritz und östlich von Zollchow (beide Gemeinde Milower Land). Derzeitige Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Land Schollene) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist Vieritz. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering bis mittel Abbau sind nicht auszuschließen. Auf Grund einer Nichtvorbelastung besteht ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist zwischen 23 und 27 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden

62 sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorbehaltsgebiet entfernt. Es - wird mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Östlich - vom Vorbehaltsgebiet grenzt das LSG „Westhavelland“ an. gering Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorbehaltsgebiet befindet sich weder ein FFH- biologische Vielfalt Gebiet, ein SPA noch ein NSG. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im - Umfeld des Vorbehaltsgebietes. Es befindet sich ein Biotop in 700 m Entfernung gering zum Vorbehaltsgebiet. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.27 Vorbehaltsgebiet Nr. 4 „Nitzahn“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Nitzahn Rohstoffart Sand/Kiessand Flächengröße [ha] 175 Lagebeschreibung Südwestlich von Nitzahn und nordwestlich von Knoblauch (beide Gemeinde Milower Land). Derzeitige Wald, Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Tallandschaft (Untere Havelniederung) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorbehaltsgebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering bis mittel Abbau sind nicht auszuschließen. Auf Grund einer Nichtvorbelastung besteht ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des mittel Ackerbodens weist zwischen 28 und 35 Bodenpunkte auf. Es befinden sich Moorböden und Dünen innerhalb des Vorbehaltsgebietes. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorbehaltsgebiet entfernt. Es - wird mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. - Nordöstlich des Vorbehaltsgebiets befindet das LSG „Westhavelland“ in 300 m gering Entfernung. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorbehaltsgebiet befindet sich weder ein FFH- biologische Vielfalt Gebiet, ein SPA noch ein NSG. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im - Umfeld des Vorbehaltsgebietes. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich mittel beeinflusst. Es befindet sich ein Biotop innerhalb des Vorbehaltsgebiets. Auf Antrag kann eine Ausnahme nach § 36 BbgNatSchG durch die UNB erfolgen. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. -

63 gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bis mittel bewertet.

6.2.4.28 Vorbehaltsgebiet Nr. 5 „Möthlitz“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Möthlitz Rohstoffart Ton Flächengröße [ha] 12 Lagebeschreibung Südlich von Möthlitz (Gemeinde Milower Land) und nordwestlich von Briest (Stadt Havelsee). Derzeitige Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Tallandschaft (Untere Havelniederung) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorbehaltsgebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering bis mittel Abbau sind nicht auszuschließen. Auf Grund einer Nichtvorbelastung besteht ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist zwischen 28 und 35 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorbehaltsgebiet entfernt. Es - wird mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im - Umkreis von 1.000 m um das Vorbehaltsgebiet befindet sich kein LSG. Eine gering Vorbelastung ist durch 6 WEA in unmittelbarer Nähe zum Vorbehaltsgebiet gegeben. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorbehaltsgebiet befindet sich weder ein FFH- biologische Vielfalt Gebiet, ein SPA noch ein NSG. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im - Umfeld des Vorbehaltsgebietes. Zum kleinen befindet sich ein Biotop im gering Vorbehaltsgebiet. Auf Antrag kann eine Ausnahme nach § 36 BbgNatSchG durch die UNB erfolgen. Kultur- und Sachgüter Es befindet sich ein Bodendenkmal in unmittelbarer Nähe zum Vorbehaltsgebiet. Es - handelt sich um ein nicht oberirdisch sichtbares Bodendenkmal. Nach Absprache mit gering bis mittel dem BLDAM steht einer Abgrabung grundsätzlich nichts entgegen, jedoch muss der Vorhabensträger dabei die Bestimmungen, die im Rahmen der denkmalschutzrechtlichen einzuholende Erlaubnis für Betriebspläne gemäß des BbgDSchG festgesetzt werden, beachten. ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.29 Vorbehaltsgebiet Nr. 6 „Vehlen“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Vehlen Rohstoffart Kiessand

64 Flächengröße [ha] 22 Lagebeschreibung Westlich von Vehlen (Gemeinde Bensdorf). Südlich vom Vorbehaltsgebiet verläuft die B 1. Derzeitige Ackerland, Wald Realnutzung Landschaftseinheit Tallandschaft (Untere Havelniederung) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist Vehlen. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering bis mittel Abbau sind nicht auszuschließen. Auf Grund einer Nichtvorbelastung besteht ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist zwischen 28 und 35, teilweise auch mehr, Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorbehaltsgebiet entfernt. Es - wird mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im - Umkreis von 1.000 m um das Vorbehaltsgebiet befindet sich kein LSG. Das gering Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000m um das Vorbehaltsgebiet befindet sich weder ein FFH- biologische Vielfalt Gebiet, ein SPA noch ein NSG. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im - Umfeld des Vorbehaltsgebietes. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich gering beeinflusst. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.30 Vorbehaltsgebiet Nr. 8 „Bensdorf Ost“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Bensdorf Ost Rohstoffart Kiessand Flächengröße [ha] 76 Lagebeschreibung Östlich von Bensdorf und nördlich von Woltersdorf (Gemeinde Bensdorf). Südlich vom Vorbehaltsgebiet verläuft die B 1. Derzeitige Ackerland, Wald Realnutzung Landschaftseinheit Tallandschaft (Untere Havelniederung) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist Woltersdorf. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering bis mittel Abbau sind nicht auszuschließen. Auf Grund einer Nichtvorbelastung besteht ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist zwischen 23 und 27 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen.

65 Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorbehaltsgebiet entfernt. Es - wird mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. - Südlich des Vorbehaltsgebiets befindet das LSG „Brandenburger Wald- und gering Seengebiet“ in 300 m Entfernung. Flora, Fauna, Nördlich des Vorbehaltsgebietes befindet sich das FFH-Gebiet „Pelze“ in 100m biologische Vielfalt Entfernung. Dessen Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. SPA und - NSG befinden sich nicht im Umkreis von 1.000 m um das Vorbehaltsgebiet. Es gering bis mittel befinden sich drei Kranichhorste in 500 m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. Es befindet sich ein Biotop im Umfeld (90 m) des Vorbehaltsgebiet. Auf Antrag kann eine Ausnahme nach § 36 BbgNatSchG durch die UNB erfolgen. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.31 Vorbehaltsgebiet Nr. 7 „Bensdorf West“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Bensdorf West Rohstoffart Kiessand Flächengröße [ha] 182 Lagebeschreibung Östlich von Bensdorf und nördlich von Neubensdorf (Gemeinde Bensdorf). Südlich verläuft die B 1. Derzeitige Wald, Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Tallandschaft (Untere Havelniederung) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist Bensdorf. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering bis mittel Abbau sind nicht auszuschließen Auf Grund einer Nichtvorbelastung besteht ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist zwischen 23 und 27 Bodenpunkte auf. Im südlichen Randbereich des Vorbehaltsgebietes befindet ein Moorboden. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorbehaltsgebiet entfernt. Es - wird mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. - Südlich des Vorbehaltsgebiets befindet das LSG „Brandenburger Wald- und gering Seengebiet“ in 900 m Entfernung. Flora, Fauna, Nördlich des Vorbehaltsgebietes grenzt das FFH-Gebiet „Pelze“ an. Dessen biologische Vielfalt Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. SPA und NSG befinden sich - nicht im Umkreis von 1.000 m um das Vorbehaltsgebiet. Es befinden sich drei gering Kranichhorste in 500m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. Besondere Waldfunktionen werden nicht erheblich beeinflusst. Es befindet sich zwei Biotope in

66 250 m bis 500 m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.32 Vorbehaltsgebiet Nr. 9 „Schmerzke“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Schmerzke Rohstoffart Kiessand Flächengröße [ha] 13 Lagebeschreibung Südlich von Schmerzke (Stadt Brandenburg an der Havel) und westlich von Rietz (Gemeinde Kloster Lehnin). Südlich des Vorbehaltsgebiets verläuft die A 2 und westlich die B 102. Derzeitige Wald, Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Tallandschaft (Mittlere Havelniederung) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorbehaltsgebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering bis mittel Abbau sind nicht auszuschließen. Auf Grund einer Nichtvorbelastung besteht ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist weniger als 23 auf. Im nördlichen Randbereich des Vorbehaltsgebietes befindet ein Moorboden. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorbehaltsgebiet entfernt. Es - wird mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im - Umkreis von 1.000 m um das Vorbehaltsgebiet befindet sich kein LSG. Das gering Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Westlich des Vorbehaltsgebietes befindet sich das FFH-Gebiet „Bruchwald- biologische Vielfalt Rosdunk“ in 400 m Entfernung. Dessen Schutzziele werden vorrausichtlich nicht - beeinflusst. SPA und NSG befinden sich nicht im Umkreis von 1.000 m um das gering Vorbehaltsgebiet. Es befinden sich zwei Kranichhorste in 800 m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. Das Vorbehaltsgebiet befindet sich in einer kleinen Waldfläche im waldarmen Gebiet. Die Waldfunktion wird jedoch nicht berücksichtig, weil fast 50% der Fläche im Umkreis von 2 km bewaldet ist. Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.33 Vorbehaltsgebiet Nr. 10 „Reetz“ GEBIETSBESCHREIBUNG

67 Gebietsname Reetz Rohstoffart Kiessand Flächengröße [ha] 34 Lagebeschreibung Östlich von Reetz und nordwestlich von Reetzerhütten (Beide Gemeinde Wiesenburg/Mark). Derzeitige Bestehender Betrieb, Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Höhen, Ländchen und Heiden (Hoher Fläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Die mit 300 m Abstand nächstgelegene Siedlung ist Reetz. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering bis mittel Abbau sind nicht auszuschließen. Auf Grund einer Nichtvorbelastung besteht ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist zwischen 23 und 27, teilweise zwischen 28 und 35, Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorbehaltsgebiet entfernt. Es - wird mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Das - Vorbehaltsgebiet befindet sich im LSG „Hoher Fläming – Belziger gering Landschaftswiesen“. Eine Vorbelastung ist durch den bestehenden Betrieb gegeben. Flora, Fauna, Nördlich des Vorranggebietes befindet sich das SPA-Gebiet „Hoher Fläming“ in 400 biologische Vielfalt m Entfernung. Dessen Schutzziele werden vorrausichtlich nicht beeinflusst. FFH- - Gebiete und NSG befinden sich nicht im Umkreis von 1.000 m um das gering Vorranggebiet. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im Umfeld des Vorranggebietes. Kultur- und Sachgüter Innerhalb des Vorbehaltsgebiets befindet sich ein Bodendenkmal. Es besteht keine - Betroffenheit, weil gemäß BLDAM das Bodendenkmal entfällt. gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.34 Vorbehaltsgebiet Nr. 11 „Sernow Süd“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Sernow Süd Rohstoffart Kiessand Flächengröße [ha] 182 Lagebeschreibung Südöstlich von Sernow (Gemeinde Niederer Fläming) und nordwestlich von Nonnendorf (Gemeinde Niederer Fläming). Südlich des Vorbehaltgebietes verläuft die B 102. Derzeitige Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Südlicher Niederer Fläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorbehaltsgebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering bis mittel Abbau sind nicht auszuschließen. Auf Grund einer Nichtvorbelastung besteht ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial.

68 Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist zwischen 28 und 35 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorbehaltsgebiet entfernt. Es - wird mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im - Umkreis von 1.000 m um das Vorbehaltsgebiet befindet sich kein LSG. Eine gering Vorbelastung ist durch 5 WEA in unmittelbarer Nähe zum Vorbehaltsgebiet gegeben. Das Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorbehaltsgebiet befindet sich weder ein FFH- biologische Vielfalt Gebiet, ein SPA noch ein NSG. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im - Umfeld des Vorbehaltsgebietes. gering Kultur- und Sachgüter Es befinden sich zwei Bodendenkmäler innerhalb des Vorbehaltsgebiets. Es handelt - sich um zwei nicht oberirdisch sichtbare Bodendenkmäler. Nach Absprache mit dem gering bis mittel BLDAM steht einer Abgrabung grundsätzlich nichts entgegen, jedoch muss der Vorhabensträger dabei die Bestimmungen, die im Rahmen der denkmalschutzrechtlichen einzuholende Erlaubnis für Betriebspläne gemäß des BbgDSchG festgesetzt werden, beachten. ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

6.2.4.35 Vorbehaltsgebiet Nr. 12 „Gräfendorf“ GEBIETSBESCHREIBUNG Gebietsname Gräfendorf Rohstoffart Kiessand Flächengröße [ha] 31 Lagebeschreibung Südlich von Welsickendorf und Gräfendorf (Gemeinde Niederer Fläming) und östlich der B 101. Derzeitige Ackerland Realnutzung Landschaftseinheit Platte (Südlicher Niederer Fläming) BEWERTUNG UND BESCHREIBUNG DES KONFLIKTPOTENZIALS Schutzgut & Beschreibung des Konfliktpotenzials Konfliktpotenzial Mensch Das Vorbehaltsgebiet ist mehr als 300 m von einer Siedlung entfernt. Geringfügige - Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit durch Emissionen bei geregeltem gering bis mittel Abbau sind nicht auszuschließen. Eine Immissions-Vorbelastung ist durch die B 101 gegeben. Auf Grund einer Nichtvorbelastung besteht ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial. Boden Ein Verlust der natürlichen Bodenfunktionen ist nicht auszuschließen. Land- und - forstwirtschaftliche Nutzung während des Abbaus ist nicht möglich. Die Qualität des gering bis mittel Ackerbodens weist zwischen 28 und 35 Bodenpunkte auf. Schützenswerte Böden sind nicht betroffen. Wasser Trinkwasserschutzzonen sind mehr als 1.000 m vom Vorbehaltsgebiet entfernt. Es - wird mit keiner Beeinträchtigung des Trinkwasserpotenzials gerechnet. Eine gering Beeinträchtigung von Oberflächengewässern wird nicht erwartet. Klima/Luft Kaltluftbildung/-austausch wird kleinräumig (unerheblich) beeinflusst. Eine - geringfügige Zunahme von CO²-Emmissionen ist nicht auszuschließen. gering bis mittel Geringfügige Staubbelastung durch den Abbau- und Fahrbetrieb sind zu erwarten. Landschaft Beeinträchtigung des Landschaftsbildes während des Abbaus ist zu erwarten. Im

69 - Umkreis von 1.000 m um das Vorbehaltsgebiet befindet sich kein LSG. Das gering Landschaftsbild weist einen geringen Eigenwert und Charakteristik auf. Flora, Fauna, Im Umkreis von 1.000 m um das Vorbehaltsgebiet befindet sich weder ein FFH- biologische Vielfalt Gebiet, ein SPA noch ein NSG. Es befinden sich keine bedrohten Vogelarten im - Umfeld des Vorbehaltsgebietes. gering Kultur- und Sachgüter Es befinden sich keine Bodendenkmäler in 250 m Entfernung zum Vorbehaltsgebiet. - gering ALTERNATIVEN Auf Grund der Standortgebundenheit und von Festlegungen des Bergrechtes zu Bergwerkseigentum und Bewilligung (§§ 8,9 BBergG) sind Gebietsalternativen nicht gegeben. ERGEBNIS Das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern wird zusammenfassend als gering bewertet.

70 6.3 Kumulative Umweltauswirkungen und Beurteilung des Gesamtplans

6.3.1 Kumulative Umweltauswirkungen

Im Regionalplan 2020 werden zahlreiche Standorte für verschiedene in den Freiraum eingreifende Flächennutzungskategorien festgelegt. Derartige Flächenausweisungen können in der gesamten Planungsregion und/oder nur in bestimmten Teilräumen der Region gehäuft auftreten und damit kumulativ zusammenwirken. Die damit verbundene Flächeninanspruchnahme kann beispielsweise zu kumulativen Lebensraumverlust und Bodenverlust führen. Weitere kumulative Wirkungen können aus den Zerschneidungseffekten (Lebensraum- zerschneidung, visuelle Beeinträchtigung der Landschaft) resultieren. Derartige kumulative Effekte, die durch das räumliche Zusammenwirken von Einzelmaßnahmen entstehen werden nachfolgend beschrieben.

Durch die Umsetzung des Regionalplans 2020 entstehen nur in dem Gebiet südlich der Ortslage Möthlitz (Gemeinde Milower Land) kumulative Umweltauswirkungen. Dort wird zum einem ein Windeignungsgebiet (145 ha) und zum anderen ein Vorbehaltsgebiet zur Sicherung oberflächennaher Rohstoffe (12 ha) ausgewiesen. Vor allem wird das Landschaftsbild durch die Ausweisung beeinträchtigt. Jedoch werden durch die gebündelte Ausweisung die negativen Auswirkungen auf das Landschaftsbild räumlich begrenzt.

6.3.2 Beurteilung des Gesamtplans

In der folgenden Tabelle werden sämtliche Konfliktpotenziale der Windeignungsgebiete sowie der Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Gewinnung und Sicherung oberflächennaher Rohstoffe auf die Schutzgüter übersichtlich dargestellt. Die Zahl in der jeweiligen Tabellenzelle gibt an, wie häufig und wie hoch ein Schutzgut voraussichtlich betroffen wird (Windeignungsgebiete/Rohstoffgebiete). Anhand der Tabelle kann das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern zusammenfassend eingeschätzt werden.

Tabelle 13: Übersicht über das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern

Schutzgut

nd

u

-

iologische

Boden Wasser Klima/Luft Landschaft Flora, Fauna, b Vielfalt Kultur Sachgüter Konfliktpotenzial Mensch Gesamt gering 12/23 24/0 24/35 24/0 17/35 16/30 23/28 291 gering bis mittel 8/12 0/35 0/0 0/35 2/0 4/1 0/7 104 mittel 4/0 0/0 0/0 0/0 5/0 4/4 1/0 18 mittel bis hoch 0/0 0/0 0/0 0/0 0/0 0/0 0/0 0 hoch 0/0 0/0 0/0 0/0 0/0 0/0 0/0 0

Aus der Tabelle 13 ist zu entnehmen, dass das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern überwiegend gering ist. Mittlere bis hohe bzw. hohe Konfliktpotenziale sind bei Umsetzung des Regionalplans gegenüber den Schutzgütern nicht zu erwarten. Diese hätten eventuell zu einer Streichung des betroffenen Eignungs-, Vorrang- oder Vorbehaltsgebietes geführt. Die Auswahl und die Anwendung der Planungskriterien haben bereits im Vorhinein dafür Sorge getragen, dass hohe Konfliktpotenziale ausgeschlossen werden können. Die Prüfung der einzelnen Schutzgüter hat dies bestätigt.

Bei den Windeignungsgebieten wird gegenüber dem Schutzgut Mensch bei 12 WEG ein geringes bis mittleres bzw. ein mittleres Konfliktpotenzial erwartet, da in den betroffenen WEG bisher keine oder nur relativ wenige WEA stehen und somit keine bzw. nur eine geringe Vorbelastung durch WEA gegeben ist. Beim Schutzgut Landschaft verhält es sich ähnlich. Aufgrund keiner bzw. einer geringen Vorbelastung durch WEA besteht hier ein geringes bis mittleres bzw. ein mittleres Konfliktpotenzial. Das geringe bis mittlere bzw. mittlere Konfliktpotenzial der WEG gegenüber Flora, Fauna, biologische Vielfalt geht auf eine marginale Betroffenheit der Schutzbereiche von störungssensiblen Vogelarten zurück. Jedoch ist die Betroffenheit nicht in der Form erheblich, dass es zu einer Streichung des betroffenen WEG führen würde. Durch die regionalplanerische Steuerung raumbedeutsamer Windenergieanlagen und der damit angestrebten Konzentration auf einige wenige Gebiete werden die Belastungen für Umwelt und Landschaft erheblich reduziert.

71 Bei der Ausweisung von allen Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Gewinnung und Sicherung oberflächennaher Rohstoffe ergeben sich gegenüber den Schutzgütern Boden sowie Klima/Luft ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial. Der Abbau der Rohstoffe verursacht betriebsbedingt negative Auswirkungen auf die Bodenstruktur sowie auf die Luftqualität (Zunahme von CO²-Emmissionen sowie erhöhte Staubbelastungen durch den Abtransport der Rohstoffe). Die bisher unerschlossenen Vorbehaltsgebiete verursachen gegenüber dem Schutzgut Mensch ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial, weil die betroffenen Gebiete bisher nicht durch den Rohstoffabbau vorbelastet sind. Zum Teil befinden sich in den Vorrang- und Vorbehaltsgebieten Bodendenkmäler. Diese lösen gegenüber dem Schutzgut Kultur- und Sachgüter ein geringes bis mittleres Konfliktpotenzial aus und müssen gemäß dem BgbDSchG beim Abbau der Rohstoffe berücksichtigt werden.

Neben den Konfliktpotenzialen, die durch die Ausweisung von Windeignungsgebieten sowie Vorrang- und Vorbehaltsgebiete zur Gewinnung und Sicherung oberflächennaher Rohstoffe entstehen, hat die Umsetzung des Regionalplans auch positive Effekte für die Umwelt und Natur. Durch die Ausweisung der Vorranggebiete Freiraum sollen raumbedeutsame Inanspruchnahmen und Neuzerschneidungen durch Infrastrukturtrassen regelmäßig ausgeschlossen werden. Die empfindlichen Teilräume der regionalen Landschaftseinheiten sollen das Gefüge von Landschaftsschutzgebieten und Flächen des Freiraumverbundes ergänzen. Sie sind diejenigen Teilräume der regionalen Landschaftseinheiten, die wegen ihrer Empfindlichkeit und prägenden Wirkung vor Entstellung bewahrt werden sollen.

7 Schutzziele der Natura-2000-Gebiete und deren Berücksichtigung bei der Planung (FFH-Verträglichkeitsvorprüfung)

Die auf der europäisch gemeinschaftlichen Ebene festgelegten Ziele des Umweltschutzes, die für den Regionalplan von Bedeutung sind, werden durch die Richtlinien 92/43/EWG (FFH-Richtlinie) und 79/409/EWG (SPA-Richtlinie) bestimmt. Gemäß § 36 BNatSchG ist § 34 BNatSchG über die Verträglichkeit und Unzulässigkeit von Projekten bei Raumordnungsplänen im Sinne des § 3 Nr. 7 ROG entsprechend anzuwenden. Es ist zu prüfen, ob durch die Durchführung des Regionalplans 2020 erhebliche Beeinträchtigung der nach Maßgabe dieser Richtlinien geschützten Gebiete bewirkt wird. Der auf der regionalen Planungsebene zu betrachtende Maßstab von 1:100.000 ermöglicht nur eine Natura-2000-Verträglichkeits-Vorprüfung (siehe 7.1.1 bis 7.1.4).

Gemäß der Verwaltungsvorschrift der Landesregierung zur Anwendung der §§ 19a bis 19f Bundesnaturschutzgesetzt in Brandenburg, insbesondere zur Verträglichkeitsprüfung nach der FFH-Richtlinie, ergibt sich folgende Grundannahme: Vorhaben, die von außen auf ein Natura-2000-Gebiet durch Faktoren wie Lärm, Erschütterung, Bewegung, Licht und nicht gefährdende Stäube einwirken sind regelmäßig nicht geeignet, erhebliche Beeinträchtigungen auf die Schutzziele auszulösen. Ausgenommen sind Veränderungen des Wasserhaushaltes oder Stoffeinträge aus emittierenden Anlagen.

Nachteilige Auswirkungen auf den Zustand dieser Gebiete können nicht nur gegeben sein, wenn sich die Festlegungen des Regionalplans und mittelbar auf Flächen beziehen, die Bestandteil dieser Gebiete sind, sondern auch dann, wenn durch den Regionalplan Vorhaben in unangemessener Nähe zu diesen Gebieten vorbereitet werden. Nach Empfehlungen der fachlichen zuständigen Behörden des Landes kann in der Regel davon ausgegangen werden, dass die durch den Regionalplan 2020 vorzubereitenden Maßnahmen und Vorhaben keine erheblichen Beeinträchtigungen dieser Gebiete bewirken, wenn ein Mindestabstand von 1.000m zur Außengrenze dieser Gebiete gegeben ist. Die Störungsempfindlichkeit hängt jedoch von den jeweiligen Erhaltungszielen der einzelnen Gebiete ab und ist in Bezug auf die von den geplanten Vorhaben typischerweise ausgehenden Wirkungen zu beurteilen. Im Einzelfall können daher größere, kleinere und bei sehr großen Gebieten auch gar keine Abstände (z.B. ehem. Truppenübungsplatz Wünsdorf) angemessen sein, um erhebliche Beeinträchtigungen des Erhaltungszustandes eines Gebietes auszuschließen.

Auf den nachgeordneten Planungsebenen werden mögliche erhebliche Beeinträchtigungen der Natura-2000- Gebiete gesondert berücksichtigt und geprüft (vollständige Natura-2000-Veträglichkeitsprüfung). Die Durchführung entsprechender Vorhaben stehen unter dem Vorbehalt der Vereinbarkeit mit den Schutzansprüchen des/der betroffenen FFH- bzw. Vogelschutzgebiete. Gegebenenfalls sind dabei geeignete Vermeidungs- oder Verminderungsmaßnahmen festzusetzen.

7.1.1 Vorzugsräume für die Siedlungsentwicklung - Vorprüfung

Die Vorzugsräume für die Siedlungsentwicklung stellen Siedlungsräume dar, die mit Ausnahme kleinerer Ergänzungen und innerörtlicher Grünflächen in der Regel nach den geltenden Baurechtsvorschriften bebaubar sind. Sie zielen auf eine konsequentere Entwicklung des infrastrukturell gut erschlossenen Siedlungsbestands

72 und zur bevorzugten Ausschöpfung der Möglichkeiten der Innenentwicklung sowie auf die Verringerung der Inanspruchnahme von Freiräumen.

Die beabsichtige bauliche Verdichtung von Siedlungsbereichen kann jedoch auch beeinträchtigende Auswirkung auf die Lebensraumqualität benachbarter Gebiete haben. So können mit der weiteren Bebauung zusätzliche Immissionsquellen geschaffen oder bereits vorhandene Immissionswirkungen verstärkt werden (z. B. Lärm, Licht, Abgase aus Heiz- /Kühlanlagen). Eine höhere Bevölkerungsdichte kann auch ein höheres Verkehrsaufkommen. mit Zunahme des motorisierten Individualverkehrs und zwangsläufig höheren Immissionsbelastungen (Lärm, Luftschadstoffe) nach sich ziehen – sie kann aber auch ebenso zu durch die Bündelung von Infrastruktureinrichtungen und die Nähe von Wohngebieten bei begleitenden, verkehrslenkenden Maßnahmen zu einer häufigeren Benutzung der eigenen Beine, des Fahrrads oder des öffentlichen Nahverkehrs führen. Höhere Siedlungsdichten begünstigen dichtere Taktfolgen bei Bussen und Bahnen. Dies hängt entscheidend von den Maßnahmen nachgeordneter Planungsebenen ab. Durch die konzentrierte Siedlungsentwicklung kann zudem eine höhere Gefährdungen oder Beeinflussung der Menge oder der Qualität des Oberflächen- und Grundwassers gegeben sein. Eine Beeinträchtigung geschützter Habitate im Umfeld von Vorzugsräumen für die Siedlungsentwicklung kann daher nicht ausgeschlossen werden.

Für die in Tabelle 14 aufgeführten Vorzugsräume besteht wegen der Nachbarschaft zu NATURA-2000-Gebieten ein erhöhtes Konfliktpotenzial. In diesen Fällen muss überprüft werden, ob die Schutzziele der Natura-2000- Gebiete durch die Vorzugsräume beeinträchtigt werden können. Die Vorzugsräume Siedlung des Regionalplans 2020 basieren auf rechtkräftigen Bauleitplänen der jeweiligen Kommunen und wurden nicht erst durch den Regionalplan 2020 bestimmt. Daher erfolgte eine Überprüfung der Schutzziele der Natura-2000-Gebiete im Rahmen der Bauleitplanung und muss somit auf der Ebene der Regionalplanung nicht erneut geprüft werden.

Tabelle 14: Vorzugsräume für die Siedlungsentwicklung in der Nähe von Natura-2000-Gebieten Gemeinde Ortslage Abstand des Vorzugsraums ist < 1000 m zum FFH < 1000 m zum SPA Kreisfreie Städte Stadt Brandenburg Stadt Brandenburg Mittlere Havel, Mittlere Havel Mittlere Havelniederung an der Havel an der Havel Ergänzung, Stadthavel, Plane Ergänzung Stadt Brandenburg Kirchmöser Große Freiheit bei Plaue, Mittlere an der Havel Havel Ergänzung Stadt Potsdam Potsdam Sacrower See und Königswald, Heldbockeichen, Nuthe, Hammerfließ und Eiserbach, Mittlere Havel Ergänzung, Parforceheide Stadt Potsdam Eiche Streuwiesen bei Werder Mittlere Havelniederung Stadt Potsdam Fahrland Döberitzer Heide, Ferbitzer Döberitzer Heide Bruch Stadt Potsdam Groß Glienicke Döberitzer Heide, Giebelfenn, Döberitzer Heide Sacrower See und Königswald Landkreis Havelland Brieselang Brieselang Heimsche Heide, Heimsche Heide Ergänzung, Bredower Forst Stadt Dallgow-Döberitz Heimsche Heide, Bredower Forst, Döberitzer Heide Falkenseer Kuhlaake, Rhinslake bei Rohrbeck, Döberitzer Heide Friesack () Stadt Friesack Unteres Rhinluch/Dreetzer See, Havelländisches Luch und Belziger Landschaftswiesen; Teil A: Unteres Rhinluch/Dreetzer See, Rhin-Havelluch Stadt Ketzin/Havel Ketzin Ketziner Havelinseln, Mittlere Mittlere Havelniederung Havel Ergänzung Milower Land Milow Niederung der Unteren Niederung der Unteren Havel Havel/Gülper See, Niederung der Unteren Havel/Gülper See

73 Gemeinde Ortslage Abstand des Vorzugsraums ist < 1000 m zum FFH < 1000 m zum SPA Ergänzung Stadt Nauen Nauen Rhin-Havelluch Nenn-hausen Gemeinde Mühlenberg Nennhausen, Unteres Rhinluch/Dreetzer See, (Amt) Nennhausen, Gräninger See Havelländisches Luch und Ortslage Belziger Landschaftswiesen; Teil Nennhausen B: Havelländisches Luch Stadt Premnitz Niederung der Unteren Niederung der Unteren Havel Havel/Gülper See Stadt Rathenow Rathenow Niederung der Unteren Niederung der Unteren Havel Havel/Gülper See, Buckow- Steckelsdorf-Göttlin Rhinow (Amt) Rhinow Niederung der Unteren Niederung der Unteren Havel/Gülper See, Unteres Havel,Unteres Rhinluch/Dreetzer Rhinluch - Dreetzer See See, Havelländisches Luch und Belziger Landschaftswiesen; Teil A: Unteres Rhinluch/Dreetzer See Rhinow (Amt) Gemeinde Niederung der Unteren Niederung der Unteren Havel , Ortslage Havel/Gülper See Hohennauen Schönwalde Schönwalde Muhrgraben mit Teufelsbruch Siedlung Wustermark Elstal Rhinslake bei Rohrbeck, Döberitzer Heide Döberitzer Heide Landkreis Potsdam-Mittelmark Stadt Beelitz Beelitz Obere Nieplitz Beetzsee (Amt) Stadt Havelsee, Niederung der Unteren Niederung der Unteren Havel, Ortslage Pritzerbe Havel/Gülper See, Mittlere Havel Mittlere Havelniederung Ergänzung Stadt Bad Belzig Belzig Belziger Bach, Flämingrummeln und Trockenkuppen Brück (Amt) Stadt Brück, Plane Unteres Rhinluch/Dreetzer See, Ortslage Brück Havelländisches Luch und Belziger Landschaftswiesen; Teil C: Belziger Landschaftswiesen Brück (Amt) Gemeinde Plane Ergänzung Planebruch, Ortslage Golzow Groß Kreutz Groß Kreutz Deetzer Hügel Ergänzung Mittlere Havelniederung (Havel) Kleinmachnow Kleinmachnow Teltowkanal-Aue Kloster Lehnin Lehnin Kolpinsee und Mückenfenn, Lehniner Mittelheide und Quellgebiet der Emster, Michelsdorfer Mühlberg Niemegk (Amt) Stadt Niemegk, Plane Ergänzung Ortslage Niemegk Nuthetal Rehbrücke Nuthe, Hammerfließ und Eiserbach Nuthetal Saarmund Nuthe, Hammerfließ und Nuthe-Nieplitz-Niederung Eiserbach, Nuthe-Nieplitz- Niederung, Saarmunder Berg Schwielowsee Caputh Mittlere Havel Ergänzung Schwielowsee Geltow Mittlere Havel Ergänzung Seddiner See Neuseddin Seddiner Heidemoore und Düne Stahnsdorf Teltowkanal-Aue Stadt Teltow Teltowkanal-Aue Stadt Werder Werder Wolfsbruch, Streuwiesen bei Mittlere Havelniederung (Havel) Werder, Mittlere Havel

74 Gemeinde Ortslage Abstand des Vorzugsraums ist < 1000 m zum FFH < 1000 m zum SPA Ergänzung, Glindower Alpen Stadt Werder Glindow Streuwiesen bei Werder, (Havel) Glindower Alpen Wiesenburg Wiesenburg Schlamau, Fledermausquartier Hoher Fläming Wiesenburg Wusterwitz (Amt) Gemeinde Mittlere Havel Ergänzung Wusterwitz, Ortslage Wusterwitz Ziesar (Amt) Gemeinde Görzke, Buckau und Nebenfließe Hoher Fläming Ortslage Görzke Ziesar (Amt) Stadt Ziesar, Fiener Bruch Ortslage Ziesar Landkreis Teltow-Fläming Stadt Baruth Baruth Kiesgrube Spitzenberge, Glashütte/Mochheide, Nuthe, Hammerfließ und Eiserbach Blankenfelde- Blankenfelde Glasowbachniederung Mahlow Blankenfelde- Dahlewitz Glasowbachniederung Mahlow Dahme (Amt) Stadt Dahme, Dahmetal Ergänzung Ortslage Dahme Großbeeren Großbeeren Genshagener Busch Stadt Jüterbog Jüterbog Nuthe, Hammerfließ und Eiserbach Stadt Luckenwalde Luckenwalde Nuthe, Hammerfließ und Truppenübungsplätze Jüterbog Eiserbach Ost und West Rangsdorf Zülow-Niederung, Nuthe-Nieplitz-Niederung Stadt Trebbin Trebbin Nuthe, Hammerfließ und Eiserbach, Seeluch-Priedeltal Stadt Zossen Zossen Umgebung Prierowsee, Königsgraben und Schleuse Mellensee, Müllergraben, Wehrdamm/Mellensee/ Kleiner Wünsdorfer See, Galgenberge, Jägersberg- Schirknitzberg Stadt Zossen Wünsdorf Wehrdamm/Mellensee/ Kleiner Wünsdorfer See, Jägersberg-Schirknitzberg

Bei der Entwicklung dieser Vorzugsräume sind mögliche Auswirkungen auf die geschützten Gebiete besonders zu untersuchen und zu beachten. Die Vermeidung oder Verringerung möglicher Beeinträchtigungen ist durch die Festlegung geeigneter Maßnahmen zur Verkehrsvermeidung/-lenkung, dem Immissionsschutz sowie der Behandlung von Niederschlags – und Abwasser im Rahmen der Bauleit- und Genehmigungsplanung sicherzustellen. Eine erweiterte Vorprüfung findet nicht statt.

7.1.2 Regional bedeutsame gewerbliche Schwerpunkte - Vorprüfung

Bei den regional bedeutsamen gewerblichen Schwerpunkte (RBGS) handelt es sich um heute bereits gewerblich- industriell genutzte Standorte, die über eine geeignete Schienen- oder Straßenverkehrsanbindung sowie ein ausreichendes Entwicklungspotenzial verfügen. Ihre Darstellung im Regionalplan zielt auf die angemessene Ausnutzung dieser gut erschlossener Gewerbegebiete im Interesse der Ansiedlung von gewerblich-industriellen Unternehmen mit einem mittleren Flächenbedarf sowie die Vermeidung des Aufschlusses neuer Standorte.

75 Die RGBS werden im Regionalplan durch ein Symbol dargestellt, die flächenhafte Konkretisierung obliegt der kommunalen Bauleitplanung. Die konkrete räumliche Ausdehnung dieser Gebiete wird daher durch den Regionalplan nicht festgelegt. Die Standortbereiche sind jedoch durch die bestehende verbindliche bzw. vorbereitende Bauleitplanung ausreichend konkret beschrieben. In diesen Gebieten soll sich nach Maßgabe des Regionalplans vorrangig eine bauliche Verdichtung und Nutzungsintensivierung vollziehen. Dies kann Auswirkungen auf den Zustand benachbarter geschützter Habitate haben.

Gewerblich-industrielle Nutzungen können insbesondere durch Immissionen (Lärm, Licht, Luftschadstoffe) auf ihre Umgebung einwirken. Mit einer Zunahme des Verkehrs, insbesondere auch des Schwerlastverkehrs auf den, die Standorte erschließenden Straße ist zu rechnen, wodurch auch in deren Umgebung erhöhte Immissionsbelastungen auftreten. Von gewerblichen Betrieben können weitere Einwirkungen und Gefährdungen ausgehen: So zum Beispiel durch die Entnahme von Grundwasser, die (Ein-) bzw. Ableitung von Abwässern, den Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen oder die (Zwischen-) Lagerung überwachungspflichtiger Abfälle.

Nachstehend werden in Tabelle 15 alle RBGS aufgelistet, welche sich in einem Abstand kleiner als 1000 m zu NATURA-2000-Gebieten befinden. Hier ist ein erhöhtes Konfliktpotenzial zu vermuten. In diesen Fällen muss überprüft werden, ob die Schutzziele der Natura-2000-Gebiete durch die RBGS beeinträchtigt werden können. Die RGBS des Regionalplans 2020 basieren auf rechtskräftigen Bauleitplanungen der jeweiligen Kommunen und wurden nicht erst durch den Regionalplan 2020 bestimmt. Daher erfolgte eine Überprüfung der Schutzziele der Natura-2000-Gebiete im Rahmen der Bauleitplanung und muss somit auf der Ebene der Regionalplanung nicht erneut geprüft werden.

Tabelle 15: Regional bedeutsame gewerbliche Schwerpunkte in der Nähe von Natura-2000-Gebieten Gemeinde RBGS Abstand des RBGS ist < 1000 m zum FFH < 1000 m zum SPA Kreisfreie Städte Stadt Brandenburg Industriestandort Mittlere Havel Ergänzung, Mittlere Havelniederung an der Havel RIVA Stadthavel Stadt Brandenburg Gewerbestandort Mittlere Havel Ergänzung an der Havel Flugplatz Brandenburg-Briest Stadt Brandenburg Industriestandort Mittlere Havel Ergänzung Mittlere Havelniederung an der Havel Kirchmöser Stadt Brandenburg Gewerbestandort Bruchwald Rosdunk Mittlere Havelniederung an der Havel Rietz-Schmerzke Stadt Potsdam Gewerbestandort Nuthe, Hammerfließ und Babelsberg Eiserbach Stadt Potsdam Gewerbestandort Obere Wublitz Mittlere Havelniederung Nordwest Stadt Potsdam Industriestandort Süd Nuthe, Hammerfließ und Eiserbach Landkreis Havelland Brieselang Gewerbestandort Heimsche Heide, Heimsche GVZ Berlin-West Heide Ergänzung Stadt Ketzin/Havel Gewerbestandort Mittlere Havelniederung Etzin Stadt Premnitz Industriestandort Niederung der Unteren Niederung der Unteren Havel Premnitz Havel/Gülper See Stadt Rathenow Gewerbestandort Niederung der Unteren Niederung der Unteren Havel Rathenow-Süd Havel/Gülper See Wustermark Gewerbestandort Heimsche Heide GVZ Berlin-West Landkreis Potsdam-Mittelmark Stadt Bad Belzig Gewerbestandort Belziger Bach, Plane Belzig-Ost Ergänzung Kleinmachnow Gewerbestandort Teltowkanal-Aue Kleinmachnow-West Stadt Niemegk Industriestandort Plane, Plane Ergänzung Niemegk Seddiner See Gewerbestandort Seddiner Heidemoore und

76 Gemeinde RBGS Abstand des RBGS ist < 1000 m zum FFH < 1000 m zum SPA Neuseddin Düne Stadt Werder (Havel) Gewerbestandort Kleiner Plessower See Plötzin/A 10 Stadt Werder (Havel) Gewerbestandort Wolfsbruch Mittlere Havelniederung Werder-Nord Landkreis Teltow-Fläming Stadt Baruth Industriestandort Nuthe, Hammerfließ und Baruth-Nord Eiserbach Blankenfelde- Gewerbestandort Glasowbachniederung Mahlow Dahlewitz Blankenfelde- Gewerbestandort Glasowbachniederung Mahlow Glasow-Ost Stadt Luckenwalde Industriestandort Nuthe, Hammerfließ und Truppenübungs-plätze Jüterbog Luckenwalde-Süd Eiserbach, Forst Ost und West Zinna/Keilberg Stadt Ludwigsfelde Gewerbestandort Genshagener Busch Nordost Niedergörsdorf Industriestandort Forst Zinna/Keilberg Truppenübungs-plätze Jüterbog Altes Lager Ost und West Rangsdorf Gewerbestandort Zülow-Niederung Rangsdorf-Ost

In diesen Fällen sind im Rahmen der nachgelagerten Bauleit- und Genehmigungsplanung mögliche erhebliche Beeinträchtigungen der genannten Gebiete besonders zu prüfen und zu berücksichtigen. Gegebenenfalls sind geeignete Vermeidungs- oder Verminderungs-maßnahmen festzusetzen. Eine erweiterte Vorprüfung findet nicht statt.

7.1.3 Eignungsgebiete für die Windenergienutzung - Vorprüfung

Windenergieanlagen wirken durch ihre Höhe, die durch ihren Betrieb verursachten Immissionen (Schall, Licht und elektromagnetische Felder) sowie die Bewegung der Rotoren auf ein größeres Umfeld ein. Für die in diesem Umfeld lebenden Arten besteht die Gefahr der Beunruhigung, Vergrämung oder der Kollision mit der Anlage. Beeinträchtigung der Lebensraumqualität in geschützten Gebieten können daher auch dann richt ausgeschlossen werden. Regelmäßig kann davon ausgegangen werden, dass bei einem Abstand von mindestens 1.000m keine erhebliche Beeinträchtigung zu erwarten sind. Ist der Abstand geringer, ist dementsprechend von einem erhöhten Konfliktpotenzial auszugehen.

In der Tabelle 16 sind sämtliche Windeignungsgebiete des Regionalplans 2020 aufgeführt, die weniger als 1.000 m Abstand zu einem Natura-2000-Gebiet vorweisen. In diesen Fällen muss überprüft werden, ob die Schutzziele der Natura-2000-Gebiete durch die Windeignungsgebiete beeinträchtigt werden können (Erweiterte Vorprüfung). Die erweiterte Vorprüfung zu den Eignungsgebieten für die Windenergienutzung ist in Anlage 1 einsehbar.

Tabelle 16: Windeignungsgebiete in der Nähe von Natura-2000-Gebieten Gemeinde Eignungsgebiet Abstand des Eignungsgebietes ist < 1.000 m zum FFH < 1.000 m zum SPA Landkreis Havelland Stadt Nauen, Nauener Platte Ost Steppenhügel im Havelland Stadt Ketzin, Wustermark Landkreis Potsdam-Mittelmark Buckautal Dretzen Buckau und Nebenfließe Altengrabower Heide Kloster Lehnin, Westliche Zauche Plane Ergänzung Golzow Stadt Brück, Schlalach Obere Nieplitz Linthe, Mühlenfließ

77 Gemeinde Eignungsgebiet Abstand des Eignungsgebietes ist < 1.000 m zum FFH < 1.000 m zum SPA Stadt Treuenbrietzener Flämingrummeln und Treuenbrietzen Vorfläming Trockenkuppen, Obere Nieplitz Landkreis Teltow-Fläming Großbeeren, Genshagener Heide Genshagener Busch Stahnsdorf Stadt Trebbin Trebbin-Lüdersdorf Gadsdorfer Torfstiche und Luderbusch Stadt Trebbin, Trebbin- Kummersdorfer Heide/Breiter Nuthe-Urstromtal Wiesenhagen Steinbusch, Seeluch- Priedeltal, Nuthe, Hammerfließ und Eierbach Stadt Zossen Wünsdorfer Heide Jägersberg-Schirknitzberg, Töpchiner Seen, Großer und kleiner Möggelinsee Stadt Jüterbog, Altes Lager Heide Malterhausen, Forst Stadt Zinna – Keilberg Treuenbrietzen Stadt Schlenzer- Heidehof – Golmberg Truppenübungsplätze Jüterbog Dahme/Mark, Wahlsdorfer Heide Ost und West Gemeinde Ihlow Stadt Baruth Merzdorfer Heide Heidehof – Golmberg Truppenübungsplätze Jüterbog Ost und West Stadt Dahme Dahmetal Ergänzung, Dahme/Mark, Vogelsang Wildau-Wentdorf, Gemeinde Schlagsdorfer Hügel Dahmetal

7.1.4 Vorrang- und Vorbehaltgebiete für die Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe - Vorprüfung

Der Abbau oberflächennaher Rohstoffe (Kiese, Sande, Tone) hat Auswirkungen auf die Umwelt, die nicht ausschließlich auf das Tagebaugebiet beschränkt bleiben. Dazu zählen Immissionen, die durch den Abbaubetrieb oder den Transport der Rohstoffe verursacht sind (Lärm, Licht, Staub), aber auch die mögliche Beeinflussung des Grund- und Oberflächenwassers (Grundwasserabsenkungen, Einleitung in Oberflächengewässer, Anlegen von Gewässern). Diese Einwirkungen auf das nähere und ferne Umfeld können die Lebensraumqualität auch in benachbarten geschützten Gebieten beeinträchtigen.

Die nachfolgend aufgeführten Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe befinden sich in einem Abstand von weniger als 1.000 m zu Natura-2000-Gebieten. Es besteht daher ein erhöhtes Konfliktpotenzial. In diesen Fällen muss überprüft werden, ob die Schutzziele der Natura-2000-Gebiete durch die Vorrang- und Vorbehaltsgebiete beeinträchtigt werden können (Erweiterte Vorprüfung). Die erweiterte Vorprüfung zu den Vorrang- und Vorbehaltsgebieten für die Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe ist in Anlage 2 einsehbar.

Tabelle 17: Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe in der Nähe von Natura-2000-Gebieten VR/VB-Nr. Bezeichnung Abstand des Eignungsgebietes ist < 1.000 m zum FFH < 1.000 m zum SPA VR 01 Lietzow Rhin-Havelluch VR 03 Zachow Steppenhügel im Havelland Mittlere Havelniederung VR 04 Knoblauch-Ketzin Steppenhügel im Havelland VR 06 Güterfelde Parforceheide VR 07 Emstal Lehniner Mittelheide und Quellgebiet der Emster VR 08 Michelsdorf Michelsdorfer Mühlberg VR 10 Viesen Fiener Bruch

78 VR/VB-Nr. Bezeichnung Abstand des Eignungsgebietes ist < 1.000 m zum FFH < 1.000 m zum SPA VR 11 Reetz Hoher Fläming VR 12 Niemegk Plane, Plane Ergänzung VR 14 Nichel Obere Nieplitz VR 15 Niederwerbig Obere Nieplitz VR 16 Linthe West Plane VR 18 Zossen Galgenberge, Umgebung Pierowsee, Jägersberg- Schirknitzberg VR 20 Waldstadt Galgenberge, Jägersberg- Schirknitzberg VR 22 Horstfelde Horstfelder Hechtsee VB 01 Nennhausen Mühlberg Nennhausen VB 02 Vieritz Kattenberge Großes Fenn VB 07 Bensdorf West Pelze VB 08 Bensdorf Ost Pelze VB 09 Schmerzke Bruchwald Rosdunk VB 10 Reetz Hoher Fläming Bei der Betriebsplanung/-genehmigung sind detaillierte, unterhalb des regionalen Maßstabes liegende, Untersuchungen darüber anzustellen, ob und in welchem Maße eine Beeinträchtigung der Erhaltungsziele der bezeichneten Gebiete möglich ist.

7.1.5 Ergebnis der FFH-Verträglichkeitsvorprüfung

Insgesamt wurden im Rahmen der Vorprüfung auf FFH-Verträglichkeit 13 Windeignungsgebiete sowie 21 Vorrang- und Vorbehaltsgebiete zur Gewinnung und Sicherung oberflächennaher Rohstoffe detailliert betrachtet (siehe Anlage 1 und Anlage 2). Als Ergebnis der FFH-Verträglichkeitsvorprüfung wird festgestellt, dass voraussichtlich keine der Eignungs-, Vorrang- und Vorbehaltsgebiete die Schutzziele der FFH- und Vogelschutzgebiete (SPA) erheblich beeinträchtigen.

8 Maßnahmen zur Verhinderung, Verringerung und zum Ausgleich erheblicher negativer Umweltauswirkungen

Die Erarbeitung und Aufstellung des integrierten Regionalplans 2020 der Regionalen Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming erfolgte in iterativer Arbeitsweise. Folglich wurden naturschutzfachlich begründete Anforderungen und Anregungen zur Vermeidung, Verminderung und den Ausgleich von voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen, die regelmäßig zu erwarten sind, bereits frühzeitig in die Festlegungen der Kriterien für die Ausweisung von Eignungs-, Vorrang- und Vorbehaltsgebieten eingearbeitet.

Durch die regionalplanerischen Festlegungen der Rahmenbedingungen werden die Vorraussetzungen für eine gesamträumlich nachhaltige Raumentwicklung geschaffen. Durch die Ausweisung von Siedlungsschwerpunkten, Eignungs-, Vorrang- und Vorbehaltsgebieten werden besonders umweltsensible Bereiche der Region Havelland- Fläming vor Inanspruchnahme und Beeinträchtigung von Planungen mit voraussichtlich erheblichen Umweltauswirkungen geschützt. Dabei wurden insbesondere naturschutzrelevante Aspekte beachtet, welche sich in den Ausschluss- und Restriktionskriterien widerspiegeln (siehe Tabelle 3, Tabelle 4 und Tabelle 5).

Alle Festlegungen des Regionalplans 2020, die voraussichtlichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt haben könnten, sind in künftigen Genehmigungsverfahren bei der Bewertung entsprechender Projektparametern einer Umweltprüfung zu unterziehen. Somit erfolgt im konkreten Einzelfall eine zusätzliche und detaillierte Prüfung der Umweltauswirkungen des Vorhabens. Notwendige Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen lassen sich daher erst auf nachgelagerten Planungsebenen oder im nachgelagerten Genehmigungsverfahren bestimmen, weil mit regionalplanerischen Instrumenten die zum Beispiel bau- und betriebsbedingten Beeinträchtigungen nicht beeinflussbar sind.

79 9 Aufgetretene Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung der erforderlichen Informationen

Bei der Zusammenstellung der erforderlichen Informationen sind keine Schwierigkeiten aufgetreten. Die für die SUP benötigten Daten lagen der Regionalen Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming bereits in umfassender und aktueller Form vor bzw. wurden von den Fachbehörden vorgelegt.

10 Beschreibung der geplanten Maßnahmen zur Überwachung

Für die von der Durchführung des Regionalplans 2020 der Region Havelland-Fläming zu erwartenden erheblichen Umweltauswirkungen sind fortdauernd geeignete Überwachungs-maßnahmen einzurichten. Auf diese Weise sollen frühzeitige Kenntnisse von unvorhergesehenen nachteiligen Auswirkungen erlangt und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Abhilfe eingeleitet werden.

Gegenstand der Überwachung sind in Analogie zu der Umweltprüfung Auswirkungen, welche sich kausal aus der Umsetzung der regionalplanerischen Festsetzungen ergeben und die das Maß der Erheblichkeit erreichen.

Die Überwachung der Umweltauswirkungen erfolgt mittels:

- Kontrolle der Umsetzung der regionalplanerischen Festsetzungen - Nutzung bestehender Umweltinformationssysteme/Überwachungsmechanismen - Ergebnisse und Prognosen der Umweltprüfung nachgelagerter Planverfahren - Ergebnisse von Gutachten

Die Durchführung der Überwachung obliegt der Regionalen Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming. Zur Erfüllung dieser Aufgabe werden bestehende Überwachungs-mechanismen, Daten- und Informationsquellen genutzt. Diesem Zweck dient auch das Geoinformationssystem der Regionalen Planungsstelle. Es wird fortlaufend gepflegt. Zu dem Thema „Windenergienutzung“ enthält es Angaben über laufende Verfahren und deren Fortschritt. Es werden die kommunale Bauleitplanung sowie immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren erfasst. Ferner werden die konkreten geplanten und errichteten Anlagenstandorte und ihre Ausprägungen dargestellt. Der Windenergieanlagenbestand wird periodisch, in einem einjährigen Zyklus ermittelt. Zu dem Thema „Rohstoffsicherung“ enthält das Kataster räumliche und sachliche Angaben über verliehene Bergrechte, Raumordnungsverfahren sowie bergrechtliche Genehmigungsverfahren, die aus der laufenden Verwaltungstätigkeit bekannt sind. Das Geoinformationssystem ermöglicht Aussagen über den Grad der tatsächlichen Inanspruchnahme der dargestellten Flächen sowie divergierende Entwicklungen.

Weitergehende Umweltinformationssysteme als Überwachungsmechanismen sind zum einen das Planungsinformationssystem des Landes Brandenburg sowie das Digitale Raumordnungskataster, welche zu ergänzenden Informationen herangezogen werden. Die Kataster werden von der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung bzw. dem Landesumweltamt geführt. Neben den planungsspezifischen Informationen können weitere Informationsquellen (z.B. Gesundheit bezogene) genutzt werden. In Analogie zu den gewählten Kriterien im Umweltbericht werden Daten insbesondere zu den naturschutzfachlichen Schutzgebieten, zu der Avifauna und zum Hochwasserschutz periodisch abgefragt. Weitere Fachdatenquellen stellen darüber hinaus das BLDAM, das LBGR, der LDS sowie die UNB dar. Schließlich werden fachspezifische Periodika wie die Jahresberichte des MLUV zur Überwachung von Umweltauswirkungen herangezogen.

Unvorhergesehene erhebliche Umweltauswirkungen können ihre Ursache in der fehlenden hinreichend detaillierten Datengrundlage haben. Insofern stellen auch die Ergebnisse und Prognosen von Umweltauswirkungen auf nachgelagerter Planebenen eine wichtige Informationsquelle dar. Hierzu zählen die kommunale Bauleitplanung, projektbezogene Planverfahren sowie Raumordnungsverfahren. Diese Informationen werden im Rahmen der laufenden Verwaltungstätigkeit erhoben und ständig ausgewertet. Die Daten werden auf ihre regionalplanerische Relevanz überprüft und mit den vorhandenen Kenntnissen abgeglichen.

Schließlich können umwelt- und gesundheitsbezogene Gutachten als Informationsquelle herangezogen werden. Gutachten können regionalplanerisch relevante Informationen vertieft aufarbeiten und so zu einer Verbreiterung der Informationsgrundlage oder Evaluation der Ergebnisse der Umweltprüfung beitragen.

Materiell-rechtliche Konsequenzen sind nicht unmittelbar an die Überwachung geknüpft. Die umweltbezogenen Ergebnisse der Überwachung sind erst bei der Fortschreibung der Planinhalte verbindlich zu berücksichtigen.

80 Die gewonnenen Informationen sind jedoch der Öffentlichkeit nach Maßgabe des Umweltinformationsgesetzes zugänglich zu machen.

11 Nichttechnische Zusammenfassung

Gemäß der Gesetze § 2 Abs 4 UVPG und § 2a Abs. 1 RegBkPlG ist bei der Aufstellung, Änderung und Fortschreibung eines Regionalplans eine Strategische Umweltprüfung im Sinne der Richtlinie 2001/42/EG durchzuführen. Dabei sollen die voraussichtlich erheblichen Auswirkungen der Umsetzung eines Regionalplans auf die Umwelt sowie in Betracht kommende Planungsalternativen, ausgehend von den Zielen des Regionalplans, angemessen ermittelt, beschrieben, bewertet und in einem Umweltbericht niedergelegt werden. Der Umweltbericht ist Bestandteil der Begründung des integrierten Regionalplans 2020 der Regionalen Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming. Die Aufstellung des Regionalplans 2020 wurde durch die Beschlussfassung der Regionalversammlung am 02.09.2004 eingeleitet.

Ziel der Umweltprüfung ist die frühzeitige Auseinandersetzung mit den Umweltauswirkungen im Planungsprozess und das Auffinden umweltschonender Lösungen. Damit soll gemäß Richtlinie 2001/42/EG ein hohes Umweltschutzniveau im Sinne einer nachhaltigen Raumentwicklung gesichert werden. Der Umweltbericht dokumentiert dabei die angewandten Prüfmethoden und den Prüfvorgang. Im Rahmen der Umweltprüfung fand die Prüfung auf Vereinbarkeit mit den jeweiligen Schutzzielen der Natura 2000-Gebiete statt. Das Ergebnis der Umweltprüfung floss in die Gesamtabwägung zum Regionalplan 2020 ein. Der Untersuchungsrahmen der Umweltprüfung wurde unter Einbeziehung der Behörden mit umweltbezogenen Aufgabenbereich sowie der Umweltverbände festgelegt (Scoping). Zu prüfen waren die Auswirkungen der regionalplanerischen Festlegungen des Regionalplans 2020 auf die Schutzgüter Mensch, Boden, Wasser, Klima/Luft, Landschaft, Flora/Fauna/biologische Vielfalt sowie Kultur- und Sachgüter. Die Darstellung des aktuellen Umweltzustandes bildet die Basis für die Beschreibung und Bewertung der voraussichtlich erheblichen Umweltauswirkungen der Festlegungen des Regionalplans 2020.

Für alle Planfestlegungen, die für die Umweltprüfung relevant sind, wurden Steckbriefe erstellt, welche übersichtlich die notwendigen Informationen und schutzgutbezogene Bewertung des Konfliktpotenzials darstellen. Eine kurze Beschreibung der geprüften Alternativen sowie die Gesamtbeurteilung der zu erwartenden Umweltauswirkungen schließen den Steckbrief ab. Eine Alternativenprüfung fand im vorhergehenden Aufstellungsprozess durch die Anwendung eines gesamträumlichen Plankonzeptes unter Berücksichtigung der umweltschutzfachlichen und raumordnerischen Belange statt, sodass hier darauf verwiesen werden kann.

Insgesamt wurden im Rahmen der Vorprüfung auf FFH-Verträglichkeit 13 Windeignungsgebiete sowie 21 Vorrang- und Vorbehaltsgebiete zur Gewinnung und Sicherung oberflächennaher Rohstoffe detailliert betrachtet. Als Ergebnis der FFH-Verträglichkeitsvorprüfung wird festgestellt, dass voraussichtlich keine der Eignungs-, Vorrang- und Vorbehaltsgebiete die Schutzziele der FFH- und Vogelschutzgebiete (SPA) erheblich beeinträchtigen.

Eine Besonderheit der Umweltprüfung besteht darin, dass auf regionalplanerischer Ebene keine konkreten Projekte bzw. Maßnahmen zur Verhinderung bzw. Verringerung von Umweltauswirkungen bekannt sind. Daher kann eine detaillierte Umweltprüfung erst auf der nachgeordneten Planungsebene erfolgen und entsprechend konkreter Einzelfälle zu anderen Ergebnissen führen.

Die Festlegungen des Regionalplans 2020 zielen auf die Erzeugung von Art und Maß von nachhaltigen Raumnutzungsmustern im Sinne der Sicherung einer ausreichenden Umweltqualität ab. Die Festlegungen in der Siedlungs- und Freiraumstruktur wirken insbesondere auf eine Vermeidung und Verminderung von Beeinträchtigungen der Schutzgüter hin. Bei der Durchführung bzw. Umsetzung des Regionalplans 2020 zu erwartenden Umweltauswirkungen sind in der Summe als nur gering erheblich einzustufen. Zusammenfassend wird festgestellt, dass sich aus der Umweltprüfung keine Sachverhalte ergeben, die einer Umsetzung des Regionalplans 2020 der Region Havelland-Fläming entgegenstehen.

81 Abkürzungsverzeichnis

BBergG Bundesberggesetz BgbDSchG Brandenburgisches Denkmalschutzgesetzt BgbNatSchG Brandenburgisches Naturschutzgesetzt BbgWG Brandenburgischen Wassergesetzt BNatSchG Bundesnaturschutzgesetzt BLDAM Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum EU Europäische Union FFH Flora-Fauna-Habitat GVZ Güterverkehrszentrum LBGR Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe LEP B-B Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg LEPro Landesentwicklungsprogramm LDS Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Brandenburg-Berlin LPG Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft LSG Landschaftsschutzgebiet MLUV Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MUGV Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz NSG Naturschutzgebiet RegBkPlG Gesetzt zur Regionalplanung und zur Braunkohlen- und Sanierungsplanung ROG Raumordnungsgesetzt SPA Special Protected Area (Europäisches Vogelschutzgebiet) SUP Strategische Umweltprüfung TF Teltow-Fläming TAK Tierökologische Abstandskriterien (gemäß Windkrafterlass MUGV) UNB Untere Naturschutzbehörden UVPG Gesetzt über die Umweltverträglichkeitsprüfung VB Vorbehaltsgebiet VR Vorranggebiet WEG Windeignungsgebiet WHG Wasserhaushaltsgesetzt WEA Windenergieanlage

82 Literaturverzeichnis

Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.)(2003). Umweltprüfung für Regionalpläne. Hannover

Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.)(2007). Umweltprüfung in der Regionalplanung. Arbeitshilfe zur Umsetzung des § 7 Abs. 5 bis 10 ROG. Hannover

Gemeinsame Landesplanungsabteilung der Länder Berlin-Brandenburg (2009). Strategische Umweltprüfung am Beispiel der Fortschreibung des Teilplans „Windnutzung, Rohstoffsicherung und –gewinnung“ der Regionalen Planungsgemeinschaft Uckermark-Barnim. Berlin

Kreja, Roger (2004). Die Strategische Umweltprüfung bei der Ausweisung regionalbedeutsamer Schwerpunkte für Industrie, Gewerbe und Dienstleistungseinrichtungen auf der Ebene der Regionalplanung (Dissertation). Tübingen

Landesumweltamt Brandenburg (2007). Die Strategische Umweltprüfung (SUP) in Brandenburg. Potsdam

Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz (o.J.). Hinweise zur Durchführung der Strategischen Umweltprüfung für die Landschaftsrahmenplanung im Land Brandenburg. Potsdam

Schmidt-Eichstaedt, Gerd (2010). Rechtsgutachten Regionalplanung – Handanleitung für die rechtssichere Durchführung von Regionalplanverfahren, insbesondere bei Teilplänen „Windenergienutzung“. Berlin

Umweltbundesamt (Hrsg.)(2010). Leitfaden zur Strategischen Umweltprüfung (Langfassung). Forschungsvorhaben 206 13 100 im Auftrag des Umweltbundesmates. Dessau-Roßlau

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Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Primäre Umweltziele mit regionalplanerischer Relevanz 4 Tabelle 2: Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern 5 Tabelle 3: Umweltziele sowie Ausschluss- und Restriktionskriterien bei der Ausweisung von empfindlichen Teilräumen der regionalen Landschaftseinheiten 6 Tabelle 4: Umweltziele sowie Ausschluss- und Restriktionskriterien bei der Ausweisung von Eignungsgebieten für die Windenergienutzung 6 Tabelle 5: Umweltziele sowie Ausschluss- und Restriktionskriterien bei der Ausweisung für Vorrang- und Vorbehaltsgebieten für die Gewinnung und Sicherung oberflächennaher Rohstoffe 8 Tabelle 6: Bestehende Windenergienlagen in der Nähe von Natura-2000-Gebieten 12 Tabelle 7: Bestehende Abbaugebiete oberflächennaher Rohstoffe in der Nähe von Natura-2000 Gebieten 12 Tabelle 8: Bewertungsmatrix 16 Tabelle 9: Konfliktpotenziale bei der Ausweisung von Vorzugsräumen Siedlung 17 Tabelle 10: Eignungsgebiete für die Windenergienutzung 20 Tabelle 11: Vorranggebiete für die Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe 42 Tabelle 12: Vorbehaltsgebiete für die Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe 42 Tabelle 13: Übersicht über das Konfliktpotenzial gegenüber den Schutzgütern 71 Tabelle 14: Vorzugsräume für die Siedlungsentwicklung in der Nähe von Natura-2000-Gebieten 73 Tabelle 15: Regional bedeutsame gewerbliche Schwerpunkte in der Nähe von Natura-2000-Gebieten 76 Tabelle 16: Windeignungsgebiete in der Nähe von Natura-2000-Gebieten 77 Tabelle 17: Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Gewinnung oberflächennaher Rohstoffe in der Nähe von Natura-2000-Gebieten 78

84 Anlagen

Anlage 1: Eignungsgebiete für die Windenergienutzung - Erweiterte Vorprüfung

Nr. Gebietsname Betroffenes Natura- Lage WEG zum Schutzziel Ergebnis 2000-Schutzgebiet Schutzgebiet 12b Nauener Platte FFH Steppenhügel im grenzt nördlich Bestandssicherung eines Es befeinden sich bereits Anlagen im WEG. Ost Havelland Trockenrasenstandortes als Lebensraum Daher wird nicht damit gerechnet, dass es zu zusätzlichen Beeinträchtigungen der Schutzziele kommen wird. 22 Dretzen FFH Buckau und 900 m südlich Bewahrung eines naturnahen, mäandrierenden Das Eignungsgebiet befindet sich in Nebenfließe Fließgewässers mit typischer Gewässerflora- ausreichender Entfernung zum FFH-Gebiet, und Fauna (z.B. Kammmolch, Bachneunauge) sodass davon ausgegangen werden kann, dass die Schutzziele nicht beeinträchtig werden 23 Westliche Zauche FFH Plane Ergänzung 800 m nordöstlich Erhaltung und Entwicklung der Plane als Es kann davon ausgegangen werden, dass die Biotopverbundelement und Lebensraum (z.B. Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt für Biber, Fischotter, Rapfen) werden, da sich bereits genehmigte Anlagen innerhalb des FFH-Gebietes befinden 27 Schlalach FFH Obere Nieplitz Grenzt nordwestlich Wahrung und Entwicklung des Weil sich der Kernbereich des FFH-Gebietes Lebensraumspektrums der nicht in direkter Nähe zum WEG befindet, Schmelzwassertäler des Baruther Tales und kann davon ausgegangen werden, dass die der Nieplitz-Niederung Errichtung von WEA keinen Einfluss auf die Schutzziele haben wird 28 Treuenbrietzener Flämingrummeln und 400 m östlich Sicherung des Teilflächensystems im Hohen Das Eignungsgebiet befindet sich in Vorläming Trockenkuppen Fläming: Trockentäler, Kuppen, Hänge und ausreichender Entfernung zum FFH-Gebiet, Waldränder mit basenreichen Böden und sodass davon ausgegangen werden kann, dass offenen bis halboffenen, zum Teil auch in die Schutzziele nicht beeinträchtig werden fortgeschrittener Sukzession befindlichen Grasfluren. Obere Nieplitz 100 m südlich Sicherung des Lebensraumspektrums der Bei dem betroffenem Teilgebiet des FFH Schmelzwassertäler des Baruther Tales und handelt es sich um ein Quellgebiet eines der Nieplitz-Niederung mit Fließgewässern, Nebenarmes der Nieplitz. Weil sich der Mooren, kleinen Feuchtwiesen und Kernbereich des FFH-Gebietes nicht in Laubmischwäldern sowie charakteristischen direkter Nähe zum WEG befindet, kann davon Trockenstandorten. ausgegangen werden, dass die Errichtung von WEA keinen Einfluss auf die Schutzziele haben wird.

85 Nr. Gebietsname Betroffenes Natura- Lage WEG zum Schutzziel Ergebnis 2000-Schutzgebiet Schutzgebiet

30 Genshagener FFH Genshagener 800 m westlich Sicherung ausgedehnter Naß- und Das Eignungsgebiet befindet sich in Heide Busch Feuchtwaldkomplexe auf Talsanden und ausreichender Entfernung zum FFH-Gebiet, Niedermoor mit randlichen Röhrichflächen sodass davon ausgegangen werden kann, dass und Arteinreichen Staudensäumen die Schutzziele nicht beeinträchtig werden 31 Trebbin- FFH Gadstorfer 200 m westlich Schutz des reich gegliederten Wechsel von Es befeinden sich bereits Anlagen im WEG. Lüdersdorf Torfstiche artenreichen Feuchtwiesen und Laubwäldern Daher wird nicht damit gerechnet, dass es zu sowie den dort vorkommenden Großen zusätzlichen Beeinträchtigungen der Feuerfalter Schutzziele kommen wird. 32 Trebbin- FFH Kummersdorfer Grenzt westlich Schutz der Heide-. Sukzessions- und Es kann davon ausgegangen werden, dass die Wiesen-hagen Heide/Breiter Laubwaldflächen mit eingeschalteten Wiesen- Errichtung und der Betrieb von Steinbusch und Niedermoorbereichen Windenergieanlagen, unbeachtlich der Abstände, keinen Einfluss auf die Sicherungsziele des FFH FFH Seeluch-Priedeltal Grenzt östlich Schutz von Ausschnitten des Es kann davon ausgegangen werden, dass die charakteristischen Standortgefüges des Errichtung und der Betrieb von Schmelzwassertales der Nuthe mit kalkreichen Windenergieanlagen, unbeachtlich der Mooren. Abstände, keinen Einfluss auf die Sicherungsziele des FFH FFH Nuthe, Grenzt nördlich Schutz des Lebensraumspektrums der Es kann davon ausgegangen werden, dass die Hammerfließ und Schmelzwässertäler des Glogau-Baruther Errichtung und der Betrieb von Eiserbach Tales und der Nuthe-Niederung Windenergieanlagen, unbeachtlich der Abstände, keinen Einfluss auf die Sicherungsziele des FFH 33 Wünsdorfer FFH Jägersberg- Grenzt östlich Sicherung der komplexen Es kann davon ausgegangen werden, dass die Heide Schirknitzberg Grundmoränenlandschaft mit einzelnen Errichtung und der Betrieb von Endmoränenkuppeln und charakteristischen Windenergieanlagen, unbeachtlich der Vegetationsmosaik Abstände, keinen Einfluss auf die Sicherungsziele des FFH FFH Töpchiner See 900 m westlich Sicherung des kleinen Seengebietes mit Das Eignungsgebiet befindet sich in geschlossenen Verlandungsgürteln und ausreichender Entfernung zum FFH-Gebiet, tiefgründiger Vermoorung. Ausbildung sodass davon ausgegangen werden kann, dass natürlicher Übergangsmoore und randlicher die Schutzziele nicht beeinträchtig werden Laubmischwälder. Großer und kleiner 800 m nordöstlich Sicherung eutropher Seen mit ausgedehnten, Das Eignungsgebiet befindet sich in Möggelinsee reich gegliederten Verlandungsgürteln, Enge ausreichender Entfernung zum FFH-Gebiet,

86 Nr. Gebietsname Betroffenes Natura- Lage WEG zum Schutzziel Ergebnis 2000-Schutzgebiet Schutzgebiet Verzahnung von Nahrstoffarmen bis reichen sodass davon ausgegangen werden kann, dass Wiesen, Moorwäldern und Riedkomplexen. die Schutzziele nicht beeinträchtig werden 34 Altes Lager FFH Heide 200 m nördlich Bestandssicherung für trockene Sandheiden Es kann davon ausgegangen werden, dass die Malterhausen Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden, da sich bereits genehmigte Anlagen im WEG befinden FFH Forst Zinna- Grenzt südwestlich die Erhaltung von Lebensraumtypen sowie die Es kann davon ausgegangen werden, dass die Keilberg Sicherung der Standortbedingungen Schutzziele nur bedingt beeinträchtigt werden, überwiegend für Fledermausarten und da sich bereits genehmigte Anlagen im WEG gewässergebundene Leitarten befinden SPA Grenzt südwestlich Sicherung des Lebensraums von Es kann davon ausgegangen werden, dass die Truppenübungsplätze Brutvogelarten der Sandtrockenrasen und Schutzziele nur bedingt beeinträchtigt werden, Jüterbog Ost und West Sandheiden da sich bereits genehmigte Anlagen im WEG befinden 37 Schlenzer-Wahls- FFH Heidehof- 700 m südlich Sicherung einer der größten Das Eignungsgebiet befindet sich in dorfer Heide Golmberg Binnendünenräume Deutschlands sowie der ausreichender Entfernung zum FFH-Gebiet, ausgedehnten Sandheiden und Vorwälder sodass davon ausgegangen werden kann, dass die Schutzziele nicht beeinträchtig werden SPA 700 m südlich Sicherung des Lebensraums von Das Vorranggebiet befindet sich in Truppenübungsplätze Brutvogelarten der Sandtrockenrasen und ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Jüterbog Ost und West Sandheiden Es wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht beeinträchtigt werden. 38 Merzdorfer Heide SPA Grenzt südöstlich Sicherung des Lebensraums von Es kann davon ausgegangen werden, dass die Truppenübungsplätze Brutvogelarten der Sandtrockenrasen und Errichtung und der Betrieb von Jüterbog Ost und West Sandheiden Windenergieanlagen, unbeachtlich der Abstände, keinen Einfluss auf die Sicherungsziele des SPA-Gebietes haben wird FFH Heidehof- Grenzt südöstlich Sicherung einer der größten Es kann davon ausgegangen werden, dass die Golmberg Binnendünenräume Deutschlands sowie der Errichtung und der Betrieb von ausgedehnten Sandheiden und Vorwälder Windenergieanlagen, unbeachtlich der Abstände, keinen Einfluss auf die Sicherungsziele des FFH-Gebietes haben wird 40 Dahme FFH Vogelsang Wildau- 900 m südlich Sicherung des Niedermoorkomplexes des Das Vorranggebiet befindet sich in Wentdorf oberen Dahmetals mit nährstoffarmen, ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. artenreichen Feuchtwiesen und Es wird nicht damit gerechnet, dass die Laubmischwäldern Schutzziele beeinträchtigt werden.

87 Nr. Gebietsname Betroffenes Natura- Lage WEG zum Schutzziel Ergebnis 2000-Schutzgebiet Schutzgebiet FFH Dahmetal 500 m südlich Wahrung und Entwicklung des Dahmetals Das Eignungsgebiet befindet sich in Ergänzung inklusive der naturnahen Bereichen des ausreichender Entfernung zum FFH-Gebiet, Moosebruches und den Niedermoorböden sodass davon ausgegangen werden kann, dass die Schutzziele nicht beeinträchtig werden FFH Schlagsdorfer Befindet sich im Sicherung der Trockenraseninsel innerhalb der Es kann davon ausgegangen werden, dass die Hügel WEG Agrarlandschaft des östlichen Niederen Errichtung und der Betrieb von Flämings bei Schlagsdorf Windenergieanlagen, unbeachtlich der Abstände, keinen Einfluss auf die Sicherungsziele des FFH-Gebietes haben wird. Das FFH-Gebiet befindet sich in den Abstandsflächen bereits bestehender Anlagen. Die Errichtung weiterer Anlagen ist an dieser Stelle nicht möglich

Anlage 2: Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die Gewinnung und Sicherung oberflächennaher Rohstoffe – Erweiterte Vorprüfung

Nr. Gebietsname Betroffenes Natura- Lage zum Schutzziel Ergebnis 2000-Schutzgebiet Schutzgebiet VR Lietzow SPA Rhin-Havelluch 400 m südlich Schutzziel ist vorrangig die Sicherung des Das Vorranggebiet befindet sich in 01 Lebensraumes für Brut- und Rastvögel im ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Es westlichen Havelland wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht beeinträchtigt werden. VR Zachow FFH Steppenhügel im Grenzt nordwestlich Bestandssicherung eines Das Vorranggebiet wird bereits 03 Havelland Trockenrasenstandortes als Lebensraum bergbautechnisch genutzt. Es wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden. SPA Mittlere 100 m nordöstlich Schutzziel ist vorrangig die Sicherung des Das Vorranggebiet wird bereits Havelniederung Lebensraumes für Brut- und Rastvögel in den bergbautechnisch genutzt. Das Vorranggebiet Havelauen befindet sich in ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Es wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden. VR Knoblauch- FFH Steppenhügel im 400 m westlich Bestandssicherung eines Das Vorranggebiet wird bereits 04 Ketzin Havelland Trockenrasenstandortes als Lebensraum bergbautechnisch genutzt. Das Vorranggebiet befindet sich in ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Es wird damit gerechnet, dass die

88 Nr. Gebietsname Betroffenes Natura- Lage zum Schutzziel Ergebnis 2000-Schutzgebiet Schutzgebiet Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden. VR Güterfelde FFH Parforceheide 800 m westlich Sicherung der ehemals militärisch genutzten Das Vorranggebiet wird bereits 06 Wald- und Offenlandschaften der Parforce bergbautechnisch genutzt. Das Vorranggebiet befindet sich in ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Es wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden. VR Emstal FFH Lehniner 700 m östlich Sicherung des reich strukturierten Das Vorranggebiet wird bereits 07 Mittelheide und Komplexgebietes mit Quellgebieten, bergbautechnisch genutzt. Das Vorranggebiet Quellgebiet der Emster Verlandungsmooren, Gewässern, befindet sich in ausreichender Entfernung zum Grünlandgesellschaften und Wäldern Schutzgebiet. Es wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden. VR Michelsdorf FFH Michelsdorfer 800 m südlich Sicherung des Reliktstandortes kaltreicher Das Vorranggebiet wird bereits 08 Mühlberg Sandtrockenrasen mit bedeutsamen bergbautechnisch genutzt. Das Vorranggebiet Vorkommen von Florenelementen der befindet sich in ausreichender Entfernung zum kontinentalen Trockenrasen Schutzgebiet. Es wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden. VR Viesen SPA Fiener Bruch Grenzt nördlich Schutz des Lebensraumes für den noch Das Vorranggebiet wird bereits 10 reproduzierenden Bestand von Großtrappen bergbautechnisch genutzt. Es wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden VR Reetz SPA Hoher Fläming 900 m nördlich Schutzziel ist vorrangig die Sicherung des Das Vorranggebiet befindet sich in 11 Lebensraumes für Brut- und Rastvögel im ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Es Hohen Fläming wird damit gerechnet, dass die Sicherungsziele nicht beeinträchtigt werden. VR Niemegk FFH Plane 400 m südöstlich Sicherung der weitgehend naturnahen, Das Vorranggebiet wird bereits 12 außerordentlichen repräsentativen bergbautechnisch genutzt. Das Vorranggebiet Fließgewässern mit einer für Brandenburg befindet sich in ausreichender Entfernung zum einmaligen, reichhaltigen Gewässerfauna und Schutzgebiet. Es wird damit gerechnet, dass die begleitenden Erlen-Eschenwäldern Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden. FFH Plane Ergänzung 800 m westlich Erhaltung und Entwicklung der Plane als Das Vorranggebiet wird bereits Biotopverbundelement und Lebensraum (z.B. bergbautechnisch genutzt. Das Vorranggebiet

89 Nr. Gebietsname Betroffenes Natura- Lage zum Schutzziel Ergebnis 2000-Schutzgebiet Schutzgebiet für Biber, Fischotter, Rapfen) befindet sich in ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Es wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden. VR Nichel FFH Obere Nieplitz Grenzt südlich Wahrung und Entwicklung des Das Vorranggebiet wird bereits 14 Lebensraumspektrums der bergbautechnisch genutzt. Es wird damit Schmelzwassertäler des Baruther Tales und gerechnet, dass die Schutzziele nicht zusätzlich der Nieplitz-Niederung beeinträchtigt werden VR Niederwerbig FFH Obere Nieplitz 100 m westlich Wahrung und Entwicklung des Der Aufschluss im Vorranggebiet wird derzeit 15 Lebensraumspektrums der vorbereitet. Das Vorranggebiet befindet sich in Schmelzwassertäler des Baruther Tales und ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Es der Nieplitz-Niederung wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden. VR Linthe West FFH Plane 200 m westlich Sicherung der weitgehend naturnahen, Das Vorranggebiet befindet sich in 16 außerordentlichen repräsentativen ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Es Fließgewässern mit einer für Brandenburg wird damit gerechnet, dass die Schutzziele einmaligen, reichhaltigen Gewässerfauna und nicht beeinträchtigt werden. begleitenden Erlen-Eschenwäldern VR Zossen FFH Galgenberge Grenzt nördlich Sicherung von ausgedehnten, arten- und Das Vorranggebiet wird bereits 18 strukturreichen Trockenfluren und bergbautechnisch genutzt. Es wird damit Sukzessionsflächen auf Sanden und Mergeln gerechnet, dass die Sicherungsziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden. FFH Umgebung 700 m südlich Sicherung der charakteristischen Das Vorranggebiet wird bereits Prierowsee Niederungslandschaft der Notte-Niederung bergbautechnisch genutzt. Das Vorranggebiet mit kalkreichen Niedermooren und befindet sich in ausreichender Entfernung zum Binnensalzstellen Schutzgebiet. Es wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden. FFH Jägersberg- 600 m nördlich Sicherung der komplexen Das Vorranggebiet wird bereits Schirknitzberg Grundmoränenlandschaft mit einzelnen bergbautechnisch genutzt. Das Vorranggebiet Endmoränenkuppeln und charakteristischen befindet sich in ausreichender Entfernung zum Vegetationsmosaik Schutzgebiet. Es wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden. VR Waldstadt FFH Galgenberge 200 m südöstlich Sicherung von ausgedehnten, arten- und Das Vorranggebiet wird bereits 20 strukturreichen Trockenfluren und bergbautechnisch genutzt. Das Vorranggebiet

90 Nr. Gebietsname Betroffenes Natura- Lage zum Schutzziel Ergebnis 2000-Schutzgebiet Schutzgebiet Sukzessionsflächen auf Sanden und Mergeln befindet sich in ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Es wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden. FFH Jägersberg- Grenzt nordöstlich Sicherung der komplexen Das Vorranggebiet wird bereits Schirknitzberg Grundmoränenlandschaft mit einzelnen bergbautechnisch genutzt. Es wird damit Endmoränenkuppeln und charakteristischen gerechnet, dass die Schutzziele nicht zusätzlich Vegetationsmosaik beeinträchtigt werden. VR Horstfelde FFH Horstfelder und 900 m westlich Sicherung des durchflossenen Restsees einer Das Vorranggebiet wird bereits 22 Hechtsee Moorrinne mit Schilf- und bergbautechnisch genutzt. Das Vorranggebiet Schneidenröhrichten, Feuchtwiesenresten und befindet sich in ausreichender Entfernung zum Binnensalzstellen Schutzgebiet. Es wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht zusätzlich beeinträchtigt werden. VB Nennhausen FFH Mühlberg 400 m westlich Sicherung des Kleinflächensystems von Das Vorranggebiet befindet sich in 01 Nennhausen Moränen- und Dünenstandorten mit offenen ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Es Grasfluren und Sukzessionsstadien wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht beeinträchtigt werden. VB Vieritz FFH Großes Fenn 700 m westlich Sicherung des sauren Verlandungsmoores und Das Vorranggebiet befindet sich in 02 Kattenberge der in den flachgründigen Randbereichen ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Es wachsenden Schilfröhrichte und Erlen- wird damit gerechnet, dass die Schutzziele Birkenbruchwäldern nicht beeinträchtigt werden. VB Bensdorf Ost FFH Pelze 100 m südlich Sicherung des Moorwaldkomplexes mit Das Vorranggebiet befindet sich in 08 eingelagerten offenen ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Es Schwingmoorabschnitten und angrenzenden wird damit gerechnet, dass die Schutzziele Feuchtwiesen, Staudenfluren und mesophilen nicht beeinträchtigt werden. Laubmischwäldern VB Bensdorf West FFH Pelze Grenzt südwestlich Sicherung des Moorwaldkomplexes mit Es wird damit gerechnet, dass die Schutzziele 07 eingelagerten offenen nicht beeinträchtigt werden. Schwingmoorabschnitten und angrenzenden Feuchtwiesen, Staudenfluren und mesophilen Laubmischwäldern VB Schmerzke FFH Bruchwald 400 m westlich Sicherung des ausgedehnten Das Vorranggebiet befindet sich in 09 Rosdunk Niederwaldkomplexes mit Pfeifengraswiesen ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Es wird damit gerechnet, dass die Schutzziele nicht beeinträchtigt werden.

91 Nr. Gebietsname Betroffenes Natura- Lage zum Schutzziel Ergebnis 2000-Schutzgebiet Schutzgebiet VB Reetz SPA Hoher Fläming 400 m südlich Schutzziel ist vorrangig die Sicherung des Das Vorranggebiet befindet sich in 10 Lebensraumes für Brut- und Rastvögel im ausreichender Entfernung zum Schutzgebiet. Es Hohen Fläming wird damit gerechnet, dass die Sicherungsziele nicht beeinträchtigt werden.

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