ASV Nendingen

Vereinsarchiv

2013 / 2014

Pressewart: Fritz Reichle

Zusammenfassung: Harald Scheuring

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 1 von 204 Inhaltsverzeichnis

ASV Jahreshauptversammlung 2013 ...... 5 David und Louis Stumpe sind Deutsche Juniorenmeister ...... 6 Zehn Ringer des ASV Nendingen bei Sportlerehrung ausgezeichnet ...... 8 Jugendmannschaft des ASV Nendingen erkämpft den 6.DM-Platz ...... 9 Tim Baur Dritter bei Internationalem Turnier ...... 10 Frank Stäbler verlängert beim ASV Nendingen ...... 12 ASV Nendingen holt sich den Pokal beim Großen Preis von Baden-Württemberg ...... 14 Volker Hirt siegt bei den German Masters ...... 14 ASV-Jugendringer in Baienfurt erfolgreich ...... 15 ASV Nendingen triumphiert einmal mehr in Kriessern ...... 17 Helferfest des ASV ...... 18 Louis Stumpe ist Europameister ...... 18 Großer Empfang für Europameister Louis Stumpe ...... 19 Jugend – Donau - Cup: ASV Nendingen verpasst Pokalgewinn nur knapp ...... 20 Frank Stäbler wiederholt seinen Sieg beim Großen Preis von Deutschland ...... 21 Deutschlands Kampfrichter Nummer eins erklärt neue Regeln ...... 22 ASV Nendingen ehrt treue Mitglieder ...... 24 Lotte wird sechzig – Alles Gute zum Geburtstag ...... 25 Ringen in der Helios-Arena? ...... 26 ASV-Ringer überzeugen beim WM-Test in Warschau mit drei Podestplätzen ...... 26 Neue Regeln sollen Ringsport beleben ...... 29 ASV Nendingen Bundesligakader 2013/14 ...... 30 ASV Nendingen startet mit Kantersieg in die Saison ...... 33 Mattensplitter 2013/1 ...... 34 Vor Olympia-Entscheidung über das Ringen ...... 37 ASV Nendingen II schlägt den TSV Musberg klar mit 26:12 ...... 41 ASV Nendingen III unterliegt AV Sulgen II knapp mit 13:16 ...... 42 ASV Nendingen II siegt unerwartet klar bei der KG Fachsenfeld/Dewangen ...... 44 Fünf WM-Medaillen für ASV-Ringer – Frank Stäbler einziger deutscher Medaillengewinner ...... 46 Ringerkrimi bringt ersten Sieg des ASV Nendingen gegen den SVG Weingarten ...... 49 ASV Nendingen II muss sich dem SRC Viernheim knapp geschlagen geben ...... 51 ASV Nendingen III unterliegt KG Wurmlingen/ mit 16:18 ...... 52 ASV-Jugend daheim mit Sieg und Niederlage ...... 52 Mattensplitter 2013/2 ...... 52 ASV Nendingen holt in Schriesheim seinen vierten Sieg ...... 55 ASV Nendingen II überzeugt trotz Niederlage beim Tabellenführer ...... 56 Frank Stäbler krönt klaren ASV-Sieg gegen den SV Triberg ...... 57 ASV Nendingen II mit Kantersieg gegen Ketsch ...... 59 ASV-Jugendmannschaft mit zwei schönen Siegen ...... 60 Mattensplitter 2013/3 ...... 60 ASV Nendingen deklassiert den KSV Aalen mit 30:6 ...... 62 ASV Nendingen II überzeugt mit klarem Sieg bei der RG Waldkirch/Kollnau ...... 63 Der ASV Nendingen trauert um Reiner Schilling ...... 64 ASV Nendingen II überzeugt mit einem weiteren Sieg in Adelhausen ...... 66 ASV Nendingen III verliert wieder unglücklich mit 17:18 ...... 67 Benjamin Raiser wird zum Matchwinner für den ASV Nendingen ...... 68 ASV Nendingen II schlägt den Tabellenführer KSV Taisersdorf I ...... 70 Nendinger Jugend gegen den StTV Singen ohne Chance ...... 71

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 2 von 204 Mattensplitter 2013/4 ...... 71 ASV Nendingen II stürzt den Tabellenführer KSV Ispringen ...... 74 ASV Nendingen ohne Mühe beim SV Wacker Burghausen ...... 75 Ersatzgeschwächte Nendinger Zweite verliert in Musberg ...... 76 ASV Nendingen III unterliegt dem AV Hardt II ...... 76 ASV Nendingen III ohne Chance beim Tabellenführer ...... 77 Zwei Niederlagen für die Nendinger Jugendmannschaft ...... 77 ASV Nendingen – Geschichte ...... 79 ASV Nendingen deklassiert VfK Schifferstadt mit 25:6 ...... 80 Gut aufgelegte Nendinger Zweite überzeugt mit klarem Sieg ...... 81 Wieder knappe Niederlage von ASV Nendingen III ...... 82 Nendinger Jugend unterliegt beim Tabellenführer ...... 82 Mattensplitter 2013/5 ...... 83 ASV Nendingen muss sich zum ersten Mal geschlagen geben ...... 85 Die Nendinger Zweite erkämpft in Viernheim ein Remis ...... 86 ASV-Jugendringer beim großen Turnier in Kleinostheim ...... 87 ASV Nendingen gibt gegen den KSV Schriesheim nur einen Kampf ab ...... 89 ASV Nendingen II besiegt den Tabellenzweiten der Regionalliga ...... 90 Nendinger Dritte unterliegt der KG Wurmlingen/Tuttlingen ...... 91 Nendinger Jugend holt zwei schöne Siege ...... 91 Bock-Karle wird sechzig Jahre alt ...... 93 ASV Nendingen siegt auch in Triberg souverän ...... 93 Nendinger Zweite holt Kantersieg in Ketsch ...... 94 Mattensplitter 2013/5 ...... 96 Der ASV Nendingen deklassiert den KSV Aalen mit 30:8 ...... 98 Nendinger Zweite setzt Siegesserie fort ...... 99 Mattensplitter 2013/7 ...... 100 ASV Nendingen geht in der Endrunde ins Eisstadion ...... 100 Im Kampf der zweiten Mannschaften besiegt Nendingen den TuS Adelhausen ...... 101 ASV Nendingen unterstützt Mutpol ...... 103 Letzter Kampftag der Mannschaftsrunde 2013 mit Auswärtskämpfen ...... 104 ASV Nendingen krönt Jahresabschluss mit Sieg in Adelhausen ...... 105 Die Nendinger Zweite behauptet sich auch beim KSV Taisersdorf I ...... 106 Auch ASV Nendingen III beendet Saison mit Sieg ...... 107 Der ASV Nendingen: So erfolgreich wie noch nie ...... 108 ASV Nendingen trifft im Viertelfinale wieder auf den 1. Luckenwalder SC ...... 109 ASV Nendingen ist für die Endrunde gerüstet ...... 112 Heißer Tanz auf dem Eis: ASV Nendingen will sich im Viertelfinale ein gutes Polster verschaffen ...... 113 Triumph im Eisstadion: ASV Nendingen steht vor dem Einzug ins Halbfinale ...... 117 Tim Baur überzeugt bei Kadersichtungsturnier ...... 118 Ruckzuck vom Eis zur Matte ...... 119 Mattensplitter 2014/1 ...... 120 Heiße Stimmung über kaltem Eis...... 120 ASV Nendingen ist im Halbfinale – Klarer Sieg auch in Luckenwalde ...... 122 Mattensplitter 2014/2 ...... 123 Gelingt diesmal ein Sieg gegen den Deutschen Meister? ...... 124 Ringer des ASV Mainz 88 vor dem Halbfinale: „Wir werden kämpfen wie Männer“ ...... 127 Spannung pur in der Arena: ASV Nendingen schlägt den Deutschen Meister ASV Mainz mit 16:13 ...... 129 Mattensplitter 3/2014 ...... 131

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 3 von 204 Deutsche Ringer-Mannschaftsmeisterschaft: ASV Mainz 88 verliert Halbfinal-Hinkampf beim ASV Nendingen mit 13:16 ...... 132 Ringen: ASV Mainz 88 wahrt gegen ASV Nendingen Chance auf Einzug ins Finale / 13:16- Niederlage im Halbfinal-Hinkampf ...... 134 Ringen: Nendingen-Trainer Hirt erwartet schweren Rückkampf beim ASV Mainz 88 ...... 135 Baris Baglan: ASV Mainz 88 soll gegen Nendingen ringen wie die Spartaner ...... 138 Nendingen im Finale -ASV wirft Deutschen Meister aus dem Rennen ...... 141 Zwei Titel für Tim Baur und Dominik Reichle bei Landesmeisterschaft ...... 143 Mattensplitter 4/2014 ...... 145 Halbfinal-Rückkampf Ringen: ASV Mainz 88 verliert mit 12:18 gegen ASV Nendingen ... 146 Nach dem Aus für den ASV Mainz 88 im Halbfinale: Trainer und Vorsitzender enttäuscht - auch vom Publikum ...... 148 Ringen National Weingarten und Nendingen kämpfen um Ringer-Meisterschaft ...... 149 Auswärtssieg des ASV – Reicht das Punktepolster? ...... 155 Dem ASV fehlt nur noch ein Schritt zum DM-Titel ...... 157 Mattensplitter 2014/5 nach 1. Finale ...... 159 Der ASV Nendingen ist Deutscher Meister !! ...... 162 Ein Dorf und eine Stadt feiert die Meisterringer des ASV Nendingen ...... 165 Zusammenfassung der Berichte von www.schwaebische.de ...... 168 Nendingen ist Deutschlands stärkstes Dorf ...... 169 Triumph des Ringerdorfs: ASV Nendingen ist deutscher Mannschafts-Meister ...... 170 „Was für ein Herzschlagfinale“ ...... 172 ASV Nendingen kann eine Ära einläuten ...... 173 Deutsche Mannschafts-Meister seit 1922 ...... 174 Berichte von SVG Weingarten zum Finale ...... 176 Semisorow wechselt zum ASV ...... 182 Lumpenbällele des ASV ...... 184 ASV Nendingen bereitet die Saison 2014/2015 vor ...... 184 ASV verpflichtet Semisorow, Ciobanu und Neumaier ...... 185 Drei deutsche Meisterringer neu beim ASV Nendingen ...... 187 Toller EM-Auftakt: Silber und Bronze für Tulbea und Ceban ...... 194 Kompletter Medaillensatz für ASV-Ringer ...... 195 Der „Anker-Sepp“ ist tot ...... 196 Ringer-EM: ASV-Ringer holen sechs Medaillen ...... 197 ASV Nendingen bestreitet Einladungskampf in Löffingen ...... 199 Einladung zur Hauptversammlung 2014 ASV Nendingen ...... 200 Samet Dülger und Alexander Semisorow holen sich den DM-Titel ...... 202 ASV-Helferfest ...... 202 Frank Stäbler Deutscher Meister – Florian Neumaier Zweiter ...... 204

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 4 von 204 ASV Jahreshauptversammlung 2013 28.03.2013

TUTTLINGEN-NENDINGEN (wu) Der ASV hat wieder eine komplette Führungsmannschaft. Für den vakanten Posten des Finanzvorstandes konnte Rolf Maier gewonnen werden. Neuer stellvertretender Sportvorstand ist Volker Hirt der außerdem weiter Cheftrainer bleibt. Beide sowie der bisherige Vorsitzende Werner Marquardt wurden einstimmig gewählt. Der vierte im Vorstand Markus Scheu stand dieses Jahr nicht zur Wahl heran. Die Jahreshauptversammlung am vergangenen Donnerstag im vollbesetzten „Da Vincy“ verabschiedete außerdem Satzungsänderungen. Dabei wurde der Hauptausschuss neu strukturiert und in Fachbereiche gegliedert. Einstimmig gewählt wurden: Fachausschuss Geschäftsstelle Harald Scheuring, FA Organisation Michael Herold, FA Öffentlichkeitsarbeit Marc Buschle, FA und Wirtschaftsbetrieb Karl Schilling. Neugefasst wurden die Bestimmungen für den Operativen Ausschuss. Dieser unterstützt den Vorstand bei der Durchführung des laufenden Geschäftsbetriebs. In diesem Bereich wurden wiedergewählt: Edwin Hamma (Mitgliederverwaltung), Simon Glenk (Veranstaltungskassier), Franz Betzler (Fähnrich), Bernd Buschle (Sicherheit) und Karl-Heinz Ramsperger (Wirtschafsführer). Auch Kassenprüfer Stefan Seidl erhielt wieder das Vertrauen. In seinem Jahresbericht erinnerte Vorsitzender Werner Marquardt an die Aktivitäten und Ereignisse. Dies waren die großen sportlichen Erfolge bei den Mannschaftskämpfen und bei nationalen und internationalen Meisterschaften, der Jugend-Donau-Cup, die Anschaffung eines Vereinsbusses mit dem bereits 10.000 Kilometer für Fahrten zurückgelegt worden seien und die erfolgreiche Jugendarbeit durch die man sich für die deutsche Jugendmannschaftsmeisterschaft habe qualifizieren können. Mit einer Totenehrung erinnerte er an die verstorbenenn Mitglieder Edmund Biedermann, Werner Langer, Stefan Lehrmayer, Harry Moll, Rolf Schullian Josef Schwarz, August Schwarz und Willi Schweikle. Sportvorstand Markus Scheue ergänzte mit den erzielten sportlichen Leistungen die mit dem Sprung ins Halbfinale der Bundesliga ihren absoluten Höhepunkt hatten. Weitere Details präsentierte Schriftführer Harald Scheuring mit einem lückenlosen Protokoll das er zusammen mit Pressewart Fritz Reichle erstellt hatte. Edwin Hamma berichtete über die Mitgliederbewegung. 2012 gab es 62 und dieses Jahr schon 13 neue Eintritte. Der Mitgliederstand betrage 443. Für die Mitglieder gäbe es seit kurzem mehr Leistungen, einen neuen Ausweis sowie regelmäßige Infos. Im Zeichen des Aufwindes des Vereins wolle man dieses Jahr die 500er Marke knacken. Rolf Maier berichtete über die Vereinsfinanzen. Die Kassenprüfer Thomas Scheuring und Stefan Seidl hatten keine Anstände. Ihrem Entlastungsantrag wurde zugestimmt. Zum Beginn des neuen Geschäftsjahres, (1. Mai bis 30. April) wird es ein neues Planungs- und Controlling-System in der Finanzverwaltung geben. Die Grunddaten mit einem Wirtschaftsplan stellte Rolf Maier vor. Das Planwerk erhielt volle Zustimmung. Beschlossen wurde den Beitrag für Mitglieder um vier Euro zu erhöhen. Der Vorstand wurde beauftragt für nächstes Jahr der Versammlung eine neue Beitragsordnung vorzustellen. Einen Appell an die Mitglieder und Freunde richtete Herbert Wax. Die Truppe die bei den Bundesligaheimkämpfen für den Auf-und Abbau von Matte, Tribüne und den notwendigen Einrichtungen sorgt benötige dringend weitere personelle Unterstützung. Er bat daher ihn bei der Suche nach neuen Helfern zu unterstützen. Karlheinz Hügel übermittelte die Grüße des Sportkreises und sprach dem ASV großen Dank und hohe Anerkennung für dessen Leistungen aus.

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Der neue Hauptausschuss des ASV: vl. Markus Scheu, Michael Herold, Rolf Maier, Werner Marquardt, Marc Buschle, Volker Hirt, Karl Schilling, Harald Scheuring.

Bericht und Bild: Wolfgang Wuchner

David und Louis Stumpe sind Deutsche Juniorenmeister 07.04.2013

Einen überragenden Erfolg konnte der ASV Nendingen am Wochenende bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften im griechisch-römischen Stil erreichen. In Bindlach holten sowohl David Stumpe als auch sein jüngerer Bruder Louis den Deutschen Meistertitel. Die beiden jungen Mühlheimer zählten zwar schon im Vorfeld zum engen Favoritenkreis. Doch beide mussten letztlich hart kämpfen, um sich dann auch gegen starke Konkurrenten durchzusetzen. Ihre beiden Finalkämpfe wurden jeweils erst in der dritten Runde entschieden, in der sich die ASV-Talente doch noch den Meisterpokal sichern konnten. Louis Stumpe hatte mit 20 Teilnehmern ein sehr großes Starterfeld in der Klasse bis 74 kg. Nach einem Freilos behielt er gegen Alois Stürmer (RV Thalheim) mit 5:0/4:0 klar die Oberhand. Mit dem späteren drittplatzierten Felix Pflauger (TSV Burgebrach) traf er im Viertelfinale dann schon auf einen ganz starken Gegner. In der ersten Runde nahm er vielleicht etwas zu viel Risiko und unterlag mit 4:6. Dann aber besann sich der 16-Jährige auf sein Können und entschied die 2. Runde mit 2:0 für sich, ehe er im letzten Durchgang bei Führung mit 4:1 sogar zum Schultersieg kam. Auch im Halbfinale ging es recht eng her. Doch Louis Stumpe gewann auch hier gegen Simon Papsdorf (SV Luftfahrt Berlin) mit 1:0/2:0. In der anderen Hälfte des Tableaus hatte sich Evgenij Titowski (TSV Gailbach) ins Finale durchgekämpft. Und auch hier musste der

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 6 von 204 ASV-Ringer all sein Können aufbieten, um den Kampf um den Titel mit 2:0/0:3/4:0 für sich zu entscheiden. Wenn man bedenkt, dass das große Talent des ASV Nendingen im letzten Dezember erst 16 Jahre alt geworden ist, kann man diesen Erfolg nicht hoch genug einschätzen. Mit elf Teilnehmern traf sein älterer Bruder David auf ein zahlenmäßig kleineres Feld. In der ersten Runde hatte er keine Probleme, um sich gegen Etienne Wyrich (SV Brötzingen) klar mit 7:0/4:0 durchzusetzen. Ganz hart musste er dagegen im Viertelfinale kämpfen. Gegen Christoph Matz (RSV Drankfurt/Oder), der später den dritten Platz holte, gewann er nur knapp mit 1:0/1:0. Deutlicher war da die Überlegenheit des 19-jährigen ASV-Ringers im Halbfinale gegen Dennis Böddeker (KSV Witten), den er mit 1:0/8:2 ganz souverän ausschaltete. Das Finale gegen Etka Sever, der gerade mit dem VfK Schifferstadt den Aufstieg in die 1. Bundesliga geschafft hat, wurde dann zu einem engen Krimi. Doch David Stumpe konnte sich am Ende nach drei harten Runden mit 1:0/0:1/1:0 durchsetzen und sich als neuen Deutschen Juniorenmeister feiern lassen. Für den ASV Nendingen sind diese beiden Meistertitel natürlich eine neuerliche Bestätigung ihrer erfolgreichen Jugendarbeit. Am letzten Aprilwochenende wartet nun mit dem Kampf um die deutsche Jugendmannschaftsmeisterschaft in Saarbrücken die letzte große Bewährungsprobe dieses Frühjahrs für die ASV-Talente.

Zwei polnische Neuzugänge beim ASV Nendingen 21.04.2013 Nachdem der ASV Nendingen in diesem Frühjahr mit Peter Öhler (96 kg G) und Ergün Aydin (74 kg F) schon zwei starke deutsche Ringer neu verpflichten konnte, kann der Bundesligist nun mit Edgar Melkumov und Dawid Ersetic zwei junge polnische Ringer als Neuzugänge vermelden. Damit hat der ASV eine zweite Phase seiner Kaderplanung für die Saison 2013 abgeschlossen. Hier ging es vor allem um eine konsequente Verjüngung der Mannschaft und eine Anpassung an die Abschaffung der Gewichtstoleranz von 2 Kilogramm. Da sowohl Baris Diksu (60 kg) als auch Frank Stäbler (66 kg) das neue Gewichtslimit nicht über einen längeren Zeitraum bringen können, bestand in diesen beiden Klassen Handlungsbedarf. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben bekanntlich gezeigt, dass nur mit einem breiten Kader auf mögliche Verletzungsausfälle angemessen und flexibel reagiert werden kann. Baris Diksu wird also in diesem Jahr überwiegend in der Regionalliga in der Klasse bis 66 kg eingesetzt werden. Neben Roman Amoyan steht nun mit Dawid Ersetic ein weiterer Klasseringer in der Klasse bis 60 kg im griechisch-römischen Stil zur Verfügung. Und in der Klasse bis 66 kg G kann neben dem bewährten Stammringer Benjamin Raiser nun auch Edgar Melkumov eingesetzt werden, so dass Frank Stäbler nur in ganz wichtigen Kämpfen die Strapazen des Gewichtmachens auf sich nehmen muss. Der Bundesligakader des ASV wird 2013 also deutlich jünger. Nach Peter Öhler (20 Jahre) und Ergün Aydin (24 Jahre) kommen nun mit dem 21-jährigen Dawid Ersetic und dem 22- jährigen Edgar Melkumov zwei weitere Athleten, die den Höhepunkt ihrer ringerischen Laufbahn noch vor sich haben. Wenn man bedenkt, dass mit dem 15-jährigen Tim Baur, dem 16-jährigen Louis Stumpe sowie den beiden 20-jährigen David Stumpe und Achmed Dudarov vier weitere sehr junge Ringer im ASV-Kader stehen, dann braucht einem vor der Zukunft des ASV Nendingen nicht bange zu werden. Die beiden polnischen Neuzugänge haben ihre ersten internationalen Einsätze bei großen Meisterschaften allerdings schon hinter sich gebracht. Der aus der polnischen Ringerhochburg Raciborz stammende Dawid Ersetic hat im März bei der EM den hervorragenden 9. Platz belegt und damit bewiesen, dass er schon jetzt zur internationalen Spitze gehört. Und Edgar

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 7 von 204 Melkumov war nach seinem EM-Debüt 2012 auch in diesem Jahr wieder als polnischer Vertreter nominiert, hat sich aber im Vorbereitungslehrgang leider verletzt. Er hat im Januar in einem überzeugenden Kampf gegen Martin Kierpiec die polnische Meisterschaft gewonnen und hat sich in Polen auch gegen den für Mainz ringenden starken Dawid Karecinski in den letzten Kämpfen durchgesetzt. Während Dawid Ersetic beim ASV Nendingen erstmals für einen ausländischen Verein ringen wird, hat Edgar Melkumov in den letzten beiden Jahren beim Zweitligisten RSV Greiz schon Bundesligaerfahrungen gesammelt. In der letzten Saison war er dabei in allen elf Kämpfen siegreich und hat sich danach in herzlichen Worten im Internet bei seinen Greizer Fans verabschiedet und seinen Wechsel in die 1. Liga zum ASV verkündet. Diese Herzlichkeit macht deutlich, warum Edgar Melkumov in den Greizer Kampfberichten immer wieder als „Publikumsliebling“ bezeichnet wurde. ASV-Trainer Volker Hirt kennt den Neuzugang schon seit längerem: „Edgar ist ein überaus sympathischer Ringer. Ich bin überzeugt, dass er genauso wie Dawid in unsere Mannschaft hervorragend passt.“ Beide Ringer werden übrigens nicht nur für einzelne Kämpfe eingeflogen, sondern werden längere Zeit in Nendingen bleiben und werden damit auch im Training hier vor Ort präsent sein.

Zehn Ringer des ASV Nendingen bei Sportlerehrung ausgezeichnet 21.04.2013 Bei der Sportlerehrung der Stadt Tuttlingen sind am Samstag in der Stadthalle auch zehn Ringer des ASV Nendingen ausgezeichnet worden. Für ihre Erfolge bei württembergischen Meisterschaften erhielten Dominik Reichle, Yunus Bakir, Manuel Behr, Robin Baur, Baris Diksu und Florin Gavrila eine Ehrung in Bronze. Für ihre Deutschen Meistertitel sind Tim Baur und Volker Hirt mit Silber prämiert worden. Eine Ehrung in Gold für ihre Platzierungen bei Europa- und Weltmeisterschaften konnten Louis Stumpe und Achmed Dudarov entgegennehmen. Als Höhepunkt wurde Achmed Dudarov für seinen 2. Platz bei der Junioren-WM von Oberbürgermeister Michael Beck als Gewinner des Sportehrenpreises der Stadt Tuttlingen proklamiert.

Jugendmannschaft des ASV Nendingen will bei der DM mitmischen 24.04.2013 Erstmals seit rund 20 Jahren ist der ASV Nendingen wieder bei der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft der Jugendmannschaften vertreten. Am kommenden Wochenende, 26. und 27. April, kämpfen die jungen ASV-Ringer in Saarbrücken um die nationale Meisterschaft. Beim ASV Nendingen ist man natürlich besonders stolz darauf, dass man nach dem Vorstoß der Bundesligamannschaft bis ins Halbfinale der DM-Endrunde nun auch mit den Jugendringern im Kampf um den nationalen Titel mitreden kann. Nachdem die ASV-Jugend sich vor kurzem bei der württembergischen Meisterschaft nur dem letztjährigen Deutschen Meister KG Dewangen-Fachsenfeld knapp geschlagen geben musste, bietet sich ihr nun auf der höheren Ebene eine weitere Chance sich gegen stärkste Konkurrenz zu bewähren. Zwar wäre es vermessen, von den ASV-Talenten gleich einen Meistertitel zu erwarten. Doch wollen die Schützlinge von Jugendleiter Dominik Hipp und den Betreuern Stefan Rutschmann, Markus Baur und Florin Gavrila hier noch einmal ihr Bestes geben und im Kampf um eine gute Platzierung mitmischen. Angeführt vom Deutschen Juniorenmeister Louis Stumpe und den beiden Jugend- Vizemeistern Tim Baur und Dominik Reichle wollen die Nendinger Talente in Saarbrücken sich so gut wie möglich präsentieren. Im Vorfeld waren 15 Mannschaften für diese Endrunde

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 8 von 204 gemeldet. Neben dem Titelverteidiger KG Dewangen-Fachsenfeld wird der württembergische Ringerverband durch den ASV Nendingen und den AB Aichhalden vertreten. Aus Südbaden kommen der TuS Adelhausen und der KSV Hofstetten. Zu den großen Favoriten zählt beispielsweise auch der KSV Köllerbach, der im Vorjahr als Titelverteidiger in Fachsenfeld im Finale nur knapp gescheitert war. Aber auch die KG Mecklenburg-Vorpommern oder der KSC Hösbach werden stark zu beachten sein. Viel wird schon darauf ankommen, in welche Gruppe die Nendinger eingeteilt werden. Bei etwas Losglück ist den Nendingern durchaus zuzutrauen, im Kampf um die vorderen Plätze ein Wörtchen mitzureden. Die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der A/B-Jugend beginnt am Freitag, 26. April, um 16 Uhr mit der Auslosung. Nach dem Wiegen und der Eröffnung wird ab 18.30 Uhr in der Sporthalle in Saarbrücken-Gersweiler die 1. Runde auf drei Matten ausgetragen. Am Samstag werden die Kämpfe ab 9 Uhr wieder auf drei Matten fortgesetzt, bevor um 17 Uhr der entscheidende Finalkampf um die deutsche Meisterschaft ausgetragen wird.

Jugendmannschaft des ASV Nendingen erkämpft den 6.DM-Platz 28.04.2013 Einen hervorragenden Erfolg hat die Jugendmannschaft des ASV Nendingen am Wochenende errungen. Bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der A/B-Jugend in Saarbrücken ist sie unter die sechs besten Teams vorgedrungen und hat mit Platz sechs die Erwartungen voll erfüllt. Das letzte Mal hatte eine Jugendmannschaft des ASV im Jahre 1996 die DM-Endrunde erreicht. Obwohl sie mit Marc Buschle, Florian Schwarz, Dominik Hipp und Bernhard Scheuring tolle Ringer in ihren Reihen hatte, schied sie dann allerdings damals in den Gruppenkämpfen aus. Ausgerechnet in dem Jahr, in dem eine Nendinger Bundesligamannschaft erstmals das DM-Halbfinale erreicht hat, konnte nun auch die Jugendmannschaft im Kampf um den Deutschen Meistertitel mitmischen. Auf diesen Erfolg der ASV-Talente ist man in der Nendinger Vereinsführung mindestens genau so stolz, wie auf die Leistungen der Bundesligaringer. Unter den 14 Mannschaften, die sich für diese DM qualifiziert hatten, wurde der ASV unter die sieben Vereine im Pool A gelost. Hier trumpften die Nendinger am Freitagabend schon im ersten Kampf gegen den RSC Fulda mit einem Kantersieg von 34:5 gewaltig auf. Vor allem Louis Stumpe hatte hier eine Herkules-Aufgabe zu bewältigen, als er den 23 Kilogramm schwereren Serhan Karslioglu in der 3. Runde nach Punkten bezwang. Am Samstag ging es dann gegen den hoch eingeschätzten KSV Hofstetten schon sehr viel enger her. Aber die von Volker Hirt und Stefan Rutschmann betreuten Jugendlichen setzten sich auch hier nach sechs Siegen in den zehn Gewichtsklassen mit 21:16 durch. Gegen den KSC Hösbach schlug dann für den ASV die Stunde der Wahrheit. Die Unterfranken waren schon 2010 Deutscher Meister gewesen und zeigten sich auch in diesem Jahr als Vizemeister in absoluter Top-Form. Doch die Nendinger leisteten hervorragende Gegenwehr und unterlagen nach harten Kämpfen nur mit 16:21, wobei vor allem Manuel Behr und Tim Baur mit Vier-Punkte-Siegen gefielen. Um im Kampf um die vorderen Plätze weiter dabei zu sein, musste anschließend gegen den SC Roland Hamburg unbedingt gewonnen werden. Und die ASV-Talente erfüllten diese Vorgabe bravourös. Mit 23:13 behielten sie die Oberhand, obwohl Luca Herold nach gewonnener ersten Runde im zweiten Durchgang unglücklich auf die Schultern ging. Nun musste sich im letzten Gruppenkampf gegen den TSV Westendorf entscheiden, ob sich der ASV für den Kampf um Platz drei oder um Platz fünf qualifizieren würde. Trotz der Siege von Dominik Reichle, Manuel Behr, Tobias Müller und Louis Stumpe erwies sich das bayerische Team mit 21:15 als etwas stärker, so dass Nendingen als Pool-Dritter die

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 9 von 204 Gruppenkämpfe abschloss. Trotz seiner knappen Punktniederlage in der dritten Runde zeigte in dieser Begegnung Tim Baur gegen den Deutschen A-Jugendmeister Simon Einsle einen ganz großen Kampf. Im Kampf um Platz fünf traf man zum Abschluss auf den KSV Köllerbach, der als Meister von 2011 und letztjähriger Vizemeister hier natürlich als Favorit galt. Bis nach dem achten Kampf konnte man diese Partie noch offen halten. Dann aber setzen sich die Saarländer doch noch mit zwei hart erkämpften Punktsiegen mit 22:13 durch. Für den ASV Nendingen blieb damit „nur“ der 6. Platz, der aber von Ringern und Betreuern zu Recht gefeiert wurde. „Das ist ein Riesenerfolg, der uns in unserer Nachwuchsarbeit noch mehr Auftrieb geben wird“, jubelte ein hoch zufriedener Jugendleiter Dominik Hipp. Beste Punktesammler des ASV in Saarbrücken waren Louis Stumpe, Manuel Behr und Mihai Ozarenschi mit jeweils fünf Siegen aus sechs Kämpfen. Ebenfalls glänzend präsentierte sich Tim Baur mit vier Siegen. Dominik Reichle, Robin Baur und Tobias Müller überzeugten vollauf mit jeweils drei Siegen. Auf zwei Siege kamen Lukas Stiller und Attila Tolvaj. Pech hatte Yunus Bakir, der wegen gesundheitlicher Probleme leider nur einen Kampf bestreiten konnte. Aber auch Luca Herold und Peter Kleiser, der in Saarbrücken sein Debüt auf der Matte feierte, hatten ihren Anteil an der tollen Mannschaftsleistung des ASV bei dieser DM.

Tim Baur Dritter bei Internationalem Turnier 05.05.2013 Einen glänzenden dritten Platz hat Tim Baur vom ASV Nendingen beim Internationalen Brandenburg-Cup in Luckenwalde belegt. Bei diesem stark besetzten Turnier der Kadetten- Klasse holte er sich unter 19 Teilnehmern im Freistil der Klasse bis 54 kg nach vier Siegen und nur einer Niederlage hinter einem polnischen und einem französischen Ringer die Bronzemedaille. Dieser Wettkampf galt auch als ein Qualifikationsturnier für die EM der Kadetten. Da Baurs deutscher Konkurrent Vladislav Wagner (WKG Untere Nahe), dem er bei der Jugend-DM ganz umstritten knapp unterlegen war, ebenfalls auf dem dritten Rang landete, bleibt die Nominierung des deutschen Vertreters in dieser Klasse weiterhin offen. In der ersten Runde in Luckenwalde kam Tim Baur zu einem Aufgabesieg gegen den Franzosen Jerome Douav. Im Achtelfinale galt der Slovake Jakub Sykora als EM-Fünfter des vergangenen Jahres als Favorit. Doch nach ausgeglichener ersten Runde brach Tim Baur den Widerstand seines Gegners und kam überraschend zu einem deutlichen Sieg mit 1:1/6:0. Keine Probleme hatte das große Nendinger Talent im Viertelfinale, als er den bayerischen Ringer Nico Sausenthaler schon in der ersten Runde schulterte. Im Halbfinale wartete mit dem Franzosen J.Baptiste Miserere ein ganz starker Gegner, der sich auch in der ersten Runde mit 4:1 durchsetzen konnte. Tim Baur glich jedoch mit einem 3:1 in der 2. Runde aus. Der Franzose hatte dann aber nach ausgeglichenem Kampf in der dritten Runde das Glück, dass er im Clinch das Bein seines Gegners fassen durfte. So entschied er den Kampf denkbar knapp und glücklich mit 1:0 für sich. Er zog damit ins Finale ein, in dem er gegen den Polen Bartosz Stawinga allerdings unterlag. Tim Baur blieb dann der Kampf um Platz drei, in dem er auf den Hessen Yannik Ott traf. Auch hier demonstrierte Tim Baur seine Freistilklasse, als er nach gewonnener erster Runde im zweiten Durchgang bei Führung von 4:0 sogar zum Schultersieg kam. Mit diesem bravourösen dritten Platz hat Tim Baur eine erste große internationale Bewährungsprobe glänzend bestanden. Bleibt zu hoffen, dass ihm der DRB mit der Nominierung zur Europameisterschaft die Krönung einer bisher so erfolgreichen Saison ermöglicht. Aber auf jeden Fall steht dem sympathischen und immer fröhlichen Nendinger Talent bei anhaltendem Trainingsfleiß eine große Karriere offen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 10 von 204 Vier Siege für ASV-Jugend in Trossingen 05.05.2013 Beim 18. Schwarzwald-Bodensee-Pokalturnier in Trossingen haben die jungen Ringer des ASV Nendingen am Samstag wieder sehr gut abgeschnitten. Von den sieben ASV-Startern sicherten sich mit Dominik Reichle, Altan Bakir, Benjamin Marquardt und Luis-Gabriel Iliev gleich vier den Siegerpokal. Dominik Reichle war als Deutscher Jugend-Vizemeister in Trossingen in der Klasse bis 54 kg unter den sieben Teilnehmern der B-Jugend völlig ungefährdet. Vor Dimitri Danilov vom KV 95 erkämpfte er sich mit dem 1. Platz einen weiteren Pokal in seiner schon so erfolgreichen Karriere. Nicht so viele Kämpfe hatten die drei anderen Pokalgewinner des ASV zu bestehen. Luis- Gabriel Iliev ließ seine beiden Konkurrenten in der Klasse bis 24 kg der E-Jugend hinter sich. Und Altan Bakir (50 kg C-Jugend) und Benjamin Marquardt (58 kg B-Jugend) platzierten sich in ihren Klassen ebenfalls ganz oben auf dem Podest. Weniger Glück hatten die anderen drei ASV-Ringer. Yunus Bakir (54 kg A), Tobias Geiselmann (38 kg B) und Andre Merkel (38 kg C) konnten sich diesmal nicht im Vorderfeld behaupten.

Dominik Reichle und Luis-Gabriel Ilijev Zweite in Hornberg

Auch beim 21. internationalen Turnier in Hornberg waren am Sonntag fünf Jugendringer des ASV Nendingen im Einsatz. Dominik Reichle und Luis-Gabriel Ilijev überzeugten dabei mit sehr guten zweiten Plätzen und Benjamin Marquardt wurde Vierter. In den meisten Klassen wies dieses traditionelle Freistilturnier eine hervorragende Besetzung auf. So auch in der Klasse bis 54 kg der B-Jugend, in der Dominik Reichle durchwegs auf ganz starke Konkurrenten traf. Im ersten Kampf hätte er gegen Sami Ezzine (Renchen) fast einen Schultersieg in der 1. Runde erreicht, doch der Gong rettete seinen Gegner. Am Ende setzte sich der Nendinger dann doch noch nach Punkten mit 4:2/1:3/2:1 durch. Auch in der zweiten Begegnung lieferte Dominik Reichle einen hervorragenden Kampf und besiegte Ertugrut Agca (TSV Essen-Dellwig) mit 2:1/4:1. Damit hatte er sich ins Finale gekämpft, in dem mit Timo Stiffel (KSV Haslach) der amtierende Deutsche B-Jugend- Meister wartete. Der Nendinger bot auch hier eine Klasseleistung. Nachdem er die 1. Runde für sich entschieden hatte, verlor er die 2. Runde nur mit 2:3. Auch in der 2. Runde hielt er den Kampf völlig offen und gab erst ganz am Schluss die entscheidende Wertung ab. Der 2. Platz in diesem starken Turnier muss dennoch als großer Erfolg gewertet werden. Auch Luis-Gabriel Ilijev bot unter den 8 Teilnehmern der Klasse bis 24 kg der E-Jugend eine tolle Leistung. Nach zwei Schultersiegen und einem Überlegenheitssieg musste er sich nur im Finale gegen Heidi Suttner (Jena) geschlagen geben. Nach einem Schultersieg und einer Niederlage zeigte sich bei Benjamin Marquardt (58 kg B- Jugend) im Kampf um Platz drei noch die mangelnde Erfahrung. gegen Hannes Pietrek (Vöhrenbach). Die 1. Runde gewann er noch mit 7:6, ging dann aber in der 3. Runde auf die Schultern und wurde so Vierter. Ohne vordere Platzierung blieben diesmal Tobias Geiselmann und Altan Bakir. Trainer Stefan Rutschmann attestierte Tobias Geiselmann zwar in der Klasse bis 38 kg der B-Jugend eine starke und konzentrierte Leistung, aber die beiden Gegner waren einfach besser. Auch Altan Bakir (52 kg C-Jugend) musste nach seinem Turniersieg in Trossingen diesmal die Überlegenheit seiner Gegner anerkennen, so dass er nach zwei Niederlagen ausschied.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 11 von 204 Frank Stäbler verlängert beim ASV Nendingen 06.05.2013 Frank Stäbler, Europameister von 2012, hat seinen Vertrag beim ASV Nendingen um ein weiteres Jahr verlängert. Nach den letzten Gesprächen einigten sich der junge Ringer und der ASV auf die Fortsetzung des Vertrages für die neue Bundesligasaison 2013/2014. Zuletzt war der 29-Jährige mit den Nendingern erst im Halbfinale am späteren Meister ASV Mainz 88 ganz knapp gescheitert. Stäbler, der auch Angebote von anderen Spitzenteams der Bundesliga hatte, wird aber dem ASV Nendingen treu bleiben. Allerdings wird er nach dem Wegfallen der Toleranz von zwei Kilogramm nun in der Bundesliga in der Klasse bis 74 kg ringen. „Wir haben die Meisterschaft im Januar nur knapp verpasst. Und nun wollen wir in der neuen Saison bei der Vergabe des Meistertitels wieder eine wichtige Rolle spielen. Natürlich möchte ich da wieder dabei sein und mit meinen sportlichen Leistungen zum Erfolg des ASV Nendingen beitragen. Dass ich nun in der Klasse bis 74 kg ringen werde, stellt für mich eine reizvolle Herausforderung dar. Ich fühle mich nach meiner erfolgreichen Knie-OP gut und stark genug, um auch in der höheren Klasse voll anzugreifen.“ International wird der junge Musberger allerdings weiterhin in der Klasse bis 66 kg für Deutschland auf die Matte gehen.

Weiterer Zugang beim ASV Nendingen 16.05.2013 Mit Ömer Cubukci hat der ASV Nendingen einen weiteren Zugang für die anstehende Saison 2013 verpflichtet. Der türkische Ringer wird in der Bundesliga gemeinsam mit Ergün Aydin die Klasse bis 74 kg im freien Stil abdecken. ASV-Trainer Volker Hirt hat den Neuzugang beim Yasar Dogu Turnier in Ankara kennen gelernt und dort die Wechselpapiere unterschrieben. „Er ist ein sehr sympathischer Ringer, der gut in unsere Mannschaft passt. Er wird während der Runde hier in Nendingen wohnen und trainieren und ist so flexibel einsetzbar.“ Mit einem 3. EM-Platz und einem siebten Platz bei den Olympischen Spielen liegen die größten Erfolge des 33-jährigen Ömer Cubukci zwar schon einige Jahre zurück. Doch mit dem 3. Platz bei den türkischen Meisterschaften hat er unlängst bewiesen, dass er noch immer zur Spitzenklasse gehört.

ASV-Jugendringer beim Internationalen Wasserfallturnier in Triberg 03.06.2013 Mit durchwachsenen Leistungen präsentierten sich neun Jugendringer des ASV Nendingen am Samstag beim 5. Internationalen Wasserfallturnier in Triberg. Am besten zeigten sich Yunus Bakir und Dominik Reichle, die in der stark besetzten Klasse bis 58 kg der B/A- Jugend in ihrem Pool nach guten Leistungen jeweils Zweite wurden. So kam es im Kampf um Platz drei und vier zum Aufeinandertreffen der beiden Nendinger. Während sonst meist Dominik Reichle die Oberhand behalten hatte, war diesmal Yunus Bakir etwas besser und holte mit 1:0/2:0 und Rang drei einen Platz auf dem Podest. Tim Stiller kam hier in der Klasse bis 42 kg nach zwei Niederlagen und einem Schultersieg auf den 6. Platz. Ohne Sieg blieb diesmal Tobias Geiselmann, der erstmals in die Klasse bis 38 kg aufgerückt war, aber hier noch körperlich zu schwach war. Trotz guter Ansätze konnten auch Benjamin Marquardt (58 kg) und in der Gruppe der A-Jugend/Junioren Lukas Stiller (58 kg) und Peter Kleiser (76 kg) sich nicht im Vorderfeld platzieren. Von den Iliev-Brüdern war in Triberg Filip-Kosta (C-34 kg) am erfolgreichsten. Mit einem Schultersieg holte er sich immerhin Rang fünf, während Luis-Gabriel (E-24 kg) diesmal mit drei Niederlagen etwas Lehrgeld bezahlen musste.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 12 von 204 Louis Stumpe siegt bei Turnier in Polen 06.06.2013 Einen ganz wichtigen Erfolg konnte Louis Stumpe vom ASV Nendingen mit dem ersten Platz bei einem internationalen Juniorenturnier im polnischen Kartuzy feiern. Dieses Turnier wurde auch vom Kader des Deutschen Ringerbundes als Vorbereitungswettkampf für die anstehende Jugendeuropameisterschaft genutzt. Da in einigen Klassen die Nominierung des deutschen Vertreters noch offen ist, hatte dieses Turnier auch einen Qualifikationscharakter. Für Louis Stumpe war das besonders wichtig, da er in diesem Jahr zwar die deutsche Juniorenmeisterschaft gewann, bei der DM der A-Jugend aber sehr unglücklich gegen Roland Schwarz (ASC Bindlach) unterlag. Diese beiden deutschen Ringer kämpften sich nun in Kartuzy auch tatsächlich mit Siegen bis ins Finale vor. In dieser mit Spannung erwarteten Auseinandersetzung setzte sich dann Louis Stumpe als Gewinner und damit auch Turniersieger in der Klasse bis 76 kg durch. Der 16-jährige Mühlheimer behielt mit 1:0/2:0 gegen seinen Rivalen die Oberhand und dürfte damit bei der Nominierung der EM-Kandidaten gute Chancen haben Deutschland vertreten zu dürfen. Das letzte Wort liegt aber natürlich beim DRB. Neben dem jungen Louis Stumpe waren am Wochenende aber auch zwei Stammringer des ASV Nendingen aus der 1. Bundesliga international erfolgreich im Einsatz. Beim Golden Grand Prix in Sassari (Italien) schnitten Ghenadie Tulbea und Nicolai Ceban hervorragend ab. Ghenadie Tulbea holte sich in der Klasse bis 55 kg sogar den Turniersieg. Im Finale setzte er sich auch gegen den für Kanada startenden Steven Takahashi durch. In der Klasse bis 96 kg musste sich Nicolai Ceban nur ein Mal geschlagen geben und sicherte sich in diesem gut besetzten Turnier den 3. Platz. Vor ihm lagen nur die auch aus der Bundesliga bekannten Kenan Gör (Türkei) und Dato Kerashvili (Georgien).

Weiterer Freistilringer beim ASV Nendingen 07.06.2013 Der Start der 1. Bundesliga der Ringer rückt immer näher. Am 31. August wird in der Tuttlinger Mühlauhalle der SV Wacker Burghausen zum ersten Heimkampf des ASV auflaufen. Die Planungen der Nendinger sind weitgehend abgeschlossen. Mit Aleksander Bogomoev wurde nun ein weiterer Ringer verpflichtet. Der russische Freistilringer der Klasse bis 60 kg ist allerdings nicht als Stammringer eingeplant, sondern soll gezielt in einzelnen Kämpfen eingesetzt werden. Die Nummer eins im Freistil der leichten Klassen wird weiter Ghenadie Tulbea sein. Doch die Erfahrung mit verletzungsbedingten Ausfällen hat gezeigt, dass eine Alternative zur Verfügung stehen muss. Mit Aleksander Bogomoev hat Cheftrainer Volker Hirt nun einen Ringer, der in seinem Heimatland hinter dem Weltmeister Besik Kudukhov und Europameister Opan Sat als Nummer drei in dieser Gewichtsklasse gilt. Der 23-jährige Moskauer trainiert überwiegend im Ringerelitecenter in Irkutsk und hat schon einige internationale Erfolge zu verzeichnen. So hat er in den beiden letzten Jahren den President Cup of Buryatia gewonnen und war 2012 auch Sieger im großen Turnier um die „Moscow Lights“ und beim Yasar Dogu in Ankara. „Mit diesem Ringer werden wir flexibler in der Aufstellung und sind so auch in wichtigen Kämpfen für den Gegner schwerer auszurechnen“, freut sich Volker Hirt im Blick auf die neue Saison.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 13 von 204 ASV Nendingen holt sich den Pokal beim Großen Preis von Baden- Württemberg 09.06.2013 Beim Großen Preis von Baden-Württemberg haben die Ringer des ASV Nendingen am Samstag in Baienfurt mit überzeugenden Leistungen die Gesamtwertung unter den 31 teilnehmenden Vereinen gewonnen. Mit 29 Punkten lagen sie dabei deutlich vor dem VfK Schifferstadt, der auf 22 Punkte kam. Mit drei Turniersiegen, drei zweiten Plätzen und einem 3. Rang standen ASV-Ringer gleich sieben Mal in der Einzelwertung auf dem Podest. Florin Gavrila holte sich in beiden Stilarten den Siegerpokal. Ergün Aydin war bei seinem ersten Start für den ASV auf Anhieb erfolgreich. Yan Ceaban und Baris Diksu unterlagen jeweils nur im Finale und Maximilian Stumpe überzeugte als Dritter seiner Klasse. Relativ leichtes Spiel hatte Florin Gavrila in der Klasse bis 55 kg. Er hatte in beiden Stilarten jeweils nur einen Gegner. Und beide besiegte er jeweils zwei Mal vorzeitig und konnte so zwei Pokale mit nach Hause nehmen. Sehr viel mehr zu tun hatten Ergün Aydin und Yan Ceaban, die sich in der Klasse bis 74 kg im Freistil in einem Feld von 17 Teilnehmern durchsetzen mussten. Beide dominierten jeweils in ihrem Pool mit je drei Überlegenheitssiegen und zwei Punktsiegen und trafen so im Finalkampf als Pool-Erste aufeinander. In diesem reizvollen Duell zweier Spitzenringer setzte sich der vom SV Hallbergmoos nach Nendingen gekommene Ergün Aydin knapp mit 1:0/1:0 als Sieger durch. Ebenfalls Schwerstarbeit hatte Baris Diksu in der Klasse bis 66 kg zu verrichten. Er trat in beiden Stilarten an und hatte so an einem Tag acht Kämpfe zu bestreiten. Als Spezialist im griechisch-römischen Stil setzte er sich in seinem Pool nach drei Punktsiegen ins Finale durch. Hier war er allerdings gegen Wladimir Berenhardt (VfK Schifferstadt) ohne Chance, konnte sich aber doch über seinen verdienten zweiten Platz freuen. Im freien Stil hatte er das Glück, dass die meisten Favoriten sich im anderen Pool gegenseitig ausschalteten. So kam Baris Diksu nach drei hart erkämpften Punktsiegen überraschend auch in dieser Stilart in den Endkampf. Hier war ihm allerdings der deutsche Spitzenringer Marion Koch (SC Motor Jena) klar überlegen. Doch Platz zwei bei diesem stark besetzten Turnier war für den ASV-Ringer natürlich ein großer Erfolg. In der Klasse bis 74 kg im klassischen Stil war der ASV mit Maximilian Stumpe und Tobias Müller vertreten. Für den Jugendringer Tobias Müller war dieses Turnier eine gute Lehrstunde. Zwar schied er nach drei Niederlagen gegen starke Gegner aus, kann aber aus den hier gewonnenen Erfahrungen nur profitieren. Maximilian Stumpe zeigte, dass er nun seine Knieverletzung überstanden hat. Nach einem Überlegenheitssieg unterlag er im Pool nur dem starken Tennenbronner Fabian Reiner relativ knapp. Im Kampf um Platz drei bot er gegen Jannik Malz (AV Sulgen) beim 6:4/6:0 eine überzeugende Leistung. Auch er scheint also nun wieder für die kommende Mannschaftsrunde gut gerüstet zu sein.

Volker Hirt siegt bei den German Masters 09.06.2013 Volker Hirt kann als Cheftrainer des ASV Nendingen nicht nur auf die Erfolge seiner Schützlinge stolz sein. Am vergangenen Wochenende ging er auch wieder selbst auf die Matte und verteidigte bei den German Masters auch mit Erfolg seinen Titel als Deutscher Seniorenmeister. In der Klasse bis 85 kg im griechisch-römischen Stil setzte er sich im Feld der sechs Konkurrenten in der Altersklasse 35 - 40 Jahre mit drei Siegen als Titelverteidiger durch. Dabei hatte er in seinem Pool schon im ersten Kampf mit Wolfgang Gruber (WKG Weitenau- Wieslet), der früher für den TuS Adelhausen schon in der Bundesliga gerungen hatte, seinen stärksten Gegner. Hirt siegte nach hartem Kampf jedoch sicherer als es das Ergebnis von

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 14 von 204 0:1/1:0/1:0 besagt. Nach einem Schultersieg gewann er dann auch den Finalkampf gegen den Lokalmatador Alexander Hörner (ASV Ladenburg) deutlich mit 7:0/1:0 und unterstrich damit seine Leistungsfähigkeit auch auf der Matte und nicht nur als Coach neben der Matte Mit Izzetin Soysal war in Ladenburg ein weiterer Ringer des ASV Nendingen am Start. Er ist seit letztem Herbst beim ASV wieder im konsequenten Training und bestritt nun in Ladenburg nach einigen Jahrzehnten wieder einen Wettkampf. In der Altersklasse über 56 Jahre kam er in beiden Stilarten in der Klasse bis 85 kg jeweils auf den guten 3. Platz. Dabei hatte er im griechisch-römischen Stil etwas Pech, als er gegen den späteren Meister Leo Ritter nur knapp mit 1:2/1:2 unterlag. Den zweitplatzierten Frank Termmink (Solinger SC) besiegte er sogar mit 2:1/3:0. Nach einem weiteren Sieg unterlag er jedoch gegen Frank Opitz (KFC Leipzig) knapp mit 1:1/0:1 und musste sich so mit dem 3. Platz begnügen. Auch im Freistil konnte er sich nach einem Sieg und zwei Punktniederlagen als Dritter einen Podestplatz erkämpfen.

ASV-Jugendringer in Baienfurt erfolgreich 10.06.2013 Mit acht Jugendringern war der ASV Nendingen beim Jugendturnier in Baienfurt nicht nur zahlenmäßig gut vertreten. Dominik Reichle und Altan Bakir konnten den Siegerpokal ihrer Klasse erringen, aber auch allen anderen ASV-Talenten konnten ihre Betreuer Dominik Hipp und Stefan Rutschmann gute Leistungen bescheinigen. Pech hatte in der A-Jugend Yunus Bakir. Er besiegte in der Klasse bis 54 kg unter anderem den späteren Turniersieger Khamzat Temarbulatov (Singen), doch da er gegen Jannic Achilles (KSV Wollmatingen) dann knapp mit 1:2 Runden unterlag, musste er sich im direkten Vergleich hinter diesen beiden mit jeweils einer Niederlage mit dem 3. Platz begnügen. In derselben Klasse konnte in der B-Jugend Dominik Reichle wieder einen sicheren Turniersieg feiern. Neben drei klaren Siegen beherrschte er auch den starken Murat Makaev (KV 95 Stuttgart) überraschend deutlich mit 6:0/2:0 und holte sich so souverän den Siegerpokal. In der B-Jugend konnte auch Tobias Geiselmann in der Klasse bis 38 kg gut gefallen. Er zeigte eine deutliche Leistungssteigerung und besiegte in Baienfurt neben dem Trossinger Sören Haller auch erstmals den Aichhaldener Felix Rebstock. Das brachte ihm den 4. Platz in diesem Turnier. In der Klasse bis 42 kg gefiel auch Fabian Weinreich, der unter 13 Teilnehmern nach zwei Siegen und zwei Niederlagen auf Platz acht landete. Hier schied Tim Stiller nach zwei Niederlagen frühzeitig aus. Drei ASV-Ringer starteten in der C-Jugend. Am besten platzierte sich hier Altan Bakir, der in der Klasse bis 54 kg seinen einzigen Gegner zwei Mal klar besiegte. Jeweils Dritte wurden hier Andre Merkel (39 kg) und Filip-Kosta Iliev (34 kg) nach jeweils einem Sieg und zwei Niederlagen. Vor allem Filip-Kosta Iliev wurde von seinen Betreuern hier große Fortschritte und gute Kämpfe bescheinigt. Ohne Sieg blieb diesmal leider Robin Harr in der D-Jugend bis 30 kg.

Helferfest am Freitag, 21. Juni 2013 10.06.2013 Der ASV Nendingen und seine Vorstandschaft möchten sich mit diesem Fest bei all seinen Helfern bedanken, die in der Saison 2012/13 tatkräftig mitgeholfen haben. Ort: Donauhalle Nendingen Termin: Freitag, 21. Juni, ab 19 Uhr Wir bitten um Anmeldung unter Tel. 07451-9658485 oder per mail. [email protected]

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 15 von 204 ASV Nendingen verpflichtet zwei Europameister 12.06.2013 Dem ASV Nendingen ist kurz vor Ablauf der Sperrfrist vor der neuen Bundesligasaison ein spektakulärer Transfer-Coup gelungen. Mit den beiden türkischen Schwergewichtlern Riza Kayaalp und Taha Akgül konnten die Nendinger die zwei derzeit überragenden Ringer der Klasse bis 120 kg in Europa verpflichten. Der ASV war schon seit geraumer Zeit mit den beiden Ringern einig, aber erst jetzt erfolgte die endgültige Freigabe durch den türkischen Verband. Die beiden haben in der letzten Saison für den SVG Weingarten gerungen, wollten nun aber nach dem großen Erfolg des ASV in der letzten Runde an die Donau wechseln. Obwohl beide noch recht jung sind, haben die in Ankara lebenden Athleten schon erstaunliche Erfolge errungen. Der 23-jährige Riza Kayaalp hat in den beiden letzten Jahren bei großen Turnieren nur einen Kampf im griechisch-römischen Stil verloren. Nachdem er bei seinem WM-Sieg 2011 auch den kubanischen Hünen Nunez Lopez besiegt hatte, unterlag er ausgerechnet bei den Olympischen Spielen 2012 gegen diesen Rivalen und musste sich mit Bronze begnügen. Aber sowohl bei der EM 2012 als auch 2013 wurde er souverän Europameister. Der Freistilringer Taha Akgül ist mit 22 Jahren noch etwas jünger, hat aber ebenfalls sowohl 2012 als auch 2013 die Europameisterschaft gewonnen. Bei seinen vier Einsätzen für Weingarten hat er in der letzten Saison alle Kämpfe mit jeweils 4:0 gewonnen. Taha Akgül wird in Nendingen in der Rückrunde einige schwere Kämpfe in der Klasse bis 120 kg von Nicolai Ceban übernehmen, falls dieser hier rein gewichtsmäßig überfordert ist. Und Riza Kayaalp wird im griechisch-römischen Stil in der Vorrunde für Balazs Kiss einspringen, wenn Balu körperlich nicht mit dem zu erwartenden Gegner mithalten kann. Der ASV wird also hier in den oberen Gewichtsklassen flexibler und kann seine Aufstellung je nach Bedarf variieren. ASV-Trainer Volker Hirt kennt die beiden Ringer schon lange und ist natürlich begeistert, die beiden „absoluten Profis“ einsetzen zu können: „Ich freue mich riesig, beide bei uns begrüßen zu dürfen und freue mich auch für das Publikum, diese Ringer auf der Matte zu sehen. Die beiden rocken auf der Matte und geben ständig Vollgas. Das ist das, was die Bundesliga und wir brauchen. Aktionsreiche Kämpfe, die das Ringen noch populärer machen.“ Da die beiden Neuzugänge des ASV in der Türkei als Mega-Stars gefeiert werden, ist sicher damit zu rechnen, dass auch die vielen türkischen Ringerfans in der Region den Auftritten der beiden im ASV-Trikot entgegenfiebern werden. Nach Abschluss aller Neuverpflichtungen kann der ASV Nendingen nun getrost die am 31. August beginnende Saison in der 1. Bundesliga in Angriff nehmen. Alles deutet darauf hin, dass die Nendinger auch diesmal wieder im Kampf um die deutsche Meisterschaft mitmischen wollen.

ASV Nendingen beim Grenzlandturnier in der Schweiz 14.06.2013 Wie schon in den Vorjahren wird der ASV Nendingen auch in diesem Jahr wieder beim Internationalen Grenzlandturnier in Kriessern teilnehmen. Für Trainer Volker Hirt und seine Ringer ist dieser Wettkampf an diesem Wochenende 15./16. Juni wieder ein wichtiger Baustein in der Vorbereitung auf die neue Saison. Nachdem der ASV von 2008 bis 2011 vier Mal in Folge dieses Turnier gewonnen hatte, musste er sich im letzten Jahr hinter dem SC Anger mit dem zweiten Platz begnügen. Auch an diesem Wochenende will es wieder der Turnierplan, dass die beiden erstplatzierten Mannschaften des letzten Jahres gleich im ersten Kampf aufeinandertreffen. Die Bayern ringen in der 2. Bundesliga Süd und werden auch in diesem Jahr wohl wieder mit einer starken Mannschaft antreten. Neben diesen beiden deutschen Teams werden mit dem

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 16 von 204 Gastgeber RS Kriessern und dem RC Oberriet/Grabs zwei Schweizer und mit dem KSK Klaus und dem KSV Götzis zwei österreichische Mannschaften am Start sein. Das Turnier in Kriessern beginnt am Samstag um 14.30 Uhr und endet am Sonntag um 15.30 Uhr mit der Siegerehrung. Der Turnierplan sieht für Nendingen folgende Kämpfe vor: Samstag, 15.45 Uhr: ASV- SC Anger, 18.15 Uhr. ASV – KSV Götzis, 19.30 Uhr: ASV – RC Oberriet/Grabs Sonntag, 11.15 Uhr: ASV – RS Kriessern, 12.30 Uhr: ASV – KSK Klaus.

ASV Nendingen triumphiert einmal mehr in Kriessern 16.06.2013 Von 2008 bis 2011 hatte die Ringer des ASV Nendingen vier Mal in Folge den Pokal beim internationalen Grenzlandturnier in Kriessern in der Schweiz gewonnen. Im letzten Jahr hatte ihnen der SC Anger den Sieg weggeschnappt. Am Wochenende aber hat der ASV zurückgeschlagen und diesmal seinerseits die Bayern auf den 2. Rang verwiesen. Dabei war die Stimmung im Vorfeld nicht sehr positiv gewesen, weil doch eine ganz Reihe von Ringern aus beruflichen oder privaten Gründen absagen musste. Das führt dazu, dass eine Gewichtsklasse (84 kg F) nicht besetzt werden konnte und sogar Trainer Volker Hirt wieder selber in 84 kg G auf die Matte gehen musste. Als man dann schon im ersten Kampf auf den Pokalverteidiger SC Anger mit drei starken ungarischen Ringern traf, waren die Hoffnungen zunächst nicht allzu hoch. Doch dann lief es wider Erwarten hervorragend. Neben einer kampflosen Niederlage gingen nur zwei Kämpfe auf der Matte verloren. Die entscheidenden vier Schlüsselkämpfe wurden aber alle durch Robin Baur, den als Gast eingesetzten Taisersdorfer Stefan Käppeler und durch Ceaban und Stumpe gewonnen. Als auch Florin Gavrila und Marc Buschle die erhofften Siege einfuhren, war der überraschend klare Sieg mit 19:12 perfekt. Das gab natürlich enormen Auftrieb, auch wenn der zweite Kampf gegen das spätere Schlusslicht der Tabelle, die verstärkte Schweizer Mannschaft des RV Oberriet-Grabs, nur knapp mit 20:15 gewonnen wurde. Gegen den stark eingeschätzten mehrfachen österreichischen Meister KSV Götzis aber lief es wieder glänzend. Außer Gavrila, Käppeler, Ceaban, Stumpe und Buschle kam auch Trainer Volker Hirt zu einem weiteren Sieg, so dass der Erfolg mit 24:11 sehr deutlich ausfiel. Auch am Sonntag ließen die Nendinger dann nichts mehr anbrennen. Nun konnte man auch den am Samstag noch verhinderten Baris Diksu einsetzen. Und so setzte sich der ASV gegen die Gastgeber vom RS Kriessern klar mit 20:13 durch. Im Abschlusskampf gegen die österreichische Spitzenmannschaft des KSK Klaus feierte man dann sogar mit 25:9 den höchsten Turniersieg. Am Ende konnte Trainer Volker Hirt verdient zum fünften Mal in sechs Jahren den Siegerpokal des 48. Grenzlandturniers in die Höhe stemmen. Neben den erfolgsgewohnten Buschle, Stumpe, Ceaban, Diksu, Käppeler und Gavrila konnte Volker Hirt aber auch den jungen Lukas Stiller und Robin Baur ein großes Kompliment machen. Zwar reichte es für Stiller noch nicht zu einem Sieg gegen so starke Gegner, aber auch er hielt sich genauso wie Baur im Festzelt von Kriessern. hervorragend. Hinter dem ASV Nendingen kamen der SC Anger und der RS Kriessern auf die Podestplätze. Der KSV Götzis, der KSK Klaus und der RC Oberriet-Grabs folgten auf den Platzen vier bis sechs.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 17 von 204 Helferfest des ASV 21.06.2013 Der ASV Nendingen hat sich am vergangenen Freitag mit einem gemütlichen Helferfest bei all seinen treuen Mitarbeitern bedankt. Die Vinzenz-Wirte boten leckeres Grillgut und köstliche Salate an. Für Getränke aller Art war auch gesorgt und an Gesprächsstoff gab es unter den 70 -80 Festgästen nach der spannenden letzten Ringersaison ohnehin keinen Mangel. Der ASV Nendingen hofft darauf, auch in der Ende August beginnenden neuen Mannschaftsrunde eine ausreichende Anzahl an engagierten Helfern zu finden. Denn nur auf dieser Grundlage kann die neue Saison hoffentlich ähnlich erfolgreich werden wie die vergangene.

Louis Stumpe ist Europameister 23.06.2013

Seinen bisher größten Erfolg hat Louis Stumpe vom ASV Nendingen am Wochenende errungen. Bei den Europameisterschaften der Kadetten im montenegrinischen Bar hat er am Sonntagnachmittag sensationell die Goldmedaille gewonnen. In der Gewichtsklasse bis 76 kg im griechisch-römischen Stil waren 21 jugendliche Ringer im Alter von 15 bis 17 Jahren von ihren nationalen Verbänden zu dieser EM gemeldet worden. Erst nach harter interner Qualifikation hatte das große Talent des ASV Nendingen die Nominierung als deutscher Vertreter geschafft. Nun hat der erst 16 Jahre alte Mühlheimer diese Berufung glänzend gerechtfertigt. Nach einem Freilos in der 1. Runde hatte der ASV-Ringer schon im Achtelfinale hart zu kämpfen, ehe er den Griechen Efstratios Nikitas mit 1:0/2:0 besiegt hatte. Im Viertelfinale wartete dann der Ukrainer Seydamet Saliyev, der vorher einen starken armenischen Ringer ausgeschaltet hatte. Aber auch hier demonstrierte Louis Stumpe seine tolle Form und setzte sich mit 2:0/2:1 ins Halbfinale durch. Wie in den Kämpfen zuvor ging es hier gegen den Weißrussen Anton Sakhno ganz eng her. Doch Stumpe behielt auch hier mit 2:0/1:0 die Oberhand und schaffte damit als einziger deutscher Ringer bei diesem Turnier überhaupt den Einzug ins Finale.. Sein Endkampfgegner Islam Abbasov (Aserbeidschan) hatte vorher seine Konkurrenten aus Georgien, Bulgarien und Russland souverän mit insgesamt 26:3 Punkten in überragender Manier deklassiert. Als Kadettenweltmeister des vergangenen Jahres ging er natürlich auch als Favorit in dieses Finale. Doch Louis Stumpe ließ sich nicht bange machen. Mit einem Schulterschwung ging er mit einer Dreierwertung sogar überraschend in Führung, die er mit einem Einser sogar noch ausbauen konnte. Sein Gegner konnte dann zwar noch auf 4:3 verkürzen, doch in der letzten dramatischen halben Minute konnte Louis Stumpe seinen Vorsprung verteidigen. Mit seiner Goldmedaille war der Ringer des ASV Nendingen mit Abstand der erfolgreichste deutsche Teilnehmer bei dieser EM. Die heimischen Ringsportfreunde können sich also schon jetzt wieder darauf freuen, in der kommenden Mannschaftsrunde dieses Riesentalent in der Regional- oder Bundesligamannschaft des ASV Nendingen in Aktion zu sehen. Der ASV will seinen Europameister am Montag um 19 Uhr im „Da Nino“ einen gebührenden Empfang bereiten.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 18 von 204 Großer Empfang für Europameister Louis Stumpe 24.06.2013 Angeführt vom ASV-Vorsitzenden Werner Marquardt, Cheftrainer Volker Hirt und dem Nendinger Ortsvorsteher Hans-Dieter Schwarz hatten sich am Montagabend rund 40 Ringsportfreunde am Ortseingang von Nendingen eingefunden, um dem frischgebackenen Kadetten-Europameister Louis Stumpe einen würdigen Empfang zu bereiten. Nach einem Autokorso gab es dann in der Pizzeria „da Nino“ Gelegenheit, sich mit Louis Stumpe und seiner Familie über den großartigen Erfolg des Ringertalents bei der EM in Montenegro zu freuen. Der ASV Nendingen hatte eigens für diesen Empfang ein großes Plakat mit dem Porträt des jungen Ringers drucken lassen.

5. Internationaler Jugend-Donau-Cup des ASV Nendingen 24.06.2013 Am Samstag, 29. Juni, wird in der Tuttlinger Mühlauhalle die 5. Auflage des Internationalen Jugend-Donau-Cups des ASV Nendingen durchgeführt. Dieses Turnier hat sich in der Nachfolge des Baur-Wiser-Pokals als traditionelles Jugendturnier in der Region fest etabliert. In den Vorjahren waren jeweils um die 200 Teilnehmer am Start, die sich in den verschiedenen Klassen der A-, B-, C-, D- und E-Jugend im freien Stil um die begehrten Pokale bewarben. Auch in diesem Jahr wird wieder eine große Teilnehmerzahl erwartet. Auf vier Matten wird in der Mühlauhalle gerungen und der ASV Nendingen hat alles vorbereitet, um einen guten Ablauf des Turniers zu gewährleisten. Nachdem der KV 95 Stuttgart sich im Vorjahr den Wanderpokal nach wiederholten Erfolgen gesichert hat, ist von der Tuttlinger Wohnbau ein neuer Pokal gestiftet worden, um den wieder heftig gekämpft werden wird. Die Kämpfe beginnen am Samstag voraussichtlich gegen 9.45 Uhr. Das Wiegen ist von 8.30 Uhr bis 9.15 Uhr. Für Vereine, die schon früher anreisen, besteht die Möglichkeit sich schon am Freitagabend von 19.30 Uhr bis 20 Uhr wiegen zu lassen.

ASV-Ringer bei Turnieren erfolgreich 27.06.2013 Bei mehreren Turnieren waren Ringer des ASV Nendingen am vergangenen Wochenende sehr erfolgreich. Bei den Mediterranean Games, einer Meisterschaft der ans Mittelmeer angrenzenden Länder, holten die kroatischen und türkischen Ringer des ASV gleich vier Medaillen. In der Klasse bis 120 kg holten sich Riza Kayaalp im griechisch-römischen Stil und Taha Akgül im Freistil jeweils die Goldmedaille. Die beiden türkischen Neuzugänge des ASV setzten also ihre internationale Siegesserie fort und bestätigten zwei Monate vor Beginn der Bundesligasaison ihre glänzende Form. Auch das kroatische Zwillingspaar Zugaj zeigte sich hier im türkischen Mersin von seiner besten Seite. Neven Zugaj belegte in der Klasse bis 74 kg hinter dem Türken Emrah Kus, aber vor dem Olympiadritten Steeve Guenot (Frankreich), den 2. Platz. Und Nenad Zugaj konnte sich in der Klasse bis 84 kg mit Platz drei und Bronze ebenfalls Edelmetall sichern. Beim U23-Kaderturnier in Benningen trat Achmed Dudarov erstmals in der Klasse bis 84 kg im freien Stil an. Auch eine Klasse höher konnte er mit dem 2. Platz überzeugen. Mit vier klaren Siegen setzte er sich ins Finale durch. Dort allerdings unterlag er dem Freiburger Lukas Schöffler, den er zuvor im Poolkampf noch klar besiegt hatte. Am Wochenende vom 29./30. Juni wird der ASV Nendingen beim Großen Preis von Deutschland mit einem großen Aufgebot vertreten sein. Unter anderem wird hier in Dortmund

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 19 von 204 erstmals nach seiner Wettkampfpause wieder Frank Stäbler auf die Matte gehen. Der Europameister von 2012 hatte sich ja nach seinem Titelgewinn bei der DM im März einer OP unterzogen und möchte nun beim Großen Preis gerne seinen Vorjahrssieg wiederholen.

Jugend – Donau - Cup: ASV Nendingen verpasst Pokalgewinn nur knapp 29.06.2013 Beim 5. Internationalen Jugend-Donau-Cup in der Tuttlinger Mühlauhalle hat der gastgebende ASV Nendingen den Sieg in der Vereinswertung nur ganz knapp verpasst. Am Ende sicherte sich der StTV Singen mit 48 Punkten den von der Tuttlinger Wohnbau gestifteten neuen Wanderpokal vor dem ASV mit 45 Punkten. Und auch der KSV Trossingen und der AB Aichhalden rangierten mit je 43 Punkten nur knapp dahinter. Mit 191 Teilnehmern war dieses Turnier wieder sehr gut besucht. ASV-Jugendleiter Dominik Hipp, der diese Veranstaltung glänzend vorbereitet hatte, konnte somit ein überaus positives Fazit ziehen: „Ich bin von der Beteiligung bis hin zum reibungslosen Ablauf und den guten Leistungen der Ringer rundum zufrieden.“ Besonders freute es die vom Vorsitzenden Werner Marquardt angeführten ASV-Funktionäre, dass sich so viele Helfer gefunden hatten. Und ebenso waren sie stolz darauf, dass gleich fünf Schweizer Vereine mit insgesamt 38 Ringern zum ASV-Turnier gekommen waren. Und einer der Schweizer Betreuer war ganz des Lobes voll. „Das ist ja unglaublich, wie ihr in Deutschland ein so großes Turnier so toll organisieren könnt.“ Aus dem Kreis Tuttlingen konnten zehn Ringer einen Siegerpokal mit nach Hause nehmen. Vom ASV Nendingen waren dies Tim Baur, Dominik Reichle, Luis-Gabriel Ilijev, Altan Bakir und Rene Ginsel. Vom KSV Trossingen kamen Thomas Eckhardt, Daniel Selenko und Marvin Grosch auf den ersten Platz und bei der KG Wurmlingen-Tuttlingen sicherten sich Leon Gerstenberger und Luca Ilardo den obersten Podestplatz. Den vom Sportkreis gespendeten Gutschein für den erfolgreichsten Ringer aus der Kreisstadt erhielt Luis-Gabriel Ilijev vom ASV Nendingen, der alle seine Kämpfe per Schultersieg glatt gewann. Zu Beginn der Veranstaltung hatte es schon eine besondere Ehrung für den frisch gebackenen Kadetten-Europameister Louis Stumpe vom ASV Nendingen gegeben. Im Auftrag des Württembergischen Ringerverbandes überreichte Matthias Thimm dem großen Talent die Sportlerehrenplakette des WRV. Das hinderte Louis Stumpe dann aber nicht daran, so wie andere Nendinger Ringer auch während des Turniers als Helfer am gelungenen Ablauf mitzuwirken. Hier die besten Ergebnisse der Ringer des ASV Nendingen (Nen), KSV Trossingen (Tro), KG Wurmlingen/Tuttlingen (WuTu), VfL Mühlheim (Mü) und des AV Schwenningen (Sch): A-Jugend : 54 kg: 2. Yunus Bakir (Nen), 4. Luca Herold (Nen) – 58 kg: 1. Tim Baur (Nen), 4. Dennis Rubach (Tro) – 69 kg: 5. Adrian Rubach (Tro) – 85 kg: Marvin Grosch (Tro) B-Jugend : 34 kg: 2. Fabian Schetterer (Sch) -38 kg: 4. Soren Haller (Tro), 6. Tobias Geiselmann (Nen) – 42 kg: 2. Robin Krause (WuTu), 5. Fabian Weinreich (Nen), 6. Simon Jöhnk (Tro) – 50 kg: 1. Leon Gerstenberger (WuTu), 3. Marco Jöhnk (Tro), 5. Axel Rudolf (Mü) – 54 kg: 1. Dominik Reichle (Nen) – 58 kg: 3. Rbin Heyduczek (WuTu), 5. Jakob Baumann (Tro). C-Jugend : 31 kg: 1. Georgios Scarpello (Sch) – 34 kg: 3. Filip-Kosta Ilijev (Nen), 4. Robin Henle (WuTu) – 38 kg: 4. Andre Merkel (Nen) – 46 kg: 4. Annika Schmid (WuTu), 5. Victoria Hezel (Tro) – 51 kg: 1. Altan Bakir (Nen) – 67 kg: 1. Daniel Selenko (Tro) D-Jugend : 25 kg: 1. Thomas Eckhardt (Tro) – 27 kg: 1. Luca Ilardo (WuTu), 3. Fabian Mägerle (Mü) – 30 kg: 2. Leon Schetterer (Sch), 2. Michael Selenko (Tro) – 32 kg: 2. Felix Hezel (Tro), 3.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 20 von 204 Jerome Kommer (Tro), 5. Katja Reichle (WuTu), 6. Luis Henle (Mü) – 34 kg: 5. Eduard Jung (Tro), 6. Elias Jung (Tro) – 40 kg: 2. Noel Mohr (Nen). E-Jugend : 22 kg: 4. Leon Henle (WuTu) – 23 kg: 3. Luca Schetterer (Sch) – 24 kg: 1. Luis-Gabriel Iljev (Nen) – 25 kg: 2. Zander Hromovskih (Tro), 4. Sandro Behr (Nen) – 26 kg: 3. Marc Störk (WuTu) – 32 kg: 1. Rene Ginsel (Nen) – 37 kg: 2. Gianni D’Ernesto (Nen), 3. Darko Borovic (Mü).

Frank Stäbler wiederholt seinen Sieg beim Großen Preis von Deutschland 30.06.2013 Wie im Vorjahr so hat auch diesmal Frank Stäbler, der in der Bundesliga ja bekanntlich für den ASV Nendingen auf die Matte geht, den Großen Preis von Deutschland gewonnen. Der ASV Nendingen war bei diesem international stark besetzten Turnier in Dortmund mit einem großen Aufgebot erfolgreich vertreten. Außer Frank Stäbler starteten am Wochenende noch sechs weitere ASV-Ringer. Samet Dülger und Edgar Melmumov drangen beide in den Kampf um die Bronzemedaille vor, belegten letztlich aber dann den 5. Platz. Peter Öhler, Ergün Aydin und Dawid Ersetic platzierten sich immerhin unter den TopTen und Achmed Dudarov musste sich mit Rang 16 begnügen. In glänzender Form präsentierte sich einmal mehr Frank Stäbler in der Klasse bis 66 kg im griechisch-römischen Stil. Der Musberger gewann alle seine Kämpfe ganz klar und musste nur in der Begegnung mit dem Nendinger Neuzugang Edgar Melkumov beim Sieg mit 11:4 einige technische Punkte abgeben. Nach einem leichten Auftaktsieg setzte er sich dann in seinem dritten Kampf im Halbfinale gegen den Norweger Marius Thommesen klar mit 5:0 durch. Im Finale kam es dann zu einer Neuauflage des EM-Kampfes von 2012 gegen den Kroaten Danjel Janecic, bei der „Fränky“ diesmal ganz glatt mit 4:0 triumphierte. Auch wenn der Europameister von 2012 in der kommenden Mannschaftsrunde überwiegend in der Klasse bis 74 kg für den ASV antreten wird, dürfen sich die heimischen Ringsportfreunde also auf einen Stäbler in Bestform freuen. Aber auch der polnische Neuzugang Edgar Melkumov zeigte sich in Dortmund als ganz starker Ringer in dieser Klasse. Zunächst besiegte er den Dänen Carl Ekström mit 5:1. Auch gegen Frank Stäbler machte er trotz seiner Niederlage einen sehr guten Eindruck. In der Hoffnungsrunde bezwang er dann den Deutschen Andreas Eisenkrein klar mit 8:0 und verlor erst im Kampf um Bronze gegen Thommesen mit 2:5. Der 5. Platz gemeinsam mit dem für Mainz startenden Dawid Karecinski ist dennoch aller Ehren wert. Ebenfalls Fünfter wurde Samet Dülger im Freistil der Klasse bis 66 kg. Leider traf er schon im ersten Kampf auf den derzeit in glänzender Form befindlichen Deutschen Meister Martin Daum, der später Silber in Dortmund gewann. Der ASV-Ringer überzeugte wieder mit einer guten Leistung, musste sich aber mit 2:4 geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde besiegte er Tim Müller glatt mit 5:0. Im Kampf um Bronze unterlag er dann dem Kasachen Dauren Zhumagzyyev mit 1:4 und platzierte sich als guter Fünfter. Etwas Pech hatte auch Ergün Aydin der im Freistil der Klasse bis 74 kg schon zu Beginn auf den späteren Dritten Zhiger Zakirov (Kasachstan) traf, dem er nach großem Kampf mit 6:10 unterlag. So wie er landete auch Peter Öhler auf dem 10. Platz. Der Nendinger Neuzugang der Klasse bis 96 kg im griechisch-römischen Stil musste sich im ersten Kampf dem EM-Fünften Felix Radinger mit 2:5 geschlagen geben. Neunter wurde Dawid Ersetic in der Klasse bis 60 kg im klassischen Stil. Er unterlag dem Weißrussen Yerbol Kalabayev mit 3:8. Und Achmed Dudarov, der jetzt in die Klasse bis 84 kg im Freistil aufgerückt ist, verlor gegen den Letten Armandis Zvirbulis mit 3:5 und wurde als 16. klassiert.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 21 von 204 Ehrungen und Mannschaftsvorstellung 07.07.2013 Am kommenden Samstag, 13. Juli , lädt der ASV Nendingen zum Abschluss eines Trainingswochenendes seiner Ringer in die Nendinger Donauhallen ein. Im Mittelpunkt einer Abendveranstaltung stehen Ehrungen für langjährige Mitglieder und für erfolgreiche Sportler, sowie die Vorstellung des Ringerkaders für die anstehende Saison 2013. Für Speisen und Getränke ist gesorgt. Einlass ist ab 19.00 Uhr. Ab 20 Uhr beginnt das Programm mit den Ehrungen der treuen Mitglieder . Daran schließt sich eine Auszeichnung für die Ringer , die in diesem Jahr schon große Erfolge bei den diversen Meisterschaften in Land, Bund und Europa errungen haben. Im Vorgriff auf die Mannschaftsrunde 2013 sollen dann die neuen Regeln erläutert werden. Im Zusammenhang mit den Diskussionen um das Ringen bei Olympischen Spielen soll durch einige Regeländerungen das Ringen noch dynamischer und attraktiver werden. Vieles davon soll auch in der neuen Mannschaftsrunde übernommen werden. Der ASV Nendingen wird dann auch seine neue Kollektion für die Ausstattung seiner Ringer vorstellen, wobei auch andere Interessenten hier Bestellungen vornehmen können. Höhepunkt wird dann die Präsentation des Mannschaftskaders 2013 sein. Cheftrainer Volker Hirt wird dabei auch erläutern, wie er die Aussichten unserer vier Mannschaften in dieser Mannschaftsrunde beurteilt. Auch einige unserer Neuzugänge sollen hier persönlich vorgestellt werden. Alle Ringsportfreunde sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Und viele werden diese Gelegenheit sicher auch wahrnehmen wollen, um sich auch mit den Ringern über die Erwartungen an die neue Saison auszutauschen.

Trainingswochenende des ASV Nendingen

Am Wochenende vom 12. bis 14. Juli , führt der ASV Nendingen zur Vorbereitung auf die neue Saison ein Trainingswochenende in den Nendinger Donauhallen durch. Dabei werden auch die Ringer der bayerischen Bundesligavereine des SC Anger und des SC Isaria Unterföhring zu Gast sein. Schon am Freitag wird ab 20 Uhr die erste Trainingseinheit stattfinden. Nach dem gemeinsamen Frühstück folgt am Samstag um 10 Uhr die zweite Einheit. Ab 16 Uhr sind dann die Ringsportfreunde zu einem öffentlichen Training um 16.00 Uhr eingeladen. Hier wird es sicher interessant sein zu sehen, wie sich die Ringer auf ihre Einsätze in der Bundesliga, Regionalliga oder Bezirksliga vorbereiten. Zum Abschluss werden dann auch alle Ringer in der Donauhalle beim gemütlichen Beisammensein mit Ehrungen und Mannschaftsvorstellung präsent sein.

Deutschlands Kampfrichter Nummer eins erklärt neue Regeln 10.07.2013 Im Rahmen der Mannschaftsvorstellung des ASV Nendingen werden an diesem Samstag, 13. Juli, in der Nendinger Donauhalle ab 20 Uhr auch neue Regeln im Ringsport erklärt werden. Deutschlands oberster Kampfrichter, DRB-Kampfrichterreferent Antonio Silvestri, wird extra nach Nendingen kommen, um kompetent die neuen Regularien zu demonstrieren. Bekanntlich waren ja im Zuge der Diskussion um die Teilnahme des Ringsports an den Olympischen Spielen Reformen gefordert worden, um das Ringen noch dynamischer und attraktiver zu machen. Nachdem schon bei verschiedenen Einzelturnieren das neue System mit Erfolg praktiziert wurde, werden ab der am 31. August beginnenden neuen Saison 2013 auch in Mannschaftskämpfen zum Teil neue Regeln angewendet.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 22 von 204 So wird beispielsweise nicht mehr wie bisher auf drei Gewinnrunden zu je zwei Minuten gerungen, sondern die reguläre Kampfzeit ist maximal zwei Mal drei Minuten mit einer Pause von 30 Sekunden. Der Sieger wird dann nach einer Addition aller Punkte aus beiden „Halbzeiten“ ermittelt. Auch bei der Punktevergabe oder bei Passivität gelten teilweise neue Bestimmungen, die den aktiveren und risikofreudigeren Ringer bevorzugen sollen. Antonio Silvestri, der in heimischen Ringerkreisen ja bestens bekannt ist, wird am Samstag den Ringsportfreunden den neuen Modus erklären. Wer also schon ab dem ersten Heimkampf der Nendinger Bundesligaringer am 31. August gegen den SV Wacker Burghausen die Kämpfe und Wertungen kompetent beurteilen will, sollte am Samstag die Gelegenheit zur Information nutzen.

Der ASV Nendingen rüstet sich für die neue Saison 14.07.2013 Mit einem Trainingswochenende über drei Tage hinweg hat der ASV Nendingen die heiße Phase der Vorbereitung für die am 31. August beginnende neue Mannschaftsrunde begonnen. Unter Leitung von ASV-Cheftrainer Volker Hirt haben 55 Ringer in der Nendinger Donauhalle in mehreren intensiven Trainingseinheiten an ihrer Form gearbeitet. Da staunte Bundesligastammringer Benjamin Raiser: „Ein so gut besuchtes Trainingslager habe ich bisher noch nicht erlebt.“ Neben den Nendinger Ringern waren beispielsweise auch 18 Ringer der bayrischen Bundesligamannschaften des SC Anger und des SC Isaria Unterföhring nach Nendingen gekommen. „Das Tolle an diesem Training ist, dass man es hier immer wieder mit neuen Trainingspartnern zu tun hat, und man sich so bestens für die Runde einstellen kann“, zeigte sich Baris Diksu begeistert. So konnte er sich als Greco- Spezialist neben „Benji“ Raiser auch mit den polnischen Neuzugängen Edgar Melkumov und David Ersetic messen. Und im freien Stil waren im Gewichtsbereich von um die 70kg im freien Stil mit den deutschen Spitzenringern Samet Dülger und Ergün Aydin sowie dem nun in Nendingen beheimateten Yan Ceaban absolute Ausnahmekönner am Werk, von denen auch die Nachwuchsringer profitieren konnten. In Trainingseinheiten von je etwa 100 Minuten ließ Volker Hirt neben Grundlagentraining im Dauerringen auch technisch-taktische Feinheiten einüben. So wurden verschiedene Situationen wie der Kampf in der Zone oder der nach den neuen Regeln wichtige „Aktionskampf“ innerhalb von 30 Sekunden immer wieder praktiziert. So konnten im ständigen Wechsel der Partner Kampfszenen simuliert werden, wie sie dann in der neuen Mannschaftsrunde zu erwarten sind. Ein besonders wichtiger Aspekt dieses Trainingslager war für Volker Hirt aber auch das Ziel, die Mannschaft hier buchstäblich zusammenzuschweißen. Egal ob Nachwuchsringer aus der dritten Mannschaft in der Bezirksklasse, Regionalligaringer oder Spitzenmann aus der 1. Bundesliga, hier wurde über drei Tage hinweg geschwitzt, um dann im Herbst für den ASV in der jeweiligen Mannschaft wichtige Punkte einfahren zu können. Auch wenn manche Ringer über die Hitze in der Nendinger Halle stöhnten, blieb Ringer-Routinier Edi Kratz ganz ungerührt: „Ich trainiere oft in einer Halle unterem Glasdach bei 40 Grad, da ist es hier in Nendingen doch recht angenehm.“

Der ASV Nendingen setzt sich auch 2013 hohe Ziele

Die Nendinger Donauhalle war am Samstagabend voll besetzt, als der ASV Nendingen nicht nur verdiente Mitglieder und erfolgreiche Ringer ehrte, sondern auch seinen Kader für die Mannschaftsrunde 2013 präsentierte. Cheftrainer Volker Hirt nannte als ehrgeiziges Ziel das erneute Erreichen des Halbfinales um die deutsche Meisterschaft. „Natürlich darf es gern auch ein bisschen mehr sein“. Aber er ist sich auch darüber klar, dass das nicht leicht werden wird.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 23 von 204 Für ihn sind der Meister ASV Mainz gemeinsam mit dem SVG Weingarten, der RWG Mömbris-Königshofen, dem KSV Köllerbach und dem TuS Adelhausen Mannschaften die auf Augenhöhe mit dem ASV die Endrunde bestimmen werden. Der ASV Nendingen hat seinen Kader für die 1. Bundesliga um acht weitere Klasseringer verstärkt. Sieben von ihnen sind erst zwischen 20 und 23 Jahre alt, was gute Perspektiven für die nächsten Jahre eröffnet. Vier Neuzugänge konnten am Samstag den ASV-Anhängern persönlich vorgestellt werden: Peter Öhler (96 kg G), Ergün Aydin ( 74 kg F), Edgar Melkumov ( 66 kg G) und David Ersetic ( 60 kg G). Mit ihnen und den vier weiteren schon bekannten Neuen sieht Volker Hirt seine Mannschaft gut aufgestellt für die schweren Aufgaben in der neuen Saison. Auch die zweite Mannschaft soll in der Regionalliga vorne mitringen. Volker Hirt hält Platz1 bis 3 für realistisch. Und die dritte Mannschaft in der Bezirksklasse hat sich die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga zum Ziel gesetzt. Mit 47 Ringern ist der gesamte Kader des ASV so gut besetzt, dass allen drei Mannschaften ein sehr gutes Abschneiden zugetraut werden kann. Und wie 2012 soll das Motto sein. „Wir sind ein Team“. Mit dem auch durch das Trainingslager gestärkten guten Mannschaftsgeist sollen auch in diesem Jahr die Ringsportfreunde voll auf ihre Kosten kommen. Vor der Kaderpräsentation waren schon erfolgreiche Ringer für ihre Einzelerfolge in diesem Frühjahr geehrt worden. Als württembergische Meister wurden in der Jugendklasse Altan Bakir, Dominik Reichle, Tim Baur und Louis Stumpe sowie in der Männerklasse Florin Gavrila, Baris Diksu, Louis Stumpe und David Stumpe ausgezeichnet. Deutsche Vizemeister wurden bei der Jugend Dominik Reichle, Tim Baur und Louis Stumpe. Den Brüdern Louis und David Stumpe gelang bei der Deutschen Juniorenmeisterschaft sogar der gemeinsame Titelgewinn. Als Bronzemedaillengewinner bei der DM konnten sich Samet Dülger, Benjamin Raiser, David Stumpe bei den Männern und Izzetin Soysal bei den Masters feiern lassen. Deutscher Meister der Senioren bei den German Masters wurde Volker Hirt. Und der größte Erfolg der ASV-Ringer war fraglos die Goldmedaille für Louis Stumpe bei der Kadetten- Europameisterschaft. Einen hohen Stellenwert für den ASV hat auch das gute Abschneiden der von Dominik Hipp und Stefan Rutschmann betreuten Jugendmannschaft, die Zweite bei den württembergischen und Sechste bei der Deutschen Meisterschaft wurde.

ASV Nendingen ehrt treue Mitglieder

Im Rahmen der Mannschaftsvorstellung für die neue Saison hat der ASV Nendingen am Samstagabend in der Nendinger Donauhalle auch treue Mitglieder geehrt. Der ASV ist mit 460 Mitgliedern der stärkste Ringerverein in Württemberg und möchte noch in diesem Jahr die Schwelle von 500 Mitgliedern überschreiten. Karl-Edwin Hamma, der im ASV –Vorstand für die Mitgliederbetreuung zuständig ist, nahm gemeinsam mit dem Vorsitzenden Werner Marquardt in der voll besetzten Donauhalle die Ehrungen vor. Erstmals wurden auch Mitglieder für 60-jährige Treue zum Verein ausgezeichnet. Das sind Johann Huber und Fritz Hagen, der als mehrfacher Deutscher Meister und später als Trainer sich besondere Verdienste um den ASV erworben hat. Eine besondere Ehrung gab es auch für Uwe Schweikle, der für seine 10-jährige Tätigkeit als Kampfrichter bis hin zur Regionalliga gewürdigt wurde. Für 50 Jahre wurden folgende verdiente Mitglieder ausgezeichnet: Wolfgang Hiller, Franz Betzler und Manfred Sattler. 40 Jahre Mitglied sind: Bernd Wollmann, Klaus Farin und Udo Schilling. Und für 25 Jahre wurden geehrt: Daniel Reichle, Siegfried Schatz, Wilfried Waizenegger, Jürgen Kaisler, Elmar Schilling, Udo Funkler, Markus Huber, Uwe Strobel, Karl Buhl, Edgar Schilling und Ralf Wöfle.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 24 von 204 ASV-Asse siegen bei internationalen Turnieren 16.07.2013 Die Bundesligaringer des ASV Nendingen scheinen sieben Wochen vor Saisonbeginn schon in glänzender Form zu sein. Bei der Universiade im russischen Kazan siegten Riza Kayaalp und Taha Akgül. Und bei einem großen internationalen Turnier in Bukarest bestätigte Frank Stäbler mit einem souveränen Sieg seine glänzende Form. Frank Stäbler hatte vor kurzem ja schon den Großen Preis von Deutschland in Dortmund für sich entscheiden können. Jetzt in Rumänien trumpfte er am Wochenende erneut gewaltig auf. Ohne Probleme setzte er sich in der Klasse bis 66 kg im griechisch-römischen Stil ins Finale durch. Hier kam es zu einer Neuauflage des Endkampfes der EM von 2012 gegen den rumänischen Lokalmatador Georgian Carpen. „Fränky“ zeigte sich hier wieder in bestechender Form und deklassierte den EM-Zweiten mit 9:0 Punkten. Er scheint also auf dem Weg zur WM im September in Ungarn auf dem richtigen Wege zu sein. Und auch für die Bundesligakämpfe im Trikot des ASV, wo er dann überwiegend in der Klasse bis 74 kg auflaufen wird, ist von ihm einiges zu erwarten. Genauso stark zeigten sich die beiden türkischen ASV-Neuzugänge in der Klasse bis 120 kg. Bei der Universiade, der Weltmeisterschaften der Studenten, in Kazan holte sich Riza Kayaalp souverän den Titel im griechisch-römischen Stil. Und sein Landsmann Taha Akgül tat es ihm im freien Stil gleich und sicherte sich ebenfalls Gold. Auf einem sehr guten 3. Platz landete hier Piotr Ianulov im Freistil der Klasse bis 84 kg, wo er nur dem für Mainz ringenden Stefan Gheorghita unterlag. Weniger Glück hatten Nicolai Ceban (96 kg) und Andrei Perpelita (60 kg), die im freien Stil jeweils im Achtelfinale gegen starke Gegner ausschieden.

Lotte wird sechzig – Alles Gute zum Geburtstag 18.07.2013 Sie ist aus dem ASV Nendingen nicht wegzudenken. Lotte Schwarz, die Mutter von unserem Ringerstar Florian Schwarz, wird am Donnerstag sechzig Jahre alt. Sie ist in all den letzten Jahren so etwas wie die gute Seele des Vereins gewesen. Für keine Arbeit war sie sich zu schade und die Antwort „nein“ scheint nicht zu ihrem Wortschatz zu gehören. Ob es um das Ringerlokal oder die Hygiene der Ringermatte oder sonstige Aufgaben geht, auf Lotte war und ist immer Verlass gewesen. Seit ihr Sohn als kleiner Ringer auf die Matte ging, ist sie in ganz Ringer-Württemberg bekannt für ihr Temperament aber auch ihre Fröhlichkeit, Freundlichkeit und Fairness. Der ASV Nendingen schließt sich der großen Zahl der Gratulanten an und wünscht seiner Lotte alles Gute und vor allem auch weiterhin eine ordentlich Gesundheit. Wir alle hoffen, dass sie im Kreis ihrer großen Familie am Freitag ein richtig schönes Fest feiern kann. Und natürlich hoffen wir darauf, dass sie dem ASV weiter so verbunden bleibt wie bisher.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 25 von 204 Ringen in der Helios-Arena? Artikel vom: 18.07.2013 http://www.nq-online.de/

Die Helios-Arena könnte bald um eine Sportart reicher sein: Die Bundesliga-Ringer des ASV Nendingen planen, ihre Playoff-Heimkämpfe in der Saison 2013/14 in der Heimat der Schwenninger Wild Wings auszutragen.

„Es gab bereits erste Gespräche mit der Kunsteisbahn GmbH. Beide Seiten haben Interesse daran, dass es klappt“, verrät Rolf Maier, der zweite Vorsitzende des ASV Nendingen. Klaus Hässler, Geschäftsführer der Kunsteisbahn GmbH, meinte zu dem Nendinger Anliegen, „dass wir grundsätzlich nicht abgeneigt sind“. Die Finalrunde der kommenden Bundesliga-Saison startet Anfang Januar 2014. Abhängig davon, wie weit der ASV Nendingen kommt, wären ein, zwei oder drei Kämpfe möglich. Eventuell könnte Kampf Nummer drei sogar die Entscheidung um die deutsche Meisterschaft sein. Die Nendinger haben vergangenes Wochenende das Saisonziel Halbfinale ausgegeben und gehören zu den Top-Favoriten auf den Titelgewinn. Seit rund zwei Wochen ist klar, dass die Helios-Arena multifunktional, also nicht nur für Eissportarten, genutzt werden kann. Der Aufsichtsrat der städtischen Kunsteisbahn beschloss die Anschaffung eines Bodens (Kosten 154 000 Euro), mit dem das Eis belegt und somit das Stadion zu einer Mehrzweckhalle gemacht wird. Durch diese Entscheidung wurden die Nendinger Pläne konkreter. „Ich hoffe, dass sich das Ganze terminlich vereinbaren lässt und beide Seiten zusammenfinden. Es sieht zumindest gut aus“, sagt Maier. Er betont allerdings, dass es noch einige Dinge zu klären gäbe, unter anderem der geforderte Preis der Kunsteisbahn GmbH und die Bewirtung bei den Kämpfen. Auch Hässler führt an, dass man sich vor der Entscheidung noch in manchen Bereichen einigen müsse. „Dazu“, so Hässler, „gehört auch, dass beide Seiten unterschiedliche Sponsoren haben“. Oberste Priorität bei der Termin-Vergabe haben die Wild Wings. Erst das „Okay“ des Eishockey-Erstligisten ermögliche andere Veranstaltungen in der Helios-Arena. Ein möglicher Kampf der Nendinger am Samstagabend hängt jedoch nicht davon ab, ob die Wild Wings am Freitag oder am Sonntag zu Hause spielen. „Das wäre in beiden Fällen machbar. Für das Verlegen des neuen Abdeckbodens benötige man sechs bis acht Stunden“, sagt Hässler, der auch schon eine Anfrage von Handball-Bundesligist HBW Balingen- Weilstetten vorliegen hat. Hässler betont allerdings, dass man bei der Terminplanung die Nachwuchsmannschaften des Schwenninger ERC ebenfalls berücksichtigen müsse.

ASV-Ringer überzeugen beim WM-Test in Warschau mit drei Podestplätzen 05.08.2013

Sechs Wochen vor den Weltmeisterschaften in Budapest haben auch neun Ringer des ASV Nendingen das Internationale Pytlasinski-Memorial in Warschau zu einem Test für die WM und die anstehende Bundesligasaison genutzt. Drei ASV-Asse konnten dabei besonders glänzen. Balazs Kiss trumpfte sogar mit dem Turniersieg auf und Frank Stäbler kam als bester deutscher Ringer auf den tollen 2. Platz. Besonders beeindruckt war ASV-Trainer Volker Hirt auch vom Neuzugang Dawid Ersetic, der mit einer Klasseleistung sich überraschend den dritten Platz auf dem Podest sicherte. Ganz starke Teilnehmerfelder mit einer Fülle von Klasseringern machten dieses Turnier im griechisch-römischen Stil für alle Athleten zu einem wahren Härtetest. So waren beispielsweise in der Klasse bis 66 kg außer den ASV-Ringern Frank Stäbler und Edgar Melkumov noch 31 weitere Ringer in Warschau am Start. Während Edgar Melkumov leider

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 26 von 204 schon nach der ersten Runde ausschied, kämpfte sich Frank Stäbler mit einer Bravourleistung bis ins Finale durch. Trotz einer immer wieder aufbrechenden Cut-Verletzung am Kinn überzeugte er mit vier Siegen in Folge. In einer Neuauflage des Kampfes von den Olympischen Spielen in London traf er in Finale auf den Silbermedaillengewinner von 2012 und diesjährigen Europameister Tamas Lörincz. Auch gegen ihn unterstrich er seine überragende Form und unterlag nur knapp nach Punkten. Dennoch dokumentierte er mit Platz zwei, dass er gegen jeden Ringer dieser Klasse auf Augenhöhe mithalten kann. Eine noch bessere Platzierung holte Balazs Kiss in der Klasse bis 96 kg. Trotz ganz starker Konkurrenz gewann er alle seine Kämpfe und bewies damit eindeutig, dass er in diesem Jahr wieder in absoluter Topform ist. Mit Neuzugang Peter Öhler war auch hier ein zweiter ASV- Ringer am Start, der ebenfalls voll überzeugen konnte. Gegen den Schweden F.Schön konnte er gewinnen. Und gegen den Russen Totrov, den Olympiazweiten von London, unterlag er nur relativ knapp und wurde damit Zehnter. Besonders begeistert war Volker Hirt vom Abschneiden von Dawid Ersetic in der Klasse bis 55 kg. Erst im Halbfinale unterlag er knapp und umstritten gegen Aleksander Kostadinov, der ja im letzten Jahr ebenfalls für den ASV auf die Matte ging. Unter anderem mit einem Sieg gegen den für den SVG Weingarten ringenden Olympiadritten Modos sicherte er sich aber unerwartet sogar die Bronzemedaille in diesem großen Turnier. Aber natürlich lief es nicht für alle ASV-Ringer so hervorragend. So mussten beispielsweise die Zugaj-Zwillinge jeweils schon nach der ersten Runde nach Niederlagen gegen starke Konkurrenten die Segel streichen. und für Eerik Aps kam das Aus in der 2. Runde gegen einen bulgarischen Ringer. ASV-Trainer Volker Hirt war vom hohen Niveau dieses Turniers beeindruckt: „Und bis auf wenige Ausnahmen starten alle diese Ringer von Warschau auch dieses Jahr in der 1. Bundesliga in Deutschland. Da kann man sich also auf einiges gefasst machen.“

ASV-Ringer bringen sich in Form für die neue Saison 19.08.2013

Zwei Wochen vor Beginn der neuen Saison in der 1. Bundesliga haben die Ringer des ASV Nendingen ein letztes hartes Trainingswochenende absolviert. Gemeinsam mit zehn Ringern des mehrfachen Schweizer Mannschaftsmeisters vom RC Willisau floss in der Nendinger Donauhalle der Schweiß nochmals in Strömen. Vor den vier Trainingseinheiten am Freitag und Samstag hatte es am Donnerstagabend schon ein Novum im Trainingsbetrieb des ASV gegeben. In Zusammenarbeit mit Markus Stiller vom TV Nendingen führte ASV-Trainer Volker Hirt ein gemeinsames Training der TV- Handballer und der ASV-Ringer durch. Dadurch sollte nicht nur die gute Zusammenarbeit der Nendinger Sportvereine gestärkt werden, sondern auch durch diese Abwechslung neue Reize im Trainingsablauf gesetzt werden. Mit Begeisterung waren dann auch die Handballspieler dabei, als sie sich in einem Kraftzirkel auch in ringerspezifische Übungen erproben konnten. Stand hier noch die Schulung der Beinkraft der allgemeinen Beinkraft im Mittelpunkt, dann dominierte ab Freitagabend im deutsch-schweizerischen Ringertraining die Arbeit auf der Ringermatte. Hier stand beispielsweise am Samstagvormittag die Stärkung der Kondition im Vordergrund. Und wenn dann unter anderem vier mal sechs Minuten Ringen mit wechselnden Partnern und nur je zwei Minuten Pause angesagt waren, da musste so mancher an seine Grenzen gehen. Für Marc Buschle, Co-Trainer und wichtige Stütze in der Regionalligamannschaft machte das aber schon richtigen Sinn: „Mit den neuen Regeln mit zwei mal drei Minuten und nur 30 Sekunden Pause musst Du ein Gefühl für die richtige Krafteinteilung entwickeln.“ Und so

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 27 von 204 wurde anschließend auch diese neue Kampfdauer ebenfalls noch gleich vier Mal fast bis zum Umfallen trainiert. Jeder Ringer kam so in dieser einen Trainingseinheit auf rund 60 Minuten Ringkampf. Da dann ja auch noch das Aufwärmen, die Technikschulung und spezielle Kraftübungen zu absolvieren waren, wurde jedem Beobachter klar: „Um ein guter Ringer zu werden, muss man sich wirklich quälen können.“

Der Countdown für die neue Saison hat begonnen. Am Samstag, 31. August , beginnt für den ASV Nendingen mit dem Heimkampf gegen den SV Wacker Burghausen in der Mühlauhalle die neue Mannschaftsrunde. Eine Woche darauf folgt dann auch der Start in den übrigen Ligen, wobei der ASV Nendingen II in der Regionalliga gleich beim Meisterschaftsfavoriten KSV Ispringen antreten muss. Wer sich auf die neue Saison einstimmen will, kann sich auf der Homepage des ASV (asv- nendingen.de) einen Trailer zum Saisonstart zu Gemüte führen, der in kurzer Zeit schon vielfach angeklickt wurde. Und wer noch keine Dauerkarte erworben hat, kann dies auch noch bei Albert Müller (Tel. 07461-791 28) nachholen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 28 von 204 Neue Regeln sollen Ringsport beleben 21.08.2013

Wie ein Schock kam für die Ringer in diesem Frühjahr die Meldung von einem möglichen Ausschluss des Ringsports von den Olympischen Spielen. Die darauf einsetzende lebhafte Diskussion hat nun zu einigen Reformen im internationalen und deutschen Ringerverband geführt. Durch gravierende Änderungen soll das Ringen für Zuschauer noch attraktiver und dynamischer werden. Viele dieser neuen Regeln treten damit in der neuen Mannschaftsrunde ab nächster Woche auch für die heimischen Ringervereine in Kraft. Wir haben versucht die wichtigsten Änderungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit hier darzustellen.

1. Kampfzeit : Die Einteilung in Runden zu je 2 Minuten ist abgeschafft. Ein Kampf geht nun über sechs Minuten und wird in zwei „Halbzeiten“ zu je drei Minuten mit 30 Sekunden Pause eingeteilt. Der Sieger wird ermittelt durch die Addition aller Punkte aus dem gesamten Kampf. 2. Aktivität belohnen : Wenn ein Ringer beispielsweise seinen Gegner mit drei Berührungspunkten zu Boden bringt und ihn sicher von hinten beherrscht, dann erhält er dafür auch ohne gefährliche Lage nun 2 Wertungspunkte statt bisher nur einen. Außerdem gilt als weiterer Aktivitätsvorteil, dass eine Technik auch dann bewertet wird, wenn sie vor Betreten der Schutzzone gestartet wird. 3. Passivität bestrafen : In beiden Stilarten gelten nun unterschiedliche Regeln, durch die eine passive Ringweise stärker als bisher unterbunden werden soll. Freistil : Beim 1. Verstoß erhält der passive Ringer eine verbale Ermahnung. Beim 2. Verstoß wird der Kampf unterbrochen und die Passivität eines Ringer angezeigt. Darauf beginnt eine „Aktivitätszeit“ von 30 Sekunden. Fällt innerhalb dieser Zeit keine Wertung, erhält der passive Ringer eine Verwarnung und sein Gegner einen Wertungspunkt. Steht ein Kampf nach 2 Minuten noch 0:0, muss der Kampfrichter obligatorisch einen der beiden Ringer als passiv benennen. Und dann beginnt auch hier die beschriebene Aktivitätszeit von 20 Sekunden. Griechisch-römisch : In der Regel schon innerhalb der ersten Minute muss einer der beiden Ringer als zu passiv benannt werden. Bei einem zweiten Verstoß erfolgt eine Verwarnung und der aktive Ringer kann zwischen Stand- oder Bodenkampf wählen. Bei einem dritten Verstoß gibt es eine Verwarnung mit einem Wertungspunkt für den Gegner. Bei einem vierten Verstoß wird der Kampf beendet und mit 4:0 für den Gegner bewertet. 4. Mannschaftspunkte : 4:0 bei Schultersieg, technischer Überlegenheit mit 11 Punkten Differenz oder zwei Fünfer- Wertungen, Aufgabe oder Disqualifikation. 3:0 bei einem Sieg mit 5-10 Punkten Differenz ohne Wertungspunkt des Gegners. 3:1 bei einem Sieg mit 5-10 Punkten Differenz und mindestens 1 Punkt des Gegners 2:0 bei einem Sieg mit 1-4 Punkten Differenz ohne Punkt des Gegners 2:1 bei einem Sieg mit 1-4 Punkten Differenz und mindestens 1 Punkt des Gegners oder bei Punktgleichheit. Der Sieger wird dann ermittelt zunächst nach der höheren Wertung, dann den wenigsten Verwarnungen und letzlich der letzten Wertung. . 1:0 als Ausnahmefall wenn im griechisch-römischen Stil beim Endstand von 0:0 einer der beiden als aktiver bewertet wird. 0:0 bei Disqualifikation beider Ringer.

Es wird erwartet, dass diese Änderungen tatsächlich auch die Kämpfe noch attraktiver machen und das vor allem im griechisch-römischen Stil manchmal beklagte „Geschiebe“ dadurch unterbinden wird. Viele Zuschauer aber werden für diese Änderungen natürlich eine Gewöhnungszeit brauchen. Der ASV Nendingen plant deswegen für seinen ersten

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 29 von 204 Heimkampf in der 1. Bundesliga am 31. August vor dem eigentlichen Kampfbeginn um 19.30 Uhr einige Demonstrationskämpfe in der Mühlauhalle ein, in denen die neuen Regeln anschaulich erläutert werden sollen. Genaueres wird dazu noch bekannt gegeben werden.

ASV Nendingen Bundesligakader 2013/14 26.08.2013 Vor der an diesem Samstag beginnenden neuen Saison in der 1. Bundesliga haben sich alle Mannschaften noch einmal enorm verstärkt. Der ASV Nendingen mit seinen acht Neuzugängen nimmt sich da sogar noch relativ bescheiden aus. Aber natürlich hat sich Trainer Volker Hirt nach den Erfahrungen der letzten Saison und im Hinblick auf die wegfallende Gewichtstoleranz von zwei Kilogramm ganz gezielt nach Verstärkung umgeschaut. Mit Peter Öhler (Freibug) und Ergün Aydin (Hallbergmoos) ringen nun zwei weitere hoffnungsvolle deutsche Ringer im ASV-Trikot. Peter Öhler (96/120 kg G) war 2012 Zweiter bei der Juniorenweltmeisterschaft und wurde zum deutschen Nachwuchsringer des Jahres gewählt. Ergün Aydin (74 kg F) vertrat Deutschland im letzten Jahr bei der Europameisterschaft. Die beiden jungen Polen Dawid Ersetic und Edgar Melkumov sind international schon erprobte Ringer im griechisch-römischen Stil. Da Baris Diksu die 60 kg kaum mehr bringen kann, soll er durch Dawid Ersetic ersetzt werden. Und Edgar Melkumov wird sich die Klasse bis 66 kg mit Benjamin Raiser teilen. Mit Ömer Cubukci (74 kg F) und Aleksander Bogomoev (60 kg F) stehen nun zwei starke Freistilringer zur Verfügung, die ganz gezielt in ihren Klassen eingesetzt werden sollen. Der größte Coup gelang dem ASV Nendingen aber mit der Verpflichtung der beiden zweifellos stärksten Ringer der Klasse bis 120 kg in Europa. Der zweifache Europameister Taha Akgül wird im Freistil nur schwer zu besiegen sein. Und dasselbe gilt für seinen türkischen Landsmann Riza Kayaalp, der mit einem Welt- und drei Europameistertiteln seine Klasse seit 2010 im griechisch-römischen Stil dominiert. Wenn man bedenkt, dass sieben dieser acht neuen Ringer im Alter zwischen 20 und 23 Jahren sind, dann sieht man, dass der ASV hier perspektivisch gedacht und über das Jahr 2013 hinaus geplant hat. Hier eine Übersicht über den aktuellen Bundesligakader des ASV Nendingen:

Zugänge : Peter Öhler (), Dawid Ersetic (Polen), Edgar Melkumov (Greiz), Ergün Aydin (Hallbergmoos), Riza Kayaalp und Taha Akgül (beide Weingarten), Aleksander Bogomoev (Burghausen), Ömer Cubuci (Türkei) Abgänge : Sergej Skrypka (Hohenlimburg)

55-60 G Amoyan Roman ARM N 55 G Gavrila Florin ROU EU 55-60 F Tulbea Ghenadie MON EU 60 F Baur Tim D U23 60 G Ersetic Dawid POL EU 60-66 F Bogomoev Aleksander RUS N 66 G Raiser Benjamin D 66 G Melkumov Edgar POL EU 66 F Dülger Samet D 66 F Perpelita Andrei ROU EU 74 G Kratz Eduard D 74 G Stäbler Frank D

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 30 von 204 74 G Stumpe Louis D U23 74 F Aydin Ergün D 74 F Cubuci Ömer TUR EU 74-84 F Khubezhty Saba RUS N 74-84 G Zugaj Neven CRO EU 84 G Zugaj Nenad CRO EU 84 F Ianulov Piotr ROU EU 84 F Dudarov Achmed D U23 96-120 G Kiss Balazs HUN EU 96-120 G Öhler Peter D U23 96-120 G Stumpe David D U23 96-120 F Ceban Nicolai ROU EU 120 G Kayaalb Riza TUR EU 120 F Akgül Taha TUR EU

Trainer: Volker Hirt

Jetzt geht’s los: Erster Heimkampf gegen den SV Wacker Burghausen

Das Warten hat ein Ende. An diesem Samstag, 31. August, beginnt die neue Saison in der 1. Bundesliga. Nach dem tollen Abschneiden des ASV in der letzten Runde, als man im Halbfinale nur um einen einzigen Punkt am späteren Deutschen Meister ASV Mainz gescheitert ist, erwartet man allgemein erneut eine höchst spannende Saison 2013/14.

Nach dem Rückzug des SV Hallbergmoos umfasst die 1. Bundesliga Süd nun acht Mannschaften. Drei davon wird eine besondere Favoritenstellung eingeräumt. Und dazu zählt neben dem SVG Weingarten und dem TUS Adelhausen auch der ASV Nendingen. Diese drei Teams gelten daher als Anwärter für den Einzug in die Endrunde im Januar 2014. Um den vierten Platz wird ein ganz harter Kampf erwartet, in dem dem SV Wacker Burghausen, dem SV Triberg und dem KSV Aalen die größten Chancen gegeben werden. Aber nicht zu unterschätzen sind die beiden Aufsteiger VfK Schifferstadt und der KSV Schriesheim.

Alle Mannschaften haben sich vor der Runde enorm verstärkt, so dass eine Vorhersage sehr schwer erscheint. Obwohl auch der ASV Nendingen mit acht starken Neuzugängen aufwarten kann, wird es keinen leichten Durchmarsch in die Endrunde geben.

Das wird sich schon im ersten Heimkampf gegen den SV Wacker Burghausen zeigen. Die Niederbayern haben durch die Zugänge zum Beispiel von Shurab Atalay (Mainz), Mihal Ganev (Mömbris-Königshofen) oder Edgaras Voitechovskis (Adelhausen) zusätzlich an Kampfkraft gewonnen. Besonders zu beachten sein wird auch Eugen Ponomartschuk, der im September bei der WM in Budapest Deutschland in der Klasse bis 84 kg G vertreten wird. Es bleibt abzuwarten, welche Neuzugänge Trainer Volker Hirt schon in diesem ersten Kampf einsetzen wird. Auf jeden Fall will der ASV unbedingt mit einem Sieg in diese Saison starten. So ist also schon beim ersten Kampf der Saison hochklassiger Ringsport und Höchstspannung angesagt.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 31 von 204 Endlich geht’s los: Erster Heimkampf des ASV Nendingen 29.08.2013 Viele Ringsportfreunde haben seit den Halbfinalkämpfen gegen den ASV Mainz im Januar auf diesen Tag hingefiebert. An diesem Samstag, 31. August, wird in der Tuttlinger Mühlauhalle wieder die Post abgehen. Die Ringer des ASV Nendingen wollen mit der Unterstützung ihres treuen Publikums einen neuen Anlauf unternehmen, um auch in dieser Saison im Konzert der großen Ringervereine in Deutschland mitzumischen.

Mit dem SV Wacker Burghausen kommt auch gleich ein attraktiver Gegner, der den Nendingern schon mal alles abverlangen wird. Zwar muss die Heimmannschaft als Favorit gelten, aber die Niederbayern haben schon in der letzten Saison bewiesen, dass sie immer dann besonders stark sind, wenn es um etwas geht. So haben sie im Viertelfinale gegen den späteren Vizemeister KSV Köllerbach kräftig dagegen gehalten und nur relativ knapp verloren. Genauso wie der ASV haben sich auch die Niederbayern mit acht hochkarätigen Neuzugängen verstärkt. In den beiden leichten Gewichtsklassen sorgen im Freistil Shurab Atalay (bisher Mainz) und der Georgier Beka Lomtadze für ganz hohes Niveau. Und im griechisch-römischen Stil stehen ihnen Junioren-Europameister Tolgahan Karatas und der Pole Marcin Kunysz in nichts nach. In der Klasse bis 66 kg G kann der SV mit dem Serben Davor Stefanek einen EM-Dritten von 2012 aufbieten. Gleich zwei neue Spitzenringer können die Klasse bis 84 oder 96 kg Freistil abdecken. Vom TuS Adelhausen kam Edgaras Voitechovskis und von der RWG Mömbris/Königshofen Mihail Ganev, der EM-Zweite von 2012. Und in der Klasse bis 120 kg im klassischen Stil ist der frühere Aalener Coskun Efe vom ASV Mainz nach Niederbayern gewechselt. Schon diese Aufzählung beweist, dass Burghausen sich für diese Saison hohe Ziele gesetzt hat. Und sie macht auch klar, dass dieser Kampf für Nendingen kein Selbstläufer sein wird. Natürlich bleibt auf beiden Seiten abzuwarten, wie viele der internationalen Asse wegen der WM-Vorbereitung tatsächlich aufgeboten werden können. Aber beide Mannschaften haben so viel Potenzial und so viele Variationsmöglichkeiten, dass absoluter Spitzensport am Samstag garantiert ist. Beim ASV werden mit Sicherheit einige der Neuzugänge eingesetzt werden. Aber natürlich darf man sich auch auf ein Wiedersehen mit vielen bewährten Stammringern des letzten Jahres freuen. Trainer Volker Hirt hält sich selbstverständlich bei der Offenlegung seiner Aufstellung noch bedeckt, um dem Gegner nicht zu viel zu verraten. Aber er zeigt sich zuversichtlich: „Wir wollen unseren Fans gleich beim ersten Kampf eine gute Schau bieten und Appetit machen für die weitere Saison. Und da ist es ganz gut, dass wir gleich auf einen richtig starken Gegner treffen.“ Ein besonderes Augenmerk gilt am Samstag natürlich der erstmaligen Anwendung der neuen Regeln in dieser Mannschaftsrunde. Deshalb wird Kampfrichter Uwe Steuler besonders im Mittelpunkt des Interesses stehen. Um den Zuschauern ein besseres Verständnis der Neuerungen zu ermöglichen, bietet der ASV vor dem eigentlichen Kampfbeginn ab etwa 19 Uhr zwei Vorkämpfe an. Hier sollen einmal im Freistil und einmal im griechisch-römischen Stil besonders die neuen Passivitätsregelungen kurz erläutert werden. Rechtzeitig vorher, um 18.47 Uhr, wird der Ringerzug eintreffen. Er wird mit Abfahrt ab Fridingen um 18.33 Uhr die Ringsportfreunde aus dem Donautal und vom Heuberg direkt zur Mühlauhalle bringen. Schon wegen der Parkplatzprobleme empfiehlt sich die Nutzung dieses kostenlosen Services von TUTicket.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 32 von 204 ASV Nendingen startet mit Kantersieg in die Saison 01.09.2013 Ohne jede Chance ist am Samstag der Gast vom SV Wacker Burghausen in der Mühlauhalle gewesen. Der ASV Nendingen behielt beim Saisonstart in der 1. Bundesliga mit 25:6 klar die Oberhand. Und dieses Ergebnis wird demnächst sogar auf 29:6 korrigiert werden, da die Gäste auf einen theoretisch möglichen Nachholkampf verzichten. Die Gefühle im Nendinger Lager waren an diesem Abend etwas zwiespältig. Auf der einen Seite freute man sich natürlich über schöne Kämpfe, den eindeutigen Sieg, die über 1 100 Zuschauer und eine tolle Stimmung in der Mühlauhalle. Auf der anderen Seite war aber die Verärgerung groß, dass die Gäste nicht mit einer stärkeren Formation angereist waren. Offensichtlich hatten sich die Bayern von vornherein keine große Siegchance ausgerechnet und hatten einige ihrer Stars nicht dabei. Obwohl auch der ASV nicht alle seine Asse einsetzen konnte, präsentierte Trainer Volker Hirt eine starke Aufstellung, in der mit Peter Öhler und Edgar Melkumov auch zwei Neuzugänge im ASV-Trikot debütierten. Das ASV-Team mit fünf deutschen Ringern, darunter zwei mit dem U23-Status, konnte rundum gefallen, auch wenn es an diesem Abend nicht voll gefordert war. So konnte der ASV sechs Vier-Punkte-Siege verbuchen, während nur vier Kämpfe über die volle Distanz von sechs Minuten gingen. Schon die ersten beiden Kämpfe zeigten einen Klassenunterschied. Ghenadie Tulbea (55 kg F) brauchte weniger als eine Minute, um den völlig überforderten und zudem übergewichtigen Stefan Wuchterl mit 13:0 vorzeitig zu besiegen. Und Peter Öhler (120 kg G) hatte nur zu Beginn Probleme mit dem 13 Kilogramm schwereren Ex-Aalener Coskun Efe. Der Gast war offensichtlich nicht fit, offenbarte zudem schnell eklatante Konditionsmängel. und musste nach mehreren Verwarnungen und Pausen beim Stand von 4:3 für den topfit auftretenden Nendinger Neuzugang den Kampf aufgeben. Eine starke Leistung zeigte Baris Diksu, der kurzfristig für die Klasse bis 60 kg Gewicht gemacht hatte. In der ersten Hälfte dominierte er gegen Csongor Knipli eindeutig, konnte aber trotz zweier Passivitätsverwarnungen für den Gast keine Wertung erzielen. Als die Kräfte Diksus etwas nachließen, genügte dem international schon erfahrenen ungarischen Ringer eine Aktion um zum Sieg mit 2:0 zu kommen. Völlig ungefährdet war jedoch Nicolai Ceban (96 kg F) gegen Anton Losowik, den er schon nach knapp vier Minuten mit 12:0 Wertungspunkten und herrlichen Freistiltechniken überfuhr. Gegen Samet Dülger (66 kg F) leistete Martin Maier wesentlich stärkeren Widerstand. Aber auch er konnte den vorzeitigen Überlegenheitssieg des gut aufgelegten Nendingers mit 12:0 nicht verhindern. So war der Mannschaftskampf zur Pause bei einem Stand von 16:2 praktisch schon entschieden. Zumal danach Nenad Zugaj (84 kg G) gegen Max Lukas auch nur gut zwei Minuten brauchte, um ebenfalls mit 12:0 den frühen Vier-Punkte-Erfolg einzufahren. Die letzten drei Kämpfe waren dann viel härter umkämpft. Neuzugang Edgar Melkumov musste zunächst großen Widerstand des DM-Dritten Andreas Maier brechen, ehe er mit 4:0 Wertungspunkten seinen ersten Sieg im ASV-Trikot sichergestellt hatte. Achmed Dudarov ist nun in die Klasse bis 84 kg F aufgerückt und demonstrierte mit einem nicht unbedingt zu erwartenden Punktsieg auch hier seine Klasse. Gegen Namik Kormaz, den Dritten der türkischen Meisterschaften, zeigte er eine ganz starke Leistung und baute seine knappe Führung kurz vor Schluss sogar noch auf 5:1 aus. Ihren stärksten Ringer hatten die Gäste zweifellos mit Nikolay Kurtev in der Klasse bis 74 kg F. Hier war auf Nendinger Seite kurzfristig Yan Ceaban eingesprungen, der ansonsten für die Regionalligamannschaft des ASV vorgesehen ist. Aber der Nendinger Co-Trainer hielt gegen den bulgarischen EM-Neunten dieses Jahres den Kampf lange Zeit völlig offen und musste erst in der Schlussphase seine Niederlage mit 3:8 Punkten akzeptieren.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 33 von 204 Beschäftigungslos war an diesem Abend leider Eduard Kratz (74 kg G), der auf einen Einsatz gebrannt hatte. Burghausen hatte aber nur auf dem Papier mit Eugen Ponomartschuk einen Gegner, der vom DRB für die WM-Vorbereitung in der Klasse bis 84 kg freigestellt war, für einen möglichen Nachholkampf aber ohnehin viel zu schwer wäre.

Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Ghenadie Tulbea – Stefan Wuchterl 4:0 (TÜ 13:0). - 120 kg G: Peter Öhler – Coskun Efe 4:0 (Aufgabe bei 4:3). - 60 kg G: Baris Diksu – Csongor Knipli 0:2 (PS 0:3). - 96 kg F: Nicolai Ceban – Anton Losowik 4:0 (TÜ 12:0). - 66 kg F: Samet Dülger – Martin Maier 4:0 (TÜ 12:0). - 84 kg G: Nenad Zugaj – Max Lukas 4:0 (TÜ 12:0). - 66 kg G: Edgar Melkumov – Andreas Maier 2:0 (PS 4:0). - 84 kg F: Achmed Dudarov – Namik Korkmaz 2:1 (PS 5:1). - 74 kg F: Yan Ceaban – Nikolay Kurtev 1:3 (PS 3:8). - 74 kg G: Eduard Kratz – Eugen Ponomartschuk. Der SVW-Ringer ist vom DRB für die WM-Vorbereitung freigestellt. Burghausen verzichtet aber auf einen möglichen Nachholkampf. Der vorläufige Endstand von 25:6 wird deswegen aber letztlich mit 29:6 gewertet werden.

Mattensplitter 2013/1

Vom Ergebnis und vom Auftreten der Nendinger Mannschaft her war der Saisonauftakt der Nendinger Ringer am Samstag rundum gelungen. Auch die Stimmung in der Mühlauhalle und die Unterstützung der Fans waren schon wieder absolut endrundenreif. Nur der Auftritt der Gäste aus Burghausen war zumindest problematisch. Von den in ihrem Vorbericht angekündigten Ringern waren nur wenige auf der Matte. Etwa die Hälfte der Gästemannschaft ließ gutes Bundesliganiveau vermissen. Auch DRB-Vizepräsident Günter Maienschein war von dieser Aufstellung wenig begeistert: „Das ist eigentlich nicht hinnehmbar.“ Auch die Tatsache, dass durch die Freistellung einiger deutscher WM-Teilnehmer einige Kämpfe ausfallen und eventuell nachgeholt werden müssen, stört eigentlich einen wünschenswerten Saisonstart. So führt Triberg vorläufig überraschend mit 15:13 gegen SVG Weingarten. Zwei Kämpfe müssen aber erst noch nachgeholt werden. Daher gibt es jetzt schon Überlegungen, in Zukunft die Mannschaftsrunde auf die Zeit nach der WM zu verschieben, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Das allerdings würde bedeuten, dass entweder einige Doppelkampftage eingeführt werden müssen oder die Runde bis ins Frühjahr hinein verlängert würde. Sehr merkwürdig mutete es allerdings an, dass der SV Wacker Burghausen erst am Samstagmorgen seine Aufstellungsprobleme telefonisch bekundete und sogar Absagepläne hatte. Das war natürlich sowohl für den ASV Nendingen als auch für den DRB völlig inakzeptabel. Auch sonst zeigten sich die Bayern wenig zimperlich. Eine Erläuterung der neuen Regeln durch den Nendinger Pressewart übernahm Burghausen wortwörtlich auf seiner Homepage, allerdings wurde hier der Pressewart des SV Wacker als Autor genannt. Plagiator Guttenberg schein also in Bayern Schule zu machen. Ein Ringer des ASV Nendingen verdient es trotz seiner Niederlage besonders herausgehoben zu werden. Da Dawid Ersetic wegen der WM-Vorbereitung von seinem Verband nicht freigegeben wurde, kochte Baris Diksu über sechs Kilogramm Gewicht ab, um für den ASV in der Klasse bis 60 kg antreten zu können. Wenn man dann noch weiß, dass Baris und seine Frau daheim zwei kleine Zwillingsbabys haben, die den Eltern keine richtige Nachtruhe gönnen, dann kann man das nervtötende Gewichtmachen des bewährten ASV-Ringers nicht hoch genug einschätzen. Beim ASV freute man sich am Samstag auch über Besucher aus dem hohen Norden Europas. Jorma Manninen, mehrfacher Seniorenweltmeister über 100 Meter, hatte einen Besuch bei seinem langjährigen Konkurrenten und guten Freund Fritz Reichle extra so gelegt, dass er

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 34 von 204 diesen ersten Heimkampf des ASV selber mit seiner Frau Sirkka erleben konnte. Nachdem er sonst in Finnland die Erfolge des ASV nur übers Internet verfolgen kann, war er am Samstag tief beeindruckt von der Atmosphäre und den schönen Kämpfen in der Mühlauhalle. Natürlich ist es nach dem ersten Kampftag zu früh, ein Urteil über die Regeländerungen zu fällen. Die Kämpfe im griechisch-römischen Stil scheinen tatsächlich an Dynamik zu gewinnen. Allerdings müssen sich Ringer, Zuschauer, aber auch die Kampfrichter, noch erst allmählich an das neue und doch recht komplizierte Regelwerk gewöhnen. Vieles scheint mit heißer Nadel gestrickt zu sein und muss den Praxistest erst noch bestehen. Und so mancher Kampfrichter hat heute schon Bauchweh, wenn er an seinen ersten Einsatz in der Saison denkt.

ASV Nendingen will auch in Schifferstadt gewinnen 05.09.13 Nach ihrem erfolgreichen Start daheim reisen die Bundesligaringer nun zum Aufsteiger VfK Schifferstadt. Der Pfälzer Traditionsverein hat zum Auftakt bei der knappen Niederlage in Aalen mit 15:17 aufgezeigt, dass er alles andere als Kanonenfutter ist. Nur mit Mühe konnten die Ostalbbären in einer Neuauflage des Duells der beiden früheren Deutschen Meister eine Niederlage vermeiden. Nachdem Schifferstadt nun nach langer Durststrecke wieder in die 1. Liga zurückgekehrt ist, wird in der Pfalz der erste Heimkampf mit großer Euphorie erwartet. Der ASV darf sich also in Schifferstadt nicht nur auf einen Hexenkessel einstellen, sondern auch auf eine Heimmannschaft, die gespickt ist mit hervorragenden Ringern. Vor allem im Freistil verfügt der VfK über einige Asse. Das fängt schon an in der Klasse bis 55 kg, wenn Ghenadie Tulbea mit Anatoli Buruian auf einen aufstrebenden moldawischen Ringer trifft. Auch Samet Dülger hat mit Stefan Ivanov einen ganz starken Bulgaren zum Gegner. Und mit Miroslav Kirov (Bulgarien, 74 kg), Taymuraz Friev (Spanien, 84 kg) und Mamuka Korozaia (Georgien, 96 kg) sind weitere internationale Freistilkönner für den VfK am Start. Trainer Volker Hirt weiß also um die Gefährlichkeit der Gastgeber und wird deswegen in seiner Aufstellung kein Risiko eingehen dürfen. Natürlich aber ist der ASV Nendingen Favorit und will auch diesen Kampf gewinnen. Und damit könnte man mit 4:0 Punkten in die zweiwöchige WM-Pause gehen, bevor dann am 28. September mit dem Schlager gegen den SV Germania Weingarten der nächste mit Spannung erwartete Heimkampf ansteht.

ASV Nendingen II startet in die Regionalliga

Nach einer erfolgreichen Saison 2012 startet die Nendinger Regionalligamannschaft an diesem Samstag auch mit einem guten Gefühl in die neue Runde. Und der Terminplan will es, dass schon im ersten Kampf die beiden klar favorisierten Teams aufeinandertreffen. Der KSV Ispringen wurde von acht der zehn Trainer als Favorit in der Regionalliga eingestuft. ASV Nendingen II folgt dahinter mit fünf Nennungen auf Platz zwei dieser Hitliste vor Mannschaften wie der RG Hausen-Zell, dem TSV Musberg, dem TuS Adelhausen II und dem KSV Ketsch. Nun müssen unsere Ringer um Co-Trainer Marc Buschle schon gleich zum Auftakt zu ihrem vermutlich schwersten Kampf reisen. Der KSV Ispringen aus der Nähe von Pforzheim hat im letzten Jahr ganz souverän mit 32:0 Punkten in der nordbadischen Oberliga den Aufstieg geschafft und dabei eine durchschnittliche Kampfbilanz von 31:7 hingelegt. Vor der neuen Saison haben sie sich nochmals kräftig verstärkt, zum Beispiel mit Christian Kopp (84 kg F), Magomed Makaev (60 kg) und dem bundesligaerfahrenen Waldemar Streib (84 kg G).

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 35 von 204 Dieser Kampf kommt für Nendingen etwas zur Unzeit, denn zum Saisonbeginn müssen einige der Regionalligaringer in der Bundesligamannschaft aushelfen, wie zum Beispiel am letzten Samstag Baris Diksu und Yan Ceaban. Trainer Volker Hirt hat das Ziel ausgegeben, um die ersten drei Plätze mit zu ringen. Deswegen wird er auch schon im ersten Kampf eine gute Aufstellung präsentieren, in der auch viele der eigenen Talente wie Tim Baur oder Louis Stumpe auflaufen werden.

ASV Nendingen will auch in Schifferstadt gewinnen 05.09.2013 Nach ihrem erfolgreichen Start daheim reisen die Bundesligaringer nun zum Aufsteiger VfK Schifferstadt. Der Pfälzer Traditionsverein hat zum Auftakt bei der knappen Niederlage in Aalen mit 15:17 aufgezeigt, dass er alles andere als Kanonenfutter ist. Nur mit Mühe konnten die Ostalbbären in einer Neuauflage des Duells der beiden früheren Deutschen Meister eine Niederlage vermeiden. Nachdem Schifferstadt nun nach langer Durststrecke wieder in die 1. Liga zurückgekehrt ist, wird in der Pfalz der erste Heimkampf mit großer Euphorie erwartet. Der ASV darf sich also in Schifferstadt nicht nur auf einen Hexenkessel einstellen, sondern auch auf eine Heimmannschaft, die gespickt ist mit hervorragenden Ringern. Vor allem im Freistil verfügt der VfK über einige Asse. Das fängt schon an in der Klasse bis 55 kg, wenn Ghenadie Tulbea mit Anatoli Buruian auf einen aufstrebenden moldawischen Ringer trifft. Auch Samet Dülger hat mit Stefan Ivanov einen ganz starken Bulgaren zum Gegner. Und mit Miroslav Kirov (Bulgarien, 74 kg), Taymuraz Friev (Spanien, 84 kg) und Mamuka Korozaia (Georgien, 96 kg) sind weitere internationale Freistilkönner für den VfK am Start. Trainer Volker Hirt weiß also um die Gefährlichkeit der Gastgeber und wird deswegen in seiner Aufstellung kein Risiko eingehen dürfen. Natürlich aber ist der ASV Nendingen Favorit und will auch diesen Kampf gewinnen. Und damit könnte man mit 4:0 Punkten in die zweiwöchige WM-Pause gehen, bevor dann am 28. September mit dem Schlager gegen den SV Germania Weingarten der nächste mit Spannung erwartete Heimkampf ansteht.

ASV Nendingen II startet in die Regionalliga Nach einer erfolgreichen Saison 2012 startet die Nendinger Regionalligamannschaft an diesem Samstag auch mit einem guten Gefühl in die neue Runde. Und der Terminplan will es, dass schon im ersten Kampf die beiden klar favorisierten Teams aufeinandertreffen. Der KSV Ispringen wurde von acht der zehn Trainer als Favorit in der Regionalliga eingestuft. ASV Nendingen II folgt dahinter mit fünf Nennungen auf Platz zwei dieser Hitliste vor Mannschaften wie der RG Hausen-Zell, dem TSV Musberg, dem TuS Adelhausen II und dem KSV Ketsch. Nun müssen unsere Ringer um Co-Trainer Marc Buschle schon gleich zum Auftakt zu ihrem vermutlich schwersten Kampf reisen. Der KSV Ispringen aus der Nähe von Pforzheim hat im letzten Jahr ganz souverän mit 32:0 Punkten in der nordbadischen Oberliga den Aufstieg geschafft und dabei eine durchschnittliche Kampfbilanz von 31:7 hingelegt. Vor der neuen Saison haben sie sich nochmals kräftig verstärkt, zum Beispiel mit Christian Kopp (84 kg F), Magomed Makaev (60 kg) und dem bundesligaerfahrenen Waldemar Streib (84 kg G). Dieser Kampf kommt für Nendingen etwas zur Unzeit, denn zum Saisonbeginn müssen einige der Regionalligaringer in der Bundesligamannschaft aushelfen, wie zum Beispiel am letzten Samstag Baris Diksu und Yan Ceaban. Trainer Volker Hirt hat das Ziel ausgegeben, um die ersten drei Plätze mit zu ringen. Deswegen wird er auch schon im ersten Kampf eine gute Aufstellung präsentieren, in der auch viele der eigenen Talente wie Tim Baur oder Louis Stumpe auflaufen werden.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 36 von 204 Vor Olympia-Entscheidung über das Ringen 05.09.2013 An diesem Wochenende starten nun nach dem Bundesligaauftakt nicht nur alle anderen Ligen in die neue Mannschaftsrunde. Im fernen Buenos Aires fällt aber auch eine für die Entwicklung der Sportart Ringen ganz wichtige Entscheidung. Bei der in Argentinien anstehenden IOC-Sitzung wird am Sonntag, 8. September, über den Verbleib des Ringens bei den Olympischen Spielen entschieden. Nach dem drohenden Ausschluss war ja im Frühjahr bekanntlich eine ganz massive internationale Sympathiewelle für das Ringen zu spüren gewesen. Hochrangige Politiker und prominente Sportasse hatten sich für das Ringen eingesetzt. Im Central Station von New York war es zu einem spektakulären Demonstrationskampf von US-amerikanischen, russischen und iranischen Ringern gekommen. Das alles und tiefgreifende Reformen in den Ringsportverbänden führten dazu, dass das Ringen zumindest zunächst mal in die sogenannte „short list“ der drei Sportarten aufgenommen wurde, über die nun abgestimmt werden soll. Aber nur eine davon wird zukünftig olympisch sein. Auch der ASV Nendingen hatte sich mit einer großen Aktion ebenfalls an einer Unterschriftensammlung für seine Sportart eingesetzt. Zumal mit Frank Stäbler ja zuletzt einer der ASV-Ringer in London Olympialuft schnuppern durfte und da beispielsweise mit Louis Stumpe oder Tim Baur junge Ringer ihren Traum von Olympia weiter verfolgen wollen. Auf der Internet-Plattform „Inside the Games“ erfolgte eine natürlich unverbindliche Umfrage, in der Baseball/Softball 27%, Squash 19% und Ringen 54% der Stimmen erhielten. Bleibt abzuwarten, wie die Funktionäre des IOC sich am Sonntag in Buenos Aires verhalten werden. In unserer Region würde man sich natürlich über einen Sieg des Ringens ungeheuer freuen.

ASV Nendingen gewinnt auch in Schifferstadt souverän 08.09.2013 Die Bundesligaringer des ASV Nendingen haben am Samstag auch ihren zweiten Kampf überlegen gewonnen. Obwohl sie auch diesmal noch nicht in Bestbesetzung antreten konnten, verteidigten sie beim VfK Schifferstadt mit einem klaren Sieg von 23:11 ihre Tabellenführung. Damit kann der ASV mit 4:0 Punkten beruhigt in die WM-Pause, bevor dann am 28.September der Schlagerkampf daheim gegen den SVG Weingarten ansteht. Die Gastgeber hatten vor diesem Kampf „eine ringerische Delikatesse“ erwartet und sie wurden nicht enttäuscht. Die 400 Zuschauer in der allerdings total überhitzten Wilfried- Dietrich-Halle konnten tatsächlich Ringsport vom Feinsten erleben. Die starke Heimmannschaft trug dazu ihren Anteil bei, denn die Hälfte der Kämpfe endete nach relativ engem Verlauf mit einer Wertung von 2:1. Mit fünf klaren Siegen ließen die Nendinger aber nie Zweifel an ihrem Siegeswillen aufkommen. Einen spektakulären Kampf lieferte einmal mehr schon zum Auftakt Ghenadie Tulbea (55 kg F), der mit Anatoli Buruian auf einen jungen und ebenfalls aus Moldawien stammenden Ringer traf. Nach 4:0-Führung zur Halbzeit kam der Nendinger überraschend durch eine Fünfer-Wertung plötzlich in Rückstand und musste dann kämpfen um letztlich nach tollen Aktionen mit 12:8 doch die Oberhand gegen den im letzten Jahr unbesiegten Gegner zu behalten. Zu seinem zweiten Sieg im zweiten Kampf kam Peter Öhler (120 kg G), der sich schon jetzt zu einer stabilen Stütze des Teams entwickelt hat. Gegen den gewiss nicht schlechten Etka Sever setzte er sich mit guter Kondition in der zweiten Hälfte deutlich mit 6:0 durch. Eine gute Leistung zeigte auch wieder Baris Diksu (60 kg G). Gegen Marvin Scherer hatte er

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 37 von 204 durchaus eine Siegchance. Er führte auch nach vier Minuten noch, gab dann aber am Boden doch noch eine Wertung ab und unterlag knapp mit 2:3. Absolut Verlass war auch wieder auf Nicolai Ceban (96 kg F). Gegen den starken Georgier Mamuka Korozaia kam er zu einem ungefährdeten Punktsieg mit 7:3 Punkten. Nicht unbedingt zu erwarten war der klare Überlegenheitssieg von Samet Dülger (66 kg F) gegen Stefan Ivanov. Der bulgarische Fünfte der Universiade wurde vom gewaltig auftrumpfenden Nendinger buchstäblich mit 11:0 nach knapp 4 Minuten überrollt. Damit waren mit 12:4 für den ASV schon zur Pause die Weichen für den Sieg gestellt. Zumal dann zunächst Neven Zugaj (84 kg G), der diesmal statt seines Bruders Nenad eine Klasse höher antrat, mit einem Vierer die Nendinger Führung ausbaute. Schon nach 33 Sekunden hatte er mit zwei spektakulären Fünfer-Wertungen Ibrahim Rashid besiegt. Und auch Edgar Melkumov (66 kg G) zeigte sich in Bestform, als er taktisch sehr klug ringend Wladimir Berenhardt vorzeitig mit 13:2 Punkten überlegen besiegte. Achmed Dudarov (84 kg F) hatte sich die Woche zuvor eine Verletzung zugezogen. Mit diesem Handicap ging er gegen den für Spanien startenden Taymuraz Friev frühzeitig auf die Schultern. Einen ganz engen Kampf hingegen lieferte wieder Yan Ceaban (74 kg F), der mit dem Bulgaren Miroslav Kirov auf einen der stärksten Heimringer traf. In einem ausgeglichenen Kampf wäre auch ein Sieg möglich gewesen, aber Kirov setzte sich knapp mit 3:1 Punkten durch. Den Endstand von 23:11 für Nendingen stellt dann Eduard Kratz (74 kg G) her. Ganz abgeklärt ringend holte er sich gegen den baumlangen Arkadiusz Kulynycz 4:1 Wertungspunkte und damit den siebten Einzelsieg für den ASV an diesem Abend. Die Kämpfe im Einzelnen (Schifferstadt zuerst genannt): 55 kg F: Anatoli Buruian – Ghenadie Tulbea 1;2 (PS 8:12). - 120 kg G: Etka Sever – Peter Öhler 0:3 (PS 0:6). - 60 kg G: Marvin Scherer – Baris Diksu 2:1 (PS 3:2). - 96 kg F: Manuka Korozaia – Nicolai Ceban 1:2 (PS 3:7). - 66 kg F: Stefan Ivanov – Samet Dülger 0:4 (TÜ 0:11). - 84 kg G: Ibrahim Rashid – Neven Zugaj 0:4 TÜ 0:11). - 66 kg G: Wladimir Berenhardt – Edgar Melkumov 0:4 TÜ 2:13). - 84 kg F: Taymuraz Friev – Achmed Dudarov 4:0 (SS bei 6:0). - 74 kg F: Miroslav Kirov – Yan Ceaban 2:1 (PS 3:1). - 74 kg G: Akradiusz Kulyniycz – Eduard Kratz 1:2 (PS 1:4). Endstand: 11:23

ASV Nendingen II verliert beim Titelfavoriten in Ispringen Wie erwartet hat sich ASV Nendingen II am Samstag beim KSV Ispringen sehr schwer getan. Mit 10:24 mussten die Gäste die Überlegenheit des nordbadischen Titelfavoriten anerkennen. Da die Nendinger Zweite wieder drei Ringer an die Bundesligamannschaft abtreten musste, war man an diesem Tag ohne Siegchance. Die Rahmenbedingungen in Ispringen waren allerdings nicht regionalligareif. In der KSV- Tennishalle lag zwar auch eine große Matte aus, der Kampf gegen Nendingen wurde jedoch unverständlich auf einer kleinen Matte ausgetragen. ASV-Co-Trainer Marc Buschle war aber mit den Kämpfen zufrieden: „Wir haben gut gekämpft, aber da war eben für unsere junge Mannschaft noch nicht mehr drin. Dennoch sind zum Teil noch einige taktische Dinge zu verbessern.“ Eine sehr gute Leistung bescheinigte er Kampfrichter Claudio Bibbo: „Der hat die neuen Regeln super ausgelegt und griffreiche Kämpfe ermöglicht.“ Seinen ersten Kampf in der Regionalliga bestritt Kevin Mägerle (55 kg F), der jetzt zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist. Gegen Hasan Yilmaz war er aber beim 0:11 klar unterlegen. Steigerungsmöglichkeiten hat sicher noch David Stumpe (120 kg G). Gegen Patrick Sauer unterlag er mit 2:8 etwas zu deutlich. Spektakulär dann der Kampf von Co-Trainer Florin Gavrila (60 kg G). Gegen den KSV- Neuzugang Magomed Makaev trennte er sich 8:8, konnte aber wegen der höheren Wertung für den ASV 2:1 Punkte einfahren. Dasselbe gelang Marc Buschle (96 kg F), der taktisch klug

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 38 von 204 ringend gegen den vom KSV Schriesheim gekommenen Adam Filipczak mit zwei Wertungen zum Schluss doch noch den Sieg mit 10:7 erkämpfte. In einem Kampf „Alt gegen Jung“ war der eine Klasse aufgerückte 15-jährige Tim Baur gegen den 42-jährigen früheren EM-Siebten Vaselij Zeiher noch ohne jede Chance. Zeiher, topfit wie eh und je, setzte sich mit 12:0 gegen das große Nendinger Talent durch. Eine ähnliche Konstellation gab es in der Klasse bis 84 kg G. Maximilian Stumpe versuchte gegen den bundesligaerprobten Waldemar Streib zwar alles, musste beim 0:11 aber auch die taktische Überlegenheit des Gegners anerkennen. Heftige Gegenwehr leistete auch Steffen Baur (66 kg G). Kamil Yilmaz ließ zwar keinen Punkt zu, musste sich jedoch mit einem Sieg mit 2:0 begnügen. In seinem ersten offiziellen Mannschaftskampf stand Peter Kleiser, der in der Klasse bis 84 kg F eingesprungen war, natürlich auf verlorenem Posten. Gegen Christian Kopp war eine Schulterniederlage nicht zu vermeiden. Benjamin Raiser (74 kg F) war der Mannschaft zuliebe ein Klasse aufgerückt und trat zudem im ungeliebten Freistil an. Gegen David Wagner lieferte er aber einen tollen Kampf und setzte sich sogar mit 12:10 Wertungspunkten durch. Einen weiteren positiven Schlusspunkt für den ASV besorgte Louis Stumpe (74 kg G). Gegen Ruslan Assakalow zeigte er eine hervorragende Leistung und kam mit 6:0 Punkten zu einem schönen und klaren Sieg.

Die Kämpfe im Einzelnen (Ispringen zuerst genannt): 55 kg F: Hasan Yilmaz - Kevin Mägerle 4:0 (TÜ 11:0). - 120 kg G: Patrick Sauer - David Stumpe 3:1 (PS 8:2). - 60 kg G: Magomed Makaev - Florin Gavrila 1:2 (PS 8:8). - 96 kg F: Adam Filipczak - Marc Buschle 1:2 (PS 7:10). - 66 kg F: Vaselij Zeiher – Tim Baur 4:0 (TÜ 12:0). - 84 kg G: Waldemar Streib – Maximilian Stumpe 4:0 (TÜ 11:0) 66 kg G: Kamil Yilmaz - Steffen Baur 2:0 (PS 4:0). - 84 kg F: Christian Kopp – Peter Kleiser 4:0 (SS bei 2:0). - 74 kg F: David Wagner - Benjamin Raiser 1:2 (PS 10:12). - 74 kg G: Ruslan Assakalow - Louis Stumpe 0:3 (PS 0:6). Endstand: 24:10

ASV Nendingen III siegt beim AV Hardt II mit 19:17 Eine beeindruckende Leistung lieferte in der Bezirksklasse die junge Nendinger Dritte beim AV Hardt. Nach Rückstand mit 4:16 bog sie einen schon verloren geglaubten Kampf mit vier Siegen in Folge noch zum Sieg mit 19:17 um. Nachdem zunächst Yunus Bakir kampflos gewonnen hatte, holten am Ende die Jugendlichen Tobias Müller, Robin Baur, Attila Tolvaj und letztlich Manuel Behr mit vier klaren Siegen für den ASV Nendingen doch noch die Kastanien aus dem Feuer.

Die Kämpfe im Einzelnen (Hardt zuerst genannt): 55 kg F: 0:4 Yunus Bakir (ASV) siegt ohne Gegner. - 120 kg F: 4:0 Wolfgang Jauch (Hardt) siegt ohne Gegner. - 60 kg G: Tobias Broghammer - Lukas Stiller 4:0 (TÜ 11:0). - 96 kg G: Tobias Klausmann – Michael Perna 4:0 (TÜ 11:0). - 66 kg F: Daniel Broghammer – Florian Hermann 4:0 (TÜ 12:0). - 84 kg F: Vladimir Schwez – Tobias Müller 1:3 (PS 12:20). - 66 kg G: Peter Broghammer – Robin Baur 0:4 (SS bei 0:3). - 74 kg G: Raphael Olipitz – Attila Tolvaj 0:4 TÜ 0:11). - 74 kg F: Andreas Flaig – Manuel Behr 0:4 (TÜ 0:12). Endstand: 17:19

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 39 von 204 Zwei Heimkämpfe in der Nendinger Donauhalle Samstag, 14. September: ASV Nendingen I kampffrei 18.45 Uhr Bezirksklasse ASV Nendingen III – AV Sulgen II 20.00 Uhr Regionalliga ASV Nendingen II – TSV Musberg I ASV Nendingen II will den ersten Sieg An diesem Samstag steht nun unsere Regionalligamannschaft zum ersten Mal in dieser Saison auf der heimischen Matte in der Nendinger Donauhalle. Nach der nicht unerwarteten Niederlage beim Ligafavoriten KSV Ispringen soll nun daheim möglichst der erste Sieg eingefahren werden. In einem reizvollen Duell wird die Mannschaft des befreundeten TSV Musberg erwartet. Mit dem Heimatverein von Frank Stäbler ist der ASV schon lange in sehr guten Beziehungen verbunden. Die Mannschaft von der Filder ist im letzten Jahr mit 34:2 Punkten ganz überlegen Meister der württembergischen Oberliga geworden und hat so nach dem freiwilligen Rückzug aus der Bundesliga nun schon wieder den Aufstieg in die Regionalliga geschafft. Beide Teams haben im ersten Kampf Niederlagen einstecken müssen und wollen sich nun mit einem Sieg zurückmelden. Dabei sind die Nendinger trotz aller Freundschaft aber natürlich bestrebt, in dieser Begegnung auf heimischem Boden die Nase vorn haben. Bei den Musbergern darf man vor allem auf Stefan Stäbler (84 kg G), Alexander Meinero (120 kg G), Oliver Runge (60 kg G) und Michael Böpple (96 kg F) gespannt sein. Trainer Volker Hirt war vom Auftritt der Nendinger Zweiten in Ispringen nicht enttäuscht, will aber nun im ersten Heimkampf eine doch etwas stärkere Aufstellung aufbieten. Und dann ist der jungen Nendinger Mannschaft um Kapitän Marc Buschle herum mit einer überzeugenden Leistung und der Unterstützung der Fans ein Erfolg gegen die Gästemannschaft durchaus zuzutrauen. Schwere Aufgabe für ASV Nendingen III Nach dem hart erkämpften Sieg beim AV Hardt II wartet nun auf unsere junge dritte Mannschaft eine vermutlich wesentlich schwerere Aufgabe gegen den AV Sulgen II. Die Gäste haben den ersten Kampf ganz klar mit 28:8 gegen den AV Schwenningen gewonnen und werden nur schwer zu besiegen sein. Doch das von Dominik Hipp betreute Nendinger Team will dagegen halten und sich nicht so einfach geschlagen geben. Wenn es gelingt, auch die oberen Klassen adäquat zu besetzen, dann könnte unserer jungen Truppe durchaus eine Überraschung gelingen. Denn man möchte ja schließlich in der Bezirksklasse um die Meisterschaft und damit den Aufstieg mitringen. Für die Fans wird es sich auf jeden Fall lohnen, schon ab 18.45 Uhr die Kämpfe der Nendinger Dritten zu verfolgen.

Zehn Ringer des ASV Nendingen bei der Ringer-WM 12.09.2013 In der kommenden Woche werden in Budapest vom 16. bis 22. September die Weltmeisterschaften im Ringen ausgetragen. Das ist auch der Grund, warum in der 1. Bundesliga die Mannschaftsrunde für zwei Wochen pausiert. Mindestens zehn Ringer vom ASV Nendingen werden dann in Ungarn mit um die Medaillen kämpfen. Mit zu den Favoriten zählt dabei als deutscher Vertreter Frank Stäbler, der Europameister von 2012, der bei internationalen Turnieren in den letzten Wochen eine tolle Form gezeigt hat. Für Kroatien werden die Zugaj-Zwillinge Nenad und Neven an den Start gehen. Für Moldawien sind im Freistil Nicolai Ceban, Piotr Ianulov und Andrei Perpelita nominiert. Zu den großen Favoriten zählen natürlich aus der türkischen Mannschaft Taha Akgül und Riza Kayaalp. Aber auch Balazs Kiss für Ungarn und Dawid Ersetic für Polen dürfen sich Medaillenhoffnungen machen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 40 von 204 Roman Amoyan ist für Armenien als Ersatzmann nominiert. Und auch Eerik Aps, Aleksander Kostadinov und Mindaugas Mizgaitis, die im letzten Jahr noch im ASV-Trikot starteten, stehen in Budapest auf der Matte. Den Auftakt bei der WM machen ab Montag die Ringer im freien Stil. Nach den Frauen sind dann ab Freitag die Athleten im griechisch-römischen Stil an der Reihe. Als erster ASV- Ringer darf Nicolai Ceban (96 kg) zum Start der WM schon am Montag auf die Matte. Ihm folgen am Dienstag Andrei Perpelita (60 kg), Piotr Ianulov (84 kg) und Taha Akgül (120 kg). Als erster Greco-Ringer folgt am Freitag Dawid Ersetic (55 kg) und eventuell Roman Amoyan. Am Freitag schlägt dann die Stunde für Nenad Zugaj (84 kg) und Balazs Kiss (96 kg). Und den Abschluss machen am Sonntag Frank Stäbler (66 kg), Neven Zugaj (74 kg) und Riza Kayaalp (120 kg). Die Anhänger des ASV Nendingen werden also nächste Woche nicht nur für Deutschlands Medaillenhoffnung Frank Stäbler sondern auch für alle anderen WM- Starter des ASV feste die Daumen drücken. Und vielleicht kann dann am 28. September beim ersten Heimkampf nach der WM-Pause gegen den SVG Weingarten in der Mühlauhalle die eine oder andere WM-Medaille gefeiert werden.

ASV Nendingen II schlägt den TSV Musberg klar mit 26:12 15.09.2013 Im ersten Heimkampf in der Regionalliga hat sich ASV Nendingen II im württembergischen Derby gegen den letztjährigen Oberligameister TSV Musberg klar mit 26:12 durchgesetzt. Obwohl Baris Diksu und Yan Ceaban nach ihren Bundesligaeinsätzen noch nicht aufgeboten werden durften, gab die Nendinger Zweite nur drei Kämpfe an die Gäste ab. Die über 300 Zuschauer in der Nendinger Donauhalle sahen tolle Kämpfe, in denen der souveräne Kampfrichter Lars Günthner (SVG Weingarten) mit seiner konsequenten Auslegung der neuen Regeln den Ringern höchsten Einsatz abverlangte. Angeführt von den beiden Co-Trainern Marc Buschle und Florin Gavrila überzeugte die mit sechs U23-Ringern angetretene junge Nendinger Truppe mit starken Leistungen. Auch wenn es den einen oder anderen erwarteten Dämpfer gab, zeigte sich Trainer Volker Hirt deswegen rundum zufrieden. Yunus Bakir (55 kg F) kam bei seinem ersten Einsatz in der Regionalliga gleich zu einem kampflosen Sieg. Danach legte Peter Öhler (120 kg G) los wie die Feuerwehr. Dem erfahrenen Alexander Meinero blieb da meist nur die verzweifelte Defensive, ohne dass er den vorzeitigen Überlegenheitssieg des wiederum voll überzeugenden Schwarzwälders im ASV-Trikot hätte verhindern können. Im Gegensatz dazu ließ es Florin Gavrila (60 kg G) zunächst eher ruhig angehen. Doch nach einer Ermahnung drehte er blitzschnell auf und zwang Marco Braun mit einem Kontergriff schon in der 2. Minute auf die Schultern. Auch Marc Buschle (96 kg F), der andere Co- Trainer, agierte gewohnt souverän. Mit 8:0 Wertungspunkten ließ er Michael Böpple keinerlei Chance und baute damit die Nendinger Führung auf 15:0 aus. Die Musberger konnten dann jedoch mit drei Siegen in Folge etwas Ergebniskosmetik betreiben. Tim Baur (66 kg F) musste die Cleverness des zehn Jahre älteren und gewichtsmäßig überlegenen Andreas Böpple anerkennen. Jeden Angriffsversuch des ASV- Talents münzte der Gast routiniert zu eigenen Punkten um und letztlich zum Überlegenheitssieg. Auch für Maximilian Stumpe (84 kg G) gab es gegen Stefan Stäbler, den vielleicht stärksten TSV-Ringer, keinerlei Siegchance. Besser sah es zunächst für Steffen Baur (66 kg G) aus, der gegen Tim Dennis Voelker mit 2:0 in Führung ging. Dann aber übernahm der Gast mehr und mehr das Kommando und landete einen klaren Sieg mit 11:2 Wertungspunkten. Die letzten drei Kämpfe gingen dann jedoch wieder an den ASV. Ergün Aydin (84 kg F) hat offensichtlich seine Verletzung gut überstanden. Er brauchte keine zwei Minuten um Philipp Große mit blitzsauberen Aktionen 12:0 auszupunkten.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 41 von 204 Marco Schmid (74 kg F) hatte diesmal im ungewohnten Freistil anzutreten. Doch mit seiner unbändigen Kraft hatte er gegen Robin Staiger schon vor Ablauf der ersten Hälfte die Punkte zum Überlegenheitssieg gesammelt. Wesentlich enger ging es zum Schluss zwischen Louis Stumpe (74 kg G) und dem sperrig ringenden Andre Ehrmann zu. Obwohl beide mit großem Einsatz rangen, hagelte es Ermahnungen und Verwarnungen. Der Nendinger musste letztlich froh sein, dass er nach einer Dreierwertung durch Ausheber am Ende mit 3:2 gegen seinen ebenfalls völlig erschöpften Gegner die Oberhand behielt. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: 4:0 Yunus Bakir (ASV) siegt ohne Gegner. – 120 kg G: Peter Öhler – Alexander Meinero 4:0 (TÜ 13:2). - 60 kg G: Florin Gavrila – Marco Braun 4:0 (SS bei 4:0). - 96 kg F: Marc Buschle – Michael Böpple 3:0 (PS 8:0). - 66 kg F: Tim Baur – Andreas Böpple 0:4 (TÜ 0:11). - 84 kg G: Maximilian Stumpe – Stefan Stäbler 0.$ (TÜ 0:11). - 66 kg G: Steffen Baur – Tim Dennis Voelker 1:3 (PS 11:2). - 84 kg F: Ergün Aydin – Philipp Große 4:0 (TÜ 12:0). - 74 kg F: Marco Schmid – Robin Staiger 4:0 (TÜ 11:0). - 74 kg G: Louis Stumpe – Andre Ehrmann 2:1 (PS 3:2). Endstand: 26:12

ASV Nendingen III unterliegt AV Sulgen II knapp mit 13:16 Mit etwas Glück hätte die Nendinger Dritte auch ihren zweiten Kampf in der Bezirksklasse für sich entscheiden können. In einer spannenden Begegnung musste man sich aber doch der starken Gästemannschaft aus Sulgen mit 13:16 geschlagen geben. Nendingen gab eine Klasse kampflos ab und gewann dann zwar vier der acht Kämpfe auf der Matte. Vor allem die jungen Dominik Reichle und Attila Tolvaj gefielen mit ihren Siegen. Und auch die beiden Routiniers Bernhard Scheuring und Daniel Reichle blieben erfolgreich. Doch in den beiden Schlüsselkämpfen mussten sich Robin Baur und Tobias Müller nach harten Kämpfen knapp geschlagen geben. Kampfrichterin Sabrina Hepting (Trossingen) überzeugte bei ihrem erst zweiten Einsatz mit einer souveränen Leistung. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Dominik Reichle – Ramon Herzog 4:0 (TÜ 15:2). - 120 kg F: 0:4 Dragomir Stoychev (Sulgen) siegt ohne Gegner. - 60 kg G: Lukas Stiller – Robin Hezel 0:4 (TÜ 0:12). - 96 kg G: Bernhard Scheuring – Mirco Lemaic 4:0 (SS bei 4:0). - 66 kg F: Florian Hermann – Marco Eckl 0:4 (TÜ 0:12). - 84 kg F: Daniel Reichle – Sascha Stribick 2:0 (PS 4:0). - 66 kg G: Robin Baur – Andreas Moosmann 0:2 (PS 0:4). - 74 kg G: Tobias Müller – Valentin Baier 1:2 (PS 7:11). - 74 kg F: Attila Tolvaj – Sascha Pfeifer 2:0 (PS 1:0). Endstand: 13:16

ASV-Freistilringer bei WM erfolgreich – Bronze für Taha Akgül 18.09.2013 Zum Auftakt der Ringerweltmeisterschaften in Budapest sind am Montag und Dienstag auch vier Ringer des ASV Nendingen im Einsatz gewesen. Der türkische Neuzugang Taha Akgül hat dabei in der Klasse bis 120 kg die Bronzemedaille gewonnen. Die für Moldawien ringenden Nicolai Ceban, Andrei Perpelita und Piotr Ianulov hatten leider kein Glück bei der Auslosung. Sie überzeugten zwar dennoch mit tollen Kämpfen und holten vier Siege. Der Sprung aufs Podest aber blieb ihnen verwehrt. Taha Akgül zählte als Europameister natürlich zum engen Kreis der Favoriten. Im ersten Kampf holte er sich auch schon nach einer guten Minute einen Überlegenheitssieg gegen den Griechen Nyfadopoulos. Doch schon im Achtelfinale kam es zur Neuauflage des Finalkampfs der EM vom März. Damals hatte Akgül den Ukrainer Alen Zaseev mit 7:3 besiegt. Doch in Budapest fand er überhaupt nicht in den Kampf und wurde überraschend klar vom späteren Silbermedaillengewinner besiegt. Damit blieb für ihn der Weg über die Hoffnungsrunde, den er allerdings souverän meisterte.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 42 von 204 Nach einem schnellen Überlegenheitssieg gegen Florian Temengil kam er auch gegen Magomedov (Aserbeidschan) nach klarer Führung zum Aufgabesieg. Im Kampf um Bronze leistete zwar der US-Amerikaner Tervel Dlagnev härteren Widerstand, doch Taha Akgül setzte sich auch hier mit 3:0 durch und holte sich damit doch noch Bronze. Der 22-jährige ASV-Neuzugang dokumentierte damit eindrucksvoll seine Position in der Weltspitze. Tags zuvor hatte am Montag auch schon Nicolai Ceban überzeugen können. In der Klasse bis 96 kg kam er unter 33 Athleten auf den sehr guten 9. Platz. Gegen den Chinesen Xueyi Zhang siegte er vorzeitig mit 9:2 Punkten. Im Achtelfinale konnte er auch den Inder Satywart Kadayan in einem engen Kampf mit 5:2 ausschalten. Dann traf er aber schon im Viertelfinale auf den aktuellen Europameister Pavlo Oliynik (Ukraine). In einem hochklassigen Kampf kam der Ukrainer einmal mehr mit einem Beinangriff durch als der ASV-Ringer und behielt so mit 5:2 die Oberhand. Oliynik erkämpfte dann die Bronzemedaille, für Ceban blieb aber leider der Weg in die Hoffnungsrunde verbaut. Großes Lospech hatte auch Piotr Ianulov, der in der Klasse bis 84 kg gleich im ersten Kampf auf den EM-Zweiten Musa Murtazaliev (Armenien) traf. Nach tollem Kampf führte Ianulov bis 5 Sekunden vor Schluss sogar mit 4:2, ehe der Armenier doch noch zum 4:4 und damit zu seinem Sieg aufholen konnte. Da der Armenier aber im Viertelfinale gegen den späteren Weltmeister Ibragim Aldatov (Ukraine) äußerst knapp mit 11:13 unterlag, blieb auch für Ianulov die Chance der Hoffnungsrunde verschlossen. So platzierte er sich nur auf Rang 22, hatte aber bewiesen, dass er mit der absoluten Weltspitze mithalten kann. Andrei Perpelita traf in der Klasse bis 60 kg auf ein Feld von 39 Teilnehmern. In der ersten Runde setzte er sich in einem dramatischen Kampf gegen den Kasachen Daulet Niyabezkov knapp mit 10:8 durch. Doch auch er hatte kein Losglück und musste sich schon in der Runde der letzten 32 dem späteren Weltmeister Bekhan Goigereev beugen. Doch das eröffnete ihm die Hoffnungsrunde, in der er gegen den Mexikaner Brandon Diaz schon nach 35 Sekunden einen überlegenen Sieg mit 8:0 herausrang. Auch in der nächsten Runde lieferte er gegen Franklin Gomez Matos (Puertorico) einen schönen Kampf, musste sich aber doch als der eigentlich immer aktivere Ringer seinem eiskalt konternden Gegner mit 1:5 geschlagen geben. So blieb für Perpelita Platz 11, aber auch für ihn die Erkenntnis, sich in der Weltklasse toll behauptet zu haben. Am Wochenende sind in Budapest die Ringer im griechisch-römischen Stil an der Reihe. Mit dabei dann auch hier sechs Ringer des ASV Nendingen, unter anderem mit Frank Stäbler, dem Europameister von 2012.

Nur Auswärtskämpfe an diesem Samstag Eine Woche bevor es am Samstag, 28. September, in der Mühlauhalle zu einem absoluten Großkampftag mit fünf Heimkämpfen aller unserer Mannschaften kommt, stehen an diesem Samstag, 21. September, nur Auswärtskämpfe für den ASV Nendingen an. Samstag, 21. September: Regionalliga: 20 Uhr: KG Fachsenfeld-Dewangen I – ASV Nendingen II Bezirksklasse: 20 Uhr: AC Villingen I – ASV Nendingen III Bezirksjugendliga: ab 15.45 in Gottmadingen gegen den KSV Gottmadingen und den KSV Konstanz

Wieder schwerer Auswärtskampf für ASV Nendingen II Die Nendinger Zweite muss am Samstag in der Regionalliga zum alten Rivalen KG Fachsenfeld-Dewangen reisen. Der frühere Bundesligaverein von der Ostalb will es in diesem Jahr noch einmal wissen. Mit den beiden starken Ungarn Ivan Nemeth (120 kg) und Gergely Gyurits (84 kg F) sowie mit Dawid Wolny (60 kg) und dem Ex-Aalener Patrick Sorg (74 kg

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 43 von 204 G) hat man sich enorm verstärkt. Dazu kommen bewährte Ringer wie Oliver Müller (66 kg G) oder internationale Stars wie Daniel Dancak und Michael Manea. Gegen den KSV Ketsch haben die Ostälbler haushoch gewonnen und am letzten Samstag beim aktuellen Tabellenführer RG Waldkirch-Kollnau nur mit 17:19 verloren. Für Nendingen ist also Alarmstufe eins angesagt. Nur in bester Besetzung könnte es gelingen, die Punkte aus der Wellandhalle in Dewangen zu entführen und sich damit in der Spitzengruppe der Regionalliga zu behaupten. Gelingt der Dritten ein Sieg in Villingen? Nach der etwas unglücklichen Niederlage gegen AV Sulgen II will die Nendinger Dritte in ihrem Kampf beim AC Villingen den zweiten Sieg einfahren. Die Villinger sind wie der ASV mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet. Im Vorjahr gab es für ASV Nendingen III gegen den AC einen Auswärtssieg aber eine Heimniederlage. In guter Aufstellung sollte für unsere junge Truppe in Villingen wieder ein Sieg möglich sein. Saisonauftakt für die Nendinger Jugendmannschaft Für den Nendinger Nachwuchs beginnt an diesem Samstag in Gottmadingen die Mannschaftsrunde in der Bezirksjugendliga Bodensee. Ab 15.45 Uhr treffen die ASV-Talente auf die Heimmannschaft des KSV Gottmadingen und auf den KSV Konstanz. Eine Vorhersage ist kaum möglich, da einige Jugendringer des ASV auch in der 2. oder 3.Aktivenmannschaft eingesetzt werden müssen. Doch Jugendleiter Dominik Hipp wird sicher eine starke Mannschaft präsentieren, um auch in der Jugendliga eine gute Rolle spielen zu können.

ASV Nendingen II siegt unerwartet klar bei der KG Fachsenfeld/Dewangen 22.09.2013 Eine glänzende Leistung hat die Nendinger Zweite am Samstag in ihrem Regionalligakampf bei der KG Fachsenfeld/Dewangen geboten. Mit 24:11 entführten die Nendinger überraschend klar die Punkte aus der Wellandhalle in Dewangen. War vorher noch ein ganz enger Kampf erwartet worden, so ließen die ASV-Ringer diesmal von Anfang an keinen Zweifel an ihrem Siegeswillen. Die KG konnte nur drei Kämpfe für sich verbuchen. Besonders erfreulich auf Nendinger Seite waren die Siege von Kevin Mägerle und Maximilian Stumpe. Aber auch der klare Erfolg von Benjamin Raiser gegen den starken Oliver Müller lässt für seine Einsätze auch in der Bundesliga hoffen. Bemerkenswert an diesem Abend war auch der deutliche Sieg von Louis Stumpe gegen den Ex-Aalener Patrick Sorg. In seinem zweiten Kampf in der Regionalliga kam Kevin Mägerle (55 kg) zu seinem ersten Sieg. Klar in Führung liegend schulterte er Michael Weidner schon nach einer Minute. Sehr gut hielt sich auch diesmal David Stumpe gegen den bundesligaerfahrenen Ivan Nemeth, dem er nur einen Sieg mit 0:2 Mannschaftspunkten überließ. Absolute Vorbilder waren auch diesmal wieder die beiden Co-Trainer Marc Buschle und Florin Gavrila. Gavrila (60 kg G) demonstrierte schon nach gut zwei Minuten seine Überlegenheit gegen Yannick Kraus- Und Marc Buschle (96 kg F) lag gegen Holger Fingerle schon mit 10:3 in Führung, bevor er sogar zum Schultersieg kam. Da konnte der KG- Neuzugang Dawid Wolny mit seinem erwarteten Sieg gegen Robin Baur (66 kg F) für die Heimmannschaft nur noch zum 6:12 vor der Pause verkürzen. Einen nicht unbedingt einkalkulierten Sieg für den ASV feierte dann aber Maximilian Stumpe (84 kg G) gegen den stark eingeschätzten Domenik Chelo. Mit seiner enormen Kraft setzte er sich immer wieder gegen den Heimringer durch und behielt mit 9:5 relativ deutlich die Oberhand. Trotz seines Trainingsrückstandes zeigte anschließend Benjamin Raiser (66 kg G) eine beeindruckende Leistung. Er drängte Oliver Müller immer wieder in die Defensive und siegte letztlich überraschend deutlich mit 7:0 Wertungspunkten.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 44 von 204 Einen tollen Kampf erlebten die Zuschauer im Freistil der Klasse bis 84 kg. Ergün Aydin zeigte gegen den ungarischen Neuzugang der KG Gergely Gyurits sein ganzes Können und hatte nach gut vier Minuten schon mit 13:2 Punkten die nötige Differenz für einen Überlegenheitssieg. Ohne Chance war jedoch Marco Schmid (74 kg F), der als Greco-Ringer wieder im ungeliebten Freistil eingesprungen war. Dem Freistilspezialisten Nicklas Haßler musste er trotz großen Widerstandes den klaren Sieg überlassen. Für einen absoluten Höhepunkt sorgte zum Abschluss einmal mehr Louis Stumpe (74 kg G). Mit seinem dynamischen Kampfstil ließ der Kadetten-Europameister den Ex-Aalener Bundesligaringer Patrick Sorg ständig passiv aussehen. Dennoch konnte der Heimringer glänzende Aktionen des Nendingers nicht verhindern und musste am Ende froh sein, beim Stand von 0:10 gerade noch einen Überlegenheitssieg Stumpes verhindert zu haben. Wenn die Nendinger Zweite diese Leistung am kommenden Samstag in der Mühlauhalle wiederholen kann, dann könnte auch gegen den SRC Viernheim ein weiterer Erfolg möglich sein. Die Kämpfe im Einzelnen (Fachsenfeld/Dewangen) zuerst genannt): 55 kg F: Michael Weidner – Kevin Mägerle 0:4 (SS bei 0:7). - 120 kg G: Ivan Nemeth - David Stumpe 2:0 (PS 4:0). - 60 kg G: Yannick Kraus - Florin Gavrila 0:4 (TÜ 2:13). - 96 kg F: Holger Fingerle - Marc Buschle 0:4 (SS bei 3:10). - 66 kg F: Dawid Wolny – Robin Baur 4:0 (TÜ 12:0). - 84 kg G: Domenik Chelo - Maximilian Stumpe 1:2 (PS 5:9). - 66 kg G: Oliver Müller – Benjamin Raiser 0:3 (PS 0:7). - 84 kg F: Gergely Gyurits - Ergün Aydin 0:4 (TÜ 2:13). - 74 kg F: Nicklas Haßler – Marco Schmid 4:0 (TÜ 12:0). - 74 kg G: Patrick Sorg - Louis Stumpe 0:3 (PS 0:10). Endstand: 11:24

ASV Nendingen III unterliegt in Villingen Eine bittere Niederlage musste die Nendinger Dritte beim AC Villingen I hinnehmen. In der Mannschaftsaufstellung musste einiges improvisiert werden und so war ein Sieg nicht möglich. Dominik Reichle und Florian Hermann siegten ohne Gegner. Yunus Bakir erkämpfte sich bravourös einen Punktsieg und Stefan Rutschmann feierte einen schnellen Schultersieg. Tobias Müller musste sich unglücklich bei Punktgleichstand von 9:9 geschlagen geben. Leider konnte die Klasse bis 120 kg wieder nicht besetzt werden. Die Kämpfe im Einzelnen (Villingen zuerst genannt): 55 kg F: 0:4 Dominik Reichle ((ASV) siegt ohne Gegner). - 120 kg F: 4:0 Vitalij Zamesov (AC) siegt ohne Gegner. - 60 kg G: Mike Bergmeister – Yunus Bakir 1:2 (PS 2:3). - 96 kg G: Gennadi Tomaschewski – Michael Perna 4:0 (SS bei 3:5). - 66 kg F: Edgar Lang – Lukas Stiller 4:0 (SS bei 12:0). - 84 kg F: Walter Schott – Peter Kleiser 4:0 (SS bei 4:0). - 66 kg G: 0:4 Florian Hermann (ASV) siegt ohne Gegner. - 74 kg G: Eldar Abakarov – Tobias Müller 2:1 (PS 9:9). - 74 kg F: Mikail Süzer – Stefan Rutschmann 0:4 (SS bei 0:8). Endstand: 19:15

Nendinger Jugendmannschaft mit Sieg und Niederlage Die Jugendmannschaft des ASV Nendingen ist am Samstag beim ersten Kampftag der Bezirksjugendliga Bodensee mit einem Sieg und einer Niederlage in die neue Saison gestartet. Gegen die Heimmannschaft des KSV Gottmadingen gab es zwar beim 8:28 die erwartete Niederlage. Doch gegen den KSV Konstanz konnten sich die ASV-Ringer klar mit 20:12 durchsetzen. Jugendleiter Dominik Hipp hatte bei der Mannschaftsaufstellung einige Probleme, da ja beispielsweise mit Dominik Reichle und Yunus Bakir zwei Siegringer in der dritten Aktivenmannschaft eingesetzt wurden. Zwei Klassen konnten leider nicht besetzt werden, so dass jeweils beim Stand von 0:8 begonnen werden musste.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 45 von 204 Dennoch hielten sich die ASV-Talente gut. Altan Bakir und Tobias Geiselmann gewannen ihre beiden Kämpfe jeweils souverän. Je einen Sieg holten sich Filip-Kosta Ilijev, Tim Stiller und Andre Merkel. Ohne Erfolg blieben diesmal noch Luis-Gabriel Ilijev, Gianni D’Ernesto und Oguzhan Öcal.

Fünf WM-Medaillen für ASV-Ringer – Frank Stäbler einziger deutscher Medaillengewinner 23.09.2013 Herausragende Leistungen haben bei der Weltmeisterschaft in Budapest die Ringer des ASV Nendingen gezeigt. Elf Ringer, die beim ASV unter Vertrag stehen, waren von ihren nationalen Verbänden für diese WM nominiert worden. Und fünf von ihnen haben mit jeweils einer Bronzemedaille sogar einen Platz auf dem Siegerpodest erkämpft. Am größten war der Jubel im ASV-Lager natürlich nach dem Medaillengewinn von Frank Stäbler, der damit erneut Deutschlands herausragender Ringer bei dieser WM war. Aber mit großer Genugtuung wurden auch die Medaillen von Roman Amoyan, Balazs Kiss, Taha Akgül und Riza Kayaalp gefeiert. Auch wenn mit Piotr Ianulov, Dawid Ersetic und Neven Zugaj drei Ringer schon nach ihrem ersten Kampf die Segel streichen mussten, hat auch keiner von ihnen enttäuscht. Denn auch sie sind nach starken Leistungen eben an noch stärkeren Gegnern gescheitert. Mit Nicolai Ceban (9. Platz), Andrei Perpelita (11. Platz) und Nenad Zugaj (7. Platz) kamen drei weitere Ringer nach jeweils mindestens zwei Siegen auf vordere Ränge. Und die fünf Medaillengewinner des ASV erkämpften sich jeweils vier Siege bei nur einer Niederlage und demonstrierten damit ihre Zugehörigkeit zur absoluten Weltklasse. Waren zu Wochenbeginn schon die vier Freistilringer mit 8:5 Siegen schon sehr erfolgreich, so wurden sie am Wochenende von der Bilanz der sieben Greco-Ringer noch übertroffen. Mit 19 Siegen bei nur 7 Niederlagen übertrafen sie alle Erwartungen. Dass dann auch noch am Freitag und Samstag jeweils eine Medaille und am abschließenden Sonntag sogar zwei Mal Edelmetall errungen wurde, krönte die insgesamt glänzende Bilanz der ASV-Ringer. Am Freitag war Roman Amoyan (55 kg) der herausragende Ringer aus dem Lager des ASV Nendingen. Er hat sich ja schon in der letzten Saison zu einem der Publikumslieblinge des ASV entwickelt. In Budapest unterlag er nach drei glänzenden Siegen erst im Halbfinale recht umstritten dem Koreaner Choi. Im Kampf um Bronze setzte er sich aber knapp mit 5:4 gegen den US-Amerikaner Spenser Mango durch. Tags darauf glänzte der Lokalmatador Balazs Kiss in der Klasse bis 96 kg. In seiner Heimatstadt trumpfte er mit drei Siegen auf, ehe seine Serie im Halbfinale vom Armenier Aleksanyan gestoppt wurde. Im Kampf um Platz drei trumpfte „Balu“ aber unter dem Jubel seiner Landsleute erneut gewaltig auf und besiegte den Iraner Aliyariffizabad mit 5:0 Punkten. „Er ist jetzt schon absolut heiß auf seine Einsätze bei uns in der Bundesliga“, berichtete ASV-Trainer Volker Hirt anschließend aus Budapest. Auch Nenad Zugaj (84 kg) rang ein tolles Turnier. Drei Siege in Folge brachten ihn ins Viertelfinale, wo er höchst umstritten gegen den Finnen Rami Hietaniemi mit 2:3 nach mehreren Verletzungen unterlag. So musste er sich mit Rang sieben begnügen. Aber auch ihm konnte Volker Hirt vor Ort „eine bärenstarke Leistung“ attestieren. Um Sonntag waren es dann vor allem Frank Stäbler und ASV-Neuzugang Riza Kayaalp, die den Nendinger Trainer ins Schwärmen geraten ließen. Frank Stäbler (66 kg) kämpfte sich mit zwei Siegen ins Viertelfinale, wo er im Kampf gegen den Russen Islam Albiev nach Ansicht der deutschen Trainer und auch von Volker Hirt total „verpfiffen“ wurde. Nach vielen höchst fragwürdigen Entscheidungen unterlag er deutlich, konnte sich dann aber doch noch über die Hoffnungsrunde in den Kampf um die Medaillen einmischen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 46 von 204 Zunächst siegte er gegen den Kubaner Herrera knapp mit 3:2 und lieferte dann im Kampf um die Bronzemedaille eine absolute Glanzleistung ab. Hasan Aliyev (Aserbeidschan), der Weltmeister von 2010, galt eigentlich als Favorit. Aber „Fränky“ marschierte von Beginn an vorwärts. Mit einer Dreier-Wertung nach spektakulärem Ausheber ebnete er den Weg zum Sieg mit 5:2 Punkten und konnte sich als WM-Dritter feiern lassen. Die fünfte Bronzemedaille der ASV-Ringer sicherte sich der türkische Neuzugang Riza Kayaalp (120 kg). Nach drei klaren Siegen musste er im Halbfinale die Überlegenheit des späteren Weltmeisters Aliakbari (Iran) anerkennen. Im Kampf um Platz drei setzte er sich aber doch gegen den aus der Bundesliga bestens bekannten Schweden Johan Euren mit 3:0 durch. Nach diesen glänzenden Erfolgen der ASV-Ringer steigt im Nendinger Lager natürlich die Vorfreude auf die weiteren Kämpfe in der Bundesliga. An diesem Samstag, 28. September, steigt ja bekanntlich in der Mühlauhalle der mit Spannung erwartete Schlagerkampf gegen den mehrfachen Deutschen Meister SVG Weingarten. Und vielleicht wird man dort auf beiden Seiten den einen oder anderen WM-Ringer auf der Matte in Aktion sehen.

Großkampftag in der Mühlauhalle – Schlagerkampf gegen den SVG Weingarten 24.09.2013 An diesem Samstag, 28. September, wird es in der Mühlauhalle zu einem spektakulären Großkampftag kommen. Bevor sich der ASV Nendingen und der SVG Weingarten zum Schlagerkampf der 1. Bundesliga treffen, sind schon die Nendinger Jugendmannschaft sowie die dritte und zweite Mannschaft des ASV nacheinander im Einsatz.

14.00 Uhr Bezirksjugendliga: ASV Nendingen J – KSV Allensbach J 15.00 Uhr ASV Nendingen J – KG Baienfurt J 16.15 Uhr Bezirksklasse: ASV Nendingen III – KG Wurmlingen/Tuttlingen I 17.30 Uhr Regionalliga: ASV Nendingen II – SRC Viernheim I 19.30 Uhr 1. Bundesliga: ASV Nendingen I – SVG Weingarten I

Gelingt der erste Sieg gegen Weingarten? Die letzten Begegnungen zwischen dem ASV Nendingen und dem mehrfachen Deutschen Meister SVG Weingarten waren sehr hart umkämpft, aber immer hatten die Nordbadener bisher am Schluss die Nase vorn. Das könnte sich diesmal eventuell ändern, denn der ASV scheint in diesem Jahr tatsächlich stärker zu sein als im Vorjahr. Ob das aber zum Sieg reicht, wird am Samstag eine ganz spannende Frage sein. Beide Mannschaften verfügen nicht nur über herausragende Spitzenringer sondern auch über einen breiten Kader, der vielfältige Aufstellungsvarianten möglich macht. Aus beiden Vereinen waren rund 20 Ringer bei der WM in Budapest im Einsatz. Da wird viel davon abhängen, wie viele davon in der Mühlauhalle dann auch tatsächlich auflaufen werden. Sicher ist aber auf jeden Fall, dass in jeder der zehn Paarungen Spitzenringer zu sehen sein werden, die für tollen Sport garantieren. Ein absoluter Ringerkrimi ist also vorprogrammiert, den man sich als Ringsportfreund nicht entgehen lassen sollte. Die Nendinger Zweite will auch diesmal wieder zuschlagen. Nach dem klaren Heimsieg gegen den TSV Musberg und dem überraschend deutlichen Auswärtssieg bei der KG Fachsenfeld/Dewangen kann sich ASV Nendingen II mit Fug und Recht als die Nummer drei in Württemberg hinter ASV Nendingen I und KSV Aalen I fühlen. Wer hätte das vor Jahren gedacht, dass der ASV mit zwei Mannschaften unter den Top 3 des Landes vertreten sein könnte. Am Samstag kommt aber erneut eine schwere Bewährungsprobe auf die Zweite zu, denn der Gast vom SRC Viernheim ist nach ebenfalls zwei Siegen in der Tabelle vor dem ASV

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 47 von 204 platziert. Aufsehen erregte am letzten Samstag der klare Sieg der Nordbadener gegen den bisherigen Tabellenführer RG Waldkirch/Kollnau. Die Begegnung am Samstag ist also völlig offen und die hoffentlich zahlreichen Zuschauer werden schon ab 17.30 hochklassigen Ringsport erleben.

Lokalkampf der Nendinger Dritten In einem Lokalderby trifft ab 16.15 Uhr die Nendinger dritte Mannschaft auf die KG Wurmlingen/Tuttlingen I. Die KG hat bisher zwei Siege errungen und beispielsweise auch in Villingen gewonnen. Sie muss also in diesem Kampf als klarer Favorit gelten. Aber die Nendinger Dritte wird versuchen dagegen zu halten und einen offenen Kampf zu liefern. Für Spannung ist also auch schon in diesem Vorkampf gesorgt.

Nendinger Jugendmannschaft will sich stark präsentieren Zum ersten Mal in dieser Saison wird sich auch die Jugendmannschaft des ASV auf heimischer Matte präsentieren. Gegen den KSV Allensbach scheint ein Sieg durchaus möglich. Ob aber gegen den klar favorisierten Tabellenführer KG Baienfurt ein Erfolg gelingen kann, scheint eher fraglich. Doch vielleicht können unsere Talente ja am Samstag für eine positive Überraschung sorgen.

Aufbauteam Das Aufbauteam des ASV trifft sich am Freitag, 27. September, schon ab 18.30 Uhr in der Mühlauhalle. Am Samstag wird dann mit möglichst vielen freiwilligen Helfern ab 8.30 Uhr an der Vorbereitung des Großkampftages weiter gearbeitet.

Bundesligaschlager in der Mühlauhalle - Gelingt der erste Sieg gegen Weingarten? 26.09.2013 Erstmals in dieser Saison kommt es an diesem Samstag in der 1. Bundesliga zu einem Aufeinandertreffen von zwei der drei Top-Favoriten der Südgruppe. Die letzten Begegnungen zwischen dem ASV Nendingen und dem mehrfachen Deutschen Meister SVG Weingarten waren alle sehr hart umkämpft, aber immer hatten die Nordbadener bisher am Schluss die Nase vorn. Das könnte sich diesmal eventuell ändern, denn der ASV scheint in diesem Jahr tatsächlich stärker zu sein als im Vorjahr. Ob das aber zum Sieg reicht, wird am Samstag eine ganz spannende Frage sein. Beide Mannschaften verfügen nicht nur über herausragende Spitzenringer sondern auch über einen breiten Kader, der vielfältige Aufstellungsvarianten möglich macht. Aus beiden Vereinen waren insgesamt 20 Ringer bei der WM in Budapest im Einsatz. Da wird am Samstag viel davon abhängen, wie viele davon nach diesem strapaziösen Turnier in der Mühlauhalle dann auch tatsächlich auflaufen werden. Und wahrscheinlich wird auch der eine oder andere WM-Medaillengewinner in der Mühlauhalle in Aktion sein. Sicher ist aber auf jeden Fall, dass in jeder der zehn Paarungen Spitzenringer zu sehen sein werden, die für tollen Sport garantieren. Ein absoluter Ringerkrimi ist also vorprogrammiert, den man sich als Ringsportfreund nicht entgehen lassen sollte. ASV-Trainer Volker Hirt blickt mit großer Vorfreude, aber auch gewissen Sorgen auf diese Begegnung: „Leider kann ich auf Grund von Verletzungsproblemen nicht meine Wunschformation auflaufen lassen. Aber wir sind dennoch stark genug, um den Gästen einen offenen Kampf zu liefern. Und vielleicht klappt es ja doch noch mit dem ersten Sieg.“ Volker Hirt will sich bei seiner Aufstellung noch nicht in die Karten schauen lassen. Bei den Gästen kann aber auf jeden Fall mit einem ganz starken Team gerechnet werden, in dem es keine Schwachpunkte gibt. Das fängt schon beim EM-Fünften Alexandru Chirtoaca (55 kg F) an, der in der letzten Saison nur einen einzigen Kampf verloren hat. Dann folgt der WM-

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 48 von 204 Dritte Peter Modos (60 kg G) oder Araz Khalilov. In der Klasse bis 66 ist im Freistil mit Anatoli Guida, dem EM-Zweiten von 2012, zu rechnen und in 66 kg G hat der SVG die Wahl zwischen dem EM-Dritten Istvan Levai oder dem EM-Zweiten von 2010 Ionut Panait. Dann folgen vermutlich Szabolcs Lazslo oder Georg Harth (74 kg F) und als Greco-Ringer entweder Altmeister Adam Juretzko (74 kg G) oder der bulgarische Meister Ilian Georgiev. Die Klasse bis 84 kg könnte deutsch besetzt sein mit dem Deutschen Meister und WM- Siebten Gabriel Seregelyi (F) und dem Deutsch-Polen Mateusz Wolny (G). Besonders spannend könnte es in der Klasse bis 96 kg F zugehen, denn Weingarten bringt hier wohl den Albaner Egzon Shala, der bei der WM als Zehnter gerade mal einen Platz hinter Nicolai Ceban lag. Und dann folgt wohl der Deutsche Meister Oliver Hassler (120 kg G), der bei der WM nur sehr unglücklich in Führung liegend eine Niederlage hinnehmen musste. Am Samstag um 19.30 Uhr hat in der Mühlauhalle das Rätselraten ein Ende. Dann wird man die tatsächlichen Aufstellungen kennen und dann wird es auf der Matte hochklassigen Ringsport und auf den Rängen garantierte Hochspannung geben. Schon um 17.30 Uhr wird eine weitere höchst interessante Begegnung zwischen ASV Nendingen II und dem SRC Viernheim in der Regionalliga beginnen. Nach dem klaren Heimsieg gegen den TSV Musberg und dem überraschend deutlichen Auswärtssieg bei der KG Fachsenfeld/Dewangen kann sich die Nendinger Zweite derzeit mit Fug und Recht als die Nummer drei in Württemberg hinter ASV Nendingen I und KSV Aalen I fühlen. Wer hätte das vor Jahren gedacht, dass der ASV mit zwei Mannschaften unter den Top 3 des Landes vertreten sein könnte. Am Samstag kommt aber nun eine schwere Bewährungsprobe auf die Nendinger zu, denn der Gast vom SRC Viernheim ist nach ebenfalls zwei Siegen in der Tabelle sogar vor dem ASV platziert. Aufsehen erregte am letzten Samstag der klare Sieg der Nordbadener gegen den bisherigen Tabellenführer RG Waldkirch/Kollnau. Die Begegnung am Samstag ist also völlig offen und die hoffentlich zahlreichen Zuschauer werden schon ab 17.30 hochklassigen Ringsport erleben. Natürlich ist auch diesmal der Ringerzug wieder in Betrieb, der die Ringsportfreunde aus dem Donautal und vom Heuberg ab Fridingen (18.33 Uhr) direkt zur Halle bringen wird.

Ringerkrimi bringt ersten Sieg des ASV Nendingen gegen den SVG Weingarten 29.09.2013 Am Samstag um 21:28 Uhr glich die Mühlauhalle einem Tollhaus. Soeben hatte der ASV Nendingen nach einem an Spannung und Dramatik kaum zu überbietenden Thriller den mehrfachen deutschen Meister SVG Weingarten erstmals knapp mit 21:18 besiegt. „Edi“ Kratz konnte sich mit einem knappen Sieg im letzten Kampf als Matchwinner feiern lassen und kaum einen der 1200 begeisterten Zuschauer hielt es da mehr auf den Sitzen. Auch ASV-Trainer Volker Hirt musste danach erst um Fassung ringen: „Ich bin einfach nur überglücklich. Nach der ganzen Vorgeschichte mit den Verletzungen und den Aufstellungsplanspielen bis zum letzten Tag hätte ich einen Sieg fast nicht mehr für möglich gehalten.“ Nach der Verletzung des fest eingeplanten Achmed Dudarov war in der Woche zuvor auch noch Stammringer Samet Dülger ausgefallen. Der Ausfall dieser beiden deutschen Ringer machte die Erfüllung der Deutsch-Quote zu einem großen Problem, das aber letztlich optimal gelöst wurde. Auf beiden Seiten waren in dieser Spitzenbegegnung insgesamt acht WM-Ringer, darunter zwei Medaillengewinner, im Einsatz. Als die Mannschaftsaufstellungen bekannt wurden, war in fast jeder der zehn Paarungen mit hochklassigen, ausgeglichenen und offenen Kämpfen zu rechnen. Niemand wollte deswegen im Vorfeld mit einer festen Prognose herausrücken. Überraschend war dann aber doch, dass relativ viele Kämpfe einen klaren Sieger fanden, ohne

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 49 von 204 dass dadurch auch nur ein Funke der knisternden Spannung verloren ging. Der ASV Nendingen gewann die fünf oberen und die leichteste Gewichtsklasse, während sich die Gäste mit vier Siegen in den mittleren Klassen begnügen mussten. Für einen perfekten Start in dieses Ringerfest sorgte gleich zu Beginn Ghenadie Tulbea (55 kg F). Gegen Alexandru Chirtoaca war wie in früheren Begegnungen ein ganz enger Kampf erwartet worden. Doch das ASV-Ass überraschte seinen Gegner schon in der 2. Minute mit einem blitzschnellen Beinangriff, der zum umjubelten Schultersieg führte. Dieser nicht einkalkulierte Vier-Punkte-Sieg sollte sich später als entscheidende Grundlage für den Gesamtsieg des ASV erweisen. Noch größer wurde der Jubel in der Mühlauhalle, als anschließend Publikumsliebling Balazs Kiss (120 kg G) in einem schönen Kampf den deutschen WM-Starter Oliver Hassler deutlich beherrschte und mit 6:1 Punkten besiegte. Darauf folgte aber wieder die Ernüchterung im Kampf von ASV-Neuzugang Dawid Ersetic (60 kg G) gegen den WM-Dritten Peter Modos. Vier Minuten lang schien Ersetic seinen passiv wirkenden Gegner zu dominieren und ging auch mit 1:0 in Führung. Dann aber drehte Modos vor allem aus der Bodenlage wie entfesselt auf und holte sogar noch einen Vier- Punkte-Sieg für die Gäste. In einem hochklassigen Freistilkampf konnte aber Nicolai Ceban (96 kg F) gegen den sehr agilen Bekhan Kurkiev mit einem hart erkämpften aber sicheren Sieg mit 8:2 Punkten den Vorsprung des ASV auf 10:6 ausbauen. Den Ausgleich zum Pausenstand von 10:10 besorgte für Weingarten Anatoli Guidea. Der für Samet Dülger kurzfristig eingesprungene 15-jährige Tim Baur (66 kg F) stand hier natürlich auf verlorenem Posten, schlug sich aber in seinem ersten Bundesligakampf beachtlich. Das Wechselbad der Gefühle ging auch in der zweiten Hälfte weiter. Zunächst überrollte Nenad Zugaj (84 kg G) mit der Anfeuerung der ASV-Fans Mateusz Wolny richtiggehend. Ständig vorwärts marschierend drängte er den Gast in die Defensive und holte die Wertungen zum Vier-Punkte-Sieg. Genau umgekehrt dann in der Klasse bis 66 kg G, wo Benjamin Raiser gegen den starken Ion Panait unter die Räder geriet und nach dem 4. Passivitätsverstoß disqualifiziert wurde. Damit stand es wieder ausgeglichen 14:14 und viel kam auf den Kampf von Piotr Ianulov (84 kg F) gegen den WM-Siebten Gabriel Seregelyi an. Der ASV-Ringer zeigte in dieser Situation eine absolute Weltklasseleistung, als er seinen Kontrahenten mit lehrbuchreifen Freistilangriffen vorzeitig mit 12:0 Punkten deklassierte und für seine Mannschaft damit einen letztlich entscheidenden Vorsprung erkämpfte. Aber nach dem Kampf von Ergün Aydin(74 kg F) gegen Georg Harth wurde es doch noch einmal spannend. In einem als völlig offen erachteten Kampf war der Gast in den entscheidenden Momenten etwas schneller und cleverer und brachte sein Team auf 17:19 heran. Der Kampf der beiden Routiniers Eduard Kratz (74 kg G) und Adam Juretzko musste also die Entscheidung bringen. „Edi“ ging nach einem Durchdreher mit 3:0 in Führung und sein Gegner konnte zum Schluss nur noch auf 3:2 verkürzen. Das war’s dann aber auch und dann gab es nur noch stehende Ovationen für die Nendinger Mannschaft, die damit zum ersten Mal gegen den SVG mit 21:18 die Oberhand behielt. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Ghenadie Tulbea – Alexandru Chirtoaca 4:0 (SS bei 3:0). -120 kg G: Balazs Kiss - Oliver Hassler 3:1 (PS 6:1). - 60 kg G: Dawid Ersetic – Peter Modos 0:4 (TÜ 1:14). – 96 kg F: Nicolai Ceban – Bekhan Kurkiev 3:1 (PS 8:2). – 66 kg F: Tim Baur – Anatoli Guidea 0:4 (TÜ 0:11). – 84 kg G: Nenad Zugaj – Mateusz Wolny 4:0 (TÜ 13:2). – 66 kg G: Benjamin Raiser - Ionut Panait 0:4 (DS bei 0:10). – 84 kg F: Piotr Ianulov – Gabriel Seregelyi 4:0 (TÜ 12:0). – 74 kg F: Ergün Aydin – Georg Harth 1:3 (PS 1:7). – 74 kg G: Eduard Kratz – Adam Juretzko 2:1 (PS 3:2). Endstand: 21:18

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 50 von 204 ASV Nendingen II muss sich dem SRC Viernheim knapp geschlagen geben Im Vorkampf des Bundesligakrimis gab es in der Mühlauhalle schon in der Regionalliga den erwartet engen Kampf zwischen der Nendinger Zweiten und dem SRC Viernheim I. Auch hier konnte der ASV auf Grund der Verletzungsprobleme nicht mit der besten Mannschaft antreten und musste auch auf Baris Diksu wegen seines vorangegangenen Einsatzes in der Bundesliga verzichten. So konnten die starken Gäste mit 17:21 die Punkte nach Nordbaden entführen. Nendingen erkämpfte zwar ebenfalls wie der SRC fünf Siege. Die größere Anzahl der Vier- Punkte-Erfolge gab aber den Ausschlag zugunsten der Gäste. Die mussten allerdings in der ersten Hälfte erleben, dass ihre beiden bulgarischen Asse von den beiden Nendinger Routiniers Marc Buschle und Florin Gavrila in toller Manier entzaubert wurden. Doch auch die deutlichen Siege von Yan Ceaban und Louis Stumpe in den beiden letzten Kämpfen konnten die knappe Niederlage nicht mehr verhindern. Kevin Mägerle (55 kg F) musste sich trotz allen Bemühens Norman Balz vorzeitig geschlagen geben. Dann aber schien David Stumpe (120 kg G) in einem Sturmlauf den Gästetrainer Tony Seifert nach zwei Kopfschleudern und einer schnellen Führung von 8:0 zu überrollen. In der zweiten Hälfte bot sich dann allerdings ein völlig anderes Bild. Mit großen Konditionsproblemen konnte sich Stumpe gerade noch mit 8:7 zu einem knappen Punktsieg gegen seinen 17 kg leichteren Gegner retten. Souverän jedoch wieder die Leistung von Florin Gavrila (60 kg G). Gegen den stark eingeschätzten Shyukri Salimov Shyukriev ließ er von Beginn weg keinen Zweifel an seinem Siegeswillen aufkommen. Mit zwei herrlichen Aushebern mit Fünfer-Wertungen entschied er den Kampf schon nach genau zwei Minuten für sich. Mindestens genauso stark dann die Leistung von Marc Buschle (96 kg G). Aylin Ashim Kudret erwies sich zwar als der erwartet gefährliche Gegner. In einem absolut hochklassigen Kampf setzte sich aber der Nendinger Co-Trainer mit seiner ganzen Routine und Cleverness mit 8:2 Punkten klar durch. Robin Baur (66 kg F) konnte dann jedoch gegen den routinierten Sascha Niebler eine Niederlage nicht vermeiden. Zwar drehte er in der zweiten Hälfte stark auf, der Gast konnte aber für den SRC zum 9:9 zur Halbzeit ausgleichen. Ein ähnliches Bild dann in der Klasse bis 84 kg G. Maximilian Stumpe kam mit dem langen Sebastian Otto nicht zurecht und konnte erst zum Schluss den Rückstand noch etwas verkürzen. Die Gäste schafften dann mit zwei klaren Siegen die vorzeitige Entscheidung. Steffen Baur (66 kg G) war schon gewichtsmäßig gegen Thomas Karnauka unterlegen und konnte eine Überlegenheitsniederlage nicht verhindern. Und natürlich war auch der junge Attila Tolvaj, der in der Klasse bis 84 kg F eingesprungen war, gegen den schon körperlich viel stärkeren Timo Schmitt klar unterlegen, so dass der SRC beim Stand von 10:20 nun nicht mehr gefährdet werden konnte. Yan Ceaban (74 kg F) zeigte dann jedoch mit einem klaren Punktsieg gegen den starken Steven Gottschling seine Klasse. Und auch Louis Stumpe (74 kg G) drehte von Beginn an gegen Marco Schmitt voll auf. Mit einem blitzsauberen Armzug und anschließendem Ausheber ging er gleich mit 8:0 in Führung und hatte schon nach zwei Minuten den vorzeitigen Vier-Punkte-Erfolg geschafft. Durch diese beiden schönen Siege konnte der ASV aber lediglich noch auf 17:21 verkürzen. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Kevin Mägerle – Norman Balz 0:4 (TÜ 2:13) . – 120 kg G: David Stumpe – Tony Seifert 2:1 (PS 8:7). - 60 kg G: Florin Gavrila – Shyukri Salimov Shyukriev 4:0 TÜ 12:0). – 96 kg F: Marc Buschle – Aylin Ashim Kudret 3:1 (PS 8:2). – 66 kg F: Robin Baur – Sascha Niebler 0:3 (PS 0:6). – 84 kg G: Maximilian Stumpe – Sebastian Otto 1:3 (PS 2:9). – 66 kg G: Steffen Baur – Thomas Karnauka 0:4 (TÜ 0:12). – 84 kg F: Attila Tolvaj – Timo Schmitt 0:4 (SS bei 0:6). – 74 kg F: Yan Ceaban – Steven Gottschling 3:1 (PS 8:2). – 74 kg G: Louis Stumpe – Marco Schmitt 4:0 (TÜ 12:0). Endstand: 17:21

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 51 von 204 ASV Nendingen III unterliegt KG Wurmlingen/Tuttlingen mit 16:18 In einem spannenden Lokalderby der Bezirksklasse musste sich die Nendinger Dritte recht unglücklich gegen die KG Wurmlingen/Tuttlingen geschlagen geben. Eine Führung mit 16:6 konnte nicht gehalten werden, als die KG durch Siege in den letzten drei Kämpfen das Ergebnis doch noch wenden konnte. Im letzten Kampf erlitt dabei der ohnehin durch eine Erkältung geschwächte Manuel Behr ohne Verschulden seines Gegners während des Kampfes einen Wadenbeinbruch und musste sich so relativ widerstandslos geschlagen geben. Der ASV setzte neben lauter Jugendlichen die dann auch erfolgreichen Routiniers Volker Hirt und Daniel Reichle ein, musste aber gegen die komplett antretende KG wieder eine Klasse kampflos abgeben. Yunus Bakir und Lukas Stiller kamen für den ASV zu klaren Siegen. Einen für die KG vorentscheidenden Erfolg sicherte sich Leon Gerstenberger, der gegen Dominik Reichle kurz vor Schluss die entscheidenden Punkte zum knappen Sieg erkämpfte. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Dominik Reichle – Leon Gerstenberger 1:2 (PS 5:7). – 120 kg F: 0:4 Francesco Catalano (KG) siegt ohne Gegner. – 60 kg G: Yunus Bakir – Stefan Jost 3:0 (PS 9:0). – 96 kg G: Volker Hirt – Tobias Gärtner 4:0 (SS bei 11:0). – 66 kg F: Lukas Stiller – Ammar Alili 4:0 (SS bei 6:0). – 84 kg F: Daniel Reichle – Tobias Möll 4:0 TÜ 12:1). – 66 kg G: Florian Hermann – Markus Möll 0:4 (TÜ 3:15). – 74 kg G: Tobias Müller – Firat-Ekrem Ayan 0:4 (SS bei 1:4). – 74 kg F: Manuel Behr – Shtegtar Vraijolli 0:4 (TÜ 3:15). Endstand: 16:18

ASV-Jugend daheim mit Sieg und Niederlage Wie erwartet konnte die Jugendmannschaft des ASV in der Mühlauhalle gegen den KSV Allensbach klar mit 26:9 gewinnen. Gegen die starke Mannschaft des Tabellenführers KG Baienfurt konnte aber eine ebenso deutliche Niederlage mit 8:28 nicht verhindert werden. Der ASV liegt damit mit 4:4 Punkten weiter im Mittelfeld der Bezirksjugendliga Bodensee. Gegen den KSV Allensbach gingen nur zwei Kämpfe verloren. Während alle anderen Kämpfe relativ schnell beendet waren, war der Kampf von Robin Harr (31 kg F) besonders bemerkenswert. Mit 12:10 Punkten behielt er gegen seinen Gegner nach vier Minuten knapp die Oberhand. Auch alle Kämpfe gegen die KG Baienfurt endeten vorzeitig. Nachdem Luis-Gabriel Ilijev und Oguzhan Öcal den ASV mit schnellen Siegen mit 8:0 in Führung gebracht hatten, konnten die Gäste aber alle anderen Begegnungen vorzeitig für sich entscheiden. Jugendleiter Dominik Hipp und Stefan Rutschmann als Betreuer waren aber mit ihren Schützlingen recht zufrieden. Luis-Gabriel Ilijev konnte beide Kämpfe für sich entscheiden. Je einen Sieg errangen Robin Harr, Filip-Kosta Ilijev, Andre Merkel, Tobias Geiselmann, Tim Stiller, Altan Bakir und Oguzhan Öcal. Auch wenn sie diesmal keinen Sieg holten, fügten sich aber auch Benjamin Marquardt und Sandro Behr bei seinem ersten Kampfeinsatz in das gute Gesamtbild der ASV-Jugend ein.

Mattensplitter 2013/2 30.09.2013 Alle schwärmen von einem „genialen“ Ringerfest Marc Buschle hat in seiner langen Ringerkarriere ja schon viel erlebt. Nach dem Großkampftag am Samstag in der Mühlauhalle fielen ihm nach dem Sieg gegen den SVG Weingarten aber spontan nur zwei Begriffe zur Beschreibung seiner Eindrücke ein: „Sensationell und einfach genial“. Damit meinte er nicht nur den ASV-Sieg gegen den bisher von ihm noch nie bezwungenen Gegner, sondern auch die Atmosphäre und Stimmung in der vollbesetzten Halle. An diesem Abend passte eben einfach alles zusammen. Weltklassesportler, tolle Kämpfe auf höchstem Niveau, bis zum Schluss anhaltende Spannung

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 52 von 204 mit einem Heimsieg am Ende und dazu ein Publikum, das begeistert die Kämpfer auf der Matte anfeuerte. Auch DRB-Vizepräsident Günter Maienschein war enorm beeindruckt von diesem Ringerfest. „Und außerdem freut es mich natürlich als Präsident des württembergischen Verbandes, dass dem ASV ein Sieg gegen den stärksten badischen Verein gelungen ist.“ Auch die Fangruppe aus Weingarten trug mit zur guten Stimmung bei. Sie lieferte den ASV- Anhängern einen fairen Wettstreit in der Unterstützung der eigenen Mannschaft. Und auch als die Niederlage des SVG feststand, nahmen ihre Gesänge und Sprechchöre noch kein Ende. Kein Wunder, dass die Ringer diese Atmosphäre sichtlich genossen. Vor allem Nenad Zugaj und Balazs Kiss lieben sichtlich diesen dichten Kontakt mit den Zuschauern und es ist bemerkenswert, wie beispielsweise die Zugaj-Brüder auf ihrer Homepage begeistert jeweils ihre Erlebnisse beim ASV Nendingen schildern. Und für Balazs Kiss brachte dieser Abend natürlich noch eine besondere Ehrung. Vor dem Kampf überreichten ihm ASV-Vorsitzender Werner Marquardt und Trainer Volker Hirt einen Geschenkkorb zur Würdigung seiner WM-Bronzemedaille. „Balu“ genoss nicht nur diese Ehrung, sondern war den ganzen Abend schon in Feierlaune. „Ich habe jetzt drei nicht so erfolgreiche Jahre mit einigen Verletzungen hinter mir. Und jetzt freue ich mich einfach riesig, dass es nicht nur bei der WM in meiner Heimatstadt Budapest sondern auch hier beim ASV wieder richtig gut läuft. Einige Zuschauer waren überrascht, als mit Tim Baur ein 15-jähriger Ringer in der ersten Mannschaft des ASV auftauchte. Der deutsche Jugendvizemeister zählt seit dieser Saison als großes Talent zum Bundesligakader der Nendinger. Dass er jetzt schon zu seinem ersten Einsatz in der Bundesliga kam, hängt damit zusammen, dass an diesem Samstag mit Samet Dülger und Achmed Dudarov ausgerechnet zwei deutsche Ringer auf der Verletztenliste standen. Beide waren für diesen Kampf fest eingeplant. Um die Deutschquote dennoch zu erfüllen, musste ein U23-Ringer eingesetzt werden. Und Tim Baur füllte diese Rolle gerne aus, auch wenn natürlich auch ihm klar war, dass er gegen einen Klassemann wie Anatoli Guidea noch ohne Chance war. Nach dem dritten Kampftag der Bundesliga kann man sicher schon ein erstes Fazit über die Änderungen im Regelwerk ziehen. Ohne Frage sind die Kämpfe im griechisch-römischen Stil durch die verschärften Passivitätsregeln deutlich dynamischer und attraktiver geworden. Obwohl durchaus noch Verbesserungen möglich oder nötig sind und obwohl die Rolle des Mattenleiters sicherlich anspruchsvoller geworden ist, war Kampfrichter Uwe Manz (TuS Bönen) am Samstag sehr zuversichtlich: „Die Reformen haben sich jetzt schon bewährt und die Zuschauer profitieren doch eindeutig von der gestiegenen Attraktivität der Kämpfe.“ An diesem Samstag, 5. Oktober, können sich die Ringsportfreunde schon auf den nächsten interessanten Kampf in der Mühlauhalle freuen. Mit dem SV Triberg kommt nämlich eine Mannschaft, die schon am ersten Kampftag gegen den SVG Weingarten gezeigt hat, dass sie auch in dieser Saison wieder in die Endrunde einziehen kann und die „Großen“ ärgern will. Bei zwei noch ausstehenden Nachholkämpfen liegen sie gegen Weingarten noch mit 15:13 in Führung. Ein Sieg erscheint also durchaus möglich. Und auch gegen Nendingen fühlen sich die selbstbewussten Schwarzwälder ganz und gar nicht als chancenlose Außenseiter.

Doppelkampftag am Wochenende 01.10.2013 Am Feiertag Donnerstag, 3. Oktober, und am Samstag, 5. Oktober, findet für die erste und zweite Mannschaft ein Doppelkampftag statt. Donnerstag, 3. Oktober 13.00 Uhr Bundesliga: KSV Schriesheim – ASV Nendingen 17.00 Uhr Regionalliga: RG Hausen/Zell I – ASV Nendingen II

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 53 von 204 Samstag, 5. Oktober in der Mühlauhalle 17.30 Uhr Regionalliga: KSV Ketsch I – ASV Nendingen II 19.30 Uhr Bundesliga: ASV Nendingen – SV Triberg

ASV will zwei Siege in der Bundesliga Der ASV will an diesem verlängerten Wochenende zwei Siege in der 1. Bundesliga einfahren. Ohne den Aufsteiger zu unterschätzen, müsste dies am Donnerstag beim KSV Schriesheim durchaus gelingen. Die Nordbadener sind mit zwei klaren Niederlagen gegen den SV Triberg und den KSV Aalen in die 1. Bundesliga gestartet. Besonders beachtet werden müssen beim KSV jedoch seine vier rumänischen Spitzenringer. Georgian Carpen (66 kg G) wurde 2012 hinter Frank Stäbler Vize-Europameister. Aber auch Attila Tamas (84 kg G), Ionel Puscasu (74 kg G) und Nicolae Ciocaru (74 kg F) haben schon große internationale Erfahrung. Und auch Schriesheims deutsche Asse angeführt vom diesjährigen Deutschen Meister Marcus Plodek (84 kg F) und dem früheren Deutschen Meister Oldrik Wagner (96 kg F) sind stark einzuschätzen. Dennoch wäre alles andere als ein deutlicher Sieg des ASV Nendingen eine große Überraschung. Viel schwerer wird es ohne Frage am Samstag im Heimkampf gegen den SV Triberg. Die Schwarzwälder waren die Überraschungsmannschaft der letzten Saison und sind in diesem Jahr noch stärker einzuschätzen. Deswegen dürfen die Gäste, die schon im letzten Herbst heftigen Widerstand leisteten, ganz und gar nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die Triberger sind in ihrem ersten Kampf bei zwei noch ausstehenden Nachholkämpfen mit 15:13 gegen den SVG Weingarten in Führung gegangen und haben realistische Chancen auf einen Sensationssieg. ASV-Trainer Volker Hirt weiß um die Stärke der Gäste und wird seine Mannschaft entsprechend aufstellen. Schon in den vier leichten Klassen ist Triberg außerordentlich gefährlich. Fatos Durmishi (55 kg F), der WM-Zehnte Victor Ciobanu (60 kg G), Mihail Sava (66 kg F) und der im letzten Jahr unbesiegte Aram Julfalakyan (66 kg G) sind normalerweise Punktegaranten für die Schwarzwälder. Dazu kommen noch der deutsche WM-Starter Florian Neumaier (74 kg G), der deutsche Vizemeister Michael Kaufmehl (84 kg F) und der starke Türke Kenan Gör (96 kg F). Alles spricht also für einen sehr harten Kampf, der vermutlich auch erst in den beiden letzten Klassen entschieden wird. Aber ASV-Trainer Volker Hirt ist zuversichtlich: „Die sind zwar richtig stark, aber eigentlich liegen die uns ganz gut. Ich rechne also trotz allem mit einem Sieg.“

Schwere Aufgabe für die Zweite beim Tabellenführer Bei der RG Hausen/Zell muss unsere Zweite am Donnerstag als Außenseiter gelten. Die Wiesentäler sind ganz stark in diese Saison gestartet und werden auf ihrer Matte kaum zu besiegen sein. Sie führen im Augenblick die Tabelle der Regionalliga klar an und wollen sich diese Spitzenstellung von den Nendingern nicht gefährden lassen. Der ASV könnte aber mit einer starken Aufstellung die Heimmannschaft durchaus ins Schwitzen bringen. Im Heimkampf gegen den KSV Ketsch sollte aber am Samstag durchaus ein Sieg drin sein. Die Nordbadener haben aber am letzten Samstag mit ihrem ersten Sieg beim TuS Adelhausen II aufhorchen lassen. Leicht wird die Aufgabe für die Mannschaft um Marc Buschle herum also sicher nicht. Doch der ASV ist in der Favoritenrolle und will das auch durch einen Sieg bestätigen. Der Kampf gegen Viernheim am letzten Samstag hat wieder gezeigt, wie schön die Kämpfe unserer Regionalligamannschaft sind. Es lohnt sich also wieder auf jeden Fall, sich schon um 17.30 Uhr auf den Weg in die Mühlauhalle zu machen. Jugendmannschaft kämpft auswärts .

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 54 von 204 Unsere Jugendmannschaft reist am Samstag nach Taisersdorf. Ab 15.45 Uhr kommt es dort zum Kampf gegen die Gastgeber vom KSV Taisersdorf und gegen den KSV Wollmatingen. Dabei sind die Schützlinge von Dominik Hipp nicht chancenlos.

ASV Nendingen holt in Schriesheim seinen vierten Sieg 03.10.2013 Mit 22:14 hat der ASV Nendingen am Feiertag wie erwartet die Punkte beim KSV Schriesheim entführt. Mit diesem vierten Sieg in Folge hat der ASV seine Führung in der Tabelle der 1. Bundesliga Süd gefestigt. Obwohl Trainer Volker Hirt die Mannschaft gegenüber dem Sieg gegen Weingarten auf vier Positionen verändert hatte und obwohl die Gastgeber teilweise starke Gegenwehr leisteten, war der Nendinger Sieg schon bei einer Führung von 18:4 nach sechs Kämpfen ungefährdet. Mit Marc Buschle und Louis Stumpe traten diesmal auch zwei Stammringer der zweiten Mannschaft in der Bundesliga auf. Außerdem gab Andrei Perpelita sein Bundesligadebüt in dieser Saison und für seinen Zwillingsbruder Nenad startete dieses Mal Neven Zugaj. Trotz dieser Umstellungen war Volker Hirt mit seiner Mannschaft sehr zufrieden. Weniger begeistert war er allerdings über Kampfrichter Andreas Adam: „Da waren schon sehr komische Wertungen dabei. Die Gegner von Balazs Kiss, Dawid Ersetic, Neven Zugaj und Piotr Ianulov waren ohne Konsequenzen nur passiv, während bei uns Benjamin Raiser höchst fragwürdig wegen Passivität disqualifiziert wurde.“ Völlig problemlos kam Ghenadie Tulbea (55 kg F) schon nach knapp zwei Minuten gegen Fabian Rieser zum Überlegenheitssieg. Auch Balazs Kiss (120 kg G) war bei seinem Punktsieg haushoch überlegen. Kai Dittrich war nur auf Schadensbegrenzung aus und konnte froh sein, nicht von der Matte gestellt zu werden. Ähnlich das Bild in der Klasse bis 60 kg, wo Dawid Ersetic sich gegen den rein defensiv ringenden Ibrahim Fallacara mit einem klaren Punktsieg begnügen musste. Marc Buschle (96 kg F) war im Dienst der Mannschaft in Schriesheim eingesprungen und hielt sich gegen den deutschen Vizemeister und WM-Siebten von 2009, Oldrik Wagner, bei seiner Niederlage mit nur 1:2 Mannschaftspunkten sehr gut. Einen ganz starken Kampf zeigte Andrei Perpelita (66 kg F) gegen Timur Seidel, den er nach gut drei Minuten schon mit 12:0 Wertungspunkten vorzeitig überlegen besiegt hatte. Auch Neven Zugaj (84 kg G) hatte es mit Attila Tamas mit einem Gegner zu tun, der sich weitgehend dem Kampf entzog. So musste auch er trotz aller Nendinger Proteste mit einem Punktsieg zufrieden sein. Im Kampf von Benjamin Raiser gegen Georgian Carpen aber war der Kampfleiter recht rigoros. Als „Benji“ nach einer fragwürdigen Fünfer-Wertung gegen sich zum Schluss noch einmal richtig Vollgas geben wollte, wurde er 12 Sekunden vor Ende aus Nendinger Sicht unverständlich disqualifiziert. Der deutsche Meister Marcus Plodek konnte jedoch gegen Piotr Ianulov (84 kg F) mit einer rein defensiven Einstellung beim 0:9 ungestraft gegen den wieder ganz stark ringenden Nendinger eine Vier-Punkte-Niederlage verhindern. Selber schuld an seiner Niederlage war hingegen Ergün Aydin (74 kg F), der sich zu Beginn taktisch unklug überrennen ließ und dann nur noch auf 4:7 verkürzen konnte. Einkalkuliert beim ASV war jedoch die klare Niederlage des 16-jährigen Louis Stumpe (74 kg G). Gegen den international sehr erfahrenen Ionol Puscasu hielt das große ASV-Talent in der ersten Hälfte sehr gut mit, kam aber dann doch nicht um eine Überlegenheitsniederlage herum. Gleich nach ihrem Kampf fuhr die komplette Nendinger Mannschaft zum Schlagerkampf des SVG Weingarten gegen den TuS Adelhausen, um sich hier schon mental auf ihren eigenen Thriller gegen den SV Triberg am morgigen Samstag in der Mühlauhalle einzustimmen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 55 von 204 Die Kämpfe im Einzelnen (Schriesheim zuerst genannt): 55 kg F: Fabian Rieser - Ghenadie Tulbea 0:4 (TÜ 3:14). - 120 kg G: Kai Dittrich - Balazs Kiss 1:3 (PS 1:6). - 60 kg G: Ibrahim Fallacara - Dawid Ersetic 0:3 (PS 0:6). - 96 kg F: Oldrik Wagner – Marc Buschle 2:1 (PS 6:3). - 66 kg F: Timur Seidel - Andrei Perpelita 0:4 (TÜ 0:12). - 84 kg G: Attila Tamas – Neven Zugaj 1:3 (PS 2:8). - 66 kg G: Georgian Carpen – Benjamin Raiser 4:0 (DS 9:0). - 84 kg F: Marcus Plodek – Piotr Ianulov 0:3 (PS 0:9). - 74 kg F: Nicolae Cojocaru - Ergün Aydin 2:1 (PS 7:4). - 74 kg G: Ionol Puscasu – Louis Stumpe 4:0 (TÜ 11:0). Endstand: 14:22.

ASV Nendingen II überzeugt trotz Niederlage beim Tabellenführer Sehr achtbar hielt sich die Nendinger Zweite am Donnerstag beim Spitzenreiter der Regionalliga. Die RG Hausen/Zell gewann zwar nur vier Kämpfe auf der Matte gegenüber fünf Siegen der Nendinger. Doch da Nendingen eine Klasse nicht besetzt hatte und die Wiesentäler die höheren Siege verbuchten, blieb der Favorit letztlich doch erfolgreich. Kevin Mägerle, Steffen Baur und David Stumpe holten für den ASV drei hart erkämpfte Punktsiege. Und Nicolai Ceban und Yan Ceaban überzeugten ebenfalls mit ganz überlegenen Vier-Punkte-Erfolgen. Leider konnte durch die Verletzung von Achmed Dudarov die Klasse bis 84 kg F nicht besetzt werden. Eine feine Leistung zeigte Kevin Mägerle (55 kg F) gegen Sven Blum. Mit einem blitzsauberen Armzug ging er in Führung und hatte am Schluss mit 5:2 die Nase vorn. Auch David Stumpe (120 kg G) war eigentlich ungefährdet und besiegte Sven Kiefer mit 3:1. Ebenfalls eine sehr gute Leistung zeigte Steffen Baur, der diesmal in der Klasse bis 60 kg antrat. Gegen Florin Trifan lieferte er einen abwechslungsreichen Kampf und behielt am Ende mit 11:7 die Oberhand. Den vierten Nendinger Sieg in Folge holte dann Nicolai Ceban (96 kg F) gegen den Routinier Adrian Recorean. Der frühere Weltklassemann der RG hatte keinerlei Chancen und unterlag gegen das ASV-Ass vorzeitig mit 1:12 Punkten. Damit lag Nendingen überraschend mit 10:3 in Führung und die Heimmannschaft konnte vor der Pause nur noch auf 7:10 verkürzen. Gegen den starken Schweizer Mike Mühlenmann hatte Robin Baur (66 kg F) trotz allen Bemühens keine Chance. Nach der Pause drehte die RG aber auf. Gegen Matthias Philipp musste Maximilian Stumpe (84 kg G) vorzeitig die Überlegenheit des Heimringers anerkennen. Etwas Pech hatte aber Baris Diksu (66 kg G) gegen Tobias Greiner. „Ich habe die erste Minute komplett verschlafen und lag da schon mit 0:5 zurück.“ Dann kam er zwar stark auf, dominierte die nächsten fünf Minuten, aber letztlich konnte er nur zum 5:5 ausgleichen. Der Punktsieg ging aber wegen der höheren Wertung an Greiner. Nachdem der Ex-Aichhaldener Frank Schwab (84 kg F) kampflos die Punkte geholt hatte, lag Hausen/Zell nun mit 17:11 in Front. Yan Ceaban (74 kg F) konnte dann zwar mit einem brillanten Kampf gegen Axel Sutter, gegen den er in einer Minute 12 Punkte holte, auf 15:17 aufholen. Simon Waßmer sorgte aber dann mit einem Schultersieg gegen Marco Schmid (74 kg G) für die endgültige Entscheidung. Der Nendinger ließ sich gleich zu Beginn von einem Armzug überraschen und musste sich dann einer Kopfklammer beugen. Die Kämpfe im Einzelnen (Hauen/Zell zuerst genannt): 55 kg F: Sven Blum - Kevin Mägerle 1:2 (PS 2:5). - 120 kg G: Sven Kiefer - David Stumpe 1:2 (PS 1:3). - 60 kg G: Florin Trifan -Steffen Baur 1:2 (PS 7:11). - 96 kg F: Adrian Recorean – Nicolai Ceban 0:4 (TÜ1:12). - 66 kg F: Mike Mühlemann – Robin Baur 4:0 (TÜ 12:0). - 84 kg G: Matthias Philipp - Maximilian Stumpe 4:0 (TÜ 11:0). - 66 kg G: Tobias Greiner - Baris Diksu 2:1 (PS 5:5). - 84 kg F: 4:0 Frank Schwab (RG) siegt ohne Gegner. - 74 kg F: Axel Sutter - Yan Ceaban 0:4 (TÜ 0:12). - 74 kg G: Simon Waßmer - Marco Schmid 4:0 (SS bei 6:0). Endstand: 21:15

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 56 von 204 ASV Nendingen rechnet mit einem weiteren Krimi gegen den SV Triberg 04.10.2013 Wer hätte vor dieser Saison damit gerechnet, dass am fünften Kampftag der Bundesliga die Begegnung zwischen dem ASV Nendingen und dem SV Triberg zum Spitzenkampf zweier bisher ungeschlagenen Mannschaften in der 1. Bundesliga werden würde? Die Schwarzwälder waren schon letztes Jahr die Überraschungsmannschaft der Saison und sind in diesem Jahr auf jeden Fall noch stärker einzuschätzen. Deswegen dürfen die Gäste, die schon bei den bisherigen Begegnungen der beiden Teams heftigen Widerstand leisteten, von den Nendingern auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden. Die Triberger sind in ihrem ersten Kampf bei zwei noch ausstehenden Nachholkämpfen mit 15:13 gegen den SVG Weingarten überraschend in Führung gegangen und haben realistische Chancen auf einen Sensationssieg gegen die Nordbadener. ASV-Trainer Volker Hirt weiß um die Gefährlichkeit der Gäste und wird seine Mannschaft entsprechend aufstellen. „Die Triberger sind wirklich sehr stark. Aber ich glaube, wir sind noch stärker. Deswegen wollen wir am Samstag unseren fünften Sieg in Folge einfahren.“ Vor allem in den leichten Klassen ist Triberg außerordentlich gefährlich. Der WM-Zehnte Victor Ciobanu (60 kg G), Mihail Sava (66 kg F) und der im letzten Jahr unbesiegte Aram Julfalakyan (66 kg G) sind normalerweise Punktegaranten für die Schwarzwälder und werden kaum zu besiegen sein. Dazu kommen noch unter anderem der deutsche WM-Starter Florian Neumaier (74 kg G), der deutsche Vizemeister Michael Kaufmehl (84 kg F) und der starke Türke Kenan Gör (96 kg F). Während der ASV von einigen Verletzungsproblemen geplagt war, konnten die Triberger bisher immer mit ihrer kompletten Wunschmannschaft antreten. Nur in der Klasse bis 84 kg G haben sich die Brüder Kai und Jan Rotter abgewechselt. Schlüsselkämpfe könnte es am Samstag in den Klassen bis 60 kg G, 74 kg F und G sowie der Klasse bis 96 kg F geben. Da aber auch in den meisten anderen Begegnungen das Kräfteverhältnis sehr ausgewogen ist, spricht viel dafür, dass auch diese Begegnung erst wieder in den letzten beiden Klassen bis 74 kg entschieden wird. Ein neuer Krimi wie gegen Weingarten ist also vorprogrammiert. Beim ASV hofft man darauf, dass auch in diesem Kampf die Zuschauer wieder so begeistert mitgehen werden wie beim Sieg gegen Weingarten. Dann könnte die Mühlauhalle erneut zum „Hexenkessel“ werden, zumal eine große Schar an Triberger Fans bei diesem Lokalkampf erwartet wird. Schon vor dieser Begegnung kommt es ab 17.30 Uhr in der Regionalliga zum Kampf der Nendinger Zweiten gegen den KSV Ketsch. Obwohl die Nordbadener sich zuletzt stark verbessert zeigten, könnte hier für den ASV Nendingen II ein Sieg drin sein. Auch an diesem Kampftag wird der Ringerzug wieder im Einsatz sein. Abfahrt ist in Fridingen um 18.30 Uhr. Ankunft bei der Mühlauhalle um 18.45 Uhr.

Frank Stäbler krönt klaren ASV-Sieg gegen den SV Triberg 06.10.2013 Mit einem unerwartet klaren Erfolg von 22:11 hat der ASV Nendingen am Samstag seine beeindruckende Siegesserie auch im fünften Kampf fortgesetzt. Die stark eingeschätzten und bisher unbesiegten Gäste vom SV Triberg waren an diesem Tag ohne Chance. Vor 1150 Zuschauern in der Mühlauhalle untermauerten die Nendinger mit einer imponierenden Vorstellung ihre derzeitige Spitzenstellung in der 1. Bundesliga Süd. Trainer Volker Hirt hatte seine Mannschaft erneut umgestellt. Für den WM-Dritten Balazs Kiss kam wieder Peter Öhler zum Zug, dafür gab aber mit Frank Stäbler ein anderer WM- Dritter sein Saisondebüt im ASV-Trikot. Beim SV Triberg fehlte Kenan Gör (96 kg F), der vielleicht Nicolai Ceban den Sieg nicht so leicht gemacht hätte. Wie erwartet hatten die Gäste ihre Stärke in den leichteren Gewichtsklassen, wo sie vier knappe Punktsiege errangen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 57 von 204 Nendingen dominierte aber vor allem in den oberen Klassen und holte auch insgesamt drei Vier-Punkte-Siege. Mit ausschlaggebend war auch, dass beim ASV zwei der vier deutschen Ringer siegten, während bei Triberg alle vier Deutschen mit insgesamt 3:11 Mannschaftspunkten verloren. Während die ersten vier Greco-Kämpfe teilweise etwas zäh verliefen, brachte ausgerechnet der letzte Kampf im griechisch-römischen Stil den absoluten Höhepunkt des Abends. Der WM-Dritte Frank Stäbler traf auf den bisher in der Bundesliga unbesiegten Aram Julfalakyan, dem er im letzten Jahr noch deutlich unterlegen war. Mit einer sensationellen Leistung deklassierte „Fränky“ seinen Gegner mit einem vorzeitigen Überlegenheitssieg und löste damit Jubelstürme in der Mühlauhalle aus. Wenn es einen Preis für Zuverlässigkeit gäbe, müsste ihn Ghenadie Tulbea (55 kg F) erhalten. Auch in diesem Kampf brachte er gegen den flinken Finnen Fatos Durmishi den ASV mit einem souveränen Überlegenheitssieg in Führung und sorgte damit gleich für die richtige Stimmung. Auch Peter Öhler (120 kg G) war gegen den nur passiv eingestellten Andreas Fix durchweg dominierend. Der Triberger kassierte je zwei Ermahnungen und Verwarnungen und kam nur knapp um eine Disqualifikation herum. Dawid Ersetic (60 kg G) machte erneut gegen den WM-Zehnten Victor Ciobanu einen guten Kampf. Trotz Führung blieb ihm aber in einem ganz engen Kampf ein Sieg verwehrt, als sein Gegner trotz Verdachts auf Beinarbeit zwei Wertungen zugeschrieben bekam. Eine ganz eindeutige Angelegenheit war jedoch der schnelle Überlegenheitssieg von Nicolai Ceban (96 kg F), der mit dem SV-Ersatzmann Timo Schlösser gar keine Probleme hatte. Einen sehr engagierten Kampf lieferte Andrei Perpelita (66 kg F) gegen den WM-Starter Mihai Sava. Dennoch musste er sich knapp mit 1:2 Mannschaftspunkten geschlagen geben, sorgte aber mit dafür, dass der ASV mit 12:5 eine beruhigende Führung in die Pause brachte. Die baute danach Neven Zugaj (84 kg G) mit einem Punktsieg weiter aus. Der DM-Zweite Jan Rotter stand ebenfalls kurz vor der Disqualifikation und wurde erst zum Kampfende aktiver. Benjamin Raiser (66 kg G) hielt sich in einem zähen Kampf recht gut gegen Aurelian Leciu, konnte aber eine knappe Punktniederlage gegen den etwas effektiver ringenden Gast nicht vermeiden. Piotr Ianulov (84 kg F) bewies erneut seine bestechende Form. Der deutsche Vizemeister Michael Kaufmehl hielt zwar wie erwartet stark dagegen, konnte aber erst in der Schlussphase mit einer Wertung seine Niederlage mit 1:3 Mannschaftspunkten in Grenzen halten. Bei einer klaren Führung von 17:9 war da der Sieg des ASV schon so gut wie sicher. Ergün Aydin (74 kg F) hätte da gerne einen weiteren Sieg beigesteuert. Bei einer Führung von 5:2 schien er da auch auf dem besten Weg. Doch dann ließ er sich von Anisim Talambat doch noch mit Beinangriffen überraschen und unterlag knapp mit 5:7. Mit Hochspannung erwartet wurde zum Schluss die Begegnung zwischen Frank Stäbler, der diesmal in der Klasse bis 74 kg antrat, gegen Aram Julfalakyan, der ebenfalls eine Klasse aufgerückt war. Man merkte es „Fränky“ richtiggehend an, dass er sich für seine Niederlage aus der letzten Saison revanchieren wollte. In Weltklassemanier legte er von Beginn an los und hatte zur Verblüffung aller schon zur Pause eine Führung von 8:0 erkämpft. Zwei Mal konnte sich sein Gegner nur mit unerlaubter Beinarbeit zur Wehr setzen. Und dann holte er sich in der 6. Minute dann tatsächlich sogar den Vier-Punkte-Sieg, als er einen Angriff brillant konterte und mit 13:2 vorzeitig triumphierte.

Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Ghenadie Tulbea – Fatos Durmishi 4:0 (TÜ 11:0). – 120 kg G: Peter Öhler – Andreas Fix 2:1 (PS 3:1). – 60 kg G: Dawid Ersetic – Victor Ciobanu 1:2 (PS 2:4). – 96 kg F: Nicolai Ceban – Timo Schlösser 4:0 (TÜ 11:0). – 66 kg F: Andrei Perpelita – Mihail Sava 1:2 (PS 1:4). – 84 kg G: Neven Zugaj – Jan Rotter 2:1 (PS 3:1). – 66 kg G: Benjamin Raiser –

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 58 von 204 Aurelian Leciu 0:2 (PS 0:4). – 84 kg F: Piotr Ianulov – Michael Kaufmehl 3:1 (PS 8:2). – 74 kg F: Ergün Aydin – Anisim Talambat 1:2 (PS 5:7). – 74 kg G: Frank Stäbler - Aram Julfalakyan 4:0 (TÜ 13:2). Endstand: 22:11

ASV Nendingen II mit Kantersieg gegen Ketsch Einmal mehr hat die Nendinger Zweite am Samstag in der Mühlauhalle die Zuschauer mit tollen Kämpfen und einem klaren Sieg mit 27:11 gegen den KSV Ketsch begeistert. Die Gäste kamen nur zu zwei Siegen auf der Matte und einem kampflosen Erfolg, da der ASV die Klasse bis 66 kg F nicht besetzt hatte. Die Nendinger Ringer holten gleich fünf Vier-Punkte-Siege, darunter auch den von Achmed Dudarov, der bei seinem Comeback nach Verletzungspause offensichtlich wieder in guter Form ist. Bemerkenswert war auch der relativ klare Sieg von Louis Stumpe, der diesmal in die Klasse bis 84 kg aufgerückt war. Kevin Mägerle (55 kg F) rang gegen den starken Bulgaren Avgustin Spasov zwar engagiert mit, musste sich aber doch mit 2:13 Punkten geschlagen geben. Eine überzeugende Leistung bot David Stumpe (120 kg G). Bei seinem Sieg mit 8:0 konnte sein passiv eingestellter Gegner Tugan Gasiev nur knapp eine Überlegenheits- oder Disqualifikationsniederlage vermeiden. Florin Gavrila (60 kg G) ließ sich nach Führung mit 4:0 nur einmal von Kai Schuler mit einem Angriff überraschen, konterte aber sofort blitzschnell und legte seinen Kontrahenten schon vor der Pause auf die Schultern. Seinen vielleicht bisher schwersten Gegner in der Regionalliga hatte Marc Buschle (96 kg F) mit dem Polen Matteusz Filipczak. In einer Aktivitätszeit gegen ihn überraschte der Gastringer Marc Buschle mit einem schnellen Beinangriff, der ihm in einem spannenden und engen Kampf die letztlich entscheidende Dreier-Wertung zum knappen Punktsieg brachte. Nach dem kampflosen Sieg der Gäste durch Kevin Schellin (66 kg F) gab es dann nur noch Siege der Heimmannschaft. Louis Stumpe (84 kg G) gelang gegen den 9 kg schwereren Hikmet Akyol in der ersten Hälfte noch keine Wertung. Dann aber drehte er gewaltig auf und kam mit 6:1 doch noch zu einem überraschend klaren Sieg. Ganz überzeugend auch die Leistung von Baris Diksu (66 kg G). Gegen Robin Laier machte er von Beginn an den Kampf und kam mit schönen Aushebern schon in der 5. Minute zum Überlegenheitssieg. Ihm gleich tat es dann Achmed Dudarov (84 kg F), der schon nach knapp zwei Minuten mit 7:0 führte, ehe Thilo Dicker den aussichtslosen Kampf wegen einer Verletzung aufgeben musste. Und noch schneller ging es dann in der Klasse bis 74 kg. Erst wirbelte Yan Ceaban im Freistil Özcan Bas nach Belieben über die Matte. Nach mehreren Beinschrauben hatte der Nendinger Co-Trainer schon nach 44 Sekunden die entscheidenden 11 Punkte auf dem Konto. Und noch eiliger hatte es Marco Schmid, der schon nach 41 Sekunden und seiner zweiten Fünfer-Wertung mit spektakulärem Ausheber Dirk Schuler mit 12:0 Punkten deklassiert hatte. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Kevin Mägerle – Avgustin Spasov 0:4 (TÜ 2:13). 120 kg G: David Stumpe – Tugan Gasiev 3:0 (PS 8:0). – 60 kg G: Florin Gavrila – Kai Schuler 4:0 (SS bei 7:4). – 96 kg F: Marc Buschle – Mateusz Filipczak 1:2 (PS 1:4). – 66 kg F: 0:4 Kevin Schellin (KSV) siegt ohne Gegner. – 84 kg G: Louis Stumpe – Hikmet Akyol 3:1 (PS 6:1). – 66 kg G: Baris Diksu – Robin Laier 4:0 (TÜ 12:0). – 84 kg F: Achmed Dudarov – Thilo Dicker 4:0 (AS bei 7:0). – 74 kg F: Yan Ceaban – Özkan Bas 4:0 (TÜ 11:0). 74 kg G: Marco Schmid – Dirk Schuler 4:0 (TÜ 12:0). Endstand 27:11

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 59 von 204 ASV-Jugendmannschaft mit zwei schönen Siegen Mit zwei klaren Siegen haben sich die Schützlinge von Dominik Hipp und Markus Baur am Samstag in Taisersdorf vorläufig auf den zweiten Tabellenplatz in der Bezirksjugendliga Bodensee vorgearbeitet. Gegen den Gastgeber KSV Taisersdorf II gab es einen Sieg mit 21:5 und den KSV Wollmatingen bezwangen die Nendinger Talente sogar mit 26:9. Damit hat der ASV vor dem letzten Kampf der Vorrunde bisher 8:4 Punkte auf seinem Konto. Erfreulicherweise konnte Nendingen auch diesmal wieder mit einer kompletten Mannschaft antreten. Besonders hervorheben darf man Luis-Gabriel Ilijev und Robin Harr, die jeweils zwei Vier-Punkte-Siege erkämpfen konnten. Auch Andre Merkel kam zu zwei Siegen, einmal allerdings ohne Gegner. Und Filip-Kosta Ilijev war gleich zweimal kampflos siegreich. Dominik Reichle trat in der schwersten Klasse gegen körperlich deutlich stärkere Gegner an. Dabei erzielte er aber sogar einen Überlegenheitssieg und musste sich nur einmal knapp nach Punkten geschlagen geben. Tobias Geiselmann und Tim Stiller, beide eigentlich in der Klasse bis 42 kg, wechselten sich wieder in den Klassen bis 42 und 48 ab. Beide gewannen dabei in der leichteren Klasse, mussten sich aber natürlich in der anderen Klasse gegen sehr viel schwerere Gegner geschlagen geben. Einen schnellen Schultersieg errang Altan Bakir in der Klasse bis 55 kg. Benjamin Marquardt konnte sich im anderen Kampf in dieser Klasse lange gut behaupten, unterlag dann aber doch in der letzten Minute. Auch Sandro Behr blieb an seinem erst zweiten Kampftag noch ohne Sieg.

Mattensplitter 2013/3 07.10.2013 Ein Feier-Abend für Meisterringer und Cheftrainer Zwei Personen hatten am Samstagabend in der Mühlauhalle allen Grund zum Feiern. Da war zum einen natürlich Frank Stäbler , Deutschlands derzeit bester Ringer, der zum Star des Abends wurde. Zunächst einmal, als er vor Beginn des Kampfes gegen den SV Triberg vom württembergischen Verband und vom ASV Nendingen für seinen Erfolg bei der WM in Budapest geehrt wurde. Dort hatte er bekanntlich als einziger deutscher Ringer mit Bronze eine Medaille erkämpft. WRV-Vizepräsident Günter Prexl und Leistungssportreferent Matthias Thimm waren deswegen eigens zum Kampftag des ASV Nendingen gekommen, um den Vorzeigeathleten des deutschen Ringsports zu würdigen. Und natürlich ließ sich auch Werner Marquardt als ASV-Vorsitzender diese Gelegenheit nicht nehmen, „seinen“ Ringer mit einem Geschenk auszuzeichnen. Aber für „Fränky“ waren diese Ehrungen offensichtlich ein zusätzlicher Ansporn, um dann auf der Matte tatsächlich auch sein ganzes Können zu zeigen. Viele waren davor recht skeptisch gewesen, denn sein Triberger Gegner hatte ihn im letzten Jahr relativ deutlich besiegen können. Und dann kam Frank Stäbler auch frisch aus dem Urlaub zurück. Im „Club der Besten“ zählte er in Süditalien zu den deutschen Spitzensportlern, die damit jeweils im Herbst für ihre Erfolge für Deutschland belohnt werden. Da war natürlich nicht Training sondern viel Feiern angesagt. „Ich glaube, ich habe jetzt noch 1,5 Promille“, meinte er am Samstag scherzhaft. Davon war aber dann im Kampf nichts zu sehen. Enorm beeindruckend, wie er mit scheinbarer Leichtigkeit seinen starken Gegner auspunktete. Darauf angesprochen stellte er aber umgehend klar: „Da steckt ganz harte Arbeit dahinter. Und erst, wenn es gegen solche Weltklasseleute leicht aussieht, dann bist du wirklich gut in Form.“ Man konnte ihm dabei ansehen, wie glücklich er war, auch hier im ASV-Trikot richtig aufgetrumpft zu haben. Auch für ASV-Trainer Volker Hirt gab es schon vor dem Kampf Blumen. Die WRV- Vertreter waren auch gekommen, um Volker Hirt zu seinem neuen Amt als Cheftrainer der

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 60 von 204 württembergischen Ringer im griechisch-römischen Stil zu gratulieren. Er hatte als Wunschkandidat des Präsidiums gegolten und hat nun nach Sondierungsgesprächen zugesagt. Sein neues Amt wird er ab 1. Januar 2014 antreten. Aber schon seit dem 1. Oktober wird er in einer Übergangsphase gemeinsam mit dem bisherigen Landestrainer Stephan Krämer sich einarbeiten. Volker Hirt ist ja seit 2006 und weiterhin Trainer beim ASV und war vorübergehend von 2010 bis 2012 auch Nationaltrainer in der Schweiz. Aber auch nach dem unerwartet klaren Sieg gegen Triberg gab es für Volker Hirt Grund zum Feiern. Seine Aufstellung hatte sich als goldrichtig erwiesen. Und anders als der Triberger Trainer Bernd Reichenbach, der wegen ständigen Meckerns in schlechter Klopp-Manier sogar die gelbe Karte sah, konnte Hirt mit den Kämpfen und seinen Ringern sehr zufrieden sein. Es ist auch ziemlich erstaunlich, wie gut der ASV Nendingen die Probleme mit der WM und einigen Verletzungen weggesteckt hat. Frank Stäbler war am Samstag schon der 21. Ringer, den der ASV in der 1. Mannschaft in den bisherigen fünf Kämpfen aufgeboten hat. Allein Ghenadie Tulbea war in allen Kämpfen dabei. Ansonsten musste munter ein- und umgewechselt werden. Der SV Triberg hingegen konnte die ersten drei Kämpfe in fast identischer Aufstellung bestreiten und musste erstmals am Samstag umbauen. Beim ASV ist es deswegen umso erstaunlicher, dass man trotz der ständigen Wechsel die bisherigen Kämpfe so souverän bestritten hat. Und man hat ja noch einige Trümpfe in der Hinterhand, die noch eingesetzt werden können. Allerdings waren die 2. und 3. Mannschaft des ASV oft die Leidtragenden der Umstellungen in der Bundesliga, da auf Grund des Reglements oft ihre Stammringer dann nicht in der Regionalliga oder der Bezirksklasse eingesetzt werden konnten. Aber auch hier ist es beeindruckend, welch gute Rolle die Nendinger Zweite trotzdem spielt. Sie erfährt häufig in der Öffentlichkeit nicht die Wertschätzung, die ihr eigentlich gebührt. Immerhin ist das von Marc Buschle angeführte und mit vielen jungen Ringern besetzte Team ja in Württemberg hinter dem ASV Nendingen I und dem KSV Aalen I die Nummer drei unter den Ringermannschaften des Landes. Und am Samstag hat sie mit dem klaren Sieg gegen den KSV Ketsch auch wieder ihren hohen Leistungsstand demonstrieren können.

Der ASV will im württembergischen Derby wieder gewinnen 09.10.2013 Im letzten Jahr hat der ASV Nendingen beim alten Rivalen KSV Aalen einen unerwartet hohen Sieg eingefahren. Auch in dieser Saison soll am Samstag im sechsten Kampf die Siegesserie fortgeführt werden. Der ASV muss als Favorit gelten, bei den Ostalbbären sind aber einige neue starke Ringer im Kader, die sehr zu beachten sein werden In der vorigen Woche hat Aalen nur ganz knapp und sehr unglücklich mit 16:17 gegen Triberg verloren. So einfach wird die Aufgabe für Volker Hirt und seine Ringer also sicher nicht. Zwei ganz starke Zugänge sind zum Beispiel die Türken Abdulsamet Ugurli und Selahettin Kilicsallayan. Ugurli (60 kg G) hat im letzten Kampf den Triberger Victor Ciobanu nach klarer Führung geschultert. Er wird also kaum zu bezwingen sein. Und der Juniorenweltmeister Kilicsallayan (66 kg F) muss ebenfalls als Favorit gelten, obwohl er gegen den starken Triberger Sava unglücklich auf die Schultern ging, nachdem er vorher nicht weniger als 13 Punkte gesammelt hatte. Dazu kommen mit dem Georgier Tedore Ebanoidze (96 kg F) und Marius Atofani (74 kg F), der gegen den Triberger Talambat nach einer Minute schon mit 11:0 gewonnen hatte, zwei weitere Klasseringer. Und natürlich hat der KSV immer noch sein absolutes Ass Arsen Julfalakyan (74 kg G) im Ärmel. Mal sehen, ob dieser Trumpf gegen Nendingen gezogen wird. Von den deutschen Ringern sind der mehrfache deutsche Meister Christian Fetzer (66 kg G), Ralf Böhringer (120 kg G) und der sehr stark gewordene Benjamin Sezgin (84 kg F) besonders zu beachten.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 61 von 204 Es ist auf jeden Fall ein spannender Kampf zu erwarten, bei dem am Ende hoffentlich der ASV die Nase vorn haben wird. Für Fans ist natürlich wieder Mitfahrgelegenheit im Ringerbus geboten.

Die Zweite erwartet einen engen Kampf bei der RG Waldkirch/Kollnau ASV Nendingen II reist am Samstag zur RG Waldkirch/Kollnau, bei der man sich in den letzten Jahren immer schwer getan hat. Im Augenblick stehen beide Mannschaften punktgleich mit 6:6 und fast identischem Einzelpunktverhältnis gleichauf in der Tabelle der Regionalliga. Da ist also ein ganz spannender Kampf mit völlig ungewissem Ausgang zu erwarten. Falls die Nendinger mit ihrer stärksten Formation antreten können, sollte ein Sieg möglich sein. Viel wird also davon abhängen, ob nicht wieder Stammringer für die Erste abgestellt werden müssen.

ASV Nendingen deklassiert den KSV Aalen mit 30:6 13.10.2013 Mit einem Kantersieg von 30:6 beim KSV Aalen hat der ASV Nendingen seine Siegesserie auch im sechsten Kampf der Saison fortgesetzt. Damit führt der ASV weiter die Tabelle der 1. Bundesliga Süd mit nunmehr 12:0 Punkten an. ASV-Trainer Volker Hirt war natürlich mit dem Ergebnis und seiner Mannschaft sehr zufrieden, dämpfte aber übersteigerte Euphorie: „Der Sieg ist in diesem Ausmaß sicherlich zu hoch ausgefallen und spiegelt das Kräfteverhältnis nicht genau wider.“ In den Kämpfen von Nicolai Ceban und Edgar Melkumov beispielsweise lagen die ASV-Ringer nach Punkten zurück, ehe sie dann doch noch sogar zum Schultersieg kamen. Nachdem sich im letzten Kampf gegen Triberg Ergün Aydin eine Verletzung zugezogen hatte und auch mit Samet Dülger eine weiterer deutscher Freistilringer nach wie vor ersetzt werden musste, war Volker Hirt erneut zu Umstellungen gezwungen. Auf drei Positionen veränderte er die Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche. Allerdings musste auch Aalen auf zwei türkischen Ringer verzichten, die Verpflichtungen in ihrem Heimatland hatten. Der Kampf in der Aalener Ulrich-Pfeifle-Halle nahm zunächst einen ganz einseitigen Verlauf. Unter dem Jubel der mitgereisten ASV-Fans ging Nendingen schon zur Pause mit 19:0 in Führung. Dieser Vorsprung wurde dann sogar auf 25:0 ausgebaut, ehe die Gastgeber erst im achten Kampf zu Punkten kamen. Sieben der zehn meist aktionsreichen Kämpfe endeten in vorzeitigen Vier-Punkte-Siegen, von denen allein sechs auf das Konto der Nendinger gingen. Ghenadie Tulbea (55 kg F) hatte einmal mehr wenig Mühe, um nach drei Minuten gegen Ralf Pfisterer einen überlegenen Erfolg mit 14:3 Punkten herausgerungen zu haben. War dieser Erfolg erwartet worden, so war der relativ klare Punktsieg von Peter Öhler (120 kg G) gegen den mehrfachen deutschen Meister Ralf Böhringer so nicht einkalkuliert. Der Aalener war über 20 kg schwerer, musste aber froh sein, gegen den immer aktiveren ASV-Ringer nicht wegen Passivität disqualifiziert zu werden. So aber kann der 21-jährige Neuzugang mit einer überzeugenden Leistung und einem Punktsieg von 5:0 zu seinem vierten Erfolg im vierten Kampf. Keine Probleme hatte Dawid Ersetic mit Oliver Hug, der in die Klasse bis 60 kg G abgekocht hatte. Schon nach zwei Minuten hatte sich Ersetic einen Überlegenheitssieg mit 11:0 gesichert. Sehr viel umkämpfter war da der Kampf zwischen den beiden international erfahrenen Nicolai Ceban (96 kg F) und Tedore Ebanoidze. Der Aalener Neuzugang lag bis 20 Sekunden vor Schluss mit 5:4 in Führung, ehe der Nendinger mit einem Zangengriff doch noch überraschend zum Schultersieg kam. Der letzte Kampf vor der Pause war dann aber wieder eine klare Angelegenheit. Andrei Perpelita (66 kg F) besiegte Koray Karaman vorzeitig mit 14:0. Umso enger war jedoch der nächste Kampf. Neven Zugaj (84 kg G) marschierte wieder pausenlos gegen den sehr

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 62 von 204 passiven Radi Nedkov, musste sich aber mit einem knappen Punktsieg begnügen. Auch der folgende Kampf war sehr umstritten. Aalen hatte hier den norwegischen WM-Starter Stig- Andre Berge gegen Edgar Melkumov (66 kg G) aufgeboten. Nach Rückstand von 0:2 fing Melkumov seinen Gegner etwas glücklich ab und kam nach zwei Minuten zum überraschenden Schultersieg. Beim Stand von 0:25 erkämpfte dann Benjamin Sezgin nicht unerwartet die ersten Punkte für Aalen. Achmed Dudarov (84 kg F) war sichtlich noch von seiner Verletzungspause geschwächt und musste dem enorm verbesserten Aalener einen verdienten Punktsieg mit 1:2 Mannschaftspunkten überlassen. Ohne Chance war natürlich Benjamin Raiser (74 kg F), der im Dienst der Mannschaft eine Klasse aufgerückt und dazu auch noch im ungeliebten Freistil angetreten war. Marius Atofani kam gegen ihn nach klarer Führung zum Schultersieg. Etwas ungewöhnlich war der Kampfverlauf zwischen Frank Stäbler (74 kg G) und Konstantinos Papadopoulos. In der ersten Hälfte gelang keinem Ringer eine Wertung. Dann jedoch drehte „Fränky“ enorm auf und holte innerhalb einer Minute unter anderem mit einer Fünfer-Wertung mit 13:0 einen unerwartet klaren Sieg. Die Kämpfe im Einzelnen (Aalen zuerst genannt): 55 kg F: Ralf Pfisterer - Ghenadie Tulbea 0:4 (TÜ 3:14). - 120 kg G: Ralf Böhringer – Peter Öhler 0:3 (PS 0:5). - 60 kg G: Oliver Hug – Dawid Ersetic 0:4 (TÜ 0:11). - 96 kg F: Tedore Ebanoidze - Nicolai Ceban 0:4 (SS bei 5:6). - 66 kg F: Koray Karaman – Andrei Perpelita 0:4 (SS bei 0:14). - 84 kg G: Radi Nedkov – Neven Zugaj 0:2 (PS 0:1). - 66 kg G: Stig-Andre Berge – Edgar Melkumov 0:4 (SS bei 2:3). - 84 kg F: Benjamin Sezgin – Achmed Dudarov 2:1 (PS 5:2). - 74 kg F: Marius Lucian Atofani – Benjamin Raiser 4:0 (SS bei 12:0). - 74 kg G: Konstantinos Papadopoulos – Frank Stäbler 0:4 (TÜ 0:13). Endstand: 6:30

ASV Nendingen II überzeugt mit klarem Sieg bei der RG Waldkirch/Kollnau Die Nendinger Zweite hat am Samstag bei der bisher punktgleichen RG Waldkirch/Kollnau mit einem unerwartet klaren Sieg mit 25:14 voll überzeugt. Bis auf eine Ausnahme endeten alle Kämpfe vorzeitig, wobei der ASV drei Schultersiege und weitere drei Überlegenheitssiege verbuchte. Vor allem in den vier schwereren Klassen waren die Nendinger klar überlegen. Die große Überraschung gelang dabei Maximilian Stumpe, der gegen den gewiss nicht schlechten Konstantin Miscenko nach gut drei Minuten schon 12:0 Punkte erkämpft hatte. Kevin Mägerle (55 kg G) hielt gegen Viktor Lyzen anfangs gut mit, musste dann aber doch die Überlegenheit seines starken Gegners anerkennen. Die nächsten drei Kämpfe jedoch gingen schon nach insgesamt drei Minuten an Nendingen. David Stumpe (120 kg G) schulterte Johann Jochim nach einer guten Minute. Noch schneller machte es Florin Gavrila (60 kg G). Schon nach 50 Sekunden hatte er Marian Stoica entscheidend besiegt. Und auch Marc Buschle benötigte nicht einmal eine Minute. Der RG-Stammringer Igor Maier war durch einen Polizeieinsatz verhindert und sein Ersatz Frederik Reichenbach konnte eine schnelle Schulterniederlage nicht vermeiden. Die letzte Begegnung vor der Pause war dann der einzige wirklich enge Kampf. Tim Baur (66 kg F) ließ sich zu Beginn von Michael Rieder überraschen. In der zweiten Hälfte war er der klar dominierende Ringer. Trotz starker Leistung gelang ihm aber der letzte entscheidende Punkt nicht mehr, so dass er sich knapp mit 2:3 geschlagen geben musste. Beim Aufeinandertreffen von Maximilian Stumpe (84 kg G) gegen Konstantin Miscenko war ebenfalls mit einem ganz harten Kampf gerechnet worden. Doch der Mühlheimer zeigte hier seine vielleicht bisher beste Leistung im ASV-Trikot. Unter anderem mit herrlichem Armzug gelangen ihm schöne Wertungen, die ihm schon zu Beginn der zweiten Hälfte den vorzeitigen

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 63 von 204 Vier-Punkte-Sieg brachten. Ebenfalls klar überlegen war Baris Diksu (66 kg G). Gegen Gaetano Giuliano errang er ohne Probleme einen Sieg mit 11:0 Punkten. Noch schneller ging es bei Piotr Ianulov (84 kg F), der diesmal in der Regionalliga aushalf. Sven Thiem war gegen ihn deutlich überfordert und unterlag schnell mit 0:12. Damit lag der ASV mit 25:6 in Führung und die Gastgeber konnten dann nur noch Ergebniskosmetik betreiben. In der Klasse bis 74 kg F war bei Nendingen Attila Tolvaj als Ersatz eingesprungen. Gegen Marius Quinto war der junge Nendinger aber bei seiner klaren Niederlage ohne Chance. Mit Spannung wurde der Kampf in der Klasse bis 74 kg G erwartet. Louis Stumpe hatte im letzten Jahr gegen Georgi Ketiladze, den wohl stärksten Ringer dieser Klasse in der Regionalliga, einen völlig überraschenden Punktsieg gelandet. Diesmal aber war er gesundheitlich angeschlagen und ohne Chance. Er kam überhaupt nicht in den Kampf hinein und musste eine klare Niederlage einstecken. Die Kämpfe im Einzelnen (Waldkirch/Kollnau zuerst genannt): 55 kg F: Viktor Lyzen - Kevin Mägerle 4:0 (TÜ 12:1). - 120 kg G: Johann Jochim - David Stumpe 0:4 (SS bei 0:3). - 60 kg G: Marian Stoica - Florin Gavrila 0:4 (SS bei 0:4). - 96 kg G: Frederik Reichenbach - Marc Buschle 0:4 (SS bei 0:3). - 66 kg F: Michael Rieder - Tim Baur 2:1 (PS 3:2). - 84 kg G: Konstantin Miscenko - Maximilian Stumpe 0:4 (TÜ 0:12). - 66 kg G: Gaetano Giuliano – Baris Diksu 0:4 (TÜ 0:11). - 84 kg F: Sven Thiem - Piotr Ianulov 0:4 (TÜ 0:12). - 74 kg F: Marius Qunito - Attila Tolvaj 4:0 (TÜ 12:0). - 74 kg G: Georgi Ketiladze - Louis Stumpe 4:0 (TÜ 11:0). Endstand: 14:25

Der ASV Nendingen trauert um Reiner Schilling 20.10.2013 Am vergangenen Dienstag, 15. Oktober, verstarb der ehemalige Olympiateilnehmer und Nendingens wohl erfolgreichster Sportler Reiner Schilling im Alter von 70 Jahren. Mit ihm verliert der ASV Nendingen einen großen Sportler, erfolgreichen Trainer, engagierten langjährigen Vereinsvorsitzenden, aber auch eine menschlich herausragende Persönlichkeit. Die Nachricht vom Tod Reiner Schillings verbreitete sich wie ein Lauffeuer und rief in der ganzen Region tiefe Trauer hervor. Seine ruhige und sympathische Art und besonders seine Gewissenhaftigkeit und Zuverlässigkeit zeichneten Reiner Schilling in seinem ganzen Leben aus. Aufgewachsen in einer ringsportbegeisterten Familie war das Ringen ein dauernder Wegbegleiter für Reiner Schilling von seinem sechsten Lebensjahr an. Nach intensivem Training war Reiner Schilling schon in der Jugend sehr erfolgreich. Mit 13 Jahren war er württembergischer Schülermeister und als 16-Jähriger qualifizierte er sich schon für das Olympia-Ausscheidungsturnier bei den Männern. Die folgenden Jahre waren für den jungen Nendinger die sportlich erfolgreichsten. Reiner Schilling beherrschte im Freistil des Federgewichts (62 kg) die Ringerszene bundesweit. Im Jahre 1963 wurde er Deutscher Juniorenmeister und 1963 und 1964 sogar Deutscher Meister bei den Männern. Auch im griechisch-römischen Stil wurde er 1963 Deutscher Vizemeister. Sein größter sportlicher Erfolg war aber fraglos die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1964 in Tokio. Zuvor hatte er sich in harten Ausscheidungsturnieren auch gegen die Vertreter der damaligen DDR durchgesetzt. In Tokio erkämpfte er sich drei Siege und schied erst nach einer Punktniederlage gegen den mehrfachen Weltmeister und späteren Olympiasieger Osuma Watanabe aus. Da es damals noch keine Hoffnungsrunde gab, blieb ihm der Kampf um eine durchaus mögliche olympische Medaille verwehrt. Bedingt durch eine Augenverletzung musste er später sportlich etwas kürzer treten. Reiner Schilling war aber dann doch gemeinsam mit beispielsweise Fritz Hagen und Adolf Rutschmann einer der Leistungsträger des ASV, als Nendingen 1967 - 1969 drei Jahre in der Bundesliga erfolgreich war. Nach einem beruflich bedingten Wohnsitzwechsel nach

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 64 von 204 Villingen-Schwenningen übernahm er in den 70er Jahren beim SV Triberg die Position des Trainers und Managers. Nach vier Aufstiegen kletterten die Schwarzwälder bis in die 1. Bundesliga. Während dieser Zeit bekleidete Reiner Schilling auch das Amt eines Stützpunkttrainers im Schwarzwald-Baar-Kreis. 1985 beendete er sein Engagement im Schwarzwald und übernahm dann bei seinem Heimatverein ASV Nendingen Verantwortung als Trainer und Manager. 1993 wurde Reiner Schilling zum Vorsitzenden des ASV Nendingen gewählt und übte dieses Amt mit großem Engagement bis 2011 aus. Der größte sportliche Erfolg war hier ab 2005 der dreimalige Aufstieg in Folge von der Oberliga bis in die 1. Bundesliga. Daneben war er auch Gründungsmitglied beim Förderkreis Ringerstützpunkt Schwarzwald-Alb-Bodensee und bekleidete hier auch das Amt des Schatzmeisters. Zahlreiche Ehrungen würdigten die Verdienste Reiner Schillings, die er sich durch sein ehrenamtliches Engagement und seine persönliche Integrität über Jahrzehnte hinweg erarbeitet hat. So zeichnete ihn 2006 der Tuttlinger OB Michael Beck mit der Landesehrennadel aus. 2007 wurde der Verstorbene für seine herausragenden Verdienste um den Ringsport mit der DRB-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Der leidgeprüften Ehefrau und seinen Angehörigen gilt unsere tief empfundene Anteilnahme. Reiner Schillings Arbeit für den Sport hat tiefe Spuren hinterlassen. Die Ringer nicht nur beim ASV Nendingen werden Reiner Schilling ein ehrendes Gedenken bewahren. Die Ringsportszene in Württemberg ist ein Stück ärmer geworden.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 65 von 204 ASV Nendingen II überzeugt mit einem weiteren Sieg in Adelhausen 20.10.2013 Vielleicht ist der Sieg von ASV Nendingen II beim TuS Adelhausen II ein gutes Vorzeichen für das Duell der beiden Vereine in der Bundesliga am kommenden Samstag. Die Nendinger Zweite besiegte in der Regionalliga die Schwarzwälder mit 22:17. Das sollte der Bundesligamannschaft des ASV Ansporn sein, dann in der Mühlauhalle die starke erste Mannschaft des TuS ebenfalls zu bezwingen. Die von Marc Buschle angeführte Nendinger Mannschaft war am Samstag in Adelhausen relativ ungefährdet. Obwohl man die Klasse bis 84 kg F unbesetzt ließ, lag der ASV schon vor dem letzten Kampf unter anderem mit fünf Vier-Punkte-Siegen klar mit 22:13 in Führung. Dabei gefiel erneut vor allem Maximilian Stumpe, der wieder einen Überlegenheitssieg errang. Trotz einiger guter Ansätze musste sich Kevin Mägerle (55 kg F) gegen Jörn Schubert vorzeitig geschlagen geben. Mit etwas mehr Selbstvertrauen wäre hier vielleicht mehr möglich gewesen. David Stumpe (120 kg G) ließ sich zu Beginn bei einer Kopfklammer von Michael Herzog kontern, hatte dann aber seinen Gegner gut im Griff und siegte mit 6:3. Ganz souverän zeigte sich einmal mehr Florin Gavrila (60 kg G). Gegen Alexander Kizimov kam er bei einer Führung von 11:0 zu einem schnellen Schultersieg. Ihm gleich tat es dann der andere Nendinger Co-Trainer Marc Buschle (96 kg F). Wieder einmal packte er seinen Spezialgriff aus und legte Felix Krafft nach einer guten Minute auf die Schultern. Gegen Manuel Wolfer, den Dritten der Junioren-WM, war Robin Baur (66 kg F) natürlich ohne Chance und konnte eine schnelle Schulterniederlage nicht vermeiden. Eine deutliche Aufwärtstendenz ließ Maximilian Stumpe (84 kg G) in den letzten beiden Kämpfen erkennen. Gegen Kevin Kähny zeigte er mit schönen Griffen und einem Überlegenheitssieg wieder eine sehr gute Leistung. Ähnlich überlegen war Baris Diksu (66 kg G). Auch er überzeugte mit einem vorzeitigen Vier-Punkte-Sieg und brachte damit den ASV vorentscheidend mit 18:9 in Führung. Nachdem Adelhausen durch einen kampflosen Sieg zwar etwas verkürzen konnte, baute jedoch Yan Ceaban (74 kg F) mit einem Schultersieg gegen Denis Grether die Nendinger Führung uneinholbar aus. Der letzte Kampf sorgte dann noch einmal für ein Kuriosum. Louis Stumpe (74 kg G) brillierte in der ersten Hälfte mit hohen Wertungen und einer Führung von 8:0. Dann aber schwanden seine Kräfte und der international erfahrene Zsolt Berki drängte den jungen Nendinger in die Defensive. Der insgesamt gut leitende Kampfrichter Lars Günthner (Weingarten) zeigte sich hier rigoros und sprach gegen das ASV-Talent in relativ kurzer Zeitspanne drei Verwarnungen und damit die Disqualifikation aus. Mit diesem Erfolg in Adelhausen liegt die Nendinger Zweite nun nach wie vor nur drei Punkte hinter dem Tabellenführer KSV Taisersdorf I, der am kommenden Samstag zu einem spannenden Lokalderby in die Mühlauhalle kommt.

Die Kämpfe im Einzelnen (Adelhausen zuerst genannt): 55 kg F: Jörn Schubert – Kevin Mägerle 4:0 (TÜ 11:0). – 120 kg G: Michael Herzog – David Stumpe 1:2 (PS 3:6). – 60 kg G: Alexander Kizimov – Florin Gavrila 0:4 (SS bei 0:11). – 96 kg F: Felix Krafft – Marc Buschle 0:4 (SS bei 0:3). – 66 kg F: Manuel Wolfer – Robin Baur 4:0 (SS bei 3:0). – 84 kg G: Kevin Kähny – Maximilian Stumpe 0:4 (TÜ 0:11). – 66 kg G: Philipp Späne – Baris Diksu 0:4 (TÜ 0:11). – 84 kg F: 4:0 Philipp Gerbode (TuS) siegt ohne Gegner. – 74 kg F: Denis Grether – Yan Ceaban 0:4 (SS bei 0:3). – 74 kg G: Zsolt Berki – Louis Stumpe 4:0 (DQ bei 5:8). Endstand: 17:22

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 66 von 204 ASV Nendingen III verliert wieder unglücklich mit 17:18 Die Nendinger Dritte ist in dieser Saison in der Bezirksklasse bisher noch nicht vom Glück verfolgt. Beim AV Schwenningen I gab es am Samstag wieder eine sehr knappe Niederlage mit 17:18. Dabei gefiel Michael Perna, der in seiner ersten Wettkampfsaison seinen ersten Überlegenheitssieg feiern konnte. Auch Yunus Bakir und Stefan Rutschmann überzeugten mit schönen Schultersiegen. Während Luca Herold kampflos zum Sieg kam, konnte Attila Tolvaj einen frühen Rückstand trotz großen kämpferischen Einsatzes nicht mehr ganz wettmachen. Am nächsten Samstag sollte aber im Kampf gegen die punktgleiche Mannschaft des KSV Taisersdorf III ein Sieg möglich sein. Die Kämpfe im Einzelnen (Schwenningen zuerst genannt): 55 kg F: 0:4 Luca Herold (Nendingen) siegt ohne Gegner. – 120 kg F: 4:0 Paul Weber (Schwenningen) siegt ohne Gegner. – 60 kg G: Marcel Wielings – Yunus Bakir 0:4 (SS bei 0:4). – 96 kg G: Stephan Rademann – Michael Perna 0:4 (TÜ 0:11). – 66 kg F: Patrick Gentner – Florian Hermann 4:0 (TÜ 11:0). – 84 kg F: Artur Stang – Tobias Müller 4:0 (TÜ 12:0). – 66 kg G: Thomas Münch – Lukas Stiller 4:0 (SS bei 10:1). – 74 kg G: Maximilian Van der Mond – Attila Tolvaj 2:1 (PS 10:7). – 74 kg F: Jens Pietrzyk – Stefan Rutschmann 0:4 (SS bei 3:6). Endstand: 18:17

Wieder spannender Großkampftag in der Mühlauhalle An diesem Samstag, 26. Oktober, wird es in der Mühlauhalle wieder spannende Heimkämpfe aller vier Mannschaften des ASV geben: 15.00 Uhr Jugendbezirksliga: ASV Nendingen Jg. – StTV Singen Jg. 16.15 Uhr Bezirksklasse: ASV Nendingen III – KSV Taisersdorf III 17.30 Uhr Regionalliga: ASV Nendingen II – KSV Taisersdorf I 19.30 Uhr 1. Bundesliga: ASV Nendingen I – TuS Adelhausen I

ASV Nendingen empfängt den TuS Adelhausen zum Spitzenkampf der Bundesliga Tabellenerster gegen den Tabellendritten heißt es an diesem Kampftag in der 1. Bundesliga Süd ab 19.30 Uhr in der Mühlauhalle. Alle Duelle zwischen dem ASV Nendingen und dem TuS Adelhausen waren in letzter Zeit äußerst umstritten. Die knappen Ergebnisse sprechen für sich. So behielt der ASV beispielsweise in der letzten Saison jeweils nur hauchdünn mit 18:17 und 18:16 die Oberhand. Und auch in diesem Jahr verspricht diese Auseinandersetzung einiges an Spannung und Dramatik. In diesem letzten Kampf der Vorrunde möchten die Nendinger natürlich gerne ihre weiße Weste behalten und sich mit dem siebten Sieg in Folge die „Herbstmeisterschaft“ sichern. Die Schwarzwälder aber, die für den ASV so etwas wie ein Angstgegner sind, wollen jedoch gerne einen Strich durch diese Rechnung machen. ASV-Trainer Volker Hirt ist sich über die Schwierigkeit dieser Aufgabe im Klaren: „Dieser Kampf wird ganz, ganz eng. Mir wäre wohler, wenn ich meine Wunschformation bringen könnte. Das ist wegen einiger Verletzungsprobleme wohl nicht möglich. Aber es ist keine Frage, dass wir natürlich diesen Kampf trotzdem gerne gewinnen wollen.“ Der TuS Adelhausen hat bisher nur zwei Begegnungen ganz knapp verloren, hat dabei aber einige seiner Klasseringer noch nicht oder nur vereinzelt eingesetzt. Es ist zu erwarten, dass die Gäste in diesem Prestigekampf mit einer ganz starken Aufstellung antreten werden. Und dann wird es für den ASV, der wohl wieder einige Umstellungen vornehmen muss, doch recht schwer werden. Bei Adelhausen zählen Ringer wie beispielsweise der frischgebackene Weltmeister Ivo Angelov, Ivan Guidea, Gergö Wöller, Tamas Lörincz, Krystian Brzozowski, Bozo Starcevic, Gabor Hatos, Söner Demirtas, Damian Janikowski, Yuri Belonowski, Alin Alexuc-Ciuraiu

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 67 von 204 oder Daniel Ligeti zur absoluten Weltspitze. Auch wenn nicht alle von ihnen eingesetzt werden können, so bleibt die Aufgabe für den ASV dennoch schwierig genug. Die hoffentlich zahlreichen Zuschauer in der Mühlauhalle können sich also wieder auf eine ganze Reihe von spannenden Duellen freuen, bei denen auch einige Medaillengewinner der WM von Budapest vom September auf die Matte gehen werden. Diese Aussicht dürfte die Herzen der Ringsportfreunde wieder auf hoher Frequenz schlagen lassen.

Die Nendinger Zweite prüft den Tabellenführer KSV Taisersdorf Zu einem höchst reizvollen Duell kommt es schon im Vorkampf um 17.30 Uhr. Die befreundete Mannschaft des KSV Taisersdorf I tritt als Spitzenreiter der Regionalliga in der Mühlauhalle gegen ASV Nendingen II an. Beide Mannschaften kennen sich natürlich aus vielen Wettkämpfen und auch vielen gemeinsamen Trainingseinheiten. Beim ASV ist die große Frage, ob nicht wieder Ringer für die erste Mannschaft abgestellt werden müssen. Mit einer kompletten Formation kann es zu einem ganz engen und spannenden Kampf kommen, dessen Ausgang auch für Trainer Volker Hirt völlig ungewiss ist: „Unsere Freunde aus Taisersdorf wollen unbedingt Herbstmeister werden. Dazu brauchen sie einen Erfolg gegen uns. Aber wir werden keine Geschenke verteilen, sondern wollen unseren Zuschauern einen Heimsieg bieten.“

Die Nendinger Dritte will endlich wieder gewinnen Nach einigen teils unglücklichen Niederlagen will ASV Nendingen III am Samstag (ab 16.15 Uhr) endlich wieder punkten. Gegen die punktgleiche Mannschaft des KSV Taisersdorf III müsste das doch eigentlich möglich sein. Aber auch hier ist mit einem völlig offenen Kampf zu rechnen.

Nendinger Jugend vor schwerer Aufgabe Die Nendinger Jugendmannschaft empfängt schon ab 15.00 Uhr die Jugendringer vom StTV Singen. Beide Mannschaften weisen zwar im Augenblick das gleiche Punktekonto von 8:4 auf. Doch die Gästemannschaft muss nach den bisherigen Ergebnissen eindeutig favorisiert werden. Aber vielleicht können ja unsere Talente doch für eine positive Überraschung sorgen und den Gegnern Paroli bieten.

Benjamin Raiser wird zum Matchwinner für den ASV Nendingen 26.10.2013 Der Spitzenkampf der 1. Bundesliga Süd zwischen dem ASV Nendingen und dem TuS Adelhausen hat am Samstag in der voll besetzten Mühlauhalle alle Erwartungen erfüllt. 1220 Zuschauer erlebten einen höchst spannenden Ringerabend, begeisternde Kämpfe und einen verdienten Sieg des ASV mit 17:13. Zum Matchwinner für Nendingen wurde Benjamin Raiser, der trotz beruflich bedingtem Trainingsrückstand in einem dramatischen Kampf überraschend gegen Florian Hassler mit einem knappen Punktsieg die Weichen für den Sieg des ASV stellte. Dabei war die Ausgangssituation der Nendinger alles andere als optimal. Mit Samet Dülger und Ergün Aydin fehlten nach wie vor zwei verletzte deutsche Stammringer. So musste Trainer Volker Hirt sogar Jugendtrainer Dominik Hipp, der im letzten Jahr seinen Abschied von der Matte erklärt hatte, zum Einsatz in der Bundesliga überreden. Als am Samstag die clevere Mannschaftsaufstellung der Gäste bekannt wurde, war Volker Hirt denn auch alles andere als optimistisch: „Das reicht heute wohl nicht.“ Doch einige seiner Ringer wuchsen an diesem Abend über sich hinaus. Die schnellen Vier- Punkte-Siege von Ghenadie Tulbea und Roman Amoyan brachten in der Anfangsphase mit ihren Turbo-Auftritten die nötige Stimmung in die Halle. Und dann entschieden die ASV-

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 68 von 204 Ringer von sechs engen Schlüsselkämpfen vier für sich. Vor allem die Siege von Benjamin Raiser und Andrei Perpelita ebneten hier den Weg zum Erfolg. Als dann auch Balasz Kiss und Nenad Zugaj die von ihnen erhofften Siege einfuhren, war zum Abschluss der Vorrunde der siebte Sieg in Folge und die „Herbstmeisterschaft“ des ASV perfekt. Ghenadie Tulbea (55 kg F) legte mit einem souverän schon in den ersten drei Minuten herausgerungenen Überlegenheitssieg gegen Marc Luithle einmal mehr den Grundstein für den Erfolg des ASV. Der ganz entschlossen ringende WM-Dritte Balasz Kiss (120 kg G) hatte mit Alin Alexuc-Ciuraiu ebenfalls einen WM-Starter gegen sich. Der Gast war allerdings nur defensiv eingestellt und kassierte nach einer Ermahnung in der Wahrnehmung des Publikums noch drei Verwarnungen, was zu seiner Disqualifikation und einem 4:0 Sieg für „Balu“ gereicht hätte. Doch der insgesamt gut leitende Kampfrichter Uwe Steuler (Koblenz) nahm am Ende eine der Verwarnungen zurück, so dass sich Nendingen mit 2:0 Mannschaftspunkten begnügen musste. Eine absolute Weltklasseleistung bot Roman Amoyan (60 kg G) gegen den Deutschen Meister Ceyhun Zaidov. Schon nach zwei Minuten hatte er seinen Gegner mit 11:0 Punkten in überragender Manier deklassiert. Sehr viel enger her ging es dann in der Klasse bis 96 kg F, wo sich mit Nicolai Ceban und Yuri Belonowski die beiden bisher ungeschlagenen Ringer dieser Klasse gegenüber standen. In einem ganz engen Kampf setzte sich hier der etwas agilere Gast durch, so dass Adelhausen zu den ersten zwei Punkten kam. Den nächsten Schlüsselkampf aber konnte der ASV mit Andrei Perpelita (66 kg F) für sich entscheiden. Der WM-Elfte hatte hier mit dem WM-Neunten Ivan Guidea einen genauso brillanten Freistiltechniker gegen sich. Nicht nur die Experten unter den Zuschauern waren über diesen ständig hin und her wogenden Spitzenkampf begeistert. Unter dem Jubel der ASV-Anhänger setzte sich letztlich Perpelita mit 7:5 durch und brachte Nendingen so mit einer beruhigenden Führung von 12:3 in die Pause. Nenad Zugaj (84 kg G) tat sich dann aber mit dem immer noch erstaunlich starken Konstantin Schneider, dem WM-Dritten von 2005, etwas schwer. Nach zähem Kampf ohne Wertungspunkte musste sich der ASV-Ringer mit einem 1:0 Sieg nach Kampfrichterentscheid zufrieden geben. Für die Vorentscheidung für Nendingen sorgte dann aber unerwartet Benjamin Raiser (66 kg G). Wegen seines Trainingsrückstands galt er gegen Florian Hassler eigentlich als Außenseiter. Doch „Benji“ wuchs einmal mehr über sich hinaus und baute mit einem hart erkämpften Punktsieg die Nendinger Führung auf 15:4 aus. Da konnten dann auch die Niederlagen in den letzten drei Kämpfen nichts mehr am Nendinger Sieg ändern. Achmed Dudarov (84 kg F) unterlag mit 1:3 gegen Krystian Brzozowski. Dominik Hipp (74 kg F) musste sich erwartungsgemäß gegen den EM-Dritten Gergö Wöller vorzeitig geschlagen geben. Und zum Schluss lieferten sich Frank Stäbler, WM-Dritter der Klasse bis 66 kg, und Bozo Starcevic, EM-Dritter der Klasse bis 74 kg, den erwartet engen Kampf auf hohem Niveau. Der Gast setzte sich hier etwas glücklich mit 3:2 Wertungspunkten durch, so dass die starke Adelhauser Mannschaft die Niederlage in engen Grenzen halten konnte.

Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Ghenadie Tulbea – Marc Luithle 4:0 (TÜ 12:0). – 120 kg G: Balasz Kiss – Alin Alexuc-Ciuraiu 2:0 (PS 4:0). 60 kg G: Roman Amoyan – Ceyhun Zaidov 4:0 (TÜ 11:0). – 96 kg F: Nicolai Ceban – Yuri Belonowski 0:2 (PS 0:2). – 66 kg F: Andrei Perpelita – Ivan Guidea 2:1 (PS 7:5). – 84 kg G: Nenad Zugaj – Konstantin Schneider 1:0 (PE 0:0). – 66 kg G: Benjamin Raiser – Florian Hassler 2:1 (PS 3:1). – 84 kg F: Achmed Dudarov – Krystian Brzozowski 1:3 (PS 1:10). – 74 kg F: Dominik Hipp – Gergö Wöller 0:4 (TÜ 3:15). – 74 kg G: Frank Stäbler – Bozo Starcevic1:2 (PS 2:3). Endstand: 17:13

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 69 von 204 ASV Nendingen II schlägt den Tabellenführer KSV Taisersdorf I Mit 22:15 hat die Nendinger Zweite am Samstag überraschend deutlich gegen den bisherigen Tabellenführer KSV Taisersdorf I gesiegt. Damit hat ASV Nendingen II mit dem vierten Sieg in Folge mit 12:6 und nur zwei Punkten hinter dem neuen Tabellenführer KSV Ispringen zur Spitzengruppe der besten fünf Mannschaften aufgeschlossen. Wegen der Verletzungsprobleme in der ersten Mannschaft kamen in der Mühlauhalle mit den Routiniers Eduard Kratz und Daniel Reichle sowie dem jungen Lukas Stiller drei weitere Ringer zum erstmaligen Saisoneinsatz in der Nendinger Zweiten. Nach schönen Kämpfen und einem vorübergehenden Rückstand von 14:15 sicherten letztlich Yan Ceaban und Eduard Kratz mit souveränen Vier-Punkte-Siegen doch noch den klaren Sieg des ASV. Eine rundum überzeugende Leistung bot Kevin Mägerle (55 kg F) zum Auftakt. Gegen Stefan Schneider holte er vorzeitig mit 12:0 Punkten einen schönen Überlegenheitssieg. Auch David Stumpe (120 kg G) bot diesmal gegen den fast 20 kg schwereren Favoriten Frank Höfler einen engagierten und couragierten Kampf. Auch wenn er knapp mit 0:2 Mannschaftspunkten unterlag, kann man ihm eine starke Leistung bescheinigen. Kurzen Prozess machte wieder Florin Gavrila (60 kg G) mit Konstantin Braun. Schon nach 22 Sekunden lag der junge Taisersdorfer auf den Schultern. Sehr viel größeren Widerstand leistete für den KSV Daniel Höfler gegen Marc Buschle (96 kg F). Der Nendinger Co-Trainer war aber immer Herr auf der Matte und siegte mit 7:1 Wertungspunkten. Ohne Chance hingegen war erwartungsgemäß Lukas Stiller, der in der Klasse bis 66 kg F eingesprungen war. Der zur deutschen Spitzenklasse gehörende Stefan Käppeler demonstrierte mit einem schnellen Schultersieg seine Klasse. Auch Maximilian Stumpe (84 kg G) musste die Überlegenheit des routinierten Vojtech Benedek anerkennen. Zwar wehrte er sich verbissen, nach fünf Minuten aber wurde er vom gut leitenden Kampfrichter Wolfgang Spänle (Bruchsal) nach der dritten Passivitätsverwarnung von der Matte gestellt. Umgekehrt die Vorzeichen in der Klasse bis 66 kg G, wo Baris Diksu gegen den nur auf Abwehr bedachten Uwe Plessing vor dem Disqualifikationssieg stand, sich dann aber doch mit einem ungefährdeten Sieg mit 6:0 Wertungspunkten begnügen musste. Routinier Daniel Reichle war in der Klasse bis 84 kg F eingesprungen. Gegen Mario Häuslbauer leistete er zwar lange Widerstand, musste dann aber doch eine Überlegenheitsniederlage hinnehmen. Damit gingen die Gäste erstmals knapp in Führung, aber mit zwei schnellen Siegen in den Klassen bis 74 kg stellten die Nendinger dann doch den klaren Sieg sicher. Zunächst brillierte einmal mehr Yan Ceaban mit Beinschrauben und anderen schönen Freistiltechniken, die ihm gegen Remo Martin schon nach knapp zwei Minuten den vorzeitigen Sieg sicherten. Und dann zeigte Eduard Kratz, der für den gesundheitlich angeschlagenen Louis Stumpe antrat, seine große Klasse im griechisch-römischen Stil. Schon nach 95 Sekunden lag der gewiss nicht schlechte Andreas Rinderle nicht nur mit 0:8 Punkten zurück sondern auch auf den Schultern. Am kommenden Freitag kommt es nun zu einem weiteren Spitzenkampf in der Regionalliga, wenn ASV Nendingen II mit dem KSV Ispringen I schon wieder einen aktuellen Tabellenführer in der Nendinger Donauhalle erwartet. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Kevin Mägerle – Stefan Schneider 4:0 (TÜ 12:0). – 120 kg G: David Stumpe – Frank Höfler 0:2 (PS 0:3). – 60 kg G: Florin Gavrila – Konstantin Braun 4:0 (SS bei 4:0). - 96 kg F: Marc Buschle – Daniel Höfler 3:1 (PS 7:1). – 66 kg F: Lukas Stiller – Stefan Käppeler 0:4 (SS bei 0:3). – 84 kg G: Maximilian Stumpe – Vojtech Benedek 0:4 (DS bei 0:3). – 66 kg G: Baris Diksu – Uwe Plessing 3:0 (PS 6:0). – 84 kg F: Daniel Reichle – Mario Häuslbauer 0:4 (TÜ 0:11). – 74 kg F: Yan Ceaban – Remo Martin 4:0 (TÜ 11:0). – 74 kg G: Eduard Kratz – Andreas Rinderle 4:0 (SS bei 8:0). Endstand: 22:15

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 70 von 204 ASV Nendingen III mit klarem Sieg gegen KSV Taisersdorf III Mit einem klaren Sieg von 27:9 gegen den KSV Taisersdoorf III hat die Nendinger dritte Mannschaft einen Schritt hin zum Mittelfeld der Bezirksklasse gemacht. Außer einem kampflosen Sieg konnten die Gäste nur einen Erfolg auf der Matte verbuchen. Der ASV gewann seinerseits ebenfalls zwei Kämpfe ohne Gegner, konnte aber mit fünf deutlichen Siegen auf der Matte überzeugen. Tobias Müller und Florian Hermann holten schnelle Schultersiege. Trainer Volker Hirt gewann nach einer Serie von Kopfschleudern vorzeitig und Robin Baur tat es ihm mit einer Serie von Durchdrehern gleich. Auch Attila Tolvaj stand vor einem Überlegenheitssieg, musste sich aber mit einem klaren Erfolg mit 12:4 Wertungspunkten begnügen. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: 4:0 Luca Herold (ASV) siegt ohne Gegner. – 120 kg F: 0:4 Heiko Martin (KSV) siegt ohne Gegner. – 60 kg G: 4:0 Yunus Bakir (ASV) siegt ohne Gegner). – 96 kg G: Volker Hirt – Thomas Stadler 4:0 (TÜ 16:4). – 66 kg F: Florian Hermann – Merlin Schuster 4:0 (SS bei 6:0). – 84 kg F: Michael Perna – Sandro Martin 0:4 (SS bei 0:7). 66 kg G: Robin Baur – Manuel Nadler 4:0 (TÜ 11:0). – 74 kg G: Tobias Müller – Nico Schmidt 4:0 (SS bei 4:0). – 74 kg F: Attila Tolvaj – Jannik Waldbüßer 3:1 (PS 12:4). Endstand: 27:9

Nendinger Jugend gegen den StTV Singen ohne Chance In der Bezirksjugendliga musste die Nendinger Jugendmannschaft gegen den StTV Singen eine Niederlage mit 11:24 hinnehmen. Die Gäste überzeugten mit einer sehr selbstbewusst auftretenden Mannschaft, während die Nendinger sich oft noch zu zaghaft und zaudernd zeigten. Ganz überzeugend bei Nendingen aber Luis-Gabriel Ilijev mit einem schnellen Überlegenheitssieg. Größeren Widerstand hatten Dominik Reichle und Tim Stiller mit den Brüdern Temarbulatov zu überwinden. Dominik Reichle gefiel aber mit einem konzentrierten Kampf und einem Sieg mit 5:0 Punkten. Und Tim Stiller kam bei einer Führung von 7:3 in der zweiten Hälfte sogar zu einem Schultersieg. Altan Bakir musste seine erste Saisonniederlage hinnehmen. Sandro Behr, Robin Harr, Filip- Kosta Ilijev, Gianni D’Ernesto, und Fabian Weinreich verloren gegen überlegene Gegner vorzeitig.

Mattensplitter 2013/4 Trotz Problemen wird der ASV Nendingen „Herbstmeister“ 20.10.2013 Es ist schon erstaunlich, wie der ASV Nendingen trotz aller Verletzungsprobleme bisher ungeschlagen durch die Vorrunde marschiert ist und erstmals die „Herbstmeisterschaft“ in der 1. Bundesliga Süd erreicht hat. Da stehen beispielsweise mit Samet Dülger und Ergün Aydin über Wochen hinweg ausgerechnet zwei deutsche Stammringer nicht zur Verfügung. Und dennoch gelingt es Trainer Volker Hirt immer wieder mit verschiedenen Aufstellungsvarianten nicht nur die Deutschquote zu erfüllen, sondern auch sieben Siege in Serie zu erringen. Am letzten Samstag sprang nun als schon 23. ASV-Bundesligaringer der Saison der kurzfristig reaktivierte Dominik Hipp in die Bresche, obwohl er mit gesundheitlichen Problemen eigentlich im letzten Jahr seinen Rücktritt als aktiver Ringer erklärt hatte. Im Kampf mit dem Weltklasseringer Gergö Wöller, gegen den er sogar eine Dreierwertung erzielte, war er trotz guter Vorstellung ohne Siegchance, aber er leistete mit seinem Einsatz dem ASV dennoch gute Dienste. Kein Wunder, dass Volker Hirt trotz aller Skepsis zuvor dann genauso wie der Großteil der 1220 Zuschauer restlos glücklich mit dem Sieg gegen die starke Adelhausener Mannschaft

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 71 von 204 war. Nicht so glücklich aber dennoch nicht unzufrieden war der TuS-Trainer Thomas Weber . „Auch wir haben Verletzungsprobleme. Deswegen kommt diese Niederlage für mich nicht überraschend.“ Zwar war er enttäuscht von der Niederlage Florian Hasslers gegen Benjamin Raiser, umso erfreuter war er aber über die Leistungen beispielsweise von Yuri Belonowski und Konstantin Schneider. „Was die beiden bisher und auch heute gezeigt haben, ist einfach unglaublich. Der 38-jährige Konstantin Schneider hat sich gegen einen Klasseringer wie Nenad Zugaj hervorragend gehalten.“ Auf Nendinger Seite herrschte hingegen rundum Zufriedenheit über den überraschenden Erfolg von Benjamin Raiser . Da er seit dem Abschluss seiner Ausbildung im Frühjahr beruflich sehr stark bei einer großen Tuttlinger Firma der Medizintechnik eingebunden und oft im Ausland unterwegs ist, kam das Ringertraining in den letzten Monaten eindeutig zu kurz. Am Samstag aber bewies „Benji“ wieder einmal, über welch große Motivation und Kampfgeist er verfügt. Sein Durchhaltevermögen und sein Sieg war zum großen Teil eine Frage des Kopfes und des Willens. Noch ein ASV-Ringer verdient es aber besonders hervorgehoben zu werden. Ghenadie Tulbea ist in seinem sechsten Jahr in Nendingen inzwischen zu einer fast unverzichtbaren Größe geworden. Man kann sich kaum vorstellen, dass er 2007 beim SVG Weingarten praktisch ausgemustert wurde. Beim ASV Nendingen fühlt er sich pudelwohl und dankt dies dem Verein und den Fans immer wieder mit konstant guten Leistungen. Fast nimmt man es schon als selbstverständlich hin, dass der ASV nach dem ersten Kampf mit 4:0 in Führung liegt. Und auch in dieser Saison führt er schon wieder die Bestenliste aller Ringer mit sieben Siegen und 26:1 Punkten an. Frank Stäbler ist am Samstag zwar gegen einen Klasseringer wie den EM-Dritten Bozo Starcevic trotz guten Kampfes knapp an einem Sieg vorbeigeschrammt. Dennoch konnte er sich nicht nur von den heimischen Zuschauern feiern lassen. Von seinem Heimatverein TSV Musberg war eine Abordnung mit 17 Jugendringern in die Mühlauhalle gekommen. Sie alle waren von der Atmosphäre und den tollen Kämpfen dieses Abends begeistert und bejubelten „Fränky“ auch nach der knappen Niederlage stürmisch. Nicht nur die Nendinger Bundesligamannschaft war am Samstag erfolgreich. Auch die zweite und dritte Mannschaft des ASV überzeugte mit deutlichen Siegen gegen die Mannschaften aus Taisersdorf. Einer war allerdings diesmal nur unter den Zuschauern. Louis Stumpe wurde als Stammringer der Zweiten in der Regionalliga diesmal geschont. Er hatte in den beiden letzten Kämpfen zunächst unerklärliche konditionelle Einbrüche, die aber offensichtlich auf eine nicht restlos auskurierte Erkältung zurückzuführen sind. Deshalb soll er nun eine Regenerationspause erhalten, die ihn zur alten Stärke zurückführen soll. Vor dem Bundesligakampf am Samstag herrschte für einige Zeit vollkommene Stille in der Mühlauhalle. Mit einer Schweigeminute wurde des unlängst verstorbenen Reiner Schilling gedacht, der wie kein anderer als Ringer, Trainer und Vorsitzender die Geschichte des ASV Nendingen in den letzten 50 Jahren in hervorragender Manier geprägt hatte. Die Bundesligaringer gingen deswegen im Gedenken an diese große Persönlichkeit mit einem schwarzen Trauerband an ihren Trikots auf die Matte.

Am Freitag drei Mannschaften daheim in der Donauhalle Am Feiertag, 1. November, sind drei Mannschaften in der Nendinger Donauhalle im Einsatz. 12.30 Uhr Bezirksjugendliga: Dreierkampftag mit ASV Nendingen, KSV Gottmadingen, KSV Konstanz 15.45 Uhr Bezirksklasse: ASV Nendingen III – AV Hardt II 17.00 Uhr Regionalliga: ASV Nendingen II – KSV Ispringen I

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 72 von 204 Drei Auswärtskämpfe am Samstag, 2. November 19.30 Uhr 1. Bundesliga: SV Wacker Burghausen – ASV Nendingen 20.00 Uhr Regionalliga: TSV Musberg I – ASV Nendingen II 18.00 Uhr Bezirksklasse: AV Sulgen II – ASV Nendingen III Bundesligaringer wollen Siegesserie in Burghausen fortsetzen An diesem Wochenende beginnt in allen Ringerligen die Rückrunde mit dem Stilartwechsel in den beiden unteren und oberen Gewichtsklassen. Dabei wird es natürlich wieder interessant sein zu sehen, inwieweit die einzelnen Mannschaften von dieser Umstellung profitieren. Der ASV Nendingen hat am Samstag eine auf dem Papier eher leichte Aufgabe gegen das bisher sieglose Schlusslicht SV Wacker Burghausen. Doch die Oberbayern haben schon am letzten Kampftag bei ihrem guten Auftritt beim SV Triberg gezeigt, dass mit ihnen ab jetzt wieder zu rechnen sein wird. Anders als bei ihrem unglücklichen Kampf in der Mühlauhalle präsentierten sie mit beispielsweise dem von Mainz gewechselten Shurab Atalay, dem Norweger Thomas Roenningen, Mykola Daragan und Gergely Kiss vier Klasseringer. Und der frühere Deutsche Meister Matthias Maasch überraschte gar mit einem Sieg gegen Aram Julfalakyan. Burghausen will sich also offensichtlich auch gegen Nendingen nicht widerstandslos in sein Schicksal ergeben. Trainer Volker Hirt ist also gut beraten, die Gastgeber nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Aber alles andere als ein weiterer Sieg für Nendingen wäre schon überraschend. Die Nendinger Zweite will den Meisterschaftsfavoriten ärgern In der Vorrunde hat ASV Nendingen II relativ glatt mit 10:24 beim KSV Ispringen verloren. Die Nordbadener stehen nun an der Tabellenspitze und wollen diese Position auch in Nendingen mit einem Sieg verteidigen. Die Nendinger Mannschaft um Marc Buschle herum will sich das aber nicht so ohne weiteres gefallen lassen und will an Allerheiligen ab 17 Uhr in der Nendinger Donauhalle dem Favoriten Paroli bieten. Man kann also auf ein höchst interessantes Duell gespannt sein. Und vielleicht kann der ASV sogar für eine Überraschung sorgen. Tags darauf reisen die Nendinger zur ersten Mannschaft des befreundeten TSV Musberg. Hier sind die Vorzeichen genau umgekehrt. Der Heimatverein von Frank Stäbler will sich unbedingt für die glatte Vorrundenniederlage in Nendingen revanchieren und wird mit einer deutlich stärkeren Mannschaft antreten als damals. Auch hier ist also ein interessantes Kräftemessen zu erwarten. Kann die Nendinger Dritte ihren Sieg gegen AV Hardt II wiederholen? In der Vorrunde haben unsere Ringer in Hardt mit 19:17 gewonnen. Nun rangieren die Schwarzwälder aber in der Tabelle vor dem ASV Nendingen. Am Freitag könnten die Nendinger mit einem Sieg zum AV Hardt aufschließen. Ob das gelingt, wird man am Freitag ab 15.45 Uhr in der Donauhalle sehen. Am Samstag reisen unsere Ringer dann zum bisher ungeschlagenen Tabellenführer AV Sulgen II. Obwohl die Gastgeber hier ganz klare Favoriten sind, will sich unsere junge Nendinger Mannschaft aber doch achtbar schlagen. ASV-Jugend mit zwei Heimkämpfen Am Freitag stehen sich die Jugendmannschaften des ASV Nendingen, des KSV Gottmadingen und des KSV Konstanz in einem Dreierkampftag ab 12.30 Uhr gegenüber. Die Nendinger sollten hier ihren Sieg gegen Konstanz wiederholen können. Gegen den Tabellenzweiten KSV Gottmadingen hängen die Trauben aber sehr hoch. Aufbauteam Das Aufbauteam des ASV trifft sich am Freitag, 1. November, um 9.00 Uhr zur Vorbereitung der Donauhalle für die Heimkämpfe am Nachmittag.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 73 von 204 ASV Nendingen II stürzt den Tabellenführer KSV Ispringen 01.11.2013 Die Nendinger Zweite hat gestern Abend in einem absoluten Spitzenkampf der Regionalliga den bisherigen Spitzenreiter KSV Ispringen mit 20:17 besiegt. Matchwinner in einer dramatischen Begegnung war Baris Diksu, der den favorisierten Ruslan Assakalov mit einer Energieleistung überraschend knapp nach Punkten besiegte. Florin Gavrila und Marc Buschle hatten mit wichtigen Siegen die Grundlage für den tollen Nendinger Erfolg gelegt. Achmed Dudarov, Eduard Kratz und Yan Ceaban besiegelten dann mit Vier-Punkte-Siegen die Niederlage des Meisterschaftsfavoriten. ASV Nendingen II liegt nun punktgleich mit Ispringen und 14:6 nur zwei Punkte hinter dem neuen Tabellenführer RG Hausen-Zell. Schon der erste Kampf zwischen Florin Gavrila, der auf die Klasse bis 55 kg abgekocht hatte, und dem bisher in dieser Saison unbesiegten Hasan Yilmaz bot hochklassigen Sport. Der Nendinger Co-Trainer setzte sich letztlich routiniert mit 4:1 Punkten durch. Ähnlich spannend und interessant die Begegnung zwischen Marc Buschle (120 kg F), dem anderen Co-Trainer des ASV, und dem bärenstarken Polen Aam Filipczak. Es war wieder eine Augenweide, wie Marc Buschle seinen immer gefährlichen Gegner mit 7:2 beherrschen konnte. Tim Baur (60 kg F) hatte in Magomed Makaev einen Spitzenmann gegen sich, der in der Vorrunde bei acht Siegen nur gegen Florin Gavrila hauchdünn unterlegen war. Das 15-jährige Nendinger Talent probierte alles, musste aber die Überlegenheit seines Kontrahenten anerkennen. Stark startete David Stumpe (96 kg G) gegen Patrick Sauer mit 2:0 in der ersten Hälfte. Dann aber brach er konditionell völlig ein, und unterlag mit 2:7. Für eine Vorentscheidung sorgte dann jedoch Baris Diksu (66 kg G) im Schlüsselkampf gegen Ruslan Assakalov, der in der Vorrunde nur einen Kampf eine Klasse höher gegen Louis Stumpe verloren hatte. Der Nendinger zeigte eine ganz starke Leistung, als er den Favoriten nach einem Rückstand von 0:2 immer mehr in die Defensive drängen konnte. Als er zum 2:2 ausgeglichen hatte, erkämpfte er wegen zweier Passivitätsverstöße des Gastes überraschend den nicht zu erwartenden knappen aber verdienten Sieg. Achmed Dudarov (84 kg F) brachte nach der Pause den ASV wieder mit 12:10 in Führung. Nach einer souveränen Leistung lag er gegen Christian Kopp schon mit 12:0 in Führung, als er den Ispringer in der 5. Minute gar auf die Schultern legen konnte. Die nächsten beiden Kämpfe gingen erwartungsgemäß an die Gäste. Robin Baur (66 kg F) war gegen den erfahrenen Vaselij Zeiher, Olympiateilnehmer von 2000, bei seiner Überlegenheitsniederlage natürlich ohne Chance. Und Maximilian Stumpe hielt sich gegen den sperrigen Waldemar Streib zwar gut, musste aber in der Bodenlage doch Punkte abgeben. Beim Stand von 12:17 gingen die Nendinger jedoch trotzdem beruhigt in die Schlussphase, denn mit Eduard Kratz und Yan Ceaban hatten sie ja noch zwei Trumpfasse in der Hinterhand. „Edi“ (74 kg G) hatte dann auch gegen den jungen Arian Güney schon nach einer Minute den Vier-Punkte-Sieg sicher. Und auch Yan Ceaban (74 kg F) brauchte nur 1:17 Minuten, ehe er gegen David Wagner ebenfalls mit 12:0 Punkten vorzeitig gewonnen hatte.

Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg G: Florin Gavrila – Hasan Yilmaz 2:1 (PS 4:1). - 120 kg F: Marc Buschle – Adam Filipczak 3:1 (PS 7:2). - 60 kg G: Tim Baur – Magomed Makaev 0:4 (TÜ 0:12). - 96 kg G: David Stumpe – Patrick Sauer 1:3 (PS 2:7). - 66 kg G: Baris Diksu – Ruslan Assakalow 2:1 (PS 2:2). - 84 kg F: Achmed Dudarov - Christian Kopp 4:0 (SS bei 12:0). - 66 kg F: Robin Baur – Vasselij Zeiher 0:4 (TÜ 0:13). - 84 kg G: Maximilian Stumpe – Waldemar Streib 0:3 (PS 0:9). - 74 kg G: Eduard Kratz – Arian Güney 4:0 (TÜ 12:0). - 74 kg F: Yan Ceaban – David Wagner 4:0 (TÜ 12:0). Endstand: 20:17

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 74 von 204 ASV Nendingen ohne Mühe beim SV Wacker Burghausen 03.11.2013 Auch im ersten Kampf der Rückrunde der 1. Bundesliga Süd behielt der ASV Nendingen mit einem klaren Sieg beim SV Wacker Burghausen mit 24:11 seine weiße Weste. Die Oberbayern hatten zwar sehr viel stärker aufgestellt als in der Vorrunde, waren aber dennoch chancenlos gegen den Spitzenreiter. „Seid euch nicht zu sicher. Wir haben alles an Bord, was wir bieten können“, hatten Fans aus Burghausen noch am Vorabend gemailt. Doch es sollte für den Gastgeber gegen den Tabellenführer auch diesmal nicht reichen. Besonders begeistert war Trainer Volker Hirt diesmal von seinen beiden schweren Ringern: „Nicolai hat einen ganz starken Kampf gemacht und Peter war einfach überragend.“ Peter Öhler besiegte den Griechen Theodoros Tounousidis, der im letzten Jahr eine Bilanz von 11:3 Siegen in der Bundesliga hatte, ganz glatt mit 7:0 Wertungspunkten. Und Nicolai Ceban holte sogar einen Vier-Punkte-Sieg gegen Gergely Kiss. Aber auch Ghenadie Tulbea, Andrei Perpelita, Frank Stäbler und Achmed Dudarov überzeugten bei ihren Siegen in Burghausen. Florin Gavrila (55 kg G) hatte mit dem starken Polen Marcin Kunysz einen lang aufgeschossenen und unbequemen Gegner. Sicher auch noch vom Gewichtmachen geschwächt musste er sich nicht unerwartet nach Punkten geschlagen geben. Wie befreit rang am Samstag Nicolai Ceban auf, der nun in der Rückrunde in der Klasse bis 120 kg antritt. Gergely Kiss, der Olympia-Achte von Peking, machte gegen ihn keinen Stich und verlor den Kampf schon in der 5. Minute vorzeitig. Ghenadie Tulbea (nun 60 kg F) brauchte in seiner tollen Form nicht einmal zwei Minuten für seinen Überlegenheitssieg gegen Shurab Atalay, der im Vorjahr für den ASV Mainz noch eine Bilanz von 7:0 Siegen aufgewiesen hatte. Und auch Peter Öhler (96 kg G) überzeugte rundum mit seinem fünften Sieg im fünften Kampf. „Der hat wieder von Anfang an Gas gegeben ohne Ende“, bilanzierte Volker Hirt beeindruckt. Nicht seinen stärksten Tag hatte an diesem Tag Benjamin Raiser (66 kg G), der gegen Andreas Maier knapp mit 1:2 unterlag. Umso stärker trumpfte Achmed Dudarov (84 kg F) auf. Christian Maier lag hier schon nach gut drei Minuten mit 0:11 entscheidend im Rückstand. Und noch überlegener war anschließend Andrei Perpelita (66 kg F). Nach nur 56 Sekunden hatte er Martin Maier mit 11:0 Punkten buchstäblich deklassiert. Nicht eingeplant war jedoch die glatte Niederlage von Neven Zugaj (84 kg G). Dass Mykola Daragan ein ganz starker Ringer ist, wusste man schon von seiner Saisonbilanz von 11:2 Siegen im letzten Jahr. Doch von Neven hätte man etwas stärkeren Widerstand als bei seiner Niederlage mit 0:6 Punkten erhofft. Ganz ausgeglichen verliefen die beiden letzten Kämpfe in der Klasse bis 74 kg. Frank Stäbler hatte es mit Matthias Maasch, dem Deutschen Meister des letzten Jahres, zu tun. Beide Ringer kennen sich natürlich bestens. Beim Stand von 1:1 setzte sich letztlich „Fränky“ mit der letzten Wertung als Sieger durch. Und genauso knapp ging es im Freistil zwischen Yan Ceaban und Nikolay Kurtev zu. Trotz sehr guter Leistung musste sich der Nendinger am Ende recht unglücklich knapp mit 1:2 geschlagen geben.

Die Kämpfe im Einzelnen (Burghausen zuerst genannt): 55 kg G: Marcin Kunysz – Florin Gavrila 3:1 (PS 8:1). – 120 kg F: Gergely Kiss – Nicolai Ceban 0:4 (TÜ 0:12). – 60 kg F: Shurab Atalay – Ghenadie Tulbea 0:4 (TÜ 0:12). – 96 kg G: Theodoros Tounousidis – Peter Öhler 0:3 (PS 0:7). – 66 kg G: Andreas Maier – Benjamin Raiser 2:1 (PS 2:1). – 84 kg F: Christian Maier – Achmed Dudarov 0:4 (TÜ 0:11). – 66 kg F: Martin Maier – Andrei Perpelita 0:4 (TÜ 0:11). – 84 kg G: Mykola Daragan – Neven Zugaj 3:0 (PS 6:0). – 74 kg G: Matthias Maasch – Frank Stäbler 1:2 (PS 1:1). – 74 kg F: Nikolay Kurtev – Yan Ceaban 2:1 (2:1). Endstand: 11:24

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 75 von 204 Ersatzgeschwächte Nendinger Zweite verliert in Musberg 03.11.2013 Einen recht unglücklichen Auftritt hatte die Nendinger Zweite am Samstag bei ihrer Niederlage mit 10:28 beim TSV Musberg. Hatte sie im Kampf zuvor noch mit einer überragenden Leistung beim Sieg gegen den KSV Ispringen aufwarten können, so war sie diesmal auf fünf Positionen entscheidend geschwächt. Die Verletzungsprobleme in der Ersten wirkten sich nun immer mehr negativ auf die Zweite aus. Yan Ceaban, Achmed Dudarov und Florin Gavrila mussten an die Bundesligamannschaft abgegeben werden. Louis Stumpe befindet sich zudem noch in einer Regenerationspause und zu allem Unglück hat sich nun auch Marco Schmid schwer verletzt. Unnötig, dass dann auch noch David Stumpe die Punkte wegen Übergewicht auf der Waage abgibt. So war natürlich in Musberg kein Erfolg möglich. Tim Baur, Baris Diksu und Marc Buschle holten die Siege für den ASV. In allen anderen Klassen gingen die Punkte aber an die Gastgeber, zumal die Klasse bis 84 kg F aus den bekannten Gründen nicht besetzt werden konnte. Kevin Mägerle (55 kg G) hielt sich gegen Marco Braun zunächst sehr gut. In der vierten Minute musste er sich dann doch technisch überhöht geschlagen geben. Ohne Probleme kam Marc Buschle in der Klasse bis 120 kg F zu den vier Punkten. Gegen Oliver Staiger hatte er schon in der 4. Minute 12:0 Punkte auf seinem Konto. Sehr gut auch die Leistung von Tim Baur (60 kg F). Mit schönen Angriffen sammelte er Punkt um Punkt und konnte so ebenfalls vorzeitig mit 11:0 Punkten überlegen siegen. Ärgerlich dann allerdings die Niederlage in der Klasse bis 96 kg G. David Stumpe siegte zwar auf der Matte, hatte aber schon vorher die vier Punkte wegen Übergewicht abgegeben. Baris Diksu (66 kg G) brachte dann jedoch den ASV noch einmal mit 10:8 in Führung. Mit einer taktisch sehr guten Leistung setzte er sich gegen Oliver Runge mit 4:0 Wertungspunkten durch. Dann allerdings gab es nur noch Punkte für Musberg. Der junge Robin Baur (66 kg F) konnte gegen Andreas Böpple eine Niederlage nicht vermeiden. Und nach dem kampflosen Sieg in der Klasse bis 84 kg F gingen auch die letzten drei Klassen mit Überlegenheitssiegen an die Gastgeber. Maximilian Stumpe (84 kg G) war gegen den ganz starken Stefan Stäbler ohne Chance. Und auch Attila Tolvaj und Stefan Rutschmann, die für die Mannschaft in der Klasse bis 74 kg eingesprungen waren, konnten vorzeitige Niederlagen nicht vermeiden. Für Musberg siegten hier Andre Ehrmann (G) und der überragende Adrian Moise (F). Die Nendinger Mannschaft will sich nun am kommenden Samstag in der Mühlauhalle gerne mit einem Sieg gegen die KG Fachsenfeld/Dewangen für diese Niederlage rehabilitieren. Die Kämpfe im Einzelnen (Musberg zuerst genannt): 55 kg G: Marco Braun – Kevin Mägerle 4:0 (TÜ 11:0). – 120 kg F: Oliver Staiger – Marc Buschle 0:4 (TÜ 0:12). – 60 kg F: Jonas Lange – Tim Baur 0:4 (TÜ 0:11). – 96 kg G: Alexander Meinero – David Stumpe 4:0 (ÜG 0:7). – 66 kg G: Oliver Runge – Baris Diksu 0:2 (PS 0:4). – 84 kg F: 4:0 Dominik Randhahn (Musberg) siegt ohne Gegner. – 66 kg F: Andreas Böpple – Robin Baur 4:0 (SS bei 5:0). – 84 kg G: Stefan Stäbler – Maximilian Stumpe 4:0 (TÜ 12:0). – 74 kg G: Andre Ehrmann – Attila Tolvaj 4:0 (TÜ 12:0). – 74 kg F: Adrian Moise – Stefan Rutschmann 4:0 (TÜ 11:0). Endstand: 28:10

ASV Nendingen III unterliegt dem AV Hardt II DIe Nendinger dritte Mannschaft konnte ihren Vorrundensieg gegen Hardt nicht wiederholen und musste sich mit 14:20 geschlagen geben. Neben Trainer Volker Hirt bestand die Mannschaft nur aus jungen Ringern mit einem Durchschnittsalter von 17 Jahren. Attila Tolvaj überzeugte genauso wie Volker Hirt mit einem Schultersieg. Daneben war aber nur noch Luca

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 76 von 204 Herold mit einem kampflosen Sieg erfolgreich. Pech hatten Dominik Reichle und Tobias Müller, die nur sehr knapp und unglücklich verloren. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt); 55 kg G: 4:0 Luca Herold (Nendingen) siegt ohne Gegner. – 120 kg G: Volker Hirt – Wolfgang Jauch 4:0 (SS bei 13:0). – 60 kg F: Dominik Reichle – Tobias Broghammer 1:2 (PS 2:3). 96 kg F: 0:4 Tobias Klausmann (Hardt) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Lukas Stiller – Peter Broghammer 0:4 (SS bei 0:4). – 84 kg G: Peter Kleiser – Daniel Olipitz 0:4 (SS bei 0:3). – 66 kg F: Florian Hermann – Sven Zehnder 0:4 (TÜ 0:11). – 74 kg F: Attila Tolvaj – Simon Weißer 4:0 (SS bei 15:3). – 74 kg G: Tobias Müller – Andreas Flaig 1:2 (PS 11:13). Endstand: 14:20

ASV Nendingen III ohne Chance beim Tabellenführer Die Nendinger Dritte war am Samstag beim Tabellenführer AV Sulgen II ohne jede Chance. Wegen Verletzungsproblemen in der 1. und 2. Mannschaft konnte sie zudem nur geschwächt und nicht komplett antreten, so dass der Meisterschaftsfavorit der Bezirksklasse klar mit 28:4 dominierte. So war Luca Herold als einziger beim ASV siegreich, als er nach einem griffreichen Kampf einen Schultersieg errang. Alle anderen Nendinger mussten sich den Gastgebern jeweils klar geschlagen geben. Die Kämpfe im Einzelnen (Sulgen zuerst genannt): 55 kg G: Ramon Herzog – Luca Herold 0:4 (SS bei 7:14). – 120 kg G: 4:0 Louis Wessels (Sulgen) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: Robin Hezel – Yunus Bakir 4:0 (SS bei 5:0). – 96 kg F: Ildar Schreiner – Christian Mayer 4:0 (SS bei 8:0). – 66 kg G: Andreas Moosmann – Florian Hermann 4:0 (TÜ 12:0). – 84 kg G: Mirco Lemaic – Peter Kleiser 4:0 (TÜ 11:0). – 66 g F: Sascha Pfeifer – Lukas Stiller 4:0 (SS bei 13:0). – 74 kg G: Valentin Baier – Tobias Müller 4:0 (TÜ 13:1). 74 kg F: 0:0 unbesetzt. Endstand: 28:4

Zwei Niederlagen für die Nendinger Jugendmannschaft Die Jugendmannschaft des ASV war am Freitag beim Dreierkampftag in Nendingen nicht erfolgreich. Neben der erwarteten Niederlage gegen den KSV Gottmadingen (12:23) gab es auch gegen den KSV Konstanz, den man in der Vorrunde noch bezwungen hatte, beim 16:20 kein Erfolgserlebnis. Jeweils zwei Siege gab es für Yunus Bakir und für Tobias Geiselmann. Je einmal erfolgreich waren Luis-Gabriel Ilijev, Tim Stiller und Benjamin Marquardt. Noel-Malik Mohr siegte zwar in beiden Kämpfen auf der Matte, die Punkte gingen aber wegen Übergewichts an die Gegner. Ohne Erfolgserlebnis blieben diesmal Sandro Behr, René Ginsel, Robin Harr, Filip- Kosta Ilijev und Altan Bakir. Trotz der beiden Niederlagen bleibt das ASV-Team aber mit 8:10 Punkten auf dem vierten Platz der Bezirksjugendliga Bodensee.

Am Samstag wieder drei Kämpfe in der Mühlauhalle 04.11.2013 Am Samstag, 9. November, gibt es wieder drei Kämpfe in der Mühlauhalle: 16.15 Uhr Bezirksklasse: ASV Nendingen III – AC Villingen I 17.30 Uhr Regionalliga: ASV Nendingen II – KG Fachsenfeld/Dewangen I 19.30 Uhr 1. Bundesliga: ASV Nendingen I – VfK Schifferstadt I Traditionsverein VFK Schifferstadt zu Gast in der Bundesliga Mit dem VfK Schifferstadt kommt am Samstag ein Verein mit einem großen Namen in die Mühlauhalle. Mit zehn deutschen Meistertiteln sind die Pfälzer immer noch der

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 77 von 204 erfolgreichste deutsche Verein. Nach großen Finanzproblemen wurde 2007 ein Neuanfang begonnen, der den VfK nun wieder in die 1. Bundesliga geführt hat. Als Aufsteiger hat sich Schifferstadt bisher sehr gut gehalten. Und am letzten Samstag haben sie sogar für eine Riesenüberraschung gesorgt, als sie den in starker Aufstellung angereisten KSV Aalen mit einer Glanzleistung mit 22:11 besiegten. Damit haben sie eindrucksvoll ihre Stärke in der Rückrunde bewiesen und ein deutliches Zeichen in Richtung Nendingen gesetzt. Ihren besten Ringer haben sie in der Klasse bis 84 kg F mit dem WM-Fünften Taymuraz Friev. Aber auch der bulgarische Meister Miroslaw Kirov (74 kg F) und Anatoli Buruian (60 kg F), den Ghenadie Tulbea in der Vorrunde nur knapp besiegen konnte, werden genauso wie Mamuka Kordzaia (120 kg F) sehr zu beachten sein. Ihre besten deutschen Ringer sind der aktuelle Junioren-Europameister Dennis Kudla (84 kg G) und der ehemalige deutsche Juniorenmeister Marvin Scherer (55 kg G), die beide gegen Aalen zu glänzenden Siegen kamen. Der ASV Nendingen ist natürlich dennoch in der Favoritenposition und müsste den neunten Erfolg in Folge ansteuern. Aber Trainer Volker Hirt ist gewarnt und wird auf den Erfolg des VfK entprechend reagieren müssen. Die Zuschauer können sich also nicht nur auf den großen Namen des VfK Schifferstadt freuen, sondern dürfen auch damit rechnen wieder tollen Ringkampfsport geboten zu bekommen. Deutsche Spitzenringerin Jaqueline Schellin demonstriert ihr Können Der ASV hat sich um eine weitere Attraktion bei diesem Großkampftag bemüht. Mit Jaqueline Schellin wird eine der besten deutschen Ringerinnen in der Mühlauhalle ihr großes Können demonstrieren. Die am Olympiastützpunkt in Schifferstadt trainierende und mit Marvin Scherer befreundete Ringerin wird mit dem VfK Schifferstadt anreisen. Die 23- jährige Athletin hat im letzten Jahr sowohl bei der WM als auch bei der EM jeweils den 3. Platz in der Klasse bis 48 kg belegt. Und auch in diesem Jahr holte sie bei der EM die Bronzemedaille. Sie wird am Samstag in einem Demonstrationskampf gegen Sylwia Shulc, eine der besten polnischen Ringerinnen, antreten. Die Zuschauer werden also erstmals in der Mühlauhalle einen Spitzenkampf im Frauenringen erleben. Sie können aber auch schon tags zuvor im Fernsehen Jaqueline Schellin erleben, wenn sie am Freitagabend in einer aufgezeichneten Sendung im RTL bei „Fünf gegen Jauch“ antritt. Schon vorige Woche war auf EinsPlus eine interessante Reportage über die sympathische Sportlerin, deren großes Ziel Olympia 2016 ist, unter dem Titel „Knallhart weiblich“ zu sehen. ASV Nendingen II will sich gegen die KG Fachsenfeld/Dewangen rehabilitieren Nach ihrer etwas peinlichen Niederlag in Musberg will sich die Nendinger Zweite daheim mit einem Sieg gegen die KG Fachsenfeld/Dewangen rehabilitieren. Die Ostälbler rangieren mit 6:16 Punkten auf dem 8. Tabellenplatz. Wenn man mit entsprechenden Aufstellung antreten kann, sollte sich der ASV also hier ab 17.30 Uhr mit einem weiteren Sieg durchsetzen können. Zwei Ringer der Gäste werden aber kaum zu besiegen sein. Dawid Wolny (60 kg) und Ivan Nemeth (96 kg G) zählen zu den absoluten Stars in der Regionalliga. Sie haben bisher alle Kämpfe souverän gewonnen und wollen diese weiße Weste auch in der Mühlauhalle bewahren. Kann die Nendinger Dritte gegen Villingen punkten? Auch ASV Nendingen III steht vor einem wichtigen Kampf. Beim AC Villingen I hat man in der Vorrunde mit 15:19 verloren. Mit einem Sieg könnte der ASV in der Bezirksklasse endlich wieder Boden gutmachen und sich vom Tabellenende weiter absetzen. Die ASV-Jugend als Außenseiter in Baienfurt Mit 18:0 Punkten liegt die Jugendmannschaft der KG Baienfurt klar an der Spitze der Bezirksjugendliga Bodensee. Der Ringernachwuchs des ASV wird sich also bemühen müssen, sich im Auswärtskampf in Baienfurt achtbar zu schlagen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 78 von 204 ASV Nendingen – Geschichte 05.11.2013 Der Verein wurde 1920 gegründet und kann damit auf eine lange und erfolgreiche Ringertradition zurückblicken. Heute ist er der mitgliederstärkste Ringerverein in Württemberg (470 Mitglieder) und zählt zu den erfolgreichsten Mannschaften in der 1. Bundesliga in Deutschland. Der ASV Nendingen war bis in die 50er Jahre in der südbadischen und später württembergischen Oberliga erfolgreich. Eine erste Glanzzeit erlebte der Verein in den Jahren 1959 -1970. 1959 gewannen Adolf Rutschmann und Fritz Hagen in Nendingen bei den deutschen Juniorenmeisterschaften ihre ersten großen Titel. Fritz Hagen wurde dann in den 60er Jahren sogar zwei Mal deutscher Meister in der Aktivenklasse. Noch erfolgreicher war in dieser Zeit Reiner Schilling , der als ebenfalls zweifacher deutscher Meister sich 1964 für die Olympischen Spiele in Tokio qualifizierte. Nach drei Siegen unterlag er dort nur dem späteren Olympiasieger Watanabe und kam auf den guten 7. Platz. Mit überwiegend einheimischen Ringern stieg der ASV Nendingen erstmals 1967 in die Bundesliga auf und blieb dort bis zum freiwilligen Rückzug 1970. In den nächsten 35 Jahren kämpfte der ASV mit wechselndem Erfolg überwiegend in der württembergischen Oberliga, mischte aber beispielsweise mit dem WM-Starter Andreas Kosing auch immer wieder in der deutschen Spitze mit. Im Jahr 2006 begann dann mit dem Aufstieg in die Regionalliga ein beispielloser Siegeszug, der auch eng mit der Rückkehr des mehrfachen deutschen Meisters Marc Buschle zum ASV und dem Zugang von Trainer Volker Hirt verbunden ist. 2006 wurde der ASV auf Anhieb Meister in der Regionalliga mit 34:2 Punkten. Der nächste Aufstieg folgte im Jahr darauf als Meister in der 2. Bundesliga mit 29:3 Punkten. Seit 2008 gehört der ASV Nendingen nun der 1. Bundesliga an, wobei in den ersten vier Jahren die Plätze 5 – 7 belegt wurden. Im Jahr 2012 gelang mit dem Zugang einiger weiterer Spitzenringer wie beispielsweise Roman Amoyan, Samet Dülger oder Piotr Ianulov eine weitere Steigerung, die den ASV erstmals in die Endrunde um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft brachte. Mit 34:4 Punkten und nur zwei knappen Niederlagen gegen den deutschen Meister SV Germania Weingarten rückte der ASV direkt ins Viertelfinale auf. Dort besiegte der ASV den vielfachen deutschen Mannschaftsmeister SV Luckenwalde und unterlag dann erst im Halbfinale äußerst knapp mit 38:39 dem späteren deutschen Meister ASV Mainz. In diesem Jahr steht der ASV bisher mit acht Siegen in Folge an der Spitze der 1. Bundesliga Süd und möchte gerne möglichst als Gruppenerster im Januar in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft einziehen. Hier zählt der ASV Nendingen dann wohl zu den sechs herausragenden Mannschaften, von denen jede den Titel gewinnen kann. Besonders stolz ist man beim ASV auf eine erfolgreiche Jugendarbeit . Während in der 1. Mannschaft auch viele ausländische Spitzenringer mitwirken, sind die 2. Mannschaft in der Regionalliga und die 3. Mannschaft in der Bezirksklasse ganz überwiegend mit heimischen Ringern bestückt. Und ASV Nendingen II ist sogar im Augenblick hinter den Bundesligamannschaften ASV Nendingen I und KSV Aalen I die drittstärkste Ringermannschaft in Württemberg. Die Jugendmannschaft des ASV hat 2013 mit einem 6. Platz in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft überzeugt. Und auch bei Einzelmeisterschaften wurden im Nachwuchsbereich herausragende Erfolge erreicht. Tim Baur wurde 2012 deutscher Meister der B-Jugend und 2013 Vizemeister der A-Jugend. Dominik Reichle gefiel 2013 als DM-Zweiter der B-Jugend und die Brüder Louis und David Stumpe wurden sogar Deutsche Juniorenmeister. Höhepunkt bei diesen Jugenderfolgen war 2013 der Sieg von Louis Stumpe bei den Europameisterschaften der Kadetten .

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 79 von 204 Der ASV Nendingen ist auch in dieser Saison bisher mit jeweils über 1 000 Zuschauern in der Mühlauhalle mit Abstand der größte Zuschauermagnet unter allen deutschen Ringervereinen in der Mannschaftsrunde. Im Januar 2012 waren sogar 2 700 Zuschauer in die Arena Geisingen gekommen. Ein wohl in Deutschland einmaliges Angebot bietet der ASV den Zuschauern aus Richtung Donautal mit dem Einsatz eines kostenlosen Ringerzuges , der die Ringsportfreunde direkt zur Mühlauhalle in Tuttlingen bringt. Auch die Homepage des ASV ( asv-nendingen.de) zählt mit rund 11 000 Aufrufen pro Woche zu den am meisten angeklickten Internetauftritten unter den Ringervereinen.

Der augenblickliche Erfolg ist natürlich nur möglich mit einem enormen Arbeitseinsatz vielen Mitglieder des ASV in der Organisation und Verwaltung, in der sportlichen Leitung, im Wirtschaftsbetrieb oder beim Auf- und Abbau bei den Kampftagen. Und unabdingbar ist vor allem auch die durch einen Förderverein gesicherte finanzielle Unterstützung durch zahlreiche Sponsoren aus der heimischen Wirtschaft.

ASV Nendingen deklassiert VfK Schifferstadt mit 25:6 10.11.2013 Zehn Kämpfe – neun Siege. Mit dieser erstaunlichen Bilanz hat der ASV Nendingen am Samstag die Gäste vom VfK Schifferstadt in die Schranken verwiesen. Das klare Ergebnis von 25:6 spiegelt allerdings nicht ganz wider, dass sich die Pfälzer mit einer starken Mannschaft sehr teuer verkauften. So kamen die 1200 Zuschauer in der Mühlauhalle bei hochklassigen Kämpfen doch wieder voll auf ihre Kosten. Das begann schon mit dem Einlagekampf zu Beginn dieses begeisternden Ringerabends, als die EM-Dritte Jaqueline Schellin in einem technisch hochstehenden Kampf ihre polnische Gegnerin Sylwia Shulc klar mit 10:3 besiegte. Beide Ringerinnen demonstrierten dabei vor einem staunenden Publikum, wie hoch das Niveau im Frauenringen ist. Auch im anschließenden Bundesligakampf zwischen dem Tabellenführer ASV Nendingen und dem Tabellensechsten VfK Schifferstadt gab es höchst spannende Auseinandersetzungen. Nur zwei Kämpfe wurden durch Florin Gavrila und Andrei Perpelita vorzeitig entschieden. Vor allem die Gegner von Ghenadie Tulbea, Nicolai Ceban, Peter Öhler und Saba Khubezhty leisteten jedoch harten Widerstand, ehe sie sich geschlagen geben mussten. Am Ende aber konnte Trainer Volker Hirt nach dem neunten Sieg des ASV in Folge ein genüßliches Fazit ziehen: „Ich wusste, dass der VfK recht stark ist. Aber wir sind im Moment halt doch noch ein ganzes Stück stärker.“ Für eine positive Überraschung sorgte gleich zu Beginn Florin Gavrila (55 kg G), der gegen Marvin Scherer vom Start weg keinen Zweifel daran ließ, wer Chef auf der Matte war. Mit tollen Aktionen und zwei Aushebern sammelte er 13:0 Punkte zum vorzeitigen und in dieser Deutlichkeit nicht erwarteten Überlegenheitssieg. Härtere Gegenwehr leistete da der wendige Mamuka Korozaia gegen Nicolai Ceban (120 kg F). Der ASV-Ringer startete zwar furios, doch der Georgier ließ nicht mehr als einen Punktsieg des sieggewohnten Nendingers zu. Schon beim Hinkampf war Anatoli Buruian der härteste Gegner der Vorrunde für Ghenadie Tulbea (60 kg F) gewesen. Auch diesmal musste „Ghena“ seine ganze Cleverness ausspielen, um nach einem engen Kampf mit 5:3 seinen neunten Saisonsieg einzufahren. Und auch Peter Öhler (96 kg G) hatte mit dem allerdings sehr passiv eingestellten Etka Sever mehr Mühe als in Schifferstadt. Dennoch konnte der sympathische Schwarzwälder mit einem ungefährdeten Punktsieg auch in seinem sechsten Kampf seine weiße Weste in dieser Saison behalten. Beim Stand von 10:2 für den ASV kam dann der routinierte Wladimir Berenhardt für Schifferstadt zum ersten,- und wie sich dann herausstellen sollte-, einzigen Sieg. Gegen Benjamin Raiser (66 kg G) wurde ihm nach einem zähen und recht ausgeglichenen Kampf in der Schlussphase vom wie immer sehr energisch leitenden Kampfrichter Petar Stefanov

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 80 von 204 (Traunstein) sogar eine Fünfer-Wertung gutgeschrieben. Das gab den Ausschlag für seinen Punktsieg mit 3:0 Mannschaftspunkten. Achmed Dudarov (84 kg F) war gegen Aydin Selimoglu immer der aktivere Ringer und kam nach gutem Kampf zum klaren Punktsieg. Hochstimmung in der Halle kam dann in der Begegnung zwischen Andrei Perpelita (66 kg F) und dem bulgarischen Vizemeister Stefan Ivanov auf. In einem glänzenden Kampf spielte Perpelita sein ganzes Freistilkönnen aus und punktete seinen Gegner nach vier Minuten mit 11:0 aus. „Erfahrung gegen Jugend“ war das Motto in der Klasse bis 84 kg G. Nenad Zugaj konnte hier gegen den Junioreneuropameister Denis Kudla seine ganze Routine und Klasse zeigen, als er gegen das große deutsche Talent mit 6:0 Punkten gewann. Hochklassig dann auch der Kampf zwischen Frank Stäbler (74 kg G) und dem polnischen Vizemeister Arkadiusz Kulynysz. In der ersten Hälfte punktete „Fränky“ mit einem Ausheber, aber erst in der Schlussphase konnte er gegen seinen zähen Gegner seine Führung auf dann sogar 8:0 ausbauen. Zu seinem ersten Saisoneinsatz für den ASV kam Saba Khubezhty in der Klasse bis 74 kg F. Gegen den bulgarischen Meister Miroslav Kirov zeigte er aber schnell, dass er nichts von seinem großen Können verlernt hat. Schnell ging er mit 7:0 in Führung und erst zum Schluss konnte sein Gegner den Abstand etwas verkürzen. Mit 9:5 Wertungspunkten aber konnte der ASV-Ringer den neunten Nendinger Sieg des Abends feiern und damit den Endstand von 25:6 herstellen. Die Ergebnisse im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg G: Florin Gavrila – Marvin Scherer 4:0 (TÜ 13:0). - 120 kg F: Nicolai Ceban – Mamuka Korodzaia 2:1 (PS 4:1). - 60 kg F: Ghenadie Tulbea – Anatoli Buruian 2:1 (PS 5:3). - 96 kg G: Peter Öhler – Etka Sever 2:0 (PS 3:0). - 66 kg G: Benjamin Raiser – Wladimir Berenhardt 0:3 (PS 0:6). - 84 kg G: Nenad Zugaj – Denis Kudla 3:0 (PS 6:0). - 66 kg F: Andrei Perpelita – Stefan Ivanov 4:0 (TÜ 11:0). - 84 kg F: Achmed Dudarov – Aydin Selimoglu 3:0 (PS 6:0). - 74 kg G; Frank Stäbler – Arkadiusz Kulynysz 3:0 (PS 8:0). - 74 kg F: Saba Khubezhty – Miroslav Kirov 2:1 (PS 9:5). Endstand: 25:6

Gut aufgelegte Nendinger Zweite überzeugt mit klarem Sieg ASV Nendingen II hat am Samstag in der Mühlauhalle mit einem klaren Sieg mit 28:9 gegen die KG Fachsenfeld/Dewangen in der Regionalliga eine ganz überzeugende Leistung geboten. Die Gäste kamen nur zu einem knappen Sieg auf der Matte und einem weiteren kampflosen Erfolg in der Klasse bis 66 kg F. Alle anderen acht Klassen gingen an Nendingen, wobei drei Ringer vielleicht besonders hervorgehoben werden sollten. Louis Stumpe zeigte sich nach einer dreiwöchigen Regenerationspause bei seinem Vier-Punkte-Sieg glänzend erholt. Baris Diksu wartete einmal mehr mit einer ungeheuren Energieleistung auf, als er nach einem Rückstand von 0:6 den Kampf noch in der Schlussphase zu einem Sieg mit 8:6 drehte. Und auch David Stumpe zeigte an diesem Tag gegen den bisher ungeschlagenen Ivan Nemeth bei seiner ganz knappen Niederlage eine überzeugende Leistung. Zum Auftakt kam Kevin Mägerle (55 kg G) zu einem kampflosen Sieg. Marc Buschle (120 kg F) war anschließend gegen Holger Fingerle wieder klar dominierend. Der Nendinger Co- Trainer führte schon mit 5:0, als sich der Gast nach zwei Minuten eine Schulterverletzung zuzog und aufgeben musste. Tim Baur (60 kg F) baute die Nendinger Führung auf 12:0 aus. Gegen den zu schweren Yannick Kraus hatte er schon auf der Waage gewonnen, siegte aber auch im Freundschaftskampf mit einer feinen Leistung deutlich. David Stumpe (96 kg G) lieferte gegen Ivan Nemeth, einen international schon sehr erfolgreichen ungarischen Ringer, diesmal einen richtig guten Kampf. Mit einer konzentrierten Einstellung hielt er den Kampf lang völlig offen und gab erst in der Schlussminute eine kleine Wertung ab. Baris Diksu (66 kg G) war gegen den unbequem zu

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 81 von 204 ringenden David Kraus von Beginn an der aktivere Ringer. Doch dann ließ er sich in der zweiten Hälfte zwei Mal überraschen und lag mit 0:6 hinten. Nun aber legte er noch einmal zu und kam tatsächlich in den letzten Sekunden zum verdienten Sieg mit 8:6. Piotr Ianulov (84 kg F) lieferte sich mit Gergely Gyurits einen technisch hochstehenden Kampf, den er deutlich mit 9:3 für sich entscheiden konnte. Nach einem kampflosen Sieg der KG durch Oliver Müller (66 kg F) konnte auch Maximilian Stumpe (84 kg G) für den ASV mit einem Punktsieg gefallen. Mit 11:4 beherrschte er Domenik Chelo deutlich. Sein Bruder Louis (74 kg G) scheint nach seiner Pause schon wieder seine alte Form zurückgewonnen zu haben. Der Ex-Aalener Patrick Sorg war gegen ihn ohne Chance. Nach zwei Dreiern und einer spektakulären Fünfer-Wertung mit Ausheber konnte sich Louis Stumpe als vorzeitiger Sieger feiern lassen. Ihm gleich tat es Yan Ceaban (74 kg F). Es ist immer wieder eine Augenweide, wie er mit seinen Freistiltechniken seine Gegner auspunktet. Diesmal war Nicklas Haßler für die KG der Leidtragende, der sich mit 1:14 geschlagen geben musste. Die Ergebnisse im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg G: 4:0 Kevin Mägerle (ASV) siegt ohne Gegner. - 120 kg F: Marc Buschle – Holger Fingerle 4:0 (AS bei 5:0). - 60 kg F: Tim Baur – Yannick Kraus 4:0 (ÜG). - 96 kg G: David Stumpe – Ivan Nemeth 0:2 (PS 0:2). - 66 kg G: Baris Diksu – David Kraus 2:1 (PS 8:6). - 84 kg F: Piotr Ianulov – Gergely Gyurits 3:1 (PS 9:3). - 66 kg F: 0:4 Oliver Müller (KG) siegt ohne Gegner. - 84 kg G: Maximilian Stumpe – Domenik Chelo 3:1 (PS 11:4). - 74 kg G: Louis Stumpe – Patrick Sorg 4:0 (TÜ 11:0). - 74 kg F: Yan Ceaban – Nicklas Haßler 4:0 (TÜ 14:1). Endstand: 28:9

Wieder knappe Niederlage von ASV Nendingen III Die Nendinger Dritte scheint in dieser Saison wirklich nicht vom Glück verfolgt. Gegen den AC Villingen gab es wieder eine äußerst knappe Niederlage mit 17:19. Dabei war man bei diesem Kampf erstmals in dieser Saison mit einer kompletten Mannschaft angetreten und lag schon mit 16:4 in Führung. Dann aber gab es doch noch fünf Niederlagen, die den Gästen einen eher glücklichen Sieg bescherten. Für Nendingen siegten Dominik Reichle und Lukas Stiller ohne Gegner. In den beiden schweren Klassen feierte Bernhard Scheuring einen Schultersieg und Trainer Volker Hirt gewann auch im Freistil vorzeitig überlegen. Die Ergebnisse im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg G: Luca Herold – Mike Bergmeister 0:4 (TÜ 0:11). - 120 kg: Bernhard Scheuring – Wladimir Reibert 4:0 (SS bei 5:0). – 60 kg F: 4:0 Dominik Reichle (ASV) siegt ohne Gegner. - 96 kg F: Volker Hirt – Gennadi Tomaschewski 4:0 (TÜ 13:1). – 66 kg G: 4:0 Lukas Stiller (ASV) siegt ohne Gegner. - 84 kg G: Michael Perna – Walter Schott 1:3 (PS 5:11). – 66 kg F: Florian Hermann – Edgar Lang 0:4 (TÜ 0:12). - 74 kg F: Attila Tolvaj – Eldar Abakarav 0:4 (SS bei 1:3). -74 kg G: Tobias Müller – Theodoros Moissidis 0:4 (TÜ 2:13). Endstand: 17:19

Nendinger Jugend unterliegt beim Tabellenführer Wie erwartet gab es für die Nendinger Jugendmannschaft beim Tabellenführer KG Baienfurt nichts zu erben. Beim 7:28 war man ohne Chance. Eine Klasse musste man kampflos abgeben. Aber immerhin konnten zwei Ringer mit klaren Siegen überzeugen. Luis-Gabriel Ilijev kam mit 11:0 zu seinem siebten Saisonsieg. Und auch Altan Bakir dominierte mit 10:0 klar. Für Sandro Behr, René Ginsel, Filip-Kosta Ilijev, Tim Siller, Tobias Geiselmann und Benjamin Marquardt waren aber in Baienfurt die Gegner eben doch etwas zu stark.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 82 von 204 Mattensplitter 2013/5 11.11.2013 Von starken Frauen und mehr oder weniger gelassenen Trainern ASV-Sportvorstand Markus Scheu hatte mit seiner Idee eines Frauenringkampfs einen guten Riecher. 1200 Zuschauer waren am Samstag in der Mühlauhalle begeistert, als im Vorfeld des Bundesligakampfes die aus Schifferstadt angereiste EM-Dritte Jaqueline Schellin und die polnische Spitzenringerin Sylwia Szulc ihr Können auf der Matte demonstrierten. Viele Ringsportfreunde hatten die Deutsche schon am Abend zuvor bei ihrem kessen Auftritt im RTL bei der lange vorher aufgezeichneten Sendung „Fünf gegen Jauch“ mit Vergnügen gesehen. Sie wussten nicht, dass Jaqueline Schellin am Freitag noch in Moskau beim Team- Europacup für Deutschland erfolgreich auf der Matte im Einsatz war. Samstag früh ging’s zum Flughafen. Um 14 Uhr konnte sie sich in Schifferstadt schnell umziehen und dann fuhr sie mit der Mannschaft des VfK Schifferstadt nach Tuttlingen. Doch diesen Stress nahm sie gerne in Kauf: „Ich habe noch nie vor so vielen Zuschauern gerungen. Und das hat richtig Spaß gemacht.“ Und dafür war sie dem ASV Nendingen auch sehr dankbar. „Das finde ich richtig super, dass hier uns Ringerinnen die Chance gegeben wurde zu zeigen, was wir können.“ In der abschließenden Pressekonferenz verriet sie auch ihren großen Traum: „Olympische Spiel 2016 in Rio. Ich hoffe, dass meine alten Knochen das so lange aushalten“, schmunzelte die 23-jährige Athletin. Weniger glücklich war Erol Bayram, einer der beiden Trainer des VfK Schifferstadt an diesem Abend. Doch er nahm die klare Niederlage seiner Mannschaft sehr gelassen: „Natürlich hätte ich gerne mehr als einen Einzelsieg hier gesehen. Aber ich glaube, wir haben uns gut verkauft. Und vor allem für unsere jungen Ringer war es eine tolle Gelegenheit sich in einem so großen Rahmen mit Weltklasseathleten zu messen.“ Sein Trainerkollege Markus Scherer , Silbermedaillengewinner bei der Olympiade 1984, hatte sich allerdings während des Kampfes öfters sichtlich aufgeregt. Auch bei der klaren Niederlage seines Sohnes Marvin gegen den stark auftrumpfenden Florin Gavrila schien er alles andere als amüsiert. ASV-Trainer Volker Hirt hingegen hatte allen Grund zur Zufriedenheit. Obwohl Samet Dülger und Ergün Aydin immer noch nicht einsatzbereit waren, hatte er eine bestens eingestellte Mannschaft zur Verfügung, die ihre Aufgabe souverän erfüllte. Aber er weiß natürlich auch, dass am nächsten Samstag im Spitzenkampf beim SVG Weingarten sein Team vor eine ganz andere Herausforderung gestellt werden wird. Und er hat dafür auch schon einen Wunsch: „Ich hoffe, dass uns eine große Zahl von Fans in Weingarten unterstützen. Wir wollen dort nämlich unbedingt gewinnen.“ In der Mühlauhalle konnte sich der ASV nicht über mangelnde Unterstützung beklagen. Auch eine 25 Personen umfassende Gruppe des SV Fellbach hatte sich zu diesem großen Ringerabend eingefunden. Dieser Großverein mit über 4 700 Mitgliedern hat auch eine Ringerabteilung, in der der hier bestens bekannte Gurgen Bagdasarian als erfolgreicher Jugendtrainer tätig ist. Und „Gurgen“ wurde natürlich als ehemaliger ASV-Trainer hier in der Halle von vielen seiner ehemaligen Schützlinge besonders freudig begrüßt. Was bei einer solchen Großveranstaltung immer wieder unterschätzt wird, ist der ungeheure Einsatz von ehrenamtlichen Helfern . Schon ab Freitagabend beginnen jeweils die Vorbereitungen in der Mühlauhalle. Am Samstagmorgen wird ab 8.30 Uhr der Aufbau fortgesetzt und dann sind am Abend beispielsweise an der Kasse, im Wirtschaftsbetrieb, im Ordnungsdienst, am Kampfrichtertisch oder beim Abbau rund 60 Freiwillige für den ASV im Einsatz. Dieses enorme ehrenamtliche Engagement während der ganzen Mannschaftsrunde bietet erst die Grundlage für die Präsentation des Spitzensportes in unserer Region.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 83 von 204 Am kommenden Wochenende gibt es nur Auswärtskämpfe für den ASV Samstag, 16. November Bundesliga: 19.30 Uhr SVG Weingarten – ASV Nendingen (in der Mineralix-Arena) Regionalliga: 20.00 Uhr SRC Viernheim – ASV Nendingen II Bezirksjugendliga: 18.00 Uhr KSV Allensbach Jgd. – ASV Nendingen Jgd.

Spitzenkampf in Weingarten: Kann der ASV die Tabellenführung behaupten? An diesem Samstag kann eine Vorentscheidung über Platz eins in der Südgruppe der 1. Bundesliga fallen. Mit dem ASV und dem SVG Weingarten treffen die beiden bisher dominierenden Mannschaften dieser Liga aufeinander. Nendingen als bisher unbesiegter Spitzenreiter trifft auf die Nordbadener, die nur den einen Kampf gegen den ASV knapp verloren haben. Die Mannschaft von Trainer Volker Hirt hat bisher noch nie in Weingarten gewinnen können. Aber nachdem in der Vorrunde in der Mühlauhalle der erste Erfolg gegen den SVG gelungen ist, möchte man nun natürlich auch gerne auswärts punkten. Sollte der ASV in diesem Spitzenkampf gewinnen, ist ihm der 1. Platz kaum mehr zu nehmen. Auch eine knappe Niederlage mit höchstens zwei Punkten Differenz würde den direkten Vergleich zugunsten der Nendinger entscheiden. Das kann deswegen von Interesse sein, weil der Gruppenerste im Viertelfinale als gesetzte Mannschaft nicht gleich auf den Sieger der Nordgruppe treffen kann. Volker Hirt weiß aber auch, dass diese Aufgabe in Weingarten den ASV auf die bisher größte Herausforderung in dieser Saison stellt. „Dennoch gilt, dass wir auch diesen Kampf unbedingt gewinnen wollen“, stellt der Trainer unmissverständlich klar. Dabei verfügen die Nordbadener natürlich über eine bärenstarke Mannschaft ohne Schwachpunkte und mit einer Fülle von Variationsmöglichkeiten. Gesetzt sein dürften als herausragende Ringer in der Klasse bis 66 kg Ionut Panait (2012: 13:1 Siege) und im Freistil Anatoli Guidea (10:2). Aber auch in allen anderen Klassen hat SVG-Trainer Frank Heinzelbecker Spitzenathleten zur Verfügung, die dem ASV das Siegen sehr schwer machen werden. Viel wird natürlich darauf ankommen, ob die Verletztenliste des ASV allmählich kleiner wird. Die letzten Kämpfe haben zwar gezeigt, dass Nendingen auch ohne Samet Dülger und Ergün Aydin sehr stark ist, aber mit den beiden wäre die Ausgangsposition selbstverständlich viel besser. Auf jeden Fall wird ASV-Trainer Volker Hirt wieder versuchen, taktisch bestmöglich aufzustellen. Mal sehen, welcher der beiden Trainerfüchse da das beste Händchen oder das nötige Glück hat. Die Nendinger Ringer werden sicher von einer größeren Anzahl von Anhängern in der Weingartener Mineralix-Arena unterstützt werden. Der Ringerbus fährt am Samstag bereits um 14.30 Uhr ab

ASV Nendingen II vor offenem Kampf in Viernheim Die Nendinger Zweite steht beim SRC Viernheim vor einem völlig offenen Kampf. In der Vorrunde gab es zwar eine knappe Niederlage mit 17:21 und auch in der Tabelle rangiert der SRC einen Platz vor dem ASV. Aber die Chancen auf einen Sieg stehen bei einer starken Aufstellung gar nicht so schlecht. Man hat am letzten Samstag gesehen, dass die Mannschaft über viel Potenzial verfügt.

Siegchance für die Nendinger Jugend Nach einigen Niederlagen sollte die Nendinger Jugendmannschaft am Samstag wieder einen Sieg einfahren können. Beim Tabellenletzten KSV Allensbach gilt die ASV-Jugend zumal nach dem klaren Vorrundensieg mit 26:9 als Favorit. Da bleibt zu hoffen, dass Jugendleiter Dominik Hipp am Samstag eine möglichst komplette und selbstbewusst auftretende Mannschaft zur Verfügung hat.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 84 von 204 ASV Nendingen muss sich zum ersten Mal geschlagen geben 17.11.2013 Im zehnten Kampf der Saison hat es nun auch den ASV Nendingen erwischt. Beim SVG Weingarten, dem deutschen Meister der Saison 2011/12, hat er sich am Samstag erstmals mit 14:18 geschlagen geben müssen. Damit ist er nun die ihm von vielen zugeschriebene Favoritenrolle erst einmal losgeworden. Nach dem ersten großen Frust sah aber auch ASV- Trainer Volker Hirt einen positiven Aspekt dieser Niederlage: „ Das tut richtig weh. Aber wir stecken jetzt den Kopf nicht in den Sand. Unser Vorteil ist, dass wir ja noch einige Trümpfe in der Hinterhand haben. Und vielleicht hat dieser Kampf ja auch einige von uns nochmal richtig wach gerüttelt.“ Unmittelbar nach dem Kampf aber war die Enttäuschung zunächst riesengroß gewesen. „Wenn es mal nicht gut läuft, dann geht aber auch alles in die Hose“, resümierte der frustrierte Trainer. Drei Schlüsselkämpfe gingen verloren, wobei Ghenadie Tulbea und Peter Öhler ihre ersten Saisonniederlagen hinnehmen mussten. Und gleich zwei Kämpfe gingen bei Punktegleichstand von 9:9 bei Ghenadie Tulbea und von 3:3 bei Frank Stäbler nach den neuen Regeln an die Gastgeber. Viele im ASV-Lager kritisierten auch, dass Kampfrichter Eberhard Probst bei der Vergabe der Verwarnungen etwas inkonsequent gewesen sei. So wurde beim ASV Benjamin Raiser wegen Passivität disqualifiziert, während die passive Einstellung der Gegner von Piotr Ianulov und Nenad Zugaj nicht entsprechend geahndet wurde. Aber mit etwas Distanz betrachtet ist dieses Ergebnis beileibe kein Beinbruch. Der Einzug in die Endrunde ist auf jeden Fall schon jetzt vor den letzten vier Kämpfen gesichert. Nur das Risiko für den ASV, gleich im Viertelfinale einen ganz starken Gegner zu bekommen, ist wohl etwas gestiegen. Denn der SVG hat nun mit 36:35 im direkten Vergleich die größeren Chancen auf den 1.Platz in der Gruppe. Doch das mindert nicht den Erfolgshunger, der Volker Hirt und seine Mannschaft nun erst recht beflügeln wird. Schon die ersten beiden Kämpfe verliefen für Nendingen nicht wie gewünscht. Zwar war die Niederlage von Florin Gavrila (55 kg G) gegen Araz Khalilov einkalkuliert, doch sie fiel mit 0:6 doch etwas hoch aus. Und bei Nicolai Ceban (120 kg F) hätte man gegen den WM- Teilnehmer Johann Kessel lieber einen Sieg mit 3:0 gesehen, doch er musste sich gegen einen gut eingestellten Gegner mit einem Sieg mit 2:1 Mannschaftspunkten begnügen. Dass der Kampf von Ghenadie Tulbea (60 kg F) gegen den WM-Elften Marcel Ewald eng werden würde, wusste man schon vorher. Doch nachdem das ASV-Ass lange geführt hatte, war seine Niederlage bei Punktgleichstand von 9:9 dann recht unglücklich. Und ganz schlecht lief es im Kampf von Peter Öhler (96 kg G), der nach seinen bisherigen tollen Kämpfen gegen Ramsin Azizsir diesmal überhaupt nicht in den Kampf und zu seinem Stil fand und eine klare Punktniederlage erlitt. Benjamin Raiser (66 kg G) hielt gegen den favorisierten Ion Panait in der ersten Hälfte sehr gut mit. Dann aber kassierte er relativ schnell drei Verwarnungen und wurde disqualifiziert. Nachdem damit die ersten fünf Kämpfe alles andere als optimal für den ASV gelaufen waren, schien damit schon bei einer Führung von 13:4 eine Vorentscheidung für die Gastgeber gefallen zu sein. Doch Nendingen gab sich noch nicht geschlagen. Piotr Ianulov (84 kg F) war gegen Szabolcs Laszlo klar überlegen. Sein Gegner marschierte nur rückwärts und entzog sich ständig dem Kampf. Doch das wurde nicht gebührend geahndet, so dass sich der ASV mit einem Punktsieg begnügen musste. Sehr stark präsentierte sich auch Samet Dülger (66 kg F) in seinem ersten Kampf nach zweimonatiger Verletzungspause. Gegen den früheren Europameister Anatoli Guidea rang er auf Augenhöhe mit und unterlag nur knapp nach Punkten. Auch Nenad Zugaj (84 kg G) gab wieder richtig Vollgas. Der bulgarische Meister Ilian Georgiev war nur in der Defensive und schaffte es so, nur 0:2 Mannschaftspunkte abzugeben.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 85 von 204 Im Kampf von Frank Stäbler (74 kg G) gegen den Routinier Adam Juretzko musste nun beim Stand von 15:10 für den SVG eine Entscheidung fallen. Doch „Fränky“ war nach einem Grippeinfekt offensichtlich etwas geschwächt, so dass er sich nicht wie gewünscht durchsetzen konnte. Der SVG-Ringer profitierte von einer fraglichen Passivitätsentscheidung gegen den Nendinger und holte in der Bodenlage eine Wertung, die Stäbler nur noch zum 3:3 ausgleichen konnte. Doch der Sieg ging wegen dieser Verwarnung an die Heimmannschaft. Der deutliche Punktsieg von Saba Khubezhty (74 kg F) im letzten Kampf gegen Georg Harth konnte dann nur noch das Endergebnis auf 18:14 korrigieren.

Die Kämpfe im Einzelnen (Weingarten zuerst genannt): 55 kg G: Araz Khalilov – Florin Gavrila 3:0 (PS 6:0). - 120 kg F: Johannes Kessel - Nicolai Ceban 1:2 (PS 2:5). - 60 kg F: Marcel Ewald - Ghenadie Tulbea 2:1 (PS 9:9). - 96 kg G: Ramsin Azizsir – Peter Öhler 3:1 (PS 10:1). - 66 kg G: Ion Panait – Benjamin Raiser 4:0 (DS bei 6:0). - 84 kg F: Szabolcs Laszlo - Piotr Ianulov 0:3 (PS 0:6). - 66 kg F: Anatoli Guidea – Samet Dülger 2:1 (PS 5:2). - 84 kg G: Ilian Georgiev – Nenad Zugaj 0:2 (PS 0:3). - 74 kg G: Adam Juretzko - Frank Stäbler 2:1 (PS 3:3). - 74 kg F: Georg Harth – Saba Khubezhty 1:3 (PS 2:7). Endstand: 18:14

Die Nendinger Zweite erkämpft in Viernheim ein Remis 17.11.2013 ASV Nendingen II hat am Samstag in der Regionalliga beim SRC Viernheim auf der Matte mit 22:14 gewonnen. Weil aber mit Florin Gavrila und Achmed Dudarov zwei Ringer eingesetzt wurden, die eine Woche zuvor in der Bundesligamannschaft ausgeholfen hatten, wird beim ASV noch nachträglich einer der beiden Vier-Punkte-Siege der beiden in eine Niederlage umgewandelt. Da nur einer der beiden an diesem Tag startberechtigt war, ergibt sich so das offizielle Ergebnis von 18:18. Die Nendinger Zweite überzeugte in Viernheim mit sieben Siegen auf der Matte und durchwegs guten Leistungen. Fast hätte es trotz des Punktabzugs zu einem Sieg gereicht, aber im letzten Kampf von Yan Ceaban gab Kampfrichter Peter Haack beim Stand von 4:0 eine aus Nendinger Sicht fragwürdige Einserwertung für den SRC-Ringer, der so nur mit 1:2 statt 0:2 unterlag und damit seiner Mannschaft das Unentschieden rettete. Kevin Mägerle (55 kg G) hielt mit einem guten Kampf gegen Norman Balz die Begegnung fast drei Minuten lang völlig offen. Dann lief er aber in einen Hüftschwung, aus dem es kein Entrinnen mehr gab. Marc Buschle (120 kg F) hatte mit Dilyaver Zaid einen Gegner, der 23 kg schwerer war. Dennoch kam er zunächst mit einem Doppelbeinangriff durch, ehe er dann sogar mit seinem Spezialgriff noch vor der Pause den Vierheimer auf die Schultern zwang. Yunus Bakir war in der Klasse bis 60 kg F kurzfristig eingesprungen. Gegen Shyukri Shyukriev war er jedoch ohne Chance und unterlag entscheidend. Einen richtig guten Kampf machte wie in der Vorwoche David Stumpe (96 kg G) gegen Sascha Helmling. Der Viernheimer musste froh sein, nicht wegen Passivität disqualifiziert zu werden. Doch der Sieg mit 6:0 ging hoch verdient an den Nendinger. Wie so oft lieferte Baris Diksu (66 kg G) gegen Thomas Karnauka einen ganz engen Kampf. Und wie meist setzte er sich auch diesmal wieder letztlich knapp als Punktsieger durch. Achmed Dudarov und Andrei Perpelita kamen anschließend zu klaren Vier-Punkte-Siegen, von denen aber nur einer in das offizielle Ergebnis eingehen wird. Achmed Dudarov (84 kg F) schulterte Timo Schmitt bei einer Führung von 14:2 und Andrei Perpelita (66 kg F) ging mit dem jungen Daniel Singer bei seinem Überlegenheitssieg sehr schonend zu Werke. Sehr unglücklich verlief der Kampf für Maximilian Stumpe (84 kg G) gegen Sebastian Otto. Nach guter Leistung führte er in der 2. Hälfte sogar mit 1:0, kam dann aber in der angeordneten Unterlage völlig von der Rolle und gab schnell Punkte zur technisch überhöhten

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 86 von 204 Niederlage ab. Sein Bruder Louis Stumpe (74 kg G) hatte seinen Gegner ganz klar im Griff. Marco Schmitt agierte gegen ihn nur zerstörerisch und erreichte so sein Ziel, nur drei Punkte abzugeben. Yan Ceaban (74 kg F) war direkt von der Arbeitsstelle in den Bus nach Viernheim gestiegen und lieferte trotzdem einen guten Kampf gegen Steven Gottschling. Seine Führung von 4:0 hätte zum Sieg des ASV gereicht, aber zehn Sekunden vor Schluss bekam der Viernheimer doch noch einen umstrittenen Punkt am Mattenrand zugesprochen. So reichte den Gastgebern die 1:2 Niederlage zum Unentschieden im Mannschaftskampf.

Die Kämpfe im Einzelnen (Viernheim zuerst genannt): 55 kg G: Norman Balz – Kevin Mägerle 4:0 SS bei 4:0). - 120 kg F: Dilyaver Zaid - Marc Buschle 0:4 (SS bei 8:0). - 60 kg F: Shyukri Shyukriev – Yunus Bakir 4:0 (SS bei 4:0). - 96 kg G: Sascha Helmling - David Stumpe 0:3 (PS 0:6). - 66 kg G: Thomas Karnauka - Baris Diksu 1:2 (PS 1:3). - 84 kg F: Timo Schmitt – Achmed Dudarov 0:4 (SS bei 2:14). - 66 kg F: Daniel Singer – Andrei Perpelita 0:4 (TÜ 0:11). - 84 kg G: Sebastian Otto - Maximilian Stumpe 4:0 (TÜ 14:1). - 74 kg G: Marco Schmitt - Louis Stumpe 0:3 (PS 0:6). - 74 kg F: Steven Gottschling – Yan Ceaban 1:2 (PS 1:4). Endstand: 14:22. Das Ergebnis wird aber noch in 18:18 ungeändert.

Klarer Sieg für die Nendinger Jugend Die Nendinger Jugendmannschaft hat am Samstag beim KSV Allensbach einen deutlichen Sieg errungen. Da die Gastgeber nur mit sechs Ringern antreten konnten, wird der Kampf mit 32:0 für Nendingen gewertet. Aber auch auf der Matte siegte der ASV mit 24:11. Beide Teams konnten die Klasse bis 34 kg nicht besetzen und Gianni D’Ernesto und Fabian Weinreich kamen ohne Gegner zu kampflosen Siegen. Schöne Schultersiege errangen Dominik Reichle und Luis-Gabriel Ilijev. Tobias Geiselmann kam trotz Gewichtsnachteils zu einem Punktsieg. Nach einer Führung mit 9:2 ging René Ginsel ganz unglücklich auf die Schultern und auch Altan Bakir hatte Pech, als er nur knapp nach Punkten unterlag.

ASV-Jugendringer beim großen Turnier in Kleinostheim Beim 17. Philipp-Seitz-Gedächtnisturnier in Kleinostheim am Sonntag war auch der ASV Nendingen mit drei Teilnehmern vertreten. Das glänzend besetzte Turnier entspricht als Pflichtturnier für Kaderringer immer fast einer Deutschen Jugendmeisterschaft. Tim Baur und Dominik Reichle kamen dabei mit je drei Siegen in die Endkämpfe und platzierten sich als Fünfter und Sechster. Lukas Stiller schied nach zwei Niederlagen aus. Die Klasse bis 58 kg der A-Jugend wies mit 27 Teilnehmern sowohl quantitativ als auch qualitativ eine hervorragende Beteiligung auf. Im Pool A startete Tim Baur sehr gut mit zwei Schultersiegen. Auch gegen Justin Müller (AV Markneukirchen) lag er zunächst mit 2:0 in Führung, gab dann aber einige Punkte schnell ab, so dass der Kampf bei 3:10 schon beendet war. Gegen Alexander Mutz (TSV Ehningen) hingegen siegte er wieder klar mit 7:0. Im letzten Kampf im Pool traf er wieder auf Vladislav Wagner (WKG Untere Nahe), seinen Finalgegner der letztjährigen DM. Auch diesmal wieder musste er die Überlegenheit seines Gegners anerkennen und qualifizierte sich als Pool-Dritter für den Kampf um Platz fünf. Auch Dominik Reichle überzeugte im Pool B mit drei schönen Siegen. So besiegte er unter anderem Dennis Rubach (KSV Trossingen) mit 7:0. Doch auch er musste sich zweimal geschlagen geben, gefiel aber vor allem auch im Kampf gegen den späteren Turnierzweiten Deward Stier (AC Werdau), dem er nur ganz knapp mit 1:2 unterlag. So traf Dominik Reichle als Dritter in seinem Pool B dann im Kampf um den 5. Platz auf seinen Vereinskollegen. Hier

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 87 von 204 konnte sich Tim Baur klar mit 8:0 durchsetzen, so dass sich am Ende Tim Baur als Fünfter und Dominik Reichle als Sechster in die Siegerliste eintragen konnten. Schwer war die Aufgabe auch für Lukas Stiller. Er startete in der A-Jugend bis 63 kg in einem ebenfalls sehr starken Feld. Nach zwei Niederlagen gegen starke Gegner war das Turnier leider für ihn vorzeitig beendet.

Zwei Heimkämpfe in der Mühlauhalle Samstag, 23. November Bundesliga: 19.30 Uhr ASV Nendingen – KSV Schriesheim Regionalliga: 17.30 Uhr ASV Nendingen II – RG Hausen/Zell Auswärts: Bezirksklasse: KG Wurmlingen/Tuttlingen I – ASV Nendingen III Bezirksjugendliga: in Wollmatingen ab 17 Uhr ASV Nendingen - KSV Wollmatingen und KSV Taisersdorf II ASV Nendingen gegen KSV Schriesheim klarer Favorit Auch nach der etwas unglücklichen Niederlage in Weingarten geht der ASV Nendingen am Samstag als klarer Favorit gegen den KSV Schriesheim auf die Matte. Die Nordbadener haben sich bisher in ihrem ersten Jahr in der 1. Bundesliga richtig gut verkauft. Und am vergangenen Samstag haben sie mit einem Sieg gegen den KSV Aalen sogar für eine große Überraschung gesorgt. Dennoch müssen sie in der Mühlauhalle als Außenseiter gelten und können deswegen auch unbeschwert in diesen Kampf gehen. Der ASV hat in der Vorrunde auswärts mit 22:14 gewonnen. Die Schriesheimer konnten dabei aber immerhin vier Kämpfe für sich entscheiden. Die damals siegreichen Georgian Carpen (66 kg G), Nicolae Cojocaru (74 kg F), Ionol Puscasu (74 kg G) und Oldrik Wagner (96/120 kg F) sind deswegen auch diesmal besonders zu beachten. Auch Markus Plodek, der deutsche Meister der Klasse bis 84 kg F, Kai Dittrich (96 kg G) oder der Ex-Weingartener Christoph Ewald (60 kg F) verdienen spezielle Aufmerksamkeit. Erstmals eingesetzt wurde am Samstag in Schriesheim der starke Schwede Emil Sundberg in der Klasse bis 55 kg G. Und der KSV-Trainer Stefan Kehrer könnte auch an diesem Samstag in der Mühlauhalle wie gegen Aalen selbst in der Klasse bis 120 kg F auf die Matte gehen. Dass er immer noch sehr zu beachten ist, zeigte er mit seinem überlegenen Sieg gegen Ralf Böhringer. ASV-Trainer Volker Hirt will aber natürlich jetzt erst recht nichts anbrennen lassen und steuert einen klaren Sieg an. Die Zuschauer dürfen sich also auch in diesem Kampf gegen einen vermeintlichen Außenseiter auf spannende Begegnungen und schöne Kämpfe freuen Die Nendinger Zweite brennt auf Revanche gegen die RG Hausen/Zell ASV Nendingen II hat den Vorkampf in Hausen/Zell mit 15:21 verloren. Am Samstag ab 17.30 Uhr wollen die Nendinger aber nun den Spieß umdrehen. Obwohl die Wiesentäler besonders in den oberen Klassen sehr stark sind, sollte die Revanche durchaus möglich sein. Stärkste Ringer der Gäste sind Arkadiusz Szeja (74 kg F), der Ex-Aichaldener Frank Schwab (84 kg F), Matthias Philipp (84 kg G) und der bundesligaerfahrene Adrian Recorean (120 kg F). Vor allem auf das Duell zwischen Recorean und Marc Buschle als besonderes Highlight dieser Begegnung dürfen sich die Zuschauer freuen. Beide kennen sich aus manchen Trainingslagern und internationalen Turnieren und werden sich sicherlich einen intensiven Kampf liefern. ASV Nendingen III als Außenseiter bei der KG Wurmlingen/Tuttlingen I Die KG Wurmlingen/Tuttlingen liegt in der Tabelle der Bezirksklasse auf dem zweiten Platz. Sie gilt deswegen gegen die Nendinger Dritte als Favorit. Im Vorkampf allerdings hat die KG nur mit etwas Glück den Sieg davon getragen. Diesmal wird sie also sicher in der Wurmlinger Schlosshalle sehr auf der Hut sein.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 88 von 204 Die Nendinger Jugend will in Wollmatingen punkten Beim Dreierkampftag in Wollmatingen könnte die Jugendmannschaft des ASV ihre Punktebilanz verbessern. Gegen den KSV Wollmatingen und KSV Taisersdorf II hat man in der Vorrunde gewinnen können. Bei guter Aufstellung und selbstbewusster Einstellung sollte dies auch auswärts gelingen.

ASV Nendingen gibt gegen den KSV Schriesheim nur einen Kampf ab 24.11.2013 Mit einem klaren Sieg von 29:7 hat der ASV Nendingen am Samstag in der 1. Bundesliga dem Aufsteiger KSV Schriesheim deutlich seine Grenzen aufgezeigt. Obwohl die Gäste mit einer starken Aufstellung anreisten und sie sich nach Kräften zur Wehr setzten, war die Überlegenheit des Tabellenführers doch recht deutlich. Der ASV gewann neun der zehn Kämpfe und überließ den Nordbadenern nur einen Sieg durch ihren Ringertrainer Stefan Kehrer. ASV-Trainer Volker Hirt hatte die Gastmannschaft nach deren Sieg gegen Aalen allerdings auch sehr ernst genommen. Um gar kein Risiko einzugehen und um die immerhin 650 Zuschauer in der Mühlauhalle nicht zu enttäuschen, präsentierte er eine sehr starke Mannschaft. „Das sind wir unseren Fans schuldig, dass wir auch gegen vermeintlich schwächere Gegner eine Spitzentruppe auf die Matte schicken.“ Und die Zuschauer kamen auch voll auf ihre Kosten. So erlebten sie beispielsweise eine Neuauflage des Finalkampfes der Europameisterschaft von 2012. Frank Stäbler hatte damals den Titel gegen Georgian Carpen geholt. Diesmal starteten beide eine Klasse höher, aber „Fränky“ setzte sich auch bei diesem Revanchekampf klar mit einem Überlegenheitssieg durch. So blieb den Schriesheimern nur ein Punktsieg durch Stefan Kehrer, der gegen Marc Buschle allerdings auch einen Gewichtsvorteil von über 22 Kilogramm in die Waagschale werfen konnte. Für einen sehr erfreulichen Auftakt sorgte Florin Gavrila (55 kg G). Den stark eingeschätzten Schweden Emil Sundberg beherrschte der Nendinger Co-Trainer beim Sieg mit 7:0 überraschend klar. Auch sein Trainerkollege Marc Buschle (120 kg F) zeigte gegen den mehrfachen deutschen Meister Stefan Kehrer einen guten Kampf. Beide kennen sich natürlich aus vielen gemeinsamen Trainingseinheiten in der Nationalmannschaft bestens, so dass letztlich die körperliche Überlegenheit des Olympiastarters von 2008 den Ausschlag zum einzigen Gästesieg gab. Ghenadie Tulbea (60 kg F) musste sich gegen den hochmotivierten Christoph Ewald mehr mühen, als ihm vielleicht lieb war. An seinem klaren Punktsieg aber bestand nie ein Zweifel. Auch Peter Öhler (96 kg G) trumpfte am Anfang gegen Attila Tamas stark auf. Nach einer Führung mit 8:0 konnte der nie aufgebende Gastringer aber doch noch wenigstens auf 8:6 verkürzen. Eine Klassevorstellung gab Edgar Melkumov (66 kg G) gegen den allerdings etwas leichteren Ibrahim Fallacara. Mit einer spektakulären Grifffolge holte er innerhalb weniger Sekunden zehn Punkte und konnte sich vom begeisterten Publikum schon in der 2. Minute für seinen Überlegenheitssieg feiern lassen. Damit lag der ASV zur Pause schon mit 13:5 beruhigend in Führung. Und in der zweiten Hälfte gab es dann ohnehin nur noch klare Siege für die Nendinger. Piotr Ianulov (84 kg F) ließ dem nur auf Abwehr eingestellten diesjährigen deutschen Meister Marcus Plodek beim Sieg mit 9:0 Wertungspunkten keine Chance. Und auch Samet Dülger (66 kg F), der erstmals nach fast drei Monaten wieder in der Mühlauhalle antreten konnte, blieb gegen Timur Seidel beim Sieg mit 7:2 völlig ungefährdet. Einen ganz verbissenen Kampf lieferten sich Neven Zugaj und Ionol Puscascu in der Klasse bis 84 kg G. Der Gastringer verärgerte die Zuschauer durch einige filmreife

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 89 von 204 Schauspieleinlagen, musste aber trotzdem eine Niederlage mit 2:6 hinnehmen. Vor allem in der zweiten Hälfte seines Kampfes demonstrierte dann Frank Stäbler (74 kg G), warum er auch 2013 wieder vom DRB zum „Ringer des Jahres“ gewählt worden ist. Seinen letztjährigen EM-Finalgegner Georgian Carpen deklassierte er mit ständigen Bodenreißern und Ausheber und einem vorzeitigen Überlegenheitssieg. Einen würdigen Schlusspunkt dieses Kampfabends setzte Saba Khubezhty (74 kg F). Gegen Nicolae Cojocaru demonstrierte er Freistilringen der Weltklasse und hatte schon in der 4. Minute 12:0 Punkte zum Überlegenheitssieg gesammelt. Und damit war der zehnte Sieg des ASV im elften Kampf dieser Saison endgültig unter Dach und Fach gebracht. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg G: Florin Gavrila – Emil Sundberg 3:0 (PS 7:0). – 120 kg F: Marc Buschle – Stefan Kehrer 1:3 (PS 2:8). – 60 kg F: Ghenadie Tulbea – Christoph Ewald 3:1 (PS 10:4). – 96 kg G: Peter Öhler – Attila Tamas 2:1 (PS 8:6). – 66 kg G: Edgar Melkumov – Ibrahim Fallacara 4:0 (TÜ 12:0). – 84 kg F: Piotr Ianulov – Marcus Plodek 3:0 (PS 9:0). – 66 kg F: Samet Dülger – Timur Seidel 3:1 (PS 7:2). – 84 kg G: Neven Zugaj – Ionol Puscascu 2:1 (PS 6:2). – 74 kg G: Frank Stäbler – Georgian Carpen 4:0 (TÜ 14:2). – 74 kg F: Saba Khubezhty – Nicolae Cojocaru 4:0 (TÜ 12:0). Endstand: 29:7

ASV Nendingen II besiegt den Tabellenzweiten der Regionalliga Die Nendinger Zweite hat am Samstag mit einem Sieg gegen den Tabellenzweiten der Regionalliga erneut ihr großes Potenzial demonstriert. Beim 21:16 gegen die RG Hausen/Zell wurde eine enorme Aufholjagd vom Erfolg gekrönt. Mit 3:15 lag der ASV nach der ersten Hälfte schon im Rückstand. Dann aber wendeten die Nendinger doch noch den Kampf und kamen durch fünf Siege in Folge zum kaum mehr erwarteten Erfolg. Dabei fehlte beim ASV Marc Buschle, der in der ersten Mannschaft aushelfen musste. Doch auch die Gäste konnten eine Klasse verletzungsbedingt nicht besetzen, so dass Yan Ceaban kampflos zu den Punkten kam. Auch wenn bei Nendingen Kevin Mägerle und Baris Diksu unglückliche Niederlagen hinnehmen mussten, überzeugte die Mannschaft doch wieder mit einer tollen kämpferischen Leistung. Pech hatte Kevin Mägerle (55 kg G) im ersten Kampf. Durch eine Verletzung entscheidend geschwächt musste er nach einer furiosen Fünfer-Wertung zum Auftakt doch noch eine unglückliche Niederlage gegen Sven Blum hinnehmen. Für die Gäste kam dann auch Adrian Recorean (120 kg F) zu einem kampflosen Sieg. Den jungen Tim Baur (60 kg F) ließ der erfahrene Florin Trifan überhaupt nicht in den Kampf kommen, so dass die Wiesentäler nach einem Überlegenheitssieg sogar mit 12:0 in Führung gingen. Den ersten Sieg für den ASV holte David Stumpe (96 kg G) nach engem Kampf gegen den starken Alexander Rümmele. Beim Gleichstand von 4:4 gewann er mit 2:1 Mannschaftspunkten durch die höheren Wertungen. Wie schon in der Vorrunde lieferten sich dann Baris Diksu (66 kg G) und Tobias Greiner wieder einen verbissenen Kampf. Obwohl der Nendinger meist der aktivere Ringer war, musste er sich auch diesmal mit 2:3 Punkten recht unglücklich geschlagen geben. Damit führten die Gäste mit 15:3 und es wurde höchste Zeit für eine Aufholjagd der Nendinger Mannschaft Sie kam allerdings zunächst nur zögernd in Schwung, da der routinierte Ex-Aichaldener Frank Schwab gegen Achmed Dudarov (84 kg F) durch clevere Abwehr verbissenen Widerstand leistete. Der Nendinger musste sich bei 6:2 Wertungen mit einem 2:1 Punktsieg begnügen. Dann jedoch trumpften die ASV-Ringer mit Vier-Punkte-Siegen auf. Andrei Perpelita (66 kg F) schickte Fabian Kibgis mit 11:0 schon in der 3. Minute von der Matte. Höchst motiviert ließ Maximilian Stumpe (84 kg G) gegen Daniel Götz ebenfalls nichts anbrennen. Auch er brauchte nur etwas mehr als drei Minuten zum Überlegenheitssieg mit

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 90 von 204 11:0. Und als auch der dritte Stumpe-Bruder zu einem glänzenden Sieg kam, war der Mannschaftserfolg gesichert. Louis Stumpe (74 kg G) lieferte gegen den bisher erfolgreichsten Gästeringer Simon Waßmer eine Galavorstellung. Der Gast war mit einer Bilanz von 10:2 Siegen in die Mühlauhalle gekommen, doch Louis Stumpe deklassierte ihn schon nach 54 Sekunden und einer Serie von Kopfschleudern mit 11:0 Punkten. Der kampflose Sieg von Yan Ceaban in der Klasse bis 74 kg F rundete dann den Sieg des ASV endgültig mit 21:16 ab. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg G: Kevin Mägerle –Sven Blum 0:4 (TÜ 6:17). – 120 kg F: 0:4 Adrian Recorean (RG) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: Tim Baur – Florin Trifan 0:4 (TÜ 0:12). – 96 kg G: David Stumpe – Alexander Rümmele2:1 (PS 4:4). – 66 kg G: Baris Diksu – Tobias Greiner 1:2 (PS 2:3). – 84 kg F: Achmed Dudarov – Frank Schwab2:1 (PS 6:2). – 66 kg F: Andrei Perpelita – Fabian Kibgis 4:0 (TÜ 11:0). – 84 kg G: Maximilian Stumpe – Daniel Götz 4:0 (TÜ 11:0). – 74 kg G: Louis Stumpe – Simon Waßmer 4:0 (TÜ 11:0). – 74 kg F: 4:0 Yan Ceaban (ASV) siegt ohne Gegner. Endstand: 21:16

Nendinger Dritte unterliegt der KG Wurmlingen/Tuttlingen Wie erwartet hat sich die Nendinger Dritte am Samstag beim Tabellenzweiten KG Wurmlingen/Tuttlingen sehr schwer getan. Obwohl Mannschaftsführer Dominik Hipp eine komplette Mannschaft präsentieren konnte, musste man sich in Wurmlingen mit 13:22 geschlagen geben. Für den ASV kamen Dominik Reichle, Bernhard Scheuring und Florian Hermann zu schönen und schnellen Vier-Punkte-Siegen. Robin Baur unterlag nach hartem Kampf nur mit 1:2. Alle anderen Ringer aus der jungen Mannschaft aber waren gegen starke Gegner ohne Siegchance. Für die Nendinger Dritte kommt es nun darauf an, in den beiden letzten Kämpfen gegen den AV Schwenningen I und beim KSV Taisersdorf III die nötigen Punkte zur endgültigen Sicherung des Klassenerhalts zu holen. Die Kämpfe im Einzelnen (KG zuerst genannt): 55 kg G: Leon Gerstenberger – Luca Herold 4:0 (SS bei 6:0). 120 kg G: Francesco Catalano – Christian Mayer 4:0 (SS bei 11:0). – 60 kg F: Stefan Jost – Dominik Reichle 0:4 (SS bei 0:11). – 96 kg F: Tobias Gärtner – Bernhard Scheuring 0:4 (TÜ 0:12). – 66 kg G: Markus Möll – Robin Baur 2:1 (PS 4:1). – 84 kg G: Tobias Möll – Peter Kleiser 4:0 (SS bei 4:0). – 66 kg F: Ammar Alili – Florian Hermann 0:4 (SS bei 3:5) . – 74 kg F: Shtegtar Vrajolli – Attila Tolvaj 4:0 (TÜ 14:0). – 74 kg G: Firat-Ekrem Ayan – Tobias Müller 4:0 (SS bei 4:0). Endstand: 22:13

Nendinger Jugend holt zwei schöne Siege Die Jugendmannschaft des ASV Nendingen hat am Samstag in Wollmatingen zwei schöne Mannschaftssiege errungen. Zunächst besiegten die Nendinger Talente den Gastgeber KSV Wollmatingen klar mit 28:8. Und dann gelang auch gegen den KSV Taisersdorf II mit 24:12 ein weiterer Erfolg. Damit hat der Nendinger Nachwuchs in der Tabelle der Bezirksjugendliga Bodensee den 4. Platz mit 14:12 Punkten gefestigt. Für den ASV holten Luis-Gabriel Ilijev, Robin Harr, Tim Stiller und Altan Bakir jeweils zwei Siege. Auch René Ginsel war zwei Mal, allerdings jeweils ohne Gegner, erfolgreich. Yunus Bakir und Fabian Weinreich holten je einen schönen Vier-Punkte-Sieg. Die Nendinger Ringerjugend wird nun am kommenden Samstag mit einem Kampf beim StTV Singen die diesjährige Mannschaftsrunde beenden.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 91 von 204 Drei Auswärtskämpfe am Samstag 27.11.2013

An diesem Samstag, 30. November, bestreitet der ASV drei Auswärtskämpfe

Bundesliga: 19.30 Uhr SV Triberg – ASV Nendingen Regionalliga: 20.00 Uhr KSV Ketsch I – ASV Nendingen II Bezirksjugendliga: 17.30 Uhr StTV Singen Jgd – ASV Nendingen Jgd

Schwerer Auswärtskampf beim SV Triberg Unsere Bundesligamannschaft bestreitet an diesem Samstag einen Auswärtskampf, der auf keinen Fall unterschätzt werden darf. Der SV Triberg hat auch in dieser Saison positiv überrascht und liegt derzeit punktgleich mit dem Tabellendritten TuS Adelhausen auf Rang vier. Mit 12:8 Punkten dürfte schon jetzt die Qualifikation für das Viertelfinale fast gesichert sein. Zumal die Schwarzwälder am letzten Samstag den direkten Kontrahenten KSV Aalen im direkten Vergleich zum zweiten Mal bezwungen haben. ASV-Trainer Volker Hirt wird also auch in dieser Begegnung stark aufstellen müssen, um keine unangenehme Überraschung zu erleben. Stärkster Ringer beim SV Triberg war in dieser Saison bisher Mihail Sava (66 kg F), der eine makellose Bilanz von 10:0 Siegen aufweist. Aber auch beispielsweise Kenan Gör (120 kg F), Marin Filip (60 kg F) oder Aleksan Mikaelyan (66 kg G) werden den Nendingern das Siegen schwer machen. Und ein besonderer Leckerbissen könnte der Kampf zwischen Frank Stäbler, dem Deutschen Meister der Klasse bis 66 kg, und Florian Neumaier, dem Deutschen Meister der Klasse bis 74 kg, werden. Sicherlich werden wieder viele Nendinger Fans diesen Kampf in der Triberger Sporthalle besuchen und ihre Mannschaft unterstützen Auch im Ringerbus ist wie üblich bei Anmeldung Mitfahrgelegenheit geboten.

ASV Nendingen II reist als Favorit zum KSV Ketsch Nach ihrem Sieg gegen die RG Hausen/Zell gilt die Nendinger Zweite nun auch als Favorit im Kampf gegen den KSV Ketsch. Die Nordbadener rangieren mit 6:22 Punkten auf Platz neun der Tabelle der Regionalliga. In der Vorrunde war ASV Nendingen II mit 27:11 erfolgreich. Doch in der Rückrunde ist Ketsch als wesentlich stärker einzuschätzen. Mit Avgustin Spasov (55 kg G), Mateusz Filipczak (96 kg F) und Ion Cernean (84 kg G) haben sie drei Asse, die auf jeden Fall auch gegen Nendingen für einen Sieg gut sind. Dennoch sollte Nendingen in dieser Begegnung bei normalem Verlauf die Oberhand behalten.

Jugendmannschaft als Außenseiter in Singen In ihrem letzten Kampf dieser Saison gilt unsere Jugendmannschaft als Außenseiter beim StTV Singen. Obwohl die Singener in der Tabelle nur einen Platz vor dem ASV liegen, erwiesen sie sich im Vorrundenkampf als sehr stark. Aber vielleicht gelingt unserer Nachwuchsmannschaft ja unterm Hohentwiel eine positive Überraschung.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 92 von 204 Bock-Karle wird sechzig Jahre alt

Ein weiteres Urgestein des ASV Nendingen feiert am Freitag, 29. November, einen runden Geburtstag. Karl Schilling, in Nendingen allgemein als „Bock-Karle“ bekannt, wird sechzig Jahre alt. Er entstammt einer alten Ringer-Dynastie aus der früheren Gastwirtschaft „Zum Bock“, die dem ASV schon viele herausragende Ringer oder engagierte Vereinsfunktionäre beschert hat. Seit vielen Jahren leitet Karl Schilling mit seiner Brigitte ganz maßgeblich den Wirtschaftsbetrieb im ASV. Und das heißt, dass bei jeder der vielen Veranstaltungen des Vereins die Familie Schilling unermüdlich im Arbeitseinsatz ist. Ob es um den Einkauf und die Vorbereitung der Speisen und Getränke geht, ob es darum geht freiwillige Kräfte für die Mithilfe zu organisieren oder ob es dann um die Durchführung der Bewirtung bei den Ringkämpfen oder auch allen anderen Veranstaltungen des ASV Nendingen geht, Karl und Brigitte sind durch ihr unbezahlbares Engagement eine nicht wegzudenkende Stütze des Vereins. Deshalb gelten bei diesem schönen Geburtstag Karl und seiner Familie der große Dank des Vereins und die herzlichen Glückwünsche zu diesem Fest und für den weiteren Lebenslauf. Der ASV wünscht gute Gesundheit und hofft, dass er auch in Zukunft auf die Unterstützung und die Erfahrung von Karl und seiner Brigitte zählen darf. Zunächst aber wünscht er ihnen natürlich eine richtig schöne Geburtstagsfeier im Kreis der Familie und Freunde.

ASV Nendingen siegt auch in Triberg souverän 30.11.2013 Die Nendinger Bundesligaringer haben sich am Samstag auch im regionalen Derby in Triberg keine Blöße gegeben. Mit 22:12 fiel der Sieg des ASV ähnlich klar aus wie schon der Vorkampf. Allerdings täuscht das Ergebnis etwas darüber hinweg, dass einige der Kämpfe doch recht umstritten waren. Vier der sieben Nendinger Siege ergaben sich aus relativ knappen Erfolgen mit jeweils 2:1 Mannschaftspunkten. Doch auch wenn die Heimmannschaft die Begegnung noch bis nach dem siebten Kampf beim Stand von 11:13 offen halten konnte, so stand der Sieg des ASV eigentlich nie in Frage. Der SV Triberg hatte sein Ziel, es den Nendingern so schwer wie möglich zu machen, schon zur Pause erreicht, als die Schwarzwälder nur mit 7:10 zurücklagen. Doch als zum Schluss Frank Stäbler und Saba Khubezhty mit deutlichen Siegen den Sack endgültig zumachten, konnten die vielen Nendinger Anhänger in der voll besetzten Triberger Sporthalle ihre Mannschaft einmal mehr bejubeln. Dabei hatte es in den Tagen zuvor noch einige Fragezeichen gegeben, da sowohl Peter Öhler als auch Ghenadie Tulbea etwas angeschlagen waren. Umso befreiter war ASV-Vorsitzender Werner Marquardt nach dem Kampf: „Auch wenn ich noch nicht mit allem zufrieden war, so war das doch wieder eine richtig gute Leistung von uns.“ Keinerlei Probleme hatte Florin Gavrila (55 kg G) gegen Lukas Springmann bei dessen zweitem Einsatz in der Bundesliga. Schon nach 48 Sekunden hatte der Nendinger Co-Trainer 12:0 Punkte gesammelt. Umso härter war die Auseinandersetzung in der Klasse bis 120 kg F. Nicolai Ceban war gegen den 23 kg schwereren WM-Siebten Rares Daniel Chintoan eigentlich Außenseiter. Umso bemerkenswerter, wie stark der ASV-Ringer auftrumpfte. Denn als sein Gegner konditionell nachlassend seinen Gewichtsvorteil nicht mehr so stark einsetzen konnte, machte dann Ceban mit seiner Schnelligkeit die entscheidenden Punkte zum wichtigen Sieg für seine Mannschaft. Ganz eng ging es auch zwischen Ghenadie Tulbea (60 kg F) und Marin Filip her. Der Nendinger hatte tags zuvor noch einen Härtetest beim internationalen Turnier in Nizza mit dem 3. Platz bestanden. Auch in Triberg lag er bis kurz vor Schluss in Führung, ehe er doch

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 93 von 204 noch zwei Punkte zur knappen Niederlage mit 4:5 abgeben musste. Ähnlich umstritten wie schon in der Vorrunde war der Kampf zwischen Peter Öhler (96 kg G) und Andreas Fix. Aber auch diesmal behielt der Nendinger mit guter Leistung trotz einer Verletzung knapp mit 3:2 die Oberhand. Gegen Aurelian Leciu überzeugte Benjamin Raiser wieder mit großem kämpferischem Einsatz und überließ seinem Gegner nur einen Sieg mit 3:1 Mannschaftspunkten. Nach der Pause schien Piotr Ianulov (84 kg F) den deutschen Vizemeister Michael Kaufmehl mit einer Führung von 8:0 zu überrollen. Doch dann ließ seine Konzentration nach und er gab in der letzten halben Minute gegen den stark aufkommenden Schwarzwälder noch 5 Wertungspunkte ab. Auch Samet Dülger (66 kg F) startete gegen den bisher unbesiegten Mihail Sava furios und ging sogar in Führung. Dann aber machte sich doch noch sein Trainingsrückstand nach langer Verletzungspause bemerkbar und er unterlag mit 2:7 Punkten. Die letzten drei Kämpfe gingen jedoch an die Nendinger. Neven Zugaj (84 kg G) tat sich allerdings gegen Jan Rotter wie schon in der Vorrunde schwerer als erwartet und gewann nur mit 3:2. Eine Galavorstellung lieferte Frank Stäbler (74 kg G) gegen Florian Neumaier, den Deutschen Meister dieser Gewichtsklasse. Der Triberger konnte die ersten drei Minuten mit einer passiven Einstellung noch offen halten. Dann aber drehte „Fränky“ richtig auf und triumphierte mit 8:0 Punkten. Auch Saba Khubezhty (74 kg F) überzeugte mit einer ganz starken Leistung. Von Anfang an beherrschte er Anisim Talambat ganz klar und brauchte kaum mehr als drei Minuten für einen Überlegenheitssieg durch 13:0 Punkte. Damit fiel der Sieg des ASV Nendingen mit 22:12 letztlich doch wesentlich deutlicher aus, als es zunächst den Anschein hatte. Die Kämpfe im Einzelnen (Triberg zuerst genannt): 55 kg G: Lukas Springmann - Florin Gavrila 0:4 (SS bei 0:12). - 120 kg F: Rares Daniel Chintoan - Nicolai Ceban 1:2 (PS 1:3). - 60 kg F: Marin Filip - Ghenadie Tulbea 2:1 (PS 5:4). - 96 kg G: Andreas Fix - Peter Öhler 1:2 (PS 2:3). - 66 kg G: Aurelian Leciu – Benjamin Raiser 3:1 (PS 8:1). - 84 kg F: Michael Kaufmehl - Piotr Ianulov 1:2 (PS 5:8). - 66 kg F: Mihail Sava - Samet Dülger 3:1 (PS 7:2). - 84 kg G: Jan Rotter – Neven Zugaj 1:2 (PS 2:3). - 74 kg G: Florian Neumaier - Frank Stäbler 0:3 (PS 0:8). - 74 kg F: Anisim Talabat – Saba Khubezhty 0:4 (TÜ 0:13). Endstand: 12:22

Nendinger Zweite holt Kantersieg in Ketsch Mit 31:6 hat ASV Nendingen II beim KSV Ketsch einen souveränen Kantersieg errungen. Damit rückte die Nendinger Zweite in der Regionalliga auf den 3. Tabellenplatz vor. Allerdings war der klare Erfolg teuer erkauft, da Marc Buschle bei seinem Überlegenheitssieg eine schmerzhafte Knieverletzung erlitt. Die Gastgeber konnten nur einen Sieg durch ihr Ass Mateusz Filipczak erkämpfen, während der ASV allein sechs eindeutige Vier-Punkte-Siege holte. Besonders erfreulich, dass die Nendinger Talente Louis Stumpe , Tim Baur und Kevin Mägerle mit schönen Siegen überzeugen konnten. Kevin Mägerle (55 kg G) machte gegen Noah Sturm einen richtig guten Kampf und sicherte sich in der letzten Phase die Punkte zum Sieg. Marc Buschle (120 kg F) war gegen den starken Ion Cernean mit ständigen Beinangriffen erfolgreich. Bei einer Konteraktion seines Gegners verdrehte er sich aber unglücklich das Knie. Unter Schmerzen konnte er doch noch seinen Überlegenheitssieg vollenden und muss nun hoffen, dass sich die Verletzung nicht als schwerwiegend herausstellt. Keinerlei Probleme hatte Tim Baur (60 kg F) mit Heiko Dicker, den er schon nach knapp zwei Minuten nach klarer Führung durch eine Beinzange auf die Schultern zwang. Einen guten Kampf machte auch David Stumpe (96 kg G) gegen Mateusz Filipczak, den stärksten

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 94 von 204 Ringer der Nordbadener. Er war eindeutig der aktivere Ringer und führte auch mit 1:0. Sein Gegner konnte aber zweimal kontern und brachte Stumpe in der sechsten Minute in die gefährliche Lage, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. Konzentriert wie immer erkämpfte sich Baris Diksu (66 kg G) mit einer feinen Leistung einen sicheren Punktsieg gegen Robin Laier. Vorzeitiger Sieger schon nach zwei Minuten wurde Achmed Dudarov (84 kg F) gegen den unorthodox ringenden Thilo Dicker. Nach klarer Führung mit 11:3 legte er seinen Gegner mit einer überraschenden Aktion sogar auf die Schultern. Andrei Perpelita (66 kg F) hatte mit Christian Eberwein einen überforderten Gegner, der sich schon nach 40 Sekunden in der Schulterlage befand. Höchst abwechslungsreich aber entwickelte sich die Begegnung zwischen Maximilian Stumpe und Hikmet Akyol in der Klasse bis 84 kg G. Der Nendinger ließ sich zunächst den Stil des Ketschers aufzwingen, fand aber dann in einem griffreichen Kampf doch mehr und mehr zu seiner Linie und entschied die Begegnung doch mit 15:12 Wertungspunkten für sich. Eine klare Angelegenheit waren dann wieder die abschließenden Kämpfe in der Klasse bis 74 kg. Klar überlegen war im klassischen Stil Louis Stumpe gegen Özkan Bas, der sich nur aufs Zerstören beschränkte. Dennoch kam der junge ASV-Ringer immer wieder mit Wertungen durch und holte letztlich mit zwei Kopfklammern die Punkte zum vorzeitigen Sieg mit 12:0. Und auch Yan Ceaban ließ Kevin Schellin im Freistil keine Chance. Schon nach zwei Minuten hatte er 11:0 Punkte und konnte sich vom ausgezeichnet leitenden Kampfrichter Peter Giesin (Gresgen) zum Sieger erklären lassen. Die Kämpfe im Einzelnen (Ketsch zuerst genannt); 55 kg G: Noah Sturm - Kevin Mägerle 1:2 (PS 4:8). - 120 kg F: Ion Cernean - Marc Buschle 0:4 (TÜ 3:14). - 60 kg F: Heiko Dicker - Tim Baur 0:4 (SS bei 0:9). - 96 kg G: Mateusz Filipczak - David Stumpe 4:0 (SS bei 7:1). - 66 kg G: Robin Laier - Baris Diksu 0:3 (PS 0:5). - 84 kg F: Thilo Dicker - Achmed Dudarov 0:4 (SS bei 3:11). - 66 kg F: Christian Eberwein – Andrei Perpelita 0:4 (SS bei 0:6). - 84 kg G: Hikmet Akyol - Maximilian Stumpe 1:2 (PS 12:15). - 74 kg G: Özkan Bas - Louis Stumpe 0:4 (TÜ 0:12). - 74 kg F: Kevin Schellin - Yan Ceaban 0:4 (TÜ 0:11). Endstand: 6:31

Jugendmannschaft hält sich in Singen gut Die Jugendmannschaft des ASV Nendingen ist am Samstag beim StTV Singen etwas unter Wert mit 12:21 geschlagen worden. Jugendleiter Dominik Hipp war eigentlich mit seinem Team durchaus zufrieden: „Die Niederlage beim Tabellenzweiten fiel eindeutig zu hoch aus. Der Unterschied war gar nicht so groß.“ Besonders zufrieden war er mit Fabian Weinreich, der nach gutem Kampf zum Schultersieg kam. Aber auch die Brüder Ilijev gefielen mit ihren Siegen, wobei Filip-Kosta Ilijev sich diesmal erfreulicherweise nach hartem Kampf knapp durchsetzen konnte. Souverän einmal mehr Yunus Bakir, der zu einem sicheren Punktsieg kam. Pech hatte Tim Stiller, der andres als in der Vorrunde seinem Gegner nun unglücklich unterlag. Deutliche Niederlagen mussten Sandro Behr, René Ginsel, Gianni Carlo D’Ernesto und Altan Bakir hinnehmen. Nach Abschluss ihres letzten Rundenkampfes dieser Saison liegen die Schützlinge von Dominik Hipp und Markus Baur damit mit 14:14 Punkten weiter auf dem 4. Platz der Tabelle der Bezirksjugendliga Bodensee.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 95 von 204 Mattensplitter 2013/5 03.12.20 13 Die Endrunde wirft ihre Schatten voraus und Nendingen wird immer bekannter

Der ASV Nendingen hat in der 1. Bundesliga Süd in der Gruppenphase nun nur noch zwei Kämpfe zu bestreiten. An diesem Samstag steigt der letzte Heimkampf dieses Jahres in der Mühlauhalle gegen den KSV Aalen. Und am 21. Dezember fahren die Nendinger noch zum Auswärtskampf beim TuS Adelhausen. Schon jetzt hat der ASV aber seinen Platz in der Endrunde gesichert, in der dann im Januar und Februar die jeweils vier Gruppenersten der Nord- und Südliga aufeinandertreffen. Anders als in der letzten Saison wird es also diesmal keine Zwischenrunde geben, sondern gleich das Viertelfinale. Und als weitere Änderung sind in dieser Saison nur die jeweiligen Gruppenersten gesetzt, die also frühestens im Finale aufeinandertreffen können. Der ASV Nendingen wird sich vermutlich mit dem 2. Platz in der Südliga begnügen müssen. Obwohl er bisher genauso wie der SVG Weingarten nur einen Kampf verloren hat, liegen die Nordbadener in dem in diesem Fall entscheidenden direkten Vergleich hauchdünn mit 36:35 vorne. Für den ASV heißt das, dass ihm am 28. Dezember für das Viertelfinale irgendeiner der ersten vier aus der Nordgruppe zugelost werden wird. Im ungünstigsten Fall könnte es also schon hier zur Neuauflage des letztjährigen Halbfinales gegen den deutschen Meister ASV Mainz kommen. Aber auch der KSV Köllerbach oder die RWG Mömbris/Königshofen wären genauso stark einzuschätzende mögliche Gegner. Mit etwas Losglück könnte es jedoch auch der Nordvierte sein und das wäre mit großer Wahrscheinlichkeit der wohl nicht ganz so gefährlich eingestufte AC Lichtenfels. Das alles wird also bei der Auslosung nach Abschluss der Gruppenkämpfe entschieden. Die Termine der Endrunde stehen aber schon fest. Die beiden Viertelfinalkämpfe werden am 11. und 18. Januar ausgetragen, die Halbfinals am 25.01. und 01.02. Die beiden Endkämpfe finden dann am 08. und 15.02. statt. An welchem Termin ein Heimkampf ansteht, wird auch erst am 28.12. ausgelost. Bis dahin wird auch endgültig entschieden sein, wo der ASV Nendingen seinen Heimkampf austrägt. Zur Auswahl stehen noch die Arena Geisingen wie beim letzten Mal oder auch die Helios-Arena der Eishockeyspieler in Schwenningen. Schon jetzt ist aber klar, dass der ASV Nendingen sich in Deutschland einen Namen gemacht hat. Regio TV berichtet über alle Heimkämpfe und auch Radio 7 weist neben der Lokalzeitung ja immer auf die Erfolge des ASV hin. Jüngst erschien auch im überregionalen Teil der Schwäbischen Zeitung ein großer Bericht über den Aufstieg des „Weltklasse- Dorfvereins“ ASV Nendingen. Und an diesem Montag widmete auch die „Süddeutsche Zeitung“, die wohl renommierteste Tageszeitung in Deutschland, dem ASV seine Aufmerksamkeit. Unter der Überschrift „Entfesselt“ berichtet der SZ-Sportredakteur Thomas Hahn über den Kampf des ASV Nendingen in Triberg. Er wollte vor allem über die Erfahrungen und Probleme bei der Umsetzung der neuen Regeln im Ringen berichten. Dabei lässt er auch Trainer Volker Hirt und Vorzeigeringer Frank Stäbler vom „Meisterschafts-Mitfavoriten“ Nendingen ausführlich zu Wort kommen. Beide sehen die Reform als überfällig und „als guten Schritt in die richtige Richtung“, können sich aber auch durchaus noch einige kleinere aber wünschenswerte „Nachbesserungen“ vorstellen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 96 von 204 Samstag, 7. Dezember, in der Mühlauhalle: 05.12.2013

17.30 Uhr Regionalliga: ASV Nendingen II – RG Waldkirch/Kollnau I 19.30 Uhr Bundesliga: ASV Nendingen I – KSV Aalen 05 I

ASV Nendingen empfängt den KSV Aalen zum klassischen Derby Im letzten Heimkampf der regulären Mannschaftsrunde der 1. Bundesliga kommt es am Samstag in der Mühlauhalle zum klassischen württembergischen Derby zwischen dem ASV Nendingen und dem KSV Aalen. Die Vorzeichen dieses Klassikers haben sich allerdings in den letzten drei Jahren verschoben. Waren bis 2010 die „Ostalbbären“ jeweils in der klaren Favoritenrolle, so haben in den letzten vier Begegnungen die Nendinger eindeutig dominiert und sich zur „Nummer eins“ im Ländle entwickelt. So gilt natürlich auch am Samstag der ASV als eindeutiger Anwärter auf den Sieg. Aalen allerdings wird versuchen wollen, sich durch einen Überraschungserfolg doch noch die Chance auf den Einzug in die Endrunde im Januar zu erhalten. Der mehrfache deutsche Mannschaftsmeister hat in dieser Saison ganz unterschiedliche Gesichter gezeigt. Neben einigen unglücklichen Auftritten gelangen auch bemerkenswerte Leistungen wie beim überraschenden Sieg in Adelhausen oder bei der nur ganz knappen Niederlage gegen Weingarten. Mal sehen, von welcher Seite sich Aalen in der Mühlauhalle präsentieren wird. Schon in den unteren drei Klassen hat der KSV nämlich mit Özbekhan Güclü (55 kg G), dem noch ungeschlagenen Murat Mert (60 kg F) und Abdulsamet Ugurli (66 kg G, 8:1 Siege) absolute Klasseringer. Dazu können sie noch den WM-Dritten Arsen Julfalakyan (74 kg G), den erfahrenen Emzarios Bentinidis (84 kg F) und Andrea Minguzzi (96 kg G), den Olympiasieger von Peking, aufbieten. Also auf dem Papier eine Mannschaft mit großem Potenzial. Aber, um eine Fußballer-Weisheit umzuformulieren, „die Wahrheit liegt auf der Matte.“ Und da will der ASV Nendingen am Samstag seine Stärken ausspielen und sich auch im württembergischen Derby als Sieger präsentieren

Die Nendinger Zweite will auch gegen die RG Waldkirch/Kollnau gewinnen Ab 17.30 Uhr schon tritt ASV Nendingen II in der Regionalliga gegen die RG Waldkirch/Kollnau an. Nach ihren jüngsten Siegen ist die Nendinger Zweite auch gegen diesen Gegner favorisiert. Auch wenn die Gäste mit Marian Stoica (55 kg G) und vor allem Georgi Ketiladze (74 kg G) zwei ganz starke Ringer aufbieten können, sollte ein Heimsieg gelingen. Vor allem aber Louis Stumpe, der in der Vorrunde gesundheitlich angeschlagen gegen Ketiladze klar verlor, wird diesmal auf eine Revanche gegen diesen Spitzenringer brennen.

Ringerzug Auch an diesem Samstag bringt der Ringerzug wieder die Ringsportfreunde zur Mühlauhalle nach Tuttlingen. Es gelten die gleichen Abfahrtszeiten wie beim letzten Mal mit dem Start in Fridingen um 18.11 Uhr.

Aufbauteam Zum letzten Heimkampf dieses Jahres in der Mühlauhalle treffen sich die freiwilligen Helfer des ASV zu den üblichen Zeiten. Also Freitag, 6. Dezember, ab 18.30 Uhr und Samstag ab 8.30 Uhr.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 97 von 204 Der ASV Nendingen deklassiert den KSV Aalen mit 30:8 07.12.2013 Das klassische württembergische Ringerderby zwischen dem ASV Nendingen und dem KSV Aalen hat sich am Samstag zu einer recht einseitigen Angelegenheit entwickelt. Bei ihrem Sieg mit 30:8 stießen die Nendinger auf zu wenig Gegenwehr der Gäste. Vom Biss der „Ostalbbären“ war an diesem Tag kaum etwas zu sehen. Obwohl auch der ASV nicht in stärkster Aufstellung antreten konnte, kamen die Gäste nur zu zwei Siegen. Eine Gewichtsklasse ließen sie unbesetzt und in der Klasse bis 84 kg G boten sie als Notnagel ihren 54-jährigen Co-Trainer Hüseyin Karaman auf. Dennoch kamen die über 800 Zuschauer in der Mühlauhalle auf ihre Kosten, denn in den übrigen Klassen entwickelten sich doch sehr lebhafte und interessante Kämpfe. Höhepunkt der Begegnung war fraglos der Kampf von Peter Öhler gegen Andrea Minguzzi, den Olympiasieger von 2008 in Peking. Mit seinem verdienten Punktsieg nach einem sehr konzentrierten Kampf konnte der Nendinger die Jubelstürme des Publikums genießen. Der Italiener erlitt damit seine erste Saisonniederlage im Aalener Team genauso wie Marius Atofani, der allerdings eine Klasse aufgerückt war. ASV-Trainer Volker Hirt, der mit einer doch recht starken Formation angetreten war, konnte sich nicht nur über den Sieg von Peter Öhler freuen: „Alle meine Ringer haben gezeigt, dass sie gut in Form sind. Deshalb blicken wir dem letzten Kampf in Adelhausen und der Endrunde im Januar auch recht zuversichtlich entgegen.“ Da Aalen in der Klasse bis 55 kg keinen Ringer präsentieren konnte, kam Florin Gavrila hier kampflos zu vier Punkten. Nicolai Ceban (120 kg F) war auch diesmal wieder mit einem Gegner konfrontiert, der über einen enormen Gewichtsvorteil verfügte. Ralf Böhringer brachte immerhin 26 kg mehr auf die Waage als der Nendinger. Auf der Matte hatte er aber als Greco-Spezialist Nicolai Ceban im freien Stil weder technisch noch vom Kampfgeist her genügend entgegenzusetzen und ging nach klarem Rückstand schon in der 1. Hälfte auf die Schultern. Da Ghenadie Tulbea im Hinblick auf die Endrunde um eine regenerative Pause gebeten hatte, kam Tim Baur (60 kg F) zu seinem zweiten Bundesligaeinsatz in dieser Saison. Das 15- jährige große Nendinger Talent lieferte gegen Özbekhan Güclü einen sehr beherzten Kampf und unterlag erst in der 5. Minute technisch überhöht. Den stimmungsmäßigen Höhepunkt dieses Abends lieferte dann Peter Öhler im Kampf gegen den früheren Olympiasieger Andrea Minguzzi. Er ließ sich vom großen Namen in keiner Weise beeindrucken und war auch fast immer der aktivere Ringer. Sein toller Einsatz wurde auch folgerichtig mit einem nicht zu erwartenden Sieg mit 4:1 Wertungspunkten belohnt. Roman Amoyan, ansonsten eigentlich in der Klasse bis 55 kg zu Hause, trat am Samstag zwei Klassen höher an. Aber auch hier konnte ihm sein um einen Kopf größeren Gegner nicht Paroli bieten. Oliver Hug musste schon in der zweiten Minute nach Hammerlock auf die Schultern. Piotr Ianulov (84 kg F) traf auf Marius Atofani, der bisher in der Klasse bis 74 kg all seine Kämpfe gewonnen hatte. Hier aber zeigte sich doch schnell ein gewaltiger Unterschied, als der starke Nendinger schon in er 1. Hälfte 12:0 Punkte für einen Überlegenheitssieg gesammelt hatte. Auch Samet Dülger (66 kg F) brauchte nicht einmal zwei Minuten für einen technisch überhöhten Sieg. Der junge Koray Karaman war den schönen Freistilangriffen des offensichtlich wieder in gute Form gekommenen Nendingers nicht gewachsen und unterlag mit 0:12. Sein Vater Hüseyin Karaman war in der Klasse bis 84 kg G für sein Team als Notlösung eingesprungen. Der Aalener Co-Trainer war aber hier gegen Neven Zugaj natürlich hoffnungslos überfordert und musste sich schnell geschlagen geben. Ganz ungefährdet war auch Frank Stäbler (74 kg G) gegen den Griechen Konstantinos Papadopoulos, der aber durch geschickte Abwehr seine Punktniederlage in Grenzen hielt. Zum Abschluss sahen die Zuschauer einen sehr lebhaften und spannenden Kampf in der

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 98 von 204 Klasse bis 74 kg F. Andrei Perpelita war eine Klasse aufgerückt und traf mit Kubilay Cakici auf einen auch körperlich starken Gegner. Dennoch führte der Nendinger bis kurz vor Schluss, ehe er doch noch knapp nach Punkten unterlag. Deutschlands Kampfrichter Nummer Eins, Antonio Silvestri, war ein wie immer souveräner Mattenleiter.

Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg G: 4:0 Florin Gavrila (ASV) siegt ohne Gegner. – 120 kg F: Nicolai Ceban – Ralf Böhringer 4:0 (SS bei8:0). – 60 kg F: Tim Baur – Özbekhan Güclü 0:4 (TÜ 2:14). – 96 kg G: Peter Öhler – Andrea Minguzzi 2:1 (PS 4:1). – 66 kg G: Roman Amoyan – Oliver Hug 4:0 (SS bei5:0). – 84 kg F: Piotr Ianulov – Marius Atofani 4:0 (TÜ 12:0). – 66 kg F: Samet Dülger – Koray Karaman 4:0 (TÜ 12:0). – 84 kg G: Neven Zugaj – Hüseyin Karaman 4:0 (TÜ 11:0). – 74 kg G: Frank Stäbler – Konstantinos Papadopoulos 3:1 (PS 8:1). – 74 kg F: Andrei Perpelita – Kubilay Cakici 1:2 (PS 4:7). Endstand: 30:8

Nendinger Zweite setzt Siegesserie fort Die Nendinger Zweite hat auch am Samstag ihren Siegeszug der letzten Wochen fortgesetzt. Gegen die RG Waldkirch/Kollnau gelang ein Sieg mit 22:14, obwohl Marc Buschle nach seiner Knieverletzung noch nicht zur Verfügung stand. Da auch Tim Baur und Andrei Perpelita an diesem Abend an die Bundesligamannschaft „ausgeliehen“ werden mussten, konnte ein so deutlicher Sieg eigentlich im Vorfeld nicht erwartet werden. Einen wichtigen Grundstein legte aber schon Kevin Mägerle (55 kg G) mit seinem knappen Sieg gegen Martin Rieder. Sehr konzentriert kämpfend verteidigte er seinen knappen Vorsprung von 7:5 bis zum Schluss. Die Klasse bis 120 kg F ging wegen des Fehlens von Marc Buschle an die RG durch Igor Maier. Und auch in der Klasse bis 60 kg F. holten die Gäste erwartungsgemäß vier Punkte, als der hohe Favorit Marian Stoica gegen den hier eingesprungenen Yunus Bakir einen schnellen Überlegenheitssieg holte. Die Klasse bis 96 kg G ging aber an Nendingen, da die Gäste gegen David Stumpe keinen Gegner aufboten. Mit einem technisch überhöhten Sieg brachte dann jedoch Baris Diksu (66 kg G) Nendingen wieder in Führung. Gaetano Giuliano musste schon vor Ablauf der 1. Hälfte beim Stand von 11:0 seine Niederlage eingestehen. Auch Achmed Dudarov (84 kg F) machte schnellen Prozess mit Sven Thiem. Gegen Ende der 3. Minute hatte er ebenfalls mit 11:0 schon den Vier-Punkte-Sieg in trockenen Tüchern. Robin Baur (66 kg F) traf im gleichaltrigen Michael Rieder auf einen Gegner, der immer wieder trotz ausgeglichenem Kampf einen Tick cleverer war und für die RG 3:0 Mannschaftspunkte holte. Einen ganz überlegenen Sieg für den ASV holte einmal mehr Maximilian Stumpe (84 kg G) gegen Marcel Mickein. Nach 1:36 Minuten hatte er schon 12:0 Punkte auf seinem Konto. Dafür hatte es sein Bruder Louis Stumpe (74 kg G) umso schwerer gegen Georgi Ketiladze, den stärksten Ringer der Gäste. Zwar war er fast immer aktiver, kam aber auch im Bodenkampf nicht mit einer Wertung durch. Als seinem Gegner am Mattenrand ein umstrittener Punkt zugesprochen wurde, ging der Sieg recht glücklich an den Gast. Ganz eilig hatte es dann wieder Yan Ceaban (74 kg F) gegen Marius Quinto. Der Gast war den Freistilkünsten und vor allem den Beinschrauben des Nendingers nicht gewachsen und so war der Kampf schon nach 51 Sekunden beim Stand von 11:0 beendet. Mit dem Sieg in diesem von Kampfrichter Lars Günthner (SVG Weingarten) gut geleiteten Kampf hat ASV Nendingen II den 3. Platz in der Tabelle der Regionalliga gefestigt.

Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg G: Kevin Mägerle – Martin Rieder 2:1 (PS 7:5). – 120 kg F: 0:4 Igor Maier (RG) siegt ohne Gegner). – 60 kg F: Yunus Bakir – Marian Stoica 0:4 (TÜ 0:12). – 96 kg G: 4:0 David

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 99 von 204 Stumpe (ASV) siegt ohne Gegner). – 66 kg G: Baris Diksu – Gaetano Giuliano 4:0 (TÜ 11:0). – 84 kg F: Achmed Dudarov – Sven Thiem 4:0 ((TÜ 11:0). – 66 kg F: Robin Baur – Michael Rieder 0:3 (PS 0:8). – 84 kg G: Maximilian Stumpe – Marcel Mickein 4:0 (TÜ 12:0). – 74 kg G: Louis Stumpe – Georgi Ketiladze 0:2 (PS 0:1). – 74 kg F: Yan Ceaban – Marius Quinto 4:0 (TÜ 12:0). Endstand: 22:14

Mattensplitter 2013/7 ASV Nendingen geht in der Endrunde ins Eisstadion

09.12.2013Wo wird der ASV Nendingen in dieser Saison seine Endrundenkämpfe austragen? Diese Frage hat den ASV und die Ringsportfreunde in den letzten Wochen bewegt. Nun ist nach langen Überlegungen die Entscheidung zugunsten der Helios-Arena in Schwenningen gefallen. Nachdem ja nun dort eine Abdeckung der Eisfläche zur Ausrichtung von Veranstaltungen aller Art angeschafft wurde, macht der ASV von dieser Option nun auch Gebrauch. Dabei haben sich die Verantwortlichen des ASV diese Entscheidung nach den überwiegend guten Erfahrungen mit der Arena Geisingen in der letzten Saison nicht leicht gemacht. Nach Abwägung vieler Aspekte fiel die Wahl dann letztlich doch auf Schwenningen. Ausschlaggebend war dabei unter anderem die Tatsache, dass in der Helios-Arena die eigenen Helfer des ASV nicht so enorm belastet sind wie beim Aufbau der Tribünen in Geisingen. Auch ist der finanzielle Aufwand abhängig vom Verlauf der Endrunde besser kalkulierbar und nicht zuletzt wird es in Schwenningen auch mehr Sitzplätze geben als in Geisingen. In der letzten Saison waren die Sitzplatzkarten ja bekanntlich sehr schnell vergriffen gewesen. Es sind auch schon Verhandlungen geführt worden, damit Fans auch diese neue Austragungsstätte mit einem speziellen „Ringerzug“ erreichen können. Am 28. Dezember wird bekanntlich in der Auslosung des DRB entschieden, ob der Heimkampf des ASV im Viertelfinale am 11. oder erst am 18. Januar stattfinden wird. Beim ASV Nendingen rechnet man damit, dass das Interesse an der Endrunde um die deutsche Meisterschaft in der Region wieder wie in der letzten Saison sehr groß sein wird. Damals hatte Stefan Bär, der Landrat des Kreises Tuttlingen , in einem sehr persönlich gehaltenen Schreiben dem ASV Nendingen zu seinen Erfolgen gratuliert und dessen Beitrag zur Aufwertung des Renommees unserer Region gewürdigt. Am letzten Samstag war er nun auch wieder in der Mühlauhalle zu Gast, um das württembergische Derby gegen den KSV Aalen zu verfolgen. Ohne den Erfolg der stark auftrumpfenden ASV-Ringer schmälern zu wollen, erinnerten sich doch viele Ringsportfreunde mit etwas Wehmut der Duelle mit dem KSV Aalen in dessen Glanzzeiten. Was der KSV am Samstag aufbot, war doch eher das Fragment einer Spitzenmannschaft. Und die gute körperliche Verfassung des 54-jährigen Co-Trainers Hüseyin Karaman in allen Ehren. Aber für die 1. Bundesliga ist er eben doch etwas zu alt. Man muss den Ostälblern teilweise zugutehalten, dass sie von einigen Verletzungsproblemen geplagt waren. Aber man darf im Interesse des Ringsports ihnen von Herzen eine Stabilisierung ihrer Entwicklung im nächsten Jahr wünschen. Wenn es am Samstag eine Wahl zum „Ringer des Tages“ gegeben hätte, dann wäre Peter Öhler ein ganz heißer Tipp gewesen. Mit seinem grandiosen Sieg gegen Andrea Minguzzi, den Olympiasieger von Peking, hat er in der Mühlauhalle seine wohl beste Saisonleistung für den ASV geboten. Der Neuzugang aus dem Schwarzwald war ja nach seiner ersten Niederlage in Weingarten gegen Ramsin Azizsir sehr niedergeschlagen gewesen. Nun war er überglücklich, vor eigenem Publikum mit einer tollen Leistung überzeugt zu haben. Kaum jemand hätte es wohl auch für möglich gehalten, dass der sympathische Schwarzwälder in seiner ersten Saison in der 1. Bundesliga mit neun Siegen in zehn Kämpfen würde aufwarten

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 100 von 204 können. Der ASV Nendingen hat offensichtlich mit Peter Öhler sowohl sportlich als auch menschlich einen sehr guten Fang gemacht. Dass Ringer harte Buschen sind, ist ja allgemein bekannt. Am Samstag war in einem sehr lebhaften Freistilkampf der Klasse bis 74 kg beim Aalener Kubilay Cakici plötzlich ein Daumengelenk ausgekugelt. Er zuckte aber kaum mit der Wimper, als ihm Ringerarzt Dr. Kuppel das Gelenk wieder einrenkte. Der Aalener konnte dann sogar dem nach einem Aufprall sichtlich benommenen Nendinger Andrei Perpelita noch in letzter Minute den Sieg entreißen.

Zwei Heimkämpfe in Nendingen Unsere Bundesligamannschaft ist an diesem Wochenende kampffrei. Die beiden letzten Heimkämpfe dieses Jahres finden deswegen am Samstag, 14. Dezember, in der Nendinger Donauhalle statt. 18.45 Uhr Bezirksklasse: ASV Nendingen III – AV Schwenningen I 20.00 Uhr Regionalliga: ASV Nendingen II – TuS Adelhausen II

Reizvoller Vergleich von Nendingen und Adelhausen Eine Woche bevor am 21. Dezember unsere Bundesligamannschaft im letzten Gruppenkampf beim TuS Adelhausen zu Gast ist, treffen sich an diesem Samstag schon die zweiten Mannschaften der beiden Vereine in Nendingen. Beide Teams sind fast Tabellennachbarn, da die Schwarzwälder nur um zwei Punkte hinter dem drittplatzierten ASV auf dem 5. Platz der Regionalliga stehen. Es darf also ein spannender Kampf erwartet werden, dessen Ausgang völlig offen ist. Den Vorkampf gewann Nendingen mit 22:17. Da jedoch der Einsatz von Marc Buschle noch unsicher ist, könnte es aber diesmal knapp werden. Gespannt sein kann man unter anderem auch auf den Kampf von Louis Stumpe, der sich gegen Zsolt Berki gerne für die unglückliche Vorkampfniederlage revanchieren möchte. Die Ringer der Nendinger Zweiten haben in dieser Saison hervorragende Kämpfe gezeigt und trotz vieler Probleme immer in der Spitze der Regionalliga mitgemischt. Sie würden sich deswegen natürlich sehr freuen, wenn sie in ihrem letzten Heimkampf dieser Saison wieder von einem zahlreichen Publikum in der Nendinger Donauhalle unterstützt würden. Wichtiger Kampf der Dritten gegen Schwenningen Für unsere Dritte geht es am Samstag um die Wurst. Mit einem Sieg gegen den punktgleichen AV Schwenningen sollte am Samstag ein wichtiger Schritt zur Sicherung des Klassenerhalts gelingen. Im Vorkampf gab es eine unglückliche Niederlage mit 17:18. Nun sollte aber mit einer möglichst kompletten Aufstellung und mit der Unterstützung der Zuschauer in diesem wichtigen Kampf ein Sieg geschafft werden. Also empfiehlt es sich für die Ringsportfreunde, am Samstag schon um 18.45 Uhr in der Halle zu sein.

Im Kampf der zweiten Mannschaften besiegt Nendingen den TuS Adelhausen 14.12.2013 Vielleicht ist es ja ein gutes Omen für den Bundesligakampf des ASV Nendingen beim TuS Adelhausen am kommenden Samstag. An diesem Samstag hat auf jeden Fall die Nendinger Zweite in der Regionalliga den TuS Adelhausen mit 19:17 besiegt. Obwohl einige Ringer fehlten, konnte man also den Sieg aus der Vorrunde auch in Nendingen wiederholen und damit den guten dritten Platz in der Regionalliga endgültig absichern. Marc Buschle fehlte noch wegen seiner Verletzung und Tim Baur sowie Andrei Perpelita konnten wegen ihres Einsatzes in der Bundesliga in der vorigen Wochen nicht eingesetzt

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 101 von 204 werden. Dass es aber trotzdem für einen Erfolg reichte, lag auch am überraschenden Sieg es jungen Yunus Bakir. Aber auch die tollen Vier-Punkte-Siege von Louis Stumpe, Yan Ceaban und Achmed Dudarov waren an diesem Abend für den ASV Gold wert. Kevin Mägerle (55 kg G) machte gegen Tom Blum keinen schlechten Kampf. Doch sein Gegner zeigte sich ein ums andere Mal mutiger und entschlossener und holte sich so einen überlegenen Sieg. Felix Kraft (120 kg F) konnte dann für die Gäste auf 0:8 erhöhen, da Marc Buschle nicht antreten konnte. Dann aber sorgte der 15-jährige Yunus Bakir (60 kg F) für einen ganz wichtigen Erfolg des ASV, als er schon nach zwei Minuten Frieder Fehr mit einem blitzsauberen Hüftschwung schultern konnte. Wie schon in der Vorrunde tat sich David Stumpe (96 kg G) gegen Michael Herzog sehr schwer, kam aber doch zu einem Punktsieg mit 5:3. Baris Diksu (66 kg G) hatte mit Zsolt Berki den stärksten Mann der Gäste gegen sich. In einem zähen Kampf kam der ungarische Ringer einmal mit einer schönen Schleuder durch, musste sich aber gegen den aufopfernd kämpfenden Nendinger mit einem knappen Sieg und 2:0 Mannschaftspunkten begnügen. Damit lag der ASV zur Pause mit 6:11 zurück, doch der Nendinger Anhang vertraute noch auf seine Asse in der zweiten Hälfte. Diese Hoffnungen erfüllte Achmed Dudarov (84 kg F) optimal. Philipp Gerbode wehrte sich zwar verbissen, doch der Nendinger punktete brillant sowohl im Stand als auch am Boden mit schnellen Aktionen zum vorzeitigen Sieg mit 11:0. Ohne Chance hingegen war Lukas Stiller. Er war in der Klasse bis 66 kg F eingesprungen, musste sich aber bald entscheidend geschlagen geben. Einen verbissenen Kampf lieferten sich Maximilian Stumpe (84 kg G) und Kevin Kähny. In der Vorrunde hatte der Nendinger einen überlegenen Sieg errungen, doch diesmal blockte der Gast mit seinem unattraktiven Stil alle Angriffsversuche ab. Die entscheidende Wertung zum knappen Sieg holte sich Kähny im Bodenkampf mit einem Durchdreher. Wie so oft war dann zum Schluss beim Stand von 11:17 Verlass auf die Ringer der Klasse bis 74 kg. Louis Stumpe war gegen den nur auf Abwehr bedachten Philipp Späne immer dominierend und sammelte vor allem am Boden die Punkte zum Überlegenheitssieg. Und genau so souverän war Yan Ceaban im Freistil gegen Lukas Gerwig. Zwei Mal brachte er seinen Gegner zu Boden und setzte dann jeweils seine gefürchteten Serien von Beinschrauben an. Schon nach zwei Minuten hatte er damit die Wertungen zum Vier-Punkte-Sieg beisammen und war damit letztlich der Matchwinner für den ASV zum 19:17. Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg G: Kevin Mägerle – Tom Blum 0:4 (TÜ 0:11). – 120 kg F: 0:4 Felix Kraft (TuS) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: Yunus Bakir – Frieder Fehr 4:0 (SS bei 6:0). – 96 kg G: David Stumpe – Michael Herzog 2:1 (PS 5:3). – 66 kg G: Baris Diksu – Zsolt Berki 0:2 PS 0:4). – 84 kg F: Achmed Dudarov – Philipp Gerbode 4:0 (TÜ 11:0). – 66 kg F: Lukas Stiller – Denis Grethler 0:4 (SS bei 0:3). – 84 kg G: Maximilian Stumpe – Kevin Kähny 1:2 (PS 2:5). – 74 kg G: Louis Stumpe – Philipp Späne 4:0 (TÜ12:0). – 74 kg F: Yan Ceaban – Lukas Gerwig 4:0 (TÜ 11:0). Endstand: 19:17.

ASV Nendingen III sichert sich kampflos die Punkte zum vorzeitigen Klassenerhalt Eine peinliche Visitenkarte gab am Samstag der AV Schwenningen I in der Nendinger Donauhalle ab. Zum Kampf gegen die Nendinger Dritte in der Bezirksklasse erschien aus Schwenningen allein AV-Trainer Armin Hainzl. Seine Ringer waren offensichtlich zur vereinbarten Abfahrt nicht erschienen, so dass die Nendinger vergeblich auf ihre Gegner warteten. Kampfrichter Manuel Wagner (Mühlheim) blieb nichts anderes übrig, als die angetretenen Ringer aufzurufen und zu Siegern zu erklären. Die Nendinger Ringer Luca Herold, Dominik Reichle, Lukas Stiller, Florian Hermann, Tobias Müller, Stefan Rutschmann, Michael Perna und Daniel Reichle konnten sich über diese „Siege“ natürlich nur

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 102 von 204 mäßig freuen. Immerhin hat ASV Nendingen III mit diesem kampflosen Erfolg schon vorzeitig den Klassenerhalt gesichert. Der Kampf wird wohl mit 32:0 für Nendingen gewertet. Auf die Schwenninger kommt aber wohl für dieses inakzeptable Verhalten eine empfindliche Strafe zu.

ASV Nendingen unterstützt Mutpol 16.12.2013 Ringer-Ass Marc Buschle ist schon seit Jahren als Mutpol-Botschafter sehr engagiert bei der Unterstützung dieser sozialen Einrichtung. Inzwischen hat sich auch sein Verein ASV Nendingen diesem Engagement verschrieben. Seit Anfang dieses Jahres ziert das Logo von Mutpol als unentgeltliche Trikotwerbung die Trainingsanzüge der Nendinger Bundesligaringer. Und schon öfters sind Mutpol-Jugendliche zum Training oder zum Besuch von Bundesligakämpfen in der Mühlauhalle eingeladen worden. Am vergangenen Donnerstag hat der ASV nun an Mutpol einen Spendenscheck von 1 500 Euro überreicht. Dieser Betrag stammt zum großen Teil aus einer Sammlung unter den Zuschauern beim letzten Bundesligakampf zwischen dem ASV Nendingen und dem KSV Aalen. Marc Buschle hatte in der Mühlauhalle dazu aufgerufen, den Jugendlichen, die Weihnachten nicht in einer Familie verbringen können, ein schönes Weihnachtsfest mit Geschenken zu ermöglichen. Marc Buschle, ASV-Vorsitzender Werner Marquardt, der sportliche Leiter Volker Hirt und Pressewart Fritz Reichle ließen sich bei der Übergabe dieser Spende von Dieter Meyer, dem Gesamtleiter von Mutpol, ausführlich über die vielen Aktivitäten dieser Einrichtung unterrichten. Insgesamt sind 270 Mitarbeiter tätig, um Kinder, Jugendlichen und Familien in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen. Dieter Meyer zeigte sich sehr erfreut über diese Spende. Und man war sich einig, auch in Zukunft im Interesse der Kinder und Jugendlichen von Mutpol gemeinsame Aktionen durchzuführen.

Marc Buschle, ASV-Vorsitzender Werner Marquardt, der sportliche Leiter Volker Hirt und der Gesamtleiter von Mutpol Dieter Meyer

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 103 von 204 Letzter Kampftag der Mannschaftsrunde 2013 mit Auswärtskämpfen Am Samstag, 21. Dezember, sind unsere Mannschaften am letzten Rundenkampftag auswärts im Einsatz. Bundesliga: 19.30 Uhr TuS Adelhausen – ASV Nendingen Regionalliga: 20.00 Uhr KSV Taisersdorf I – ASV Nendingen II Bezirksklasse: 17.15 Uhr KSV Taisersdorf III – ASV Nendingen III

Gelingt der 13. Sieg im 14. Kampf? Unsere Bundesligamannschaft hat in diesem Jahr eine überragende Mannschaftsrunde hingelegt. Sie hat in den bisherigen 13 Kämpfen nur eine knappe Niederlage hinnehmen müssen. Nun möchte sie gerne diese Serie mit einem weiteren Sieg abschließen. Aber die Kämpfe zwischen dem ASV und dem TuS Adelhausen waren bisher alle sehr spannend. Auch in der Vorrunde haben die Nendinger nach tollen Kämpfen nur relativ knapp mit 17:13 die Oberhand behalten. Und auch jetzt wird in der vermutlich wieder prall gefüllten Dinkelberghalle ein höchst interessantes Duell erwartet. Die Schwarzwälder haben mindestens fünf Ringer, die für einen Sieg gut sind. Und auf deren Kämpfe darf man sich besonders freuen: Gergö Wöller (66 kg F), Bozo Starcevic (74 kg G), Krystian Brozowski, Alin Alexuc-Ciuraiu (96 kg G) und Daniel Ligeti (120 kg F). Aber ihre Nendinger Gegner wie beispielsweise Samet Dülger, Frank Stäbler, Peter Öhler oder Nicolai Ceban werden sich vermutlich nicht so einfach geschlagen geben. Vor allem der Revanchekampf in der Klasse bis 74 kg G hat es in sich. Frank Stäbler unterlag dem EM- Dritten dieser Klasse in der Mühlauhalle nur mit 2:3 Wertungspunkten. Kann er diesmal den Spieß rumdrehen? Trotz aller Klasse der Adelhausener gilt der ASV Nendingen aber trotzdem als Favorit, weil er zumindest auf dem Papier weniger Schwachpunkte hat. So könnte die größere Zahl der klaren Siege auch diesmal wieder für die Gäste den Ausschlag geben. ASV-Trainer Volker Hirt ist auf jeden Fall zuversichtlich: „Das Ergebnis dieses Kampfes wird zwar unsere Tabellenposition nicht mehr beeinflussen. Dennoch werden wir mit einer guten Mannschaft nach Adelhausen fahren und wir wollen dort auch gewinnen.“ Ringerbus Der ASV Nendingen setzt einen zweiten Fanbus nach Adelhausen ein. Anmeldungen unter Tel. 07461-162273 ( A.Ilardo ). Die Abfahrt ist aber auf 15.00 Uhr vorgezogen worden. Der ASV bittet um Beachtung dieser Änderung! ASV Nendingen II und III zum Doppelkampf beim KSV Taisersdorf ASV Nendingen II und III reisen zum Saisonabschluss zum befreundeten KSV Taisersdorf. Beide ASV- Mannschaften sind in den Tabellen jeweils vor den Linzgauern platziert und sind deswegen leicht favorisiert. In der Regionalliga kann die Nendinger Zweite als Tabellendritter (23:11) selbst bei einer Niederlage nicht mehr vom KSV Taisersdorf I (4. mit 20:14) eingeholt werden. Dennoch hat dieses Derby immer schon einen ganz besonderen Reiz gehabt. Und auch diesmal wieder werden die Zuschauer in Taisersdorf wieder voll auf ihre Kosten kommen. In der Bezirksklasse hat sich die Nendinger Dritte durch den Sieg am letzten Samstag von den Abstiegssorgen befreit. Ein Sieg in Taisersdorf wird aber mit Sicherheit schwieriger als beim klaren Erfolg in der Vorrunde.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 104 von 204 ASV Nendingen krönt Jahresabschluss mit Sieg in Adelhausen 22.12.2013 Die Bundesligaringer des ASV Nendingen haben im letzten Kampf der Gruppenphase in der 1. Bundesliga Süd mit einem Sieg von 19:16 beim TuS Adelhausen eine bisher herausragende Saison gekrönt. Mit dem 13. Sieg in den 14 Kämpfen waren sie so erfolgreich wie noch nie und blicken nun gespannt der am 11. Januar beginnenden Endrunde um die deutsche Meisterschaft entgegen. „Das war wieder ein richtig geiler Abend“, zeigte sich ASV-Trainer Volker Hirt begeistert und stolz. „Jeder, der hier heute dabei war, kann hoch zufrieden sein. Wir haben tolle Kämpfe gesehen und der ASV hat letztlich verdient gewonnen.“ In der gerammelt vollen Dinkelberghalle waren auch wieder zahlreiche Fans des ASV, die mit zwei Bussen und vielen privaten PKWs gekommen waren und im Wettstreit mit den TuS- Anhängern in einem jederzeit spannenden Wettkampf für eine klasse Stimmung sorgten. Als Matchwinner für den ASV konnte sich Frank Stäbler feiern lassen, der im vorletzten Kampf mit einem klaren Punktsieg Nendingen uneinholbar in Führung brachte. Aber schon vorher hatte einmal mehr Peter Öhler für eine Glanzleistung gesorgt, als er Damian Janikowski, den Gewinner der Bronzemedaille der Olympischen Spiele in London, überraschend nach Punkten besiegen konnte. Und in diesen beiden Kämpfen zeigte sich auch der entscheidende Unterschied zwischen zwei Klassemannschaften. Während bei Adelhausen alle vier deutschen Ringer ihre Kämpfe verloren, waren bei Nendingen eben auch zwei Deutsche erfolgreich. Dabei war der Auftakt dieses Thrillers eigentlich noch nicht ganz nach den Wünschen von Volker Hirt verlaufen. Florin Gavrila (55 kg G) gewann zwar klar gegen Marc Luithle. Aber es fehlte ihm beim 13:3 eine Wertung zum Vier-Punkte-Sieg, so dass sich der ASV hier mit 3:1 Mannschaftspunkten begnügen musste. Und auch bei Nicolai Ceban (120 kg F) war zwar die Niederlage gegen den körperlich überlegenen Daniel Ligeti eingeplant, aber mit 0:3 fiel sie doch etwas klarer aus als gewünscht. Aber dann konnte sich der Coach wirklich nicht mehr beklagen. Ghenadie Tulbea (60 kg F) zeigte sich in prächtiger Form und schulterte Manuel Wolfer nach zwei schönen Dreierwertungen schon in der 3. Minute. Und dann kam der Kraftakt von Peter Öhler (96 kg G) gegen Damian Janikowski. Nach gutem Kampf lag er nur 1:2 zurück und holte sich dann drei Sekunden vor Schluss mit einer Zweierwertung sogar noch unter dem Jubel der ASV- Fans den sensationellen Sieg. Einen absoluten Spitzenkampf sahen die Zuschauer auch in der Klasse bis 66 kg G. Adelhausen bot hier Ivo Angelov auf, der im September den WM-Titel gewonnen hatte. Und für den ASV trat Roman Amoyan an, der bei der WM in der Klasse bis 55 kg Dritter geworden war. Der körperlich überlegene TuS-Ringer ging erwartungsgemäß in Führung, doch der Nendinger konnte durch eine Zweierwertung die Niederlage mit 1:3 Mannschaftspunkten in Grenzen halten. Beim Stand von 8:10 war also zur Pause noch gar nichts entschieden. Piotr Ianulov (84 kg F) konnte dann jedoch durch den erhofften klaren Sieg gegen Carsten Kopp die Nendinger Führung ausbauen. Und auch Samet Dülger (66 kg F) hielt sich zunächst gegen Gergö Wöller glänzend. Erst als der Nendinger nach seiner langen Verletzungspause zum Schluss etwas konditionell abbaute, konnte der ungarische Spitzenringer seinen Vorsprung noch vergrößern. Auch Nenad Zugaj (84 kg G) machte es gegen Konstantin Schneider spannend. Der Routinier im TuS-Trikot hielt den Kampf lange offen. Erst 20 Sekunden vor Schluss gelang dem ASV- Ringer die entscheidende Wertung zum knappen Punktsieg. Die Entscheidung musste beim Stand von 12:16 also im Kampf von Frank Stäbler (74 kg G) gegen Daniel Janecic fallen. Und mit einer ganz starken Leistung setzte sich „Fränky“ sicher mit 5:0 Wertungspunkten durch und sicherte Nendingen den uneinholbaren Vorsprung. Da machte es dann auch nichts

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 105 von 204 mehr aus, dass Nendingen in der Klasse bis 74 kg F mit Achmed Dudarov einen zu schweren Ringer aufbot, der aber immerhin den Zuschauern einen weiteren schönen Freundschaftskampf bieten konnte. Das ganze Augenmerk des ASV Nendingen gilt nun natürlich der Endrunde. Am kommenden Samstag, 28. Dezember, werden beim letzten Kampftag der Nordgruppe in Lichtenfels die Paarungen des Viertelfinales ausgelost. Und hier wird sich auch entscheiden, ob der ASV seinen Heimkampf im Helios-Stadion in Schwenningen am 11. oder am 18. Januar austragen wird. Die Kämpfe im Einzelnen (Adelhausen zuerst genannt): 55 kg G: Marc Luithle – Florin Gavrila 1:3 (PS 3:13). – 120 kg F: Daniel Ligeti – Nicolai Ceban 3:0 (PS 5:0). – 60 kg F: Manuel Wolfer - Ghenadie Tulbea 0:4 (SS bei 0:6). – 96 kg G: Damian Janikowski - Peter Öhler 1:2 (PS 2:3). – 66 kg G: Ivo Angelov – Roman Amoyan 3:1 (PS 10:2). – 84 kg F: Carsten Kopp - Piotr Ianulov 0:3 (PS 0:7). – 66 kg F: Gergö Wöller - Samet Dülger 3:1 (PS 10:3). – 84 kg G: Konstantin Schneider - Nenad Zugaj 1:2 (PS 2:4). – 74 kg G: Daniel Janecic – Frank Stäbler 0:3 (PS 0:5). – 74 kg F: Krystian Brozowski – Achmed Dudarov 4:0 (ÜG 12:0). Endstand: 16:19

Die Nendinger Zweite behauptet sich auch beim KSV Taisersdorf I Mit dem fünften Sieg in Folge hat die Nendinger Zweite in der Regionalliga einen würdigen Abschluss einer erfolgreichen Saison gefeiert. Mit 22:15 wurde der KSV Taisersdorf I auch im Rückkampf deutlich besiegt, obwohl mit Marc Buschle und Achmed Dudarov zwei wichtige Ringer fehlten. Der sichere dritte Platz in der Abschlusstabelle dokumentiert nachdrücklich das große Potenzial der Nendinger Mannschaft. Besonders erfreulich beim Erfolg im Linzgau war die Tatsache, dass mit Kevin Mägerle, Tim Baur und Louis Stumpe die drei jüngsten Ringer mit drei klaren Siegen und insgesamt 11:0 Punkten aufwarten konnten. Trotz der Niederlage der Heimmannschaft konnten sich die Zuschauer in der Taisersdorfer Ringerhalle über lebhafte Kämpfe mit herrlichen Griffaktionen freuen. In der Klasse bis 55 kg G lag Kevin Mägerle gegen Mario Laible zunächst 0:3 zurück, ehe er dann doch schon in der 2. Minute zum Punktausgleich und gar zum Schultersieg kam. Wegen des Fehlens von Marc Buschle trat David Stumpe diesmal in der Klasse bis 120 kg im eher ungeliebten Freistil an. Gegen Daniel Höfler hielt er sich aber sehr gut und musste sich nur mit 2:4 Punkten geschlagen geben. Ganz lebhaft ging es dann in der Klasse bis 60 kg F zu. Tim Baur ließ von Anfang an keinen Zweifel an seinem Siegeswillen aufkommen und hatte schon nach zwei Minuten 12:0 Punkte zum Überlegenheitssieg gesammelt. Noch kürzer war der Kampf beim vorzeitigen Sieg des Taisersdorfers Dennis Stricker gegen Christian Mayer (96 kg G), der hier beim ASV eingesprungen war. Umso ausgeglichener verlief dann der Kampf zwischen Baris Diksu (66 kg G) und Uwe Plessing. Der Heimringer ging zunächst überraschend mit 4:1 in Führung, ehe der Nendinger den Kampf doch noch zum 7:4 zu seinen Gunsten drehte. Da Achmed Dudarov in der ersten Mannschaft eingesetzt wurde, kam Taisersdorf durch Mario Häuslbauer (84 kg F) zum kampflosen Sieg und konnte damit zum 11:11 ausgleichen. Andrei Perpelita (66 kg F) jedoch war gegen Patrick Käppeler jederzeit Chef auf der Matte. Seine brillante Vorstellung krönte er schon kurz nach der Pause mit einer Fünferwertung zum Überlegenheitssieg von 13:1. Doch Vojtech Benedek konnte für die Heimmannschaft noch einmal zum 15:15 ausgleichen. Maximilian Stumpe (84 kg G) mühte ich zwar wieder nach Kräften, musste den Kampf gegen seinen unbequemen Gegner aber nach der 3. Passivitätsverwarnung verloren geben.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 106 von 204 Wie schon so oft trumpften dann zum Abschluss wieder Louis Stumpe und Yan Ceaban in der Klasse bis 74 kg entscheidend auf. Louis Stumpe beherrschte den starken Andreas Rinderle sicher und wäre nach einer tollen Fünferwertung beim 10:0 fast sogar zum Überlegenheitssieg gekommen. Und Yan Ceaban zeigte im Freistil Stefan Käppeler seine Grenzen auf. Der Taisersdorfer ist in der Klasse bis 66 kg ein absoluter Spitzenringer. Eine Klasse höher aber konnte er dem Nendinger Co-Trainer nicht Paroli bieten und musste schon nach zwei Minuten bei klarem Rückstand auf die Schultern. Die Kämpfe im Einzelnen (Taisersdorf zuerst genannt)): 55 kg G: Mario Laible - Kevin Mägerle 0:4 (SS bei 3:3). - 120 kg F: Daniel Höfler –David Stumpe 2:1 (PS 4:2). - 60 kg F: Maximilian Rauch - Tim Baur 0:4 (TÜ 0:12). – 96 kg G: Dennis Stricker – Christian Mayer 4:0 (TÜ 11:0). – 66 kg G: Uwe Plessing - Baris Diksu 1:2 (PS 4:7). – 84 kg F: 4:0 Mario Häuslbauer (KSV) siegt ohne Gegner. – 66 kg F: Patrick Käppeler – Andrei Perpelita 0:4 (TÜ 1:13). - 84 kg G: Vojtech Benedek - Maximilian Stumpe 4:0 (DS bei 9:0). – 74 kg G: Andreas Rinderle - Louis Stumpe 0:3 (PS 0:10). – 74 kg F: Stefan Käppeler - Yan Ceaban 0:4 (SS bei 1:7). Endstand: 15:22

Auch ASV Nendingen III beendet Saison mit Sieg Mit dem zweiten Sieg hintereinander ist der Nendinger dritten Mannschaft ein versöhnlicher Abschluss einer nicht ganz optimal verlaufenen Saison gelungen. Mannschaftsbetreuer Dominik Hipp war nach dem Sieg mit 18:16 beim KSV Taisersdorf III hoch zufrieden mit seinem jungen Team. Luca Herold, Dominik Reichle. Florian Hermann und Stefan Rutschmann überzeugten mit schönen Schultersiegen. Bemerkenswert hier, wie Florian Hermann nach Rückstand mit 0:5 aufdrehte und schon in der ersten Hälfte bei einer Führung von 15:5 seinen Gegner schulterte. Entscheidend für den Nendinger Erfolg war auch der hart erkämpfte Punktsieg von Robin Baur. Mit 1:0 Wertungspunkten holte er die Zähler, die dann die Grundlage für den knappen Mannschaftssieg gegen die Linzgauer bildeten. Nach einigen unglücklichen Niederlagen hat die Nendinger Dritte letztlich zum Saisonende doch noch gezeigt, dass mehr in ihr steckt, als ihr fünfter Tabellenplatz in der Bezirksklasse besagt. Die Kämpfe im Einzelnen (Taisersdorf zuerst genannt): 55 kg G: Nick Jöhl - Luca Herold 0:4 (SS bei 0:5). - 120 kg G: 4:0 Heiko Martin (KSV) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: Konstantin Braun - Dominik Reichle 0:4 (SS bei 0:12). – 96 kg F: Thomas Stadler - Christian Mayer 4:0 (SS bei 8:0). – 66 kg G: Tobias Zeh - Robin Baur 0:2 (PS 0:1). – 84 kg G: Sandro Martin - Peter Kleiser 4:0 (TÜ 12:0). – 66 kg F: Manuel Nadler - Florian Hermann 0:4 (SS bei 5:15). – 74 kg F: Nico Schmidt – Stefan Rutschmann 0:4 (SS bei 1:11). – 74 kg G: Peter Ertl – Tobias Müller 4:0 (TÜ 11:0). Endstand: 16:18

ASV Nendingen bereitet Endrunde vor – Kartenvorverkauf läuft schon an 23.12.2013 Beim ASV Nendingen laufen die Vorbereitungen für die Endrundenkämpfe um die deutsche Meisterschaft auf Hochtouren. Schon bevor am kommenden Samstag die Paarungen für das Viertelfinale ausgelost werden, ist der ASV für den Kartenvorverkauf gerüstet. In dieser Saison trägt der ASV Nendingen seine Endrundenkämpfe bekanntlich in der Schwenninger Helios-Arena aus, wo sonst die Eishockeyspieler der Wild Wings zu Gange sind. Durch den Einbau einer Abdeckung der Eisfläche bietet diese Arena auch beste Bedingungen für die Austragung einer großen Ringsportveranstaltung. So hat der ASV hier eine größere Anzahl von bequemen Sitzplätzen und genügend Stehplätze, um auch einem großen Zuschauerandrang gerecht zu werden.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 107 von 204 Es wird drei verschiedene Kategorien an Sitzplätzen geben. Für eine begrenzte Anzahl von Sitzplätzen im Innenraum haben die bisherigen Dauerkarteninhaber ein Vorkaufsrecht bis zum 4. Januar. Dann gibt es auf der Haupttribüne im Block B-G nummerierte Karten mit Sitzplatzgarantie und außerdem im Oberrang (K-M) Karten mit freier Sitzplatzwahl. Daneben stehen natürlich genügend Stehplätze zur Verfügung, so dass wohl alle Kartenwünsche befriedigt werden können. Eintrittskarten können in der Geschäftsstelle des ASV, Bräunisbergstr.4, direkt neben der Schule erworben werden. Die ersten Ausgabezeiten sind schon am Freitag, 27.12. und am Montag, 30.12. jeweils von 15-20 Uhr. Weitere Termine werden noch bekanntgegeben. Eine telefonische Bestellung ist ebenfalls möglich an Werktagen zwischen 10-17 Uhr unter Tel. 07461-9658485 außer während der Öffnungszeiten des Vorverkaufs. Rund um die Uhr können aber auch Karten für die Heimkämpfe des ASV online über asv-nendingen@t- online.de reserviert werden. Weitere Informationen können jeweils auch über die Homepage des ASV www.asv-nendingen.de eingesehen werden.

Der ASV Nendingen: So erfolgreich wie noch nie 27.12.2013 Das Jahr 2013 wird in die mehr als 90-jährige Geschichte des ASV Nendingen als das mit Abstand erfolgreichste eingehen. Sowohl in den Mannschaftsbewerben als auch in Einzelturnieren wurden herausragende Erfolge erzielt. Bisheriger Höhepunkt in der ASV- Chronik war fraglos das Erreichen des Halbfinales um die deutsche Meisterschaft, in dem man nur äußerst knapp den Einzug ins Finale verpasste. Fast 3 000 Tausend Zuschauer erlebten im Januar in der Arena Geisingen den grandiosen Sieg mit 20:19 im ersten Kampf des Halbfinales gegen den späteren deutschen Meister ASV Mainz. Als dann der Rückkampf in Mainz recht unglücklich mit 18:20 verloren wurde, hatte man den Endkampf um die deutsche Meisterschaft nur um einen einzigen Punkt verfehlt. Die Enttäuschung darüber steckte bei Trainer Volker Hirt und seinen Ringern zunächst tief. Doch der ASV resignierte nicht, sondern bereitete sich umso konsequenter auf die neue Saison 2013 vor. Mit Peter Öhler und Ergün Aydin kamen zwei weitere deutsche Spitzenringer an die Donau. Und dazu verpflichtete man noch einige Weltklasseringer, die den Kader des ASV noch breiter und variabler machten. Obwohl im Herbst einige Verletzungsprobleme zu beklagen waren, legte der ASV Nendingen mit neun Siegen in den ersten neun Kämpfen eine makellose Bilanz vor. Erst im Rückkampf beim SVG Weingarten gab es die erste knappe Niederlage, die den Einzug ins Viertelfinale aber nicht behinderte. Mit 26:2 Punkten und dem 2. Platz in der 1. Bundesliga Süd hinter dem punktgleichen SVG Weingarten hat der ASV eine herausragende Runde in der Gruppenphase hingelegt. Im Januar 2014 will der ASV nun einen weiteren Anlauf nehmen, um im Kampf um die deutsche Meisterschaft möglichst weit zu kommen. Aber nicht nur die Bundesligamannschaft zeigte sich 2013 von ihrer besten Seite. Auch die Nendinger Zweite hält sich als drittbeste württembergische Ringermannschaft auf dem 3. Platz in der Regionalliga hervorragend. Und besonders freute man sich beim ASV in diesem Jahr über die Erfolge der Jugendmannschaft. Sie wurde im Frühjahr württembergischer Vizemeister und kam dann in Saarbrücken in der DM-Endrunde auf den sehr guten 6. Platz. Die gute Nachwuchsarbeit in Nendingen drückte sich auch in Erfolgen bei den Einzelmeisterschaften aus. Tim Baur, Dominik Reichle und Louis Stumpe wurden bei der Jugend-DM jeweils Vizemeister. Dazu kamen dann noch zwei deutsche Meistertitel im Juniorenbereich durch die Brüder Louis und David Stumpe. Und gekrönt wurde diese Erfolgsbilanz, als bei der Europameisterschaft der Kadetten Louis Stumpe als einziger deutscher Ringer sogar den EM-Titel holte.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 108 von 204 Auch bei der Aktiven-DM gab es Podestplätze für Ringer des ASV Nendingen. Der Musberger Frank Stäbler holte sich ganz souverän den Titel und Samet Dülger, Benjamin Raiser und David Stumpe kamen jeweils auf den 3. Platz. Bei der Europameisterschaft sicherte sich Nenad Zugaj den 3. Platz. Und im September gab es in Budapest bei den Weltmeisterschaften sogar fünf Bronzemedaillen. Frank Stäbler war dabei der einzige deutsche Medaillengewinner und er wurde deswegen auch wie schon im Vorjahr wieder zum „Deutschen Ringer des Jahres“ gewählt. Weiteres Edelmetall für den ASV-Kader sicherten sich Balazs Kiss, Roman Amoyan sowie die türkischen Neuzugänge Taha Akgül und Riza Kayaalp. Doch neben all den erfreulichen sportlichen Erfolgen gab es in diesem Jahr auch eine traurige Nachricht. Reiner Schilling , 1964 Olympiateilnehmer in Tokio und später lange Jahre engagierter Vorsitzender des ASV Nendingen, starb im Alter von erst 70 Jahren. Nach seinen eigenen großen sportlichen Erfolgen hat er auch als Funktionär ganz maßgeblich die Grundlagen für den jetzigen Aufstieg des ASV gelegt.

ASV Nendingen trifft im Viertelfinale wieder auf den 1. Luckenwalder SC 29.12.2013 Der ASV Nendingen hat am Samstag bei der Auslosung zur Endrunde um die deutsche Meisterschaft im Viertelfinale eine machbare Aufgabe erhalten. Wie schon in der letzten Saison wurde dem ASV der 1. Luckenwalder SC zugelost. Die Brandenburger hatten erst am letzten Kampftag beim AC Lichtenfels nach dramatischem Kampf mit 17:16 die Qualifikation für das Viertelfinale geschafft. Die Grundlage dafür hatten die Luckenwalder schon drei Wochen zuvor gelegt, als sie überraschend mit der RWG Mömbris/Königshofen eine der großen drei Spitzenmannschaften der Nordgruppe ebenfalls schon mit 17:16 besiegten. Der ASV Nendingen ist also gewarnt. ASV-Trainer Volker Hirt war dennoch nach der Auslosung sichtlich zufrieden: „Unser großer Vorteil ist, dass wir diese Mannschaft schon kennen und dass wir am 11. Januar zuerst einen Heimkampf haben. Wir müssen jetzt hoch konzentriert arbeiten und werden Luckenwalde auf keinen Fall unterschätzen. Aber wir haben jetzt eine reelle Chance auf das Halbfinale und das müssen wir auch packen.“ Bei einem eventuellen Sieg über Luckenwalde käme es dann ebenfalls wieder zu einer Neuauflage des letztjährigen Halbfinales. Am 25. Januar stünden sich dann in der Schwenninger Helios Arena voraussichtlich erneut der ASV Nendingen und der deutsche Meister ASV Mainz gegenüber. Denn der Titelverteidiger gilt im Viertelfinale als klarer Favorit gegen den SV Triberg. Und auf dieses Duell gegen Mainz würde sich Volker Hirt ganz besonders freuen: „Vielleicht können wir uns ja dann für unsere hauchdünne Niederlage vom letzten Jahr revanchieren.“ Die Nendinger können sich über mangelndes Losglück sicher nicht beklagen. In der oberen Hälfte des Tableaus kommt es beispielsweise schon im Viertelfinale zum Knaller zwischen dem Nordzweiten und Vizemeister KSV Köllerbach und dem Südersten SVG Weingarten. Und der Sieger aus diesem Duell trifft im Halbfinale auf den Sieger aus der Begegnung zwischen der RWG Mömbris/Königshofen und dem TuS Adelhausen. Nendingen hatte als Saisonziel das Erreichen des Halbfinales ausgegeben. Und diese Vorgabe scheint nun in Reichweite zu sein. „Es wäre jammerschade, wenn wir schon im Viertelfinale ausscheiden würden“, meint auch ASV-Vorsitzender Werner Marquardt. „Jetzt aber haben wir die große Chance auf zumindest zwei große Events in der Helios Arena. Und deswegen gilt unser ganzes Augenmerk nun zunächst unserem nächsten Gegner, dem 1. Luckenwalder SC.“ Bei diesen Kämpfen gegen den LSC dürfen sich die Ringsportfreunde vor allem auf drei Spitzenringer der Gäste freuen. Victor Lörincz (84/96 kg G) holte bei der WM im September

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 109 von 204 für Ungarn die Bronzemedaille. Der Pole Kamil Skaskiewicz (96 kg F) wurde im März Vize- Europameister. Und Nick Matuhin (120 kg F) gilt neben Frank Stäbler nicht erst wegen seines 5. Platzes bei der EM im März als der deutsche Ringer mit dem größten internationalen Potenzial. Die große Stärke der Brandenburger liegt aber in ihrem großen Kader an hoffnungsvollen deutschen Ringern, was sich allein schon bei der DM im Freistil in insgesamt sechs Podestplätzen ausdrückte. Beim ASV werden nun die Vorbereitungen auf das erste Viertelfinale am 11. Januar im Schwenninger Eishockeystadion intensiviert. Der Kartenvorverkauf ist schon angelaufen. Unter Tel 07461-9658485 können werktags zwischen 10 und 17 Uhr Karten bestellt werden. Auch per Mail können über [email protected] Kartenwünsche angemeldet werden. Am Montag,30.12., von 15-20 Uhr sowie am Donnerstag, 02.01., und am Dienstag, 07.01., jeweils von 17-20 Uhr sind Eintrittskarten in der ASV-Geschäftsstelle im Ringerlokal gleich neben der Nendinger Schule zu erwerben. Weitere Informationen können jeweils aktuell auf der Homepage „asv-nendingen.de“ eingesehen werden. Natürlich wird auch zu den Kämpfen in der Helios Arena in Schwenningen ein Ringerzug eingesetzt. Mit ihm werden 600 Ringportfreunde aus dem Donautal direkt bis zur Haltestelle vor dem Eishockeystadion gebracht werden. Näheres dazu wird in den nächsten Tagen noch bekannt gegeben werden.

Der Luckenwalder SC - ein attraktiver aber bezwingbarer Gegner für den ASV Nendingen 02.01.2014 Wie schon in der letzten Saison ist dem ASV Nendingen in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft der 1. Luckenwalder SC als Gegner zugelost worden. Der Verein aus Brandenburg hat 2006 erstmals den Titel als Deutscher Mannschaftsmeister geholt und ist nicht nur deswegen ein sehr attraktiver und interessanter Kontrahent im Viertelfinalkampf am 11. Januar in der Schwenninger Helios Arena. Der 1. Luckenwalder SC ist im Jahre 1990 aus der SG Dynamo Luckenwalde hervorgegangen und ist seither ständig in der 1. Bundesliga vertreten. Seit 2001 haben die Brandenburger immer zumindest das Viertelfinale erreicht und haben deswegen den Nendingern einiges an Endrundenerfahrung voraus. In den Jahren 2004 – 2009 haben sie sich fünf Mal hintereinander ins Finale durchgekämpft und haben dabei einmal sogar den Titel geholt. In der letzten Saison hat sich der ASV Nendingen im Viertelfinale gegen den LSC durchgesetzt und gilt deswegen auch in diesem Jahr als Favorit. Aber viele Ringsportfreunde erinnern sich noch gut an den Rückkampf in der Geisinger Arena im Dezember 2012, als die Gäste zwar letztlich deutlich unterlagen, aber durch ihr faires Auftreten und ihren Kampfgeist beeindruckten. Sie werden in diesem Jahr zusätzlich mit Victor Lörincz und Kamil Skaskiewicz zwei absolute Weltklasseringer mitbringen, die wohl kaum zu besiegen sein werden. Aber auch in allen anderen Klassen verfügen sie über Spitzenringer, die für tollen Ringsport garantieren werden. Luckenwalde ist ein renommierter Ringerstützpunkt und fungiert als Sammelbecken für viele Talente der Region. Wie erfolgreich hier gearbeitet wird, zeigt die Bilanz der nationalen Meisterschaften der Männer in diesem Jahr. In beiden Stilarten haben Ringer des LSC im letzten Frühjahr insgesamt acht DM-Podestplätze erkämpft und mit Nick Matuhin (120 kg F) und Erik Weiß (60 kg G) sogar zwei Titel errungen. Die heimischen Ringsportfreunde können sich also auf einen interessanten und spannenden Wettkampf im Schwenninger Eisstadion freuen. Hier wurde ja neu ein Abdeckboden für die Eisfläche angeschafft, so dass auch andere Events wie zum Beispiel dieser Ringerkampftag durchgeführt werden können. So wird der 11. Januar also eine bemerkenswerte Premiere in

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 110 von 204 der Helios Arena bringen, wenn erstmals andere Sportler als die Eishockeystars der Wild Wings im Mittelpunkt stehen werden. Und man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass dann unter den Zuschauern auch viele Sportfreunde aus der Region dabei sind, die zum ersten Mal einen so großen Wettkampf auf der Ringermatte erleben werden. Der SV Triberg hat übrigens seinen Viertelfinalkampf gegen den ASV Mainz auf Sonntag, 12. Januar, verschoben. So können auch viele Ringsportfreunde aus dem Schwarzwald am Samstag zum Kampf der Nendinger in die Schwenninger Helios Arena kommen und umgekehrt werden auch viele Anhänger des ASV am Sonntag den möglichen Halbfinalgegner ASV Mainz im Kampf gegen Triberg beobachten können.

Villingen-Schwenningen Über Nacht: Eisbahn wird jetzt zur Ringermatte 04.01.2014

Eine neue Kunststoffabdeckung ermöglicht die alternative Nutzung der Schwenninger Eisbahn: Nendinger Ringer werden dort auf ihren Matten um die Halbfinalteilnahme kämpfen. Vereinsmitglieder stellen für den Umbau einen ambitionierten Zeitplan auf. Über Nacht muss alles fertig sein.

Nach dem Spiel ist vor dem Kampf: Wenn die Wild Wings am späten Abend des 10. Januar nach dem Spiel gegen Red Bull München unter der Dusche stehen, wird die Eisbahn mit Polyacrylplatten abgedeckt und in eine Ringerarena verwandelt. Klaus Hässler, der Geschäftsführer der Kunsteisbahn (KEB) sieht dieser Premiere mit Spannung und voller Erwartung entgegen. Mit dem Wettkampf der Bundesligaringer aus Nendingen gegen die starken Mannen aus Luckenwalde in Brandenburg geht für den KEB-Geschäftsführer ein Wunschtraum in Erfüllung: Die Helios-Arena kann mehr, als nur Eissporthalle sein. Mit dem Viertelfinale der deutschen Ringermeisterschaften wollen die Betreiber der Helios- Arena beweisen, dass dies auch praktisch geht. Die technischen Möglichkeiten zur schnellen Verwandlung der Eishalle in eine Wettkampfstätte sind auch dem Aufstieg der Wild Wings in die höchste Eishockeyliga DEL zu verdanken.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 111 von 204 Hässler freut sich, dass dieser überraschende Aufschwung für zusätzliche Sponsoren sorgte und die Anschaffung der Eisabdeckung möglich machte. Dennoch sind viel Handarbeit und Muskelkraft gefragt, um aus der Eisbahn eine Ringermatte zu machen. Mit der tatkräftigen Unterstützung von zehn bis zwölf der Nendinger Vereinsmitgliedern verlegen die technischen Fachleute des Eisstadions in der Nacht vom Freitag, 10. Januar, auf Samstag, 11. Januar, die Polyacrylplatten. KEB-Geschäftsführer Klaus Hässler ist sich sehr sicher, dass dieser nächtliche Einsatz problemlos über die Bühne geht. Erst einmal haben die technischen Helfer der Helios-Arena diese Arbeit geübt. bei dieser Gelegenheit konnten auch die Platten genau auf die Umrisse der Eisfläche zugeschnitten und eingepasst werden. Der Zeitplan ist ziemlich ambitioniert. Nur mit fünf bis sechs Stunden rechnen die Verantwortlichen, dann werde vom Eis nichts mehr zu sehen sein. Hässler ist es ganz wichtig, dass dem Eis nichts passiert. Aber alle Erfahrungen anderswo zeigten, dass die Kunststoffplatten absolut zuverlässig seien. Selbst im Madison Square Garden in New York sei dieses System im Einsatz. Auf den Kunststoffplatten wird dann die 14 auf 14 Meter große Ringermatte ausgelegt. Dabei sind die Helfer der ASV Nendingen gefragt. Ebenso beim Aufstellen der Stühle für die VIPs und die 200 Inhaber von Dauerkarten. Dieses Publikum hat die Ehre, direkt an der Matte sitzen zu dürfen. Die Sitzgelegenheiten bringt der Verein selber mit. „Etwa 50 bis 60 Mann sind von uns im Einsatz“, sagt ASV-Sprecher Fritz Reichle. Denn neben den Aufbau- und Abbauarbeiten kümmern sich die Mitglieder des Ringvereins in eigener Regie auch um die Bewirtung des Publikums. Dazu können die Ringer natürlich die Kioske und die Einrichtung der Helios-Arena nutzen. Überhaupt lobt ASV-Sprecher Reichle die hervorragenden Bedingungen in Schwenningen. Im vergangenen Jahr waren die Ringer zu Gast in der Inliner-Arena in Geisingen. Doch dort mussten die Vereinsmitglieder eine Woche lang die Tribüne aufbauen und alles selber mitbringen. „Das war ein viel größerer Aufwand, deshalb sind wir jetzt auch nach Schwenningen gegangen“, sagt Fritz Reichle. Er hoffe natürlich, dass seine Mannen gegen den SC Luckenwalde einen Sieg erringen. Denn dann steht am 25. Januar das Halbfinale in Schwenningen an – mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit gegen den amtierenden Meister ASV Mainz. Das wäre natürlich ein Publikumsmagnet. Gegen Mainz rechnet Fritz Reichle mit bis 3000 Zuschauern. Für den Wettkampf gegen die Brandenburger werden es deutlich weniger sein. Aber auch hier ist der ASV voller Vorfreude. Gut 1000 Karten sind schon jetzt verkauft. Alleine mit einem Sonderringzug reisen 400 Nendinger Schlachtenbummler an und Sonderbusse bringen weitere 200 Fans von der Donau an den Neckarursprung. Die Eishockeyfans werden unterdessen von der neuen Doppelrolle ihrer Helios-Arena kaum etwas bemerken: Nur die Spiele der Jugendbundesliga werden auf die Eisbahn II verlegt, solange die Eisfläche im Stadion bedeckt ist.

ASV Nendingen ist für die Endrunde gerüstet 06.01.2014 Wenige Tage vor dem ersten Kampf im Viertelfinale gegen den 1. Luckenwalder SC ist der ASV Nendingen für die Endrunde gerüstet. Die Planungen und Vorbereitungen für die Umgestaltung der Helios Arena in eine Ringerarena sind abgeschlossen. Sobald am Freitagabend das Eishockeyspiel des SERC gegen den EHC Red Bull München abgeschlossen ist, wird sich ab 22.30 Uhr ein Aufbauteam des ASV Nendingen ans Werk machen, um in einer Nachtschicht die Eisfläche abzudecken. Am Samstag wird dann ab 8 Uhr ein zweites Team den eigentlichen Aufbau für den Ringkampf im Innenbereich in Angriff nehmen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 112 von 204 Auch der Kartenvorkauf ist sehr gut angelaufen. Ein guter Teil der Sitzplatzkarten ist schon verkauft. Am Dienstag, 7. Januar, von 17-20 Uhr und am Donnerstag, 9. Januar, von 17-19 Uhr können im Nendinger Ringerlokal weitere Karten erworben werden. Auch die Planungen für den Ringerzug in Zusammenarbeit mit „tuticket“ stehen vor dem Abschluss. Rund 400 Ringsportanhänger aus dem Donautal werden im Zug direkt zur Haltestelle bei der Eishalle gebracht werden. Außerdem stehen auch noch Busse bereit, um weitere Zuschauer zum Ringkampf zu fahren. Die genauen Abfahrtszeiten werden noch bekannt gegeben. In der Helios Arena wird es am Samstag vor dem um 19.20 Uhr beginnenden Viertelfinalkampf auch ein ansprechendes Rahmenprogramm geben, bei dem die Nendinger Musikkapelle, eine Tanzgruppe und die Nendinger Rope-Skippers mitwirken werden. Die Ringsportfreunde werden sich auch an einem Verkaufsstand mit Fanartikeln des ASV Nendingen eindecken können. Und für das leibliche Wohl wird wieder die bewährte Wirtschaftsabteilung des ASV in den Räumen der Arena sorgen. Aber beim ASV hat man nicht nur die aufwändigen organisatorischen Vorbereitungen im Griff. Noch wichtiger ist sicherlich der sportliche Aspekt dieser Großveranstaltung. Und auch da ist Cheftrainer Volker Hirt guten Mutes. Seine Ringer scheinen fit zu sein. Und er selber lässt keinen Zweifel daran aufkommen, wie er in diesen ersten Viertelfinalkampf geht: „Wir sind zwar Favorit, aber ich nehme Luckenwalde sehr ernst. Ich werde meine beste Mannschaft bringen und sehe diesen Kampf als Generalprobe für das Halbfinale. Wir wollen einen klaren Sieg, um uns eine optimale Ausgangsposition zu verschaffen.“ Nach den starken Leistungen seiner Ringer in der Mannschaftsrunde, kann Volker Hirt auch selbstbewusst in die Endrunde gehen. Obwohl durch einige Verletzungsprobleme insgesamt 25 Ringer eingesetzt werden mussten, hat der ASV mit einer Bilanz von 13:1 Siegen und 327:157 Mannschaftspunkten gewaltig aufgetrumpft. Als erfolgreichste Ringer erwiesen sich Ghenadie Tulbea (11:2 Siege, 41:7 Punkte), Nicolai Ceban (10:2, 31:7), Piotr Ianulov (8:0,25:2), Frank Stäbler (8:2,27:6) und Peter Öhler (10:1,26:8). Wie hochklassig besetzt der Kader des ASV Nendingen augenblicklich ist, zeigt die Zahl von 15 Medaillen, die die bisher in der Saison eingesetzten ASV-Ringer in den letzten Jahren bei Welt- und Europameisterschaften errungen haben. Und in der neuen Kaderliste des Deutschen Ringerbundes sind mit Frank Stäbler, Samet Dülger, Peter Öhler, Achmed Dudarov und Louis Stumpe gleich fünf ASV-Ringer vertreten.

Infokasten: Die Aufbauteams des ASV treffen sich zu den folgenden Zeiten am Ringerlokal zur Abfahrt nach Schwenningen. Das Nachtschicht-Team am Freitag um 21:45 Uhr und das Tagschicht- Team am Samstag früh um 7.30 Uhr. Für den Kartenvorverkauf sind zwei weitere Termine angesetzt: Dienstag, 7. Januar, von 17-20 Uhr, und Donnerstag, 9. Januar, von 17-19 Uhr, im Ringerlokal in der Bräunisbergstraße gleich neben der Schule. Telefonische Bestellungen sind noch möglich bis zum Donnerstag, 9. Januar, jeweils von 10-17 Uhr, unter 07461-9658485.

Heißer Tanz auf dem Eis: ASV Nendingen will sich im Viertelfinale ein gutes Polster verschaffen 08.01.2014 Die Bundesligaringer des ASV Nendingen starten am Samstag in der Schwenninger Helios Arena mit einem ganz klaren Ziel in die Endrunde um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Im Vorkampf des Viertelfinales gegen den 1. Luckenwalder SC wollen sie sich mit einem deutlichen Sieg ein gutes Polster für den Rückkampf verschaffen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 113 von 204 Da die Gäste im Stilartwechsel dann daheim als wesentlich stärker eingeschätzt werden, will ASV-Trainer Volker Hirt schon jetzt im Vorkampf eine eindeutige Marke setzen. Und er hat im Vorfeld für die Vorbereitung auf diesen Kampf ein klares Motto ausgegeben: „Diese Wochen des Viertelfinales stehen ganz im Zeichen der Mannschaft. Wir werden nicht nur trainieren, sondern die Mannschaft soll in vielen gemeinsamen Stunden zu einer noch intensiveren Gemeinschaft verschmelzen. Jeder muss bereit sein alles zu geben. Nur gemeinsam als geschlossenes Team können wir die K.O-Kämpfe überstehen.“ Die Zuschauer in der Eishalle können sich also auf ein tolles Ringsportereignis freuen. In beiden Mannschaften finden sich absolute Spitzenringer, die für spannende Kämpfe sorgen werden. Die Nendinger sollten schon im ersten Kampf in Führung gehen, denn Ghenadie Tulbea (55 kg F) startet hier als klarer Favorit gegen Alexander Röll oder Sven Cammin. Dann bieten die Gäste mit Christian John ein wirkliches Schwergewicht auf, das an die 120 kg-Grenze herankommt. Er überraschte in dieser Saison mit einem Schultersieg gegen den Mainzer Timoncini. Doch trotz Gewichtsnachteils sollten hier Peter Öhler oder Balazs Kiss dagegenhalten können. Spannend könnte es in der Klasse bis 60 kg G werden, falls der LSC hier den deutschen Vizemeister Christoph Bast nominiert. Beim ASV könnte hier Roman Amoyan, Dawid Ersetic oder Baris Diksu auflaufen. Einen Schlagerkampf wird dann wohl zwischen Nicolai Ceban (96 kg F) und Kamil Skaskiewicz folgen. Der ASV-Ringer war 2011 EM-Dritter. Doch in 2013 war der Gast als EM-Zweiter und WM-Siebter jeweils vor Ceban platziert. Hier ist also ein hoch interessantes Freistil-Duell zu erwarten. Samet Dülger (66 kg F) sollte vor der Pause den ASV gegen Michel Schneider in Führung bringen. Im letzten Jahr war er beide Male klar nach Punkten erfolgreich. Doch dann könnte es schon wieder ganz eng werden. In der Klasse bis 84 kg G wird für den ASV wohl einer der beiden Zugaj-Zwillinge antreten. Gegen den WM-Dritten Victor Lörincz würden sie es sehr schwer haben. Aber auch Damian Hartmann hat im letzten Jahr gegen Nenad Zugaj nur ganz knapp verloren. Benjamin Raiser oder Edgar Melkumov (66 kg G) haben mit dem deutschen Meister Erik Weiß ebenfalls einen ganz harten Brocken vor sich. Und auch Piotr Ianulov (84 kg F) wird den DM-Dritten Martin Obst nach dem letztjährigen engen Kampf ganz gewiss nicht unterschätzen. Im vorletzten Kampf tritt für die Gäste wohl Lennard Wickel (74 kg F) an, der als „Held von Lichtenfels“ für den LSC den entscheidenden Sieg für den Einzug ins Viertelfinale errang. Gegen Saba Khubezhty, Ergün Aydin oder Yan Ceaban wird er es aber nicht so leicht haben. Und zum Abschluss sollte eigentlich Frank Stäbler (74 kg G) seinen klaren Vorjahressieg gegen Marc Wentzke wiederholen können. Diese Übersicht zeigt, dass es eine ganze Reihe von völlig offenen und eng umkämpften Paarungen geben kann. Und das wird dem hoffentlich zahlreichen Publikum natürlich nur recht sein, sofern am Schluss dann auch die Rechnung für den ASV Nendingen aufgeht. Besondere Regeln In der Endrunde kommen wieder zwei zusätzliche Regelungen zum Zug. Zum einen amtiert ein Drei-Mann-Kampfgericht. Außer dem Kampfrichter Bernd Vollmer ist am Samstag als Punktrichter Peter Haack und als Mattenpräsident Claudio Bibbo im Einsatz. Die Entscheidung des Mattenleiters kann also unter Umständen von den beiden anderen Offiziellen überstimmt werden. Und dann gibt es das Recht des Videobeweises. Alle Kämpfe werden aufgezeichnet. Jede Mannschaft hat pro Kampf einmal das Recht gegen eine Entscheidung einen Videobeweis anzufordern. Wird diesem Protest nicht stattgegeben, erhält der gegnerische Ringer einen zusätzlichen Wertungspunkt. Wird die Entscheidung jedoch revidiert, bliebe eine weitere Einspruchsmöglichkeit in diesem Kampf. Ringerzug

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 114 von 204 Der Ringerzug fährt voraussichtlich um ca. 17.00 Uhr in Fridingen ab. Zusteigemöglichkeiten sind in Mühlheim 17.04, Stetten 17.06, Nendingen 17.08, Tuttlingen-Nord 17.11, Tuttlingen- Zentrum, 17.13 und Tut-Hauptbahnhof 17.16. Ankunft an der Eishalle ist um 17.52 Uhr. Die Rückfahrt startet um 22.45 Uhr. Die endgültigen Abfahrtszeiten sind zeitnah unter www.tuticket.de oder www.asv-nendingen.de einzusehen Parkplätze Die Parkplätze direkt an der Eishalle sind reserviert. Für Zuschauer, die mit dem eigenen PKW anreisen, stehen aber zwischen der Eishalle und dem Gustav-Strohm-Stadion eine große Anzahl an Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Gegen eine Gebühr von 1€ kann man sich dort von Mitarbeitern des SERC auf einen Parkplatz einweisen lassen. Aber natürlich kann man auch schon auf dem Messegelände parken. Programm Einlass in die Helios Arena ist ab 17.00 Uhr. Das öffentliche Wiegen findet um 18.45 Uhr statt. Davor und danach gibt es ein Rahmenprogramm mit den Nendinger Rope-Skippern, der Tanzgruppe „Dynamite“ und der Nendinger Musikkapelle. Um 19.20 Uhr ist der Einmarsch der Mannschaften. Kampfbeginn auf der Matte ist um 19.30 Uhr. Bewirtung In der Helios Arena sorgt das Bewirtungsteam des ASV in bewährter Weise für Getränke und Speisen.

Berichte von der Homepage Luckenwalde 04.01.2014

Schweres Viertelfinallos für LSC - Athleten Luckenwalder Ringerstaffel muss zum ASV Nendingen Luckenwalde. Die Bundesligaringer des LSC haben durch eine sensationelle Leistung beim AC Lichtenfels ihr Saisonziel auf der Zielgeraden erreicht. Als Tabellenvierter der Nordstaffel gehen die Ringer aus Luckenwalde natürlich nicht in einer Favoritenrolle ins Viertelfinale der Meisterschaft 13/14. Bei der Auslosung war auch nicht zu erwarten, dass dem LSC ein Gegner der Südstaffel zugelost wird, den man ohne weiteres in die Knie zwingen könnte. Es wurde, wie im Vorjahr, der ASV Nendingen. Die Mannschaft aus dem Süden schaffte in dieser Saison in der Hinrunde den Durchmarsch und konnte alle Mitfavoriten auf den Spitzenplatz bezwingen. So besiegte Nendingen zu Hause den SV Germania Weingarten mit 21:18 und Adelhausen mit 17:13. In der Rückrunde gewann Weingarten zu Hause gegen Nendingen mit 18:14 und der eine Punkt mehr reichte den Männern aus Weingarten zum Platz an der Tabellenspitze.

Der ASC Nendingen ist durchweg mit hervorragenden Kämpfern durchsetzt. Trainer Hirt kann so stellen, dass kaum ein Mannschaftskampf verloren geht. Zwei Athleten dominierten in der Hinrunde ihre Gegner eindeutig. Im Limit bis 55 kg war es der einstige Moldawier Ghenadie Tulbea. Er gewann alle Kämpfe und erreichte ein Punktekonto von 28:1 Zählern. Im klassischen Stil bis 84 kg gab der Kroate Nenad Zugaj keinen Kampf ab und erkämpfte ein Punktekonto von 20:2. Insgesamt setzte Trainer Volker Hirt in der Hinrunde 22 Ringer ein.

In der vergangenen Saison hatte der LSC in Nendingen eine ordentliche Vorstellung abgeliefert. Nach der 10:32 – Niederlage in der Fläminghalle gab es in Nendingen eine 12:26- Niederlage. Die Siege in Luckenwalde erkämpften Philipp Herzog im k lassischen Stil bis 60 kg gegen Baris Diksu und Damian Hartmann im Limit bis 74 kg gegen Eduard Kratz, in Nendingen siegten Mirko Englich (96 GR) gegen Andreas Miekeley und Nik Matuhin (120 F) gegen Nikolai Ceban.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 115 von 204

Sind die Chancen des LSC auch kaum vorhanden, so werden die Luckenwalder in Nendingen eine ordentliche Leistung anbieten und den Zuschauern ein große Freude an der Sportart Ringen bereiten.

Der Rückkampf erfolgt dann am 18.01.2014 in der Fläminghalle.

Dieser Artikel wurde von Manfred Jura geschrieben

13.01.2014

Den großen Favoriten nicht zu fassen bekommen LSC-Bundesligateam unterliegt dem ASV Nendingen im Viertelfinal-Vorkampf mit 30:4 Luckenwalde . Den Vorsprung von 26 Punkten werden sich die Süddeutschen am kommenden Wochenende in der Luckenwalder Fläminghalle nicht mehr nehmen lassen. Wie im Vorjahr ist damit für die LSC-Ringer im Viertelfinale der deutschen Mannschaftsmeisterschaft Endstation.

Der Kantersieg des ASV Nendingen gegen den Luckenwalder SC zeigt wieder einmal, dass die Ringer-Bundesliga eine Zweiklassengesellschaft ist. „Es war am Sonnabend so, als würden die Fußballer von Bayern München auf den FSV Luckenwalde treffen“, beschrieb Bernd Faßbender, Geschäftsführer der Luckenwalder Nelson GmbH die Kräfteverhältnisse. Zu keinem Zeitpunkt haben die Gäste aus Brandenburg den großen Favoriten zu fassen bekommen. Ihnen blieb am Sonnabend vor 2200 Zuschauern im Eisstadion von Schwenningen ein einziger Sieg. Der deutsche Meister Erik Weiß (66/GR) bezwang Edgar Melkumov mit 3:0. Den vierten Punkt der Luckenwalder steuerte Martin Obst (84/F) bei, der gegen Ahmed Dudarov 1:2 verlor.

Ansonsten trieben die ASV-Ringer ihre Gegner vor sich her. Ein ums andere Mal hatten die Luckenwalder auch kein Glück. Vize-Europameister Kamil Skaskiewicz (96/F) wurde bei eigener 3:0-Führung von Nicolai Ceban noch entscheidend ausgekontert und aufs Kreuz gelegt. Ähnlich erging es Michel Schneider (66/F) gegen Samet Dülger. „Am meisten hat mich enttäuscht, dass es den deutschen Spitzenringern in unseren Reihen zum wiederholten Male in dieser Saison nicht gelungen ist, in entscheidenden Situationen ihr Leistungspotenzial abzurufen. Es waren wieder keine Fortschritte erkennbar“, zeigte sich LSC-Trainer Jörn Levermann enttäuscht.

Während sich die Gastgeber nach drei Schulter- und zwei Überlegenheitssiegen in Champagnerlaune schon den Vorbereitungen auf ihren Halbfinalkampf gegen Mainz oder Triberg widmeten, erwischte es die Luckenwalder gleich doppelt. Sie hatten am frühen Sonntagmorgen auf der Heimreise einen Wildunfall. Kurz vor dem Hermsdorfer Kreuz auf der A9 kollidierte einer der beiden Luckenwalder Kleinbusse mit einem Reh. Das Fahrzeug wurde stark beschädigt, eine Weiterfahrt war zunächst nicht möglich. Erst gegen Mittag endete die wenig erfolgreiche Dienstreise für einen Teil der Luckenwalder Mannschaft.

Von Frank Neßler

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 116 von 204 Triumph im Eisstadion: ASV Nendingen steht vor dem Einzug ins Halbfinale 11.01.2014 Mit einem Kantersieg von 30:4 über den 1.Luckenwalder SC hat der ASV Nendingen am Samstag die Tür ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft ganz weit aufgestoßen. Dieser Vorsprung von 26 Punkten kann eigentlich im Rückkampf in Luckenwalde nicht mehr verspielt werden. Doch die Fairness gebietet es, festzuhalten, dass dieses deutliche Ergebnis das Kräfteverhältnis nicht richtig widerspiegelt. Auch ASV-Trainer Volker Hirt mahnte trotz aller Freude über das Auftrumpfen seiner Mannschaft: „Wir dürfen da nicht überheblich werden. Der Sieg ist zu hoch ausgefallen, denn Luckenwalde wurde weit unter Wert geschlagen.“ Allerdings muss man Volker Hirt zugestehen, dass er bei der Aufstellung seiner Mannschaft wieder mal ein sehr gutes Gespür hatte. Manche Experten wunderten sich, als er mit Baris Diksu, Eduard Kratz und Achmed Dudarov drei Ringer aufbot, die bisher in der Runde eher spärlich eingesetzt worden waren. Doch alle drei gewannen ihre Kämpfe in überzeugender Manier und legten damit eine wesentliche Grundlage für den Nendinger Erfolg. Und der ASV kann sich glücklich schätzen, dass er hier beispielsweise mit Roman Amoyan, Frank Stäbler und Piotr Ianulov noch absolute Spitzenringer in der Hinterhand hat, die auf ihren Einsatz brennen. Bei dieser beeindruckenden mannschaftlichen Geschlossenheit der Nendinger blieb den Gästen nur ein einziger Sieg durch den deutschen Meister Erik Weiß. Auch ihr sieggewohnter Vize-Europameister Kamil Skaskiewicz musste sich überraschend geschlagen geben, als er von Nicolai Ceban entscheidend ausgekontert wurde. Ansonsten blieb den Luckenwaldern nur das Staunen über die Stärke des ASV, die tolle Stimmung im Publikum und das imposante Ambiente in der Schwenninger Helios-Arena. 2 200 Zuschauer waren zu diesem rauschenden Ringsportfest in das Eisstadion gekommen und erlebten eine gelungene Premiere auf der abgedeckten Eisfläche. Hatte es vorher noch viele Skeptiker gegeben, ob die Kämpfe auf der Ringermatte im Oval dieser weitläufigen Halle überhaupt Anklang finden würden, so wurden sie schnell eines Besseren belehrt. Auch wenn sicherlich der eine oder andere Aspekt noch verbessert werden kann, so darf man nach der begeisterten Stimmung in der Arena doch dieses Ringerexperiment in der Eishalle als rundum gelungen bezeichnen. Bei drei Schulter- und zwei Überlegenheitssiegen der Nendinger erlebten die Zuschauer höchst abwechslungsreiche und interessante Kämpfe auf der Matte. Von den vier Begegnungen, bei denen man vorher Luckenwalder Siege einkalkulieren musste, gingen dann doch gleich drei durch starke Leistungen von Baris Diksu, Achmed Dudarov und Nicolai Ceban an den ASV. Lediglich die Niederlage von Edgar Melkumov mengte einen kleinen Wermutstropfen in die Champagnerlaune der Nendinger Fans. Ghenadie Tulbea (55 kg F) sorgte in bewährter Manier schon in der 2. Minute für einen ersten Höhepunkt, als er den jungen Alexander Röll nach einem blitzschnellen Zangenangriff auf die Schultern zwang. Und Balazs Kiss (120 kg G) heizte die Stimmung gleich weiter an. Fast hätte „Balu“ den 12 Kilogramm schwereren Christian John schon nach 2 Minuten geschultert. Doch der wehrte sich geschickt und kam mit einer klaren Punktniederlage gegen einen der Nendinger Publikumslieblinge davon. Sechs Kilogramm hatte Baris Diksu (60 kg G) in den letzten Tagen „abgekocht“, um in dieser Arena auftreten zu können. Und als er dann gegen Florian Crusius nach zwei gelungenen Durchdrehern mit erstaunlicher konditioneller Fitness sogar einen nicht unbedingt zu erwartenden klaren Punktsieg feiern konnte, gab es wohl keinen in der Halle, der ihm diesen Triumph nicht gegönnt hätte. Doch beim Stand von 10:0 sah es dann in einem Kampf zweier Weltklasseleute lange nach dem ersten Sieg der Gäste aus. Nicolai Ceban lag nicht unerwartet gegen den Vize-

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 117 von 204 Europameister Kamil Skaskiewicz bis in die 5. Minute mit 0:3 in Rückstand. Doch dann konterte der ASV-Ringer einen Doppelbeinangriff und schleuderte seinen Gegner in eine gefährliche Lage, aus der er sich nicht mehr befreien konnte. Der Jubel über diesen überraschenden Schultersieg war kaum verhallt, als Samet Dülger (66 kg F) einen weiteren Vier-Punkte-Sieg folgen ließ. In einem lebhaften Kampf hielt Michel Schneider fast 4 Minuten lang gut mit. Als er dann aber etwas zu offensiv agierte, wurde auch er mit einer Schleuder ausgekontert und entscheidend besiegt. Den überdeutlichen Pausenstand von 18:0 erhöhte anschließend Nenad Zugaj (84 kg G) sogar noch um weitere zwei Zähler. Doch wie schon im letzten Jahr wehrte sich Damian Hartmann erstaunlich gut und unterlag nur mit 0:4 Wertungspunkten. Dann aber konnten endlich die Luckenwalder jubeln. Der deutsche Meister Erik Weiß erwies sich in der Klasse bis 66 kg G als zu stark für Edgar Melkumov. Der kam mit der unbequemen Ringweise seines Gegners überhaupt nicht zurecht und musste sich überraschend deutlich mit 0:7 Wertungspunkten geschlagen geben. Auch in der Klasse bis 84 kg F hoffte Gästetrainer Andreas Zabel auf einen Erfolg seines Ringers. Doch Achmed Dudarov machte einen seiner besten Kämpfe im ASV-Trikot und bezwang Martin Obst nach ganz konzentriertem Kampf mit vielen Beinangriffen verdient mit 6:3 Punkten. In den beiden letzten Kämpfen der Klasse bis 74 kg vergrößerten die ASV- Ringer den Nendinger Vorsprung dann noch bis zum Endstand von 30:4. Im Freistil begann Saba Khubezhty gegen Lennard Wickel zwar verhalten, baute dann aber in der zweiten Hälfte seine Führung in einem herrlichen Kampf mit vielen akrobatisch anmutenden Verwicklungen auf 13:2 zum Überlegenheitssieg aus. So blieb es Eduard Kratz vorbehalten, für den ASV einen Schlusspunkt unter diesen tollen Ringerabend zu setzen. „Edi“, der seine lange und überaus erfolgreiche Karriere nach dieser Endrunde beenden wird, zeigte gegen Marc Wentzke noch einmal sein ganzes Können und siegte nach fünf erfolgreichen Durchdrehern ebenfalls vorzeitig. So konnte er sich einmal mehr vom Publikum mit stehenden Ovationen feiern lassen. Volker Hirts Aufmerksamkeit liegt nun zwar zunächst noch auf dem Rückkampf im Luckenwalde am kommenden Samstag, doch im Hinterkopf hat er natürlich schon das Halbfinale am 25. Januar in der Helios-Arena: „Dann wird es für uns sicher ungleich schwerer und da hoffen wir darauf, dass uns noch mehr Fans so begeistert unterstützen wie heute.“ Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Ghenadie Tulbea – Alexander Röll 4:0 (SS bei 5:0). - 120 kg G: Balazs Kiss – Christian John 3:0 (PS 9:0). - 60 kg G: Baris Diksu – Florian Crusius 3:0 (PS 5:0). - 96 kg F: Nicolai Ceban – Kamil Skaskiewicz 4:0 (SS bei 4:3). - 66 kg F: Samet Dülger – Michel Schneider 4:0 (SS bei 7:2). - 84 kg G: Nenad Zugaj – Damian Hartmann 2:0 (PS 4:0). - 66 kg G: Edgar Melkumov – Erik Weiß 0:3 (PS 0:7). - 84 kg F: Achmed Dudarov – Martin Obst 2:1 (PS 6:3). - 74 kg F: Saba Khubezhty – Lennard Wickel 4:0 (TÜ 13:2). - 74 kg G: Eduard Kratz - Marc Wentzke 4:0 (TÜ 12:0). Endstand: 30:4

Tim Baur überzeugt bei Kadersichtungsturnier 12.01.2014 Tim Baur hat am Samstag beim Sichtungsturnier der Kadettenringer im bayerischen Bindlach nur knapp eine große Überraschung verpasst. Gegen Vladislav Wagner, den deutschen Jugendmeister und Zehnten der Kadetten-EM unterlag das große Talent des ASV Nendingen nur ganz knapp und platzierte sich in der Endwertung als guter Dritter. Sein Vereinskollege Dominik Reichle kam in dieser Klasse bis 58 kg auf den 9. Platz. Schon im ersten Pool-Kampf kam es zur Neuauflage des Finales der letztjährigen DM der A- Jugend. Auch diesmal wieder hielt sich Tim Baur gegen den Favoriten hervorragend und

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 118 von 204 musste sich gegen Vladislav Wagner nur hauchdünn mit 4:5 Wertungspunkten geschlagen geben. Gegen alle anderen Gegner holte er aber klare Siege ohne Gegenpunkt. Toni Matzat (AC Taucha) bezwang er vorzeitig mit 11:0 und auch Darios Wedekind (KfC Leipzig) mit 10:0. Justin Müller (AVG Markneukirchen), der DM-Vierte von 2013, hatte beim 7:0 ebenfalls das Nachsehen. Im Kampf um Platz drei beherrschte er auch Kevin Gomer (KSV Haslach) mit 3:0 und hatte damit seinen Podestplatz sicher. Etwas Pech hatte Dominik Reichle, der in seinem Pool gleich auf die späteren Zweit- und Viertplatzierten traf. Gegen Kevin Gomer unterlag er mit 2:7 und den Poolsieger Tobias Schmidt (SV Joh. Nürnberg) mit 2:10. So musste er sich diesmal bei diesem hochklassig besetzten Turnier mit dem 9. Platz begnügen.

Ruckzuck vom Eis zur Matte 13.01.2014 aus http://www.nq-online.de

Das klappte wie am Schnürchen: Direkt nach dem Spiel der Wild Wings gegen die Red Bulls München haben 16 fleißige Helfer die Eisfläche der Helios-Arena in eine Ringer- Wettkampfstätte verwandelt. Selbst die Niederlage der Wild Wings konnte die Arbeitsmoral nicht trüben.

Damit die Männer das Eis mit den Polyacrylplatten abdecken konnten, musste die Zamboni- Maschine erst einmal das Eis aufbereiten. Nach zwei Durchgängen war es soweit: Um 22.45 Uhr begann das Auslegen der Platten. Die 16 Helfer haben alles an Muskelkraft gegeben. Elf davon waren Nendinger Vereinsmitglieder, die restlichen gehörten zur Helios-Arena. Ein Gabelstapler, der auf dem Eis sichtliche Fahrprobleme hatte, brachte die Platten palettenweise zu den Helfern. Damit der Gabelstapler, welcher für so einen Untergrund nicht konzipiert ist, wieder von der Eisfläche hinunter fahren konnte, mussten vier Männer vorne auf die Gabel steigen, um diesen zu beschweren – sonst hätten die Eine Platte wiegt etwa sechs Kilo. Jede musste Reifen durchgedreht. einzeln von Hand nach für nach auf das Eis gelegt werden. Die Teile sind an den Ecken nummeriert, damit man direkt sieht, welche Platte an welche Stelle muss. Begonnen haben die Männer an der hinteren Seite der Eisfläche und wollten sich dann nach vorne durcharbeiten. Sie arbeiteten hierbei Hand in Hand und wirkten wie ein eingespieltes Team. So schnell das Auslegen auch begonnen hatte; ein Fehler bremste die Truppe Um 23.30 Uhr, nachdem ungefähr ein Drittel der schlagartig aus. Eisfläche bereits mit Platten bedeckt war, gab es ein Stocken: Am Rande der Bande war ein kleiner Spalt zu sehen – die Platten passten nicht. Grund hierfür war das Eis, denn dieses war, nach dem zweimaligen Wiederaufbereiten, zu kalt. Es entstand eine Spannung auf den Platten, weshalb diese nicht mehr genau auf das Eis passten. Hätte es diese Verzögerung, während der die Männer besprochen haben, wie das Problem zu lösen sei, nicht gegeben, wären sie in einer Rekordzeit mit dem Klaus Hässler, der Geschäftsführer Auslegen der Platten fertig gewesen. der Kunsteisbahn GmbH (KEB), äußerte sich dennoch positiv. Laut ihm sei dies nur ein kleines Problem, welches immer mal auftreten könne. „Das ist kein Hexenwerk, das bekommen wir in den Griff.“ Hiermit sollte er Recht behalten: Die Männer überlegten sich eine neue Strategie und dann klappte es auch. Sie legten nun zuerst den Außenring mit den Platten fertig und arbeitet sich so, wie bei einem Puzzle, von außen nach innen weiter. Um 0.30 Uhr waren die Arbeiten in den letzten Zügen, nur noch ein kleines Stück der Eisfläche war zu sehen. nik

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 119 von 204 Mattensplitter 2014/1 Heiße Stimmung über kaltem Eis 13.01.2014 Die Ringer-Premiere des ASV Nendingen im Schwenninger Eisstadion ist am Samstag zu einem großen Event geworden. Der Luckenwalder Mittelgewichtler Martin Obst hat es bei der Pressekonferenz nach dem Kampf auf den Punkt gebracht: „Normalerweise haben wir Ringer so um die 500 Zuschauer. Im letzten Jahr haben wir dann in der Arena Geisingen gegen Nendingen schon ein tolles Erlebnis gehabt. Diesmal aber ist das in der Helios-Arena nochmal getoppt worden. Tolle Atmosphäre und begeistertes und faires Publikum.“ Doch bei aller Freude über dieses Spektakel wird man an das alte Sprichwort erinnert: „Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt.“ Über 60 freiwillige Helfer des ASV Nendingen haben buchstäblich Tag und Nacht geschuftet, um den Rahmen für diese Veranstaltung vorzubereiten. Und ohne die Leistung der Ringer und von Trainer Volker Hirt zu schmälern, muss man auch den Beitrag dieser Freiwilligen gebührend würdigen. Die finalkampfwürdige Atmosphäre wurde abgerundet durch die Auftritte der Nendinger Musikkapelle, die Tanzgruppe „Dynamite“ und die Rope-Skippers des TV Nendingen. Kein Wunder, dass auch die vielen Ehrengäste aus Politik und Sport, angeführt vom Tuttlinger OB Michael Beck und dem WRV Präsidenten Günter Maienschein und dem ehemaligen DRB- Präsidenten Helmut Pauli, schwer beeindruckt waren. „Das war eine gelungene Generalprobe für das Halbfinale in zwei Wochen“, zeigte sich auch ASV-Vorsitzender Werner Marquardt nach nervenaufreibender Vorbereitung sehr zufrieden. „Aber wir werden bis dahin doch noch versuchen, einige Dinge zu optimieren.“ Auch das Drei-Mann-Kampfgericht mit Claudio Bibbo, Bernd Vollmer und Peter Haack leistete am Samstag seinen unauffälligen Beitrag zu diesem schönen Ringsportabend. Die Südbadener präsentierten sich als eingespieltes Team. Und auch als zwei Mal von Volker Hirt der Video-Beweis angefordert wurde, waren sie ohne Zucken bereit, eine Entscheidung des Mattenleiters zu korrigieren. Dass die ASV-Vereinsführung mit ihrer Entscheidung in eine größere Halle auszuweichen richtig lag, zeigte die Situation beim Viertelfinalkampf des KSV Köllerbach gegen den SVG Weingarten. Die gewohnte Halle war ausverkauft und völlig überfüllt, so dass offensichtlich Hunderte Ringsportfans abgewiesen werden mussten. Das könnte dem ASV in der über 6 000 Zuschauer fassenden Helios-Arena wohl auch im Halbfinale nicht passieren. Alle vier Mannschaften aus der Nordgruppe der 1. Bundesliga werden über die Ergebnisse der Hinrunde im Viertelfinale nicht begeistert sein. Neben der klaren Niederlage von Luckenwalde gab es auch zwei überraschende Heimniederlagen des KSV Köllerbach gegen Weingarten und der RWG Mömbris/Königshofen gegen den TuS Adelhausen. In beiden Begegnungen wird das letzte Wort aber wohl erst in den Rückkämpfen am 18. Januar gesprochen. Die größte Überraschung war aber sicher das 18:18 zwischen dem SV Triberg und dem Deutschen Meister ASV Mainz. In diesem Viertelfinale wird bekanntlich der mögliche Gegner des ASV Nendingen im Halbfinale ermittelt. Die Mainzer hatten diesen Kampf wohl offensichtlich auf die leichte Schulter genommen und auf mehrere ausländische Spitzenringer verzichtet. Zudem boten sie in der Klasse bis 55 kg unverständlicherweise einen 16-jährigen Ringer auf, der mehr als vier Kilogramm Übergewicht auf die Waage brachte. So lagen sie nach acht Kämpfen gegen die ganz stark auftrumpfenden Triberger mit 10:18 im Rückstand und konnten nur mit Mühe durch zwei Vier-Punkte-Siege noch zum Remis ausgleichen. Da wird man sicher im Rückkampf in Mainz und in einem möglichen Halbfinale gegen Nendingen eine wesentlich stärkere Mainzer Mannschaft erleben. Der Kampf in Triberg brachte folgende Einzelergebnisse (Triberg jeweils zuerst genannt): 55 kg F: Fatos Durmishi – Marco Weber 4:0 (ÜG, Freundschaftskampf 12:0). – 120 kg G: Gabriel Fix – Xenofon Koutsioumpas 2:2 (PS 5:3). – 60 kg G: Victor Ciobanu – Ilir Sefai 4:0

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 120 von 204 (TÜ 14:4). – 96 kg F: Jan Furtwängler – William Harth 0:4 (SS bei 0:7). – 66 kg F: Mihail Sava – George Bucur 2:1 (PS 7:4). – 84 kg G: Jan Rotter – Mark Madsen 0:3 (PS 0:5). – 66 kg G: Aram Julfalakyan – Ismail Baygus 4:0 (TÜ 12:0). – 84 kg F: Michael Kaufmehl – Konstantin Völk 2:1 (PS 4:3). – 74 kg F: Anisim Talambat – Kiril Terziev 0:4 (TÜ 0:12). – 74 kg G: Florian Neumaier – Balint Korpasi 0:4 (DQ bei 0:5). Endstand: 18:18

ASV Nendingen - Kartenvorreservierung für das Halbfinale 14.01.2014 Der ASV Nendingen trägt am Samstag, 25. Januar, das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft in der Schwenninger Helios-Arena aus. Der Gegner wird am 18. Januar zwischen dem ASV Mainz und dem SV Triberg ermittelt. Vorreservierungen sind aber schon ab jetzt bei der ASV-Geschäftsstelle möglich. Und zwar telefonisch an Werktagen zwischen 9 und 12 Uhr unter Tel. 07461-965 84 85 oder aber rund um die Uhr per Mail über [email protected] Der Kartenvorverkauf beginnt dann ab dem 20. Januar vorbehaltlich des Erreichens des Halbfinales. Die Öffnungszeiten der Geschäftsstelle werden rechtzeitig bekanntgegeben.

ASV Nendingen will auch in Luckenwalde gewinnen 16.01.2014 Nach dem überraschend klaren Sieg im Hinkampf des Viertelfinales wollen die Ringer des ASV Nendingen am Samstag beim 1. Luckenwalder SC nun den Einzug ins Halbfinale endgültig perfekt machen. Aber Trainer Volker Hirt will sich trotz des klaren Vorsprungs auf keine Rechenspiele einlassen: „Obwohl Luckenwalde nach dem Stilartwechsel im Rückkampf wesentlich stärker einzuschätzen ist, will ich auch dort einen sicheren Sieg. Wir werden deshalb mit einer starken Mannschaft nach Brandenburg reisen. Das sind wir dem Publikum dort schuldig und ein weiterer Erfolg wird uns auch noch mehr Sicherheit für das Halbfinale geben.“ Nachdem die Ringer aus Luckenwalde wegen eines Wildunfalls auf der Rückfahrt am letzten Wochenende erst mit großer Verzögerung nach Hause kamen, will Volker Hirt auf seiner Anreise kein Risiko eingehen. Die Nendinger Ringer werden wie im letzten Jahr schon am Freitag die Fahrt antreten und beim Ringerstützpunkt in Leipzig übernachten. Dann können sie in aller Ruhe am Samstag zur Fläminghalle in Luckenwalde anreisen. „Dieses gemeinsame Wochenende ist auch eine gute Maßnahme, um unseren ohnehin schon guten Mannschaftsgeist weiter zu stärken. Denn diese Harmonie in der Mannschaft kann ein wichtiger Trumpf in dieser Endrunde sein.“ Obwohl in Luckenwalde beim ASV vermutlich einige Ringer eingesetzt werden, die in Schwenningen nur Zuschauer waren, gilt Nendingen auch in diesem Rückkampf als Favorit. Denn in der Helios-Arena waren Ringer wie beispielsweise Roman Amoyan, Frank Stäbler oder Peter Öhler vorerst nur im Wartestand. Allerdings haben die Gastgeber in mindestens drei Kämpfen die besseren Siegchancen. Erik Weiß (66 kg G), ihr einziger Sieger in der Helios-Arena, wird auch diesmal kaum zu bezwingen sein. Und außerdem können sie nach dem Stilartwechsel nun in den beiden oberen Klassen mit Victor Lörincz (96 kg G) und Nick Matuhin (120 kg F) zwei absolute Trumpfasse aufbieten. Und auch in der Klasse bis 55 kg G tritt mit dem Bulgaren Stefan Grigorov ein weiterer starker Ringer an. Der ASV hat jedoch hier mit Florin Gavrila oder Roman Amoyan ja ebenfalls zwei Klasseringer zur Auswahl. Volker Hirt rechnet mit vielen engen Kämpfen, bei denen seine Ringer aber doch etwa sechs Sieger stellen könnten. Und das müsste auch zu einem sicheren Sieg reichen, den der ASV dann als Rückenwind mit ins Halbfinale am 25. Januar in der Helios-Arena nehmen könnte. Was der ASV allerdings am wenigsten brauchen würde, wären Verletzungen. Deswegen

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 121 von 204 hoffen die Nendinger auf wiederum faire und schöne Kämpfe, um sich dann voll und ganz auf den schweren Kampf am folgenden Samstag konzentrieren zu können. Denn dann wird es auf jeden Fall zu einem Kampf auf des Messers Schneide kommen. Mit einem Auge werden am Samstag die heimischen Ringsportfreunde auch nach Mainz blicken, wo im Rückkampf zwischen dem ASV Mainz und dem SV Triberg der Nendinger Gegner im Halbfinale ermittelt wird. Die Triberger haben zwar daheim mit einer starken Leistung und einem Unentschieden überrascht. Aber die Mainzer werden als Deutscher Meister zu Hause mit einer wesentlich stärkeren Aufstellung sich den Weg zu einer möglichen Titelverteidigung wohl nicht verbauen lassen. Dann käme es am 25. Januar tatsächlich zu einer Neuauflage des Ringerkrimis zwischen Nendingen und Mainz wie im vergangenen Jahr. Es könnte dann jedoch vielleicht auch mal einen anderen Finalisten als 2012 geben.

ASV Nendingen ist im Halbfinale – Klarer Sieg auch in Luckenwalde 18.01.2014 Der ASV Nendingen hat es nun endgültig geschafft. Nach dem Kantersieg mit 30:4 im Hinkampf wurde der 1. Luckenwalder SC am Samstag auch im Rückkampf mit 25:8 besiegt. Damit sind die Nendinger souverän ins Halbfinale eingezogen, wo sie wie im Vorjahr auf den ASV Mainz treffen. Die Mainzer haben nach dem überraschenden Unentschieden im Hinkampf daheim mit dem haushohen Sieg von 27:10 gegen den SV Triberg ihre wahre Stärke gezeigt. ASV-Trainer Volker Hirt hatte in Luckenwalde die Mannschaft auf sieben Positionen verändert. Vom Team in der Helios-Arena waren nur noch Ghenadie Tulbea, Samet Dülger und Nicolai Ceban dabei. Dennoch war der ASV klar überlegen und demonstrierte damit die Leistungsdichte seines Kaders und die vielfältigen Variationsmöglichkeiten bei der Mannschaftsaufstellung. Die Gastgeber hatten trotz ihrer schlechten Ausgangslage alles versucht und boten mit Stefan Grigorov, Jakub Tim und Victor Lörincz drei starke ausländische Ringer auf. Doch auch sie konnten das Blatt nicht wenden und trotz der unermüdlichen Anfeuerung durch sein treues Publikum konnte der LSC nur zwei Siege durch Felix Menzel und Nick Matuhin verbuchen. Beim ASV überraschten Benjamin Raiser und Peter Öhler durch nicht unbedingt zu erwartende Erfolge. Mit unbändigem Siegeswillen bezwang Benjamin Raiser den deutschen Vizemeister Christoph Bast. Und Peter Öhler wuchs einmal mehr über sich hinaus und besiegte überraschend den WM-Dritten Victor Lörincz. Außerdem überzeugten vor allem Frank Stäbler, Roman Amoyan und Ghenadie Tulbea mit glänzenden Leistungen und vorzeitigen Siegen. So konnte Volker Hirt eine überaus erfreuliche Bilanz dieses Viertelfinales ziehen: „Ich bin unbändig stolz auf diese Mannschaft. Alle haben ihr Bestes gegeben und nun gilt unser ganzes Augenmerk dem schweren Kampf gegen den Deutschen Meister ASV Mainz am nächsten Wochenende.“ Roman Amoyan (55 kg G) hatte schon am vorigen Wochenende auf einen Einsatz gebrannt. Nun durfte der WM-Dritte in Luckenwalde endlich auf die Matte. Und Stefan Grigorov bekam schnell die ganze explosive Kraft des ASV-Asses zu spüren. Schon vor Abschluss der ersten drei Minuten hatte Amoyan 11:0 Punkte zum vorzeitigen Überlegenheitssieg gesammelt. Volker Hirt hatte eigentlich Nicolai Ceban (120 kg F) diesmal gegen den 25 kg schwereren EM-Fünften Nick Matuhin schonen wollen. Doch auch er wollte wieder auf die Matte. Lange hielt Ceban auch gut mit, aber Matuhin nutzte seine körperlich Überlegenheit dennoch immer wieder zum klaren Punktsieg aus. Wenig Federlesens jedoch machte Ghenadie Tulbea (60 kg F) mit Sven Cammin. Schon nach eineinhalb Minuten standen 12:0 Punkte und damit ein Überlegenheitssieg auf seinem Konto.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 122 von 204 Peter Öhler (96 kg G) sah sich gegen den Weltklasseringer Victor Lörincz zunächst eher in der Defensive. Doch dann übernahm er immer mehr das Kommando und ließ seinerseits den Gegner passiv aussehen. In der letzten Minute nutzte er dann seine konditionelle Dominanz und holte sich in einem ganz starken Kampf mit drei Wertungen den so nicht zu erwartenden Punktsieg. Und auch im nächsten Kampf trumpfte mit Benjamin Raiser (66 kg G) einer der vier in Luckenwalde neu eingesetzten deutschen Ringer des ASV auf. Gegen Christoph Bast, im letzten Jahr DM-Zweiter der Klasse bis 60 kg, führte er schon zur Pause knapp mit 1:0. Äußerst clever ringend baute er dann zur Freude seines Trainers diesen Vorsprung sogar noch auf 6:0 aus. Damit lag der ASV nach der Hälfte der Kämpfe schon mit 13:3 in Front und ließ sich auch danach nicht von der Erfolgsspur abbringen, Piotr Ianulov (84 kg F) beherrschte Martin Obst klar und gab nur wenige Sekunden vor Schluss unnötig eine Einserwertung zum 7:1 ab. Schwerer tat sich Samet Dülger (66 kg F) diesmal gegen Michel Schneider, den er in der Helios-Arena geschultert hatte. Doch am Samstag steckte ihm ein bis zum Vortag dauernder und kräfteraubender Trainingslehrgang mit der Nationalmannschaft sichtlich in den Knochen. So musste er nach Führung mit 6:1 am Ende mit einem knappen Sieg mit 6:5 zufrieden sein. Einen sehr zähen Kampf lieferten sich Neven Zugaj (84 kg G) und Damian Hartmann. So wie sein Zwillingsbruder eine Woche zuvor holte sich aber auch hier Neven einen knappen Sieg mit 2:0 Mannschaftspunkten. Umso lebhafter ging es in der Klasse bis 74 kg G her. Frank Stäbler war hier gegen Jakub Tim der klar dominierende Mann. In Führung liegend trumpfte der Europameister von 2012 noch vor der Pause mit einer Fünfer-Wertung durch verkehrten Ausheber auf und zwang seinen Gegner anschließend gar auf die Schultern. Für die Gastgeber konnte im letzten Kampf der frühere Deutsche Meister Felix Menzel noch etwas verkürzen. Ergün Aydin stand gegen ihn nach langer Verletzungspause erstmals wieder seit dem 5. Oktober auf der Matte. Er konnte eine Niederlage mit 4:9 Wertungspunkten nicht vermeiden, doch Volker Hirt war unter diesen Umständen auch mit seiner Leistung sehr zufrieden. Die Kämpfe im Einzelnen (Luckenwalde zuerst genannt): 55 kg G: Stefan Grigorov - Roman Amoyan 0:4 (TÜ 0:11). - 120 kg F: Nick Matuhin – Nicolai Ceban 3:0 PS 9:0). - 60 kg F: Sven Cammin - Ghenadie Tulbea 0:4 (TÜ 0:12). - 96 kg G: Victor Lörincz – Peter Öhler 0:2 (PS 0:4). - 66 kg G: Christoph Bast – Benjamin Raiser 0:3 (PS 0:6). - 84 kg F: Martin Obst – Piotr Ianulov 1:3 (PS 1:7). - 66 kg F: Michel Schneider – Samet Dülger 1:2 (PS 5:6). - 84 kg G: Damian Hartmann - Neven Zugaj 0:2 (PS 0:2). - 74 kg G: Jakub Tim - Frank Stäbler 0:4 (SS bei 0:8). - 74 kg F: Felix Menzel - Ergün Aydin 3:1 (PS 9:4). Endstand: 8:25. Gesamtstand nach Hin- und Rückkampf: 12:55

Mattensplitter 2014/2 20.01.2014 Die Spannung vor den Halbfinalkämpfen steigt Am Sonntag war ASV-Trainer Volker Hirt nicht nur wegen des wiederum klaren Sieges gegen den 1. Luckenwalder SC bester Laune: „Wir haben ab Freitag ein richtig schönes Wochenende gemeinsam verbracht. Mit unseren Ringern haben wir einiges unternommen und viel Spaß gehabt. Das hat uns noch mal richtig zusammen geschweißt und wird uns bei den nächsten Kämpfen helfen.“ Wobei natürlich auch ihm völlig klar ist, dass eigentlich für den ASV Nendingen jetzt der Ernst der Endrunde erst so richtig losgeht. „Wir werden uns akribisch auf die Kämpfe gegen den Deutschen Meister ASV Mainz 88 vorbereiten. Vielleicht kommt uns zugute, dass wir einen breiten Kader haben und wegen der vielen Variationsmöglichkeiten nicht so leicht auszurechnen sind.“ Seit Samstag stehen nun die vier Teilnehmer in den Halbfinalkämpfen fest. Eine Überraschung war sicherlich in dieser Höhe der klare Sieg von 22:11 des gut eingestellten

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 123 von 204 SVG Weingarten gegen den letztjährigen Finalisten KSV Köllerbach, womit also die Nord- und Südgruppe der 1. Bundesliga mit jeweils zwei Mannschaften vertreten sind. Auf des Messers Schneide stand allerdings der Erfolg der RWG Mömbris/Königshofen beim TuS Adelhausen. Die Südbadener hätten fast ihren Drei-Punkte-Vorsprung verteidigen können. Doch im letzten Kampf konnte Kristian Brozowski (74 kg F) gegen Leonid Bazan seinen Sieg vom Hinkampf nicht wiederholen und unterlag diesmal knapp mit 4:6 Wertungspunkten. Keine Überraschung war allerdings der überlegene Sieg des ASV Mainz gegen den SV Triberg. Mit einer viel stärkeren Aufstellung als beim Unentschieden in Triberg demonstrierten die Mainzer ihren Ehrgeiz und ihr Potenzial, den Titelerfolg aus dem Vorjahr zu wiederholen. Und damit sandten sie auch ein deutliches Signal der Leistungsstärke in Richtung Nendingen, auch wenn sie in ersten Äußerungen allzu durchsichtig dem ASV Nendingen eine Favoritenrolle zuschanzen wollten. Allen Experten ist wohl bewusst, dass dieses Halbfinale zwischen Nendingen und Mainz ein absolut offenes Duell auf Augenhöhe sein wird. Hier kann sowohl in der Helios-Arena als auch beim Rückkampf in Mainz jeder einzelne Wertungspunkt vorentscheidende Bedeutung erlangen. Die Nendinger Fans haben noch in frischer Erinnerung, dass im letzten Jahr nach dem 20:19 Sieg in der Arena Geisingen nur ein einziger Punkt bei der Niederlage mit 18:20 im Rückkampf zum Einzug ins Finale gefehlt hat. Auch diesmal wird wohl vielleicht schon beim Aufstellungspoker auf der Waage eine Vorentscheidung fallen. Und dabei wird auch der „Deutsch-Quote“, also der Positionierung der Pflichtzahl von deutschen Ringern eine wichtige Rolle zukommen. In jeder Mannschaft müssen ja bekanntlich fünf deutsche Ringer eingesetzt werden. Diese Zahl reduziert sich jedoch auf vier, wenn sich darunter ein U 23- Ringer befindet. Der ASV Nendingen hat in den beiden Viertelfinalkämpfen schon 17 Ringer eingesetzt. Und Volker Hirt hat noch einige zusätzliche Trümpfe in der Hand. Doch das gleiche gilt natürlich auch für den Titelverteidiger aus Mainz. Die Domstädter haben bisher 27 Ringer in dieser Bundesligasaison auf die Matte geschickt und verfügen damit praktisch in jeder Gewichtsklasse pro Stilart über mindestens zwei annährend gleichwertige Optionen. Für beide Trainer ist also einiges Rätselraten über die richtige Aufstellung in dieser Woche angesagt. Mal sehen, welcher der beiden Mattenfüchse dann die beste Lösung findet. Trainer des ASV Mainz 88 ist übrigens seit dieser Saison mit Davyd Bichinashvili ein hierzulande bestens bekannter Meisterringer. Lange Jahre lieferte er sich ja mit Marc Buschle heiße Duelle in der Klasse bis 84 kg F. Nun treffen sich beide in der Helios-Arena in anderer Funktion wieder. Denn Marc Buschle agiert ja nun als Co-Trainer des ASV Nendingen genauso als Betreuer am Mattenrand wie Bichinashvili auf der Gegenseite als Mainzer Trainer. Beide haben aber auch in dieser Saison ausnahmsweise noch einmal einen Bundesligaeinsatz als aktiver Ringer auf der Matte gehabt. Am Samstag dürfte dies aber wohl eher nicht der Fall sein.

Gelingt diesmal ein Sieg gegen den Deutschen Meister? Nendinger Ringer brennen gegen Mainz auf Revanche Die Ausgangslage 22.01.2014 Im Januar 2013 haben die Ringer des ASV Nendingen im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen den ASV Mainz 88 nach zwei Kämpfen mit 38:39 verloren. Nun wollen sie sich in der Neuauflage dieses Ringer-Thrillers im Halbfinale 2014 für diese so knappe Niederlage revanchieren. Das Gesetz der Serie scheint zwar für die Gäste zu sprechen. Auch bei den drei Meistertiteln der Mainzer haben sie 1973 gegen den KSV Witten genauso mit einem einzigen Punkt Vorsprung gewonnen wie 1975 gegen den VfK Schifferstadt und 2013

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 124 von 204 gegen den KSV Köllerbach. Nach den Hoffnungen der Nendinger soll nun diese auch von etwas Glück begünstigte Erfolgsserie der Mainzer beendet werden. Manche Experten halten dieses Duell für das vorweggenommene Finale. Aber in einem sind sich alle einig. Nämlich, dass es wohl auch diesmal ganz, ganz eng hergehen wird. Auch der Mainzer Trainer David Bichinashvili geht von einer Chancenverteilung von 50:50 aus: „Wir haben großen Respekt vor Nendingen, aber keine Angst. Egal wo wir hinkommen,- wir wollen immer gewinnen.“ Und die Statistik der letzten 12 Monate spricht für sich. Die letzte Niederlage der Mainzer datiert vom 26. Januar 2013. Fast auf den Tag genau seit einem Jahr sind die Gäste also unbesiegt. Der Nendinger Trainer Volker Hirt will deswegen die ihm von manchen zugeschriebene Favoritenrolle überhaupt nicht akzeptieren. „Wir sind stark und wir wollen gewinnen. Aber wir wissen, dass diese Aufgabe ungeheuer schwer wird.“ Er wünscht sich aber einen Erfolg nicht nur aus sportlichen Gründen: „Unser Verein hat sich im letzten Jahr enorm weiter entwickelt. Neue Strukturen sind geschaffen worden, bei denen viele Einzelne mit ungeheurem Einsatz wie Rädchen in einem Uhrwerk ineinandergreifen. Und deshalb wäre ein Erfolg in diesem Halbfinale auch für das große Engagement dieser Personen eine verdiente Belohnung.“ Einen kleinen Vorteil sieht Volker Hirt diesmal in der Erfahrung aus der letztjährigen Niederlage. „Damals waren wir vielleicht schon zufrieden mit dem Erreichen des Halbfinales. Nun aber sind wir hungrig und wollen mehr. Unser Ziel ist zunächst mal zumindest das Finale.“ Und dafür soll am Samstag in der Helios-Arena mit einem Sieg, auch wenn er nur knapp ausfallen sollte, eine gute Grundlage geschaffen werden. Das Eisstadion hat vor zwei Wochen seine Feuerprobe für den Ringsport bestanden. ASV- Vorsitzender Werner Marquardt rechnet nun mit an die 3 000 Zuschauern im Halbfinale. Weitere Sitzplätze wurden aufgebaut. Und nachdem ein großer Teil des Aufbaus schon in der Nacht zum Samstag durchgeführt wird und die Kältezufuhr durch die geöffneten Türen damit frühzeitig abgeschlossen ist, sind auch höhere Innentemperaturen im Vergleich zum Viertelfinale zu erwarten. Die Bühne ist also bereitet für die Hauptakteure, - die Ringkämpfer. Die Kämpfer Beide Vereine verfügen über einen überdurchschnittlich großen und starken Kader. Das lässt auf beiden Seiten eine Fülle von Variationsmöglichkeiten bei der Mannschaftsaufstellung zu. Den Trainern kommt also bei diesem Pokerspiel eine Schlüsselrolle zu. Der Vorteil der vielen Optionen bringt Volker Hirt aber auch in die Qual der Wahl: „Da kann ich zum Buhmann oder zum Helden werden. Bei mir müssen auf jeden Fall alle meine Bundesligaringer mit einem Einsatz rechnen. Jeder muss bereit sein. Die endgültige Entscheidung, wer tatsächlich auf die Matte geht, erfolgt erst beim Abwiegen.“ Das sieht auf Mainzer Seite natürlich ähnlich aus und so werden Prognosen sehr schwierig. In der Klasse bis 55 kg F könnte es beispielsweise zum Kampf zwischen Ghenadie Tulbea und dem Junioreneuropameister Süleyman Atli kommen, oder auch nicht. Im zweiten Kampf wird für Mainz vermutlich Daigoro Timoncini (120 kg G) antreten, gegen den Nendingen mit Balazs Kiss oder Peter Öhler gleichwertige Gegner aufbieten kann. In der Klasse bis 60 kg G haben die Gäste mit dem russischen EM-Dritten Bekhan Mankiev einen ganz starken Ringer. Nendingen hat hier die Wahl zwischen Baris Diksu, David Ersetic oder Roman Amoyan. Im Vorjahr setzte sich in der Klasse bis 96 kg F der Mainzer William Harth ganz knapp gegen Nicolai Ceban durch. Falls es wieder zu dieser Paarung kommt, ist also mit einem ganz offenen Schlüsselkampf zu rechnen. Im letzten Kampf vor der Pause könnte es wie im Vorjahr zur Begegnung zwischen Samet Dülger (66 kg F) und George Bucur kommen. Damals konnte der Nendinger überraschend einen der beiden Kämpfe für sich entscheiden. Doch der Mainzer EM-Fünfte muss wohl eher favorisiert werden. Auf jeden Fall ist dann schon zur Pause nach fünf Kämpfen mit einem knappen Zwischenstand zu rechnen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 125 von 204 Ganz eng könnte es dann vermutlich zwischen einem der Zugaj-Zwillinge (84 kg G) und entweder Pascal Eisele oder dem WM-Fünften Mark O. Madsen werden. Eine ähnliche Konstellation auch in der Klasse bis 66 kg G, wo für Nendingen Benjamin Raiser oder Edgar Melkumov gegen Dawid Karecinski oder Ismail Baygus kämpfen könnte. Auch in der Klasse bis 84 kg F hat Mainz mehrere Optionen. Statt des EM-Dritten Stefan Gheorghita wird aber vermutlich eher der deutsche Spitzenringer Konstantin Völk aufgestellt, wenn sich nicht Trainer David Bichinashvili selbst ins Spiel bringt. Nendingen hat die Wahl zwischen Achmed Dudarov und Piotr Ianulov. In der Klasse bis 74 kg haben sich für Mainz in den letzten Kämpfen Kiril Terziev (F) und Balint Korpasi (G) als absolute Siegringer präsentiert. Aber auch Nendingen kann hier im Freistil mit Saba Khubezhty oder Ergün Aydin und im griechisch-römischen Stil mit Frank Stäbler oder Eduard Kratz oder gar dem Kadetten-Europameister Louis Stumpe ebenfalls Klasseringer aufbieten. Das Kampfgericht Das Kampfgericht setzt sich diesmal zusammen aus dem Mattenleiter Michael Faller, dem Mattenpräsidenten Uwe Steuler und dem Punktrichter Karl-Peter Schmitt zusammen. Natürlich kann auch im Halbfinale wieder der Video-Beweis angefordert werden. Auch Deutschlands Kampfrichter Nummer eins, Antonio Silvestri, wird in der Halle sein. Gemeinsam mit einem Kurs von Kampfrichtern, die die Bundeslizenz erwerben möchten, wird er diese Kämpfe zum Gegenstand einer genaueren Analyse machen. Das Rahmenprogramm Die Nendinger Musikkapelle wird wieder die Nationalhymne intonieren und auch in der Pause aufspielen. Ab 18.30 Uhr wird die Turn-Showgruppe „Blues Brothers“ zwei Auftritte haben. Diese Gruppe gewann 2013 in Kapstadt bei der WM der Showgruppen die Goldmedaille für den DTB. Der Zeitplan 17.00 Uhr Hallenöffnung 18.30 Uhr 1. Auftritt der Blues Brothers 18.45 Uhr öffentliches Wiegen 19.00 Uhr 2. Auftritt der Blues Brothers 19.20 Uhr Einmarsch und Vorstellung der Mannschaften 19.30 Uhr Beginn der Kämpfe Der Ringerzug In Zusammenarbeit mit TuTicket werden diesmal gleich zwei Ringerzüge aus dem Donautal eingesetzt. Der erste wird voraussichtlich um 16.50 Uhr in Fridingen abfahren, der zweite um 17.09 Uhr. Ankunft an der Helios-Arena ist um 17:49 beziehungsweise 18:01 Uhr. Die Rückfahrt der beiden Züge beginnt dann um 22.36 und 22:45 Uhr. Die genauen Abfahrtszeiten an den bekannten Haltestellen sind zeitnah der Presse oder den Websites von TuTicket und dem ASV Nendingen zu entnehmen.

Parkplatz Die Parkplätze direkt am Eisstadion sind reserviert. Ausreichend Parkmöglichkeiten gibt es jedoch wieder zwischen dem Gustav-Strohm-Stadion und der Helios-Arena. Gegen eine Spende wird man hier von Helfern auf einen Parkplatz eingewiesen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 126 von 204 Aus Allgemeine Zeitung - Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG 24.01.2014 Ringer des ASV Mainz 88 vor dem Halbfinale: „Wir werden kämpfen wie Männer“ Von Michael Heinze

MAINZ - Dieser Kampf ist ein Kracher: Es werden wohl mehr als 3000 Fans dabei sein, wenn Titelverteidiger ASV Mainz 88 im Halbfinal-Hinkampf um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft beim selbstbewussten Herausforderer ASV Nendingen antritt. Das Duell steigt am Samstag (19.30 Uhr) in der Helios-Arena in Schwenningen.

Eines ist klar: Die 88er müssen sich in der Neuauflage des Halbfinales von vor einem Jahr auf eine taktisch hervorragend präparierte Mannschaft mit herausragenden Einzelkönnern einstellen. Auf maximale Gegenwehr. Auf Athleten, die vor Motivation nur so strotzen. Und auf ein begeisterungsfähiges bis (im positiven Sinne) frenetisches Publikum, das sein Team bedingungslos nach vorne peitscht. „Ich denke, die Nendinger sind noch stärker als vor einem Jahr“, sagt 88-Cheftrainer David Bichinashvili. „Aber wir sind auch nicht schwach. Fast alle zehn Kämpfe werden offen sein. Wenn beide Teams mit kompletter Mannschaft antreten, kommt es auf die Tagesform an.“

Durchaus denkbar, dass eine kleine Vorentscheidung beim Aufstellungspoker auf der Waage fällt. Zentrale Bedeutung kommt dabei sicher auch der „Deutsch-Quote“ bei, also der Positionierung der Pflichtzahl von deutschen Ringern. Die Regel lautet: In jedem Team müssen fünf deutsche Ringer eingesetzt werden. Diese Zahl reduziert sich auf vier, wenn sich darunter ein U 23-Crack befindet.

Coach der Nendinger hat noch Trümpfe im Ärmel

Die Nendinger haben in ihren Viertelfinalkämpfen 17 Ringer eingesetzt. Was nicht heißt, dass ihr junger Coach Volker Hirt (36) nicht noch zusätzliche Trümpfe im Ärmel hätte. Es würde den Platz sprengen, auch nur die Hälfte der Nendinger Spitzenkönner aufzuführen. In der Einzelrangliste der Bundesliga Süd sind der 1,57 Meter kleine Ghenadie Tulbea (55/60-Kilo- Freistil/11:2-Siege), sein diametrales Gegenstück Peter Öhler (96/120 Kilo Greco/10:1), genannt „High Tower“, der 1,84 Meter lange Moldawier Nicolai Ceban (96 Kilo Freistil/10:2), der moldawische Champion Piotr Ianulov (84 Kilo Freistil/ 8:0) sowie Frank Stäbler (66 Kilo Greco/8:2) weit vorne zu finden. Der aktuelle Europameister, Olympia- Fünfte und WM-Dritte Stäbler ist der mit Abstand erfolgreichste Athlet des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) in den vergangenen Jahren. Im Halbfinal-Rückkampf vor einem Jahr musste er sich nach tollem Fight dem 88-Polen David Karecinski beugen. In der neuen Kaderliste des DRB sind mit Stäbler, Öhler, Samet Dülger, Achmed Dudarov und Louis Stumpe gleich fünf Nendinger vertreten. „Auch der Kroate Nenad Zugaj im 84-Kilo-Greco ist ein starker Mann“, weiß Bichinashvili. „Aber wir haben auch schon viele Weltmeister und Olympiasieger in der Bundesliga verlieren sehen.“

88er haben bisher 27 Ringer auf die Matte geschickt

Die 88er haben im Liga-Alltag bislang 27 Ringer auf die Matte geschickt, in den Play-offs 13. Auch sie verfügen in den meisten Gewichtsklassen über wenigstens zwei gleichwertige Optionen pro Stilart. Welche seiner Asse er in welchem Limit aufbietet, verrät Bichinashvili nicht. Der AZ sagte er zumindest, dass die Aufstellung in seinem Kopf seit Dienstag steht.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 127 von 204 „Ich freue mich auf die Atmosphäre in der Helios-Arena“, betont Bichinashvili, der im Schwabenland aus seiner Zeit beim KSV Aalen bestens bekannt ist. Lange Jahre lieferte sich der heute 38-Jährige mit Nendingens Marc Buschle heiße Duelle im 84-Kilo-Freistil. Nun treffen die beiden als Coaches aufeinander – Buschle agiert als Co-Trainer Freistil des ASV Nendingen. Fakt ist: Weder vor Buschle noch vor der Kulisse schlottern Bichinashvili („Wir stehen zum dritten Mal hintereinander im DM-Halbfinale und haben Erfahrung mit entscheidenden Kämpfen“) die Knie. Ob 3000, 4000 oder 5000 Zuschauer in die Arena strömen werden – die routinierten 88er wird dies nicht beeindrucken, eher anstacheln. Je mehr los ist, desto besser – so lautet das Motto des ASV. „Wir werden kämpfen wie Männer“, versichert Bichinashvili. „Auf der Matte stehen wir eins gegen eins.“ Die Prognose des 88- Trainers: „Es kann sein, dass es genauso knapp wird wie vor einem Jahr.“ Bichinashvili hätte nichts dagegen, würde es auch diesmal eng zugehen – so lange seine Jungs wieder einen Punkt mehr im Endsaldo aufweisen.

• DER GEGNER: ASV NENDINGEN

Nach dem Spaziergang durch das Play-off-Viertelfinale mit den Kantersiegen gegen den Luckenwalder SC geht die Endrunde für den ASV Nendingen jetzt erst so richtig los. „Wir werden uns akribisch auf die Kämpfe gegen Mainz vorbereiten“, wird Nendingens Erfolgscoach Volker Hirt auf der Klub-Homepage zitiert. „Vielleicht kommt uns zugute, dass wir einen breiten Kader haben und wegen der vielen Variationsmöglichkeiten nicht so leicht auszurechnen sind.“ Die Nendinger Verantwortlichen betrachten es als Understatement, wenn die 88er die Staffel um die gefürchteten Zugaj-Brothers als Favorit bezeichnet. „Allen Experten ist bewusst, dass dieses Halbfinale zwischen Nendingen und Mainz ein Duell auf Augenhöhe wird“, so der Tenor im Nendinger Web-Auftritt. „Hier kann sowohl in der Helios-Arena als auch beim Rückkampf jeder Wertungspunkt vorentscheidende Bedeutung erlangen.“ Die ebenso zahlreichen wie lautstarken Fans des ASV Nendingen haben es noch in unguter Erinnerung, dass vor einem Jahr nach dem 20:19-Sieg in der Arena Geisingen beim 18:20 im Rückkampf in Mainz ein winziger Punkt zum Einzug ins Finale fehlte. Aus dem professionell gemachten Vorschau-Trailer der Nendinger für den Kampf geht deutlich hervor, worauf die starken Männer aus dem ländlich geprägten 2800- Einwohner-Dörfchen an der jungen Donau erpicht sind – Revanche. MH.

Baglans Einschätzung Nach Einschätzung von Baris Baglan, Sportlicher Leiter der 88er, wird es ein Erlebnis, gegen Nendingen zu kämpfen. „Einmal aus sportlichen Gründen“, so der 39- Jährige. „Diese Begegnung ist eine Herausforderung für uns, weil die Nendinger rein nominell den Kader mit der höchsten und breitesten Qualität in der Liga haben. Und weil sie es verstehen, ein spektakuläres Event daraus zu machen. Aber keinem wird’s gegeben ohne ringen – und wir werden darum ringen, weil wir den Wettkampf lieben!“ MH.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 128 von 204 Spannung pur in der Arena: ASV Nendingen schlägt den Deutschen Meister ASV Mainz mit 16:13 25.01.2014 Der ASV Nendingen hat sich am Samstag in der Schwenninger Helios-Arena im Halbfinale gegen den deutschen Meister ASV Mainz mit einem Sieg mit drei Punkten Vorsprung ein kleines, aber keineswegs beruhigendes, Polster für den Rückkampf in Mainz verschafft. 3 500 Zuschauer, - so viele wie noch nie in der Vereinsgeschichte -, feuerten die Ringer frenetisch an und sorgten so für ein stimmungsvolles Ambiente in dem zum Ringer-Hexenkessel umgewandelten Eisstadion. Und so wurde dieser Kampf zu dem vorher schon erwarteten Thriller, der die Ringsportfreunde über zwei Stunden hinweg in bebender Spannung hielt. Zwar gab es bei der Ausgeglichenheit der meisten Kämpfe relativ wenige spektakuläre Griffaktionen zu bestaunen, doch diese Begegnung lebte von der Dramatik und der Ungewissheit über den Ausgang dieses so engen Mannschaftskampfes. Beide Teams gewannen jeweils fünf der zehn Paarungen. Dabei brachten zwei dieser Duelle für beide Mannschaften jeweils einen sicher eingeplanten Vier-Punkte-Sieg. Sieben Kämpfe aber standen mit ungewissem Ausgang auf des Messers Schneide. Drei davon gingen durch Balasz Kiss, Nicolai Ceban und Benjamin Raiser an Nendingen. Vier jedoch durch Bekhan Mankiev, George Bucur, Mark O. Madsen und Balint Korpasi an die Gäste. In der Summe der Mannschaftspunkte brachten diese sieben Kämpfe mit 9:9 Punkten aber einen Gleichstand. So dass letztlich für Nendingen der erhoffte klare Punktsieg von Piotr Ianulov mit 3:0 Mannschaftspunkten den Ausschlag für den Vorsprung des ASV Nendingen in diesem Hinkampf gab. Vor den Kämpfen auf der Matte hatte es aber schon das erwartete Pokerspiel um die Mannschaftsaufstellung gegeben. Beide Trainer griffen dabei zur selben Variante, indem sie in einer ohnehin verloren geglaubten Klasse einen U23-Ringer „opferten“, um dadurch einen weiteren starken Ausländer einsetzen zu können. Volker Hirt setzte hier überraschend den 17- jährigen Louis Stumpe (74 kg F) ein, um Balazs Kiss (120 kg G) bringen zu können. Und der Mainzer Trainer David Bichinashvili nominierte den 16-jährigen Marco Weber sogar mit Übergewicht in die Klasse bis 55 kg F und konnte so den starken Mark O. Madsen mit Erfolg gegen Nenad Zugaj stellen. Als entscheidend sollten sich an diesem Abend die Kämpfe sieben und acht herausstellen. Ohne die Leistungen der anderen Ringer zu schmälern, kann man dabei wohl Benjamin Raiser (66 kg G) als Matchwinner für Nendingen bezeichnen, als er mit seinem nicht unbedingt zu erwartenden Sieg Nendingen mit 12:7 in Front brachte. Und gleich anschließend baute Piotr Ianulov (84 kg F) diese Führung auf vorentscheidende 15:7 aus. Die Mainzer konnten dann durch zwei Siege in den beiden letzten Kämpfen nur noch auf 16:13 verkürzen. Wobei natürlich auf der Hand liegt, dass dieser Vorsprung von drei Punkten alles andere als ein behagliches Ruhekissen für den Rückkampf am kommenden Samstag ist. Denn da werden die Karten wieder neu gemischt und dann erst wird sich zeigen, ob die Revanche gegen Mainz und damit der ersehnte Einzug ins Finale geglückt ist. Ghenadie Tulbea (55 kg F) wurde wohl von Mainz für unbezwingbar in dieser Klasse eingeschätzt. Die Gäste präsentierten deswegen hier mit Marco Weber einen chancenlosen 16-jährigen Ringer, der dazu noch vier Kilogramm Übergewicht auf die Waage brachte. Für das routinierte Nendinger Ass war das dann eher eine Pflichtübung, als er seinen überforderten Gegner schon nach einer Minute mit 12:0 besiegte. Ein ganz zäher Kampf entwickelte sich anschließend zwischen Balasz Kiss (120 kg G) und Daigoro Timoncini. „Balu“ schien offensichtlich von einem kräfteraubenden Turnier in der Woche zuvor noch etwas ausgelaugt. Gegen den gut eingestellten Gast gelang ihm keine Wertung. Doch durch einen Zusatzpunkt für die zweite Verwarnung des Mainzers konnte er sich doch noch zu Recht für seinen knappen Sieg feiern lassen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 129 von 204 Zwei Weltklasseringer standen sich in der Klasse bis 60 kg G gegenüber. Roman Amoyan, sonst ja eher in der Klasse bis 55 kg zu Hause, ging nach einer Regelwidrigkeit von Bekhan Mankiev in der Unterlage in Führung. Doch nach einem blitzschnellen Angriff mit anschließendem Durchdreher konterte der bärenstarke Gast und baute den Vorsprung auf 2:6 aus. Roman Amoyan hatte aber seine Aufgabe mit 1:2 Mannschaftspunkten trotzdem erfüllt. Ein weiterer Schlüsselkampf stand zwischen Nicolai Ceban (96 kg F) und William Harth an. Der Nendinger wollte sich unbedingt für seine Vorjahresniederlage revanchieren. Das gelang ihm auch nach einer famosen Leistung in einem bis zur letzten Sekunde umstrittenen Kampf. Nach einer 4:3 Führung glückte Ceban ein Beinangriff zum 6:3, doch der Mainzer kam auf 6:4 heran und wollte unbedingt noch in den letzten Sekunden aus einer unklaren Situation heraus punkten. Mainz wollte hier eine gefährliche Lage des Nendingers gesehen haben, doch auch nach dem Videobeweis blieb das Kampfgericht bei seiner Entscheidung hier keine Wertung des Mainzers erkennen zu können. Mit dem knappen Punktsieg baute Nendingen seine Führung auf 9:3 aus. Samet Dülger (66 kg F) sah sich mit George Bucur wieder einem eher defensiv und clever auf Konter ausgehenden Ringer gegenüber. Bei einem Rückstand von 0:2 versuchte der Nendinger während einer Aktivitätszeit gegen seinen Gegner nicht durch Abwehr zu einem möglichen Zusatzpunkt zu kommen, sondern wollte offensiv vielleicht doch noch eine Wende zu seinen Gunsten erreichen. Das gelang nicht und Mainz konnte dadurch zum Pausenstand von 9:5 verkürzen. Durch einen Sieg von Nenad Zugaj (84 kg G) hätte Nendingen eine Vorentscheidung erzwingen können. Doch Mainz hatte dem bisher unbesiegten Nendinger mit Mark O. Madsen den Fünften der Olympischen Spiele und der WM 2013 entgegen gestellt. Der ließ Zugaj nicht zur Entfaltung kommen und punktete mit einem schönen Überwurf aus dem Stand zu einer Dreier-Wertung. Diese Führung brachte er sicher zum 5:1 über die Runden. Der Nendinger aber hatte zumindest mit einem Einser einen ganz wichtigen Mannschaftspunkt gerettet. Beim Stand von 10:7 durfte nun Benjamin Raiser (66 kg G) gegen Ismail Baygus nicht verlieren. Gegen den ehemaligen Deutschen Meister zeigte „Benji“ einmal mehr sein großes Kämpferherz. Er übernahm immer deutlicher das Kommando und kam in der 5. Minute durch einen frenetisch gefeierten Take-Down zur entscheidenden Zweier-Wertung, die ihm den Punktsieg und seiner Mannschaft die Führung mit 12:7 brachte. Von Piotr Ianulov (84 kg F) erhofften die Fans nun einen sicheren Sieg gegen Konstantin Völk. Und „Peter“ enttäuschte seinen Trainer und das Publikum nicht. Mit 7:0 beherrschte er seinen immer gefährlichen Gegner sicher und gab diesmal auch keinen einzigen Punkt ab. Mit 15:7 war nun klar, dass Nendingen nicht mehr verlieren konnte. Aber würde es auch möglich sein, einen klaren Vorsprung zu erreichen? Zunächst war abzusehen, dass Mainz durch Kiril Terziev (74 kg F) mit einem Vier-Punkte- Sieg auf 15:11 verkürzen würde. Doch der 17-jährige Louis Stumpe machte es als Greco- Spezialist seinem Gegner mit tollem Einsatz nicht leicht und ließ den Mainzer erst kurz vor der Pause die Punkte zum Überlegenheitssieg machen. Auch im letzten Kampf war ein ganz enges Duell abzusehen. Frank Stäbler (74 kg G) traf mit Balint Korpasi auf einen starken Gegner, der in dieser Saison noch unbesiegt war. Mit einem geglückten Durchdreher ging der Mainzer in Führung, wenn auch „Fränky“ postwendend konterte und auf 1:2 verkürzte. In einem erbitterten und ausgeglichenen Kampf konnte der Nendinger dann nur noch zum 2:2 ausgleichen. Doch der Punktsieg ging wegen der höheren Wertung an Mainz. Damit hatte Frank Stäbler aber immerhin mit dem Endstand von 16:13 für seine Mannschaft einen Vorsprung von drei Punkten für den Rückkampf verteidigt.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 130 von 204 Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55 kg F: Ghenadie Tulbea – Marco Weber 4:0 (ÜG 12:0). – 120 kg G: Balazs Kiss – Daigoro Timoncini 2:0 (PS 1:0). – 60 kg G: Roman Amoyan – Bekhan Mankiev 1:2 (PS 2:6). – 96 kg F: Nicolai Ceban – William Harth 2:1 (PS 7:4). – 66 kg F: Samet Dülger – George Bucur 0:2 (PS 0:4). – 84 kg G: Nenad Zugaj – Mark O. Madsen 1:2 (PS 1:5). – 66 kg G: Benjamin Raiser – Ismail Baygus 2:0 (PS 2:0). – 84 kg F: Piotr Ianulov – Konstantin Völk 3:0 (PS 7:0). – 74 kg F: Louis Stumpe – Kiril Terziev 0:4 (TÜ 0:12). – 74 kg G: Frank Stäbler – Balint Korpasi 1:2 (PS 2:2). Endstand: 16:13

Mattensplitter 3/2014 27.01.2014 Sport und Stimmung auf höchstem Niveau Man muss sicherlich den Hut ziehen vor den vielen Helfern des ASV Nendingen, die die Grundlagen für das tolle Spektakel rund um den Halbfinalkampf in der Schwenninger Helios- Arena gelegt haben. Kaum eine andere Sportart in unserer Region außer den Eishockeyspielern des SERC und den Handballspielern des HBW kann eine Halle so füllen wie die Bundesligaringer aus Nendingen. Aber letztlich sind es natürlich die Ringer selbst mit Cheftrainer Volker Hirt, die als die Akteure auf der Matte die Massen anziehen und begeistern. Doch dazu gehört auch ein bisschen Werbung und die macht der ASV auch auf seiner Homepage. Sie hatte in den letzten zwei Wochen fast 50 000 Aufrufe zu verzeichnen. Auf ihr war auch zur Einstimmung ins Halbfinale ein Trailer zu sehen, den wie schon häufig Tamara Greiner, die Tochter des Betreuers der Homepage, zusammengestellt hatte. Dieser Kurzfilm fand auch in der Mainzer „Allgemeinen Zeitung“ höchste Anerkennung als „sehr professionell“ gemacht. Zwei weitere Aspekte demonstrieren das hohe Niveau, auf dem sich der ASV Nendingen derzeit bewegt. Zum einen war das die respektable Auswahl der Ehrengäste in der Helios- Arena, angeführt von den beiden Oberbürgermeistern Dr. Rupert Kubon aus Villingen- Schwenningen und Michael Beck aus Tuttlingen. Und außer den Spitzenfunktionären des Ringerverbandes waren in der Halle viele bekannte Ringer aus ganz Süddeutschland und der Schweiz zu finden, aber auch Asse aus anderen Sportarten, wie etwa DTM-Pilot Pascal Wehrlein. Aber auch das Rahmenprogramm war nicht alltäglich. Mit den Blues Brothers präsentierte sich eine herausragende Show-Turngruppe aus der Bodenseeregion. Die sechs Frauen und sieben Männer, unter ihnen auch Christoph Storz aus Neuhausen, begeisterten mit ihrem WM-Programm „Blue Energy“, mit dem sie 2013 in Südafrika die Goldmedaille errungen hatten. Sehr zufrieden war der ASV mit der Kooperation mit den Mitarbeitern der Helios-Arena. Harald Scheuring am Kampfrichtertisch beispielsweise war des Lobes voll: „Das war richtig angenehm, mit diesen Leuten beim Auf- und Abbau zügig aber entspannt zusammenzuarbeiten.“ Für einige Verwunderung sorgte aber lange vor Kampfbeginn der Gast aus Mainz. Das eigentlich vorgesehene und in solchen Kämpfen übliche öffentliche Wiegen lehnte der Gast leider ab. Merkwürdiger aber war, dass die sportliche Leitung der Mainzer die Maße der in zahllosen Bundesligakämpfen benutzten Matte der Nendinger anzweifelte. Einer versuchte gar in Straßenschuhen die Länge der Matte abzuschreiten. Der Mattenpräsident Uwe Steuler stellte aber umgehend klar, dass die Matte natürlich voll den Regeln entspricht. Das Kampfgericht, dem außer Uwe Steuler (Rheinland) noch Mattenleiter Michael Faller (NRW) und Punktrichter Karl-Peter Schmitt (Hessen) angehörten, hatte bei den ausgeglichenen Kämpfen kein leichtes Amt, machte aber fraglos einen guten Job. Die Gäste

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 131 von 204 zweifelten zwar manche Entscheidung an und ihr Trainer sah sogar die gelbe Karte. Aber es ist natürlich auch nicht so einfach, die erste Niederlage nach 12 Monaten zu akzeptieren. Doch auch wenn die Fans beider Lager verständlicherweise nicht immer mit allem einverstanden waren, so hinterließen die Männer in Weiß dennoch einen guten Eindruck. Den Anhängern beider Lager darf man aber bescheinigen, dass sie ihre Mannschaft hervorragend unterstützt haben. Bei den „Supporters“ des ASV Nendingen beeindruckten auch ihre Sprechchöre für die Ringer, die an diesem Abend nicht eingesetzt wurden. So konnten sich beispielsweise Eduard Kratz, Peter Öhler oder Baris Diksu nicht über mangelnden Rückhalt beklagen. Für den Rückkampf in Mainz kann man wohl eine kleine schwäbische Invasion im Rheinland erwarten. Mit mehreren Bussen und sicher auch vielen Privatautos werden viele heimische Ringsportfreunde die Nendinger in Mainz unterstützen. Und das wird wohl auch im Hexenkessel von Mainz-Mombach unerlässlich sein, will man den Einzug ins Finale endgültig schaffen. Anmeldungen für die ASV-Busse sind noch möglich bei A. Ilardo unter Tel. 07461-162273.

Aus Allgemeine Zeitung - Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG 25.01.2014 Deutsche Ringer-Mannschaftsmeisterschaft: ASV Mainz 88 verliert Halbfinal-Hinkampf beim ASV Nendingen mit 13:16 Von Michael Heinze

SCHWENNINGEN - Die Ringer des ASV Mainz 88 haben den mit Spannung erwarteten Halbfinal- Hinkampf um die Deutsche Ringer-Mannschaftsmeisterschaft beim favorisierten ASV Nendingen mit 13:16 verloren. Damit brauchen sie im Rückkampf am kommenden Samstag (19.30 Uhr, Mombacher Sporthalle Am Großen Sand) einen Sieg mit vier Punkten Vorsprung, um die unerhört starken Nendinger wie schon vor einem Jahr sicher aus dem Wettbewerb zu katapultieren und erneut ins DM- Finale einzuziehen, wo sie zuerst auswärts und dann daheim auf den Sieger des Duells RWG Mömbris/Königshofen gegen SV Germania Weingarten treffen würden. „Wir haben damit gerechnet, dass der Kampf auf jeden Fall knapp wird und dass es nicht hier entschieden wird, sondern im Rückkampf“, kommentierte 88-Cheftrainer David Bichinashvili. „Eine Niederlage mit drei Punkten Unterschied ist nicht so dramatisch, das ist keine Katastrophe.“ Wenn man bedenkt, dass die 88er zur Pause mit 5:9 hinten lagen und vor den beiden letzten Kämpfen gar mit 7:15, dann können sie mit dem 13:16 am Ende ganz gut leben. Auch wen ein Sieg allemal möglich gewesen wäre.

Keine Chance

Vor 3.500 Fans – darunter ungefähr 100 mitgereisten 88-Anhängern – lief für den Titelverteidiger in der stimmungsvollen Schwenninger Helios Arena – die heimischen Fans auf den steilen Tribünen trommelten, klatschen und schrieen ihre Lieblinge fast permanent aus Leibeskräften nach vorne – nicht alles optimal. Im Auftaktkampf hatte Marco Weber im 55 Kilo Freistil bei seiner technischen Niederlage (0:12 in 67 Sekunden) gegen den fast 35 Jahre alten Routinier Ghenadi Tulbea erwartungsgemäß keine Chance. Wobei Weber wegen Übergewichts schon vor dem kampf als 0:4- Verlierer feststand. Im 120 Kilo Greco musste Daigoro Timoncini gegen den Ungarn Balazs Kiss ran. Ein ausgeglichenes Duell. Beide Athleten hatten jeweils zwei Passivitätsverwarnungen, als Kiss eine Minute vor Ultimo doch noch eine Wertung gelang. 2:0 Mannschaftspunkte für Nendingen. Zwischenstand: 6:0. Ein guter Start sieht anders aus. „In jedem Kampf, wenn es so ein offener Kampf ist zwischen zwei so starken Mannschaften, gibt es positive und negative Überraschungen“, sagte Bichinashvili später. „Auch diesmal war da so.“ Timoncinis Fight war einer von acht offenen Kämpfen, von denen die 88er vier gewannen. Richtig klare Angelegenheiten waren nur Webers Niederlage gegen Tulbea und Kiril Terzievs technischer Sieg im 74 Kilo Freistil gegen den erst 16 Jahre alten Greco-Spezialisten Louis Stumpe.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 132 von 204 Ein Mann von internationalem Format

Im 60 Kilo Greco war 88-Weltklasse-Mann Bekhan Mankiev gegen Roman Amoyan gefordert – ebenfalls ein Mann von internationalem Format. Nach verhaltenem Beginn, zwei Passivitätsverwarnungen und 0:2-Rückstand brachte Mankiev seine Stärken voll zur Geltung und gewann 6:2. Auch im Knallerkampf im 66-Kilo-Freistil zwischen George Bucur und Samet Dülger behielten die 88er das bessere Ende auf ihrer Seite. Bucur begann mutig, ging nach einem Beinangriff 1:0 in Führung, erhöhte auf 2:0. Im Finish versuchte Dülger alles. Bucur war aber hellwach, ihm gelang ein Konter zum souveränen 4:0-Punktsieg. Nach der Pause schaffte der dänische Olympia-Fünfte Mark O. Madsen gegen den EM-Dritten Nenad Zugaj einen 5:1-Punktsieg. Seine bislang wohl beste Vorstellung im 88-Leibchen. Nach einem fantastischen Ausheber am Boden, der ihm eine Dreierwertung einbrachte, wurde der Skandinavier mit „Madsen, Madsen“-Rufen gefeiert. „Bis jetzt hat Mark schon auf hohem Niveau gerungen“, urteilte Baris Baglan, Sportlicher Leiter der 88er. „Trotzdem war das jetzt noch einmal eine kleine Leistungsexplosion.“ Den fünften Sieg für die 88er fuhr Balint Korpasi ein, der in einem packenden Duell den besten deutschen Ringer überhaupt, Frank Stäbler, mit 2:2 Punkten aufgrund der höheren Wertung niederhielt. Die entscheidende Zweierwertung machte der Ungar, indem er einen schönen Dreher ansetzte. „Balint hat rechts getäuscht und links gedreht“, schwärmte Baglan. „Das war schon Weltklasse.“ Auf Messers Schneide stand auch der Kampf von Ismail Baygus im 66 Kilo Greco gegen Benjamin Raiser. Im Duell zweier guter nationaler Athleten sorgte der eminent bissige Nendinger mit einem Rumreißer für die Entscheidung. Im 84 Kilo-Freistil hatte Konstantin Völk gegen den extrem kompakten Weltklasse-Mann Piotr Ianulov, der vor einem Jahr auch Bichinashvili geschlagen hatte, bei seiner 0:7-Punktniederlage einen schweren Stand.

Duell auf allerhöchstem Niveau

In einem Duell auf allerhöchstem Niveau musste sich William Harth im 96 Kilo Freistil erstmals in dieser Saison geschlagen geben. Grifftechnisch bot der Fight gegen Nendingens Ass Nicolai Ceban großes Kino, wobei der zackige Russe den Mainzer öfter an den Beinen zu packen bekam, als diesem lieb war. Der Nendinger führte 6:4, als Harth kurz vor Schluss aus Mainzer Sicht eine klare Wertung gelang. Kampfrichter Michael Faller sah nichts, die 88er warfen den blauen Würfel auf die Matte. Challenge. Faller blieb bei seiner umstrittenen Entscheidung. Das 13:16 lässt den 88ern für den Rückkampf alle Chancen. Allerdings wird es noch schwerer als vor einem Jahr, den Finaleinzug zu schaffen. Damals hatte man den ersten Kampf in Nendingen nut mit 19:20 verloren und daheim mit einem 20:18 für Jubelstürme gesorgt. Diesmal muss gegen eine noch stärkere Nendinger Staffel wohl ein Sieg mit mindestens vier Punkten her. Schwierig, aber im Mombacher Hexenkessel nicht unmöglich.

Stimmen zum Kampf

David Bichinashvili, Cheftrainer des ASV Mainz 88: „Wir haben damit gerechnet, dass es auf jeden Fall knapp wird. Dass die Entscheidung nicht hier fällt, sondern im Rückkampf. Drei Punkte Rückstand sind nicht dramatisch.“

Volker Hirt, Trainer des ASV Nendingen: „Mein Tipp war 15:15, von daher bin ich recht zufrieden mit diesme Sieg. Aber es wird erst nächste Woche entschieden. Jetzt haben wir drei Punkte Vorsprung – die zu verteidigen, wird sehr schwer.“

Baris Baglan, Sportlicher Leiter des ASV Mainz 88: „Die Kulisse war prächtig. Es gab überragende Kämpfe. Aber das war erst der erste Teil - die Entscheidung fällt erst in Mainz und nirgendwo anders."

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 133 von 204 Aus Allgemeine Zeitung - Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG 27.01.2014 Ringen: ASV Mainz 88 wahrt gegen ASV Nendingen Chance auf Einzug ins Finale / 13:16-Niederlage im Halbfinal-Hinkampf Von Michael Heinze

SCHWENNINGEN - Die Ringer des ASV Mainz 88 haben den mit Spannung erwarteten Halbfinal- Hinkampf um die deutsche Ringer-Mannschaftsmeisterschaft beim ASV Nendingen 13:16 verloren. Damit brauchen sie im Rückkampf am kommenden Samstag (19.30 Uhr, Mombacher Sporthalle Am Großen Sand) einen Sieg mit vier Punkten Vorsprung, um die starken Nendinger wie schon vor einem Jahr aus dem Wettbewerb zu katapultieren und erneut ins DM-Finale einzuziehen. In diesem würden sie zuerst auswärts auf den Sieger des Duells Mömbris/Königshofen gegen Weingarten (Hinkampf 15:15) treffen würden. „Wir haben damit gerechnet, dass der Kampf auf jeden Fall knapp wird und dass es nicht hier entschieden wird, sondern im Rückkampf“, sagte 88-Cheftrainer David Bichinashvili. „Eine Niederlage mit drei Punkten Unterschied ist keine Katastrophe.“ Wenn man bedenkt, dass die 88er zur Pause 5:9 hinten lagen und vor den beiden letzten Kämpfen gar 7:15, dann können sie mit dem 13:16 am Ende ganz gut leben. Auch wen ein Sieg allemal möglich gewesen wäre. 3500 Fans – darunter rund 100 Mainzer Anhänger – auf den steilen Tribünen der Schwenninger Helios Arena trommelten, klatschen und schrien ihre Lieblinge fast permanent nach vorne. Im Auftaktkampf stand der 88er Marco Weber schon vor der schnellen 0:12-Niederlage wegen Übergewichts als Verlierer fest. Im 120 Kilo Greco hatten Daigoro Timoncini und der Ungar Balazs Kiss jeweils zwei Passivitätsverwarnungen, als Kiss eine Minute vor Ultimo doch noch eine Wertung gelang. Zwischenstand: 6:0. Ein guter Start sieht anders aus. „In jedem Kampf, wenn es so ein offener Kampf ist zwischen zwei so starken Mannschaften, gibt es positive und negative Überraschungen“, sagte Bichinashvili. „Auch diesmal war da so.“ Timoncinis Fight war einer von acht offenen Kämpfen, von denen die 88er vier gewannen. Richtig klare Angelegenheiten waren nur Webers Niederlage gegen Tulbea und Kiril Terzievs technischer Sieg im 74 Kilo Freistil gegen den erst 16 Jahre alten Greco-Spezialsiten Louis Stumpe. Im 60 Kilo Greco brachte 88-Weltklasse-Mann Bekhan Mankiev gegen Roman Amoyan nach verhaltenem Beginn, zwei Passivitätsverwarnungen und 0:2-Rückstand seine Stärken voll zur Geltung und gewann 6:2. Auch im Knallerkampf im 66-Kilo-Freistil zwischen George Bucur und Samet Dülger behielten die 88er das bessere Ende auf ihrer Seite. Bucur begann mutig, ging nach einem Beinangriff 1:0 in Führung, erhöhte auf 2:0 und war auch im Finish hellwach. Er konterte zum 4:0- Punktsieg. Nach der Pause schaffte der Olympia-Fünfte Mark O. Madsen gegen den EM-Dritten Nenad Zugaj einen 5:1-Punktsieg. Es war seine bislang wohl beste Vorstellung im 88-Leibchen. Nach einem fantastischen Ausheber am Boden, der ihm eine Dreierwertung einbrachte, wurde der Skandinavier mit „Madsen, Madsen“-Rufen gefeiert. „Bis jetzt hat Mark schon auf hohem Niveau gerungen“, urteilte Baris Baglan, Sportlicher Leiter der 88er. „Trotzdem war das jetzt noch einmal eine kleine Leistungsexplosion.“ Den fünften Sieg für die 88er fuhr Balint Korpasi ein, der den besten deutschen Ringer überhaupt, Frank Stäbler, mit 2:2 Punkten aufgrund der höheren Wertung niederhielt. Die entscheidende Zweierwertung machte der Ungar, indem er einen schönen Dreher ansetzte. „Balint hat rechts getäuscht und links gedreht“, schwärmte Baglan. „Das war Weltklasse.“ Auf Messers Schneide stand auch der Kampf von Ismail Baygus im 66 Kilo Greco gegen Benjamin Raiser. Der eminent bissige Nendinger sorgte mit einem Rumreißer für die Entscheidung. Im 84 Kilo Freistil hatte Konstantin Völk gegen Weltklasse-Mann Piotr Ianulov, der vor einem Jahr auch Bichinashvili geschlagen hatte, bei seiner 0:7-Punktniederlage einen schweren Stand. In einem Duell auf allerhöchstem Niveau musste sich William Harth im 96 Kilo Freistil erstmals in dieser Saison geschlagen geben. Grifftechnisch bot der Fight gegen Nendingens Ass Nicolai Ceban großen Sport, wobei der Russe den Mainzer oft an den Beinen zu packen bekam. Der Nendinger führte 6:4, als Harth kurz vor Schluss aus Mainzer Sicht eine klare Wertung gelang. Kampfrichter Michael Faller sah nichts, die 88er warfen den blauen Würfel auf die Matte. Challenge. Faller blieb bei seiner umstrittenen Entscheidung.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 134 von 204 Das 13:16 lässt den 88ern für den Rückkampf alle Chancen. Vor einem Jahr hatten sie den ersten Kampf in Nendingen nur 19:20 verloren und daheim mit einem 20:18 für Jubelstürme gesorgt. Diesmal muss gegen eine noch stärkere Nendinger Staffel ein höherer Sieg her. Schwierig, aber im Mombacher Hexenkessel nicht unmöglich.

Aus Allgemeine Zeitung - Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG 27.01.2014 Ringen: Nendingen-Trainer Hirt erwartet schweren Rückkampf beim ASV Mainz 88

Volker Hirt wunderte sich, dass die Mainzer den ersten Kampf abschenkten. Foto: Michael Heinze

SCHWENNINGEN - Nach dem 16:13-Sieg des ASV Nendingen im DM-Halbfinale gegen den ASV Mainz 88 sprach die AZ mit dem Nendinger Trainer Volker Hirt.

Herr Hirt, wie zufrieden sind Sie mit der Leistung Ihrer Mannschaft?

Natürlich bin ich zufrieden. Wir haben gewonnen mit drei Punkten Unterschied. Von dem her muss ich zufrieden sein. Auch wenn nicht alles so gelaufen ist, wie ich erhofft hatte.

Was ist alles nicht so gelaufen wie erwartet?

Zum Beispiel hatte ich nicht damit gerechnet, dass Nenad Zugaj gegen Madsen verliert. Bei Frank Stäbler habe ich gedacht: Okay, das kann für uns kippen. Aber genauso muss ich sagen: Oben im 96 Kilo hatte ich auch eher gedacht, dass der Harth gegen Nico Ceban gewinnt. Vor einem Jahr hatten wir nur einen Punkt Vorsprung. Jetzt drei. Aber auch damit ist man nicht durch.

Inwiefern waren Sie von der Aufstellung der 88er überrascht?

Ich war schon ein bisschen überrascht, dass sie einfach im 55 Kilo einen U23 reingestellt haben mit Übergewicht. Also komplett mit einer Vier weg. Ich bin der Meinung, dass man das im Halbfinale eigentlich nicht machen sollte. Weil: Letztendlich kann auch unser Sportler Übergewicht haben – und dann hätte man sich sicherlich in den Arsch gebissen. Ich hätte da eher mit Süleyman Atli gerechnet und dass sie dann Pascal Eisele einsetzen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 135 von 204 Was bedeutet dieses Ergebnis für den Rückkampf?

Es war definitiv unser Ziel, dass wir den Heimkampf gewinnen. Wir haben gesagt: Egal wie hoch, wir müssen hier gewinnen, um einfach auch ein bisschen Mut zu haben, nach Mainz zu gehen. Dort wird es enorm schwierig. Dennoch sage ich: Wir dürfen uns nicht ausruhen, müssen konzentriert arbeiten – und dann wird nach 20 Kämpfen abgerechnet.

Stimmen Sie mit der Einschätzung überein, dass das Duell Nendingen gegen Mainz das vorweggenommene Finale ist?

Viele Insider sagen das. Aber ich würde das nicht unbedingt sagen. Wenn man sich das andere Halbfinale anguckt mit Weingarten und Mömbris/Königshofen – da sind auch zwei Top- Mannschaften am Start. Ich denke: Egal wer im Halbfinale ist – jeder kann gewinnen und auch jeder Deutscher Mannschaftsmeister werden.

Ein Wort noch zur Atmosphäre in der Halle?

Ich bin beeindruckt von der Halle, von der ganzen Situation. Das ist einfach toll. Es hat Spaß gemacht, hier zu sein. Und ich hoffe und wünsche mir hier ein Finale und dass es ein richtig tolles Ringer-Event gibt, wenn wir hier ausverkauft sind.

Können die Mainzer das stimmungstechnisch überhaupt noch toppen?

In Mainz ist eine andere Atmosphäre, da ist ein Hexenkessel. Das ist eine kleine Halle und wenn da dann 3000 Leute reinkommen…

Das Interview führte Michael Heinze

Aus Allgemeine Zeitung - Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG 28.01.2014 Ringen: ASV Mainz 88 erneut auf Hallensuche für potenzielles Finale

MAINZ - Gewinnt der ASV Mainz 88 am Samstag in Mombach den Halbfinal-Rückkampf in der Ringer-Bundesliga gegen den ASV Nendingen mit vier Punkten Unterschied, steht der amtierende deutsche Mannschaftsmeister wieder in den Endkämpfen – den Halbfinal- Hinkampf haben die 88er 13:16 verloren. Spätestens dann stellt sich wieder die Frage: Wo tritt der dreimalige Champion in Ermangelung einer großen Halle in Mainz an?

ASV-Vorsitzender Tolga Sancaktaroglu sagt: „Wir hatten noch keine Zeit für Planspiele. Wir sind alles Ehrenämtler, und wir müssen noch so viel vor dem Rückkampf gegen Nendingen bedenken.“ Für den Fall, dass die Mainzer den Rückstand wettmachten, beginne erst am Samstag ab 23 Uhr die Vorbereitung auf die Endkämpfe. Der Finalhinkampf findet am 8. Februar entweder in Mömbris oder Weingarten statt (dieses erste Halbfinale endete 15:15), den Rückkampf am 15. Februar gibt es bei den 88ern oder in Nendingen.

„Die Absage ist taufrisch“ Der ungewisse sportliche Ausgang am Samstag sorgt für Probleme. Das städtische Sportdezernat hatte die Rüsselsheimer Großsporthalle als Wettkampfstätte der Mainzer schon reserviert, doch diese Reservierung vergangene Woche storniert – aus Angst vor möglichen Kosten. In Rüsselsheim hatten die 88er 1973 und 1977 Meisterschaftssiege gefeiert. „Die Absage ist taufrisch“, sagt der Rüsselsheimer Sportamtsleiter Robert Neubauer. „Wir hatten

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 136 von 204 zwei, drei kleinere Veranstaltungen wegen der Mainzer Anfrage verlegt. Aber es ist gut möglich, dass wir die Halle bis zum Wochenende noch nicht wieder belegt haben.“ Die Halle bietet 2.700 Menschen Platz. Die Kosten:115,50 Euro pro angefangene Stunde und zehn Prozent der Eintrittspreise. Für Rüsselsheim spricht, dass man nicht kostenintensive logistische Meisterleistungen vollbringen müsste, um ein Spektakel zu veranstalten – wie sie etwa in der Mainzer Leichtathletikhalle nötig wären, in der ja keine Tribüne steht. Tolga Sancaktaroglu:„Optionen sind die Uni-Leichtathletikhalle, unsere Mombacher Halle, die Höchster Ballsporthalle und die Aschaffenburger Arena, wenn Mömbris ins Finale kommt.“ „Die Leichtathletikhalle ist nicht belegt, wir haben sie theoretisch für den ASV geblockt“, sagt Thorsten Reinemann, Verwaltungsleiter des sportwissenschaftlichen Instituts. In der Höchster Ballsporthalle sind am 15. Februar schon die Bundesliga-Baskteballer der Frankfurt Skyliners aktiv. Die fällt also raus. Zu Mombach: Dort dürfen nur 1.400 Zuschauer rein. „Ich könnte die Mainzer nicht zwingen, woanders hinzu gehen“, sagt Bundesliga-Chef Karl Rothmer, „aber es wäre eigentlich unverantwortlich.“

Prognose: 3.000 Zuschauer

Man rechnet beim Deutschen Ringer-Bund immer mit 3.000 Zuschauern pro Final- Heimkampf. Deswegen gehen auch 500 Tickets automatisch an die Gastmannschaft. Sprich:ein Mainzer Hexenkessel wäre das in Mombach nicht. „Wir unterstützen den Verein in seinen Bemühungen“, sagt Bürgermeister und Sportdezernent Günter Beck (Grüne). „Aber aus den Erfahrungen des Vorjahrs haben wir alle gelernt:Man ringt am besten da, wo schon Tribünen stehen.“ Beim 22:14-Erfolg gegen den KSV Köllerbach 2013 waren die Aktiven in einem Hechtsheimer Zelt mit extra aufgebauten Sitz- und Stehplätzen aktiv gewesen. Kostenpunkt:ein knapp sechsstelliger Euro-Betrag. Auch ein 16:13 gegen Nendingen könnte am Samstag übrigens schon zum Weiterkommen reichen, wenn die 88er etwa einen Schultersieg mehr oder einen anderen vorzeitigen Erfolg als die Nendinger verbuchen.

ASV Nendingen setzt auf Sieg in Mainz 29.01.2014 Für den Rückkampf im Halbfinale beim ASV Mainz 88 hat Volker Hirt, Chef-Trainer beim ASV Nendingen, eine ganz klare Marschroute: „Wir fahren nicht dorthin, um unseren Vorsprung von drei Punkten zu verwalten. Wir wollen dort unbedingt gewinnen, um sicher den Einzug ins Finale zu schaffen." Natürlich ist er sich dessen bewusst, dass dieses Ziel bei der bekannten Heimstärke der Mainzer außerordentlich hoch gesteckt ist. Und er hat auch höchsten Respekt vor der gegnerischen Mannschaft und vor der Erfahrung seines Trainerkollegen David Bichinashvili. „Aber meine Ringer sind heiß auf diesen Kampf. Ich werde unsere beste Mannschaft aufbieten und jeder der Ringer wird sein Bestes auf der Matte geben.“ Die Rheinländer ihrerseits wollen sich als deutscher Meister selbstverständlich im eigenen Wohnzimmer nicht so schnell die Butter vom Brot nehmen lassen. Und so ist in der Sporthalle am großen Sand in Mainz-Mombach ein ganz heißer Ringerkrimi zu erwarten. Frage Nummer eins ist, welche Mannschaft eher vom Stilartwechsel im Rückkampf profitiert. Und die zweite Frage gilt natürlich auch in dieser Begegnung wieder der Platzierung der mindestens vier deutschen Ringer in der Mannschaftsaufstellung. Im Kampf in der Helios-Arena erzielten die vier deutschen Ringer des ASV Nendingen eine Bilanz von 3:8 Punkten. Beim ASV Mainz 88 war hier die Bilanz mit 1:11 jedoch deutlich schlechter. Mal sehen, ob in diesem Bereich die Gastgeber eine Wende zu ihren Gunsten schaffen können.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 137 von 204 Beide Teams werden wohl auch wegen des Stilartwechsels neue Ringer einsetzen. So könnten bei Mainz in den beiden unteren Klassen mit Yasin Karadasli (55 kg G) und Mirhan Jaburyan (60 kg F) neue Gesichter auftauchen. Wobei allerdings Jaburyan schon im letzten Jahr bei seinem denkwürdigen Kampf in Geisingen gegen Ghenadie Tulbea Akzente gesetzt hat. Der Nendinger hatte damals die 1. Runde klar mit 8:2 dominiert, dann aber die nächsten Runden mit 5:5/5:5/0:2 unglücklich verloren. Trotz 18:14 Wertungspunkten für Ghenadie Tulbea gab es nach den damaligen Regeln 1:3 Mannschaftspunkte für Mainz. Vielleicht werden die Mainzer aber hier auch wie im letzten Jahr Mahmut Bayoglu in die Klasse bis 60 kg „abkochen“ lassen. Und Fragezeichen gibt es auch in den beiden oberen Klassen. Wird hier beispielsweise bei Mainz Daigoro Timoncini seine 104 kg vom Hinkampf auf 96 kg abschmelzen können. Oder wird hier wie gegen Mainz Pascal Eisele als U23-Ringer aus der Klasse bis 84 kg aufrücken? Aber auch in den doppelt besetzten Klassen bis 66,74 und 84 kg wird es vielleicht zu einigen Umbesetzungen kommen. Und da, wo es zu einer Neuauflage des Duells aus der Helios- Arena kommen sollte, wird der Wunsch nach Revanche oder Ergebniskorrektur auf beiden Seiten groß sein. Es wird also auch in Mainz schon auf der Waage wieder spannend werden. Und sowohl Volker Hirt als auch David Bichinashvili werden sich vermutlich die eine oder andere überraschende Variante einfallen lassen. Die Mainzer Sporthalle wird sicher wieder aus den Nähten platzen und die Stimmung wird gewaltig sein. Aus Nendingen werden wohl über 200 Fans anreisen und ihre Mannschaft unterstützen. Und bei der heißen Stimmung in der Halle werden in diesem Jahr wohl auch die Temperaturen in der Nendinger Umkleidekabine nicht mehr so eiskalt sein wie im Vorjahr. Auch im anderen Halbfinale wird es nach dem 15:15 Unentschieden im Hinkampf nun ebenfalls ganz eng werden. Beim Kampf des SVG Weingarten gegen die RWG Mömbris/Königshofen wird der andere Finalist ermittelt, der dann am 8. und 15. Februar auf den ASV Mainz 88 oder eben den ASV Nendingen treffen wird.

Aus Allgemeine Zeitung - Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG 31.01.2014 Baris Baglan: ASV Mainz 88 soll gegen Nendingen ringen wie die Spartaner

MAINZ - Der Tag der Entscheidung naht. Am Samstag (19.30 Uhr) wird die Mombacher Sporthalle Am Großen Sand pickepackevoll sein, wenn die Ringer von Titelverteidiger ASV Mainz 88 im Halbfinal-Rückkampf um die deutsche Mannschafts-Meisterschaft den ASV Nendingen empfangen. Um den Finaleinzug zu packen, müssen die 88er einen 13:16- Rückstand aus dem Hinkampf wettmachen. Die AZ sprach mit dem Sportlichen Leiter und Zweiten Vorsitzenden Baris Baglan (39).

Herr Baglan, im Hinkampf in Nendingen ist die Siegesserie gerissen. Ausgerechnet vor dem bis jetzt wichtigsten Kampf der Saison. Inwiefern bringt Sie dies aus dem Takt? Ich glaube, wir haben gegen keine schlechte Mannschaft verloren. Die Niederlage schärft eher die Sinne und spornt an, als dass sie uns aus der Bahn wirft.

Trainer David Bichinashvili hat hernach von strittigen Entscheidungen der Kampfrichter gesprochen, die „ein knapperes Resultat oder gar ein Unentschieden gekostet“ hätten. Ist der Groll verraucht? David hegt keinen Groll, sondern erklärte die Sachlage aus seiner Sicht. Unsere gesamte Konzentration gilt jetzt dem „Shootout“ am Samstag und der bestmöglichen Unterstützung

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 138 von 204 unserer Trainer und unserer Kämpfer. Ist ein Drei-Punkte-Rückstand gegen den starken ASV Nendingen aufzuholen, oder was denken Sie? Eine Aufholjagd lässt sich nicht gemütlich angehen. Schon gar nicht gegen solch ein Starensemble. Nur: Wer unsere Jungs zu Hause live erlebt hat, der weiß auch, dass sie gerade in Mainz mit dem Meenzer Publikum über sich hinauswachsen können. So einen Tag müssen wir erwischen.

Kann man die Schwere der Aufgabe mit den zwölf Arbeiten des antiken Helden Herkules vergleichen, der den Nemeischen Löwen erlegen, die neunköpfige Hydra besiegen und die riesigen Rinderställe des Augias ausmisten musste? (lacht) Eine interessante Metapher. Wenn ich das Ausmisten von Ställen höre, fallen mir eher Fernsehformate ein... Um in der Antike zu bleiben, ist es tatsächlich so, dass wir uns aus motivatorischen Gründen durchaus einem Vergleich aus dieser Zeit bedient haben – den Spartanern, auch in Anlehnung an den Film „300“. Wir sahen und sehen da Parallelen zu unseren Jungs, wie die Fokusierung auf den Gegner – auch wenn er übermächtig erscheint –, immer das Ziel vor Augen zu haben und die eigenen Wünsche nicht über das Kollektiv zu stellen.

Wie viel Druck verspüren Sie? Druck ist limitierend. Wir als gesamter Verein freuen uns aber über das bis jetzt Erreichte. Wir stehen mittlerweile zum dritten Mal hintereinander im Halbfinale. Das bedeutet Kontinuität auf hohem Niveau. Das bedeutet auch, dass David in seinem ersten Jahr als Trainer mit seinem „Co“ Hakan und dem Team Herausragendes geleistet hat.

Was spricht am Samstagabend alles für die 88er? Wir alle, Vorstandschaft mit Tolga Sancaktaroglu an der Spitze, Trainer und das Team glauben ganz fest daran, es am Samstagabend drehen zu können und die drei Punkte aufzuholen. Aber nur mit unserer ganzen Stadt im Rücken. Es ist auch durch Zahlen belegbar,dass wir zu Hause eine absolute Kraft sind.

Wie sehr bedauern Sie es, nicht – wie die Nendinger im Hinkampf – in eine richtig große Sporthalle ausweichen zu können? So schön es in unserem Hexenkessel auch ist – der Nachfrage ab dem Halbfinale wird er nicht mehr gerecht. Wir hatten schon knapp eine Woche vor dem Kampf kaum noch Karten übrig. Die Schere zu Vereinen wie dem ASV Nendingen wird immer größer.

Wie viel Zuschauer erwarten Sie – und was erwarten Sie stimmungstechnisch von den Besuchern? Wir erwarten ein volles Haus, bis unters Dach. Das wird ein Happening. Unsere mainzigartigen Fans werden unsere Jungs so was von nach vorne brüllen. Wir haben es am Samstag selbst in der Hand, aus eigener Kraft den Einzug ins Finale zu verwirklichen. Egal, wie es ausgeht, am Samstag wird eine weitere tolle Saison gemeinsam gefeiert.

Was ist eigentlich, wenn Sie auch mit drei Punkten gewinnen? Dann gibt es eine klare Rangfolge: erst die Anzahl der Schultersiege, dann Anzahl der Siege mit technischer Überlegenheit und im weiteren Verlauf die Anzahl der Einzelsiege.

Das Interview führte Michael Heinze

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 139 von 204 Aus Südkurier ASV Nendingen will Final-Ticket lösen 31.01.2014

Halbfinal-Rückkampf am Samstag in Mainz. Nur drei Punkte-Polster aus dem Heimkampf.

Ringen: (fr) Am Samstagabend (19.30 Uhr) wollen die Bundesliga-Ringer des ASV Nendingen den letzten Schritt ins Finale um die Deutsche Meisterschaft machen. Nach dem 16:13-Erfolg im Hinkampf stehen die Nendinger im Rückkampf vor einer großen Herausforderung. Cheftrainer Volker Hirt gibt eine klare Marschroute aus: „Wir fahren nicht nach Mainz, um unseren Vorsprung von drei Punkten zu verwalten. Wir wollen dort unbedingt gewinnen.“ Hirt ist sich aber bewusst, dass dieses Ziel bei der bekannten Heimstärke der Mainzer außerordentlich hoch gesteckt ist.

Die Rheinländer ihrerseits wollen sich als deutscher Meister selbstverständlich im eigenen Wohnzimmer nicht so schnell die Butter vom Brot nehmen lassen. Und so ist in der Sporthalle am großen Sand in Mainz-Mombach ein heißer Ringerkrimi zu erwarten. Frage Nummer eins ist, welche Mannschaft eher vom Stilartwechsel im Rückkampf profitiert. Und die zweite Frage gilt natürlich auch in dieser Begegnung wieder der Platzierung der mindestens vier deutschen Ringer in der Mannschaftsaufstellung. Im Kampf in der Helios- Arena erzielten die vier deutschen Ringer des ASV Nendingen eine Bilanz von 3:8 Punkten. Beim ASV Mainz war hier die Bilanz mit 1:11 um einiges schlechter.

Beide Teams werden aufgrund des Stilartwechsels neue Ringer einsetzen. Fragezeichen gibt es dabei unter anderem in den oberen Gewichtsklassen. Wird bei Mainz Daigoro Timoncini seine 104 kg vom Hinkampf auf 96 kg „abkochen“ können oder wird hier wie gegen Triberg im Viertelfinale Pascal Eisele als U23-Ringer aus der Klasse bis 84 kg aufrücken? Auch in den mittleren Gewichtsklassen bis 66 kg, 74 kg und 84 kg könnte es zu Umbesetzungen kommen. Somit dürfte es bereits beim Wiegen spannend werden. Sowohl Hirt als auch der Mainzer Coach David Bichinashvili dürften sich die eine oder andere überraschende Variante einfallen lassen. Auf das Nendinger Team wartet auf jeden Fall ein Hexenkessel. Rund 200 Gäste-Fans werden das Hirt-Team bei diesem Kampf unterstützen.

Auch im zweiten Halbfinale zwischen dem SV Weingarten und der RWG Mömbris/Königshofen könnte es am Samstag ganz eng werden. Der Hinkampf endete mit 15:15.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 140 von 204 Nendingen im Finale -ASV wirft Deutschen Meister aus dem Rennen 01.02.2014 Mit einem grandiosen Auftritt hat der ASV Nendingen am Samstag in Mainz den Einzug ins Finale um die deutsche Meisterschaft erreicht. Vor 1 500 Zuschauern in der übervollen Sporthalle am großen Sand in Mainz-Mombach zeigten die Nendinger Ringer beim Sieg mit 18:12 eine sensationelle Leistung. Genauso überragend war in Mainz aber auch die Unterstützung der Ringer durch die über 250 Nendinger Fans, die in dieser Begegnung zeitweise eine Heimkampf-Atmosphäre aufkommen ließen. Wie von Trainer Volker Hirt angekündigt, ging der ASV offensiv in diesen Kampf, um mit einem Sieg alle Rechenspiele zu unterbinden. Dass dieser Plan aber so glänzend aufgehen würde, hatten auch größte Optimisten nicht erwarten können. Beim Poker um die Mannschaftsaufstellung hatte diesmal eindeutig der Nendinger Trainer die besseren Karten. Mit fünf neuen Ringern im Vergleich zum Hinkampf hatte sein Mainzer Kollege David Bichinashvili vergebens versucht das Blatt zu seinen Gunsten zu wenden. In der Nendinger Formation war aber besonders der Einsatz von Peter Öhler ein absolutes Trumpfass. Zusammen mit einem herausragenden Auftritt von Nicolai Ceban legten diese beiden Ringer in den beiden oberen Gewichtsklassen schon vor der Pause die entscheidende Grundlage für den Nendinger Sieg. Vorausgegangen war im ersten Kampf eine souveräne Vorstellung von Roman Amoyan, der mit einem schnellen Vier-Punkte-Sieg schon mal das Signal zur Attacke gegeben hatte. Und nachdem Nicolai Ceban mit einem unerwartet klaren Sieg auf 7:1 erhöht hatte, blies den Mainzer Ringern und vor allem auch ihrem Publikum der Gegenwind schon jetzt gewaltig ins Gesicht. Entscheidender Knackpunkt war dann wohl der Sieg des unbändig starken Peter Öhler gegen den favorisierten Daigoro Timoncini. So waren bei einer Führung von 10:5 im Nendinger Lager in der Pause nur fröhliche Gesichter zu sehen. Und als danach auch noch Piotr Ianulov, Nenad Zugaj und Frank Stäbler die von ihnen erhofften Siege einfuhren, wich der vorsichtige Optimismus bei den Nendinger Fans immer mehr einer grenzenlosen Begeisterung. Schon nach dem achten Kampf standen dann der Gesamtsieg des ASV Nendingen und damit der erstmalige Einzug ins Finale um die deutsche Meisterschaft fest. Wie schon im Hinkampf war die Bilanz der deutschen Ringer in beiden Teams ein wesentlicher Faktor für den Mannschaftserfolg. Genauso wie in der Helios-Arena blieben nämlich auch diesmal die vier Mainzer bei diesmal 2:10 Punkten ohne Sieg, während bei Nendingen die vier Deutschen mit Peter Öhler und Frank Stäbler zwei Sieger stellten und insgesamt mit 6:6 eine ausgeglichene Bilanz erkämpften. Roman Amoyan (55 kg G) sorgte in Mainz für einen optimalen Auftakt. Die Mainzer hatten hier vergeblich auf Schadensbegrenzung durch Yasin Karadasli gehofft. Der türkische Juniorenmeister aber war gegen das Nendinger Ass klar überfordert. Nur knapp entging er einer Schulterniederlage, musste aber schon vor der Pause mit 0:12 die Überlegenheit des Nendingers anerkennen. Seinen vielleicht bisher besten Kampf für Nendingen machte Nicolai Ceban (120 kg F) gegen den Deutschen Meister William Harth, gegen den er letztes Jahr noch verloren hatte. Hoch motiviert und voll konzentriert sammelte er mit Beinangriffen und Beinschrauben Punkt um Punkt und stand beim 12:2 sogar kurz vor einem Überlegenheitssieg. Völlig zu Recht konnte er sich für diesen Sieg in einem Schlüsselkampf von seinem Anhang mit der „Welle“ feiern lassen. Einen guten Kampf machte auch Ghenadie Tulbea (60 kg F) gegen den körperlich etwas stärkeren Mihran Jaburyan. Der ließ ihn nicht richtig zur Entfaltung kommen. Doch der Nendinger hielt den Kampf bis zum Schluss offen und unterlag nur knapp mit 1:2 Mannschaftspunkten.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 141 von 204 Den nächsten Schlüsselkampf aber entschied ein unheimlich selbstbewusst auftretender Peter Öhler (96 kg G) eindeutig für sich und seine Mannschaft. Daigoro Timoncini hatte seit seiner ganz knappen Niederlage gegen Balasz Kiss acht Kilogramm abgekocht und sollte nun für Mainz einen Sieg einfahren. Peter Öhler war jedoch von Beginn an der dominierende Ringer und drängte mit einer beeindruckenden Vorstellung den italienischen Favoriten ständig in die Defensive. Bei Öhlers Sieg mit 4:0 Wertungspunkten musste der Mainzer sogar froh sein, einer Disqualifikationsniederlage entgangen zu sein. In einem engen Kampf zweier polnischer Spitzenringer hatte Edgar Melkumov (66 kg G) gegen den wie immer sehr aggressiv kämpfenden David Karecinski einen schweren Stand. Lange hielt er mit großem Einsatz den Kampf offen und ließ nur eine knappe Niederlage zum Pausenstand von 10:5 für Nendingen zu. Sehr clever ringend und ohne zu großes Risiko baute dann Piotr Ianulov (84 kg F) den Nendinger Vorsprung aus. Er hielt Konstantin Völk immer in Schach und ließ keine Wertung gegen sich zu. Mit einem sicheren Punktsieg behielt er seine weiße Weste in dieser Saison und ließ die Mainzer Hoffnungen beim Stand von 5:12 sinken. Wie schon im Hinkampf lieferten sich Samet Dülger (66 kg F) und George Bucur einen jederzeit offenen und spannenden Freistilkampf. Der sieggewohnte Mainzer konnte sich zwar knapp mit 2:1 Mannschaftspunkten gegen den wie immer hoch motivierten Nendinger durchsetzen, aber beim Stand von 7:13 aus Mainzer Sicht wurde es nun für die Gastgeber immer enger. Nur ein Sieg im nächsten Kampf hätte ihre Hoffnungen noch hochhalten können. Doch Nenad Zugaj (84 kg G) ging gegen Pascal Eisele schnell mit 3:0 in Führung. Als dann der Mainzer Publikumsliebling gegen Schluss stärker aufdrehte und gar zum 3:3 Ausgleich kam, erstarb der Jubelsturm der Mainzer rasch, denn der Sieg ging wegen einer Passivitätsverwarnung des Mainzers doch an Nendingen. Damit war beim Stand von 15:8 für Nendingen und einem Polster von drei Punkten aus dem Hinkampf der Triumpf der Nendinger schon vorzeitig gesichert. Doch Frank Stäbler (74 kg G) setzte noch einen drauf. Gegen einen ruppig ringenden und nur defensiv eingestellten Ilyas Özdemir war „Fränky“ klar dominierend und holte sich unter anderem mit einem schönen Ausheber die Punkte zum 7:0 Sieg. Mit dem letzten bedeutungslos gewordenen Kampf konnten die Mainzer das Ergebnis noch auf 12:18 etwas beschönigen. Ergün Aydin (74 kg F) versuchte Kiril Terziev zwar mit einigen Angriffen in Bedrängnis zu bringen. Der konterte aber souverän und kam nach klarer Führung in der 4. Minute zum Schultersieg. Das brachte zwar das Mainzer Publikum doch noch einmal zum Jubeln, doch das ging schnell unter in der Begeisterung der Nendinger Ringer und Fans, die dann die Matte und die Halle mit ihren Tänzen und Gesängen beherrschten. Nachdem sich im anderen Halbfinale der SV Germania Weingarten knapp gegen die RWG Mömbris/Königshofen durchgesetzt hat, tritt nun der ASV am 8. Februar zunächst bei der SVG an. Am 15. Februar kommt es dann in der Schwenninger Helios-Arena zum alles entscheidenden Rückkampf um die deutsche Meisterschaft zwischen dem ASV Nendingen und dem SVG Weingarten. Die Kämpfe im Einzelnen (Mainz zuerst genannt): 55 kg G: Yasin Karadasli – Roman Amoyan 0:4 (TÜ 0:12). – 120 kg F: William Harth – Nicolai Ceban 1:3 (PS 2:12). – 60 kg F: Mihran Jaburyan – Ghenadie Tulbea 2:1 (PS 4:2). – 96 kg G: Daigoro Timoncini – Peter Öhler 0:2 (PS 0:4). – 66 kg G: David Karecinski – Edgar Melkumov 2:0 (PS 3:0). – 84 kg F: Konstantin Völk - Piotr Ianulov 0:2 (PS 0:3). – 66 kg F: George Bucur – Samet Dülger 2:1 (PS 3:1). – 84 kg G: Pascal Eisele – Nenad Zugaj 1:2 (PS 3:3). – 74 kg G: Ilyas Özdemir – Frank Stäbler 0:3 (PS 0:7). – 74 kg F: Kiril Terziev – Ergün Aydin 4:0 (SS bei 9:0). Endstand: 12:18. Gesamtstand nach zwei Kämpfen: 25:34

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 142 von 204 Stimmen zum Kampf:

Günter Maienschein (DRB-Vizepräsident) war auch als Präsident des württembergischen Verbandes begeistert: „Super Kämpfe. Super Fans. Und dann noch ein deutlicher Sieg. Was will da der ASV noch mehr?“ Werner Marquardt (Vorsitzender des ASV Nendingen): „Das war einfach genial. Diesmal hat alles geklappt. Ich sehe diesen Sieg auch als Belohnung für die harte Arbeit, die alle im Verein in letzter Zeit geleistet haben.“ Hans-Dieter Schwarz (Nendinger Ortsvorsteher): „Ich bin richtig stolz auf den ASV Nendingen, der unser Dorf in ganz Deutschland so toll repräsentiert.“ Volker Hirt (ASV-Cheftrainer): „Ich bin heute überglücklich. Auch ich hätte es 2006, als ich gemeinsam mit Marc Buschle zum ASV gekommen bin, nicht geglaubt, dass wir es so schnell bis ins Finale um die deutsche Meisterschaft schaffen würden. Das ist ein absoluter Höhepunkt für den ASV.“ Marc Buschle (Co-Trainer beim ASV) unmittelbar nach dem Kampf: „Mir fehlen einfach die Worte, um das zu beschreiben, was ich jetzt fühle.“

Zwei Titel für Tim Baur und Dominik Reichle bei Landesmeisterschaft 02.02.2014 Bei den württembergischen Meisterschaften im Freistil haben die Nendinger Talente am Samstag in Benningen bewiesen, dass nicht nur die Bundesligaringer des ASV Spitze sind. Tim Baur und Dominik Reichle holten sich in der A-Jugend souverän die Titel und Manuel Behr verpasste den gleichen Erfolg nur mit viel Pech. Zusammen holten die drei jungen Ringer 16:1 Siege und sicherten dabei dem ASV Nendingen mit drei Startern sogar den 1. Platz in der Vereinswertung. Das vielleicht bisher beste Turnier seiner Karriere rang Dominik Reichle bei seiner ersten Meisterschaft in der A-Jugend. In der Klasse bis 58 kg erkämpfte er unter 16 Teilnehmern sieben Siege und gab dabei insgesamt nur vier Wertungspunkte ab. Schon im ersten Kampf traf er auf den späteren Zweiten Robin Hezel (AV Sulgen), den er mit 4:2 besiegte. Dann folgten zwei Schultersiege und zwei überlegene Punktsiege, die ihn auf den 1. Platz seines Pools brachten. Im Halbfinale musste er gegen Murad Makaev (KV 95 Stuttgart) alles geben, um sich auch hier mit 3:2 in den Endkampf durchzusetzen. Hier kam es wieder zum Duell mit Robin Hezel und auch diesmal setzte sich Dominik Reichle mit 3:0 durch. Damit konnte er sich auf Anhieb auch gegen ältere Konkurrenten in der A-Jugend behaupten und seinen bisher wohl wertvollsten Landestitel holen. Ähnlich imponierend war die Bilanz von Tim Baur in der Klasse bis 63 kg. Unter 12 Teilnehmern demonstrierte der deutsche Jugend-Vizemeister mit sechs Siegen und insgesamt 56:3 Wertungspunkten seine große Klasse. Mit vier vorzeitigen Überlegenheitssiegen setzte er sich auf Platz eins in seinem Pool. Im Halbfinale punktete er Niklas Hezel (KSV Winzeln) mit 10:0 ebenfalls vor Ablauf der Zeit aus. Nur im Halbfinale konnte ihn Dennis Rubach (KSV Trossingen) stärker fordern. Aber auch hier kam Tim Baur mit 3:0 zu Sieg und Titel. Fast hätte auch Manuel Behr in der Klasse bis 69 kg den Landestitel geholt. Gleich im ersten Kampf besiegte er den späteren Meister Adrian Rubach (Trossingen) mit 7:4. Nach einem klaren Überlegenheitssieg machte sich dann in seinem dritten Kampf seine durch einen Beinbruch bedingte lange Trainingspause bemerkbar. Nach Führung mit 4:0 brach er plötzlich ein und gab den Kampf mit 4:6 ab. Dadurch lag er in seinem Pool unglücklich nur auf dem 3. Platz und konnte nur noch um Platz fünf kämpfen. Hier hatte er sein vorübergehendes Unwohlsein überstanden und kam gegen Roman Brüstle (AB Aichhalden) zu einem Schultersieg. Sein 5. Platz entsprach nicht seinem

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 143 von 204 Leistungsvermögen, aber verhalf doch dem ASV Nendingen zum Sieg in der Vereinswertung der A-Jugend. Für ASV-Jugendleiter Dominik Hipp und sein Betreuerteam ist das eine schöne Bestätigung einer guten Nachwuchsarbeit.

Quelle: http://www.schwaebische.de Die Nendinger Fans geben in der Mainzer Sporthalle den Ton an Unser Mitarbeiter Helmut Bucher hat die hartgesottenen Anhänger auf der Fahrt in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt begleitet

Die Nendinger Ringer-Fans bejubeln den Finaleinzug ihres ASV. (Foto: hkb)

Mainz/TUTTLINGEN-NENDINGEN / sz (hkb) - Nendingens Ringer greifen nach den Sternen. Der Titel „Deutscher Mannschaftsmeister“ ist in greifbare Nähe gerückt. Unterwegs mit hart gesottenen Fans.

Nendingen ist ein ländlich geprägtes Dorf an der jungen Donau zwischen der Kreisstadt Tuttlingen, seit 1973 dessen Stadtteil und zählt rund 2800 Einwohner. Regional gilt der Ort als Ringer-Hochburg. Die Ringermannschaft schickt sich an, Geschichte zu schreiben, denn sie will zum ersten Mal deutscher Meister werden. Diesem Ziel kam der ASV mit einem Sieg beim noch amtierenden Meister ASV Mainz 88 am Samstagabend in der ausverkauften Mombacher Sporthalle am Großen Sand ein großes Stück näher. Unter den 1500 Zuschauern waren auch rund 250 aus Nendingen. Die hatten sich mit drei Bussen und zahlreichen PKWs auf die 310 Kilometer lange Reise gemacht. Die Busfahrt vermittelt den Eindruck einer eingeschworenen Gemeinschaft. Es wird getrunken und gelacht, aus den Boxen tönt Musik und zwischendurch werden Schlachtgesänge einstudiert. Es ist eine bunte Truppe, die sich nach Mainz aufgemacht hat. Wer hier busweise betrunkene Männer erwartet, wird enttäuscht. Es schlägt niemand über die Stränge, denn ganze Familien sind an Bord. Je näher die Busse dem Zielort Mainz kommen, steigt die Nervosität und es wird ruhiger. Überall wird gefachsimpelt, wer in welcher Gewichtsklasse ringt, ob der Drei-Punkte-Vorsprung aus dem Hinkampf wohl reichen wird. Die Prognosen für den Abend sind verhalten. Die meisten im Bus tippen auf einen knappen Sieg. Nach vierstündiger Fahrt hält der Bus vor der Mombacher Sporthalle am Großen Sand. Michael Herold vom Fachausschuss Sport war voraus gefahren und hat für die Fans Eintrittkarten besorgt, die in Windeseile verteilt werden. Die Stimmung in der für solche Großereignisse winzig klein wirkenden Mombacher Halle war schon eine halbe Stunde war Kampfbeginn prächtig. Wobei die 250 mitgereisten Nendinger Anhänger im wahrsten Sinne des Wortes „Mit Pauken und Trompeten“ den Ton angaben, was sich auch im Kampfverlauf nicht ändern sollte. Zu klar und dominant war ihr

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 144 von 204 Team auf der Matte. Bereits zur Pause, als ihre Mannschaft mit 10:5 Punkten in Führung lag, waren auch die letzten Pessimisten überzeugt, dass der Finaleinzug geschafft war. Mit Schlachtgesängen wie: „Hier regiert der ASV!“ oder „Ihr seit ja nur ein Karnevalsverein!“ feierten die Nendinger ausgelassen den Einzug ins Finale, in dem am 8. und 15. Februar auf den SV Germania Weingarten treffen, der im anderen Halbfinale den Rückkampf gegen die RWG Mömbris/Königshofen mit 15:14 gewonnen hat. Dann machen sich die hart gesottenen Fans wieder auf den Weg… (Erschienen: 02.02.2014 13:15)

Mattensplitter 4/2014

Ein historischer Erfolg und große Emotionen an einem unvergesslichen Ringerabend 03.02.2014 „Wir können heute Geschichte schreiben“. Das hat ASV-Trainer Volker Hirt am Samstag in Mainz seiner Mannschaft vor dem Kampf mitgegeben. Und diese Botschaft haben die auch in Mainz als verschworene Einheit auftretenden ASV-Ringer in die Tat umgesetzt. Erstmals in seiner Geschichte steht der ASV Nendingen im Finale um die deutsche Meisterschaft. Und wohl alle Ringsportfreunde der Region werden sich den 15. Februar, den Tag des Final- Rückkampfes gegen den SV Germania Weingarten in der Schwenninger Helios-Arena vormerken. Denn dann hat der ASV die große Chance, vor eigenem Publikum auf Augenhöhe mit dem Deutschen Meister von 2012 um den Titel zu kämpfen. Und was die Unterstützung durch die Fans ausmachen kann, konnte man in Mainz erfahren. Vor dem Kampf hatten die Mainzer noch auf diesen Heimvorteil gesetzt. Baris Baglan, der sportliche Leiter, hatte in einem Interview noch darauf vertraut, „dass wir zu Hause eine absolute Macht sind.“ Und er hoffte, dass „unsere mainzigartigen Fans unsere Jungs so was von nach vorne brüllen“ würden. Doch dann lief es in Mainz etwas anders ab, als sich das die 88er vorgestellt hatten. Wie die Mainzer „Allgemeine Zeitung“ danach konstatierte, waren es dann “die Nendinger Fans , die den Ton angaben“. Je länger der Kampf dauerte, umso mehr dominierte der schwäbische Block die Stimmung in der Halle. Und mit dieser einzigartigen Unterstützung wurden die Nendinger Ringer zu ihrer glänzenden Vorstellung angetrieben. Was sich auch nach Ende des Kampfes im Nendinger Lager abspielte, wird wohl allen, die dabei waren, unvergesslich bleiben. Die Ringer mit ihren Trainern tanzten auf der Matte, die ASV-Verantwortlichen lagen sich in den Armen und die Fans skandierten unentwegt auch die Namen der Ringer, die an diesem Abend vergeblich auf einen Einsatz gehofft hatten. Und angeführt von Marc Buschle bewegte sich dann eine Polonäse von Ringern und Fans über die Matte. Man konnte fast meinen, dass die Mainzer „Sporthalle am großen Sand“ in die „Halle der großen Glückseligkeit“ der Nendinger umbenannt werden müsste. Obwohl die Enttäuschung bei den Mainzern nach dem „zerplatzten Traum von der Titelverteidigung“ riesengroß war, muss man respektvoll anerkennen, dass die meisten Offiziellen und auch viele aus dem Publikum sich als absolut faire Verlierer zeigten. Auch der Hallensprecher gratulierte sofort zum verdienten Sieg und wünschte den Nendingern viel Glück und Erfolg im Finale. Und aus vielen Kommentaren der Presse und im Internet ist große Anerkennung der Leistung der Nendinger Ringer und ihrer Fans zu erkennen. Nach dem Zittersieg des SV Germania Weingarten gegen die RWG Mömbris/Königshofen galt schon unmittelbar nach dem Sieg in Mainz das Augenmerk von Volker Hirt dem nächsten Gegner. „Jetzt haben wir das Ziel des Finales erreicht, nun muss unser Ziel sein, dieses Finale auch zu gewinnen.“ Aber er weiß natürlich, wie schwer diese Aufgabe sein wird. Der ASV hat zwar in dieser Saison erstmals gegen den SVG im September daheim mit 21: 18 gewonnen. Den Rückkampf haben aber die Badener im November mit 18:14 wieder für sich entschieden. Trotz aller voreiligen und überschwänglichen Spekulationen in

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 145 von 204 Ringerforen im Internet über eine angebliche Favoritenstellung des ASV bleibt nüchtern festzuhalten, dass dieses Finale verspricht, eine höchst spannende Auseinandersetzung zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften zu werden. Da darf niemand glauben, den Sieg schon sicher zu haben.

Aus Allgemeine Zeitung - Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG 01.02.2014 Halbfinal-Rückkampf Ringen: ASV Mainz 88 verliert mit 12:18 gegen ASV Nendingen Von Michael Heinze

MAINZ - Aus und vorbei. Der Traum von der Titelverteidigung ist für die Ringer des ASV Mainz 88 am Samstagabend zerplatzt wie eine Seifenblase. Im Halbfinal-Rückkampf der Play-offs um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft mussten sich die 88er ihrem Herausforderer ASV Nendingen vor 1.400 Zuschauern in der restlos ausverkauften Mombacher Sporthalle am Großen Sand mit 12:18 geschlagen geben.

Enttäuschung im 88-Lager riesengroß

Während die Enttäuschung im 88-Lager riesengroß war, feierten die Nendinger mit ihren 200 mitgereisten Fans den größten Erfolg in ihrer Vereinsgeschichte. „Und ihr – wollt Deutscher Meister sein?“, skandierten die Nendinger Fans nach dem achten Kampf, als das Aus der 88er bereits besiegelt war. Die Ausnahme-Staffel aus dem Schwäbischen hatte vor einer Woche bereits den Hinkampf vor 3500 Fans in der Schwenninger Helios Arena mit 16:13 zu ihren Gunsten entschieden. Der Knockout der 88er, die einen rabenschwarzen Tag erwischt hatten, zeichnete sich schon zur Pause ab. Da lagen die Gastgeber mit 5:10 zurück. Von den ersten fünf Kämpfen hatten die 88er nur zwei gewonnen. Auch in Halbzeit zwei wuchsen einfach zu wenige 88er über sich hinaus.

Im 55 Kilo Greco stand der türkische Juniorenmeister Yasin Karadasli gegen den Olympia- Dritten von 2008, Roman Amoyan, bei seiner technischen Niederlage (0:12) von Beginn an auf verlorenem Posten. Im 120 Kilo-Freistil erwischte 88-Ass William Harth gegen den Russen Nicolai Ceban einen miserablen Start, lag nach nach zwei Minuten schon 0:6 hinten. Ceban hatte Harth wie schon im Hinkampf mit Beinangriffen überrascht und diesmal auch noch mit Beinschrauben in die Bredouille gebracht. Nach der Pause verkürzte Harth auf 2:6, hatte am Ende aber klar mit 2:12 das Nachsehen. Eine herbe Enttäuschung.

„William hat in diesem Kampf kein technisches Mittel gefunden, um hier zu gewinnen“, kommentierte Sportdirektor Jannis Zamanduridis vom Deutschen Ringer-Bund (DRB), der sich den Halbfinal-Kracher ebenso wie fast der komplette DRB-Vorstand nicht entgehen ließ. „Er ist noch ein ganzes Stück von der Weltspitze entfernt.“ Beim Stand von 1:7 musste im 60 Kilo Freistil der Mainzer Armenier Mihran Jaburyan im 60 Kilo-Freistil gegen den moldawischen Internationalen Ghenadie Tulbea auf die Matte und gewann in einem eher unspekatakulären Fight nach sehr solider Vorstellung mit 4:2 nach Punkten. Nur noch 3:8 aus Sicht der 88er. Im 96 Kilo-Freistil hatte es der sechsfache italienische Meister Daigoro Timoncini, der im Vergleich zur Vorwoche fast acht Kilo mit dem baumlangen Nendinger Peter Öhler zu tun, der zu den besten seiner Zunft in Deutschland zählt. Auch Timoncini enttäuschte bitter, machte keinen einzigen technischen Punkt und zog am Ende mit 0:4 den Kürzeren. Die saft- und kraftlose Darbietung des Italieners lag wohl auch und vor allem daran, dass er sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und binnen sieben Tagen acht Kilo Gewicht gemacht hatte.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 146 von 204 Durchstarten gelang auch im zweiten Abschnitt nicht

Zum Duell zweier Polen kam es im letzten Kampf vor der Pause, als der Mainzer Publikumsliebling David Karecinski im 66-Kilo-Greco gegen Edgar Melkumov ran musste. Karecinski, die „Kampfmaschine aus Kattowitz“, gewann nach einem Duell auf Augenhöhe 3:0 nach Punkten und erfüllte damit sein Soll. Um die Wende noch zu schaffen, hätten die 88er im zweiten Abschnitt schon voll durchstarten müssen. Aber das gelang nicht. Konstantin Völk kam im 84 Kilo-Freistil gegen den EM-Fünften Piotr Ianulov wie schon im Hinkampf nicht zurecht. Von seinen tollen Techniken konnte er keine einzige durchbringen. George Bucur schaffte im 66-Kilo-Freistil ebenfalls nicht keine dicke Überraschung. Zwar rang er den dreifachen Deutschen Meister Samet Dülger mit 3:1 nach Punkten nieder, doch 2:1-Mannschaftspunkte waren angesichts der sehr schwierigen Ausgangssituation, in der sich die 88er befanden, zu wenig. Im 84 Kilo Greco bot Pascal Eisele gegen den viel aktiveren Nenad Zugaj leidenschaftlich Paroli, aber wirklich zur Geltung kam er bei seiner 3:3-Punktniederlage gegen den EM-Fünften bis auf eine Riesenaktion kurz vor Schluss selten. Die beiden letzten Kämpfe des Abends, in denen Ilyas Özdemir im 74 Kilo Greco gegen Frank Stäbler waren bedeutungslos 0:7 verlor und der bulgarische Bundesliga-Superstar Kiril Terziev im 74-Kilo-Freistil gegen Ergün Aydin einen viel umjueblten Schultersieg feierte, waren bedeutungslos.

Die Stimmung in der für solche Großereignisse winzig klein wirkenden Mombacher Halle war schon eine halbe Stunde war Kampfbeginn prächtig. Wobei die 200 mitgereisten Nendinger Anhänger in Sachen Schlachtgesänge Marke „Hier re-giert der ASV!“ ganz klar den Ton angaben – was sich auch im Kampfverlauf nicht ändern sollte. Der Support von den zahlenmäßig klar überlegenen 88-Fans war enttäuschend, von einem echten Hexenkessel konnte die meiste Zeit überhaupt keine Rede sein. Die Mainzer hätten nach der 13:16-Niederlage im Hinkampf am 25. Januar einen Sieg mit mindestens vier Punkten Vorsprung benötigt, um ohne Rechnereien ins DM-Finale einzuziehen. Jetzt steht der ASV Nendingen verdientermaßen im Finale, wo er am 8. und 15. Februar auf den SV Germania Weingarten trifft, der im anderen Halbfinale den Rückkampf gegen die RWG Mömbris/Königshofen mit 15:14 gewonnen hat.

Stimmen zum Kampf

David Bichinashvili (88-Cheftrainer): „Klar sitzt die Enttäuschung tief. Wir haben schon beim Hinkampf viel liegen lassen, diesmal wieder. Einige von meinen Leuten hätten mehr bringen können. Wäre es optimal gelaufen, hätten wir eine Chance gehabt, wieder ins Finale einzuziehen.“ Baris Baglan (Sportlicher Leiter der 88er): „Zu Beginn des Kampfes haben wir das Momentum verpasst. Wir hatten uns einen anderen Einstieg in den Kampf gewünscht. Mit der Bürde des Hinkampfes hatten wir es dann schwer. Insgesamt haben wir bei unseren Siegen zu wenig mitgenommen und die Niederlagen nicht knapp genug gestaltet.“ Tolga Sancaktaroglu (88-Vorsitzender): „Bei uns herrscht keine große Enttäuschung Wir haben eine sehr gute Saison gerungen und die Zielvorgabe erreicht. Den sportlichen Erfolg vom letzten Jahr haben wir bestätigt. Mainz hat bewiesen, dass es ein großes Event ausrichten kann.“ Konstantin Völk (88-Leistungsträger im 84-Kilo-Freistil): „Ich habe alles gegeben und wollte punkten für die Mannschaft – aber es hat leider nicht gereicht. Ich denke, ich war gegen Ianulov körperlich zu schwach – deswegen haben Kleinigkeiten gefehlt, dass ich nicht an seine Beine gekommen bin.“

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 147 von 204 Karl Rothmer (Bundesliga-Chef beim Deutschen Ringer-Bund): „Die Niederlage von Harth war ein Knackpunkt. Wenn das Schwergewicht so weggeht und die anderen dann wissen, dass sie jetzt schon acht Punkte Rückstand haben, ist ein bisschen die Moral gebrochen – dann wird es schwer. Entscheidend war, dass die Nendinger durch die Bank den stärkeren Kader hatten, die sind einfach variabler besetzt. Vom Mainzer Anhang, der ja zahlenmäßig klar überlegen war, hätte ich mir ein bisschen mehr erhofft. Wenn es so um die Wurst geht, muss man mehr oder weniger alles mobilisieren.“ Jannis Zamanduridis (Sportdirektor des Deutschen Ringer-Bundes): „Gleich in den ersten beiden Kämpfen ist ein Stimmungsbild entstanden. Das ist bei so intensiven Auseinandersetzungen ausschlagebend.“

Aus Allgemeine Zeitung - Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG 03.02.2014 Nach dem Aus für den ASV Mainz 88 im Halbfinale: Trainer und Vorsitzender enttäuscht - auch vom Publikum

Von Michael Heinze

MOMBACH - Nach dem Aus im DM-Halbfinale sprach die AZ mit 88-Cheftrainer David Bichinashvili und dem ASV-Chef Tolga Sancaktaroglu.

Herr Bichinashvili, wie tief sitzt die Enttäuschung? Klar ist die Enttäuschung groß. Wir haben in Nendingen viel liegen lassen. Also mussten wir ein bisschen Risiko gehen. Wäre es optimal gelaufen, hätten wir eine Chance gehabt zu gewinnen. Aber dass wir es zum dritten Mal hintereinander ins Halbfinale geschafft haben, ist eine große Leistung.

Und wie sieht Ihre Gefühlslage aus, Herr Sancaktaroglu? Wir ziehen ein positives Fazit der Saison. Die Zielvorgabe war das Erreichen der Endrunde. Die haben wir in einer starken Nordgruppe eindrucksvoll erreicht. Unseren Erfolg vom letzten Jahr haben wir mit dem Einzug ins Halbfinale bestätigt.

Herr Bichinashvili, stimmen Sie mit Auffassung von DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis überein, dass zu viele der 88-Leistungsträger zwar ihre normale Leistung gebracht haben, aber nicht über sich hinausgewachsen sind – was nötig gewesen wäre? Es stimmt, einige meiner Leute hätten mehr bringen können.

Große Hoffungen hatten Sie in Wiliam Harth gesetzt, der unter seinen Möglichkeiten geblieben ist, oder? Ich weiß auch nicht, was los war. Gegen Ceban hat er schon oft gewonnen. Ganz ehrlich: Ich habe eine bessere Leistung von William erwartet. Aber er war zu nervös.

Wie geht es jetzt weiter? Wir haben nun Zeit, ein bisschen zu analysieren, was wir besser machen können. Nächste Saison gibt es ja auch neue Gewichtsklassen.

Stehen schon die ersten zu- oder Abgänge fest? Ende Mai werden wir alles verkünden, davor gibt es von uns keinen Kommentar zu irgendwelchen Namen.

Herr Sancaktaroglu, man muss es so klar sagen: Das viel gelobte Mainzer Publikum hat enttäuscht. Wohlgemerkt: Die Leute haben ja keinerlei Verpflichtung, ihr Team nach vorne zu brüllen, absolut nicht. Ihr Eintrittsgeld haben Sie ja fürs Zuschauen bezahlt und nicht fürs

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 148 von 204 Anfeuern. Dennoch: Schon vor dem Kampf waren die Nendinger Fans tonangebend. Und während des Kampfes waren die 200 bis 300 Schwaben in der Halle gefühlt mindestens dreimal so laut wie die 88-Anhänger. Die wenigen Mainzer Fans, die wie ein Wahnsinniger getrommelt oder sich die Seele aus dem Leib geschrien haben, konnten einem Leid tun. Ernüchternd, oder?

Wir müssen uns da an die eigene Nase fassen. Der Funke muss von der Matte auf die Tribüne überspringen. Das haben wir nicht geschafft. Von daher bedanken wir uns bei unseren Zuschauern und sind bestrebt, unsere eigenen Schwächen auszumerzen und die Fans in der nächsten Saison wieder lautstark hinter uns zu bringen.

Auch DRB-Bundesliga-Chef Karl Rothmer war nicht begeistert vom Support der Mainzer. Mag sein. DRB-Vize Günter Maienschein hat mir gesagt, dass er froh ist, einen Verein wie Mainz 88 in der Ersten Bundesliga zu haben, weil wir dem Ringersport einen würdigen Rahmen verleihen, das Ganze bei uns einen Eventcharakter hat und das Ziel erfüllt, weiter Zuschauer zu gewinnen. Mainz hat bewiesen, dass es ein großes Event ausrichten kann.

Mal Hand aufs Herz: Würden Sie wirklich sagen, das die 88-Fans das Prädikat „besonders wertvoll“ verdient haben? Ich würde der Gesamtleistung des ASV Mainz 88 das Prädikat „ausbaufähig“ verleihen.

Quelle: www.handelsblatt.com Ringen National Weingarten und Nendingen kämpfen um Ringer- Meisterschaft 02.02.2014, 11:15 Uhr

Die Ringer des zweimaligen Titelträgers Germania Weingarten und Finalneuling AV Nendingen kämpfen um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft.

Frankfurt/Main (SID) - Die Ringer des zweimaligen Titelträgers Germania Weingarten und Finalneuling AV Nendingen kämpfen um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Die Weingartener setzten sich im Halbfinale gegen die RWG Mömbris-Königshofen durch, Nendingen schaltete Titelverteidiger ASV Mainz aus. Der Final-Hinkampf findet am kommenden Samstag bei der Germania (Holzindustriehalle in Bruchsal) statt, der Titel wird beim Rückkampf am 15. Februar in der Schwenninger Eishockey-Arena vergeben.

Die Schwaben aus Nendingen revanchierten sich bei den Mainzern für die Halbfinale- Niederlage im vergangenen Jahr. Nach dem 16:13 im Hinkampf gewann der ASV auch in Mainz mit 18:12. Wesentlich enger ging es zwischen Weingarten und Mömbris-Königshofen zu. Nach dem 15:15 im Hinkampf setzten sich die Nordbadener in heimischer Halle denkbar knapp mit 15:14 durch.

ZDF Moderator Klaus Angermann zeigte sich von den Leistungen der Nendinger Ringer sehr angetan 04.02.2014 Hans-Dieter Bihlmayer Chef und Inhaber der Tuttlinger Typodruckerei begeisterter Anhänger und Sponsor des ASV Nendingen traute seinen Augen nicht als er am vergangenen Samstag beim Halbfinal Rückkampf in Mainz den ehemaligen Sportjournalisten Klaus Angermann entdeckte und ihn gleich ansprach. Klaus Angermann arbeitete von 1963 bis 1998 als Sportreporter beim ZDF. Er nahm von

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 149 von 204 1972 bis 2010 an 19 Olympischen Spielen teil. Als Moderator führte er viele Jahre sonntags durch die 'ZDF-Sportreportage'. Im Sommer berichtete er seit 1965 insgesamt 46 Mal von der Tour de France und im Winter vom Rodel- und Bobsport. Außerdem war er Spezialist für Ringen, Gewichtheben und Judo. Für diese Sportarten kommentierte er rund 150 Welt - und zahlreiche Europameisterschaften. Klaus Angermann zeigte sich von den Leistungen der Nendinger Ringer sehr angetan. Hans- Dieter Bihlmayer überlegte nicht lange und sprach eine Einladung an den exzellenten Kenner der Ringerszene zum Finalkampf in die Helios-Arena am 15. Februar aus. Klaus Angermann nahm die Einladung freudig an. Roland Manz Tuttlinger Urgestein schrieb dieser Tage an die beiden Programmdirektoren von ARD und ZDF und beschwerte sich darüber, dass Ringen eine der ältesten Sportarten überhaupt und seit 1896 olympische Disziplin nicht im Videotext der beiden Anstalten erscheint. Seine eindringliche Bitte, diesen Umstand zu überdenken und spätestens zur neuen Saison in den Videotext aufzunehmen.

Quelle: http://www.bo.de (Baden Online) 04.02.2014 Öhler mit Nendingen im Ringer-DM-Finale Mühlenbach

Der ASV aus der Ringer-Hochburg Nendingen (bei Tuttlingen) steht nach dem bärenstarken 18:12 beim deutschen Meister ASV Mainz im DM-Finale gegen Germania Weingarten (8./15. Februar). Drei ehemalige Kinzigtäler haben an der Nendinger Erfolgs-Geschichte kräftig mitgeschrieben. Allen voran der Ex-Mühlenbacher Junioren-Vizeweltmeister Peter Öhler, der bei Einzeltitelkämpfen immer noch für seinen Heimatverein ringt. Der frühere VfK-Ringer (96 kg griechisch) brachte einen der Schlüsselkämpfe gegen Daigoro Timoncini mit 2:0 sicher nach Hause. Öhler beherrschte den Italiener jederzeit. Neben Öhler spielen die beiden Ex-Haslacher Volker Hirt und Marc Buschle eine tragende Rolle beim ASV. Hirt ist Trainer, Buschle sein Assistent beim Erstligisten aus dem Tuttlinger Vorort. Beide waren zu Haslacher Bundesliga-Zeiten KSV-Stammringer. Hirt war mit 250 Anhängern des ASV, die in der Mainzer Halle für Heimspiel-Atmosphäre sorgten, nach dem Super-Erfolg völlig aus dem Häuschen: »Es ist phantastisch für Nendingen. Als ich 2006 mit Marc Buschle hierher kam, hätte ich mir nie träumen lassen, dass der ASV so schnell im Finale der deutschen Meisterschaft stehen würde«. Nicht nur für Hirt ist das kommende DM-Finale »ein absoluter Höhepunkt des ASV«. Co-Trainer Buschle war nach dem atemberaubenden Halbfinale in Mainz »einfach sprachlos« – so sehr hatten ihn seine Gefühle übermannt. Auch der andere Halbfinalist, ASV Mainz 88, hatte einen Ex-Kinzigtäler in seinen Reihen: David Bichinashvili, der jetzt Cheftrainer der »88er« ist. Bichinashvili, der mit Buschle und Hirt in der Haslacher Bundesliga-Zeit auf der Matte stand, war ernüchtert: »Ich habe mehr von einigen meiner Ringer erwartet. Ich bin sehr enttäuscht«.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 150 von 204 Erster Finalkampf des ASV Nendingen beim SVG Weingarten Kann sich der ASV eine gute Ausgangsposition erarbeiten? 05.02.2014 Dieser Samstag, 8. Februar 2014, ist ein historischer Tag für den ASV Nendingen. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte hat er ein Finale um die Deutsche Meisterschaft im Ringen erreicht. Beim SV Germania Weingarten trifft der ASV dabei auf einen Gegner, den er bisher nur einmal besiegen konnte. Ob das diesmal wieder gelingen kann, ist eine ganz offene Frage. ASV-Trainer Volker Hirt schätzt die Chancen auf 50:50 Prozent: „Offensichtlich werden wir von vielen nach unseren bisherigen guten Leistungen als leichter Favorit angesehen. Das müssen wir so akzeptieren. Aber der Druck liegt natürlich schon bei uns und dem müssen und werden wir standhalten.“ Er gibt zu bedenken, dass Weingarten in den letzten Jahren schon drei Mal im Finale war und 2011 und 2012 sogar den Meistertitel geholt hat. „Das bringt natürlich einen gewaltigen Erfahrungsvorsprung, den wir ausgleichen müssen.“ In dieser Saison hat der ASV zwar erstmals am 28. September daheim mit 21:18 gewonnen, aber den Rückkampf am 16. November hat der SVG mit 18:14 in Weingarten für sich entschieden. Ein klares Indiz dafür, dass es auch in diesen beiden Finalkämpfen ganz eng zugehen wird. Der SVG Weingarten trägt diesen Hinkampf in der Halle 21 der Holzindustrie in Bruchsal aus, die wohl rund 2 200 Zuschauer fasst. Eine größere Halle wie die dm-arena oder die Europahalle in Karlsruhe, in denen schon früher Finalkämpfe ausgetragen wurden, stand offensichtlich nicht zur Verfügung. Das macht es natürlich ungeheuer schwer, dem Ansturm der Ringsportfreunde aus ganz Deutschland standzuhalten. Darunter hat auch der ASV Nendingen zu leiden. Nach den Regularien müsste ihm eigentlich ein Kontingent von 500 Karten zur Verfügung gestellt werden. Nun sind es nur 250 und darüber hinaus gehende Anforderungen sind vom SVG abgelehnt worden. Viele Fans des ASV Nendingen können deswegen bei diesem vorentscheidenden Duell nicht dabei sein. Für sie könnte es ein Ausweg sein, wenn Regio TV die geplante Live-Stream-Übertragung aus Weingarten tatsächlich realisieren kann. Viele könnten dann daheim am Computer oder mit Freunden zusammen diesen Ringkampf am Bildschirm verfolgen. Ob das realisiert werden kann, wird sich kurzfristig entscheiden und dann eben auch entsprechend publiziert werden. Die Ringsportfreunde können sich auch schon darauf einstellen, dass vom Rückkampf in der Helios-Arena außer im Regio TV auch im 3. Fernsehprogramm des SWR berichtet werden wird. Am Sonntag, 16. Februar, wird abends im „Sport im Dritten“ eine Zusammenfassung vom Finale gezeigt werden. Und vermutlich wird auch ein Studiogast des ASV live mit dabei sein. Aber erst einmal geht es darum, sich jetzt in Bruchsal eine gute Ausgangsposition zu erarbeiten. Noch nie hat bisher der ASV bei den Germanen gewinnen können. Da wäre es natürlich zu schön, wenn das nun ausgerechnet im Finale gelänge. Man braucht kein Prophet zu sein, um vorherzusagen, dass viele unterschiedliche Aufstellungsvarianten möglich sind und dass es auf jeden Fall sehr viele enge Kämpfe geben wird. Die Germanen könnten beispielsweise mit folgender Aufstellung antreten: 55 kg F: Alexander Chirtoaca (EM-Fünfter 2013), 60 kg G: Peter Modos (Olympia-Dritter 2012), 66 kg F: Anatoli Guidea ((EM-Zweiter 2012), 66 kg G: Ion Panait (EM-Zweiter 2010), 74 kg F: Georg Harth oder Szabolcs Lazslo, 74 kg G: Adam Juretzko (Saisonbilanz 15:2), 84 kg F: Bekhan Kurkiev, 84 kg G: Ramsin Azizsir, 96 kg F: Gabriel Seregelyi oder Egzon Shala (EM-Fünfter 2013), 120 kg G: Oliver Hassler (DM-Erster 2011). Selbstverständlich hat der SVG darüber hinaus noch mehrere andere Optionen, aber alleine diese Aufzählung zeigt, wie hochkarätig der Kader in Weingarten besetzt ist. Und deswegen gibt es kaum eine Gewichtsklasse mit einem klaren Favoriten, sondern viele völlig offene Duelle wie zum Beispiel zwischen Ghenadie Tulbea gegen Alexander Chirtoaca, Samet

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 151 von 204 Dülger gegen Anatoli Guidea, Frank Stäbler oder Eduard Kratz gegen den unverwüstlichen Oldie Adam Juretzko, Piotr Janulov gegen Bekhan Kurkiev, Nenad Zugaj gegen den in dieser Saison so erfolgreichen Ramsin Azizsir, Nicolai Ceban gegen Egzon Shala. Aber das alles ist nur Spekulation. Am Samstag wird man auf der Waage sehen, welche Paarungen es geben wird und dann wird diese erste Begegnung auf der Matte entschieden. Für den ASV Nendingen ist es sicherlich ein kleiner Vorteil, dass er im entscheidenden Rückkampf Heimrecht hat und dann in der Helios-Arena mit der Unterstützung seiner tollen Fans möglicherweise die wichtigen Stiche machen kann.

Quelle: http://www.svgermania04.de/ Jetzt zählt's: Erster Finalkampf gegen Nendingen am Samstag

Da hat sich der SV Germania Weingarten gerade erst am vergangenen Samstag in einem Herzschlaghalbfinale hauchdünn gegen die RWG Mömbris-Königshofen durchgesetzt, steht schon das nächste Highlight in der Halle 21 der Bruchsaler Holzindustrie bevor. Hatte man in den bisherigen Endrundenkämpfen jeweils das Heimrecht im Rückkampf, wird man nun im Finale zunächst vor heimischem Publikum auf den ASV Nendingen treffen. Das Team um ihren Trainer Volker Hirth hat sich in der Runde der besten vier eindrucksvoll gegen den noch amtierenden Meister ASV Mainz durchgesetzt und steht nun zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft.

Juretzko hofft mit Germania Weingarten auf DM-Titel 05.02.2014 WERDOHL - In der Ringerszene gilt er als „Allstar“ und gehört trotz fortgeschrittenen Alters von 41 Jahren dank Trainingsfleiß und bewusster Lebensführung immer noch zu den besten Athleten Deutschlands: Adam Juretzko aus Werdohl steht mit dem SV Germania Weingarten im Finale der deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Ringen. Am Samstagabend trifft Germania im Hinkampf auf den ASV Nendingen – ein baden- württembergisches Landesduell um die nationale Krone und mittendrin ein Sauerländer mit deutsch-polnischen Wurzeln. Der mehrfache Deutsche Meister (2005, 2007, 2009), EM-Dritte und Veteranen-Weltmeister 2012 im Einzel strebt mit seiner Mannschaft den dritten Titelgewinn nach 2011 und 2012 an. Doch auch die Nendinger, in deren Reihen zahlreiche nationale Meister, Kontinentalmeister und sogar Olympiamedaillengewinner stehen, wollen nach der Finalniederlage im Vorjahr auf den deutschen Ringerthron. Spannende Duelle in der Bundesliga-Vorrunde In der Vorrunde der Bundesliga (Gruppe Süd) standen sich die beiden Mannschaften bereits zweimal gegenüber. Und dort trat das ein, was sich die Anhänger der Sportart auch für die beiden Finalkämpfe erhoffen: Die Ringer der Mannschaften zeigten spannende Auseinandersetzungen. Juretzko & Co. entschieden die Gesamtbilanz durch ein 18:14 in eigener Halle nach einem 18:21 in Nendingen denkbar knapp für sich und zogen bei Punktgleichheit aufgrund des gewonnenen direkten Vergleiches als Tabellenerster in die Playoff-Runde ein. Der Werdohler Ringer kam in beiden Ligapartien gegen die Nendinger zum Einsatz, unterlag auswärts im griechisch-römischen Stil (74 kg) seinem Kontrahenten Eduard Kratz und bezwang auf heimischer Matte Frank Stäbler. Mit einem der beiden ASV-Athleten wird es für Juretzko am Samstag ein sportliches Wiedersehen geben. Beim Nendinger Halbfinalsieg über den noch amtierenden Deutschen Meister ASV Mainz 88 kam in beiden Kämpfen der junge

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 152 von 204 Stäbler zum Einsatz. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass ASV-Trainer Volker Hirt taktiert und gegen den erfahrenen Juretzko seinen Routinier Kratz aufstellt. Werdohler bislang mit makelloser Playoff-Bilanz Bislang weist der Sauerländer in Diensten der Germania eine makellose Playoff-Bilanz vor, hat alle seine vier Kämpfe in den Vergleichen gegen die Athleten des KSV Köllerbach und der RWG Mömbris-Königshofen gewinnen können. Auf die gesamte Saison betrachtet verfügt Juretzko, der lediglich im Kampf gegen Burghausen nicht in der Startformation berücksichtigt wurde, über eine beeindruckende 15:2-Bilanz – nur allzu gerne würde er diese nach den bevorstehenden Finalkämpfen auf 17:2 hochschrauben und seinen Teil dazu beitragen, um mit der Mannschaft die dritte deutsche Meisterschaft binnen vier Saisons bejubeln zu können. Da Ringen in Baden-Württemberg eine hohe Reputation genießt, werden in beiden Kämpfen zusammen gerechnet mindestens 5000 Zuschauer erwartet: Der ASV Nendingen richtet seine Kämpfe in der Helios-Arena aus, in der auch die Schwenninger Wild Wings ihre DEL-Spiele austragen. Für die Iserlohn Roosters war die Reise in den Schwarzwald ertragreich: Nach dem 4:0 zu Saisonbeginn nahmen die Iserlohner auch kurz vor Weihnachten bei der 3:4- Niederlage noch einen Punkt mit. Nico Schwarze Quelle: http://www.come-on.de/sport/sport-mk/juretzko-hofft-germania-weingarten-dm-titel-3350970.html

Erster Finalkampf des ASV Nendingen beim SVG Weingarten Kann sich der ASV eine gute Ausgangsposition erarbeiten? 05.02.2014 Dieser Samstag, 8. Februar 2014, ist ein historischer Tag für den ASV Nendingen. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte hat er ein Finale um die Deutsche Meisterschaft im Ringen erreicht. Beim SV Germania Weingarten trifft der ASV dabei auf einen Gegner, den er bisher nur einmal besiegen konnte. Ob das diesmal wieder gelingen kann, ist eine ganz offene Frage. ASV-Trainer Volker Hirt schätzt die Chancen auf 50:50 Prozent: „Offensichtlich werden wir von vielen nach unseren bisherigen guten Leistungen als leichter Favorit angesehen. Das müssen wir so akzeptieren. Aber der Druck liegt natürlich schon bei uns und dem müssen und werden wir standhalten.“ Er gibt zu bedenken, dass Weingarten in den letzten Jahren schon drei Mal im Finale war und 2011 und 2012 sogar den Meistertitel geholt hat. „Das bringt natürlich einen gewaltigen Erfahrungsvorsprung, den wir ausgleichen müssen.“ In dieser Saison hat der ASV zwar erstmals am 28. September daheim mit 21:18 gewonnen, aber den Rückkampf am 16. November hat der SVG mit 18:14 in Weingarten für sich entschieden. Ein klares Indiz dafür, dass es auch in diesen beiden Finalkämpfen ganz eng zugehen wird. Der SVG Weingarten trägt diesen Hinkampf in der Halle 21 der Holzindustrie in Bruchsal aus, die wohl rund 2 200 Zuschauer fasst. Eine größere Halle wie die dm-arena oder die Europahalle in Karlsruhe, in denen schon früher Finalkämpfe ausgetragen wurden, stand offensichtlich nicht zur Verfügung. Das macht es natürlich ungeheuer schwer, dem Ansturm der Ringsportfreunde aus ganz Deutschland standzuhalten. Darunter hat auch der ASV Nendingen zu leiden. Nach den Regularien müsste ihm eigentlich ein Kontingent von 500 Karten zur Verfügung gestellt werden. Nun sind es nur 250 und darüber hinaus gehende Anforderungen sind vom SVG abgelehnt worden. Viele Fans des ASV Nendingen können deswegen bei diesem vorentscheidenden Duell nicht dabei sein. Für sie könnte es ein Ausweg sein, wenn Regio TV die geplante Live-Stream-Übertragung aus Weingarten tatsächlich realisieren kann. Viele könnten dann daheim am Computer oder mit Freunden zusammen diesen Ringkampf am Bildschirm verfolgen. Ob das realisiert werden kann, wird sich kurzfristig entscheiden und dann eben auch entsprechend publiziert werden.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 153 von 204 Die Ringsportfreunde können sich auch schon darauf einstellen, dass vom Rückkampf in der Helios-Arena außer im Regio TV auch im 3. Fernsehprogramm des SWR berichtet werden wird. Am Sonntag, 16. Februar, wird abends im „Sport im Dritten“ eine Zusammenfassung vom Finale gezeigt werden. Und vermutlich wird auch ein Studiogast des ASV live mit dabei sein. Aber erst einmal geht es darum, sich jetzt in Bruchsal eine gute Ausgangsposition zu erarbeiten. Noch nie hat bisher der ASV bei den Germanen gewinnen können. Da wäre es natürlich zu schön, wenn das nun ausgerechnet im Finale gelänge. Man braucht kein Prophet zu sein, um vorherzusagen, dass viele unterschiedliche Aufstellungsvarianten möglich sind und dass es auf jeden Fall sehr viele enge Kämpfe geben wird. Die Germanen könnten beispielsweise mit folgender Aufstellung antreten: 55 kg F: Alexander Chirtoaca (EM-Fünfter 2013), 60 kg G: Peter Modos (Olympia-Dritter 2012), 66 kg F: Anatoli Guidea ((EM-Zweiter 2012), 66 kg G: Ion Panait (EM-Zweiter 2010), 74 kg F: Georg Harth oder Szabolcs Lazslo, 74 kg G: Adam Juretzko (Saisonbilanz 15:2), 84 kg F: Bekhan Kurkiev, 84 kg G: Ramsin Azizsir, 96 kg F: Gabriel Seregelyi oder Egzon Shala (EM-Fünfter 2013), 120 kg G: Oliver Hassler (DM-Erster 2011). Selbstverständlich hat der SVG darüber hinaus noch mehrere andere Optionen, aber alleine diese Aufzählung zeigt, wie hochkarätig der Kader in Weingarten besetzt ist. Und deswegen gibt es kaum eine Gewichtsklasse mit einem klaren Favoriten, sondern viele völlig offene Duelle wie zum Beispiel zwischen Ghenadie Tulbea gegen Alexander Chirtoaca, Samet Dülger gegen Anatoli Guidea, Frank Stäbler oder Eduard Kratz gegen den unverwüstlichen Oldie Adam Juretzko, Piotr Janulov gegen Bekhan Kurkiev, Nenad Zugaj gegen den in dieser Saison so erfolgreichen Ramsin Azizsir, Nicolai Ceban gegen Egzon Shala. Aber das alles ist nur Spekulation. Am Samstag wird man auf der Waage sehen, welche Paarungen es geben wird und dann wird diese erste Begegnung auf der Matte entschieden. Für den ASV Nendingen ist es sicherlich ein kleiner Vorteil, dass er im entscheidenden Rückkampf Heimrecht hat und dann in der Helios-Arena mit der Unterstützung seiner tollen Fans möglicherweise die wichtigen Stiche machen kann.

Quelle: http://www.suedkurier.de (rw) ASV Nendingen: Telefon steht nicht mehr still Ringerfinale zwischen dem ASV Nendingen und SV Weingarten elektrisiert die Massen 05.02.2014 Ringen elektrisiert die Massen! Nicht nur aus ganz Deutschland, auch aus dem benachbarten Ausland treffen fast stündlich Kartenanfragen für das Finale um die deutsche Meisterschaft ein. Die Telefone in Weingarten und Nendingen stehen nicht still. Nach einem Jahr Abstinenz stehen die „Germanen“ des SV Weingarten zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte im Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft. In der ausverkauften Halle 21 der Holzindustrie Bruchsal kommt es am Samstag um 19.30 Uhr zum Hinkampf des Meisters von 2012 aus Nordbaden gegen den ASV Nendingen. Die Ringer von der Donau haben bekanntlich den noch amtierenden Titelträger ASV Mainz im Halbfinale mit zwei Siegen ausgeschaltet.

In der Geschäftsstelle des SV Weingarten ist schon seit Montag der Anrufbeantworter eingeschaltet. „Aufgrund der hohen Nachfrage ist unser Kartensystem geschlossen“, hört man eine nette Stimme vom Band sagen. Indes: „Sollte es Restkarten geben, können diese am Freitag von 18 bis 22 Uhr auf der SVG-Geschäftsstelle oder telefonisch unter 0 72 44 / 70 67 72 reservieren werden.“ Sei's drum: Die Halle in Bruchsal wird mit rund 2200 Zuschauern auf jeden Fall total ausverkauft sein.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 154 von 204 Erstmals im Finale um die deutsche Meisterschaft steht der ASV Nendingen. In der dortigen Geschäftsstelle geht es zu wie im Taubenschlag. Seit Sonntag klingelt das Telefon (0 74 61 / 9 65 84 85) unaufhörlich. Gabi Hafen: „Die Anfragen kommen aus ganz Deutschland und auch aus der Schweiz.“ Für den Rückkampf am Samstag, 15. Februar, sind bereits sämtliche 1800 Sitzplatzkarten ausverkauft. Inklusive Innenraum dürfen rund 6500 Zuschauer in die Helios-Arena

Ringerfinale im Regio TV 06.02.2014 Regio TV wird über die Finalkämpfe des ASV Nendingen um die Deutsche Meisterschaft in Sondersendungen ausführlich berichten. Vom Hinkampf in Bruchsal wird am Sonntag, 9. Februar, von 18.00 bis 18.30 Uhr sowie 22.30 bis 23.00 Uhr und auch am Dienstag, 11.Februar, von 00.00 bis 00.30 Uhr berichtet werden. Und auch vom entscheidenden Rückkampf in der Helios-Arena wird dann am Sonntag, 16. Februar, und am Dienstag, 18. Februar, zu den gleichen Zeiten ein Bericht ausgestrahlt werden.

Auswärtssieg des ASV – Reicht das Punktepolster? 08.02.2014 In einem an Spannung und Dramatik kaum zu überbietenden Kampf hat der ASV Nendingen am Samstag seinen ersten Auswärtssieg gegen den SV Germania Weingarten errungen. Mit dem 18:16 in der Holzindustrie-Halle in Bruchsal hat sich der ASV damit im Hinkampf des Finales um die Deutsche Meisterschaft eine gute Ausgangsposition für den Rückkampf am 15. Februar in der Helios-Arena in Schwenningen geschaffen. Wenn auch viele Experten ein solches Ergebnis in etwa vorhergesagt hatten, so verlief dieser Kampfabend in den einzelnen Begegnungen über weite Strecken völlig anders als erwartet. Das fing beim ASV eigentlich schon kurz vor dem Kampf an, als der für die Klasse bis 60 kg G vorgesehene Dawid Ersetic wegen der Vorbereitung auf die EM kurzfristig keine Freigabe vom polnischen Verband für diesen Kampf erhielt. Ersetic hat seit einiger Zeit wegen seiner Abstammung einen deutschen Pass und wäre als U 23-Ringer natürlich ein Trumpf-Ass des ASV gewesen. ASV-Trainer Volker Hirt musste deswegen umdisponieren. Baris Diksu sprang in dieser Gewichtsklasse ein und Louis Stumpe übernahm die Rolle des U 23- Ringers. Dass damit die Klasse bis 66 kg G wegen des Übergewichts des 17-Jährigen ASV-Talents von vornherein mit 0:4 an Weingarten ging, war einkalkuliert, denn Ion Panait galt ohnehin als klarer Favorit in dieser Klasse. Mit diesem Schachzug konnten jedoch die übrigen Klassen wie geplant besetzt werden. Erstmals zum Einsatz beim ASV kam Neuzugang Riza Kayaalp, der vom SVG Weingarten nach Nendingen gewechselt war. Die in den dreifachen Europameister gesetzten hohen Erwartungen konnte er bei seinem eher mühevollen Punktsieg gegen Oliver Hassler allerdings nicht erfüllen. Zwar war sein 3:1 kein Einbruch, aber stimmungsmäßig ließ dieser Kampf kurzfristig die Aktien der Gastgeber gewaltig steigen, die Hoffnungen der ASV-Fans aber vorübergehend dämpfen. Für mehr als einen Ausgleich sorgte aber dann kurz darauf Nicolai Ceban, der gegen den Albaner Egzon Shala wie schon gegen Mainz wieder einen glänzenden Kampf machte. Mit 14:2 Wertungspunkten holte er einen unerwarteten „Vierer“ für den ASV und unterstrich einmal mehr seine glänzende Form und sein tolles Engagement für seinen Verein. Und der zweite Matchwinner für den ASV war nach der Pause Nenad Zugaj. Nachdem er in den letzten Kämpfen noch etwas gehemmt gewirkt hatte, trumpfte er in Weingarten gegen

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 155 von 204 Ramsin Azizsir gewaltig auf. Wie zu seinen besten Zeiten marschierte er bei seinem unerwartet klaren Sieg mit 11:4 vorwärts und brachte den ASV Nendingen damit doch noch auf die Siegerstraße. Fast alle anderen Begegnungen waren hart umkämpft und auch geprägt von Entscheidungen des Kampfgerichts, die beim Anhang des ASV teilweise auf heftige Proteste trafen. Mit einigen Passivitätsurteilen beispielsweise waren die Nendinger gar nicht einverstanden. Nur einmal kam Trainer Volker Hirt aber mit seiner Challenge und dem Videobeweis erfolgreich durch. In der für einen Finalkampf eigentlich viel zu kleinen Halle hatten sich unter den wohl über 2 000 Zuschauern mindestens 250 Nendinger Fans eingefunden. Und sie machten schon vor Kampfbeginn mächtig Stimmung. Mit ihren unermüdlichen Sprechchören gaben sie ihren Ringern enormen Rückhalt und ließen manchmal sogar wieder Heimkampfstimmung aufkommen. Da kann man jetzt schon erahnen, was am kommenden Samstag in der Helios- Arena bei der Entscheidung um die Deutsche Meisterschaft abgehen wird. Ein Kampfverlauf mit Höhen und Tiefen Ghenadie Tulbea (55 kg F) hatte die Aufgabe, den ASV möglichst mit einem Sieg gleich in Führung zu bringen. Dieses Ziel schien er souverän zu erreichen, als er mit einem schönen Doppelbeinangriff zur Pausenführung von 3:0 kam und seinen Vorsprung dann sogar noch auf 5:0 ausbauen konnte. Dann kam jedoch Alexandru Chirtoaca besser in den Kampf und konnte doch noch auf 3:5 verkürzen. Der ASV führte dennoch mit 2:1. Alle im ASV-Lager hofften nun, dass Riza Kayaalp, der Weltmeister von 2011, mit einem Vier-Punkte-Sieg gegen Oliver Hassler die Nendinger klar in Führung bringen würde. Seine Weltklasse demonstrierte er auch zu Beginn eindrucksvoll, als er schon nach einer Minute mit 6:0 und kurz darauf gar mit 8:0 vorne lag. Dann allerdings schien er von der Rolle zu sein, als er sich erst von seinem fast 20 kg leichteren Gegner mit einem Armzug überraschen ließ, und in der Folge sogar immer mehr in die Defensive geriet. Zwar reichte es gerade noch zu einem Sieg mit 3:1, doch da hatte man sich beim ASV mehr erwartet. Einen guten Kampf zeigte Baris Diksu (60 kg G) gegen Jani Haapamäki, den Europameister von 2009, den die Germanen kurzfristig eingeflogen hatten. Der Finne konnte gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Nendinger nie entscheidende Akzente setzen. Nach einer 1:0- Führung zur Pause war er sogar immer mehr nur in der Defensive. Als er in der Unterlage nach Ansicht des ASV unerlaubte Beinarbeit einsetzte, kam Nendingen mit dem Videobeweis nicht durch, so dass der SVG diesen Kampf nur recht glücklich mit 2:0 für sich entscheiden konnte. Als die Stimmung im Nendinger Lager sich schon etwas eintrübte, sorgte Nicolai Ceban (96 kg F) für einen entscheidenden Umschwung. Egzon Shala, der EM-Fünfte des letzten Jahres, war als gleichwertiger Gegner eingeschätzt worden. Und diese Erwartung schien bei einem Pausenstand von 2:2 auch gerechtfertigt zu sein. Wie dann aber Nicolai Ceban in nur 40 Sekunden in der 4. Minute die Hoffnungen der Gastgeber zerschlug, war unglaublich. Nach Beinangriff und einer Serie von Beinschrauben holte er in kürzester Zeit 12 Punkte und hatte den Kampf schon nach 3:59 Minuten vorzeitig für sich entschieden. Damit war der ASV wieder im Rennen und mit 9:4 nun doch scheinbar beruhigend in Führung. Aber entschieden war damit noch gar nichts. Denn Samet Dülger (66 kg F) hatte wie erwartet gegen Anatoli Guidea, den EM-Zweiten von 2012, einen schweren Stand. Unermüdlich versuchte er immer wieder zu punkten, doch der Germane setzte die entscheidenden Attacken und brachte den SVG mit dem Pausenstand von 7:9 wieder gefährlich nahe heran. Nur wenige im ASV-Lager waren nun noch von einem Sieg ihrer Mannschaft überzeugt, doch jetzt war es Nenad Zugaj (84 kg G), der die Hoffnung nach Nendingen zurück brachte. Nach seinen bisher glänzenden Leistungen war Ramsin Azizsir als zumindest gleichwertiger Gegner eingeschätzt worden. In einem lebhaften und zunächst engen Kampf ging der

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 156 von 204 Nendinger zur Pause mit 5:3 in Führung und hatte dabei auch mal wieder in der Bodenlage mit einem Durchdreher gepunktet. Danach aber war es nur noch Nenad Zugaj, der unter der begeisterten Anfeuerung der ASV-Fans, gegen einem zunehmend völlig entkräfteten Azizsir die Punkte zum unerwartet klaren Sieg mit 11:4 machte. Auch als danach Louis Stumpe (66 kg G) die vier Punkte gegen Ion Panait zum Zwischenstand von 12:12 abgab, blieb die Stimmung im ASV-Lager euphorisch. Der 17- jährige Nendinger hatte ja schon auf der Waage verloren, doch hielt er sich im Freundschaftskampf gegen den Favoriten lange Zeit hervorragend. Zur Pause führte er sogar mit 1:0, ehe sich der Favorit doch noch vorzeitig überlegen durchsetzte. Die Siegeshoffnungen des ASV beruhten nun auf den beiden nächsten Kämpfen. Und der in dieser Saison bisher unbesiegte Piotr Ianulov (84 kg G) zeigte sich tatsächlich auch in Bruchsal als zuverlässiger Siegringer. In einem engen Kampf gegen den starken Bekhan Kurkiev holte er für den ASV mit 4:2 Wertungspunkten den erhofften Sieg zur Führung mit 14:13. Und auch Saba Khubezhty (74 kg F) erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen. Auch wenn er zur Pause etwas umstritten mit 0:1 zurück lag, ließ er in der 2. Hälfte Georg Harth beim Sieg mit 7:1 keine wirkliche Chance. Immer wieder setzte er sich in umkämpften Situationen mit seiner Cleverness durch und erhöhte für Nendingen auf 17:14. In der Klasse bis 74 kg G gab es wie schon in der Gruppenphase den ganz engen Kampf zwischen Frank Stäbler und Adam Juretzko. Mehrere Entscheidungen waren sehr umstritten. Zur Pause führte Fränky mit 2:1, doch am Ende wurde das Weingartener Urgestein Juretzko doch mit 4:2 zum Sieger erklärt. Das änderte nichts am Sieg der Nendinger Mannschaft. Mit den zwei Punkten Vorsprung beim 18:16 hat sich der ASV auf jeden Fall schon mal ein kleines, aber keineswegs beruhigendes, Polster für den Rückkampf verschafft. Die Kämpfe im Einzelnen (Weingarten zuerst genannt): 55 kg F: Alexandru Chirtoaca – Ghenadie Tulbea 1:2 (PS 3:5). - 120 kg G: Oliver Hassler - Riza Kayaalp 1:3 (PS 4:9). - 60 kg G: Jani Haapamäki – Baris Diksu 2:0 (PS 2:0). - 96 kg F: Egzon Shala - Nicolai Ceban 0:4 (TÜ 2:14 nach 3:59 Minuten). - 66 kg F: Anatoli Guidea – Samet Dülger 3:0 (PS 7:0). - 84 kg G: Ramsin Azizsir – Nenad Zugaj 1:3 (PS 4:11). - 66 kg G: Ion Panait – Louis Stumpe 4:0 (ÜG, 12:2 nach 4:39 Minuten). - 84 kg F: Bekhan Kurkiev – Piotr Ianulov 1:2 (PS 2:4). - 74 kg F: Georg Harth – Saba Khubezhty 1:3 (PS 1:7). - 74 kg G: Adam Juretzko –Frank Stäbler 2:1 (PS 4:2). Endstand: 16:18.

Quelle: http://www.schwaebische.de Dem ASV fehlt nur noch ein Schritt zum DM-Titel Baris Diksu ersetzt bei Nendingen Dawid Ersetic – Louis Stumpe erneut in der Opferrolle

Tuttlingen-Nendingen / sz (kb) - Der ASV Nendingen ist nur noch einen Schritt von seinem großen Ziel, deutscher Mannschafts-Meister im Ringen zu werden, entfernt. Die Staffel von Trainer Volker Hirt gewann den Final-Hinkampf beim SV Germania Weingarten 18:16. Die rund 2200 Zuschauer, offiziell wurden 1750 angegeben, in der restlos ausverkauften Holzindustrie-Halle in Bruchsal sahen mitreißende Kämpfe. Beide Mannschaften konnten nicht ihre Wunschformation aufbieten. „Da ist doch die eine und andere Überraschung in der Aufstellung“, sagte Günter Maienschein nach dem Wiegen. Der Tuttlinger war mit seinen Kollegen aus dem Präsidium des Deutschen Ringerbundes Ehrengast bei diesem Kampf. So hatte man auf Nendinger Seite nicht unbedingt Baris Diksu und Louis Stumpe auf der Matte erwartet. Doch da Dawid Ersetic (60 kg, G), der auf Grund seiner deutschen Abstammung auch einen deutschen Pass besitzt, vom polnischen Verband keine Freigabe erhielt, musste der Coach umdisponieren. Ersetic musste im Zuge der

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 157 von 204 Vorbereitung auf die Europameisterschaft an einem Pflichtturnier in Polen teilnehmen. So kam Baris Diksu zu einem unverhofften Einsatz. „Baris ist kurzfristig eingesprungen, Ihm gebührt ein großes Lob. Er hat noch Gewicht gemacht und gefightet“, war Hirt mit ihm zufrieden. Aber auch Weingarten musste in der 60-Kilogramm-Klasse griechisch-römisch variieren. Der Olympia-Dritte von 2012 in London, Peter Modos, fiel verletzungsbedingt aus. Der Ungar hatte in dieser Saison bisher alle Kämpfe gewonnen. Für ihn ließen die Weingartener Jani Haapamäki einfliegen. Der am kommenden Samstag 32 Jahre alt werdende Finne kam somit zu seinem ersten Einsatz für Weingarten in dieser Saison. Die Germanen hatten sich von Haapamäki, 2009 in Vilinius Europameister, wohl mehr als nur einen 2:0-Sieg erhofft. Aber auch auf Nendinger Seite lief nicht alles wunschgemäß. Der ASV hatte in der Klasse bis 120 kg im klassischen Stil erstmals Riza Kayaalp aufgeboten. Der Weltmeister von 2011 und aktuelle Vize-Weltmeister war am Freitag aus der Türkei angereist. Pikant: Er hatte in den beiden vergangenen Jahren noch für Weingarten, wenn auch nur in wenigen Kämpfen, gerungen. „Von der Nummer zwei in der Welt erwarte ich einen Vierer“, war Hirt über den nur 3:1 ausgefallenen Erfolg des Türken gegen Oliver Hassler enttäuscht. „Durch den Trubel um ihn war er vielleicht nicht ganz so konzentriert“, sagte Hirt. Kayaalp musste zudem noch vier Kilogramm Gewicht machen, brachte schließlich 119,8 kg auf die Waage. Hirt: „Er hat taktisch schlecht gerungen und hatte mit Oliver Hassler einen guten Deutschen gegen sich, den er vielleicht etwas unterschätzt hat.“ Nach dem Sieg von 9:4-Wertungspunkten von Kayaalp sah man den 19 Kilogramm leichteren Hassler freudestrahlend in die Weingartener Ecke gehen, während ASV-Coach Hirt doch etwas bedröppelt dreinschaute. Louis Stumpe nahm wie schon im Halbfinal-Hinkampf gegen Mainz eine Opferrolle ein. Er ging mit fast acht Kilogramm Übergewicht auf die Matte. Immerhin aber durfte er diesmal in seiner Stilart, griechisch-römisch, ringen. Hirt hatte ihn aus taktischen Gründen als deutschen U23-Ringer aufgeboten, um damit einen weiteren EU-Ausländer aufstellen zu können. Nach guter erster Runde hatte der 17-jährige Kadetten-Europameister von 2013 aber keine Chance und musste sich dem acht Kilogramm leichteren Ion Panait klar mit 1:12 geschlagen geben. (Erschienen: 09.02.2014 15:00)

Nach dem Überlegenheitssieg von Nicolai Ceban stürmt Co-Trainer Marc Buschle freudestrahlend auf die Matte und umarmt den ASV-Ringer. (Foto: hkb)

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 158 von 204 Mattensplitter 2014/5 nach 1. Finale Hilft ein Trainer-Bart auch im Finalrückkampf? 10.02.2014 In schwierigen Situationen klammern sich Menschen oft an abergläubische Rituale. In Sportlerkreisen ist der Spruch „wer rasiert, verliert“ so ein Motto, an das man sich im Streben nach einem Sieg gerne klammert. ASV-Trainer Volker Hirt hat sich in der Endrunde bisher erfolgreich an diese Maxime gehalten und damit nun schon fünf Siege feiern können. Auch wenn sein Bart gewaltig kratzt, so möchte er ihn doch bis zum kommenden Samstag tragen, um ihn sich dann entweder als Deutscher Meister oder Vizemeister abrasieren zu lassen. Das könnte er am Sonntagnachmittag in der Nendinger Donauhalle über sich ergehen lassen, und natürlich am liebsten dann, wenn die als Saisonabschlussfeier des ASV deklarierte Party als Meisterfeier gestaltet werden könnte. Aber zuvor steht dem Trainerstab, den Ringern und Fans ein weiterer vermutlich nervenaufreibender Abend in der Helios-Arena ins Haus. Schon am vergangenen Samstag in Bruchsal mussten sie alle ein wahres Wechselbad der Gefühle durchmachen, das von Euphorie über aufkommende Resignation bis hin zu vorsichtigem Optimismus reichte. Und jedem fachkundigen Beobachter ist klar, dass der Rückkampf vermutlich genau so offen ist, wie die erste Begegnung. Wer sich jetzt schon als Meister fühlt, für den könnte die mögliche Enttäuschung brutal werden. Zwei Punkte Vorsprung sind vielleicht als Anreiz für den Zuschauerandrang ideal, aber keinesfalls darf diese Führung zu einem trügerischen Sicherheitsgefühl verleiten. Der SV Germania Weingarten wird im Rückkampf keinesfalls schwächer als in Bruchsal sein. Für den Stilartwechsel stehen mit Araz Khalilov (55 kg G) und Marcel Ewald (60 kg F) sowie Oliver Hassler (96 kg G) und Soslan Gagloev (120 kg F) ausgesprochen starke Ringer bereit, die den Nendingern das Siegen ungemein schwer machen werden. Ob die Halle der Holzindustrie in Bruchsal am letzten Samstag ein geeigneter Austragungsort für einen Finalkampf um die deutsche Meisterschaft war, darüber kann man getrost diskutieren. Nur mit Grausen hätte man sich in der viel zu kleinen und engen Halle einen panikartigen Notfall vorstellen können. Dass der Hallensprecher in diesem Hexenkessel versuchte, den legendären Boxkampf-Ansager Michael Buffer vor allem durch völlig überzogene Lautstärke bei der Ankündigung der eigenen Ringer zu übertreffen, sollte wohl vor allem der Aufmunterung der Germanen angesichts des starken Gegners aus Nendingen dienen. Und dazu sollte vielleicht auch der Effekt beitragen, die Ringer des ASV völlig im Dunkeln zur Vorstellung aufmarschieren zu lassen, während die SVG-Ringer im hellen Scheinwerferlicht standen. Sollte da den Heimringern die Angst vor den Gegnern genommen werden oder war das etwa einfach nur ein Versagen der Technik? Kein Versehen aber ein peinlicher Moment für den Veranstalter war es dann, als nach all dem Lärm- und Lichtergetöse die Kämpfe endlich beginnen sollten. Da aber war die Hallenanzeige mit dem Beamer nicht in Gang zu bringen, so dass die Kämpfe statt um 19.30 Uhr erst um 19.45 Uhr angepfiffen werden konnten. So etwas kann natürlich geschehen, ist aber in einem Finale sehr unangenehm. Bleibt zu hoffen, dass in der geräumigen Helios-Arena vor fast ausverkauftem Haus nicht nur sportlich sondern auch organisatorisch alles so läuft, wie sich das die Verantwortlichen beim ASV vorstellen. Trotz all dieser Nebenaspekte wurde der erste Finalkampf dank der Leistungen der Ringer beider Mannschaften und dank der elektrisierenden Hochspannung unter den Fans zu einem mitreißenden Ringerspektakel. Und obwohl der Sprecher der Germanen seine Fans als „die besten in ganz Deutschland“ feierte, waren es vor allem die Anhänger des ASV Nendingen, die in diesem Auswärtskampf trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit den SVG-Fans zumindest Paroli boten. Da kann man am Samstag in der Helios-Arena nicht nur gespannt sein auf die Kämpfe auf der Matte, sondern auch auf den friedlichen Wettstreit der Fans auf den Rängen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 159 von 204 Quelle: www.nq-online.de Im Moment keine Mittagspause“ 10.02.2014 Der Ansturm der Ringsportfreunde auf die Eintrittskarten für den Finalrückkampf um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft am kommenden Samstag in der Schwenninger Helios-Arena hält unvermindert. „Vor allem seit dem Sieg am Samstag in Weingarten“, berichtet Gabi Hafen von der Geschäftsstelle des ASV Weingarten. Weiterhin aus der Schweiz und aus ganz Deutschland kommen Kartenbestellungen, viele aus Triberg und dem gesamten Schwarzwald, aber beispielsweise auch aus Luckenwalde. Die Marrenhelden von der Donau hatten den 1. SC bekanntlich im Viertelfinale mit zwei Siegen ausgeschaltet. Prominenteste Gäste – außer den hohen Ringerfunktionären und den heimischen Politikern – werden aktuell Landtagspräsident Guido Wolf und der CHU-Europaabgeordnete Daniel Kaspari sein. Laut Gabi Hafen („Wir haben im Moment keine Mittagspause“) sind schon seit Mitte letzter Woche sämtliche 1800 Sitzplätze ausverkauft sowie inzwischen gut 2000 Stehplätze in der Helios-Arena abgesetzt, zusätzlich rund 400 Sitzplätze an der Matte. Der ASV Nendingen rechnet mit mindestens 6000 Zuschauern.

Gelingt dem ASV Nendingen der große Wurf? 13.02.2014 Am Samstag kommt es in der Helios-Arena in Schwenningen zum großen Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Ringen. Nachdem der ASV Nendingen am vorigen Samstag beim SV Germania Weingarten mit 18:16 gesiegt hat, muss nun der Heimkampf die Entscheidung um den Titel bringen. Unabhängig davon, wie dieser Finalkampf am Samstag ausgehen wird, der ASV Nendingen ist eigentlich auf jeden Fall ein Gewinner. Er steht erstmals im Finale um die deutsche Meisterschaft. Er hat in dieser Saison von 19 Kämpfen 18 gewonnen. Er hat im Halbfinale mit dem ASV Mainz 88 den deutschen Meister von 2012/13 ausgeschaltet. Er hat im ersten Finalkampf beim SVG Weingarten, dem deutschen Meister von 2011/12, gewonnen. Und nun hat er auch eine reelle Chance, sogar auf Anhieb den Meistertitel zu gewinnen. Nicht nur der ASV sondern die ganze Region wäre dann ein großer Gewinner. Aber falls es diesmal noch nicht gelingen sollte, dann ist das kein Weltuntergang. Das heißt aber nicht, dass man beim ASV mit diesem Szenario rechnet. Trainer Volker Hirt ist absolut optimistisch: „Wir wollen gewinnen und wir werden gewinnen. Diese Riesenchance wollen wir uns nicht entgehen lassen.“ Aber auch er ist bei allem Optimismus Realist genug, um zu wissen, dass der ASV sich am Samstag gegen den SV Germania Weingarten enorm ins Zeug legen muss, um diese Aufgabe zu meistern. Zwar hat man nach dem Sieg im ersten Kampf ein Polster von zwei Punkten, aber die Geschichte der letzten Finalkämpfe zeigt, dass das noch nichts bedeutet. Im Jahr 2012 verlor Weingarten zu Hause mit 18:21 und siegte dann beim KSV Köllerbach im Rückkampf mit 24:12. Und 2013 musste Mainz nach einem Heimsieg mit 22:14 froh sein, beim KSV Köllerbach nur 15:22 zu unterliegen und damit gerade noch einen Punkt Vorsprung zu retten. So schnell kann sogar ein klarer Vorsprung schmelzen. Der ASV Nendingen setzt in der Helios-Arena auf die Moral seiner Ringer und auf die gewaltige Unterstützung durch sein tolles Publikum. Und man kann sich schon heute vorstellen, welche Woge der Begeisterung die Arena durchfluten wird, sollte die Meisterschaft gelingen. Man rechnet beim ASV mit einem gut gefüllten Stadion mit über

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 160 von 204 5000 Zuschauern, einer Zahl die beim Ringen in Deutschland in den letzten Jahren nicht mehr erreicht wurde. Zwei Aspekte sind vielleicht für den Ausgang dieses Kampfes vorentscheidend. Das eine ist der Stilartwechsel in den beiden leichten und schweren Klassen, wobei der SVG hier mit Araz Kalilov (55 kg G), Marcel Ewald (60 kg F) und Soslan Gagloev (120 kg F) drei absolute Asse im Vergleich zum Hinkampf neu aufbieten kann. Und das andere ist die Frage der Positionierung des Nicht-EU-Ringers. Da jeweils nur einer eingesetzt werden kann, muss sich Volker Hirt beispielsweise entscheiden, ob er Roman Amoyan (55 kg G) oder Saba Khubezhty (74 kg F) einsetzt. Und die Germanen müssen wählen zwischen entweder Araz Khalilov (55 kg G) oder aber Bekhan Kurkiev (84 kg F). Der Kampf in Bruchsal war schon dramatisch genug. Dieser alles entscheidende Rückkampf verspricht aber noch eine Steigerung, denn jetzt fällt die endgültige Entscheidung über den Titel. Sollte am Ende ein Punktegleichstand erreicht sein, zum Beispiel wenn der ASV mit 16:18 verliert, dann entscheidet zunächst die höhere Anzahl an Einzelsiegen. Sollte sich auch hier kein Unterschied ergeben, dann entscheidet die Anzahl der Vier-Punkte-Siege durch Schultersieg, Disqualifikation, Übergewicht oder letztlich die Zahl der technisch überhöhten Siege. Bleibt zu hoffen, dass dem ASV solche Rechenexempel erspart bleiben und er seinen Vorsprung von zwei Punkten verteidigen kann. Dann könnte er erstmals in seiner Vereinsgeschichte den Meisterpokal erringen und damit im sechsten Jahr seiner Zugehörigkeit zur 1. Bundesliga einen unglaublichen Aufschwung krönen Das Kampfgericht Den Männern in weiß wird natürlich wieder eine zentrale Rolle zukommen. Alle drei am Samstag eingesetzten Unparteiischen sind erfahrene Kampfrichter und waren schon in der Helios-Arena gegen Mainz oder Luckenwalde im Einsatz. Mattenleiter ist Uwe Steuler (Saarland), Mattenpräsident Karl-Peter Schmitt (Hessen) und Punktrichter Claudio Bibbo (Südbaden). Der zeitliche Ablauf 17:00 Uhr Hallenöffnung und musikalische Einlagen 18:45 öffentliches Wiegen 19.20 Uhr Vorstellung der Mannschaften und Nationalhymne mit der Nendinger Musikkapelle und dem aus Nendingen stammenden Künstler Gordon November. 19.30 Uhr Beginn der Kämpfe Nach dem Kampf wird in der oberen Etage der Arena noch Party gefeiert Das Aufbauteam Die Aufbauteams des ASV treffen sich am Freitag, um 19.30 Uhr und am Samstag um 7.30 Uhr jeweils am Ringerlokal zur Abfahrt nach Schwenningen. Kartenreservierungen Reservierte Karten, die an der Kasse hinterlegt sind, können bis 18:30 Uhr dort abgeholt werden. Danach gelangen sie in den freien Verkauf Parken Außer auf den Parkplätzen zwischen der Helios-Arena und dem Gustav-Strohm-Stadion kann auch auf dem Messegelände geparkt werden. Ringerzüge Wer sich die Parkplatzsuche ersparen will, kann natürlich auch wieder bequem und kostenlos mit einem der beiden Ringerzüge anreisen. Abfahrt ist in Fridingen um 16:53 und 17:09 Uhr. Zusteigmöglichkeiten sind in Mühlheim, Stetten, Nendingen (17:01 und 17:17 Uhr), Tuttlingen-Nord, Tuttlingen-Zentrum und Tuttlingen-Hauptbahnhof (17:11 und 17:24 Uhr). Ankunft an der Arena ist um 17:52 beziehungsweise 18:03 Uhr. Die Rückfahrtzeiten werden dann in der Arena bekanntgegeben.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 161 von 204 Ehrengäste Die Liste der Ehrengäste aus Politik und Sport ist lang und wird angeführt vom Landtagspräsidenten Guido Wolf, dem früheren Landrat des Kreises Tuttlingen. Fernsehteams Zwei Fernsehteams werden vor Ort sein. Regio TV wird wieder am Sonntag, 16. Februar, ab 18:00 Uhr und ab 22:30 Uhr einen 30-minütigen Sonderbericht senden. Und das 3. Fernsehprogramm des SWR wird am Sonntag ab 22:05 Uhr im Rahmen von „Sport im Dritten“ nach den Bundesligaspielen des VfB Stuttgart und SC Freiburg über das Ringerfinale des ASV Nendingen berichten. Der ASV Nendingen feiert Am Ende einer grandiosen Saison wird nun auf jeden Fall gefeiert. Unabhängig vom Ausgang des entscheidenden Finalkampfes am Samstag wird am Sonntag, 16. Februar, ab 16 Uhr in der Mehrzweckhalle der Nendinger Donauhallen eine Party steigen. Und vielleicht wird das ja sogar eine Meisterfeier. Aber auch wenn das nur eine Saisonabschlussfeier sein sollte, dann haben der ASV und seine Anhänger doch allen Grund zum Festen. Im Mittelpunkt wird eine Ehrung der Ringer durch die Stadt Tuttlingen stehen Alle Ringsportfreunde sind zu dieser Feier herzlich eingeladen. Hallenöffnung ist um 15 Uhr. Der Nendinger Männergesangverein hat freundlicherweise die Bewirtung übernommen. Preis für 500. Mitglied An diesem Wochenende wirbt der ASV Nendingen nochmals gezielt um neue Mitglieder, so dass vermutlich die Grenze von 500 Mitgliedern überschritten wird. Im Rahmen der Feier am Sonntag wird unter den neuen Mitgliedern ein ansehnlicher Preis ausgelost werden.

Der ASV Nendingen ist Deutscher Meister !! 15.02.2014 Mit dem knappsten aller denkbaren Ergebnisse hat sich der ASV Nendingen am Samstag erstmals den deutschen Meistertitel gesichert. Der ASV unterlag zwar im zweiten Finalkampf gegen den SV Germania Weingarten mit 14:16. In der Addition beider Kämpfe stand es damit 32:32. Nun musste die höhere Zahl der Einzelsiege aus beiden Begegnungen entscheiden. Und hier lagen die Nendinger nach ihren sechs Siegen auswärts und fünf Siegen daheim mit 11:9 knapp vorne. Man soll mit Superlativen ja eigentlich sparsam umgehen. Doch dieser Ringerabend in der Schwenninger Helios-Arena war einfach sensationell und übertraf wohl alle ohnehin hoch gespannten Erwartungen. Da war einmal ein fast ausverkauftes Haus mit 6 100 Zuschauern, einer Zahl die in den letzten 20 Jahren in Deutschland bei den Ringern nie erreicht wurde. Und dieses Publikum sorgte für eine Stimmung, die wohl bei vielen in der Arena zeitweise wahres Gänsehautgefühl entstehen ließ. Und dann sorgten die Ringer beider Mannschaften mit ihrem leidenschaftlichen Einsatz und technischen Können für Ringsport auf absolutem Weltklasseniveau. Dazu kam dann aber auch noch ein Kampfverlauf mit einem Spannungsbogen, wie ihn Alfred Hitchcock auch in seinen besten Filmen nicht hätte übertreffen können. Mehrfach schien der Kampfverlauf auf die eine oder andere Seite zu kippen, ehe dann der nächste Kampf der Begegnung doch wieder eine neue Wendung zu geben schien. Und so wurde dieses Ringen um die Meisterschaft buchstäblich im letzten Kampf in der letzten Sekunde entschieden. Nach einer Wertung kurz vor Ablauf der sechs Minuten wurde von den Gästen der Videobeweis angefordert. Und erst mit der Ablehnung dieses Protestes standen der Ausgang dieses Kampfes und damit die denkbar knappe Entscheidung über die Meisterschaft fest. Vielleicht war an diesem Abend das entscheidend, was ASV-Trainer Volker Hirt in dieser Saison immer wieder betont hat: „Wir sind als Mannschaft zu einer verschworenen Einheit

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 162 von 204 zusammengeschweißt und das kann am Ende entscheidend sein.“ Und in der Tat hatte man in diesem Finale den Eindruck, dass hier einer für den anderen kämpfte. Eine scheinbare Schwäche des einen wurde sofort von einem anderen durch eine unerwartete Steigerung ausgebügelt. Deswegen darf man auch keinen Einzelnen aus diesem hoch motivierten und engagiert kämpfenden Meisterteam herausheben. Dennoch muss festgestellt werden, dass die überragenden Siege von Florin Gavrila und von Samet Dülger an diesem Abend die Grundlage für den Meisterschaftserfolg gelegt haben. Und noch eines muss herausgehoben werden: Am Samstag war mit Peter Öhler nur einer der acht Neuzugänge des ASV dieser Saison auf der Matte. Alle anderen Ringer bilden schon seit Jahren den Kern dieser Meistermannschaft. Beide Trainer hatten im Aufstellungspoker die gleiche Karte gezogen. Sie verzichteten mit Roman Amoyan (ASV) und Ariz Khalilov (SVG) auf ihre stärksten Ringer der Klasse bis 55 kg G, um so mit Saba Khubezhty (ASV 74 kg F) und Bekhan Kurkiev (84 kg F) zwei andere Nicht-EU-Ringer einsetzen zu können. Die beiden letzteren kamen dann auch zu den jeweils erhofften Siegen. In der Klasse bis 55 kg G setzte sich dann aber in einem höchst dramatischen Kampf Florin Gavrila für Nendingen sogar mit einem völlig unerwarteten und letztlich für den ASV entscheidenden Vier-Punkte-Sieg durch. Der Ringer-Krimi im Zeitraffer Im ersten Kampf schienen nach zwei Minuten schon alle Träume des ASV Nendingen zu platzen. Florin Gavrila (55 kg G) lag nach kurzer Zeit nach einem Blitzstart von Alexander Chirtoaca mit 0:6 Punkten im Rückstand. Dann erst kam er besser in den Kampf und konnte zur Pause auf 2:6 verkürzen. Nun aber marschierte nur noch der Nendinger Co-Trainer, der den Gast immer mehr in die Defensive drängte. Zwei Mal kam er mit Aushebern zu Dreier- Wertungen und machte aus dem Rückstand eine 10:6 Führung. Der Gast konnte sich als gelernter Freistilringer mehrfach nur mit regelwidriger Beinabwehr helfen und musste nach der dritten Verwarnung disqualifiziert werden. Dieser sensationelle Sieg von „Kempes“ löste im ASV-Lager natürlich grenzenlosen Jubel aus. Nicolai Ceban (120 kg F) konnte gegen den 24 kg schwereren Soslan Gagloev eigentlich nur auf Schadensbegrenzung aus sein. Der Slowake blockierte alle Angriffsversuche des Nendingers ab und kam seinerseits immer wieder mit seinen Beinangriffen zum einkalkulierten Sieg mit 3:0 Mannschaftspunkten. Ein wichtiger Schlüsselkampf stand nun in der Klasse bis 60 kg F an. Ghenadie Tulbea hatte gegen Marcel Ewald zuletzt hauchdünn verloren. Beide Ringer kennen sich aus vielen Begegnungen und neutralisierten sich so in einem stets spannenden Kampf weitgehend. Den Ausschlag für den für den ASV so wichtigen 2:1 Erfolg des Nendingers gaben seine stärkere Aktivität und sein unbändiger Siegeswille. Genauso hart umkämpft war die Begegnung zwischen Peter Öhler (96 kg G) und Ramsin Azizsir. Der hatte in der Saison dem Nendinger seine einzige Niederlage beigebracht und erwies sich auch diesmal als ganz unbequemer Gegner. In der 5. Minute kam der SVG-Ringer durch eine Verwarnung Öhlers zur Führung mit 1:0. In der Schlussphase wertete das Kampfgericht einen Angriff Öhlers mit jeweils 2 Punkten zum Stand von 2:3. Der vom ASV angeforderte Videobeweis führte zu einer Streichung beider Wertungen mit der Folge, dass nun allerdings der knappe Sieg des Gastes zu 0:2 statt 1:2 Mannschaftspunkten führte. Damit stand es 6:6 vor dem schweren Kampf von Benjamin Raiser (66 kg G) gegen Ion Panait, einem absoluten Trumpf-Ass des SVG. So sehr sich „Benj“ mit aller Unterstützung der Zuschauer auch mühte, kurz vor Ablauf der sechs Minuten hatte Panait mit 13:0 die Punkte zum Vier-Punkte-Erfolg gesammelt. Trotz des Standes von 6:10 zur Pause waren dennoch die ASV-Hoffnungen noch nicht erloschen, denn man rechnete mit drei Siegen aus den letzten fünf Kämpfen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 163 von 204 Den ersten davon erhoffte man sich vom bisher ungeschlagenen Piotr Ianulov (84 kg F), der aber schon in Weingarten mit Bekhan Kurkiev große Mühe hatte. In einem hochklassigen Freistilkampf schien sich der Nendinger beim Stand von 2:2 mit einem Beinangriff durchzusetzen, als der Gast am Mattenrand aber blitzschnell konterte und mit einer vorentscheidenden Zweier-Wertung in Führung ging. Ianulov kam zwar mit unermüdlichem Einsatz mit zwei Einsern zum 4:4 Gleichstand. Doch die höhere Wertung entschied zum Sieg der Gäste mit 1:2. War das die von den SVG-Fans bejubelte Wende? Samet Dülger (66 kg F) hatte im Hinkampf mit 0:7 gegen Anatoli Guidea verloren. Ein ähnliches Ergebnis hätte die Gäste mit 7:15 praktisch uneinholbar in Führung gebracht. Was nun aber geschah, lässt sich aus ASV-Sicht nur mit dem Wort „Wahnsinn“ beschreiben. Samet Dülger legte gegen den verdutzten Gast los wie die Feuerwehr und lag nach zwei Minuten unter dem ohrenbetäubenden Jubel der ASV-Fans sensationell mit 7:0 in Führung. Das war viel, aber war es auch genug? Denn nun begann die Aufholjagd des Gastes, der bis dahin noch nie gegen einen deutschen Ringer verloren hatte. Sechs Punkte holte er auf, aber der Nendinger rettete mit letzter Kraft das 7:6 und ließ mit diesem überragenden Erfolg die Nendinger beim Stand von 9:13 noch hoffen. Nenad Zugaj (84 kg G) konnte nun mit einem Sieg gegen den gefährlichen Ilian Georgiev den ASV noch näher heranbringen. Und das gelang ihm auch in einem verbissenen Kampf, in dem ihm in der 4. Minute mit einem Take-Down die entscheidende Wertung zum 2:0 Sieg und damit zum Stand von 11:13 gelang. Der nächste Schlüsselkampf stand nun in der Klasse bis 74 kg G an, wo Volker Hirt überraschend statt Frank Stäbler diesmal Eduard Kratz aufbot, der im Kampf in der Mühlauhalle im September Adam Juretzko knapp besiegen konnte. Im letzten Kampf seiner Karriere auf der Matte gab „Edi“ wie gewohnt alles. Aber der in dieser Saison überragend auftretende Weingartener „Commander“ kam in einem Kampf auf Augenhöhe einmal mit einem halb geglückten Armzug zu einem Einser, der ihm den knappen Sieg mit 2:0 brachte. Beim Stand von 11:15 musste der Kampf von Saba Khubezhty (74 kg F) gegen Georg Harth die Entscheidung bringen. Die Nendinger Hoffnungen auf einen deutlichen Punktsieg schienen in Erfüllung zu gehen, als der ASV-Ringer zur Pause mit 5:0 in Führung ging. Diese Führung baute er dann sogar auf 6:0 aus. Mit einer Zweier-Wertung hätte der nie aufgebende SVG-Ringer aber seiner Mannschaft mit einer Niederlage mit 1:2 Mannschaftspunkten den Titel doch noch sichern können. Wenige Sekunden vor Schluss glückte ihm tatsächlich eine Aktion, die die Kampfrichter aber nur mit einer Eins bewerteten. Da stürmten die Nendinger schon siegessicher auf die Matte, als die Gäste aber durch einen Videobeweis doch noch auf eine für sie entscheidende Zweierwertung hofften. Doch dieser Protest wurde abgelehnt und nun gab es für die Ringer und Trainer des ASV kein Halten mehr. Der Rest war Jubeln, Tanzen, Triumphieren. Der Titel gehört den Nendingern. Der Respekt und die Anerkennung gelten aber auch dem SVG Weingarten, der seinen Anteil zu einem begeisternden und unvergesslichen Ringerspektakel geleistet hat.

Die Kämpfe im Einzelnen (Nendingen zuerst genannt): 55kg G: Florin Gavrila – Alexander Chirtoaca 4:0 (DQ bei 10:6). - 120 kg F: Nicolai Ceban – Soslan Gagloev 0:3 (PS 0:8). - 60 kg F: Ghenadie Tulbea – Marcel Ewald 2:1 (PS 2:1).- 96 kg G: Peter Öhler – Ramsin Azizsir 0:2 (PS 0:1). - 66 kg G: Benjamin Raiser - Ion Panait 0:4 (TÜ 0:13). - 84 kg F: Piotr Ianulov – Bekhan Kurkiev 1:2 (PS 4:4). - 66 kg F: Samet Dülger – Anatoli Guidea 2:1 (PS 7:6). - 84 kg G: Nenad Zugaj – Ilian Georgiev 2:0 (PS 2:0). - 74 kg G: Eduard Kratz - Adam Juretzko 0:2 (PS 0:1). - 74 kg F: Saba Khubezhty – Georg Harth 3:1 (PS 7:1). Endstand: 14:16- Gesamtstand beider Kämpfe 32:32. Nendingen siegt wegen der höheren Zahl der Einzelsiege (11:9).

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 164 von 204 Ein Dorf und eine Stadt feiert die Meisterringer des ASV Nendingen 16.02.2014 Nachdem am Sonntagnachmittag schon rund 250 Ringsportfreunde ihre Meistermannschaft am Dorfeingang von Nendingen empfangen hatten, versammelten sich über 400 Fans in der Nendinger Donauhalle zu einer Meisterfeier. Dabei spielte die aus Nendingen stammende Band „Los Talismanos“ zur Einleitung ihren eigens für diesen Anlass komponierten Song „Hier kommt der ASV Nendingen“. Ortsvorsteher Hans-Dieter Schwarz bat zunächst die ASV-Supporters auf die Bühne, um ihnen für ihre tolle Unterstützung der Ringer zu danken. Und dann war es Zeit für den Auftritt der Hauptakteure. Das Trainergespann Volker Hirt und Marc Buschle erinnerte an den Beginn seiner Tätigkeit beim ASV 2006 und sie blickten mit großem Stolz auf den steilen Aufschwung bis hin zum Traumziel der Meisterschaft. Jeder einzelne Bundesligaringer konnte sich dann auf der Bühne von den Fans mit einem speziellen Sprechchor feiern lassen. Und einer von ihnen, Saba Khubezhty, drückte dann im Namen aller Ringer seine Freude, vor allem aber auch den Dank an Verein, Fans und Sponsoren aus. Oberbürgermeister Michael Beck nahm die Ehrung der Meisterringer des ASV Nendingen vor, den er als „den FC Bayern München der Ringer“ bezeichnete. Bevor sich die Ringer ins Goldene Buch der Stadt Tuttlingen eintrugen, blickte er nochmals auf die Tradition der Ringerhochburg Nendingen zurück und identifizierte sich stolz mit dem erfolgreichen Verein: „Heute sind wir alle Nendinger.“ Landrat Stefan Bär kam direkt vom Narrentreffen und konstatierte: „Hier ist die Stimmung ja noch besser als in Dürbheim.“ Er ist überzeugt, dass nun die ganze Region hinter dem ASV Nendingen steht und natürlich vor allem der Landkreis Tuttlingen „mächtig stolz“ auf diesen Ringerverein ist. Als passendes Geschenk für die zukünftige Trainingsarbeit präsentierte er eine neue Ringerpuppe. Nachdem auch einige der zahlreichen Helfer des ASV auf die Bühne gebeten worden waren, drückte Finanzvorstand Rolf Maier den Dank an die Sponsoren aus, deren Unterstützung für den Spitzensport unabdingbar sei. Besonders die Hirschbrauerei als einen der Hauptsponsoren nannte er als eine der Stützen des Vereins. Edwin Hamma als für die Mitgliederbetreuung zuständiges Vorstandsmitglied benutzte diese Meisterfeier für die Werbung neuer Mitglieder. Und im Laufe dieser Veranstaltung wurde tatsächlich mit 43 neuen Mitgliedern die Grenze von 500 Mitgliedern deutlich überschritten. Eine weitere Stufe auf dem Weg zum mitgliederstärksten Ringerverein in Deutschland. Unter den neuen Mitgliedern wurden drei Reisegutscheine der Firma Hutter ausgelost. Die glücklichen Gewinner waren Matthias Reichle (Nendingen), Rainer Honer (Tuttlingen) und Ellen Seifritz (Mühlheim).

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 165 von 204

Villingen-Schwenningen ASV Nendingen ist Deutscher Meister 16.02.2014 von Christof Kaltenbach

Grandioses Ringer-Finale in der Schwenninger Helios-Arena: Über 6000 Zuschauer sind beim packenden Kampf gegen Weingarten dabei.

Der ASV Nendingen hat es geschafft. Die Ringer aus dem Tuttlinger Stadtteil sind erstmals Deutscher Mannschaftsmeister. Am Ende war es eine hauchdünne Angelegenheit gegen den starken SV Germania Weingarten. Nach Hin- und Rückkampf waren beide Mannschaften punktgleich (32:32). Somit musste die Anzahl der Einzelsiege entscheiden und hier hatte Nendingen mit 11:9 knapp die Nase vorn. Über 6500 Zuschauer sahen in der Schwenninger Helios-Arena einen Finalkampf, der packendender nicht hätte sein können. Die Fans beider Lager erlebten eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Bis zur letzten Sekunde stand die Entscheidung um die Deutsche Meisterschaft auf Messers Schneide. Vor dem letzten Einzelduell des Abends lag Weingarten mit 15:11 in Führung. Die Nendinger, die den Hinkampf 18:16 gewonnen hatten, benötigten nun einen Erfolg von Saba Khubezhty gegen Georg Harth mit mindestens zwei Mannschaftspunkten Unterschied. Die Helios-Arena kochte, die Zuschauer hielt es nicht mehr auf den Sitzen und man verstand sein eigenes Wort nicht mehr. Khubezhty löste seine nervenaufreibende Aufgabe, gewann 3:1 und sorgte für ohrenbetäubenden Jubel. Am 15. Februar 2014 um 21.49 wurde der ASV Nendingen erstmals in seiner Vereinsgeschichte Deutscher Mannschaftsmeister. Jeder, der bei diesem denkwürdigen Final-Abend in der Helios-Arena war, dürfte den mitreißenden Kampf noch längere Zeit in Erinnerung behalten. Die Gastgeber erwischten einen perfekten Auftakt. Florian Gavrila wurde gegen Alexander Chirtoaca Disqualifikationssieger. Nendingen führte somit 4:0. Die Tür zum Titel stand offen. Doch die Weingartener schien dies genauso wenig zu beeindrucken wie die lautstarke Kulisse. Soslan Gagloev verkürzte gegen Nicolai Ceban auf 3:4. Ghenadie Tulbea sorgte gegen Christoph Ewald mit einem 2:1-Erfolg für den zweiten Nendinger Sieg. Danach gab es jedoch längere Zeit wenig Grund zum Jubeln für die heimischen Fans. Nach drei Siegen in Folge hatte plötzlich Weingarten die besseren Aussichten auf den Titelgewinn. Ramsin Azizsir (2:0 gegen Peter Öhler), Ion Panait (4:0 gegen Benjamin Raiser) und Bekhan Kurkiev (2:1 gegen Piotr Ianulov) brachten die Gäste aus Nordbaden mit 12:7 in Führung. Der Nendinger Titeltraum drohte zu platzen. Doch dann kam Samet Dülger! Mit einem überraschenden 2:1-Erfolg gegen Anatoli Guidea brachte Dülger den ASV wieder ins Titelrennen zurück. Spätestens nach dem 2:0-Erfolg von Nenad Zugaj gegen Ilian Georgiev war das Finale beim Stand von 11:13 wieder offen und die Spannung kaum noch auszuhalten. Nach dem 2:0-Sieg von Weingartens Urgestein Adam Juretzko gegen Eduard Kratz fiel im letzten Einzelduell zwischen dem Russen Khubetzky und Georg Harth die Entscheidung um den deutschen Meistertitel. Und als ob der Kampf nicht schon zuvor nervenaufreibend genug gewesen wäre, wurden auch die letzten sechs Minuten der Ringer-Saison 2013/14 zu einer Zitterpartie für beide Seiten. Am Ende entschieden Nuancen und auch ein Quäntchen Glück für die Nendinger, denn der SV Weingarten hätte den Titel genauso verdient gehabt. Einer der großen Sieger dieses Abends war auf jeden Fall der Ringkampfsport.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 166 von 204 Mattensplitter 2014/6 DM-Finale: Gewinner ist der ASV und der Ringsport überhaupt 17.02.2014 Wohl keiner der über 6 000 Zuschauer beim DM-Finale in der Schwenninger Helios-Arena wird diesen Samstagabend so schnell vergessen. Da hat eigentlich alles gestimmt: Kulisse, Stimmung, Spannung, sportliche Leistung und für den ASV Nendingen am Schluss eben auch noch das nötige Quäntchen Glück. Und bei aller Freude über den Meistertitel des ASV bleibt festzuhalten, dass außer dem ASV an diesem Abend auch der Ringsport an sich ein großer Gewinner war. Man erinnert sich ja noch an die Diskussionen um den Verbleib des Ringens als olympische Sportart. In diesem Finalkampf wurde nun alles demonstriert, was diesen Sport auszeichnen kann und welche Emotionen er auslösen kann. Mit Sicherheit war in der Helios-Arena eine große Anzahl von Zuschauern, die zum ersten Mal überhaupt bei einem Ringkampf dabei waren. Und die meisten von ihnen werden wohl bei Gelegenheit wieder mal beim Ringen vorbeischauen. Stellvertretend sei ein 16-jähriger Handballspieler genannt, der auch schon öfters gerne beim Eishockey in der Arena war. „Dieser Kampf am Samstag hat alles übertroffen, was ich da bisher erlebt habe.“ Und der Erfolg dieses grandiosen Ringsportereignisses war vor allem für die rund 130 ehrenamtlichen Helfer, die sich seit Wochen mit enormem Engagement für ihren ASV eingesetzt haben, eine wahre Genugtuung und ideelle Entschädigung. Man möchte sich gar nicht vorstellen, welche Enttäuschung und welche Frustration eine hauchdünne und unglückliche Niederlage ausgelöst haben könnte. Umso mehr Verständnis muss man für die Enttäuschung der Ringer und Fans des SVG Weingarten haben. Die meisten von ihnen aber zeigten sich als faire Verlierer, die aber auch darauf stolz sein können, einen großen Beitrag zur Faszination dieses Ringerfestes geleistet zu haben. Doch es bleibt ihnen die Gewissheit, selber schon zweimal den Titel gewonnen zu haben. Und das ist ein Ziel, das der ASV Nendingen sich schon jetzt für die nächste Saison setzen kann. Ganz begeistert vom Flair dieses Ringerabends war auch der ehemalige ZDF-Sportmoderator Klaus Angermann, der als Gast von Hans-Peter Bihlmayer in der Helios-Arena dabei war. Nach seiner Meinung war das wohl die eindrucksvollste Ringerveranstaltung, die er in seiner langen Karriere als Sportjournalist erlebt hat. Und auch den Vergleich mit dem legendären Finale des KSV Aalen vor 30 Jahren in der Stuttgarter Schleyer-Halle müsse dieser Kampf in der Arena nicht scheuen. Mit Sportmasseur „Swinny“ Gfröhrer hatte Klaus Angermann auch schnell einen guten Bekannten aus früheren sportlichen Großveranstaltungen entdeckt. Das ganze Umfeld dieses großen Erfolges des ASV ist auch ein tolles Beispiel für das Gemeinschaftsgefühl in einem Dorf. Nicht nur die Vereinsmitglieder des ASV engagierten sich leidenschaftlich sondern das ganze Dorf. Beispiele gefällig? Die Nendinger Musikkapelle leistete wie schon in den beiden Endrundenkämpfen zuvor ihren musikalischen Beitrag. Der Männergesangverein übernahm bei der Meisterfeier am Sonntag die Bewirtung. Der VfL stimmte ohne Zögern zu, dass trotz ihres großen Hallenturniers in den Donauhallen der ASV die Mehrzweckhalle benützen konnte. Und dort hatte auch die Nendinger Band „Los Talismanos“ ihren umjubelten Auftritt, bevor am frühen Abend auch noch der Narrenverein mit der Musikkapelle nach der Rückkehr vom Narrentreffen einen Abstecher zur ASV-Feier machte. Und selbst aus der Kernstadt kam lautstarke Unterstützung mit der „Duddler- Musigg“, die in der Helios-Arena für Stimmung sorgte.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 167 von 204 Zusammenfassung der Berichte von www.schwaebische.de

„Ich wusste, ich kann mich auf Saba verlassen“

ASV-Trainer Volker Hirt liegt mit seiner Aufstellung richtig: Khubezhty holt im letzten Kampf die entscheidenden Punkte Tuttlingen-Nendingen / sz Es ist eng geworden, verdammt eng – aber es hat gereicht: Nach einem Herzschlag-Finale sicherte sich der ASV Nendingen in den Schluss- Sekunden des letzten Kampfes gegen den SV Germania Weingarten den deutschen Meister-Titel im Mannschaftsringen. Die mehr als 6100 Zuschauer in der Schwenninger Helios Arena erlebten ein Ringer- Spektakel mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten. Die Nendinger wähnten sich nach dem 18:16-Auswärtssieg in einer guten Position. Doch Weingarten konterte, lag vor dem letzten Kampf mit 15:11 in Führung. Saba Khubezhty siegte dann mit 3:1-Mannschaftspunkten und sorgte für den 32:32-Gleichstand. Die höhere Zahl an Einzelsiegen mit 11:9 bedeutete dann für Nendingen den Titelgewinn. „Es hätte nicht spannender sein können – bis zur letzten Sekunden“, sagte ein glücklicher ASV-Trainer Volker Hirt nach dem Kampf. Nach Bekanntwerden der Aufstellung machte sich bei dem einen und anderen ASV-Fan ein mulmiges Gefühl breit. Doch der Erfolg gab schließlich dem Nendinger Trainer, der wie sein gegenüber Frank Heinzelbecker während des Kampfes ein Wechselbad der Gefühle mitmachte, Recht. Für den ASV ging es gleich gut los. Hirt hatte in der Klasse bis 55 kg G Co-Trainer Florin Gavrila aufgeboten und mit einem 2:1-Sieg gerechnet. Doch der Co-Trainer machte eine Vier, weil sein Gegner Alexander Chirtoaca wegen unerlaubter Beinarbeit disqualifiziert wurde. „Das war toll, damit hatten wir nicht gerechnet“, jubelte der ASV-Coach. Dennoch lagen die Nendinger zur Pause mit 6:10 zurück. Doch Panik kam bei den Gastgebern deswegen nicht auf. Hirt: „Ich wusste, wir sind in vier der fünf Kämpfe nach der Halbzeit Favorit.“ Der in dieser Saison noch ungeschlagene Piotr Ianulov (84 kg, F) sollte die Nendinger wieder näher heranbringen. Doch der für Rumänien startende Moldawier tat sich gegen Bekhan Kurkiev schwer. Nach sechs Minuten musste er erstmals als Verlierer die Matte verlassen. Beim Punktgeichstand von 4:4 entschied die höhere Wertung für den für Weingarten ringenden Russen. Hirt war die Enttäuschung anzusehen, mit verschränkten Armen hinter dem Kopf war er für einen Moment sprachlos. Statt 8:11 hieß es nun 7:12 aus Nendinger Sicht, die Gastgeber sahen ihre Felle davonschwimmen. Samet Dülger wird zum Matchwinner Doch dann lief im nächsten Kampf Samet Dülger (66 kg, F) zur Hochform auf. Im Hinkampf acht Tage zuvor Anatoli Guidea noch 0:3 unterlegen, führte er schnell sensationell mit 7:0- Wertungspunkten und brachte schließlich mit 7:6 einen zuvor unerwarteten, nach dem Gesamt-Zwischenstand aber notwendigen knappen Sieg über die Zeit. Hirt:„Samet hat einen sensationellen Kampf abgeliefert. Er hat erstmals gewonnen, als es für uns ganz wichtig und entscheidend war. Nach seinem Erfolg sah es für uns wieder gut aus.“ Anschließend verkürzte Nenad Zugaj (84 kg, G) gegen den bulgarischen Meister von 2012 und 2013, Ilian Georgiev auf 11:13. Nicht leicht ist dem Nendinger Coach die Entscheidung gefallen, Eduard Kratz (74 kg, G) anstelle von Frank Stäbler gegen Adam Juretzko aufzubieten. Hirt: „Stäbler hat Vorteile im Standkampf und kann konditionell sechs Minuten durchfighten. Kratz wieder ist in der Bodenlage stärker. Wenn der Kampfrichter Juretzko einmal in die Bodenlage geschickt hätte, hätte Edi den Kampf gewonnen. Davon bin ich überzeugt.“ Doch Mattenleiter Uwe Steuler machte da nicht mit, eine Bodenlage für den 42-jährigen Weingartener gab es nicht. Der Germania-Routinier gewann 2:0.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 168 von 204 „Ich habe prophezeit, dass es auf den letzten Kampf ankommt. Und ich wusste, wenn es eng wird, kann ich mich auf Saba Khubezhty verlassen, dass er den Kampf gewinnt.“ Die Vorahnung von Volker Hirt hat sich bestätigt. Daher hat er sich bei der Aufstellung auch für den Freistil-Spezialisten aus Russland in der 74-kg-Klasse und gegen den Armenier Roman Ayoman (55 kg, G) als Nicht-EU-Ausländer entschieden. Khubezhty führte mit 6:0- Wertungspunkten – in der Nendinger Ecke herrschte bereits Meisterstimmung – als wenige Sekunden vor dem Ende Harth noch zu einer Einser-Wertung kam. „Ich habe nicht verstanden, dass Saba noch einen Angriff macht, er ließ sich dann auskontern“, kommentierte Hirt die letzte Aktion in diesem Kampf. Kampfrichter Steuler gab für den Konter eine Eins, bei einer Zwei hätte Harth auf 6:2 (statt 6:1) verkürzt und in die Wertung wäre nur ein 2:1 in die Mannschaftswertung eingeflossen. Das hätte Weingarten zum Meister gemacht. (Erschienen: 16.02.2014 19:25)

Nendingen ist Deutschlands stärkstes Dorf ASV-Ringer sind zum ersten Mal Mannschaftsmeister – Frank Stäbler bleibt nur die Zuschauerrolle

Kollektive Freude: Die Nendinger Ringer feiern den deutschen Meistertitel mit ihrem Pokal. (Foto: Helmut Bucher) Von David Köndgen

Villingen-Schwenningen „Jaaaaaaaaa!“ Trainer Volker Hirt schreit seine Emotionen heraus. Er reißt die Arme hoch und stürmt auf die Matte. Im achten Jahr seines Engagements beim ASV Nendingen ist es so weit: Das Ringerdorf ist deutscher Mannschafts-Meister. Vor den beiden wichtigsten Kämpfen seiner Trainerkarriere hatte Hirt diesen Titel noch als „Überziel“ bezeichnet. Nach dem entscheidenden Sieg von Saba Khubezhty im letzen Kampf in der Schwenninger Helios Arena kennt der Jubel der 6100 Zuschauer keine Grenzen. „Das war Werbung für das Ringen“, lobt Manfred Werner, Präsident des Deutschen Ringerbundes (DRB). Und: „Es war heiß in der Eishalle.“ „Der ganze Kampf war so eng, ich habe mitgezittert; jetzt bin ich einfach überglücklich“, sagt Volker Hirt. Während der Kämpfe hatte sich seine Anspannung immer wieder Bahn gebrochen: Im Stile Rumpelstilzchens stürmte Hirt dann auf die Matte, warf mehrfach den roten Würfel, um einen Videobeweis zu fordern, und trieb die Zuschauer zu Dauerjubel an. Apropos: Obwohl ein paar wenige Plätze im Eishockeystadion frei blieben, sei die Stimmung „sensationell“ gewesen. „Ganz Ringer-Deutschland hat ein solches Event schon ewig nicht mehr erlebt“, sagt Hirt. Und nennt zum Vergleich das Finale von 1984. Damals kämpfte Aalen gegen Schifferstadt vor 8000 Zuschauern in der Stuttgarter Schleyerhalle um den Titel. Polonaise über die Matte „Das Team ist über die Jahre gereift“, nennt Volker Hirt einen Grund für den größten Erfolg des Vereins. Ihm und seinem Co-Trainer Marc Buschle ist es gelungen, aus Einzelkämpfern der Individualsportart Ringen eine Einheit zu formen. Den Beweis treten die ASV-Athleten

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 169 von 204 direkt nach der Pokalübergabe an. In einer Polonaise ziehen sie über die Matte und singen lautstark im Chor: „Wir sind alle Nendinger Jungs.“ In dieser Einheit sieht auch Manfred Werner einen sehr wichtigen Faktor: „Der Verein integriert die nicht-deutschen Ringer vorbildlich, sie sind im Training dabei und werden nicht nur eingeflogen.“ Für die entscheidenden Punkte auf dem Weg zum Titel sorgten so die „Stars aus dem Osten“. Trainer tauscht Spitzenathlet aus Über die Aufstellung der Nendinger war der Verbandschef dennoch überrascht. Der Grund: Frank Stäbler, Olympia-Fünfter in London und aktuell Deutschlands Top-Ringer, kämpfte nicht. Nachdem er in der Vorrunde und im ersten Finalkampf Adam Juretzko zweimal unterlegen war, hatte Volker Hirt ihn spontan durch Eduard Kratzer ersetzt – dieser verlor seinen Kampf gegen Juretzko allerdings ebenfalls. „Wir sind verwundert, dass der Spitzenathlet des DRB ausgetauscht wurde“, sagt Manfred Werner. Es läge ihm zwar fern, einem Verein in dessen Aufstellung hineinzureden, aber: „Die Zuschauer wollen so einen Mann sehen.“ „Wir sind am Ziel unserer Träume“ Frank Stäbler selbst nahm es gelassen: „Wir waren beide bereit. Am Ende zählt aber nur, dass wir diesen Kampf auf Messers Schneide gewonnen haben.“ Darüber ist auch DRB-Vize Günter Maienschein aus Tuttlingen „hocherfreut“. Er fügt hinzu: „Nendingen hat in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet und sich den Titel verdient.“ Auch für Vorstand Werner Marquardt steht fest: „Das ist die Krönung der Arbeit eines ganzen Jahres.“ Oder wie Marc Buschle sagt: „Wir sind am Ziel unserer Träume.“ Die für Sonntag geplante Jahresabschlussfeier wurde kurzerhand in Meisterfeier umbenannt. Trainer Volker Hirt denkt unterdessen bereits an das neue Ziel: den Titel im nächsten Jahr zu verteidigen. Denn: „Jeder Sportler braucht Ziele.“ Daran denkt er auch im Moment des Triumphes. Diesem Vorhaben strebt Hirt ohne Vollbart entgegen. Für die schnelle Rasur sorgten seine Schützlinge nämlich unmittelbar nach dem ersten großen Jubel noch auf der Matte. Ein weiterer Beweis dafür, dass die Nendinger Ringerfamilie eben „absolut zusammengeschweißt“ (Hirt) ist. (Aktualisiert: 16.02.2014 22:13)

Triumph des Ringerdorfs: ASV Nendingen ist deutscher Mannschafts- Meister Die Einzelsiege geben nach den beiden Kämpfen (14:16 und 18:16) gegen den SV Germania Weingarten mit 11:9 den Ausschlag Von Klaus Berghoff

Villingen-Schwenningen Der ASV Nendingen ist deutscher Mannschafts-Meister im Ringen. Die Entscheidung fiel im letzten Kampf, als Saba Khubezhty mit 3:1-Mannschaftspunkten gegen Georg Harth gewann. Damit hieß es 14:16 und Weingarten war der Sieger im Rückkampf. Doch in der Addition beider Kämpfe hieß es nach dem Erfolg von 18:16-Erfolg von Nendingen im Hinkampf 32:32. Den Ausschlag zugunsten des ASV gab die Anzahl der Einzelsiege. Hier lagen die Nendinger nach beiden Kämpfen mit 11:9 vorne. Über 6000 Zuschauer in der Schwenninger Heliios-Arena sorgten für eine tolle Stimmung. Im ersten Kampf hat der Nendinger Florin Gavrila (55 kg, G) gegen Alexander Chiroaca schweren Stand, liegt nach 55 Sekunden 0:5 hinten. Doch Gavrila kämpft, macht eine Zweier- Wertung. Die Halle tobt vor Begeisterung, als Gavrila nach Punkten zum 6:6 ausgleicht. Kurz darauf erhält Chirtoaca die dritte Verwarnung. Gavrila ist somit 4:0-Disqualifikationssieger. Das sind unerwartete vier Punkte für Nendingen. Ein zäher Kampf entwickelt sich zwischen Nicolai Ceban (120 kg, F) und Soslan Gagloev.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 170 von 204 Der Weingartener nutzt seinen Gewichtsvorteil von 24 Kilogramm. Ist der aktivere Ringer, gewinnt 8:0

Foto: Final-Rückkampf im Ringen lockt mehr als 6000 Zuschauer an

Nendingen fordert den Videobeweis Im dritten Kampf stehen sich Ghenadie Tulbea (60 kg, F) und Marcel Ewald gegenüber. Lange Zeit bleibt das Duell ohne Wertung. Nach hartem Kampf gewinnt Tulbea knapp mir 2:1. ASV-Trainer Volker Hirt beglückwünscht seinen Ringer zu diesem Erfolg. Peter Öhler (96 kg, G) und Ramsin Azizsir liefern sich einen ausgeglichenen Kampf. Nach 1:0-Führung von Azizsir spricht der Kampfrichter kurz vor dem Ende beiden Ringern eine Zweier-Wertung zu. Nendingen fordert den Videobeweis. Nach Begutachtung des Videos werden beide Wertungen zurückgenommen und Azizsir gewinnt den Kampf mit 2:0 Mannschaftspunkten. Weingarten gleicht zum 6:6 aus. Badener liegen mit zwei Punkten vorn Benjamin Raiser (66 kg, G) wehrt sich zwar tapfer, kann gegen den starken Ion Panait eine vorzeitige Niederlage (0:13 nach 5:37 Minuten) nicht verhindern. Damit liegt Weingarten zur Pause 10:6 in Führung. Auch im Gesamtstand liegen die Badener nun 26:24 vorne. Im ersten Kampf nach der Pause steht Piotr Ianulov (84 kg, F) gegen den Russen Bekhan Kurkiev unter Druck. Obwohl der ASV-Ringer aktiver ist, liegt er zur Pause 2:4 zurück. Am Ende gleicht er zwar zum 4:4 aus, doch auf Grund der höheren Wertung gewinnt Bekhan mit 2:1-Mannschaftspunkten für Weingarten. Publikum feuert Dülger frenetisch an Samet Dülger (66 kg, F), der den Hinkampf gegen Anatoli Guidea noch verloren hatte, begann sehr stark, führte nach 1.59 Minuten 7:0 und lag nach der ersten Runde 7:2 vorne. Das Publikum feuerte Dülger frenetisch an. Doch Guidea holte auf, nach 5.21 Mnuten war der Vorsprung auf 7:6 zusammengeschmolzen. Doch Dülger brachte den knappen Sieg nach Hause. Nenad Zugaj (84 kg, F) musste in der ersten Runde gegen Ilian Georgiev einmal in die Bodenlage, die aber folgenlos blieb. Ohne Wertungspunkte ging es in die zweite Runde. Zugaj ging in die Offensive und entschied den Kampf mit einer Zweier-Wertung zu seinen Gunten. Mit diesem Sieg verkürzte Nendingen auf 9:11 und glich im Gesamtstand zum 27:27 aus. Eduard Kratz (74 kg, F) hatte es mit dem Routinier Adam Juretzko zu tun. Nach der ersten Runde lag der Weingartener 1:0 vorne und gewann schließlich auch mit dieser Wertung. Die Entscheidung fiel im letzten Kampf zwischen Saba Khubezhty (74 kg, F) und Georg Harth. Der Nendinger musste mit zumindest zwei Mannschaftspunkten Dfferenz gewinnen. Er ging sofort in die Offensive, lag nach der ersten Runde 5:0 vorne. Am Ende mussten die Nendinger, die bereits jubelnd die Matte gestürmt hatten, nochmals zittern. Weingarten forderte den Videobeweis. Für wenige Minuten herrschte beinahe Stille, ehe der Jubel der Nendinger erneut tosend losbrach.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 171 von 204 „Was für ein Herzschlagfinale“ Die Fans zittern mit ihren Ringern, verlieren aber nie den Glauben an den Sieg Von Dorothea Hecht (Erschienen: 16.02.2014 18:05) Tuttlingen Ein Pfiff, ein Sieg, ein Jubelsturm. Unter dem Getöse der Nendinger Fans fallen sich die Ringer in die Arme, auf den Rängen machen es ihnen die Zuschauer nach, die Dezibelgrenze hat das Dach der Eis-Arena längst gesprengt. „Ein 2800-Einwohner-Dorf ist Deutscher Meister“, sagt ein Fan eine halbe Stunde später und klammert sich an sein Bier, als könnte er es immer noch nicht glauben.

Auch Lara Huber, Christiane Schwarz, Leonie Betzler und Vanessa Wax , Mitglieder der Nendinger Musikkapelle, sind jetzt in Feierlaune. „Letztes Jahr waren wir schon dabei, aber die Stimmung heute war unfassbar“, sagt Betzler. „Einfach einwandfrei“, fügt Schwarz hinzu. Natürlich sei es knapp gewesen, „aber ich hab an sie geglaubt“, sagt Huber. Warum? „Ich hab sie immer nach dem Training gesehen und die Jungs waren jedes Mal fertig, die haben wirklich alles gegeben.“

Dabei sind viele Fans zur Halbzeit-Pause noch skeptisch. 6:10 liegt Nendingen gegen Weingarten hinten. „Wir dachten, dass Peter wenigstens einen Punkt holt und der Benjamin auch“, sagen Roland Voss und Bärbel Geiger , zwei Nendinger, die vor dem Getränkestand über die verbliebenen Chancen diskutieren. Tatsächlich hatten Peter Öhler und Benjamin Raiser ihre Kämpfe zu null verloren.

„Aber es ist noch möglich“, sind die beiden überzeugt. Drei Siege müssten noch drin sein, fachsimpeln sie, „und wenn ein Vierer dabei ist, dann kann es klappen“. Es braucht gar keinen Vierer mehr, es klappt trotzdem – aber nur mit Zittern und blanken Nerven. „Was für ein Herzschlagfinale“, sagt Volker Klaiber später. Gemeinsam mit Annette Klaiber und Axel Brockhaus leidet er mit den Nendinger Ringern durch die letzte Minute, als die Gegner aus Weingarten einen Videobeweis fordern. War’s das? Wird’s nur Silber? Ein Pfiff des Kampfrichters beendet die Qual, Nendingen bleibt im Recht, der Fanblock explodiert. Deutscher Meister!

Noch eine Stunde später liegen Martin Häring und Maik Lehr sich in den Armen. Die Fan- Schals um den Hals gehören schon zur Standard-Ausrüstung, jeden Kampf haben sie mitgemacht und vor dem Finale noch mögliche Aufstellungen und Paarungen durchgespielt. „Wir haben alle Variationen durchgerechnet, aber dass es so knapp wird, hätte ich nicht gedacht“, sagt Häring. Welcher der beste Kampf war? Der letzte, entscheidende, sagen die beiden, und nicht zu vergessen: der erste. „Der Florin war super“, sagt Lehr. Florin Gavrilla hat Nendingen mit 4:0 in Führung gebracht. Und wenn sie schon so am Fachsimpeln sind: Der eine oder andere hätte noch einen Punkt bringen können. „Aber eigentlich ist es doch scheißegal, wir sind Deutscher Meister!“

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 172 von 204 Nach dem Kampf Von Katharina Pütz Deutscher Meister!

Jetzt sind „wir“ Meister! Wow! Gut, zugegeben, ich bin allerhöchstens im Promille-Anteil daran beteiligt – ich hab mich beim Anfeuern gewaltig ins Zeug gelegt! -, aber, ich war dabei. Und da ist es dann unausweichlich dieses „wir“-Gefühl. Aber hat mich dieser Endscheidungs-Kampf dem Sport näher gebracht? Begeisternd war die Atmosphäre – es sei einer Zugereisten gestattet zu bemerken: Auch Schwaben können lauthals anfeuern, sich freuen, jubeln – in Einzelfällen darf man sogar das Wort, positiv natürlich!, ausrasten gebrauchen (das blieb mir bislang, trotz vielen gemeinschaftlichen Fußballguckens verborgen). Es ging ab in der Helios-Arena, die Klatschpappen glühten und manch Stimme streckte irgendwann die Flügel. Der Wille, der Wunsch und der Spaß daran, den ASV zur Meisterschaft zu tragen, der war da. Nur dann, wenn es – immer mal wieder – (etwas) kribbelig wurde, dann verstummte der eine oder andere. Allerdings brauchte es in diesen Augenblicken – wo gibt’s so was sonst? – nur den völlig furiosen Volker Hirt, der ständig die Dezibelwellen in Schwung brachte, ein Trainer im Ausnahmezustand. Spannend war es, selbst (bisherige?) Nicht-Fans wagten zum Teil kaum hinzusehen, wenn sich die zwei Männerkörper auf der Matte verdrehten, blitzschnell aufsprangen, verknoteten, einander hin und her warfen. Das bange Warten. Dann brandet Applaus auf. Sport kann so Vieles! Vor allem: Begeisterung schüren. „Wir“ sind Meister! Sicher ist: Das war nicht mein letzter Ringkampf. In der neuen Runde werde ich wieder mal an der Matte stehen und durchaus gebannt zugucken, wie Muskelmänner einander niederringen wollen. Vielleicht verstehe ich bis dahin auch die Regeln. Und die Punktevergabe. „Wir“ sind Meister. Vor allem sind es der ASV – und seine Fans. Deutscher Meister 2014. Herzlichen Glückwunsch!

ASV Nendingen kann eine Ära einläuten Von Klaus Berghoff Der ASV Nendingen hat Geschichte geschrieben. Die Ringer haben eine fantastische Saison mit dem Gewinn der deutschen Mannschafts-Meisterschaft gekrönt. Dass dieser Erfolg verdient ist, steht außer Frage. In 18 der 20 Kämpfe der abgelaufenen Saison gingen die Nendinger als Sieger von der Matte, in der Endrunde wurden fünf der sechs Duelle gewonnen. Eine große Überraschung ist dieser Erfolg aber nicht. Viele Bundesliga-Konkurrenten und Ringer-Experten haben die Nendinger schon zu Saisonbeginn zu den Titel-Favoriten gezählt. Denn der Verein aus dem 2800 Einwohner zählenden Stadtteil Tuttlingens hat den mit sportlichen Assen größten und ausgeglichensten Kader aller Bundesligisten. Doch nicht immer können Vereine mit einer Favoriten-Bürde umgehen. Der ASV Nendingen hat es geschafft. Die Zusammensetzung dieser Ringer-Staffel ist das Verdienst von Volker Hirt. Kaum jemand kennt sich in der internationalen Ringer-Szene so aus, wie der Nendinger Coach. Er sammelte bei mehreren Vereinen wichtige Erfahrung. Zudem hat er in seiner Zeit als griechisch- römisch-Nationaltrainer der Schweiz auf vielen internationalen Turnieren Talente beobachten und Kontakte knüpfen können. Und er versteht es, gute Ringer nach Nendingen zu lotsen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 173 von 204 Seit Volker Hirt 2006 das Traineramt beim ASV Nendingen übernommen hat, ging es stetig bergauf. Einen großen Anteil daran hat auch sein Co-Trainer Marc Buschle, der zur gleichen Zeit in Nendingen anheuerte. Nach dem Aufstieg in die Bundesliga wurden die Platzierungen mit einer Ausnahme von Jahr zu Jahr besser, der sportliche Fortschritt war erkennbar. Wichtig: Der Verein ist in seiner Struktur unter der Führung von Werner Marquardt und Markus Scheu nicht stehen geblieben, sondern mit den Erfolgen gewachsen. Das gibt die Hoffnung, dass der DM-Gewinn kein Einzelfall bleiben muss. Der Verein verfügt neben der sportlichen Kompetenz von Trainer Volker Hirt über weitere Faktoren, ohne die ein solcher Erfolg nicht möglich ist: Identifikation und eine gute finanzielle Grundlage. Da ist einmal der Zusammenhalt beim ASV, wie es ihn in vielen Klubs nicht mehr gibt. Die Ausrichtung der Kämpfe in der Schwenninger Helios-Arena ist mit einem enormen Aufwand verbunden. Die große Zahl an Helfern und die vielen Arbeitsstunden der Mitglieder, auch schon während der Kämpfe in der Tuttlinger Mühlauhalle, zeigt die wahre Identifikation zum Verein. Kein anderer Ringer-Verein in Deutschland verfügt über ein zahlenmäßig so großes Publikum wie der ASV Nendingen. Die mehr als 6000 Zuschauer beim Final-Rückkampf gegen Weingarten wurden bisher in Deutschland nur einmal übertroffen. Wichtig sind auch solide Finanzen. Ein großer Kreis an guten Sponsoren macht den Spitzensport beim ASV erst möglich. Wer die besten Ringer sehen will, muss diese bezahlen. Das ist in Nendingen nicht anders als in Mainz, Köllerbach oder Weingarten. Hier hat sich der für die Finanzen zuständige Rolf Maier große Verdienste erworben. Auf diesem Feld lassen sich mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft neue Möglichkeiten erschließen. Wenn die richtigen Entscheidungen getroffen werden, kann der ASV Nendingen eine Ära im deutschen Ringsport einläuten.

Deutsche Mannschafts-Meister seit 1922

1922: SpVgg Berlin-Ost 1923: SpVgg Berlin-Ost 1924: Kölner Club für Kraftsport 1925: ASV Kreuznach 1926: SC Nürnberg 04 1927: ASV Heros Dortmund 1928: ASV Kreuznach 1929: AK Pirmasens 1930: ASV Heros Dortmund 1931: AC Hörde 04 1932: ASV Heros Dortmund 1933: AC Hörde 04 1934: AC Hörde 04 1935 und 1936: nicht ausgetragen 1937:SV Siegfried Ludwigshafen 1938: SV Siegfried Ludwigshafen 1939: AC 1892 Köln-Mülheim 1940: SV Siegfried Ludwigshafen 1941: SV Siegfried Ludwigshafen 1942 bis 1947: nicht ausgetragen 1948: Reichsbahn SG Köln 1949: ASV Heros Dortmund 1950: 1. AC Bad Reichenhall 1951: ASV Heros Dortmund 1952: nicht ausgetragen 1953: ASV Heros Dortmund 1954: ASV Heros Dortmund 1955: ASV Heros Dortmund 1956: ASV Heros Dortmund (auf Grund der Resultate bei den Einzelmeisterschaften) 1957: ASV Heros Dortmund 1958: ESV Spfr. Neuaubing

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 174 von 204 1959: VfK Schifferstadt 1960: nicht ausgetragen 1961: ESV Neuaubing 1962: ESV Neuaubing 1963: Einigkeit Aschaffenburg-Damm 1964: Einigkeit Aschaffenburg-Damm

Ab 1964/65 Ringer-Bundesliga 1965: ESV Neuaubing 1966: KSV Köllerbach 1967: VfK Schifferstadt 1968: KSV Köllerbach 1969: VfK Schifferstadt 1970: KSV Witten 07 1971: VfL Schifferstadt 1972: KSV Köllerbach 1973: ASV Mainz 1888 1974: KSV Witten 07 1975: ASV Bauknecht Schorndorf 1976: VfK Schifferstadt 1977: ASV Mainz 1888 1978: KSV Witten 07 1979: KSV Germania Aalen 1980: KSV Witten 07 1981: KSV Witten 07 1982: AV Reilingen 1983: KSV Witten 07 1984: KSV Germania Aalen 1985: KSV Wiesental 1986: KSV Witten 1987: AC Bavaria Goldbach 1988: VfK Schifferstadt 1989: AC Bavaria Goldbach 1990: VfK Schifferstadt 1991: AC Bavaria Goldbach 1992: AC Bavaria Goldbach 1993: AC Bavaria Goldbach 1994: AC Bavaria Goldbach 1995: AC Bavaria Goldbach 1996: AC Bavaria Goldbach 1997: KSV Germania Aalen 1998: KSV Germania Aalen 1999: KSV Germania Aalen 2000: KSV Germania Aalen 2001: KSV Germania Aalen 2002: KSV Germania Aalen 2003: VfK Schifferstadt 2004: VfK Schifferstadt 2005 VfK Schifferstadt 2006: 1. Luckenwalder SC 2007: KSV Köllerbach 2008: KSV Köllerbach 2009: KSV Köllerbach 2010: KSV Aalen 05 2011: SV Germania Weingarten 2012: SV Germania Weingarten 2013: ASV Mainz 1888 2014: ASV Nendingen

Rangfolge an deutschen Meister-Titeln: ASV Heros Dortmund (10), VfK Schifferstadt (10), KSV Aalen (9), AC Bavaria Goldbach (8), KSV Witten 07 (7), KSV Köllerbach (6), SV Siegfried Ludwigshafen (4), ESV Neuaubing (4), AC Hörde 04 (3), ASV Mainz 1888 (3), SpVgg Berlin- Ost (2), ASV Kreuznach (2), Einigkeit Aschaffenburg-Damm (2), SV Germania Weingarten (2), Kölner Club für Kraftsport (1), SC Nürnberg 04 (1), AK Pirmasens (1), AC 1892 Köln-Mülheim (1), Reichsbahn SG Köln (1), 1. AC Bad Reichenhall (1), ASV Bauknecht Schorndorf (1), AV Reilingen (1), KSV Wiesental (1), 1. Luckenwalder SC (1), ASV Nendingen (1).

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 175 von 204 Berichte von SVG Weingarten zum Finale Quelle: www.svgermania04.de

Kann der SVG den dritten Meistertitel erkämpfen? Donnerstag, 13. Februar 2014

Am kommenden Samstag reisen die Germanen zum definitiv letzten Kampf der Saison 2013/14 nach Villingen-Schwenningen und werden in der dortigen Helios-Arena alles in ihrer Macht stehende versuchen, um den dritten Meistertitel der Vereinsgeschichte zu erringen. Doch das wird kein leichtes Unterfangen und das ist allen Verantwortlichen und Anhängern des SVG klar. Im Hinkampf in der Halle 21 der Bruchsaler Holzindustrie musste man sich mit 16:18 knapp geschlagen geben und steht nun vor der Aufgabe, einen Rückstand von zwei Punkten aufzuholen.

Wie bereits schon vor dem Hinkampf wird wieder kräftig über die Aufstellungen beider Mannschaften spekuliert. Der ASV Nendingen hat dabei mit ca. 30 Athleten im Bundesligakader deutlich mehr Aufstellungsvarianten. Aber auch der SV Germania Weingarten hat mit seinen 22 Athleten mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Ein weiterer leichter Vorteil beim Aufstellungspoker ergibt sich für den SVG, da die Gastgeber auf der Waage ihre Mannschaft zuerst preisgeben müssen. Cheftrainer Frank Heinzelbecker kann für jede Gewichtsklasse einen Ersatzmann nominieren und so auf die Aufstellung des ASV Nendingen reagieren.

Sind wir also gespannt, welche zehn Einzelbegegnungen das Rennen um den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters entscheiden werden. Die sportliche Leitung der Germanen wird wieder die bestmögliche Formation auf die Matte schicken. Als "Außenseiter" will man versuchen mit Kämpferherz und einer geschlossenen Mannschaftsleistung, dem Favoriten den Traum vom ersten Titel zerplatzen zu lassen.

Kampfbeginn in der Schwenninger Helios-Arena ist um 19:30 Uhr. Laut der Homepage des ASV Nendingen gibt es nur noch wenige Stehplatzkarten. Die Plätze in den SVG-Fanbussen sind derweil schon komplett belegt. Es werden sich also viele Anhänger der Germanen auf den Weg nach Südschwaben machen und den SVG lautstark anfeuern.

Mattenkrimi im Finale reicht nicht zum dritten Titel Samstag, 15. Februar 2014

In einem würdigen Finale zweier Mannschaften auf Augenhöhe fiel die Vorentscheidung am Samstagabend eigentlich schon im ersten Kampf, als der stilartfremd ringende Alex Chirtoaca nach drei Verwarnungen disqualifiziert wurde. Dennoch kämpften sich die Germanen aufoperungsvoll zurück und hielten das Finale spannend bis in die letzte Sekunde. Quasi mit dem Schlussgong fiel erst die Entscheidung zugunsten des ASV. Fans und Mannschaft feierten im Anschluss den zweiten Vize-Meistertitel der Vereinsgeschichte trotzdem wie eine weitere Meisterschaft.

Überraschungen im Aufstellungspoker gab es diesmal auf beiden Seiten nicht. Im Vergleich zum Halbfinalrückkampf gegen die RWG Mömbris-Königshofen änderte die sportliche Leitung der Germanen das Team lediglich auf einer Position. Im Freistilschwergewicht war Soslan Gagloev wieder verfügbar und kam zum Einsatz. Die Trainer beider Seiten verzichteten in der Gewichtsklasse bis 55 kg griechisch-römisch auf ihre etatmäßige Nummer

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 176 von 204 eins Araz Khalilov und Roman Amoyan, um den Ausländerplatz mit N-Status mit Bekhan Kurkiev und Saba Khubezhty anderweitig zu belegen.

Der SV Germania 04 Weingarten erwischte den denkbar schlechtesten Start. Zwar legte Alex Chirtoaca los wie die Feuerwehr und ging gegen den Ex-Germanen Florin Gavrila mit fünf Punkten in Führung, gegen den verkehrten Ausheber aus der angeordneten Bodenlage wusste der gelernte Freistiler, der sich wieder mannschaftsdienlich auch in den klassischen Stil stellte, nur mit einem Griff an die Beine des Rumänen zu wehren. Das zweite Vergehen dieser Art sorgte dann für die dritte Verwarnung und somit die Disqualifikation. Statt 2:1 oder 3:1 hieß es 4:0 für den ASV Nendingen nach dem ersten Kampf. Diesen Rückstand verkürzte im Anschluss Soslan Gagloev gegen Nicolai Ceban im Freistilschwergewicht. Soslan konnte seinen Gewichtsvorteil nutzen und den Kampf mit 8:0 Wertungspunkten für sich entscheiden. Ein Duell auf Augenhöhe sahen die über 6000 Zuschauer in der Schwenninger Helios-Arena dann im Limit bis 60 kg im freien Stil zwischen Marcel Ewald und Ghenadie Tulbea. Beide Sportler konnten keine technische Wertung erzielen und so war es die angeordnete Aktivitätszeit, welche den Ausschlag zu Gunsten des Nendingers brachte. Ein rein deutsches Duell gab es anschließend im Halbschwergewicht zwischen Ramsin Azizsir und Peter Öhler. Um den angeschlagenen Oliver Hassler zu schonen und Ramsin das zehrende Gewichtmachen zu ersparen rückte der Neuzugang der diesjährigen Saison wieder eine Gewichtsklasse auf und im 84 kg Limit kam später Ilian Georgiev zum Einsatz. In einem körperbetonten Gefecht war Azizsir der etwas aktivere und konnte mit einem 2:0 Punktsieg auf 6:6 ausgleichen. Danach lag es am Weingartener Publikumsliebling Ionut Panait, den SVG weitmöglichst in Führung zu bringen. Gegen einen passiven Benjamin Raiser, der von Anfang an nur auf Schadensbegrenzung aus war, sammelte der symphatische Rumäne Punkt für Punkt und konnte knapp vor Ablauf der sechs Minuten Kampfzeit den Sieg durch technische Überlegenheit perfekt machen. Halbzeitstand: 6:10.

Im ersten Aufeinandertreffen nach der Pause brannte Bekhan Kurkiev auf Revanche für seine Niederlage im Hinkampf. In einem erwartet engen Kampf konnte der Russe in Diensten der Weingartener sich knapp durchsetzten und die Führung des SVG um einen weiteren Punkt ausbauen. Eine schmerzhafte Niederlage mussten die Germanen im Anschluss einstecken. Den 3:0-Sieg aus dem Hinkampf im Hinterkopf ging Anatoli Guidea übermotiviert auf die Matte und wurde von Samet Dülger gleich dreimal überrascht. Bereits nach 2 Minuten hatte sich der Nendinger ein 7-Punktepolster erarbeitet. Toli gab zwar zu keinem Zeitpunkt auf, konnte sich aber leider nur auf 7:6 herankämpfen und war auch lange nach dem Kampf noch untröstlich über seine Niederlage. Aber trotz der Disqualifikation im 55kg-Limit und er nicht einkalkulierten Niederlage Guideas hatten die Germanen beim Stand von 9:13 noch immer eine realistische Chance auf den dritten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Diese Chance existierte auch noch nach den beiden nächsten Kämpfen. Zunächst konnten die Gastgeber ihren Rückstand um weitere zwei Punkte verringern. Gegen Nenad Zugaj hielt Ilian Georgiev zwar gut mit, konnte die 2:0-Niederlage allerdings nicht verhindern. Diese Punkte erkämpfte sich der "Commander" Adam Juretzko im vorletzten Kampf wieder zurück. Volker Hirth zog in der Gewichtsklasse bis 74 kg griechisch-römisch Routinier Eduard Kratz vor, welcher Adam im Hinkampf der Gruppenphase bezwingen konnte. Dieser Schachzug ging allerdings nicht auf und Juretzko konnte seinen Gegner mit einem Armzug, der mit einem Punkt belohnt wurde, überraschen. Einmal mehr lag nun die gesamte Last auf den Schultern von Georg Harth. Maximal 1:2 hätte er verlieren dürfen, um den Meistertitel perfekt zu machen. Es war allerdings zunächst Saba Khubezhty der in Führung ging. 15 Sekunden vor Schluss versuchte Harth dann nochmals eine Wertung zu erzielen und die 0:3-Niederlage somit in ein 1:2 zu verwandeln. Die Kampfrichter werteten seine Aktion allerdings als Konter und vergaben somit nur einen Punkt. Auch der von Cheftrainer geforderte Videobeweis konnte das

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 177 von 204 Kampfgericht nicht mehr umstimmen und so durfte der ASV Nendingen über den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte jubeln.

Die Anhänger feierten ihre Mannschaft im Anschluss trotz des hauchdünnen verpassten Meisterschaftstraums noch in der Helios-Arena und später in der heimischen Mineralix- Arena. Dort war bereits alles für die Saisonabschlussfeier vorbereitet. Nun heißt es vor der Saison ist nach der Saison: Für die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer geht es ohne Pause weiter. Vor allem die Marketingabteilung und die sportliche Leitung der Germanen haben mit Sponsorengesprächen und Vertragsverlängerungen bzw. Neuverpflichtungen alle Hände voll zu tun. Der erste Neuzugang für die kommende Saison ist inzwischen auch von Vorstand Ralph Oberacker bekannt gegeben worden. Vom Viertelfinalgegner KSV Köllerbach wechselt Martin Daum an den Walzbach.

Quelle: www.sueddeutsche.de Ringen - KORR-Inland: Nendinger Ringer erstmals Mannschafts-Meister

Schwenningen (dpa) - Erst nach einem Videostudium hatte der Krimi auf der Matte sein Happy End: Der ASV Nendingen ist erstmals deutscher Mannschaftsmeister der Ringer.

Zwar verlor die Staffel aus dem Tuttlinger Stadtteil den Heimkampf gegen den SV Germania Weingarten mit 14:16. Nach dem 18:16-Erfolg im Hinkampf vor Wochenfrist gaben bei Punktgleichheit aber die mehr erzielten Einzelsiege mit 11:9 den Ausschlag für Nendingen. «Wir sind als Mannschaft zu einer verschworenen Einheit zusammengeschweißt, und das kann am Ende entscheidend sein», sagte ASV-Trainer Volker Hirt.

6100 Zuschauer in der nahezu ausverkauften Schwenninger Helios-Halle sahen ein packendes Meisterschaftsfinale zweier Teams auf Augenhöhe. Die Entscheidung fiel im letzten Kampf. Im Freistil-Duell der 74-Kilogramm-Klasse musste Nendingens Saba Khubezhty gegen Georg Harth zwei Mannschaftspunkte mehr erringen. Dies gelang mit einem 3:1. Doch Weingarten forderte wegen einer letzten Wertung den Videobeweis. Als der Protest abgelehnt wurde, gab es kein Halten mehr: Athleten, Trainer, Betreuer und Fans stürmten auf die Matten und feierten ausgelassen.

Als Nachfolger des ASV Mainz gelang dem ASV Nendingen der größte Erfolg seiner Vereinsgeschichte. «Das war eine Gala-Vorstellung des Ringkampfsportes, ein Kampf, der an Spannung kaum zu übertreffen war und am Ende gar mit einem Videobeweis aus der letzten Wertung des letzten Kampfes entschieden wurde. Einfach gewaltig», befand Manfred Werner, Präsident des Deutschen Ringer-Bundes (DRB).

Für Nendingen begann der Kampfabend glücklich. Klassiker Florin Gavrila holte vier Teampunkte im 55-Kilogramm-Limit, weil sein Gegner Alex Chirtoaca nach drei Verwarnungen wegen Passivität disqualifiziert wurde. Doch Weingarten steckte das unbeeindruckt weg. Im fünften Kampf siegte Ion Panait in der klassischen 66-Kilogramm-Klasse durch technische Überlegenheit gegen Benjamin Raiser und brachte die Gäste mit 10:6 in Vorhand.

Den Vorsprung baute Freistilringer Bekhan Kurkiev in der Gewichtsklasse bis 84 Kilogramm mit dem 2:1-Erfolg gegen Piotr Ianulov auf 12:7 aus. Und auch nach dem vorletzten Kampf - Adam Juretzko gewann gegen Eduard Kratz mit 2:0 - war Weingarten mit 15:11 Mannschaftspunkten auf Titelkurs. Doch dank des Abschlusserfolges durch Khubezhty feierte Gastgeber Nendingen noch seinen Premieren-Titel. erschienen am 16.02.2014 um 12:51 Uhr

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 178 von 204 Quelle: www.main-netz.de

Nendinger Ringer erstmals Mannschafts-Meister

Schwenningen (dpa)

Heimkampf verloren, aber den Titel gewonnen: Der ASV Nendingen ist erstmals deutscher Mannschaftsmeister der Ringer. Erst im letzten Kampf entriss der Gastgeber dem SV Germania Weingarten den möglichen Gesamtsieg.

Erst nach einem Videostudium hatte der Krimi auf der Matte sein Happy End: Der ASV Nendingen ist erstmals deutscher Mannschaftsmeister der Ringer.

Zwar verlor die Staffel aus dem Tuttlinger Stadtteil den Heimkampf gegen den SV Germania Weingarten mit 14:16. Nach dem 18:16-Erfolg im Hinkampf vor Wochenfrist gaben bei Punktgleichheit aber die mehr erzielten Einzelsiege mit 11:9 den Ausschlag für Nendingen. «Wir sind als Mannschaft zu einer verschworenen Einheit zusammengeschweißt, und das kann am Ende entscheidend sein», sagte ASV-Trainer Volker Hirt.

6100 Zuschauer in der nahezu ausverkauften Schwenninger Helios-Halle sahen ein packendes Meisterschaftsfinale zweier Teams auf Augenhöhe. Die Entscheidung fiel im letzten Kampf. Im Freistil-Duell der 74-Kilogramm-Klasse musste Nendingens Saba Khubezhty gegen Georg Harth zwei Mannschaftspunkte mehr erringen. Dies gelang mit einem 3:1. Doch Weingarten forderte wegen einer letzten Wertung den Videobeweis. Als der Protest abgelehnt wurde, gab es kein Halten mehr: Athleten, Trainer, Betreuer und Fans stürmten auf die Matten und feierten ausgelassen.

Als Nachfolger des ASV Mainz gelang dem ASV Nendingen der größte Erfolg seiner Vereinsgeschichte. «Das war eine Gala-Vorstellung des Ringkampfsportes, ein Kampf, der an Spannung kaum zu übertreffen war und am Ende gar mit einem Videobeweis aus der letzten Wertung des letzten Kampfes entschieden wurde. Einfach gewaltig», befand Manfred Werner, Präsident des Deutschen Ringer-Bundes (DRB).

Für Nendingen begann der Kampfabend glücklich. Klassiker Florin Gavrila holte vier Teampunkte im 55-Kilogramm-Limit, weil sein Gegner Alex Chirtoaca nach drei Verwarnungen wegen Passivität disqualifiziert wurde. Doch Weingarten steckte das unbeeindruckt weg. Im fünften Kampf siegte Ion Panait in der klassischen 66-Kilogramm- Klasse durch technische Überlegenheit gegen Benjamin Raiser und brachte die Gäste mit 10:6 in Vorhand.

Den Vorsprung baute Freistilringer Bekhan Kurkiev in der Gewichtsklasse bis 84 Kilogramm mit dem 2:1-Erfolg gegen Piotr Ianulov auf 12:7 aus. Und auch nach dem vorletzten Kampf - Adam Juretzko gewann gegen Eduard Kratz mit 2:0 - war Weingarten mit 15:11 Mannschaftspunkten auf Titelkurs. Doch dank des Abschlusserfolges durch Khubezhty feierte Gastgeber Nendingen noch seinen Premieren-Titel.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 179 von 204 Quelle: www.badische-zeitung.de ASV Nendingen feiert vor 6000 Zuschauern

Ringer aus dem Tuttlinger Ortsteil sind deutscher Mannschaftsmeister / Kratz und Öhler dabei.

SCHWENNINGEN (dpa). Die Ringer des ASV Nendingen, die von Volker Hirt (ehemals RKG Freiburg) trainiert werden, haben sich erstmals die deutsche Mannschaftsmeisterschaft gesichert. Am Samstagabend verlor Nendingen trotz Heimvorteils zwar den Final-Rückkampf gegen Germania Weingarten mit 14:16. Da der ASV aber das erste Duell mit 18:16 für sich entschied, stand es in der Addition beider Kämpfe 32:32. Den Ausschlag zugunsten von Nendingen, für das die ehemaligen Freiburger Eduard Kratz und Peter Öhler im Rückkampf knappe Punktniederlagen erlitten, gab die Anzahl der mehr errungenen Einzelsiege (11:9).

Die Entscheidung vor der Nendinger Rekordkulisse von 6000 Zuschauern in der Schwenninger Helios-Arena, in der am Sonntagnachmittag schon wieder die Spieler der Schwenninger Wild Wings zum Punktspiel in der deutschen Elite-Eishockey-Liga (DEL) gegen Ingolstadt aufliefen (2:3), fiel im letzten Kampf. Den musste Saba Khubezhty im Freistil-Weltergewicht mit mindestens zwei Mannschaftspunkten Differenz gewinnen, was ihm gegen Georg Harth auch nach einer couragierten Leistung gelang.

Damit schaffte das Team aus dem Tuttlinger Ortsteil gleich bei seiner ersten Finalteilnahme den Titelgewinn. Weingarten hingegen verpasste den dritten Titel. Die Nordbadener hatten 2011 und 2012 triumphiert. Im vergangenen Jahr hatte der ASV Mainz den Titel gewonnen.

Veröffentlicht auf Nachrichten der Ortenau - Offenburger Tageblatt (http://www.bo.de ) Dank Öhler! VfK ein bisschen Deutscher Meister 18.02.2014 Bei großen Triumphen fällt für viele etwas ab – so auch am Samstagabend, als der ASV Nendingen in der Schwenninger Helios-Arena nach einem Spitz-Auf-Knopf-Sieg Deutscher Ringer-Meister über Weingarten wurde. Da der Mühlenbacher Ex-Junioren-Weltmeister Peter Öhler für den neuen Meister ASV auf die Matte ging, war der Nendinger Erfolg auch ein Mühlenbacher Triumph. »Wir sind sehr stolz, dass erstmals ein Mühlenbacher Ringer in einer Mannschaft eines deutschen Mannschaftsmeisters steht«, erklärt Mühlenbachs Gemeinde-Schultes Karl Burger, »so etwas hat es in Mühlenbach noch nie gegeben«.

Der Bürgermeister war am Samstag bei der Fasentseröffnung in der heimischen Gemeindehalle, als er vom Nendinger – und damit von Öhlers – Titelgewinn erfuhr. »Wir haben uns alle für Peter gefreut. Er ist sehr beliebt in Mühlenbach. Und er ringt bei Turnieren im Einzel-Wettbewerb schließlich immer noch für den VfK Mühlenbach«. Hautnah dabei in der Schwenninger Helios Arena waren vor rund 6000 Zuschauern Öhlers Mutter Monika, Vater Josef, Schwester Carmen (vor Jahren einmal Ringer-DM-Dritte) und Bruder Frank, der auch mal gerungen hat. »Das war nix für schwache Nerven«, musste Mutter Monika noch am gestrigen Montag erst einmal tief Luft holen, als sie den Samstagabend an sich vorbeiziehen ließ. »Nendingen hatte ja in Weingarten mit 18:16 gewonnen, und jetzt verlor der ASV daheim mit 16:18 – es war wie im Krimi«. Den Ausschlag für Nendingens DM-Titel gaben schließlich die Zahl der Einzelsiege – 11:9 - aus beiden Kämpfen für den ASV. Peter Öhler verlor zwar seinen Fight gegen Dauerrivale Ramsin Azizsir (96 Kilo griechisch) mit 0:2 – da das TeamErgebnis aber nur 2:0 Punke für Weingarten lautete, war auch Öhler

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 180 von 204 einer der Gewinner. Bei einer höheren Niederlage (nach Mannschaftspunkten) wäre nämlich Weingarten Meister geworden. Mit etwas mehr Glück hätte der Mühlenbacher andererseits fast den Krimi entschärft. Im Finale des Kampfes gaben die Kampfrichter bei 1:0-Führung von Azizsir nach einem Angriff Öhlers beiden Kämpfern (zuerst) nämlich zwei Punkte – Stand 3:2 für den Weingarter. Der von Nendingen anschließend geforderte Videobeweis hatte schließlich die Streichung beider Wertungen zur Folge – aus dem 2:1 für Azizsir wurde ein – noch deutlicherer – 2:0- Erfolg (nach Teampunkten). 2:1 Mannschaftspunkte für Azizsir hätten dagegen jegliche Rechnerei überflüssig gemacht. Peter Öhler, Polizei-Komissar in Ausbildung, schrieb gestern übrigens schon wieder seine Klausur in Sachen »Berufsethik« an der Hochschule der Polizei im Villingen. »Das war ein gigantisches Wochenende voller Emotionen, mit einem Super-Ausgang für mein Team«, lachte der künftige Polizei-Komissar, als er den Prüfungs-Saal hinter sich hatte. henz

Quelle: http://www.pressemeldung-baden-wuerttemberg.de Weingarten (Baden): Der SVG ist Vizemeister Pressemeldung vom 18. Februar 2014, 15:17 Uhr

„Unglücklicher kann man nicht verlieren. “ Ralph Oberacker, der Vorsitzende des Ringervereins SV Germania brachte es auf den Punkt. Aufgrund einer einzigen Einzelwertung hatte seine Mannschaft den Finalkampf gegen den ASV Nendingen verloren und die dritte Meisterschaft verpasst. Vom ersten Moment an war die Atmosphäre in der unterkühlten Eishockey-Halle heiß. Rund 6000 Zuschauer bildeten in der Helios-Arena eine gigantische Kulisse gegen ein paar Hundert Weingartner. „Der Druck beim ASV ist enorm hoch“, hatte der Vereinspressesprecher Thomas Reuter vor dem Kampf vermutet. Große Investitionen in Weltstars forderten Rechtfertigung und diese könne nur ein Titelgewinn bringen. Ein Transparent der Gegner mit „Heute schreiben wir Geschichte“ bestätigte seine Worte. Weingarten dagegen war in dieser Saison mit deutlich niedrigeren Ansprüchen angetreten. „Das Viertelfinale erreichen“ war zunächst das Saisonziel des Trainers. „Ich hätte nie gedacht, dass wir so weit kommen und überhaupt das Finale erreichen“ sagten unisono die Fans. Also konnten die Germanen völlig befreit auf die Matte gehen. Natürlich schlug trotzdem jedem das Herz bis zum Hals. Eng umschlungen standen die Kämpfer zu den Klängen der Nationalhymne und verkörperten Teamgeist. Schon der erste Kampf ließ die Emotionen explodieren. Der Mann im blauen Trikot lag bereits nach der ersten Minute deutlich vorn und die Gäste waren aus dem Häuschen über diesen Start, doch es kam anders. Die Halle tobte und am Ende hatte der erste Kämpfer des SVG eine 4-Punkte-Niederlage kassiert. Im Folgenden bestimmten Duelle auf Augenhöhe das Geschehen. Verbissenheit und Taktik prägten die Kämpfe. Die Weingartner zeigten einen enormen Kampfgeist und wurden unermüdlich von ihren Anhängern unterstützt. Eine Hypothek von zwei Punkten Rückstand hatten sie aus dem Heimkampf aufzuholen. Es war ein irrsinniger Krimi. Nichts schien unmöglich. Zum Pausenstand hatten sie den Rückstand auf zwei Punkte Vorsprung gedreht. „Ich bin jetzt schon mit den Nerven fertig“ erklärte Vorstandsmitglied Sebastian Höhne. „Ich habe uns schon die Felle davon schwimmen sehen, aber jetzt sieht es gut aus“, meinte Bürgermeister Eric Bänziger zuversichtlich. „Das ist noch nicht in trockenen Tüchern“ glaubte dagegen Günther Langer, Weingartens Protokollant am Kampfrichtertisch. „Der Schiedsrichter ist schwach“, urteilte Jürgen Geißelhardt, Trainer der zweiten Mannschaft bereits zu diesem Zeitpunkt. Er und alle Skeptiker sollten recht behalten. Im letzten Kampf des Abends fehlte dem SVG ein Punkt. Somit hat

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 181 von 204 Weingarten den Kampf zwar mit 14 zu 16 Punkten gewonnen. Damit war ein Unentschieden erreicht, den Ausschlag gab letztendlich die Anzahl der Einzelsiege. Doch beim Abschluss in der Mineralix-Arena gab es von den Anhängern nur eine Sichtweise: „Das Glas ist halb voll und nicht halb leer. Der SVG ist Vizemeister.“ In einer bewegenden Ansprache rief Oberacker seine Ringer zu sich, hatte für jeden ein persönliches Wort und beschwor noch einmal den Mannschaftsgeist, den der Verein auch in die nächste Saison mitnehmen will. Quelle: Bürgermeisteramt Weingarten (Baden)

Quelle: http://www.verlagshaus-jaumann.de Semisorow wechselt zum ASV Die Oberbadische, 14.02.2014 00:02 Uhr Von Mirko Bähr Tegernau .

Alexander Semisorow wird die WKG Weitenau-Wieslet verlassen und in der kommenden Saison für den ASV Nendingen auf die Matte gehen. Die große deutsche Nachwuchshoffnung, das der Rümminger Talentschmiede entstammt, klettert damit einen weiteren Schritt auf seiner Karriereleiter nach oben. „Die Menschen bei der WKG waren alle freundlich, standen voll hinter mir und haben mich immer unterstützt“, lässt Alexander Semisorow wissen, der keinen Hehl daraus macht, dass ihm der Abschied aus dem Kleinen Wiesental schwer fällt. „Ich habe mich sehr gut in Weitenau entwickelt, muss nun aber meinen Weg weiter gehen.“ Semisorow, der im vergangenen Jahr die Deutsche Meisterschaft im freien Stil in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm gewann, stand auf dem Wunschzettel wohl aller Bundesligavereine. Und nicht nur, weil in der Beletage ab der kommenden Saison fünf deutsche Ringer auf dem Wettkampfprotokoll stehen müssen. Der 20-Jährige gilt vielmehr als eines der größten Talente des DRB, das noch dazu auf dem Boden geblieben ist. Der beste technische Ringer der letztjährigen nationalen Titelkämpfe, der bereits im Juniorenbereich Medaillen ohne Ende einheimste, avancierte in der abgelaufenen Saison der 2. Bundesliga im Trikot der WKG zum Topscorer. 14 Kämpfe, 14 Siege, dazu ein Punktverhältnis von 53:3. Besser geht es kaum. Nun folgt der logische Schritt. „Ich will später auch auf internationaler Ebene etwas reißen und mich deshalb mit den Leuten messen, die schon etwas Großes erreicht haben“, sagt der Weiler Top-Ringer. Und die besten Mattenkämpfer tummeln sich nun mal in der 1. Bundesliga. „Mein Ziel ist es, mich in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm weiter zu entwickeln.“ Warum Nendingen" „Ich habe mit vielen Vereinen geredet, doch am besten hat mir Nendingen gefallen“, meint „Sascha“ Semisorow, der derzeit mit dem Deutschen Ringer-Bund in Havanna weilt, und dort im Trikot mit dem Bundesadler auf der Brust ein Turnier mit anschließendem Lehrgang bestreitet. „Das war eine geile Zeit bei der WKG“ „Ich denke, Nendingen ist ein sehr guter Verein“, meint der 20-Jährige. Von Anfang an sei eine gewisse Sympatie zu spüren gewesen. „Die Mannschaft ist richtig stark. Ich bin mir sicher, dass sie Deutscher Mannschaftsmeister werden“, glaubt Alexander Semisorow. Die Chancen sind gut: Nach dem 18:16-Hinkampferfolg beim SV Germania Weingarten können die Schwaben in der Schwenninger Arena, wo sonst die Eishockeyaner der Wild Wings dem Puck hinterher jagen, alles klar machen und sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Titel holen. „Mit dieser Mannschaft und knapp 1000 Fans bei den Heimkämpfen wird Ringen zu einem echten Highlight“, sagt Semisorow. Was die Fans anbelangt ist er verwöhnt. „Das war eine geile Zeit bei der WKG, vor so einem Publikum zu ringen, das war fantastisch. Der Fanclub stand immer als elfter Mann hinter uns. Irgendwie ist es schade, jetzt bei der WKG Weitenau-Wieslet aufzuhören.“ Allerdings: „Roland Vögtlin, Axel Asal und die anderen haben gesagt , dass sie mir nicht böse sind, wenn ich gehe. Sie sind auch der Meinung, dass das zwar schade ist, aber ich nun meinen Weg gehen muss, um mein Ziel, nämlich auf höchstem Niveau zu kämpfen, zu erreichen“, freut

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 182 von 204 sich Alexander Semisorow über die Reaktion der WKG-Verantwortlichen. Nun hofft das Talent, das bei Einzelmeisterschaften für den RV Rümmingen – dort hat er das Ringer-ABC bei Eduard Frick gelernt – startet, nur noch, dass er bei seinem neuen Klub gut aufgenommen werde. Aber Semisorow ist guten Mutes. Denn sein Nationalmannschaftskollege Peter Öhler, der vor der vergangenen Runde von Freiburg nach Nendingen wechselte, fühle sich im Schwäbischen sehr wohl. „Das macht es leichter für mich.“ So ganz der WKG Weitenau- Wieslet wird Semisorow nicht den Rücken kehren. Denn: „Ich werde weiter bei der WKG zum Training gehen. Kai Vögtlin braucht doch jemanden zum Ringen“, schmunzelt Semisorow. „Wir haben in den vergangenen drei Jahren gemeinsam trainiert und uns immer hochgepusht.“

Schwarzwald-Baar-Kreis Sido rappt in der Schwenninger Helios-Arena 18.02.2014

Star-Rapper Sido gibt ein Konzert in der Schwenninger Helios-Arena: Dieser Knaller dürfte der Startschuss sein, um dort einen neuen Veranstaltungstempel in der Region zu etablieren

Die Villingen-Schwenninger GmbH (KEB) mit Klaus Hässler an der Spitze freut sich. Das deutsche Finale im Ringen am vergangenen Wochenende war nicht nur für den Sieger ASV Nendingen ein großer Erfolg, sondern auch für die Helios-Arena.

Der Hallenmanager: „Wir haben gezeigt, dass wir die Halle innerhalb von 24 Stunden fit für solche Veranstaltungen machen können“. In der Halle solle Eishockey zwar weiterhin eindeutig Priorität haben, zumal für eine Multifunktionshalle noch manche technischen Ausstattungen fehlen. Es wurde aber deutlich, dass in der Halle nicht „nur“ Eishockey gespielt werden kann.

Sido kommt am 26. Januar 2015

Dies wird durch die gestrige Konzertankündigung der Konstanzer Konzertagentur Koko & DTK Entertainment deutlich unterstrichen: Für den 26. Januar 2015 hat sich Sido für einen Auftritt in der Schwenninger Halle angekündigt – und der Ticket-Vorverkauf hat schon begonnen. Der Rapper ist einer der größten Stars seines Genres in Deutschland und spielt in einer Liga, die im Südwesten üblicherweise nur in Großstädten gastiert.

Die Konzerte Sidos auf seiner derzeitigen Tour sind fast alle ausverkauft, sodass sich Koko zu diesem Zusatzkonzert in Villingen-Schwenningen entschlossen hat. Wie Koko-Geschäftsführer Marc Oßwald gestern dieser Zeitung sagte, würde seine Agentur die Helios-Arena künftig sehr gerne für ihre Veranstaltungen nutzen. Was größere Konzertveranstaltungen angehe, gebe es im Moment zwischen Stuttgart, Freiburg, Zürich und Ravensburg ein großes „schwarzes Loch“, das mit der Helios-Arena geschlossen werden könne.

In drei Jahrzehnten entwickelte sich Koko zu einem der größten Veranstalter Baden-Württembergs. Von Freiburg bis Ulm, von Basel bis vor die Tore Stuttgarts holt die Agentur Stars und Sternchen in den Süden. Darunter auch nationale und internationale Größen wie Elton John, Herbert Grönemeyer, Deep Purple oder Dieter Thomas Kuhn, um nur einige zu nennen.

Zu den Highlights des Unternehmens zählen die jährlich stattfindenden Festivals Rock am See in Konstanz im Bodenseestadion mit 25.000 Besuchern und das Southside-Festival, das in Neuhausen ob Eck in Kooperation mit FKP Scorpio Konzertproduktionen GmbH durchgeführt wird und laut Veranstalter eine Kapazität von 60 000 Besuchern hat. Auch beim Zeltmusikfestival in Freiburg und dem auf dem Hohentwiel ist Koko mit von der Partie.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 183 von 204 Auch Koko-Geschäftsführer Oßwald weiß allerdings, dass die Helios-Arena noch nicht alle Eigenschaften einer Multifunktionsarena hat. Er ist aber überzeugt davon, dass sie sich Schritt für Schritt in diese Richtung entwickeln wird. Die jetzt mögliche Abdeckung der Eisfläche sei ein großer Schritt in die richtige Richtung gewesen.

Mindestens zehn Veranstaltungen möglich

Die Konzertagentur wirbt denn auch bereits: „Die Arena ist bis jetzt bekannt für erstklassige Stimmung beim Eishockey. Nun werden wir auch die musikbegeisterten Fans überzeugen.“ Alleine 2015 könnten laut Oßwald in der Helios-Rena mindestens zehn Veranstaltungen steigen. Voraussetzung ist allerdings eine Einigung mit der KEB. Namen, wer da dann kommen könnte, nannte er noch nicht. Dies sei in der Branche nicht üblich. Die Konzertsaison könnte jeweils von September bis in den Juni nächsten Jahres hinein reichen, so Oßwald.

Was die fehlende Bühne anbelangt, machte Oßwald deutlich, „dass wir zur Not eine mitbringen könnten.“ Ob dies indes sinnvoll sei, bezweifelt er allerdings. Schließlich müsse man die Bühne dann ja hin und herfahren. Er legt der Kunsteisbahn GmbH nahe, doch besser selbst eine anzuschaffen. Auf rund 15.000 Euro bezifferte er die Kosten. Ein Betrag, der sich seiner Meinung nach für die Für die GmbH spätestens nach sechs Konzerten amortisiert haben dürfte.

Für die finanziell nicht auf Rosen gebettete Kunsteisbahn GmbH – die Stadt schießt Jahr für Jahr 816 000 Euro zu – könnten Konzertveranstaltungen neue Einnahmemöglichkeiten erschließen. Wie Oßwald sagte, winken da nicht nur die reinen Einnahmen durch die Vermietung, sondern auch durch den kompletten Gastronomiebereich und die daran gekoppelte Werbeverträge.

Dementiert hat Hässler in der Region kursierende Gerüchte, nach denen es für die Helios-Arena bereits sechs feste Termine für große Konzerte mit nationalen und internationalen Größen der Musikszene gebe. Hässler: „Da ist nichts dran.“

Bisher seien noch keine Verträge unterzeichnet worden. Der Hallenmanager sagte allerdings weiter, dass heute Gespräche mit der Konzertagentur Koko anstehen würden. (gb/jdr)

Lumpenbällele des ASV 20.02.2014 Nach all dem Stress, der Aufregung und den Jubelfeiern ist es nun Zeit für ein kleines vergnügliches Lumpenbällele. Mitglieder und Freunde des ASV sind dazu herzlich eingeladen am Samstag, 22. Februar im Ringerlokal. DJ Jever wird ab 19.45 Uhr sein Fasnetspezial auflegen. Wer Lust und Laune hat, darf auch gerne Programmbeiträge beisteuern.

Nach der Saison ist vor der Saison ASV Nendingen bereitet die Saison 2014/2015 vor 25.02.2014 Noch sind das Finale in der Helios-Arena und die Meisterfeier bei allen Beteiligten in lebendiger Erinnerung. Und doch laufen beim ASV Nendingen die Planungen für die im September 2014 beginnende Mannschaftsrunde schon auf Hochtouren. Dabei wird man sich auch wieder auf einige Änderungen einstellen müssen. Im Zusammenhang mit der Wiederaufnahme in das Programm der Olympischen Spiele mussten vom internationalen Ringerverband bekanntlich die Gewichtsklassen reduziert und modifiziert werden. Das hatte auch Auswirkungen auf die Mannschaftskämpfe der

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 184 von 204 Ringerbundesliga, für die nun folgende Klasseneinteilung gilt: 57 kg – 61 kg – 66 kg – 75 kg - 86 kg - 98 kg und 130 kg. Wie bisher werden die drei mittleren Gewichtsklassen (66, 75, 86 kg) doppelt besetzt, so dass weiter zehn Kämpfe in wechselnder Stilartfolge ausgetragen werden. Auch die Punktebewertung bei Mannschaftskämpfen wird in der kommenden Saison etwas anders sein. Wie bisher wird es 4:0 Punkte geben für einen Schultersieg oder eine Disqualifikation oder Übergewicht. Für einen technisch überhöhten Sieg ist für einen „Vierer“ aber nun eine Differenz von 15 Punkten notwendig, statt bisher nur 11. Bei einer Differenz von 8 – 14 Punkten gibt es nun 3:0 Punkte für die Mannschaft. Ein Sieg mit 3 – 7 Punkten Differenz wird mit 2:0 gewertet und ein Sieg mit 1 -2 Punkten oder bei Punktegleichstand bringt für die Mannschaft 1:0 Punkte. Die bisherigen Mannschaftspunkte von 2:1 oder 3:1 entfallen also nun. Bei der Kaderplanung für die neue Saison muss sich der ASV also auf die modifizierte Einteilung der Gewichtsklassen einstellen und genauso auf die nun generell geltende Quote von mindestens fünf deutschen Ringern. Der besondere Status eines U-23-Ringers entfällt also künftig. Beim ASV Nendingen geht man davon aus, dass im Wesentlichen der Stammkader erhalten bleibt. Schon jetzt sind beispielsweise folgende Verträge unter Dach und Fach. Samet Dülger, der Matchwinner des Finales, wird nun auch im dritten Jahr für den ASV im Freistil der Klasse bis 66 oder 75 kg auf die Matte gehen. Stammringer in der Klasse bis 75 kg Freistil bleibt Saba Khubezhty, der in der letzten Saison alle seine Kämpfe gewinnen konnte. Auch Nenad Zugaj ist in der Klasse bis 86 kg Greco für den ASV als starker Ringer und als Sympathieträger praktisch unverzichtbar geworden. Und der 17-jährige Louis Stumpe wird als großes Talent weiterhin in der Klasse bis 75 kg Greco allmählich zu einem Stammringer aufgebaut werden. Weitere Vertragsverhandlungen, auch mit einigen Neuzugängen, stehen kurz vor einem Abschluss. Den ASV verlassen werden Achmed Dudarov und Ergün Aydin, die ja in der letzten Saison nicht zum Kern der ersten Mannschaft gehörten. Achmed Dudarov erhielt ein tolles Angebot des SVG Weingarten, wo sein Heimtrainer Waldemar Galwas als Co-Trainer fungiert. Und Ergün Aydin kehrt nach einer durch Verletzungspech verkorksten Saison mit nur fünf Einsätzen zum SV Hallbergmoos zurück.

Quelle: www.schwaebische.de ASV verpflichtet Semisorow, Ciobanu und Neumaier Der deutsche Ringer-Meister trennt sich von Amoyan, Dudarov und Perpelita - Neven Zugaj geht für eine Saison nach Ispringen

Der bisherige Triberger Victor Ciobanu (blau), hier beim Punktsieg gegen Dawid Ersetic in der Mühlauhalle, geht in der neuen Saison für den ASV Nendingen auf die Matte. Der Greco-Ringer gewann in der abgelaufenen Saison sechs seiner sieben Bundesliga-Käm (Foto: Foto: hkb)

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 185 von 204 Tuttlingen-Nendingen / kb Es ist gerade zwei Wochen her, da hat der ASV Nendingen seinen größten Erfolg in der Vereinsgeschichte gefeiert. Die ASV-Ringer sicherten sich erstmals die deutsche Meisterschaft. Zeit zum Ausruhen gibt es nicht. Trainer Volker Hirt bastelt bereits am neuen Kader, um den Erfolg im nächsten Jahr wiederholen zu können.

Der Coach hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er stolz auf seine Ringer ist, dass der Erfolg nicht zuletzt auch am Teamgeist ausgemacht werden kann. „Wir hatten einen guten Zusammenhalt, waren ein echtes Team.“

Mit dem Großteil der bisherigen Staffel kann er weiter arbeiten. Aber es gibt auch einige Veränderungen. So stehen drei Neuzugänge fest. Vom Bundesliga-Konkurrenten SV Triberg wechseln Victor Ciobanu und Florian Neumaier, von der WKG Weitenau-Wieslet Alexander Semisorow zum ASV. Außerdem wird ein russischer Ringer im Freistil in der Gewichtsklasse bis 130 Kilogramm das Nendinger Trikot tragen. Hirt wollte den Namen nicht verraten, da die Papiere noch nicht beim ASV eingetroffen sind.

Die Nendinger werden sich auch von einigen Athleten trennen. Roman Amoyan, bisher in der Klasse bis 55 kg griechisch-römisch, wechselt voraussichtlich zum unterlegenen Finalisten SV Germania Weingarten, dem sich Achmed Dudarov (bisher 74/84 kg, Freistil) sicher anschließt. Sein Heimtrainer Waldemar Galwas fungiert in Weingarten als Co-Trainer von Frank Heinzelbecker. Ergün Aydin kehrt nach einjährigem Gastspiel zum SV Hallbergmoos zurück. Neven Zugaj (bisher 84 kg Greco) wechselt für ein Jahr zum Zweitliga-Aufsteiger KSV Ispringen (bei Karlsruhe). Außerdem wird Andrei Perpelita (bisher 60/66 kg Freistil) die Nendinger verlassen. Auch bei Aleksander Bogomoev (Russland), der zu keinem Einsatz kam, und Edgar Melkumov stehen die Zeichen auf Trennung. Hirt: „Wir wissen noch nicht, ob wir für sie eine Lizenz einreichen. Gerade Melkumov stand uns nicht zur Verfügung, als wir ihn gebraucht haben.“ Der Pole bekam von seinem Verband keine Freigabe.

Zwei der drei sicheren Neuzugänge können auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Alexander Semisorow hat beim Zweitliga-Vizemeister WKG Weitenau-Wieslet (bei Lörrach) alle 14 Kämpfe gewonnen. In elf davon verließ er vorzeitig als Sieger die Matte. Für Hirt ist er im Freistil der Klasse bis 61 kg gesetzt. Semisorow ist der amtierende deutsche Meister und vertritt die nationalen Farben bei der Europameisterschaft vom 1. bis 6. April in Vantaa (Finnland).

Victor Ciobanu kommt vom SV Triberg nach Nendingen. Der Moldawier, der für Rumänien startet, gewann sechs seiner sieben Kämpfe. Der Greco-Spezialist geht für den ASV in der Klasse bis 57 kg auf die Matte. Florian Neumaier wechselt ebenfalls von Triberg zum deutschen Meister. Neumair stammt wie Peter Öhler, der im vergangenen Jahr zum ASV kam, aus Mühlenbach. Volker Hirt plant mit ihm in der Klasse bis 86 kg griechisch-römisch. Der 22-Jährige wird aber auch in der Regionalliga-Mannschaft des ASV zum Einsatz kommen.

Weitermachen wird nun auch Edi Kratz. Der 34-Jährige wollte ursprünglich seine Karriere beenden, steht den Nendingern aber im Notfall zur Verfügung. Frank Stäbler befindet sich augenblicklich, wie auch Louis Stumpe, mit der deutschen Nationalmannschaft in einem Trainingslager auf Kuba. Hirt: „Ich gehe davon aus, dass Frank bei uns bleibt und nach seiner Rückkehr einen neuen Vertrag unterschreiben wird.“

Den Ringern aus dem eigenen Nachwuchs, Louis Stumpe und Tim Baur, will der Trainer an die Bundesliga heranführen: „Beide werden in der Bundesliga ihre Kämpfe bekommen.“

In puncto Neuzugänge schaut sich der ASV noch nach Alternativen in der Klasse bis 66 kg Greco sowie 75 kg und 130 kg Freistil um.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 186 von 204 Der vorläufige Kader des ASV Nendingen

57 kg, G: Victor Ciobanu (EU), Florin Gavrila (EU). - F: Ghenadie Tulbea (EU).

61 kg, G: Dawid Ersetic (D), Baris Diksu (D). - F: Alexander Semisorow (D).

66 kg, G: Benjamin Raiser (D). - F: Samet Dülger (D), Tim Baur (D).

75 kg, G: Frank Stäbler (D), Edi Kratz (D), Louis Stumpe (D). - F: Saba Khubezhty (N).

86 kg, G: Nenad Zugaj (EU), Florian Neumaier (D). - F: Piotr Ianulov (EU).

98 kg, G: Peter Öhler (D). - F: Nicolai Ceban (EU).

130 kg, G: Balazs Kiss (EU), Riza Kayaalp (EU). - F: Taha Akgül (EU).

In der kommenden Saison muss jeder Bundesligist fünf deutsche Ringer pro Kampf aufbieten. Außerdem dürfen vier EU-Ringer und ein Nicht-EU-Ausländer auf die Matte. Der besondere Status eines deutschen U23-Ringers entfällt (Erschienen: 28.02.2014 11:45)

Drei deutsche Meisterringer neu beim ASV Nendingen 04.03.2014 Der ASV Nendingen ist bei seinen Planungen für die Saison 2013/14 ein großes Stück vorangekommen. Und Trainer Volker Hirt ist dabei besonders stolz darauf, dass gleich drei deutsche Meisterringer nun zum ASV Nendingen wechseln. Mit Alexander Semisorov (WKG Weitenau/Wieslet), Florian Neumaier (SV Triberg) und Gabriel Seregelyi (SVG Weingarten) werden künftig drei junge deutsche Spitzenringer für den ASV auf die Matte gehen. Alexander Semisorov gilt als ganz großes Talent und wurde im letzten Jahr Deutscher Meister im Freistil der Klasse bis 60 kg. In der 2. Bundesliga hat er in der vergangenen Saison alle seine Kämpfe klar gewonnen. In der Saison 2011 hat er auch schon in der Regionalliga gegen ASV Nendingen II gekämpft und dabei als 18-Jähriger gegen Yan Ceaban sogar einen Überlegenheitssieg errungen. Er wird beim ASV Nendingen in den Klassen bis 61 und 66 kg F eingesetzt. Dabei ersetzt er in der Vorrunde praktisch den abgehenden Andrei Perpelita. Und in der Rückrunde kann er gemeinsam mit Ghenadie Tulbea die Klasse bis 61 F abdecken. Der 20-jährige Schwarzwälder wird im April 2014 voraussichtlich für Deutschland bei der Europameisterschaft in Helsinki zum Einsatz kommen. Mit Florian Neumaier kommt ein weiteres großes Talent aus dem Schwarzwald nach Nendingen. „Flo“ ist ein sehr guter Freund von Peter Öhler und stammt genau wie er aus Mühlenbach im Kinzigtal. In der letzten Saison ging er für den SV Triberg auf die Matte und ringt nun sehr gerne gemeinsam mit seinem Freund beim ASV Nendingen. Florian Neumaier wurde im letzten Jahr Deutscher Meister in der Klasse bis 74 kg G. Im September kämpfte er auch als deutscher Vertreter bei der WM in Budapest in dieser Gewichtsklasse. Beim ASV Nendingen ersetzt er praktisch Neven Zugaj, der für ein Jahr zum neuen Zweitligisten KSV Ispringen wechselt. Der Neuzugang soll beim ASV nun Nenad Zugaj in der Klasse bis 86 kg G unterstützen. Das wird in dieser Klasse nicht einfach. Aber Trainer Volker Hirt will ihm dabei viel Zeit geben, um sich hier auch über Einsätze in der Regionalliga weiter zu entwickeln.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 187 von 204 Mit Gabriel Seregelyi wechselt ein dritter deutscher Meisterringer zum ASV Nendingen. Er wurde 2012 Deutscher Meister im Freistil der Klasse bis 84 kg und hat im September 2013 bei der WM in Budapest für Deutschland überraschend den hervorragenden 7. Platz erkämpfen können. Er gilt als derzeit bester Deutscher der neuen Klasse bis 86 kg F und wird voraussichtlich genau wie Alexander Semisorov bei der Europameisterschaft im April in Helsinki für Deutschland auf die Matte gehen. Der 24-Jährige stammt aus einer Ringerfamilie in Goldbach. Sein Vater war 7-facher rumänischer Meister und kam im Alter von 24 Jahren nach Deutschland, wo er für den damaligen Deutschen Meister AC Goldbach von 1980 bis 1987 im Einsatz war. Da war er übrigens ein häufiger Gegner der deutschen Ringerlegende Adolf Seeger. Gabriel Seregelyi kommt vom Finalgegner SVG Weingarten, wo er abwechselnd mit Bekhan Kurkiev in der Klasse bis 84 kg Freistil eingesetzt wurde. Beim ASV Nendingen ist er als deutsche Alternative gemeinsam mit Piotr Ianulov für die Klasse bis 86 kg F oder auch mal statt Nicolai Ceban für die Klasse bis 98 kg F vorgesehen. ASV-Trainer Volker Hirt freut sich natürlich, dass mit der Verpflichtung dieser drei jungen deutschen Meisterringer die Quote von mindestens fünf deutschen Ringern im der Saison 2014/15 leichter zu erfüllen sein wird. Auch ist der ASV Nendingen dadurch noch flexibler und hat bei der Aufstellung noch mehr Variationsmöglichkeiten. Im Fall von Gabriel Seregelyi kam es praktisch zum Tausch mit Achmed Dudarov, der vom ASV nach Weingarten wechselt. Volker Hirt schätzt aber den Neuzugang als stabiler und konstanter bei den Bundesligaeinsätzen ein.

Unterdessen ist aber auch der SVG Weingarten auf dem Transfermarkt tätig gewesen. Neben Dudarov verpflichteten die Nordbadener Martin Daum vom KSV Köllerbach. Der mehrfache deutsche Meister wird für Weingarten wahrscheinlich in der Klasse bis 75 kg Freistil auf die Matte gehen. Die Köllerbacher konnten wohl beim finanziellen Angebot von Weingarten nicht mithalten. Die Saarländer ihrerseits haben die Verträge mit Heiki Nabi, Melo Noumonvi und Tarik Belmadani verlängert. Auch die dem deutschen Nationalteam angehörenden Jan Fischer, Andrij Shyyka und Timo Badusch sollen dem Vernehmen nach beim KSV Köllerbach. Der sechsfache deutsche Meister aus dem Saarland soll bei einem Ersatz für Martin Daum sowie die Klasse bis 130 kg Freistil mit mehrern internationalen Spitzenringern in Verhandlung stehen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 188 von 204 Perle Stadtmagazin-Redaktion im Exklusiv-Gespräch mit dem Ringer-Meistertrainer und dem ASV-Spo Volker Hirt: Der großartige Teamspirit hat letztendlich di Markus Scheu: Seit ich denken kann, hat Nendingen beg

Tuttlingen-Nendingen / Region (avi). Herr Scheu, als sportlicher Manager neh- hat Nendingen unglaublich begeiste- Dem Tuttlinger Stadtteil Nendingen, men Sie mit großen Einfluss auf die Er- rungsfähige und treue Fans. Den Grund- der ganzen Stadt und der Region folge der ASV-Ringerteams. Wie können stein hierzu legte die goldene Generation, Schwarzwald-Baar-Heuberg haben die Sie sich gerade für die abgelaufene Saison die es in den 60er Jahren, mit fast nur ein- Ringer des ASV Nendingen ein sensa- den konstanten Erfolg der ASV-Ringer heimischen Ringern bis in die Bundesliga tionelles sportliches Erlebnis beschert: und den in der Vereinsgeschichte erstma- schafte. Seither ist Nendingen eine Rin- den Gewinn der Deutschen Meister- ligen Deutschen Meistertitel erklären? gerhochburg und absolut ringerverrückt. schaft im Ringen. Seit dem Herzschlag- Die Mannschaft ist seit zwei Jahren so gut Finale vor über 6100 Zuschauern in der wie unverändert. Nur punktuell wurde sie Schwenninger Helios-Arena feiern der verstärkt wie diese Saison durch Peter Öh- ASV Nendingen, seine Fans sowie die ler, der sofort einschlug. Die Ringer können Stadt den verdienten Meistertitel und sich auf uns verlassen und wir können uns den größten Erfolg in der Vereinsge- auf die Ringer verlassen. Es hat unglaub- schichte. Die Meisterringer des ASV lich Spaß gemacht, zu zuschauen wie sie Nendingen haben die Sportart bei den miteinander geiebert und sich gegenseitig Finalkämpfen sowie die ganze Saison angefeuert haben. Man kann schon sagen, 2013/2014 über in der Heimat ins beste dass sie sich für die Mannschaft zerrissen Rampenlicht gesetzt und ideal Ringer- haben. Wir haben eine eingeschworene Werbung betrieben. Wenige Tage nach Mannschaft und keine Söldnertruppe und Teambild des Deutschen Meisters im Ringen mit Nendin- gens Ortsvorsteher Hans-Dieter Schwarz (hinterste Reihe der Meisterschaft und den vielen mei- so etwas macht dann die letzten paar Pro- mit Fanschal), danebenstehend (rechts) ASV-Präsident sterlichen Events sprach Stadtmaga- zent aus, um Deutscher Meister zu werden. Werner Marquardt und Sportvorstand Markus Scheu. In der zweiten Reihe ganz links ist Trainer Volker Hirt zu sehen, in zin-Redaktionsleiter Anton A. Villing der dritten Reihe ganz links Co-Trainer Marc Buschle. mit ASV-Meistertrainer Volker Hirt und Herr Hirt, wie hart war der sportliche Weg ASV-Sportvorstand Markus Scheu über zur Deutschen Meisterschaft und welche Wir versuchen, seit unserem Aufstieg, die den großartigen Erfolg sowie den neu- Einstellung des Ringerteams hat den Erfolg Bedürfnisse dieser Fans zu befriedigen, da- Stadtmagazin Perle Foto: en Stellenwert der Sportart in Tuttlin- hauptsächlich möglich werden lassen? mit sie uns auch weiterhin treu bleiben und gen und der Region. Der Weg war auf jeden Fall sehr lang, sehr weiterhin neue Fans hinzugewonnen wer- hart und es gab viele Höhen und Tiefen. den können. Das heißt, wir brauchen eine Ich denke aber, dass letztendlich der groß- Beständigkeit und Identiikationsiguren, Herr Hirt, Anspannung pur bei den Final- artige Teamspirit diesen Erfolg ausgemacht die nicht permanent ausgetauscht werden. kämpfen, Gratulationssegen nach dem hat. Der Großteil der Meistermannschaft ist Soweit möglich müssen die Akteure loka- Titelgewinn und unzählige Feiern und nun schon seit drei Jahren beisammen und le Verbindungen haben und wenn das nur Events: Wie fühlen Sie sich mehrere Tage das Verhältnis untereinander ist sehr sehr insofern der Fall ist, dass sie während der nach dem Großereignis als Meistertrainer gut. Jeder kämpft für das Team und für Saison in Nendingen leben. Wir versuchen und was bleibt rückblickend kompakt ge- seine Freunde in der Mannschaft, obwohl auch, eben wegen der Identiikation, im- sagt vom erfüllten Traum der Deutschen es eigentlich ein Einzelsport ist. In dieser mer mit unserer Stammmannschaft anzu- Ringer-Meisterschaft? Mannschaft ist es auch egal woher man ist, treten, mit Typen, die das Publikum sehen Das einzige was ich momentan nicht habe denn alle sind mittlerweile eng befreundet möchte und die begeistern, einfach Typen ist die Anspannung und der Druck ist vorü- und während der Liga auch wohnhaft in zum anfassen. Es wird immer eine riesen ber. Ich fühle mich sehr gut, aber als groß- Nendingen. er Meistertrainer konnte ich noch nicht so wirklich die Zeit genießen. Leider konnte Herr Scheu, der ASV ich die Festzeit nicht stoppen und der All- Nendingen hat eine tag hat mich schon wieder eingeholt. Die Fanschar wie kaum WIR SIND Uhr dreht sich leider viel zu schnell weiter! ein anderer Ringer- Ich hofe, bald mal Ruhe zu inden um mir club in Deutschland. dann über das große Ereignis in absoluter Worauf führen Sie DEUTSCHER Ruhe ein Bild verschafen zu können. Der die hohe Identifikati- Traum ist nun erfüllt und ich habe es nun on mit dem ASV und MEISTER! geschaft, in allen Ligen, die es im Ringen dem Ringersport in gibt, als Trainer einmal die Meisterschaft zu der Region zurück? holen. Das ist einfach ein gutes Gefühl. Seit ich denken kann, Die Stadt Tuttlingen gratuliert ihren Ringern zum großen Bernd Hagen Sattlerei Inh. Gisela Hagen Erfolg und ist stolz auf Sattlerstraße 4 den ASV Nendingen. 78532 Tuttlingen-Nendingen

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10 Perle Stadtmagazin Tuttlingen März 2014 Sportvorstand DEUTSCHER MEISTER ASV NENDINGEN h diesen tollen traumhaften Erfolg ausgemacht egeisterungsfähige Fans, die besten in der Liga

Show geboten, damit die Fans ihr Kom- Herr Scheu, die Meisterschaft verpflich- Mannschaft in die Bezirksliga aufsteigen, men nicht bereuen. Teil dieser Show sind tet und in der Liga wird der ASV gejagt die zweite Mannschaft sollte wieder um zudem in einem nicht unbeträchtlichen sein. Sind die strukturellen und sport- den Titel in der Regionalliga ringen und Maße eben genau diese Fans, die besten lichen Weichen an die Ansprüche eines das Bundesligateam sollte mindestens das der Liga, was sie im Finale mehr als beein- Meisters gestellt und wie gut aufgestellt, Viertelinale erreichen. druckend bewiesen haben. finanziell wie sportlich, gehen Sie in die neue Saison? Herr Scheu, wie wird sich der ASV in der Herr Hirt, nach der Meisterschaft ist vor der Die strukturellen und sportlichen Weichen Saison 2014/2015 schlagen und kann das Meisterschaft. Die neue Saison 2014/2015 werden immer besser, aber wir können na- Team trotz bekanntgewordener Abgänge ruft. Wie wollen Sie die Motivation der türlich noch jede Hilfe brauchen, und Neuverpflichtungen die Deutsche Meisterringer für die Titelverteidigung um zum Beispiel auch ein angemessenes Meisterschaft verteidigen? hoch halten und haben Sie hierfür schon Trainingszentrum aufbauen zu können. Sportlich werden wir sicher nicht schlech- ein spezielles Trainingskonzept? Wichtig ist nicht der kurzfristige Erfolg, ter als letzte Saison sein, aber die Konkur- In erster Linie müssen wir einige Verände- sondern Strukturen, die noch in vielen renz schläft auch nicht und wir werden rungen im Kader vornehmen. In der neuen Jahren genutzt werden können. Mit dem nicht unsere Prinzipien aufgeben und Saison werden es neue Gewichtsklassen unerwarteten Meistertitel erhofen wir uns koste was es wolle, den Titel zu verteidigen. geben und hierzu benötigen wir noch Per- noch mehr Rückenwind auf diesem Weg. Alle strategisch wichtigen Ringer konnten sonal. Die Meistermannschaft wird aber zu Mit dem bisherigen Budget ist es schwierig, gehalten werden und es waren fast aus- 80 Prozent beibehalten und es sollen nur diese Nachhaltigkeit aufzubauen. Für die nahmslos mehr als angenehme Gespräche. wenige Neue hinzukommen. Sobald dies Mannschaft wird das Budget der Meister- Fast deshalb, weil Roman Amoyan hier abgeschlossen ist, werde ich das neue saison ungefähr gleich bleiben. wieder seine Starallüren zeigte, wie schon Ziel herausgeben. Der Druck ist nun nicht so oft während der Saison. Er ist ein her- mehr so groß, aber gegen eine Titelvertei- Herr Hirt, mit welchen Erwartungen ge- vorragender Ringer, aber wer sich nicht in- digung hätte ich nichts dagegen. Zu die- hen Sie als Meister in die neue Saison und tegrieren möchte, ist bei uns Fehl am Platz. sem Zeitpunkt kann man als Trainer noch wie hoch liegt Ihre sportliche Messlatte? Bei unseren Neuzugängen haben wir eben kein genaues Ziel ausgeben. Jetzt stehen Wie schon gesagt, werde ich die Messlatte genau darauf geachtet: Integrationsfähig- erst einmal die Einzelmeisterschaften im erst Anfang Juni setzen, da erst Ende Mai keit, Teamgeist, Sympathie. Wir sind sicher, Vordergrund und nach der EM im April die Wechselfrist und damit die Verteilung dass sie diese Kriterien erfüllen und das kann ich mich speziell auf die Ligasaison der Ringer in den Vereinen beendet ist. Publikum auch in der neuen Saison begei- 2014/15 gedanklich vorbereiten. Ich möchte auf jeden Fall mit der dritten stern werden.

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März 2014 Perle Stadtmagazin Tuttlingen 11 DEUTSCHER MEISTER ASV NENDINGEN avi/Fotos: Perle Stadtmagazin Perle avi/Fotos: - des ASV-Bundesliga-Ringer-

AUF DEN MEISTERLICHEN ERFOLG teams folgte der herzliche Empfang in der Heimatgemeinde Tutt - lingen-Nendingen. Auf einem Traktor-Anhänger fuhren die aktiven Meisterringer begleitet von einer großen Fanschar feiernd durch den Ort (Bild oben rechts). Zuvor war der Jubel in der Helios-Arena in Schwenningen vor über 6000 Zuschauern nach dem gewonnenen Fi nale (32:32 Gleichstand, doch mit 11: 9 höhere Zahl an Einzelsiegen für Nendingen nach Finalhin- und Rückkampf) grenzenlos und das ganz - Team samt Betreuern lag sich minutenlang in den Armen (Foto rechts unten). Und wie stolz der ASV Nendingen auf den Meisterpokal ist, zeigen Trainer Volker Hirt und die Ringer in gut gelaunter Pose (Bild oben links). Wie hart das Finale umkämpft war, unterstreicht der Bild eindruck vom Kampf des ASV-Ringers Saba Khubezhty (rotes Trikot) - gegen Georg Harth von der SV Germania Weingarten (Bild unten links). Khubezhty holte in diesem Match die entscheidenden Punkte und sicherte Nendingen am Ende erstmals in der 94-jährigen Vereinsge schichte den deutschen Mannschafts-Meistertitel im Ringen.

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12 Perle Stadtmagazin Tuttlingen März 2014 DEUTSCHER MEISTER ASV NENDINGEN Bürgerumfrage der Perle Stadtmagazin-Redaktion Wie wirkt der ASV-Meistertitel auf das Image der Stadt?

Tuttlingen-Nendingen / Region (na). bei. Umso mehr freut es mich, dass der ausgelassenen und über- Erstmals in der Vereinsgeschichte haben ASV einen so großartigen Erfolg erreichen wältigenden Stimmung die Nendinger Ringer den deutschen konnte. Allerdings inde ich es schade, dass in der Helios-Arena er- Mannschafts-Meistertitel errungen. Zur sich Nendinger und Tuttlinger Ringer nicht fahren. Ich denke, dass sportlichen Sensation für den ASV, den zusammentun. Dadurch hätten sie meiner der Stadtteil Nendingen Stadtteil Nendingen und die ganze Regi- Meinung nach noch bessere Chancen. dadurch bekannter wird on hat sich Nicole Amann für das Perle und es für die ansässigen Stadtmagazin Tuttlingen in der Stadt Edmund Butchereit (Frührentner, Wurm- Firmen mit Sicherheit umgehört und Bürgern die Frage ge- lingen): Ich habe vom deutschen Meister- eine positive Wirkung hat. stellt: „Wie haben Sie persönlich vom titel des ASV Nendingen durch meinem Erfolg des ASV Nendingen erfahren und Bekanntenkreis erfahren, die große Fans Michael Hochheuser (Redakteur, Tros- wie wirkt sich der deutsche Meistertitel sind und auch beim End- singen): Ich bin zwar nicht direkt aus der auf das Image der Stadt Tuttlingen und kampf dabei waren. Ich Gegend, aber durch meinen Beruf habe die ganze Region aus?“ bin überzeugt, dass der ich selbstverständlich den Weg des ASV Titel eine positive Aus- mitverfolgt. Das Ringen ist zur Zeit ja nicht Petra Machmüller (Rentnerin, Tuttlin- wirkung auf Nendingen mehr so bekannt wie gen): Ich interessiere mich schon lange für und Umgebung haben noch vor 20 Jahren, aber das Ringen, bin aber kein ausgesprochener wird, denn gerade in die- durch den Meistertitel Fan. Vom tollen Erfolg ser eher unbekannteren wird der Sport sicher- des ASV Nendingen habe Sportart ist der tolle Erfolg eine Sensation. lich wieder einen Auf- ich durch das Fernsehen schwung erfahren. Al- erfahren. Ich denke, dass Emmi Huber (Verwaltungsangestell- lerdings glaube ich, dass durch den deutschen te, Tuttlingen-Nendingen): Ich war zwar Ringen trotzdem eine Meistertitel das Ringen nicht selber beim Finalkampf dabei, aber Sportart für eine bestimmte Interessens-

eine deutliche Aufwer- durch meine Geschwister habe ich von der gruppe bleibt. Alle Fotos: Nicole Amann / Perle Stadtmagazin tung er- fährt und auch für Jugend- liche wieder interessanter wird. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Ringen im Zuge dessen viele Neu- zugänge verzeichnen kann. Ring(er)zug TUTicketSaison gratuliert 2013 Wir gratulieren dem ASV Nendingen dem ASV Nendingen zur Deutschen zur Deutschen Silvio Prestifilippo (Selbst- Meisterschaft! ständiger Kaufmann, Tutt- lingen): Durch meinen Meisterschaft Physi otherapeuten, der auch die ASV Ringer be- Reichhaltiges Angebot treut, war ich immer be- an Lebensmitteln stens über deren Kämpfe und täglich frischem informiert. Ich bin sicher, dass der deutsche Meister- Obst und Gemüse titel die Region Tuttlingen aufwertet, schon alleine durch die ausgiebige Be- Genießen Sie unsere richterstattung über den köstlichen Torten und Mit dem Ring(er)zug ab ASV in den unterschied- Fridingen kostenlos zum lichsten Medien. Kuchen in unserem Heimkampf und zurück. Café! Unser Angebot für alle Ringer-Fans und solche, die es noch werden wollen. Mühlheimer Str. 81 - 83 78532 Tuttlingen-Nendingen Telefon 0 74 61 / 25 23 Heidi Rack (Rentnerin, Tuttlingen): Mein Mann war früher selbst Ringer Stadtmagazin Tuttlingen und Trainer der Jugend, www.tuticket.de somit war ich auch selber oft bei Kämpfen mit da-

März 2014 Perle Stadtmagazin Tuttlingen 13 Vier ASV-Ringer starten bei der EM für Deutschland 22.03.2014 Vom 1. bis 6. April werden im finnischen Vantaa, in der Nähe von Helsinki, die Europameisterschaften im Ringen ausgetragen. Der Deutsche Ringerbund hat jetzt sein Aufgebot für diese EM bekannt gegeben und gleich vier Ringer des ASV Nendingen nominiert. Als einziger Ringer im griechisch-römischen Stil ist aus dem ASV-Kader Frank Stäbler in der Klasse bis 66 kg dabei. „Fränky“ hat bekanntlich 2012 den EM-Titel geholt und war 2013 Dritter bei der WM. Er kann also auch in diesem Jahr wieder zum engeren Favoritenkreis gezählt werden. Schwieriger wird es wohl für die drei ASV-Ringer im Freistil werden. Samet Dülger ist für die neue Klasse bis 70 kg aufgestellt worden, nachdem er sich im Ausringen gegen seine Konkurrenten durchgesetzt hat. Und mit Alexander Semisorov (61 kg) und Gabriel Seregelyi (86 kg) gehen in Finnland auch zwei Neuzugänge des ASV für Deutschland auf die Matte. Außer diesen vier deutschen Ringern werden wohl noch einige weitere ausländische Ringer aus dem Kader des ASV Nendingen bei der EM antreten. Noch haben nicht alle Nationen ihre Kandidaten endgültig nominiert. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass im Freistil Ghenadie Tulbea (57 kg), Piotr Ianulov (86 kg), Nicolai Ceban (97 kg) und Taha Akgül (125 kg) dabei sein werden. Und im klassischen Stil darf wohl mit Nenad Zugaj (86 kg), Balasz Kiss (98 kg) und Riza Kayaalp (130 kg) gerechnet werden. Bei dieser großen Beteiligung von ASV-Ringern wird man also auch in unserer Region diese Meisterschaften natürlich mit großer Aufmerksamkeit verfolgen und den eigenen Ringern die Daumen drücken. Auch ASV-Cheftrainer Volker Hirt wird in Finnland vor Ort sein und als WRV-Landestrainer bei der Betreuung der Athleten mitwirken.

Nendinger Jugend-Asse unter Wert geschlagen 30.03.2014 Bei den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend-Ringer im freien Stil haben sich am Wochenende in Berlin nicht alle Hoffnungen der Talente des ASV Nendingen erfüllt. Tim Baur und Manuel Behr hatten ausgesprochenes Lospech und konnten diesmal nicht in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen. Nur Dominik Reichle konnte eine günstigere Auslosung nutzen und sich auf Rang sechs sehr gut platzieren. In der Klasse bis 58 kg waren unter den 30 Teilnehmern fast alle Favoriten in den Pool A gelost worden. Und so kam es schon im ersten Kampf zu einer Wiederholung des letztjährigen Finales zwischen dem Nendinger Tim Baur und Vladislav Wagner (WKG Untere Nahe). Dabei konnte Tim Baur den Titelverteidiger diesmal nicht richtig in Gefahr bringen und unterlag mit 0:5 Punkten. Noch etwas gelähmt durch diesen unglücklichen Auftakt konnte er auch im zweiten Kampf gegen den späteren Fünften Marcel Berger (SV Hallbergmoos) nicht sein ganzes Können abrufen und schied nach einer unerwarteten Niederlage mit 4:7 aus dem Turnier vorzeitig aus. Etwas leichter hatte es da in dieser Gewichtsklasse sein Vereinskollege Dominik Reichle. Im Pool B besiegte er nacheinander Maximilian Rauch (KSV Taisersdorf), Ruben Härle (ASV Mainz) und Alexander Mutz (TSV Ehningen). Nach Niederlagen gegen den späteren Vizemeister Kevin Gomer (KSV Haslach) und Deward Stier (AC Werdau) hatte er sich mit dem 3. Platz im Pool für den Kampf um Platz fünf qualifiziert. Hier war er zwar gegen Marcel Berger mit 0:8 Punkten chancenlos, konnte sich aber dennoch über den guten 6. DM- Platz freuen. Genauso wie Tim Baur hatte Manuel Behr unter den 24 Teilnehmern der Klasse bis69 kg eine schwere Auslosung erwischt. Schon im ersten Kampf traf er auf den späteren Meister Marius Weiss (SV Triberg). In der ersten Hälfte hielt er aber noch sehr gut mit, konnte aber eine klare

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 193 von 204 Niederlage nicht vermeiden. Im zweiten Kampf erwies sich der spätere Viertplatzierte Johannes Deml (KSC Hösbach) als sehr beweglicher und starker Ringer, gegen den der Nendinger chancenlos war. Trotz des frühen Ausscheidens war ASV-Jugendleiter Dominik Hipp dennoch sehr zufrieden mit Manuel Behr, der nach langer Verletzungspause ja erst seit Januar wieder voll trainieren konnte und aus diesem Turnier doch wieder Motivation für das weitere Training ziehen sollte. Auch Tim Baur sollte sich diesen Rückschlag nicht zu sehr zu Herzen nehmen. Vom DRB erhielt er bereits die Einladung zu weiteren Maßnahmen und einem Qualifikationsturnier, das ihm noch die Chance auf internationale Einsätze einräumt. Immerhin hatte er den neuen Deutschen Jugendmeister Justin Müller (AVG Markneukirchen) vor kurzem noch mit 8:0 besiegt.

Schöne Erfolge für ASV-Ringer beim Nachwuchsturnier Beim Nachwuchsturnier in Winzeln haben am Sonntag acht junge Ringer des ASV Nendingen schöne Siege gefeiert. Mit drei Turniersiegen und zwei weiteren Podestplätzen erwiesen sich die ASV-Talente als recht erfolgreich. In der Klasse bis 22 kg der E-Jugend lagen mit Simon Weigandt und Alexander Probst gleich zwei ASV-Ringer ganz vorn. Beide hatten zwar in ihrem Pool nach Siegen auch je eine Niederlage einstecken müssen. In ihren Halbfinalkämpfen aber schalteten sie ihre Gegner überraschend jeweils mit Schultersiegen aus und trafen so im Finale in einem vereinsinternen Duell aufeinander. Hier setzte sich dann Simon Weigandt knapp mit 11:8 Punkten durch und holte so den Siegerpokal, während sich Alexander Probst auch über den 2. Platz freuen konnte. Einen zweiten Pokal für den ASV holte in der E-Jugend Hermann Hilzinger. In der Klasse bis 38 kg legte er seine beiden Konkurrenten auf die Schultern und konnte sich als Turniersieger feiern lassen. Den dritten Turniersieg für seinen Verein errang Gianni D’Ernesto in der Klasse bis 38 kg der D-Jugend. Mit drei Schultersiegen und einem überlegenen Punktsieg war er hier der klar dominierende Ringer, der seinen Gegnern keine Chance ließ. Auf einen guten vierten Platz kam in dieser Klasse Darko Borkovic, der mit zwei hart erkämpften Punktsiegen gefallen konnte. Nach zwei Niederlagen gegen starke Gegner erreichte René Ginsel in der D-Jugend bis 34 kg mit einem schönen Schultersieg den 5. Platz. Dritter wurde Dean Jung (E 33 kg) unter anderem mit einem überlegenen Punktsieg. Und Sandro Behr platzierte sich in der E-Jugend bis 29 kg als Vierter.

Toller EM-Auftakt: Silber und Bronze für Tulbea und Ceban 03.04.2014 Bei der Ringereuropameisterschaft in Finnland haben die Freistilringer des ASV Nendingen an den ersten beiden Tagen einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Ghenadie Tulbea wurde Vize-Europameister und Nicolai Ceban holte die Bronzemedaille. Auch Neuzugang Alexander Semisorow überzeugte mit einem hervorragenden 5. Platz. Am Dienstag schon hatte Nicolai Ceban in der Klasse bis 97 kg einen guten Auftritt. Nach einem klaren Sieg gegen den Schweizer Philipp Hutter setzte er sich im Viertelfinale auch gegen den starken Bulgaren Lyuben Iliev mit 9:6 durch. Im Halbfinale allerdings musste er die klare Überlegenheit des späteren Europameisters Abdusalam Gadisov anerkennen. Im Kampf um Platz drei jedoch besiegte er wie schon im DM-Halbfinale gegen den ASV Mainz William Harth, den er mit 9:3 auf den 5. Platz verwies.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 194 von 204 Eine ganz starke Leistung bot am Mittwoch Ghenadie Tulbea (57 kg), der für Monaco an den Start ging und erstmals seit längerer Zeit wieder an einer großen Meisterschaft mitmachte. Trotz einer schweren Auslosung trumpfte „Ghena“ gewaltig auf. Gegen den Armenier Garik Barseghyan behielt er in einem spektakulären Kampf mit 14:13 knapp die Oberhand. Auch gegen Gabig Aliyev (Aserbeidschan) musste er ganz hart kämpfen, ehe er nach Rückstand mit 5:6 entscheidend gewann. Im Halbfinale lag er gegen den Rumänen Dukov schon mit 0:3 zurück, ehe er in der zweiten Hälfte doch noch mit 6:3 den Einzug in den Kampf um Gold oder Silber schaffte. Auch hier lieferte er gegen den Georgier Vladimir Khinegashvili lange einen ausgeglichenen Kampf, in dem sich sein starker Gegner dann doch mit einer Viererwertung mit 5:1 durchsetzen konnte. Für den 35-jährigen Ghenadie Tulbea ist aber die Silbermedaille natürlich dennoch ein glänzender Erfolg. Einen ganz überzeugenden Eindruck hinterließ auch der ASV-Neuzugang Alexander Semisorow, der für Deutschland in der Klasse bis 61kg nominiert war. Schon im ersten Kampf traf er auf den späteren überlegenen Europameister Haji Aliyev (Aserbeidschan). Couragiert und ohne Respekt ging er in die Offensive und überraschte den Favoriten mit einer 4:0 Führung. Dann jedoch setzte sich die Routine Aliyevs durch. Für den Schwarzwälder blieb dann jedoch der Gang über die Hoffnungsrunde. Und hier trumpfte er gegen den Georgier Beka Lomtadze in einem begeisternden Kampf mit 15:4 auf und qualifizierte sich damit für den Kampf um Bronze. Auch in diesem Kampf zeigte er seine erfrischend offensiven Qualitäten. Lang hielt er die Begegnung gegen Vasyl Shuptar (Ukraine) offen. Erst in der Schlussphase beim Stand von 5:6, als Semisorow alles riskierte, konnte der Ukrainer durch Konteraktionen seinen Vorsprung sichern. Der 5. Platz ist aber für den jungen ASV-Neuzugang ein toller Erfolg. Aber nicht nur diese Platzierung, sondern vor allem auch der spektakuläre Kampfstil Semisorows versprechen für die kommende Mannschaftsrunde tolle Kämpfe.

Kompletter Medaillensatz für ASV-Ringer 04.04.2014 Die beim ASV Nendingen unter Vertrag stehenden Freistilringer haben bei der EM in Vantaa einen kompletten Medaillensatz errungen. Nach Silber und Bronze für Ghenadie Tulbea und Nicolai Ceban hat am Donnerstag Taha Akgül ganz überlegen den EM-Titel geholt. Weniger erfolgreich waren am Freitag Samet Dülger, Piotr Ianulov und Neuzugang Gabriel Seregelyi, die nach Niederlagen im ersten Kampf ausgeschieden sind. Eine Glanzvorstellung zeigte der türkische Modellathlet Taha Akgül in der Klasse bis 125 kg. Alle seine vier Kämpfe gewann er vorzeitig, ohne einen einzigen Punkt abzugeben. Den Armenier Galstyan besiegte er mit 11:0, den Weißrussen Shvedau mit 10:0 und den Ukrainer Khetsianivsky ebenfalls mit 10:0. Auch im Finale war der Russe Khugaev gegen den für einen Schwergewichtler enorm dynamischen und schnellen Kampfstil Akgüls ohne jedes Gegenmittel. Schon nach nur 1:18 Minuten hatte der türkische Ausnahmeringer 10:0 Punkte zum vorzeitigen Überlegenheitssieg und dem EM-Titel beisammen. Weniger glücklich operierten die drei ASV-Ringer am Freitag. Piotr Ianulov (86 kg) sah nach starkem Kampf gegen Gamzut Osmanov bei einer Führung mit 4:2 wie der sichere Sieger aus, ehe er wenige Sekunden vor Schluss noch eine Zwei abgab und so wegen der letzten Wertung bei 4:4 unterlag. Ähnlich ging es Gabriel Seregelyi in der gleichen Gewichtsklasse. Gegen den Finnen Ville Heino lag er nach einigen umstrittenen Wertungen 5:3 in Front. Doch auch hier glückte seinem Gegner zum Kampfende eine Wertung zum 5:5, womit das Turnier auch für den ASV-Neuzugang beendet war.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 195 von 204 Dass es für Samet Dülger in der neuen Klasse bis 70 kg schwer werden würde, war zu erwarten. Gegen den Türken Yakup Gör kämpfte er zwar mit großem Einsatz, doch sein Gegner schien einfach physisch zu stark, so dass der ASV-Ringer beim 1:7 nie richtig in den Kampf finden konnte.

Der „Anker-Sepp“ ist tot Josef Schwarz, Urgestein des ASV Nendingen, ist im Alter von 87 Jahren gestorben 03.04.2014 Schon wieder hat der ASV Nendingen einen seiner legendären Meisterringer verloren. Im Alter von 87 Jahren verstarb Josef Schwarz, der über Jahrzehnte hinweg als „Anker-Sepp“ in ganz Württemberg als ein ganz besonderes Markenzeichen des ASV Nendingen galt. Im Alter von 16 Jahren wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und war ab 1945 für drei Jahre in französischer Kriegsgefangenschaft. Diese schwere Zeit hat ihn auch wegen einer Kriegsverwundung stark geprägt. In der Nachkriegszeit rang er aus beruflichen Gründen für einige Zeit in Stuttgart-Zuffenhausen. Nach seiner Rückkehr nach Nendingen fungierte er in den 50er- und 60er-Jahren von Anfang an als „Leitwolf“ der Nendinger Ringer, der die jungen Athleten immer forderte und antrieb. So gelang bald der Aufstieg in die Oberliga, wo er als typischer Mannschaftsringer im Schwergewicht zuverlässig oft im Schlusskampf den Sieg seines ASV sicherstellte. Als Metzger und Viehhändler fehlte ihm die Zeit für eine große Einzelkarriere. Aber er schaffte es während zwei Jahren, in der Oberliga unbesiegt zu bleiben. Mit seinem unbequemen Kampfstil brachte er so manchen Spitzenringer zur Verzweiflung. „Lieber wüst gewonnen, als schön verloren“ war sein typisches Motto. Und so lief er oft auch gerade in den legendären Lokalderbys zwischen Tuttlingen und Nendingen zur Hochform auf. Als Gastwirtssohn sorgte er zum Beispiel beim Zusammensein im „Anker“ unermüdlich für den Zusammenhalt der Mannschaft. Und so war es auch ihm zu verdanken, dass dann zu Beginn der 60er-Jahre mit Reiner Schilling, Fritz Hagen und Adolf Rutschmann Deutsche Meistertitel gewonnen wurden und von 1967 bis 1970 der ASV Nendingen erstmals in der 1. Bundesliga mitwirkte. Auch wenn der „Anker-Sepp“ sich in den letzten Jahren nicht mehr aktiv in den Verein einbringen konnte, so bleiben seine Verdienste um den ASV Nendingen unvergessen.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 196 von 204 Ringer-EM: ASV-Ringer holen sechs Medaillen 06.04.2014 Zwölf Ringer, die beim ASV Nendingen unter Vertrag stehen, waren vergangene Woche bei den Europameisterschaften in Finnland im Einsatz. Und mit insgesamt sechs Medaillen hatten sie am Ende eine glänzende Erfolgsbilanz zu verzeichnen. In beiden Stilarten holten sich die ASV-Ringer jeweils einen kompletten Medaillensatz. Im Freistil triumphierten Taha Akgül (125 kg) mit Gold, Ghenadie Tulbea (57 kg) mit Silber und Nicolai Ceban (97 kg) mit Bronze. Aber auch Neuzugang Alexander Semisorow (61 kg) zeigte bei seinem 5. Platz eine hervorragende Leistung. Nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen konnten Piotr Ianulov und Gabriel Seregelyi (beide 85 kg) sowie Samet Dülger (70 kg). Am Samstag und Sonntag gingen dann die Greco-Ringer auf die Matte und zeigten ebenfalls herausragende Leistungen. Riza Kayaalp (130 kg) holte sich den erhofften EM-Titel. Recht überraschend konnte Neuzugang Victor Ciobanu (59 kg) die Silbermedaille erkämpfen. Und es war wiederum Frank Stäbler (66 kg) vorbehalten, mit Bronze für Deutschland die einzige EM-Medaille zu erobern. Nicht zu bezwingen war Riza Kayaalp, der auf seinem Weg zum Titel unter anderem auch Mindaugas Mizgaitis schlug und im Finale sich gegen den Bulgaren Dimitrov klar durchsetzte. Eher überraschend war dann der starke Auftritt von Neuzugang Victor Ciobanu, der mit starker Leistung und drei hart erkämpften Siegen in den Endkampf vorstieß. Dort war er allerdings chancenlos geben Alexander Kostadinov, der ja bis ins letzte Jahr ebenfalls für den ASV auf die Matte gegangen war. Sein zweiter Platz lässt aber dennoch für die kommende Saison einiges erwarten. Einmal mehr war Frank Stäbler der herausragende deutsche EM-Teilnehmer. Im ersten Kampf besiegte er nach Rückstand von 0:3 mit einer Energieleistung den Serben Davor Stefanek mit 5:3. Dann allerdings war er wie erwartet gegen den mehrfachen Weltmeister Hasan Aliyev ohne Chance. Nach dessen Vordringen ins Finale blieb „Fränky“ aber der Weg über die Hoffnungsrunde. Mit einem klaren 8:1 Sieg über den Norweger Thommesen und einem Schultersieg gegen den Griechen Matjas zog er hier tatsächlich in den Kampf um Platz drei gegen seinen alten Rivalen Dawid Karecinski ein. Wie schon in den Kämpfen gegen Mainz in der vorigen Saison kam es beim ruppigen Kampfstil des Polen zu einer harten Auseinandersetzung, in der sich Frank Stäbler aber dennoch mit 1:0 durchsetzen konnte und damit verdient eine weitere Medaille eroberte. Nicht ganz so erfolgreich war Balazs Kiss in der Klasse bis 98 kg. Nach zwei schönen Auftaktsiegen musste er sich dem französischen Ex-Weltmeister Melonin Noumonvi geschlagen geben und sich diesmal mit Platz acht begnügen. Auch Nenad Zugaj (85 kg) konnte am Sonntag nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Ein schweres Los ließ ihn gleich im ersten Kampf auf den starken Russen Aleksej Mishin treffen, dem er nach engem Kampf mit 0:2 unterlag.

Tim Baur beim Internationalen Brandenburg-Cup erfolgreich 14.04.2014 Tim Baur vom ASV Nendingen hat am Wochenende beim internationalen Brandenburg-Cup der Kadetten gegen starke Konkurrenz aus 12 Nationen einen sehr guten 5. Platz belegt. Pech hatte sein Vereinskollege Dominik Reichle, der schon im ersten Kampf auf den späteren Drittplatzierten traf und nach einer Niederlage ausschied. Mit 28 Teilnehmern war die Gewichtsklasse bis 58 kg im Freistil ganz stark besetzt. Für Tim Baur ging er hier darum, sich nach dem unglücklichen Abschneiden bei der DM besser in Szene zu setzen. Das gelang ihm auch mit drei Auftaktsiegen sehr eindrucksvoll.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 197 von 204 Gegen Tobias Schmidt siegte er vorzeitig mit 10:0 Punkten überlegen. Im Achtelfinale bot der Slowake Jozef Mesiarkin zwar größeren Widerstand, aber auch hier kam das ASV-Talent zu einem Punktsieg mit 4:0. Durch einen 8:2 Punktsieg gegen Nico Sausenthaler aus Bayern setzte sich Tim Baur dann sogar in das Halbfinale durch. Hier traf er wieder auf Marcel Berger (SV Hallbergmoos), dem er bei der Jugend-DM unterlegen war. Leider gab er zu Beginn eine Viererwertung ab. Dann aber machte der ASV- Ringer den Kampf, konnte jedoch nur noch bis zum 3:4 herankommen. Auch im Kampf um Platz drei ging es gegen den Polen Rafal Danisz ganz eng her. In einem ganz ausgeglichenen Kampf unterlag Tim Baur nur mit 4:6 und hätte mit etwas Glück durchaus mehr als Platz fünf belegen können. In der gleichen Gewichtsklasse hatte Dominik Reichle das Pech, schon im ersten Kampf auf den späteren drittplatzierten Rafal Danisz zu treffen. Nach 0:5 Rückstand unterlag er entscheidend und konnte damit nach seinem schönen 6. Platz bei der DM diesmal nicht in die Kämpfe um eine bessere Platzierung eingreifen.

ASV Nendingen- Preise für neue Mitglieder 15.04.2014 Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft hat der ASV Nendingen in diesem Frühjahr eine erfolgreiche Initiative zur Werbung neuer Mitglieder gestartet. Dabei ist es tatsächlich gelungen, die angestrebte Marke von 500 Mitgliedern zu übertreffen. Mit derzeit 524 Mitgliedern ist der ASV Nendingen damit nun der mitgliederstärkste Ringerverein in Baden- Württemberg. Unter den neuen Mitgliedern sind drei Personen ausgelost worden, die Reisegutscheine gewonnen haben, welche beim Reisebüro Hutter in Tuttlingen einzulösen sind. Den glücklichen Gewinnern Ellen Seifriz (Mühlheim), Rainer Honer (Wurmlingen) und Matthias Reichle (Nendingen) wurden in einer kleinen Feierstunde in der „Bierwelt“ in Wurmlingen ihre Preise vom ASV-Vorsitzenden Werner Marquardt und dem für die Mitgliederverwaltung zuständigen Vorstandsmitglied Edwin Hamma überreicht.

Das Foto zeigt von links: Werner Marquardt, Rainer Honer, Ellen Seifriz, Matthias Reichle und Edwin Hamma.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 198 von 204 ASV Nendingen bestreitet Einladungskampf in Löffingen 26.04.2014 Am Samstag hat der ASV Nendingen als Ehrengast bei den Gründungsfeierlichkeiten des neuen Ringervereins RSV Löffingen mitgewirkt. In einem Schaukampf kam der ersatzgeschwächte Deutsche Meister dabei zu einem 19:19 gegen den Zweitligisten RKG Freiburg. Schon in der vergangenen Saison waren die Ringerfreunde aus Löffingen häufig bei den Heimkämpfen des ASV Nendingen zu Gast. Beim entscheidenden Finalkampf gegen den SVG Weingarten in der Helios-Arena haben sie dann auch tatkräftig bei den Abbauarbeiten mitgewirkt. Nun folgten die Nendinger Ringer gerne der Einladung zur Gründungsfeier des Schwarzwälder Vereins. Da viele ausländische Ringer aber nicht verfügbar waren und mehrere deutsche Spitzenringer an diesem Wochenende auf DRB-Lehrgängen oder bei internationalen Turnieren im Einsatz waren oder beruflich verhindert waren, hatte Cheftrainer Volker Hirt einige Probleme eine schlagkräftige Mannschaft aufzubieten. So musste dann auch er selbst gemeinsam mit seinen Co-Trainern Marc Buschle und Florin Gavrila sowie den beiden Jugendtrainern Dominik Hipp und Stefan Rutschmann gegen die starken Freiburger auf die Matte gehen. Dennoch reichte es zu einem alle Seiten zufrieden stellenden Unentschieden in einem höchst abwechslungsreichen Schaukampf. Ghenadie Tulbea war erst mittags von einem Urlaub zurückgekehrt und stellte sich dennoch sofort für diesen Auftritt zur Verfügung. Ihm gelang dann genauso wie Florin Gavrila ein eindrucksvoller Überlegenheitssieg. Den vielleicht besten Kampf des Abends bot Baris Diksu, der gegen den starken Pascal Funk einen sicheren Punktsieg herausrang. Einen schweren Stand hatten jedoch Lukas Stiller gegen Tobias Ketterer, Dominik Hipp gegen den nach Freiburg gewechselten Taisersdorfer Stefan Käppeler sowie Stefan Rutschmann gegen als Gast für Freiburg startenden Georgi Ketiladze. Sie konnten Überlegenheitsniederlagen ebenso wenig verhindern wie der als Gast für den ASV eingesetzte Gottmadinger Daniel Weh gegen den deutschen Juniorenmeister Lukas Schöffler. Dann aber konnte das Trainergespann Volker Hirt mit einem kampflosen Sieg sowie Marc Buschle mit einem glänzend herausgerungenen Überlegenheitssieg für den ASV wieder entscheidend Boden gut machen. Marc Buschle überzeugte dabei gegen den starken Igor Maier immer wieder mit seinen blitzschnellen Beinangriffen. Bernhard Scheuring bekam mit dem aus seiner Zeit beim ASV Nendingen noch bestens bekannten Pavel Burla einen harten und auch körperlich überlegenen Brocken vorgesetzt. Dennoch hielt er sich sehr gut und sicherte mit einer Niederlage von nur 0:3 seiner Mannschaft das verdiente Unentschieden.

ASV-Talente Tim Baur und Dominik Reichle erneut erfolgreich Am Wochenende sind Tim Baur und Dominik Reichle vom ASV Nendingen erneut sehr erfolgreich gewesen. Tim Baur wurde bei einem Turnier in Belgien glänzender Zweiter und Dominik Reichle holte sich bei den Stuttgart-Open den Turniersieg. Tim Baur war in der letzten Woche vom DRB zu einem Lehrgang eingeladen, bei dem sich die deutschen Spitzenringer gemeinsam mit jungen Ringern aus Frankreich, Belgien, Südafrika und der Schweiz messen konnten. Am Samstag fuhren sie dann zum Großen Preis von Ostbelgien, das als Gebrüder-Saitiev-Turnier deklariert war. Die als Namensgeber fungierenden russischen früheren Weltmeister waren auch als Gäste in Raeren zugegen und begrüßten jeden einzelnen Ringer mit Handschlag. Tim Baur qualifizierte sich in der Klasse bis 63 kg in seinem Pool mit zwei schönen Siegen überraschend sogar für den Endkampf. Hier unterlag er allerdings einem für Belgien ringenden russischen Ringer, konnte aber seinen zweiten Platz als ganz großen Erfolg

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 199 von 204 verbuchen. Der Deutsche Jugendmeister Daniel Decker, der bereits für die Kadetten-EM nominiert ist, kam in dieser stark besetzten Klasse übrigens nur auf den 5. Platz. Dominik Reichle nahm am Wochenende an der in Ehningen ausgerichteten Stuttgart-Open teil. Mit 259 Teilnehmern war dieses Turnier wieder sehr gut besucht. Dominik Reichle startete diesmal in der Klasse bis 63 kg der A-Jugend und holte sich dabei ganz überlegen den Turniersieg. Zwei Kämpfe gegen Tom Böpple (Musberg) und Marcel Pomper gewann er vorzeitig. Seinen sicherlich stärksten Gegner Alexander Mutz vom gastgebenden TSV Ehningen konnte er mit 3:0 nach Punkten besiegen und damit den Turniersieg sichern.

Einladung zur Hauptversammlung 2014 ASV Nendingen

Mittwoch, 28. Mai um 19.30 Uhr Im VfL-Heim auf dem Häldele Tagesordnung:

1 Begrüßung 2 Totenehrung 3 Berichte der Vorstandschaft 4 Aussprache 5 Bericht der Kassenprüfer 6 Entlastung 7 Neuwahlen 8 Verabschiedung einer Ehrenordnung 9 Anträge 10 Verschiedenes

Anträge zur Hauptversammlung müssen schriftlich bis zum 21. Mai 2014 bei der Geschäftsstelle im Ringerlokal eingereicht werden

Drei zweite Plätze für ASV-Jugend in Hornberg 04.05.2014 Mit 13 Jugendringern war der ASV Nendingen am Wochenende beim großen Turnier der Stadt Hornberg sehr gut vertreten. Dominik Reichle, Hermann Hilzinger und Altan Bakir konnten sich dabei als Zweite jeweils einen Platz auf dem Podest sichern. Aber auch die anderen Ringer wie beispielsweise Filip-Kosta Ilijev oder Tobias Geiselmann konnten durchaus überzeugen Am Samstag war Dominik Reichle in der A-Jugend in der stark besetzten Klasse bis 58 kg der einzige ASV-Ringer. Mit drei Siegen, darunter einen überraschenden Schultersieg gegen den hoch eingeschätzen Timo Schweizer (SV Eschbach), der in der Endwertung den dritten Platz belegte, qualifizierte sich das Nendinger Talent für das Finale. Hier traf er auf den Österreicher Abdullah Kenesarin (KSV Götzis), der bis dahin alle seine Kämpfe vorzeitig für sich entschieden hatte. In einem spannenden und engen Endkampf war der Österreicher mit 10:6 der etwas glücklichere Ringer, so dass für Dominik Reichle diesmal der zweite Rang heraussprang. Am Sonntag brachte Jugendleiter Dominik Hipp dann 12 Talente in den Klassen der E-, D-, C- und B-Jugend auf die fünf Matten dieses glänzend organisierten Turniers. Am erfolgreichsten von ihnen waren Altan Bakir und Hermann Hilzinger, die sich jeweils nur einmal geschlagen geben mussten. Hermann Hilzinger überzeugte in der E-Jugend bis 37 kg mit zwei schönen Schultersiegen, ehe er gegen einen französischen Ringer nur nach Punkten

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 200 von 204 unterlag. Auch Altan Bakir kam in der B-Jugend bis 58 kg zu zwei Schultersiegen und musste sich nur dem Turniersieger nach Punkten geschlagen geben, Jugendleiter Dominik Hipp war aber auch mit Tobias Geiselmann und Filip-Kosta Ilijev sehr zufrieden. Filip-Kosta Ilijev zog nach zwei tollen Schultersiegen und einer Niederlage gegen den französischen Turniersieger in den Kampf um Platz drei ein. Hier unterlag er nach Punkten, konnte aber auf seine Leistungen und den 4. Platz sehr stolz sein. Das gleiche galt für Tobias Geiselmann in der B-Jugend bis 46 kg. Nach zwei Schultersiegen und zwei Niederlagen feierte er im Kampf um Platz 5 einen weiteren Schultersieg. Sein Vereinskollege Tim Stiller kam hier auf den 8. Platz. Zwei Siege errang auch Gianni D’Ernesto bei seinem 5. Platz in der D-Jugend bis 39 kg. Die weiteren Platzierungen der ASV-Ringer: Fabian Weinreich 5. Platz B-50 kg, Dean Jung 4. Platz E-32 kg, Alexander Probst und Simon Weigandt 5. und 7. Platz E-22 kg, Luis-Gabriel Ilijev 7. Platz D-26 kg und Darko Borkowicz 8. Platz D-39 kg.

Drei ASV-Ringer bei Freistil-DM in Freiburg 15.05.2014 Mit Samet Dülger und den beiden Neuzugängen Alexander Semisorow und Gabriel Seregelyi starten bei der DM der Freistilringer am kommenden Wochenende auch drei Ringer aus dem Bundesligakader des ASV Nendingen. Da werden sicher auch viele Ringsportfreunde aus dem Kreis Tuttlingen als interessierte Zuschauer nach Freiburg fahren, zumal der ASV Nendingen im kommenden Jahr selbst Ausrichter dieser DM sein wird. Als Titelverteidiger wird Alexander Semisorow auf die Matte gehen. 2013 holte er sich etwas überraschend den Titel in der Klasse bis 60 kg. Nun gilt er auch als einer der Favoriten in der Klasse bis 61 kg, zumal er bei der EM in Finnland im März eine sehr überzeugende Vorstellung geboten hat. Seine stärksten Widersacher werden wohl wieder Mario Koch (KSC Motor Jena), sein Finalgegner von 2013, und der Vorjahresdritte Philipp Herzog (1.Luckenwalder SC) sein. Schwerer wird es vermutlich für Samet Dülger werden, der in die neue Klasse bis 70 kg aufrückt. Die beiden Luckenwaldener Felix Menzel und Lennard Wickel, Sergei Shishkin (AV Lichtenfels) sowie Marcel Fornoff (TSV Gailbach) dürften für den ASV-Ringer wohl die größten Konkurrenten im Kampf um den DM-Titel werden. Neuzugang Gabriel Seregelyi zählt in der Klasse bis 86 kg ebenfalls zu den Favoriten. Doch hier ist der Kreis der Titelanwärter besonders groß. Michael Kaufmehl und Lukas Schöffler gehen für den Gastgeber RKG Freiburg mit großen Ambitionen auf die Matte. Aber neben ihnen und Seregelyi gelten auch Konstantin Völk (ASV Mainz), Martin Obst (1. Luckenwalder SC), der Titelverteidiger Marcus Plodek (TSV Gailbach) oder auch der von Nendingen zum SV Weingarten gewechselte Achmed Dudarov als aussichtsreiche Konkurrenten. Die drei Bundesligaringer des ASV Nendingen gehen in Freiburg zwar für ihre früheren Heimatvereine auf die Matte. Die ASV-Anhänger werden ihnen aber dennoch die Daumen drücken und sie frenetisch anfeuern. Und die Verantwortlichen des ASV Nendingen werden diese DM in der Sepp-Glaser-Halle im Freiburger Rieselfeld wohl besonders interessiert verfolgen, um dann 2015 in der Tuttlinger Mühlauhalle ein kompetenter Gastgeber zu sein. Die Wettkämpfe der Männer und Frauen werden am Samstag, 17.Mai, in drei Blöcken ab 9.30 Uhr, 13.30 Uhr und 17.30 Uhr durchgeführt. Am Sonntag beginnen die Finalkämpfe um 9.30 Uhr.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 201 von 204 Samet Dülger und Alexander Semisorow holen sich den DM-Titel 18.05.2014 Der ASV Nendingen hat mit Samet Dülger und Alexander Semisorow zwei neue Deutsche Meister in seinem Bundesligakader. Beide holten sich bei der Freistil-DM in Freiburg am Wochenende souverän den Meistertitel. Samet Dülger wurde Erster in der Klasse bis 65 kg und Alexander Semisorow war als Titelverteidiger in der Klasse bis 61 kg erfolgreich. ASV-Trainer Volker Hirt zeigte sich in Freiburg von seinen Athleten begeistert: „Beide haben ganz stark gerungen. Bei Samet Dülger wissen wir ja nicht erst seit dem DM-Finale im Februar, was wir an ihm haben. Und bei Alexander Semisorow können sich unsere Anhänger für die nächste Saison auf einen ganz tollen jungen Ringer freuen.“ Nicht am Start sein konnte leider Gabriel Seregelyi, dem eine Grippe seine DM-Hoffnungen zunichtemachte. Samet Dülger hatte doch noch Gewicht für die Klasse bis 65 kg gemacht, wo er als Favorit gelten musste. Dieser Rolle wurde er auch souverän gerecht, als er alle seine Kämpfe klar für sich entscheiden konnte. Im Viertelfinale setzte er sich gegen Tim Stadelmann (SVJ Nürnberg) mit einem Schultersieg durch. Auch der Vorjahresdritte Michele Schneider (1. Luckenwalder SC), gegen den er im DMM-Viertelfinale im Januar in Luckenwalde nur ganz knapp die Oberhand behalten hatte, musste diesmal mit 2:6 die Überlegenheit des ASV- Ringers anerkennen. Im Finale traf Samet Dülger auf Tim Müller (KSC Hösbach), den Vizemeister von 2013. Aber auch hier trumpfte der für seinen alten Heimatverein KSV Mülheim antretende ASV- Ringer ganz stark auf und sicherte sich klar mit 7:3 den Sieg und damit den verdienten Meistertitel 2014. Eine genau so starke Vorstellung bot in der Klasse bis 61 kg der ASV-Neuzugang Alexander Semisorow. Der für seinen Heimatverein RV Rümmingen startende Schwarzwälder bestätigte seine bei der EM im März gezeigte tolle Form. Nachdem er im letzten Jahr sich noch etwas überraschend und sehr knapp den Titel in der Klasse bis 60 kg geholt hatte, war er in diesem Jahr der überragende Ringer seiner Klasse. Mit zwei vorzeitigen Überlegenheitssiegen gegen Philipp Lackus (KSV Kirrlach) und Niklas Dorn (KSC Hösbach) zog er ins Halbfinale ein. Hier bot Timur Seidel (KSC Hösbach) sehr viel härteren Widerstand, aber auch in diesem Kampf blieb Alexander Semisorow mit 8:5 siegreich. Im Finale traf er auf den ebenfalls jungen Dawid Wolny (TSV Gailbach), der sich überraschend klar gegen den letztjährigen Vizemeister Mario Koch für den Endkampf durchgesetzt hatte. Der Titelverteidiger bestätigte aber seine Favoritenrolle souverän und besiegte seinen Kontrahenten in der zweiten Runde sogar entscheidend. Nach diesen beiden DM-Titeln im Freistil hofft der ASV Nendingen nun auch am kommenden Wochenende bei der DM im griechisch-römischen Stil In Witten auf ein ebenfalls gutes Abschneiden seiner Greco-Ringer.

ASV-Helferfest 22.05.2013 Der ASV Nendingen lädt alle Helfer, die in der vergangenen Saison in allen Heimkämpfen bis hin zum erfolgreichen Finale so tatkräftig mitgearbeitet haben, zu einem kleinen Helferfest ein. Wir treffen uns am Freitag, 23. Mai, ab 19 Uhr bei den Donauhallen. Für Speisen und Getränke ist gesorgt.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 202 von 204 Sieben Ringer des ASV Nendingen bei der Greco-DM 22.05.2014 Mit der Rekordzahl von sieben Ringern wird der ASV Nendingen bei der DM der Ringer im griechisch-römischen Stil ganz stark vertreten sein. ASV-Trainer Volker Hirt, der als Cheftrainer des württembergischen Ringerverbandes am Wochenende in Witten direkt am Mattenrand mit dabei sein wird, hofft auf den einen oder anderen Titel und drei bis vier Podestplätze für die Ringer aus dem Bundesligakader des ASV. Heißer Titelanwärter wird in Witten natürlich wieder Frank Stäbler sein, der in der Klasse bis 71 kg als Favorit auf die Matte gehen wird. Auch wenn der Musberger dabei eine Klasse aufrückt, dürfte er bei dieser DM kaum zu schlagen sein. Auch Peter Öhler zählt gemeinsam mit dem ASV-Neuzugang Florian Neumaier zum Favoritenkreis, auch wenn die Konkurrenz für die zwei Freunde sehr stark ist. Beide Schwarzwälder starten in Witten für ihren Heimatverein VfK Mühlenbach, doch wird Volker Hirt auf sie natürlich ein besonderes Augenmerk legen. Peter Öhler , der in seiner ersten Saison beim ASV herausragende Leistungen gezeigt hat, wird aber mit Mirko Englich, Oliver Hassler und Felix Radinger in der Klasse bis 98 kg ganz starke Rivalen haben, die ebenfalls begründete Titelambitionen haben. Und Florian Neumaier wird in der Klasse bis 75 kg beispielsweise mit Adam Juretzko. Timo Badusch oder Jan Rotter enorm gefährliche Konkurrenten haben, die ihm den Weg aufs Podest versperren könnten. Für den jungen Louis Stumpe geht es in dieser Klasse bei seiner ersten DM in der Männerklasse vor allem darum, wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Chancen auf einen Podestplatz haben auch Benjamin Raiser und Baris Diksu. In der völlig offenen Klasse bis 59 kg könnte Baris Diksu dabei durchaus mit Deniz Menekse, Lukas Höglmeier, Fabian Schmitt, Marvin Scherer oder Oliver Runge im Kampf um einen Spitzenplatz mitmischen. Und Benjamin Raiser würde in der Klasse bis 66 kg nur allzu gerne auch in diesem Jahr wieder den Sprung aufs Podest schaffen. Einer seiner Hauptkonkurrenten dürfte dabei der erfahrene Matthias Maasch sein. Als siebter Starter aus dem ASV-Lager geht in Witten Maximilian Stumpe auf die Matte. In der neuen Klasse bis 80 kg muss er zwar als Außenseiter gelten, könnte aber dennoch für die eine oder andere Überraschung sorgen.

ASV-Gewinnspiel bei Aesculap-Gesundheitstag 23.05.2014 Beim Aesculap-Gesundheitstag, der mit 1800 Gästen einen regen Besuch verzeichnen konnte, war auch der ASV Nendingen mit einem Info-Stand vertreten. Trainer Volker Hirt konnte dabei mit seinen Vorzeigeringern Frank Stäbler, Ghenadie Tulbea, Marc Buschle, Benjamin Raiser, Baris Diksu, Yan Ceaban sowie den großen Talenten Louis Stumpe und Tim Baur in vielen guten Gesprächen Werbung für den Ringsport beim aktuellen Deutschen Mannschaftsmeister ASV Nendingen machen. Im Mittelpunkt stand dabei auch ein Gewinnspiel mit einigen Quizfragen zum Ringsport beim ASV, bei dem nun folgende Gewinner ermittelt wurden. Den 1. Preis mit einer Dauerkarte für die Hauptrunde der Saison 2014 entschied Daniel Grathwohl (Nendingen) für sich. Den 2. Preis einer Fanausrüstung des ASV gewann Alexandra Kuhnle aus Villingen-Schwenningen. Und der 3. Preis mit zwei Sitzplatzkarten für einen Bundesliga-Heimkampf in diesem Herbst ging an Daniel Ragg aus Dürbheim.

ASV Nendingen 2013 / 2014 Seite 203 von 204 Frank Stäbler Deutscher Meister – Florian Neumaier Zweiter 25.05.2014 Auch bei den Deutschen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil haben die Ringer des ASV Nendingen mit einem Meistertitel durch Frank Stäbler und einer Vizemeisterschaft durch Neuzugang Florian Neumaier zwei hervorragende Ränge belegt. Allerdings gingen in Witten nicht alle Hoffnungen in Erfüllung, da beispielsweise Peter Öhler sich nach Pech bei der Auslosung mit dem 5. Platz begnügen musste. Eine Klasse für sich war aber einmal mehr Frank Stäbler (71 kg), der bei seinen vier überlegenen Siegen nie über die volle Zeit gehen musste. Ohne einen technischen Punkt abzugeben besiegte er seine vier Gegner mit insgesamt 35:0 Punkten jeweils vorzeitig. Auch der überraschend ins Finale vorgedrungene Fabian Reiner (KSV Tennenbronn) musste sich dem stärksten deutschen Ringer schon nach drei Minuten technisch überhöht geschlagen geben. Auch Florian Neumaier drang in der Klasse bis 75 kg nach vier Siegen ohne eine technische Wertung abzugeben ins Finale vor. Seine tolle Form zeigte er auch im Halbfinale, als er Jan Rotter (SV Triberg), der im März Deutschland bei der EM vertreten hatte, mit 3:0 bezwang. Im Endkampf traf der Mühlenbacher auf den Routinier Adam Juretzko, der ja schon für den SV Weingarten im DM-Finale gegen Nendingen aufgetrumpft hatte. In einem ganz ausgeglichenen Kampf musste sich der ASV-Neuzugang etwas umstritten knapp mit 0:1 geschlagen geben, zeigte jedoch auch hier eine starke Leistung und empfahl sich für eine Nominierung für die WM im September. Ausgesprochenes Lospech hatte dagegen sein Freund Peter Öhler in der Klasse bis 98 kg. Schon im ersten Kampf traf er auf den späteren Meister Oliver Hassler (SV Weingarten), dem er mit 0:4 unterlag. Über die Hoffnungsrunde kam er in den Kampf um Platz drei, musste sich aber auch hier gegen Mirko Englich, den Silbermedaillengewinner von Peking, nach einigen doch recht fragwürdigen Verwarnungen geschlagen geben. So musste sich der Schwarzwälder diesmal mit Rang fünf begnügen. Nicht ganz zufrieden war ASV-Trainer Volker Hirt mit den anderen vier Nendinger Ringern. Baris Diksu (59 kg) hatte bei seinem klaren Sieg gegen Andreas Maier (Burghausen) zunächst einen ganz starken Auftaktkampf. Gegen Oliver Runge (Frankfurt/Oder) aber kam er im Viertelfinale nach gutem Beginn völlig von der Rolle, unterlag deutlich und kam letztlich auf den 8. Platz. Benjamin Raiser (66 kg) hatte keine schlechte Auslosung, unterlag jedoch etwas überraschend schon im ersten Kampf gegen den Ehninger Michael Widmayer. Sein junger Kontrahent war ihm einfach konditionell überlegen, so dass „Benji“ diesmal leider schon früh seine Ambitionen begraben musste. Auch die beiden Stumpe-Brüder schieden nicht ganz unerwartet früh aus dem Wettkampf aus. Der junge Louis Stumpe (75 kg) hatte zwar gegen den späteren Fünften Nils Böhm (Schaafheim) durchaus die Chance sich für seine Niederlage bei der Junioren-DM zu revanchieren. Doch gab er beim 2:5 einige Wertungen bei eigenem Vorteil ab und konnte diesmal nicht an seine tolle Vorjahresform anknüpfen. Für Maximilian Stumpe (80 kg) war schon die Nominierung zur DM ein schöner Erfolg. Deshalb überraschte es nicht, dass der starke Westendorfer Michael Heiß sich im Achtelfinale als unüberwindliche Hürde erwies. Für den Regionalligaringer blieb so immerhin Platz 12 unter den 16 Teilnehmern.

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