Mitteilungsblatt der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. Im Internet unter: www.sulzdorf-adl.de email-Anschrift: [email protected] Nr. 3/2018 142. Ausgabe Juli-September

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Wie unschwer auf der Titelseite der aktuellen Ausgabe unseres gemeindliches Mitteilungsblattes zu erkennen ist, feiert die Freiwillige Feuerwehr Zimmerau am 23. und 24. Juni ihr 125jähriges Bestehen, zum dem ich Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger herzlich einladen möchte. Einladen darf ich Sie ebenfalls zu unserem alljährlichen Dorffest, das am Sonntag 22. Juli, diesmal in Schwanhausen, gefeiert wird. Nicht zu vergessen auch das traditionelle Kindergartenfest am Sonntag, 8. Juli. Wie Sie dem Inneren unseres Heftes weiter entnehmen können, folgen zahlreiche weitere kleinere und größere Feste. Gerade solche Veranstaltungen fördern das Gemeinschaftsgefühl, das gerade in der heutigen Zeit mehr und mehr notwendig ist. Es ist mir ein Bedürfnis einmal allen Vereinen und Organisationen, insbesondere den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken. Jetzt beginnen bald wieder die Sommerferien, in denen viele eine Urlaubsreise unternehmen. Ich wünsche Ihnen erholsame Tage und eine gute Heimkehr. Aber auch in unserer Gemeinde verbringen Gäste aus nah und fern erholsame Tage. Ich möchte Sie hiermit herzlich willkommen heißen und freue mich, wenn Sie gerne an Ihren Aufenthalt in unserer schönen Gegend zurückdenken. Den Landwirten in unserer Gemeinde, die ob der langen Trockenheit im Frühjahr und Frühsommer, ihre Mühe und Arbeit das Jahr über gefährdet sehen, wünsche ich trotz der Witterungsunbilden eine zufriedenstellende Ernte. Mit freundlichen Grüßen:

Ihre Bürgermeisterin 2

Horst Barth – Neuzeitliche Raumgestaltung Salzforststraße 27 – 97618 Hohenroth OT. Windshausen Tel. 09771/3391 – Fax 09771/98134 E-Mail: [email protected] / www. horst-barth.eu

Neue Tapeten-Designs eingetroffen: Kennen Sie schon „Neue Bude 2.0“? Nein? Dann schauen Sie doch einmal auf unsere Homepage!

Ob im Stone-Design oder Betonoptik in verschiedenen Farben und Nuancen, - unsere Auswahl ist unübertroffen. Welcher Tapeten-Typ sind Sie? Lassen Sie sich inspirieren, - gerne helfen wir Ihnen dabei. Bodenbeläge (Lagerware): Klebevinyl-Beläge schon ab *14,95 €/m² Klick-Vinylbeläge schon ab *18,95 €/m² Laminat: Fliesen im XL-Format und 4-V-Fuge, 8 mm stark nur *15,95 €/m² Gardinen: Wir haben wieder neue dekoriert, - deshalb erhalten Sie bei Kauf einer Muster-Dekoration aus dem Jahr 2017 sagenhafte 50 % Rabatt! Raffrollos für Dachschrägfenster mit Magnetsystem (kein Bohren und Schrauben notwendig!) in versch. Farben und Größen schon ab *14,50 €/St. Sonnenschutz: Auch in diesem Jahr starten wir wieder unsere Sonnenschutz-Aktion: In der Zeit vom 01.07. – 31.07.18 gewähren wir Ihnen auf alle Bestellungen 20 % auf den empf. Verkaufspreis auch auf Sonder-Formen (ausgenommen Markisen + Insektenschutz). Und wie immer steht Ihnen unser qualifiziertes Fachpersonal mit Rat und Tat zur Seite. Bodenbeläge – Gardinen – Tapeten – Sonnenschutz Alles unter einem Dach, - wir sind Ihr Partner vom Fach!

Voranzeige: Wir haben Betriebsurlaub vom 06.08. – 19.08.18

* Lagerware / nur solange der Vorrat reicht

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

3

Inhaltsverzeichnis

Bürgerversammlungen in der Gemeinde 2018 4 Sulzdorfer Dorffest 2018 in Schwanhausen 7 Mit der Maus ins Rathaus 8 Keine Kostenbeteiligung am Hochbehälter in Stöckach 9 AG zur Sicherstellung der Wasserversorgung im Grabfeld 10 Räum- und Streuverordnung der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. 11 40 Jahre Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen 13 Geschäftsübergabe bei der Fa. Elektro Eckhardt in Zimmerau 15 Neues Angebot – Lesen bildet! 16 Spenden für die Gemeinde 17 Vor Infektionen mit Fuchsbandwurm schützen Caritas sucht Pflegefachkräfte 18 Seit 2018 besteht eine Rauchmelderpflicht 19 Bus-Service in der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. 20 2. Aktionstag im Grabfeld „Türen auf“ 22 Bereitschaftsdienst der Apotheken / Freischneiden von Straßen 23 Sternberger Schossmauer eingestürzt 24 Feuchttücher gefährden nicht nur Kläranlagen 25 Ruhestörung / Hundekot / Fundsache / Sprachmittler gesucht 27 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Zimmerau 28 Grabfeldrallye – Neues zum Silberjubiläum 33 Beiträge zur Geschichte der Gemeine Sulzdorf – Seit 200 Jahren Bestand- Teil der Gemeinde Sulzdorf – das Rittergut Brennhausen 36 FFW Sulzdorf absolvierte Leistungsprüfung / Kantate Sonntag 41 OGV verabschiedete Manfred Schindler aus der Vorstandschaft 43 Rückblick bei der Spvgg. Rot-Weiß Sulzdorf 44 Was ist „Rettung aus der Dose“? 46 Zeit zum Leben und Lieben 47 VdK-Ortsverband feierte Jubiläum 48 Soldatenkameradschaft ehrte langjährige Mitglieder 50 Müllabfuhrtermine im 3. Quartal 2018 51 Neues aus der Grundschule 52 Aktionstag Musik in Bayern 56 Termine in der Gemeinde Sulzdorf im 3. Quartal 2018 58 Geologie der Haßberge 59 Ihr Hausarzt rät: Volkskrankheit Zucker 60 Tradition des Bierbrauens wieder belebt! 62 Saalemusicum 2018 am Obereßfelder Salzloch gestartet 65 Interessantes aus unserer Kindertagesstätte 66 Einladung zum Sommerfest der Kleinen Strolche 68 Wir gratulieren 69 Öffnungszeiten und Impressum 70

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

4

Bürgerversammlungen in der Gemeinde 2018 Unstimmigkeiten gibt es gegenwärtig zwischen den Nachbargemeinden Sulzdorf und Bundorf wegen eines im Dezember 2016 vom Bundorfer Gemeinderat gefassten Beschlusses, 1,8 Millionen Euro teure Sanierungsarbeiten an der Wassergewinnungsanlage im Bundorfer Gemeindeteil Walchenfeld durchzuführen. Der Wasserzweckverband Bad Königshofen, Gruppe Süd, dem die Gemeinde Sulzdorf und der Trappstädter Gemeindeteil Alsleben angehören, wurde weder gefragt, noch im Vorfeld mit in die Planungen einbezogen. Wie Bürgermeisterin Angelika Götz bei den Bürgerversammlungen 2018 in den Ortsteilen mitteilte, bezieht der Wasserzweckverband, dessen Vorsitzende sie ist, rund 80 % (80.000 cbm) seines Trinkwassers von der Gemeinde Bundorf. Der Zweckverband hat einen 2013 abgeschlossenen Wasserlieferungsvertrag, der 30 Jahre läuft. In diesem ist ausdrücklich festgelegt, dass Investitionen, welche die Grenze von 50.000 Euro überschreiten, der Zustimmung des Wasserzweckverbands bedürfen. Die Sanierungen der Anlage wäre laut Gemeinde Bundorf unaufschiebbar, woran man, so die Bürgermeisterin, seitens des WZV Zweifel habe. Es ist zu befürchten, dass die Verbraucher in den kommenden Jahren eine beträchtliche Anhebung der Gebührensätze zu erwarten haben. Im allgemeinen Teil ihrer Ausführungen erläuterte die Bürgermeisterin die Zahlen des gemeindlichen Etats. Die Gemeinde verfügt derzeit über eine Rücklage von 1,5 Mio. €. Die Kreisumlage beträgt 2018 498.483 €, die VG-Umlage 205.726 €, die Schulverbandsumlage 87.000 €. An Schlüsselzuweisungen gehen ein 595.076 €, an Einkommenssteuer 438.000 € und an Gewerbeertragssteuer 220.000 €. Die Einwohnerzahl der Gemeinde liegt z. Zt. bei 1129. 43 Zu- stehen 46 Wegzüge gegenüber. 2017 kamen in der Gemeinde sieben Kinder zur Welt, neun Mitbürger verstarben und zwei Eheschließungen erfolgten. 2017 fanden 14 Gemeinderatssitzungen statt, bei denen 108 Tagesordnungspunkte behandelt wurden. Auf die Notwendigkeit, Straßennamen in der Gemeinde Sulzdorf, die doppelt vertreten waren, umzubenennen, verwies Bürgermeisterin Angelika Götz. Sie selbst habe erlebt, wie Fehlleitungen der Rettungskräfte infolge doppelt vorhandener Straßennamen in der Gemeinde wertvolle Minuten kosteten. Und so beschloss der Gemeinderat kürzlich in Zimmerau die bisherige Haupt- in Brunnenstraße und die Schulstraße in „Am Spielplatz“ umzubenennen. Der Name Sternberger Straße, den es bisher in Zimmerau und Sulzdorf gab, bleibt in Zimmerau erhalten und heißt in Sulzdorf künftig Schäferstraße. In Serrfeld wird die Hauptstraße in Serrfelder Straße umbenannt, in Sulzdorf die Alte Gasse in Am Rathaus und die Obereßfelder Straße in Alte Bundesstraße. In Obereßfeld schließlich wird die Hauptstraße in Obereßfelder Straße umbenannt. Gegenwärtig ist der Sulzdorfer Kindergarten mit 39 Kindergarten- und 11 Krippenplätzen voll ausgelastet. Gerne gleiche die Gemeinde bestehende Unterdeckung aus, denn das sei ihr der Nachwuchs wert, so die Bürgermeisterin. Sie verwies weiter auf die im vergangenen Jahr gestartete Aktion „Tüten packen“, mit der die Nahversorgung im ländlichen Raum verbessert werden soll. Jeweils am Mittwoch werden die Einkaufslisten in den in allen Gemeindeteilen aufgestellten

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

5

Kästen geleert und die gewünschten Einkäufe frei Haus geliefert, bzw. an festgelegten Abholstellen bereit gestellt. Ebenso pries Angelika Götz die Vorteile der Rettungsdose, die für Notfälle wichtige Informationen für den Rettungsdienst enthalte und die im Haus stets im Kühlschrank aufzubewahren sei. Sie ist in der Gemeindekanzlei erhältlich. Die Breitbandversorgung in der Gemeinde erfordert einen Kostenaufwand von 336.000 €, wobei das Land 293.000 € zuschießt. Kanalbefahrungen in allen Ortsteilen sollen in diesem Jahr Auskunft darüber geben, wo es Schwachstellen auszumerzen gilt. Ebenso sollen in allen Friedhöfen besondere Plätze für Urnengräber eingerichtet werden. Schließlich verwies Bürgermeisterin Götz darauf, dass jetzt in der Gemeinde ein GPS-Gerät z.V. steht, das auch von Privatleuten genutzt werden könne. In den einzelnen Ortsteilen wurden insbesondere angesprochen:

Sulzdorf Bürgermeisterin Angelika Götz machte auf den neuen Grünabfallplatz am Weg zum Sportplatz aufmerksam, der mittlerweile sehr gut angenommen werde. Im Rathaus wurden 2017 diverse Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt. So wurden insbesondere der Sitzungssaal und das Standesamtszimmer neu gestaltet. Sehr gut besucht war die Bilderausstellung, die anlässlich des 10. Adventsmarktes im Rathaus gezeigt wurde. Auf das neue Buchangebot im Rathaus wurde verwiesen. Es wurde der Wunsch nach Anbringen einer Plakatwand in Sulzdorf geäußert, um Werbeplakate zentral anbringen zu können. Der Vorschlag wird in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen behandelt und nach Lösungsmöglichkeiten gesucht, um auch das „wilde“ Plakatieren zu vermeiden.

Sternberg An der neuen Kläranlage in Sternberg müssen noch diverse Gewährleistungsarbeiten durchgeführt werden. So ist einer der Teiche undicht und auch der bestehende Zaun muss versetzt werden. Im Zuge des geplanten Ausbaus der Kreisstraße durch Sternberg wurde festgestellt, dass das Kanalnetz aus den 1960er Jahren marode ist und erneuert werden muss. Mit den Ausbauarbeiten der Kreisstraße wird laut Zeitplan Anfang Juli diesen Jahres begonnen. Heuer werden die Rohrleitungsarbeiten (Kanal, Wasser) durchgeführt, im kommenden Jahr die Straßenbauarbeiten. Mit dem Abschluss der Maßnahme ist voraussichtlich Ende 2019 zu rechnen. Die Gesamtkosten betragen 1.065.000 Euro, wovon 396.000 Euro für die Randbereiche zu Buche schlagen. Sollte die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Bayern, wie beabsichtigt, in ein Gesetz gegossen werden, können von den Anliegern keine Ausbaubeiträge erhoben werden. Die Gemeinde hofft natürlich, so die Bürgermeisterin, dass der Freistaat Bayern die zusätzlichen Kosten 1:1 übernimmt und diese nicht zusätzlich den gemeindlichen Haushalt belasten. Der erst 2009 angeschaffte Corpus des Sternberger Friedhofskreuzes musste abgenommen werden, da dieser drohte, herabzufallen. Die Gemeinde ist bemüht Ersatz zu beschaffen.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

6

Zimmerau Bürgermeisterin Götz verwies besonders auf das 125-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Zimmerau, das am 23. und 24. Juni gefeiert wird. Der Bayernturm, dessen 50-jähriges Bestehen die Gemeinde 2016 feierte, wurde kürzlich unter Denkmalschutz gestellt. Die Gemeinde ist gegenwärtig bemüht, die Finanzierung notwendiger Sanierungsarbeiten sicherzustellen und ein tragfähiges Konzept auszuarbeiten, um den Bestand des mittlerweile historischen Bauwerks zu erhalten. Im vergangenen Jahr wurde am Bayernturm ein neues Drehkreuz am Eingang installiert.

Serrfeld Schmuck ist das neue Serrfelder Jugendheim in der ehemaligen Gemeinschaftsgefrieranlage geworden. Ansprechend wurde der Umgriff um das Gebäude (im Bild) gestaltet. 2018 wird das alte Serrfelder Schulhaus abgerissen (Kosten 30.000 Euro), der Platz neu gestaltet und dann die Ortsdurchfahrt in Richtung Neuses im Rahmen des Kreisstraßenbaus neu gebaut. Es wurden Erhaltungsmaßnahmen am Serrfelder See vorgenommen. Sehr erfolgreich sei, so die Bürgermeisterin, das diesjährige Dorffest in Serrfeld gewesen, wofür sie allen Helfern herzlich dankte.

Obereßfeld In Obereßfeld werden weitere 60.000 Euro investiert um die Kanalüberführung in Richtung Untereßfeld zu verbessern. Im Rahmen der Dorferneuerung in Obereßfeld wird das Jugendheim saniert, der Spielplatz erneuert sowie Infrastrukturmaßnahmen in der Julius-Echter- sowie Karl- Hofmann-Straße durchgeführt (Gesamtkosten rund 200.000 €).

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

7

Eine ansprechende Ortsmitte soll in diesem Jahr in Schwanhausen geschaffen werden. Dieses historische Foto entstand vor über 100 Jahren.

Schwanhausen Die Weinstraße wurde notdürftig ausgebessert, das alte Gemeindehaus in der Ortsmitte eingelegt. Der Platz wird in diesem Jahr neu gestaltet. Diverse Vorschläge wurden mit den Bürgern diskutiert. Schwanhausen hat einen „Problem-Biber“, der allerhand „wasserbauliche“ Maßnahmen zum Ärger der Bevölkerung und Gemeinde anrichtet. Zum Abschluss ihrer Bürgerversammlungen dankte Bürgermeisterin Angelika Götz allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich in der Gemeinde engagieren. Ein besonderer Dank galt ihrem Gemeinderat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Sulzdorfer Dorffest 2018 in Schwanhausen

Das diesjährige Dorffest findet am Sonntag, 22. Juli in Schwanhausen am Feuerwehrhaus statt. Hierzu ist die gesamte Bevölkerung herzlich eingeladen. Der Erlös dieses Festes wird, wie üblich, für Maßnahmen im jeweiligen Ortsteil verwendet. Das Foto entstand beim Bayernturmfest 2016 in Zimmerau.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

8

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

9

Keine Kostenbeteiligung am Hochbehälter in Stöckach 1,8 Millionen Euro könnten die von der Gemeinde Bundorf an ihrer Wassergewinnungsanlage im Ortsteil Walchenfeld in Angriff genommenen Sanierungsarbeiten am Ende kosten. Für den Wasserzweckverband Gruppe Süd, dem die Gemeinden Sulzdorf und mit seinem Gemeindeteil Alsleben angehören, hätte das große Auswirkungen. Entsprechend hoch wäre die Kostenbeteiligung an den Sanierungsmaßnahmen mit der Folge, dass die Trinkwassergebühren im Verbandsgebiet kräftig angehoben werden müssten. In einer Sitzung des WZV Ende Mai in Sulzdorf zu der laut Vorsitzender Angelika Götz auch Bundorfs Bürgermeister Hubert Endres eingeladen worden war, nahm das Thema zum wiederholten Male breiten Raum ein. Klar war man sich im Gremium darüber, dass an einer Wassergewinnungsanlage immer wieder Sanierungsarbeiten fällig werden. Im Fall der Walchenfelder Brunnen habe sich die Gemeinde Bundorf bei der Vergabe mehrerer größerer Aufträge allerdings nicht an einige im Wasserlieferungsvertrag vom März 2013 aufgeführten Bedingungen gehalten. Denn darin stehe, dass die Meinung des Zweckverbandes einzuholen ist, wenn größere Investitionen anstehen. Das sei nicht in ausreichendem Umfang geschehen, so der übereinstimmende Tenor in der Sitzung. „Es gibt eine Anhörungs- und Informationspflicht“, betonte Angelika Götz. „Schließlich geht es hier um sehr viel Geld, das am Ende die Bürger bezahlen müssen“, meinte sie, bevor sie die an ihr in einer Bundorfer Gemeinderatsitzung geübte Kritik zurückwies. „Ich habe unsere Bürger in den Bürgerversammlungen nicht falsch informiert.“ Der Trappstädter Bürgermeister Michael Custodis wurde in seiner Funktion als Zweckverbandsmitglied noch deutlicher und sprach von einem klaren Vertragsbruch. Er monierte zudem, dass im Zusammenhang mit den kostspieligen Brunnensanierungen bis heute keine Unterlagen wie etwa die Ausschreibungsergebnisse an den Zweckverband weitergereicht wurden. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen hat die Gemeinde Bundorf auch eine rund 400.000 Euro teure Sanierung des Hochbehälters Stöckach ins Auge gefasst. Dass sich der WZV nicht an der Finanzierung beteiligen will, liegt in diesem Falle allerdings nicht an mangelnder Transparenz, sondern hat einen anderen Grund: Nach Einschätzung des WZV ist der Wasserspeicher für die Versorgung des WZV als Abnehmer überhaupt nicht erforderlich. Demnach bestehe auch keine Veranlassung, sich an den Kosten zu beteiligen. Diese einhellige Meinung vertraten die Verbandsräte bereits in einer Sitzung am 20. März dieses Jahres und teilten dies der Gemeinde Bundorf, den Fachbehörden und den Landratsämtern mit. In ihrem Antwortschreiben vom 20.4. betont die Gemeinde Bundorf, dass eine Erforderlichkeit durchaus gegeben sei, und begründet das u.a. damit, dass der Hochbehälter eine wichtige Pufferung darstellt. Dies änderte aber nichts an dem nun vom WZV Gruppe Süd auch formell gefassten, einstimmigen Beschluss, einer Kostenbeteiligung nicht zuzustimmen. Zuvor hatte Angelika Götz noch einmal die wichtigsten Argumente für diese Entscheidung zusammengefasst: Der WZV Gruppe Süd verfüge über zwei eigene Hochbehälter, zudem gebe es in allen Gemeindeteilen für die Feuerwehr genügend Zisternen, Saugstellen und Weiher zur Löschwasserentnahme.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

10

AG zur Sicherstellung der Wasserversorgung im Grabfeld

An den Kosten scheiterte vor über 100 Jahren der Wasserbezug aus Mittelstreu. Damals (das Foto ist aus dieser Zeit) wurde dort dieses Pumphaus errichtet. Wer weiß, vielleicht wird in Zukunft dieser alte Plan doch noch verwirklicht?

Das Thema Wasserknappheit beschäftigt das Grabfeld schon seit langem. Bereits 1896 gab es die ersten Überlegungen, Wasser aus Mittelstreu zu beziehen. Dort sprudelten schon damals die Quellen überreich. Mit der Gründung der „Arbeitsgemeinschaft zur Sicherstellung der Wasserversorgung im Grabfeld“ soll jetzt das Problem nachhaltig angegangen werden. Mitglieder sind die an die Wasserzweckverbände Bad Königshofen Gruppe Mitte, Nord und Süd angeschlossenen Gemeinden sowie Hollstadt und Wülfershausen. Auch Sulzdorf trat bei, wobei die Gemeinde noch einen langfristigen Wasserlieferungsvertrag mit Bundorf besitzt, wie Bürgermeisterin Angelika Götz erklärte. Als Vertreter der größten Kommune und des größten Verbandes wurde Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling zum Vorsitzenden der Gemeinschaft gewählt. Dieser betonte in der Versammlung, dass es um die Versorgung in der Zukunft gehe. 2017 hatten die Wasserversorger der Stadt wegen zu niedriger Pegelstände in den Brunnen Wassersparmaßnahmen angeordnet. Die finanzielle Beteiligung an künftigen Projekten soll gemäß der Einwohnerzahl der beteiligten Kommunen erfolgen. Wo das Wasser für die Zukunft herkommen soll, wird durch ein Fachbüro geprüft. Als mögliche Bezugsquellen nannte Helbling die Mellrichstädter Gruppe, die Stadtlauringer Gruppe und eventuell auch Thüringen. Gerold Schömig vom Wasserwirtschaftamt Bad Kissingen riet allerdings allen Beteiligten von der Eigenversorgung möglichst viel zu behalten. Während der Verbrauch tendenziell zurückgehe, müsse doch sichergestellt werden, dass der dazu im Gegensatz stetig steigende Spitzenbedarf erreicht wird. Und der werde meist im Hochsommer fällig, wenn das Wasserangebot im regenarmen Grabfeld am geringsten sei. Der durchschnittliche Jahresverbrauch in den Jahren 2012 bis 2016 lag in der Gruppe Mitte bei rund 443.263 Kubikmeter, in der Gruppe Nord im gleichen Zeitraum bei rund 117.219 Kubikmeter und in der Gruppe Süd bei 67.857. Mit der Unterschrift unter das Gründungspapier der ARGE sei man noch nicht am Ziel, betonte Manfred Endres vom Landratsamt Rhön-Grabfeld. Die eigentliche Arbeit beginne jetzt erst. Das Vorhaben zum Ende des 19. Jahrhunderts 19 Grabfeldgemeinden mit Mittelstreuer Wasser zu versorgen, scheiterte übrigens an den Kosten. Die veranschlagte eine Million Mark war für die Gemeinden einfach zu viel.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

11

Räum- und Streuverordnung der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. Bei den diesjährigen Bürgerversammlungen wurde der Wunsch geäußert, wieder einmal auf die in der Überschrift genannte Verordnung zu verweisen.

Reinhaltung der öffentlichen Straßen § 3 Verbote (1) Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Reinlichkeit ist es untersagt, öffentliche Straßen mehr als nach den Umständen unvermeidbar zu verunreinigen oder verunreinigen zu lassen. (2) Insbesondere ist es verboten, a) auf öffentlichen Straßen Putz-, Waschwasser, Jauche oder sonstige verunreinigende Flüssigkeiten auszuschütten oder ausfließen zu lassen, Fahrzeuge, Maschinen oder sonstige Geräte zu säubern, Gebrauchsgegenstände auszustauben oder auszuklopfen, Tierfutter auszubringen; b) Gehwege durch Tiere verunreinigen zu lassen; c) Klärschlamm, Steine, Bauschutt, Schrott, Gerümpel, Verpackungen, Behältnisse sowie Eis und Schnee 1. auf öffentlichen Straßen abzuladen, abzustellen oder zu lagern, 2. neben öffentlichen Straßen abzuladen, abzustellen oder zu lagern, wenn dadurch die Straßen verunreinigt werden können, 3. in Abflussrinnen, Kanaleinlaufschächte, Durchlässe oder offene Abzugsgräben der öffentlichen Straßen zu schütten oder einzubringen.

Reinigung der öffentlichen Straßen § 4 Reinigungspflicht (1) Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Reinlichkeit haben die Eigentümer und die zur Nutzung dinglich Berechtigten von Grundstücken, die innerhalb der geschlossenen Ortslage an die im Straßenreinigungsverzeichnis aufgeführten öffentlichen Straßen angrenzen (Vorderlieger) oder über diese öffentlichen Straßen mittelbar erschlossen werden (Hinterlieger), die Reinigungsflächen gemeinsam auf eigene Kosten zu reinigen. Grundstücke werden über diejenigen Straßen mittelbar erschlossen, zu denen über dazwischen liegende Grundstücke in rechtlich zulässiger Weise Zugang oder Zufahrt genommen werden darf. (2) Grenzt ein Grundstück an mehrere im Straßenreinigungsverzeichnis aufgeführte öffentliche Straßen an oder wird es über mehrere derartige Straßen mittelbar erschlossen oder grenzt es an eine derartige Straße an, während es über eine andere mittelbar erschlossen wird, so besteht die Verpflichtung für jede dieser Straßen.

§ 5 Reinigungsarbeiten Zur Erfüllung ihrer Reinigungspflicht haben die Vorder- und Hinterlieger die Straßen innerhalb ihrer Reinigungsflächen zu reinigen. Sie haben dabei die Gehwege, die gemeinsamen Geh- und Radwege, die Radwege und die innerhalb der Reinigungsflächen befindlichen Fahrbahnen (einschließlich der Parkstreifen) a) nach Bedarf, regelmäßig aber mindestens einmal im Monat, an jedem ersten Samstag zu kehren und den Kehricht, Schlamm und sonstigen Unrat zu entfernen

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

12

(soweit diese in üblichen Hausmülltonnen für Biomüll, Papier oder Restmüll oder in Wertstoffcontainern entsorgt werden können); entsprechendes gilt für die Entfernung von Unrat auf den Grünstreifen. Im Herbst sind die Reinigungsarbeiten bei Laubfall, soweit durch das Laub - insbesondere bei feuchter Witterung - die Situation als verkehrsgefährdend einzustufen ist, ebenfalls bei Bedarf, regelmäßig aber einmal in der Woche, jeweils am Samstag, durchzuführen. Fällt auf den Reinigungstag ein Feiertag, so sind die genannten Arbeiten am vorausgehenden Werktag durchzuführen. b) von Gras und Unkraut zu befreien, soweit es aus Ritzen und Rissen im Straßenkörper wächst. c) bei Bedarf, insbesondere nach einem Unwetter sowie bei Tauwetter, die Abflussrinnen und Kanaleinläufe freizumachen, soweit diese innerhalb der Reinigungsfläche (§ 6 ) liegen.

Weiteres siehe unter: http://www.bad-koenigshofen-vgem.de/fileServer/LKRG/ 1038/16748/Sd_R__um_und_Streuverordnung_03082010.pdf

Auch vor hundert Jahren wurde einmal pro Woche die Straße gekehrt, wie diese von Dr. Karl Rügheimer in den 1920er Jahren gefertigte Aufnahme am Plan in Sternberg unterstreicht.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

13

40 Jahre Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen

Aus sieben Gemeinden wurde eine Gemeinschaft

Bei einer Feierstunde zum 40jährigen Bestehen der Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen berichtete Gemeinschaftsvorsitzender Georg Rath, dass ab Mitte der 1970er Jahre überall in Bayern überlegt wurde, wie man die Gemeinden neu gestalten könne. Es gab auch hier den Gedanken, einige Orte um Königshofen verwaltungstechnisch zusammen zu fassen: Aus sieben Gemeinden im Grabfeld entstand die VG. Da Königshofen - damals noch Kreisstadt - in der Mitte lag, erhielt sie den Namen VG Königshofen (heute VG Bad Königshofen). Diese war anfangs im ehemaligen Landkreisgebäude in der Kellereistraße untergebracht; seit Mitte der 1990er Jahre im neuen Gebäude in der Josef-Sperl- Straße. Anfängliche Bedenken, die örtliche Eigenständigkeit zu verlieren, die bohrende Frage: „Ist das richtig mit dem Zusammenschluss?“, sei längst einer Erkenntnis gewichen: „Wir sind eine Verwaltungsgemeinschaft“ , so Rath, Vier Jahrzehnte Zusammenleben der sieben Gemeinden habe alle geprägt und gelehrt, miteinander konstruktiv umzugehen. Wie wichtig gemeinsames Auftreten geworden sei, zeige ja auch die Gründung und Arbeit der Grabfeld-Allianz. „Die Entscheidung vor 40 Jahren war richtig“, sagte Geschäftsstellenleiterin Anke Bauer, denn so wie sie damals geplant war, sei die VG immer noch 159,09 Quadratkilometer groß mit etwas über 7500 Einwohnern in sieben Gemeinden. Zur VG gehören zwei Wasserzweckverbände, drei Schulverbände und ein Kommunalunternehmen. Durch einen stetigen Wachstumsprozess der Anforderungen, Aufgaben wie auch Kosten habe sich der Haushalt der VG verdreifacht, der Stab der Mitarbeiter vervierfacht. Trotz weiterer Aufgaben gebe es derzeit einen Personalum- bzw. -abbau. Einige verdiente Mitarbeiter gehen demnächst in den Ruhestand, die VG bilde aber Nachwuchs aus. Bauer dankte den Mitarbeitern ihres Hauses und wünschte sich „ ... keinen reinen Zweckverband, wie es der Gesetzgeber vorgibt, sondern eine starke Gemeinschaft!“. Vom ersten Tag an 34 lange Jahre leitete und gestaltete Albert Neugebauer die VG und stand ihr vom 1.5.1978 bis zum 28.2.2012 als Geschäftsführer vor. Er zitierte in Reimform aus einem Buch vor den versammelten Mitarbeitern, Ehemaligen und Bürgermeistern über menschliches Können, über Stärken und Schwächen. Neugebauer betonte, wie rasend schnell sich heute Veränderungen vollziehen, wie viel sich seit dem gedanklichen Start der VG von 1977 bis heute verändert hat, dass auch wieder Umstellungen aus sachlichen Gründen anstehen und gab zu bedenken: „ Bei manchem, was man vorantreibt, wär's besser, wenn es unterbleibt!“. Der stellvertretende Landrat Josef Demar überbrachte die Grüße von Landrat Thomas Habermann und fasste zusammen, dass die Harmonie und Geschlossenheit der VG seit 40 Jahren vieles auf die Beine gestellt und die Stadt Bad Königshofen jederzeit Unterstützung geleistet habe. Für die Zukunft sah auch Demar Veränderungen: „Kleine Gemeinden stoßen an ihre Grenzen, man muss sich Gedanken um größere Strukturen machen, und das dann auch in die Hand nehmen“.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

14

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

15

Geschäftsübergabe bei der Firma Elektro Eckhardt in Zimmerau

Julian Harth übernimmt zum 1. Juli 2018 die Firma Elektro Eckhardt in Zimmerau. Nach über 35 Jahren übergibt Geschäftsführer und Firmeninhaber Volker Eckhardt seinen Elektrofachbetrieb in die Hände seines Mitarbeiters Julian Harth. „Ich möchte mich an dieser Stelle natürlich auch bei allen Kunden und Geschäftspartnern für die jahrelange gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken!“ so Volker Eckhardt. Der scheidende Geschäftsführer ist sich sicher, dass die Kunden weiterhin mit dem gewohnten Service bedient werden. Für den Schritt in die Selbstständigkeit und Geschäftsübernahme wünscht Volker Eckhardt seinem Nachfolger Julian Harth viel Erfolg und alles Gute und sicherte zum Start seine volle Unterstützung zu. Julian Harth hat seine Ausbildung zum Elektroniker mit der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik 2010 bei der Firma Elektro Eckhardt begonnen und erfolgreich abgeschlossen. Nach der Ausbildung folgte der Abschluss zum Elektrotechnikermeister an der Handwerkskammer in Würzburg.

Die bisherigen Geschäftsräume in der Sternberger Straße 9 in Zimmerau bleiben weiterhin bestehen. Die postalische Anschrift lautet:

Elektro Eckhardt Inh. Julian Harth Zimmerau, Sternberger Straße 9 97528 Sulzdorf Tel: 09763-632 und Fax-Nr. 09763-1088 E-Mail: [email protected] Internet: www.elektro-eckhardt.de

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

16

Neues Angebot - Lesen bildet!

Bürgermeisterin Angelika Götz freut sich über die Initiative von Beate Sya und Mathias Welz (im Bild). Sie initiierten, dass nunmehr auch in der Sulzdorfer Gemeindekanzlei Bücher ausgeliehen werden können.

Wie in der 139. Ausgabe unseres gemeindlichen Mitteilungsblattes bereits berichtet, bietet die Gemeinde Sulzdorf ein neues attraktives Angebot für Bücherwürmer. Auf Initiative von Beate Sya, die ähnliche Einrichtungen bereits in verschiedenen Orten begutachtete, können Bücher, Groschenromane etc. im Sulzdorfer Rathaus ausgeliehen oder kostenlos mitgenommen werden. Dieses Angebot wurde nunmehr auf Initiative von Mathias Welz erweitert. Gemeindearbeiter Albrecht Kriegsmann schuf in der ehemaligen Poststelle hierfür die Voraussetzungen, stellte Regale und Schränke auf. Diese wurden nunmehr von Welz mir rund 350 Exemplaren bestückt. Darunter befinden sich Jugendbücher, Romane, historische Romane, Krimis, Fantasie-Romane und diverse Ratgeber. Mathias Welz betreut die Bücherei jeweils von montags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr. Die Ausleihungen sind kostenlos. Buchspenden werden dankend entgegen genommen. Wie Bürgermeisterin Angelika Götz feststellte ist das allemal besser, als die Bücher im Papiercontainer zu entsorgen und – Lesen bildet!!!! Keineswegs wolle man natürlich der Gemeindebücherei in Zimmerau, die außerhalb der Ferienzeit jeweils dienstags von 17-18 Uhr geöffnet ist, Konkurrenz machen, wurde festgestellt.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

17

150 Euro für die Gemeinde gespendet

Kürzlich schlugen über hundert Mitglieder des 1. HONDA CB 750 FOUR CLUB e.V. Deutschland bei einer Deutschlandtour ihre Zelte am Bayernturm in Zimmerau auf. Sie waren vom Aufenthalt in unserer Gemeinde und der Gastfreundschaft so begeistert, dass sie Bürgermeisterin Angelika Götz eine Spende von 150 Euro für die Gemeinde überreichten, wofür sich diese auf diesem Weg herzlich bedankt. Vorsitzender Michael Prenzel aus Linsengericht in Hessen, berichtet, die Ursprünge hat der Club im Jahr 1969. Die Motorradbranche lag am Boden, die Autobranche boomte und wenige wollten noch ein Motorrad fahren, selbst die Deutsche Traditionsmarke BMW überlegte seinerzeit die Motorradproduktion stillzulegen, bis, ja bis 1969 die Honda CB 750 Four K0 die Motorradbühne betrat, pardon, befuhr und einen Motorradboom auslöste, der bis heute anhält. Der 1. Honda CB 750 Four Club Deutschland möchte den Erhalt und die Pflege dieser Maschinen, wie auch der kleineren Fours 350 F bis 550 F/K, die mittlerweile immer seltener werden und zum Klassiker heranreifen, fördern. Dies geschieht durch Informations- und Interessenaustausch in unserer CB Four News, die dreimal jährlich mit einer Auflage von 1200 Stück erscheint, wie auch auf unserem Jahrestreffen, welches einmal im Jahr stattfindet.

Spende für den Kindergarten

Die Kirchengemeinde Sulzdorf zeigte sich großzügig. Anlässlich des Sulzdorfer Kirchenfestes in Sulzdorf Anfang Juni überreichte das Pfarrerehepaar Mertten eine Spende in Höhe von 500 Euro für die Sulzdorfer Kindertagesstätte an Bürgermeisterin Angelika Götz. Diese dankte herzlich und zeigte sich überzeugt, dass die Spende eine sinnvolle Verwendung finden wird.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

18

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

19

Seit 2018 besteht eine Rauchmelderpflicht

Wo müssen Sie (Pflicht) Rauchmelder anbringen? Pflicht-Räume In Schlafräumen und Kinderzimmern, in allen Fluren über die Rettungswege ins Treppenhaus oder ins Freie führen, ist jeweils mindestens ein Rauchmelder zu installieren. In Einfamilienhäusern mit einem offenen Treppenraum gilt dieser auch als Fluchtweg und muss mit einem Melder auf jedem Stockwerk ausgestattet werden. Kann-Räume - Wohnzimmer, Spielzimmer, Arbeitszimmer Ausnahme-Räume Küche, Bad, Waschraum, Garage, Dachboden, Keller - das sind Räume mit Wasserdampf, Staub oder erhöhten Temperaturen, die den Rauchmelder auslösen können. Empfehlung: Wärmemelder oder Rauchwarnmelder mit Bi- Sensor- Technologie

Wer muss Rauchmelder anbringen? Der Eigentümer (bei selbstgenutztem und vermietetem Wohnraum) Verantwortlich für die Rauchmelder Wartung (Betriebsbereitschaft): in Mietwohnungen: Der Mieter bzw. Bewohner der Wohnung (im Fachjargon: der Besitzer) - es sei denn der Eigentümer übernimmt die Wartung selbst. ABER: Der Vermieter ist dennoch immer in der Pflicht, die von ihm installierten Melder betriebsbereit zu halten, d.h. die regelmäßige Wartung zu übernehmen. im selbst genutzten Wohnraum: Der Eigentümer

Technische Ausführungen Einzelrauchmelder Der Einzel-Rauchmelder ist nach Einlegen! Aktivieren der Batterien startklar. Eine Kommunikation mit anderen Geräten! Rauchmeldern ist nicht möglich. Funkrauchmelder Schlägt ein Rauchmelder Alarm, schlagen alle Alarm. Ein enormer Vorteil, wenn die ausgestatteten Räume weit auseinanderliegen und Gefahr besteht, dass ein einzelner Alarm nicht wahrgenommen wird. Z. B. das Kinderzimmer liegt weit weg vom Elternschlafzimmer, Keller, Heizraum oder Dachboden.

Prüfzeichen CE-Zeichen Kaufen Sie nur Rauchmelder, die mit CE-Zeichen inkl. Prüfnummer und der Angabe „EN 14604“. Beachten Sie: Das CE-Zeichen trifft keine qualitative Aussage, sondern besagt nur, dass das Produkt in Europa verkauft werden darf. Qualitätszeichen mit „Q“ Das „Q“ ist ein unabhängiges und herstellerneutrales Qualitätszeichen für hochwertige Rauchmelder mit besonderen Leistungsmerkmalen (Geprüfte Langlebigkeit, Reduktion von Falschalarmen, Erhöhte Stabilität, fest eingebaute Batterie mit mind. 10 Jahren).

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

20

Bus-Service in der Gemeinde Sulzdorf a.d.L.

Seit 2009 verkehrt in der Stadt Bad Königshofen sowie den Gemeinden Trappstadt und Sulzdorf a.d.L. ein Stadtbus. Nachfolgend wird der Fahrplan wieder einmal in Erinnerung gebracht. Der besseren Übersicht halber, werden nachfolgend die genauen Fahrzeiten und Modalitäten erläutert. Abfahrts- und Ankunftsort in Bad Königshofen ist jeweils die Tuchbleiche.

ABFAHRT Der Bus hält hier nur, bzw. kommt, wenn man sich vorher unter der Rufnr. 09771-9178094 angemeldet hat:

Montag – Freitag Serrfeld 08.24 Uhr 12.24 Uhr 14.24 Uhr Sulzdorf 08.27 Uhr 12.27 Uhr 14.27 Uhr Schwanhausen 08.30 Uhr 12.30 Uhr 14.30 Uhr Zimmerau 08.32 Uhr 12.32 Uhr 14.32 Uhr Sternberg 08.34 Uhr 12.34 Uhr 14.34 Uhr Obereßfeld 08.37 Uhr 12.37 Uhr 14.37 Uhr Untereßfeld 08.38 Uhr 12.34 Uhr 14.39 Uhr Ankunft Bad Königshofen 08.56 Uhr 12.56 Uhr 14.54 Uhr Weiterfahrt nach NES 09.15 Uhr 13.00 Uhr 15.30 Uhr

Nur am Samstag Serrfeld 09.44 Uhr Sulzdorf 09.47 Uhr Schwanhausen 09.50 Uhr Zimmerau 09.52 Uhr Sternberg 09.54 Uhr Obereßfeld 09.57 Uhr Untereßfeld 09.58 Uhr Ankunft Bad Königshofen 10.16 Uhr Weiterfahrt nach NES 10.23 Uhr

RÜCKFAHRT Bedienung Montag – Freitag nur bei Bedarf zum Aussteigen

Abf. KÖN ZOB 11.24 Uhr 13.10 Uhr* 14.10 Uhr 15.30 Uhr* 18.25 Uhr Untereßfeld 11.40 Uhr 13.25 Uhr 14.22 Uhr 15.42 Uhr 18.36 Uhr Obereßfeld 11.42 Uhr 13.28 Uhr 14.24 Uhr 15.45 Uhr 18.38 Uhr Sternberg 11.46 Uhr 13.33 Uhr 14.28 Uhr 15.49 Uhr 18.21 Uhr Zimmerau 11.48 Uhr 13.35 Uhr 14.30 Uhr 15.51 Uhr 18.23 Uhr Schwanhausen 11.50 Uhr 13.38 Uhr 14.33 Uhr 15.54 Uhr 18.25 Uhr Sulzdorf 11.53 Uhr 13.42 Uhr 14.36 Uhr 15.58 Uhr 18.28 Uhr Serrfeld 11.56 Uhr 13.47 Uhr 14.41 Uhr 16.03 Uhr 18.31 Uhr

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

21

Bedienung am Samstag nur bei Bedarf zum Aussteigen

Abfahrt in KÖN 12.46 Uhr Untereßfeld 13.00 Uhr Obereßfeld 13.01 Uhr Sternberg 13.06 Uhr Zimmerau 13.08 Uhr Schwanhausen 13.10 Uhr Sulzdorf 13.13 Uhr Serrfeld 13.16 Uhr

Fahrpreise Sulzdorf, Serrfeld, Zimmerau, Sternberg: Einzelfahrkarte 4,30 €, Tageskarte 7,50 €, Kinder 2,15 €, 6er-Karte 22,00 €, 7 Tage 30,30 €, 31 Tage 96,50 €.

Fahrpreise Obereßfeld: Einzelfahrkarte 3,30 €, Tageskarte 5,80 €, Kinder 1,65 €, 6er Karte 16,90 €, 7 Tage 22,90 €, 31 Tage 75,00 €

* An den Schultagen von Mo – Do Fahrt mit dem normalen Linienbus Am Freitag und an Ferientagen Fahrt mit Stadtbus

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

22

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

23

Bereitschaftsdienst der Apotheken im Bereich Bad Königshofen

Die Bereitschaftsdienst-Woche beginnt jeweils am Samstag um 8 Uhr. Die Telefon-Nummern der Apotheken: Ahorn-Apotheke Saal 09762/388 Mohren-Apotheke Bad Königshofen 09761/2057 Stadtapotheke Bad Königshofen 09761/2068 Apotheke am Markt Bad Königshofen 09761/91230 Apotheke Georg Tönnessen Ermershausen Telefon 09532/981010 ab 30.6. Stadtapotheke ab 18.8. Mohrenapotheke ab 7.7. Apotheke am Markt ab 25.8. Stadtapotheke ab 14.7. Ahorn-Apotheke ab 1.9. Apotheke am Markt ab 21.7. Mohrenapotheke ab 8.9. Ahorn-Apotheke ab 28.7. Apotheke Ermershausen ab 15.9. Apotheke Ermershausen ab 28.7. Stadtapotheke ab 15.9. Mohrenapotheke ab 4.8. Apotheke am Markt ab 22.9. Stadtapotheke ab 11.8. Ahorn-Apotheke Saal ab 29.9. Apotheke am Markt

Diese Daten sind unter www.lak-bayern.notdienst-portal.de abrufbar. Über die Rufnr. 116 117 erhält man zudem die Auskunft über den diensthabenden Arzt für den Bereich Rhön-Grabfeld.

Neue Ortsdurchfahrt in Sternberg 580.000 Euro kostet der Ausbau der Ortsdurchfahrt Sternberg im Rahmen des Neubaus der Kreisstraße. 120.000 Euro muss die Gemeinde beisteuern, 250.000 Euro zahlt der Kreis und 250.000 Euro waren als Straßenausbaubeiträge der Anwohner vorgesehen. Ab Juli soll mit dem Ausbau begonnen werden und Ende 2019 abgeschlossen sein.

Schwanhäuser Jagdgenossen zeigen sich großzügig Bei der diesjährigen Zusammenkunft der Schwanhäuser Jagdgenossen wurde festgelegt, dass die Gemeinde für den Ausbau des Dorfplatzes in Schwanhausen eine Spende in Höhe von 5.000 Euro erhält. Bürgermeisterin Angelika Götz zeigt sich sehr erfreut über die Nachricht und dankt den Schwanhäusern namens der Gemeinde herzlich für ihre großzügige Unterstützung.

Straßen und Gehwege bitte freischneiden Die Gemeinde appelliert an die Grundstückseigentümer, Straßen und Gehwege frei zu schneiden. Bei den Bürgerversammlungen wurden diesbezüglich Beschwerden geäußert. Außerdem gilt es, Friedhofsabfälle ordnungsgemäß zu entsorgen.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

24

Sternberger Schlossmauer eingestürzt

Am Ostersamstag gegen 19.30 Uhr stürzte die circa acht Meter hohe Schlossmauer, Abgrenzung zum Dorfplatz in der Sternberger Ortsmitte, auf einer Länge von rund 50 Metern ein. Es wurde Gott sei Dank niemand verletzt. Gerätselt werden darf über die Einsturzursache. 2009 wurden direkt an der Schlossmauer neben dem Feuerwehrhaus neun Bäume gefällt. Damals befürchtete man nicht zu Unrecht, diese würden im Lauf der Zeit die Schlossmauer eindrücken. Die wohl in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gepflanzten Bäume hatten bereits beträchtliche Höhen erreicht und waren zum Teil angemorscht und teils schon mit Eisenvorrichtungen zusammen gehalten worden. Wenn Bäume gefällt werden, sterben aber natürlich auch die Wurzeln mit der Zeit ab. Ob diese das alte Mauerwerk zusammen hielten? Erschwerend kommt in diesem Bereich hinzu, dass das Wasser des hinter dem Schloss befindlichen Büchelberges gegen die Mauer drückte, entstandene Hohlräume auffüllte und somit zur Zerstörung beitrug. Gerade im Bereich des Dorfplatzes sammelte sich das vom Büchelberg herunter kommende Wasser. Der Dorfplatz wurde zudem Anfang der 1990er Jahre mit einem wasserdurchlässigen Belag versehen. Die Regenmengen der letzten Monate allein können allerdings wohl auch nicht ursächlich sein. Wie Beate Sya aus Sulzdorf, die die Wetterdaten in der Gemeinde registriert, auf Nachfrage mitteilte, war die Niederschlagsmenge in den zurückliegenden Monaten gegenüber den Vorjahren nicht außergewöhnlich hoch.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

25 Das gesamte Schlossareal ist mit einer soliden Mauer umgeben, die zumeist aus zugehauenen Sandsteinen besteht. Lediglich im Bereich des Dorfplatzes wurden beim Aufbau der Schlossmauer Ende des 17. Jahrhunderts vermutlich übrig gebliebene Steine der 1199 gebauten alten Burg verwendet. Die Burg war 1666/1669 durch einen Neubau ersetzt worden. Alles in allem muss es erstaunen, dass diese Mauer über 300 Jahre hielt. Wie Stefan Wysterski von der Menschenfreundlichen Gemeinschaft und Bürgermeisterin Angelika Götz übereinstimmend erklärten, werde man jetzt sowohl seitens der Gemeinde als auch der Schlossbesitzer Vorkehrungen treffen, um das Wasser ordentlich abzuleiten, damit künftig jegliche Gefahr ausgeschlossen werden kann. Die Baukosten für die neue Mauer liegen, so die Schätzungen, sicherlich im sechsstelligen Bereich.

Feuchttücher gefährden nicht nur Kläranlagen Die Kläranlagen in Deutschland werden durch verschiedene Gegenstände belastet, die in der Toilette entsorgt werden, dort aber überhaupt nichts verloren haben. Ein Druck auf die Spültaste und weg sind Speisereste, Hygieneartikel oder abgelaufene Tabletten. Was die Arbeit der Klärwärter aber richtig erschwert, sind vor allem feuchte Toilettentücher, die sich im zirkulierenden Abwasserstrom verdrehen, also „verzopfen“, und die Pumpen lahmlegen. Wie vieles andere, das unbedacht über die Toilette entsorgt wird, führt feuchtes Toilettenpapier zu massiven Problemen und kann sehr teuer werden. Zum einen für die Kommune, wenn Kanal oder Kläranlage in Mitleidenschaft gezogen werden. Zum anderen aber auch für die Hauseigentümer selbst, wenn die Verstopfung noch auf dem eigenen Grundstück passiert. Die Versuchung ist groß. Feuchttücher, Babytücher, Hygienetücher sind klein, praktisch und parfümiert. Und noch dazu steht mittlerweile auf vielen, dass sie unbedenklich, da wasserlöslich sind. Also kurzerhand und ohne nachzudenken nach dem Gebrauch ins Klo geworfen – und schon wird's gefährlich. Feuchttücher werden für den Anwender besonders reißfest gemacht. Sie bestehen aus Polyester-Viskose-Gemisch oder Fasern, die mit Kunstharz gefestigt sind. Im Wasser lösen sie sich daher nicht auf, sondern sie verstopfen die Kanalisation und verfangen sich in Abwasserpumpen. Abgesehen von den immensen Problemen, die durch Feuchtpapier in den Kläranlagen verursacht werden, hat das Magazin „Öko Test“ nach einem Test von 15 feuchten Toilettenpapieren bereits im Januar 2014 darauf hingewiesen – und mehrere Untersuchungen haben dieses Ergebnis inzwischen bestätigt –, dass das feuchte Nachwischen ungesund sein könnte. Das vermeintlich reine Gefühl nach dem Wischen erweise sich als trügerisch, da die Lotion inklusive unerwünschter Stoffe auf dem Allerwertesten verbleibe. Konservierungsmittel seien bei feuchten Tüchern immer an Bord. Die Tester kamen vor vier Jahren zu dem Schluss: „Trocken wischen ist gesünder.“

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

26

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

27 Ruhestörung: Wenn Nachbarn Nerven kosten Wenn man selbst ungewollt mitten in der Nacht zum Partygast des Nachbarn wird, kann das reichlich den eigenen Geduldsfaden strapazieren. Grillen auf dem Balkon bis tief in die Nacht, kann zu einem Ruheproblem führen. Es gibt weitere Gründe, die zu einer Ruhestörung führen können. Hinnehmen muss man dies nicht. Grundsätzlich gilt die sog. Nachtruhe von 22.00 bis morgens 6.00 Uhr. Das bedeutet, dass innerhalb dieser Zeitspanne jegliche Lautstärke, die zu einer Ruhestörung führen könnte, auf Zimmerlautstärke reduziert werden muss. Es wird empfohlen, freundlich auf den Ruhestörer zuzugehen und zu bitten, die Ruhestörung in Zukunft zu unterbinden. Wenn dies nichts nützt, Polizei rufen.

Hundekot an allen Ecken und Enden Wiederholt kommt es zu Beschwerden wegen freilaufender Hunde und vor allem Hundekot an allen Ecken und Enden. Es wird dringend darauf hingewiesen, Hunde anzuleinen, den Hundekot in mitzuführende Beutel einzusammeln und ordnungsgemäß zu entsorgen.

Wer benötigt Stamm-/Brennholz? Nachdem wegen des Einbaus einer Pelletheizung keine Verwendung mehr für ca. 15 Festmeter Stamm- bzw. Brennholz besteht, kann dieses bei der Familie Albert in Sternberg, Am Hain 4, zu einem günstigen Preis erworben werden. Interessenten werden gebeten sich unter Rufnr. 09763/1216 zu melden.

Wer hat seinen Autoschlüssel verloren? Am 7. Juni 2018 wurde ein Autoschlüssel im Rathaus abgegeben. Er wurde in Obereßfeld gefunden. Der Besitzer kann ihn zu den üblichen Bürozeiten im Rathaus abholen.

Sprachmittler (m/w) auf Honorarbasis gesucht! Das Schulamt Rhön-Grabfeld sucht Sprachmittler/Fremdsprachenbegleiter für Dolmetschertätigkeiten. Die Sprachmittler werden bei Elterngesprächen, bei wichtigen Entwicklungs- bzw. Konfliktgesprächen im schulischen Bereich eingesetzt. Für dieses Personal ist nicht zwingend ein qualifizierter Abschluss als Dolmetscher/in oder Fremdsprachenkorrespondent/in notwendig, da es hier um eine Begleitung von Gesprächen und nicht um eine Übersetzung von Urkunden oder eine Begleitung von entscheidenden Behördengängen geht. Die Begleitung soll dabei die deutsche und die zweite Sprache mindestens in Alltagssituationen beherrschen und Gespräche zwischen den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten und den Lehrkräften zielführend begleiten können. Gesucht werden Sprachmittler für Sprachen: Russisch, Arabisch und Persisch (Dari/Farsi). Die Bezahlung erfolgt auf Honorarbasis. Sie haben Fragen, möchten sich als Sprachmittler anmelden oder jemanden empfehlen? Dabei stehe ich Ihnen jederzeit telefonisch unter 09771 94431 oder per Email unter [email protected] gerne zur Verfügung. Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

28 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Zimmerau

Ehrungen bei der Freiwilligen Feuerwehr Zimmerau 2012 Vor nunmehr 125 Jahren, am 6.4.1893, wurde die Freiwillige Feuerwehr Zimmerau gegründet. In Zimmerau ist nicht nur die Gründungsurkunde noch vorhanden, sondern auch ein altehrwürdiges Protokollbuch, dessen Eintragungen mit der Feuerwehrgründung beginnen. Erster „Feuerwehrhauptmann“ der 20 Aktive umfassenden Wehr wurde der Gastwirt Franz Burkhardt, Sekretär Johann Schleier, Spritzenkommandant und Requisitenmeister Nikolaus Jakob, Steigerkommandant Johann Hülbig, Signalist Adam Kießner und Sanitäter der Bader Josef Wiener. Als Ausschussmitglieder wurden eingesetzt Richard Bauer, Friedrich Reuß und Liborius Gollhardt. In den Anfangsjahren wurde eine Saug- und Druckspritze angeschafft. 1903 beabsichtigte die Zimmerauer Feuerwehr ein Denkmal zu Ehren König Ludwigs II. von Bayern, des „Märchenkönigs“, zu errichten. Die Pläne konnten jedoch nicht in die Tat umgesetzt werden, da der „Landesausschuß“ seine Zustimmung verweigerte. 1925 besaß die Freiwillige Feuerwehr Zimmerau u.a. eine „Feuerlöschmaschine“, eine freitragende Leiter, zwei große Leitern, zwei Feuerhacken, vier kleine Feuerleitern, eine freistehende Laterne, 90 m Schlauchmaterial sowie zehn Helme. Zwischen 1934 und 1946 enthält das Protokollbuch der Wehr keinen Eintrag. Die Feuerwehr im eigentlichen Sinn hatte von 1939 bis 1945 zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs vorübergehend aufgehört zu bestehen. Ihre Mitglieder waren zum größten Teil im Kriegseinsatz. So musste in der Heimat wiederum eine Pflichtfeuerwehr die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr übernehmen, das heißt Frauen und Kinder sowie die wenigen daheim gebliebenen Männer hatten das Gut ihres Nächsten zu schützen. Nach dem Ende des Krieges erstand das Vereinsleben wieder neu. Mit dem Aufblühen des wirtschaftlichen Lebens stellten sich der Wehr neue Anforderungen. Die Geräte mussten überholt und teilweise durch Neuanschaffungen ersetzt werden. Einen großen Fortschritt stellte die Anschaffung einer Motorspritze im Jahre 1956 dar. 1961 absolvierte eine Gruppe der Zimmerauer Feuerwehr als erste im Landkreis Königshofen ein Feuerwehrleistungsabzeichen. Im gleichen Jahr wurde der Gerätewagen TS 8 mit Anhänger angeschafft.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

29

Die Mitglieder der FFW Zimmerau 1983… 1968 errichtete die Gemeinde Zimmerau ein Gemeindehaus. In dieses wurde ein neues Feuerwehrgerätehaus integriert. 1969 feierte die Freiwillige Feuerwehr Zimmerau unter der Schirmherrschaft von Landrat Dr. Karl Grünewald ihr 75jähriges Stiftungsfest mit Gerätehauseinweihung. 1978 ernannte Kommandant Hilmar Neugebauer seinen Vorgänger Otto Bauer zum ersten Ehrenkommandanten der Wehr. Bauer führte mehr als zwei Jahrzehnte die Zimmerauer Wehr. 1980 legte erstmals eine Damengruppe in Zimmerau ein Leistungsabzeichen ab. Eine Partnerschaft mit der Feuerwehr aus Frankenholz-Bexbach/Saarland wurde 1979 geschlossen. 1983 legte sich die Feuerwehr Zimmerau eine Vereinsfahne zu.

… und 1993.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

30 Sie zeigt auf der einen Seite eine Ansicht Zimmeraus, auf der anderen Feuerwehrsymbole. Geweiht wurde die Fahne beim 90jährigen Stiftungsfest, das im Juli 1983 unter der Schirmherrschaft des Zimmerauer Jagdpächters Armin Käppner gefeiert wurde. 1983 wurde Karl-Heinz Reß Nachfolger von Kommandant Hilmar Neugebauer, 1986 folgte Hartmut Scheider. Das Dachgeschoss des Gemeindehauses baute die Feuerwehr 1980 aus und richtete mit Unterstützung der Gemeinde Sulzdorf eine Bibliothek ein. Die bisherigen Räume der Gemeindebücherei im ersten Stockwerk gestalteten die Mitglieder zu Beginn der 1990er Jahre zu einem schmucken Vereinsheim.

Übergabe des neuen Löschfahrzeugs 2012 Bei der Generalversammlung im Jahre 1989 wurde ein Feuerwehrverein Zimmerau gegründet. Erster Vorsitzender wurde Hartmut Scheider, Norbert Harth sein Stellvertreter, Günter Hohnhaus Kassierer und Hilmar Neugebauer Schriftführer. Zu Beisitzern in der Vorstandschaft des neugegründeten Vereins wurden Siegfried Scheider, Karl-Heinz Götz und Hannelore Gill berufen. 1991 wurde Thomas Schleier Nachfolger des bisherigen Kommandanten Hartmut Scheider, Reinhold Thoma übernahm das Amt des Zweiten Kommandanten. Im Mai 1992 wurde das 100jährige Gründungsjubiläum mit einem großen Feuerwehrfest begangen. Am Festzug durch den festlich geschmückten Ort beteiligten sich 65 Vereine und Gruppen. Der Wehr gehörten damals 33 Aktive an. Bei den Neuwahlen 2011 wurde Martin Zimmermann erneut zum Kommandanten gewählt, neuer Stellvertreter wurde Roland Gill. Im Juli 2012 wurde im Rahmen eines kleinen Feuerwehrfestes in Zimmerau im Beisein von Landrat Thomas Habermann, Bürgermeisterin Angelika Götz und zahlreichen Führungskräften der Feuerwehren im Landkreis ein neues Feuerwehrauto für die FFW Zimmerau übergeben. 2013 wurde Roland Gill zum neuen Kommandanten der Zimmerauer Wehr gewählt, 2. Kommandant wurde Jürgen Gollhardt.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

31

Mitglieder der FFW Zimmerau mit ihrem Besuch von der Partnerfeuerwehr Frankenholz/Saarland.

Feuerwehrübung in Zimmerau 2017.

Neuaufnahmen und Ehrungen bei der Zimmerauer Feuerwehr 2018. Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

32

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

33 Grabfeldrallye am 30.6./1.7. – Neues zum Silberjubiläum

Bereits zum 25. Mal trifft sich in Sulzdorf Deutschlands Rallyeelite zu einem sportlichen Stelldichein. Am 30.6. wird es soweit sein. Dabei bleibt vieles wie gehabt, wenn auch nicht alles. Das Team der Grabfeldrallye des AMC Bad Königshofen hat zwei Neuigkeiten im Köcher. Zum einen wurde zu Jahresbeginn der Dachverband gewechselt, zum anderen bieten sie mehr Strecken als in den Vorjahren für die Teilnehmer. Vor Jahresfrist – vielen von Ihnen werden sich sicher noch gut daran erinnern – handelte dieser Vorbericht zur Grabfeldrallye von erheblichen Rückgängen der Starterzahlen im ganzen Land. Bei den rund 100 Rallyeveranstaltungen, die es in Deutschland gibt, zeichnete sich schon früh im Jahr 2017 ein deutlicher Einbruch der Starterzahlen ab. Zwischen 30 und 50 % weniger Starter waren bei allen Rallyes eher die traurige Wirklichkeit, als die Ausnahme. Und so ging man auch bei der Rallye in Sulzdorf davon aus, weniger Starter als in den Vorjahren zu haben. Man behielt leider Recht. Von 211 Nennungen im Jahr 2016 ging es auf 124 im letzten Jahr zurück. Minus 41 %. Damit lag man zwar leicht über den bundesweiten Schnitt, aber von den Spitzenreitern, die bei über minus 50 % und mehr lagen, war man glücklicherweise weit entfernt. Am Ende standen 118 Fahrzeuge am Start, womit man trotzdem deutlich das größte Starterfeld bei den nationalen Rallyeveranstaltungen in Deutschland behielt. Alle anderen Veranstaltungen übertrafen nicht mal die Starterzahl von 80 - die gesamte Rallyeszene ist am Boden. Die Gründe für diesen Einbruch: Immer neue Auflagen und noch kostspieligere Forderungen des Deutschen Motorsport Bundes (DMSB), unter dessen Dach die Grabfeldrallye von Anbeginn an organisiert und dachgeführt wurde, vergraulen immer mehr aktive Fahrer. Der DMSB hat seinen Sitz im hessischen Frankfurt am Main und ist der größte Dachverband im Deutschen Motorsport. Auch die Grabfeldrallye nutzte bisher die Statuten und Bestimmungen dieses Verbandes zur Durchführung der Veranstaltung. Trotz intensivster Bemühungen ließ sich der Verband nicht zu einem Umdenken bewegen. Der finanzielle Verlust bei der Grabfeldrallye durch die sportpolitischen Fehlentscheidungen des DMSB im vergangenen Jahr, brachte nun das Fass zum Überlaufen. So konnte es nicht weitergehen, da waren sich alle Verantwortlichen des AMC Bad Königshofen einig. Unter diesen Rahmenbedingungen stand alles in Frage, sogar ob und wie es mit der Grabfeldrallye weitergehen soll. Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

34 Doch dann kam der 9. Februar diesen Jahres. Wieder war Sulzdorf an der Lederhecke der Ort des Geschehens. Im Sitzungssaal des Rathauses gründete sich, auch auf die Initiative einiger aus den Reihen des AMC Bad Königshofen hin ein neuer Motorsportdachverband für den Breiten- und Amateurmotorsport in Deutschland, der Rallye Supercup e. V. – kurz: RSC e. V. Die Grabfeldrallye wird am 30. Juni nicht nur ihr 25-jähriges Jubiläum feiern, sondern auch eine Pilotveranstaltung des neuen Verbandes durchführen. Es wird die erste des RSC e. V. sein. „Diese Nachricht schlug ein wie eine Bombe. Spätestens jetzt kennt jeder in Deutschland, der sich nur etwas mit Rallyesport beschäftigt, unserer Grabfeldrallye!“, stellt Rallyeleiter Bernd Menzel fest. Und erklärt weiter: „Mit dem RSC e. V. erhoffen wir uns mittelfristig wieder deutlich größere Starterzahlen. Außerdem bietet der neue Verband eine – in meinen Augen – sehr attraktive und durchdachte Einsteigerklasse an sowie modernen Fahrzeugen die Möglichkeit auch bei uns zu fahren. Beides fehlt im DMSB komplett, obwohl wir uns jahrelang dafür ausgesprochen haben und auch darum gekämpft hatten. Die Ideen des RSC e. V. sprechen uns an und die Bandbreite der zugelassenen Fahrzeugklassen wird auch für die Fans und Zuschauer abwechslungsreich und kurzweilig sein.“ Neben den im letzten Jahr sehr schmerzlich vermissten Gruppe H-Boliden, die in der Gruppe RH zukünftig zu finden sind, werden auch hochmoderne Fahrzeuge aus internationalen Gruppen fahren dürfen, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Darunter fallen beispielsweise die sogenannten World Rallye Cars (WRC), die hauptsächlich in der Rallye-Weltmeisterschaft anzutreffen sind. Leider ist der DMSB aber wohl ein schlechter „Verlierer“. Er setzt nämlich öffentlich auch viele Fahrer und auch Sportwarte der Grabfeldrallye unter Druck. Er droht ihnen mit Lizenzentzug ihrer DMSB-Lizenz, wenn sie bei Veranstaltungen außerhalb seines Wirkungskreises fahren oder helfen. Durch den RSC e. V. wird die Grabfeldrallye nun auch eine Veranstaltung außerhalb des „Wirkungskreises“ des DMSB. Das der RSC dabei aber eigene Lizenzen ausstellt, die DMSB-Lizenzen sind bei ihm nicht mal gültig, scheint dabei den DMSB nicht groß zu interessieren. Da es in Deutschland bereits mehr als 10 Motorsportverbände gibt und diese größtenteils sehr erfolgreich sind, manche erfolgreiches als der DMSB in der jeweiligen Motorsportdisziplin selbst, wirkt diese Drohung nur wie eine Torschlusspanik. Die Veranstaltung wurde erneut nach den gesetzlichen Grundlagen und Forderungen genehmigt und versichert, daran ändert kein Dachverband etwas. Auch in der Organisation und Streckensicherung wird es keine Unterschiede geben. Hier gelten nach wie vor die höchsten Standards, wie der DMSB stellt auch der RSC e. V. in diesen Punkten hohe Anforderungen an die Verantwortlichen. Dank des Verbandwechsels können nun aber mehr Strecken gefahren werden. Die Zahl der Wertungsprüfungen erhöht sich auf acht. In den Vorjahren waren es stets rund sechs gewesen. Die Prüfungen im Bereich der Gemeinde Sulzdorf bleiben unverändert zum Vorjahr. Die Strecken von Serrfeld in die ehemaligen Sulzdorfer Möbelwerke, wie die Prüfung „Rund um den Bayernturm“ werden – wie früher – wieder doppelt gefahren. Der Rundkurs im Ortsbereich von Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

35 Sulzdorf ist wie immer das große Finale der Grabfeldrallye. „Durch die Erhöhung der Wertungsprüfungskilometer von 35 auf über 60 Kilometer erhoffen wir uns eine größere Attraktivität der Grabfeldrallye gerade für die Teilnehmer mit weiter Anreise, auch aus dem Ausland. Viele Jahre haben wir schon darum gekämpft, nun ermöglicht uns der Verbandswechsel auch diese Möglichkeit, die wir gerne nutzen.“, so Pressesprecher Patrick Mohr. Trotz neuen Verbandes bleibt doch sonst alles, wie es war. Am Freitag, diesmal der 29. Juni, beginnt gegen 17 Uhr die Veranstaltung mit der technischen Abnahme der Rallyefahrzeuge im großen Festzelt. Das Gelände der Spielvereinigung Rot-Weiß Sulzdorf wird dabei wieder Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung sein. Alle Fans und Gäste können bei der technischen Abnahme die Fahrzeuge aus nächster Nähe betrachten und auch mit dem einen oder anderen Piloten ins Gespräch kommen. Das Küchenteam rund um Sylvia und Andreas Wacker sorgt das ganze Wochenende über für wahre Gaumenfreuden. Nicht nur an den Strecken, sondern auch im Zelt sorgen viele ehrenamtliche Helfer dafür, dass diese Veranstaltung überhaupt durchgeführt werden kann. Zählt man alle hinter dem Grill und am Ausschank, Funk- und Streckenposten sowie Feuerwehrleute und Rettungsdienste zusammen, kommt man auf knapp 700 Helfer. Viele davon aus dem Bereich der Gemeinde, aber auch weit darüber hinaus. Die Rallye selbst beginnt in diesem Jahr am Samstag, den 30. Juni gegen 11 Uhr, eine Stunde früher als sonst. Vorneweg fahren bereits zum 5. Mal die historischen Vorauswagen der IG Slowly-Sideways. Nur an 2 Veranstaltungen in Deutschland nehmen diese Fahrzeuge teil, sonst trifft man diese eher in Österreich, Frankreich, Italien oder in der Schweiz an. Die Slowly-Sideways fahren dabei nicht auf Zeit, sondern rein zur Präsentation. Danach kommt das Feld der Teilnehmer auf Bestzeit. Als letzte Wertungsprüfung startet gegen 16:30 Uhr der Rundkurs in Sulzdorf. Ab 22:30 Uhr findet die große und abschließende Siegerehrung im Festzelt statt. Wie viele Teilnehmer es tatsächlich werden, bleibt abzuwarten. „Die unsäglichen Drohungen des DMSB, unter dessen Dach die meisten Fahrer vereint sind, sitzen tief bei den Aktiven. Ob trotzdem alle kommen und sich nicht einschüchtern lassen, bleibt abzuwarten. Viele haben große Angst um ihre DMSB-Lizenzen und trauen sich deshalb nicht eine RSC-Lizenz zu erwerben. Wir betreiben da zwar kräftig Ausklärungsarbeit und stellen die rechtliche Situation dar, aber jeden haben wir bislang nicht überzeugen können.“, so Patrick Mohr. Alle Anwohner von Sulzdorf und seinen OT können sich auf ein großes Motorsportfest freuen. Dank der Unterstützung durch die Landwirte können großzügige Camping- und Parkwiesen direkt am Rallyezelt und den Wertungsprüfungen geschaffen werden, um sie alle geordnet unterzubekommen. Der abschließende und besondere Dank des Veranstalters gilt dem Verständnis und der Unterstützung durch die Anwohner, Anlieger, Jagdpächter, Landwirte und der gesamten Bevölkerung sowie dem großartigen Rückhalt in der Politik, ohne all das wäre die „Grabfeld“ – wie die Veranstaltung in Fachkreisen meist genannt wird – nicht möglich und auch nicht umsetzbar. Patrick Mohr Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

36 Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Folge 133)

Seit 200 Jahren Bestandteil der Gemeinde Sulzdorf a.d.L.

„… das Ritterguth Brünhausen mit allen seinen Zugehörungen …“

Vor 200 Jahren (1818) wurde der Weiler Brennhausen der Gemeinde Sulzdorf einverleibt.1 Wenige Jahre zuvor (1802) schloss dessen Besitzer, Untererbmarschall Friedrich Gotthilf Freiherr von und zu Bibra zu Brennhausen (damals Brünnhausen geschrieben) mit seinen Söhnen Philipp Carl und Friedrich Gotthilf einen Erbvertrag. Aus diesem ist der Umfang des Ritterguts Brennhausen ersichtlich, in dessen Mittelpunkt noch heute die ab dem 13. Jahrhundert errichtete, idyllisch gelegene Wasserburg thront.

- Seit 200 Jahren Bestandteil der Gemeinde Sulzdorf, die mittelalterliche Burg Brennhausen. - Doch zunächst zu den beteiligten Personen: Friedrich Gotthilf von Bibra- Brennhausen2 wurde am 6.8.1736 geboren und starb am 31.7.1813. Sein Vater war Ludwig Ernst von Bibra, seine Mutter eine ursprünglich bürgerliche Schweine-, bzw. Hausmagd namens Katharian Seiffert aus Rentwertshausen. Sie wurde vor der Verehelichung 1735 als eine „von Seyferhold“ nobiliert (d.i. in

1 Albert, Reinhold: Chronik der Gemeinde Sulzdorf a.d.L.,2 Bände, Hildburghausen 1994, S. 529. 2 Stingl, Martin: Reichsfreiheit und Fürstendienst – die Dienstbeziehungen der Bibra 1500 bis 1806; Neustadt/Aisch 1994, S. 180 Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

37 den Adelsstand erhoben). Ihr Sohn Friedrich Gotthelf ehelichte 1760 die 1733 geborene Friederike von Uttenhofen. Er bekleidete ab 1783 das Amt des Untererbmarschalls des Hochstifts Würzburg, hatte sich aber den Ansprüchen des Fuldaer Bischofs Heinrich von Bibra zu erwehren, der ebenfalls Anspruch auf den Titel des Familienältesten derer von Bibra erhob. Bislang war noch nie ein Bischof Familienältester, weshalb Friedrich diesen Anspruch geltend machte. Zusammen mit seinem Bruder Karl, der in Höchheim residierte, soll Friedrich Gotthelf von Kaiser Joseph II. am 10.6.1772 in den erblichen Reichsfreiherrenstand erhoben worden sein, was aber nicht belegt ist. Friedrich Gotthelfs ältester Sohn Philipp Carl von Bibra-Brennhausen3 wurde am 9.9.1764 in Brennhausen geboren und verstarb am 10.8.1817 in Trappstadt – das Schloss war damals ebenfalls Bibraisch. Seine erste Frau Henriette von Sternfels, geb. 1771, die er 1788 ehelichte, starb 1806. Beider Sohn war Friedrich Ludwig. Er wurde am 29.8.1789 geboren und starb am 7.7.1827 in Brennhausen. Nach dem Tod seiner Ehefrau ehelichte Philipp Carl die Sofie von Heldritt, die 1828 verstarb. Philipp Carl wurde 1782 Fähnrich in einem fränkischen Kreisinfanterieregiment in Würzburg und wurde 1785 zum Unterleutnant ernannt. 1796 wurde er Würzburger Hofkavalier, 1800 Würzburger Stabskapitän und 1802 Kammerherr. Mit der Säkularisation des Hochstifts Würzburg 1802/03 wurde Philipp Carl zunächst als Hauptmann in das bayerische Infanterieregiment de la Mottè übernommen, jedoch schon am 14.5.1803 auf seine eigene Bitte im Majorsrangs entlassen. Den Kammerherrentitel behielt er auch, als das ehemalige Fürstbistum Würzburg 1805 an Großherzog Ferdinand von Toskana fiel.

Gemälde der Burg Brennhausen auf dem 17. Jahrhundert.

3 Stingl, ebd., S. 241 Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

38 Der zweite Sohn Friedrich Gotthelfs war Ferdinand von Bibra-Brennhausen.4 Er wurde am 11.8.1776 geboren und starb am 23.12.1860. 1787 begann er ein Jurastudium in Göttingen. 1803 war Ferdinand bayerischer Kämmerer und wurde, nachdem Würzburg 1805 an den Habsburger Ferdinand von Toskana gefallen war, als Kammerherr übernommen, was er längstens bis 1810 blieb. Dann wurde er Hildburghäuser Oberstjägermeister. Ferdinand ehelichte 1803 die 1763 geborene Augusta von Heßberg, geborene Seefried von Buttenheim.

Urkataster der Bayerischen Vermessungsverwaltung von Brennhausen aus der Zeit um 1850.

Der Erbvertrag von 1802 Zu Beginn des im Staatsarchiv Würzburg verwahrten Erbvertrags steht5: „Nachdem unser Herr Vater, der Herr Erbmarschall Freyherr von Bibra nach einen mit uns, seinen Söhnen Gebrüdern Philipp Carl und Ferdinand, Freyherren von Bibra getroffenen Vergleich und Cessions-Vertrag, uns das Ritterguth Brünhausen mit allen Zugehörungen erbeigenthümlich übergeben und abgetreten, Wir Gebrüder aber zur Erhaltung brüderlicher Eintracht und Einigkeit nicht für dienlich erachten, gedachtes Ritterguth gemeinschaftlich zu verwalten, haben wir folgenden Theilungsrezeß und Erbvertheilungsrezeß wohlbeachtlich zur Verhütung aller Misshelligkeiten unter uns errichtet und festgesetzet.“

4 Stingl, ebd. S. 171 5 Staatsarchiv Würzburg, Ritterkanton Baunach, Akten 579 Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

39 Der Anteil Philipp Carls am Rittergut Brennhausen Das Rittergut Brennhausen wurde nun wie folgt unter die Brüder aufgeteilt: Der hochfürstlich würzburgische Kammerherr und Grenadier-Hauptmann Philipp Carl Freiherr von und zu Bibra-Brennhausen erhielt folgenden Anteil: An Gebäuden: Den rechten Flügel beim Eingang des Schlosses, das Pächterhaus, die Getreide-Scheuer links des Eingangs, den Schafstall und das alte Pächterhaus. An Feldern: Das große Stück hinter der Scheuer, das Weizenfeld beim Bundorfer Steg, wie auch die Allee, die auf Bundorf geht, das Stück neben dem Sulzdorfer Weg rechts und links, das große Feld unter dem Kirchhölzlein, das Rothreisigfeld oberhalb des Kirchhölzleins, das Stück Feld neben den Sauerwiesen und das Stücklein Feld, das neben der Schäfers- und Jägerwiesen liegt. An Wiesen: Die Schäferswiesen und die große Breitwiesen. An Seen: Den Speyersteich und die großen und kleinen Quellen. An Gärten: Den Küchengarten unter der Wohnung Friedrich Gotthelfs im Schloss, den großen Ochsengarten, das Eichelsgärtlein und den Speyersgarten. An Gehölz: Das Kirchhölzlein und den dicken Schlag, „… so wie der Weg an der Lehne unten herzieht bis an den Bundorfer Weg, so wie die Eller ziehet dem Feld gleich.“

Der Anteil Ferdinands am Rittergut Brennhausen Ferdinand von Bibra-Brennhausen erhielt: An Gebäuden: Den linken Flügel beim Eingang des Schlosses nebst dem Zwischenbau, worin sich die Küche, Speisekammer und Treppe befanden, dann das Haus neben dem Backhaus im Hof, das am rechten Flügel des Rittergutes stand, das Hühnerhaus, den großen Viehstall, alle Schweineställe rechterhand, die zu einem Hundezwinger umgebauten Schweineställe, die auch weiterhin sein Vater nutzen durfte. Weiter wurden Ferdinand überschrieben die Hauptscheuer, ebenso das Schäfershaus, welches an das Brauhaus stieß, die halbe Getreidescheuer rechterhand am Eingang, den sog. Neubergkeller, den sein Vater angelegt hatte und der an die Kellertreppe stieß. Weiter erbte Ferdinand die Mühle in Brennhausen und einen Anteil an der Schafscheune. Schließlich erhielt er auch die Berechtigung aus der gemeinschaftlichen Waldung so viel Holz als zur Erbauung einer neuen Schafscheune nötig war, unentgeltlich zu entnehmen. An Feldern: Das große Stück neben dem Brausee, welches an das Seifersgründlein stieß, das Stück neben dem sogenannten Traaer Weg rechts und links bis an die Jägers-Wiesen, das Stück, das sich an das Fröschbad hinaufzog, das sog. Schlüsselfeld oberhalb dem Fritzen-Hölzlein und das Stück hinter dem Altenberg bis an die Sauerwiesen. An Wiesen: Das Jägerswieslein, die Altenbergswiesen, den Seifersgrund, der jedoch seinem Vater lebenslänglich in Genuss blieb, die Sauerwiesen mit dem Stück, das rechts am Sulzdorfer Weg lag, „… so das Brückengründlein heißet“ und die Mühlwiese, die der Jäger bewirtschaften durfte. Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

40 An Seen: Den Hecht-, Brenn- und Schloss-See, wovon er jedoch seinem Bruder jährlich zwanzig Gulden fränkisch Erbpachtbestand unter der Bedingung zu entrichten hatte, dass ihm die uneingeschränkte Benutzung sowohl als Teich, Wiese, Garten oder Ackerland freistand. An Gärten: Den Gemüsegarten, den Küchengarten bis zum Michl- schlägel und einen Baumgarten. An Gehölz: Den alten Berg und das kleine Reuthhölzlein. Ferdinand stand ausschließlich die Schäferei auf dem Rittergut Brennhausen zu, wofür er jedoch alljährlich 20 bzw. 36 Gulden fränkisch an seinen Vater bzw. Bruder zu zahlen hatte. Seine Schafherde durfte auch auf den Feldern seines Bruders grasen - jedoch erst nach erfolgter Ernte. Wappen derer von Bibra An der Burg Brennhausen.

Gemeinschaftlicher Besitz der Brüder Gemeinschaftlich erhielten die Brüder das Kirchhölzlein und den Dicken Schlag sowie die übrigen Waldungen. Diese wurden alle 20 Jahre geschlagen. Der Erlös wurde nach Abzug der Deputate aufgeteilt. Gemeinschaftlich wurden weiter das Wasch-, Jäger- und Brauhaus sowie ein Malzbeet und die Malzkammer betrieben. Gemeinsam hatte man einen Jäger angestellt, der auch die Aufsicht über die Wälder hatte. Die Brüder hatten alljährlich gewisse Geldbeträge an ihren Vater sowie ihre Schwestern abzuführen. In dem Vertrag wurde ebenfalls festgelegt, wie nach ihrem Tod ihre Witwen versorgt werden. Der Erbvertrag wurde am 9.8.1802 dem für Brennhausen zuständigen Ritterkanton Baunach zur Genehmigung vorgelegt, bevor der Lehensherr, Würzburgs Fürstbischof Georg Karl von Fechenbach, zustimmte. Welchen Umfang im 19. Jahrhundert der Weiler Brennhausen hatte, der, wie eingangs erwähnt, 1818 zur politischen Gemeinde Sulzdorf einverleibt wurde, geht aus einer 1832 erfolgten Beschreibung des Königshöfer Aktuars Johann Wilhelm Rost hervor. Er überliefert in seinem Buch über den königlichen Landgerichtsbezirk Königshofen: „Brennhausen zählt in 12 Familien 51 Einwohner, wovon 10 katholisch, 36 evangelisch und 5 israelitisch sind. Von den Gebäuden sind sieben Haupt- und sechs Nebengebäude mit 4220 Gulden versichert. Die von Bibra besitzen zu Brennhausen ein kleines altes Schloß und ein großes Gut, welches letztere verpachtet ist.“6 Reinhold Albert

6 Rost, Johann Wilhelm: Beschreibung des königlichen Landgerichts-Bezirks Königshofen, Würzburg 1832, S. 156; Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

41

FFW Sulzdorf absolvierte Leistungsprüfung

Anfang Mai bestätigte die Feuerwehr ihre Einsatzbereitschaft und legte die Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ unter der Leitung des Kommandanten Tobias Wirsing ab. Die Schiedsrichter beurteilten die Prüfung und zeigten sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Als Vertreter der Gemeinde lobte Peter Lhotsky die Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute und bedankte sich für ihr ehrenamtliches Engagement. Erfolgreich nahmen an der Prüfung teil: Helmut Diezel (Goldrot), Mathias Dellert (Goldblau), Silvia Börger (Gold), Julian Harth (Gold), Dominik Schubert (Gold), Melissa Zeis (Silber), Jürgen Jobst (Silber) und Vanessa Scheider (Bronze). Foto: Börger

Kantate Sonntag mit zwei Chören

In der Sulzdorfer Kirche wurde der Sonntag „Kantate“ getreu dem Motto „Singet“ gefeiert. Pfarrer Lutz Mertten freute sich über die Teilnahme von zwei Chören, und zwar dem Chor der Kantorei Sulzdorf (im Bild) und dem Männergesangverein Stöckach. Den Gottesdienstbesuchern hat nicht nur die musikalischen Darbietungen der beiden Chöre gut gefallen, sondern auch die unterschiedliche Liedauswahl. Christine Weitz begleitete am Klavier. Foto: Ralf Seidling

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

42

Blumenhaus Matthias Heurung Poststr. 8, 97494 Bundorf Stöckach, Tel.: 09523-452, Fax: 09523-79 64 email: [email protected] Öffnungszeiten: Mo - Fr 8:30 Uhr - 18:00 Uhr, Sa 8:30 Uhr - 13:00 Uhr Filialgeschäft: Hindenburgstr. 29, 97631 Bad Königshofen

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

43

OGV verabschiedete Manfred Schindler aus der Vorstandschaft

Die neue Führung des Sulzdorfer Obst und Gartenbauvereins mit v.l. Franziska Schad, Andreas Wacker, Bettina Wimmer, Elke Kuhn und Thorsten Schad. Daneben: Manfred Schindler wird von den Vorsitzenden aus der Vorstandschaft verabschiedet.

Bei der Jahreshauptversammlung des 150 Mitglieder zählenden Obst- und Gartenbauvereins Sulzdorf verwies Vorsitzender Andreas Wacker auf zahlreiche Aktivitäten. So wurden Schnittkurse, Pflegemaßnahmen an der Streuobstwiese, der Gartlerstammtisch, Sammelbestellungen von Blumenerde sowie ein sehr gut organisierter Vereinsausflug durchgeführt. Auch beim Sulzdorfer Adventsmarkt war man vertreten. Hinzu kamen zahlreiche weitere Aktivitäten. Alle Veranstaltungen waren durchweg gut besucht. Ein schöner Erfolg war auch wieder die Kinderaktion. Andreas Wacker dankte allen, die sich zum Wohl des Vereins eingesetzt haben und mit fleißigen Händen und Engagement mitwirkten. Bei den Neuwahlen wurde erneut Andreas Wacker zum 1. Vorsitzenden gewählt. 2. Vorsitzende wurde Elke Kuhn, Kassenverwalter Thorsten Schad, Schriftführerin Bettina Wimmer. Als Beisitzer komplettieren Franziska Schad sowie Susanne Gollhardt die Vorstandschaft. Der diesjährige Jahresausflug führt zur Landesgartenschau nach Würzburg. 3. Bürgermeister Ralf Seidling dankte namens der Gemeinde für die rege Vereinstätigkeit. Der langjährige Vorsitzende Manfred Schindler wurde aus der Vorstandschaft verabschiedet. Er gehörte der Vorstandschaft 28 Jahre an, war 24 Jahre 1. Vorsitzender. Unter Schindlers Führung machte der Verein einen großen Schritt nach vorne und es gelang, Mitglieder aus allen Ortsteilen zu gewinnen. Die Vorsitzenden Andreas Wacker und Elke Kuhn überreichten Manfred Schindler als kleines Dankeschön einen Präsentkorb.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

44

Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr bei der Spvgg. Rot-Weiß

Die Vorsitzenden Rène Scheider und Simone Schubert ehrten für langjährige Mitgliedschaft Horst Goldschmidt, Volker Eckhardt, Manfred Schindler und Bernhard Schubert. Auf ein erfolgreiches Jubiläumsjahr der Spielvereinigung Rot-Weiß Sulzdorf blickte Renè Scheider bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung zurück. Bürgermeisterin Angelika Götz hob in ihrem Grußwort ausdrücklich die gute Zusammenarbeit in allen Bereichen mit dem Sportverein hervor. Renè Scheider teilte mit, dass der Verein 181 Mitglieder zählt und sich die Vorstandschaft zu sieben Sitzungen traf. Die Nutzung des Sportheims für private Feiern erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Auch die durchgeführten, zahlreichen Veranstaltungen wie Kickerturnier, Preisschafkopf, Kesselfleisch, Kirchweih, Büttensitzungen waren gut besucht. Gleiches gilt für das Jubiläumswochenende zum 70jährigen Bestehen des Vereins. Pflege und Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden und dem Sportgelände rundeten die vielen Aktivitäten des Vereins ab. Der Vorsitzende dankte allen Helfern, Gönnern und Sponsoren, die sich zum Wohle des Vereins einsetzen und ohne deren Mithilfe ein derartiges Vereinsleben nicht möglich wäre. Ein besonderer Dank galt Roland Schubert und Klaus Kästner, die sich um den Sportplatz kümmern. Sportlich kann der Verein ebenfalls zufrieden sein, wie den Berichten von Jugendleiter Simon Büschelberger und Seniorenleiter Stefan Matz zu entnehmen war. Der Verein verfügt über viele junge Spieler und es kommen aus dem Nachwuchsbereich immer wieder Talente nach. Für die neue Saison konnten

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

45

Carsten Eckart und David Büschelberger als Trainer gewonnen werden. Die beiden übernehmen das Amt von Rainer Käb, der auf eigenen Wunsch die Spielvereinigung verlässt. Schließlich wurden noch langjährige Mitglieder geehrt, und zwar für 25jährige Mitgliedschaft Tobias Wirsing und Kai Kästner für 50 Jahre Günter Dellert, Bernhard Schubert und Volker Eckhardt und für 60 Jahre Horst Goldschmidt und Manfred Schindler.

Die neugewählte Vorstandschaft setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender: René Scheider, Stellvertreter Simone Schubert und Timo Schubert, Kassier Helmut Schleicher, Schriftführerin Silvia Börger, Leiter Senioren Stefan Matz, Jugendleiter Simon Büschelberger sowie die Beisitzer Frank Harth, Ralf Baum und Melissa Zeis. Den Wirtschaftsausschuss bilden Adrian Kriegsmann, Thorsten Schad und Ralf Kriegsmann. Für die nächsten vier Jahre übernahmen die Ämter beim Förderverein: Vorsitzender Jens Fischer, Stellvertreter René Scheider, Kassier Helmut Schleicher, Schriftführer Ralf Seidling und die Beisitzer Gerald Dellert und Bernhard Schubert.

FFW Sulzdorf für Hilfeleistung gerüstet Im April bestätigte die Feuerwehr Sulzdorf ihre Einsatzbereitschaft und legte unter der Leitung des Kommandanten Tobias Wirsing die Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ ab. Die Schiedsrichter beurteilten die Prüfung und zeigten sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Als Vertreter der Gemeinde lobte Peter Lhotsky die Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute und bedankte sich für ihr ehrenamtliches Engagement. Erfolgreich nahmen an der Prüfung teil: Helmut Diezel (Goldrot), Matthias Dellert (Goldblau), Silvia Börger (Gold), Julian Harth (Gold), Dominik Schubert (Gold), Melissa Zeis (Silber), Jürgen Jobst (Silber) und Vanessa Scheider (Bronze).

Aubstadt - Bad Königshofen i. Grabfeld - Großbardorf

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

46

Großeibstadt - - Höchheim - Saal a. d. Saale Sulzdorf a. d. Lederhecke - Sulzfeld - Trappstadt Was ist „RETTUNG aus der Dose“?

Bürgermeisterin Angelika Götz verwies bei den diesjährigen Bürgerversammlungen in der Gemeinde erneut auf die Rettungsdose. Sie beinhaltet alle wichtigen Informationen, die Rettungsdienste im Notfall benötigen, um schnell die richtigen Rettungs- maßnahmen ergreifen zu können. Die 10 Kommunen der Grabfeldallianz unterstützen dieses Angebot. Nutzen Sie es! Es kann Ihr Leben

retten! Wie funktioniert das System? Die SOS-Dose beinhaltet das ausgefüllte Datenblatt. Die Dose wird in der Innentür des Kühlschranks gut sichtbar aufbewahrt. Durch einen Aufkleber an der Wohnungs-/ Hauseingangstür (innen) und einem zweiten an der Kühlschranktür (außen) wissen die Helfer-Dienste sofort, dass eine SOS-Dose vorhanden ist. Kleben Sie den Aufkleber auf keinen Fall außen an die Haustür, um potentiellen Tätern keinen Hinweis auf die Bewohner zu geben. Was ist wichtig? Damit im Notfall schnell Hilfe erfolgen kann: • Überprüfen Sie, ob Name und Hausnummer am Haus und an der Wohnung deutlich sichtbar sind, damit Helfer Sie bei Tag und Nacht schnell erreichen können • Aktualisieren Sie bei Änderungen die Daten auf dem Datenblatt • Die SOS-Dose soll sichtbar im Türfach des Kühlschranks stehen Welche Daten können in der SOS-Dose hinterlegt werden? Es geht darum, nur die wichtigsten Daten aufzuschreiben, z. B. • Name, Vorname, Anschrift, Telefonnummer & ein aktuelles Foto • Kontaktanschrift Hausärztin / Hausarzt • Beschreibung aktueller Erkrankungen, Allergien, Unverträglichkeiten • Aufbewahrungsort der Medikamente • Hinweis auf Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht • Informationen, ob jemand bei plötzlicher Abwesenheit versorgt werden muss • Kontaktdaten von nahestehenden Personen, die im Notfall benachrichtigt werden sollen Wie bekomme ich die SOS-Dose? Die Rettungsdose ist in der Gemeindekanzlei in Sulzdorf ober bei der Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen erhältlich. Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, die Dose persönlich abzuholen, genügt ein Anruf in der Gemeindekanzlei und die Dose wird Ihnen vorbei gebracht.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

47

Zeit zum Leben und Lieben Das Paradox unserer Zeit ist: wir haben hohe Gebäude, aber eine niedrige Toleranz, breite Autobahnen, aber enge Ansichten. Wir verbrauchen mehr, aber haben weniger, machen mehr Einkäufe, aber haben weniger Freude. Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien, mehr Bequemlichkeit, aber weniger Zeit, mehr Ausbildung, aber weniger Vernunft, mehr Kenntnisse, aber weniger Hausverstand, mehr Experten, aber auch mehr Probleme, mehr Medizin, aber weniger Gesundheit. Wir rauchen zu stark, wir trinken zu viel, wir geben verantwortungslos viel aus; wir lachen zu wenig, fahren zu schnell, regen uns zu schnell auf, gehen zu spät schlafen, stehen zu müde auf; wir lesen zu wenig, sehen zu viel fern, beten zu selten. Wir haben unseren Besitz vervielfacht, aber unsere Werte reduziert. Wir sprechen zu viel, wir lieben zu selten und wir hassen zu oft. Wir wissen, wie man seinen Lebensunterhalt verdient, aber nicht mehr, wie man lebt. Wir haben dem Leben Jahre hinzugefügt, aber nicht den Jahren Leben. Wir kommen zum Mond, aber nicht mehr an die Tür des Nachbarn. Wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns. Wir schreiben mehr, aber wissen weniger, wir planen mehr, aber erreichen weniger. Wir haben gelernt schnell zu sein, aber wir können nicht warten. Wir machen neue Computer, die mehr Informationen speichern und eine Unmenge Kopien produzieren, aber wir verkehren weniger miteinander. Es ist die Zeit des schnellen Essens und der schlechten Verdauung, der großen Männer und der kleinkarierten Seelen, der leichten Profite und der schwierigen Beziehungen. Es ist die Zeit des größeren Familieneinkommens und der Scheidungen, der schöneren Häuser und des zerstörten Zuhause. Es ist die Zeit der schnellen Reisen, der Wegwerfwindeln und der Wegwerfmoral, der Beziehungen für eine Nacht und des Übergewichts. Es ist die Zeit der Pillen, die alles können: sie erregen uns, sie beruhigen uns, sie töten uns. Es ist die Zeit, in der es wichtiger ist, etwas im Schaufenster zu haben statt im Laden, wo moderne Technik einen Text wie diesen in Windeseile in die ganze Welt tragen kann, und wo sie die Wahl haben: das Leben ändern - oder den Text löschen. Vergesst nicht, mehr Zeit denen zu schenken, die Ihr liebt, weil sie nicht immer mit Euch sein werden. Sagt ein gutes Wort denen, die Euch jetzt voll Begeisterung von unten her anschauen, weil diese kleinen Geschöpfe bald erwachsen werden und nicht mehr bei Euch sein werden. Schenkt dem Menschen neben Euch eine heiße Umarmung, denn sie ist der einzige Schatz, der von Eurem Herzen kommt und Euch nichts kostet. Sagt dem geliebten Menschen: „Ich liebe Dich" und meint es auch so. Ein Kuss und eine Umarmung, die von Herzen kommen, können alles Böse wiedergutmachen. Geht Hand in Hand und schätzt die Augenblicke, wo Ihr zusammen seid, denn eines Tages wird dieser Mensch nicht mehr neben Euch sein. Findet Zeit Euch zu lieben, findet Zeit miteinander zu sprechen, findet Zeit, alles was Ihr zu sagen habt miteinander zu teilen, - denn das Leben wird nicht gemessen an der Anzahl der Atemzüge, sondern an der Anzahl der Augenblicke, die uns den Atem berauben. George Carlin, ein amerikanischer Schauspieler und Komiker, schrieb diesen Beitrag anlässlich des Todes seiner Frau, zitiert nach einem Newsletter von www.corduan.de

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

48

VdK-Ortsverband feierte Jubiläum

Else Schad wurde für 45 Jahre Mitgliedschaft beim VdK durch den Stv. Landesvorsitzenden Heinz Heeg, Karin Zink, Carsten Vetter, Bgm. Angelika Götz, MdL Steffen Vogel und VdK-Kreisgeschäftsführerin Lydia Vorndran geehrt.

1948 wurden VdK-Ortsverbände in Sulzdorf und Obereßfeld gegründet, 1949 in Zimmerau (für Zimmerau, Schwanhausen und Sternberg) und 1950 in Serrfeld. 1986 fusionierte der 18 Mitglieder zählende VdK-Ortsverband Sulzdorf, nachdem sich diesem bereits Serrfeld angeschlossen hatte, mit Zimmerau. 1999 erfolgte ein neuerlicher Zusammenschluss. Jetzt schloss sich der Ortsverband Unter-/Obereßfeld an und der Ortsverband nennt sich seitdem VdK OV Zimmerau-Obereßfeld. Am 3. Juni feierte der VdK-Ortsverband Zimmerau – Obereßfeld sein 70jähriges Bestehen im Sulzdorfer Gemeindezentrum. Die Bürgermeisterin und Ortsvorsitzende Angelika Götz hieß die Gäste willkommen. Als Ehrengäste waren gekommen MdL Steffen Vogel, der stellvertretende Vorsitzende des VdK Bayern, Heinz Heeg, Bezirksvorsitzender Carsten Vetter aus Würzburg, Lydia Vorndran von der Kreisgeschäftsführung in Bad Neustadt sowie die Ehrenvorsitzende Erika Kramer. Den VdK bezeichnete die Ortsvorsitzende mit seinen 1,8 Millionen Mitgliedern als äußerst wichtige Einrichtung für unsere Gesellschaft. Er vertrete sozialpolitische Interessen aller Bürgerinnen und Bürger, sei politisch und konfessionell neutral und finanziell unabhängig. Insbesondere den Älteren und Hilfsbedürftigen sei der VdK ein wichtiger Ansprechpartner und Weggefährte, so Angelika Götz. Menschen, die nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens stünden, fänden beim VdK stets Hilfe und kompetente Beratung. In unseren Tagen zählt der Ortsverband Zimmerau-

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

49

Obereßfeld stolze 141 Mitglieder. Abschließend dankte Angelika Götz der Vorstandschaft des Ortverbands und der Ehrenvorsitzenden Erika Kramer sowie Karin Zink für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz. MdL Steffen Vogel stellte in seinem Grußwort fest, dass der VdK eine sehr starke Säule im Staat und unschlagbar in Kompetenz und Wirken wäre. Es sei auch ein sehr starkes soziales Zeichen, wenn die Bürgermeisterin den Vorsitz des Ortsverbandes übernehme. Es tue gut, wenn sich Menschen im Ort für ihre Mitmenschen einsetzten, so Vogel. Heinz Heeg ließ die Geschichte des VdK noch einmal Revue passieren und bilanzierte: Es ist unheimlich viel Idealismus für die Arbeit im VdK notwendig, den die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter in herausragender Art und Weise leisten. Auch Carsten Vetter stellte das Engagement der über 15.000 ehrenamtlichen Mitarbeiter heraus, ohne die das Wirken des Verbandes nicht möglich wäre. Die Treue zum Verband mache es aus, dass der Verband so gut funktioniere, so Vetter. Lydia Vorndran dankte vor allem den Ortsvereinen und Vorstandschaften für den Einsatz vor Ort und dem rührigen Betreuen der Mitglieder. Hier würden die Leitbilder des VdK real gelebt, so das Fazit der Kreisgeschäftsführerin. Die Ehrungen bildeten den Höhepunkt der Feier. Eine nicht alltägliche Ehrung ging an Else Schad, die eine Ehrenurkunde für 45 Jahre Treue zum Verband erhielt. Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurde Harry Scheller und für 25 Jahre Bernd Guthardt geehrt. 20 Jahre beim Ortsverband sind Irene Müller-Schmidt, Ruthard Helmerich und Peter Kieslich. Für 15 und 10 Jahre wurden Theo Matz, Karl Wagner, Werner Reiher, Agathe Friedrich und Gerd Berger geehrt.

Geehrte und Ehrengäste beim 70jährigen Jubiläum des VdK-OV Zimmerau- Obereßfeld. Fotos: Ralf Seidling

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

50

Soldatenkameradschaft ehrte langjährige Mitglieder

Gerhard Weitz ehrte bei der JHV des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Siegfried Scheider, Hans-Dieter Hofmann, Michael Albert, Günter Gollhardt und Otwin Firnschild für langjährige Vereinszugehörigkeit. Bei der Jahreshauptversammlung der Soldatenkameradschaft Sternberg-Zimmerau- Schwanhausen dankte Bürgermeisterin Angelika Götz insbesondere den Vereinsmitgliedern, die beim Abbau des Sternberger Kriegerdenkmals, das gegenwärtig restauriert wird (Kosten 6.200 Euro), mithalfen. Vorsitzender Gerhard Weitz berichtete, dass die Kameradschaft 72 Mitglieder hat. Er dankte insbesondere Berta Glückstein für die Pflege des Denkmals vor dem Abbau, ebenso der Musikkapelle Sternberg und dem Posaunenchor Sulzdorf für die Ausgestaltung der Gedenkfeiern am Volkstrauertag. Neu gewählt wurden Vorsitzender Gerhard Weitz, Stellvertreter Reinhold Thoma, Kassier Ralf Kriegsmann und Schriftführer Dieter Kriegsmann. Als Beisitzer fungieren für Zimmerau Siegfried Scheider und Hans- Dieter Hofmann, für Schwanhausen Reinhard Baum, für Sternberg Jochen Jobst und für Sulzdorf Joachim Goldschmidt. Nachdem er 42 Jahre das Amt des Kassiers ausübte, wurde Hans-Dieter Hofmann zum Ehrenmitglied ernannt. Geehrt wurden für 25 Jahre Vereinstreue Volker Eckhardt und Thomas Schleier, für 40 Jahre Michael Albert, Norbert Bauer, Ernst Baum, Günter Gollhardt, Siegfried Scheider, Gerhard Schobig und Vinzenz Warmuth und für 50 Jahre Hans–Dieter Hofmann und Hilmar Neugebauer.

Die Vorstandschaft mit Gerhard Weitz, Reinhard Baum, Dieter Kriegsmann, Joachim Goldschmidt und Reinhold Thoma. Fotos: Ralf Seidling

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

51

Müllabfuhrtermine im 3. Quartal 2018

Problemmüllsammlung im dritten Quartal 2018 ist in Sulzdorf am Montag, 9. Juli in der Zeit von 13.55 – 14.25 Uhr am Feuerwehrhaus, in Schwanhausen am Montag, 9. Juli in der Zeit von 14.30 – 14.45 Uhr am Feuerwehrhaus, in Sternberg am Montag, 9. Juli in der Zeit von 15.25 Uhr – 15.40 Uhr am Plan und in Zimmerau am Montag, 9. Juli in der Zeit von 14.50 Uhr - 15.20 Uhr am Feuerwehrhaus.

Restmüll, Biotonne und Gelber Sack werden in der Gemeinde gesammelt: Am 9. und 23. Juli, am 6. und 20. August und am 3. und 17. September.

Die Papiersammlung ist in der Gemeinde am 9. Juli, 6. August und 3. September.

Sperrmüll wird bis zu zweimal im Jahr (max. 6 cbm pro Jahr) bei jedem Haushalt abgeholt. Diese Abholung muss Mo.-Fr. von 8 - 12.30 Uhr beim LRA unter der Rufnr. 09771/6884820 oder unter [email protected] angemeldet werden.

Parallel zur Sperrmüllabfuhr gibt es einen Service im Landkreis. Die Bürger haben die Möglichkeit, gut erhaltene Gebrauchtmöbel und Hausrat kostenlos abholen zu lassen. Es werden abgeholt: Bücher, Deco-Artikel, Fahrräder, Gebrauchtmöbel, Hausrat aller Art, Spielwaren, Sportartikel usw. Die Anmeldung erfolgt Mo.-Fr. von 8 -12.30 Uhr unter der Nr. 09771/6884820. Das Gebrauchtwarenkaufhaus in Unsleben, Friedhofsweg 14 (Tel. 09773/897260, ist geöffnet: Do. 13-17 Uhr, Fr. 13-17 Uhr und am Samstag von 9-12 Uhr. Für die kostenlose Abholung eines Kühlschranks oder einer Gefriertruhe wird gebeten unter der Rufnr. 09761/6729 einen Abholtermin zu vereinbaren. Das Wertstoffzentrum in Bad Neustadt – Brendlorenzen, Am Aspen 1, ist geöffnet von Dienstag bis Freitag von 13 Uhr bis 17 Uhr. Die Umladestation Herbstadt (Tel. 09761/6729) ist Mo.-Fr. von 08.45 Uhr - 16.45 Uhr geöffnet. Weitere Informationen bezüglich Müllabfuhr entnehmen Sie bitte dem im Dezember 2017 an alle Haushalte verteilten Wertstoff- und Abfall-Kalender 2018. In der Gemeinde Sulzdorf sind zusätzliche Gelbe Säcke im Rathaus Sulzdorf erhältlich. In Bad Königshofen gibt es sie beim Edinger-Fachmarkt, Aubstädterstr. 11, bei Haushaltwaren Bassing, Hindenburgstr.11/13 und bei Landfuxx Guck. Restmüllsäcke gibt es in Bad Königshofen bei Landfuxx Guck, Am Hohen Markstein.

Seit 2016 bietet der Landkreis einen zusätzlichen Service an. Sie können online ihre Entsorgungstermine individuell zusammenstellen. Näheres hierzu erfahren Sie auf der homepage www.abfallinfo-rhoen-grabfeld.de

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

52

Neues aus der Grundschule

Aufgepasst mit ADACUS ADACUS ist ein Verkehrssicherheitsprogramm des ADAC Nordbayern e.V. für Vorschüler und Schüler der 1. Jahrgangsstufe In dem rund 45-minütigen Programm für die 1. Jahrgangstufe vermitteln speziell ausgebildete ADAC-Moderatoren kindgerecht wichtige Sicherheitsaspekte. Es führt Kinder ausgehend von ihren persönlichen Erfahrungen spielerisch an die Rolle als Fußgänger im Straßenverkehr heran. Wichtige Verhaltensregeln zum Überqueren von Ampeln und Zebrastreifen werden erläutert und aktiv eingeübt. Besonders die wichtige Interaktion durch den Blickkontakt zwischen Fußgänger und Autofahrer wird mehrfach geübt und so von den Kindern verinnerlicht. Damit der Spaß nicht zu kurz kommt, führt der Kinderliebling „ADACUS“, eine wissbegierige Puppe, durch das Programm.

Unterrichtsbesuch in der 3. Klasse Die 3. Klasse erlebte einen interessanten Unterrichtsbesuch im Heimat- und Sachkundeunterricht zum Thema Auge. Herr Seufert, der durch einen Arbeitsunfall erblindete, berichtete den Schülern eindrucksvoll, wie er seinen Alltag meistert. Dabei durften die Drittklässler einige Hilfsmittel, wie beispielsweise Uhren oder Waagen mit Ansagen, ausprobieren.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - Oktober 2018

53

3D-Solartechnik-Projekttag Dank der finanziellen Unterstützung durch die Raiffeisenbank im Grabfeld e G durften unsere Schüler der 4.Klasse einen besonderen Unterrichtstag erleben. Zwei Mitarbeiter des Vereins „Solar–Dorf Kettmannshausen e.V.“ kamen an unsere Schule, um diesen Projekttag durchzuführen. Die Kinder wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und konnten Erfahrungen auf zwei ganz unterschiedlichen Gebieten sammeln. So montierten sie zum einen in Partnerarbeit einen Solarbiker und zum anderen gewannen sie erste Einblicke in die Funktionsweise des 3D-Druckes. Es war für alle Beteiligten ein erlebnisreicher und gewinnbringender Tag, der bestimmt vielen Viertklässlern als „Highlight“ ihrer Grundschulzeit in Erinnerung bleiben wird.

„Lauf dich fit!“ an der Grundschule Untereßfeld Dass Laufen nicht langweilig sein muss, zeigt das Projekt „Lauf dich fit!“ des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes (BLV). Seit Januar trainierten die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Untereßfeld im Rahmen des Schulsportunterrichts spielerisch die Ausdauer. Durch das speziell für den Schulsport entwickelte Projekt, wird bei den Kindern die Freude am Laufen

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

54 gefördert. Damit leistet die Initiative einen wichtigen Beitrag für die Gesundheits- und Bewegungserziehung unser Schülerinnen und Schüler. Das Programm ist nach wissenschaftlichen Erkenntnissen aufgebaut und wird vom Bayerischen Sportärzteverband empfohlen. Der Nachweis der verbesserten Leistungsfähigkeit, wird nach einer mehrwöchigen Trainingsphase festgestellt. Höhepunkt war dann die Lauf-Challenge unserer Schule am 9. Mai. Gemeinsam starteten alle Schüler unter Führung von Frau Tschochner-Kunik zu einem 15 minütigen Ausdauerlauf. Hier konnten die Kinder zeigen, dass sie 15 Minuten ohne Gehpausen ausdauernd laufen können. Von 71 teilnehmenden Schülern haben 55 Schüler die 15 Minuten durchgehalten. Die Kinder waren mit viel Engagement, Ausdauer und Freude dabei und erhielten als Anerkennung eine Urkunde.

Seit zwei Jahren organisiert der BLV das Projekt „Lauf dich fit!“, das sich mittlerweile zu einem überwältigenden Erfolg entwickelt hat. Waren es im ersten Jahr noch knapp 20.000 Schülerinnen und Schüler aus oberbayerischen Schulen, so nahmen 2017 bereits 65.000 Kinder aus den Bezirken Oberbayern, Niederbayern und der Oberpfalz teil. Im Projektjahr 2018 ist die Grundschule Untereßfeld eine von vielen teilnehmenden Schulen in ganz Bayern. Damit sind wir Teil eines der größten und nachhaltigsten Breitensportprojekte in Deutschland.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

55

Projektwoche „Lesen“ Vom 23.4. bis 27.4. fand an unserer Schule die Projektwoche Lesen statt. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr Bücher zu den Themen Sport und Ernährung. Im Schulhaus erweckte die ganze Woche über eine Buchausstellung großes Interesse bei den Kindern. Ergänzt wurde sie durch Stellwände mit Infos rund ums Lesen. Am Montag fand der Vorlesewettbewerb statt. Von jeder Klasse nahmen die zwei besten Leser teil. Sie lasen vor ihren Klassenkameraden und vor einer Jury jeweils einen selbstgewählten und einen unbekannten Text vor. Dabei kam es auf den lebendigen und flüssigen Vortrag sowie das Erfassen des Inhalts an. Die Jury, bestehend aus Angelika Götz (Schulverbandsvorsitzende und Bürgermeisterin), Dietmar Bauer und Helmut Funk (ehemalige Lehrer unserer Schule), bestimmte dann den jeweiligen Klassensieger. Es gab keine Verlierer und die Sieger erhielten jeweils eine Urkunde und einen Gutschein.

Abgerundet wurde die Projektwoche durch die Vorlesestunden am Freitag. Während zweier Schulstunden lasen die Lehrkräfte im 15-Minuten-Rhythmus aus verschiedenen Büchern vor. Auf einem Bücherflohmarkt wurden zum Abschluss noch fleißig Bücher ver- und gekauft. Insgesamt fand die Projektwoche sehr großen Anklang bei den Kindern und wir Lehrer hoffen, dass sie möglichst viele zum Lesen motiviert hat.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

56

Aktionstag Musik in Bayern „ZusammenSingen“ an der Grundschule Untereßfeld 14. bis 18. Mai

Unter dem Motto: „Musik bringt uns zusammen“ standen an der Grundschule Untereßfeld vom 14. – 18. Mai 2018 die Aktionstage Musik in Bayern auf dem Stundenplan. „Wie kaum ein anderes Medium fördert Musik die Zusammengehörigkeit und das friedvolle Miteinander. Musik schafft es, Menschen mit Freude zu erfüllen und den Musizierenden und Zuhörenden gleichermaßen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. …“ so Schirmherr Dr. Ludwig Spaenle Und so begannen die Viertklässler der Grundschule Untereßfeld in diesem Jahr den „Aktionstag Musik“ mit dem Mottolied „Gemeinsam lachen macht uns Spaß“. Eingeladen hatte die Grundschule die Vorschulkinder der Kindertagesstätte „Die kleinen Strolche“ aus Sulzdorf a. d. L. So wurde nun bereits zum sechsten Mal gemeinsam gelacht und musiziert. Neben dem Mottolied wurden noch viele weitere Lieder gesungen, die zum einen die Viertklässler mit ihrer Musiklehrerin Anja Erhart im Musikunterricht und zum anderen die Kindergartenkinder unter der Leitung von Elke Schneidawind einstudiert hatten. So gaben die Vorschulkinder die Lieder „Mein Baum war einmal klein“, „Ich mag Bäume“, „Wir denken nicht daran uns einen Schirm zu kaufen“, „Alle Kinder dieser Erde“ und den Sprechvers „Zusammen, gemeinsam, wir alle, nicht einsam“ zum Besten. Die Viertklässer sangen neben dem Mottolied die Lieder „Schule ist mehr“, „Shalala“ „Leut, Leut…“ auf oberbayerisch und fränkisch und „I like the flowers“. Besonderes Highlight war „Das Lummerlandlied“. Hierfür hatten die Viertklässer zahlreiche Requisiten mitgebracht und gebastelt. So gab es neben Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer, auch die Lokomotive Emma, die Insel Lummerland, den Fotografen Herrn Ärmel und Frau Waas mit ihrem Laden. Kindergartenkinder und Schüler waren mit viel Eifer und großer Begeisterung dabei. Die Schirmherrschaft über diese sinnvolle Aktion haben übernommen: Emilia Müller, Dr. Ludwig Spaenle und Dr. Thomas Goppel.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

57

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

58

Termine in der Gemeinde Sulzdorf im 3. Quartal 2018

23. + 24.6. 125 Jahre FFW Zimmerau 29./30.06. AMC-Rallye in Sulzdorf und Umgebung

Juli 2018: 08.07. Kindergartenfest Sulzdorf 22.07. Dorffest in Schwanhausen

August 2018: 04.08. Sommerfest der Wanderfreunde Serrfeld 11.08. Sommerfest der FFW Schwanhausen 14.08. Die Country-Band „Four Roses“ spielt ab 19 Uhr im Biergarten des ehemaligen Gasthauses „Krone“ in Sulzdorf 15.08. ab 17 Uhr Gyros-Essen der Wirtschaftsfreunde Sulzdorf im Gasthaus Krone 18.08. Sommerfeuer der Jugend Obereßfeld 25.08. Weinfest des Schützenvereins Obereßfeld

September 2018: 02.09. Kirchenfest in Zimmerau 09.09. KK-Strohschießen des SV Serrfeld 15.09. Wirtshaussingen der Wanderfreunde Serrfeld

Termine der Freilichtbühne Schloss Massbach Vom 1.6. – 8.9. werden am Maßbacher Schloss folgende Stücke aufgeführt:  Das Schauspiel „Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone“.  „Der Raub der Sabinerinen“, Komödie nach Franz und Paul Schönthan  „Ronja Räubertocher“, Theaterstück für Kinder ab 5 Jahren von Astrid Lindgren  „Hier sind Sie richtig“, Schwank von Marc Camoletti Näheres unter: www.fraenkisches-Theater.de

Termine der Waldbühne Heldritt Die Waldbühne in Bad Rodach -Heldritt bietet in der diesjährige Freiluftsaison u.a. folgende Stücke:  Das Lustspiel „Für die Katz“  Das Märchen Pippi Langstrumpf  Bembers – „Best off: Mit Alles und Schaf“  Harmonikas – Sommerkonzert – Schlager, Hits und Evergreens  Am Samstag kam das Sams zurück  Rudy Giovannini  Musical Night in Concert 2018 Näheres und: https://www.waldbuehne-heldritt.de/programm

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

59

Geologie der Haßberge

Kiesgrube bei Zimmerau Die Haßberge sind das von Gesteinen des mittleren und oberen Keupers gebildete Bergland zwischen dem Maintal und Thüringen. Die Keuperbergländer der Haßberge sind zusammen mit dem Steigerwald und der Frankenhöhe Bestandteil des fränkischen Schichtstufenlandes, dessen flächenmäßig größter Teil von den Ablagerungen aus der Zeit des Keupers, vor ungefähr 225 bis 205 Millionen Jahren gebildet wurde. In dieser Zeit kam es in unserer Region, die zuvor während der Muschelkalk-Zeit noch von Meer bedeckt war, zu einem steten Wechsel zwischen Verlandung in weitausgedehnten Sümpfen mit pflanzenführenden Ablagerungen in Sandsteinen und Tonen, sowie Meereseinbrüchen mit dolomitischen Schichten. Unsere Landschaft wurde nicht von gestern auf heute geschaffen, sondern im Lauf unendlich langer Zeiträume zu dem Bild unserer Tage entwickelt. Am Besten zu sehen bei diesen Aufschlüssen.

Serrfelder Kiesgrube

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

60

Ihr Hausarzt rät:

Volkskrankheit Zucker

Ein berühmter Schauspieler erzählte vor kurzem, dass er beim Arzt war und erfuhr, dass er doch sehr hohe Zuckerwerte habe, die für seine Symptome verantwortlich seien. „Jetzt sind sie einen Schritt weiter, Sie haben Diabetes Typ 2“. Er ist kein Einzelfall. Häufig wissen Menschen gar nicht, dass sie Diabetes haben. Wenn sie es herausfinden, sind sie oft völlig überrascht. Mittlerweile hat sie sich auch in Deutschland zu einer wahren Volksepidemie entwickelt, mit weiterhin steigender Tendenz. Süß an der „Zuckerkrankheit“ ist nur der Name. Tatsächlich haben wir es mit einem Leiden zu tun, das die Lebensqualität einschränkt, viele Komplikationen hervorrufen kann und schließlich die Lebenserwartung verkürzt. In diesem Beitrag soll es nicht um bereits diagnostizierten Diabetes gehen, sondern um Vorstufen und Prävention (Vorbeugung) der Erkrankung. Zur Zeit sind in Deutschland etwa 7 Millionen Menschen direkt betroffen. Jedes dritte Baby, das nach dem Jahr 2000 geboren wurde, wird statistisch gesehen irgendwann an den Folgen von Diabetes sterben, legen seriöse wissenschaftliche Arbeiten nahe. Der Name Diabetes mellitus bedeutet „honigsüßer Durchfluss“. Die Ärzte früherer Zeit gaben der Krankheit diese Bezeichnung, weil sie die Diagnose anhand eines „Geschmackstestes“ stellten. Überschüssiger Zucker wird u.a. im Urin ausgeschieden. Der Arzt steckte seinen Finger in das Glas mit Urin und testete ob er süß schmeckte. Zum Glück für uns Ärzte gibt es heute andere Methoden um einen zu hohen Zuckergehalt festzustellen. Unter dem Begriff Diabetes mellitus werden verschiedene Störungen des Kohlehydratstoffwechsels zusammengefasst, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet sind.

Es gibt hauptsächlich folgende Gruppen:

Diabetes Typ 1: Ursache ist ein Autoimmunprozess mit Antikörper gegen die insulinproduzierenden Zellen (Betazellen oder Langerhansche Zellen). Diese werden zerstört und es fehlt Insulin. Deswegen muss ein Typ 1 Diabetiker von Anfang an Insulin spritzen. Schwangerschaftsdiabetes: Er betrifft relativ viele werdende Mütter – 5 – 10 % aller Schwangeren. Betroffene Frauen haben ein hohes Risiko später Diabetes zu entwickeln. Der Embryo reagiert darauf mit einer erhöhten Produktion von Insulin, dadurch wird das Wachstumshormon stimuliert und die Folge ist, es kommt ein besonders großes Kind zur Welt.

Diabetes Typ 2: Er ist die häufigste Form mit ca. 95% aller Diabetesfälle. Bei diesen Menschen funktioniert das Zusammenspiel von Zuckeraufnahme, Insulinabgabe, Insulinwirkung an der Zelle und Zellenöffnung zur Zuckeraufnahme nicht mehr reibungslos.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

61

Daher ein kurzer Überblick über die Stoffwechselvorgänge im Körper um den Entstehungsmechanismus von Diabetes und damit auch die Möglichkeit zur Vorsorge besser zu verstehen: Unsere tägliche Nahrung besteht aus Nährstoffen in Form von Fett, Protein und Kohlenhydraten. Kohlenhydrate sind zusammengesetzte Zuckermoleküle. Sie dienen in erster Linie dazu, den Zellen „Treibstoff“ für ein korrektes Funktionieren zu liefern, wie zu Beispiel: Atmen, Lachen, Laufen oder Denken. Der Zucker (Glucose) geht vom Darmtrakt in die Blutbahn über, mit der Folge, dass der Blutzuckerspiegel im Blut ansteigt. Um die Glucose in die Zellen zu bekommen, benötigen sie als Türöffner das Insulin aus der Bauchspeicheldrüse. Ist nicht genügend Insulin vorhanden oder die Öffnung zur Zelle ist behindert, kann keine Glucose in die Zelle gelangen. Die Zelle „hungert“ dann nach Energie und kann somit nicht richtig funktionieren. Der Zucker bleibt daher noch in der Blutbahn, das Blut wird „zu dick“ und das hat negative Auswirkungen auf verschiedene Organe und Funktionen.

Diabetessymptome: Eines der auffälligsten Symptome die auf einen möglichen Diabetes hinweisen, ist stark vermehrter Durst. Die fehlende Energie in der Zelle führt beim Typ 1 Diabetiker häufig zu einem starken Appetit- und Gewichtsverlust. Beim Typ-2-Diabetiker hingegen kommt es zu einem andauernden Hunger und Gewichtszunahme. Um diese Risikogruppe (Typ2-Diabetiker) einzugrenzen sprechen Mediziner von der Gruppe mit dem metabolischen Syndrom. Dies umfasst folgende fünf Kriterien: 1. Bauchumfang: die Stelle mit dem größten Umfang soll gemessen werden, oberhalb des Bauchnabels. Frauen mit einem Umfang von 88 cm oder mehr bekommen einen Punkt, ebenso Männer mit einem Umfang von 102 cm oder mehr. 2. Blutdruck. Wenn der Blutdruck über 130/85mmHg beträgt bekommen sie einen Punkt. Wenn Sie blutdrucksenkende Medikamente nehmen, bekommen Sie auf jeden Fall einen Punkt, egal wie niedrig der Blutdruck ist. 3. Nüchternblutzucker. Das dritte Kriterium ist der Blutzucker nach einer nahrungsfreien Zeit von 8 - 12 Stunden (morgens). Der Wert sollte unter 100 – 110mg/dl (unter 5,6mmol) liegen. Wer über den Grenzwert ist, erhält einen Punkt 4. Triglyceride (Fett im Blut) sollte unter 150mg/dl liegen. Bei höheren Werten oder bei Einnahme von fettsenkenden Medikamenten bekommen Sie einen Punkt. 5. HDL-Cholesterin. Der Wert sollte bei Frauen über 50mg/dl und bei Männern über 40mg/dl liegen. Bei niedrigeren Werten erhält man einen Punkt.

Wie viele der Risikopunkte treffen auf Sie zu? Bei drei Punkten oder mehr haben Sie ein metabolisches Syndrom, das eine Vorstufe zu Diabetes darstellt. Das ist nur ein kurzer interessanter Einblick in die Funktionsweise unseres Körpers und ein Hinweis auf seine Gesundheit zu achten.

Dr. Roland Gallewski

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

62

Tradition des Bierbrauens wieder belebt!

Die Zutaten zu einem würzigen selbstgebrauten Bier.

Der Verein zur „Wahrung der Stammtischkultur in Sulzdorf “ lud am 31.5.2018 ins ehemalige Gasthaus zur Krone zur Bierverkostung ein. Nach einem halben Jahrhundert Unterbrechung kam wieder ein Bier zum Ausschank, das in einer Sulzdorfer Gaststätte gebraut wurde. Am 24.3.2018 trafen sich Karl-Heinz Matz und seine Helfer an gleicher Stelle und brauten wie einst die Vorfahren mit einfachsten Geräten Bier. Es wurden zwei unterschiedliche Sude mit jeweils 20 Liter angesetzt. Den Teilnehmern wurde leicht verständlich vermittelt, wie aus Gerste Malz, aus Malz Maische, aus Maische Würze und aus Würze der Sud wurde.

Die Vorbereitungen für einen süffigen Sud werden getroffen.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

63

Ein gutes Bier will reifen. „Man weiß nie, was nach der Gärung rauskommt“ erklärte Matz, der sich seit geraumer Zeit mit den Braumethoden der Vorfahren beschäftigt. An diesem Tag waren jedoch alle Anwesenden vom selbstgebrauten Bier überzeugt. Es war gelungen, ein obergäriges, dunkles, würziges, vollmundiges Kellerbier und ein helles, spritziges, leicht herbes Schankbier herzustellen. Die Biere waren etwas trüb, mit einer leichten Hefenote, was jedoch bei ungefiltertem Bier annehmbar ist. Im Laufe des Abends musste leider der Ausschank des selbstgebrauten eingestellt werden, da alles Bier getrunken war. Karl-Heinz Matz ist von der Braukunst unserer Vorfahren fasziniert und bittet alle, die noch Brauunterlagen von früher haben, ihm diese zur Einsicht zu Verfügung zu stellen.

Beim Anzapfen des ersten Bieres von links Bernhard Schubert (1. Vorsitzender), Christos Pavlidis und Karl-Heinz Matz.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

64

Die Gäste beim Verkosten des esten seit 50 Jahren wieder in Sulzdorf gebrauten Gerstensaftes. Fotos: Karlheinz Matz

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

65

Saalemusicum 2018 am Obereßfelder „Salzloch“ gestartet

Die stellvertretenden Landräte aus Bad Kissingen, Emil Müller und Rhön-Grabfeld, Josef Demar, eröffneten zusammen mit Kuno Holzheimer von der Musikakademie Hammelburg und Sulzdorfs Bürgermeisterin Angelika Götz das diesjährige Saalemusicum am Salzloch, einem der beiden Quellflüsse der Fränkischen Saale. (Foto: Ralf Seidling) Unter den zahlreichen Gästen weilte auch der Komponisten und Texter des Saale-Musicum-Marsches, Herbert Wolf. Die Bürgermeisterin dankte eingangs insbesondere dem Dorfverein Obereßfeld und den Sternberger Musikanten für das Engagement rund um die Veranstaltungen der zurückliegenden Jahre. Sie zeigte sich erfreut, dass die Veranstaltung mit großer Wertschätzung angenommen wird. Musik verbinde und habe eine positive Wirkung auf die Entwicklung und Charakterbildung des Menschen und der Gemeinschaft, so Götz. Josef Demar freute sich ebenfalls, dass sich das Saale-Musicum als Kultur- Festival der gesamten Rhön fest etabliert habe, das künstlerische Potenzial bündele und einer breiten Öffentlichkeit präsentiere. Die Vereine, Verbände und Musikschulen leisteten, so der stv. Landrat, kontinuierliche Ausbildungsarbeit, aus dem viel Können und Engagement hervorgehe. Beim Saale-Musicum richte sich der Blick auf die Elemente der Heimat. Neben der Musik würden auch beschauliche Bauwerke, malerische Winkel und die Natur in den Mittelpunkt gerückt und näher gebracht. Kuno Holzheimer und Emil Müller sprachen weitere Grußworte. Zum Abschluss des offiziellen Teils wurde der Saale-Musicum-Marsch gesungen und zu den Jubiläumsklängen der Sternberger Musikanten symbolisch ein kleines Floss zu Wasser gelassen. 2004 mit rund 30 Orten und 20 000 Besuchern gestartet, ist das Saale-Musicum bis heute eine Erfolgsgeschichte, an der inzwischen über 45 Orte mit über 55 Einzelveranstaltungen teilnehmen. Über 35.000 Besucher werden erwartet. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen im Internet unter: www.saalemusicum.de

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

66

Interessantes aus unserer Kindertagesstätte

Rückblick auf unsere Waldwochen

In unseren zwei Waldwochen, hatten wir wieder sehr viele Erlebnisse. Das Wetter spielte hervorragend mit und machte uns weder mit Regen noch mit kalten Temperaturen zu schaffen. Mit lauten Geräuschen wurden wir auf die riesige Forstmaschine den Harvester aufmerksam. Unser Förster Bernhard Kühnel machte uns dann einen Besichtigungstermin aus. Wir konnten den Harvester dann ganz nah beim Arbeiten unter die Lupe nehmen. In wenigen Sekunden hatte er einen Baum gefällt, entastet und in Stücke geschnitten. Wau …das ging schnell. Als wir uns dann unter den Harvester-Arm für ein Gruppenfoto aufstellten, merkten wir erst wie groß so eine Maschine ist.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

67

Förster Bernhard Kühnel kam mehrmals mit seinem Jagdhund und erfreute uns mit den Tönen auf seinem Jagdhorn. Auch unsere Bürgermeisterin Angelika Götz stattete uns einen Besuch ab und verwöhnte uns mit einer Kleinigkeit.

In der Waldwoche bekam unser Berufspraktikant Simon Besuch von seiner Schullehrerin und hielt seine praktische Abschlussprüfung. Auch schon mittlerweile eine feste Tradition hat die Geburtstagsfeier von Marie im Wald. Alljährlich verpflegt uns Frau Hermann mit Geburtstagsleckereien. Neben den vielen Attraktionen erlebten wir auch ganz normale Waldeindrücke. Wir suchten Tiere auf dem Waldboden, bauten Asthäuser, balancierten über Baumstämme, kletterten auf einen Jägersitz, sprangen durch das hohe Gras auf der Blumenwiese und hatten riesen Spaß im Matschloch. Die Mamis waren natürlich über unsere dreckigen Matschkleider richtig erfreut. Zum Abschluss der Waldwochen spendete uns Mathias Berwind Wildschweinbratwürste.

Termine der Krabbelstrolche: 09. Juli - freies Krabbeln 23. Juli - angeleitetes Krabbeln In den Schulsommerferien findet kein Krabbeltreff statt !!!! Zu diesen Krabbeltreffs in die Kita, laden wir alle Mamis und Papis mit ihren Kleinkindern ein, die noch nicht die Kita besuchen. Wir wollen gemeinsam singen, spielen und vor allem schon die Räumlichkeiten und das Personal der Kita kennenlernen. Bei Fragen können sie sich gerne in der Kita melden. 09763/520. Wir treffen uns an den obengenannten Terminen von 10.30 Uhr bis ca. 11.30 Uhr

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

68

Spende der Jagdgenossenschaft Sulzdorf Die Kinderaugen strahlten. Es war, wie wenn Weihnachten und Ostern an einem Tag gefeiert werden würden. Wir haben durch eine großzügige Spende der Jagdgenossen Sulzdorf unseren Bullog-Fahrzeugpark aufstocken können. Die kleinen Strolche bedanken sich recht herzlich und werden beim Tretbulldogfahren und Hängerbeladen an Euch denken.

EINLADUNG ZUM SOMMERFEST DER KLEINEN STROLCHE:

Am Sonntag, 8. Juli 2018 laden wir ab 14 Uhr zu unserem Sommerfest herzlichst ein. Wir beginnen das Fest mit einer Darbietung der Kinder zu unserem Jahresthema „Rund um unsre bunte Welt“. Der Elternbeirat versorgt uns mit leckeren selbstgebackenen Kuchen und Torten, Gegrilltem und Getränken. Am Nachmittag gibt es eine große Tombola mit vielen Preisen. Für die Kinder wird eine Spielstraße, Kinderschminken und Bastelarbeiten angeboten. Wir laden alle Gemeindemitglieder, Omas und Opas, Freunde und Gönner dazu herzlich ein!

Liebe Grüße das Kita-Team

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

69

Wir gratulieren

Zum 81. Geburtstag am 8.7. Herbert Matz (Sulzdorf) Zum 67. am 9.7. Hannelore Fischer (Sulzdorf) zum 69. am 10.7. Anita Becker (Sulzdorf) zum 67. am 12.7. Friedhelm Fischer (Sulzdorf) zum 75. am 14.7. Ursula Wolf (Schwanhausen) zum 80. am 22.7. Heinz Norbert Fleschner (Zimmerau) zum 78. am 1.8. Wolfgang Menzel (Sulzdorf) zum 70. am 8.8. Gerda Rohe (Serrfeld) zum 66. am 16.8. Irmtraud Förster (Schwanhausen) zum 65. am 31.8. Ute Füll (Sulzdorf) zum 71. am 3.9. Karin Zink (Zimmerau) zum 75. am 4.9. Wolfgang Seifert (Zimmerau) zum 70. am 12.9. Ernst Baum (Schwanhausen) zum 85. am 15.9. Helga Boese (Zimmerau) zum 75. am 23.9. Marliese Scheller (Sulzdorf) zum 90. am 24.9. Erhard Dömling (Obereßfeld

Ehejubiläen im dritten Quartal 2018:

Goldene Hochzeit (50. Hochzeitstag)  Am 4. August Monika und Reiner Hirschlein (Obereßfeld)

Eiserne Hochzeit (65. Hochzeitstag)  Edith und Arthur Weichert (Sulzdorf)

Bei einer Bürgermeistersdienstbesprechung wurde kürzlich vereinbart, dass künftig wieder runde Geburtstage ab dem 70. Lebensjahr und Ehejubiläen ab der Goldenen Hochzeit veröffentlicht werden dürfen, ohne dass eine schriftliche Erlaubnis vorliegt. Wer nicht möchte, dass sein runder Geburtstag oder sein Ehejubiläum veröffentlicht wird, wird gebeten dies in der Gemeindekanzlei mitzuteilen.

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

70

Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag – Donnerstag von 10.00 – 12.00 Uhr. Die Gemeindekanzlei hat die Rufnr. 09763/220

Erreichbarkeit der Bürgermeisterin Bürgermeisterin Angelika Götz hält im Rathaus von Sulzdorf an jedem Montag von 18 bis 19 Uhr Amtsstunde. Sie ist zu erreichen unter der Mobilfunk-Nr. 0171/4403109

Wichtige Rufnummern: Landratsamt Rhön-Grabfeld: 09771/940 Notruf Polizei 110 Feuerwehr/Rettungsdienst 112 Ärztl. Bereitschaftsdienst 116117 Sperrung EC-Karte 116 116 Sperrung aller Kreditkarten 069/7409887

Öffnungszeiten bei der Verwaltungsgemeinschaft In der VG Bad Königshofen gelten folgende Öffnungszeiten: Montag und Dienstag von 8 – 12.30 Uhr sowie 13.30 – 15.30 Uhr Mittwoch von 8 – 12.30 Uhr, nachmittags geschlossen Donnerstag von 8 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr Freitag von 8 – 12 Uhr Mail: [email protected] Die Verwaltungsgemeinschaft ist telefonisch zu erreichen unter der Rufnr. 09761/4020

Die Internetseite der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. ist zu finden unter: www-Sulzdorf-adl.de Die email-Anschrift der Gemeinde lautet: [email protected]

Impressum: Herausgeber: Gemeinde Sulzdorf a.d.L. Bürgermeisterin Angelika Götz Redaktion: Marianne und Reinhold Albert (Sternberg) email: [email protected] Foto auf der Titelseite: Fahne der FFW Zimmerau Herstellung: Druckerei Peter Seifert (Untereßfeld) Auflage: 850 Exemplare, erscheint vierteljährlich

Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2018: 15. September 2018

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

71

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018

72

Echo der Lederhecke 142. Ausgabe Juli - September 2018