Mittlerer Dienst) Vom 28.11.2005
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Tätigkeitsbeschreibung von Beamter/Beamtin im Kriminaldienst (mittlerer Dienst) vom 28.11.2005 Die Tätigkeit im Überblick Aufgaben und Tätigkeiten Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) Tätigkeitsbezeichnungen Arbeitsorte/Branchen Arbeitsbereiche/Branchen Arbeitsorte Arbeitsmittel Arbeitsbedingungen Arbeitszeit Zusammenarbeit und Kontakte Verdienst/Einkommen Zugang zur Tätigkeit Sonstige Zugangsbedingungen Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Spezialisierungen Weiterbildung Weiterbildung (berufliche Anpassung) Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Existenzgründung Neigungen und Interessen Arbeitsverhalten Fähigkeiten Kenntnisse und Fertigkeiten Kompetenzen Gesetze/Regelungen Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet u. weitere Quellen) Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen Rückblick - Geschichte des Berufs Ausblick - Trends und Entwicklungen Stellenbörsen Die Tätigkeit im Überblick Der Polizei obliegt laut gesetzlichem Auftrag grundsätzlich die Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Im Rahmen dieser Aufgabe tragen Kriminalbeamte und -beamtinnen (mittlerer Dienst) überwiegend als Sachbearbeiter/innen zur präventiven Verbrechensbekämpfung (Verhinderung kriminellen Verhaltens durch Vorbeugung und Beratung) und repressiven Verbrechensbekämpfung (Bekämpfung und Verfolgung/Aufklärung von Straftaten) bei. Dabei nehmen die Beamten und Beamtinnen bei der Kriminalpolizei im mittleren Dienst innerhalb der polizeilichen Organisation die Aufgabe der Verbrechensbekämpfung in den Bereichen wahr, denen besondere Gefährlichkeit zukommt. Dies sind vor allem Kapitalverbrechen. Grundsätzlich übernimmt die Kriminalpolizei die Ermittlungsarbeit nach Unfällen mit Personenschäden (außer beim Straßenverkehr), Bränden, (Selbst-)Mord- und Vermisstenfällen. Häufig ergibt sich eine Schwerpunktlegung auf verschiedene Deliktsbereiche, zum Beispiel Wirtschaftskriminalität, Terrorismus, organisiertes Verbrechen oder Umweltkriminalität. (zum Seitenanfang) Aufgaben und Tätigkeiten Die Beamten und Beamtinnen arbeiten mit bei der Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Rahmen von Kapitalverbrechen. Dabei führen sie eine präventive Verbrechensbekämpfung durch, das heißt, sie verhindern kriminelles Verhalten durch Vorbeugung und Beratung. Sie verfolgen Straftaten und klären sie auf. Sie nehmen Anzeigen entgegen und überprüfen sie, vernehmen Zeugen und Tatverdächtige und protokollieren die Aussagen. Um ein Verbrechen aufzuklären oder zu verhindern, führen sie Überwachungen von verdächtigen Personen durch. Am Tatort eines Verbrechens sichern sie Spuren und Beweise. Sie wirken bei Hausdurchsuchungen mit und nehmen Tatverdächtige fest. (zum Seitenanfang) Tätigkeitsbeschreibung (Bild vom Beruf) Der Polizei obliegt laut gesetzlichem Auftrag grundsätzlich die Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung. Im Rahmen dieser Aufgabe tragen Kriminalbeamte und -beamtinnen (mittlerer Dienst) überwiegend als Sachbearbeiter/innen zur präventiven Verbrechensbekämpfung (Verhinderung kriminellen Verhaltens durch Vorbeugung und Beratung) und repressiven Verbrechensbekämpfung (Bekämpfung und Verfolgung/Aufklärung von Straftaten) bei. Dabei nehmen die Beamten und Beamtinnen bei der Kriminalpolizei im mittleren Dienst innerhalb der polizeilichen Organisation die Aufgabe der Verbrechensbekämpfung in den Bereichen wahr, denen besondere Gefährlichkeit zukommt. Dies sind vor allem Kapitalverbrechen. Grundsätzlich übernimmt die Kriminalpolizei die Ermittlungsarbeit nach Unfällen mit Personenschäden (außer beim Straßenverkehr), Bränden, (Selbst-)Mord- und Vermisstenfällen. Häufig ergibt sich eine Schwerpunktlegung auf verschiedene Deliktbereiche, zum Beispiel Wirtschaftskriminalität, Terrorismus, organisiertes Verbrechen oder Umweltkriminalität. Die Kriminalbeamten und -beamtinnen (mittlerer Dienst) haben ein sehr gutes Wissen beispielsweise auf den Gebieten Einsatzlehre, Kriminalistik (einschließlich Kriminaltechnik), Staatsrecht, Straf-, Strafprozess-, Zivil- und Ordnungswidrigkeitenrecht, Allgemeines Verwaltungsrecht oder Psychologie. Sie können mit Waffen umgehen. Diese Kenntnisse und Fertigkeiten brauchen die Kriminalbeamten und -beamtinnen (mittlerer Dienst), wenn sie zum Beispiel in eigener Zuständigkeit und Verantwortlichkeit Maßnahmen einleiten und durchführen, um Anzeigen nachzugehen, wenn sie Beschuldigte und Zeugen vernehmen oder Tatverdächtige observieren und/oder festnehmen. Vor allem in kleineren Dienststellen suchen die Kriminalbeamten und -beamtinnen persönlich am Tatort nach Spuren und stellen Beweismittel sicher. In größeren Dienststellen erledigen Spezialisten und Spezialistinnen die Tatortarbeit (kriminaltechnische Untersuchungen wie Sichern und Auswerten von Fuß- und Fahrzeugspuren, Werkzeug-, Blut-, Sekret-, Mikro- und Schmauchspuren). Die Kriminalbeamten und -beamtinnen (mittlerer Dienst) konzentrieren sich in diesem Fall darauf, alle Einzelinformationen auszuwerten und zusammenzuführen. Die Beamten und Beamtinnen (mittlerer Dienst) nehmen Einzelfinger- und Handflächenabdrücke ab und fertigen Fotografien von Personen, Tatorten und Sachen an, führen Hausdurchsuchungen durch und richten Fangschaltungen ein (zum Beispiel bei Erpressung). Sie führen verdeckte Ermittlungen durch. Dabei kaufen sie beispielsweise in der Rauschgiftszene zum Schein Drogen ein, um Drogenhändler/innen festnehmen zu können. Zum Teil sind die Kriminalbeamten und -beamtinnen (mittlerer Dienst) im "Milieu" unterwegs, etwa wenn es um die Ermittlung bei Vergewaltigungen, Inzest, Kindesmissbrauch oder unerlaubter Prostitution (zum Beispiel nicht registrierte Prostituierte oder Kinderprostitution) geht. Die Kriminalbeamten und -beamtinnen (mittlerer Dienst) wirken auch bei Razzien, Großkontrollen und Hubschrauberfahndungen mit. Gute Kenntnisse in der Datenverarbeitung sind unbedingt nötig. Die Beamten und Beamtinnen arbeiten selbstständig. Kriminalbeamte und -beamtinnen (mittlerer Dienst) erledigen Schreibtischarbeiten ebenso wie häufige Außendiensttätigkeiten (zum Beispiel bei verdeckten Ermittlungen oder Observationen). Verlagerungen der Arbeitszeit entstehen durch Schichtarbeit und Nacht- und Sonn- bzw. Feiertagsarbeit. (zum Seitenanfang) Aufgaben und Tätigkeiten (Liste) • Sachbearbeitungsaufgaben und -tätigkeiten: • Anzeigen oder Hinweise auf strafbare Handlungen überprüfen und einordnen • bei Verdacht auf strafbare Handlungen alle erforderlichen Maßnahmen in eigener Zuständigkeit und Verantwortung einleiten und durchführen • Strafanzeige anfertigen • Beweismittel suchen und sichern (oft persönlich, z.B. durch Tatortaufnahme oder Observation) • ggf. Fahndung nach den Tätern/Täterinnen betreiben • Vernehmungen durchführen • Kontakt zur Staatsanwaltschaft (an die nach Abschluss der kriminalistischen Ermittlungen der Vorgang abgegeben wird) herstellen und pflegen • bei größeren Dienststellen alle Einzelinformationen auswerten und zusammenführen (zum Seitenanfang) Tätigkeitsbezeichnungen Amts- bzw. Dienstbezeichnung im Eingangsamt • Kriminalmeister/in Auch übliche Berufsbezeichnungen/Synonyme • Beamter/Beamtin (mittlerer nichttechnischer Dienst) • Beamter/Beamtin bei der Kriminalpolizei • Beamter/Beamtin bei der Polizei • Beamter/Beamtin im mittleren Verwaltungsdienst (nichttechnischer Dienst) • Kriminalbeamter/-beamtin • Kriminaler/in • Kriminalist/in • Kriminalpolizist/in • Kripobeamter/-beamtin • Polizeibeamter/-beamtin (mittlerer Dienst) • Polizist/in Berufsbezeichnung in englischer Sprache • Civil servant (m/f) (middle grade of the civil service) - criminal investigation department Berufsbezeichnungen in französischer Sprache • Fonctionnaire (m/f) (catégorie C) - police judiciaire • Fonctionnaire (m/f) (catégorie C) - police judiciaire (brigade criminelle) • Officier/Officière de police judiciaire (gendarmerie) • Policier/Policière Hinweis: Die (fremdsprachigen) Berufsbezeichnungen dienen der Orientierung auf internationalen Arbeitsmärkten. Es handelt sich dabei zum Teil um Übersetzungen der deutschen Berufsbezeichnung. Berufsinhalte und Abschlüsse sind nicht unbedingt identisch oder in vollem Umfang vergleichbar. (zum Seitenanfang) Arbeitsorte/Branchen Kriminalbeamte und -beamtinnen (mittlerer Dienst) sind in Kriminalwachen, Kriminalaußenstellen oder Kriminalkommissariaten tätig. Sie arbeiten sowohl im Büro als auch im Freien (bei jeder Wetterlage, z.B. bei verdeckten Ermittlungen oder Observationen). (zum Seitenanfang) Arbeitsbereiche/Branchen • Öffentliche Sicherheit und Ordnung, zum Beispiel Kriminalwachen, Kriminalaußenstellen oder Kriminalkommissariate (zum Seitenanfang) Arbeitsorte • Büro • im Außendienst, z.B. auf Streifenfahrten (zum Seitenanfang) Arbeitsmittel Für ihre Arbeit wenden die Kriminalbeamten und -beamtinnen (mittlerer Dienst) Gesetze, Rechtsverordnungen und Verwaltungsanweisungen an. Um ihre Tätigkeiten sachgerecht erledigen zu können, verwenden die Beamten und Beamtinnen Computer, Formulare und Vordrucke, Büromaterialien und Telekommunikationsmittel. Außerdem ist eine Dienstausrüstung erforderlich (zum Beispiel Dienstkleidung, Dienstfahrzeug, Dienstwaffe). (zum Seitenanfang) Arbeitsbedingungen Die Kriminalbeamten und -beamtinnen (mittlerer Dienst) handeln anhand von Gesetzen, Rechtsverordnungen und Verwaltungsanweisungen in Alleinarbeit. Sie arbeiten eigenständig und zum Teil eigenverantwortlich. Sie leisten dabei untersuchende, ermittelnde und aufdeckende,