UID Jg. 12 1958 Nr. 6, Union in Deutschland

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

UID Jg. 12 1958 Nr. 6, Union in Deutschland •>•••-• -int '• i»n ill ".»"im«' GCNER DUNDLSi7\G PRE.S5EÄUSWE1RTÜWG POSTVERLAGSORT BONN BONN • 6. FEBR. 1958 NR. 6 • 12. JAHRGANG gt erßräerücH INFORMATIONSDIENST der Christlich-Demokratischen und Christlich-Sozialen Union Gegen „Dolchstoßlegende" Gerstenmaier widerlegt Dehler und Heinemann — Ein später „Triumph Stalins1 Die außenpolitische Debatte vom 23. Januar hat in die Aussprachen des schen Demokratie mit missionarischen, Parlaments eine neue, bedenkliche Note gebracht. In den Reden des früheren ideologischen oder gar militärischen Mitteln überall in der Welt durchzu- FDP-Parteivorsitzenden Dr. Thomas Dehler und des Begründers der inzwi- setzen, sondern uns kommt es allein schen aufgelösten „Gesamtdeutschen Volkspartei" und jetzigen SPD-Abgeord- darauf an, in dem anerkannten Staats- neten Dr. Gustav Heinemann zeigte sich nicht mehr die Auseinandersetzung gebiet der Deutschen die Freiheit und um eine den heutigen Erfordernissen angepaßte Politik. Vielmehr bemühten Rechte des Staatsbürgers durchzusetzen, sich Dehler und Heinemann — zweifellos als eine Art persönlicher Abrech- auf die nach unserer Überzeugung jeder einzelne einen unabweisbaren Anspruch nung — eine Legende vom „Verrat an Deutschland" zu weben. hat. Das gehört einfach zu dem bleiben- den Vermächtnis unserer jüngsten Ge- Die Opposition, SPD und FDP, hat in in die Gesellschafts- und Staatsgestal- schichte. den nachfolgenden Tagen diese Anschul- tung der unter russischer Herrschaft Es ist edelste Aufgabe, die uns die digungen unterstützt. Sie wurden von stehenden Völkergemeinschaften einzu- große Heimsuchung des deutschen Vol- Bundestagspräsident D. Dr. Eugen Ger- greifen. Der von der sowjetrussischen kes zur Pflicht gemacht hat, daß wir stenmaier auf dem Landesparteitag der Propaganda viel zitierte Begriff der Ko- Deutsche nicht ruhen und nicht rasten, CDU Württemberg-Nord am 1. Februar existenz bedarf in Deutschland gar bis ganz Deutschland ein Hort des Frie- zurückgewiesen. Dr. Gerstenmaier führte keiner Propagierung; denn unser ganzes dens und der geheiligten Ordnung des dabei u. a. aus: Sinnen und Trachten geht nicht darauf, freiheitlichen Rechtsstaates teilhaftig ge- die Grundgedanken der parlamentari- worden ist. Mitteldeutschland, das heißt die so- wjetisch-besetzte Zone, ist unter Zuhil- fenahme von fadenscheinigen Konstruk- tionen in den Satellitenverband der von Moskau beherrschten und kontrollierten Die Leistung des Kanzlers ost- und südosteuropäischen Völker ein- bezogen worden. Das Verlangen der Daß diese vordringlichen Belange un- marcks aus der Politik des Reiches in Deutschen nach Wiederherstellung ihrer serer nationalen Existenz auf deutschem der deutschen Geschichte nicht mehr zu staatlichen Einheit zielt vordringlich da- Boden und in der internationalen Politik verzeichnen war, hat in den vergangenen rauf, diesen 17 Millionen Deutschen die mit Nachdruck vertreten werden können, Jahren Deutschland aus dem Abgrund Ausübung der Grundrechte zu sichern, verdankt das deutsche Volk in erster wieder nach oben geführt. zu denen sich auch die Regierung der Linie der zwar späten, aber eben noch rechtzeitigen Einsicht seiner ehemaligen Daß sich darin die bis heute größte Sowjetunion mit der Unterzeichnung der westlichen Kriegsgegner und heutigen konstruktive politische Leistung Deutsch- Charta der Vereinten Nationen feierlich Verbündeten. • lands in diesem Jahrhundert ausdrückt, bekannt hat. ist nicht nur rund um den Weltball, Wir sitzen mit am Tisch sondern auch von der großen Mehrhejt % Die sowjetrussische Regierung hat es des deutschen Volkes erfaßt und in zwei freilich abgelehnt, daraus auch nur die Die Schaffung des Provisoriums Bun- Wahlen anerkannt worden — Wahlen, die bescheidensten Konsequenzen zu desrepublik Deutschland, die Konsoli- deren Ergebnisse in der Geschichte der ziehen. Damit hat sie die umspannende dierung dieser westlichen Hälfte Deutsch- parlamentarischen Demokratie Deutsch- Weltorganisation, die nach dem grau- lands nach den Grundsätzen des freiheit- lands einzigartig sind. sigen zweiten Weltkrieg die Völker der lichen Rechtsstaates und ihre Sicherung Welt vor der Geißel des Krieges in der im Schutzsystem der freien Welt sind die Wenn die Archive offen stehen . Zukunft bewahren sollte, an den Rand Voraussetzungen unseres wirtschaftli- des Ruins gebracht. chen und politischen Wiederaufstiegs. Selbstverständlich bekennt nicht nur Sie allein haben dazu geführt, daß wir der Parteigänger, sondern auch der Par- heute nicht mehr allein darauf ange- teigegner des Bundeskanzlers — soweit Propaganda für Koexistenz? wiesen sind, was die großen Mächte des er sich den Willen zum gerechten Urteil Indem wir die Gewährung der staats- Ostens und des Westens über uns hin- bewahrt hat — ohne weiteres, daß sich bürgerlichen Grundrechte für unsere deut- weg zu beschließen geruhen, sondern diese Leistung gerechterweise mit kei- schen Mitbürger in der sogenannten daß wir an der Gestaltung unseres eige- nem anderen Namen so unlösbar ver- Deutschen Demokratischen Republik mit nen Schicksals überhaupt mitwirken bindet wie mit dem Konrad Adenauers. unerbittlichem Nachdruck verfechten, ha- können. Eine besonnene, standfeste Poli- Diese Leistung wird im Urteil späterer ben wir nicht im mindesten die Absicht, tik, wie sie seit dem Ausscheiden Bis- Zeiten eher größer als geringer, denn das, was uns heute von der Pa'rteien vitalen Lebensbedürfnisse des ganzen sich, dabei um die Frage, ob auch das Gunst und Haß verwirrt, unklar oder deutschen Volkes mit der Unterstützung wiedervereinigte Deutschland der NATO umstritten erscheint, wird durch die des größeren Teiles der Welt entschieden angehören müsse. Offenlegung der politischen und diplo-' verfechten können. Dieser Gedanke ist, wie kürzlich der matischen Vorgänge, an Hand geschicht- Nach unserer aller Wille, einschließlich Leiter der Politischen Abteilung im licher Dokumente, die heute noch _ von Auswärtigen Amt, Professor Grewe, ein- 5 dem unserer Verbündeten, ist dies ein den Kanzleien der Weltmächte geheim- Durchgangsstadium zu dem Ziel, dem wandfrei dokumentiert hat, im Sommer gehalten werden, bestätigt werdet!. Es all unser Tun und unsere Mühe gilt — 1951 -von seiten unserer westlichen Ver- wird sich zeigen, welchen grundlegenden handlungspartner in die Diskussion über Anteil Konrad Adenauer und seine Po- der Wiedervereinigung ganz Deutsch- die Ablösung des Besatzungsstatuts ge- litik daran haben, daß wir heute frei lands als eines freiheitlichen und sozia- worfen worden. Es wurde lange und und in der Schutzgemeinschaft der freien len Rechtsstaates in einer befriedeten erbittert darüber verhandelt. Es kam ein Welt unserer Arbeit nachgehen und die Welt. Kompromiß zustande, der sowohl in der damaligen Kabinettsitzung wie in den Verhandlungen der Bundestagsausschüsse lebhaft erörtert und auch kritisiert wor- den ist. Opposition in Pankows Sprache Ich erinnere midi sehr genau an den Verlauf dieser Debatte im Kabinett, weil Es wäre kaum Not, heute in diesem Es kommt hier nicht an auf die Töne ich damals mit meinem Fraktionsvor- Kreise davon zu reden, wir brauchten der persönlichen Verbitterung und Ent- sitzenden von Brentano und anderen zu uns über unser inneres Verhältnis zum täuschung zweier gescheiterten Politiker. der Kabinettsitzung eingeladen worden Status quo, das heißt, zu den gegenwär- Es ist lediglich von Bedeutung, ob diese war. Gegen die Bindungsklausel wurden tigen Hilfskonstruktionen der deutschen Vorwürfe, die nun auch der Führer der in jener Sitzung breite Einwände er- staatlichen Selbstgestaltung und den Opposition massiv übernommen hat, sich hoben. Die Wortführung dabei lag da- festgefrorenen Kampffronten des Stel- als zutreffend oder unwahr erweisen. Es mals übrigens in gar keiner Weise bei lungskrieges der Weltpolitik gar nicht kommt nicht auf die Willkür der Ge- Herrn Dehler, sondern bei dem Bundes- weiter zu äußern, sondern wir könnten schichtsdeutung der Herren Dehler und minister für Gesamtdeutsche Fragen, unseren Blick nach vorne richten, auf die Heinemann an, aber es kommt darauf Jakob Kaiser. Ich mache gar kein Hehl ernsten Fragen und schwierigen Aufga- an, daß man zum Kern ihrer Behaup- daraus, daß ich ebenso wie Brentano ben, die uns und der Welt gestellt sind, tung durchstößt, ihn im redlichen Willen damals zu den Leuten gehörte, die Jakob wenn nicht soeben der unerhörte Ver- zur Wahrheit prüft und sich dann dem Kaiser nach Kräften unterstützten. such unternommen worden wäre, die Gegner mit größter Entschlossenheit Kette der geschichtlichen Ereignisse um- stellt. £ Es ist richtig, daß dazu auch einige zudeuten und die Schuld für das Miß- FDP-Mitglieder-Minister gehörten, so lingen der Wiedervereinigung und der In jener fatalen Nachtsitzung blieb die Herr Dr. Blücher' aber ich kann mich in Abrüstung in erster Linie dem deutschen sachliche Erwiderung nicht deshalb aus, keiner Weise daran erinnern, daß sich Bundeskanzler in die Schuhe zu schieben. weil irgendjemand von Dehler und Herr Dr. Dehler damals auch nur mit Vorwürfe dieser Art sind zwar nicht neu, Heinemann überzeugt war, sondern weil einem bescheidenen Bruchteil der Lei- wir hören sie von den Pankower Scher- das Gefühl allgemein war, hier muß denschaft, die er in der Nacht vom gen Moskaus sei Jahr und Tag. Aber streng geprüft werden Denn die Stun- 23. 1. 1958 an den Tag legte, für die Be- neu ist, daß die Opposition, im Bundes- de, in der wir stehen, macht diese genaue seitigung der Bindungsklausel eingesetzt tag dreimal geschlagen, sich nun darin Überprüfung zur gebieterischen Notwen- hätte. Ich unterstelle ihm nicht,
Recommended publications
  • Eine Sternstunde Des Bundestages: Gustav Heinemanns Rede Am 23. Januar 1958
    Otto Dann Eine Sternstunde des Bundestages Gustav Heinemanns Rede am 23. Januar 1958 Gustav Heinemanns Rede am 23. Januar 1958 Reihe Gesprächskreis Eine Sternstunde des Bundestages Geschichte Heft 81 ISSN 0941-6862 ISBN 978-3-89892-931-8 Gesprächskreis Geschichte Heft 81 Otto Dann Eine Sternstunde des Bundestages Gustav Heinemanns Rede am 23. Januar 1958 Friedrich-Ebert-Stiftung Historisches Forschungszentrum Herausgegeben von Michael Schneider Historisches Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung Kostenloser Bezug beim Historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung Godesberger Allee 149, D-53175 Bonn Tel. 0228-883473 E-mail: [email protected] http://library.fes.de/history/pub-history.html © 2008 by Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn (-Bad Godesberg) Titelfoto: dpa/picture-alliance, Frankfurt/Main Foto: Der Spiegel, Hamburg Umschlag: Pellens Kommunikationsdesign GmbH, Bonn Druck: bub - Bonner Universitäts-Buchdruckerei, Bonn Alle Rechte vorbehalten Printed in Germany 2008 ISBN 978-3-89892-931-8 ISSN 0941-6862 3 Inhalt Die Bundestags-Debatte vom 23. Januar 1958 ........................ .5 Gustav Heinemanns Rede ......................................................... 8 Resonanzen und Reaktionen ................................................... 13 Gustav Heinemann und Thomas Dehler ................................. 20 Der Weg in die SPD................................................................ 28 Gustav Heinemann in der SPD................................................ 33 Die Kampagne „Kampf dem Atomtod!“................................
    [Show full text]
  • Archive of the Anglo-German Foundation
    Archive of the Anglo-German Foundation Level: Collection Dates: 1973 – 2011 Description: The collection consists of the publications and working papers of the Anglo-German Foundation (Deutsch-Britische Stiftung), for details of which see below. The largest part are the over 500 publications that were produced from research funded by the Foundation. Administrative documents from some of those projects also exist, particularly for those carried out between 2000 and 2009. The series of papers for committee and board meetings is comprehensive while correspondence files are incomplete but still provide a good idea of the workings and bilateral relationships of the Foundation. In addition to research publications, the collection also includes material published about the Foundation itself, such as annual reports and leaflets, and programmes of the Königswinter Conference which was partly funded by the Foundation. Finally there are folders of press cuttings, photographs and other memorabilia. Access Status: Open Extent: 41 boxes and 550 publications Admin History: When the Anglo-German Foundation ceased operation in December 2004 its papers were transferred to the German Historical Institute London. Arrangement: The collection is arranged in series: AGF 01 – Publications AGF 02 – Executive Committee (1973 – 1988) AGF 03 – Board of Trustees (1973-1988) AGF 04 – Executive Committee and Board of Trustees (1989-2009) AGF 05 – Press cuttings AGF 06 – Correspondence and administrative papers AGF 07 – Annual reports AGF 08 – Media publications AGF 09 – Project files AGF 10 – Photographs and memorabilia AGF 11 – Programmes of Königswinter Conferences Copyright: to be confirmed 1 History of the Anglo-German Foundation The Anglo-German Foundation for the Study of Industrial Society, known in German as die Deutsch- Britische Stiftung für das Studium der Industriegesellschaft, was founded in 1973 by an agreement between the British and German governments on the initiative of the German President at the time, Gustav Heinemann.
    [Show full text]
  • Inhaltsverzeichnis Das Bundesministerium Der Justiz Und Die Justizgesetzgebung 1949 -1989 Von Jan Schröder
    Inhaltsverzeichnis Das Bundesministerium der Justiz und die Justizgesetzgebung 1949 -1989 von Jan Schröder I. Zur Vorgeschichte des Bundesministeriums der Justiz 9 II. Die Errichtung des Bundesministeriums der Justiz 1949-1953: Zuständigkeiten, Organisation, Unterbringung 11 1. Zuständigkeit 11 2. Innere Gliederung 12 III. Die Aufbaujahre 1949-1953 14 1. Wiederherstellung eines einheitlichen rechtsstaatlichen Gerichtsverfassungs- und Verfahrensrechts 14 2. Bereinigung des Strafrechts und erste Reformen 16 3. Rechtsbereinigung im Zivilrecht. Geschäftsraummieten- und Wohnungseigentumsgesetz 18 4. Das Bundesverfassungsgerichtsgesetz. Dehlers Kritik am Bundesverfassungsgericht 20 IV. 1953-1957 22 1. Das Gleichberechtigungsgesetz 1957 23 2. Das Kartellgesetz 24 3. Einleitung der großen Strafrechts- und Justizreform. Das Rechtspflegergesetz 1957 25 V. 1957-1961 27 1. Die Mietrechtsreform 1960 28 2. Der Abschluß der Gesetzgebung über die Rechtspflegeor­ gane 29 VI. 1961-1966 31 1. Die Vollendung der Reform des Wohnraummietrechts Die Strafprozeßnovelle 1964 31 2. Der Streit um die Verjährung von NS-Verbrechen. Buchers Rücktritt 33 3. Das Aktiengesetz und das Urhebergesetz 34 4. Das letzte Jahr der Regierung Erhard. Zur rechtspolitischen Bilanz der ersten siebzehn Jahre der Bundesrepublik Deutschland 38 VII. Die große Koalition 1966-1969 40 1. Die Strafrechtsreform 1969 41 2. Weitere strafrechtliche Reformen: Staatsschutz-Strafrecht, Ordnungswidrigkeitenrecht. Die dritte Verjährungsdebatte . 43 3. Das Nichtehelichengesetz 1969 45 VIII. Die ersten Jahre der sozialliberalen Koalition 1969-1972 48 IX. 1972-1976 52 1. Strafrecht: Die Neuregelung der Sexualdelikte und des Abtreibungsparagraphen. Das Gesetz zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität. Bekämpfung des Terrorismus 52 2. Strafprozeßrecht: Das erste Reformgesetz und die Terro- rismus-Gesetzgebung 56 3. Das Strafvollzugsgesetz 1976 57 4. Die Reform des Ehescheidungsrechts. Weitere familien- und personenrechtliche Neuerungen: Herabsetzung des Volljährigkeitsalters, neues Adoptionsrecht 58 5.
    [Show full text]
  • Inhaltsverzeichnis
    Inhaltsverzeichnis Vorwort........................................................................................................V ERSTER TEIL: DIE ABSCHAFFUNG DER TODESSTRAFE 1. Kapitel: Einleitung .................................................................................. 3 2. Kapitel: Der Abschaffungsartikel im Gefüge des Grundgesetzes............ 8 A) Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee im August 1948........... 10 B) Der Parlamentarische Rat.............................................................. 12 I. Die Abschaffungsdebatte im Hauptausschuss ........................ 14 1. Erste Lesung (6. Dezember 1948).................................... 14 2. Zweite Lesung (18. Januar 1949)..................................... 15 3. Dritte Lesung (10. Februar 1949)..................................... 17 4. Abstimmung (5. Mai 1949).............................................. 21 II. Die Abschaffungsdebatte im Plenum ..................................... 21 1. Zweite Lesung (6. Mai 1949)........................................... 21 2. Dritte Lesung (8. Mai 1949)............................................. 25 C) Verkündung und Inkrafttreten des Grundgesetzes ........................ 25 3. Kapitel: Reaktionen auf die Entscheidung des Parlamentarischen Rates............................................................... 29 A) Allgemeines .................................................................................. 29 B) Juristen .......................................................................................... 30 I.
    [Show full text]
  • Quellen Und Literatur
    QUELLEN UND LITERATUR ZEITZEUGENGESPRÄCHE Hans Willgerodt, Universitätsprofessor, Neffe von Wilhelm Röpke; Interview v. 31. Januar 2006 Geert Müller-Gerbes, Journalist, ehemaliger Pressereferent des Bundespräsidenten; Interview v. 8. Februar 2006. Peter Heinemann, Notar, Sohn von Gustav Heinemann; Interview v. 24. Februar 2006. Barbara und Manfred Wichelhaus, Tochter und Schwiegersohn von Gustav Heinemann; Interview v. 22. März 2006. Jürgen Schmude, Jurist, Bundesminister a.D., Interview v. 15. November 2006. Erhard Eppler, Lehrer, Bundesminister a.D.; Interview v. 10. Januar 2007. UNGEDRUCKTE QUELLEN Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn Nachlaß Gustav Heinemann, Teil I Nachlaß Gustav Heinemann, Teil II Nachlaß Erich Ollenhauer Nachlaß Kurt Schumacher Nachlaß Helene Wessel Nachlaß Adolf Scheu Nachlaß Fritz Erler Bestand Erhard Eppler Protokolle des SPD-Parteivorstandes Sammlung Organisationen des SPD-Parteivorstandes: GVP Sammlung Willems Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, Bad Honnef/Rhöndorf Nachlaß Konrad Adenauer Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung, Sankt Augustin Nachlaß Gerhard Schröder Nachlaß Paul Bausch Nachlaß Ernst Lemmer Bestand der Ost-CDU Bestand der Exil-CDU Bestand des Kreisverbandes der CDU Essen Archiv der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, Berlin Bestand MfS-ZAIG: Zentrale Auswertungs- und Informationsgruppe Bestand MfS-HA: Hauptabteilung Quellen und Literatur 337 Bestand
    [Show full text]
  • 50 Jahre Ministerkonferenz Für Raumordnung (MKRO)
    50 Jahre Ministerkonferenz für Raumordnung Festschrift anlässlich des 50-jährigen Bestehens der MKRO www.bmvi.de Diese Broschüre greift einzelne Themen heraus, die besonders anschaulich einen Überblick über den Wandel der Raumordnung von 1967 bis heute geben. Über den QR-Code am Ende eines Textes gelangen Sie zu weiterführenden Informationen zum jeweiligen Thema, mit umfangreichem Kartenmaterial, Texten aus den Raumord- nungsberichten und Beschlüssen der MKRO. Und so geht’s: QR-Code Scanner auf Ihrem Smartphone oder Tablet als App herunterladen, das Kameraauge zum Scannen auf das Symbol halten - Sie werden automatisch zu den weiterführenden Inhalten geleitet. Inhaltsverzeichnis Vorwort ...............................................................................................................................2 Mobilität .............................................................................................................................4 Umweltschutz ...................................................................................................................6 Urbanisierung ....................................................................................................................8 Raumordnung 1967-1977 ............................................................................................ 10 Raumordnung 1977-1987 ............................................................................................ 14 Raumordnung 1987-1997 ...........................................................................................
    [Show full text]
  • Der Weg Zur Koalition Aus SPD Und FDP Nach Der Bundestagswahl Vom
    Dokumentation DANIEL HOFMANN „VERDÄCHTIGE EILE" Der Weg zur Koalition aus SPD und F.D.P. nach der Bundestagswahl vom 28. September 1969 I. Die Ablösung der Regierenden von der Macht ist ein Kernproblem der Regierungs­ lehre wie der praktischen Politik. Dabei haben Demokratien bekanntlich gegenüber Diktaturen den Vorzug, daß sich die Regierten ihrer Regierungen „ohne Blutvergie­ ßen, zum Beispiel auf dem Wege über allgemeine Wahlen, entledigen können". Dem britischen Staatstheoretiker Karl Popper zufolge ist nicht die Herrschaft des Volkes, sondern der durch institutionelle Garantien gewährleistete unblutige Regierungs­ wechsel schlechthin „das Prinzip der Demokratie"1. Was dem geschichtlichen Wan­ del unterliegt, sind lediglich die Mechanismen, durch die sich eine solche Wachablö­ sung vollziehen kann. Traf die politischen Führer in der Antike noch der Ostrakis- mos - das Scherbengericht -, so müssen sie sich heute in parlamentarisch verfaßten Staaten dem Urteil der Wähler stellen. Als parlamentarisches System hatte die Bundesrepublik Deutschland Anfang 1969 ihre endgültige Bewährungsprobe noch vor sich2. Denn nach bald 20 Jahren ließ ein durch Bundestagswahlen herbeigeführter Regierungswechsel weiterhin auf sich war­ ten. Seit der Staatsgründung befand sich die CDU/CSU als stärkste Kraft in der Re­ gierungsverantwortung. Mit den Bundeskanzlern Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger waren ausnahmslos Christdemokraten in das politisch ge­ wichtigste Amt der Bundesrepublik gewählt worden. Allerdings schickte sich die SPD, seit Dezember 1966 in der Koalition mit der CDU/CSU mit neun von 19 Mi­ nistern vertreten, unter ihrem Vorsitzenden Willy Brandt an, der Union die Führung streitig zu machen. 1 Karl R. Popper, Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, Bd. I: Der Zauber Platons, Bern 1957, S.
    [Show full text]
  • Bundestagsdebatte Vom 23. Januar 1958
    Gesprächskreis Geschichte Heft 81 Otto Dann Eine Sternstunde des Bundestages Gustav Heinemanns Rede am 23. Januar 1958 Friedrich-Ebert-Stiftung Historisches Forschungszentrum Herausgegeben von Michael Schneider Historisches Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung Kostenloser Bezug beim Historischen Forschungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung Godesberger Allee 149, D-53175 Bonn Tel. 0228-883473 E-mail: [email protected] http://library.fes.de/history/pub-history.html © 2008 by Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn (-Bad Godesberg) Titelfoto: dpa/picture-alliance, Frankfurt/Main Foto: Der Spiegel, Hamburg Umschlag: Pellens Kommunikationsdesign GmbH, Bonn Druck: bub - Bonner Universitäts-Buchdruckerei, Bonn Alle Rechte vorbehalten Printed in Germany 2008 ISBN 978-3-89892-931-8 ISSN 0941-6862 3 Inhalt Die Bundestags-Debatte vom 23. Januar 1958 ........................ .5 Gustav Heinemanns Rede ......................................................... 8 Resonanzen und Reaktionen ................................................... 13 Gustav Heinemann und Thomas Dehler ................................. 20 Der Weg in die SPD................................................................ 28 Gustav Heinemann in der SPD................................................ 33 Die Kampagne „Kampf dem Atomtod!“................................. 37 Deutschlandpläne .................................................................... 43 Ausblick: Godesberg............................................................... 48 Anhang ...................................................................................
    [Show full text]
  • Forty Years of the Grundgesetz (Basic Law)
    German Historical Institute Washington, D.C. Occasional Paper No. 1 Forty Years of the Grundgesetz (Basic Law) The Basic Law — Response to the Past or Design for the Future? Peter Graf Kielmansegg Democratic Progress and SHadows of the Past Gordon A. Craig German Historical Institute Washington, D.C. Occasional Paper No. 1 Forty Years of the Grundgesetz (Basic Law) The Basic Law—Response to the Past or Design for the Future? Peter Graf Kielmansegg University of Mannheim Democratic Progress and Shadows of the Past Gordon A. Craig Stanford University 2 Edited by Prof. Dr. Hartmut Lehmann and Dr. Kenneth F. Ledford, in conjunction with the Research Fellows of the Institute © German Historical Institute, 1990 MACentire Graphics Published by the German Historical Institute Washington, DC 1759 R Street, N.W. Suite 400 Washington, D.C. 20009 Tel.: (202) 387–3355 3 Preface Nineteen eighty-nine is a year of many anniversaries. The city of Bonn celebrates its two-thousandth birthday, and the city of Hamburg invites us to celebrate the eight hundredth birthday of Hamburg harbor. Nineteen eighty-nine also marks the two-hundredth anniversary of the French Revolution, and it was 200 years ago that George Washington began his first presidency. Considering these historic dates, one may wonder why the German Historical Institute arranged two lectures marking the fortieth anniversary of the day on which the Basic Law of the Federal Republic of Germany was signed. In my view, this made sense. When the Federal Republic of Germany was founded forty years ago, memories of the Nazi terror were fresh in the minds of those who drew up the constitution for a new and better Germany.
    [Show full text]
  • Selling the Economic Miracle Economic Reconstruction and Politics in West Germany, 1949-1957 Monograph Mark E
    MONOGRAPHS IN GERMAN HISTORY VOLUME 18 MONOGRAPHS Selling the Economic Miracle Economic the Selling IN GERMAN HISTORY Selling The Economic Miracle VOLUME 18 Economic Reconstruction and Politics in West Germany, 1949-1957 Mark E. Spicka The origins and nature of the “economic miracle” in Germany in the 1950s continue to attract great interest from historians, economists, and political scientists. Examining election campaign propaganda and various public relations campaigns during this period, the author explores ways that conservative political and economic groups sought to construct and Selling the sell a political meaning of the Social Market Economy and the Economic Miracle, which contributed to conservative electoral success, constructed a Economic new understanding of economics by West German society, and provided legitimacy for the new Federal Republic Germany. In particular, the Miracle author focuses on the Christian Democratic Union/Christian Social Union’s (CDU/CSU) approach to electoral politics, which represented the creation of a more “Americanized” political culture reflected in the Economic Reconstruction borrowing of many techniques in electioneering from the United States, and Politics in West such as public opinion polling and advertising techniques. Germany, 1949-1957 Mark E. Spicka is Associate Professor of History at Shippensburg University in Pennsylvania. He received his Ph.D. from the Ohio State University in 2000 and was a Fulbright Scholar in Germany in 1996/1997. He has published a number of articles that have appeared in German Politics and Society, German Studies Review, and The Historian. Spicka E. Mark Cover Image: “Erhard keeps his promises: Prosperity for all through the social market economy” 1957 Bundestag election poster by Die Waage, Plakatsammlung, BA Koblenz.
    [Show full text]
  • The German Bundestag in the Reichstag Building
    The German Bundestag in the Reichstag Building The German Bundestag in the Reichstag Building 6 Foreword by the President of the German Bundestag, Wolfgang Schäuble Hans Wilderotter 9 “Here beats the heart of democracy” Structure and function of the Bundestag 10 The ‘forum of the nation’: the Bundestag at the heart of the German Constitution 14 “Representatives of the whole people”: the Members of Parliament 22 “The President shall represent the Bundestag”: the President of the Bundestag, the Presidium and the Council of Elders 32 “Permanent subdivisions of the Bundestag”: the parliamentary groups 40 “Microcosms of the Chamber”: the committees 48 Strategy and scrutiny: study commissions, committees of inquiry, the Parliamentary Oversight Panel and the Parliamentary Commissioner for the Armed Forces 54 “The visible hub of parliamentary business”: the plenary chamber 62 “Federal laws shall be adopted by the Bundestag”: legislation and legislative processes 76 “Establishing a united Europe”: Bundestag participation in the process of European integration Content Hans Wilderotter 83 The long road to democracy Milestones in Germany’s parliamentary history 84 “... the real school of Vormärz liberalism”: parliaments in Germany before 1848 88 “We will create a constitution for Germany”: the German National Assembly in St Paul’s Church, Frankfurt am Main 106 A “written document as the Constitution of the Prussian Kingdom”: the constituent National Assembly and the Prussian House of Representatives in Berlin 122 Democracy without parliamentarianism:
    [Show full text]
  • The Postwar Transformation of German Protestantism
    View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by Carolina Digital Repository FAITH AND DEMOCRACY: POLITICAL TRANSFORMATIONS AT THE GERMAN PROTESTANT KIRCHENTAG, 1949-1969 Benjamin Carl Pearson A dissertation submitted to the faculty of the University of North Carolina at Chapel Hill in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in the Department of History. Chapel Hill 2007 Approved by: Dr. Konrad H. Jarausch Dr. Christopher Browning Dr. Chad Bryant Dr. Lloyd Kramer Dr. Terence McIntosh ©2007 Benjamin Carl Pearson ALL RIGHTS RESERVED ii ABSTRACT BENJAMIN CARL PEARSON: Faith and Democracy: Political Transformations at the German Protestant Kirchentag, 1949-1969 (Under the direction of Konrad H. Jarausch) In the decades following World War II, German Protestants worked to transform their religious tradition. While this tradition had been previously characterized by rigidly hierarchical institutional structures, strong nationalist leanings, and authoritarian political tendencies, the experiences of dictatorship and defeat caused many Protestants to question their earlier beliefs. Motivated by the desire to overcome the burden of the Nazi past and by the opportunity to play a major role in postwar rebuilding efforts, several groups within the churches worked to reform Protestant social and political attitudes. As a result of their efforts, the churches came to play an important role in the ultimate success and stability of West German democracy. This study examines this transformation at the meetings of the German Protestant Kirchentag, one of the largest and most diverse postwar gatherings of Protestant laity. After situating the Kirchentag within the theological and political debates of the immediate postwar years, it focuses on changing understandings of the role of the church in society, the pluralization of Protestant political attitudes, and the shift from national to international self-understandings within the churches.
    [Show full text]