AmtsblattAmtsblatt Saale-Holzland-Kreis des Saale-Holzland-Kreises

Jahrgang 08 · 29. Juni · 6/2011

Im Internet: www.saaleholzlandkreis.de

20 Jahre Jugendfeuerwehr in unserem Landkreis Inhalt: Um das 20-jährige Bestehen würdig zu feiern, hatte Kreis- Nichtamtlicher Teil jugendwart Stephan Sachse am 27. Mai ins Bürgerhaus • 20 Jahre nach Reichenbach eingela- Jugendfeuerwehr ...... S. 1 den und viele Gäste waren • 2 Jahre Kreistagsarbeit .S. 2 gekommen, unter ihnen Land- • Straßeneinweihung rat Heller, Abgeordnete, Bür- bei Magersdorf ...... S. 2 germeister, die ehemaligen • Pokale-Pokale-Pokale ....S. 3 Kreisjugendfeuerwehrwarte • Unsere Ehrenamtler ...... S. 3 Reinhardt Hädrich und Silvio • Gute Resonanz auf Preuß, Vorstandsmitglieder, v.l.n.r.: Thomas Alfons, Bucha; Udo Schiering, ; Günther Stirnat, Typisierungsaktion...... S. 4 Orts- und Stadtbrandmeister, Sarah Döring (Betreuerin Jugendfeuerwehr), Katharina Küchler Bad Klosterlaus- • Saale-Holzland-Splitter..S. 4 nitz; Egbert Matz, Schkölen; Dieter Heinze, Schkölen; André Böhme, Crossen. Vereinsvorsitzende, Ehrenmit- • junge Leute gestalten glieder sowie Kameradinnen Jugendfeuerwehren über- wehren für ihre sehr gute Partnerschaft mit und Kameraden der Jugend- nommen werden. Zielstrebig Nachwuchsarbeit. Pfälzer Landkreis...... S. 5 feuerwehren aus dem gesam- leistet man bis heute eine ef- Auf Vorschlag der Jugendfeu- ten Landkreis. In ihren Reden fektive Nachwuchsarbeit und erwehren in den einzelnen Amtlicher Teil blickten Reinhardt Hädrich so konnte Stephan Sachse Kommunen wurden mit der und Stephan Sachse auf die stolz feststellen, dass man Ehrennadel der Thüringer Ju- Öffentliche Auslegung nicht ganz einfachen An- trotz „Geburtenknick“ seit gendfeuerwehr in Bronze zu den Änderungen der fangszeiten zurück. Im Jahr 2007 wieder auf jährlich ausgezeichnet: Genehmigungsvorlage 1991, nach Gründung der steigende Mitgliederzahlen Aus Schkölen: Egbert Matz, des Regionalplanes örtlichen Jugendfeuerwehren zurückblicken kann, aktuell Dieter Heinze; aus Stadtro- Ostthüringen ...... S. 6 in , Herms- sind es 470 Kameradinnen da: Udo Schiering; aus Bu- dorf, Reichenbach und Stadt- und Kameraden. Auch der cha: Thomas Alfons; aus Informationen roda durch die damaligen Brandschutzerziehung in den Crossen: André Böhme, Mi- aus den Ämtern Jugendwarte, entstand die Schulen widmet man sich mit chael Peitzsch; aus Bad Klost- • Informationen aus dem Kreisjugendfeuerwehr Saale- großer Ernsthaftigkeit. Sie be- erlausnitz: Günther Stirnat, Jugendhilfeausschuss....S. 6 Holzland. Man entwickelte ginnt in der 2. Klasse und Katharina Küchler, Sarah Dö- • Zweckvereinbarung im Laufe der Jahre vor allem stellt zugleich eine gute Form ring. Übertragung von kind- und jugendgemäße der Mitgliedergewinnung Die Ehrenspange der Thürin- Aufgaben nach dem Formen wie Geländespiele, dar. Zum Abschluss seiner ger Jugendfeuerwehr in Thüringer Schieds- Ferienlager und Wettkämpfe, Rede bedankte sich Stephan Bronze erhielten: Aus Schöng- stellengesetz...... S. 7 um den Nachwuchs spiele- Sachse bei allen Mitstreitern leina: Sören Planer, Sven • Schließung Ausländerbehörde ...... S. 9 risch für die Aufgaben der und Helfern für die selbstlose Pfützner; aus Stadtroda: An- • Untere Feuerwehren zu begeistern. ehrenamtliche Arbeit. Rein- dré Grube, Dirk Kallweit; aus Wasserbehörde ...... S. 9 Abwechslungsreich und hardt Hädrich betonte: „Ziel Mörsdorf: Sandra Holtz, Pe- • Kreismusikschule...... S. 13 spannend verliefen die jährli- ist es, den Nachwuchs an ter Scheffel; aus Bucha: Hol- den Dienst in der Feuerwehr ger Wondrazek; aus Bad Zweckverbände chen Kreisjugendfeuerwehr- • „Die “ ...... S. 13 tage, bei denen sich die heranzuführen, aber auch, Klosterlausnitz: Christian Hoh- den Gemeinschaftssinn zu mann; in Silber Jörg Pfleger • Zweckverband Trink- Mannschaften im Wettkampf wasserversorgung und stärken.“ Zugleich warben aus Crossen; in Gold Ste- messen konnten. Abwasserbeseitigung .S. 14 Highlights waren und sind die Redner für eine größere phan Sachse. Die Ehrennadel die beliebten jährlichen Zelt- Akzeptanz der Arbeit der der Deutschen Jugendfeuer- freiwilligen Feuerwehren in lager, die seit Jahren in zwei wehr in Silber erhielt Eiko Im Mittelteil herausnehmbares der Öffentlichkeit auf allen Fietzke. Durchgängen in Roßbach Anzeigenblatt durchgeführt werden. Kinder Ebenen. Jeder Einzelne kann Am Tag nach der Auszeich- können bereits ab 6 Jahren in eine Situation kommen, nungsveranstaltung wurde bei den örtlichen Jugendfeu- bei der man die Dienste der auf dem Sportplatz in Rei- erwehren mitwirken, nach Feuerwehren braucht. chenbach der diesjährige Das nächste Amtsblatt dem Motto: man kann nicht Höhepunkte der Veranstal- Kreisjugendfeuerwehrtag mit erscheint am früh genug den Nachwuchs tung waren die Auszeichnun- 15 Jugendfeuerwehren durch- 27.07.2011 gewinnen. Die älteren Mit- gen und Ehrungen für aktive geführt. Neben Lehrvorfüh- glieder gingen dann auch zu Jugendwarte, Gründungs- rungen des neuen Pokalwett- 75 % in die Einsatzabteilun- und Ehrenmitglieder. Die bewerbs für die 6- bis 9-jähri- Der nächste gen der Feuerwehren. In den Kreisjugendfeuerwehr Saale- gen, der Gruppenstaffette Redaktionsschluss ist am vergangenen 20 Jahren Holzland erhielt eine Urkun- und des Bundeswettbewerbs 13.07.2011 konnten so 600 Kameradin- de und die Silberne Ehrenna- standen am Nachmittag vor nen und Kameraden aus den del der Thüringer Feuer- allem Spaß und Spiel. 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 2

Nichtamtlicher Teil Zwei Jahre Kreistagsarbeit

Am 14. Juli 2009 nahm der gaben ausgeglichenen Haus- bung des Museums Leuchten- C1“ sowie im Camburger Rat- am 7. Juni für fünf Jahre ge- halt vorzulegen. burg an die Stiftung Leuchten- haus. wählte Kreistag seine Tätigkeit Ebenfalls breiten Raum nahm burg sowie die Änderung der Auch Preise wurden im zwei- auf. Nunmehr liegen bereits die nicht ganz einfache Ent- Musikschulgebührensatzung. ten Jahr des Kreistages verlie- zwei Jahre intensiver Arbeit scheidung für den Kreistag Die weitere Umsetzung des hen. Den Kultur- und Kunst- hinter den 46 Kreistagsmitglie- ein, dem Verbundtarif Mittel- Konjunkturpaketes II und da- preis erhielten das BTU dern und Landrat Andreas thüringen (VMT) beizutreten. mit verbunden eine Fülle von Hermsdorf und das Jugend- Heller. Der Kreistag ist das Als Aufgabenträger des öffent- Auftragsvergaben für Sanie- blasorchester Tröbnitz. Den wichtigste Organ des Land- lichen Personennahverkehrs im rungen an Schulgebäuden und Förderpreis für Denkmalpfle- kreises und die Vertretung der Landkreis in der Verantwor- bei Straßen beschäftigten die ge/Denkmalschutz bekamen tung stehend, waren auch hier Bürger des Saale-Holzland- Kreistagsmitglieder auch im Herr Dr. Axel Weidner aus Lö- umfassende Informationsge- zweiten Jahr. Kreises. berschütz und die Familie Ed- spräche und Diskussionen er- Viele Sitzungen der Fachaus- Im zweiten Jahr seines politi- gar Eisenschmidt aus Grait- forderlich. In der Kreistagssit- schüsse fanden in Einrichtun- schen Wirkens führte der schen/Höhe überreicht. zung im Dezember wurde ein gen, Schulen oder Unterneh- Kreistag 4 Sitzungen durch, Umweltpreisträger des Jahres mehrheitlicher Beschluss her- men des Landkreises statt. So 2010 waren Herr Wolfgang dabei wurden insgesamt 88 beigeführt, dem VMT beizutre- tagte u.a. der Ausschuss für Höhn aus Lotschen und Herr Beschlüsse gefasst. Die Fach- ten mit der Maßgabe, dass Gesundheit und Soziales im Malte Jänicke aus Eisenberg. künftig die Vergabe öffentli- ausschüsse des Kreistages tag- Übergangswohnheim in Bad Förderpreise für zukunftswei- cher Personenverkehrsleistun- ten 43 mal. Klosterlausnitz der REHA-Zen- sende Projekte erhielten die Eine besondere Herausforde- gen auf dem Wege der Direkt- trum Stadtroda gGmbH; der vergaben zu erfolgen haben. Schülerinnen und Schüler des rung im zweiten Jahr für alle Ausschuss für Wirtschaft, Tou- Staatlichen Regionalen Förder- Kreistagsmitglieder und die Andere bedeutsame Kreistags- rismus und Infrastruktur infor- beschlüsse waren die Bestäti- zentrums „Siegfried Schaffner“ Kreisverwaltung war die erst- mierte sich bei der Fa. KO- für das Projekt „Das malige Erarbeitung eines Dop- gung der Fortschreibung des MOS in Bürgel und bei der Schulnetzes der Staatlichen Be- werden wir schaffen“ und die pelhaushaltes, geplant für die Agrar eG Wöllmisse in Gerne- Schüler des Staatlichen Holz- rufsbildenden Schule des SHK Jahre 2011/2012. Hierzu witz; der Ausschuss für Bil- landgymnasiums Hermsdorf für 2010 - 2016 entsprechend gab es in allen Fachausschüs- dung, Kultur und Sport besuch- für das Projekt „Erstellung ei- des Berufsschulrahmenkonzep- sen umfassende und intensive te die Staatliche Grundschule tes der Region Ostthüringen. nes Lehrfilmes für Ethik und Beratungen, bei denen das Für „Novalis“ in Schlöben sowie Hiermit wurde dem Staatlichen Philosophieunterricht“. und Wider gründlich abgewo- die Leuchtenburg; der Aus- Landrat Heller dankt allen Kreis- Berufsschulzentrum in Herms- schuss für Bau, Recht, Sicher- gen wurde. Im Ergebnis konn- tagsmitgliedern für den offenen dorf ein sicherer Schulstandort heit und Ordnung besichtigte te in der Kreistagssitzung am und kritischen Meinungsaus- bestätigt. Außerdem beschlos- das Kreisarchiv in Camburg, 15. Dezember der erste Dop- sen die Kreistagsmitglieder die Polizeiinspektion Eisen- tausch und die engagierte Sach- pelhaushalt für den Saale- den 5. Schulnetzplan des SHK berg und die Staatliche Regel- arbeit in den Fachausschüssen Holzland-Kreis samt beigefüg- für die Schuljahre 2011/12 schule in Dorndorf und der Ju- und Kreistagssitzungen. tem Finanzplan und dem bis 2015/16; das Abfallwirt- gendhilfeausschuss informierte Die Sitzungen der Kreistage Investitionsprogramm mehrheit- schaftskonzept des SHK für die sich im Berufsschulzentrum sind in der Regel öffentlich. In- lich beschlossen werden. Er- Jahre 2010 - 2014; die Ent- Hermsdorf, dem Jugendwohn- teressierte Gäste sind jederzeit neut war es nach gemeinsa- wicklung eines Leitbildes „Zu- heim in Hermsdorf, dem CVJM willkommen. mer Anstrengung gelungen, kunftsregion SHK 2020“ und Freizeitgelände Stadtroda und Die nächste Kreistagssitzung einen in Einnahmen und Aus- die Übertragung der Betrei- im Jugendzentrum „Magic findet am 14. September statt.

Straßeneinweihung bei Magersdorf Am 9. Juni wurde der 1. Bau- dorf, der Baufirma Strassing- 900 Meter Straße wurden Der Landrat dankte den Ein- abschnitt der Kreisstraße Un- Limes Bau GmbH Eisenberg grundhaft ausgebaut, ca. wohnern von Magersdorf für terbodnitz-Magersdorf nach und das gute Zusammenwir- 500.000 Euro, davon 75 % ihr Verständnis, da eine Voll- Fertigstellung zur Freude der ken mit dem ZWA „Holz- Fördermittel vom Land dafür sperrung der Straße während Anwohner freigegeben. Land- land“, der noch kurz vor Bau- eingesetzt, Bauzeit war von der Bauzeit aus bautechnolo- rat Heller würdigte die Leis- beginn die Trinkwasserleitung September 2010 bis 19. Mai gischen und Gründen der Ver- tung der Firmen, des Pla- in der Ortslage erneuert hat. in diesem Jahr. kehrssicherheit unumgänglich nungsbüros Hädrich, Rattels- gewesen war.

V.l.n.r. Peter Oertel, Erster Polizeihauptkommissar; Bau- leiter Röhr von Fa. Strassing- Limes, ein Vertreter des Gemeinderates von Magers- dorf; Landrat Heller; Landtagsabgeordneter Wolfgang Fiedler; ein Ver- treter des ZWA „Holzland“; Herr Hädrich vom gleich- namigen Planungsbüro und ein Mitarbeiter der Firma Strassing-Limes 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 3

Pokale – Pokale – Pokale

Unsere besten Schwimmer Unsere Rechenmeister

Am 8. Juni übergab Landrat Wettkampf. Hier gewannen Heller im Eisenberger Freibad dieses Jahr die Schüler der (s. Foto unten) den Wander- Klasse 3/4 des FÖZ Hain- pokal für den diesjährigen spitz. Zum zweiten Mal erhielt Sieger im Schwimmwett- der beste Schwimmer/In ei- kampf der dritten Klassen. nen Siegerpokal. Saskia Pa- Um hier Chancengleichheit zu schy aus der Staatlichen schaffen, werden die erzielten Grundschule Stiebritz ist die Zeiten beim 25-Meter-Schwim- Gewinnerin 2011. Allen Sie- men und beim Tauchen je- gern und Siegerklassen im weils addiert und durch die Schwimmwettbewerb unsere Anzahl der Schüler dividiert. besten Glückwünsche für die- Die Klasse mit dem höchsten se sportliche Leistung. ermittelten Quotienten und da- Insgesamt finanziert der Land- mit Sieger wurde die Klasse kreis in jedem Schuljahr den 3b der Staatlichen Grund- Schwimmerlernunterricht der schule Camburg. Auch die dritten Klassen mit einer Sum- Schüler der Förderzentren im me von 71.500 Euro aus dem Landkreis stellten sich dem Kreishaushalt.

Am 15. Juni trafen sich in der von Landrat Heller den Eisenberger Stadthalle die 15 Siegerpokal. Platz 2 belegte besten Grundschüler der vier- Erik Kohlros aus der Grund- ten Klassen im Fach Mathe- schule in Rothenstein und matik aus dem gesamten Platz 3 Wilma Etzrodt aus der Landkreis und kämpften um Grundschule Bad Klosterlaus- den Titel Rechenmeister 2011. nitz gemeinsam mit Lillian Dabei hatten sie in 90 Minu- Erbse aus der Grundschule ten Logik- und Denkaufgaben Stadtroda. Den Siegern herz- sowie Sachaufgaben mit ho- lichen Glückwunsch und allen hem Niveau zu lösen. Der Teilnehmern, die sich für die- glückliche Gewinner wurde sen Endausscheid qualifiziert Philipp Link aus der Schlöbe- haben, ein großes Kompli- ner Grundschule. Er erhielt ment.

Unsere Ehrenamtler: Harald Schramm – Freude an der Bewegung

Erst seit er “am Stock ging”, sporadisch. Ein bisschen wan- Sportplatzes. Gebrauchte Con- sislager. Als Ausdauertest be- geht der Professor emeritus mit dern, radeln, surfen. Mit der tainer für Büro und Unterkunft wältigte er bisher viermal eine Stöcken. Mit langem Schritt, so “Reha” begann er, sich syste- wurden angeschafft und her- 24-Stunden-Walking-Tour rund dass dem 74-Jährigen erheb- matisch seinen Muskeln zu gerichtet, eine Weitsprunggru- um Ilmenau. Extrem. Aber oh- lich jüngere gut Trainierte widmen, u. a. mit “Nordic be entstand und jüngst eine ne eine Portion Ehrgeiz kommt kaum folgen können. Am Walking”. Skatingbahn. Eine Kinderfuß- im Leben keine Leistung zu- Einmal Ehrenamtler - immer balltruppe existiert auch be- Stock ging er nach einer Band- stande, im Sport wie im Ehren- scheiben-OP. Zum voraus ge- Ehrenamtler, übernahm er die- reits. amt. henden Schaden trug wohl se Abteilung beim SV Tauten- So nebenbei bestieg Harald sein Beruf bei. Als Chirurg, er hain. 2005 initiierte er den Schramm mal den Kilimand- Sein Rezept für jedermann: studierte an der Jenaer Uni, ersten Nordic-Walking-Tag scharo, den Elbrus, den Heili- Bewegung! stand er täglich stundenlang in und organisierte ihn seither mit gen Berg Ararat und in Nepal angespannter Haltung am ein paar aktiven Mitstreitern den Kala Pattar am Everest Ba- Wi. Operationstisch. Spezialisiert und Erfolg. 2007/08 folgte auf den für Patient und Opera- die “Initiative Freiluftkegel- teur gleichermaßen riskant - bahn” im Garten der “Kano- sensiblen Bereich der Bauch- ne” und die Gründung einer speicheldrüse. Physisch und Seniorenkegelgruppe. Als Mit- psychisch extrem gefordert. glied des Begleitausschusses Seit 1981 Chefarzt der Chirur- des Projektes “Lokaler Aktions- gie im Geraer Klinikum, wirkte plan - Jugend für Vielfalt, Tole- er ehrenamtlich im beruflichen ranz und Demokratie” ange- Umfeld in Vorständen der Mit- regt, entstand eine Kinder- teldeutschen Gesellschaft für gartengruppe im Bereich Win- Gastroenterologie, der Thürin- tersport, vielleicht die Wieder- gischen Gesellschaft für Chi- erweckung Tautenhainer Win- rurgie und in Gremien der tersporttraditionen und be- Ärztekammer. Bis zum Ruhe- gleitete sie zur Schihalle in stand 2002. Die Entspannung Oberhof und zur Winterfrei- bekam ihm offenbar nicht - sie- zeit nach Tschechien. Im ver- he Bandscheibenschaden. gangenen Jahr begannen die Sport betrieb er bis dahin nur Aktivitäten zum Ausbau des 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 4

Gute Resonanz bei erster zentraler Typisierungsaktion im Saale-Holzland-Kreis Deutschen Stammzellspender- dass zum Typisieren aufgeru- datei gGmbH zu einer Typisie- fen wird. Verbunden damit ist rungsaktion im Saale-Holz- immer die Hoffnung, dem ei- land-Kreis aufzurufen. Am 26. nen oder anderen Kranken und 30. Mai konnten sich Bür- helfen zu können. ger, die zur Blutspende in das Landrat Heller und die Beteilig- Feuerwehrgerätehaus und das ten der Aktion bedanken sich Rotkreuzhaus nach Eisenberg bei allen, die dem Aufruf ge- kamen, zugleich auch typisie- folgt sind. An beiden Tagen er- ren lassen. Dem vorausgegan- schienen 161 Blut-Spender, gen war ein kreisweiter Aufruf davon 36 das erste Mal. Von von Landrat Andreas Heller, diesen Bürgern ließen sich ca. der die Schirmherrschaft über- 110 Personen typisieren. Die nommen hatte. Typisierung kann einmalig bei Eine Bürgerin faßte zusam- jeder Blutspendeaktion durch- v.l.n.r. W. Schackau, Barmer; A. Heller, Landrat; M. Claßnitz, men, was viele Spender be- geführt werden. Die Ergebnis- DRK-Blutspendedienst; P. Schreiber, DRK-Kreisverband; wegt hatte: „Ich spende zum se bleiben bis zum 62. Lebens- M. Jäckle, Sparkasse; Prof. F. Zintl, Kinderhilfestiftung ersten Mal Blut und lasse die- jahr des Spenders in der ses typisieren. Damit kann ich Datenbank des Zentralen Kno- Um Menschen zu helfen, die BARMER Krankenkasse und anderen Menschen helfen. chenmarkspenderregisters an der gefährlichen Leukämie- die Sparkasse Jena-Saale- Wer weiß, vielleicht benötige Deutschland. Krankheit leiden, hatten sich Holzland entschlossen, ge- ich selbst einmal Hilfe.“ der Saale-Holzland-Kreis, das meinsam mit der Kinderhilfe- Im Saale-Holzland-Kreis wird Nur wenige Tropfen Blut DRK/Blutspendedienst, die stiftung Jena und der es nicht das letzte Mal sein, können Menschenleben retten.

Bürgersprechstunde: Die nächste Bürgersprechstunde des Landrates findet am 19.07.2011 von 16:00 - 18:00 Uhr statt. Um telefonische Voranmeldung unter Tel.: 036691/70101 wird gebeten.

Saale-Holzland-Splitter ten. Der Freistaat Thürin- Herzlichen Glückwunsch Planen aller Art herstellt. gen förderte den Bau mit den Turnerinnen um An- In der Begründung zur Genau drei Minuten Zeit 6,5 Mio Euro. Damit ge- drea Zimmermann. Auszeichnung werden vor • allem der unternehmeri- hatte jeder Firmenvertre- lang es dem Klinikum • Das diesjährige Tierheim- ter, um seine Geschäfts- pünktlich zum 125-jähri- fest in Eisenberg/Saasa sche Mut und Weitblick gewürdigt sowie sein ge- idee oder sein Produkt gen Jubiläum der Kinder- findet am 2. Juli von sellschaftliches Engage- vorzustellen und das auf und Jugendpsychiatrie das 11:00 - 18:00 Uhr und 3. ment für die Region und einer, eigens durch die Bauvorhaben fast inner- Juli von 11:00 - 17:00 deren Menschen. Gerhard Bundeswehr errichteten halb eines einzigen Jahres Uhr statt. Dazu sind inte- Demuth ist Vorsitzender Falt-Festbrücke über der abzuschließen. An der Er- ressierte Bürger, die ein des Heimatvereins, Mit- Elster. öffnungsfeier nahmen nie- Herz für Tiere haben, glied im Gemeinderat und 22 junge und innovative dergelassene Ärzte, Psy- herzlich eingeladen. Un- unterstützt mit Sach- und Unternehmer absolvierten chologen und Psycho- ter anderem wird wieder therapeuten nachsorgen- Geldspenden weitere Ver- beim 8. „Thüringer Eleva- eine große Tombola mit eine, soziale Einrichtun- tor Pitch“ auf dem Trup- der Einrichtungen, Vertre- attraktiven Preisen am 2. ter von Krankenkassen, gen und die Kirche. Die penübungsplatz in Cros- Juli, ein Rundgang durchs Firma beschäftigt heute sen diese Aufgabe mit der Politik und viele inte- Tierheim und Vorführun- ressierte Bürger teil. 65 Mitarbeiter und bildet Bravour. gen der Hundeschule Al- im Jahr drei Azubis aus. Bei den deutschen Aero- Eine gelungene Veranstal- bersdorf am 2. und 3. Juli Herzlichen Glückwunsch • bic-Meisterschaften am 6. tung, die Firmengründer jeweils 14:00 Uhr sowie zu dieser verdienten Wür- Juni in Neustadt an der ein Programm mit der mit Geldgebern und För- digung. Weinstraße gewannen die WING CHUNG KUNG derern zusammenbringt Mit einer Sommerausstel- Sportlerinnen Alexandra FU-Gruppe und und Geschäftsideen viel- • lung bis zum 4. Septem- der Tanzgruppe Hainspit- leicht zur Umsetzung ver- Grubert, Jessica Zoch und ber stellt das Bürgeler hilft. Organisatoren waren Sina Voigt im Trio-Wettbe- zer „Heiße Flammen“ am 2.7. ab 15:30 Uhr ange- Keramikmuseum preisge- das „Thüringer Netzwerk werb die Goldmedaille. krönte Exponate der Wett- boten. Neben Verkaufs- für Innonative Gründun- Damit holte sich der hiesi- bewerbe um den Bürgeler und Informationsständen gen“, die „Stiftung für ge Aerobic-Turnverein Keramikpreis aus den Jah- werden Kaffee und Ku- Technologie, Innovation (ATV) den ersten deut- ren 2005 - 2010 vor. Hin- chen, Rostbratwürste und und Forschung Thüringen schen Meistertitel seit zu kommen Arbeiten, für kalte Getränke angebo- STIFT“ und der „Gründer- Gründung 1999. Darü- die Anerkennungen aus- ten. Der Erlös des Tier- und Innovationscampus ber hinaus konnte Sina gesprochen wurden oder Weimar“. Voigt Silber und Alexan- heimfestes ist für den Un- deren Ankauf für die • Das Asklepios-Fachklini- dra Grubert Bronze errin- terhalt des Tierheimes Sammlung des Museums kum Stadtroda eröffnete gen. Auch die Mädchen bestimmt. von der Jury empfohlen am 1. Juni den Neubau der 4er - 6er-Mannschaft • Unternehmer des Jahres wurde. Dabei handelt es einer Kinder- und Jugend- Sally Veit, Jessica Kraft, 2011 aus der Wirtschafts- sich um künstlerische Bei- psychiatrie. Hiermit ver- Madeline Kratsch, Janina region Jena/Saale-Holz- träge zu den jährlich fügt die Klinik über 67 Schönfuß, Melanie Schrö- land-Kreis wurde Gerhard wechselnden Themen „Fla- moderne stationäre Be- der und Lina Härtling wa- Demuth aus , sche“, „Trinkgefäß“, „Ke- handlungsplätze auf sechs ren erfolgreich und nah- Geschäftsführer der Pla- ramik für Blumen“, ‚“Tee- Stationen mit zeitgemäßen men eine Bronzemedaille nen Demuth GmbH & CO kanne“, „Tablett“ und Behandlungsmöglichkei- mit nach Hause. KG, ein Unternehmen, das „Kindergedeck“. 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 5

Junge Leute gestalten Partnerschaft mit Pfälzer Landkreis

29 Schüler aus den Gymna- schen Vergangenheit und sien in Eisenberg und Kahla Zukunft“ diskutierten die Schü- mit ihren Lehrern Herrn Dr. ler/Innen aus den Klassenstu- Popp und Herrn Riebel sowie fen 9 - 11 intensiv und enga- 14 Schüler aus den Pfälzer giert miteinander. Bereits zum Gymnasien Grünstadt und 3. Mal führten die beiden Bad Dürkheim trafen sich vom Partnerlandkreise dieses Schü- 23.5. - 27.5. zu einer ge- lerseminar durch, das auch ei- meinsamen Projektwoche in ne Exkursion ins deutsche Mu- der Pfalzakademie Lam- seum für Geschichte Bonn und brecht. Unter der Thematik zum Hambacher Schloß, der „Wie wir wurden, wer wir Wiege der deutschen Demokra- sind - deutsche Einheit zwi- tie, beinhaltete. Aufstellung zum gemeinsamen Gruppenfoto: 1. Reihe v.lks. Beigeordneter Dr. Dietmar Möller als Vertreter des SHK und 4. v. l. Beigeordneter Erhard Freunscht als Vertreter des Landkreises Bad Dürkheim

Über die Pfingstfeiertage besuchten junge Fußballer des TSV Wachenheim, D-Junioren aus dem Landkreis Bad Dürkheim den Saale-Holzland-Kreis. gegnungen mit Fußballern aus dem SHK statt. So spielte man am Sonnabend gegen die D-Junioren des SV Ein- tracht Eisenberg im Schorten- tal und am Pfingstsonntag in Bad Klosterlausnitz gegen die Spieler des dortigen FSV. Die jungen Gäste und ihre Beglei- tung bedankten sich herzlich bei den Organisatoren vor Ort, vor allem bei Landrat Heller, Herrn Volkmar Sachse, den Vereinsvertretern Henry Zipfel aus Eisenberg und Christian Selle aus Bad Klost- Neben einem abwechslungs- senberg, im Bad Klosterlaus- baumsetzen in sowie erlausnitz sowie bei den Er- reichen Besuchsprogramm, bei nitzer Kino, an der Roberts- auf der Leuchtenburg war, zieherinnen des Hermsdorfer dem man u.a. im Freibad Ei- mühle im Mühltal, zum Mai- fanden zwei sportliche Be- Jugendwohnheimes.

Wir gratulieren noch Kreissportbund recht herzlich unseren Jubilaren: In der Mitgliederversammlung gliederzuwachs im Altersbe- des Kreissportbundes Anfang reich der Kinder und Jugendli- Diamantene Hochzeit (60 Jahre) Mai wurden gemeinsam mit chen bis 26 Jahre hatten. Dies Elli und Ottomar Peuckert, Hermsdorf der Sparkasse Jena-Saale- sind der SV Hermsdorf, der Inge und Werner Schlauch, Crossen Holzland die drei Sportvereine VfB Steudnitz und der SV Tau- Edeltraud und Karl Burkhardt, Bibra ausgezeichnet, die im vergan- tenhain. genen Jahr den größten Mit-

Kirschernte in Schöngleina Die Kirschernte im Obstgut Früchte vor Hagel und Regen Schöngleina ist in vollem Gan- geschützt sind. Sogenannte ge. Insektenhotels für Wildbienen Landrat Andreas Heller be- sorgen für die nötige Befruch- suchte den Familienbetrieb tung. und freute sich über die guten Auf 32 Hektar Gesamtanbau- Erträge. Familie Triebe führte fläche werden neben Äpfeln, den Landrat über die Planta- Birnen und Wein in diesem ge und erläuterte die Maß- Jahr zirka 18 bis 20 Tonnen nahmen, die für eine reiche Kirschen geerntet. Ernte nötig sind. So wurde Besucher sind herzlich zum z.B. ein Folienzelt über die Kirschfest am 2. Juli einge- Bäume gestellt, damit die laden.

v.l.: Landrat Andreas Heller mit Elfi, Lars und Joachim Triebe

Ende des Nichtamtlichen Teiles 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 6

Amtlicher Teil

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nach § 10 Abs. 6 Landratsamt Saale-Holzland-Kreis Satz 3 ThürLPlG nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen bei der Beschlussfassung über den Regionalplan unberücksichtigt bleiben können. Ergänzend sind allgemeine Informationen und die geänderte Ge- nehmigungsvorlage des Regionalplanes gemäß den Beschlüssen Der Landrat der Planungsversammlung vom 10.06.2011 im Internet unter www.regionalplanung.thueringen.de abrufbar. Bekanntmachung über die erneute öffentliche Auslegung zu den Änderungen Eisenberg, den 14.06.2011 der Genehmigungsvorlage des Regionalplanes gez. Heller Ostthüringen Landrat Am 10.06.2011 hat die Planungsversammlung der Regionalen Planungsgemeinschaft Ostthüringen die Genehmigungsvorlage des Regionalplanes Ostthüringen (Beschluss vom 10.09.2010) geändert und die Freigabe zur erneuten Anhörung und öffentli- Informationen aus den Ämtern: chen Auslegung beschlossen. Gemäß § 10 Abs. 6 des Thüringer Landesplanungsgesetzes (ThürLPlG) vom 15. Mai 2007 (GVBl. S. 45) ist der Regionalplan erneut auszulegen, wenn er nach der Öffentlichkeits- und Behör- Informationen aus dem Kreistag und denbeteiligung gemäß § 10 Abs. 3 und 4 ThürLPlG geändert seinen Ausschüssen wird. Gemäß o. g. Beschluss der Regionalen Planungsgemein- schaft wurde bestimmt, dass nach § 10 Abs. 6 Satz 3 ThürLPlG Stellungnahmen nur zu den geänderten Teilen der Genehmi- gungsvorlage des Regionalplanes Ostthüringen abgegeben wer- Jugendhilfeausschuss den können. Die öffentliche Auslegung erfolgt bei den in der Regionalen Pla- nungsgemeinschaft Ostthüringen zusammengeschlossenen Ge- Der Jugendhilfeausschuss fasste in seiner 9. Sitzung am bietskörperschaften, den Landkreisen Altenburger Land, Greiz, 05.05.2011 nachfolgende Beschlüsse in öffentlicher Sitzung: Saale-Holzland-Kreis, Saale-Orla-Kreis und Saalfeld-Rudolstadt, JHA 41-09/11 den kreisfreien Städten Gera und Jena, der großen kreisangehö- 1. Der Jugendhilfeausschuss des Kreistages des Saale-Holzland- rigen Stadt Altenburg sowie den kreisangehörigen Städten und Kreises beschließt unter Zugrundelegung der §§ 112, 42 Thü- Gemeinden Bad Blankenburg, Bad Klosterlausnitz, Bad Loben- ringer Kommunalordnung Frau Denise Acker als stellvertreten- stein, Eisenberg, Gößnitz, Greiz, Hermsdorf, Pößneck, Rudol- de Schriftführerin für die zu fertigenden Niederschriften der stadt, Saalfeld, Schleiz, Schmölln, Stadtroda und Zeulenroda-Trie- Sitzungen des Jugendhilfeausschusses abzuberufen. bes. 2. Der Jugendhilfeausschuss des Kreistages des Saale-Holzland- Ort und Dauer der öffentlichen Auslegung sowie Angaben dazu, Kreises beschließt unter Zugrundelegung der §§ 112, 42 Thü- welche Arten umweltbezogener Informationen verfügbar sind, ringer Kommunalordnung Frau Stefanie Schuster zur stellver- werden hiermit gemäß § 10 Abs. 3 Satz 3 ThürLPlG bekannt ge- tretenden Schriftführerin für die zu fertigenden macht. Niederschriften der Sitzungen des Jugendhilfeausschusses zu Die Planunterlagen zum Regionalplan Ostthüringen sowie die bestellen. wesentlichen, bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellung- (Zustimmung) nahmen liegen vom 25.07.2011 bis einschließlich 25.08.2011 JHA 42-09/11 im Landratsamt Saale-Holzland-Kreis Der Jugendhilfeausschuss des Kreistages des Saale-Holzland- Schloßgasse 17, 07607 Eisenberg, Kreises bestätigt die überarbeiteten Richtlinien zur Förderung der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und des Jugendschutzes im Umweltamt, Kreisentwicklung/Wirtschaftsförderung Saale-Holzland-Kreis (RL JJJ/SHK). Zimmer 113 (Zustimmung) während folgender Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch 08:30 bis 12:00 Uhr JHA 43-09/11 und 13:00 bis 15.30 Uhr Der Jugendhilfeausschuss des Kreistages des Saale-Holzland- Donnerstag 08:30 bis 12:00 Uhr Kreises spricht dem Verein zur Förderung der Kinder- und Jugend- und 13:00 bis 17:30 Uhr hilfe im Saale-Holzland-Kreis e.V. die Anerkennung als freier Trä- Freitag 08:30 bis 12:00 Uhr ger der Jugendhilfe gemäß § 75 SGB VIII i. V. m. § 11 zur Einsichtnahme durch jedermann aus. ThürKJHAG aus. Als Arten umweltbezogener Informationen sind Angaben zu den (Zustimmung) Schutzgütern Boden, Wasser, Klima/Luft, Biologische Vielfalt/ Fauna/Flora, Landschaft, Mensch, Kultur-/Sachgüter und deren JHA 44-09/11 Wechselbeziehungen verfügbar. Der Jugendhilfeausschuss des Kreistages des Saale-Holzland- Stellungnahmen zu den Änderungen der Genehmigungsvorlage Kreises beschließt, in seiner nächsten Sitzung eine Entscheidung des Regionalplanes Ostthüringen können innerhalb der Ausle- über die Bewilligung eines Aufstockungsbetrages in Höhe von gungsfrist vorgebracht werden. Darüber hinaus können Stellung- 1500,- Euro im Bezug auf den Antrag der Evangelisch-Lutheri- nahmen direkt gegenüber der schen Kirchgemeinde Eisenberg auf finanzielle Unterstützung der Teestube „Shelter“ herbeizuführen. Regionalen Planungsstelle Ostthüringen (Zustimmung) beim Thüringer Landesverwaltungsamt Puschkinplatz 7 JHA 45-09/11 07545 Gera Der Jugendhilfeausschuss des Kreistages des Saale-Holzland- vorgebracht bzw. als E-Mail an die Adresse Kreises genehmigt die Niederschrift der 8. Sitzung vom [email protected] 10.02.2011. übermittelt werden. (Zustimmung) 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 7

§ 1 Kommunalaufsicht Übertragene Aufgaben (1) Die Beteiligten übertragen die ihnen nach dem Thüringer Schiedsstellengesetz obliegenden Aufgaben und Verpflichtungen Amtliche Bekanntmachung auf die Verwaltungsgemeinschaft Dornburg-Camburg. der Zweckvereinbarung zur Übertragung von Aufgaben (2) Die Verwaltungsgemeinschaft Dornburg-Camburg richtet im nach dem Thüringer Schiedsstellengesetz zwischen der Sinne des § 1 des Thüringer Schiedsstellengesetzes eine Schieds- Verwaltungsgemeinschaft „Dornburg-Camburg“ sowie der stelle mit der Bezeichnung „Schiedsstelle der Verwaltungsgemein- schaft Dornburg-Camburg“ ein. Stadt Dornburg- Camburg und den Gemeinden (3) Die Verwaltungsgemeinschaft Dornburg-Camburg ist berech- Frauenprießnitz, , Großlöbichau, Hainichen, tigt und verpflichtet, sämtliche Befugnisse nach den Bestimmun- Jenalöbnitz, Lehesten, Löberschütz, Neuengönna, gen des Thüringer Schiedsstellengesetzes im Bereich der Beteilig- , , und Zimmern ten auszuüben. (4) Der Gemeinschaftsvorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Die Verwaltungsgemeinschaft „Dornburg-Camburg“ hat mit Dornburg-Camburg hat in wichtigen Angelegenheiten unverzüg- Schreiben vom 17.05.2011 die Übertragungszweckvereinba- lich, und ansonsten wenn erforderlich, über die Arbeit der rung zwischen der Verwaltungsgemeinschaft „Dornburg-Cam- Schiedsstelle den jeweiligen Bürgermeister der Beteiligten zu in- burg“, der Stadt Dornburg-Camburg und den Gemeinden Frauen- formieren. prießnitz, Golmsdorf, Großlöbichau, Hainichen, Jenalöbnitz, Lehesten, Löberschütz, Neuengönna, Tautenburg, Thierschneck, § 2 Wichmar Zimmern angezeigt. Errichtung der Schiedsstelle Der Landrat des Saale-Holzland-Kreises hat mit Bescheid vom (1) Für die Beteiligten wird die Schiedsstelle in der Verwaltungs- 31.05.2011 diese Zweckvereinbarung genehmigt. gemeinschaft Dornburg-Camburg errichtet. Amtssitz ist Dornburg- Nachfolgend werden diese Zweckvereinbarung und ihre Geneh- Camburg. migung veröffentlicht. (2) Das Amtsschild für die Schiedsstelle mit Landeswappen trägt die Aufschrift „Schiedsstelle Verwaltungsgemeinschaft Dornburg- Eisenberg, den 07.06.2011 Camburg“ und ist am Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft gez. Heller Dornburg-Camburg angebracht. (3) Das Siegel der Schiedsstelle mit dem kleinen Thüringer Lan- deswappen trägt die Umschrift „Thüringen“ im oberen Halbbo- Zweckvereinbarung zur Übertragung von Aufgaben gen und „Schiedsstelle Verwaltungsgemeinschaft Dornburg-Cam- nach dem Thüringer Schiedsstellengesetz burg“ im unteren Halbbogen. Aufgrund des § 47 (3) der Thüringer Gemeinde- und Landkreis- § 3 ordnung (Thüringer Kommunalordnung - ThürKO) vom 16.August Wahl der Schiedspersonen 1993 (GVBl.S.501) in der Fassung der Neubekanntmachung (1) Die Schiedsperson und deren Stellvertreter werden von der vom 28.Januar 2003 (GVBl.S.41), zuletzt geändert durch Artikel Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Dorn- 3 des Gesetzes vom 04. Mai 2010 (GVBl.S.113), der §§ 7 - 15 burg-Camburg gewählt. des Thüringer Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsar- (2) Vor der Wahl hat der Gemeinschaftsvorsitzende die Eignung beit (ThürKGG) vom 11.Juni 1992 (GVBl.S.232) in der Fassung der Kandidaten entsprechend der Vorschrift des § 3 des Thürin- der Neubekanntmachung vom 10.Oktober 2001 (GVBl.S.290), ger Schiedsstellengesetzes Gesetzes zu prüfen. Bei Beanstandun- geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 4. Mai 2010 (GVBl. gen kann der Kandidat nicht zur Wahl gestellt werden. S. 113), und § 1 (3) des Thüringer Schiedsstellengesetzes (3) Nach der Wahl und deren Annahme durch die Gewählten (ThürSchStG) vom 13.September 1990 (GBl. I Nr. 61 S. 1527; hat der Gemeinschaftsvorsitzende den Direktor des Amtsgerichtes BGBl. II 1990 S.1153) in der Form der Neubekanntmachung Jena in geeigneter Weise über das Ergebnis der Wahl und die vom 17.Mai 1996 (GVBl.S.61), zuletzt geändert durch Artikel 5 Personen der Gewählten zu informieren, damit diese nach § 5 des Gesetzes vom 09. September 2010 (GVBl.S.291) und § 6 des Thüringer Schiedsstellengesetzes bestätigt und auf ihr Amt verpflichtet werden können. sowie der Beschlüsse (4) Sollte die Bestätigung versagt werden, hat der Gemeinschafts- 1 des Stadtrates Dornburg- vorsitzende unverzüglich nach Bestandskraft der Verfügung (§ 5 Camburg vom 08.03.11 Abs. 3 des Thüringer Schiedsstellengesetzes) eine Neuwahl zu 2 des Gemeinderates Frauenprießnitz vom 13.12.10 veranlassen. 3 des Gemeinderates Golmsdorf vom 01.12.10 (5) Für die Wiederwahl gilt das Vorstehende sinngemäß. 4 des Gemeinderates Großlöbichau vom 08.12.10 5 des Gemeinderates Hainichen vom 22.02.11 § 4 6 des Gemeinderates Jenalöbnitz vom 07.12.10 Sachkosten, Gebühren und Ordnungsgelder 7 des Gemeinderates Lehesten vom 08.12.10 (1) Die Sachkosten der Schiedsstelle im Sinne des § 12 des Thü- 8 des Gemeinderates Löberschütz vom 29.11.10 ringer Schiedsstellengesetzes trägt die Verwaltungsgemeinschaft 9 des Gemeinderates Neuengönna vom 30.03.11 Dornburg-Camburg. 10 des Gemeinderates Tautenburg vom 24.11.10 Die Einnahmen nach § 54 des Thüringer Schiedsstellengesetzes, 11 des Gemeinderates Thierschneck vom 23.11.10 die nicht der Schiedsperson zustehen, erhält die Verwaltungsge- 12 des Gemeinderates Wichmar vom 01.12.10 meinschaft Dornburg-Camburg. 13 des Gemeinderates Zimmern vom 03.02.11 (2) Sind alle Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft 14 der Gemeinschafts- der Verwaltungsge- Dornburg-Camburg an dieser Zweckvereinbarung beteiligt, wer- versammlung meinschaft Dornburg- den die Nettokosten der Schiedsstelle über die Umlage den Betei- Camburg vom 24.11.10 ligten in Rechnung gestellt. Sind nicht alle Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft schließen Dornburg-Camburg an dieser Zweckvereinbarung beteiligt, wer- die Stadt Dornburg-Camburg, Frauenprießnitz, Golmsdorf, Groß- den die Nettokosten der Schiedsstelle den verbliebenen Beteilig- löbichau, Hainichen, Jenalöbnitz, Lehesten, Löberschütz, Neuen- ten analog § 12 (1) in Rechnung gestellt, d.h., jede beteiligte gönna, Tautenburg, Thierschneck , Wichmar und Zimmern - im Gemeinde trägt einen Anteil nach ihrer auf volle Tausend aufge- Folgenden Beteiligte genannt - rundeten Einwohnerzahl. jeweils vertreten durch den Bürgermeister, und § 5 die Verwaltungsgemeinschaft Dornburg-Camburg, Kündigung vertreten durch den Gemeinschaftsvorsitzenden, (1) Diese Zweckvereinbarung wird auf unbestimmte Zeit abge- nachfolgende Zweckvereinbarung: schlossen. 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 8

(2) Sie kann von jeder Beteiligten oder der Verwaltungsgemein- Genehmigung schaft Dornburg-Camburg zum Ende einer jeden Wahlperiode der Zweckvereinbarung zur Übertragung von Aufgaben nach mit einer Frist von 6 Monaten gekündigt werden. Die Kündigung dem Thüringer Schiedsstellengesetz (ThürSchStG) i.d.F. der Neu- einzelner Beteiligter hebt die Gültigkeit der Zweckvereinbarung bekanntmachung vom 17. Mai 1996 (GVBl. S. 61), zuletzt geän- zwischen den anderen Beteiligten und der Verwaltungsgemein- dert durch Artikel 5 des Gesetzes vom 09. September 2010 schaft Dornburg-Camburg nicht auf. (GVBl. S. 291, § 47 Abs. 3 der Thüringer Kommunalordnung § 6 vom 16. August 1993 (GVBl. S. 501) in der Fassung der Neube- Sonstige Vereinbarungen kanntmachung vom 28. Januar 2003 (GVBl. S. 41), zuletzt geän- (1) Über Streitigkeiten, die zwischen der Verwaltungsgemein- dert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 04. Mai 2010 (GVBl. S. schaft Dornburg-Camburg und den Beteiligten bzw. der Schieds- 113) und den §§ 7 - 15 des Gesetzes über die kommunale Ge- stelle entstehen, entscheidet der Gemeinschaftsvorsitzende nach meinschaftsarbeit (ThürKGG) vom 11. Juni 1992 (GVBl. S. 232) in vorheriger Anhörung der Kommunalaufsicht. der Fassung der Neubekanntmachung vom 10. Oktober 2001 (2) Für den Fall, dass einzelne Bestimmungen dieser Vereinba- (GVBl. S. 290), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes rung rechtsunwirksam sein sollten, wird dadurch die Gültigkeit vom 04. Mai 2010 (GVBl. S. 113) zwischen der Verwaltungsge- der übrigen Bestimmungen nicht berührt. Die unwirksame Bestim- meinschaft Dornburg-Camburg, der Stadt Dornburg-Camburg mung ist in eine gesetzlich wirksame zu ändern, die dem Sinn und den Gemeinden Frauenprießnitz, Golmsdorf, Großlöbichau, und Zweck der Vereinbarung entspricht. Hainichen, Jenalöbnitz, Lehesten, Löberschütz, Neuengönna, Tau- tenburg, Thierschneck, Wichmar sowie Zimmern § 7 Gleichstellungsbestimmung Die Verwaltungsgemeinschaft Dornburg-Camburg, die Stadt Status- und Funktionsbezeichnungen in diesem Gesetz gelten je- Dornburg-Camburg, die Gemeinden Frauenprießnitz, Golmsdorf, weils in männlicher und weiblicher Form. Großlöbichau, Hainichen, Jenalöbnitz, Lehesten, Löberschütz, Neuengönna, Tautenburg, Thierschneck, Wichmar und Zimmern, § 8 jeweils vertreten durch ihre Bürgermeister, haben auf der Grund- Überleitungsbestimmung lage des § 1 Abs. 1 Satz 2 ThürSchStG i.V.m. § 7 Abs. 2 Die für die Amtsperiode 2008 - 2013 durch die Gemeinschafts- ThürKGG, des Beschlusses Nr. 19/012/2010 vom 24.11.2010 versammlung der Verwaltungsgemeinschaft Dornburg-Camburg der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft gewählten Schiedspersonen nehmen mit Inkrafttreten dieser Über- Dornburg-Camburg sowie der Beschlüsse der Stadt- und Gemein- tragungszweckvereinbarung auch die Belange der Gemeinde deräte der Zimmern wahr. Durch die Gemeinde Zimmern werden die von Stadt Dornburg-Camburg, der Gemeinschaftsversammlung gewählten Schiedspersonen voll- Beschluss-Nr.: 20/180/2011 vom 08.03.2011, umfänglich anerkannt. Inkrafttreten Gemeinde Frauenprießnitz, Diese Zweckvereinbarung tritt am Tage nach ihrer Bekanntma- Beschluss-Nr.: 15/052/2010 vom 13.12.2010, chung in Kraft. Die seit dem 25.September 2007 bestehende einschlägige Gemeinde Golmsdorf, Zweckvereinbarung tritt damit außer Kraft. Beschluss-Nr.: 03/087/2010 vom 01.12.2010,

Dornburg-Camburg, den 05.04.11 Moritz Gemeinde Großlöbichau, Bürgermeister Beschluss-Nr.: 04/037/2010 vom 08.12.2010, Frauenprießnitz, den 07.04.11 Hofmann Gemeinde Hainichen, Bürgermeister Beschluss-Nr.: 11/037/2010 vom 22.02.2011,

Golmsdorf, den 07.04.11 Ganß Gemeinde Jenalöbnitz, Bürgermeister Beschluss-Nr.: 05/051/2010 vom 07.12.2010, Großlöbichau, den 28.04.11 Plog Bürgermeister Gemeinde Lehesten, Beschluss-Nr.: 06/077/2010 vom 08.12.2010, Hainichen, den 05.05.11 Heidler Bürgermeister Gemeinde Löberschütz, Beschluss-Nr.: 07/052/2010 vom 29.11.2010, Jenalöbnitz, den 05.04.2011 Geyer Bürgermeister Gemeinde Neuengönna, Lehesten, den 14.04.11 Döring Beschluss-Nr.: 08/073/2011 vom 30.03.2011, Bürgermeister Gemeinde Tautenburg, Löberschütz, den 05.04.2011 Petzold Beschluss-Nr.: 16/041/2010 vom 24.11.2010, Bürgermeister Neuengönna, den 08.04. Zingel Gemeinde Thierschneck, Bürgermeister Beschluss-Nr.: 17/023/2010 vom 23.11.2010, Gemeinde Wichmar, Tautenburg, den 6.4.11 Hellwing Beschluss-Nr.: 18/032/2010 vom 01.12.2010, Bürgermeister Thierschneck, den 12.4.11 Meierl Gemeinde Zimmern, Bürgermeisterin Beschluss-Nr.: 09/047/2010 vom 03.02.2011 Wichmar, den 07.04.2011 Schmidt eine Zweckvereinbarung zur Übertragung von Aufgaben einer Bürgermeister Schiedsstelle geschlossen. Zimmern, den 05.04.2011 Claus Die nach §§ 7 Abs. 1, 11 Abs. 2 ThürKGG erforderliche Geneh- Bürgermeisterin migung dieser Übertragungszweckvereinbarung wird erteilt. Dornburg-Camburg, den 05.04.11 Moritz Eisenberg, den 07.06.2011 Az.: 301/15/084.92/YRL0386 Gemeinschaftsvorsitzender Heller Im Original gezeichnet und gesiegelt Im Original gezeichnet und gesiegelt. 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 9

standene beschränkte persönliche Dienstbarkeit dokumentiert nur Ordnungsamt den Stand bis zum 03.Oktober 1990. Alle danach eingetretenen Veränderungen müssen durch einen zivilrechtlichen Vertrag zwischen dem Ver- und Entsorgungsunter- Schließung der Ausländerbehörde nehmen und dem Grundstückseigentümer geregelt werden. am 30.06.2011 Da die Dienstbarkeit durch Gesetz bereits entstanden ist, kann Zur Vorbereitung der Einführung des elektronischen Aufenthaltsti- ein Widerspruch nicht allein damit begründet werden, dass kein tels (eAT) für ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger muß Einverständnis mit der Belastung des Grundbuches erteilt wird. die Ausländerbehörde in Eisenberg, Claußstr. 3 am 30.06.2011 Ein zulässiger Widerspruch kann nur darauf gerichtet sein, dass geschlossen bleiben. die von dem antragstellenden Unternehmen dargestellte Leitungs- Der neue elektronische Aufenthaltstitel wird in Form des neuen führung nicht richtig ist. Personalausweises im Kreditkartenformat ausgestellt. Er löst ab Dies bedeutet, dass ein Widerspruch sich nur dagegen richten dem 01.09.2011 die Aufenthaltstitel als Klebeetikett, die Aufent- kann, dass das Grundstück gar nicht von einer haltskarte, die Daueraufenthaltskarte sowie den Ausweisersatz in Leitung betroffen ist oder in anderer Weise, als vom Unternehmen Papierform weitestgehend ab und stellt den in Deutschland leben- dargestellt. den Ausländerinnen und Ausländern die elektronischen Funktio- Der Widerspruch ist gemäß § 7 Abs. 2 SachenR-DV innerhalb nen bereit, die auch der neue Personalausweis beinhaltet. von vier Wochen (Zeitraum der öffentlichen Auslegung) schriftlich oder zur Niederschrift beim Landratsamt Saale-Holzland-Kreis, Im Schloß, 07607 Eisenberg zu erheben. Entsprechende Formulare liegen in der Bescheinigungsbehörde bereit. Bei Vorlage eines Widerspruches wird die Eintragung des Widerspruches durch Umweltamt/Untere Wasserbehörde das Grundbuchamt gemäß § 8 Abs.2 SachenR-DV im Grund- buch vorgenommen. Öffentliche Bekanntmachung Schirmer - Siegel- der Unteren Wasserbehörde gemäß § 7 Abs.1 Amtsleiter der Sachenrechts-Durchführungsverordnung (SachR-DV) Im Original gezeichnet und gesiegelt. v. 20.12.1994 ( BGBL. Teil I Nr. 92 S. 3900 ) Durch den Zweckverband JenaWasser, Rudolstädter Straße 39 in 07745 Jena wurde für die auf den folgenden Grundstücken in den Gemarkungen Tautenburg und Greuda befindlichen Leitun- gen/ Anlagen der Antrag auf Erteilung der Leitungs- und Anla- genrechtsbescheinigung zwecks Eintragung von beschränkten persönlichen Dienstbarkeiten in das Grundbuch gemäß § 9 Abs. 4 des Grundbuchbereinigungsgesetzes ( GBBerG ) vom 24.12.1993 (BGBl. Teil I Nr. 70 S. 2192 ) gestellt:

Flur Flur- Gemarkung Grund- Inhalt der Schutz- stück buch- Grund- streifen- blatt dienstbarkeit breite in m 7 598 Tautenburg 276 Trinkwasser- 2 m (auf einer leitung nebst Länge Zubehör von 127 m) 4 m (auf einer Länge von 343 m) 1 22/6 Greuda 66 und Abwasser- 10 m 70 leitung, Schachtbau werke

Der eingereichte Antrag incl. Flurkarte mit Leitungsverlauf kann vom 29.06.2011 bis 27.07. 2011 während der Sprechzeiten bzw. nach vorheriger Terminvereinbarung im Landratsamt des Saale-Holzland-Kreises, 07607 Eisenberg, Gebäude: Schlossgas- se 17, 2. Etage, Raum 201 eingesehen werden. Ansprechpartne- rin ist Frau Limacher, Tel. 036691-70311.

Die Untere Wasserbehörde als zuständige Bescheinigungsbehör- de erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung nach Ab- lauf der Auslegungsfrist gemäß § 9 Abs.4 GBBerG in Verbin- dung mit § 7 Abs. 2 und 4 SachenR-DV. Durch das Grundbuchamt erfolgt nach Abschluß des Bescheinigungsverfah- rens die Eintragung der beschränkten persönlichen Dienstbarkei- ten im Grundbuch von Amts wegen nach dem Registerverfahrens- beschleunigungsgesetz (RegVBG) vom 20.12.1993 (BGBl. I Nr. 70 S. 2182 ). Die Eigentümer der oben genannten Grundstücke werden auf ihr Widerspruchsrecht gemäß § 7 Abs. 5 SachenR-DV hingewiesen.Gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 GBBerG i.V.m. § 1 Satz 1 SachenR-DV ist von Gesetzes wegen eine be- schränkte persönliche Dienstbarkeit für alle am 3. Oktober 1990 bestehenden Trink- und Abwasserleitungen einschließlich der da- zugehörigen Anlagen bereits entstanden. Die durch Gesetz ent- 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 10

Öffentliche Bekanntmachung der Unteren Wasserbehörde gemäß § 7 Abs.1 der Sachenrechts-Durchführungsverordnung (SachR-DV) v. 20.12.1994 (BGBl. Teil I Nr. 92 S. 3900) Durch den Zweckverband zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung der Gemeinden im Thüringer Holzland, Rodaer Straße 47 in 07629 Hermsdorf, wurde für die auf den folgenden Grundstücken in der Gemarkung Bad Klosterlausnitz laufenden Leitungen/ An- lagen der Antrag auf Erteilung von Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen zwecks Eintragung von beschränkten persönlichen Dienstbarkeiten in das Grundbuch gemäß § 9 Abs. 4 des Grundbuchbereinigungsgesetzes (GBBerG) vom 24.12.1993 (BGBl. Teil I Nr. 70 S. 2192) gestellt:

Flur Flurstück Gemarkung GB- Inhalt der beschränkten persönlichen Dienstbarkeit umfasst das Recht Blatt zum Betreiben einer / eines

2 753/1 Bad Klosterlausnitz 20 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 405 Bad Klosterlausnitz 21 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 375/43 Bad Klosterlausnitz 22 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 375/45 Bad Klosterlausnitz 22 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 2 754/1 Bad Klosterlausnitz 23 Trinkwasserleitung; Abwasserleitung 3 138 Bad Klosterlausnitz 29 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 136 Bad Klosterlausnitz 60 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 113/3 Bad Klosterlausnitz 62 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 851 Bad Klosterlausnitz 62 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 189 Bad Klosterlausnitz 87 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 421/3 Bad Klosterlausnitz 98 Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 395 Bad Klosterlausnitz 123 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 234/8 Bad Klosterlausnitz 145 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 248 Bad Klosterlausnitz 149 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 249 Bad Klosterlausnitz 150 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 250 Bad Klosterlausnitz 151 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 251/5 Bad Klosterlausnitz 152 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 251/6 Bad Klosterlausnitz 152 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 217/2 Bad Klosterlausnitz 158 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 213 Bad Klosterlausnitz 160 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 3 212 Bad Klosterlausnitz 161 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 211/2 Bad Klosterlausnitz 162 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 211/1 Bad Klosterlausnitz 163 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 253/1 Bad Klosterlausnitz 164 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 196/11 Bad Klosterlausnitz 166 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 196/10 Bad Klosterlausnitz 175 Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 684/3 Bad Klosterlausnitz 192 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 2 615/4 Bad Klosterlausnitz 202 Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 615/9 Bad Klosterlausnitz 202 Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 712/2 Bad Klosterlausnitz 209 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 3 766/5 Bad Klosterlausnitz 214 Abwasserleitung; Schacht 1 67/1 Bad Klosterlausnitz 235 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 1 68/1 Bad Klosterlausnitz 236 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 1 68/2 Bad Klosterlausnitz 237 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 2 72 Bad Klosterlausnitz 239 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 2 101/1 Bad Klosterlausnitz 241 Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 97 Bad Klosterlausnitz 246 Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 87 Bad Klosterlausnitz 253 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 2 89 Bad Klosterlausnitz 255 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 3 112 Bad Klosterlausnitz 260 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 111/2 Bad Klosterlausnitz 261 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 111/3 Bad Klosterlausnitz 262 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 852 Bad Klosterlausnitz 262 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 110 Bad Klosterlausnitz 263 Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 751/4 Bad Klosterlausnitz 263 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 109 Bad Klosterlausnitz 264 Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 751/5 Bad Klosterlausnitz 264 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 108 Bad Klosterlausnitz 265 Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 751/6 Bad Klosterlausnitz 265 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 751/9 Bad Klosterlausnitz 268 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 2 104 Bad Klosterlausnitz 269 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 757 Bad Klosterlausnitz 270 Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 758 Bad Klosterlausnitz 271 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 125 Bad Klosterlausnitz 276 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 3 123 Bad Klosterlausnitz 277 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 3 118/1 Bad Klosterlausnitz 280 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 146/1 Bad Klosterlausnitz 282 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 747/3 Bad Klosterlausnitz 292 Abwasserleitung 3 117 Bad Klosterlausnitz 294 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 115 Bad Klosterlausnitz 296 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 113/7 Bad Klosterlausnitz 298 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 404 Bad Klosterlausnitz 425 Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 401/1 Bad Klosterlausnitz 427 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 229/1 Bad Klosterlausnitz 428 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 11

Flur Flurstück Gemarkung GB- Inhalt der beschränkten persönlichen Dienstbarkeit umfasst das Recht Blatt zum Betreiben einer / eines

4 420/1 Bad Klosterlausnitz 449 Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 420/2 Bad Klosterlausnitz 449 Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 425/5 Bad Klosterlausnitz 450 Schutzstreifen für Abwasserleitung 7 956 Bad Klosterlausnitz 467 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 7 949 Bad Klosterlausnitz 477 Schutzstreifen für Abwasserleitung 7 950 Bad Klosterlausnitz 478 Schutzstreifen für Abwasserleitung 7 954/2 Bad Klosterlausnitz 479 Schutzstreifen für Abwasserleitung 7 955 Bad Klosterlausnitz 480 Schutzstreifen für Abwasserleitung 7 957 Bad Klosterlausnitz 481 Schutzstreifen für Abwasserleitung 7 958 Bad Klosterlausnitz 482 Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 315/8 Bad Klosterlausnitz 514 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 171/5 Bad Klosterlausnitz 519 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 2 680 Bad Klosterlausnitz 581 Trinkwasserleitung 2 682/2 Bad Klosterlausnitz 584 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 1 69 Bad Klosterlausnitz 658 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 3 10/1 Bad Klosterlausnitz 659 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 2 747/2 Bad Klosterlausnitz 672 Abwasserleitung 2 103 Bad Klosterlausnitz 674 Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 397/8 Bad Klosterlausnitz 710 Schutzstreifen für Abwasserleitung 1 66/1 Bad Klosterlausnitz 730 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 2 99 Bad Klosterlausnitz 752 Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 100 Bad Klosterlausnitz 752 Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 231/5 Bad Klosterlausnitz 771 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 231/6 Bad Klosterlausnitz 771 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 9/3 Bad Klosterlausnitz 807 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 2 615/3 Bad Klosterlausnitz 810 Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 750/4 Bad Klosterlausnitz 813 Abwasserleitung 2 750/5 Bad Klosterlausnitz 833 Abwasserleitung 3 114 Bad Klosterlausnitz 838 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 749/5 Bad Klosterlausnitz 860 Abwasserleitung 2 749/6 Bad Klosterlausnitz 860 Abwasserleitung 2 749/4 Bad Klosterlausnitz 861 Abwasserleitung 2 751/2 Bad Klosterlausnitz 923 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 2 98 Bad Klosterlausnitz 924 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 234/6 Bad Klosterlausnitz 925 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 234/7 Bad Klosterlausnitz 930 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 234/5 Bad Klosterlausnitz 934 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 120 Bad Klosterlausnitz 970 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 3 113/6 Bad Klosterlausnitz 1003 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 3 128/2 Bad Klosterlausnitz 1004 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 128/1 Bad Klosterlausnitz 1021 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 615/6 Bad Klosterlausnitz 1023 Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 484/1 Bad Klosterlausnitz 1025 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 484/3 Bad Klosterlausnitz 1029 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 484/4 Bad Klosterlausnitz 1030 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 484/9 Bad Klosterlausnitz 1031 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 397/5 Bad Klosterlausnitz 1041 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 122 Bad Klosterlausnitz 1042 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 116/3 Bad Klosterlausnitz 1050 Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 382/2 Bad Klosterlausnitz 1060 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 118/2 Bad Klosterlausnitz 1062 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 402/4 Bad Klosterlausnitz 1063 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 383/11 Bad Klosterlausnitz 1067 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 384/4 Bad Klosterlausnitz 1082 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 145/2 Bad Klosterlausnitz 1086 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 196/1 Bad Klosterlausnitz 1086 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 3 196/28 Bad Klosterlausnitz 1086 Trinkwasserleitung; 2 Hydranten 3 271/6 Bad Klosterlausnitz 1086 Trinkwasserleitung 7 868/4 Bad Klosterlausnitz 1086 Abwasserleitung 5 1161/3 Bad Klosterlausnitz 1086 Trinkwasserleitung 5 1167 Bad Klosterlausnitz 1086 Trinkwasserleitung; Regenwasserleitung 4 380/2 Bad Klosterlausnitz 1098 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 147 Bad Klosterlausnitz 1099 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 383/9 Bad Klosterlausnitz 1099 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 382/7 Bad Klosterlausnitz 1102 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 191 Bad Klosterlausnitz 1109 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 376/2 Bad Klosterlausnitz 1115 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 380/1 Bad Klosterlausnitz 1136 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 271/1 Bad Klosterlausnitz 1140 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 331/4 Bad Klosterlausnitz 1140 Trinkwasserleitung 4 380/3 Bad Klosterlausnitz 1154 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 380/4 Bad Klosterlausnitz 1155 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 384/10 Bad Klosterlausnitz 1159 Schutzstreifen für Abwasserleitung 4 485/8 Bad Klosterlausnitz 1173 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 12

Flur Flurstück Gemarkung GB- Inhalt der beschränkten persönlichen Dienstbarkeit umfasst das Recht Blatt zum Betreiben einer / eines

3 145/1 Bad Klosterlausnitz 1253 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 1 296/7 Bad Klosterlausnitz 1254 Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 107 Bad Klosterlausnitz 1255 Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 751/7 Bad Klosterlausnitz 1255 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 3 188/4 Bad Klosterlausnitz 1256 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 3 188/5 Bad Klosterlausnitz 1256 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 406 Bad Klosterlausnitz 1331 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 2 106 Bad Klosterlausnitz 1549 Schutzstreifen für Abwasserleitung 5 768/28 Bad Klosterlausnitz 1627 Schutzstreifen für Schmutzwasserleitung 2 709/2 Bad Klosterlausnitz 1670 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 3 116/1 Bad Klosterlausnitz 1689 Schutzstreifen für Abwasserleitung 5 768/99 Bad Klosterlausnitz 1785 Trinkwasserleitung 5 768/98 Bad Klosterlausnitz 1790 Trinkwasserleitung 4 230/1 Bad Klosterlausnitz 1803 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 7 877/18 Bad Klosterlausnitz 1817 Trinkwasserleitung 7 898/53 Bad Klosterlausnitz 1837 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 384/3 Bad Klosterlausnitz 1876 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 7 954/1 Bad Klosterlausnitz 1908 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 217/1 Bad Klosterlausnitz 1910 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung; Schutzstreifen für Abwasserleitung 1 67/2 Bad Klosterlausnitz 1959 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 484/2 Bad Klosterlausnitz 1989 Schutzstreifen für Trinkwasserleitung 4 388/10 Bad Klosterlausnitz 2016 Schutzstreifen für Abwasserleitung 3 210 Bad Klosterlausnitz 2038 Schutzstreifen für Abwasserleitung

Der eingereichte Antrag und die beigefügten Unterlagen (Flurkar- ten mit Leitungsverlauf) können vom 29.06.2011 bis 27.07. 2011 während der Sprechzeiten bzw. nach vorheriger Terminver- einbarung im Landratsamt des Saale-Holzland-Kreises, 07607 Ei- senberg, Gebäude: Schlossgasse 17, 2. Etage, Raum 201, einge- Öffentliche Bekanntmachung sehen werden. Ansprechpartnerin ist Frau Limacher, Tel. der Unteren Wasserbehörde gemäß § 7 Abs.1 der 036691-70311. Sachenrechts-Durchführungsverordnung (SachR-DV) v. 20.12.1994 ( BGBl. Teil I Nr. 92 S. 3900 ) Die Untere Wasserbehörde als zuständige Bescheinigungsbehör- de erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung nach Ab- Durch den Zweckverband Trinkwasserversorgung und Abwasser- lauf der Auslegungsfrist gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG in Verbin- beseitigung Eisenberg, Teichstraße 16 in 07607 Eisenberg wurde dung mit § 7 Abs. 2 und 4 SachenR-DV. für die auf dem nachfolgend genannten Grundstück in der Ge- Durch das Grundbuchamt erfolgt nach Abschluss des Bescheini- markung Nickelsdorf laufende Leitung der Antrag auf Erteilung gungsverfahrens die Eintragung der beschränkten persönlichen einer Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung zur Eintragung Dienstbarkeiten im Grundbuch von Amts wegen nach dem Regis- von beschränkten persönlichen Dienstbarkeiten in das Grund- terverfahrensbeschleunigungsgesetz (RegVBG) vom 20.12.1993 buch gemäß § 9 Abs. 4 des Grundbuchbereinigungsgesetzes ( (BGBl. I Nr. 70 S. 2182). Die Eigentümer der oben genannten GBBerG ) vom 24.12.1993 (BGBl. Teil I Nr. 70 S. 2192 ) ge- Grundstücke werden auf ihr Widerspruchsrecht gemäß § 7 Abs. stellt: 5 SachenR-DV hingewiesen. Gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 GBBerG i.V.m. § 1 Satz 1 SachenR- Flur Flur- Gemarkung GB- Inhalt der beschränkten Schutz- DV ist von Gesetzes wegen eine beschränkte persönliche Dienst- stück Blatt persönlichen Dienstbar- streifen barkeit für alle am 3. Oktober 1990 bestehenden Trink- und Ab- keit umfasst das Recht breite wasserleitungen einschließlich der dazugehörigen Anlagen zum Betreiben einer / bereits entstanden. eines Die durch Gesetz entstandene beschränkte persönliche Dienstbar- keit dokumentiert nur den Stand bis zum 03. Oktober 1990. Alle 1 19/1 Nickelsdorf 15 Trinkwasserleitung 4m danach eingetretenen Veränderungen müssen durch einen zivil- DN 50 GG rechtlichen Vertrag zwischen dem Ver- und Entsorgungsunterneh- Der eingereichte Antrag mit Unterlagen (Flurkarte mit Leitungs- men und dem Grundstückseigentümer geregelt werden. Da die Dienstbarkeit durch Gesetz bereits entstanden ist, kann verlauf) kann vom 29.06.2011 bis 27.07. 2011 während der ein Widerspruch nicht allein damit begründet werden, dass kein Sprechzeiten bzw. nach vorheriger Terminvereinbarung im Land- Einverständnis mit der Belastung des Grundbuches erteilt wird. ratsamt des Saale-Holzland-Kreises, 07607 Eisenberg, Gebäude: Ein zulässiger Widerspruch kann nur darauf gerichtet sein, dass Schlossgasse 17, 2. Etage, Raum 201 eingesehen werden. An- die von dem antragstellenden Unternehmen dargestellte Leitungs- sprechpartnerin ist Frau Limacher, Tel. 036691-70311. führung nicht richtig ist. Dies bedeutet, dass ein Widerspruch sich Die Untere Wasserbehörde als zuständige Bescheinigungsbehör- nur dagegen richten kann, dass das Grundstück gar nicht von ei- de erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigung nach Ab- ner Leitung betroffen ist oder in anderer Weise, als vom Unter- lauf der Auslegungsfrist gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG in Verbin- nehmen dargestellt. dung mit § 7 Abs. 2 und 4 SachenR-DV. Durch das Der Widerspruch ist gemäß § 7 Abs. 2 SachenR-DV innerhalb Grundbuchamt erfolgt nach Abschluss des Bescheinigungsverfah- von vier Wochen (Zeitraum der öffentlichen Auslegung) schriftlich rens die Eintragung der beschränkten persönlichen Dienstbarkei- oder zur Niederschrift beim Landratsamt Saale-Holzland-Kreis, Im ten im Grundbuch von Amts wegen nach dem Registerverfahrens- Schloß, 07607 Eisenberg zu erheben. Entsprechende Formulare beschleunigungsgesetz (RegVBG) vom 20.12.1993 ( BGBl. I Nr. liegen in der Bescheinigungsbehörde bereit. Bei Vorlage eines 70 S. 2182 ). Widerspruches wird die Eintragung des Widerspruches durch Die Eigentümer der oben genannten Grundstücke werden auf ihr das Grundbuchamt gemäß § 8 Abs. 2 SachenR-DV im Grund- Widerspruchsrecht gemäß § 7 Abs. 5 SachenR-DV hingewiesen. buch vorgenommen. Gemäß § 9 Abs. 1 Satz 1 GBBerG i.V.m. § 1 Satz 1 SachenR- Schirmer - Siegel- DV ist von Gesetzes wegen eine beschränkte persönliche Dienst- Amtsleiter barkeit für alle am 3. Oktober 1990 bestehenden Trink- und Ab- wasserleitungen einschließlich der dazugehörigen Anlagen Im Original gezeichnet und gesiegelt. bereits entstanden. 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 13

Die durch Gesetz entstandene beschränkte persönliche Dienstbar- keit dokumentiert nur den Stand bis zum 3. Oktober 1990. Alle Musikschule des SHK: danach eingetretenen Veränderungen müssen durch einen zivil- rechtlichen Vertrag zwischen dem Ver- und Entsorgungsunterneh- men und dem Grundstückseigentümer geregelt werden. Neuanmeldungen an Kreismusikschule Da die Dienstbarkeit durch Gesetz bereits entstanden ist, kann Termine zum Schnuppern oder „Reinhören“ ein Widerspruch nicht allein damit begründet werden, dass kein Einverständnis mit der Belastung des Grundbuches erteilt wird. Wie alljährlich im Juni und Juli werden wieder für alle Instrumen- Ein zulässiger Widerspruch kann nur darauf gerichtet sein, dass talfächer und Kurse der Kreismusikschule die Anmeldungen ent- die von dem antragstellenden Unternehmen dargestellte Leitungs- gegengenommen. führung nicht richtig ist. Damit alle Interessenten pünktlich zum Schuljahresbeginn starten Dies bedeutet, dass ein Widerspruch sich nur dagegen richten können, freuen sich alle Lehrer im gesamten Kreisgebiet und die kann, dass das Grundstück gar nicht von einer Leitung betroffen Mitarbeiterinnen in den Sekretariaten in Eisenberg (Tel. 036691- ist oder in anderer Weise, als vom Unternehmen dargestellt. 83868) und Stadtroda (Tel. 036428-49012) auf die „Neulinge“ Der Widerspruch ist gemäß § 7 Abs. 2 SachenR-DV innerhalb und „Neugierigen“, die sich einem neuen Hobby widmen wol- von vier Wochen ( Zeitraum der öffentlichen Auslegung ) schrift- len. Gleich welchen Alters oder welches (Wunsch)Instrument auf lich oder zur Niederschrift beim Landratsamt Saale-Holzland- der Liste steht, die Kreismusikschule ist mit ihren fast 50 pädago- Kreis, Im Schloß, 07607 Eisenberg zu erheben. Entsprechende gischen Fachlehrern kompetenter Ansprechpartner. Selbst für sel- Formulare liegen in der Bescheinigungsbehörde bereit. Bei Vorla- ten erlernte Instrumente wie Fagott, Oboe oder Kontrabass stehen ge eines Widerspruches wird die Eintragung des Widerspruches Fachkräfte zur Verfügung, sind alle Musikinstrumentenfamilien im durch das Grundbuchamt gemäß § 8 Abs. 2 SachenR-DV im Angebot vertreten. Grundbuch vorgenommen. Termine zum „Schnuppern“ wären die nächsten Veranstaltungen. Natürlich sind auch Einzeltermine vereinbar, wenn man sich Schirmer - Siegel- auch zur Teilnahme an den Kursen für Vorschulkinder oder zum Amtsleiter Mitspielen in den vielen Ensembles entscheiden möchte. Kurse für Vorschulkinder starten ab September 2011 wieder für: Im Original gezeichnet und gesiegelt. Baby´s: 0 bis 18 Monate (musikalische Krabbelgruppe) in Eisenberg Kleinkinder (mit Eltern oder Großeltern): Bekanntmachung • 1 1/2 bis 3 Jahre in Hermsdorf und Eisenberg • 3 bis 4 Jahre in Hermsdorf und Eisenberg, Umweltverträglichkeitsprüfung für das Vorhaben (in Stadtroda geplant) „Instandsetzung der Roda in “ Az.: 67.03/Mü/691.17/13/08 Kinder: Musikalische Früherziehung: • 4 bis 5 Jahre in Hermsdorf, Eisenberg, Stadtroda, Gemäß § 3 a Satz 2 des Gesetzes über die Umweltverträglich- verschiedenen Kita´s im Kreis keitsprüfung (UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar 2010 (BGBl. I S. 94) wird das Ergebnis der Vorprü- Instrumentenzug: fung des Einzelfalls nach § 3 c UVPG bekannt gemacht. • 5 bis 7 Jahre in Hermsdorf, Eisenberg, Stadtroda, Camburg Die Gemeinde Laasdorf stellte für die Instandsetzung der Roda und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Grundschulen mit Umbau von 2 Wehranlagen bei der UWB des Landratsamtes Für jedes Musikinstrument gibt es an der Kreismusikschule die Saale-Holzland-Kreis einen Antrag auf Planfeststellung nach § 67 Möglichkeit des Einsatzes in den verschiedenen Ensembles - egal des Gesetzes zur Ordnung des Wasserhaushalts (Wasserhaus- ob im Kammerorchester, Akkordeonensemble, Flötenkreis oder haltsgesetz - WHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom Rockbands. Bläser finden ebenso Anschluss im Blas-, Tanz- und 31. Juli 2009 (BGBl. I S. 2585). Unterhaltungsorchester der Keramischen Werke Hermsdorf oder Die Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeits- dem Tröbnitzer Blasorchester. Erwachsene Musizierfreudige und prüfung für dieses Vorhaben richtet sich nach § 3 a Satz 1 in Ver- Mutige melden sich im Streichertreff Stadtroda oder im Gospel- bindung mit der Anlage 1 Nummer 13.18.1 der Anlage 1 Spal- chor an. te 2 des UVPG. Weitere Angebote sind ab August 2011 zu finden auf der neuen Im Rahmen der allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalls gemäß web-site der Musikschule unter: www.musikschule-shk.de § 3 c Satz 1 und der Anlage 2 des UVPG wurde festgestellt, Mail-Anschrift: [email protected] dass für das Vorhaben keine Verpflichtung zur Durchführung Natürlich werden auch noch im August / September Anmeldun- einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. Die überschlägige gen entgegengenommen, wer sich jedoch einen Platz pünktlich Prüfung ergab, dass nachteilige erhebliche Auswirkungen hin- zum Schuljahresbeginn sichern möchte, dessen Anmeldung ist sichtlich Schwere, Dauer, Komplexität und Reversibilität durch bereits vor den Sommerferien willkommen! das Vorhaben nicht zu erwarten sind. Die Feststellung über das Unterbleiben der Umweltverträglich- keitsprüfung ist gemäß § 3 a Satz 3 UVPG nicht selbständig an- Zweckverbände fechtbar. Die entscheidungsrelevanten Unterlagen sind der Öffentlichkeit nach den Bestimmungen des ThürUIG - Thüringer Umweltinforma- Die Rauda tionsgesetz vom 10. Oktober 2006 (GVBl. Nr. 14 vom 19.10.2006 S. 513)) im LRA SHK; Umweltamt, Untere Wasser- behörde zugänglich. 1. Haushaltssatzung des Zweckverbandes Die Rauda Eisenberg, den 14.06.2011 für das Haushaltsjahr 2011 Schirmer Amtsleiter Auf der Grundlage der §§ 23 und 36 ThürKGG i. V. m. § 57 ThürKO erlässt der Zweckverband Die Rauda folgende Haus- Im Original gezeichnet. haltssatzung:

§ 1 Der beigefügte Haushaltplan wird hiermit festgesetzt: im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben 2011 48.191,85 EUR und im Vermögenshaushalt in den Einnahmen und in den Ausgaben 0 EUR. 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 14

§ 2 Beschluss Nr. 03/2011 Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsfördermaßnah- Preisblatt Wasser men sind nicht vorgesehen. Die Verbandsversammlung beschließt in der öffentlichen Sitzung das Preisblatt Wasser in der vorliegenden Fassung. § 3 Das Preisblatt Wasser ist Bestandteil dieses Beschlusses. Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt werden Beschluss Nr. 04/2011 nicht festgesetzt. Die Verbandsversammlung beschließt in der öffentlichen Sitzung die Allgemeinen Bedingungen für die Entsorgung von Abwasser § 4 (AEBAbwasser) in der vorliegenden Fassung. Erhebliche Ausgaben im Sinne des § 58 Abs. 1 ThürKO sind Die Allgemeinen Bedingungen für die Entsorgung von Abwasser Ausgaben über 500 EUR. (AEBAbwasser) sind Bestandteil dieses Beschlusses. Beschluss Nr. 05/2011 § 5 Die Verbandsversammlung beschließt in der öffentlichen Sitzung Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung die Ergänzenden Vereinbarungen des Zweckverbandes Trinkwas- von Ausgaben nach dem Haushaltplan wird auf 0 EUR festge- serversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) zu setzt. den Allgemeinen Bedingungen für die Entsorgung von Abwasser (AEBAbwasser) in der vorliegenden Fassung. § 6 Die Ergänzenden Vereinbarungen des Zweckverbandes Trinkwas- Die Erhebung der Umlage laut § 9 Abs. 1 der Verbandssatzung serversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) zu des Zweckverbandes Die Rauda in der Fassung vom den Allgemeinen Bedingungen für die Entsorgung von Abwasser 03.05.2010 wird für das Jahr 2011 mit 0,45 EUR/Ew. festge- (AEBAbwasser) sind Bestandteil dieses Beschlusses. setzt. Beschluss Nr. 06/2011 Preisblatt Abwasser § 7 Die Verbandsversammlung beschließt in der öffentlichen Sitzung Die Haushaltssatzung tritt mit dem 01.01.2011 in Kraft. das Preisblatt Abwasser in der vorliegenden Fassung. Das Preisblatt Abwasser ist Bestandteil dieses Beschlusses. Eisenberg, den 17.06.2011 Beschluss Nr. 07/2011 Die Verbandsversammlung beschließt in der öffentlichen Sitzung die Satzung des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) für die Erhebung einer Kommunalabgabe zur Abwälzung der Abwasserabgabe in der vorliegenden Fassung. Die Satzung des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung und Ingo Lippert Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) für die Erhebung einer Verbandsvorsitzender Kommunalabgabe zur Abwälzung der Abwasserabgabe ist Be- standteil dieses Beschlusses. Auslegungshinweis: Beschluss Nr. 08/2011 Der Haushaltplan für das Haushaltjahr 2011 liegt zwei Wochen, Nachtragsinvestitionsplan 2011 beginnend mit dem Tag seiner Veröffentlichung, in der Stadtver- Die Verbandsversammlung beschließt in der öffentlichen Sitzung waltung Eisenberg, Markt 27, 07607 Eisenberg zu den Sprech- den Nachtragsinvestitionsplan 2011 des Zweckverbandes Trink- zeiten aus und wird bis zur Entlastung und Beschlussfassung über wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) in die Jahresrechnung des Haushaltjahres 2011 nach § 80 Abs. 3 der vorliegenden Fassung. Satz 1 ThürKO an gleicher Stelle zur Einsichtnahme zur Verfü- Der Nachtragsinvestitionsplan 2011 ist Bestandteil dieses Beschlusses. gung gehalten. Beschluss Nr. 09/2011 Nachtragsfinanzplan 2011 Die Verbandsversammlung beschließt in der öffentlichen Sitzung den Nachtragsfinanzplan 2011 des Zweckverbandes Trinkwas- serversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) in der vorliegenden Fassung. Der Nachtragsfinanzplan 2011 ist Bestandteil dieses Beschlusses. Beschluss Nr. 10/2011 Öffentliche Bekanntmachung Nachtragserfolgsplan 2011 Die Verbandsversammlung beschließt in der öffentlichen Sitzung Nachfolgend werden die in der öffentlichen Sitzung der Ver- den Nachtragserfolgsplan 2011 des Zweckverbandes Trinkwas- bandsversammlung des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung serversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) in der und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) am 10. Mai 2011 vorliegenden Fassung. gefassten Beschlüsse bekannt gemacht. Der Nachtragserfolgsplan 2011 ist Bestandteil dieses Beschlusses. Beschluss Nr. 01/2011 Beschluss Nr. 11/2011 Die Verbandsversammlung beschließt in der öffentlichen Sitzung Nachtragshaushaltssatzung 2011 die Satzung des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung und Die Verbandsversammlung beschließt in der öffentlichen Sitzung Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) über den Anschluss an die Nachtragshaushaltssatzung 2011 des Zweckverbandes Trink- die öffentliche Wasserversorgungsanlage und die Versorgung wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) in der Grundstücke mit Wasser (WVS) in der vorliegenden Fassung. der vorliegenden Fassung. Die Satzung des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung und Die Nachtragshaushaltssatzung 2011 ist Bestandteil dieses Be- Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) über den Anschluss an schlusses. die öffentliche Wasserversorgungsanlage und die Versorgung Beschluss Nr. 12/2011 der Grundstücke mit Wasser (WVS) ist Bestandteil des Beschlus- Nachtragswirtschaftsplan 2011 ses. Die Verbandsversammlung beschließt in der öffentlichen Sitzung Beschluss Nr. 02/2011 den Nachtragswirtschaftsplan 2011 des Zweckverbandes Trink- Die Verbandsversammlung beschließt in der öffentlichen Sitzung wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) in die Ergänzenden Vereinbarungen des Zweckverbandes Trinkwas- der vorliegenden Fassung. serversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) zu Der Nachtragswirtschaftsplan 2011 ist Bestandteil dieses Be- den Allgemeinen Bedingungen für die Versorgung mit Wasser schlusses. (AVBWasserV) vom 20. Juni 1980 in der vorliegenden Fassung. Die Ergänzenden Vereinbarungen des ZWE zu den Allgemeinen Eisenberg, 24. Juni 2011 Bedingungen für die Versorgung mit Wasser (AVBWasserV) vom Dr. Darnstädt (Siegel) 20. Juni 1980 sind Bestandteil des Beschlusses. Verbandsvorsitzender ZWE im Original gezeichnet und gesiegelt 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 15

1. Nachtragshaushaltssatzung 2011 des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) Aufgrund des § 36 Abs. 1 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit (ThürKGG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 10. Oktober 2001 (GVBl. S. 290), zuletzt geändert durch Gesetz vom 04. Mai 2010 (BVBl. S. 113) i. V. m. §§ 53 ff. der Thü- ringer Gemeinde- und Landkreisordnung (Thüringer Kommunalordnung - ThürKO -), in der Fassung der Bekanntmachung vom 28. Janu- ar 2003 (GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Gesetz vom 04. Mai 2010 (GVBl. S. 113) und der §§ 13 ff. der Thüringer Eigenbe- triebsverordnung (ThürEBV) vom 15. Juli 1993 (GVBl. S. 432), geändert durch Verordnung vom 12. Juni 2006 (GVBl. S. 407) erlässt der Zweckverband Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg folgende Nachtragshaushaltssatzung § 1 Der als Anlage beigefügte Nachtragswirtschaftsplan des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg für das Wirtschaftsjahr 2011 wird hiermit festgesetzt, dadurch werden erhöht vermindert und damit der Gesamtbetrag des Wirtschaftsplanes um um einschl. der Nachträge gegenüber bisher auf nunmehr im Erfolgsplan in den Einnahmen - 84.390 EUR 8.303.183 EUR 8.218.793 EUR in den Ausgaben - 84.390 EUR 8.303.183 EUR 8.218.793 EUR im Vermögensplan in den Einnahmen 541.000 EUR - 4.384.128 EUR 4.925.128 EUR in den Ausgaben 541.000 EUR - 4.384.128 EUR 4.925.128 EUR

§ 2 Der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen wird unverändert auf 0 EUR festgesetzt.

§ 3 Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen im Vermögensplan wird festgesetzt auf 1.050.000 EUR.

§ 4 Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr zur rechtzeitigen Deckung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird unverändert auf 250.000 EUR festgesetzt. § 5 Die 1. Nachtragshaushaltssatzung tritt rückwirkend zum 01. Januar 2011 in Kraft. Eisenberg, 24. Juni 2011 Dr. Darnstädt (Siegel) Verbandsvorsitzender

1. Nachtragswirtschaftsplan 2011 des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) Aufgrund des § 36 Abs. 1 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit (ThürKGG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 10. Oktober 2001 (GVBl. S. 290), zuletzt geändert durch Gesetz vom 04. Mai 2010 (BVBl. S. 113) i. V. m. §§ 53 ff. der Thü- ringer Gemeinde- und Landkreisordnung (Thüringer Kommunalordnung - ThürKO -), in der Fassung der Bekanntmachung vom 28. Janu- ar 2003 (GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Gesetz vom 04. Mai 2010 (GVBl. S. 113) und der §§ 13 ff. der Thüringer Eigenbe- triebsverordnung (ThürEBV) vom 15. Juli 1993 (GVBl. S. 432), geändert durch Verordnung vom 12. Juni 2006 (GVBl. S. 407) erlässt der Zweckverband Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg folgenden Nachtragswirtschaftsplan. § 1 Der als Anlage beigefügte Nachtragswirtschaftsplan des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg für das Wirtschaftsjahr 2011 wird hiermit festgesetzt, dadurch werden erhöht vermindert und damit der Gesamtbetrag des Wirtschaftsplanes um um einschl. der Nachträge gegenüber bisher auf nunmehr im Erfolgsplan in den Einnahmen - 84.390 EUR 8.303.183 EUR 8.218.793 EUR in den Ausgaben - 84.390 EUR 8.303.183 EUR 8.218.793 EUR im Vermögensplan in den Einnahmen 541.000 EUR - 4.384.128 EUR 4.925.128 EUR in den Ausgaben 541.000 EUR - 4.384.128 EUR 4.925.128 EUR

§ 2 Der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen wird unverändert auf 0 EUR festgesetzt.

§ 3 Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen im Vermögensplan wird festgesetzt auf 1.050.000 EUR.

§ 4 Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die im Haushaltsjahr zur rechtzeitigen Deckung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dürfen, wird unverändert auf 250.000 EUR festgesetzt.

§ 5 Der 1. Nachtragswirtschaftsplan tritt rückwirkend zum 01. Januar 2011 in Kraft. Eisenberg, 24. Juni 2011 Dr. Darnstädt (Siegel) Verbandsvorsitzender im Original gezeichnet und gesiegelt 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 16

Bekanntmachung buchrechtes ist, dass eine isolierte Nutzung des einzelnen Grund- der 1. Nachtragshaushaltssatzung und des 1. stücks im Sinne des Grundbuchrechtes mangels hinreichender Größe nicht möglich ist. Nachtragswirtschaftsplanes des Zweckverbandes (2) Die Vorschriften dieser Satzung für die Grundstückseigentümer Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung gelten auch für Erbbauberechtigte oder Inhaber eines dinglichen Eisenberg (ZWE) Nutzungsrechtes im Sinne des Artikels 233, § 4 des Einführungs- für das Wirtschaftsjahr 2011 gesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch (EGBGB). Von mehreren dinglich Berechtigten ist jeder berechtigt und verpflichtet; sie haf- Der Zweckverband Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseiti- ten als Gesamtschuldner. gung Eisenberg hat am 10. Mai 2011 die 1. Nachtragshaus- § 2 (3) ThürKAG bleibt unberührt. haltssatzung 2011 und den 1. Nachtragswirtschaftsplan 2011 beschlossen. Die Rechtsaufsichtsbehörde des Landratsamtes Saa- § 3 le-Holzland-Kreis bestätigte den Eingang mit Schreiben vom 24. Begriffsbestimmungen Mai 2011. Die 1. Nachtragshaushaltssatzung und der 1. Im Sinne dieser Satzung haben die nachstehenden Begriffe fol- Nachtragswirtschaftsplan 2011 liegen zur Einsichtnahme in der gende Bedeutung: Zeit vom 01. Juli 2011 bis 15. Juli 2011 im Zimmer 204 des Versorgungsleitungen ZWE während der Sprechzeiten aus. - sind die Wasserleitungen im Wasserversorgungsgebiet, von de- nen die Grundstücksanschlüsse abzweigen. Eisenberg, 24. Juni 2011 Grundstücksanschlüsse (= Hausanschlüsse) Dr. Darnstädt (Siegel) - sind die Wasserleitungen von der Abzweigstelle der Versor- Verbandsvorsitzender im Original gezeichnet und gesiegelt gungsleitung bis zur Übergabestelle. Sie beginnen mit der An- schlussvorrichtung und enden mit der Hauptabsperrvorrichtung. Satzung Anschlussvorrichtung - ist die Vorrichtung zur Wasserentnahme aus der Versorgungslei- des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung tung einschließlich Anbohrschelle mit integrierter oder zusätzli- und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) cher Absperrarmatur oder Abzweig mit Absperrarmatur samt über den Anschluss an die öffentliche den dazugehörigen technischen Einrichtungen. Wasserversorgungsanlage und Hauptabsperrvorrichtung - ist die erste Armatur auf dem Grundstück, mit der die gesamte die Versorgung der Grundstücke mit Wasser (WVS) nachfolgende Wasserverbrauchsanlage einschließlich Wasser- Der Zweckverband Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseiti- zähler abgesperrt werden kann. gung Eisenberg (ZWE) hat auf Grund der §§ 20 und 23 des Ge- Übergabestelle setzes über die Kommunale Gemeinschaftsarbeit (ThürKGG) in - ist das Ende des Grundstücksanschlusses hinter der Hauptsperr- der Fassung der Bekanntmachung vom 28. Januar 2003 (GVBl. vorrichtung im Grundstück/Gebäude. S. 41), zuletzt geändert durch Gesetz vom 04. Mai 2010 (GVBl. Anlagen des Grundstückseigentümers (=Verbrauchsleistungen) S. 113), der §§ 19 (1) Satz 1 und 20 (2) und (3), der Thüringer - sind die Gesamtheit der Anlagenteile in Grundstücken oder in Gemeinde- und Landkreisordnung (ThürKO) vom 28. Januar Gebäuden hinter der Übergabestelle mit Ausnahme der Wasser- 2003 (GVBl. S. 41), zuletzt geändert durch Gesetz vom 04. Mai zähleranlage. 2010 (GVBl. S. 113) sowie der Verbandssatzung des Zweckver- Wasserzähleranlage bandes Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Eisen- - ist die Messeinrichtung bestehend aus dem Wasserzähler sowie berg (ZWE) vom 28. April 2000, veröffentlicht im Amtsblatt des den dazugehörigen Armaturen und den Ein- bzw. Ausbauvorrich- Saale-Holzland-Kreises 03/2004, zuletzt geändert durch die tungen. Zweite Änderungssatzung vom 28. Dezember 2009 die folgen- de Satzung beschlossen: § 4 Anschluss- und Benutzungsrecht § 1 (1) Jeder Grundstückseigentümer eines im Gebiet des ZWE lie- Öffentliche Einrichtung genden Grundstückes kann verlangen, dass sein Grundstück (1) Der ZWE betreibt eine öffentliche Einrichtung zur Wasserver- nach Maßgabe dieser Satzung an die Wasserversorgungsein- sorgung. richtung angeschlossen und mit Wasser beliefert wird. (2) Der ZWE ist Betreiber der in Absatz 1 genannten Anlage. Der (2) Das Anschluss- und Benutzungsrecht nach Absatz 1 gilt auch ZWE bestimmt Art und Umfang der Wasserversorgungseinrich- für Erbbauberechtigte oder Inhaber eines dinglichen Nutzungs- tung. rechtes im Sinne des Artikels 233 § 4 des Einführungsgesetzes (3) Der Anschluss an die öffentliche Einrichtung und die Wasser- zum Bürgerlichen Gesetzbuch (EGBGB). Von mehreren dinglich lieferung erfolgt durch den ZWE nach Maßgabe der Verordnung Berechtigten ist jeder berechtigt und verpflichtet; sie haften als über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser Gesamtschuldner. (AVBWasserV) vom 20. Juni 1980 (GVBl. S. 750) in der jeweils (3) Das Anschluss- und Benutzungsrecht erstreckt sich nur auf sol- gültigen Fassung sowie den Ergänzenden Vereinbarungen des che Grundstücke, die durch eine bestehende Versorgungsleitung ZWE zur AVBWasserV auf der Grundlage privatrechtlicher Ver- erschlossen sind oder werden. Der Grundstückseigentümer kann träge. Der ZWE ist berechtigt, in besonderen Fällen Sonderver- nicht verlangen, dass eine neue Versorgungsleitung hergestellt träge mit Kunden abzuschließen. oder eine bestehende Versorgungsleitung geändert wird. (4) Der ZWE wird die von den Grundstückseigentümern bzw. (4) Der ZWE kann den Anschluss eines Grundstückes an eine be- sonstigen Entgeltpflichtigen nach der AVBWasserV und den Er- stehende Versorgungsleitung versagen, wenn die Wasserversor- gänzenden Vereinbarungen des ZWE zur AVBWasserV zu ent- gung wegen der Lage des Grundstückes oder aus sonstigen tech- richtenden Entgelte im eigenen Namen und auf eigene Rechnung nischen oder betrieblichen Gründen dem ZWE erhebliche einziehen. Schwierigkeiten bereitet oder besondere Maßnahmen erfordert. (5) Das Anschluss- und Benutzungsrecht besteht auch in den Fäl- § 2 len der Absätze 3 und 4, sofern der Grundstückseigentümer sich Grundstücksbegriff / Grundstückseigentümer verpflichtet, die mit dem Bau und Betrieb zusammenhängenden (1) Grundstück im Sinne dieser Satzung ist grundsätzlich das Mehrkosten zu übernehmen und auf Verlangen Sicherheit leistet. Grundstück im Sinne des Grundbuchrechtes. Hiervon abwei- Einzelheiten, insbesondere die Frage, wer den Unterhaltungs- chend ist Grundstück im Sinne dieser Satzung auch jedes räum- und Erneuerungsaufwand trägt, werden durch Vereinbarung mit lich zusammenhängende und einem gemeinsamen Zweck die- dem ZWE geregelt. nende Grundeigentum desselben Eigentümers, das eine selbstständige wirtschaftliche Einheit bildet, auch wenn es sich § 5 um mehrere Grundstücke oder Teile von Grundstücken im Sinne Anschluss- und Benutzungszwang des Grundbuchrechtes handelt. Voraussetzung der vorstehend be- (1) Die zum Anschluss Berechtigten (§ 4) sind verpflichtet, die schriebenen Abweichung vom Grundstücksbegriff des Grund- Grundstücke, auf denen Wasser verbraucht wird, an die öffentli- 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 17 che Wasserversorgungseinrichtung anzuschließen (Anschluss- Ergänzende Vereinbarungen zwang). Ein Anschlusszwang besteht nicht, wenn der Anschluss rechtlich oder tatsächlich unmöglich ist. des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung (2) Auf Grundstücken, die an die öffentliche Wasserversorgungs- und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) einrichtung angeschlossen sind, ist der gesamte Bedarf an Was- zu den Allgemeinen Bedingungen für die Versorgung mit ser im Rahmen des Benutzungsrechtes (§ 4) ausschließlich aus Wasser (AVBWasserV) vom 20. Juni 1980 dieser Einrichtung zu decken (Benutzungszwang). Verpflichtet sind die Grundstückseigentümer und alle Benutzer der Grundstü- 1. Vertragsabschluss (zu § 2) cke. Gesammeltes Niederschlagswasser darf ordnungsgemäß für 1.1. Der ZWE schließt den Versorgungsvertrag in der Regel mit Zwecke der Gartenbewässerung verwendet werden. dem Grundstückseigentümer oder sonstig dinglich zur Nutzung Berechtigten des Grundstückes ab. In besonderen Fällen kann § 6 der Vertrag auf Grundlage des § 8 (5) auch mit einem Nutzungs- Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang berechtigten, z. B. Mieter, Pächter, abgeschlossen werden. (1) Von der Verpflichtung zum Anschluss oder zur Benutzung der 1.2. Steht das Eigentum an einem Grundstück mehreren Personen öffentlichen Einrichtung wird auf Antrag ganz oder zum Teil be- gemeinschaftlich zu, so wird der Vertrag mit der Gemeinschaft freit, wenn der Anschluss oder die Benutzung aus besonderen der Eigentümer abgeschlossen. Hierbei kann die gesamtschuldne- Gründen auch unter Berücksichtigung der Erfordernisse des öf- rische Haftung der Eigentümer auch bei Bruchteilsgemeinschaften fentlichen Wohls nicht zumutbar ist. vorgesehen werden. Die Eigentümergemeinschaft verpflichtet (2) Von der Benutzung für einen bestimmten Verbrauchszweck sich, eine Person zur Entgegennahme und Abgabe von Erklärun- oder Teilbedarf ist auch dann Befreiung zu erteilen, soweit sie für gen gegenüber dem ZWE zu bevollmächtigen. Geschieht dies die öffentliche Wasserversorgung wirtschaftlich zumutbar ist und nicht, so gelten die an einen Eigentümer abgegebenen Erklärun- nicht andere Rechtsvorschriften oder Gründe der Volksgesundheit gen des ZWE auch als den übrigen Eigentümern zugegangen. entgegenstehen. Die Eigentümergemeinschaft hat einen Eigentümerwechsel und ei- (3) Der Antrag auf Befreiung ist unter Angabe der Gründe schrift- nen Wechsel der bevollmächtigten Person dem ZWE unverzüg- lich bei dem ZWE einzureichen. Die Befreiung kann befristet, un- lich mitzuteilen. Das Gleiche gilt entsprechend, wenn ein sonsti- ter Bedingungen, Auflagen und Widerrufsvorbehalt erteilt wer- ges dingliches Nutzungsrecht an einem Grundstück mehreren den. Personen gemeinschaftlich zusteht. 1.3. Für den Fall, dass ein angeschlossenes Grundstück herrenlos § 7 ist, kann der Versorgungsvertrag mit den Nutzern des Grundstü- Mitteilungs- und Anzeigepflichten, ckes geschlossen werden. Plombierung von Messeinrichtungen 1.4. Dem Versorgungsvertrag geht in der Regel der Antrag auf (1) Entfallen für ein Grundstück die Voraussetzungen des An- Wasserversorgung voraus. Dem Antrag sind in doppelter Ausfer- schluss- und Benutzungszwanges (§ 5), so hat der Grundstücksei- tigung beizufügen: gentümer dies unverzüglich dem ZWE mitzuteilen. - Amtlicher Lageplan im Maßstab 1:1000 oder 1:2000 (2) Jeder Wechsel der Rechtsverhältnisse am Grundstück ist dem - Beschreibung der auf dem Grundstück zu errichtenden Anla- ZWE sowohl vom Veräußerer als auch vom Erwerber unverzüg- ge mit Angabe des zu erwartenden Wasserbedarfes lich schriftlich anzuzeigen. - Grundrisspläne für alle Geschosse im Maßstab 1:100 (3) Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, die Errichtung, Än- - Kopie des Grundbuchauszuges mit Angabe der Grundstücks- derung, Erneuerung oder Beseitigung der Kundenanlage unver- fläche und des Eigentümers züglich beim ZWE schriftlich anzuzeigen. Der ZWE kann bei Bedarf weitere Unterlagen anfordern. (4) Die zur Abrechnung eingebauten Messeinrichtungen werden 2. Bedarfsdeckung / Art der Versorgung / Versorgungsunterbre- vom ZWE mit Plomben versehen. Zum Brechen der angebrachten chung (zu §§ 3, 4 und 5) Plomben sind nur die hierzu beauftragten Mitarbeiter des ZWE 2.1. Der Wasserdruck zur Deckung des üblichen Bedarfes ist ab- berechtigt. Jede Entfernung oder Beschädigung der Plombe hat hängig von der Siedlungsstruktur, den topografischen Verhältnis- der Grundstückseigentümer dem ZWE unverzüglich mitzuteilen. sen und den vorhandenen Druckzonen. Maßgebend für die Druckverhältnisse ist der mehrheitlich vorhandene Wasserdruck § 8 im Versorgungsgebiet. Ordnungswidrigkeiten 2.2. Der Kunde kann eine zeitweilige Absperrung (maximal 1/2 (1) Auf Grundlage der §§ 16 (1), 23 (1) S. 1 ThürKGG i. V. m. Jahr) des Hausanschlusses (z. B. Winterabsperrung) beantragen §§ 19 (2), 20 (3) ThürKO kann nach diesen Bestimmungen mit ohne damit den Versorgungsvertrag zu lösen. Preisanforderungen einer Geldbuße bis 5.000 EUR belegt werden, wer vorsätzlich oder Abrechnungsmodalitäten auch während dieses Zeitraumes oder fahrlässig bleiben davon unberührt. 1. entgegen § 5 (1) ein Grundstück nicht an die öffentliche Was- 2.3. Die Errichtung und Betreibung von Eigenversorgungsanlagen serversorgungseinrichtung anschließen lässt, bedürfen der Zustimmung des ZWE. Dem Antrag sind in zweifa- 2. entgegen § 5 (2) nicht seinen gesamten Bedarf an Wasser cher Ausfertigung der Lageplan vom Grundstück und die Installa- der öffentlichen Einrichtung entnimmt, tionspläne der Eigenversorgungsanlage sowie der Kundenanlage 3. den in § 7 (1), (2), (3) und (4) Satz 3 genannten Mitteilungs- beizufügen. Alle bestehenden und betriebenen Eigenversorgungs- und Anzeigepflichten nicht nachkommt. anlagen müssen eine Zustimmung des ZWE nachweisen. 4. entgegen § 7 (4) Satz 2 an der Wasserzähleinrichtung ange- 3. Baukostenzuschuss (zu § 9) brachte Plomben bricht. 3.1. In den nachfolgend genannten Fällen hat der Kunde dem (2) Der ZWE kann zur Erfüllung der nach dieser Satzung beste- ZWE einen Baukostenzuschuss (BKZ) zu zahlen: henden Verpflichtung Anordnungen für den Einzelfall erlassen. - für den Anschluss seines Grundstückes an das Wasserversor- (3) Für die Erzwingung der in dieser Satzung vorgeschriebenen gungsnetz, Handlungen, eines Duldens oder Unterlassens gelten die Vor- - bei Herstellung eines Reserve- und Zusatzanschlusses. schriften des Thüringer Verwaltungszustellungs- und Vollstre- Ein weiterer BKZ wird fällig, wenn auf einem angeschlossenen ckungsgesetzes. Grundstück a) eine oder mehrere Wohneinheiten/Wohnungen neu geschaf- § 9 fen werden, Inkrafttreten b) das als Garten-, Garagen- oder Wochenendgrundstück ge- Diese Satzung tritt am Tag nach ihrer öffentlichen Bekanntma- nutzt wird, eine Umnutzung zu Wohnzwecken oder sonstigen chung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Wasserversorgungssatzung Zwecken erfolgt, vom 21. Juni 2004 außer Kraft. c) eine oder mehrere Ferienwohnungen geschaffen werden, d) die Leistungsparameter wesentlich erhöht werden. Eisenberg, den 24. Juni 2011 3.2. Berechnung des BKZ Dr. Darnstädt (Siegel) Die Höhe des BKZ ist abhängig von der Größe des Grundstückes Verbandsvorsitzender im Original gezeichnet und gesiegelt (Grundstücksfläche), der Rohrnetzzahl und dem Nutzungsfaktor 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 18

(NF). Die Berechnung erfolgt nach folgender Formel zuzüglich 4.6. Treten bei Unterhaltung oder Auswechselung von Hausan- der gesetzlichen Mehrwertsteuer: schlüssen erhebliche Behinderungen auf, die vom Kunden zu ver- treten sind, ist der ZWE berechtigt, die daraus entstehenden Kos- ten dem Kunden zu berechnen (Überbauung, Bepflanzung usw.). 4.7. Der Anschlussnehmer trägt alle entstehenden Kosten für die Veränderung des Hausanschlusses, die durch eine Änderung oder Erweiterung seiner Anlage, z. B. Überbauung des Hausan- 3.3. Grundstücksfläche schlusses, erforderlich oder aus anderen Gründen von ihm veran- Grundstück im Sinne der Ziffer 3.1. ist grundsätzlich das Grund- lasst werden (Änderung der Hausanschlussdimension, Einsatz ei- stück im Sinne des Grundbuchrechtes. Hiervon abweichend ist nes anderen Materials usw.). Grundstück auch jedes räumlich zusammenhängende und einem 4.8. Die Verlegung bzw. die Veränderung des Hausanschlusses gemeinsamen Zweck dienende Grundeigentum desselben Eigen- ist beim ZWE mit gültigen Vordrucken zu beantragen. tümers, das eine selbstständige wirtschaftliche Einheit bildet, 4.9. Dem Anschlussnehmer werden vor Beginn der Arbeiten un- auch wenn es sich um mehrere Grundstücke oder Teile von verbindlich die an den ZWE zu zahlenden Anschlusskosten in vo- Grundstücken im Sinne des Grundbuchrechtes handelt. Vorausset- raussichtlicher Höhe mitgeteilt. Der ZWE kann beim nicht fristge- zung der vorstehend beschriebenen Abweichung vom Grund- rechten Einzahlen der Hausanschlusskosten die Inbetriebnahme stücksbegriff des Grundbuchrechtes ist, dass eine isolierte Nut- der Anlagen aussetzen bzw. unterbrechen. zung des einzelnen Grundstückes im Sinne des 4.10. Für die Herstellung und Beseitigung von Anschlüssen, die Grundbuchrechtes z. B. mangels hinreichender Größe nicht mög- vorübergehenden Zwecken dienen (Belieferung von Baustellen, lich ist. Schaustellern u. a.), werden dem 3.4. Rohrnetzzahl Anschlussnehmer aufgrund einer besonderen Vereinbarung die Die Rohrnetzzahl ist eine Kostengröße für die Herstellung, An- vom ZWE aufzuwendenden Kosten berechnet. Zusätzlich muss schaffung, Erweiterung und Verbesserung der öffentlichen Vertei- bei dem ZWE eine Kaution entsprechend der zu sichernden Auf- lungsanlage. wendungen hinterlegt werden. 3.5. Nutzungsfaktor 5. Messeinrichtung an der Grundstücksgrenze (zu § 11) Zur Berücksichtigung des unterschiedlichen Maßes der Nutzung 5.1. Unverhältnismäßig lang im Sinne von § 11 (1) Ziffer 2 ist wird ein Nutzungsfaktor definiert. Der Nutzungsfaktor ermittelt die Anschlussleitung dann, wenn sie auf dem Privatgrundstück ei- sich wie folgt: ne Länge von 15 Metern überschreitet. 5.2. Wasserzählerschächte haben den technischen Regeln zu ent- Garten/Garage/Wochenendgrundstück: Nutzungsfaktor sprechen (DIN 1988 Teil 2). 0,5 5.3. Die Errichtung eines Wasserzählerschachtes kann bei unver- Wohnbebauung: hältnismäßig langen Hausanschlüssen auch nachträglich bei vor- Wohneinheiten/Wohnungen Nutzungsfaktor handenen Anschlüssen gefordert werden. 1 1,0 6. Kundenanlage (zu § 12) 2 1,5 Schäden innerhalb der Kundenanlage sind ohne Verzug zu be- 3 2,0 seitigen. Wenn durch Schäden an der Kundenanlage oder aus 4 2,5 einem anderen Grund Wasser ungenutzt Für jede weitere Wohneinheit/Wohnung erhöht sich der Nut- abläuft, hat der Kunde dieses Wasser zu bezahlen. zungsfaktor um 0,5. 7. Inbetriebsetzung (zu § 13) Sonstige Nutzung: Wasserzähler Qn Nutzungsfaktor 7.1. Jede Inbetriebsetzung ist beim ZWE auf einem besonderen 2,5 1,2 Vordruck über das Installationsunternehmen zu beantragen. 6,0 3,2 7.2. Die Inbetriebsetzung der Kundenanlage kann nach Geneh- 10,0 5,2 migung des Antrages durch jedes in ein Installateurverzeichnis ei- 15,0 7,2 nes Wasserversorgungsunternehmens eingetragenes Installations- > 15,0 9,2 unternehmen an das Verteilungsnetz angeschlossen und in Für verschiedenartig genutzte Grundstücke wird entsprechend Betrieb gesetzt werden. Hierdurch entstehende Kosten trägt der der Nutzungsart der Nutzungsfaktor addiert und der BKZ ent- Kunde. Bei der Inbetriebsetzung der Anlage durch den ZWE sprechend berechnet. wird eine Pauschale berechnet. 3.6. Der BKZ ist vor der Herstellung des Grundstücksanschlusses 7.3. Installateurunternehmen müssen vor Aufnahme einer Tätig- zur Zahlung fällig. keit an der Kundenanlage in das Installateurverzeichnis des ZWE 3.7. Der weitere BKZ wird mit Fertigstellung der neuen Wohnein- aufgenommen werden. Die Antragstellung hat unter Verwendung heit/Wohnung oder mit Beginn der tatsächlichen Nutzung bei der Antragsformulare des ZWE zu erfolgen. sonstiger Nutzung fällig. 7.4. Für Verwaltungsverfahren nach Nummer 7.3. gelten die Be- 3.8. Der BKZ für Erschließungsgebiete ist vertraglich zwischen stimmungen über die Genehmigungsfiktion gemäß § 42 a des dem ZWE und dem Erschließungsträger zu regeln. Thüringer Verwaltungsverfahrensgesetzes (ThürVwVfG) und über 4. Hausanschluss (zu § 10) das Verfahren über die einheitliche Stelle gemäß §§ 71 a bis 71 e 4.1. Jedes Grundstück muss einen eigenen Anschluss an das Ver- ThürVwVfG. teilungsnetz haben. Als Grundstück gilt ohne Rücksicht auf die 8. Messung (zu § 18) Grundbuchbezeichnung jeder zusammenhängende Grundbesitz, Der Kunde stellt für die Installation der Messeinrichtung einen ge- der eine selbstständige wirtschaftliche Einheit bildet. eigneten Platz zur Verfügung und sichert die Begehbarkeit. 4.2. Befinden sich auf dem Grundstück mehrere zum dauernden 9. Ablesung (zu § 20) Aufenthalt von Menschen bestimmte Gebäude, so können für je- Bei der Schätzung des Verbrauches nach § 20 (2) gilt ein Ein- des dieser Gebäude die für Grundstücke maßgeblichen Bedin- wohnergleichwert von 120 Liter pro Einwohner und Tag bzw. ein gungen angewandt werden, insbesondere dann, wenn ihnen ei- Jahresverbrauch von 44 cbm pro Einwohner. ne eigene Hausnummer zugeteilt ist. 10. Vertragsstrafe (zu § 23) 4.3. Widerruft der Grundstückseigentümer eine nach § 8 (5) Die Entfernung oder Beschädigung des vom ZWE an Hauptab- oder § 10 (8) erteilte Zustimmung und verlangt er vom ZWE die sperrvorrichtungen, Wasserzählern, Absperrhähnen usw. ange- Beseitigung des Anschlusses, so gilt dies als eine Kündigung des legten Plomben kann als Sachbeschädigung oder Urkundenver- Versorgungsvertrages durch den Kunden. nichtung strafrechtlich verfolgt werden. Zur Abrechnung des 4.4. Die Herstellung, der laufende Unterhalt, die Auswechselung Wasserverbrauches kann der ZWE bis zum Fünffachen des Ver- sowie die endgültige Abtrennung des Hausanschlusses ist gegen- brauches, welcher nachweislich richtig war, pauschal und unab- über dem ZWE kostenpflichtig. hängig vom Zählerstand zur Anwendung bringen. 4.5. Die Grundstücksanschlusskosten können pauschal und als Die nachträglichen Kosten werden dem Kunden nach dem tat- Vorauszahlung vom Vertragspartner verlangt werden. sächlichen Aufwand berechnet. 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 19

11. Abrechnung, Abschlagszahlung (zu §§ 24 und 25) 17.2. Die AVBWasserV sowie die Ergänzenden Vereinbarungen 11.1. Von dem Kunden ist ein Grundpreis und ein Mengenpreis des ZWE zur AVBWasserV gelten auch für Versorgungsverträge, pro Kubikmeter entnommenen Wassers zu zahlen. Der Verbrauch die vor dem In-Kraft-Treten zustande gekommen sind, unmittelbar. wird jährlich abgerechnet. Abschlagszahlungen werden jeweils Der ZWE ist verpflichtet, die Kunden in geeigneter Weise hierü- zum 15. der Monate März bis Dezember erhoben und sind zur ber zu unterrichten. Laufzeit und Kündigungsbestimmungen der Fälligkeit zu zahlen. Eine Änderung der Abrechnungszeiträume vor Verkündung dieser Ergänzenden Vereinbarungen abgeschlos- und der Anforderung von Abschlagszahlungen bleibt dem ZWE senen Versorgungsverträge bleiben unberührt. vorbehalten. 11.2. Der Grundpreis wird berechnet für: Eisenberg, 24. Juni 2011 a) Grundstücke, die zu Wohnzwecken nach § 46 Thüringer Bau- Dr. Darnstädt (Siegel) ordnung (ThürBO) genutzt werden, nach der Zahl der Wohn- Verbandsvorsitzender im Original gezeichnet und gesiegelt einheiten/Wohnungen, b) Grundstücke, die zum Zweck der gewerblichen Beherber- gung genutzt werden, nach der Zahl der Wohneinheiten/ Wohnungen am 1. Januar des jeweilige Kalenderjahres; es Preisblatt Wasser gelten je drei Fremdbetten als eine Wohneinheit/Wohnung, gültig ab 01. Juli 2011 c) sonstige Grundstücke nach dem Nenndurchfluss (Qn) der ver- Auf der Grundlage der Verordnung über Allgemeine Bedingun- wendeten Wasserzähler; befinden sich auf einem Grundstück gen für die Versorgung mit Wasser (AVBWasserV) und den Er- nicht nur vorübergehend mehrere Wasseranschlüsse, so wird gänzenden Vereinbarungen des ZWE zu den AVBWasserV gel- der Grundpreis für jeden Anschluss erhoben, ten für den Zweckverband Trinkwasserversorgung und Abwasser- d) verschiedenartig genutzte Grundstücke entsprechend den beseitigung Eisenberg (ZWE) ab 01. Juli 2011 folgende Preise. Nutzungsarten der Punkte a) bis c) für den jeweiligen Grund- 1. Grundpreis stücks- oder Gebäudeteil. 1.1. Entsprechend Punkt 11.2. Buchstaben a, b und d der Ergän- 11.3. Bei Vorliegen gewichtiger Gründe kann auf Antragstellung zenden Vereinbarungen des ZWE zu den AVBWasserV beträgt des Vertragspartners eine Aussetzung des Grundpreises, jeweils der Grundpreis je Wohneinheit/Wohnung und Monat: auf ein Quartal befristet, erfolgen. Der Antrag ist schriftlich mit netto 7 % MwSt. brutto Angabe der Gründe bis zum 20. des Monates, welcher dem Aus- 12,45 EUR 0,87 EUR 13,32 EUR setzungszeitpunkt vorausgeht, beim ZWE einzureichen. Der Grundpreis für eine Wohneinheit/Wohnung bzw. einen Qn Was- 1.2. Entsprechend Punkt 11.2. Buchstaben c und d der Ergänzen- serzähler ist grundsätzlich zu entrichten. den Vereinbarungen des ZWE zu den AVBWasserV beträgt der 12. Einstellung der Versorgung / Kündigung (zu §§ 32 und 33) Grundpreis für sonstige Nutzung monatlich bei der Verwendung Für Anschlussleitungen, über die länger als 12 Monate kein Was- von Wasserzählern der aufgeführten Nenngröße pro bestehende ser bezogen wurde, steht dem ZWE ein ordentliches Kündigungs- Nutzungsart: recht gemäß § 32 AVBWasserV zu. Weiterhin kann der ZWE in Gefahrensituationen, wie z. B. Rückwirkung auf die Trinkwasser- güte, Versorgungsstörungen sowie zur Abwendung unberechtig- Einfachzähler ter Entnahmen, die Wasserlieferung fristlos einstellen. In diesen netto 7 % MwSt. brutto Fällen erfolgt die Abtrennung der Anschlussleitung aus Sicher- Qn 2,5 12,45 EUR 0,87 EUR 13,32 EUR heitsgründen an der Hauptleitung (DIN 1988). Die Kosten für die Qn 6,0 29,88 EUR 2,09 EUR 31,97 EUR Außer- und Wiederinbetriebnahme trägt der Anschlussnehmer. Qn 10,0 49,80 EUR 3,49 EUR 53,29 EUR Die Wiederinbe-triebnahme wird einem Neuanschluss gleichge- Qn 15,0 74,70 EUR 5,23 EUR 79,93 EUR setzt. Qn 25,0 124,50 EUR 8,72 EUR 133,22 EUR 13. Wohneinheit/Wohnung Qn 40,0 199,20 EUR 13,94 EUR 213,14 EUR Unter einer Wohnung im Sinne der Nummern 3 und 11 ist eine Qn 60,0 298,80 EUR 20,92 EUR 319,72 EUR Mehrheit von Räumen zu verstehen, die so beschaffen sein müs- Qn 150,0 747,00 EUR 52,29 EUR 799,29 EUR sen, dass sie die Führung eines selbstständigen Haushalts auf Verbundzähler Dauer ermöglichen. Dafür müssen neben dem Wohn-/ Schlaf- Qn 15,0 74,70 EUR 5,23 EUR 79,93 EUR raum eine Küche oder ein Raum mit Kochgelegenheit, Bad oder Qn 25,0 124,50 EUR 8,72 EUR 133,22 EUR Dusche und Toilette vorhanden sein. Bei Grundstücken, die zum Qn 40,0 199,20 EUR 13,94 EUR 213,14 EUR Zweck der gewerblichen Beherbergung genutzt werden, gelten Qn 60,0 298,80 EUR 20,92 EUR 319,72 EUR je drei Fremdbetten als eine Wohneinheit/Wohnung. Qn 150,0 747,00 EUR 52,29 EUR 799,29 EUR 14. Auskünfte 1.3. Der Grundpreis für die Wasserabgabe an einen Einzelgar- Der ZWE ist unter Berücksichtigung des Datenschutzgesetzes be- ten beträgt monatlich: rechtigt, den Verbandsmitgliedern und dem Abwasserzweckver- netto 7 % MwSt. brutto band Gleistal Auskunft über den Wasserbezug zu geben. 7,47 EUR 0,52 EUR 7,99 EUR 15. Preisblatt 2. Mengenpreis Alle Preise nach diesen Ergänzenden Vereinbarungen sind in Entsprechend Punkt 11.1. der Ergänzenden Vereinbarungen des dem jeweils gültigen „Preisblatt Wasser“ des ZWE ausgewiesen. ZWE zu den AVBWasserV wird pro Kubikmeter entnommenen Es ist Bestandteil dieser Ergänzenden Vereinbarungen. Wassers berechnet: 16. Änderungen netto 7 % MwSt. brutto 16.1. Die Ergänzenden Vereinbarungen und die Entgelte nach 1,48 EUR 0,10 EUR 1,58 EUR dem allgemeinen Tarif können durch den ZWE mit Wirkung für alle Kunden geändert oder ergänzt werden. Jede Änderung und 3. Miete und Kaution Wasserzähler/Hydrantenstandrohr Ergänzung ist öffentlich bekanntzumachen. Mit der öffentlichen Die Miete für die Versorgung mit Bauwasser aus einem Wasser- Bekanntmachung gelten sie als jedem Kunden zugegangen. Sie zähler oder Hydrantenstandrohr sowie die Kaution entsprechend werden Vertragsinhalt, sofern der Kunde das Vertragsverhältnis Punkt 4.10. der Ergänzenden Vereinbarungen des ZWE zu den nicht nach § 32 kündigt. AVBWasserV beträgt: 16.2. Erfordert der Anschluss wegen der Lage des Grundstücks netto 7 % MwSt. brutto oder aus sonstigen technischen Gründen außergewöhnliche Miete Tag 2,55 EUR 0,18 EUR 2,73 EUR Maßnahmen, so kann der ZWE von seinen Allgemeinen Bedin- Kaution Stck. 327,10 EUR 22,90 EUR 350,00 EUR gungen und diesen Ergänzenden Vereinbarungen abweichende Vereinbarungen schließen. 4. Rohrnetzzahl 17 . Inkrafttreten Entsprechend Punkt 3.4. der Ergänzenden Vereinbarungen des 17.1. Die Ergänzenden Vereinbarungen des ZWE zur AVBWas- ZWE zu den AVBWasserV beträgt die Rohrnetzzahl: serV treten am 01. Juli 2011 in Kraft. Gleichzeitig treten die Ergän- netto zenden Vereinbarungen vom 23. Dezember 2010 außer Kraft. 49,37 EUR/m 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 20

5. Hausanschlusskosten 5.8. Zuschlag Zählergarnitur Entsprechend § 10 Abs. 4 der AVBWasserV i. V. m. Punkt 4.4. netto 7 % MwSt. brutto und 4.7. der Ergänzenden Vereinbarungen des ZWE zu den bis Qn 2,5 Stck. 153,05 EUR 10,71 EUR 163,76 EUR AVBWasserV wird für die Herstellung, Änderung oder Erweite- Qn 6 bis rung des Hausanschlusses berechnet: Qn 10 Stck. 460,23 EUR 32,22 EUR 492,45 EUR 5.1. Montagegrundbetrag für Herstellung Qn 15 bis netto 7 % MwSt. brutto Qn 40 Stck. 2.475,92 EUR 173,31 EUR 2.649,23 EUR Rohrnenn- Qn 60 Stck. 3.551,09 EUR 248,58 EUR 3.799,67 EUR weite DN 32 Stck. 722,51 EUR 50,58 EUR 773,09 EUR 5.9. Zuschlag für Oberflächenaufbruch und Wiederherstellung Rohrnenn- netto 7 % MwSt. brutto weite DN 50 Stck. 723,65 EUR 50,66 EUR 774,31 EUR Bitumen/ Rohrnenn- Beton qm 160,12 EUR 11,21 EUR 171,33 EUR weite DN 80 Stck. 1.817,62 EUR 127,23 EUR 1.944,85 EUR Schotter/Sand/ Rohrnenn- Kies qm 28,74 EUR 2,01 EUR 30,75 EUR weite DN 100 Stck. 1.967,97 EUR 137,76 EUR 2.105,73 EUR Kopfstein- 5.2. Montagegrundbetrag für Abtrennung pflaster netto 7 % MwSt. brutto (ohne Rohrnenn- Material) qm 87,14 EUR 6,10 EUR 93,24 EUR weite bis Kleinpflaster DN 75 Stck. 386,70 EUR 27,07 EUR 413,77 EUR (ohne Rohrnenn- Material) qm 96,42 EUR 6,75 EUR 103,17 EUR weite DN 5.10. Abtransport von Aushubmassen 80 - 100 Stck. 669,03 EUR 46,83 EUR 715,86 EUR netto 7 % MwSt. brutto Rohrnenn- cbm 22,88 EUR 1,60 EUR 24,48 EUR weite über 6. Kostenpflichtiger Wasserzählerwechsel DN 100 Stck. 690,86 EUR 48,36 EUR 739,22 EUR Entsprechend § 18 Abs. 3 der AVBWasserV wird für den Wech- 5.3. Längenzuschlag für Montagearbeiten sel eines beschädigten Wasserzählers, den Einbau eines abhan- netto 7 % MwSt. brutto den gekommenen Wasserzählers sowie für den Wechsel eines Rohrnenn- kundeneigenen Wasserzählers (z. B. Gartenwasserzähler, Zähler weite DN 32 m 7,11 EUR 0,50 EUR 7,61 EUR zur Erfassung von nicht eingeleitetem Abwasser) berechnet: Rohrnennw- netto 7 % MwSt. brutto eite DN 50 m 9,98 EUR 0,70 EUR 10,68 EUR bis WZ Qn 2,5 54,00 EUR 3,78 EUR 57,78 EUR Rohrnenn- WZ Qn 6,0 69,00 EUR 4,83 EUR 73,83 EUR weite DN 80 m 39,78 EUR 2,78 EUR 42,56 EUR WZ größer Qn 6,0 werden nach dem tatsächlichen Aufwand be- Rohrnenn- rechnet. weite DN 100 m 48,56 EUR 3,40 EUR 51,96 EUR 7. Zeitweilige Absperrung 5.4. Grundbetrag Erdarbeiten Entsprechend § 32 Abs. 7 AVBWasserV i. V. m. Punkt 2.2. der netto 7 % MwSt. brutto Ergänzenden Vereinbarungen zu den AVBWasser wird für die Rohrnenn- zeitweilige Absperrung berechnet: weite DN 32 Stck. 156,80 EUR 10,98 EUR 167,78 EUR netto 7 % MwSt. brutto Rohrnenn- 288,03 EUR 20,16 EUR 308,19 EUR weite DN 50 Stck. 156,80 EUR 10,98 EUR 167,78 EUR 8. Inbetriebsetzung der Kundenanlage Rohrnenn- Entsprechend Punkt 7.2. der Ergänzenden Vereinbarungen des weite DN 80 Stck. 276,48 EUR 19,35 EUR 295,83 EUR ZWE zu den AVBWasserV wird für die Inbetriebsetzung der Kun- Rohrnenn- denanlage berechnet: weite DN 100 Stck. 276,48 EUR 19,35 EUR 295,83 EUR netto 7 % MwSt. brutto 5.5. Längenzuschlag Erdarbeiten 30,00 EUR 2,10 EUR 32,10 EUR netto 7 % MwSt. brutto 9. Sonstige Kosten Rohrnenn- 9.1. Kosten für die Wiederaufnahme der Versorgung weite DN 32 m 78,40 EUR 5,49 EUR 83,89 EUR Rohrnenn- netto 7 % MwSt. brutto weite DN 50 m 78,40 EUR 5,49 EUR 83,89 EUR 27,80 EUR 1,95 EUR 29,75 EUR Rohrnenn- 9.2. Kosten für die Plombierung zusätzlicher Wasserzähler weite DN 80 m 89,60 EUR 6,27 EUR 95,87 EUR netto 7 % MwSt. brutto Rohrnenn- 27,80 EUR 1,95 EUR 29,75 EUR weite DN 100 m 89,60 EUR 6,27 EUR 95,87 EUR 9.3. Kosten für die Einstellung der Versorgung 5.6. Zuschlag für Mauerdurchführung bis 40 cm Wandstärke brutto netto 7 % MwSt. brutto 29,75 EUR Rohrnenn- 9.4. Kosten für zusätzliche Wege weite DN 32 Stck. 153,84 EUR 10,77 EUR 164,61 EUR brutto Rohrnenn- 29,75 EUR weite DN 50 Stck. 172,63 EUR 12,08 EUR 184,71 EUR 9.5. Einsatz von Fahrzeugen Rohrnenn- netto 7 % MwSt. brutto weite DN 80 Stck. 400,43 EUR 28,03 EUR 428,46 EUR PKW km 1,25 EUR 0,09 EUR 1,34 EUR Rohrnenn- LKW km 1,55 EUR 0,11 EUR 1,66 EUR weite DN 100 Stck. 438,69 EUR 30,71 EUR 469,40 EUR Wasserwagen km 2,35 EUR 0,16 EUR 2,51 EUR 5.7. Zuschlag für Mehrlänge pro 10 cm Wandstärke 9.6. Einsatz von Maschinen und Geräten netto 7 % MwSt. brutto netto 7 % MwSt. brutto Rohrnenn- Kleinbagger Std. 24,00 EUR 1,68 EUR 25,68 EUR weite DN 32 Stck. 38,46 EUR 2,69 EUR 41,15 EUR 9.7. Miete/Ausleihe Rohrnenn- netto 7 % MwSt. brutto weite DN 50 Stck. 43,16 EUR 3,02 EUR 46,18 EUR Ausleihe Wasser- Rohrnenn- hänger, leer Tag 7,50 EUR 0,53 EUR 8,03 EUR weite DN 80 Stck. 100,11 EUR 7,01 EUR 107,12 EUR 9.8. Einsatz Arbeitskräfte Rohrnenn- netto 7 % MwSt. brutto weite DN 100 Stck. 109,67 EUR 7,68 EUR 117,35 EUR Lohnstunde Meister Std. 40,00 EUR 2,80 EUR 42,80 EUR 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 21

netto 7 % MwSt. brutto nen Wechsel der bevollmächtigten Person dem ZWE unverzüg- Lohnstunde lich mitzuteilen. Das Gleiche gilt entsprechend, wenn ein sonsti- Facharbeiter Std. 33,00 EUR 2,31 EUR 35,31 EUR ges dingliches Nutzungsrecht an einem Grundstück mehreren Lohnstunde Personen gemeinschaftlich zusteht. Angestellter Std. 46,00 EUR 3,22 EUR 49,22 EUR (3) Für den Fall, dass ein angeschlossenes Grundstück herrenlos Lohnstunde ist, kann der Versorgungsvertrag mit den Nutzern des Grundstü- Ingenieur Std. 51,00 EUR 3,57 EUR 54,57 EUR ckes geschlossen werden. Bereitschafts- (4) Der Vertrag soll schriftlich abgeschlossen werden. Ist er auf zuschlag andere Weise zustande gekommen, so hat der ZWE den Ver- Meister Std. 13,80 EUR 0,97 EUR 14,77 EUR tragsabschluss dem Kunden unverzüglich schriftlich zu bestäti- Facharbeiter Std. 12,50 EUR 0,88 EUR 13,38 EUR gen. Wird die Bestätigung mit automatischen Einrichtungen aus- 9.9. Ingenieurtechnische Leistungen gefertigt, bedarf es keiner Unterschrift. Im Vertrag oder in der Ausstellung technischer Vertragsbestätigung ist auf die AEBAbwasser hinzuweisen. Zustimmungen netto 19 % MwSt. brutto (5) Kommt der Vertrag dadurch zustande, dass Abwasser in die Stück 40,90 EUR 7,77 EUR 48,67 EUR Entwässerungsanlage des ZWE eingeleitet wird, so ist der Kunde Ausstellung verpflichtet, dies dem Unternehmen unverzüglich mitzuteilen. Die allgemeiner Zu- Entsorgung erfolgt zu den für gleichartige Entsorgungsverhältnis- stimmungen netto 19 % MwSt. brutto se geltenden Preisen. Stück 20,50 EUR 3,99 EUR 24,40 EUR (6) Der ZWE ist verpflichtet, jedem Neukunden bei Vertragsab- Zustimmungen für schluss sowie den übrigen Kunden auf Verlangen die dem Ver- Leitungstrassen, trag zugrunde liegenden AEBAbwasser unentgeltlich auszuhändi- Gewerbe-, Industrie- gen. und Wohngebiete netto 19 % MwSt. brutto (7) Dem Vertrag geht in der Regel der Antrag auf Anschluss vo- Stück 43,40 EUR 8,25 EUR 51,65 EUR raus. Dem Antragsformular (erhältlich beim ZWE) ist in doppelter 10. Mahn- und Verzugskosten Ausfertigung beizufügen: Mahnkosten 1. Mahnung 2,50 EUR 1. amtlicher Lageplan im Maßstab 1:1000 oder 1:2000, Mahnkosten 2. Mahnung 5,00 EUR 2. Beschreibung der auf dem Grundstück zu errichtenden Anla- Verzugszinsen 7,00 % ge, 11. Eintrag in das Installateurverzeichnis des ZWE 3. bei Grundstücken, die nicht nur zu Wohnzwecken genutzt netto 19 % MwSt. brutto werden, die Beschreibung des Nutzungszweckes und beson- 77,00 EUR 14,63 EUR 91,63 EUR derer Einrichtungen, deren Abwasser in die Entwässerungs- 12. Auslagen einrichtung eingeleitet werden soll, Auslagen sind dem ZWE in der tatsächlich entstandenen Höhe 4. Grundrisspläne für alle Geschosse im Maßstab 1:100, zu erstatten. 5. Entwässerungsplan und Längsschnitt im Maßstab 1:100, 6. Lageplan mit Darstellung der befestigten Flächen, Angaben Eisenberg, 24. Juni 2011 über die Art der Befestigung, Größe der Fläche in Quadrat- Dr. Darnstädt (Siegel) meter sowie die Entwässerungsart (Anschluss Kanal, Versicke- Verbandsvorsitzender im Original gezeichnet und gesiegelt rung bzw. Einleitung in ein Gewässer), 7. Kopie des Grundbuchauszuges mit Angabe der Grundstücks- fläche und des Eigentümers, Allgemeine Bedingungen 8. der ZWE kann bei Bedarf weitere Unterlagen anfordern. für die Entsorgung von Abwasser (AEBAbwasser) (8) Der Vertragspartner hat dem ZWE jede Auskunft zu erteilen, die für die Erhebung der Entgelte erforderlich ist. Sie haben zu im Gebiet des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung dulden, dass Beauftragte des ZWE das Grundstück betreten, um und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) die Bemessungsgrundlagen festzustellen und zu überprüfen. § 1 Kommt der Vertragspartner seiner Mitwirkungspflicht nicht nach, Vertragsverhältnis kann der ZWE die Bemessungsgrundlagen schätzen. (1) Der ZWE führt die Aufgabe der Abwasserbeseitigung in sei- nem Verbandsgebiet gemäß § 1 der Satzung des ZWE über den § 3 Anschluss und die Benutzung der öffentlichen Entwässerungsanla- Abwassereinleitung ge (EWS) auf der Grundlage eines privatrechtlichen Entsorgungs- (1) Art und Menge des in die Entwässerungsanlage einzuleiten- vertrages durch. den Abwassers bestimmt der ZWE in Übereinstimmung mit den (2) Grundlage der Entsorgungsverträge sind die EWS, die nach- geltenden Rechtsvorschriften und den allgemein anerkannten Re- folgenden Allgemeinen Bedingungen für die Entsorgung von Ab- geln der Technik. Der ZWE kann festlegen, dass bestimmte Ab- wasser (AEBAbwasser) sowie die Ergänzenden Vereinbarungen wässer nur mit seiner schriftlichen Einwilligung in die Entwässe- zu den AEBAbwasser. rungsanlage eingeleitet werden dürfen, soweit dies wegen der (3) Die AEBAbwasser gelten für alle Vertragspartner, die nach § Belastung der Abwässer oder der Kapazität der Entwässerungs- 4 der EWS dem Anschluss- und Benutzungszwang unterliegen anlage geboten ist. und für solche, die eine Entsorgungsleistung des ZWE tatsächlich (2) Der ZWE kann von den Vertragspartnern Auskunft über die in Anspruch nehmen. Art und Menge des eingeleiteten oder einzuleitenden Abwassers Aufschluss verlangen. Bevor erstmalig Abwasser eingeleitet wird § 2 oder wenn Art oder Menge des eingeleiteten Abwassers geän- Vertragsabschluss dert werden, ist dem ZWE auf Verlangen nachzuweisen, dass (1) Der ZWE schließt den Abwasserentsorgungsvertrag mit dem das Abwasser keine Stoffe enthält, die nach den geltenden Grundstückseigentümer, Erbbauberechtigten oder sonstigen ding- Rechtsvorschriften oder den Festlegungen des ZWE nicht in die lich zur Nutzung Berechtigten ab. Entwässerungsanlage eingeleitet werden dürfen. (2) Steht das Eigentum an einem Grundstück mehreren Personen (3) Eine aufgrund der „Indirekteinleiterverordnung“ des Landes gemeinschaftlich zu, so wird der Vertrag mit der Gemeinschaft Thüringen in ihrer jeweils geltenden Fassung erteilte Einleitgeneh- der Eigentümer abgeschlossen. Hierbei kann die gesamtschuldne- migung ersetzt für ihren Geltungsumfang die nach Nummer 4.6. rische Haftung der Eigentümer auch bei Bruchteilsgemeinschaften der Ergänzenden Vereinbarungen zur AEBAbwasser festgesetz- vorgesehen werden. Die Eigentümergemeinschaft verpflichtet ten Maximalwerte, sofern sie niedrigere Grenzwerte enthält. sich, eine Person zur Entgegennahme und Abgabe von Erklärun- (4) Der ZWE hat jederzeit das Recht, Abwasseruntersuchungen gen gegenüber dem ZWE zu bevollmächtigen. Geschieht dies vorzunehmen. Der ZWE bestimmt den Umfang der Untersuchun- nicht, so gelten die an einen Eigentümer abgegebenen Erklärun- gen, in welchen Abständen die Untersuchungen durchgeführt gen des ZWE auch als den übrigen Eigentümern zugegangen. werden und wer die Untersuchungen durchführt. Die Untersu- Die Eigentümergemeinschaft hat einen Eigentümerwechsel und ei- chungen sind, unabhängig vom Ergebnis, kostenpflichtig. 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 22

(5) Bei Einleitungen von nicht häuslichem Abwasser erfolgt die (5) Der Grundstückseigentümer kann bei Bedarf einen zusätzli- turnusmäßige Untersuchung mindestens einmal pro Quartal als chen kostenpflichtigen Entsorgungstermin beantragen. Der ZWE qualifizierte Stichprobe. Diese qualifizierte Stichprobe ist nicht ordnet diesen Antrag unter Berücksichtigung der betrieblichen Er- bei den Parametern Temperatur und pH-Wert anzuwenden. Bei fordernisse ein. Überschreitung der Abwasserinhaltsstoffe entsprechend der Kate- (6) Der Inhalt der Grundstückskläranlage/abflusslosen Sammel- gorien gemäß Punkt 4.6. der Ergänzenden Vereinbarungen zur grube geht mit der Abfuhr in das Eigentum des ZWE über. Der AEBAbwasser oder bei begründeten Verdachtsmomenten zu ZWE ist nicht verpflichtet, in diesen Stoffen nach verlorenen Ge- Grenzwertüberschreitungen ist der ZWE berechtigt, den Abstand genständen zu suchen oder suchen zu lassen. Werden darin der turnusmäßigen Untersuchungen zu verkürzen. Die Untersu- Wertgegenstände gefunden, sind diese als Fundsachen zu be- chungen sind, unabhängig vom Ergebnis, kostenpflichtig. handeln. (6) Der ZWE hat das Recht, das Führen von Nachweisen zur Ein- (7) Die Entsorgungsintervalle richten sich nach dem Einzelfall wie haltung der zulässigen Abwasserbeschaffenheit zu verlangen. folgt: (7) Gelangen Stoffe entgegen den geltenden Rechtsvorschriften a) Abflusslose Sammelgruben nach Bedarf, mindestens eine oder den Festlegungen des ZWE in die Abwasseranlage oder ist jährliche Entsorgung dies zu besorgen, so hat der Vertragspartner den ZWE unverzüg- b) Grundstückskläranlagen, jährliche Entsorgung lich zu verständigen. die nicht der DIN 4261 entsprechen § 4 c) Grundstückskläranlagen jährliche Entsorgung Umfang der Abwasserentsorgung nach DIN 4261 Teil 1 (1) Unter den Voraussetzungen des § 3 ist der Vertragspartner (Ausfaulgruben/Absetz- berechtigt, jederzeit Abwasser in die Entwässerungsanlage ein- gruben) zuleiten. d) Grundstückskläranlagen Entsorgung nach Bedarf, (2) Die Abwasserentsorgung kann unterbrochen werden, soweit nach DIN 4261 Teil 2 mindestens einmal innerhalb und solange der ZWE durch höhere Gewalt oder Umstände, de- (biologische Anlagen) von fünf Jahren ren Beseitigung ihm wirtschaftlich nicht zugemutet werden kann, (8) Voraussetzung für die bedarfsgerechte Fäkalschlammentsor- an der Abwasserentsorgung gehindert ist oder die Unterbre- gung nach Absatz 7 Buchstabe d ist, dass durch den Grundstücks- chung zur Vornahme betriebsnotwendiger Arbeiten erforderlich eigentümer durch Abschluss eines Wartungsvertrages die Durch- ist. Der ZWE hat jede Unterbrechung unverzüglich zu beheben. führung regelmäßiger fachgerechter Messungen/Untersuchungen, Im Falle einer nicht nur für kurze Zeit beabsichtigten Unterbre- insbesondere des Schlammspiegels, sichergestellt wird, anhand chung der Abwasserbeseitigung hat der ZWE die Vertragspart- derer die Notwendigkeit einer Fäkalschlammabfuhr beurteilt wer- ner rechtzeitig zu unterrichten, es sei denn, dass die Unterrich- den kann. Diese haben nach den allgemein anerkannten Regeln tung nach den Umständen nicht rechtzeitig möglich ist und der der Technik, jedoch mindestens einmal im Jahr, zu erfolgen. ZWE dies nicht zu vertreten hat. Die Ergebnisse dieser Messungen/Untersuchungen sind dem (3) Unbeschadet Absatz 2 ist der ZWE berechtigt, die Abwasser- ZWE innerhalb von 14 Tagen vorzulegen. Werden die Ergebnis- beseitigung zu verweigern, wenn der Vertragspartner den allge- se der regelmäßigen Messungen/Unter-suchungen nicht bzw. meinen Entsorgungsbedingungen zuwider handelt und die Ver- nicht fristgemäß vorgelegt, erfolgt eine jährliche Entleerung oder weigerung erforderlich ist, um: Entschlammung der Kleinkläranlagen durch den ZWE oder durch 1. eine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit der Allgemeinheit ein von ihm beauftragtes Unternehmen. Der ZWE ist berechtigt, abzuwenden, bei Überlastung bzw. Unterdimensionierung der genannten 2. zu gewährleisten, dass Einleitungsverbote nach § 3 eingehal- Grundstückskläranlagen abweichend von Absatz 7 kürzere Ent- ten werden, sorgungsintervalle festzulegen. 3. zu gewährleisten, dass die Grundstücksentwässerungsanlage des Vertragspartners so betrieben wird, dass Störungen ande- § 6 rer Vertragspartner und störende Rückwirkungen auf Einrich- Haftung tungen des ZWE oder Dritter oder auf die Wasserversorgung (1) Für Schäden, die der Vertragspartner durch Unterbrechung oder ausgeschlossen sind. durch Unregelmäßigkeiten in der Abwasserentsorgung erleidet, haf- (4) Der ZWE hat die Abwasserbeseitigung unverzüglich wieder tet der ZWE aus Vertrag oder unerlaubter Handlung im Falle aufzunehmen, sobald die Gründe für ihre Verweigerung entfallen 1. der Tötung oder Verletzung des Körpers oder der Gesundheit sind. Sind dem ZWE durch Zuwiderhandlungen des Vertragspart- des Vertragspartners; es sei denn, dass der Schaden vom ners nach Absatz 1 Kosten entstanden, so hat dieser dem ZWE ZWE oder einem Erfüllungs- oder Verrichtungsgehilfen weder die Kosten zu ersetzen. vorsätzlich noch fahrlässig verursacht worden ist, 2. eines Vermögensschadens oder der Beschädigung einer Sa- § 5 che; es sei denn, dass der Schaden vom ZWE oder einem Er- Entsorgung des Fäkalschlammes füllungs- oder Verrichtungsgehilfen weder vorsätzlich noch (1) Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, in regelmäßigen grob fahrlässig verursacht worden ist. Gegenüber einem Un- Intervallen seine Grundstückskläranlage bzw. abflusslose Sam- ternehmer haftet der ZWE für einen Vermögensschaden nur melgrube räumen und den angefallenen Fäkalschlamm durch insoweit, als dieser durch Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit den ZWE entsorgen zu lassen. eines vertretungsberechtigten Organs des ZWE verursacht (2) Der ZWE oder das von ihm beauftragte Entsorgungsunterneh- worden ist. men räumt die Grundstückskläranlage/abflusslose Sammelgrube (2) Absatz 1 ist auch auf Ansprüche aus unerlaubter Handlung ei- und fährt den Fäkalschlamm/ Grubeninhalt ab. Den Mitarbeitern nes Vertragspartners anzuwenden, die dieser gegen ein für den des ZWE und seinen Beauftragten ist ungehinderter Zutritt zu den ZWE tätiges Unternehmen geltend macht. Der ZWE ist verpflich- Grundstücksentwässerungsanlagen zu gewähren. tet seinen Vertragspartnern auf Verlangen über die mit der Scha- (3) Der ZWE bestimmt den genauen Zeitpunkt, zu dem die Durch- densverursachung durch ein drittes Unternehmen zusammenhän- führung der Entsorgung beabsichtigt ist. Ein Anspruch des Benut- genden Tatsachen insoweit Auskunft zu geben, wie sie ihm zers besteht insoweit nicht. Der Grundstückseigentümer ist ver- bekannt sind und von ihm in zumutbarer Weise aufgeklärt wer- pflichtet, alle Vorkehrungen zu treffen, damit die Entsorgung zum den können sowie ihre Kenntnis zur Geltendmachung von Scha- festgesetzten Zeitpunkt erfolgen kann. denersatz erforderlich ist. (4) Die in Aussicht genommenen Termine werden rechtzeitig vor- (3) Bei der Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen hat her mitgeteilt; sind sie allgemein festgelegt, so genügt die ortsüb- der Vertragspartner gegenüber dem ZWE den entstandenen liche Bekanntmachung des Entsorgungsplanes. Ist eine Wahrneh- Schaden unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb einer Aus- mung des allgemeinen Termines nicht möglich, hat der schlussfrist von 14 Tagen nach Kenntnisnahme, schriftlich anzu- Grundstückseigentümer mit dem ZWE oder dem beauftragten Un- zeigen. In der Schadensanzeige sind Art, Ort und Zeitpunkt des ternehmen einen Ersatztermin zu vereinbaren. Wird diese indivi- Schadens sowie die Schadenshöhe anzugeben. Entsorgt der duelle Terminabsprache durch den Grundstückseigentümer nicht ZWE aufgrund eines Vertrages Abwasser eines Dritten, so hat eingehalten, hat dieser die dem ZWE entstandenen Aufwendun- der Vertragspartner diese Verpflichtung auch dem Dritten aufzuer- gen zu erstatten. legen. 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 23

(4) Bei Mängeln oder Schäden, die unmittelbar oder mittelbar ckung der bei wirtschaftlicher Betriebsführung entstehenden Kos- durch Rückstau infolge von Naturereignissen wie Hochwasser, ten für die Herstellung, Erweiterung, Erneuerung, Anschaffung Wolkenbrüche, Schneeschmelze, durch Hemmungen im Wasser- und/oder Änderung der Abwasserbeseitigungseinrichtung zu ver- ablauf oder durch rechtswidrige Eingriffe Dritter hervorgerufen langen. werden, hat der Vertragspartner keinen Anspruch auf Schadener- (2) Bei der Errechnung des BKZ kann der durchschnittliche Auf- satz oder Entschädigung. wand für die gesamte Abwassereinrichtung zugrunde gelegt wer- (5) Der Vertragspartner haftet für schuldhaft verursachte Schäden den. Der BKZ darf 70 % der um die Kostenanteile der Straßen- an den öffentlichen Abwasseranlagen, die infolge einer unsach- entwässerung und Zuschüsse Dritter verminderten Kosten nicht gemäßen oder diesen Bedingungen widersprechenden Benut- übersteigen. zung entstehen. Er hat den ZWE von Ersatzansprüchen Dritter (3) Ein weiterer BKZ kann verlangt werden, wenn der Anschluss- freizustellen, die wegen solcher Schäden geltend gemacht wer- den. Gehen derartige Schäden auf mehrere Grundstücksentwäs- nehmer seine Leistungsanforderung wesentlich erhöht. Er ist nach serungsanlagen zurück, so haften mehrere Vertragspartner als den Absätzen 2 und 3 zu berechnen. Gesamtschuldner. (4) Wird ein Anschluss an die Abwasserbeseitigungseinrichtung (6) Die Ersatzpflicht entfällt für Schäden unter 15,00 EUR. hergestellt, die vor dem In-Kraft-Treten der AEBAbwasser errichtet wurde, kann der ZWE abweichend von den Absätzen 1 bis 3 ei- § 7 nen BKZ nach Maßgabe der für die Anlagen bisher verwendeten Verjährung Berechnungsmaßstäbe verlangen. (1) Schadensersatzansprüche der in § 6 bezeichneten Art verjäh- (5) Der BKZ sowie die in § 10 Absatz 6 und die in § 11 (4) gere- ren in drei Jahren von dem Zeitpunkt an, in welchem der Ersatz- gelten Kosten sind dem Vertragspartner unter Angabe der jeweili- berechtigte von dem Schaden und von den Umständen, aus de- gen Berechnungsgrundlagen getrennt auszuweisen. nen sich seine Anspruchsberechtigung ergibt, Kenntnis erlangt, ohne Rücksicht auf diese Kenntnis in fünf Jahren von dem schädi- § 10 genden Ereignis an. Grundstücksanschluss (2) Schweben zwischen dem Ersatzpflichtigen und dem Ersatzbe- (1) Der Grundstücksanschluss besteht aus der Verbindung der Ab- rechtigten Verhandlungen über den zu leistenden Schadenser- wasseranlage mit der Grundstücksentwässerungsanlage. Er be- satz, so ist die Verjährung gehemmt, bis der eine oder der ande- ginnt an der Abzweigstelle der Abwasseranlage und endet mit re Teil die Fortsetzung der Verhandlungen verweigert. der Einführung der Anschlussleitung in den Kontrollschacht (Über- gabeschacht). Ist ein Übergabeschacht nicht vorhanden, endet § 8 der Grundstücksanschluss an der Grundstücksgrenze. Grundstücksbenutzung (1) Der Vertragspartner hat für Zwecke der Abwasserbeseitigung (2) Jedes anschlussberechtigte Grundstück erhält einen Anschluss das Verlegen von Leitungen einschließlich Zubehör zur Durch- an den öffentlichen Misch- oder Schmutzwasserkanal sowie zu- und Ableitung von Abwasser und erforderliche Schutzmaßnah- sätzlich einen Anschluss an den öffentlichen Regenwasserkanal men sowie den Betrieb dieser Anlagen auf dem Grundstück un- bei Trennverfahren, soweit das Niederschlagswasser in die öf- entgeltlich zuzulassen. Diese Pflicht betrifft nur Grundstücke, die fentliche Entwässerungsanlage eingeleitet werden soll. Aus- an die Entwässerungsanlage angeschlossen oder anzuschließen nahmsweise können auf Antrag zusätzliche Anschlüsse zugelas- sind, die vom Vertragspartner im wirtschaftlichen Zusammenhang sen werden, wenn dies erforderlich oder zweckmäßig ist. mit einem angeschlossenen oder zum Anschluss vorgesehenen (3) Art, Zahl und Lage der Grundstücksanschlüsse sowie deren Grundstück genutzt werden oder für die die Möglichkeit der örtli- Änderung werden nach Anhörung des Vertragspartners und unter chen Abwasserbeseitigung sonst wirtschaftlich vorteilhaft ist. Die Wahrung seiner berechtigten Interessen vom ZWE bestimmt. Der Verpflichtung entfällt, soweit die Inanspruchnahme der Grundstü- Übergabeschacht bzw. die Revisionsöffnung ist bis max. 2 Meter cke den Vertragspartner in unzumutbarer Weise belasten würde. hinter der Grundstücksgrenze anzuordnen. (2) Der Vertragspartner ist rechtzeitig über Art und Umfang der (4) Die Grundstücksanschlüsse müssen einen inneren Durchmes- beabsichtigten Inanspruchnahme seines Grundstückes zu benach- ser von mindestens 150 mm haben; dies gilt nicht für Grund- richtigen. stücksanschlüsse, die bereits bei In-Kraft-Treten dieser AEBAbwas- (3) Überbauungen der Entwässerungseinrichtung durch Gebäude ser bestehen. oder bauliche Anlagen oder deren Bepflanzung mit Bäumen und Sträuchern sind unzulässig, wenn sie den ordnungsgemäßen Be- (5) Die Grundstücksanschlüsse gehören zu den Betriebsanlagen stand oder Betrieb der Anlage beeinträchtigen oder gefährden. des ZWE und werden, vorbehaltlich des § 11 (12), ausschließ- Entgegen Satz 1 erfolgte Überbauungen sind nach Aufforderun- lich vom ZWE hergestellt, unterhalten, geändert, erneuert, abge- gen durch den ZWE innerhalb einer angemessenen Frist durch trennt und beseitigt. Sie müssen zugänglich und vor Beschädigun- den Vertragspartner zu beseitigen. Die Beseitigung ist dem ZWE gen geschützt sein; § 8 (3) Satz 2 gilt entsprechend. Der anzuzeigen. Vertragspartner hat die baulichen Voraussetzungen für die siche- (4) Der Vertragspartner kann die Verlegung der Einrichtungen ver- re Errichtung des Grundstücksanschlusses zu schaffen. Er darf langen, wenn sie an der bisherigen Stelle für ihn nicht mehr zu- keine Einwirkungen auf den Grundstücksanschluss vornehmen mutbar sind. Die Kosten der Verlegung hat der ZWE zu tragen; oder vornehmen lassen. dies gilt nicht, soweit die Einrichtung ausschließlich der Entsor- (6) Der ZWE ist berechtigt, von dem Vertragspartner die Erstat- gung des betreffenden Grundstückes dient. tung der bei wirtschaftlicher Betriebsführung notwendigen Kosten (5) Wird die Abwasserbeseitigung eingestellt, so hat der Ver- für die Herstellung, den laufenden Unterhalt, die Auswechselung tragspartner die Entfernung der Einrichtung zu gestatten; auf Ver- sowie die endgültige Abtrennung des Hausanschlusses zu verlan- langen des ZWE hat er sie noch fünf Jahre unentgeltlich zu dul- gen. Die Kosten können pauschal berechnet werden. den, es sei denn, dass ihm dies nicht zugemutet werden kann. (7) Kommen innerhalb von fünf Jahren nach Herstellung des (6) Vertragspartner, die nicht Grundstückseigentümer sind, haben Grundstücksanschlusses weitere Anschlüsse hinzu und wird der auf Verlangen des ZWE die schriftliche Zustimmung des Grund- Grundstücksanschluss dadurch teilweise zum Bestandteil der Ab- stückseigentümers zur Benutzung des Grundstückes im Sinne der wasseranlage, so hat der ZWE die Kosten neu aufzuteilen und Absätze 1, 4 und 5 beizubringen. dem Vertragspartner den etwa zuviel gezahlten Betrag zu erstat- (7) Die Absätze 1 bis 6 gelten nicht für öffentliche Verkehrswege und Verkehrsflächen sowie für Grundstücke, die durch Planfest- ten. stellung für den Bau von öffentlichen Verkehrswegen und Ver- (8) Jede Beschädigung des Grundstücksanschlusses, insbesonde- kehrsflächen bestimmt sind. re das Undicht-werden der Leitung, sind dem ZWE unverzüglich mitzuteilen. § 9 (9) Vertragspartner, die nicht Grundstückseigentümer sind, haben Baukostenzuschuss auf Verlangen des ZWE die schriftliche Zustimmung des Grund- (1) Der ZWE ist berechtigt, von dem Vertragspartner beim An- stückseigentümers zur Herstellung des Grundstücksanschlusses un- schluss des Grundstückes an die Entwässerungseinrichtung einen ter Anerkennung der damit verbundenen Verpflichtungen beizu- angemessenen Baukostenzuschuss (BKZ) zur teilweisen Abde- bringen. 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 24

§ 11 (2) Der ZWE kann für die Anschließung von dem Vertragspartner Errichtung und Betrieb der Grundstücksentwässerungsanlage Kostenerstattung verlangen; die Kosten können pauschal ermittelt (1) Die Grundstücksentwässerungsanlage besteht aus den Einrich- werden. tungen des Vertragspartners, die der Ableitung und der Behand- (3) Der ZWE ist berechtigt, die Grundstücksentwässerungsanlage lung des Abwassers dienen. Sie beginnt mit dem Übergabe- vor und nach ihrer Anschließung zu überprüfen. Er hat den Ver- schacht, bei Fehlen eines Übergabeschachtes an der tragspartner auf erkannte Sicherheitsmängel aufmerksam zu ma- Grundstücksgrenze. chen. Festgestellte Mängel sind innerhalb einer vom ZWE gesetz- (2) Wird Abwasser Mischwasserkanälen zugeführt, so sind ten angemessenen Frist durch den Vertragspartner zu beseitigen. gleichwohl in der Regel getrennte Leitungen für Schmutz- und Die Beseitigung der Mängel ist dem ZWE anzuzeigen. Niederschlagswasser anzulegen, die sich ab Übergabeschacht (4) Werden Mängel festgestellt, welche die Sicherheit gefährden vereinigen können. oder erhebliche Störungen erwarten lassen, so ist der ZWE be- (3) Die Grundstücksentwässerungsanlage darf nur unter Beach- rechtigt, bis zur angezeigten Beseitigung des Mangels die Ab- tung der geltenden Rechtsvorschriften und der Bedingungen des wasserentsorgung zu verweigern oder andere geeignete Maß- Abwasserentsorgungsvertrages sowie nach den allgemein aner- nahmen zur Mängelbeseitigung auf Kosten des Vertragspartners kannten Regeln der Technik hergestellt, unterhalten, geändert, er- zu ergreifen; bei Gefahr für Leib oder Leben ist er hierzu ver- neuert und betrieben werden. pflichtet. (4) Der Übergabeschacht wird ausschließlich vom ZWE auf Kos- (5) Durch Vornahme oder Unterlassung der Überprüfung der ten des Vertragspartners hergestellt. § 10 (6) Satz 2 und (9) gel- Grundstücksentwässerungsanlage sowie durch deren Anschlie- ten entsprechend. ßung an die Abwasseranlage übernimmt der ZWE keine Haftung (5) Für die ordnungsgemäße Herstellung der Grundstücksentwäs- für die Mängelfreiheit der Anlage. Dies gilt nicht, wenn er bei ei- serungsanlage mit Ausnahme des Übergabeschachtes sowie die ner Überprüfung Mängel festgestellt hat, die eine Gefahr für Leib Erweiterung, Änderung, Unterhaltung und den sicheren Betrieb oder Leben darstellen. der Grundstücksentwässerungsanlage ist der Vertragspartner ver- (6) Die Kosten für die Kontrolle des Betriebs sowie der Wartung antwortlich. Hat er die Anlage oder Anlagenteile einem Dritten der Kleinkläranlagen nach § 60 Absatz 2b ThürWG sind dem vermietet oder sonst zur Benutzung überlassen, so ist er neben ZWE gemäß § 60 Absatz 2c ThürWG durch den Grundstücksei- diesen verantwortlich. Die Herstellung der Grundstücksentwässe- gentümer zu erstatten. rungsanlage sowie deren Erweiterung oder wesentliche Ände- rung dürfen erst nach schriftlicher Einwilligung des ZWE, die ei- § 13 ne Genehmigungspflicht nach sonstigen, insbesondere wasser- Zutrittsrecht rechtlichen Bestimmungen unberührt lässt, begonnen und nur (1) Der Vertragspartner hat dem mit einem Ausweis versehenen durch fachlich geeignete Unternehmer ausgeführt werden. Der Beauftragten des ZWE den Zutritt zu seinem Grundstück und sei- ZWE ist berechtigt, die Ausführung der Arbeiten zu überwachen. nen Räumen zu gestatten, soweit dies für die Prüfung der techni- (6) Die Grundstücksentwässerungsanlage ist so zu betreiben, schen Einrichtungen und zur Wahrnehmung sonstiger Rechte und dass Störungen anderer Vertragspartner und störende Rückwir- Pflichten nach diesen Vertragsbedingungen erforderlich ist. kungen auf Einrichtungen des ZWE oder Dritter oder auf die (2) Wenn es aus den in Absatz 1 genannten Gründen notwendig Trinkwasserversorgung ausgeschlossen sind. Schäden an der ist, auf dem Grundstück des Vertragspartners auch einem Dritten Grundstücksentwässerungsanlage sind von dem Vertragspartner überlassene Räume zu betreten, ist der Vertragspartner verpflich- unverzüglich zu beseitigen. tet, dem ZWE hierzu die Möglichkeit zu verschaffen. (7) Besteht zu einer Abwasseranlage kein natürliches Gefälle, so kann der ZWE von dem Vertragspartner den Einbau und Betrieb § 14 einer Hebeanlage zur Entwässerung des Grundstückes verlan- Entgelt für die Entsorgung von Schmutzwasser gen, wenn ohne diese Anlage eine ordnungsgemäße Entsorgung (1) Für die Einleitung von Schmutzwasser in die Abwasseranlage der Abwässer bei einer den allgemein anerkannten Regeln der ist von dem Vertragspartner ein Grundpreis und in Abhängigkeit Technik entsprechenden Abwasseranlage nicht möglich ist. Die des Verschmutzungsgrades ein Abwasserentsorgungsentgelt nach Hebeanlage ist Bestandteil der Grundstücksentwässerungsanla- Kategorien zu zahlen. ge. (2) Der Grundpreis wird berechnet für: (8) Die Grundstücksentwässerungsanlage ist von dem Vertrags- a) Grundstücke, die zu Wohnzwecken nach § 46 Thüringer Bau- partner gegen Rückstau des Abwassers aus der Abwasseranlage ordnung (ThürBO) genutzt werden, nach der Zahl der Wohn- zu sichern. Als Rückstauebene gilt die Höhe der Straßenoberkan- einheiten/Wohnungen, te an der Anschlussstelle. b) Grundstücke, die zum Zweck der gewerblichen Beherber- (9) Sofern mit dem Abwasser Leichtflüssigkeiten, wie Benzin, Ben- gung genutzt werden, nach der Zahl der Wohneinheiten/ zol, Öle oder Fette mit abgeschwemmt werden können, sind in Wohnungen am 1. Januar desjeweiligen Kalenderjahres; es die Grundstücksentwässerungsanlage Abscheider einzuschalten gelten je drei Fremdbetten als eine Wohneinheit/Wohnung, und zu benutzen. Die Abscheider müssen in regelmäßigen Zeit- c) sonstige Grundstücke nach dem Nenndurchfluss (Qn) der ver- abständen, sonst bei Bedarf, entleert werden. Der ZWE kann wendeten Wasserzähler; befinden sich auf einem Grundstück den Nachweis der ordnungsgemäßen Entleerung verlangen. nicht nur vorübergehend mehrere Wasseranschlüsse, so wird (10) Der ZWE ist berechtigt, in Übereinstimmung mit den allge- der Grundpreis für jeden Anschluss erhoben, mein anerkannten Regeln der Technik weitere technische Anforde- d) verschiedenartig genutzte Grundstücke entsprechend der Nut- rungen an die Grundstücksentwässerungsanlage und deren Be- zungsarten der Punkte a) bis c) für den jeweiligen Grund- trieb festzulegen, soweit dies aus Gründen der sicheren und stücks- oder Gebäudeteil. störungsfreien Entsorgung notwendig ist. (3) Das Schmutzwasserentsorgungsentgelt wird nach den Abwas- (11) Der Anschluss bestimmter Abwasseraufnahmeeinrichtungen sermengen berechnet, die auf dem zu entsorgenden Grundstück innerhalb der Grundstücksentwässerungsanlage durch den Ver- anfallen. Als angefallen gelten: tragspartner kann von der Einwilligung des ZWE abhängig ge- 1. die aus der öffentlichen Wasserversorgungseinrichtung ent- macht werden. Diese darf nur verweigert werden, wenn der An- nommenen und durch Messeinrichtung gemessenen Frisch- schluss eine sichere und störungsfreie Entsorgung gefährden wassermengen, würde. 2. die aus Brunnen, Niederschlagswassernutzungsanlagen und (12) Soweit der Grundstücksanschluss im Eigentum des Grund- anderen Eigengewinnungsanlagen des Vertragspartners ent- stückseigentümers steht, ist er Bestandteil der Grundstücksentwäs- nommenen Wassermengen, abzüglich der Wassermengen, serungsanlage. die von dem Vertragspartner gemäß § 16 nachweislich nicht in die Abwasseranlage eingeleitet worden sind. § 12 (4) Auf Verlangen des ZWE hat der Vertragspartner zur Festset- Anschließung und Überprüfung zung der Wassermenge im Sinne des Absatzes 3 Satz 2 Num- der Grundstücksentwässerungsanlage mer 2 den Einbau von Messeinrichtungen, die den eichrechtli- (1) Der ZWE oder dessen Beauftragte schließen die Grundstücks- chen Vorschriften entsprechen müssen, zu dulden. Die Kosten für entwässerungsanlage an die Abwasseranlage an. Jede Anschlie- den Einbau, die Unterhaltung sowie den Ausbau der Messein- ßung ist von dem Vertragspartner beim ZWE zu beantragen. richtung hat der Vertragspartner dem ZWE in der tatsächlich ent- 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 25 standenen Höhe zu erstatten. Der Vertragspartner kann jederzeit (2) Für landwirtschaftliche Betriebe soll der Nachweis der absetz- die Nachprüfung der Messeinrichtung durch eine staatlich aner- baren Menge über eine besondere Messeinrichtung erbracht kannte Prüfstelle im Sinne des § 6 (2) des Eichgesetzes verlan- werden. Dabei ist zu gewährleisten, dass über diese Messeinrich- gen. Die Kosten der Prüfung fallen dem ZWE zur Last, falls die tung nur solche Frischwassermengen entnommen werden können, Abweichung die gesetzlichen Verkehrsfehlergrenzen überschrei- die in der Landwirtschaft verwendet werden und deren Einleitung tet, sonst dem Vertragspartner. Verlangt der ZWE keine Messein- als Abwasser nach § 3 ausgeschlossen ist. § 14 Absatz 4 gilt richtung, so hat der Vertragspartner den Nachweis der eingelei- entsprechend. teten Abwassermenge durch nachprüfbare Angaben zu (3) Wird bei landwirtschaftlichen Betrieben die abzusetzende erbringen. Kommt der Vertragspartner dieser Verpflichtung nicht Wassermenge nicht durch Messeinrichtungen nach Absatz 2 fest- nach oder zeigt die Messeinrichtung fehlerhaft an, so ist der gestellt, so werden die nicht eingeleiteten Wassermengen pau- ZWE berechtigt, die eingeleitete Abwassermenge zu schätzen. schal ermittelt. Der Umrechnungsschlüssel für Tierbestände in Die tatsächlichen Verhältnisse sind angemessen zu berücksichti- Vieheinheiten zu § 51 des Bewertungsgesetzes ist entsprechend gen. anzuwenden. Für den Viehbestand ist der Stichtag maßgebend, nach dem sich die Erhebung der Tierseuchenbeiträge für das lau- § 15 fende Jahr richtet. Entgelt für die Entsorgung von Niederschlagswasser (4) Wasser, welches zur Befüllung von Schwimmbecken verwen- (1) Für die Einleitung von Niederschlagswasser hat der Vertrags- det wird, ist der Entwässerungseinrichtung des ZWE zuzuführen partner ein Entgelt in Abhängigkeit der bebauten und künstlich und somit von der Regelung nach Absatz 1 ausgeschlossen. befestigten Grundstücksfläche, von der Niederschlagswasser lei- tungsgebunden oder nicht leitungsgebunden in die öffentliche § 17 Entwässerungseinrichtung eingeleitet wird oder abfließt, zu zah- Abrechnung des Abwasserentsorgungsentgelts len. Eine nicht leitungsgebundene Einleitung liegt insbesondere (1) Das Abwasserentsorgungsentgelt wird in Zeitabschnitten, die vor, wenn Niederschlagswasser von den vorgenannten Flächen zwölf Monate nicht wesentlich überschreiten dürfen, abgerech- oberirdisch aufgrund des Gefälles in die öffentliche Entwässe- net. Wird von dem Vertragspartner eine zusätzliche Abrechnung rungsanlage gelangen kann. Berechnungseinheit ist jeweils der veranlasst, so trägt er die Kosten. vollendete Quadratmeter der vorgenannten Grundstücksfläche. (2) Ändern sich innerhalb eines Abrechnungszeitraums die Prei- (2) Für die bebaute und künstlich befestigte Grundstücksfläche se, so wird die für die neuen Preise maßgebliche Abwassermen- nach Absatz 1 gelten unter Berücksichtigung des Grades der ge zeitanteilig berechnet. Entsprechendes gilt bei Änderung des Wasserdurchlässigkeit bzw. Wasserrückhaltefähigkeit folgende Umsatzsteuersatzes. Versiegelungsfaktoren: (3) Ergibt eine Prüfung der Messeinrichtungen gemäß § 14 (4) Dächer Satz 3 und 4 sowie § 16 (2) eine Überschreitung der Verkehrs- a) Dachflächen (geneigt und Flachdach) 1,00 fehlergrenzen oder werden Fehler in der Ermittlung des Rech- b) Gründach (mit Bewuchs aus Moos, Gras, Stauden, Gehöl- nungsbetrages festgestellt, so ist das zuviel oder zuwenig berech- nete Entgelt zu erstatten oder nachzuentrichten. Ist die Größe des zen, u. Ä.) 0,30 Fehlers nicht einwandfrei festzustellen oder zeigt die Messeinrich- Befestigte Flächen tung des Vertragspartners nicht an, so ermittelt der ZWE die Ab- a) Flächen aus Beton, Bitumen, Asphalt, Schwarzdecke, Beton- wassermenge für die Zeit seit der letzten fehlerfreien Abrechnung platten, Pflaster, Verbundsteine und alle Beläge mit Fugenver- aus der durchschnittlichen Abwassermenge des der Feststellung guss oder Beton- bzw. Bitumenunterbau 1,00 des Fehlers vorhergehenden und nachfolgenden Abrechnungs- b) Flächen aus Pflaster, Platten, Naturstein und ähnliches ohne zeitraumes oder auf Grund der vorjährigen Abwassermenge Fugenverguss oder ohne Beton- bzw. Bitumenunterbau 0,70 durch Schätzung, die tatsächlichen Verhältnisse sind angemessen c) Flächen aus „Öko“ - Pflaster, wie z.B. Porensteine, Splittfugen- zu berücksichtigen. pflaster und Rasenfugensteine; Kies- und Splittdecken, Schot- (4) Berichtigungsansprüche nach Absatz 3 sind auf den der Fest- ter sowie unbefestigte, verdichtete Flächen 0,30 stellung des Fehlers vorhergehenden Abrechnungszeitraum be- Die Nachweispflicht für die eingeschränkte Wasserdurchlässig- schränkt, es sei denn, die Auswirkung kann über einen größeren keit bzw. Wasserrückhaltefähigkeit der Grundstücksfläche liegt Zeitraum festgestellt werden; in diesem Fall ist der Anspruch auf beim Kunden. Bestehen Zweifel an der Einordnung der Flächen längstens zwei Jahre beschränkt. hat er die Wasserdurchlässigkeit bzw. Wasserrückhaltefähigkeit der jeweiligen Flächen auf seine Kosten durch Einholung eines § 18 geeigneten Sachverständigengutachtens zu belegen. Abschlagszahlungen (3) Durch die Vorhaltung und den Betrieb von baulichen Anlagen (1) Wird die Abwassermenge für mehrere Monate abgerechnet, zur Niederschlagswasserspeicherung oder -versickerung (Zister- so kann der ZWE für die nach der letzten Abrechnung ermittelte nen), durch die die leitungsgebundene Entwässerungseinrichtung Abwassermenge Abschlagszahlungen verlangen. Diese sind an- entlastet wird, kann die befestigte und zum Ansatz kommende teilig für den Zeitraum der Abschlagszahlung entsprechend der gewichtete Fläche verringert werden. Derartige Anlagen finden Abwassermenge im zuletzt abgerechneten Zeitraum zu berech- ab einem Mindestvolumen von 1 Kubikmeter Berücksichtigung. nen. Ist eine solche Berechnung nicht möglich, so bemisst sich die Die Zisterne muss ortsunveränderlich sein und dauerhaft ganzjäh- Abschlagszahlung nach der durchschnittlichen Abwassermenge rig genutzt werden. Je Kubikmeter Rückhaltungsvolumen wird die vergleichbarer Vertragspartner. Macht der Vertragspartner glaub- versiegelte und angeschlossene gewichtete Fläche um 10 Qua- haft, dass seine Abwassermenge erheblich geringer ist, so ist dratmeter bis maximal auf 50 % gemindert. dies angemessen zu berücksichtigen. (2) Ändern sich die Preise, so können die nach der Preisände- § 16 rung anfallenden Abschlagszahlungen mit dem Vomhundertsatz Abwasserabsetzungen der Preisänderung entsprechend angepasst werden. (1) Wassermengen, die nachweislich nicht in die Abwasseranla- (3) Ergibt sich bei der Abrechnung, dass zu hohe Abschlagszah- ge eingeleitet wurden, werden auf schriftlichen Antrag des Ver- lungen verlangt wurden, so ist der übersteigende Betrag unver- tragspartners (bis zum Ablauf des Kalenderjahres) bei der Be- züglich zu erstatten, spätestens aber mit der nächsten Abschlags- rechnung des Entgeltes für die Einleitung von Abwasser forderung zu verrechnen. Nach Beendigung des abgesetzt. Der Nachweis darüber ist grundsätzlich über einen Vertragsverhältnisses sind zuviel gezahlte Abschläge unverzüg- gesonderten Wasserzähler zu erbringen. Dieser wird durch den lich zu erstatten. ZWE eingebaut, unterhalten und ausgebaut. Die daraus entste- henden Kosten sind dem ZWE durch den Vertragspartner zu er- § 19 statten. Ohne Nachweis erfolgt keine Abwasserabsetzung. Kann Vorauszahlungen die Absetzmenge nicht über Wasserzähler ermittelt werden (z. B. (1) Der ZWE ist berechtigt, für die Abwassermenge eines Abrech- Wasser aus einem Rohrbruch), kann der ZWE die Vorlage eines nungszeitraumes Vorauszahlungen zu verlangen, wenn nach den Sachverständigengutachtens oder den Einbau eines Schmutzwas- Umständen des Einzelfalles zu besorgen ist, dass der Vertrags- serzählers verlangen. Die Abwasserabsetzung erfolgt maximal partner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht oder nicht rechtzei- bis zur Höhe der bezogenen Frischwassermenge. tig nachkommt. 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 26

(2) Die Vorauszahlung bemisst sich nach der Abwassermenge (2) Eine Vertragsstrafe kann auch verlangt werden, wenn der Ver- des vorhergehenden Abrechnungszeitraumes oder der durch- tragspartner vorsätzlich oder grob fahrlässig die Verpflichtung schnittlichen Abwassermenge vergleichbarer Vertragspartner. verletzt, die zur Preisbildung erforderlichen Angaben zu machen. Macht der Vertragspartner glaubhaft, dass seine Abwassermen- Die Vertragsstrafe beträgt das Dreifache des Betrages, den der ge erheblich geringer ist, so ist dies angemessen zu berücksichti- Vertragspartner bei Erfüllung seiner Verpflichtung nach dem für gen. Erstreckt sich der Abrechnungszeitraum über mehrere Mona- ihn geltenden Entgelt zusätzlich zu zahlen gehabt hätte. Die te und erhebt das Unternehmen Abschlagszahlungen, so kann es Nachberechnung für die tatsächlich in Anspruch genommene die Vorauszahlung nur in ebenso vielen Teilbeträgen verlangen. Leistung des ZWE bleibt hiervon unberührt. Die Vorauszahlung ist bei der nächsten Rechnungserteilung zu (3) Ist die Dauer des Verstoßes nicht festzustellen, so kann die verrechnen. Vertragsstrafe nach den Grundsätzen der Absätze 1 und 2 über (3) Unter den Voraussetzungen des Absatzes 1 kann das Unter- einen festgestellten Zeitraum hinaus für längstens ein Jahr erho- nehmen auch für die in § 9 (1) und (4), § 10 (6) und § 11 (4) ben werden. bezeichneten Baumaßnahmen Vorauszahlung auf die voraussicht- § 24 lich entstehenden Kosten verlangen. Gerichtsstand (1) Der Gerichtsstand für Kaufleute, juristische Personen des öf- § 20 fentlichen Rechts und öffentlich-rechtliche Sondervermögen ist am Sicherheitsleistung Sitz der für den Kunden zuständigen Betriebsstelle des Abwasser- (1) Ist der Vertragspartner zur Vorauszahlung nicht in der Lage, beseitigungsunternehmens. so kann das Unternehmen in angemessener Höhe Sicherheitsleis- (2) Das gleiche gilt: tung verlangen. 1. wenn der Kunde keinen allgemeinen Gerichtsstand im Inland (2) Barsicherheiten werden zum jeweiligen Zinssatz für längerfris- hat oder tige Refinanzierungsgeschäfte der Europäischen Zentralbank 2. wenn der Kunde nach Vertragsabschluss seinen Wohnsitz (LRG-Satz) verzinst. oder gewöhnlichen Aufenthaltsort aus dem Geltungsbereich (3) Ist der Vertragspartner in Verzug und kommt er nach erneuter dieser Verordnung verlegt oder seinen Wohnsitz oder ge- Zahlungsaufforderung nicht unverzüglich seinen Zahlungsver- wöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht pflichtungen aus dem Vertragsverhältnis nach, so kann sich das bekannt ist. Unternehmen aus der Sicherheit bezahlt machen. Hierauf ist in der Zahlungsaufforderung hinzuweisen. Kursverluste beim Ver- § 25 kauf von Wertpapieren gehen zu Lasten des Vertragspartners. Änderungen (4) Die Sicherheit ist zurückzugeben, wenn ihre Voraussetzungen Die Allgemeinen Bedingungen für die Entsorgung von Abwasser weggefallen sind. sowie die Höhe des Entwässerungsentgeltes können durch den ZWE mit Wirkung für alle Vertragspartner geändert oder ergänzt § 21 werden. Änderungen oder Ergänzungen werden im Amtsblatt Zahlungsabwicklung des Saale-Holzland-Kreises bekannt gemacht. Mit der öffentli- chen Bekanntmachung gelten sie als jedem Vertragspartner zuge- (1) Die Rechnungen für das Entwässerungsentgelt und die Ab- gangen und werden Vertragsinhalt. schlagszahlungen werden zu dem vom ZWE angegebenen Zeit- punkt, frühestens jedoch zwei Wochen nach Zugang, fällig. § 26 (2) Bei Zahlungsverzug des Vertragspartners kann der ZWE, In-Kraft-Treten wenn er erneut zur Zahlung auffordert oder den Betrag durch ei- (1) Die Allgemeinen Bedingungen für die Entsorgung von Abwas- nen Beauftragten einziehen lässt, die dadurch entstandenen Kos- ser im Gebiet des ZWE treten am 01. Juli 2011 in Kraft. Gleich- ten pauschal berechnen. zeitig treten die Allgemeinen Bedingungen für die Entsorgung (3) Einwände gegen Rechnungen und Abschlagsberechnungen von Abwasser im Gebiet des ZWE vom 23. Dezember 2010 au- berechtigen zum Zahlungsaufschub oder zur Zahlungsverweige- ßer Kraft. rung nur: (2) Die AEBAbwasser sowie die Ergänzenden Vereinbarungen 1. soweit sich aus den Umständen ergibt, dass offensichtliche des ZWE zur AEBAbwasser gelten auch für Versorgungsverträge, Fehler vorliegen und die vor dem 01. Januar 2002 zustande gekommen sind, unmittel- 2. wenn der Zahlungsaufschub oder die Zahlungsverweigerung bar. Der ZWE ist verpflichtet, die Kunden in geeigneter Weise innerhalb von zwei Jahren nach Zugang der fehlerhaften hierüber zu unterrichten. Laufzeit und Kündigungsbestimmungen Rechnung oder Abschlagsberechnung geltend gemacht wird. der vor Verkündung dieser Ergänzenden Vereinbarungen abge- (4) Gegen Ansprüche des ZWE kann nur mit unbestrittenen oder schlossenen Versorgungsverträge bleiben unberührt. rechtskräftig festgestellten Gegenansprüchen aufgerechnet wer- den. Eisenberg, 24. Juni 2011 Dr. Darnstädt (Siegel) § 22 Verbandsvorsitzender im Original gezeichnet und gesiegelt Datenschutz Der ZWE ist berechtigt und verpflichtet, alle Daten des Kunden unter Beachtung der Vorschriften der Datenschutzgesetze des Ergänzende Vereinbarungen des Bundes und des Freistaates Thüringen zu verarbeiten und zu spei- Zweckverbandes Trinkwasserversorgung und chern und sichert zu, das Datengeheimnis zu wahren. Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) § 23 zu den Allgemeinen Bedingungen für die Entsorgung von Vertragsstrafe Abwasser (AEBAbwasser) (1) Verstößt der Vertragspartner vorsätzlich oder grob fahrlässig 1. Abwassereinleitung (zu § 3) gegen ein Einleitungsverbot nach § 3 oder werden vorgegebene 1.1 In die öffentliche Entwässerungsanlage dürfen Stoffe nicht Einleitwerte überschritten, so ist der ZWE berechtigt, eine Ver- eingeleitet oder eingebracht werden, die: tragsstrafe zu berechnen. Dabei kann der ZWE höchstens vom - die dort beschäftigten Personen gefährden oder deren Ge- Fünffachen derjenigen Abwassermenge ausgehen, die sich auf sundheit beeinträchtigen, der Grundlage der Abwassermenge des Vorjahres anteilig für - die öffentliche Entwässerungsanlage oder die angeschlosse- die Dauer des Verstoßes ergibt. Kann die Abwassermenge des nen Grundstücke gefährden und beschädigen, Vorjahres nicht ermittelt werden, so ist diejenige vergleichbarer - den Betrieb der Entwässerungsanlagen erschweren, behin- Vertragspartner zugrunde zu legen. Die Vertragsstrafe ist nach dern oder beeinträchtigen, den für den Vertragspartner geltenden Preisen zu berechnen. - die landwirtschaftliche, forstwirtschaftliche oder gärtnerische Gleiches gilt, wenn unbefugt ein Anschluss an die Abwasseranla- Verwertung des Klärschlammes erschweren oder verhindern ge hergestellt oder Abwasser eingeleitet wird. oder 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 27

- sich sonst schädlich auf die Umwelt, insbesondere die Ge- 1.7 Besondere Vereinbarungen zwischen dem ZWE und einem wässer, auswirken. Verpflichteten, die das Einleiten von Stoffen im Sinne des Punktes 1.2 Dieses Verbot gilt insbesondere für: 1.1. durch entsprechende Vorkehrungen an der öffentlichen Ent- a) feuergefährliche Stoffe oder zerknallfähige Stoffe wie Benzin, wässerungsanlage ermöglichen, bleiben vorbehalten. Benzol, Öl, 1.8 Wenn Stoffe im Sinne des Punktes 1.1. in eine Grundstücks- b) infektiöse Stoffe, Medikamente, entwässerungsanlage oder in die öffentliche Entwässerungsanla- c) radioaktive Stoffe, ge gelangen, ist der ZWE sofort zu verständigen. d) Farbstoffe, soweit sie zu einer deutlichen Verfärbung des Ab- 2. Baukostenzuschuss (zu § 9) wassers in der Sammelkläranlage oder des Gewässers füh- 2.1 In den nachfolgend genannten Fällen hat der Kunde dem ren, sowie Lösemittel, ZWE einen Baukostenzuschuss (BKZ) zu zahlen: e) Abwasser oder andere Stoffe, die schädliche Ausdünstungen, - für den Anschluss seines Grundstückes an die Entwässerungs- Gas oder Dämpfe verbreiten können, einrichtung (Kanalnetz und zentrale Kläranlage), f) Grund-, Quell- und Sickerwasser sowie das in Drainage ge- - bei Grundstücken, welche nur an das Kanalnetz des ZWE an- sammelte Wasser, geschlossen werden, beträgt der BKZ 50 % von 100 %. Wei- g) feste Stoffe, auch in zerkleinerter Form, wie Schutt, Asche, tere 50 % des BKZ werden mit dem Anschluss des Grundstü- Sand, Kies, Faserstoffe, Zement, Kunstharze, Teerpappe, ckes an eine öffentliche Kläranlage fällig. Dung, Küchenabfälle, Schlachtabfälle, Treber, Hefe, flüssige Ein weiterer BKZ wird fällig, wenn auf einem angeschlossenen Stoffe, die erhärten, Grundstück h) Räumgut aus Leichtstoff- und Fettabscheidern, Jauche, Gülle, a) eine oder mehrere Wohneinheiten/Wohnungen neu geschaf- Abwasser aus Dunggruben und Tierhaltung, Silagegärsaft, fen werden, Blut aus Schlachtereien, Molke, b) das als Garten-, Garagen- oder Wochenendgrundstück ge- i) Absetzgut, Schlämme oder Suspensionen aus Vorbehand- nutzt wird, eine Umnutzung zu Wohnzwecken oder sonstigen lungsanlagen, Räumgut aus Grundstückskläranlagen und Ab- Zwecken erfolgt, ortgruben unbeschadet der Regelung zur Beseitigung der Fä- c) eine oder mehrere Ferienwohnungen geschaffen werden, kalschlämme, d) die Leistungsparameter wesentlich erhöht werden. j) Stoffe oder Stoffgruppen, die wegen der Besorgnis einer Gif- 2.2 Berechnung des BKZ tigkeit, Langlebigkeit, Anreicherungsfähigkeit oder einer Die Höhe des BKZ ist abhängig von der Größe des Grundstückes krebserzeugenden, fruchtschädigenden oder erbgutverän- (Grundstücksfläche), der Kanalnetzzahl und dem Nutzungsfaktor. dernden Wirkung als gefährlich zu bewerten sind, wie Die Berechnung erfolgt nach folgender Formel: Schwermetalle, Cyanide, halogenierte Kohlenwasserstoffe, polyzyklische Aromate, Phenole. Ausgenommen sind: - unvermeidbare Spuren solcher Stoffe im Abwasser in der Art und Menge, wie sie auch im Abwasser von Haushaltungen üblicherweise anzutreffen sind, 2.3 Grundstücksfläche - Stoffe, die nicht vermieden oder in einer Vorbehandlungsanla- Grundstück im Sinne des Absatzes 1 ist grundsätzlich das Grund- ge zurückgehalten werden können und deren Einleitung der stück im Sinne des Grundbuchrechtes. Hiervon abweichend ist ZWE nach Punkt 1.3. zugelassen hat. Grundstück auch jedes räumlich zusammenhängende und einem k) Abwasser aus nichthäuslicher Nutzung: gemeinsamen Zweck dienende Grundeigentum desselben Eigen- - von dem zu erwarten ist, dass es auch nach der Behand- tümers, das eine selbstständige wirtschaftliche Einheit bildet, lung in der Sammelkläranlage nicht den Mindestanforde- auch wenn es sich um mehrere Grundstücke oder Teile von Grundstücken im Sinne des Grundbuchrechtes handelt. Vorausset- rungen nach § 7a des Wasserhaushaltsgesetzes entspre- zung der vorstehend beschriebenen Abweichung vom Grund- chen wird, stücksbegriff des Grundbuchrechtes ist, dass eine isolierte Nut- - das wärmer als 35° C ist, zung des einzelnen Grundstückes im Sinne des Grund- - das einen pH-Wert von unter 6,5 oder über 9,5 aufweist, buchrechtes mangels hinreichender Größe nicht möglich ist. - das aufschwimmende Öle und Fette enthält, 2.4 Kanalnetzzahl - das als Kühlwasser benutzt worden ist. Die Kanalnetzzahl ist eine Kostengröße für die Herstellung, An- 1.3 Die Einleitungsbedingungen nach Punkt 1.2., Buchstabe j, schaffung, Erweiterung und Verbesserung der öffentlichen Ent- zweiter Anstrich, werden gegenüber den einzelnen Anschluss- wässerungseinrichtung. pflichtigen oder im Rahmen der Sondervereinbarung festgelegt. 2.5 Nutzungsfaktor 1.4 Über Punkt 1.3. hinaus kann der ZWE in den Einleitungsbe- Zur Berücksichtigung des unterschiedlichen Maßes der Nutzung dingungen auch die Einleitung von Abwasser besonderer Art und wird ein Nutzungsfaktor definiert. Der Nutzungsfaktor ermittelt Menge ausschließen oder von besonderen Voraussetzungen ab- sich wie folgt: hängig machen, soweit dies zum Schutz des Betriebspersonals, Garten/Garage/Wochenendgrundstück: Nutzungsfaktor der Entwässerungsanlage oder zur Erfüllung der für den Betrieb 0,5 der öffentlichen Entwässerungsanlage geltenden Vorschriften, ins- Wohnbebauung: besondere der Bedingungen und Auflagen des dem ZWE erteil- Wohneinheiten/Wohnung Nutzungsfaktor ten wasserrechtlichen Bescheides, erforderlich ist. 1 1,0 1.5 Der ZWE kann die Einleitungsbedingungen nach den Punk- 2 1,5 ten 1.3. und 1.4. neu festlegen, wenn die Einleitung von Abwas- 3 2,0 ser in die öffentliche Entwässerungsanlage nicht nur vorüberge- 4 2,5 hend nach Art oder Menge wesentlich geändert wird oder wenn Für jede weitere Wohneinheit/Wohnung erhöht sich der Nut- sich die für den Betrieb der öffentlichen Entwässerungsanlage zungsfaktor um 0,5. geltenden Gesetze oder Bescheide ändern. Der ZWE kann Fris- Sonstige Nutzung: ten festlegen, innerhalb derer die zur Erfüllung der geänderten Wasserzähler Qn Nutzungsfaktor Anforderungen notwendigen Maßnahmen durchgeführt werden 2,5 1,2 müssen. 6,0 3,2 1.6 Der ZWE kann die Einleitung von Stoffen im Sinne der Punkte 10,0 5,2 1.1. und 1.2. zulassen, wenn der Verpflichtete Vorkehrungen 15,0 7,2 trifft, durch die die Stoffe ihre gefährdende oder schädigende > 15,0 9,2 oder den Betrieb der öffentlichen Entwässerungsanlage erschwe- Für verschiedenartig genutzte Grundstücke wird entsprechend rende Wirkung verlieren. In diesem Fall hat er dem ZWE eine Be- der Nutzungsart der Nutzungsfaktor addiert und der BKZ ent- schreibung nebst Plänen in doppelter Fertigung vorzulegen. Der sprechend berechnet. ZWE kann die Einleitung der Stoffe zulassen, erforderlichenfalls 2.6 Unter einer Wohneinheit/Wohnung im Sinne der Nummern nach Anhörung der für den Gewässerschutz zuständigen Sach- 2.1. und 2.5. ist eine Mehrheit von Räumen zu verstehen, die so verständigen. beschaffen sein müssen, dass sie die Führung eines selbstständi- 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 28 gen Haushalts auf Dauer ermöglichen. Dafür müssen neben dem Konzentration der Wohn-/Schlafraum eine Küche oder ein Raum mit Kochgelegen- Abwasserinhaltsstoffe heit, Bad oder Dusche und Toilette vorhanden sein. Bei Grundstü- Abwasserinhaltsstoffe Kategorien cken, die zum Zweck der gewerblichen Beherbergung genutzt ME werden, gelten je drei Fremdbetten als eine Wohneinheit/Woh- I II III IV nung. Temperatur °C 20 25 30 35 2.7 Der BKZ ist vor der Herstellung des Grundstücksanschlusses Schwerflüchtige zur Zahlung fällig. lipophile Stoffe mg/l 40 60 80 100 2.8 Der weitere BKZ wird mit Fertigstellung der neuen Wohnein- Kohlenwasserstoffe mg/l 2510 20 heit/Wohnung oder mit Beginn der tatsächlichen Nutzung bei Adsorbierbare sonstiger Nutzung fällig. organische 2.9 Der BKZ für Erschließungsgebiete ist vertraglich zwischen Halogenverbindungen dem ZWE und dem Erschließungsträger zu regeln. (AOX) mg/l 0,1 0,25 0,5 1,0 3. Grundstücksanschluss und Grundstücksentwässerungsanlage BSB5 mg/l 300 600 900 1200 (zu §§ 10 und 11) CSB mg/l 600 1200 1800 2400 3.1 Die Herstellung, der laufende Unterhalt, die Auswechselung Arsen mg/l 0,1 0,25 0,35 0,5 sowie die endgültige Abtrennung des Hausanschlusses sind ge- Barium mg/l 0,5 1,0 2,5 5,0 genüber dem ZWE kostenpflichtig. Blei mg/l 0,4 0,6 0,8 1,0 Cadmium mg/l 0,05 0,1 0,25 0,5 3.2 Die Grundstücksanschlusskosten können pauschal und als Vo- Chrom mg/l 0,1 0,25 0,5 1,0 rauszahlung vom Vertragspartner verlangt werden. Chrom VI mg/l 0,05 0,1 0,15 0,2 3.3 Dem Anschlussnehmer werden vor Beginn der Arbeiten un- Cobalt mg/l 0,1 0,5 1,0 2,0 verbindlich die an den ZWE zu zahlenden Anschlusskosten in vo- Kupfer mg/l 0,1 0,25 0,5 1,0 raussichtlicher Höhe mitgeteilt. Nickel mg/l 0,1 0,25 0,5 1,0 3.4 Die Erstellung des Grundstücksanschlusses wird in Abstim- Quecksilber mg/l 0,01 0,025 0,05 0,1 mung mit dem Vertragspartner vom ZWE in Auftrag gegeben. Zinn mg/l 0,5 1,0 2,5 5,0 3.5 Die Abnahme der Grundstücksentwässerungsanlage ist kos- Zink mg/l 0,5 2,0 2,5 5,0 tenpflichtig. Summe Stickstoff 4. Abrechnung/Abschlagszahlung (zu §§ 14, 15, 17 und 18) N aus 4.1 Der Verbrauch wird jährlich abgerechnet. Abschlagszahlun- NO3, NO2 und gen werden jeweils zum 15. der Monate März bis Dezember er- NH4 mg/l 40 60 80 100 hoben und sind zur Fälligkeit zu zahlen. Eine Änderung der Ab- Cyanid, gesamt mg/l 2,0 3,0 4,0 5,0 rechnungszeiträume und der Anforderung von Abschlags- Cyanid, leicht frei- zahlungen bleibt dem ZWE vorbehalten. setzbar mg/l 0,1 0,25 0,5 1,0 4.2 Bei Vorliegen gewichtiger Gründe kann auf Antragstellung Sulfat (SO4) mg/l 200 300 450 600 des Vertragspartners eine Aussetzung des Grundpreises, jeweils Sulfid (SO3) mg/l 0,5 1,0 1,5 2,0 auf ein Quartal befristet, erfolgen. Der Antrag ist schriftlich mit Fluorid mg/l 20 30 40 50 Angabe der Gründe bis zum 20. des Monates, welcher dem Chlor, freies mg/l 0,05 0,1 0,15 0,2 Aussetzungszeitpunkt vorausgeht, beim ZWE einzureichen. Der Phosphor mg/l 6912 15 Grundpreis für eine Wohneinheit bzw. einen Qn Wasserzähler Phenole mg/l 2,5 5,0 7,5 10 ist grundsätzlich zu entrichten. Die angegebenen Werte gelten als Maximalwerte für die entspre- 4.3 Bei Ableitung von Abwässern über eine ordnungsgemäß be- chende Kategorie. Das häusliche Abwasser entspricht der Kate- triebene Grundstückskläranlage in die öffentliche Entwässerungs- gorie I. anlage ohne Sammelkläranlage wird dem Kunden der Kategorie 4.7 Bei der Schätzung des Verbrauches gilt ein Einwohnergleich- I ein ermäßigtes Abwasserentsorgungsentgelt berechnet. Das gilt wert von 120 Liter pro Einwohner und Tag bzw. ein Jahresver- nicht für Grundstücke mit gewerblichen oder sonstigen Betrieben, brauch von 44 cbm pro Einwohner. bei denen die Vorklärung oder Vorbehandlung lediglich bewirkt, 5. Auskünfte dass die Abwässer dem durchschnittlichen Verschmutzungsgrad Der ZWE ist unter Berücksichtigung und Einhaltung der Daten- oder der üblichen Verschmutzungsart der eingeleiteten Abwässer schutzgesetze berechtigt, den Verbandsmitgliedern Auskunft über entsprechen. die Abwasserbeseitigung zu geben. 4.4 Für den Abtransport und die Beseitigung von Abwasser aus 6. Preisblatt abflusslosen Sammelgruben und Vorbehandlungsanlagen (Fäkal- Alle Preise nach diesen Ergänzenden Vereinbarungen sind in schlamm) wird ein Preis nach dem Rauminhalt der entnommenen dem jeweils gültigen „Preisblatt Abwasser“ des ZWE ausgewie- Mengen berechnet. sen. Es ist Bestandteil dieser Ergänzenden Vereinbarungen. 7. Änderungen 4.5 Das Entgelt für die Entsorgung von Niederschlagswasser er- 7.1 Die Ergänzenden Vereinbarungen und die Entgelte nach dem mittelt sich wie folgt. allgemeinen Tarif können durch den ZWE mit Wirkung für alle Entgelt = (gewichtete Fläche - Abzugsfläche) x Preis Kunden geändert oder ergänzt werden. Jede Änderung und Er- gewichtete Fläche: gänzung ist öffentlich bekannt zu machen. Mit der öffentlichen Summe aller mit dem jeweiligen Versiegelungsfaktor multiplizier- Bekanntmachung gelten sie als jedem Kunden zugegangen und ten Grundstücksflächen gemäß § 15 Absatz 1 werden Vertragsinhalt. Abzugsfläche: 7.2 Erfordert der Anschluss wegen der Lage des Grundstückes Summe aller mit dem jeweiligen Versiegelungsfaktor multiplizier- oder aus sonstigen technischen Gründen außergewöhnliche ten Grundstücksflächen gemäß § 15 Absatz 3 Maßnahmen, so kann der ZWE von seinen Allgemeinen Bedin- 4.6 Die Kategorien werden entsprechend der Schmutzfracht un- gungen und diesen Ergänzenden Vereinbarungen abweichende terschieden: Vereinbarungen schließen. Konzentration der 8. In-Kraft-Treten Abwasserinhaltsstoffe 8.1 Die Ergänzenden Vereinbarungen zu den Allgemeinen Bedin- Abwasserinhaltsstoffe Kategorien gungen für die Entsorgung von Abwasser (AEBAbwasser) im Ge- ME biet des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung und Abwasser- I II III IV beseitigung Eisenberg (ZWE) treten am 01. Juli 2011 in Kraft. Temperatur °C 20 25 30 35 Gleichzeitig treten die Ergänzenden Vereinbarungen zu den All- pH-Wert gemeinen Bedingungen für die Entsorgung von Abwasser (AEB- (zulässiger Bereich) mg/l 6,5-8,5 6,5-8,5 6,5-9,0 6,5-9,5 Abwasser) vom 23. Dezember 2010 außer Kraft. Absetzbare Stoffe ml/l 1,0 2,0 4,0 8,0 8.2 Die AEBAbwasser sowie die Ergänzenden Vereinbarungen Suspendierte Fest- des ZWE zur AEBAbwasser gelten auch für Versorgungsverträge, stoffe mg/l 100 200 400 500 die vor dem In-Kraft-Treten zustande gekommen sind, unmittelbar. 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 29

Der ZWE ist verpflichtet, die Kunden in geeigneter Weise hierü- 2.2. Entsprechend Punkt 4.3. der Ergänzenden Vereinbarungen ber zu unterrichten. Laufzeit und Kündigungsbestimmungen der des ZWE zu den AEBAbwasser wird pro Kubikmeter eingeleite- vor Verkündung dieser Ergänzenden Vereinbarungen abgeschlos- ten Abwasser berechnet: senen Versorgungsverträge bleiben unberührt. brutto 1,55 EUR Eisenberg, 24. Juni 2011 3. Fäkalschlammentsorgung Dr. Darnstädt (Siegel) Entsprechend Punkt 4.4. der Ergänzenden Vereinbarungen des Verbandsvorsitzender im Original gezeichnet und gesiegelt ZWE zu den AEBAbwasser beträgt der Preis pro Kubikmeter ent- sorgten Fäkalschlammes: brutto Preisblatt Abwasser - abflusslose Sammelgrube 11,10 EUR - Grundstückskläranlage 19,30 EUR gültig ab 01. Juli 2011 4. Niederschlagswasser Auf der Grundlage der Allgemeinen Bedingungen für die Entsor- Entsprechend § 15 der AEBAbwasser i. V. m. Punkt 4.5. der Er- gung von Abwasser im Gebiet des ZWE (AEBAbwasser) und den gänzenden Vereinbarungen des ZWE zu den AEBAbwasser be- Ergänzenden Vereinbarungen des ZWE zu den AEBAbwasser trägt der Preis pro Quadratmeter gewichteter Fläche: gelten für den Zweckverband Trinkwasserversorgung und Abwas- Grundstücksentwässerung serbeseitigung Eisenberg (ZWE) ab 01. Juli 2011 die folgenden Preise: brutto 1. Grundpreis - bei nachgeschalteter Abwasserbehandlung: 0,57 EUR 1.1. Entsprechend § 14 Absatz 2 Buchstabe a, b und d der AEB- - ohne nachgeschaltete Abwasserbehandlung: 0,31 EUR Abwasser beträgt der Grundpreis je Wohneinheit/Wohnung und Straßenoberflächenentwässerung Monat: brutto - für die Vorhaltung der Einrichtung - bei nachgeschalteter Abwasserbehandlung: 0,50 EUR zur Abwasserableitung und - ohne nachgeschalteter Abwasserbehandlung: 0,51 EUR Abwasserbehandlung: brutto 6,15 EUR 5. Kanalnetzzahl - für die Vorhaltung der Einrichtung zur Entsprechend Punkt 2.4. der Ergänzenden Vereinbarungen des Fäkalschlammbehandlung: brutto 4,00 EUR ZWE zu den AEBAbwasser beträgt die Kanalnetzzahl: 1.2. Entsprechend § 14 Absatz 2 Buchstabe c und d der AEBAb- brutto wasser beträgt der Grundpreis für sonstige Nutzung monatlich 88,24 EUR/m bei der Verwendung von Wasserzählern der aufgeführten Nenn- 6. Hausanschlusskosten größe pro bestehende Nutzungsart: Gemäß § 10 Absatz 6 der AEBAbwasser i. V. m. Punkt 3. der Er- - für die Vorhaltung der Einrichtung zur Abwasserableitung und gänzenden Vereinbarungen des ZWE zu den AEBAbwasser wird Abwasserbehandlung: für die Herstellung und Änderung des Hausanschlusses berech- Einfachzähler brutto net: Qn 2,5 6,15 EUR 6.1. Montagegrundbetrag Qn 6,0 14,76 EUR 6.1.1. Steinzeugrohr Qn 10,0 24,60 EUR brutto Qn 15,0 36,90 EUR Rohrnennweite DN 100 Stck. 490,71 EUR Qn 25,0 61,50 EUR Rohrnennweite DN 150 Stck. 552,78 EUR Qn 40,0 98,40 EUR Rohrnennweite DN 200 Stck. 673,64 EUR Qn 60,0 147,60 EUR Qn 150,0 369,00 EUR 6.1.2. KG-Rohr Verbundzähler brutto Qn 15,0 36,90 EUR Rohrnennweite DN 100 Stck. 447,15 EUR Qn 25,0 61,50 EUR Rohrnennweite DN 150 Stck. 459,62 EUR Qn 40,0 98,40 EUR Rohrnennweite DN 200 Stck. 479,81 EUR Qn 60,0 147,60 EUR 6.2. Längenzuschlag für Montagearbeiten Qn 150,0 369,00 EUR 6.2.1. Steinzeugrohr - für die Vorhaltung der Einrichtung zur Fäkalschlammbehand- brutto lung: Rohrnennweite DN 100 m 46,51 EUR Einfachzähler brutto Rohrnennweite DN 150 m 56,82 EUR Qn 2,5 4,00 EUR Rohrnennweite DN 200 m 86,70 EUR Qn 6,0 9,60 EUR 6.2.2. KG-Rohr Qn 10,0 16,00 EUR brutto Qn 15,0 24,00 EUR Rohrnennweite DN 100 m 29,22 EUR Qn 25,0 40,00 EUR Rohrnennweite DN 150 m 42,07 EUR Qn 40,0 64,00 EUR Rohrnennweite DN 200 m 50,72 EUR Qn 60,0 96,00 EUR 6.3. Grundbetrag Erdarbeiten Qn 150,0 240,00 EUR brutto Verbundzähler Einbautiefe 1,30 m Stck. 156,00 EUR Qn 15,0 24,00 EUR Einbautiefe 1,60 m Stck. 192,00 EUR Qn 25,0 40,00 EUR Einbautiefe 2,00 m Stck. 384,00 EUR Qn 40,0 64,00 EUR Einbautiefe 2,50 m Stck. 750,00 EUR Qn 60,0 96,00 EUR Qn 150,0 240,00 EUR 6.4. Längenzuschlag Erdarbeiten 2. Mengenpreis brutto 2.1. Entsprechend § 14 Absatz 1 und 3 der AEBAbwasser i. V. Einbautiefe 1,30 m m 72,81 EUR m. Punkt 4.6. der Ergänzenden Vereinbarungen des ZWE zu den Einbautiefe 1,60 m m 128,01 EUR AEBAbwasser wird pro Kubikmeter eingeleiteten Abwasser be- Einbautiefe 2,00 m m 176,01 EUR rechnet: Einbautiefe 2,50 m m 240,00 EUR brutto 6.5. Zuschlag für Mauerdurchführung Kategorie I 1,60 EUR brutto Kategorie II 2,86 EUR Rohrnennweite DN 100 Stck. 425,02 EUR Kategorie III 4,16 EUR Rohrnennweite DN 150 Stck. 493,81 EUR Kategorie IV 4,65 EUR Rohrnennweite DN 200 Stck. 568,37 EUR 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 30

6.6. Zuschlag für Oberflächenaufbruch inklusive Wiederherstellung Satzung brutto Bitumen/Beton qm 163,31 EUR des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung Schotter/Kies/Sand qm 29,30 EUR und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) Kopfsteinpflaster (ohne Material) qm 87,14 EUR für die Erhebung einer Kommunalabgabe Kleinpflaster (ohne Material) qm 96,42 EUR zur Abwälzung der Abwasserabgabe 6.7. Abtransport von Aushubmassen brutto Aufgrund des § 8 (1) des Thüringer Abwasserabgabengesetz cbm 24,48 EUR (ThürAbwAG) vom 28. Mai 1993 (GVBl. S. 301), zuletzt geän- 7. Außerbetriebsetzung Abwasserhausanschluss dert durch Gesetz vom 28. Dezember 2007 (GVBl. S. 267) und brutto des § 2 des Thüringer Kommunalabgabengesetzes (ThürKAG) in Rohrnennweite DN 100 Stck. 330,84 EUR der Fassung der Bekanntmachung vom 19. September 2000 Rohrnennweite DN 150 Stck. 344,64 EUR (GVBl. S. 301), zuletzt geändert durch Gesetz vom 18. August Rohrnennweite DN 200 Stck. 361,83 EUR 2009 (GVBl. S. 646) erläßt der Zweckverband Trinkwasserver- 8. Normschacht sorgung und Abwasserbeseitigung Eisenberg (ZWE) folgende brutto Satzung: Tiefe 1,50 m, gemauert Stck. 2.708,17 EUR Tiefe 1,50 m, Fertigunterteil Stck. 2.349,26 EUR § 1 Tiefe 1,50 m, Fertigteilschacht Abgabeerhebung KG, DN 400 Stck. 284,47 EUR Der ZWE erhebt zur Abwälzung der von ihm nach §§ 7 und 8 9. Zuschlag zusätzliche Schachttiefe (1) des Thüringer Abwasserabgabengesetz (ThürAbwAG) zu brutto zahlenden Abwasserabgaben eine jährliche Kommunalabgabe. je 0,25 m Stck. 128,09 EUR 10. Sonstige Leistungen § 2 brutto Abgabetatbestand 10.1. Abnahme der Grundstücksentwässerungs- Die Abgabe wird für Grundstücke erhoben, die nicht an die öf- anlage 37,00 EUR fentliche Entwässerungseinrichtung angeschlossen sind und auf 10.2. Kosten für zusätzliche Wege 29,75 EUR denen Abwasser anfällt, für dessen Einleitung der ZWE nach § 7 10.3. Kosten für die Plombierung zusätzlicher in Verbindung mit § 6 ThürAbwAG anstelle des Einleiters abga- Wasserzähler 29,75 EUR benpflichtig ist. 10.4. Erstkontrolle einer Kleinkläranlage nach § 58 Absatz 1 und 4 ThürWG i. V. m. § 3 § 3 ThürKKAVO 52,50 EUR Entstehen und Fälligkeit 10.5. Kontrolle einer Kleinkläranlage gemäß (1) Die Abgabeschuld entsteht jeweils am 31. Dezember für das DIN 4261 Teil 2 nach § 58 Absatz 1 und 4 abgelaufene Kalenderjahr. Sie endet mit Ablauf des Jahres, in ThürWG i. V. m. § 7 ThürKKAVO 45,50 EUR dem die Einleitung entfällt und dieses dem ZWE schriftlich mitge- 10.6. Kontrolle einer Kleinkläranlage gemäß DIN teilt wird. 4261 Teil 1 nach § 58 Absatz 1 und 4 (2) Die Abgabeschuld wird einen Monat nach Bekanntgabe des ThürWG i. V. m. § 7 ThürKKAVO 37,25 EUR Abgabebescheides fällig. 10.7. Wartung einer Kleinkläranlage (3) Auf die Abgabeschuld werden Vorauszahlungen bis zur Höhe (inkl. Kontrolle nach Punkt 10.5.) 83,00 EUR des zuletzt festgesetzten oder des zu erwartenden Jahresbetrages 10.8. Einsatz von Fahrzeugen festgesetzt. Die Vorauszahlungen werden jeweils zum 15. der brutto Monate März bis Dezember erhoben und sind zur Fälligkeit zu PKW km 1,25 EUR zahlen. LKW km 1,55 EUR Hochdruckspülgerät km 2,73 EUR § 4 10.9. Einsatz von Maschinen und Geräten Abgabeschuldner brutto (1) Abgabepflichtig ist, wer im Zeitpunkt des Entstehens der Ab- Kleinbagger Std. 24,00 EUR gabepflicht Eigentümer des Grundstücks, Erbbauberechtigter Hochdruckspülgerät Std. 33,00 EUR oder Inhaber eines dinglichen Nutzungsrechtes im Sinne des Arti- 10.10. Einsatz Arbeitskräfte kels 233 § 4 des Einführungsgesetzes zum bürgerlichen Gesetz- brutto buch (EGBGB) ist. Lohnstunde Meister Std. 40,00 EUR (2) Abgabepflichtig ist auch der Inhaber eines auf dem Grund- Lohnstunde Facharbeiter Std. 33,00 EUR stück befindlichen Betriebes, soweit dieser Einleiter im Sinne des Lohnstunde Angestellter Std. 46,00 EUR Abwasserabgabengesetzes ist. Mehrere Abgabeschuldner sind Lohnstunde Ingenieur Std. 51,00 EUR Gesamtschuldner. Bereitschaftszuschlag Meister Std. 13,80 EUR § 5 Facharbeiter Std. 12,50 EUR Abgabemaßstab 10.11. Ingenieurtechnische Leistungen (1) Die Abgabe wird nach der dem Grundstück aus öffentlichen brutto und bzw. oder privaten Wasserversorgungsanlagen zugeführten Ausstellung technischer Zustimmungen Stck. 40,90 EUR Wassermengen abzüglich der vorbehaltlich des Absatzes 2 Ausstellung allgemeiner Zustimmungen Stck. 20,50 EUR nachweislich auf dem Grundstück verbrauchten oder zurückge- Zustimmungen für Leitungstrassen, haltenen Wassermengen berechnet. Der Nachweis der ver- Gewerbe-, Industrie- und Wohngebiete Stck. 43,40 EUR brauchten und der zurückgehaltenen Wassermengen obliegt dem 10.12. Mahn- und Verzugskosten Abgabenpflichtigen. Wird bei landwirtschaftlichen Betrieben die brutto abzusetzende Wassermenge nicht durch Messeinrichtungen fest- Mahnkosten 1. Mahnung 2,50 EUR gestellt, so werden die nicht eingeleiteten Wassermengen pau- Mahnkosten 2. Mahnung 5,00 EUR schal ermittelt. Der Umrechnungsschlüssel für Tierbestände in Verzugszinsen 7 % Vieheinheiten zu § 51 des Bewertungsgesetzes ist entsprechend 10.13. Auslagen anzuwenden. Für den Viehbestand ist der Stichtag maßgebend, Auslagen sind dem ZWE in der tatsächlich entstandenen Höhe nach dem sich die Erhebung der Tierseuchenbeiträge für das lau- zu erstatten. fende Jahr richtet. Die Wassermengen werden durch Wasserzähler ermittelt. Sie Eisenberg, 24. Juni 2011 sind vom ZWE zu schätzen (als Anhaltswert gilt ein Einwohner- Dr. Darnstädt (Siegel) gleichwert von 120 Liter pro Einwohner und Tag bzw. ein Jahres- Verbandsvorsitzender im Original gezeichnet und gesiegelt verbrauch von 44 cbm pro Einwohner), wenn: 29.06.2011 – Nr. 6 Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises 31

1. ein Wasserzähler nicht vorhanden ist oder 2. der Zutritt zum Wasserzähler oder dessen Ablesung nicht er- möglicht wird oder 3. sich konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben, dass der Wasser- zähler den wirklichen Wasserverbrauch nicht angibt. (2) Vom Abzug nach Absatz 1 sind ausgeschlossen: 1. Wassermengen bis zu 1 Kubikmeter monatlich, sofern es sich um Wasser für laufend wiederkehrende Verwendungszwecke handelt, 2. das hauswirtschaftlich genutzte Wasser, 3. das zur Speisung von Heizungsanlagen verbrauchte Wasser, das zur Bewässerung von Gartenflächen verwendete Wasser, sofern nicht gärtnerische Nutzung zu Erwerbszwecken betrie- ben wird und die Gartenfläche größer als 800 qm ist.

§ 6 Abgabesatz Der Abgabesatz beträgt pro Kubikmeter Wasser: 0,60 EUR brutto.

§ 7 Inkrafttreten Diese Satzung tritt am 01. Juli 2011 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung für die Erhebung einer Kommunalabgabe zur Abwäl- zung der Abwasserabgabe vom 21. Juni 2004 außer Kraft.

Eisenberg, 24. Juni 2011

Dr. Darnstädt (Siegel) Verbandsvorsitzender im Original gezeichnet und gesiegelt

Impressum: Amtsblatt des Saale-Holzland-Kreises

Herausgeber: Saale-Holzland-Kreis Verlag und Druck: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG In den Folgen 43, 98704 Langewiesen, Tel. 0 36 77 / 20 50 - 0, Fax 0 36 77 / 20 50 - 21 Verantwortlich für den amtlichen und nichtamtlichen Teil: Landrat des Saale-Holzland-Kreises Redaktion: Pressestelle Anschrift: 07607 Eisenberg, Im Schloß; PF 1310, 07602 Eisenberg Telefon: 036691/70 107, 70 108, Fax: 036691/70 166 e-mail: [email protected] Für die sachliche Richtigkeit von Informationen der Zweckverbände oder Dritter zeichnen diese selbst verantwortlich. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Andreas Barschtipan – Erreichbar unter der Anschrift des Verlages. Für die Richtigkeit der Anzeigen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Vom Verlag gestellte Anzeigenmotive dürfen nicht anderweitig verwendet werden. Für Anzeigenveröffentlichungen und Fremdbeilagen gelten unsere allgemeinen und zusätzlichen Geschäftsbedingungen und die z.Zt. gülti- ge Anzeigenpreisliste. Vom Kunden vorgegebene HKS-Farben bzw. Sonderfarben werden von uns aus 4-c Farben gemischt. Dabei können Farbabweichungen auf- treten, genauso wie bei unterschiedlicher Papierbeschaffenheit. Deshalb können wir für eine genaue Farbwiedergabe keine Garantie übernehmen. Diesbezügli- che Beanstandungen verpflichten uns zu keiner Ersatzleistung. Verlagsleiter: Mirko Reise Erscheinungsweise: Allgemeine Bezugsbedingungen gültig ab: 25.03.2009 Das Amtsblatt wird an alle erreichbaren Haushalte im Saale-Holzland-Kreis ko- stenlos verteilt. Im Bedarfsfall können Einzelexemplare kostenlos gegen Erstattung der Portoge- bühren vom Landratsamt Saale-Holzland-Kreis, Pressestelle, PF 13 10, 07602 Ei- senberg bezogen werden. Im Abonnement sind die Amtsblätter über die Verlag + Druck LINUS WITTICH KG zu beziehen. Der Zustellpreis beträgt 2,50 €/Ausgabe. Das Amtsblatt ist auch im Internet nachzulesen unter www.saaleholzlandkreis.de, Rubrik Aktuelles