Hansestadt Salzwedel 06.02.2019 Der Stadtrat an Die Mitglieder Des
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Hansestadt Salzwedel 06.02.2019 Der Stadtrat An die Mitglieder des Stadtrates EINLADUNG Im Einvernehmen mit der Bürgermeisterin lade ich Sie hiermit zur 35Sitzung des Stadtrates am Mittwoch, den 20.02.2019 ein. 18:00 Uhr Beginn der Sitzung im Kulturhaus Salzwedel, Foyer, Vor dem Neuperver Tor 10, 29410 Salzwedel Tagesordnung: Öffentlicher Teil 1 Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung sowie der zahlenmäßigen Anwesenheit der Stadtratsmitglieder und damit der Beschlussfähigkeit 2 Änderungsanträge zur Tagesordnung und Feststellung der Tagesordnung 4 Genehmigung der Niederschrift der Sitzung des Stadtrates vom 18.12.2018 5 Bericht der Bürgermeisterin 6 Stellungnahme der Fraktionen des Stadtrates 3 Einwohnerfragestunde 7 Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der letzten Sitzung gefassten Beschlüsse 8 Beschluss zur Eröffnungsbilanz zum 01.01.2017, zur Bilanz zum 31.03.2017 und zur Liquidationseröffnungsbilanz zum 01.04.2017 der Jeetze Landschaftssanierung GmbH Vorlage: 2018/432 9 Neuabschluss der Konzessionsverträge für Strom und Gas für das Gebiet der Hansestadt Salzwedel (Kernstadt und Ortsteile Böddenstedt, Hoyersburg, Kricheldorf und Sienau) zum 31.12.2020 Vorlage: 2019/443 10 Berufung stellvertretender Wahlleiter Vorlage: 2019/441 11 Berufung des stellvertretenden Ortswehrleiters der Ortsfeuerwehr Brietz in das Ehrenbeamtenverhältnis auf Zeit Vorlage: 2019/466 12 Prioritätenliste der Hansestadt Salzwedel zur Richtlinie Schulinfrastruktur Vorlage: 2019/444 13 Satzungsbeschluss über die 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 14-93 (Teil 1) "Braunschweiger Straße" mit örtlicher Bauvorschrift Vorlage: 2019/451 14 Erneuter Beschluss über die Aufstellung der 4. Änderung des Bebauungsplans Nr. 15-94 "Gewerbe- und Industriegebiet Salzwedel-Nord" Vorlage: 2019/452 15 Beschluss über die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 7-19 Pretzier "Gewerbegebiet Königstedter Weg" Vorlage: 2019/459 16 Endabrechnung der Städtebaulichen Sanierungsmaßnahme für das Gebiet "Salzwedel- Altstadt" und vorzeitige Erhebung von Ausgleichsbeträgen nach Baugesetzbuch § 154 Vorlage: 2019/467 17 Petition der Straßenbaulastträger der Regionen Altmark, Lüchow-Dannenberg und Uelzen zum zweigleisigen Ausbau der Strecke Stendal-Uelzen 18 Anfragen und Anregungen Nicht öffentlicher Teil 19 Auftragsvergabe 20 Auftragsvergabe 21 Auftragsvergabe 22 Auftragsvergabe 23 Anfragen und Anregungen 24 Termin der nächsten Sitzung gez. Schönfeld gez. Blümel Stadtratsvorsitzender Bürgermeisterin Hansestadt Salzwedel Die Bürgermeisterin Informationsvorlage zur Sitzung des Stadtrates am 20.02.2019 Petition der Straßenbaulastträger der Regionen Altmark, Lüchow-Dannenberg und Uelzen zum zweigleisigen Ausbau der Strecke Stendal-Uelzen Die DB Netz AG plant und betreibt derzeit den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Stendal - Uelzen in 2 Ausbauabschnitten. Im Zuge dessen ist ein Ausbau der Bahnübergänge erforderlich. Die Finanzierung der dabei entstehenden Kosten erfolgt auf der Grundlage des Eisenbahnkreuzungs- gesetzes. Danach werden die Kosten zu gleichen Anteilen von Bahn, Bund und dem jeweiligen Straßenbaulastträger – so auch der Hansestadt Salzwedel – getragen. Seit 2013 werden durch die DB Netz AG für diese Maßnahmen fortwährende Kostensteigerungen angezeigt. Neben dieser steigenden finanziellen Belastung sorgen intransparente Entscheidungs- prozesse und verspätete Vereinbarungen in Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit für zunehmendes Unverständnis. Nach den derzeit bekannten Zahlen, die Eingang in die Haushaltsplanung 2019 gefunden haben, muss die Hansestadt Salzwedel für sechs Bahnübergänge mit einer finanziellen Belastung von 279.300 € (verbleibender Eigenanteil nach Förderung) rechnen. Die Hansestadt Salzwedel hat aus diesem Anlass die Initiative ergriffen und unter Beteiligung weiterer Kommunen der Region in ihrer Eigenschaft als betroffene Straßenbaulastträger eine Petition entwickelt, um auf diese negativen Umstände hinzuweisen und deren Beseitigung einzufordern. Darüber hinaus werden für den Fortgang des Verkehrsprojektes gemeinsame Forderungen formuliert, um die Kommunen finanziell zu entlasten, eine leistungsfähige Straßeninfrastruktur zu gewährleisten und die Bevölkerung wirksam und gleichberechtigt vor Schienenverkehrslärm zu schützen. Ebenso wird eine Forderung an die Landesregierung Sachsen- Anhalts erneuert, die betroffenen Kommunen ab 2020 stärker bei der Finanzierung zum Erhalt und Ausbau der kommunalen Infrastruktur zu unterstützen. Die Petition richtet sich vorrangig an die Mitglieder des Bundestages und der Landtage von Sachsen- Anhalt bzw. Niedersachsen, um diese für die geschilderte Problemlage vor Ort zu sensibilisieren. Weitere Adressaten sind die verantwortlichen Bundes- bzw. Landesministerien, die Eisenbahnaufsichtsbehörde, die zuständigen Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn und die DB Netz AG. Vorbehaltlich kleinerer (redaktioneller) Änderungen bzw. Ergänzungen ist beabsichtigt, die Petition zeitnah zu unterzeichnen und zu versenden. Hansestadt Salzwedel, 28.01.2019 Anlage: Petitionstext in der Finalentwurfsfassung 14.01.2019 Kostenbeteiligungen der Straßenbaulastträger, regionale Auswirkungen und Schutz der Anwohner vor Schienenverkehrslärm Wir, - die Einheitsgemeinden Hansestadt Salzwedel, Stadt Arendsee (Altmark), Stadt Kalbe (Milde) und Stadt Bismark (Altmark), - die Hansestadt Uelzen und die Samtgemeinde Lüchow (Wendland), - die Landkreise Altmarkkreis Salzwedel und Stendal wenden uns mit der folgenden an - die Mitglieder des Deutschen Bundestages der Regionen Uelzen, Wendland und Altmark, - die Mitglieder des Niedersächsischen Landtages der Regionen Uelzen und Wendland, - die Mitglieder des Landtages von Sachsen-Anhalt der Region Altmark, - den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, - den Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung des Landes Niedersachsen, - den Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, - die Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Sachsen-Anhalt und für Niedersachsen, - den Präsidenten des Eisenbahn-Bundesamtes und - den Vorstandsvorsitzenden der DB Netz AG. *** Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 3 hat den dringend benötigten Eisenbahn-Lückenschluss der Strecke Uelzen – Salzwedel – Stendal realisiert. Die Unterzeichner begrüßen die dadurch erfolgte infrastrukturelle Aufwertung der Region entlang dieser Bahnstrecke. Seit einigen Jahren wird der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke vorangetrieben. Derzeit wird die erste Ausbaustufe umgesetzt. Im Zuge dessen sind bauliche Maßnahmen an den vorhandenen Bahnübergängen an Kreis- und Gemeindestraßen erforderlich. Zur Finanzierung dieser Kosten sind die Landkreise und Gemeinden als Träger der Straßenbaulast auf Grundlage des Eisenbahnkreuzungsgesetztes (EKrG) verpflichtet. Seit Beginn der Ausbauplanungen 2013 haben sich die Kosten am Beispiel der Hansestadt Salzwedel bis heute bereits auf rund 450% erhöht. Die zweite Ausbaustufe wird für die Kommunen Sachsen-Anhalts und Niedersachsens weitere Kosten verursachen. 1 Darüber hinaus sollen zum Schutz der Bevölkerung vor Schienenverkehrslärm Lärmschutzmaßnahmen geplant und umgesetzt werden. Modifizierung des Eisenbahnkreuzungsgesetzes (EKrG) Das aus den 1960er Jahren stammende Eisenbahnkreuzungsgesetz (EKrG) verpflichtet gemäß § 13 die pauschale Beteiligung der Träger der Straßenbaulast an den Kosten für die Kreuzungsmaßnahmen zu einem Drittel – ungeachtet der tatsächlichen Kosten der Baulastträger. Entsprechend werden die Straßenbaulastträger regelmäßig und unverhältnismäßig an den steigenden Investitionskosten beteiligt. Fakt ist, dass diese Kostenbeteiligung der kommunalen Entscheidungsbeeinflussung und -gestaltung (Kreistage, Stadt-, Gemeinde- und Samtgemeinderäte) entzogen ist. Dies hat ein zunehmendes Unverständnis auf Seite der kommunalen Entscheidungsträger zur Folge, insbesondere auch dann, wenn wie vorliegend, die Kommunen auf die ständig steigenden Kosten zu entsprechenden Anpassungen und Verschiebungen in der Haushaltsplanung gezwungen sind. Der zweigleisige Ausbau der Strecke wird zur beabsichtigten Steigerung der Zugfrequenz führen. Die nunmehr vorgelegten Zahlen zum geplanten Zugverkehr 2030 von bis zu 258 Zugfahrten am Tag – davon 190 Fahrten im Güterverkehr – führen zu einer drastischen Erhöhung der Schrankenschließzeiten von bis zu 36 Minuten/Stunde (Tag) bzw. 43 Minuten/Stunde ( Nacht). Unter diesen Umständen sind die Sicherheit und die Abwicklung des Verkehrs an vielen Bahnübergängen nicht mehr gewährleistet. Davon betroffen ist der gesamte Kfz-Verkehr. Wirtschafts- und Individualverkehr sowie der öffentliche Personennahverkehr müssen sich auf erhebliche Verlängerungen der Fahrtzeiten einstellen. Landwirtschaftliche Unternehmen stehen vor umfassenden organisatorischen Veränderungen, um ihre Flächen bewirtschaften zu können. Negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gehen damit einher. Feuerwehr und Rettungsdienste werden keine Möglichkeit mehr haben, die gesetzlich vorgeschriebenen Hilfsfristen einzuhalten. Um dem zu begegnen sind hohe Investitionen der Kommunen notwendig. In Folge des Ausbaus der Bahnstrecke müssen die Kommunen den vorbeugenden Brandschutz neu justieren und ihre Brandschutzkonzeptionen anpassen. Um dies zu vermeiden sind gegebenenfalls vorhandene Bahnübergänge aufzulösen und durch noch kostenintensivere Über- oder Unterführungen zu ersetzen. Nach den gesetzlichen Regelungen des EKrG sind jedoch auch bei derartigen Kompensationsmaßnahmen die Träger der Straßenbaulast an den