Mitteilungsblatt der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. Im Internet unter: www.sulzdorf-adl.de email-Anschrift: [email protected] Nr. 4/2018 143. Ausgabe Oktober-Dezember

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Nach diesem langen und vor allem trockenen Sommer hoffen wir, dass die kommenden Wochen das Niederschlagsdefizit ausgleichen werden. Insbesondere unsere Wälder haben sehr unter der Trockenheit gelitten. Der gefürchtete Borkenkäfer bedroht unsere Wälder und entsprechende Gegenmaßnahmen sind dringend erforderlich. Aber auch unsere Landwirte haben sehr unter dem trockenen Wetter gelitten und hatten erhebliche Ernteeinbußen hinzunehmen. Doch alles Jammern und Wehklagen hilft nicht – wir müssen nach vorne blicken und uns den Anforderungen der Zeit stellen. Größte Baumaßnahme in der Gemeinde ist gegenwärtig der Ausbau der Ortsdurchfahrt von Sternberg. Aber auch zahlreiche weitere Baumaßnahmen werden gegenwärtig durchgeführt bzw. stehen an. In diesem Zusammenhang bitte ich um Verständnis für die kleineren und größeren Einschränkungen und danke Ihnen schon heute für das gezeigte Verständnis. Und natürlich gibt es in den kommenden Wochen wieder zahlreiche Feste und Feiern, so insbesondere die Kirchweihen. Anfang Dezember freuen wir uns, wieder einen Adventsmarkt in Sulzdorf zu veranstalten, zu dem ich Sie heute schon herzlich einladen möchte. Mitte Oktober wird ein neuer bayerischer Landtag gewählt. Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch und leisten Sie einen Beitrag, dass wir wieder eine stabile Regierung erhalten. Ich wünsche Ihnen für die kommenden Wochen gutes Gelingen bei all Ihren Vorhaben.

Ihre Bürgermeisterin 2

Echo der Lederhecke 127. Ausgabe Oktober – Dezember 2014

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Inhaltsverzeichnis Interessantes aus dem Gemeinderat 4 Anbringen neuer Hausnummernschilder 5 Sternberger Ortsdurchfahrt wird erneuert 6 Sog. Alte Schule in Serrfeld wurde eingelegt 8 Der Reuthsee 2017 und im Rekordsommer 2018 11 Müllabfuhrtermine im 4. Quartal 2018 12 Der Waldumbau ist auf einem sehr guten Weg 13 Wie dem Borkenkäferbefall begegnen 14 Marktplatz der Pflege 16 Der Landkreis sucht Wespen-und Hornissenberater 17 CSU-Finanzstaatssekretär setzt sich für Erhalt des Bayernturms ein 18 SPD-Staatssekretärin auf Serrfelder Hof 20 Langjähriger Gemeinderat Erhard Dömling verstorben 21 Pflegende Angehörige in den Fokus nehmen Neue Aufsichtsratsvorsitzende bei der RaiBa 23 Aktuelles aus der Grabfeld-Allianz 24 Sagenhaftes Grabfeld 25 Förderprojekt Grabfeld-Dorf 26 Neues vom Wasserzweckverband Gruppe Süd 27 Raiffeisenbank unterstützt die Region So schützen Sie sich vor Trickbetrügern 29 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Zimmerau wurden gefeiert 30 Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Folge 134) - 33 Julius Winzig war der letzte Obereßfelder Gemeindeschäfer Serrfeld im Freilandmuseum Fladungen vertreten 39 22 Erstklässler im Schuljahr 2018/2019 40 Neues aus der Grundschule 41 Sabine Heß in den Ruhestand verabschiedet 45 5. Dorffest in Schwanhausen 46 Die 25. Grabfeldrallye in Sulzdorf 49 Bayernturm überregional vorgestellt 51 Peter Lhotsky Internationaler Deutscher Meister 52 Interessantes aus unserer Kindertagesstätte 53 Seniorenratgeber neu aufgelegt 56 Neue Minis in Obereßfeld und Sternberg 57 Peter Schlinke jetzt Chef der Jagdgenossen Serrfeld 59 Ihr Hausarzt rät – Geistig fit bis ins hohe Alter 60 Bilder aus unserer Heimat – Das Sternberger Unterdorf 61 Strohschießen in Serrfeld am KK-Stand 62 Die diesjährigen ABC-Schützen Termine in der Gemeinde Sulzdorf im 4. Quartal 2018 63 Neues Buch von Reinold Albert – Bräuche in Rhön und Grabfeld 64 Wir gratulieren 65 Öffnungszeiten 66

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Interessantes aus dem Gemeinderat

 In einer Gemeinderatssitzung musste ein Nachtragshaushalt beschlossen werden. Grund ist der desolate Zustand des Kanalnetzes in Sternberg, das im Zuge des Kreisstraßenausbaus nun komplett erneuert werden muss. Im Rahmen einer Befahrung des Kanalnetzes durch das Ingenieurbüro Weirauther war deutlich geworden, dass erhebliche Schäden am Kanalnetz vorhanden sind. In Teilbereichen ist der Kanal sogar eingebrochen. Es gibt also dringenden Handlungsbedarf. Der reine Unterhalt an den einzelnen Halterungen sei aus fachlicher Sicht nicht wirtschaftlich und zielführend, hieß es.  Alternativlösungen wurden geprüft und im Hinblick darauf, dass dafür nur eine Haltbarkeits- und Nutzungsdauer von 30 bis 40 Jahren garantiert wurde, ausgeschlossen. Für den Kanalneubau fallen circa eine Million Euro an, die als Kreditaufnahme im Nachtragshaushalt vom Gemeinderat verabschiedet wurde.  Weiter stimmte der Gemeinderat einem Vorbescheid zur Errichtung einer Lager- und Maschinenhalle mit Sozialräumen in Sternberg zu. Die anfallenden Kosten für die Bauleitplanung werden ermittelt und entsprechend umgelegt. Auch für den Anbau eines Jungviehstalles in Serrfeld gab es vom Gremium grünes Licht.  Für den Ausbau der Kreisstraße legte der Gemeinderat fest, dass in Sternberg die in der Gemeinde üblichen Betonborde und Betonrinnen eingebaut werden. Die Gehwege werden mit acht Zentimeter Pflastersteinen erneuert. Dadurch reduzieren sich die Baukosten um etwa 15.000 Euro. Die Kanal- und Wasserleitungsbauarbeiten wurden nach formeller und inhaltlicher Prüfung an die Bietergemeinschaft NEWO-Bau/Ingenieur Viktor Haschke vergeben, die das wirtschaftlichste Angebot in Höhe von 1.193.040 Euro abgab. Auf den Wasserleitungsbau entfallen dabei 387.120 Euro und auf den Kanalbau 805.920 Euro. Am Kanalausbau beteiligt sich der Landkreis als einmalige Einleitungsgebühr mit 113.575 Euro.  Weiter vergab der Gemeinderat im Rahmen des Breitbandausbaus in Sulzdorf die Gesamtsanierung des Gehwegs in der Hauptstraße in Sulzdorf an das Baugeschäft Wolfgang Karlein aus Nordheim. Der Gemeindeanteil liegt hier bei 37.976 Euro. Weiter wurde die Anschaffung einer Dreipunktgetriebeseilwinde für den Bauhof beschlossen. Das wirtschaftlichste Angebot kam hier von der Firma Leicht in Höhe von 12.625 Euro.

Fundsache Im Juli wurde ein Schlüssel am großen Parkplatz am Reuthsee gefunden. Dieser kann in der Gemeindekanzlei abgeholt werden.

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Anbringen neuer Hausnummernschilder Die Gemeinde Sulzdorf a. d. L. informierte bereits im Gemeindeblatt Nr. 141 über die Änderung der folgenden Straßennamen (Beschluss 27.02.2018):

Gemarkung Alter Straßenname Neuer Straßenname

Sulzdorf a. d. L. Alte Gasse Am Rathaus

Sternberger Straße Schäferstraße Obereßfelder Straße Alte Bundesstraße Obereßfeld Hauptstraße Obereßfelder Straße

Serrfeld Hauptstraße Serrfelder Straße

Zimmerau Hauptstraße Brunnenstraße

Schulstraße Am Spielplatz

Wie im Schreiben vom 09.05.2018 an alle betroffenen Eigentümer mitgeteilt, ist für die eigentliche Anbringung von neuen Hausnummernschildern jeder selbst verantwortlich. Auf Wunsch wurden neue, einheitliche Hausnummernschilder von der Gemeinde kostenlos ausgegeben. Sofern Bedarf bestand, konnten sich die Betroffenen bis 07.06.2018 an das Rathaus wenden. Aufgrund einiger Nachfragen möchte die Gemeinde nochmals Schilder bestellen. Somit haben alle Eigentümer (der betroffenen Grundstücke) die Möglichkeit, letztmalig bis Freitag, den 17.11.2018 ein Hausnummernschild über die Verwaltungsgemeinschaft oder im Rathaus Sulzdorf (09763/220) zu beantragen. Gegen Kostenersatz kann aber auch für alte verblichene Hausnummernschilder Ersatz bestellt werden.

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Sternberger Ortsdurchfahrt wird erneuert

Seit September läuft der Ausbau der Kreisstraße in Sternberg. Mit der Verlegung eines neuen Kanals wurde Höhe der Schlossgärtnerei begonnen. Die Arbeiten gehen heuer bis zum 21.12.2018. Ziel ist, den Kanal in diesem Jahr bis zum Berthold- Sternberg-Platz einzubauen. Danach ist Winterpause. Im Frühjahr 2019 werden die Arbeiten dann in Richtung Hinterdorf fortgesetzt. Das Foto entstand bei der Baustelleneinweisung der beteiligten Firmen, Planer, des Landratsamtes und der Gemeinde im August 2018.

Wenn es in dieser Zeit zu Verkehrsbeeinträchtigungen im Zuge der Bauarbeiten kommt, bittet Bürgermeisterin Angelika Götz die Anwohner um Verständnis. Sollte es Probleme bzw. Rückfragen geben, wird gebeten, sich unmittelbar mit dem Bauleiter Oliver Scheuplein von der ausführenden Firma NEWO-BAU, Telefon 0160/98974986, email [email protected] i. V. zu setzen.

Eingeschränkte Müllabfuhr durch Baustelle Was ist zu beachten bei vorübergehender Baustelle oder Straßensperrung? In Zeiten von Baumaßnahmen oder Straßensperrungen vor dem Anwesen, sind die Mülltonnen zur Leerung an einen nächstgelegenen, öffentlichen Platz oder Kreuzung vor der Baustelle oder Straßensperrung bereitzustellen. Die Tonnen sind bis die Baumaßnahme abgeschlossen ist immer wieder zur Leerung an einem für das Müllfahrzeug zugänglichen Ort bereitzustellen bis die Sperrung aufgehoben ist. Nach Auflösung der Sperre ist die Mülltonne wieder am gewohnten Standort zur Tonnenleerung aufzustellen. Aufgrund eingerichteter Baustellen können sich gewohnte Leerungszeiten durch geänderte Abfuhrtouren ändern. Das heißt Mülltonnen werden evtl. früher als gewohnt geleert. Aus diesem Grund ist es wichtig die Mülltonnen für eine reibungslose Leerung am Abfuhrtag bis spätestens 6:00 Uhr morgens bereitzustellen.

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Die sog. Alte Schule in Serrfeld wurde eingelegt

Die Grundmauern der ehemaligen Serrfelder Schule.

Die Serrfelder alte Schule hatte keine Zukunft. Sie stand zwar unter Denkmalschutz, doch alle Bemühungen schlugen fehl, einen Käufer zu finden. Selbst eine Studentengruppe der Uni befasste sich 2014 intensiv mit dem Gebäude und entwarf Nutzungspläne. Das Gebäude wurde im Internet und in einschlägigen Fachzeitschriften ausgeschrieben. Spätestens nach der Besichtigung des völlig maroden Gebäudes nahmen Interessen jedoch von einem Kauf Abstand. Nunmehr wurde die alte Schule von der Denkmalschutzliste gestrichen und abgerissen. Zur Geschichte des historischen Gebäudes: Da die Schulstelle in Serrfeld, bisher bloß Winterschule, zu einer ständigen Schule angehoben werden sollte und kein eigenes Schulgebäude vorhanden war, entschloss sich die Gemeinde 1841, ein Anwesen zu kaufen und zu einem Schul- und Gemeindehaus umzubauen. Das alte Gemeindehaus war kurz zuvor eingelegt worden. Erst am 15.3.1849 gelang es, ein im 18. Jahrhundert errichtetes Bauernhaus von Andreas und Kunigunde Müller für 1500 Gulden zu kaufen, um es zu einem Schulhaus umzubauen. 1902 erfolgte eine Verbesserung der Abortverhältnisse und eine Verlagerung des Schulsaals. Damals wurde der Backofen abgebrochen und ein Laubengang angelegt. 1921 wird berichtet: „Schulsitz Serrfeld, .... Schulgarten Ja! Außerhalb des Dorfes. Durch den häufigen Wechsel unständiger Lehrkräfte vernachlässigt! Wird vom derzeitigen Lehrer seinen Zwecken (Gemüse und Obstbau) noch zugeführt. Dem Lehrer zustehende Nutzung des Gartens Die Erträge des Gemüsebaues. Für das Frühjahr 1922 ist der Neubau eines Waschhauses, einer Holzlege und eines Schweinestalles vorgesehen. Lehrer: A. Brehm.“

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1936 wurde die Schule wie folgt beschrieben: 2 heizbare Zimmer, 2 unbeheizbare Zimmer, 1 Küche, 1 Kammer, 1 Waschküche, 1 Keller, 1 Speicher. Elektrisches Licht in 4 Räumen. Wasserversorgung: Keine Wasserleitung. 1938 gab es Überlegungen zur Zusammenlegung der Schulen Serrfeld und Neuses und es wurde festgestellt, dass die Lehrerwohnung in gutem Zustand ist. Zwei Zimmer seien vom Kindergarten besetzt, der Saal reiche für 50 Schüler aus und könne durch Hinzunahme des benachbarten Ganges mit geringen Kosten vergrößert werden. Im Dritten Reich befand sich im Erdgeschoss des Gebäudes ein Kindergarten und es wurden Kriegsversehrte, Flüchtlinge, Bombengeschädigte usw. untergebracht. Aus dem Jahre 1950 ist überliefert: „Die Dienstwohnung ist aufgeteilt. Es bewohnen: 1. Lehrerin Gertrud Volkert 1 Wohnzimmer mit 19,20 qm, 1 Schlafzimmer (Kammer) mit 10 qm und 1 Zimmer mit 5 qm im I. Stock. 2. Familie Brenner 1 Zimmer mit 20 qm und 1 Zimmer mit 13 qm im Parterre. Die Küche dient ausschließlich der Schulspeisung. [...] Der Schulgarten wurde von der Gemeinde zurückgenommen, da die Dienstwohnungsinhaberin keinen Wert darauf legte.“ Am 21.1.1959 beschloss der Serrfelder Gemeinderat den Neubau einer Schule, die im September 1960 fertiggestellt war. Das alte Schulhaus wurde umgebaut und zu Wohnzwecken vermietet.

Ursprünglich war die ehemalige Serrfelder Schule ein Bauernhaus.

Echo der Lederhecke - 143. Ausgabe - Oktober - Dezember 2018

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Der Reuthsee 2017 und im Rekordsommer 2018

Wie erging es in diesem absoluten Hitzejahr eigentlich unserem Reuthsee? Erwin Schmidt aus Sulzdorf teilte auf Anfrage mit: Im Juni 2017 war der Wasserstand im Reuthsee soweit gefallen dass zum Höchststand 63 cm fehlten (die maximale Tiefe an einer kleinen Stelle beträgt 2,20 m). Die Verantwortlichen befürchteten, dass ein trockener Winter wie im Jahr 2016/2017 wieder kein Wasser für den See bringen würde und somit keine Reserven für den Sommer 2018 vorhanden wären. Das wäre dann evtl. das Ende des Reuthsees gewesen. Aber man hatte wieder einmal Glück, denn schon der Juli und August 2017 waren verregnet. Im Herbst 2017 und im Winter 2017/2018 fielen dann sehr viele Niederschläge. Nachdem das Erdreich rings um den See gesättigt war, bekam der See endlich wieder Wasser zugeführt, so dass der Wasserstand im Reuthsee wieder langsam anstieg. Mitte April 2018 war der See dann Gott sei Dank wieder voll. Aktuell (Mitte August 2018) fehlen trotz des regenarmen Jahres 40 cm Wassersäule, die sich in der Fläche selbst kaum bemerkbar machen. Die große Gefahr aber ist aktuell, dass der See keinerlei kalte Stellen mehr aufweist, in denen sich die Fische zurückziehen können. Die starke, langanhaltende Sonnenbestrahlung hat das Wasser bis zum Grund erwärmt. Am Sonntag, 5.8.2018 wurden am Grund 24 Grad Celsius und oben 26 gemessen. Bei 28 Grad kommt es zum Sterben von Zander und Hecht. Man hoffte auf endlich kühlere Tage und Nächte, sonst …. Die wie so oft in solchen Fällen praktizierte, Wasserentnahme durch die Feuerwehr und Berieselung der Oberfläche zur Sauerstoffeinbringung ist laut Fischereifachberatung des Bezirks von Unterfranken kontraproduktiv. Das Wasser erwärmt sich dadurch noch mehr, warmes Wasser hat weniger Sauerstoff.

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Müllabfuhrtermine im 4. Quartal 2018

Problemmüllsammlung im vierten Quartal 2018 ist in Serrfeld am Montag, 8. Oktober in der Zeit von 13.55 – 14.25 Uhr an der Bushaltestelle, in Sulzdorf am Montag, 8. Oktober in der Zeit von 14.30 – 15.00 Uhr am Feuerwehrhaus und in Obereßfeld am Montag, 15. Oktober in der Zeit von 14.50 – 15.25 Uhr am ehem. Gasthaus Zirkelbach.

Restmüll, Biotonne und Gelber Sack werden in der Gemeinde gesammelt: Am 1., 15. und 29. Oktober, am 12. und 26. November sowie am 10. und 22. Dezember. Die Papiersammlung ist in der Gemeinde am 1. und 29. Oktober, am 26. November sowie am 22. Dezember.

Sperrmüll wird bis zu zweimal im Jahr (max. 6 cbm pro Jahr) bei jedem Haushalt abgeholt. Diese Abholung muss Mo.-Fr. von 8 - 12.30 Uhr beim LRA unter der Rufnr. 09771/6884820 oder unter [email protected] angemeldet werden.

Parallel zur Sperrmüllabfuhr gibt es einen Service im Landkreis. Die Bürger haben die Möglichkeit, gut erhaltene Gebrauchtmöbel und Hausrat kostenlos abholen zu lassen. Es werden abgeholt: Bücher, Deco-Artikel, Fahrräder, Gebrauchtmöbel, Hausrat aller Art, Spielwaren, Sportartikel usw. Die Anmeldung erfolgt Mo.-Fr. von 8 -12.30 Uhr unter der Nr. 09771/6884820. Das Gebrauchtwarenkaufhaus in Unsleben, Friedhofsweg 14 (Tel. 09773/897260, ist geöffnet: Do. 13-17 Uhr, Fr. 13-17 Uhr und am Samstag von 9-12 Uhr. Für die kostenlose Abholung eines Kühlschranks oder einer Gefriertruhe wird gebeten unter der Rufnr. 09761/6729 einen Abholtermin zu vereinbaren. Das Wertstoffzentrum in Bad Neustadt – Brendlorenzen, Am Aspen 1, ist geöffnet von Dienstag bis Freitag von 13 Uhr bis 17 Uhr. Die Umladestation (Tel. 09761/6729) ist Mo.-Fr. von 08.45 Uhr - 16.45 Uhr geöffnet. Weitere Informationen bezüglich Müllabfuhr entnehmen Sie bitte dem im Dezember 2018 an alle Haushalte verteilten Wertstoff- und Abfall-Kalender 2019. In der Gemeinde Sulzdorf sind zusätzliche Gelbe Säcke im Rathaus Sulzdorf erhältlich. In Bad Königshofen gibt es sie beim Edinger-Fachmarkt, Aubstädterstr. 11, bei Haushaltwaren Bassing, Hindenburgstr.11/13 und bei Landfuxx Guck. Restmüllsäcke gibt es in Bad Königshofen bei Landfuxx Guck, Am Hohen Markstein.

Der Landkreis bietet einen zusätzlichen Service an. Sie können online ihre Entsorgungstermine individuell zusammenstellen. Näheres hierzu erfahren Sie auf der homepage www.abfallinfo-rhoen-grabfeld.de

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Der Waldumbau ist auf einem sehr guten Weg

Der Gemeinderat traf sich Ende Juli zu einer Zwischenrevision des Waldumbaus im Gemeindewald mit Forstsachverständigen Ruppert Wolf, Forstdirektor Wilhelm Schmalen, Revierleiter Bernhard Kühnel und Armin Otter vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Wolf stellte dem Sulzdorfer Gemeindewald anhand von Zahlen und Fakten in seinem detaillierten Bericht ein sehr gutes Zeugnis aus. Die Holzbodenfläche habe sich seit 2009 um 6,3 ha auf 556,5 ha vergrößert. Der Holzeinschlag lag seit der Laufzeit der Forsteinrichtung mit 31.553 fm gut 2.440 fm über dem Einschlagsziel, was unter anderem Käfer- und Sturmschäden geschuldet war. Im Rahmen von Vor-, Unterbau- und Ergänzungspflanzungen wurden auf rund 83 Hektar 470.000 Pflanzen gesetzt. Aufgrund der guten Holzpreise konnte ein Betriebsergebnis von 530.000 Euro erzielt werden, was 170 € je ha im Jahr entspricht. Im Zeitraum 2009–2018 hätten sich die hohen Sommertemperaturen und Hitzeperioden auf die Fichten- und Kieferbestände nicht förderlich ausgewirkt. Aufgrund von Niederschlagsdefiziten in der Vegetationszeit, Dürrephasen oder dem Anteil an Stockausschlägen wurde der Zuwachs im Rahmen der Zwischenrevision von 4.185 fm pro Jahr auf 3.700 fm nach unten korrigiert. Als Vorschlag für die Festsetzung des Hiebsatzes nannte der Forstsachverständige rund 3.000 fm im Jahr. Schwerpunkt künftiger Bewirtschaftung müsse die Begrünung und Pflege klimatoleranter, leistungsbeständiger Mischbestände sein. Die Nadelholzbestände gelte es gegen das Klimarisiko zu stabilisieren und in die Pflege junger Bestände wie bisher zu investieren. Dazu gehöre auch die Reduzierung des Wildverbisses, so Wolf. Wilhelm Schmalen fügte an, dass in manchen Gebieten der Leittriebverbiss bei 50 % liege und der Wildbestand dringend angepasst werden müsse. Der eingeschlagene Weg sei richtig und die Interessen der Gemeinde und der Behörden müssten weiter sinnvoll abgeglichen und hier und da Kompromisse eingegangen werden. Armin Otter resümierte, dass sich der Gemeindewald in einem sehr guten Zustand befinde. Foto: Ralf Seidling

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Der Wald wird ROT!

Absterbende, von Borkenkäfer befallene Fichten (Foto: Kühnel)

Rot bedeutet in dem Falle tot, denn was uns rot entgegen leuchtet sind absterbende Fichten. Wochenlanges extrem heißes Wetter, austrocknender Wind und nahezu kein Regen haben unsere Fichten „sturmreif geschossen“. Den Rest erledigt derzeit der Borkenkäfer. In Normaljahren wehren sich Fichten, indem sie den Käfer in großen Mengen von Harz regelrecht ersäufen. Dazu haben sie in diesem Jahr weder die Kraft noch den Saft; sie haben schlichtweg kein Wasser! Was können wir tun? Aktiv helfen (bewässern) scheidet im Wald aus. Entspannung kann sich nur über ausreichende Niederschläge einstellen, die über den Winter die Böden hoffentlich wieder mit Wasser auffüllen. Dann können die Bäume sich wieder wehren. Momentan haben wir aber die Chance, die befallenen und gut erkennbaren Bäume zu entnehmen und aus dem Wald abzutransportieren. Dies muss JETZT geschehen, bevor die Rinde abfällt. Solange ist der Käfer samt seiner Brut im Baum. Diese Bäume müssen jetzt und in den nächsten Tagen und Wochen gesucht, gefällt, aufgearbeitet und aus dem Wald gebracht werden. Dann wird der Borkenkäfer mit den Stämmen mit aus dem Wald abgefahren, am besten gleich ins Sägewerk! Ist aber diese direkte Abfuhr zum Säger nicht möglich, sollt das Holz in einem Abstand von mindestens 200 m zum nächsten Fichtenbestand gelagert werden. Woran erkennen wir käferbefallene Fichten? 1. Rotfärbung der Krone: Der Käfer bringt die Nadeln zum Absterben, der Baum wird rot. 2. Starkes Harzen: Die Fichte versucht, den sich massenhaft einbohrenden Käfer mit Harz abzuwehren. Rinde fällt ab: Häufig ist dabei die Krone dabei sogar noch grün. 3. Rinde fällt ab: Häufig ist dabei die Krone dabei sogar noch grün. 4. Grüner Nadelteppich am Boden: Der Baum wirft die grünen (auch rote und braune) Nadeln ab. 5. Braunes Bohrmehl am Stammfuß: Hinter Rindenschuppen oder in Spinnweben findet sich braunes Bohrmehl vom Anlegen des Fraßganges.

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Der momentane Zeitpunkt zur Aufarbeitung ist ideal: Zum einen können wir den Käfer zusammen mit dem Holz abfahren. Zum anderen birgt die derzeitige Trockenheit aber auch den Vorteil, dass wir auf dem knochentrockenen Boden keinerlei Bodenschäden beim Befahren mit Maschinen zu befürchten haben. Der Borkenkäfer hat sich aufgrund der warmen Witterung extrem vermehrt. Viele Bäume sind so geschwächt, dass auch im nächsten Jahr mit einem weiteren Absterben von Fichten zu rechnen ist. Wir alle hoffen, dass es im Winter ausreichend Niederschläge gibt, so dass sich die Böden ordentlich mit Wasser auffüllen können. Das würde allen Bäumen helfen. Es würde zugleich aber auch die Rückung erschweren. Aufgeweichte Lehm- und Tonböden haben eine sehr geringe Tragkraft. Beim Rücken kommt es sehr schnell zu Verdrückungen und tiefen Fahrspuren. Um dies zu vermeiden sollten alle erkennbaren Käferbäume möglichst SOFORT, auf jeden Fall noch in diesem Herbst, ausgeräumt werden. Alles käferbefallenen Holz, das wir jetzt samt Käfer entnehmen, entlastet uns im kommenden Frühjahr! Aufarbeitungshinweise:  Schnelle Aufarbeitung von Käferbefall  Abfall von Rinde mit fertig entwickelten Käfern möglichst vermeiden  Keine Entrindung von Stämmen mit fertigen Jungkäfern im Bestand (da diese sonst in den Boden entkommen und dort überwintern)  Kronenmaterial ebenfalls entnehmen, hacken oder abfahren  Kein Verbrennen: Waldbrandgefahr!!!  Ausgeräumte Käfernester immer wieder kontrollieren, da erneuter Befall möglich Rechtslage: Waldbesitzer sind verpflichtet, ihre Wälder zu kontrollieren. Bäume mit Borkenkäferbefall müssen so schnell entnommen werden, dass der Käfer nicht ausfliegt und keine weiteren Bäume befällt. Bitte informieren Sie andere Waldbesitzer, falls Sie dort Käferbefall feststellen. Bitte unterstützen Sie auch uns Forstleute! Aufgrund der großen Reviere können wir unmöglich überall kontrollieren. Informieren Sie mich, wenn Sie Käferbefall entdecken (Forstrevier Bad Königshofen I, Bernhard Kühnel, Großeibstädter Str. 21, 97631 Bad Königshofen, Telefon: +49 9761 397415, Fax: +49 9761 397415, Mobil: +49 160 90741038, E-Mail: [email protected]). Ansprechpartner, v.a. in Fragen von Aufarbeitung und Holzverwertung, ist auch die Forstbetriebsgemeinschaft Rhön-Grabfeld, Hedwig-Fichtel-Str. 2, 97616 Bad Neustadt a. d. Saale Telefon: 09771 / 97770, Fax: 09771 / 97007. Email: post@fbg- rhoen-grabfeld.de. Die FBG unterstützt Waldbesitzer auch durch Vermittlung von Unternehmern zur Käferholzaufarbeitung. Die derzeitig extreme Situation erfordert auch Ihre Mitwirkung. Lassen Sie uns diese Herausforderung gemeinsam meistern!

Ihr Förster Bernhard Kühnel

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Der Landkreis sucht Wespen- und Hornissenberater Insbesondere in den Sommermonaten wenden sich zahlreiche Bürger/innen, die sich von Wespen oder Hornissen bedroht fühlen, an die Feuerwehr, Gemeinde oder das LRA, um ver- meintlich störende Nester entfernen zu lassen. Ängste oder Bedenken, die in diesem Zusammenhang aufkommen, sind oftmals eine Folge fehlender Sachkenntnis und Aufklärung. Bei Beachtung bestimmter Verhaltens- regeln (Getränke oder Nahrungsmittel abdecken) und in Kenntnis der Wespennest in Sternberg Kurzlebigkeit dieser Tierarten wird in den meisten Fällen ein erträgliches Miteinander möglich sein. Dazu kommt, dass Hornissen in Deutschland zu den besonders geschützten Arten gehören. Aus dem Bundesnaturschutzgesetz ergeben sich somit diverse Zugriffsverbote, die beachtet werden müssen. Die Beseitigung von Hornissennestern darf daher nicht ohne die vorherige Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde erfolgen. Die Ansiedlung bzw. das Vorhandensein eines Nestes auf dem eigenen Grundstück oder am eigenen Haus allein stellen noch keine hinreichenden Gründe für die Umsiedlung eines Nestes dar. Gerade in den Abendstunden können sich einzelne Tiere aufgrund der Lichtquellen in den Häusern auch einmal in Wohnräume verirren. Durch Löschen der entsprechenden Lichtquellen in den Häusern finden verirrte Insekten ihre Orientierung schnell zurück und verlassen oftmals von selbst den aufgesuchten Ort. Sollte dies einmal nicht funktionieren, kann man die unerwünschten Besucher mit einem übergestülpten Glas und einem untergeschobenen Papier zielgerichtet „vor die Tür“ bringen. Selbstverständlich gibt es aber auch Einzelfälle, in denen weiterer Handlungsbedarf erforderlich ist. Die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Rhön-Grabfeld bietet daher im Herbst 2018 ein Seminar zur Ausbildung neuer Wespen- und Hornissenberater an. Über das Seminar, welches voraussichtlich am Samstag, den 27.10.2018 in Bad Kissingen stattfinden wird, soll interessierten Teilnehmern das notwendige Fachwissen vermittelt werden, um bei zukünftig auftretenden Problemen mit Wespen und Hornissen innerhalb des Landkreises als Berater und, beim Vorliegen der entsprechenden naturschutzrechtlichen Voraussetzungen, auch als Umsetzer aktiv werden zu können. Anmeldung bei: Thomas Glinka ([email protected]; Tel.: 09771/94-338); Thomas Stumpf ([email protected]; Tel. 09771/94-343); Jutta Gerstner ([email protected]; Tel. 09771/94- 328). Zahlreiche interessante und hilfreiche Informationen rund um das Thema „Hornissen“ bietet z. B. folgende Internetseite: http://hornissenschutz.de/

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Finanzstaatssekretär setzt sich für Erhalt des Bayernturms ein

Finanz-Staatssekretär Dr. Hans Reichhart erörterte zusammen mit MdL Steffen Vogel, den Bgm. Angelika Götz und Doris Warmuth sowie Kreisheimatpfleger Reinhold Albert Möglichkeiten, den Bayernturm wieder zu einem attraktiven touristischen Anziehungspunkt werden zu lassen. Foto: Thomas Kalnbach Ein großer Freund und Förderer eines der Wahrzeichen des Grabfelds, dem Bayernturm bei Zimmerau, ist der CSU-Landtagsabgeordnete Steffen Vogel. Dies hat er schon mehrfach bewiesen und setzt sich zusammen mit Sulzdorfs Bürgermeisterin Angelika Götz und anderen Mitstreitern intensiv für den Erhalt des Aussichtsturms ein. Zusammen mit dem Staatssekretär im bayer. Staatsministerium für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat, Dr. Hans Reichhart, besuchte er im Juli den 1966 errichteten Aussichtsturm an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, um diesem die Bedeutung des Bayernturms nahezubringen und von der Wichtigkeit einer notwendigen Sanierung und einer bestmöglichen Unterstützung durch den Freistaat zu überzeugen. Dr. Reichhart zeigte sich auf der Plattform beeindruckt über die fantastische Aussicht übers fränkische und thüringische Land. Bevor er die 182 Stufen bewältigte, erfuhr er einiges über die Historie des Gebäudes. Für die beiden kleinen Gemeinden Zimmerau und Sternberg war der Bau Mitte der 1960er Jahre ein großes Wagnis. Es war damals ein Beitrag, das Königshöfer Grabfeld aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken, wie einmal eine Lokalzeitung titelte. Nicht vergessen werden dürfe, dass der Turm damals seinen Namen erhielt, um an das 150jährige Jubiläum der Zugehörigkeit Unterfrankens zu Bayern zu erinnern, so der Heimatpfleger. Vogel verwies darauf, dass, wie der Name schon sage, der „Bayernturm“ nun anlässlich von 200 Jahren Verfassungsstaat und 100 Jahre Freistaat Bayern wieder in Schuss gebracht werden müsse. „Den Erhalt dieses historischen Gebäudes kann die Gemeinde Sulzdorf nicht alleine schultern“, so Vogel weiter.

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Bürgermeisterin Angelika Götz berichtete, dass kürzlich Barbara Rahmann vom Bauamt des Landratsamtes feststellte, dass die Statik des 38 m hohen Turmes in Ordnung sei. Erforderliche Sanierungsmaßnahmen (so u.a. Entsorgen der bestehenden Asbestverkleidung und Montage einer neuen Holzverkleidung, Anbringen neuer Scheiben auf der Plattform, Ersetzen des Dielenbelags usw.) würden laut vorläufiger Schätzung zufolge mindestens 220.000 Euro kosten. Hinzu käme der Bau eines außenliegenden Aufzugs, der mit 120.000 – 140.000 Euro veranschlagt sei. Die Wartungskosten der Aufstiegshilfe kämen dann auch noch auf 1.200 Euro pro Jahr. Das seien Summen, die die Gemeinde Sulzdorf bei weitem nicht schultern könne, so das Ortsoberhaupt, zumal gegenwärtig teure Sanierungsmaßnahmen in der Gemeinde anstünden. Staatssekretär Dr. Reichhart sicherte seine Mithilfe zu und verwies auf die Möglichkeit, die Sanierung im Wege der Tourismusförderung zu unterstützen. MdL Steffen Vogel unterstrich, dass der Bayernturm als imponierende Landmarke nach über 50 Jahren ein Identität stiftendes Wahrzeichen des Grabfelds geworden sei. Als besonderes bauliches Zeugnis der deutsch/deutschen Nachkriegsgeschichte habe der Aussichtsturm geschichtliche Bedeutung in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Man werde seitens der Staatsregierung in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und der Gemeinde alles daran setzen, den Bayernturm wieder zu einem attraktiven Aussichtspunkt werden zu lassen, versicherte der Landtagsabgeordnete. Finanzstaatssekretär Dr. Hans Reichhart griff den Vorschlag Vogels auf, eine gemeinsame Runde von Vertretern des für Tourismus zuständigen Wirtschaftsministeriums, des Innenministeriums und des Finanzministeriums durchzuführen, um auszuloten, welche Möglichkeiten es gibt, die Sanierung bestmöglich zu unterstützen.

Ein weiterer Vertreter der. Staatsregierung besuchte im August unsere Gemeinde. Die Staatssekretärin im Kultusministerium, Carolina Trautner, informierte sich auf Einladung von MdL Steffen Vogel über das Grabfeld. So besuchte sie zusammen mit ihrem Verwandten Klaus Lemmer aus Großbardorf die Gedenkstätte an der ehemaligen DDR-Grenze zwischen Zimmerau und Rieth.

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SPD-Staatssekretärin auf Serrrfelder Hof

Staatssekretärin Rita-Hagl-Kehl (3.v.l) besuchte die Fam. Dittmann-Adlmaier in Serrfeld zusammen mit SPD-KV Rene van Eckert. Bgm. A. Götz begrüßte die Gäste. „Ich will Bundespolitikern zeigen, wie schön es im Grabfeld ist“, sagte SPD- Kreisvorsitzender Rhön-Grabfeld, Rene van Eckert. Er findet, dass diese Gegend stärker beworben gehört. Gerade deshalb hat er für die Staatssekretärin im Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz, Rita Hagl-Kehl, eine Route zusammengestellt, die durch den kleinen Ort Serrfeld führte. Ferienwohnungen und Lama-Wanderungen bieten Petra Dittmann-Adlmaier und Rupert Adlmaier auf dem 2014 erworbenen Hof in Serrfeld an. Unterstützt werden sie von Sohn Daniel. Die Familie ist aus Oberbayern zugezogen. Das 1855 erbaute Serrfelder Wohnhaus wurde von den drei handwerklich geschickten Neubürgern saniert. Die Fördergelder der Gemeinde, die innerhalb der Allianz jeweils für die Revitalisierung von leer stehenden Gebäuden im Altort gezahlt wird, habe ihnen sehr geholfen, berichtete die Hausherrin. Bürgermeisterin Angelika Götz, die gemeinsam mit der Regionalsprecherin für Franken vom Verband „Bauernhof und Landurlaub“, Ulrike Krug, die Politiker vor Ort begrüßte, bestätigte, dass die Gemeinde sich über die neue Nutzung des Hofes freut. Was kann die Politik für Kleinunternehmer tun, die sich im Tourismusbereich engagieren und Feriengästen die Natur nahebringen? Die Staatssekretärin verwies auf den Koalitionsvertrag, in dem die Unterstützung kleiner bäuerlicher Betriebe vereinbart wurde. Nicht nur die großen Betriebe, sondern auch die kleinen mit mehreren Standbeinen, die sich um Nachhaltigkeit bemühen und das Ambiente bieten, nach dem von Kritikern der Agrarfabriken immer mehr gerufen wird, sollen unterstützt werden. „Rupert Adlmaier fühlt sich wohl in Serrfeld und hat keine Lust mehr auf Staus rund um München. Ausflugsziele, Kultur und Kulinarisches seien in erreichbarer Nähe, nach Bad Königshofen und Hofheim sind es nur wenige Kilometer. Es stecke viel Potenzial in dieser Gegend, meint der ehemalige Landwirt, das sei den Einheimischen oft gar nicht mehr bewusst. Text und Foto: Regina Vossenkaul

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Langjähriger Gemeinderat Erhard Dömling verstorben Im Alter von 89 Jahren verstarb im September Erhard Dömling aus Obereßfeld. Er gehörte sowohl dem letzten Gemeinderat seiner Heimatgemeinde, die sich 1972 der Nachbargemeinde Sulzdorf anschloss, als auch zwei weitere Perioden dem Sulzdorfer Gemeinderat an. Er war von 1964-1990 Kirchenpfleger in Obereßfeld und gehörte dem Pfarrgemeinderat an. 1970 hob er den CSU-Ortsverband Obereßfeld mit aus der Taufe.

Erhard Dömling war von 1984-1990 Vorsitzender der Waldgenossenschaft Obereßfeld und 1947 Initiator und Gründer der Obereßfelder Musikkapelle. Weiter war der Verstorbene seit 1978 Feldgeschworener und Vorstandsmitglied des örtlichen Krieger- und Kameradschaftsvereins. Erhard Dömling wurde am 24. September 1928 in Obereßfeld geboren, übernahm nach der Schulzeit den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb und weitete ihn auf 50 Hektar Betriebsfläche aus. Ausgleich fand Erhard Dömling in der Imkerei. Drei Kinder gingen aus der Ehe mit Agnes Albert aus Alsleben hervor, die er 1954 heiratete.

Pflegende Angehörige in den Fokus nehmen Personen, die ihre Angehörigen pflegen, werden oft nicht angemessen wahrgenommen, weil sich der Fokus stärker auf die Pflegebedürftigen richtet. Darauf weist die Sozialversicherung für Landwirtschaft etc. (SVLFG) hin. Wer Angehörige zuhause pflegt, braucht Unterstützung und Entlastung – sonst ist die seelische und körperliche Gesundheit des Pflegenden selbst gefährdet. Nirgends werden so viele Pflegebedürftige zu Hause gepflegt wie in der Landwirtschaft. Angesichts der enormen Pflegebelastung im Alltag, oft eigener gesundheitlicher Probleme und der emotionalen Belastung in der Beziehung zum Gepflegten können sich körperliche, geistige, soziale und/oder seelische Beeinträchtigungen beim Pflegenden einstellen. Ist der pflegende Angehörige krank, leidet darunter auch die von ihm geleistete Pflege. Die SVLFG bietet ihren Versicherten unter anderem die „Trainings- und Erholungswoche für pflegende Angehörige“ an. Hier erhalten die Pflegenden Anleitung, Beratung und Tipps für ihren häuslichen Pflegealltag. In Gruppen von bis zu 15 Personen werden sie in allen Aspekten der Pflege informiert und geschult. Zeit bleibt auch für die Erholung und Entspannung sowie den Erfahrungsaustausch mit anderen Teilnehmern. Sie sollen auch lernen, sich in ihrer wenigen Freizeit durch gezielte Bewegungs- und Entspannungsübungen selbst zu regenerieren, um weiterhin der anstrengenden Aufgabe gewachsen zu sein. Mehr Informationen zur Trainings- und Erholungswoche sowie anstehende Termine unter www.svlfg.de/gleichgewicht.

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Neue Aufsichtsratsvorsitzende bei der RaiBa

Sie leiten die Geschicke der Raiffeisenbank im Grabfeld (von links) Steffen Würstl (stv. Aufsichtsratsvorsitzender), Angelika Götz (Aufsichtsratsvorsitzende), Hendrik Freund (Vorstandsvorsitzender) und Heike Reif (zukünftiges Vorstandsmitglied). Foto: Rita Gögel Im Aufsichtsrat der Raiffeisenbank im Grabfeld gab es Veränderungen: Als Mitglieder bleiben der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Volker Eckhardt sowie Henry Warmuth, sein bisheriger Stellvertreter, dem Gremium erhalten und unterstützen ihre Nachfolger mit ihren Erfahrungen. Seit Anfang Juli 2018 wird der Aufsichtsrat von Angelika Götz, Bürgermeisterin von Sulzdorf a. d. L., als Vorsitzender geleitet. Ihr Stellvertreter ist, ebenfalls seit diesem Zeitpunkt, Steffen Würstl. Er ist Geschäftsführer und Gesellschafter der Marmor-Center GmbH in Römhild. Beide sammelten in den vergangenen Jahren bereits Erfahrungen im Aufsichtsrat des Kreditinstitutes. Der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank im Grabfeld eG, Hendrik Freund, begrüßte Heike Reif als neue Kollegin an seiner Seite. Die 49-Jährige ist zunächst als Prokuristin mit vorstandsnaher Tätigkeit in der Raiffeisenbank im Grabfeld angetreten. Nach Zustimmung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) soll Reif in den Vorstand der Bank nachrücken. Damit tritt sie die Nachfolge von Horst Klumb an, der Ende August aus dem Vorstand ausscheidet. Bisher leitete Reif als Bereichsleiterin die Interne Revision der Volksbank Raiffeisenbank Rhön-Grabfeld in Bad Neustadt. Außerdem ist die diplomierte Bankbetriebswirtin im Management als Dozentin und Prüferin an der Akademie Bayerischer Genossenschaften im Bereich Firmenkundenbank tätig.

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Aubstadt - Bad Königshofen i. Grabfeld - Großbardorf - Großeibstadt- Herbstadt Höchheim - Saal a. d. Saale - Sulzdorf a. d. Lederhecke - Sulzfeld -

Aktuelles aus der Grabfeldallianz

Türen auf - Häuser mit Charakter und Geschichte Am 23.06.2018 bot sich bereits zum zweiten Mal die Gelegenheit zwei Anwesen zu besichtigen, die von ihren Besitzern mit viel Liebe zum Detail wieder hergerichtet wurden. Dieses Jahr öffneten sich die Türen in Großbardorf und Kleineibstadt und sehr viele Interessenten nahmen das Angebot war. Es fanden Hausführungen und Vorträge zur energetischen Sanierung statt und der persönliche Austausch mit den Hausherren kam auch nicht zu kurz. Beide Objekte sind Musterbeispiele für die Sanierung von Altbauten im Ortskern und deshalb konnten auch beide Hausbesitzer vom Innentwicklungsförderprogramm der Grabfeldallianz mit bis zu 10.000,00 € für ein leerstehendes Objekt profitieren.

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Sagenhaftes Grabfeld

Seit Anfang September gibt es eine neue Freizeitkarte der Grabfeldallianz, die in grenzübergreifender Zusammenarbeit mit den Landkreisen Hildburghausen und Schmalkalden-Meiningen erarbeitet wurde. Die neue Karte zeigt 16 spannende Sagen aus unserer Region. Neben der bekannten Gründungssage von Bad Königshofen gibt es die spannende Entstehungsgeschichte des Annabildes in Sulzfeld oder des Steinkreuzes in Herbstadt. Man erfährt die Sage des Otterkönigs von Queienfeld oder die Geschichte der Magd im

Backofen.

Die Karten gibt es kostenlos in allen Rathäusern, Gemeindeverwaltungen und vielen Cafés und Restaurants. Holen Sie sich doch auch eine Sagenkarte & erkunden Sie die mystische Seite Ihrer Heimat. Ein herzlicher Dank gilt Frau Katrin Seiler für die gestalterische Ausarbeitung, sowie Herrn Reinhold Albert und Herrn Eckhard Witter für die fachliche Unterstützung!

Veranstaltungen Die aktuellen Veranstaltungen in den zehn Allianzgemeinden für die Monate Oktober bis Dezember 2019 können Sie dem Grabfeldkalender entnehmen.

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Aubstadt - Bad Königshofen i. Grabfeld - Großbardorf - Großeibstadt- Herbstadt Höchheim - Saal a. d. Saale - Sulzdorf a. d. Lederhecke - Sulzfeld - Trappstadt

Innenentwicklung im Grabfeld: Förderprojekt Grabfeld-Dorf

Das in Unterfranken einmalige Förderprogramm Grabfeld-Dorf läuft Ende dieses Jahres nach 8 Jahren endgültig aus. Besitzer von ortsbildprägenden und denkmalgeschützten Häusern und Tor- bzw. Zaunanlagen können noch bis Dezember die Möglichkeit eines kostenfreien Beratungsgesprächs mit dem Architekturbüro Röder wahrnehmen, um sich hinsichtlich Instandhaltungs- maßnahmen, entstehenden Kosten sowie Fördermöglichkeiten beraten zu lassen. Eine Förderung für Instandhaltungs- und Gestaltungsmaßnahmen wird vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken (ALE) gewährt. Bitte unbedingt beachten: Die Maßnahme muss bis zum 31.12.2018 abgeschlossen und die Rechnungen beim ALE eingereicht sein!!! Sie haben Interesse am Förderprogramm Grabfeld-Dorf? Dann fragen Sie beim Allianzmanagement nach, ob Ihr Anwesen förderfähig ist.

Was wird gefördert?  Dorfgerechte Um-, An- und Ausbaumaßnahmen  Wärmedämmung, Fassadengestaltung  Sanierung/Modernisierung alter Häuser (auch Innenausbau)

Wie wird gefördert?  Regelfördersatz 20% der förderfähigen Nettokosten, max. 30.000 € je Anwesen  Kostenloses Erstberatungsgespräch mit dem Architekturbüro Röder http://www.arminroederarchitekten.de/ Vom Förderprogramm ausgeschlossen sind Stadt- und Ortsteile, in denen Dorferneuerung oder Städtebauförderung greifen.

Allianz Fränkischer Grabfeldgau e.V. – Josef-Sperl-Straße 3 – 97631 Bad Königshofen i. Grabfeld – E-Mail: [email protected] – Tel.: 09761/402-15

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Neues vom Wasserzweckverband Gruppe Süd Den Haushaltsplan 2018, der von Pflichtaufgaben dominiert wird, verabschiedete die Verbandsversammlung des Wasserzweckverbands (WZV) Süd im Juli. Man könne mit der Aufstellung des Plans nicht länger warten, so Verbandsvorsitzende Angelika Götz und Kämmerer Hans-Bernd Bader. Obwohl keine genauen Informationen über die Höhe der anteiligen Kosten für notwendige Investitionen durch den Wasserlieferanten, die Gemeinde Bundorf, vorliegen und noch Klärungsbedarf über die rechtlichen Voraussetzungen besteht, mussten nun Nägel mit Köpfen gemacht werden. „Notfalls gibt es einen Nachtragshaushalt“, so Bader. Er hat vorsorglich 400.000 Euro für die mögliche Investitionszuweisung an die Gemeinde Bundorf in den Vermögenshaushalt eingestellt, dazu 100.000 Euro für Tiefbaumaßnahmen innerhalb des eigenen Leitungsnetzes. Insgesamt umfasst der Vermögenshaushalt 525.649 Euro. Zu den Einnahmen gehören die Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt in Höhe von 71.886 Euro und die Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 452.763 Euro. Der Verwaltungshaushalt ist in Einnahmen und Ausgaben mit 340.740 Euro geplant, er finanziert sich hauptsächlich durch die Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb. Davon entfallen auf die Wasserverbrauchsgebühren 272.100 Euro. Bei den Ausgaben fallen für den Verwaltungs- und Betriebsaufwand 228.254 Euro an, Personalkosten sind in Höhe von 46.400 Euro eingestellt. Der Wasserverbrauch in den zum Süd-Verband gehörenden Orten (gesamte Gemeinde Sulzdorf sowie Alsleben) ist fast gleichbleibend, wie Bader erläuterte. In der momentanen Kalkulationsperiode, die wegen der erwarteten Investitionskosten ausnahmsweise nur ein Jahr beträgt, bleiben die Grundgebühr, die 2016 erhöht wurde, und die Wassergebühr in Höhe von 2,25 Euro pro Kubikmeter bei einem normalen Haushaltsanschluss gleich. Allerdings gibt es innerhalb der eigenen Ortsnetze erheblichen Investitionsbedarf und man muss mit einer zusätzlichen Kreditaufnahme in den nächsten Jahren rechnen.

Raiffeisenbank unterstützt die Region Die erfolgreiche Entwicklung der Raiffeisenbank im Grabfeld mit ihren Geschäftsstellen in Obereßfeld, Römhild und Rentwertshausen hat positive Auswirkungen auch auf die wirtschaftliche, soziale, kulturelle und sportliche Entwicklung der Grabfeldregion. Darauf wurde sowohl im Bericht des Vorstandsvorsitzenden Hendrik Freund, als auch im Jahresrückblick 2017 verwiesen. Beispiele für das Engagement der Raiffeisenbank seien die Kundenveranstaltungen zu Finanzthemen oder Cyberangriffen, das Raiffeisenpokalturnier und damit verbundene Zuwendungen oder die Mitglieder- Baumpflanzaktion in Zusammenarbeit mit dem Forstamt. 2017 durften sich 30 Empfänger über eine Spende der Bank und dem Gewinnsparverein Bayern e.V. mit einem Umfang von 21.250 Euro freuen. Besonderes Augenmerk lege die Bank seit Jahren auf die Unterstützung von Kindergärten und Schulen im Geschäftsgebiet. So seien Solarprojekte in den Grundschulen Behrungen und Milz und in der Volksschule Untereßfeld unterstützt worden. In den gleichen Schulen erhielten alle Erstklässler ein komplettes Schulhefte-Paket.

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So schützen Sie sich vor Trickbetrügern Trickdieben und Betrügern kann man überall begegnen, selbst in der eigenen Wohnung, wo man mit einer solchen Gefahr überhaupt nicht rechnet. Besonders beliebt ist der Kontakt über das Telefon, den Brief oder die e-mail und auch das direkte Gespräch an der Wohnungstür. Nachfolgend einige Tipps:  Teilen Sie fremden Personen am Telefon keine persönlichen Daten mit. Anschrift, Alter, Bankverbindung oder auch PIN- oder TAN-Nummern gehen niemanden etwas an. Geben Sie Geheimnummern auch nicht über die Tastatur Ihres Telefons ein.  Wenn Sie sich über die Identität des Anrufers nicht im Klaren sind, legen Sie auf oder vereinbaren Sie einen neuen Gesprächstermin. Ziehen Sie eine Vertrauensperson, vielleicht Ihren Sohn oder Ihre Tochter, die Nachbarin oder den Mitarbeiter Ihres Pflegedienstes hinzu.  Seien Sie besonders wachsam, wenn Ihr Gegenüber Geld fordert.  Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.  Bekommen Sie unklare Briefe oder Anrufe von Behörden, nehmen Sie anschließend selbst Kontakt zu der entsprechenden Institution auf und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Suchen Sie selbst die Nummer aus dem Telefonbuch heraus oder schauen Sie im letzten Brief nach, den Sie bekommen haben. Verwenden Sie nicht die Rückruftaste oder eine eventuell im Schreiben genannte Nummer.  Überweisen Sie niemals Geldbeträge nur aufgrund eines Telefonanrufs.  Haben Sie bei einem Telefonat den Verdacht, dass ein Betrugsversuch vorliegt, schreiben Sie die auf dem Display angezeigte Telefonnummer ab. Liegt tatsächlich ein Missbrauch vor, verständigen Sie die Polizei unter der Nummer 110.  Seien Sie vorsichtig bei angeblichen Bekannten oder Verwandten am Telefon, besonders wenn das Gespräch mit einer Art Ratespiel beginnt. Rufen Sie im Zweifel selbst bei der vorgetäuschten Person an.  Es gibt Täter, die versuchen, über alt klingende Vornamen Rückschlüsse auf das Alter ihres potenziellen Opfers zu ziehen. Dies können Sie ausschließen, indem Sie sich nicht oder nur mit Ihrem Nachnamen im Telefonbuch eintragen lassen. Auch am Klingelschild sollten Sie nur Ihren Nachnamen anbringen.  Bei Besuchern an der Tür benutzen Sie die Gegensprechanlage und den Spion. Öffnen Sie die Tür nur mit vorgelegter Sicherheitskette.  Lassen Sie keine unbekannten Personen in die Wohnung.  Sagen Sie bewusst „Nein“ und schließen Sie die Tür.  Lässt die Person nicht locker, rufen Sie die Polizei unter der Nummer 110. Sind Sie trotz aller Vorsicht Opfer einer Straftat geworden, verständigen Sie unbedingt sofort die Polizei. Auch wenn Sie nicht auf einen Trick hereingefallen sind, teilen Sie den Vorfall bitte der Polizei mit. Möglicherweise können so weitere Straftaten vermieden werden.

Quelle: Vorsicht Trickbetrüger, hgg. von der Deutschen Rentenversicherung

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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Zimmerau wurden gefeiert

Großübung am Bayernturm anlässlich des 125jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Zimmerau. Fotos: Ralf Seidling

1893, also vor genau 125 Jahren, wurde die Freiwillige Feuerwehr Zimmerau gegründet. Aus diesem Anlass fand am 23. und 24. Juni diesen Jahres ein Feuerwehrfest in Zimmerau statt. Es wurde mit einer Großübung am Bayernturm, an der sich neun Feuerwehren aus dem Umkreis beteiligten, eröffnet. Groß war der Jubel beim anschließenden Public Viewing des WM Spiels gegen Schweden, nachdem Toni Kroos in letzter Minute das deutsche Siegtor erzielte. Das hob natürlich die Stimmung bei der anschließenden DJ-Party-Night in ungeahnte Höhen. Der Festsonntag wurde mit einem Festgottesdienst im Zelt in der Sternberger Straße eröffnet. Beim Festakt am Sonntagnachmittag begrüßte Kommandant Roland Gill u.a. Kreisbrandrat Stefan Schmöger, die Kreisbrandmeister Berthild Bauer, Christoph Wohlfahrt und Thomas Ganz und den Kommandanten der Patenwehr aus Frankenholz im Saarland. Gill dankte der Gemeinde Sulzdorf, welche die Feuerwehren bestens unterstütze und stets ein offenes Ohr für die Belange der Wehren habe. Der Kommandant vergaß nicht, seiner Vorstandschaft und den zahlreichen Helfern zu danken, die durch ihre Mithilfe zum Gelingen des Festes wesentlich beitrugen. Bürgermeisterin Angelika Götz stellte fest, dass von den aktiven Feuerwehrleuten bei ihren Einsätzen höchste Disziplin und Einsatzbereitschaft gefordert werde. „Die Feuerwehrkameraden leisten über die Einsätze hinaus noch weit mehr an Übungen, technischer Fort- und Weiterbildung und engagieren sich im ehrenamtlichen Dienst für uns alle“, so das Ortsoberhaupt. Ohne die Wehren vor Ort wäre ein schneller und wirksamer Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Ort nicht möglich. Diese Bereitschaft könne nicht hoch genug eingeschätzt werden, daher gilt den

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Feuerwehren unser herzlichster Dank, sagte Angelika Götz. Als Dank für den Einsatz und das Engagement der Zimmerauer Feuerwehr überreichte sie einen Scheck in Höhe von 500 Euro an Kommandant Roland Gill.

Ehrungen und Dank (im Bild v.l.) Arno Neuschwandner aus Bexbach, Jürgen Gollhardt, Hartmut Scheider, Markus Popp, Angelika Götz, KBM Berthild Bauer und Kommandant Roland Gill. Stellvertretender Landrat Josef Demar strich heraus, dass der Feuerwehrdienst keine leichte Aufgabe sei. Ständige Einsatzbereitschaft und ein hohes Maß an Übungseifer bildeten neben lfd. Fort- und Weiterbildung die Grundlage für eine gut funktionierende Feuerwehr, die schnell, zuverlässig und effektiv in Notsituationen helfe und beistehe. Er freue sich, so Demar, die Ehrenzeichen in Gold und Silber namens des Freistaates Bayern überreichen zu dürfen. „Die Feuerwehren sind mit ihrem Engagement unentbehrlich für die Gemeinden und Gemeinschaften und deshalb spreche ich den Wehren und Feuerwehrkameraden und vor allem den Jubilaren meine Anerkennung und Dank aus“, so Josef Demar. Er lobte die Freiwillige Feuerwehr Zimmerau unter ihren Kommandanten Roland Gill und Jürgen Gollhardt als eine sehr aktive Wehr, die ein reges Vereinsleben unterhalte. Dies zeige u.a. ihre im Aufbau befindliche Jugendfeuerwehr.

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Der Kommandant der Patenwehr Arno Neuschwander aus dem saarländischen Frankenholz-Bexbach gratulierte ebenfalls und blickte auf eine 40-jährige Patenschaft mit der FFW Zimmerau zurück.

Für 40 Jahre Feuerwehrdienst in Feuerwehren des Landkreises Rhön-Grabfeld wurden mit dem goldenen Ehrenzeichen ausgezeichnet Franz Bieber, Michael Bötsch, Thomas Witz (alle Breitensee), Georg Rath (Herbstadt), Leo Bauer (Kleinbardorf), Josef Dürbeck, Thomas Heinlein, Reinhold Wirsing (Ottelmannshausen), Gerhard Matz und Udo Posekardt (Serrfeld) sowie Hartmut Scheider (Zimmerau).

Die Ehrungen für 25 Jahre und das Abzeichen in Silber erhielten Freddy Betz (Aub), Frank Bieber, Manfred Hesselbach (Breitensee), Frank Geißler (Gabolshausen), Günter Kempf, Christoph Scheublein, Christian Wohl (Ipthausen), Matthias Albert, Wolfgang Wirsing (Ottelmannshausen), Ralf Glückstein, Uwe Unger (Serrfeld) und Markus Popp (Zimmerau). Der Nachmittag wurde musikalisch von den Sternberger Musikanten unter Leitung von Adolf Müller umrahmt, bevor Clemens Behr mit seiner Königshöfer Promi- Band zum Mitsingen einlud. Eine Oldtimer-Show, eine Hüpfburg für die Kleinen und ein „Bubble-Soccer“-Turnier sorgten ebenfalls für Kurzweil.

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Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Folge 134)

Julius Winzig war der letzte Obereßfelder Gemeindeschäfer

Julius Winzig mit seiner Schafherde in den 1950er Jahren

Vor über 40 Jahren wurde der letzte Obereßfelder Gemeindeschäfer Julius Winzig in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Nur noch einige wenige ältere Mitbürger können sich an das vertraute Bild erinnern, wenn Winzig mit seiner Schafherde im Wiesengrund entlang zog. Gern rief man sich das in der Schule gelernte Gedicht von Max von Schenkendorf in Erinnerung, das dieser 1814 schrieb: Seht ihr auf den grünen Fluren Jenen holden Schäfer zieh‘n? Seht ihr auch auf seinen Spuren Schöner alle Felder blüh‘n?

Kennt ihr nicht die frohen Herden? Schauet an den Schäferstab, Den der Himmel wie der Erden Vater seinen Händen gab.

Herr, mein Gott, auf deine Weiden, An dein Brünnlein leite mich, So durch Freuden, als durch Leiden, Führe du mich seliglich!

Eine lange Tradition hatte die Schafhaltung in Obereßfeld. So ist aus dem Jahre 1619 ein Streit zwischen dem Obereßfelder Schlossherrn Marschalk von Ostheim und der Gemeinde wegen der Schafhut bekannt. Der Schlossherr hatte sich beschwert, dass die Obereßfelder entgegen eines 1549 geschlossenen Vertrages die Schafe allein ohne die Schweine auf die Hut ließen. Sie hätten kein Recht auf eine

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34 eigene Schäferei, sondern müssten die Schafe stets mit den Schweinen treiben. Das ausschließliche Schäfereirecht, habe nur er, so der Marschalk. In dem Vertrag von 1549 war festgelegt, dass die Bauern zwar Schafe halten durften, aber ohne eigenen Hirten und Pferch. Man kann davon ausgehen, dass die Bauern lediglich einige wenige Schafe halten durften und der Schlossherr mit seiner großen Herde auch über ihre Felder ziehen durfte. Hierzu bedurfte es aber nicht nur eines Schäfers, sondern auch eines oder mehrerer Knechte. Dass solche gehalten wurden, unterstreit eine Überlieferung vom 5.7.1635. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges (1618-48) fiel der Schäferknecht Valentin aus Obereßfeld herumstreifendem Gesindel zum Opfer. In einer „Statistik des Hochstifts Würzburg“ aus der Zeit um 1700 wird über Obereßfeld u. a. berichtet: „Schäferei ist Ostheimisch, jeder Untertan treibt beliebig viele Schafe. Es treibt, wer dem anderen zuvorkommt. Die Gemeinde treibt jedoch mit dem Hornvieh drei Tage vor.“ Doch im Lauf der Zeit setzten sich die Obereßfelder mit ihrer Forderung, einen eigenen Gemeindeschäfer halten zu dürfen, durch. Ein solcher wird erstmals 1752 erwähnt. Auch einen Schlossschäfer gab es damals noch. Im Mai 1801 wurde der Besitz des Obereßfelder Schlossbesitzers Truchseß von Wetzhausen wegen völliger Überschuldung gepfändet. „Das Schloß Obereßfeld hat im Jahre 1833 aufgehört ein Rittergut zu sein!“, ist in einem Schriftstück in der Obereßfelder Kirchturmkugel aus dieser Zeit vermerkt. Bestandteil einer öffentlichen Versteigerung des Schlosses Obereßfeld und der zugehörigen Besitztümer am 12.3.1833 waren auch ein Schafstall nebst einer Futterscheune sowie eine Schäferwohnung. Die Gemeinde ersteigerte damals für 4.500 Gulden die Schäfereigerechtigkeit, die das Halten von 300 Schafen beinhaltete. Fortan stellte nur noch die Gemeinde einen Schäfer an.

Loretta und Julius Winzig auf der Schafhut.

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Julius Winzig einer der letzten Grabfelder Gemeindeschäfer Schon lange vorbei sind die Zeiten, in denen in jedem Dorf ein Schäfer mit seiner Herde unterwegs war. Einer der letzten Dorfschäfer des Grabfelds war der Gemeindeschäfer von Obereßfeld, Julius Winzig. Er verrichtete seinen Dienst von 1936 bis 1976. Zuvor war er bei dem Obereßfelder Landwirt Franz Leber als Schäfer tätig. Julius Winzig wurde am 25.3.1909 in Fuchsstadt geboren und verstarb am 3.7.1988 in Wülfershausen an der Saale. Seine Ehefrau Loretta, eine geborene Ruck, war am 17.3.1924 in Obereßfeld geboren und starb ebenfalls in Wülfershausen am 11.10.1992. Das Ehepaar adoptierte die Kinder Erich (1954) und Johannes (1959). Fast sein ganzes Leben verbrachte Julius Winzig auf der Weide, was nicht weiter verwunderlich war, stammte er doch aus einem alten Schäfergeschlecht. Das Schöne an diesem Beruf, sagte Julius Winzig einmal, sei die Tatsache, dass man Tag und Nacht in „Gottes schöner Natur“ verbringen könne. Ein Schäfer müsse aufgrund dieser Naturverbundenheit oft einiges mitmachen, am schlimmsten seien die Gewitter, da die Wärme einer Schafherde die Blitze anzöge. Sein Bruder wurde im Alter von 42 Jahren bei seiner Herde von einem Blitz erschlagen.

Der letzte Obereßfelder Schäfer an seinem Schäferkarren und mit seinem Sohn

Als guter Christ war für den Obereßfelder Schäfer der tägliche Gang zur Messe eine Selbstverständlichkeit. Er sei Gott dankbar, so Julius Winzig einmal, für seinen schönen Beruf, den er so lange unter freiem Himmel habe ausführen können. Ob es regnete oder schneite, der Schäfer war immer unterwegs und so ist es nicht weiter verwunderlich, wenn diese Naturverbundenheit, die Liebe zur Schöpfung in Gedichten von Julius Winzig zum Ausdruck kommt. Das nachfolgende Heimatgedicht reimte Julius Winzig in den Jahren 1936-1939 auf der Schafweide. Er schrieb als Einleitung zu seinem Gedicht über sein geliebtes Obereßfeld: „Ein Schäfer ist ein gottverbundener Naturmensch. Liebe Heimat und liebes Dörflein und alle seine Bewohner seid lieb gegrüßt von eurem treuen Schäfer Julius Winzig!“

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Obereßfeld

Es liegt ein kleines Dörflein vom Dörfchen aus wohl sein. auf Gottes schöner Welt, Umrahmt von Feld und Bäumen es schauet sich so lieblich fein, steh'n malerisch sie dort, sein Name: Obereßfeld. und sind für die Gemeinde Tief im Tale eingebettet der reinste Segenshort, liegt es still und lieblich da, denn von der Schule sammetgrün steh'n seine Felder, hat der Mensch sein Wissen, ringsum seine Häuser da. das ihm durchs ganze Leben, Und die Häuser groß und klein, ja bis zum Grab wird reichen müssen. mit Blumen viel geschmücket, Und von der Kirche erhält er Gottes stehen da in schönen Reih‘n, reichsten Segen, des Wandrers Aug' entzücket. den er nicht missen kann auf seinen Wellig sanfte Höhenzüge Lebenswegen. sind zerstreut umher im Kreise, Die Kirch, ein schönes Gotteshaus und die rauschend grünen Wälder mit spitzem Turm gekrönet, rahmen's Bild in schöner Weise. ist geweiht dem heiligen Nikolaus, Ja mit lieblicher Gebierde, sein Lob dort oft ertönet. liegt es in der schönsten Au, Trittst du, unter Lindenschatten mild, ist drum eine große Zierde in dieselbe ein, für den ganzen Grabfeldgau. so grüßt dich sein trautes Bild, Ein wettergraues altes Schloss umstrahlt von lichtem Schein. schaut wuchtig übers Dörflein hin, Den Bischofsstab in seiner Hand zeugend, kündend, stolz und groß schaut ins Dörflein er hinaus, von Zeiten, die schon längst dahin. als wollte er mit milder Hand Wo von des Dorfes Hälfte dort teilen seine Gaben aus. der Weg zur andern zieht, Hörst du der Kirche Glockenklang mitten im Wiesengrunde ins Tal hinaus erschallen, ein stolzes Rathaus steht. du meinst, es würde Himmelssang Erbauet im fränkischen Stile ins Herz hinein dir fallen. von Fürstbischof Julius' Hand, Du hörest schon aus ihrem Ton, aus kleiner Türmleinsdiele ob sie für Freude oder Schmerz zwei Glöcklein bimmeln ins Land. Künder sind dem Menschenherz. Vom Rathaus gar nicht weit entfernt, Bei Freud', welch eine Seligkeit, wo's um die Ecke geht, welch ein Hüpfen und ein Singen, das schöne schmucke Gasthaus welch ein Tanzen und ein Klingen, zur „Harmonie“ dort steht. als wollten vor Freude die Glocken Ziehst du deines Wegs, ob späte oder zerspringen. früh, Bei Leid, welch eine Traurigkeit, es ladet dich zum Imbiss ein welch ein Jammern und ein Klagen, die schönste Harmonie. welch ein Weinen und ein Zagen, Die Kirche und die Schule, als wollten die Glocken das Leid die stehen ganz allein, helf' tragen. es mögen fünf Minuten O möget ihr Glocken in künftiger Zeit

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37 mehr Freude verkünden als trauriges so will ich doch mit Herz und Mund Leid. ein letztes Mal es lieben. Der liebe Gott, er mög es doch Dann steige ich auf jenen Hang vermeiden, wo Birken zart dort stehen, dass ich junger Schäfersmann vom lausch nochmals seiner Glocken Klang Dörflein lieb muß scheiden. und ruf: Auf Wiedersehen! Schlägt für mich die harte Stund‘ und ich muss Abschied nehmen,

Historische Aufnahme der Heckenmühle aus den 1930er Jahren. Die Verbundenheit zum Grabfeldgau, in dem Julius Winzig über vier Jahrzehnte lebte, kommt besonders in den Versen seines Gedichtes „Die Heckenmühle“ zum Ausdruck. Die Heckenmühle Am Waldesrand, dort wo die schlanken Des Mühlrads Lärm ist längst Tannen stehen. verschwunden, Wo würzig frisch gesunde Lüfte wehen, eingekehrt ist süßer Fried`, wo aus der Höhl` entspringt der Bauer hat sich eingefunden, der Saale Quell, es ertönt des Landmanns hohes Lied. dort wo der Amsel Lied ertönt, Eine mächtige alte Eiche so froh, so hell, steht ganz nahe vor dem Haus, weit ab vom lauten Weltgewühle, breitet ihre starken Zweige liegt friedlich still die Heckenmühle. schützend übers selbe aus. Märchenhaft ist sie gebettet Dieser knorrige Eichenbaum in fruchtbar grünes Land, träumt schon einen langen Traum, und Berg und Hügelketten hat von der Heckenmühle Leben sind ein natürlich‘ Band. oft schon Freud´ und Leid gesehen. Woher der schöne Name Fragst du ihn, da wirst du staunen, kannst du daraus erseh`n, durch seine Äste geht ein leises Raunen, weil in ihrer Nähe viele Hecken steh`n.

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38 dann setz` dich nieder auf die Bank, die den Grabfeldgau verschönert. an seinem Stamme steht, Dies Schloss ward oft und hoch auch die zur Ruh` den Wandrer ladet, schon geehrt, der des Weg´s vorübergeht. Herr Feldmarschall von Hindenburg war Höre zu in stiller Ruh` und träume du. auch dort eingekehrt. Ein Brünnlein plätschert leise Dort aus der grünen Heide siehst du ein dort vor dem Fensterlein, Türmlein ragen gießt aus in steter Weise und meinst, es wär vom Walde seinen Segen rein. auf Ästen frei getragen. Mancher durstige Bauersmann Das ist das Kirchlein von Sankt Ursula zu labt sich mit frischem Trunk daran. Ehren ihr erbauet. Früher bekam man dort Der fromme Pilger im Gebete auch einen Schoppen Wein. da um Trost zu ihr aufschauet. So bleibt man im Kopfe wenigstens Aus saftig grünem Ährenfeld, hell und rein. als aller Landschaft Krönung Blütenschnee bedeckte Bäume schaut zu dir das „Hohe Kreuz“, breiten reichen Duft dort aus. das Zeichen der Versöhnung. Das wilde Wässerlein, es schäumt, Segnend breitet seine Hand das vorbeifließt an dem Haus. der Herr der Welten aus Der Schäfer weidet oft in ihrer Näh` über dieses schöne Land und dies mit seinen Lämmelein, Mühlenhaus. aus dem Tann dort treten Rehe Wohin dein Aug auch schauet in die zarte Äsung ein. siehst du ein herrlich Bild, Lässt deinen Blick du schweifen dein Herz sich daran erbauet den Wiesengrund entlang, so wunderbar und mild, so grüßt dich Obereßfeld ist der Tag recht heiter, mit seinem Kirchturm schlank, wölbt sich der Himmel blau, und auf sanften Ätherschwingen und schaust du noch weiter, hörst du die helle Glocke klingen. winkt dir der Grabfeldgau. Im Süden das Haßgebirge mit seinen Von einem Kranz umschlossen sanften Höh`n, Wie herrlich, o wie schön, im Norden die Gleichberge majestätisch siehst du die Berge leuchten steh`n, von der Hohen Rhön. gar nicht weit gen Osten, da liegt der Ja mit freudigem Entzücken Büchelberg, wirst du dieses Bild erblicken, an seinem Hang erbauet der Ausflugsort und statt wieder heimwärts eilen Sternberg. möchtest du da länger weilen. Es leuchtet herab so stolz und groß Dann scheidest du mit frohem Blick, das herrlich schöne Sternberger Schloss denkst immer gern noch mal zurück mit seinem glänzend weißen Stein, vier mit einem freudigen Gefühl Türmen hoch gekrönt, an die schöne Heckenmühl. steht leuchtend da im Sonnenschein, Nur noch 989 hauptamtliche Schäfer zählt der Bundesverband Berufsschäfer. Jahr um Jahr sinkt ihre Zahl, genau wie die der Schafe. 2001 beweideten noch 1,7 Millionen Mutterschafe Deutschland. Heute sind es rund 600.000 weniger. Reinhold Albert Literatur: Anton Reder: Festschrift Kreismusikfest 1970; Josef Stöger: Pfarreigeschichte von Untereßfeld; Alfred Schröcker: Statistik des Hochstifts Würzburg um 1700; Reinhold Albert: Chronik der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. 1994.

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Serrfeld im Freilandmuseum Fladungen vertreten

Mitte September wurde im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen ein weiteres historisches Gehöft nach erfolgter Umsetzung übergeben, und zwar die ehemalige Schäferei aus Hausen bei Bad Kissingen (oben). Neben Utensilien der einst zahlreich in unserer Heimat vertretenen Gemeindeschäfer sind auch viele historische Bilder ausgestellt, wie z.B. das in den 1950er Jahren in Serrfeld bei einer Schafschur aufgenommene Foto. Das Fränkische Freilandmuseum Fladungen ist 2018 noch bis zum 4. November geöffnet. Die Öffnungszeiten sind täglich von 9 bis 18 Uhr, letzter Einlass ist um 17 Uhr. Im Oktober ist montags Ruhetag.

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22 Erstklässler im Schuljahr 2018/2019 Bei einer Sitzung des Schulverbandsausschusses unter Leitung von Bürgermeisterin Angelika Götz wurde die Jahresrechnung 2017 nach erfolgter Prüfung festgestellt und Entlastung erteilt. Der Verwaltungshaushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 212.384 Euro, der Vermögenshaushalt mit 14.784 Euro. Rücklagen bestehen in Höhe von 63.592 Euro. Schulden gibt es keine. Die Mittagsbetreuung, die gegenwärtig von 15 Schülern voll und von neun Schülern zur Hälfte genutzt wird, umfasst zwei Gruppen und wird von der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration durchgeführt. Eine Kalkulation für das Schuljahr 2018/2019 lag vor. Die Gesamtkosten für zwei Gruppen betragen 55.000 Euro. Bei einem Elternbeitrag von 70 oder 35 Euro (halber Platz) werden von den Eltern in elf Monaten 16.800 Euro aufgebracht. Staatliche Zuschüsse gibt es bei zwei Gruppen in Höhe von 18.000 Euro. Ein Fehlbetrag von 20.200 Euro ist wahrscheinlich. 5 € im Monat werden von den Eltern direkt für Material und Getränke erhoben und sind nicht in der Kalkulation enthalten. Der Elternbeitrag wird gegenüber dem Vorjahr nicht angehoben. Die Gremiumsvertreter stimmten dem Vertrag für das nächste Schuljahr zu. Es wurde weiter beschlossen, für die Abschlussfahrt der vierten Klasse eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 150 € zu gewähren. Die jährliche Sportgeräteprüfung ergab einige Mängel, weshalb ein Sportstättenservice mit der Mängelbeseitigung beauftragt wurde (Kosten 2.089 €). Es wurden neue Stühle für alle Klassenzimmer angeschafft, um die Sicherheit zu erhöhen. Schulleiterin Anja Erhart teilte mit, dass gegenwärtig 76 Schüler die Verbandsschule besuchen. Im kommenden Schuljahr werden es voraussichtlich 79 Kinder sein, darunter 22 Erstklässler. Interessant ist das Übertrittsverhalten der Absolventen der 4. Klasse. Von insgesamt 21 Schülern waren elf Schüler (52,4 %) für einen Übertritt ins Gymnasium geeignet. Nur sechs wollen aber diese Schule besuchen, neun bevorzugen die Realschule, sechs die Mittelschule in Bad Königshofen. Beim Abschlussfest für das Schuljahr 2017/18 wurde die langjährige Lehrkraft und stellvertretende Schulleiterin Sabine Heß in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet, ebenso Juliane Brückner, die ihre Ausbildung zur Gemeindeassistentin abgeschlossen hat.

Schnuppertage für Schülerinnen In den Herbstferien finden am 30. und 31.10.2018 wieder die Schnuppertage für Mädchen in den 8.-12. Klassen in Schweinfurt statt. Sie bieten die einmalige Gelegenheit, einen Einblick in die naturwissenschaftliche Arbeitswelt zu bekommen. Die Anmeldung erfolgt über www.schnuppertage.fhws.de und ist ab 17.09.2018 möglich. Wichtig ist, dass nach der Registrierung das Anmeldeformular mit der Unterschrift des/der Erziehungsberechtigten zurückzuschicken ist. Auf das Inserat auf der folgenden Seite wird verwiesen.

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Neues aus der Grundschule

Josef Koller und „Die Spezialisten“ Der Kinderbuch-Autor Josef Koller begeisterte bei seiner Lesung und Erzählung an der Grundschule Untereßfeld. Koller las aus seinem Buch „Die Spezialisten“ und nahm die Kinder in die Welt der Literatur mit. Er erzählte von seiner Kindheit und Jugend. Es sei ein langer, beschwerlicher Weg bis zum Schriftsteller – bis man vom Schreiben und Verkauf von Büchern, die er im Eigenverlag (Josef-Verlag) herstellt - leben könne. Das sei erst seit 15 Jahren der Fall. Interessant war, wie seine Kinderbücher, vornehmlich fürs Grundschulalter geeignet, zustande kommen. Viele von ihm selbst gemachte Erlebnisse und sogar solche seiner Kinder baue er ein. Ideen, die alle auf einem großen Block landen. Die Lesung war äußerst kindgemäß, unterhaltsam, kurzweilig und manchmal auch sehr lustig. Sie war eine weitere Motivationshilfe beim Vermitteln der so wichtigen Grundkompetenz Lesen.

Die örtlichen Musikvereine stellen sich vor Vertreter der umliegenden Musikvereine unter Federführung des Musiklehrers Klaus Schmitt besuchten die 2. Und 3. Klasse. Dabei stellten sie Ihre Instrumente vor, die sie in den jeweiligen Kapellen spielen. So soll bei den Kindern Interesse geweckt werden, selbst ein Instrument zu lernen und evtl. später aktiv in einem Verein zu spielen. An diese erste Einführung werden sich Treffen mit interessierten Kindern und deren Eltern anschließen, bei denen die Kinder die Instrumente auch ausprobieren können.

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Feuerwehr zu Besuch Vier Mitglieder der „Freiwilligen Feuerwehr Sulzdorf“ bescherten den Kindern der 3. Klasse zwei ganz besondere Schulstunden. Zunächst einmal gab es einen ausführlichen Rundgang um das Feuerwehrauto, bei dem die Schüler viel Interessantes über die Ausstattung des Einsatzfahrzeuges erfuhren. Danach durften die Kinder aber auch selbst Hand anlegen. So bediente jeder Einzelne, natürlich mit einem „echten“ Feuerwehrhelm ausgerüstet, die Rettungsschere und schnitt ein dickes Kunststoffrohr entzwei. Sehr viel Spaß hatten alle Kinder beim Spritzen mit einem Schlauch, wobei jeder Schüler den Wasserstrahl selbstständig regulieren durfte. Als Höhepunkt gab es eine Fahrt mit dem Feuerwehrauto. Hierbei kam sogar die Sirene zum Einsatz. Ein herzliches Dankeschön geht an den Feuerwehrkommandanten und seine drei Helfer, ohne deren Engagement ein solches Unterrichtserlebnis gar nicht möglich gewesen wäre.

Malwettbewerb der Raiffeisenbank im Grabfeld eG In diesem Jahr stand der Malwettbewerb der Raiffeisenbank im Grabfeld unter dem Thema „Erfindungen verändern unser Leben“. An diesem nahmen die Grundschulen aus dem Geschäftsgebiet der Raiffeisenbank im Grabfeld teil. Die Sieger der Untereßfelder Schule: Stefan Seiler, Noah Werner, Jona Wolf, Annalena Eberlein und Lilly Ditterich. Nach der schwierigen Aufgabe der Jury, die besten Bilder zu ermitteln, fand in der Schule am 5.7.2018 die Preisübergabe statt. Rita Gögel von der Raiffeisenbank überreichte den Siegern eine Laterne für Outdoor-Aktivitäten und an alle teilnehmenden Schüler lustige Emoji-Anhänger.

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Wanderung nach Brennhausen Die 3. und 4. Klasse machten sich an ihrem zweiten Wandertag in diesem Schuljahr auf den Weg nach Brennhausen. Dort wurden sie herzlich von Anita und Werner Fell begrüßt, die sich dankenswerterweise um die Stärkung der Kinder kümmerten und sie mit gegrillten Bratwürsten versorgten. Zudem war Egon Hüllmandel spontan dazu bereit, die Schüler und Schülerinnen über den Biber zu informieren. Auch hierfür herzlichen Dank!

Besuch auf dem Erlebnisbauernhof Einen spannenden und lehrreichen Tag erlebten die Kinder der 3. Klasse auf dem Bio- und Erlebnisbauernhof der Familie Dietz in Aub. Anhand von realem Anschauungsmaterial und vielfältiger Aktivitäten gewannen die Schüler einen Einblick in die bäuerliche Lebens- und Arbeitswelt, in den Anbau, die Verarbeitung und die Vermarktung pflanzlicher und tierischer Produkte.

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Sabine Heß in den Ruhestand verabschiedet

Abschied nehmen hieß es bei der diesjährigen Schuljahresschlussfeier von der langjährigen Lehrkraft Sabine Heß (rechts im Bild, Foto: Regina Vossenkaul). Sie war nicht nur stellvertretende Schulleiterin, sondern auch die Fachfrau für alle Computerfragen und Betreuerin der Schul-Homepage. Schulverbandsvorsitzende Angelika Götz bezeichnete Sabine Heß als „tragende Säule“ und bedankte sich mit Blumen für die stets gute Zusammenarbeit. Erwachsenen und Kindern fiel der Abschied schwer. Musikalisch verabschiedete sich die zweite Klasse, die Smilies gestaltet hatte und der zukünftigen Ruheständlerin überreichte. Die vierte Klasse trug ein Lied mit Gitarrenbegleitung vor. „Ich freue mich auf den Ruhestand und hätte nie gedacht, dass der Abschied so schwer fällt“, sagte Sabine Heß. Die Schule verlässt nach fast zehn Jahren auch Lehrerin Melanie Walter, die einen Versetzungsantrag gestellt hatte und wahrscheinlich zukünftig an der Grundschule in Obertheres – näher an ihrem Wohnort – arbeiten wird. Die Genehmigung kam ganz überraschend, wie Schulleiterin Anja Erhart (links im Bild) bestätigte. Die Schule verlässt außerdem Gemeindeassistentin Juliane Brückner, die Religionsunterricht erteilt hatte.

Die Raiffeisenbank und der Schulverband sponserten ein TT-Platte für die Schule.

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5. Dorffest in Schwanhausen war ein Erfolg

Bürgermeisterin Angelika Götz eröffnete in Schwanhausen das 5. Sulzdorfer Dorffest, das die Sternberger Musikanten musikalisch umrahmten. Sehr gut besucht war das 5. Sulzdorfer Dorffest, das Ende Juli im kleinsten Gemeindeteil Schwanhausen veranstaltet wurde. Bürgermeisterin Angelika Götz freute sich, dass trotz des unsicheren Wetters zahlreiche Gäste aus Sulzdorf und Umgebung gekommen waren und im und am Feuerwehrhaus nur wenig Plätze frei blieben. Die Bürgermeisterin dankte insbesondere der Sternberger Musikkapelle unter Leitung von Adolf Müller, die auch heuer beim Dorffest unentgeltlich musizierte. Sie erinnerte an den Anfang dieses mittlerweile traditionellen Festes, das alljährlich stattfindet. Es nahm 2014 seinen Anfang anlässlich eines Wettbewerbs des Bayerischen Rundfunks in Sulzdorf, an welchem die Gemeinde nicht nur erfolgreich teilnahm, sondern sie auch bayernweit bekannt machte.

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Tradition hat mittlerweile auch, dass der Erlös des von der Gemeinde veranstalteten Festes dem jeweiligen Gemeindeteil zu Gute kommt. Angelika Götz dankte besonders den Organisatoren und den zahlreichen Helfern. Es wurde ein ansprechendes Rahmenprogramm geboten, so ein Dorfspiel, bei dem Geschick und Glück gefragt waren. Für die Kleinen stand eine Schminkecke zur Verfügung und natürlich war ebenfalls für das leibliche Wohl bestens gesorgt.

Höhepunkt des 5. Sulzdorfer Dorffestes war ein Elfmeterschießen, das die Kicker aus Serrfeld gewannen. Acht Mannschaften aus allen Sulzdorfer Gemeindeteilen galt es zu schlagen. An einem Elfmeterturnier, das die meisten Zuschauer anlockte und von Friedhelm Fischer und Dieter Kriegsmann organisiert wurde, nahmen neun Teams aus allen sechs zur Gemeinde gehörenden Orten teil. Sieger wurden die Kicker der Bude Serrfeld vor den Sulzdorfer Jägern und der Soldatenkameradschaft Sternberg- Zimmerau-Schwanhausen. Die weiteren Plätze belegten die Freiwillige Feuerwehr Zimmerau, die Wandervögel Serrfeld, der Kirchenchor Sulzdorf, die „Alten Leute“ Serrfeld und das Team Bockelt. Im kommenden Jahr wird Obereßfeld Veranstaltungsort sein, bevor der Reigen wieder von vorne beginnt.

Kein Alarmknopf mehr in Serrfeld Nach dem Abriss der Serrfelder Schule (s. Bericht an anderer Stelle), gibt es jetzt keinen Alarmknopf mehr, um die örtliche Sirene in Gang zu setzen. Diese Alarmknöpfe werden nicht mehr installiert. Wenn ein Notfall eintritt, wird gebeten, unverzüglich Hilfe über den Notruf 112 herbei zu rufen. Von der Leitstelle wird dann entsprechend Alarm ausgelöst.

Bitte an die Landwirte In der Vergangenheit war es üblich, dass die am jeweiligen Grundstück angrenzenden Gräben von den Grundstücksbesitzern bzw. Pächtern mit gepflegt wurden. Dies wird leider seit einigen Jahren nicht mehr praktiziert, so dass für die Gemeinde immense Kosten entstehen, die nach einigen Jahren verwilderten Böschungen wieder herzurichten, was auf Kosten der Allgemeinheit geschieht. Es wäre wünschenswert, wenn diese Böschungspflege künftig wieder von den Anliegern fortgeführt wird.

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Die 25. Grabfeldrallye war ein Erfolg

In Sulzdorf fand am 30.6.2018 die 25. Grabfeldrallye statt. Rennleiter Bernd Menzel stellte fest: Als die Rallye aus der Taufe gehoben wurde, um ein Zeichen gegen den stetigen Schwund an Rallye-Veranstaltungen zu setzen, wollte der AMC Bad Königshofen etwas auf die Beine stellen. Die erste Grabfeldrallye sei von vielen herbeigesehnt, aber auch skeptisch beäugt worden. „Viele wünschten uns damals Glück, an den Erfolg glaubten aber die wenigsten. Trotzdem waren wir davon überzeugt das richtige zu tun und hatten dieses Ziel fest im Blick“, so Menzel. Die Grabfeldrallye ist mit unglaublichen 112 Startern im ersten Jahr aus dem Nichts in die Spitzengruppe der am meist besuchten Rallyes aufgestiegen. Das kleine Sulzdorf an der Lederhecke wurde alljährlich zu einer Pilgerstätte der deutschen Rallye-Fans. Es gab viele gute Jahre, aber auch Rückschläge und Schicksalsschläge, so z.B. einen tödlichen Unfall 2014. „Nie war die Rallye ein Selbstläufer und die Organisation bleibt immer ein Kraftakt“, so Menzel abschließend.

Der Vorsitzende des RSC Patrick Mohr und der WP-Leiter Benedikt Steinert (von links) überreichten einen Geschenkkorb an Sigrid und Erwin Schmidt, deren Anwesen seit 25 Jahren der Startpunkt zum legendären Rundkurs in Sulzdorf ist.

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Die Vorsitzende des AMC Bad Königshofen, Sylvia Wacker, stellte fest, dass von dem Organisationsteam, das 1994 die erste Rallye angestoßen hat, immer noch viele dabei sind. Zwar etwas älter und reifer, aber immer noch voller Eifer und Tatendrang. „Und der Nachwuchs sitzt schon in den Startlöchern“, weiß Wacker. Die Vorsitzende dankte dem gesamten Team, das es immer geschafft hat aus schwierigen Phasen gestärkt hervorzugehen. Auftrieb bekommt der AMC auch aus dem indirekten Umfeld der Rallye und der Gemeinde Sulzdorf, so Sylvia Wacker. Die Verantwortlichen bedankten sich bei den Genehmigungsbehörden, der Gemeinde Sulzdorf, der Bevölkerung an den Strecken und den wieder über 700 Helfern rund um die Jubiläumsrallye. „Ohne sie ist ein solches Event nicht möglich“, loben AMC-Vorsitzende Sylvia Wacker, Rallyeleiter Bernd Menzel und der RSC-Vorsitzende Patrick Mohr. Stellvertretend überreichten Mohr und Wertungsprüfung-Leiter Benedikt Steinert vor dem Start einen Geschenkkorb an Sigrid und Erwin Schmidt. Deren Anwesen ist seit 25 Jahren der Startpunkt zum legendären Rundkurs in Sulzdorf. Fotos: Ralf Seidling und Erwin Schmidt

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Bayernturm überregional vorgestellt

In der August-Ausgabe der landesweit an die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie kostenlos verteilten Zeitung „AKTIV in Bayern“ wurde der Bayernturm unter der Überschrift „Schöne Aussichten – Bayerns Türme bieten tolle Panorama-Erlebnisse“ in Wort und Bild vorgestellt. AKTIV ist eine marktwirtschaftlich orientierte Wirtschaftszeitung, die auf die Information von Arbeitnehmern aus Arbeitgebersicht spezialisiert ist. Die Zeitung erscheint vierwöchentlich in zwölf Branchen- und Regionalausgaben. Die regelmäßig verbreitete Gesamtauflage beträgt rund 700.000 Exemplare. Der Bayernturm wird in der Zeitschrift wie folgt vorgestellt: „Auf dem 429 Meter hohen Büchelberg im unterfränkischen Sulzdorf an der Lederhecke ragt der Bayernturm wie ein riesiger Pilz in den Himmel. Im Jahr 1966 wurde er eröffnet und ermöglichte zahlreichen Touristen einen Blick über die Grenze in die damalige DDR. Hoch hinauf geht es in dem 38 Meter hohen Bau. Genau 180 Stufen müssen erklommen werden, ehe Reisende die Blicke weit über den Thüringer Wald, den Steigerwald, die Rhön und das Coburger Land schweifen lassen können – ein unvergesslicher Augenschmaus.“

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Peter Lhotsky Internationaler Deutscher Meister

Im Juli fand in Hofheim auf dem Gelände des Geflügelzuchtvereins Ibind die Internationale Deutsche Meisterschaft der Kunstflugtauben statt, die zur Europameisterschaft der Kunstflugtauben qualifiziert. Die Gruppe Mainfranken im Deutschen-Flugroller-Club (DFC) war federführend für den internationalen Wettbewerb. Für die Abwicklung in Hofheim zeichnete Peter Lhotsky aus Sulzdorf verantwortlich. Teilnehmer kamen u.a. aus Südfrankreich, dem Elsass, der Schweiz, den Niederlanden, Luxemburg, Tschechien, Kroatien, Serbien und der Türkei. Die Anzahl der reinen Hochflugtaubenrassen (Brieftauben) wird mit ca. 300 Rassen angegeben, die Anzahl der kunstflugfähigen Taubenrassen ist um etliches geringer. Ausstellungstauben begeistern das Auge, Kunstflugtauben bieten dem Auge ein Schauspiel. Hier kommt noch die unvergleichliche Luftakrobatik beim Flug hinzu. Wegen ihrer von Natur aus angeboren- en Flugspiele werden die verschieden- en Kunstflugtaubenrassen, wie etwa die Sturzflugtauben, Drehflugtauben, Rollertauben, Purzlertauben und Klatschtümmler, gezielt gezüchtet. Diese Taubenrassen wurden in alter Zeit von der privilegierten Adels- schicht bei Hofe gehalten, denn ihr Wert wurde sehr hoch eingeschätzt. Sie gelten bis heute auch als ein altes Kulturgut. Die Kunstflugtauben sind außergewöhnlich vitale, wetterfeste, widerstandsfähige und vermehrungs- fähige Tiere, die den heutigen

Ausstellungstauben bezüglich ihrer Härte weit überlegen sind. Man könnte sie auch als Kampfsportler der Lüfte bezeichnen. Durchaus sportlich ging es dann bei den Wertungsflügen zu. Die teilnehmenden Taubenbesitzer haben je nach Taubenrasse eine Bewertungszeit von 30 Minuten für Sturzflug-, Drehsturz- und Spielflugtauben und 60 Minuten bei den Roller- und Purzlertauben, um ihre Kunstflugspiele zu zeigen. Diese werden von den Schiedsrichtern penibel nach einem festgelegten Punktesystem bewertet. Als Wertungsbester ging aus der Internationalen Deutschen Meisterschaft, die zur Punktebewertung des Europameistertitels zählt, u.a. Peter Lhotsky (Bildmitte) mit seiner Taube Orientalische Roller mit 207 Punkten hervor.

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Interessantes aus unserer Kindertagesstätte

Rückblick: Kinder WM mit Russlandfest:

Im Juli hatten wir einen Wandertag, der uns zum Sportplatz in Sulzdorf führte. Wir feierten dort unser Russland-Abschlussfest mit Flagge und russischen Spezialitäten. Wir hatten verschiedene Spiele passend zur WM aufgebaut und natürlich auch ein Torschießen veranstaltet. Simon Büschelberger war unser Tormann und alle Kids durften einmal aufs Tor schießen. Anschließend bekam jeder unseren goldenen WM Fußballpokal. Es war ein ganz toller und erlebnisreicher Vormittag. Herzlichen Dank an den Sportverein in Sulzdorf für die Benutzung des Geländes und das Überlassen verschiedener Materialien.

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Übernachtungsfest mit Verabschiedung der Vorschulkinder: Unsere 12 Vorschulkinder haben wir mit dem Übernachtungsfest ganz feierlich verabschiedet. Mit einem kleinen offiziellen Teil, an dem auch die Eltern und Frau Pfarrerin Mertten teilnahmen, haben wir die Kita Zeit noch einmal Revue passieren lassen. Die Kinder bekamen ihre Arbeiten aus dem vergangenen Vorschuljahr mit nach Hause. Da haben sich ganz schön viele Schätze angesammelt. Zum Abschied bekam die Kita, ein von den Eltern selbstgebautes Musikinstrument-Windspiel, für den Garten geschenkt.Vielen Dank für das schöne Geschenk und für die schönen gemeinsamen Jahre in der Kita.

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Vorschau:

Unser Jahresthema 2018/ 2019: Das neue Kita Jahr hat begonnen und wir sind gut gestartet. Bei einer „Kinderkonferenz“ haben wir unser neues Jahresthema festgelegt. Wir sammelten Wünsche und Anregungen der Kinder und haben uns schließlich darauf geeinigt, dass wir noch lange nicht alle Länder der Welt bereist haben und noch viele mehr entdecken und sehen wollen. Wir bleiben also bei unserer Reise um die Welt und entdecken noch mehr Länder mit ihren Flaggen, wollen über die Menschen und Bräuche mehr erfahren. Unser neues Jahresthema lautet also: UNSERE REISE UM DIE WELT GEHT WEITER

Herzlich willkommen: Wir begrüßen in der Kita Sulzdorf Felix Manzke und Julius Schad aus Sulzdorf sowie Simon Büttner und Luis Rückert aus Obereßfeld bei den Krippenstrolchen. Als Praktikantin begrüßen wir Alicia Schad aus Sulzdorf.

Krabbelstrolche: Zu den Krabbelstrolchen laden wir alle Kleinkinder mit ihren Eltern, die noch nicht in der Kita sind, herzlich ein. Die Treffen finden immer montags von 10.30 - 11.30 Uhr statt. Termine: 08.10.2018 freies Krabbeln 29.10.2018 angeleitetes Krabbeln 12.11.2018 freies Krabbeln 26.11.2018 angeleitetes Krabbeln 10.12.2018 angeleitetes Krabbeln

Vorschau:

Herzliche Einladung zu unserem Laternenumzug am

Freitag, 9.11.2018 um 18 Uhr

(der Ort wird durch Plakate und in der Tageszeitung bekannt gegeben).

Auch laden wir jetzt schon recht herzlich zum Weihnachtsgottesdienst der Kita am

Freitag, 21.12.2018 um 10.30 Uhr in die Sulzdorfer Kirche ein.

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Seniorenratgeber neu aufgelegt Seniorenratgeber – unter diesem Titel ist diese Broschüre nun bereits zum fünften Mal aufgelegt worden. Allerdings fühlt sich die eigentliche Zielgruppe, nämlich ältere Bürger/-innen ab 65 Jahren gar nicht angesprochen, wenn von „Senioren“ die Rede ist. Deshalb haben die Verantwortlichen der Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung im Landratsamt diesmal „Älter werden im Landkreis Rhön-Grabfeld“ in den Mittelpunkt gestellt. Der Wegweiser beinhaltet einen Überblick der vielfältigen Angebote vor Ort. Sowohl Neubürger, als auch ältere Mitbürger, die schon länger im Landkreis wohnen, finden interessante Möglichkeiten, um aktiv und fit zu bleiben. Außerdem sind das Wohnen, die Betreuung, die Pflege und alle wichtigen Kontaktdaten der Beratungsstellen enthalten. Auch Angehörige können wichtige Anregungen, Tipps und Informationen finden. Der „Ratgeber für alle Lebenslagen“ ist kostenfrei u. a. in der Gemeinde erhältlich. Außerdem steht der Ratgeber unter www.pflegestuetzpunkt-rhoen-grabfeld.de und auf der Internetseite des Landkreises www.rhoen-grabfeld.de zur Verfügung. Hinweise für Änderungen und Ergänzungen können an den Pflegestützpunkt Rhön-Grabfeld, Tel.: 09771/94-129; E-Mail: [email protected], weitergegeben werden.

Bereitschaftsdienst der Apotheken im Bereich Bad Königshofen Die Bereitschaftsdienst-Woche beginnt jeweils am Samstag um 8 Uhr. Die Telefon-Nummern der Apotheken: Ahorn-Apotheke Saal 09762/388; Mohren- Apotheke Bad Königshofen 09761/2057; Stadtapotheke Bad Königshofen 09761/2068; Apotheke am Markt Bad Königshofen 09761/91230; Apotheke Georg Tönnessen Ermershausen Telefon 09532/981010 ab 30.09. Apotheke am Markt KÖN ab 24.11. Apotheke am Markt KÖN ab 06.10. Ahorn-Apotheke Saal ab 01.12. Ahorn-Apotheke Saal ab 13.10. Mohrenapotheke KÖN ab 08.12. Mohrenapotheke KÖN ab 20.10. Stadtapotheke KÖN ab 15.12. Stadtapotheke KÖN ab 27.10. Apotheke am Markt KÖN ab 22.12. Apotheke am Markt KÖN ab 03. 11. Ahorn-Apotheke Saal ab 22.12. Apotheke Ermershausen ab 03.11. Apotheke Ermershausen ab 29.12. Ahornapotheke Saal ab 10.11. Mohren-Apotheke KÖN ab 17.11. Stadtapotheke KÖN Diese Daten sind unter www.lak-bayern.notdienst-portal.de abrufbar. Über die Rufnummer 116 117 erhält man zudem die Auskunft über den diensthabenden Arzt für den Bereich Rhön-Grabfeld.

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Drei neue Minis in der Pfarrei Obereßfeld …

Im Juli wurden von Pfarrer Florian Lehnert mit Lara Gollhardt (Sulzdorf), Justin Faulk und Max Gollhardt drei neue Ministranten in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Obereßfeld eingeführt. Zuvor wurden sie von den Oberministranten Rosemarie Harth und Jonathan Koch in den Ministrantendienst eingewiesen. Die Ministrantenschar in Obereßfeld ist somit auf 15 Ministranten gestiegen. Foto: Simone Gollhardt

… und in Sternberg

Mit Mathilde Bötsch und Rike Albert (Bildmitte) wurden Mitte Juli beim Sonntagsgottesdienst zwei neue Ministrantinnen in der Pfarrei Heilig Kreuz in Sternberg durch Pfarrer Florian Lehnert in ihr Amt eingeführt. Neue Ministrantenbeauftragte in der Pfarrei und damit Nachfolgerin von Birgit Albert ist nun Susanne Albert. Oberministrant Arne Albert freut sich über die Verstärkung des Ministrantenteams.

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Blumenhaus Matthias Heurung Poststr. 8, 97494 Bundorf Stöckach, Tel.: 09523-452, Fax: 09523-79 64 email: [email protected] Öffnungszeiten: Mo - Fr 8:30 Uhr - 18:00 Uhr, Sa 8:30 Uhr - 13:00 Uhr Filialgeschäft: Hindenburgstr. 29, 97631 Bad Königshofen

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Peter Schlinke ist jetzt Chef der Jagdgenossenschaft Serrfeld

Eine neue Vorstandschaft wurde bei der Jagdgenossenschaft Serrfeld gewählt. Neuer Jagdvorsteher wurde Peter Schlinke (r.). Der bisherige Vorsitzende Jürgen Unger (l.) wirkt weiter als 2. Vorsitzender in der Jagdgenossenschaft. Schriftführer ist Siegfried Schweinfest (2.v.l.), Kassier Peter Rohe (M). Kassenprüfer sind Thomas Kalnbach (2.v.r.) und Gerhard Matz. Bürgermeisterin Angelika Götz dankte den Jagdgenossen für die geleistete Arbeit, wünschte der neuen Vorstandschaft viel Erfolg und eine Fortsetzung der bisherigen konstruktiven Zusammenarbeit. Die Versammlung einigte sich schließlich über die Verwendung des Jagdpachtschilling.

Sulzdorfer Fa. Hund erstellt einen Neubau Dieser Tage wurde der alte Späneturm der Möbelwerke Hund in Sulzdorf abgerissen. Auf dem bisherigen Mitarbeiterparkplatz entsteht gegenwärtig ein hochwertig und ansprechend gestalteter Seminar- und Konferenzraum, der ein ansprechendes Ambiente für Seminare des Systemmöbelherstellers sowie Ausstellungen bietet. Daneben wird die Möglichkeit für Veranstaltungen in der Wirtschaftsregion geboten. Auf drei Etagen entsteht eine neue Möbelausstellung mit Konferenzraum und spektakulären Panoramablick auf das Umland. Das Architekturbüro wwg - architekten aus Biberach zeichnet für den Entwurf des Gebäudes verantwortlich. Gut 1,6 Millionen Euro werden am Standort investiert. Auf einer Grundfläche von 272 Quadratmeter bietet die neue Ausstellung eine Nutzungsfläche von knapp 664 Quadratmeter. Die Parkplätze für das Personal werden auf dem Gelände angelegt, auf dem der Späneturm bisher stand. Zurzeit sind hier knapp 60 Mitarbeiter beschäftigt, die auf 10.800 qm Produktionsfläche im Jahr etwa 27.000 Schränke, 23.000 Tische und 15.000 Container montieren.

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Ihr Hausarzt rät: Geistig fit bis ins hohe Alter Heute ist bekannt, dass der Lebensstil einen gewaltigen Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Ernährung, Drogen, Alkohol und viele andere Dinge spielen dabei eine große Rolle. Somit ist unser Lebensstil hauptverantwortlich für unser Denken. Denn das Gehirn übernimmt die absolute Verantwortung sowohl für die Körperfunktionen, als auch für die moralischen Werte, das Gesamtbild der Persönlichkeit und die Hingabe an Familie, Kirche und die Verwandten. Der Bereich des Gehirns, der hinter der Stirn liegt (Stirnhirn) ist für das moralische Denken und unser soziales Verhalten verantwortlich. Dieser Bereich ist in verschiedene Abschnitte eingeteilt und diese haben verschiedene Funktionen. Wir finden hier unser Urteilsvermögen, unser Denken, unseren Intellekt und unseren Willen. Es ist auch der Sitz des geistlichen Lebens, der Moral und des Charakters. Wenn also jemand eine Schädigung des Stirnhirns hat, kann er äußerlich genauso aussehen wie vorher, aber innerlich ist er in seiner Persönlichkeit stark verändert. Krankheiten, die mit Vorderhirnschäden in Verbindung gebracht werden: Geistes- und Gemütskrankheiten, Zwangsvorstellungen, krankhaft erhöhte Hyperaktivität und Depressionen. Hochentwickelte Computeruntersuchungen am Gehirn zeigen, dass depressive Menschen bis zu 60 % einen niedrigeren Blutfluss im Stirnhirn haben. Das größte Kontrollzentrum für unseren Appetit befindet sich im Stirnhirn. Deshalb kann auch Fettleibigkeit, aber auch Bulimie (Ess-/Brechsucht) mit einer Beeinträchtigung des Stirnhirns in Zusammenhang gebracht werden. Ein gesunder Lebensstil hilft Entscheidungen zu treffen, die unser Vorderhirn schützen. Ein gesundes Vorderhirn wiederum ermöglicht Entscheidungen für einen gesunden Lebensstil zu treffen. Eine der wichtigsten Funktionen des Stirnhirns ist der Wille oder die Macht der Entscheidung. Klarerweise sollte die Gesundheit des menschlichen Gehirns die Priorität in allen Entscheidungen des Lebensstils haben, weil es jener Teil unseres Körpers ist, dem alle anderen Organe untergeordnet sind. Das Herz, der Magen und unsere Arme und Beine sind alle von der Funktionstüchtigkeit unseres Gehirns abhängig. Aber unser Wille und die Macht der Entscheidung für oder gegen das Gute oder das Böse, kommen aus unserem Denken. Wie kommt es zu einer negativen Beeinflussung unseres Gehirns?  Am meisten durch: Alkohol, Koffein, falsche Ernährung, bestimmte tierische Produkte, Überessen, Hypnose, Rauchen und Nikotin oder auch durch Rockmusik. Was können wir tun?  Schützen sie sich vor Verletzungen des Stirnhirns. Verbessern sie die Qualität der Blutversorgung ihres Gehirns durch tiefe Atemübungen, frische Luft, Bewegung und eine fettarme Kost.  Setzen sie sich regelmäßig dem Sonnenlicht aus, das erhöht die Serotoninproduktion und hilft gegen Depression und Müdigkeit.  Fordern Sie ihr Stirnhirn heraus, indem sie ihr Gehirn trainieren, konzentriert lesen und lernen.

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 Üben sie Kontrolle darüber aus, was sie sich anhören oder ansehen.

Zum Schluss noch einige Nahrungsmittel, die gut für das Gehirn sind: Walnüsse, Weizenkeime, Sesamsamen, Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Avocado, Haferflocken, Braunhirse, Hirse, Grünkohl, Sellerie, Naturreis, Edelhefe. Kräuter für das Gehirn sind Baldrian, Hopfen, Ginkgo, Lavendel, Pfefferminze, Ginseng, Noni. Somit wünsche ich ihnen eine gute Entscheidungsfähigkeit bei ihren Vorhaben.

Ihr Dr. Roland Gallewski

PS: Abschließend noch ein kleiner Witz: Der Musikstudent möchte ein Zimmer mieten, doch die Vermieterin weist ihn ab. „Wir hatten hier schon einmal einen Musikstudenten wohnen. Der kam erst sehr beethoevlich an, wurde dann mit meiner Tochter mozärtlich, brachte ihr einen Strauß mit, nahm sie beim Händel und führte sie mit Liszt über den Bach in die Haydn. Er war gar nicht zu brahmsen und jetzt haben wir einen Mendelsohn!“

Bilder aus unserer Heimat Das Sternberger Unterdorf

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Traditionelles Serrfelder Strohschießen am KK-Stand Beim traditionellen Strohschießen am Kleinkaliberstand des Schützenvereins Serrfeld konnte Schützenmeister Uwe Unger auf eine gute Beteiligung und gute Ergebnisse im Rahmen der Siegerehrung zurückblicken. Beim traditionellen Strohschießen, das für jedermann offen ist werden zehn Wertungsschüsse abgegeben. Traditionell bringt jeder Teilnehmer am Strohschießen einen Sachpreis in Höhe von ca. acht Euro mit, der neutral in Stroh verpackt ist.

Am Ende des Schießens hat jeder Schütze gemäß seiner Platzierung freie Auswahl unter den mitgebrachten Sachpreisen. Neuer Strohkönig wurde Ehrenschützenmeister Reinhard Mohr mit 49 Ringen. Auf Platz zwei kam Heinrich Seidling mit 48 Ringen. Die weiteren Platzierungen: Isabell Engelbrecht (47), Peter Unger (46) und Hans Meister (46/). Als bester nichtaktiver Schütze kam Tobias Gollhardt mit 44 Ringen auf Platz sieben. Foto: Ralf Seidling

Unsere diesjährigen ABC-Schützen

Die Mädchen und Buben der 1. Klasse der Grundschule Untereßfeld mit ihrer Lehrerin Bettina Schlembach. Foto: Regina Vossenkaul

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Termine in der Gemeinde Sulzdorf im 4. Quartal 2018

Oktober 2018: 07.10., 10 Uhr Ökum. Fam.-gottesdienst mit anschl. Kartfoffelfest in Sulzdorf 06.-08.10. Kirchweih in Obereßfeld 11.10. Kesselfleischessen im Gemeindezentrum 12. – 14.10. Kirchweih in Sulzdorf 31.10. Preisschafkopf beim SV Obereßfeld

November 2018: 10./11.11. Kirchweih in Serrfeld (Schützenverein) 16.11. Generalversammlung FFW Sulzdorf 17.11. Totengedenkfeier in Sternberg 18.11. Totengedenkfeier in Sulzdorf 23.11. Kesselfleischessen der FFW in Zimmerau 24./25.11. Kirchweih in Zimmerau

Zum elften Mal findet 2018 der Sulzdorfer Adventsmarkt statt, und zwar am 2.12.

Dezember 2018: 02.12. Adventsmarkt in Sulzdorf 09.12. Weihnachtskonzert in Sternberg, Beginn 17 Uhr 15.12. Weihnachtsfeier der Wanderfreunde Serrfeld 15.12. Kameradschaftsabend der FFW Sulzdorf 31.12. Silvester Büfett des SV Obereßfeld

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Neues Buch von Reinhold Albert Bräuche in Rhön und Grabfeld in alter und neuer Zeit

Anlässlich der „Fränkischen Woche“ stellte die Kulturagentur des Landkreises das neueste Werk von Kreisheimat- und Kreisarchivpfleger Reinhold Albert (Sternberg) vor. „Silberstrauß und Ringelein, silbern ist das Mägdelein!“ lautet der Titel des Buches, das von Bräuchen und Traditionen in Rhön und Grabfeld handelt. Dieses umfangreiche Buch, an dem der Autor über Jahrzehnte unermüdlich geforscht, gesammelt und dokumentiert hat, hält Traditionen und Bräuche in unterhaltsamen Texten und wunderbaren Abbildungen fest. Hiermit eröffnet Reinhold Albert ein weiteres wissenswertes Kapitel der Heimatgeschichte für uns. Fachkundig vermittelt er dem Leser neue, spannende Informationen. Reich bebildert wird die Lektüre dabei zum kurzweiligen Genuss. Dazu sammelte der Autor seit seiner Kindheit Texte und Bilder über Bräuche in alter und neuer Zeit aus dem Landkreis, den angrenzenden Regionen in Thüringen und den Haßbergen. Er gliedert seine umfassenden Beschreibungen in Lebenslaufbrauchtum (Taufe, Kommunion / Konfirmation, Hochzeit, Sterben) und Bräuche im Jahreslauf - von Neujahr bis Silvester. Auch Sitten und Bräuche der Juden, die einst zahlreich in unserer Heimat lebten, werden in Erinnerung gerufen. Ergänzt wird das anschaulich illustrierte Buch durch Abhandlungen über die örtliche Tracht, über die Turm-, Kirchen- und Nachtwächter, über Brauchtum rund um den Bau eines Hauses in alter Zeit sowie eine Vielzahl von Wetter- und Bauernregeln aus alter Zeit. Zudem ist dieses einmalige Werk, das seinesgleichen in Bayern sucht, sozusagen die richtige Antwort zur richtigen Zeit, gerade im Hinblick auf das aktuelle Thema „Heimat“. Hier wird nicht „Brauchtum“ künstlich hochgehalten, sondern Reinhold Albert zeigt bewusst gelebte Bräuche. Bräuche, die durchaus dem Wandel unterliegen zwischen gestern und heute. Veränderungen, die auch den Dialekt und die Tracht gleichermaßen betreffen. Ebenso beschreibt er den Verlust oder die Aufgabe einer Tradition, eines Brauches. Das Buch kostet 24,80 Euro und ist im Buchhandel sowie bei der Druckerei Mack in erhältlich. Dr. Astrid Hedrich Scherpf, Leiterin der Kulturagentur Rhön-Grabfeld

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WIR GRATULIEREN ZUM

70. Geburtstag am 18.10. Klaus Kästner (Sulzdorf)

70 . 22.10. Rosalinde Blum (Obereßfeld)

80. 29.10. Otwin Firnschild (Sternberg)

66. 03.11. Birgit Ress (Zimmerau)

70. 07.11. Monika Hirschlein (Obereßfeld)

70. 17.11. Werner Fell (Brennhausen)

75. 17.11. Johannes Kranz (Zimmerau)

93. 04.12. Elli Beck (Sternberg)

75. 17.12. Ernst Seidling (Sulzdorf)

80. 21.12. Ute Neumann (Sternberg)

Ehejubiläen im zweiten Quartal 2018:

Diamantene Hochzeit (60. Hochzeitstag)  am 07. November Regina und Gerhard Schubert (Obereßfeld)

Bei einer Bürgermeistersdienstbesprechung wurde kürzlich vereinbart, dass künftig wieder runde Geburtstage ab dem 70. Lebensjahr und Ehejubiläen ab der Goldenen Hochzeit veröffentlicht werden dürfen, ohne dass eine schriftliche Erlaubnis vorliegt. Wer nicht möchte, dass sein runder Geburtstag oder sein Ehejubiläum veröffentlicht wird, wird gebeten dies in der Gemeindekanzlei mitzuteilen.

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Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag – Donnerstag von 10.00 – 12.00 Uhr. Die Gemeindekanzlei hat die Rufnr. 09763/220

Erreichbarkeit der Bürgermeisterin Bürgermeisterin Angelika Götz hält im Rathaus von Sulzdorf an jedem Montag von 18 bis 19 Uhr Amtsstunde. Sie ist zu erreichen unter der Mobilfunk-Nr. 0171/4403109

Wichtige Rufnummern: Landratsamt Rhön-Grabfeld: 09771/940 Notruf Polizei 110 Feuerwehr/Rettungsdienst 112 Ärztl. Bereitschaftsdienst 116117 Sperrung EC-Karte 116 116 Sperrung aller Kreditkarten 069/7409887

Öffnungszeiten bei der Verwaltungsgemeinschaft In der VG Bad Königshofen gelten folgende Öffnungszeiten: Montag und Dienstag von 8 – 12.30 Uhr sowie 13.30 – 15.30 Uhr Mittwoch von 8 – 12.30 Uhr, nachmittags geschlossen Donnerstag von 8 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr Freitag von 8 – 12 Uhr Mail: [email protected] Die Verwaltungsgemeinschaft ist telefonisch zu erreichen unter der Rufnr. 09761/4020

Die Internetseite der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. ist zu finden unter: www-Sulzdorf-adl.de Die email-Anschrift der Gemeinde lautet: [email protected]

Impressum:

Herausgeber: Gemeinde Sulzdorf a.d.L. Bürgermeisterin Angelika Götz Redaktion: Marianne und Reinhold Albert (Sternberg) email: [email protected] Foto auf der Titelseite: Am Schwanhäuser See Herstellung: Druckerei Peter Seifert (Untereßfeld) Auflage: 850 Exemplare, erscheint vierteljährlich

Redaktionsschluss für die Ausgabe 1/2019: 1. Dezember 2018

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