ALTMARKaktuell Informationen zur Regionalentwicklung 1. (9.) Jahrgang | Ausgabe Nr. 4 (34) | September 2009 .EU

INHALT

Bundespräsident Horst Köhler wird bei seinem Besuch des Jägerregimentes 1 im Feldlager Born—Planken (Truppenübungsplatz Altmark) mit militäri- schen Ehren begrüßt; hier beim Abschreiten der Ehrenformation gemeinsam mit Generalleutnant Hans-Otto Budde, Inspekteur des Heeres. Bioenergie-Region 2 Foto: Volksstimme/Holger Thiel Natur, Kultur und Geschichte Bundespräsident Horst Köhler besuchte die Altmark am Grünen Band 2 Seit dem Jahre 2000 betreibt die Bundeswehr umfassendes Bild von dieser hoch-effektiven Ein- in der Colbitz-Letzlinger Heide auf dem Truppen- richtung machen, die ein realitäts- und einsatz- Leader-Gruppen berichten 3 übungsplatz Altmark Europas modernstes Ge- nahes, durch Laser-Duellsimulatoren gestütztes fechtsübungszentrum (GÜZ). Den sich dort auf Training der hier übenden Boden-truppen IBA 2010 auf der Ziellinie 4 einen Auslandseinsatz vorbereitenden Soldaten ermöglicht. Im GÜZ Altmark finden zudem die Städtedreieck Arneburg – des Jägerregiments 1 galt am 28. August 2009 Zusatzausbildung der Einsatzkontingente sowie – Tangermünde 4 der Besuch von Bundespräsident Horst Köhler, die Übungsdurchgänge der NATO Response dessen Visite zum 28. Internationalen Hansetag Forces statt. im Juni 2008 in der Hansestadt Salzwedel noch www.bundespraesident.de ANGEMERKT in guter Erinnerung ist. In der zentralen Ausbil- www.bundeswehr.de dungsstätte des Heeres konnte er sich ein www.deutschesheer.de Votum für Projekte des Regionalbudgets

Zum siebenten Mal ausgelobt: Wie schon seit 2006 wird auch in diesem Jahr der Mit dem Regionalbudget, der neuen, bis Existenzgründerpreis Altmark vergeben. Preisträger Wirtschaftspreis Altmark zum Jahr 2013 gültigen Fördermöglichkeit waren bisher die Firmen Cesima Ceramics aus Wust, im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe ERT -Rail Tangermünde und die JS Lasertechnik „Verbesserung der regionalen Wirtschafts- Unter dem eingängigen Motto „UNTERNEHMEN – aus Stendal. www.wirtschaftspreis-altmark.de gut für die Altmark“ sollen mit dem nun schon zum struktur“, haben die Planungsregionen die siebenten Mal ausgelobten Wirtschaftspreis solche Möglichkeit, in Eigenverantwortung regional unternehmerischen Bemühungen gewürdigt wer- V. Regionalkonferenz wird bedeutsame Vorhaben gezielt voranzubrin- den, mit denen ein aktiver Beitrag zum guten Ruf gen. In einer ersten Bewerbungsrunde sind des Standortes Altmark geleistet wird. Unternehme- vorbereitet dazu von kommunalen Trägern neun Vorha- ben eingereicht worden, die von Marketing- rinnen und Unternehmer, ob in der gewerblichen Regionalkonferenzen haben als Plattform des maßnahmen, Energiekonzepten bis hin zu Wirtschaft, im Handwerk, im Handel, im Hotel- und Erfahrungsaustausches zur Regionalentwick- Themen der infrastrukturellen Entwicklung Gaststättengewerbe, im Dienstleistungsbereich lung in der Altmark bereits Tradition. Auf den reichen. In Fachausschuss- und Vorstands- tätig, sind seit Mitte Juni aufgerufen, sich um Veranstaltungen 1997 in Kalbe/Milde, 2000 in beratungen hat sich der Regionalverein diesen, mit 5000 Euro dotierten Preis, zu bewerben. Stendal, 2003 in Salzwedel und 2007 in Sten- Altmark ausführlich mit diesen Projekten Dabei sollte aufgezeigt werden, was in der derzeit dal hatten die regionalen Akteure Gelegenheit, beschäftigt. Mit den dazu gefassten Be- komplizierten wirtschaftlichen Situation unternom- Bilanz zu ziehen und die nächsten Entwick- schlüssen liegt ein zustimmendes regionales men wird, um Arbeits- und Ausbildungsplätze zu lungsaufgaben zu beraten. Daran wird mit der Votum nun vor. In einer wirtschaftlich sichern und um solche Produkte bzw. Dienstleis- V. Regionalkonferenz angeknüpft, die am 16. schwierigen Zeit können damit wichtige tungen zu vermarkten, die gut für die Altmark und November 2009 in Stendal stattfinden wird. Im Vorhaben zur Förderung von Wettbewerbs- konkurrenzfähig auch über die Region hinaus sind. Fokus werden dabei die Projekte der integrierten fähigkeit und Beschäftigung in der Altmark Der renommierte Preis hatte in den letzten Jahren ländlichen Entwicklung, zur Umsetzung des auf den Weg gebracht werden. zunehmend an Interesse bei der regionalen Regionalbudgets und der „Bioenergie-Region Jörg Hellmuth Wirtschaft gefunden. Viele bekannte Unternehmen Altmark“ stehen. Der repräsentative Rahmen Landrat des Landkreises Stendal konnten sich bereits in die Preisträgerliste eintra- dieser Konferenz wird zudem genutzt werden, 1. Vorstandsvorsitzender des gen, so das Hotel „Deutscher Hof“ in Arendsee, um den diesjährigen „Wirtschaftspreis Altmark“ Regionalvereins Altmark e.V. die Altmärker Fleisch- und Wurstwaren GmbH aus zu verleihen. Stendal, der Software-Hersteller SOMACOS aus Einem guten Brauch folgend ist Ministerpräsi- Dieses Vorhaben wurde von der Salzwedel, die Mechanischen Werkstätten Gerhard dent Prof. Dr. Wolfgang Böhmer zur Teilnahme Europäischen Gemeinschaft Zorn Stendal, die WIPAG GmbH Gardelegen kofinanziert an der Regionalkonferenz eingeladen worden. Europäischer Fonds für Regionale sowie im letzten Jahr das Metallbauunternehmen www.altmark.eu Entwicklung Graepel-STUV aus Seehausen/Altmark. 2 Regionalverein Altmark e.V.

www.altmark.eu | www.die-altmark-mittendrin.de

Bioenergie- Region: Projekt- Das Grüne Band nahe der Hansestadt Salzwedel bietet für Naturtouristen ein interessantes Mosaik büro in Stendal verschiedener Biotoptypen; großflächig wechseln eingerichtet sich naturnahe Feuchtwälder mit Wiesen, Mooren und Teichen ab. Das Cheiner Torfmoor ist dabei von Als eine von bundesweit 25 besonderer Bedeutung, haben hier doch seltene Tier- Regionen und als einzige arten wie Schwarzstorch, Moorfrosch oder Torfwiesen- in Sachsen-Anhalt wird die Scheckenfalter ein Refugium gefunden. Durch Altmark in den nächsten geführte Touren werden Gäste und Einheimische drei Jahren beim Ausbau der eingeladen, „Grenzerfahrungen im Vierländereck“ zu Bioenergie vom Bundesminis- sammeln. Umrahmt von einem violetten Blütenmeer terium für Ernährung, Land- der Kuckucks-Lichtnelke erläutert Dieter Leupold (li.), wirtschaft und Verbraucher- Projektkoordinator in der Modellregion Elbe-Altmark- schutz (BMELV) unterstützt. , Besuchergruppen, wie hier Studenten der Neben dem Anfang des Hochschule Anhalt, dabei die Besonderheiten von Jahres angelaufenen Projekt Flora und Fauna. RUBIRES (Rural Biological www.erlebnisgruenesband.de Resources) innerhalb der EU- Gemeinschaftsinitiative „Cen- tral Europe“ ist das Projekt Wege zur deutschen Einheit – Zunächst stellte Stephan Krug von der viabono GmbH „Bioenergie Region Altmark“ dar, wie Naturtourismus am Grünen Band entwickelt und ein weiterer Baustein, um das Natur, Kultur und Geschichte vermarktet werden kann. Dieter Leupold, Projektkoordi- Leitprojekt „Innovative Bio- am Grünen Band nator Grünes Band beim Trägerverbund Burg Lenzen, massenutzung im Rahmen informierte über die bisherigen Ergebnisse des Erpro- eines regionalen Energie- und Deutschland feiert in diesem Jahr den Fall der Mauer bungs- und Entwicklungsvorhaben in der Modellregion Stoffstrommanagements“ des vor 20 Jahren. Für die nachwachsende Generation ist es Elbe-Altmark-Wendland. Schwerpunkte der Arbeit waren ILEK Altmark umzusetzen. heute allerdings kaum noch vorstellbar, dass der Eiserne die Renaturierung der Kusebruchswiesen, die Erweiterung Unterstützt von beiden Land- Vorhang Deutschland und Europa über mehrere Jahr- des Naturlehrpfades im Bürgerholz Salzwedel und die kreisen, der Regionalen Pla- zehnte teilte: Mauern, Stacheldraht und Minen trennten Entwicklung des Grenzradweges. Anja Klein und Johanna nungsgemeinschaft und dem nicht nur Familien, Freunde und Bekannte, sondern Neuling, Studentinnen der Politikwissenschaften an der Ministerium für Landwirt- unterbrachen auch die Beziehungen der Altmark mit den Universität Potsdam, erinnerten an die dunkle Vergan- schaft und Umwelt wurde Nachbarregionen. Auf lokaler Ebene wird dies besonders genheit im Grenzgebiet zwischen DDR und BRD und die der gesamte Prozess in der an der Historie der Dörfer Böckwitz und Zicherie deutlich. damit verbundenen Zwangsaussiedlungen in der 500 Region von der Wettbewerbs- Trotz mancher menschlicher Tragödien konnte sich durch Meter-Sperrzone. So mussten 1969 die letzten Einwohner teilnahme bis zur Etablierung die Abgeschiedenheit und Nutzungsruhe entlang des das Dörfchen Jahrsau an der damaligen Grenze verlassen. des Projektteams intensiv Grenzstreifens ein zusammenhängender Verbund von Das Rundlingsdorf wurde 1972 endgültig zerstört. durch das ILE-Management wertvollen Biotopen entwickeln, das heutige Grüne Band. Altmark begleitet. Seit einigen Jahren engagieren sich Akteure aus dem Umwelt- und Naturschutz dafür, dass dieses Naturerbe Weitere Zusammenarbeit ausgelotet Kürzlich konnten die für das erhalten bleibt. Unter dem Motto „Erlebnis Grünes Projekt neu eingestellten Band“ startete im Frühjahr 2007 ein Erprobungs- und In der anschließenden Arbeitsgruppenphase erörter- Mitarbeiter ihr Büro im Entwicklungsvorhaben in der Modellregion Elbe-Altmark- ten die Teilnehmer Strategien für die Entwicklung des Innovations- und Gründerzen- Wendland mit dem Ziel, den ehemaligen Grenzstreifen Grünen Bandes. Insbesondere die Inwertsetzung der trum BIC Altmark in Stendal als naturnahen und schützenswerten Erholungsraum be- Naturraumpotenziale für den Tourismus soll dazu einen beziehen. Als Projektmanager kannter zu machen. Mit finanzieller Unterstützung durch wichtigen Beitrag leisten. Neben den Stärken wurden ist Henning Kipp für das das Bundesamt für Naturschutz (BfN) soll die touristische allerdings auch die aktuellen Probleme beraten. Hierzu Gelingen des Gesamtvorha- Aufwertung dazu beitragen, das Grüne Band langfristig zählen insbesondere die Konflikte zwischen Naturschutz bens verantwortlich. Gerhard zu erhalten und seine Potenziale für eine nachhaltige und einer Intensivierung der derzeitigen Nutzung, aber Faller-Walzer wird vorrangig Regionalentwicklung zu nutzen. auch die so wichtigen Kooperationen der Akteure vor Ort. die Öffentlichkeitsarbeit Projekte wie das Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben betreuen. In den letzten Wo- zeigen, wie eine Zusammenarbeit und Weiterentwicklung chen waren sie bereits in der ILE-Workshop zum Thema Grünes Band des Grünen Bandes funktionieren kann. Ein nächster Altmark unterwegs, um sich Schritt wäre die Klärung der Frage, wie weitere Regionen bei den regionalen Akteuren Das „Grüne Band Deutschland“ ist insgesamt 1.393 entlang des Grünen Bandes für dessen Inwertsetzung vorzustellen und um mit Kilometer lang und 177 km2 groß. Ein nicht unerhebli- aktiviert werden können. Hier besteht die Möglichkeit, ihnen erste Projektideen zu cher Anteil davon liegt in der Altmark. Grund genug für diesen Entwicklungsprozess an die bestehenden Leader- besprechen. Am 02.11.2009 den Regionalverein Altmark e.V., sich diesem Thema zu Aktionsgruppen anzukoppeln. Für regionsübergreifende ist in Arendsee die große Auf- widmen, zukunftsfähige Projekte zu entwickeln und die Projekte, Aktivitäten und Vernetzung sollten nicht nur die taktveranstaltung geplant. Zusammenarbeit mit angrenzenden Regionen in Nieder- Ressourcen der LAG genutzt, sondern auch die Deutsche sachsen zu verstärken. Der 2. ILE-Workshop, der kürzlich Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) einbezogen Regionalverein Altmark e.V. im IGZ stattfand, bildete dafür werden. Darüber hinaus ist geplant, das Thema Grünes Projektbüro „Bioenergie- den Auftakt. Die Teilnahme von über 50 Akteuren hat Region Altmark“ Band zu einem ILEK-Leitprojekt in der Altmark weiterzu- den Bedarf an einem Austausch sowohl innerhalb auch Arneburger Straße 24 entwickeln. außerhalb der Altmark gezeigt. Nach einem Grußwort 39576 Stendal [email protected] von Landrat Michael Ziche folgten drei Impulsreferate. Tel.: 03931-258099 [email protected] Lokale Aktionsgruppen LEADER 3

www.altmark.eu | www.die-altmark-mittendrin.de

Lokale Aktionsgruppe „Im Gebiet 2,1 Mio. Euro zwischen Elbe und Havel“ aus ELER-Fonds Das Gebiet der Lokalen Aktionsgruppe erstreckt sich auf bewilligt die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Havel-Land und die Ein- heitsgemeinde Havelberg. Auf einer Fläche von 509 km2 Bis Ende Juli 2009 wurden rund leben hier 17.700 Einwohner. Der Handlungsschwerpunkt 2,1 Mio. Euro für Projekte in den der LAG ist die Anpassung der ländlichen Infrastruktur LAGen „Mittlere Altmark“ und an den demografischen Wandel. Damit verbunden geht „Rund um den Drömling“ aus es um die weitere Aufwertung der strukturschwachen dem Europäischen Entwicklungs- Region zu einem attraktiven Wirtschafts- und Lebensraum. fonds für den ländlichen Raum Gemeinsam mit allen Akteuren wird an der Umsetzung von (ELER) bewilligt. Damit liegen modellhaften Projektideen und nachhaltigen Konzepten beide Gruppen bereits jetzt über zur Sicherung der Grundversorgung und zur Förderung des ihren gesetzten Zielen für das ländlichen Tourismus gearbeitet. Ziel ist es, die „Bleibe- Jahr 2009. Alle Projekte stellen perspektiven“, insbesondere für junge Leute zu stärken, Bauvorhaben dar, die rasch und so die Voraussetzungen für eine Erhöhung der wirt- durchgeführt werden können schaftlichen Leistungsfähigkeit zu erreichen. und von denen vor allem Unter- nehmen der Bauwirtschaft aus Bild: Bootskorso in der Hansestadt Havelberg der Region profitieren. Parallel zu den Maßnahmen des Kon- Leader-Verantwortlicher des Landes Zehn Projekte in VG Bismark – junkturpaketes II, aus dem Mit- tel des Bundes und des Landes zu Gast in Kunrau Kläden bereits bewilligt zur Ankurbelung der Wirtschaft fließen, sorgen Leader-Projekte Die Sanierung des Kunrauer Schlosses ist eines der Dort, wo Mitte der 90er Jahre erstmals Mittel der Euro- somit für zusätzliche Aufträge wichtigsten Vorhaben der LAG Rund um den Drömling. päischen Union in altmärkische Leader-Projekte geflossen in der Region, helfen Arbeits- Ministerin Petra Wernicke hatte im Sommer persönlich waren, dort schlägt auch heute noch das Herz des Leader- plätze sichern und generieren den Zuwendungsbescheid zur Sanierung der Südseite des Prozesses besonders stark: in den Gemeinden der Verwal- Kaufkraft. In den kommenden historischen Baus überreicht. Im August kam auch Dr. tungsgemeinschaft (VG) Bismark-Kläden. Hier werden in Wochen werden sich die Mit- Georg Herwarth, Leader-Verantwortlicher im Ministerium diesem Jahr Investitionen mit einem Wertumfang von fast glieder unserer LAGen darüber für Landwirtschaft und Umwelt, nach Kunrau, um mit den 1,2 Mio. Euro durchgeführt. Von den bis Anfang August verständigen, wie sie sich für Vorsitzenden der beiden Aktionsgruppen Rund um den 2009 bewilligten Fördermitteln für Leader-Projekte der das (Förder-) Jahr 2010 positi- Drömling, Karl-Heinz Kull, und Mittlere Altmark, Verena Lokalen Aktionsgruppe „Mittlere Altmark“ in Höhe von onieren. Am 29.09.2009 trifft Schlüsselburg, weitere Arbeitsschritte zur Umsetzung der 1,7 Mio. Euro entfallen allein rd. 709.000 Euro auf Vor- sich die LAG Mittlere Altmark zu LAG-Entwicklungskonzepte abzustecken. Mit dabei waren haben im Bereich der VG Bismark-Kläden. Hinter der ihrer Mitgliederversammlung in auch der Leiter des ALFF Altmark, Dr. Ekkehard Wallbaum, Summe stehen zehn Projekte in den Gemeinden Dobber- Schinne. und das Team des Leader-Managements. Neben einer kau, Hohenwulsch, Meßdorf, Käthen, Könnigde, Kremkau, Gemeinsames Leader-Manage- Zwischenbilanz zum ersten Jahr der gemeinsamen Arbeit Schäplitz und Schinne. Zwei Vorhaben (Wegebauprojekte in ment LAG Mittlere Altmark / der beiden Leader-Gruppen wurden zudem Fragen der Netz- Meßdorf und Dobberkau) sind bereits abgeschlossen. Alle Rund um den Drömling werk-Bildung, der gebietsübergreifenden Zusammenarbeit Projekte stellen Bauvorhaben dar, die rasch durchgeführt www.mittlere-altmark.de und der Stabilität der Mitgliedsstrukturen thematisiert. werden sollen. Mit der Freigabe der Fördermittel werden www.vgem-kloetze.de in vielen Orten der VG wirtschaftliche Impulse ausgelöst. Radtourismus Von den Projekten profitieren vor allem Unternehmen der im Fokus Bauwirtschaft aus der Region. Freibad Lüderitz durch Leader Mit Elberadweg, Altmark- www.mittlere-altmark.de rundkurs und Havelradweg noch attraktiver für Sprung ins verlaufen die drei wichtigsten kühle Nass Erweiterung des Landgasthofes touristischen Radrouten im in Klietz Norden Sachsen-Anhalts Das Freibad Lüderitz liegt direkt am Altmarkrundkurs und durch das Gebiet der LAGen „Im Gebiet zwischen Elbe und lädt an heißen Tagen nicht nur Radler, sondern Gäste aus Das Vorhaben wurde durch die Mitgliederversammlung der Havel“ und „Uchte-Tanger-Elbe“. nah und fern zu einer Abkühlung ein. Auch wenn der Som- LAG „Im Gebiet zwischen Elbe und Havel“ im März 2009 Grund genug für das gemein- mer 2009 bereits mit einer Poolparty verabschiedet wurde, bestätigt. Durch die auf Privatinitiative beruhende Investi- same Leader-Management sich laufen in Lüderitz die Vorbereitungen für die nächste tion werden eine Zahnarztpraxis, eine Gemeinschaftspraxis diesem Thema zu widmen, ist Badesaison auf Hochtouren. So wird die Gemeinde bis Mai für Allgemeinmedizin sowie eine physiotherapeutische Pra- doch der Radtourismus mit einer 2010 das Sozialgebäude im Freibad sanieren und dabei vor xis entstehen. Damit soll eine bedarfsgerechte dauerhafte hohen regionalen Wertschöp- allem die technische und sanitäre Ausstattung erneuern. ambulante ärztliche Versorgung in der ländlichen Region fung verbunden, was Einkom- Das Vorhaben wurde von Beginn an durch die LAG Uchte- gesichert werden. Dieser Projektteil – das Medizinische men und Beschäftigung sichern Tanger-Elbe unterstützt. Zur Freude von Bürgermeisterin Versorgungszentrum – wird über Leader gefördert. Das hilft. Die in den letzten Jahren Ramona Hoffmann wird dadurch die Gesamtinvestition in ALFF Altmark signalisierte die kurzfristige Freigabe der zu verzeichnende Zunahme der Höhe von über 203.000 Euro mit 128.000 Euro aus Mit- dafür beantragten Fördermittel. Übernachtungszahlen ist in teln der Dorferneuerung des Landes Sachsen- Anhalt bezu- hohem Maße den Radtouristen schusst. Auch LAG-Vorsitzende Birgit Schäfer ist zufrieden, Der zweite Projektteil, gefördert aus GA-Mitteln, bein- zu verdanken. Der Radtourismus sind doch mit diesem umfangreichsten Vorhaben in der haltet die Schaffung von 20 weiteren Hotelzimmern, die ist Wirtschaftsfaktor und Leader LAG Aufträge für regionale Bau- und Handwerksbetriebe seniorengerecht ausgestattet werden. Der Rohbau soll bis trägt durch Investitionen in die verbunden. www.uchte-tanger-elbe.de Jahresende errichtet sein und die Eröffnung ist für den touristische Infrastruktur dazu Sommer 2010 vorgesehen. www.leader-elbe-havel.de bei, dass sich die Altmark zu einem Radlerland entwickelt. [email protected] [email protected] 4 Informationen aus dem Städtenetz Altmark - FORUM www.altmark.eu | www.die-altmark-mittendrin.de IBA 2010 auf der Ziellinie Das Land Sachsen-Anhalt will mit der Internationalen Bauaus- stellung 2010 die Kommunen im Prozess des Stadtumbaus unterstützen. Dies erfolgt unter dem Aspekt, dass über her- kömmliche, an der stadträum- lichen Entwicklung orientierte Konzepte hinaus eine Stärkung des wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Profils der beteilig- ten Städte erforderlich ist. Die Stadt Stendal hatte sich im Namen des Städtenetzes Altmark um die Aufnahme in die IBA 2010 beworben. Am 09.04.2004 wurde Stendal in die Reihe der damals 15 nomi- Kooperation im Städtedreieck • Entwicklung gemeinsamer Tourismus- und Kultur- nierten IBA-Städte des Landes angebote Sachsen-Anhalt aufgenommen. Arneburg – Stendal – Tangermünde • Öffentlichkeitsarbeit, (Außen-) Marketing Das Ziel des Vorhabens unter • Abstimmung von Flächennutzungsplanung und dem Titel „Stendal – Zentraler Ein wichtiger Baustein des altmärkischen Beitrages zur IBA Stadtentwicklung Ort im ländlichen Raum“ ist 2010 ist mit Blick auf eine kooperative Regionalentwick- die Stärkung der regionalen lung die Zusammenarbeit im Städtedreieck Arneburg – Im Ergebnis der Bearbeitung dieser Themen will jede Stadt Entwicklung der Altmark. Da Stendal – Tangermünde. als Netzwerkpartnerin ihr eigenes Entwicklungsprofil erar- alle Prognosen besagen, dass beiten, dieses mit den anderen Partnerinnen abstimmen die Altmark, besonders aber Im Raum dieser im Landkreis Stendal gelegenen Städte und umsetzen. die kleinen Gemeinden, weiter lebten zu Beginn der 1990er Jahre über 62.000 Ein- deutlich an Bevölkerung verlie- wohner/innen. Heute sind es noch ca. 49.000, aber bis Die drei Städte sind sich dabei ihrer zentralörtlichen ren werden, kam es uns darauf zum Jahr 2015 wird ein weiterer Rückgang um fast 20 an, geeignete Strategien zu fin- Bedeutung in der Altmark bewusst. Hier leben, auch bei Prozent prognostiziert, der einhergeht mit einer deutlichen den bzw. weiter zu entwickeln, zurückgehenden Einwohnerzahlen, langfristig mehr als um die Altmark dauerhaft als Zunahme des Altersdurchschnitts. Im besonderen wird ein Drittel der Einwohner/innen des Landkreises Stendal, Lebensraum zu sichern. dieser demografische Wandel die drei Städte vor erhebliche konzentrieren sich nicht nur die wichtigsten Industrie- strukturelle Probleme stellen, die von einer zunehmenden standorte und damit Beschäftigung und Wirtschaftskraft Die Hansestadt Stendal, die Nachfrage nach altersgerechten Dienstleistungen, über des Landkreises, sondern auch Handels-, Dienstleistungs-, größte Stadt in der dünn den Mangel an qualifiziertem Personal für Unternehmen Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie touristische An- besiedelten Altmark, hat dieses und Bildungseinrichtungen bis hin zum Stadtumbau auf gebote. Durch die Nordverlängerung der BAB A 14 wächst überaus schwierige und brisan- Grund überdimensionierter stadttechnischer Infrastruktu- zudem die Bedeutung als Infrastrukturknotenpunkt. te Thema gewählt, um durch ren gehen. Hierzu modellhaft Lösungsansätze zu finden, entsprechende Problembearbei- hat sich die Städtekooperation auf die Fahne geschrieben. Mit der Städtekooperation Arneburg – Stendal – Tanger- tung mögliche Lösungsansätze Dabei profitieren die Partner von ihren gemeinsamen münde sollen die Ressourcen, Fähigkeiten und Potenziale für unsere Region zu finden, historischen Wurzeln und den engen Verflechtungen ihrer gebündelt und zukünftige Entwicklungen abgestimmt die durch fehlende Industrie- sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Entwicklung. werden, um qualitativ hochwertige Leistungen der öffent- ansiedlungen infolge landwirt- lichen Daseinsvorsorge auch weiterhin nicht nur für die schaftlicher Prägung stark von Mit dem Ziel einer engeren Zusammenarbeit im Städte- eigenen Einwohner/innen sondern auch für die der Region Abwanderung betroffen ist. dreieck wurden folgende Arbeitsfelder vereinbart: vorzusehen und auszubauen. Ab 2009 liegt der Schwerpunkt • Verbesserung und Stärkung der wirtschaftlichen der Projektarbeit in folgenden www.arneburg-goldbeck.de | www.stendal.de Zusammenarbeit Themenbereichen: www.tangermuende.de | www.iba-stadtumbau.de • Städtekooperation Arneburg – Stendal – IMPRESSUM Tangermünde • Innenstadt: zum Wohnen, Altmark Aktuell Arbeiten und Leben Herausgeber: Regionale Planungsgemeinschaft Altmark • Leistungs- und Zukunftsfähig- Geschäftsstellenleiter Steffen Kunert | Karl-Marx-Straße 30 (Seiteneingang) | 29410 Salzwedel keit von Infrastrukturen Tel.: 03901/30 17-0 | Fax: 03901/30 17-18 | E-Mail: [email protected] • Stärkung des Bildungs- standortes Redaktion: Dr. Ulf Schmidt | Tel.: 03901/30 17-20 | E-Mail: [email protected] Fotos: Volksstimme/Holger Thiel | Birgit Felinks | Hans-Joachim Press | Hansestadt Stendal Informationen zu den einzelnen Gestaltung & Realisation: PLATTFORM Werbeagentur, Salzwedel Arbeitsständen können auf den Der Nachdruck ist auch auszugsweise nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. Internetseiten der Stadt Stendal abgerufen werden werden. Klaus Schmotz Oberbürgermeister der Mit freundlicher Unterstützung Hansestadt Stendal der Sparkasse Altmark West www.stendal.de