Konzept Der Gemeinde Boitzenburger Land
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UmstellungUmstellung derder HaushaltswirtschaftHaushaltswirtschaft vonvon KameralistikKameralistik aufauf DoppikDoppik AusgangslageAusgangslageAusgangslage • Beschluss der Innenministerkonferenz 21.11.03 - Reform des Gemeindehaushaltsrechts • Konkretisierung der IMK-Beschlüsse • Pilotierung des Modellprojektes des Landes Brandenburg „Doppik Kommunal Brandenburg“ (doppik.kom.bb). • Beschluss der Gemeindevertretung Boitzenburger Land zur Umstellung der Haushaltswirtschaft von Kameralistik auf Doppik vom 26.05.2004 • Zusage der Firma H & H, dass die derzeitig im Einsatz befindliche Software auch „Doppikfähig“ ist und Zusicherung der Unterstützung. • Bewerbung der Gemeinde Boitzenburger Land als Pilotkommune für das Land Brandenburg am 17.06.2004. • Offizieller Projektstart März 2004, Projektdauer ca. 2,5 bis 3 Jahre. ZielsetzungZielsetzungZielsetzung Die Gemeinde Boitzenburger Land ist Rechtsnachfolger der ehemaligen Gemeinden Berkholz, Boitzenburg, Buchenhain, Funkenhagen, Hardenbeck, Haßleben, Jakobshagen, Klaushagen, Warthe und Wichmannsdorf. Die Gemeinde Boitzenburger Land wurde mit Wirkung vom 31.12.2001 gebildet. Neue Steuerungsmodelle für die Verwaltungen begleiten die Kommunen bundesweit bereits seit längerer Zeit. Der Aufwand zur Erbringung kommunaler Dienstleistungen soll klar erkennbar sein. Ziel ist es nicht, „lange Wege schneller zu laufen“, sondern die Wege zu verkürzen. Grundlage dazu bilden Controlling und auch neue Verfahren der Buchführung, um die Arbeitsprozesse klarer darzulegen, zu analysieren und gegebenenfalls umzustrukturieren. Mit der am 21.04.1995 in Kraft getretenen Eigenbetriebsverordnung für das Land Brandenburg wurden Rahmenbedingungen geschaffen, um relativ einfach Regiebetriebe in Eigenbetriebe umzuwandeln und somit Teile des kommunalen Haushalts auszugliedern. Da das Amt Boitzenburg mit seinen Ortsteilen und Abwasseranlagen keinem Zweckverband als Mitglied angehörte, wurde diese rechtliche Grundlage als Chance gesehen. Es erfolgten in den nachfolgenden Jahren die Gründung von zwei Eigenbetrieben, Wohnungsverwaltung und sechs Eigenbetrieben im Bereich Abwasser. Für alle Eigenbetriebe im Bereich Abwasser erfolgte die Erstellung der Eröffnungsbilanzen komplett durch eine Amtbedienstete. Ebenso die Buchführung (doppelte Buchführung) und auch die Jahresabschlüsse bis zum Jahr 2000. Danach wurde für die Eigenbetriebe eine Mitarbeiterin neu eingestellt. Sowohl Eröffnungsbilanzen und Jahresabschlüsse wurden bis zum heutigen Tage ohne Beanstandungen vom Wirtschaftsprüfer geprüft und bestätigt. Aus heutiger Sicht muss gesagt werden, dass dieser Schritt absolut richtig war. Die Abwasserpreise sind moderat, es gibt keine Liquiditätsengpässe, Investitionen sind gut planbar und unterliegen nicht den Schwankungen des kommunalen Haushaltes. Auf Grund der guten Erfahrungen mit den Eigenbetrieben und in Anbetracht der allgemeinen wirtschaftlichen Situation ist es wichtig, kommunale Gelder so effektiv wie nur irgend möglich einzusetzen. Der oftmals undurchschaubare Haushalt und auch die Jahresrechnung müssen klarer dargestellt werden. Unseren Ortspolitikern und Bürgern muss eine gute Darstellung des „Ganzen“ ermöglicht werden. Die Verantwortung für das Vermögen, dessen Erhaltung und Mehrung sowie Weitergabe an künftige Generationen soll uns leiten, hier neue Wege zu beschreiten. Die Gemeindevertretung der Gemeinde Boitzenburger Land beschloss deshalb am 26.05.2004 die Umstellung ihrer gemeindlichen Haushaltswirtschaft von Kameralistik auf Doppik. ProjektorganisationProjektorganisationProjektorganisation GVGV der der Gem. Gem. BBooitzenburgeritzenburger Land Land ProjektleitungProjektleitung Bürgermeister Bürgermeister Gemeinde:Gemeinde: Frau Frau Eberwein Eberwein Herr Rengert Herr Rengert FrauFrau Schulze Schulze Fraktionsvertreter Ausschüsse Amtsleiter RPA Personalrat Kommunal- aufsicht TeilproTeilprojektjekt 4 4 Teilprojekt 1 Teilprojekt 2 TeilproTeilprojektjekt 5 5 Teilprojekt 1 Teilprojekt 2 TeilproTeilprojektjekt 3 3 Produkte,Produkte, Planung,Planung, Bilanz Haushalt KLRKLR ErfassungErfassung Verm Vermögenögen BewertungBewertung Bilanz Haushalt JahresabschlussJahresabschluss TeilprojektTeilprojekt 11 –– VermVermöögenserfassunggenserfassung VermVermögenögen FinanzierungsquellenFinanzierungsquellen Umlauf- Anlagevermögen vermögen Noch zu erfassen: - Rückstellungen - Sonderposten Immobilien Mobilien (Zuschüsse) Forderungen - Verbindlichkeiten Kassenbestände (Darlehen, kurzfristige Verbindlichkeiten) Grundstücke Büromöbel Gebäude Fahrzeuge Inventur Straßen, EDV- Wege Ausstattung Plätze, Museums- keine Trennung in Brücken bestände realisierbares und nicht Grünflächen realisierbares Vermögen TeilprojektTeilprojekt 22 –– BewertungBewertung VermVermögenögen FinanzierungsquellenFinanzierungsquellen Umlauf- Anlagevermögen - Darlehen mit Stand zum vermögen Stichtag - kurzfristige Verbindlich- Immaterielles • Forderungen keiten mit Wert zum Stich- Anlagevermögen - mit dem Wert zum tag (z.B. Software) Stichtag - Rückstellungen • Kassen- u. Bankbestände Finanzanlagen: * Pensionsrückstellungen - mit dem Wert zum - Aktien mit ihrem Wert mit voraussichtlichem Stichtag nach dem Vorsichtigkeits- Bedarf zum Stichtag prinzip - Anteile an verbundenen Unternehmen passive Rechnungs Immobilien Mobilien Abgrenzung, soweit Bewertung nach Bewertungs- - evtl. Gruppenbewertung nötig mit Wert zum richtlinie bzw. Amschaffungs-/ - Schätzung des Wertes Stichtag Herstellungskosten und nach AK/ HK unter Berück- Minderung der Abschreibungen sichtigung der Alterswert- zum Stichtag minderung aktive Rechnungsabgrenzungen, Einheitliche Erfassung Soweit nötig zum Stichtag aller Werte zum Stichtag TeilprojektTeilprojekt 33 –– BilanzBilanz Eröffnungsbilanz zum Stichtag Aktiva Passiva I. Immaterielle Vermögens- I. Eigenkapital gegenstände II. Sachanlagen II. Rückstellungen III. Finanzanlagen III. Verbindlichkeiten IV. Umlaufvermögen IV. Rechnungs- abgrenzungsposten V. Rechnungsabgrenzungsposten Zusammenführung aller, durch Inventur und Bewertung (Teilprojekt 1 und 2) ermittelten Angaben in der Bilanz. Vorstehendes Schaubild gibt nur einen ganz groben Überblick, eine weitere Detaillierung innerhalb der Bilanzposten ist unumgänglich TeilprojektTeilprojekt 44 –– Produkte,Produkte, Planung,Planung, Haushalt,Haushalt, JahresabschlussJahresabschluss Produkte Planung Haushalt Jahresabschluss - Produktbildung Abschluss des (siehe auch Teil- Erstellung des Führung des doppischen ersten doppischen projekt 5) ersten doppischen Haushaltes parallel zum Haushaltes und Haushaltes kameralen Haushalt Erstellung der - Produktgliederung ersten konso- lidierten Gesamt- Mapping bilanz Transformationsmatrix erstellen, um die Werte bisher kameraler Konten in doppische Konten zu überführen TeilprojektTeilprojekt 55 –– KostenKosten--/Leistungsrechnung/Leistungsrechnung Überlegungen „Sichten“ bereits vorhandener KLR auf andere Produkt- KLR Gebiete zu erweitern beschreibung Produktbildung Übergabe nach Neue KLR aufbauen, nach und Teilprojekt 4 nach umsetzen und integrieren ProjektverwirklichungProjektverwirklichung Innerhalb des Gesamtprojektes wurden fünf Teilprojekte gebildet. Für jedes Teilprojekt wird ein Projektverantwortlicher festgelegt. Teilprojekt 1: Erfassung des kommunalen Vermögens - Inventur -Vermögenserfassung Teilprojekt 2: Bewertung - Bewertung des Vermögens - Ermittlung der Verbindlichkeiten, Rückstellungen und Rücklagen Teilprojekt 3: Bilanz - Erstellung der Eröffnungsbilanz - Erstellung einer konsolidierten Gesamtbilanz Teilprojekt 4: Produkte, Planung, Haushalt, Jahresabschluss - Produktbildung, Aufstellung eines doppischen Haushalts, Budgetierung - Bewirtschaftung des doppischen Haushalts - Erstellen des doppischen Jahresabschlusses Teilprojekt 5: Kosten- und Leistungsrechnung -Aufbau einer Kosten- und Leistungsrechnung Die Projektverantwortlichen berichten in regelmäßigen Abständen gemeinsam im Rahmen von Zusammenkünften bei der Projektleitung über die Ergebnisse ihrer Projektgruppe und den Stand der Umsetzung und Abarbeitung der ihnen übertragenen Aufgaben. Dazu wird ein verbindlich vorgeschriebener Zeitplan eine Soll/ Ist Analyse ermöglichen. ProjektdokumentationProjektdokumentation Die bei der Umsetzung der einzelnen Arbeitsaufgaben innerhalb der Teilprojekte gewonnenen Erfahrungen werden zeitnah von der Teilprojektgruppe dokumentiert und an den Projektverantwortlichen weitergeleitet. Dieser ist gleichzeitig das für die Dokumentation verantwortliche Projektmitglied. Die Dokumentation ist in Hauptaufgaben, Teilaufgaben und zeitlichen Rahmen zu gliedern. Die Betrachtung von Aufgabenumsetzung und Zeitrahmen ist deutlich darzustellen. ProjektstrukturProjektstruktur Wie im Schaubild Projektorganisation ersichtlich soll in der Gemeinde Boitzenburger Land eine Projektleitung eingesetzt werden. Auf eine zusätzliche Steuerungsgruppe wird auf Grund der kleinen Verwaltung (18 Mitarbeiter ) verzichtet. In der Projektleitung werden mitarbeiten: -Frau Eberwein Frau Eberwein arbeitet seit 1991 als Kämmerin in unserer Verwaltung.. Im Jahre 1996 erwarb sie an der Fachhochschule Stralsund den Abschluss der Diplom Betriebswirtin (FH) . Frau Eberwein erstellte selbständig die Eröffnungsbilanzen der Eigenbetriebe und führte diese über Buchhaltung und Jahresabschlüsse bis 2001. 1997 beendete Frau Eberwein erfolgreich ihre Beamtenanpassungsfortbildung für den gehobenen Dienst und bestand nach entsprechendem Lehrgang die Ausbildereignungsprüfung. Frau Eberwein ist seit 1992 verantwortlich für die Betreuung der Auszubildenden, Erstellung der Rahmenlehrpläne und alles was