Universitäts- Und Landesbibliothek Tirol
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Universitäts- und Landesbibliothek Tirol Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1943 5.7.1943 neidispfennig Inikbnillill ididditcn parteiamtliches Organ der TlSDpp.Gau Ural-Vorarlberg Nummer yernruf; 6121 mit amtlichen Mitteilungen der staatlichen und der Kommunalen Behörden des Laues Tirol-Vorarlberg Postlcheckkonto Wien 52.677 elnlftl . 47 JW Trögeriolm ). Mit .Zustellung durch Pos «Briet- gtalic » monatlich Lire 20.— (Sire 25.—). Einzelnummer Lira 1.—. monatlich M.* 2.92 etnichl 42 W SBerfansgebüfir yJl 3.68 tu Bczugsgebtihr ist am Monatsanlang zu entrichten Abbestellungen Jtcl Periandgebühr). Einzelnummer lä fyl. Sonntage -20 VW. könne» nur schrtstlich dis 25. der PormonatS an den Verlag erfolgen. Nummer 156 Montag , clen 5. )uli 1943 90. lahrgang ver fluftakt rum6. tandesWehen 1e länger der Kampf,um so härter und entschlossener die äeimat (ine machtvolle vemonstrotlon des welirwillens- öroßkundgebung und vordelmarlch auf dem fldvlf-diller-platj- die dede des dauleiters k.td. Innsbruck. 4. Juli. Mil der Großkundgebung auf dem Adolf-Hitler-Plah fand auch das 6. Landesschießen seinen eindrucksvollen Auftakt. Wieder standen Zehntausende auf dem Kundgebungsplah und in den umliegenden Straßen dicht gedrängt, um an diesem alljähr¬ 1« « ^ ’ -«> lichen Appell der Heimat teilzunchmen. Und wieder marschierten die Kolonnen der Bewegung >. und des Standschühenverbondesund mit ihnen, als symbolhafte Kundgebung der großen Schicksalsgemeinschaft der Ration, die Wehrmacht. Heer, Luftwaffe. Kriegsmarine und die Waffen-ff zogen unter dem lauten Beifall der Blassen Seite an Seite mit den Formationen der Bewegung und der Standschühenkompanien auf. Am Ende des vierten Kriegsjahres legte so die Heimat eindringlicher als je ihr einmütiges Bekenntnis zum Kampf und ihren unerschütterlichen Glauben an den Sieg ab. In den ersten Vormittagsstunden rückten von und Söhne zur Erfüllung der Waffenpflicht allen Seiten die Standschützenkompanien mit ziehen lassen. Wieder haben sie alle Erschwer¬ klingendem Spiel in die Stadt ein und gaben nisse, die der Krieg nun einmal gerade für eine dem fahnengeschmückten Innsbruck wieder Hausfrau mit sich bringt, nicht nur auf sich ge¬ das farbenfrohe Bild unserer schönen Trachten. nommen, sondern gemeistert. Um 10 Uhr war der weite Platz vor der hof- Darüber hinaus sind huNderttausende und burtz bis in die angrenzenden Straßenzüge Millionen deutscher Frauen an die Arbeitsplätze hinein gefüllt mit den Formationen und den der im Wehrdienst stehenden Männer getreten Massen der Bevölkerung. Auf den langen und stellen dort im wahrsten Sinne des Wortes Tribünen vor der Hofburg hatten die vielen vollauf ihren Mann. Das gilt in unserem Berg¬ Ehrengäste, voran natürlich die Verwundeten, gau vor allem für tausende braver Bäuerinnen, von den Helferinnen des Deutschen Roten die zu ihrer normalen Tagesarbeit zusätzlich Kreuzes sorgsam betreut, Platz genommen. die schwere Arbeifslast des eingerücktrn Bauern Vom Balkon der Hofburg kündeten die Fan¬ mit übernommen haben, beseelt von dem Wil¬ farenrufe des Jungvolks die Ankunft des Gau¬ len, den Besitz so zu führen, daß er den heim¬ seiner vielen die durch leiters und Gäste, das kehrenden Siegern mindest so übergeben werden Spalier der aufmarschierten Formationen zur kann,' wie er übernommen wurde. Rednertribüne am Nordende des Platzes schrit¬ Blick auf die Massen — Ein Teilausschnitt von der Großkundgebung ten. Dort nahmen neben dkm Gauleiter Platz: Dyrum wird auch nach unserem Sieg unseren Kindern und den Generationen nach uns nicht ReichspostministerPg. vr . b- e. Ohnesorge, fallsmach vier KriegsjcchrLn,stehe wie ein Fels. sozialistischer Führung bis heute trotz des der Korpsführer des NSKK. Pg. Krauß, nur von dem Heldentum ihrer Väter berichtet werden, sondern ebenso von dem Opfergeist und Er verglich ferner die Zerrissenheit des Volkes, Krieges erreichten Aufschwung und mit der. ^ -Obergruppenführer Pg. Dr. Kalten- die Arbeitslosigkeit, die Rot und das Elend in inneren»Erfassung der Menschen,, die in der b r u n n er, der Stellvertretende Gauleiter, der Einsatzbereitschaftihrer Blätter. Der Gauleiter sprach dann über die Bedro¬ jeder Form, die 1938 vor der MachtübernahmeVergangenheit kein Gleichnis hat. Befehlsleiter Pg. P a r so n, Genttalforstmei- herrschten, mit dem nach fünf Jahren national¬ (Fortsetzung auf Seite 3) ster Pg. A l p e rs , die Staatssekretäre Pg. E s- hung Europas durch de» Bolschewismus und ser und Pg. Dr. F i schb ö ck, Stellvertreten¬ durch die Plutokratien. Gegen diese Bedrohung der Gauleiter, Oberdienstleiter Pg. T h i m el, hat sich Europa nun zur entschlossenen Abwehr Oberbefehlsleiter Pg. Dr. Rouff, Oberdienst¬zusammengefunden. leiter Pg. C e r f f, der Kommandierende Gene¬ Jetzt kommt es daraus an. wer die besseren Die front am Kuban voroerlegt ral im Luftgau VII , General der Flakartillerie Verven und wer den längeren Atem hat. In Z e n e t t i, dik NSKK.-Obergruppenführerdiesem Ringen ist es nicht entscheidend, zu Erfolgreiche Kämpfe im Sumpfgebiet des Kuban-Brückenkopfes Pg. Ritter von S t a ed t l er und Pg. Prinz welchem Zeitpunkt der Krieg beendet ist. Ent- von Hessen, SA .-Gruppenführer Pg. D i t t - scheidend ist allein, daß Deutschland und damit Berlin, 4. Juli. Im Lagunengebiet des In dem ausgedehnten, dschungelartigen La¬ l er, 'Gruppenführer^ - Pg. G,r e i f el t, Europa Sieger bleibt. Kuban-Brückenkopfes nahmen zwei deutschegunengebiet, das von zahlreichen, kilometerlan¬ RSKK.-Gruppenführer Pg. Köb e l e, die Wie es mit unseren Nerven und wie es mit Kampfgruppen gegen hartnäckigen bolschewisti¬gen Seen, Wasserarmen und Tümpeln zerrissen .Generalleutnante von h ö ß l i n, Freiherr von unserem Atem beschaffen ist, das zeigt so tref¬ schen Widerstand eine wichtige Lanobrücke zwi¬ ist, gibt er keine fahrbaren Wege und nur sel¬ Waldenfels , Faber du Faur und fend dieser Grohappell und das heute begin¬ schen zwei Seen in Belitz. Von hier aus stießen ten einen trockenen Pfad, der durch das Suinpf- Schlemmer, Generalmajor I a i s, der Lei¬ nende6. Landesschießen. Es ist dieses6. Lan¬ sie aus nordwestlicheru»d südöstlicher Richtung wasfer und die bis zu vier Meter hohen Schilf¬ ter derA. d..O. Peter Hofer, Professor5) o ff- desschießen für uns einer der Rechenschafts¬weiter vor und konnten.sich in den Mittagstun¬bestände hindurchfllhrt. Schanzarbeiten können m a n n und Staatsminister Schmitthenex. berichte der Heimat gegenüber' der Front. den des 3. Juli vereinigen. Die westlich eines im Lagunengebiet nur an vereinzelten Stellen Wenn unsere engere Hermat im 4. Jyhr dieses behelfsmäßig durchgeführt werden, so daß un¬ Ser Einmarsch der Wehrmacht der Seen stehenden Bolschewisten wurden ab¬ Krieges so viel einsatzbereite, gläubige und geschnitten und erlitten in hem nun einsetzendenseren Grenadieren in erster Linie das Schilf Rach der Meldung durch den Kreisleiter ckuch frohe Menschen zur Begehung eines alten Kampf schwere Verluste. Außer zahlreichenDeckungs'- und Tarnungsmöglichkeiten bietet, Dr. P r i in b s begann dann der Einmarsch der Brauches hier vereinen kann, dann zeigt dies Gefangenen mußten sie mehrere Granatwerfer, hier trägt der Krieg seine besondere Note: er Fahnen. Zuletzt zog unter klingendem Spiel das am besten unseren unbeugsamen Le¬ Maschinenpistole» sowie Boote zurücklassen.ist zu einem Kampf Mann gegen Mann gewor¬ Musikkorps unserer Gebirgsjäger und ein bensmut und unseren absoluten Sie- Unseren Grenadieren gelang durch diesen Vor¬den, der mit Handgranate und Maschinenpistole Fahnenzug mit den alten Regimentssahnen der geswillenl stoß ein eVerbesjchrungund Vorver¬ ausgetragen wird. Auf den kleinen Inseln in¬ Kaiserjäger aus dem ersten Weltkrieg und den Der Gauleiter erinnerte dann daran, wie im legung unserer Frontlinie, obwohl mitten des weiten Sumpfmeeres und Schilf- Fahnen der jungen Regimenter desF ü h r e r s Jahre 1918 die Heimat nach vier Kriegsjahren!das Gelände gerade an diesem Frontabschnittwaldes ist jede Gruppe und jeder Stützpunkt auf. Dann folgten, von den Massen stürmisch,niedergebrochen war und wie sie heute, eben- 1besondere Schwierigkeiten bietet. auf sich selbst angewiesen. So gute Möglich¬ begrüßt, die vier Musiskorps des Heeres, der keiten auch das Schilf zur eigenen Tarnung Luftwaffe und der Kriegsmarine sowie der bietet, gibt es doch dem Feind ebenso Gelegen¬ Waffen-M mit einem Ehrenzug unter Gewehr. heit, sich ungesehen heranzuschleichen, so daß Nachdem bie' langen, schier endlosen Kolonnen unsere Truppen Tag und Nacht zur schärfsten der Hitler-Jugend angerückt gekommen waren Aufmerksamkeit gezwungen sind. Der Ersolg, und die Anmarschstraße füllten, nahm der den unsere Grenadiere gegen die sich zäh weh¬ Gauleiter das Wort. renden Bolschewisten äm 3. Juli erringen konn¬ Er führte u. a. aus: Wenn wir auf das seit ten, ist angesichts dieser Geländeschwierigkeiten dem letzten Landesschiehen vergangene Jahr besonders hoch zu werten. zurückblicken, dann können wir mit Stolz fest- im Deutsche Schlachtflugzeugegriffen wiederum tellcn: Es war ein Jahr harter Arbeit, ein Jahr Bootsansammlungen des Feindes nordöstlich chwerer Kämpfe! Aber das deutsche Volk hat Temrjuk an, zerstörten im Tiefangriff sechs wiederum bewiesen, daß es fleißig und tapfer, Landungsboote und beschädigten eine Anzqihl daß es treu und unbeirrbar ist! weiterer schwer. Eine andere Gruppe von So wie unsere Soldaten sich im vergangenen Schlachtflugzeugen bombardierte Eisenbahn- , Jahre wieder als die mutigsten, tapfersten und und Straßenzrele im Raum südlich Kupjansk. treuesten Soldaten erwiesen haben, hat auch die t In der Nacht zum 4. Juli griff