Bewahren Verbreiten Aufklären
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Der Förderkreis Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung e.V., Berlin, und das Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn, veröffentlichten 2009 eine Auswahl von Kurzbiographien BEWAHREN von Archivaren, Bibliothekaren und Sammlern der Quellen Günter Benser, Dagmar Goldbeck, Anja Kruke (Hrsg.) der deutschsprachigen Arbeiterbewegung. Das erfreulich positive Echo auf diese Publikation hat die Herausgeber ermutigt, nun 16 weitere Kurzbiographien vorzulegen. Der Supplementband soll Ein blicke in Lebensweg, Sammel - leidenschaft, Ziele und Methodik der vorgestellten Per- sonen bieten und damit auch die Entwicklungsgeschichte des Bibliotheks- und Archivwesen der Arbeiterbewegung transparenter machen. VERBREITEN Archivare, Bibliothekare und Sammler der Quellen der deutschsprachigen Arbeiterbewegung Supplement Günter Benser, Dagmar Goldbeck, Anja Kruke (Hrsg.) Bewahren – Verbreiten – Aufklären Dagmar Goldbeck, Anja Kruke (Hrsg.) Bewahren – Verbreiten Günter Benser, AUFKLÄREN ArchiveFörderkreis und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung Günter Benser, Dagmar Goldbeck, Anja Kruke (Hrsg.) „Bewahren – Verbreiten – Aufklären“ Archivare, Bibliothekare und Sammler der Quellen der deutsch- sprachigen Arbeiterbewegung Supplement Bonn 2017 Erarbeitet in Kooperation von Förderkreis Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung und Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung © 2017 by Friedrich-Ebert-Stiftung Alle Rechte vorbehalten Redaktion: Mario Bungert, Peter Beule Umschlag: Bernd Raschke, FES Herstellung: Katja Ulanowski, FES Satz: SCHWIND’Agentur für Zukunftskommunikation GmbH, Bonn Druck: bub Bonner Universitäts-Buchdruckerei Bildnachweis: Archiv der sozialen Demokratie (AdsD): 4; Bundesarchiv: 3; dpa: 7, 8, 14; Nationaal Archief (Rob Mieremet/Anefo): 9; Privat: 2 (Peer Dietrich, Berlin), 12 (Petrik Wittwika), 16 (Gisela Peter); Zentralbibliothek Zürich, Archiv der Familie Pinkus: 11; Zentrum für Berlin-Studien, Signatur B 184/119: 15 Da es trotz intensiver Bemühungen in einigen Fällen nicht möglich war, die Rechte- inhaber oder -nachfolger zweifelsfrei zu ermitteln, bittet die Friedrich-Ebert-Stiftung, etwaige Ansprüche bei ihr geltend zu machen. Printed in Germany Bonn 2017 ISBN 978-3-95861-591-5 3 Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung.......................................................................................4 Eduard Backert (Willy Buschak)................................................................8 Emil Basner (Rainer Holze).....................................................................17 Friedrich P. Kahlenberg (Günter Benser).................................................26 Werner Krause (Rüdiger Zimmermann).....................................................37 Robert René Kuczynski, Jürgen Kuczynski (Agnieszka Brockmann).......49 Inge Lammel (Günter Benser)..................................................................62 Hans Landauer (Dagmar Goldbeck)..........................................................72 Arthur Lehning (Andreas Diers / Rudolf Steffens).......................................80 Bona Peiser (Frauke Mahrt-Thomsen)........................................................90 Heinz Peter (Heinz Deutschland).............................................................100 Agnes F. Peterson (Ottokar Luban)........................................................108 Amelie Pinkus-De Sassi (Gisela Notz).................................................112 Ilse Schiel (Elisabeth Ittershagen)............................................................122 Hans Stein (Rolf Hecker).......................................................................131 Hermann Weber (Andreas Herbst)..........................................................138 Anhang Abbildungen.......................................................................................146 Abkürzungsverzeichnis.....................................................................150 Autorenverzeichnis............................................................................153 Personenregister..............................................................................154 4 Vorbemerkung Die Veröffentlichung des 2009 in Kooperation zwischen dem Förder- kreis Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewe- gung e.V., Berlin, und dem Archiv der sozialen Demokratie der Fried- rich-Ebert-Stiftung, Bonn, erarbeiteten und herausgegebenen Bandes „Bewahren, Verbreiten, Aufklären: Archivare, Bibliothekare und Sammler der Quellen der deutschsprachigen Arbeiterbewegung“1 er- reichte eine interessierte Leserschaft und fand ein überaus erfreuli- ches Echo. In zahlreichen Annotationen und Rezensionen2 in Fach- zeitschriften, Zeitungen und Internetmagazinen wurde die 60 Kurz- biographien umfassende Publikation positiv besprochen. Insbesondere wurde hervorgehoben, dass in ihr nicht nur das Wirken der vorgestellten Personen beschrieben, sondern dass auch die Ent- wicklungsgeschichte des Bibliotheks- und Archivwesens der Arbei- terbewegung transparent wird. Der beschränkte Platz und die Eingrenzung des zu ehrenden Personen- kreises auf nicht mehr lebende Frauen und Männer ließ jedoch manche Lücke offen. Sie zu schließen wurde von vielen Rezensenten ge- wünscht und war von Anfang an auch das Anliegen der Herausgeber Günter Benser und Michael Schneider. In ihrem gemeinsamen Geleit- wort drückten sie die Hoffnung aus, dass durch die getroffene Auswahl angeregt „weitere Porträts von Personen entstehen, die sich um die schriftlichen Überlieferungen der deutschsprachigen Arbeiterbewe- gung verdient gemacht haben.“ Sie versicherten: „Wir werden gewiss Wege finden, um solche Nachträge oder auch Ergänzungen und Rich- 1 Günter Benser/Michael Schneider (Hrsg.), Bewahren, Verbreiten, Aufklären: Archivare, Bibliothekare und Sammler der Quellen der deutschsprachigen Arbeiterbe- wegung, Bonn 2009. 2 Siehe u.a. Geschäftsbericht für das Vereinsjahr 2011, in: Mitteilungen des Förder- kreises 2012, 41, S. 37; Besprechung von Gerhard Engel in: ebd. 2012, 42, S. 56–58; Rainer Holze, Die Publikation „Bewahren – Verbreiten – Aufklären“ fand ein breites und nachhaltiges Echo, in: Festschrift 20 Jahre Förderkreis Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung 1991–2011, Berlin 2011, S. 31–34. 5 tigstellungen der Öffentlichkeit bekannt zu machen“.3 Auch der För- derkreis rief Interessierte dazu auf, sich als Autoren dieser Thematik zu widmen. Inzwischen sind mehrere Jahre vergangen. Dem Vorstand des Förder- kreises wurden weitere Namen von Menschen vorgeschlagen, die den Grundstein für Archive und Bibliotheken der Arbeiterbewegung gelegt haben oder auf andere Weise für den Fortbestand dieses Erbes Sorge trugen. Eine erweiterte Neuauflage des Bandes war jedoch nicht mög- lich. Deshalb nimmt der Förderkreis den 25. Jahrestag seines Beste- hens zum Anlass, gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung in ei- nem Supplementband zusätzliche Kurzbiografien zu veröffentlichen, wohl wissend, dass auch diesmal keine vollständige Sammlung er- reicht werden kann. Das Archiv der sozialen Demokratie der Fried- rich-Ebert-Stiftung war dankenswerter Weise erneut bereit, das Layout und den Druck zu übernehmen. Dadurch ist es auch möglich, den Er- gänzungsband in der Gestaltung dem Hauptband anzunähern. Je nach Quellenlage sind die verschiedenen biographischen Skizzen wiederum sehr unterschiedlich in ihrer Gewichtung. In fünfzehn Skiz- zen werden sechzehn Personen vorgestellt. Die Beiträge über Friedrich P. Kahlenberg (Günter Benser), Werner Krause (Rüdiger Zimmer- mann) und Heinz Peter (Heinz Deutschland) sollen das Andenken an das Leben und Schaffen von Archivaren und Bibliothekaren wachhal- ten, die ihre Einrichtungen in der jüngeren Vergangenheit prägten, be- ziehungsweise bleibende Leistungen bei der Erschließung und Bewah- rung der gedruckten und ungedruckten Materialien der Arbeiterbewe- gung vollbrachten. Sie und viele ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schufen für Archiv- und Bibliotheksnutzung die Arbeitsvoraussetzun- gen, um die Geschichte der Arbeiterbewegung sowie die programmati- sche und politische Entwicklung ihrer Parteien und Organisationen zu erforschen. So auch Hans Landauer (Dagmar Goldbeck), der ein ein- zigartiges Archiv der österreichischen Spanienkämpfer aufbaute. Oder Inge Lammel (Günter Benser), die Begründerin des Arbeiterliedarchivs 3 Bewahren, Verbreiten, Aufklären, S. 6. 6 der Akademie der Künste der DDR. Mit Hermann Weber (Andreas Herbst) wird das Engagement eines Historikers gewürdigt, der eben- falls half, bedrohte DDR-Archive zu retten. Das Doppelporträt Robert René und Jürgen Kuczynski (Agnieszka Brockmann) widmet sich zwei Wissenschaftlern und einer von Gene- rationen gepflegten Gelehrten-Bibliothek. Leidenschaftliche Samm- ler waren auch Arthur Lehning (Andreas Diers, Rudolf Steffens), der die wohl umfangreichste Bibliothek zum Anarcho-Syndikalismus be- saß, und der Schriftsteller und Gewerkschaftsfunktionär Emil Basner (Rainer Holze). Eduard Backert (Willy Buschak) sammelte und rette- te die Gewerkschaftsquellen der Nahrungsmittel- und Getränkearbei- ter. Hans Stein (Rolf Hecker), wissenschaftlicher Mitarbeiter und Korrespondent des Moskauer Marx-Engels-Instituts und später des IISG in Amsterdam, entdeckte, beschaffte und rettete viele wertvolle Dokumente. Vier weitere Frauen werden vorgestellt: Bona Peiser (Frauke Mahrt-Thomsen) war in Deutschland die erste hauptberuflich in Biblio- theken tätige Frau; sie trug Entscheidendes für die Entwicklung des