Wandel HEUTE Sichtbar Machen Und Für MORGEN Vorausschauend Gestalten
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Wandel HEUTE sichtbar machen und für MORGEN vorausschauend gestalten Leitbild-Entwicklung und Projekt-Portfolio der Innovationsregion Rheinisches Revier 2 Inhaltsverzeichnis 6 Vorworte 8 Die Innovationsregion Rheinisches Revier 10 Der Projektaufruf/Ideenwettbewerb 10 Durchführung von Runden Tischen und Innovationstagen 12 Der regionale Projektaufruf/Ideenwettbewerb der Innovationsregion Rheinisches Revier 14 Thematische Projektfamilien 16 Qualitätskriterien eines IRR-Projektes 21 Ausblick & Vision 24 Die Innovationsräume 28 Innovationsraum Aachener Revier 30 Innovationsraum Garzweiler 32 Innovationsraum 3E – Erft Energie Entwicklung 34 Innovationsraum :terra nova 36 Innovationsraum Ville 38 Innovationsraum Hambach-Süd 40 Innovationsraum Indeland 42 Innovationsraum Neuland 44 Zusammenstellung der IRR-Modellprojekt-Kandidaten 100 Zusammenstellung der IRR-Best-Practice-Projekte 3 4 Die Innovationsregion Rheinisches Revier möchte den positiven Wandel in der Region schon heute sichtbar machen und das Morgen mit neuen Ideen vorausschauend gestalten. Der Projektaufruf und Ideenwettbewerb hat eine Vielzahl von IRR-Best-Practice-Projekten und IRR-Modellprojekt-Kandidaten hervor- gebracht, die gemeinsam mit den Menschen und Institutionen in der Region den präven- tiven Wandel innovativ und nachhaltig ge- stalten werden. 5 Vorwort Das Rheinische Revier ist ein Raum, in dem sich wegen des absehbaren Auslaufens der Braunkohleverstromung Zukunfts- fragen bündeln und Zukunftsfähigkeit entscheiden wird. Das gilt ganz aktuell vielleicht stärker denn je. In diesem Sinne ist die Innovationsregion Rheinisches Revier (IRR) gegründet worden und hat einen besonderen Platz auf der politischen Landkarte Nordrhein-Westfalens gefunden. Die Aufgabe der IRR lautet: Ein tragfähiges Konzept entwickeln und das Revier zukunftsfest machen. Sie hat dafür Runde Tische im Revier geschaffen und einen Wettbewerb der Ideen ausgerufen. Sie hat die Köpfe aus Gebietskörperschaften, Unternehmen, Kammern, Gewerkschaften und Forschung zusammengebracht, um mit ihnen konkrete Innovationsprojekte zu entwickeln. Projekte, die für das Revier von langfristiger Bedeutung sind, entlang der Alleinstellungsmerkmale der Region, auf wachstumsträchtigen Feldern und in vielversprechenden Zukunftsthemen. Die unterschiedlichen Teilräume und Akteure des Reviers haben ihre Ideen eingebracht und ein bemerkenswertes Projektport- folio aufgestellt. Das Rheinische Revier bringt dabei gerade in der Energieforschung und -entwicklung Voraussetzungen mit, die anderswo kaum gegeben sind. Als klassische Energie- und Industrieregion kann und wird sich die Innovationsregion als beispielgebender „Player“ in die nationale Energiedebatte einbringen. Der regionale Zusammenschluss in der gemeinsamen Aufgabe „Innovationsregion Rheinisches Revier“ bietet die große Chance, diesem Raum neue Perspektiven zu eröffnen. Mit dem eingeschlagenen egW setzt die IRR die eigenen regionalen Kräfte frei. Mit Johann Wolfgang von Goethe: „Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie kräftig an – und handelt.“ Die Landesregierung wird auf diesem Weg ein verlässlicher Partner bleiben. Der Ideenwettbewerb ist der Einstieg in den Strukturwandel über konkrete Projekte. Das vorliegende Dokument vermittelt einen möglichen Fahrplan für diesen Wandel. Dr. Günther Horzetzky Aufsichtsratsvorsitzender der „IRR – Innovationsregion Rheinisches Revier GmbH“ und Staatssekretär im Ministerium für Wirt- schaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen 6 Vorwort Klimawandel, Energiewende und Strukturwandel – drei Schlagworte, die das Rheinische Revier, das größte zusammenhän- gende Braunkohlenabbaugebiet Europas, in besonderer Weise herausfordern. Unsere Region hat sich in der „Innovationsregi- on Rheinisches Revier (IRR)“ zusammengefunden, um diese Herausforderungen vorausschauend und präventiv zu gestalten. Die IRR soll Impulse liefern, die Entwicklungsperspektiven für unsere Region aufzeigen. Sie soll Projekte unterstützen, die auf neue Zukunftsmärkte, neue Standorte und neue Arbeitsplätze zielen. Und sie soll gemeinschaftliche Initiativen unterstützen, um die Attraktivität unserer Heimat in jeder Hinsicht zu steigern. Diese gewaltige Zukunftsaufgabe kann nur gelingen, wenn die Kräfte der Region gebündelt werden und kooperativ zu- sammenwirken. Wir haben diese Kräfte gesucht und mit einem Ideenwettbewerb die Region aufgerufen, bereits realisierte Best-Practice-Projekte und Vorschläge für neue Modellprojekte einzureichen. Das Ergebnis ist beeindruckend: Die Bürgerinnen und Bürger des Rheinischen Reviers, Unternehmen, Gebietskörper- schaften, Vereine und Verbände, Hochschulen und Forschungsinstitute haben insgesamt 87 Modellprojekte und 20 Best-Practice-Projekte eingereicht. Dabei reicht das Spektrum vom bürgerschaftlichen Engagement in der Siedlungsentwick- lung über die Gestaltung künftiger Mobilität und ressourcenschonender Regionalentwicklung bis hin zur Entwicklung von innovativen Gewerbeflächen und komplexen Forschungsvorhaben. Der Ideenwettbewerb ist somit bereits jetzt ein voller Erfolg. Die große Resonanz und die vielfältigen Projektideen zeigen das enorme Potential, die Ambition und die Motivation der Region, um mit eigenen Kräften den Strukturwandel zu gestalten. Die IRR beginnt eine neue Phase. Gemeinsam mit den Ideengebern sind die Projekte weiter zu qualifizieren und umsetzungs- reif zu machen. Die IRR hat mit dem Ideenwettbewerb ein Arbeitsprogramm für den Strukturwandel definiert. Das ist eine riesige Chance für die gesamte Region, das Land und den Bund. Wenn wir sie gemeinsam nutzen, wird der Wandel gelingen. Michael Kreuzberg Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der „IRR – Innovationsregion Rheinisches Revier GmbH“ und Landrat des Rhein-Erft-Kreises 7 Die Innovationsregion Rheinisches Revier Nachdem in den ersten Jahren der IRR im Rahmen von Das Rheinische Revier gehört zu den leistungsstärksten vorbereitenden Studien und Konzepten inhaltliche Alleinstel- Regionen Nordrhein-Westfalens und der Bundesrepublik lungsmerkmale entwickelt worden sind, geht es nun darum, Deutschland, insbesondere im Bereich der Energiewirt- anhand von Projektvorschlägen und -ideen, den präventiven schaft. Gleichzeitig steht die Region vor dem Hintergrund der Wandel innovativ und nachhaltig zu gestalten und mit zu- Energiewende und des Klimaschutzes vor großen Aufgaben kunftsweisenden Projekten auf den konkreten Raum zu über- und Herausforderungen der Zukunft. Absehbare Veränderun- setzen. Als sichtbare Zeichen sollen ausgezeichnete „IRR- gen sollen hier aber nicht als Strukturbrüche erlebt, sondern Best-Practice-Projekte“ und „IRR-Modellprojekte“ im Rahmen durch die Weiterentwicklung der in der Region gewachsenen einer ZUKUNFTSAUSSTELLUNG RHEINISCHES REVIER Technologien und Kompetenzfelder sowie durch die Bünde- im Jahr 2017 innovative Lösungen und neue Ansätze prä- lung aller vorhandenen Potenziale frühzeitig und gemeinsam sentieren. So will die IRR einen Ausblick auf die gemeinsame mit allen gesellschaftlichen Akteuren gestaltet werden. Die Zukunft im Rheinischen Revier geben und gleichzeitig eine Innovationsregion Rheinisches Revier wird den Weg in den Richtschnur für deren weitere Qualifizierung vorgeben. kommenden Jahren beschreiben und vorbereiten, mit dem das Rheinische Revier auch im 21. Jahrhundert eine moder- www.rheinisches-revier.de ne, prosperierende und innovative Energie- und Wirtschafts- region sein kann. Im Rahmen der IRR soll somit das regiona- le Entwicklungspotential mit seinen vorhandenen Aktivitäten und Akteuren identifiziert, gebündelt und vernetzt werden, um daraus einen Mehrwert abzuleiten und bereits heute auf zukünftige Strukturveränderungen reagieren zu können. Vor diesem Hintergrund hat sich die Innovationsregion Rheini- sches Revier das Ziel gesetzt, zu einer Modellregion für die Energiewende und den Klimaschutz zu werden, auf Basis der in der Region gegebenen wirtschaftlichen, technologischen und infrastrukturellen Stärken. Dabei sollen möglichst viele gesellschaftliche Akteure ihren aktiven Beitrag leisten und sich für die Zukunft ihrer Region engagieren (Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Kommunen, Unternehmen, Forschungs- institute, Hochschulen…). Düsseldorf Mönchengladbach Neuss Heinsberg Köln Bergheim Düren Aachen Euskirchen Das Rheinische Revier mit dem Kernraum der IRR. 8 Die Innovationsräume – Grundlage und Verortung strategischen Innovationsräume der IRR Handelns innerhalb der IRR • Innovationsraum Aachener Revier Der Raum der Innovationsregion Rheinisches Revier, zu • Innovationsraum Garzweiler dem die Kreise Düren, Euskirchen, Heinsberg, der Rhein- Erft-Kreis und der Rhein-Kreis Neuss sowie die Städteregion • Innovationsraum 3E - Aachen mit insgesamt 64 Städten und Gemeinden gehören, Erft Energie Entwicklung ist durch die Gewinnung, Verstromung und Veredelung der Braunkohle geprägt. Den Kern der Innovationsregion bildet • Innovationsraum :terra nova dabei der Raum rund um die großen Braunkohletagebaue • Innovationsraum Ville und das ehemalige Steinkohlenrevier, das sog. Rheinische Revier. Innerhalb dieses Kernraums haben sich ausgehend • Innovationsraum Hambach-Süd von einer sich stetig weiterentwickelnden Braunkohletechno- • Innovationsraum Indeland logie vielfältige Kompetenzfelder entwickelt, die schon heute in die Zukunftsgestaltung der Region eingebracht werden • Innovationsraum Neuland können. Gleichzeitig existiert innerhalb der IRR eine Vielzahl leistungsstarker und renommierter Schlüsselakteure der Eine detaillierte Beschreibung der