Schatten Der Vergangenheit

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Schatten Der Vergangenheit 08067000_Schatten der Verg US:Layout 1 03.11.2011 11:28 Uhr Seite 1 Das 1951 gegründete Bundeskriminalamt (BKA) rekrutierte einen Großteil seiner Beamtenschaft zunächst aus ehemaligen Angehörigen der national- sozialistischen Polizei. Ein vom BKA 2008 in Auftrag gegebenes Forschungs- Imanuel Baumann projekt ging vor diesem Hintergrund drei Fragen nach: 1. Welchen Einfluss gewannen die im Amt reaktivierten NS-Polizisten auf Herbert Reinke seine Konzeptionen und seine Praxis? 2. Wie prägten jene Erfahrungen, welche diese Polizisten vor 1945 gemacht Andrej Stephan hatten, das BKA? 3. Wie wurde die NS-Vergangenheit eines Teils der Gründergeneration Patrick Wagner innerhalb des BKA thematisiert? Das aus dem Forschungsprojekt hervorgegangene Buch zeigt, dass die im BKA eingestellten NS-Polizisten während der 1950er Jahre austesteten, inwieweit sie alte Konzepte würden fortführen können. In den 1960er Jahren gerieten diese Beamten unter wachsenden Anpassungsdruck: Die Staats- anwaltschaften führten umfangreiche Ermittlungen gegen ehemalige NS- Polizisten, darunter auch BKA-Mitarbeiter, wegen NS-Gewaltverbrechen durch. Zugleich stellte das Amt interne Nachforschungen zur NS-Vergangen- heit seiner Beamten an. Auf den radikalen Umbau des Amtes in den 1970er Jahren besaßen diese Beamten keinen Einfluss mehr, zugleich aber ging im BKA das Bewusstsein für die mit ihnen verbundene historische Belastung verloren. Schatten der Vergangenheit Letztlich haben die im BKA reaktivierten ehemaligen NS-Polizisten den Rechtsstaat nicht real gefährdet; gerade für die ehemaligen Opfer der NS- Polizei aber bleiben ihre Nachkriegskarrieren ein Skandal. Das BKA und seine Gründungsgeneration in der frühen Bundesrepublik Baumann · Reinke · Stephan · Wagner Schatten der Vergangenheit Schatten der Wagner · · Stephan · Reinke Baumann ISBN: 978-3-472-08067-1 www.luchterhand-fachverlag.de Titelei Schatten der Verg:Layout 1 26.10.2011 16:09 Uhr Seite 1 Schatten der Vergangenheit Titelei Schatten der Verg:Layout 1 26.10.2011 16:09 Uhr Seite 2 Sonderband der Reihe Polizei + Forschung Herausgegeben vom Bundeskriminalamt Kriminalistisches Institut Beratergremium zum Forschungsprojekt BKA-Historie: Prof. Dr. Hans-Gerd Jaschke Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin Dr. Wolfgang Schulte Deutsche Hochschule der Polizei Carl-Ernst Brisach Bundeskriminalamt Sonja Kock Bundeskriminalamt Titelei Schatten der Verg:Layout 1 26.10.2011 16:09 Uhr Seite 3 Imanuel Baumann Herbert Reinke Andrej Stephan Patrick Wagner Schatten der Vergangenheit Das BKA und seine Gründungsgeneration in der frühen Bundesrepublik Titelei Schatten der Verg:Layout 1 26.10.2011 16:09 Uhr Seite 4 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Publikationen der BKA-Reihe Polizei + Forschung (ausgenommen VS-NfD-eingestufte Bände) sind im Internet im PDF-Format unter www.bka.de (Kriminalwissenschaften/Kriminalistisches Institut) eingestellt. Redaktion: Nadja Fischer Redaktion BKA: Manfred Lohrmann Alle Rechte vorbehalten ©2011 Wolters Kluwer Deutschland GmbH, Köln. Luchterhand – eine Marke von Wolters Kluwer Deutschland. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Satz: Satzoffizin Hümmer, Waldbüttelbrunn Druck: Wilhelm & Adam, Heusenstamm {luchterh_neu}20110287_Braune_BKA/titelei.3D 5 04.11.2011 S. 5 Vorwort Welche Bedeutung hatte die Zeit des Nationalsozialismus fr das am 8. Mrz 1951 gegrndete Bundeskriminalamt? Wie konnte es gelingen, dass sich das Bun- deskriminalamt trotz der politischen Belastung seiner Grndervter zu der Be- hçrde entwickelt hat, die es heute ist? Welche Rolle spielten einzelne Akteure und deren Interessen und Handlungsstrategien? Welche Bedeutung kommt ge- samtgesellschaftlichen Entwicklungen und strukturellen wie institutionellen Rahmenbedingungen zu? Im Herbst 2007 fhrte das BKA unter Beteiligung von ffentlichkeit, Wissen- schaft und zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern drei Kolloquien durch, in deren Mittelpunkt die Frage stand, inwieweit mçglicherweise auch das BKA eine von dem jdischen Publizisten Ralph Giordano so benannte „Zweite Schuld“ trifft. Es galt zu klren, ob nach 1949 NS-Verbrecher lckenlos in das BKA inte- griert wurden und welche Konsequenzen sich hieraus gegebenenfalls fr den Auf- bau und die Entwicklung des Amtes ergaben. Die Vortrge und Diskussionen im Rahmen der Kolloquienreihe verdeutlichten, dass die Geschichte des BKA hin- sichtlich der Zeit des Nationalsozialismus von Kontinuitten und Brchen ge- prgt ist. Bereits 2007 stand fest: Bis in die 70er Jahre hinein waren zahlreiche Mitarbeiter des BKA, die bereits im nationalsozialistischen Staat verantwortliche Positionen in der Polizei und anderen Sicherheitsbehçrden bekleideten, in leiten- den Funktionen ttig. Eine systematische Weiterfhrung nationalsozialistischen Gedankengutes im Bundeskriminalamt konnte dagegen nicht besttigt werden. Zur Klrung der Frage, wie es gelingen konnte, dass sich das BKA trotz personel- ler Kontinuitten zu einer modernen, demokratisch gefestigten Behçrde entwi- ckelt hat, wurde im Anschluss an die Kolloquienreihe im Jahr 2008 ein For- schungsauftrag an die Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg vergeben. Unter der Leitung von Professor Dr. Patrick Wagner wurden drei zentrale Fra- gestellungen bearbeitet: 1. Wie hat das aus dem nationalsozialistischen Polizei- apparat stammende Personal Konzeptionen und Praxis der Kriminalittsbe- kmpfung, Organisation und Binnenkultur des BKA beeinflusst? 2. Wie konnten Polizeibeamte, die sich an Verbrechen des nationalsozialistischen Polizeiappa- rates beteiligt hatten, in das BKA gelangen und inwieweit war ihre Vergangenheit ein Thema interner Kommunikation? 3. Wann und aufgrund welcher Faktoren schwand die Bedeutung von im Nationalsozialismus entstandenen Prgungen fr Praxis und Konzeptionen des BKA? Im Unterschied zu anderen bundesdeutschen Behçrden, Organisationen, Unter- nehmen und Verbnden trat das BKA nach 1949 kein institutionelles Erbe der NS- Zeit an. Das BKAwurde mit dem Ziel, eine Koordinationsstelle fr den innerpoli- zeilichen Informationsaustausch zu schaffen, 1951 neu gegrndet. Kontinuitten beschrnkten sich – zunchst – auf Personen, die ihrerseits jedoch erheblichen V Satz-Offizin Hmmer BKA, Braune Wurzeln – faule Frchte? Daten Revision {luchterh_neu}20110287_Braune_BKA/titelei.3D 5 04.11.2011 S. 6 Einfluss auf Aufbau, Gestaltung und Entwicklung des BKA, seine Arbeit und die der Praxis zugrunde liegenden Konzeptionen nehmen konnten. Beim Projekt des BKA stand demzufolge nicht die Rolle der Polizei im nationalsozialistischen Staat im Fokus. Die Zeit der frhen Bundesrepublik und damit verbunden die Frage nach mçglichen Auswirkungen des Nationalsozialismus auf das BKA als bundesdeutsche Sicherheitsbehçrde bildete den Mittelpunkt des (Forschungs-) Interesses. Die Arbeiten von Professor Dr. Wagner und seinen Mitarbeitern belegen eindeu- tig: Mçglicherweise in der Frhzeit des BKA noch vorhandene Spuren aus der NS-Zeit haben sich bis heute verloren. In der Grndungs- und Etablierungsphase, die mit den ersten Planungen fr ein Bundeskriminalamt um 1949 begann und bis Ende der 50er Jahre andauerte, prgten mehrheitlich in der Polizei des NS-Staates beruflich sozialisierte Fhrungskrfte die Entwicklung des BKA. Die Fhrungs- riege des BKA war deutlich bemht, sich in den normativen Rahmen des demo- kratischen Rechtsstaates einzupassen. Obwohl die lteren Kriminalbeamten bis Ende der 60er Jahre die Mehrheit in der Fhrung des BKA behielten, setzten sie kaum Impulse fr eine innovative Weiterentwicklung des Amtes. In der „Phase prekrer Normalitt“ und Stagnation der 60er Jahre, wurden die lteren Kriminal- beamten sowohl von den jngeren Kollegen als auch von ffentlichkeit und Po- litik kritisch beobachtet. Zudem wurde von der Politik zunehmend die Forderung nach einer Modernisierung des Amtes analog zur fortschreitenden Modernisie- rung der Gesellschaft laut. Mit der Phase der Reformen ab 1969, von Professor Dr. Wagner auch „Neugrndungsphase“ genannt, setzten Vernderungen auf vie- len Ebenen ein: Die Aufgaben des Amtes, seine Position im Institutionengefge innerer Sicherheit, Konzeptionen und Methoden der Kriminalittsbekmpfung, das „Leitbild“ des BKA-Beamten nderten sich grundlegend. Die Novelle des BKA Gesetzes im Jahr 1969 und die damit einher gehende Zunahme originrer Ermittlungszustndigkeiten, gleichzeitig der Trend einer zunehmenden Tech- nisierung und Verwissenschaftlichung verursachten diese Entwicklung. Hinzu kam, dass sich die Gruppe der alten Kriminalbeamten aufgrund von Pensionie- rungen verkleinerte. Gleichzeitig fhrte der enorme personelle Zuwachs in den Jahren 1969 bis 1979 zu einem schwindenden Einfluss der lteren Beamten im Gefge des BKA. Fr den Rckgang der Einflsse aus der Zeit des Nationalsozialismus sind dem- zufolge mehrere Faktoren verantwortlich: Die Strafverfolgung von Ttern – auch von Mitarbeitern des BKA – in den 50er und 60er Jahren brachte einen Prozess der internen Beobachtung mit sich; der Ende der 60er Jahre einsetzende Genera- tionenwechsel verjngte das Amt; mit Dr. Horst Herold wurden Arbeitsablufe mithilfe
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