e ensdorfers ss Birm tra tra sse ZweierstrasseHaltestelle rs fe Schmiede or Goldbrunnen- sd n platz Rotachstrasse e m ir B 1

Zurlindenstrasse

14 e ss ra Goldbrunnenstrasse st se s e e ss Gotthelf- n ga a oss chl strasse M S Wuhrstrasse Wiedingstrasse

Zelgstrasse Bühlstrasse Erlachstr.

Talwiesenstrasse Dubsstr. 13 2 12

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Manessestrasse Binzallee

Haldenstrasse 3 3 Brandschenkestrasse

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1 Zweierstrasse 6 Binz 11 Ex-Bier Das Binz-Areal ist im Nordwesten und Erinnerung an die dörfliche Hightech und Froschteich Hürlimann: Areal statt Bier Süden nur über Treppen zugänglich, Vergangenheit kann aber via Binzstrasse hindernisfrei 7 Bachtobelstrasse 12 Hertersteg und Herterbrücke erreicht werden. Das Hürlimann-Areal ist 2 Bühl Strasse ohne Bach und Tobel Neue Quartierverbindung von Westen über einen Liftturm erreich- Schöne Aussicht bar. 8 Eichstrasse 13 Zelgstrasse mit Puppendoktor 3 Neue Quartiere Urbane Gegensätze Intaktes Quartier, defektes Spielzeug Statt Gruben und Fabriken Züri z’Fuess 9 Fledermauskästen 14 Bethaus 4 4 Bambi-Autor und Startenor Wohnen an der Autobahn Halb Kirche – halb Schulhaus Unterwegs in Wiedikon Israelitischer Friedhof 10 Klopstockwiese 5 Familienheim-Genossenschaft Geschenk eines Bauern an die Stadt Eine halbe Stadt

1 Zweierstrasse 8 Eichstrasse Zu Fuss in Wiedikon Dauer des Spaziergangs: Bis weit ins 19. Jahrhundert war das 1893 Eine Sackgasse, die auf kleinem Raum urbane Gegensätze vereint: Arbeiterhäuschen, Der Rundgang durch Wiedikon führt zu Baudenkmälern und ca. 1¾ Stunden eingemeindete Wiedikon ein bescheidenes die – damals umgeben von Obstgärten – schon standen, als 1892 Sihltalbahn und Neubaugebieten, durch Strassenschluchten, Wäldchen und Dorf, dessen Kern um Birmensdorfer­ Bahn­hof Giesshübel eröffnet wurden. Das 1956 für die Verwaltung des Warenhauses Parks. Es gibt aber auch einen Abstecher ins Nachbarquartier Erscheinungsjahr: 2005 strasse, Schlossgasse und Zweierstrasse Globus errichtete Bürohaus Eichstrasse 25/27, das 2005 zu einem modernen Wohn- und . Dieser ist auf einfache Weise möglich dank Hertersteg aktualisiert: 2019 lag. An der Zweierstrasse erinnern noch Gewerbegebäude umgestaltet wurde und das «Restaurant zur Vereinigung» im Grün­ und Herterbrücke. Die beiden Verbindungen sind zwei Bei- heute einige Gebäude an die ländliche derzeithaus an der Manessestrasse, mit lauschiger Gartenbeiz und Pergola. Diesen spiele aus der jüngeren Vergangenheit, die zeigen, dass uns Impressum Vergangenheit. In einem davon wird Gegen­sätze schliessen sich Tief- und Hochstrasse, Autobahn und S-Bahn, Fluss und gute Bedingungen auch für den Fuss- und Veloverkehr wichtig Projektleitung: vermutlich bereits seit 1815 eine Bäckerei Wald an. Route: Unter den Gleisen durch, zum Perron des Bahnhofs Giesshübel und sind. Tiefbauamt der Stadt betrieben. weiter über die Brücke. Inhalt und Text: Bäckerei an der Zweierstrasse 174 in den 1920er Züri z’Fuess – immer eine Entdeckung Jahren. Foto: Baugeschichtliches Archiv der Stadt Stefan Ineichen, Zürich, Zürich. 9 Fledermauskästen Mit «Züri z‘Fuess» erfahren Sie Geschichten, die unsere Stadt [email protected] 2 Bühl Einer Fledermaus-Schutzexpertin fiel 1998 zu erzählen hat. Auf den Rundgängen testen Sie zudem, wie Koordination und Gestaltung: Auf dem Bühl, dem als Randmoräne des Linthgletschers entstandenen Hügel, gefiel es im Amtsblatt die Ankündigung der - gut man in Zürich zu Fuss, mit Gehhilfen oder mit dem Kinder- www.anstalt.ch schon Kelten und Alemannen, wie Gräberfunde bezeugen. Bis vor gut hundert Jahren war hochstrassen-Sanierung auf. Sie wusste, wagen vorwärtskommt. Wir wollen Ihnen direkte, sichere und der ganze «Rebhügel» mit Weinbergen bedeckt. In der Fasnachtszeit tanzte die Dorf­jugend dass sich im Bauwerk Fledermausquartie- gut gestaltete Wege zur Verfügung stellen. Von allen Bewe- Papier: RecyStar polar, auf der Hügelkuppe um ein grosses Feuer, schlug glühende Scheiben ins Flachland und re befanden und nahm deswegen mit dem gungen von A nach B innerhalb der Stadt entfällt ein Drittel auf 100% Recyclingpapier verbrannte eine Art Böögg. 1896 wurden die neugotische Kirche aus Backsteinen der Fabrik Kantonalen Tiefbauamt Kontakt auf. Es den Fussverkehr. Unsere Füsse sind in Zürich das wichtigste im Binz gebaut und wenige Jahre später die beiden Bühlschulhäuser. stellte sich heraus, dass sich die Fleder- Verkehrsmittel. mäuse in vertikalen Spalten aufzuhalten 3 Neue Quartiere pflegten, welche bei den Sanierungsarbei- Ich wünsche Ihnen einen interessanten Rundgang Wie in Zürich-West und Zürich-Nord sind ten verschwinden mussten. Als Ersatz wer- Fledermauskasten an der Sihlhochstrasse. auch in Wiedikon in jüngster Zeit gewaltige den den Fledermäusen nun in 18 drei Meter Foto: Stefan Ineichen. Neubaukomplexe entstanden, so die 2010 langen Fichtenholzkästen Hohlräume ver- fertig gestellte Stadtsiedlung Binz an Binz­ schiedener Dicke angeboten, Unterschlupf Stadtrat Richard Wolff allee und Bühlstrasse mit etwa 350 Woh- für kleine wie für grosse Arten. Kontrollen Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements nungen und vielen Gewerberäumen. haben gezeigt, dass die Kästen von Fleder- Im Gegensatz zu Zürichs Westen und mäusen auch angenommen werden. Norden ist die Umnutzung von Industrie- Ziegelei Tiergarten. Heute steht an Stelle der Fabrik das arealen in Wiedikon nicht innerhalb von Quartier «Im Tiergarten». wenigen Jahren erfolgt, sondern im Verlauf Foto: Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich.

eines jahrzehntelangen Prozesses. Mit der Aufgabe der Lehmgruben, Ziegeleien und 10 Klopstockwiese Züri z’Fuess unterwegs: Backsteinfabriken Binz (1912), Heuried (1939) und Tiergarten (1974) ist nach und nach Die Grünanlage zwischen Sihlberg und Bederstrasse im Quartier Enge ist nach Friedrich Raum für neue Stadtteile entstanden: das Industrie-, Büro- und Gewerbequartier im Binz, Gottlieb Klopstock benannt, der sich 1750/51 in Zürich aufhielt, die Ode «Der Zürichsee» 1 Innenstadt Wohnblöcke, Bad und Gemeinschaftszentrum Heuried und die Siedlung «Im Tiergarten». verfasste, den jungen Damen nachstellte und den Zürchern mit modischen Kleidern und 2 seiner Raucherei auf die Nerven ging. Die Anlage ist auch unter dem Namen Welti-Areal 3 Entlang der Sihl 4 Bambi-Autor und Startenor bekannt, da sie der Stadt 1907 vom Landwirt Johann Welti verkauft wurde, halb geschenkt, 4 Wiedikon Der Israelitische Friedhof «Unterer » – wie andere Zürcher Friedhöfe einst weit mit der Auflage, das Land einem öffentlichen Zweck zukommen zu lassen. 5 und ausserhalb der Stadt angelegt – wurde für viele Flüchtlinge zur letzten Ruhestätte. So für 6 und Zürich-West den österreichischen Schriftsteller Felix Salten (Grab 2487), bekannt als Autor der 1942 11 Ex-Bier 7 Hochschulquartier von Disney verfilmten Tiergeschichte «Bambi», und für den Tenor Joseph Schmidt (Grab 1867 zog die Hürlimann-Brauerei von Feldbach in die 8 2231), der in den 30er Jahren mit Liedern und Filmen wie «Ein Lied geht um die Welt» und Enge auf den Moränenhügel an der Sihl. Dreissig Jahre 9 7 «Ein Stern fällt vom Himmel» Triumphe feierte und 1942 in einem Zürcher Internierungsla- später wurde neben der Brauerei die schlösschenartige 10 ger infolge mangelnder medizinischer Betreuung starb. Fabrikantenvilla «Sihlberg» erbaut. Nach der Fusion mit 11 Öffnungszeiten Friedhof: So–Do 08–17 Uhr, Fr 08–16 Uhr Feldschlösschen wurde die Produktion 1997 eingestellt. 12 Höngg Seitdem erfolgte ein Umbau des Areals zum Wohn-, Ar- 13 5 Familienheim-Genossenschaft beits- und Freizeitort mit Ladenpassage, Restaurant, 14 23 Brauerei Hürlimann, 1935. 15 Nach dem Vorbild englischer Gartenstädte wurden in den 20er und 30er Jahren auf den Büro- und Gewerberäumen, Seniorenresidenz, Hotel Foto: Baugeschichtliches Archiv der Wiesen am Friesenberg die ersten Bauten der Familienheim-Genossenschaft Zürich FGZ und Thermalbad im ehemaligen Maschinenhaus. 2004 Stadt Zürich. errichtet. Die 4- und 5-Zimmer-Häuser oberhalb der Gehrenholzstrasse stammen aus ist der neue Aqui-Brunnen eingeweiht worden, der lau- 7 dem Jahr 1929. Unterdessen wohnen in den insgesamt über 2000 Wohnungen der FGZ- warmes Mineralwasser spendet, welches 1974 bei einer Reihen- und -Mehrfamilienhäuser 5400 Menschen – fast so viele wie in Glarus. 2005 ist Tiefenbohrung 500 Meter unter dem Boden entdeckt 20 2000-Watt-Gesellschaft mit der Umsetzung eines Entwicklungsplans begonnen worden, der für die nächsten bei- worden war. 21 Rund um den Fussball den Jahrzehnte die Erneuerung der FGZ-Bauten durch Sanierungen und Ersatzneubauten 22 Mit Kindern vorsieht. 12 Hertersteg und Herterbrücke 23 Rund ums Wasser Zur Erschliessung des neu entwickelten Hürlimann-Areals und zur Verbesserung der Zu den Eiben am Fussgänger- und Fahrrad-Verbindung zwischen Enge und Wiedikon führen seit Juni 2005 der Hertersteg über die Sihl und die aus Lifttürmen, Treppen und Brückentrog bestehen- mit Hörspiel de Herterbrücke über die Bahnlinie der SZU. Die beiden Bauwerke wurden so konzipiert, hindernisfreier Weg dass kein einziger Baum gefällt werden musste. Bestellung und Informationen: Tiefbauamt Stadt Zürich, 044 412 50 99, www.stadt-zuerich.ch/zufuss

6 Binz 13 Zelgstrasse mit Puppendoktor Nach den Eiszeiten wurde vom Üetliberg verwittertes Gestein abgeschwemmt und lagerte Nur wenige Meter vom Verkehrslärm der Manesse- und sich in Form einer bis zu 60 Metern starken Lehmschicht an der Flanke zwischen Leim- der Sihlhochstrasse entfernt erstreckt sich um Wuhr- bach und ab. Wiediker Ziegeleien und Backsteinfabriken verarbeiteten Lehm und Zelgstrasse ein ruhiges Wohnquartier mit Büros aus Gruben wie der in der Binz, die sich noch heute in der Stadtlandschaft abzeichnet. und Kleingewerbe, Kinderkrippe und Puppendoktor. Weiher und Grubenrand beim Swisscom-Gebäude stehen unter Naturschutz und bieten Jutta und Karl Alber arbeiten in ihrer Puppenklinik seit Lebensräume für Frösche, Molche, Blindschleichen, Libellen und viele weitere Tiere und über dreieinhalb Jahrzehnten für Private und Museen Pflanzen. Früher gab es in den Tümpeln der Lehmgruben so viele Frösche, dass ihr Ge- nicht nur aus der Region, sondern für Kundschaft von quake im ganzen Quartier zu hören war. Stockholm bis Uruguay und restaurieren Teddys, Auto- Teddy und Puppe beim Puppendoktor. maten und Puppen, die teilweise über 200 Jahre alt sind. Foto: Stefan Ineichen. 7 Bachtobelstrasse Entlang dem Kolbenhofbach führt eine Bethaus Die Stadt Grünverbindung vom Berghang am Fried- 14 Mit dem 1791 geweihten Bethaus verfügte hof Üetliberg vorbei und durch das Areal Wiedikon – damals weder politisch noch der Familienheim-Genossenschaft Zürich als Kirchgemeinde selbständig – erstmals bis an den Rand der ehemaligen Grube über eigene kirchliche Räume. Im rechten im Sack. in der Binz. Hier im unteren Abschnitt der Teil des von einem Dachreiter gekrönten Bachtobelstrasse fliesst das Wasser je- Doppelgebäudes befanden sich Schulhaus doch unterirdisch der Sihl zu. Bereits lan- und Lehrerwohnung. Hinter dem Bethaus Der mobile «Stadtplan Zürich» ge vor dem Bau von Strasse und Häusern, lag an der Stelle der heutigen Kehlhof­ deren Vorgärten früher dem Gemüseanbau strasse der Wiediker Friedhof, von einer Fuss- und Veloroutenplaner Bachtobelstrasse 34–44. Alle Züri z’Fuess Spaziergänge dienten, führte den Bach entlang ein Fuss- Foto aus «Zürich-Wiedikon in alten Ansichtskarten», langen Mauer umfasst, an welcher sich den weg zum Kolbenhof hinauf. Verlag Renate Reinhard-Meyer, Zürich. Spaziergängern in Mondnächten während Schlossgasse und Bethaus um 1910. der Geisterstunde manchmal ein weiterer Foto: Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich. Schatten gezeigt haben soll: der Schatten Jetzt neue Wege entdecken! des Teufels …