Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1943

11.10.1943 ^r~jr Hgltfispfcnnlp Mnidtn: (ladinditcn

Innsbruck, Erlerstraß« 6—7 parteiamtliches Organ der llSDpp.Gau Tirol-UorarIberg VoMSecktonteni Wien 62.677 öetntuf: Nummer 6121 mit amtlichen Mitteilungen der staatlichen und der kommunalen Behörden des Gaues Tirol-Vorarlberg München 22.626 Bezugspreise(die ctngeNammerten Preise versieben sich ml« der „9t. S.*)t (MM 3.65 einschl. 47 SU Trägerlohn). Mit Zustellung durch Post lBrles- Italien monatlich Lire 20.— (Lire 25.—1. Einzelnummer Lire 1.50. 8tm Platze in den Adholstellen monatlich MM 2 .50 (MM 3 .20). Mil Zu¬ träger) monatltch MM 2 .92 einschl. 42 SU Vcrsandgcbiihr (MM 3 .68 Die Bezugsgcbiilir ist am Monatsansang zu entrichten. Abbestellungen stellung durch Trägerin monatlich MM 2 .80 etnschl. 30 SU Trägerlotzn etnschl. 63 SU Versandgebützr). Einzelnummer 15 SU- Sonntags 20 SU. können nur schriftlich bis 25. des Vormonats an den Verlag erfolgen. Nummer 240 Montag , den 11. Oktober 1943 90, labcqagg Das klare Ziel der deutschen tuftabwehr Innsbruck, 10. Oft. In seinen 30 Kriegsartikeln hat Dr. Goebbels dem deutschen Volk erst vor ment¬ en Tagen die unverrückbaren Grundsätze seines kampfes vor Augen gehalten. Seine Sportpalast¬ rede zum Erntedanktag gab die Anwendung dieser 330 amerikanische Terrorslugzeuge in neun Sktoberiagen abgeschossen/ Ausfall von3«vo BesatzungArtikel auf den gegenwärtigen Stand des weltweiten Ringens Das Fazit dieser Bilanz die durch die Aus¬ G. S). Berlin, 10. Oft. Eine außergervöhnlichshington den Bombenkrieg als das wirkungs¬vielleicht unbezahlbaren fliegenden Personals. führungen von Staatssekretär Backe über die Er¬ günstige Witterung, die für Großbritannien, vollste„Mittel zum Sieg" betrachtet. Die deut¬ Man kann es schon verstehen, daß die Briten nährungslage bedeutsam ergänzt wurde, war nicht trotz der vorgeschrittenenJahreszeit, nebelfreie schen AufrüstungspMne die und über diesen nur in der Zusammenfassung der entscheidenden Ge¬ und systematische Amerikaner Punkt nur äußerst sichtspunkte noch wesentlicher ^Tage und Nächte mit sich brachte, erlaubte un¬ positiv. Fast war die Verstärkung der Luftverteidigungentsprechenungern sprechen, denn die Verluste auf die¬ Haltung, mit der hier im 5. Kriegsjahr zu den Kern¬ seren Feinden, im ersten Drittel des Oktober dieser brito-amerikanischen Einstellung. An sem Gebiet dürften sie im Kern ihrer trügeri¬ problemen unseres täglichen Kampfes Stellung ge¬ eine intensive Durchführung ihrer Terror¬ ihnen soll und wird eines Tages die Hoffnung schen Hoffnungen treffen. nommen wurde, sine Haltung, die ohne die ge¬ bombardements. Eine Reche von Städten in des Feindes auf eine moralische Niederzwin- ringste Einschränkungder unseres Volkes in der Hei¬ Süd- und Nordwestdeutschland mußte wieder bei gung des deutschen Volkes zerbrechen. Orel ÜSA.-Bomber mat und an der Front entspricht. Man kann sie in Tag und Nacht die Schrecken des Bomben- und Indessen schon heute treffen die ständig dem einen Satz ausdrücken: Wir lassen uns Phosphorkrieges Überstehen, die trotz der viel¬ wachsenden Abschuhzahlen die Briten und . in Schweden notgelandet nicht bange machen. Wir verbreiten wie die Engländer und fach heroischen Abwehrleistungen unserer Luft- Amerikaner nicht so sehr nicht, Ame¬ schwer, als materielle Stockholm, 10. Oft. Ueber die Notlandung rikaner dies tun, leere und verlogene Phrasen über verteidigungskräfte von jedem einzelnen Ein¬ Verluste, wie es vor einiger Zeit das britische von drei USA.-Bombern am Samstag in wohner der betroffenen Gebiete ein Höchstmaß einen Sieg, den wir noch nicht errungen haben, aber Blatt „Daily Sketsch" hinzustellen versuchtesSchweden gibt der schwedische Wehrmachtstabwir setzen in unserer Arbeit und in unserem Einsatz an geistiger und seelischer Widerstandskraftdas für den Verlust von 10 eigenen Bomben¬ einen Bericht heraus. Von den Bombern das Letzte daran, um die Voraussetzungen dafür zu fordern. Kein Fühlender in ganz Deutschlandflugzeugen die folgenden„Geschäftsunkosten-mußte einer auf dem Flugplatz von Bulltofta schaffen, daß er eines Tages eintritt. Dies ist ein wird das vielfache Leid übersehen können, das Berechnung" aufstellte: 10 verlorene Bomber notlanden, einer bei Runkaly und einer bei Realismus der Kühnheit, der allein der ungeheuren in diesen Stätten unserer Heimat eingezogen ist. 275.000 Pfund, Benzinverbrauch 2000 Pfund, Hogsby, südwestlich Oskarshamm. Der auf dem Schwere der tobenden Auseinandersetzungen und Oel 300 Pfund, Bomben 150.000 Pfund, son¬ ihrer mitleidlosen Härte entspricht. In welchen Ab¬ Aber die Verbrecher blieben nicht ungestraft. Flugplatz Bulltofta gelandete Bomber wurde grund ein Volk stürzt, das diese Haltung verliert, Obwohl die Wetterverhältnisse über dem Reichs¬stige Unkosten 25.000 Pfund, insgesamt beschädigt. Er sei zunächst von der schwedischenerlebten wir an Italien. Wir denken nicht daran, gebiet bei einigen dieser Aktionen den Angreifer 452.300 Pfund. Ueberträgt man diese Rech¬Luftabwehr beschossen worden und dann von diesem Beispiel zu folgen. Wir sind sicher genug, um stärkstens begünstigten, da sie nicht den vollen nung auf die Abschüsse der vergangenen neun zwei schwedischen Jagdflugzeugen zur Landung den nationalen Energien und der Kampfentschlossen- Einsatz unserer verleidigungsmittel zuliehen, Tage, dann ergibt sich ein materieller Verlust gezwungen worden. Der bei Runkaly gelandete heit unseres Volkes zu vertrauen. Dies gibt uns das haben die Briten und Amerikaner ihre Terror- von rund 15 Millionen Pfund. Aber bei dieser Bomber ging bei j3er Landung in Flammen Gefühl nicht nur der Gleichwertigkeit gegenüber allen Unternehmungen wieder sehr teuer bezahlen famosen Rechnung, die durchaus dem britischen auf, während der bei Hogsby gelandete Bom¬ Feindkoalitionen, sondern der Ueberlegcnheit. Wir Händlergeist entspricht, ist ein Faktor völlig glauben an die Kraft unseres Endspurtes auch nach müssen. Vor allem die letzten 48 Stunden sind ber von seiner Besatzung in Brand gestecktschwersten und zermürbenden Schlachtmonaten. Dies für sie zu „schwarzen Tagen" geworden, deren übersehen worden, nämlich der Ausfall wurde. Die aus zusammen 30 Mann be¬ ist keine Angelegenheit, über die man diskutiert, Abschuhzahlen weit über den Durchschnitt dieses vonnichtwenigerals 3000 Mann des stehende Besatzung wurde interniert. sondern ein Faktum jenseits aller Fraglichkeit. Die von beiden Seiten erbittert geführten Luft¬ Rechenschaftslegungvon Dr. Goebbels' war davon krieges hinausragen. 62 Abschüsse waren es erfüllt. Auch das Ausland hat es inzwischen zur am Samstag. 107 in den 24 Stunden vorher. Kenntnis genommen, daß kein Mensch in Deutsch¬ Und damit ist in den ersten neun Tagen des Starke feindangriffe bei IMtopol gescheitertland daran denkt, einem hohnlachenden Feind in Ost und/West den Gefallen innerer Zerrissenheit oder Oktober die Zahl von rund 330 vernichteten seiger Schwäche zu tum brito-amerikanischen Flugzeugen erreicht wor¬ (Ein Zerstörer versenkt, ein Kreuzer beschädigt— 62 viermotorige Terrorbomber abgeschossen den. Man sollte eigentlich annehmen, daß sich auch die Aus dem Führerhauptquartier, 10. Oft. Das In den Kämpfen am Kuban- BrückenkopfFeinde in dieser Hinsicht nach vier Kriegsjahren Seine höchste Steigerung erlebte der Luft¬ Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: hat sich das schlesische Grenadierregiment 667 höchster deutscher Kraftentfaltung keine Illusionen krieg am Wochenende. Der Samstag sah über Bei und nördlich Welitopol hat der unter Führung des OberleutnantsUf en b a ch machen, aber der Rausch vorübergehender Erfolge den deutschen Küstengebieten von Dänemark besonders ausgezeichnet. - hat, wie Dr. Goebbels mit Recht feststellte, bei bis zur Danziger Bucht Stunden währende Feind nach Heranführung neuer Kräfte seine manchen gegnerischen Politikern und Agitatoren lngriffe wieder ausgenommen. Sie scheiterten In S ü d i ka l i en griff der Feind in einigen zweifellos verdummend gewirkt. Rur so läßt Pch Luftkämpfe, in denen Hunderte der schwer be¬ trotz des Einsatzes starker Infanterie- und jene bodenlose Schiefheit aller gegnerischen Argu¬ waffneten „Viermotorigen" den verbissenen Abschnitten des südlichen Apennin vergeb¬ lich au. An der übrigen Front herrschte nur mente zur Kriegslage begreifen, jene völlige Fehl¬ Ansturm unserer Jagdgeschwader zu überstehen spekulation über die wirklichen Vorgänge im Osten, Onjepropeirowsk beiderseitige Artillerie- und Stoßtrupptätigkeit. hatten. Die Auseinandersetzungen waren här¬ SinttniAtm■** jener Selbstbetrug über die Ergebnisse des Bomben¬ ter denn je zuvor. Und sie konnten bei der An¬ »• Bei der Säuberung der Halbinsel Istrien terrors und jene schwächlich« Hoffnung, durch Ein¬ zahl der eingesetzten Feindkräfte auch auf deut¬ Krm*uRog, verloren die feindlichen Banden über 4000 Tote. schaltung verräterischer Kreaturen im Süden dem scher Seite nicht ohneVerluste bleiben. Aber das 6850 Gefangene. 32 Geschütze, über 2000 Hand¬ Kriege eine neu« Wendung zu geben. Auch für diese nüchterne zahlenmäßige Endergebnis, das für Aptstvh feuerwaffen und mehr als 100 Kraftfahrzeuge. den Samstag 62 feindliche Abschüsse bei 12 eige¬ nen Verlusten meldete, unterstreicht doch mit In den Gewässern des Dodekanes ver- Das senkten deutsche Sturzkampfflugzeuge aus einem Eichenlaub unwiderlegbarer Ueberzeugungskraft die Stärke SA 'upo! für Oberfeldwebel und Schlagkraft der deutschen Luftverteidi¬ Tscdemdiiaowki feindlichen Flottenverband einen Zerstörer und Schreiber MeJitopo!\ ' terdjii■dhnsS'tä beschädigten einen Kreuzer durch mehrere gungskräfte. Selbst das sonst immer so über¬ ''üouhu Bombenvolltreffer schwer. Führerhaupkquartier, 10. Okt. Der Führer hebliche London mußte in einem amtlichen verlieh am 5. Oktober das Eichenlaub zum Rit- Kommentar zu diesen Kämpfen zugeben, „un¬ Rordamerikanische Bomberverbände griffen terkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel sere Verbände trafen auf außerordentlich schwe¬ am gestrigen Tage einige Orte im KüstengebietSchreiber. Zugführer in einem Konstanzer ren Widerstand". In einigen anderen Stim¬ der Ostsee, darunter An kl a m und Goten- Sturm-Regiment, als 3ÜS. Soldaten der deut¬ men aus dem Feindlager wird die gesteigerte h a f en. an. Jagdgeschwader und Flakartillerie schen Wehrmacht. ^BAlBtNSlC schossen nach bisher vorliegenden Meldungen i • furchtbare Waffenwirkung unserer Jagdflug¬ KRIM zeuge sogar als „heimtückisch" bezeichnet. aus den feindlichen Verbänden 62 schwere vier Als der Feind in der diesjährigen Frühjahrs¬ motorige Bomber heraus. 12 eigene Jagdflug Doch wir glauben und daß diese schlacht im Orel-Abschnitt seine entscheidungssuchen¬ wissen, hohen Panzerverbände. An der übrigen Ostfront zeuge gingen in den erbitterten Luftkämpfen Abschußzahlen noch nicht das Endstadium einer den Massenangriffe führte, hielt der damalige Feld¬ bemerkenswerten Entwicklung darstellen. Sie führten die Sowjets zahlreiche örtliche Angriffe, verloren. Lin Teil der Besatzungen ist gerettet. webel Schreiber mit zwei Gruppen eine beherrschende die abgewiesen wurden. Die Luftwaffe griff in Höhe. Elfmal stürmten die Sowjets im Laufe einer sind vielmehr Bewährungsproben einer Ab¬ der Rächt feindliche RachschubvMbindungen an Sicherungsfahrzeuge eines deutschen Geleits Nacht bis Regimentsstärke gegen die Höhe an, aber wehrwaffe, die sich noch immer in einem plan¬ und vernichtete unter anderem zehn Transport¬ beschädigten im Kanal zwei britische Schnell jedesmal wurden sie von Feldwebel Schreiber und vollen konzentrierten Aufbau und einer quanti¬ züge. Bei zwei eigenen Verlusten wurden ge¬ boote schwer. Mit dem Verlust eines der Boote seiner kleinen Schar abgewiesen. Nach zwölfstündi- tativen und qualitativen Verstärkung befindet, ist zu rechnend gem schwerem Kamps unternahm er am anderen stern 49 Sowjetslugzeuge abgeschossen, haupt¬ Morgen, als Verstärkungen hervnkamen, einen wie Generalfeldmarschall Milch und Reichs¬mann R o w o l n y erhöhte durch acht Abschüsse In der vergangenen Rächt warfen einzelne minister Dr. Goebbels erst unlängst betonten. Gegenstoß und wars die stellenweise in seine Linien die Zahl seiner Luftsiege auf 231. Das Jagd¬ britische Bomber planlos einige Sprengbomben eingedrungenen Bolschewisten wieder zurück. Am Die deutsche Führung hat sich von der Erkennt¬geschwader 54 meldet seinen 6000. Lufksieg. im norddeutschen Raum¬ nis leiten lassen, daß man in London und Wa- 31. März 1943 wurde der 23jährige Feldwebel für diese Tat mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes miiiimliiii .'lniiiiiiiiiiniiiliiiiiliimiilmimiinimmiiiillmmmimi» ausgezeichnet. Während der Sommerschlachtim Orel-Bogen hat Neapel vom Sänger bevrotzl Englischer Felbmarschallrechtfertige, seine Armeen seien nach wie vor sich der nunmehrige Oberfeldwebel wiederholt als über öle Operationen im völlig intakt. Für die Sowjets ergebe sich nun tapferer und umsichtiger Führer und Vorkämpfer Faule Ausreden der Besahungsbehörden Osten das große Problem, die Fühlung mit dem feines Zuges erwiesen. Bei einem Stoß in die feind¬ lichen Bereitstellungen griffen die Sowjets mit star¬ Genf, 10. Okt. Die Frage, ob die Rückzugs¬Feinde zu halten; denn ihre militärisch h. w. Stockholm. 10. Oft. Die englisch-ameri¬ chwächste Stelle sei die Organisation der Nach ken Kräften die offene linke Flanke des Zuges operationen der Deutschen im Osten für die Schreiber an. Fünfmal stürmten die Sowjets mit kanischen Besatzungsbehörden find bisher nicht Die Erfüllung dieser Aufgabe in der Lage gewesen, die Lebensmittelnot in Sowjets nachteilig gewesen seien, lasse sich, be¬ chublinien. Hab einer verstärkten Kompanie aus einer im Kornfeld merkt Feldmarschall Lord B i r d w o od, in en die Deutschen ihnen wesentlich erschwert,verborgenen Bunkerstellungvor, fünfmal warf Neapel zu beheben. Verantwortlich für die Le¬ >a der englischen Wochenschrift„Tadlet", am sie im Rückzugsgebiet alles vernichteten.Schreiber sie ohne Unterstützung schwerer Waffen im bensmittelverteilung, in der zugegebenermaßen Die Wahl, wo und wann die entscheidende vom Hunger bedrohten Stadt, ist ein Jude na¬ besten an Hand der britischen Feldinstruktionen Nahkampf wieder zurück. Wenige Tage später brach denen Die Schlacht ist Schlacht stattsinde) behielten sich die Deutschener mit seinem Zug in stark ausgebaute Feldstellun¬ mens Ralph Strauß , der als „Major" in der lösen, in ss heiße: das gen der Bolschewisten ein nahyi im Handstreich entscheidende Moment eines Krieges. Rückzügevor, und man könne sicher sein, daß diese gut „Amgot" Dienst tut. Zur Entschuldigung wird zu treffen verstünden. 15 Bunker und machte über 90 Gefangene. Am jetzt erklärt, die Minenverseuchung des Hafens also, wie sie die Deutschen vornehmen, könnten 3. August war der Feind rechts des Zuges Schreiber für die Sowjets keine begünstigende Entschei¬ in die deutschen Stellungen eingebrochen und setzte estatte nicht Einrichtungdas Einlaufen vonVolksküchenLebensmittel- dung bringen, zumal es deutscherseits sorgfäl¬ Reue Ritterkreuzträger. Der Führer verlieh sich mit zwei Kompanien In den Gräben fest. Aus Shiffen. Die von sei das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major deshalb nicht geplant, weil jede Gratisausgabe tig vermieden worden fei, sich irgendwo zu eigenem Entschluß führte der Oberfeldwebel seine Adolf Abel, Kommandeur eines Grenadierbatail-Grenadiere zum Gegenstoß vor. Seinem Zuge vor- von Nahrung nur Anlaß zu „ungeregelten An¬ einer Entscheidungsschlacht zu stellen. Es liege lons. Hauptmann Wilhelm P i r ch, Führer einer auch kein Grund zu der Annahme vor, daß der ausstürmrnd. warf er die zahlenmäßig überlegenen sammlungen und Schlägereien" geben könnte. Panzeraufklärungsabteilung und Unterofjizier Ru¬ Kräfte der Sowjets zuvück. gewann die Hauptkampf- In den Jndustrievororten von Neapel sind Zahl¬Gegner aufsehenerregendeMaterialverluste er- dolf de Buhr, Gruppenführer in einem Panzer- ttnit Lurück qnü hielt sw geaen meit-r« starke An. reiche Arbeiter« fceitslos. litten habe« ls baß sich die Schlußfolgerunggrenadierregiment. Seite 2 Nr. 240 „Innsbrucker Nachrichten Montag, den 11. Oktober 1943

Dinge gilt, daß sie, obwohl heute jeder Blödian in England und den USA.-seinen Schnabel daran wetzt, politische Streiflichter im Grunde außerhalb aller primitiven Pro- und In 24 Stunden 107 lerrorbomber avgeschoffen Kontra-Spekulationen liegen. Stalins„Opium fürs Die 'Sowjetunion hat jene Die Schleier, die politisch und militärisch die wich¬ Kuban-Brückenkopf geräumt — Achtmonatiger Kampf verlustreich für die Sowjets Bolk"in Raten Entwicklung zur Vortäuschung tigen deutschen Umgruppierungensür den Kampf einer Angleichung an die des kommenden Jahres bedecken, sind noch längst Aus dem Führerhouptquarkier, 9. Okt. Das Das Oberkommando der Wehrmacht gibt gute Gesellschaft ihrer pluto- nicht gelüftet. Aus der andere» Seite wagt auch beim Oberkommairvo der Wehrmacht gibt bekannt: weiterhin bekannt: \ kratischeil Alliierten, die Stalin mit der Wiederein¬ Feinde niemand mehr zu bezweifeln, daß man mit Im Zuge der Zurücknahme der Ostfront ist führung der zaristischen Achselstücke begann, durch den ursprünglichen Erwartungen eines verhältnis¬ Am mittleren Dnjepr, an der Pripjekmün- die Einsetzung eines Kirchenministers weiter geführt. mäßig leichten Einbruchs in die Festung Europa dung, südlichG o m el und westlich Smo¬ auch der vorgeschobene Kuban-Brückenkopf ge¬ räumt worden. In der Nacht zum 9. Oktober Das Präsidium des Obersten Sowjets hat einen peinlichst Schisfbruch erlitten hat. Was den An¬ lensk wurden in erbitterten Kämpfen feind¬ „Wortsührenden für Angelegenheiten der russisch- greifern heute bevorsteht, ist ernster und schwererliche Angriffe abgewiesen. Am mittleren Dnjepr verliehen die letzten deutschen Nachhuten^nach¬orthodoxen Kirche" im Rat der Volkskommissare er- als was sie bisher erlebten. England und die USA. wurde im Gegenangriff ein Sowjetregiment dem sie noch von 40 angreikenden feindlichennannt und hiemit die von Stalin angeordnete staat¬ müssen überhaupt erst einmal zeigen, inwieweit ihre vernichtet. Panzern 24 abgeschossen harten, die Taman- liche Erzeugung von „Opium fürs Volk" in die end- Ansprüche auf „militärische Gleichwertigkeit" gerecht¬ Halbinsel und überquerten, vom Feinde unge¬ gültige organische Verbindung mit den bolschewisti¬ fertigt sind. Der Bolschewismusaber steht nach der SüdwestlichDelikije Luki dauern die hindert, die Straße von Kertsch. Damit hat die schen Einrichtungen gebracht. Durchführung der deutschen Absetzbewegungen gleich¬schweren Kämpfe an. Von beiden Seiten wur¬ am 13. September befehlsgemäß begonnene Seit einigen Wochen treibt nun Moskau diesen falls vor^einer neuen Situation, die ihre eigentlichenden neue Kräfte zugesührk und eingesetzt. Mummenschanz mit Weihrauch und frisch angeser- Geheimnisse noch nicht offenbart hat. Was Doktor Räumung des Kuban-Brückenkopfes nach Rück¬ In S ü d i t a l i en fetzte der Feind im INit- führung aller Truppen und Vorräte auf die tigten Popengewändern. Es handelt sich, wie kürz¬ Goebbels darüber hinaus zum Thema Vergeltungkelabschnitt seine heftigen örtlichen Angriffe lich selbst ein englisches Blatt andeutete, um nichts und zur Frage des künftigen deutschenU-Boöt-Krie- Krim ihr Ende gefunden. als eine weitere Phase aus dem Würfelspiel um ges zu Mgen wußte, ließ an Deutlichkeit nichts zu>u während von der übrigen Front nur leb- Deutsche und rumänische Truppen unter Aufklärungstätigkeik Europa, nicht zuletzt um den Südosten, für den wünschen übrig. Es war keine wütende Drohunh/hafleJ - Artillerie- und ge- dem Oberbefehl des GeneralfeldmarschallsStalin »eben seinen bolschewistischenPartisanen und " ' meldet wird. sondern eine sehr harte und kühle War¬ v o n Kl e i st und unter der Führung des Ge¬ Agitatoren die neuentdcckten roten „Patriarchen" nung. Wer die' Auslandpressestimmen der letzten Deutsche Jäger schossen im sü d g r i e ch i- nerals der Pioniere I ä n ecke haben dort aüfmarschieren und die wieder ausgegrabenen und Tage zu diesen Fragen verfolgen konnte, weiß, daß schen Raum 12 feindliche Flugzeuge ab. unter schwierigsten Kampfverhültnissen in den verrosteten Zweckglocken in Bewegung setzen läßt. man auch drüben langsam begreift, welchen neuen Die englischen Bischöfe sind natürlich begeistert, die und furchtbaren Gefahren man gegenübersteht. Ein von Zerstörern gesicherter britischer letzten Monaten alle feindlichen Großangriffe Kreuzerverband griff in den Morgenstunden blutig abgeschlagen. Infanterie, Gebirgsjäger englischen Balkanpolitikernicht ganz in gleichem Die völlig sichere und zielbewußte deutsche Hal¬ des 7. Oktober in der A eg ä i s ein kleines und Pioniere haben sich in diesen schwerenMaße. Der jetzt ernannte Volkskommissar sür Ueber- tung findet aber nicht zuletzt ihre Erklärung durch wachung der neuen ^Kirchenväter" wird auf jeden eine Unsicherheit auf gegnerischer Seite, die eminent deutsches Geleit mehrmals an. Einige in Brand Kämpfen in hervorragendem Zusammenwir¬Fall leichte Arbeit haben: Wer von seinen Unter¬ politischer Natur ist und mit dem tiefsten Sinn des geschossene kleinere Transportfahrzeuge mußten ken mit anderen Waffen besonders bewährt. gebenen nicht fleißig genug betet und sür den Sieg Krieges zusammenhängt. England und die USA. von ihren Besatzungen verlassen werden. Die Die unter Befehl des Generalleutnants An - des Bolschewismus predigt, muß den gestickten haben sich nicht nur dem Bolschewismus verbündet.britischen Schisse erösfneten daraufhin erneut g er st e i n stehenden Verbände der deutschenPomp wieder an die Bolschewistenkleiderkammer ab- Sie haben sich ihm ausgelicfert und ihm heute be¬ das Feuer auf die im Wasser schwimmendenLuftwaffe haben an den erfolgreichen Abwehr¬ liesern und wird zum Bischof alter Ordnung degra¬ reits ihre eigenen Interessen zum Opfer gebracht.und in Schlauchbooten treibenden deutschenkämpfen des Heeres und der reibungslosen diert, mit direktem Anschluß an das bessere Jenseits. Dieser Vorgang ist haargenau das, was man eine Soldaten. Rückführung größten Anteil. Transportoer- politische Infektion größten Stils nennen kann. Wer Zwei der britischen Kreuzer wurden, wie be¬ bände haben sich bei der Versorgung und spä¬ freiwillig nach einem Gift greift und es schluckt, darf Zurücknahme sich nicht wundern, wenn es wirkt. In Osteuropa,reits gemeldet, beim Ablaufen durch Bomben¬ teren der Truppen erneut aus¬ auf dem Balkan und im Mittelmeer sind die erstentreffer deutscher Sturzkampfflugzeuge schwer gezeichnet. In treuer Waffenbrüderschaft Kurznachrichten plutokratischen Lähmungserscheinungen schon zu be¬ beschädigt. kämpften Verbände der rumänischen Luftwaffe obachten. Diese Entwicklung rechtfertigt unsere unter dem Generalmajor Gheorghiu an der Glückwunsch des Führers. Der F ühr er hat dem Von der Bordslak deutscher handxlsstHiffe Präsidenten der chinesischen Nationalregierung, Siegeszuversicht. Am Bolschewismus sterben die wurden bei der Insel Kos fünf britische Bdm- Seite ihrer deutschen Kameraden. Verbände Völker. Auch England und die USA. unterstehen der Kriegsmarine unter der Führung des Wangtschingwei, zum chinesischen Nationaltag am ber abgeschossen. 10. Oktober mit einem in herzlichen Worten gehal¬ diesem Gesetz. Es ist stärker als sie. Vizeadmirals Kieseritzky führten zusammen mit tenen Telegramm seine Glückwünsche übermittelt. Starke nordamerikanische Fliegerverbände Pionieren des Heeres die geregelte Versor¬ drangen am gestrigen Tage in die Deutschegung des Kuban-Brückenkopfes durch und RLKK.-Korpsführer kraus in Hamburg. Der Abrssinien will keine Juden Bucht ein und griffenB r e m en an. Im Ver- haben sich hierbei wie bei der Räumung ruhm¬ Korpssührer des NSKK, Erwin Kraus, weilte zu lause erbitterter Lustkämpfe und durch Flak¬ einer zweitägigen Besichtigung in Hamburg. Beson¬ voll bewährt. Leichte deutsche Seestreitkräfte ders in den Tagen der Terrorangriffs bewährten Englands Ansiedlungsplan illusorisch artillerie wurden 48 feindliche Flugzeuge, meist sicherten in ständiger Einsatzbereitschaft die viermotorige Bomber, abgeschvssen. RSKK.-FLhrern und -Männern überreichte er das r. d. Bern, 10. Okt. Der Negus, der seit län¬ Küsten des Brückenkopfes und wehrten zahl¬ Kriegsocrdienstkreuz mit Schwertern. gerer Zeit von Englands Gnaden wieder auf In der vergangenen Rächt griffen britischereiche von See her unternommene Angriffe Bomberverbände erneut Bremen und Han¬ der Sowjets ab. vadoglio unter Aufsicht. Badoglio ist nun unter dem Thron in Addis Abeba sitzt, legt in man¬ nover an . Dabei erlitt besonders die Stadt anglo-amerikanische Aufsicht gestellt worden. Eine chen Fragen eine Selbständigkeit an den Tag, In den harten Kämpfen, die vom 1. Fe¬ Militärkommissionist bei seiner„Regierung" ein¬ die seinen englischen„Beschützern" gegen den Hannover beträchtliche Schäden. Luflverkeidi-bruar 1943 bis zur vollendeten Räumung an getroffen. die von dem Gouverneur von Gibraltar Strich lauft. Erst jetzt traf Halle Selassie be¬ gungskräfke brachten 35 Bomber zum Absturz. der Front des Kuban-Brückenkopfes geführt geleitet wird. züglich der jüdischen Einwanderung in Abes¬ Zusammen mit sieben über den besetztenwurden, verlor der Feind insgesamt 14.026 Ge¬ Relfon in Moskau. Wie Reuter aus Moskau mel¬ sinien eine Entscheidung, die die englische Re¬ Westgebieten und über dem Atlantik abgeschos¬fangene. 1045 Panzer. 291 Geschütze. 2281 Flug- det, ist der Chef des' Kriegsproduktionsamtesder gierung veranlaßte, eine sofortige Abänderung senen Flugzeugen verloren die Briten und zeuge und zahlreiche leichte und schwere In¬ USA., Donald Nelson, am Samstag in Moskau ein¬ zu fordern. Die englische Regierung hatte als Rordamerikaner innerhalb der letzten 24 Stun- fanteriewaffen. Seine blutigen Verluste betru¬ getroffen. Gegengabe für die Wiederinthronifierung des den 107 meist viermotorige Flugzeuge. gen mehr als 355.000 Wann. „ Verlustmeldung eines griechischen Zerstörers, Die Negus die Ansiedlung von 100.000 Juden in emigrierte griechische„Admiralität" in London gibt Abessinien gewünscht. Nachdem bisher 1300 den Verlust des Zerstörers„Königin Olga" bekannt. polnische Emigranten und 1500 Juden in Kalkutta kabelt um Lebensmittel. In einem drin¬ Abessinien eingetroffen sind, soll es, wie die Das Blutbad von Mernigow genden Kabel bittet der Bürgermeister von Kalkutta Regierung in Addis Abeba mitteilt, zu ver¬ den Bürgermeister von Newyork um sofortige Liefe¬ rung von Lebensmitteln nach Indien, wo die Men¬ schiedenen Zwischenfällen gekommen sein. Nach Die Rache der sowjetischen Wordbanditen— Wik Waschinengepiehrenniedergemehelk Meldungen aus Kairo hat die abefsinische Re¬ schen zu Tausenden des Hungers stürben. gierung daraufhin den britischen Behörden Rowno, 10. Okt. Heber ein furchtbares Blut- er noch einen Blick hinter sich werfen und da¬ Zwangsaufenthalt für Volksschädlinge in Rumä¬ offiziell erklärt, sie wolle keine weiteren jüdi¬ bad, das die Sowjets bei, der Besetzung der bei feststellen, daß alles, was sich noch auf dem nien. Der Staatsanzeiger meldet, daß über die schen Emigranten mehr aufnehmen. Stadt Tschernigow unter der ukrainischenMarktplatz befand, restlos von den Maschinen¬Schriftsteller Viktor Estimiu und Canarache, die gewehren niedergemacht worden war. Der linksgerichteten politisierenden Kreisen angehörten, Bevölkerung anrichteten, berichtet die „Deutsche Zwangsausenthaltverhängt worden sei. Beide hat¬ Ukraine-Zeitung": Flüchtling, der längs einer Bahnstrecke in ten Gespräche über die innen- und auße.sirolitischen Das neue..WolmimMilssmrkRach mehreren übereinstimmenden Berichten Richtung Repki entkommen war, konnte Ereignisse in einer den Interessen des Volkes ab¬ aus Tschernigow wurde dort nach dem Ein¬ schließlich die deutschen Linien erreichen. Seine träglichen Weise geführt. Weiter erhielten rund Dr. Ley auf der Reichs- und Gauleilerkagungmarsch der Sowjets der noch in der Stadt ver¬ Frau und die beiden Kinder sind dem Blut¬ 40 andere, vorwiegend jüdische Staatsbürger, bad zum Opfer Zwangsausenthalt. Berlin, 10. Okt. Die nationalsozialistische Par¬ bliebene Teil ' der Bevölkerung von Kommis¬ gefallen. teikorrespondenzmeldet über den Verlauf der saren des RKWv. auf einem Platz der Stadt Parteiführertagung weiter: Dok¬zusammengeführt und nach summarischer Aus¬ tor Ley gab vor den Reichs- und Gauleitern wahl von etwa 40 früheren GPU.-Funktionä¬Drei Zerstörer in einer halben Stunde die Errichtung eines großzügigen deutschenren. die als einzige gerettet wurden, durch Wa- versenkt „W o h n u n g s h i l.f s w er ks" bekannt, das fchinengewehre niedergemehelk. Reuer Erfolg japanifcher Seesireitkräfte— Luftangriffe auf USA.-Stühpunkte dazu führen soll, in Form der Selbst- und Ge¬ Durch einen ukrainischen Zimmermann, dem ineinschaftshilfe die Aufstellung von einfachen es nach einer äußerst schwierigen Flucht gelang, (Ostasiendienstriss DNB.) Nahangriff einen feindlichen Zerstörer zu ver¬ Behelfsheimen in Siedlungsform auf dem dem Blutbad von Tschernigow zu entkommen Tokio. 10. Okt. Nach einem zusammenfassensenken, nachdem er bereits einen Kreuzer in Lande zu bewerkstelligen und dadurch zur und sich zu den deutschen Linien durchzuschla¬den Bericht über die japanischen Erfolge im Ge- Grund gebohrt hatte. Eine andere japanische Ueberwindung des Bombenterrors beizutra¬ gen, liegt ein Augenzeugenbericht von den biet der Salomonen-Inseln seit der feindlichen Torpedoboot-Flottille stellte am gleichen Tage gen. Trotz aller durch die Baustoff- und Ar- furchtbaren Ereignissen vor. Er berichtet dar¬ Landung auf Rendova am 30. Juni hat der westlich Vellalavella drei feindliche Zerstörer beitslage gegebenen Schwierigkeiten soll es über die folgenden Einzelheiten: Gegner auf Grund von Berichten aus dem kai¬ zum Kampf und versenkte innerhalb einer hal¬ durch das deutsche Wohnungshilfswerk doch ge¬ „Ich blieb mit meiner Frau und zwei Kin¬ serlichen Hauptquartier folgende Verluste er¬ ben Stunde alle drei Zerstörer. lingen, so viel wie möglich Notunterkünfte für dern im September in Tschernigow zurück, weil litten: Wie von einem Frontbereich im Südpazifik die vom Bombenterror betroffene Zivilbevöl¬ich den Erklärungen der sowjetischen Agitation 1. In der Nachtschlacht in der Kula-Bucht am gemeldet wird, griffen Einheiten der japanischen kerung zu schaffen. Glauben schenkte, allen Ukrainern, selbst denen, 4. Juli zwischen Neü-Georgien und Kulam- Marinelustwasfe nordamerikanischeStützpunkte * die mit den Deutschen zusammengearbeitet hät¬ bangra einen Kreuzer der B-Klasse vom Typ auf Munda (Neu-Georgien) bei Biloa, Vellala¬ Die Behelfsheime, von denen einige Muster an¬ ten, würde kein Haar gekrümmt werden. „Santa Fe", m^en Zerstörer der A-Klasse vom vella und Mokata auf der Isabell-Jnsel an. schließend unter Führung von Dr. Ley besichtigt Als erste Maßnahme der Bolschewisten nach Typ „Strängend ein Kriegsschiff unbekannter Dabei gelang es den Japanern, starke Brände wurden, unsiassen zwei Räume— eine Wohnkücheder Einnahme der Stadt Tscheräigow wurde Klasse, und am 5. Juli einen Kreuzer der B- zu verursachen. Alle japanischen Flugzeuge kehr¬ und einen Schlasraum. Außerdem wird jedem Haus die gesamte Zivilbevölkerung, selbst Frauen Klasse vom Typ „Helena", einen Kreuzer der ten zu ihrem Stützpunkt zurück. eine kleine Gartepfläche beigegebcn. Damit wird, und Kinder, wie eine Herd^ Vsth auf dem B-Klasse unbekannten Typs sowie ein Kriegs¬ io erklärte Dr. Ley, der im deutschen Volk vorhan¬Marktplatz zusammengetrieben. Dabei gingen schiff für besondere Verwendung. Neue Minister in Man dene Gedanke des kleinen Wochenendhäuschens oder die bolschewistischen Soldaten äußerst brutal 2. In den Gewässern von Kulambangra wur¬ der Gartenwohnlaube eine glückliche Verbindung mit mit dem Gewehrkolben und dem Seitengewehr den am 12. Juli zwei Kreuzer versenkt und einer Einsetzung durch den Tenno den Erfordernissen ftndcn, die der totale Krieg nun einmal an die möglichste Sicherung gegen Luft¬ gegen die Masse vor. Nachdem die Bevölke¬in Brand geworfen. Am 6. Oktober wurden in Tokio, 10. Okt. Das Informationsamt gab am keinen angriffe und an die unbedingte Einsparung von rung Ausweg mehr hatte und umstellt demselben Gebiet ein Kteuzer und drei Zerstörer Freitagabend die feierliche Einführung folgen¬ Material und Arbeitskräften stellt. Selbstverständlichwar, sprang ein Mann, anscheinend ein Funk¬ versenkt. der Minister in ih/e neuen Aemter durch den können diese Heime, deren Errichtung in großer tionär des NKWD., auf einen Tisch und be¬ Zu der Meldung des kaiserlichen Haupt¬ Tenno im kaiserlichen Palost bekannt: Pre¬ Zahl erstellt wird, gegenüber dem bisherigen Woh¬ fahl allen GPU.-Funktionären und Vertrau¬ quartiers wird ergänzend gemeldet: Die Zu- mierminister HidekiT o j o zum gleichzeitigen nungsstandardfür Lüstkriegsbetroffenein vielen ensleuten der Sowjetspionage, nach rechts her¬ sam'menziehung der japanischen Truppen auf Minister für Handel und Industrie; Eisen¬ Fällen nur als eine Notlösung bezeichnet werden. auszutreten. Fast die Hälfte der Bevölkerung Neu-Georgien, Arundel und Kulambangra im bahnminister Ioshaki Ha t t a zum gleichzeiti¬ Nach dem Kriege sind die Behelfsheime als Wochen¬folgte dieser Aufforderung. Damit war der Salomonen-Archipel erfolgte Mitte September. gen Minister für das Verkehrswesen; den bis¬ endhäuser zu verwenden, und sie geben darüberSowjetgewaltige aber nicht hinaus die Möglichkeit, in Ruhe und ohne lieber- einverstanden. Er Seitdem haben Land- und Marinetruppen ihre herigen Minister für Handel und Industrie stürzung vn das große Wohnungsbauprogrammließ eine scharfe Kontrolle durchführen. Dann Angriffe fortgesetzt. Sie verließen Kulamban¬NobusukeKi sh i zum Staatsminister. heranzugehen. Die Errichtung der Heime soll in wurden Maschinengewehre in Stellung ge¬ gra, nachdem sie dem Feind in der Kula-Bucht Gleichzeitig wurde bekanntgegeben, daß der Selbst-, Nachbar- und Gemeinschastshilfe erfolgen, bracht, die sofort wahllos itv die Menge hin¬ nördlich Arundel großen Schaden zugefügt Verkehrsminister, Vizeadmiral Ken Tera- wie das schon früher bei Hunderttausenden von einfeuerten." hatten. sh i m a, und der Staatsminister und gleich¬ Wohnlauben geschehen ist: Das Schwergewicht liegt Der Augenzeuge, der auch nach rechts her¬ Die japanischen Truppenbewegungen wur¬ zeitige Präsident des Planungsäusschufses, aber in der Aufstellung von in Fabriken serien¬ausgetreten war, .wurde gleichfalls zurück¬den vom Feind nicht gestört. Eine japanische mäßig hergestellten Heimstätten, deren Einzelteile Generalleutnant Sadaichi Suzuki ihrer gewiesen, weil er keine entsprechenden Aus¬ Torpedoflottille, die diese TruppenbewegungenAemter enthoben wurden. montagemäßig geliefert werden, so daß sie an der weise besaß. Zu Beginn der furchtbaren Metze¬ Baustelle von der Bevölkerung nur noch zusammen¬ schützte, stieß in der Nacht zum6. Oktober west¬ gesetzt zu werden brauchen. Dr. Ley teilte weiter lei glückte es ihm und einigen anderen Per¬ lichÄ el l a la v el l a auf drei feindliche Kreu¬ Herausgeber und Druck:: NS.-Gauverlng und Druckerei sonen, sich in der heillosen Verwirrung der Auf-, I i,'°!\Y"r??!berg Oes. m. b. 11.. Innsbruck , Erlsrstr . s"-7‘ mit, daß die Durchführung der Wohnungsattion den zer und drei Zerstörer. Sie versenkten einen Oeschänslübrer; Direktor Kurt SchönwMz. Haupt- Gauleitern als Gau-Wohnungzkommissaren übertra-merksamkeit der bolschewistischenHenkers¬Kreuzer und alle Zerstörer. Einem japanischenschriftleiter : Ernst Kainrath Für den Anzeigenteil . gen fei. knechte zu entziehen. Bei seiner Flucht konnte! verantwortlich: Karl Engel sämtliche( ln Innsbruck). Zerstörer gelang es in. diesem Gefecht, durch Derzeit Ist Preisliste Nr. 4 vom 1. Mai 1942 gültig. Nr . 240 Seite 3 Montag , den 11. Oktober 1943 „Innsbrucker Nachricstten"

mit dem Wehrmanngewehr ausgezeichnete Lei¬ VerckunstelunLsreitev im Gatt 7. MichsWrßwettkaM der§3. stungen vollbringen. 11. Oktober 19 Uhr bis 12. Oktober 5.34 Uhr Brauchkumsabend lm Stadtsaal Unsere Jungfdiüfien überlegene SiegerSeinen Abschluß fand der erste Tag der Reichsschießwettkämpfe mit einem Brauch¬ Berichte aus öem Gau Reichsjugendführer Axmann mit den besten HJ .-Schühen am hauplschießstand Innsbruck tumsabend der Hitler -Jugend des Gebietes Ti¬ rol -Vorarlberg , der im Beisein des Reichs¬ Tödliche Unfälle Innsbruck, 10. Okt. Am Samstag früh P r i m b s in Vertretung des und jugendführers , zahlreicher Gäste und der Wett¬ wurde am Hauptschießstand Innsbruck der dem Führer des Gebietes Tirol -Vorarlberg, kampfteilnehmer ^m Großen Stadtsaal vonstat- hopfgarken , 10. Okt. Außerhalb des Ortes 7. ReichsschießwettkampfderHit- Hauptbannführer Otto Weber, empfangen. ten ging . Hauptgefolgschaftsführer Norbert Hopfgarten spielten mehrere Kinder in der W a l l n e r hatte diesen Abend „Unterm Nähe des Bahngeleises . Dabei lief der dreijäh¬ ler - Jugend feierlich eröffnet . 40 Gebiete Anschließend begab sich der Reichsjugendführer nach Innsbruck. Erntekranz " mit Sing -, Spiel - und Volkstanz¬ rige Bub des Bauern Riedmann auf das Ge¬ der Hitler -Jugend Großdeutschlands hatten Am Nachmittag weilten der Reichsjugendfüh¬ gruppen aus allen Bannen des Gaues Tirol- leise, als eben der Schnellzug heranbrauste. ihre Mannschaften geschickt. Die besten Jung¬ rer und der am Hauptschießstand , wo Vorarlberg gestaltet und sprach selbst die ver¬ Das Kind wurde auf der Stelle getötet. schützen des Reiches waren anwesend . Die Teil¬ der Reichsschießwettkampf Mit vollem Gange bindenden Worte . Im bunten Reigen wechsel¬ Ix . Telfs , 10. Okt. In der Nacht zum nehmer am Reichsschießwettkampf und am Pi¬ war . Dort hatten sich inzwischen auch Eichen- ten Lied , Tanz und Spiel unserer Heimat , dar¬ 9. d. M . wurde der Uhrmachermeister Josef geboten von unseren Jungen und Mädeln in stolenkampf des Führerkorps hatten in einem laubtrqger General d. Inf . Wolfs und Gene¬ Rumer in der Bahnstrabs von einem Kraft¬ ral R e i n e ck,e sowie NSKK .-Gruppensührer ihren schönen Trachten . Sie zeigten die Ver¬ wagen überfahren . Er blieb auf der Stelle tot großen , offenen Viereck vor dem Hauptschie߬ Zimmermann in Vertretung des Korps¬ bundenheit zur bäuerlichen Art und ihren Kul¬ stand Aufstellung genommen . Mit Gauleiter führers des NSKK . und weitere Vertreter von turgütern , die gerade unserem Berggau beson¬ liegen . d Paxtei , Wehrmacht , Staat und Gauhauptstadt ders zu eigen ist. Der Ernst , der darin liegt, und Reichsstatthalter Hofer trafen der hf. vrixlegg . Heldentod. Im Kampf um eingefunden . Der Reichsjugendführer erkundigte schwang als Grundton durch die Fröhlichkeit Stellv . Gauleiter , Befehlsleiter Pg . P a r s o n, Deutschlands Freiheit starb im Südosten in sich eingehend nach dem Stand der Schießaus¬ des ganzen Abends , der mit zwei Sätzen des treuer Pflichterfüllung den Heldentod Pg , Ge -, H-Obergruppenführer Sepp Dietrich, Ober¬ bildung der Jungen . Anschließend ging die Landdienstliedes , das Norbert Wallner nach gebietsführer Schlünder, SA .-Gruppenfüh- Fahrt weiter zum Schießstand an der Thaurer Worten von Stammführer Wendlik selbst ver¬ freiter Leo Ledermaier , 19 Jahre alt. rer H a a s, Pg . Dr . P r i m b s, Mure , wo die Teilnehmer am Reichsschießwett¬ tont hatte , ausklang und zu einem Bekenntnis Ke. Wörgl . Trauungen. Der Gastwirt Hauptbannführer Pg . Webe r , Eichenlaub¬ kampf, die bereits ihre Disziplinen am Haupt- der Treue zu unserer Bergheimat und damit Alfred Morandell aus Söll -Leukental und die schießstand erfüllt hatten , zeigten , daß sie auch zum ganzen großdeutschen Vaterland wurde. Gastgewerbeangeftellte Auguste Wolf aus Land¬ träger Kapitänleutnant T h ö n g e s und wei¬ eck haben geheiratet . Ferner wurden der tere Vertreter von Partei , Staat und Wehr¬ Reichsbahnbedienstete Jakob Ellinger und die macht ein. lirol-vorarlberg- Sieger in beiden MannschastskämpsenGastgewerbeangestellte Rosa Eder aus Kirch¬ Nach Meldung der angetretenen Wettkampf¬ bichl getraut. teilnehmer durch Oberbannführer Pastor der Der Vormittag des zweiten Kampftages 8.97; 2. Thüringen 1733; 3. Hochland 1723: 4. West- Ke. Wörgl . M u s i k a b e n d. Unter dem Reichsjugendführung an den .Gauleiter hieß die- stand noch ganz im Zeichen der Mannschafts¬ mark 1717; 5. « erlin 1682: 6. Westfalen -Süd 1655: Leitwort „Lob der deutschen Musik " gab das 7. Köln -Aachen 1649 ; 8. Mark -Brandenburg 1639; Weitzmann -Trio von der Leipziger Musikhoch¬ er die Jungen herzlich willkommen und forderte und Einzelkämpfe von Reichsschießwettkampf 9. Westfalen -Nord 1631 : 10. Hessen-Nassau 1627. ie auf , als die junge Garde des Führe r s in und deutscher Jungmeisterschaft im Klein¬ schule durch Vermittlung der Deutschen Ar¬ ritterlichem Wettstreit ihr Können zu beweisen. kaliberschießen . Allmählich spitzte sich die Kampf¬ Einzelbewertung im Reichsschießwettkampf (er¬ beitsfront einen Konzertabend , der gut besucht tage immer mehr zu, hatten doch mittags be¬ reichbar 200 Kreise): 1. Weindl, Gebiet Hochland, war und mit reichem Beifall bedankt wurde. Durch gesteigerte Wehrertüchtigung hat heute 194; 2. Hammerer , Tirol -Vorarlberg , 192; 3. Schlen¬ die deutsche Jugend ihren Beitrag zum Endsieg reits die meisten Gebiete ihre Disziplinen be¬ ker, Tirol -Vorarlberg , 189; 4. Kürth , Hochland , 186; Ke. Wörgl . Aus dem Zug gesprun¬ zu leisten. endigt , deren Ergebnisse an der großen An¬ 5. Müller . Tirol -Vorarlberg , 186; 6. Weirauch , Thü¬ gen. Bei der Ausfahrt aus Wörgl sprang eine Anschließend sprach Obergebietsführer Dok¬ schlagtafel in der Vorhalle des Hauptschie߬ ringen , 183 ; 7. Stümper , Franken , 183: 8. Pastor. 35jährige Münchnerin aus dem Zug und zog standes stets vdn einer ganzen Schar Fachkun¬ Berlin , 183; 9. Müller . Wcstmark , 183; 10. Greiner, tor Schlünder zu den Wettkampfteilnehmern. sich nicht unerhebliche Kopf - und Knieverletzun¬ Thüringen , 182. Er wies auf das Beispiel der Soldaten an der diger umringt waren . Mit 1733 Ringen führte gen zu. Die Rotkreuzbereitschaft Wörgl führte bis Mittag das Gebiet Thürigen , jedoch stand Front hin und forderte die Jungen auf , deren Deutsche Jugendmeisterschaft im KK .- die Verletzte ärztlicher Hilfe zu und vermittelte Beispiel nachzueifern und dafür zu sorgen , daß dabei noch eine Anzahl besonders aussichts¬ Schießen Vierermannschasten( , je Schüße je die Ueberführung in das Kreiskrankenhaus reicher Mannschaften , darunter vor allem jene 20 Schuß liegend frei , kniend und , stehend frei mit Kufstein . , sich der F ü h r e r auf seine körperlich straff er¬ der Gebiete Tirol -Vorarlberg und Hochland, KK.-Gewehr auf 50 Meter , erreichbar 2400 Kreise): tüchtigte und weltanschaulich gefestigte deutsche Ke. Wörgl . Schwindlerin verhaftet. aus . Nachmittags um 17 Uhr stand dann end¬ 1. Tirol - Vorarlberg 1( . Mannschaft Gursch- Jugend verlassen kann . Sodann nahm er die Die Wärgler Schutzpolizei verhaftete kürzlich gültig die Wertung im Reichsschießwettkampf ler , Müller , Pezzei . Mahrholdt ) 2105 Kreise ; 2. Thü¬ Vereidigung der Teilnehmer am 7. Neichsschieh- ringen 2080 ; 3. Berlin 2066; 4. Köln -Aachen 2061; die 22jährige Gisela Jakober geb. Bartl aus und im Kleinkaliber fest. wettkampf vor . Mit den Liedern der Nation 5. Mark -Brandenburg 2004 ; 6. Tirol -Vorarlberg Donnersbach , die unter nicht weniger als acht klang die Eröffnung des Wettkampfes aus. Die Ergebnisse der deutschen Jungschühen des (2. Mannschaft Sachsenmaier , Lezuo , Scheider , Ditt- falschen Namen , wie Helga De Marko , Helga Gaues Tirol -Vorarlberg erwiesen sich als über¬ rich) 1997 ; 7. Steiermark 1970; 8. Hochland 1947; Steiner , Helga Wiedmann , Helga Stüber , El¬ Bald darauf krachten die Gewehre am Haupt- 9. Baden -Straß 1926; 10. Niederschlesien 1823. friede Schlager , Elise Stuhlberger , Helga fchießstand. ragend. Nicht nur. daß unsere Jungen in den beiden lUannschaftskämpfcn mit 1784 Ringen Deutsche Jugendmeisterschaft , Einzelbewertung (er¬ Meißner , Helga Greiml , Zechprellereien und reichbar 600 Kreise): 1. Koch , Köln -Aachen , 561; Schwindel mit Lebensmittelkarten beging . Sie Der Reichsjugendführer ln Innsbruck im Reichsschießwettkampf und 2105 Ringen im 2. Weindl , Hochland , 558; 3. Schlenker , Tirol -Vor¬ wurde chft im Mai aus einer Strafanstalt en>- 66 .-Schießen sich als überlegene Sie¬ Am Samstag traf kurz vor Mittag der arlberg , 553 ; 4. Hammerer , Tirol -Vorarlberg , 551; lassen. Die Gerichte Wien , Graz und Leoben Reichsjugendführer Pg . Axmann im Gau ger zeigken , belegten sie auch in den Einzel¬ 5. Henkel, Hessen-Nassau . 549 ; 6. Sachsenmaier , Ti¬ fahndeten nach der Diebin wegen seither neuer¬ Tirol -Vorarlberg ein . Er wurde an der Gau¬ kämpfen durchwegs zweite und dritte Plätze. rol -Vorarlberg , 540 ; 7. Walther , Thüringen , £>40; 8. Gurschler , Tirol -Vorarlberg , 536 ; 9. Pastor , Ber¬ dings verübter Straftaten . » grenze in Scharnitz von Kreisleiter Doktor Sie haben damit auch ihre Leistung vom Vor¬ lin , 536; 10. Link, Westmark , 53p. / Kj. Thiersee . Heldentod. Soldat Hein¬ jahr, wo sie den Mannschaftssieg an das Gebiet rich Mairhofer vom Schiestl in Hinterthiersee Hochland halten abtrelen müssen, bei weitem gab für Führer und Vaterland an der Ostfront vartelamtliche Mitteilung der fiSDBö. überkroffen. Damit zeigte sich aufs Reue der Herbsfsporffeste der HJ. sein junges Leben. hohe Stand der fchießlechnifchen Ausbildung Heber 16.000 Veranstaltungen in diesem Jahr hf. kihbühel . Versammlung der Deutsches Arauenwerk , Abteilung Müklerdienst unserer Jungschühen vor allem in der vrei- NSDAP . In einer öffentlichen Versammlung kenlsislnng. Neben den großen sportlichen Reichsveranstaltun¬ Am Dienstag , den 16. Oktober , beginnt in der gen der Hitler -Jugend wurde während des Som¬ der NSDAP , in der Kreisstadt Kitzbühel sprach Schulküche , Mädchsnoalksichule St . Nikolaus , Inn- Am Sonntagabend fand im großen Stadt¬ mers die Breitenarbeit in den kleinsten Einheiten Pg . Dr . Emil von Tongel . Er zeichnete ein allee 3, ein Vormittagkochkurs . Der Kurs findet von saal die Siegerehrung durch den Reichsjugend¬ nicht vernachlässigt . Lebendiger Beweis dafür sind Bild von den geschichtlichen Ereignissen dieses 9 bis 12 Uhr statt . Das Mittagessen wird von den führer statt . Wir werden darüber , wie über den die in den letzten Wochen im gesamten Reichsgebiet uns aufgezwungenen Krieges . Mit einem Ap¬ Kursteilnehmerinnen um 12 Uhr eingenommen . Es Pistolenkampf des Führerkorps noch berichten. in allen Einheiten der Hitler -Jugend veranstalteten pell an die Anwesenden , in dem unbeirrbaren werden von den Kursteilnehmerinnen keine Le¬ Herbstsportwettkämpfe . Insgesamt sind in allen Ge¬ Glauben an den Sieg in der Heimat weiterzu¬ bensmittelkarten gefordert. Ergebnisse: bieten über 16.000 Veranstaltungen im Rahmen die¬ arbeiten , schloß der Redner seine mit größter ser Herbstsporkfeste dnrchgeführt worden . Das er¬ Aufgeschlossenheit und lebhafter Zustimmung Anmeldungen find rechtzeitig an die M ü t i e r- Reichsschießwettkampf Zchnermann-( freuliche Ergebnis war die Feststellung , daß der schule, Innsbruck,,Anichstraße 1, 2. Stock, Tel . 2748. schasten, je Schütze je 10 Schuß liegend aufgelegt Sömmer von den Jungen und Mädeln fleißig genutzt aufgenommenen Ausführungen . Vor Beginn zu richten . Sprechstunden in der Mütterschule täglich, und liegend frei mit KK.-Wehrsportgcwehr auf worden ist, so daß die Leistungen gegenüber dem der Versammlung berichtete Eichenlaubträger außer Samstag , von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 50 Meter , erreichbar 2000 Kreise): 1. Tirol - Vor¬ alljährlichen Reichssportwettkampf im Frühjahr Major Höhne vom heldenmütigen Kampf unse¬ 17 Uhr. arlberg 1794 Kreise, Kreisdurchschnitt je Schütze wesentlich gesteigert wurden. rer Truppen im Osten. Klar und eindeutig war

, 35 lösche sie schon." Und wirklich erhebt sie sich vor¬ Auch in Jttos Kopf sind in diesen Minuten sichtig von ihrem Platz an dem einen Ende des entscheidende Ueberlegungen vor sich gegan¬ Bootes , löscht die beiden Lampions , die, an gen : Als sie die anklagenden Worts Schamsch- einem Drahtbügel befestigt , über ihr hängen, edhas gehört hat , ist sie erst in Verwirrung ge¬ Zwischenlandung in Tanger — daxauf die Lampions in der Mitte des Boo¬ raten . Martin hat ihr doch kaum zwei Stunden Copr . 1942 Verlag Knorr & Hirth . Kommandit¬ tes , und fchließlich-klettert sie an Jean vorbei — zuvor versichert , es sei so gewiß , wie er vor ihr Roman von Hans Possendorf > gesellschaft , München . — Nachdraofc verboten! er muß für einen Augenblick das Rudern ein¬ stehe, daß der Mann , der Mohen getötet , und stellen — zur Spitze des Bootes und löscht auch der , welcher ihn beraubt , n i cht ein und dieselbe Martin , Luiz und Elvira haben nichts von keine weiteren Schmierigkeiten machen. Vor dort die beiden letzten Lampions. Person wären . Handelt es sich hier also um dem Sinn der Worte verstanden , denn die allem muß er sich aber jetzt dieser Schwedin eine falsche Beschuldigung , um einen Racheakt entledigen . Das wird das Werk von Sekunden «Jean atmet auf : nun kann niemand - mehr Negerin hat arabisch gesprochen. Fathma, das Boot sehen ! Mit aller Kraft rudert er wei¬ der Pegerin gegen Gasy ? Aber die Tatsache, sein; nur muß er erst genügend weit von den Kittys Gatte und die zwei Bootsleute aber ter . Doch Jttos Verhalten wird ihm immer un¬ daß er sofort nach Schamschedhas anklagendem anderen Booten entfernt sein, 'ehe er es wa¬ find von der furchtbaren Beschuldigung ' völlig erklärlicher , ja , unheimlich . Sie macht keinerlei Ausruf diH Flucht ergriffen hat . spricht gegen verblüfft und begreifen nicht, auf welches Er¬ gen kann , ihr einen der mit Blech beschlagenen ihn . Und dann das Löschen der Laternen . . .! schweren Riemen auf den Kopf zu schmettern. Anstalten , zu ihrem früheren Platz zurückzukeh¬ eignis sich die Mordanklage beziehen soll. Die ren , sondern kauert nun hinter ihm in der Nein , dieser Mann ist nicht das Opfer einer Insassen der zwei anderen großen Boote haben Hoffentlich wird sie nicht schreien, wenn er jetzt schmalen Spitze des Bootes. Verleumdung ! Martin muß sich in einem Irr¬ die mühsam hervorgewürgten Worte der Ne¬ noch weiter von den anderen fortrudert . Viel¬ tum befinden — genau so, wie er sich über die gerin überhaupt nicht gehört , da sie noch nicht leicht ist es doch besser, sie jetzt sofort zu erle¬ „Wollen Sie sich nicht wieder auf Ihren Person des Diebes getäuscht hat , als er Achmed Platz setzen?" fragt Jean . „Es ist des Gleich¬ dicht genug herangekommen sind. digen — ? Aber , zum Teufel , er muß ja vor verdächtigte ! Dieser Jean Gasy , den sie von gewichtes wegen . Die Spitze des Bootes ist allem die Lampions löschen; Wenn es dann Anfang an für einen Verbrecher gehalten hat, Jean Easy jedoch hat scharfe Ohren , und die überlastet ." — Es scheint ihm nun an der Zeit/ Angst hat sie ihm noch mehr geschärft. Nur die Wolken noch weiter gut mit ihm meinen, muß der Mörder ihres Bruders fein . . .! kann ihn niemand mehr sehen und verfolgen! sich des Mädchens zu entledigen . Wenn sie jetzt ahnt er nicht, daß auch die schöne „Schwedin" zum Bootsende zurückklettert , wird er sie von Während ihre Linke auf Jeans Schulter ge¬ „Was machen Sie eigentlich für Dummhei¬ über ein außergewöhnlich scharfes Gehör und hinten Niederschlagen. ruht , hat Jtto mit der Rechten vorsichtig ihre eine perfekte Kenntnis der arabischen Sprache ten ?" fragt Jtto jetzt auf Französisch — und Doch Jtto beachtet Jeans Aufforderung über¬ Handtasche geöffnet , den Dolch herausgenom¬ verfügt . Doch er weiß nun , daß alle Zukunfts¬ zwar mit jo ruhiger Stimme , daß Jean Hoff¬ men und die Umwickelung abgestreift . Schon träume der letzten Monate zusammengebrochen nung schöpft, noch ein gutes Stück weiter zu haupt nicht, sondern fragt kichernd: „Was ha¬ ben Sie eigentlich vor ? Wollen Sie mich viel -- hält sie die Waffe stoßbereit hinter Jeans Rük- sind und es jetzt nur noch gilt , Freiheit und kommen , bevor sie mißtrauisch wird und ernst¬ ken . . . Doch sie will noch eine Probe machen. lich protestiert. leicht entführen ? Das wäre gar nicht so übel ?" Leben zu retten. Sie darf den Mann nicht töten , ehe sie nicht die Ohne auch nur einen Versuch zu machen , der „Wir wollen vor allem die -Lampions lö¬ Jean fühlt , wie sich ihr Körper gegen seinen volle Gewißheit seiner Schuld hat ! Und ihre vermeintlichen Schwedin eine Erklärung für schen", erwiderte er. „Die Kerzen sind schon Rücken schmiegt und ihre Linke sich auf seine Wange fast an die seine legend , flüstert sie mit fein Verhalten zu geben, wirft er sich mit aller fast niedergebrannt , und das Papier könnte Schulter legt . Und nun glaubt er, ihr ganzes einem zärtlichen Klang in der Stimme . „Sagen Kraft in die Riemen , um aus der Nähe der leicht Feuer fangen ." — Während er diese sonderbares Verhalten zu begreifen : sie hat sich Sie . . . haben Sie mich wirklich für eine Schwe¬ anderen Boote zu entkommen . Sein Gehirn Worte sagt , fühlt er selbst, wie unsinnig sie in in ihn verliebt ! Kein Wunder ! Er ist ja ein din gehalten ?" arbeitet rasend schnell. Er wird , einen großen der gegenwärtigen Lage wirken müssen. Was schöner Mann ! Was für ein Pech , daß er von Jtto hat diesmal arabisch gesprochen und Bogen machend , irgendwo an einsamer Stelle soll die Schwedin davon denken, daß er sich jetzt, dieser Gelegenheit gerade jetzt keinen Gebrauch die Küste der spanischen Zone gewinnen und anstatt sich um seine gerettete Verlobte zu küm¬ machen kann ! Aber sie würde ihm auf der Jean Gasy ist so verblüfft darüber , daß er für dann in Verkleidung die französische Zone zu mern , von den anderen Booten entfernt und Flucht nur hinderlich sein und könnte ihm durch Augenblicke mit Rudern einhält . Da tönt über erreichen versuchen . Ein Heik und ein Paar sich dazu noch um die elenden Papierlampions ihr auffallendes Aeußeres auch noch gefährlich das Wasser eine rufende Stimme . — Martins Pantoffeln sind das erste, was er sich sofort besorgt zeigt? werden . Nein , es hilft nichts , es bleibt nichts Stimme , der das Verschwinden des Bootes , in nach der Landung verschaffen muß . Als arabi¬ Zu seinem Erstaunen jedoch sagt die Schwe¬ anderes übrig , als sie ins Jenseits zu beför¬ dem er Jtto allein wähnt , bemerkt hat und nun dern! sche Frau verkleidet , wird ihm die Flucht dann din : „Sie haben recht. Bleiben Sie sitzen, ich in Angst um sie ist. Und dieser Ruf veranlaßt Seite 4 Nr. 240 „Innsbrucker Nachrichten' Montag , den 11 . Oktober 1942

daraus zu ersehen , mit welch zäher Verbissen¬ chische, und er bat , nicht zuletzt, mit seinem Ensemble heit jeder Grenadier kämpft , um ' die Heimat jene triumphale 10.000-Kilometer -Europafahrt ge¬ vor dem Schlimmsten , vor dem Bolschewismus Ißultuc und Bildung leistet, auf der er in einer seiner schönsten Rollen, zu bewahren . Die Ausführungen des Eichen¬ dem Richter von Zalameo , für die deutsche Bühnen¬ laubträgers lösten begeisterten Beifall der dank¬ Der Führer ehrt Selnrich George alle«, was aus Georges Wesen von innen nach kunst Lorbeeren geerntet hat. baren Zuhörer aus. außen drängt : der Götz von Berlichingen , die Lieb- Wenn der Fünfzigjährige , aus der Höh« seines Der Führer verlieh dem Staatsschauspieler lingspersönuchkest in seinem umfassenden Rollen- schöpferischen Könnens , nun auf das zurückbkickt, was hf. Kihbühel . Betriebsappelle. Der Heinrich George zum 50. Geburtstag als Zeichen bemmd. er in guten und schweren Zeiten geleistet , gearbeitet, Kreisleiter Pg . Merath besuchte in den letzten seiner hohen >Anerkennung für künstlerische Verdienste Aber der Anstieg zu dieser Schaffens - und Gestal¬ geschaffen und — ganz gewiß ! — erlebt hat , so kann Tagen größere Betriebe in Hopfgarten und den Titel eines Generalintendanten und tungshöhe war kein Weg nur auf Rosen . Der ge¬ er auf den beglückenden Reichtum des Gebenden und Kitzbühel, wo er int Rahmen von Betriebs¬ ehrt« ihn zugleich durch die lleberreichung seines borene Stettiner ist für das Universitätsstudium vor¬ Empfangenden stolz sein. appellen zu den Gefolgschaften über die politi¬ .Bildes mit persönlicher Widmung. gesehen gewesen , aber auch künsüerisch erzogen wor¬ schen und militärischen Ereignisse sowie über Neichsminister Dr . Goebbels, der im Rahmen den ; der junge Heinrich lernte zuerst das Geigen¬ Bert! Wolm als Toöra die -Verpflichtungen der Heimat auf dem Gebiet eines Betriebsappells des Schiller - und Renaissance¬ spiel. Der Drang zum Theater jedoch brach durch, Am Reichsgaulheaker Innsbruck theaters am Samstag Heinrich George die Ehrun¬ und nach sorgfältigen Prüfungen steht Georg « 1912 der Kriegswirtschaft sprach. Rundgänge des Am 9. d. M . sang Berll O b h o l z e r vom Wiener durch die Arbeitsstätten schlossen gen des Führers überbrachte , würdigte in einer auf der Bühne . In Kolb erg , Bromberg, kurzen Ansprache das Lebenswerk dieses großen K u d o w a hat er angefanFen und ist, bei einer An¬ Opernhaus als Gast die Tosca . in unserem Reichs- sich an die Betriebsappelle an. Darstellers , der in der ersten Reihe der deutschen fangsgage von 35 Mark , in den kleinen pommerschen gautheater . Ihre Tosoa vermeidet geflissentlich bloße In . Zirl . Heldentod. An der Ostfront Schauspieler steht und dessen hohe Kunst die Men¬ Städten tätig gewesen . Aus dieser Zeit wurde er Bühnenphrasen und jenes hohle Theaterpathos , das gerade in den Vsrismo -Opern jo häufig zur Schau schen aller Schichten immer wieder tief bewegt. nach N e u st r e l i tz verpflichtet — da brach der Welt¬ fiel der Obergefreite Peter Kleißl im Alter gestellt wird . Sie zeigt sich in Gesang und Spiel von 31 Jahren für Führer und Vaterland. » krieg aus und der Einundzwanzigjährige wurde kriegsfreiwilliger Pionier . Zeiß hatte den jugend¬ natürlich , menschlich, man könnte sagen wesenhaft, hf. Landeck. Versammlung. In einer Das Wesen des Schauspielers George, der lich kraftvollen Darsteller in Dresden beobachtet weshalb auch die echte Tragik dieser Frauenrolle besonders stark besuchten Versammlung im seinen 50. Geburtstag beging , ist eine urtümliche und holte ihn , 1918 selbst nach Frankfurt be¬ überzeugend aus ihrer Darstellung herauswächst. Kraft , ist strotzende Lebenssülle und unerschöpfliche rufen , dorthin an sein Theater . George kam dann Ihre freilich in erster Linie an Wagners Heldinnen Festsaal des Kreishauses sprach der Kreisleiter gemahnende Erscheinung gibt dem „scheußlichen Pg . Bernard über das Zeitgeschehen . Er stellte Vitalität und Daseinsenergie . So gewiß die kom¬ über Wien nach Berlin und hat hier am Deut¬ pakte Erscheinung Georges diesen Eindruck auf¬ schen Theater , an der Volksbühne , am Staatstheater, Sujet mit soviel tückischen Fallen , Martern und die überragenden Leistungen der kämpfenden zwingt , so wenig ist damit sein Wesen erschöpft. Cr am Theater des Volkes und anderen Bühnen große brutal gehäuften Effekten " vertiefte Deutung : die Front und die treue Pflichterfüllung der Hei¬ hat zwar in jungen Jahren den Holofernes gespielt, Aufgaben erfüllt. Künstlerin gestaltet mehr aus innerster Anteilnahme mat heraus , wobei er allerdings auch mit den aber er hat auch in dem Film „Reisende Jugend" Alles , was seine — das Wort im besten Sinne und Leidenschaft , denn aus kalter Berechnung : schick¬ vereinzelten Gerüchtemachern und Schwarz¬ eine Gestalt mit einem verschwenderisch gütigen gemeint — komödiantische und üppige Natur dem salhaft , hin - und hergerissen zwischen Liebe und Haß, sehern scharf ins Gericht ging . Am Ablauf der Herzen geformt ; das heißt , daß zur ausladenden Theater an schöpferischen Werten schenkte, hat auch Glück und Not und Verzweiflung . Die Wandlung bisherigen Ereignisse zeigte der 'Kreisleiter be¬ Kraft und Vitalität eine seelenhafte Innigkeit , eine der Film genützt . Auch hier ist die Spanne weit: von der erhabenen , angebeteten Frau zu dem zer¬ gemüthaste Gefühlsbetontbeit sich fügt , die dem deut¬ vom „Unternehmen Michael " und dem „Sensations¬ tretenen , hilflos preisgegebenen Weibe gelang ihr in sonders anschaulich auf , wie die Führung des packender Folgerichtigkeit . Selten wird das „Gebet schen Manne wohl ansteht . So ist er sowohl Dar¬ prozeß Casilla " zu „Heimat ", vom Herzog Karl Reiches immer wieder allen , auch unvermutet aus Tosca " mit mehr Inbrunst und Hingabe gesun¬ auftauchenden Lagen voll gewachsen ist. steller der einfachen Natur , der menschlichen Kreatur, Eugen im „Schiller " bis zum „Postmeister . Zu den wie in H a u p t m a n n s „Fuhrmann Henschel" oder schauspielerischen Aufgaben kamen die eines Büh¬ gen werden . Und das mit einem echten, großen hf. GroßWalserkal . Herbst - Viehaus- Grieses Mensch„ aus Erde gemacht ", als auch nenleiters, als ihm 1937 die Intendanz des Opernsopran , der gar mächtiger Aufschwünge fähig ft e l l u n g. Das große Große Walsertal erlebte wiederum des Geistig -Idealen , xo\f es der Luther Schiller -Theaters der Reichshauptstadt übertragen und der gerade für Puccini -Opern unerläßlich ist, am vergangenen Mittwoch eine Viehausstel¬ in I o h st s „Propheten " oder der Komponist in wurde . Von den sachlichen Leistungen seines Thea¬ denn diese wollen ja vor allem gesungen sein. Carl Hauptmanns Musik„ " ist. Diese weiten ters abgesehen , die etwa den „Prinz von Homburg ", Ueppig , und besonders in der oberen Lage voll, lung , die im Hinblick auf Zahl und Güte alle blüht ihr Organ in den Arien und Ensembles auf, bisherigen Ausstellungen in den Schatten stellte. Möglichkeiten der Ausdruckskraft , die den ganz „Die Braut von Messina ",' „Gregor und Heinrich ", gtoßen Schauspieler ausmachen , feinen inneren „Die Swedenhjelms " als Höhepunkte einprägten, drängt mit der Spannkraft des Geschehens vorwärts, Der Kreisleiter , Hauptabschnittsleiter Pg . Rich¬ Reichtum offenbaren und ihn vom alleskönnenden hat George von hier aus eine kulturelle Brücke vor empor zu den dramatischen Höhepunkten des zweiten ter und der Kreisbauernführer Pg . Vonbank Routinier absetzen, erlauben einem schöpserischen alldm zu den nordischen Ländern geschlagen . Er hat Aktes . Dem Tatgeschehen angepaßt , klingt die Stimme zuweilen grell , bewußt forciert , um so wirk¬ waren zugegen , um sich vom guten Stand der Gestaller wie George auch die komische Roll es also das auch durch sein eigenes Wirken in den skandi¬ Viehzucht im Großen Walsertal zu überzeugen. im Bereich großer Dichtung den shakefpeareschen navischen Ländern , besonders in Kopenhagen , aufs samer aber in den vielen melodischen Details : voll Von den Bauern wurde allgemein festgestellt, Falstaff zum Beispiel . Darum kann er auch Ueber- eindrucksvollste gesteigert , wenn er dort deutsche und des Schmelzes und einer Leuchtkraft , die noch in den daß die planvolle nationalsozialistische Agrar¬ gänge und Charakterisierungen so unbedenklich er¬ nordische Dichter immer wieder liest. Er hat das Parlandoftcllen aufstrahlt und zur „Hochdramati¬ greifen wieIbsens Peer Gynt oder S a r a u w s dänische und schwedische Theater in seinem Hause schen" befähigt , nicht nur bei Wagner , sondern auch politik diesen erfreulichen Viehstand im fünften im italienischen Fach. „Klugen Mann ". Eine Gestalt aber hat eigentlich zu Gast gehabt , aber auch das ungarische und grie- Kriegsjahr ermöglicht , während im vierten Die Aufführung leitete Opernkapellmeister Hans- Kriegsjahr des ersten Weltkrieges nur wenig Georg R a t j e n, der das Werk für die vergangene und schlechtes Vieh in den Ställen zu finden Spielzeit hier einstudiert hatte . Mit genialer Zeichen¬ war. gebung , bis in die letzten Regungen und Steigerun¬ gen der Handlung verfolgbar , inspirierte er Sänger Lw . Rauders . Vermählungen. In letz¬ BUictldwfi und So3ialpolitih und Orchester zu einer Höchstleistung , die für die ter Zeit schloffen den Bund fürs Leben Josef vielen Zuhörer wahrhaft künstlerische. Erfüllung be- Hechenberger , Berufssoldat aus Niedernsill, Lira- Matt- Dollar Reichskredikkastenschebnen geleistet . Für den beider¬ deutete . Der Beifall für den prächtigen Gast und alle Kreis Zell am See , mit Toni Lutz aus Nauders seitigen Verrechnungsverkehr ist ebenfalls der neue Mitwirkenden war wohlverdient. und der Unteroffizier Anton Hölbling aus Nau Deutschland hat im Zuge der italienischen Ereig¬ Umrechnungskurs zugrundegelegt worden , doch haben Hermann I . S p i e h s. ders mit Rosa Ihrig aus Offenbach. nisse den bisherigen Verrechnungskurs von 13.15 sich auf italienischer Seite Aurzahlungsschwierigkei- RM für 100 Lire ersetzt durch den neuen Umrech¬ ten ergeben , weil noch nicht wieder ein voll hand¬ Lin Abend heiterer Dichtung nungssatz von 10 RM . für 100 Lire . Die Abwertung lungsfähige » Verrechnungsinstitut vorhanden ist, so Fromm und frech nennt der bekannte Dortragr- der Lira um rund 25 v. H. ihres bisherigen Außen¬ daß vorübergehend auch di « Lohnersparniffe der in General Eugen Straub Deutschland tätigen Italiener nicht transferiert wer¬ meister Hans Fuhrmann seinen Abend , in dem gestorbenwertes war notwendig geworden durch die starke er im Rahmen der Volksbildungsstätt « Innsbruck Erhöhung de» italienischen Preisniveaus . Außerdem den können . Gewisse währungepolitische Folgerungen In Wien - starb an den Folgen eines Verkehrs¬ haben sich au » den italienischen Ereignissen schließlich heute , am 11. Oktober , um 19.30 Uhr , im Claudia- bedeutet der neue Satz ein« wesentlich« Vereinfachung jaal heiter « Dichtung von Goethe bi » Bierbaum unfalles Generalmajor a. D. Eugen Straub. Er des Umrechnungsgeschäftes , zumal gegenwärtig auf auch für den B a l k a n ergeben . So «rsolgt die Ver¬ war als Oberst der Generalstabskorps bi» 1916 öster¬ rechnung Griechenland », Albanien » und Montene¬ sprechen wird . Der Geist von Wilhelm Büschs Reichsmark und Like lautende Geldzeichen in Italien „Frommer Helene " toll diesem Abend Pate stehen reichisch-ungarischer Militärattachö in Schweden und gleichzeitig umlaufen . Hält man dieser äußerst ma߬ gro » jetzt nicht mehr über Rom , sondern über Ber¬ führte dann bis zum Ende der Weltkrieges di« lin. Die von den Italienern geschaffene besondere und un , in die beschwingten Regionen deutschen vollen Abwertung der Lira , wie sie deutscherseits Humor , entführet Die Vortragsfolge bringt Ge- k. u. k. 56. Jnfanteriebrigade , zu deren Verband vorgenommen wurde , die von den Amerikanern und Währung für die Jonischen Inseln , dt« „Jonffche auch das steirische Infanterieregiment 47 zählt «. Drachme ' , ist durch die griechische Drachme ersetzt dichte und Prosa von Uhland , Goethe , Liliencron, Briten vorgenommene gegenüber , dann erkennt man worden .. Christian Morgenstern . Bechstein, Eugen Roth, General Straub , einer der bewährtesten Truppen- sofort , daß für diese nicht das volkswirtschaftlich Not¬ # Glasbrenner und Bierbaum , außerdem Lieder und sührer auf dem Slldflügel der Jsonzo -Armee , ver¬ wendige , sondern der Wille zur schrankenlosen Aus- Märchen unserer Volksdichtung. wehrte im Sommer 1917 in der 10. und 11. Jsonzo- beutung ihres neuen „Verbündeten " bestimmend ge¬ Genehmigungszwang für die Herausgabe von - ' ~ t Schlacht dank der heldenmütigen Haltung der stei¬ wesen ist. Gegenüber tzjner Bewertung der Lira Durchschreibebuchführungen . Der Reichsminister rischen „47er " dem Gegner den Weg zur beherrschen¬ deutscherseits mit 10 Pfennig haben die Anglo -Ame¬ für Rüstung und Kriegsproduktion und Gene¬ Was bringt heute der Rundfunk? den Hermada -Höhe und damit den Weg nach Triest. rikaner in Süditalien und Sizilien einen Satz von ralbevollmächtigte für Rüstungsaufgaben im Reichsprogramm: 11 bis 11.30 Uhr : Be- Auch in der 12. Jsonzo -Schlacht bei den Verfolgungs- zweieinhalb Pfennig , in Nordafrika gar nur von Vierjahresplan hat Genehmigungszwang für die schwingt« Konzertklänge . 11.30 bis 11.40 Uhr : Und kämpfen am Tagliamento und an der Piave sowie zwei Pfennig festgesetzt. Eine solche Abwertung uist Herstellung , den Druck oder Vertrieb von Ge¬ in den schweren Schlachten um den Monte Asolone wieder eine neue Woche. 12.35 bis 12.45 Uhr : Be¬ 75 bis 80 v. H. ist selbstverständlich in keiner Weise räten und Vordrucken für Durchschreibebuchführung richt zur Lage . 14.15 bis 15 Uhr : Klingende Kurz- im Jahre 1918 erwies sich der General , der echtes durch das innere Preisniveau ' sondern ausschließlich aller Art für Hand und Maschine , mit Ausnahme weil mit Jan Hoffmann . 15 bis 16 Uhr : Schöne Soldatentum und wahres Führertum in sich ver¬ durch den Wunsch nach billiger Versorgung der Trup¬ von Maschinenbuchführungen mit Rechenwerk , aus¬ Stimmen und bekannte Instruyientalisten . 16 bis einigte , als ein hervorragender Heerführer , der bei pen und bequemer Ausplünderung des Landes dik¬ gesprochen . Eine Durchschreibebuchführung für. 17 Uhr : Wenig bekannte Unterhaltungsmusik . 17.15 allen Offizieren und Männern , die unter seiner Füh¬ tiert . Da die deutschen Diensfftellen zur Zeit nicht Hand oder Maschine liegt vor , wenn an die Stelle rung kämpften , in verehrungsvoller Erinnerung fort¬ bis 18.30 Uhr : „Dies und das für euch zum Spaß ." über genügend L !re-Bestände verfügen , werden Zah¬ der Uebertragung von Buchungsoorgängen die 18.30 bis 19 Uhr : Der Zeitspiegel . 19.20 bis 19.35: leben wird. lungen in Italien jetzt buch mit den bewährten Durchschrift oder der Umdruck tritt. Frontberichte . — 20.15 bis 22 Uhr : Für jeden etwas.

Jean Easy , sofort wieder aus allen Kräften zu dem Meere mit Musik und Feuerwerk " teil¬ Noch eine Weile lang suchte man mit den drei rudern. begab er sich sofort auf die Polizeidirektion um genommen , wäre imstande gewesen , eine zu¬ großen Voosen nach Jean Gasy , sah sich dann festzustellen, ob fein Freund Sieber in die An¬ „Ich bin Rifkabylin ", fährt Itto fort . „Das gleich lückenlose und wirklichkeitsgetreue Dar¬ aber gezwungen , schleunigst landwärts zu ru¬ hätten Sie nicht vermutet — nicht wahr ? Und gelegenheit verwickelt und noch am Leben fei. stellung von den Ereignissen zu geben, tpxc sie dern , weil sich plötzlich ein heftiger Wind er¬ Beides wurde ihm bestätigt , aber seine Bitte ich bin Ihnen unendlich dankbar für diese nächt¬ sich von dem' Augenblick an abgespielt hatten, hoben hatte . Auf halbem Wege begegnete man Martin sprechen zu dürfen , konnte vorläufig liche Fahrt zu zweien , weil ich mit Ihnen etwas als Martin und Schamschedha aus dem Wasser dem Rettungs -Motorboot , dessen Insassen man, nicht erfüllt werden. unter vier Augen zu erledigen habe ." gezogen wurden .. so weit das möglich war , über die Lage der Jean läßt jetzt die Riemen los und wendet Inzwischen waren die meisten Teilnehmer Als die vier Boote wieder beieinander waren Unfallstelle unterrichtete und das sich darauf, sich mit einem Ruck nach Itto um : „Was willst an .der Mondscheinfahrt schon einem ersten trotz der . vorauszusehenden Vergeblichkeit , auf Verhör unterzogen worden . Aber anstatt sich du ? Wer bist du ?" — Er ist von der Anstren¬ und man sich durch Zurufe über das Gehörte die Suche nach dem Vermißten machte. gung des Ruderns und der Erregung so »kurz¬ und Gesehene verständigt hatte , standen für d' e zu klären , hatte sich hierdurch das Gesamtbild meisten nur drei Tatsachen fest: Eines der klei¬ p nur noch mehr getrübt . Polizeidirektor Le¬ atmig , daß seine Worte nur ein ^ nühsames Keuchen sind. * nen Boote war gekentert pno untergegangen. Die beiden arabischen Bootsleute hatten sich grand und die Kommissare Bonet und Her- „Wer ich bin ?" — Itto lächelt, als ob sie ihm Die Negerin hatte Gasy beschuldigt , ihr nach jedoch nicht auf ihren Auftrag beschränkt, son¬ nandez sahen sich einem unentwirrbaren Durch¬ jetzt die freudigste Ueberraschung mitzuteilen dem Leben getrachtet zu haben , weil sie von dern auch von den unerhörten Beschuldigungen einander von unglaublichen Behauptungen und habe . — „Ich heiße Itto ben Allal Temschari einer Mordtat wisse, die er begangen habe. der Negerin gegen den Vermißten erzählt , und verblüffenden Tatsachen gegenüber: und bin die Schwester von Mohen ben Allal, Gasy selbst war spurlos verschwunden und die Hafenbehörde hatte daraufhin sofort an die Der Vermißte , Monsieur Jean Gasy . Sekre¬ tär von Sidi Blel ben Kaddur und dem Kom¬ den . . ." schien somit das Opfer des Unfalles , bezie¬ Polizei telephoniert . So kam es, daß die Ge¬ Weiter kommt sie nicht. Jeans Erstarrung ist hungsweise seines Anschlages geworden zu sellschaft bei ihrer endlichen Landung bereits missar Bonet persönlich wohlbekannt , sollte also sein. gewichen , und seine Hände haben sich wie eiserne vom Kriminalkommissar Bonnet , zwei Poli¬ nach Aussage seiner Freunde wenige Stunden vor dem Unglück seine Verlobung mit der Ne¬ Klammern um Ittos Hals geschlagen. Doch Nur Itto wußte , was mit ihm geschehen. Die zisten und einem Krankenwagen erwartet gerin Schamschedha , einer früheren sogenann¬ ebenso schnell lösen sie sich wieder , und ohne allgemeine Aufmerksamkeit war so ausschlie߬ wurde . Alle Beteiligten hatten sich sofort in auch nur einen Laut von sich zu geben , sinkt lich auf die Rettung der ertrinkenden Negerin Begleitung des Kommissars und eines Polizi¬ ten Haussklavin von Sidi Blel bekanntgege¬ ben haben ! Das klang unglaublich ! Noch un¬ Jeans Körper zur Seite um und gleitet dann, durch Martin gerichtet gewesen , daß niemand sten zur Polizeidirektion zu begeben , Nur Mar¬ glaublicher aber schienen die von vier Personen über den Bootsrand kippend , ins Wasser. bemerkt hatte , wie Gasy aus dem Wasser in tin wurde mit dem anderen Polizisten zuerst Da tönt wieder Martins Stimme über das nach seiner Wohnung geschickt, um sich vor dem bezeugten Anklagen Schamschedhas gegen den Ittos Boot geklettert war . Die erregten und Vermißten . Hier konnte es sich nur um kin¬ nächtliche Meer : „Itto !! Itto !!" — Er hat in verwunderten Fragen Kittys und ihrer Verhör trockene Kleider anzuziehen , während seiner Angst ganz vergessest, daß Jhto für die die bewußtlose Schamschedha in ein Kranken¬ dische Lügereien der Negerin handeln , denn Freunde , weshalb sie sich denn so weit entfernt Monsieur Easy galt als anständiger und unbe¬ anderen Otti heißt . — habe , ließen Itto sofort begreifen , daß niemand haus übergefuhrt wurde . Auf der Polizeidirek- scholtener Mann uüd als gewissenhafter und Itto legt die zu einem Trichter geformten den wahren Sachverhalt ahnte , und so gab sie tion waren unterdessen auch schon Direktor Le¬ Hände an den Mund und ruft aus aller Kraft geschätzter Angestellter und Mitarbeiter seines eine Erklärung , die durchaus natürlich und grand und die Kommissare Bonet und Her- Brotherrn. und mit einem Jubel in ihrer Stimme : „Hier nandez eingetroffen , so daß die Verhöre sofort Dann war da ein junges Mädchen von rein bin ich! - Keine Angst haben ! Ich komme !!" fassenftaubhafkdes schiengekenterten:sie habeBootesnach ,demMonsieuranderenGasy,In¬ beginnen konnten. » europäischem Aussehen und europäisch geklei¬ Dann setzt sie sich auf die Bank , die noch soeben gesucht. — Zu einer Verständigung zwischen det , nach Behauptung der Zeugen Kitty Wal¬ Jeans Körper getragen , faßt die Riemen und Itto und Martin ergab sich keine Gelegenheit Am folgenden Morgen war bereits die ganze ker, Claude Vandenbergh und Marquis de fudert mit kräftigen Schlägen auf die anderen mehr , weil man Itto in eines der großen Boote Niemandsftadt von den wildesten Gerüchten Boote zu. Lousa eine Schwedin namens Borgström — 30. hinübernahm , während man das kleine mit erfüllt , einem tollen Durcheinander von Wahr¬ zwei von den gemieteten Ruderern bemannte, nach eigener Aussage dieser Person aber Rif¬ heit und Erfindung , und so erfuhr auch Doktor kabylin aus dem Stamme der Temschara und Keine von den vierundzwanzig Personen , die um den Unfall so schnell wie möglich zur Kennt¬ Castelli , als er gegen acht Uhr morgens in das Schwester des vor vielen Wochen im Hotel La — teils zu ihrem Vergnügen , teils als be¬ nis der Hafenbehörde zu bringen und Hilfe her¬ italienische Hospital kam, von den Ereignissen Paloma ermordeten Mohen ben Allal. zahlte — an der „Mondscheiftfahrt auf beizuholen. der Nacht . Von schlimmen Ahnungen erfüllt, (Fortsetzung folgt .)

M Montag, den 11. Oktober 1943 „Innsbrucker Nachrichten" Nr. 240 Seite 5

In der Frühe des nächsten Tages ging ich zum Himmel holen wollte, auf das grausamste mißhandelt von ' Zirkusplatz. Die Kunstreiter waren schon fort. Das worden war . . . Gras war in weitem Kreis zertreten; schlecht ver¬ Die blaue perle / vartholcl vlunck' Ich weiß nicht mehr, was ich dann mit meinem stopfte Löcher zeigten den Platz, wo die Pfähle ein¬ Fund angefangen habe. Es ist ja schon so lang>e her. gerammt gewesen waren. Während ich, den Blick Als ich aber vor ein paar Tagen unter altem Spiel¬ Es bedeutete meist eine Belohnung für ein gutes einen lauten Streit. Neugierig lies ich zum Zirkus- gesenkt, mit wehem Herzen über die Tragödie des Schulzeugnis, wenn ich in den Herbstferien zu mei¬zelt; es war noch hell genug, daß ich, vom Knick halb zeug suchte, mm meinen Kindern ein aus meiner vergangenen Abends nachdachte, fiel mein Blick auf Knabenzeit sminmendes, selbstgeschnitztes Kästchen zu nem Onkel fahren durste, der einen schönen Hof in verborgen, eine häßliche Szene miterleben konnte. etwas Blaues, das zwischen den taubenetzten Gräsern einem Marktflecken im Westholsteinischen hatte,. Ein Das dicke nun angetan mit einem zeigen, fand ich darin, in rosa Papier gewickelt, die Weib, schmutzigenblinkte. Ich hob es aus: es war eine der Perlen, die blaue Perle! Besuch bet ihm, als ich zwölf Jahre alt war, ist mir Arbeitskittel, schalt mit einem der Kunstreiter, einem aus dem Halsband des Mädchens gefallen waren. in Erinnerung geblieben, und vor wenigen Tagen jungen muskulösen Burschen, der ihr flicht schnellIch barg sie in meiner Tasche und suchte noch eine Mir schien, je länger ich sie betrachtete, als habe habe ich besonders lebhaft daran denken'müssen. genug bei der Arbeit zu sein schien. Nie hatte ich so Stunde lang nach weiteren, fand aber keine mehr. sie einen seltsamen Schimmer wie eine Träne. Ich Zu Beginn der Ferien wurde in jenem Ort ein gemeine Worte aus dem Munde einer Frau ver¬ — So hatte diese eine erbärmliche kleine Perle legte sie zurück, verschloß den Kasten ynd stellte ihn Jahrmarkt abgehalten. Für mich war düs erregend nommen. Als der Bursche schlimme Widerrede gab, schuld, daß ein Kind, für das ich die Sterne vom wieder sort. fremde Treiben eine besondere Freude; zwar kannte schrie sie wie von Sinnen nach einem Scheit, nach ich aus der Stadt den großen Zirkus, aber desseneiner Latte, mit der sie dem andern zu Leibe gehen Menschen blieben für mich immer in unnahbarer wollte. Der Direktor, ihr Mann, arbeitete wortlos Don Ferne. Jn")enem Urlaub, an den ich heute mit etwas und mit verbissenem Eifer; er wollte sich wohl nicht Wehmut denke, hatte nun aber ein Dorfzirkus ganz in den Streit der beiden mischen. Der Bursche ging, vexschiungenef)ände / Stied ! ITlarggraf in unserer Nähe sein Zelt errichtet. An'der Kasse die Hände in den Taschen, mit frechem Grinsen fort, wurde nur ein geringes Eintrittsgeld abgefordcrt von und nun beschimpfte das Weib ihren Mann in nicht Nicht ohne Freundlichkeit, aber mit jener Wort¬ „Ja", erwiderte die Fremde, „Sie müssen wissen, einer dicken Frau mit einem Gesicht wie aus Stein; wiederzugebender Weise. Das also war die Um¬ kargheit und leisen Zurückhaltung, die den bäuer¬ meine Großmutter stammte vom Land. Ich selbst bin sie trug stets ein dunkelrotes Seidenkleid und hatte gebung, in der das holdselige Mädchen lebte, von lichen Menschen einer stillen und weiten Landschaftja freilich nie in unsere eigentliche Heimat gekom¬ um den fetten Hals einen von Motten zerfressenendem ich zärtlich träumte. In diesem Augenblick kam vielfach eignet, waren die Ankömmlinge— die Bäue¬ men. Denn, wie ich noch ein Kind war, da war der Pelz; an ihren schmutzigen Fingern prunkten meh¬ sie aus dem Wagen gesprungen, aber ich war so er¬ rin dachte bei sich„die Fremden" — auf dem Hos Hof schon verkauft, und die alten Leute waren in rere silberne Ringe mtt bunten Steinen. füllt von Ekel und Entsetzen über das Gehörte, daß empfangen worden. Nun saßen sie mit ihren Quar¬ die Stadt gezogen. Aber in Großmutters Glasschrank, ich mich schnell aus dem da gab es noch allerhand hübsche Dinge, an denen Mitgliedern die zurückzog. Doch, Heimweg tiergebern beim ersten Nachtmahl zusammen. Die Bon den der Truppe, dort ihre wurde ich angehalten durch das jämmerliche ihr ganzes Herz hing und späterhin auch geringen Künste darboten, erinnere ich mich nur SchreienSpeisen schmeckten kräftig, aber ungewohnt, und un¬ das meine: - eines Kindes. Cs zwang mich zurückzugehen, und da gewohnt klang auch die Sprache der Leute hier. ein porzellanenes Tintenzeug mit bunten Blumen,X eines Mädchens, einer Kunstreiterin. Sie.warmem sah ich, wie die Frau die kleine Kunstreiterin in noch mit Streusand gefüllt, eine Schnupftabakdose kleines schmales xtwck zehn Die Kinder freilich fanden sich rasch und unge- Ding von Jahren. Als rohester Weise verprügelte. Das Kind hielt die Hände in Gestalt eines schwarzlackierten, rot ausgeschlaaenen sie sie scheut. Ihr munteres Gelächter und Geplapper schlug zum erstenmal in die Manege trat, hatte so¬ über den doch wahllos fielen die Stiesels und anderes mehr. Auch eine wunderschöne Kopf, Schlüge, be¬ schnell die nötigen Die beiden gleich mein Herz gefangen. Sie sah aber auch wirk¬ gleitet von Schimpsworten, auf den mageren kleinen Brücken. Frauen aber Brautkrone war da, aus (Silberfiligran und mit lich reizend aus in ihrem kurzen Flttterröckchen, mit hatten in der Tat Mühe, einander zu verstehen. Und Endlich war es doch wohl dem Manne Flitter und bunten Steinen verziert. Aber das alles den rosa geschminkten Wangen und den kleinen Körper. zuviel unwillkürlich bedachte eine jede bei sich, um wieviel Grüb¬ geworden. Er sprang in jähem Zorn auf die Frau liegt jetzt mit unter dem Schutt unseres Hauses be¬ chen köstliches Leben mehr Mühe es etwa noch kosten mochte, bis die darin. Oh. es mußte ein sein los, versetzte ihr einen so heftigen Stoß gegen die graben. Nur dieses Kettchen Hab ich noch. . ." bei so einem Zirkus! Wie sie springen konnte! Ihr beiden so verschieden gearteten Lebenskreise einan¬ Schulter, daß sie zu Boden fiel, und trug das schluch¬der nicht mehr hart stießen, sondern harmonisch in¬ Da stand es wiederum groß auf, das Dunkle, das breiter Gaul trabte in gewohnheitsmäßiger Stumpf¬ zende Kind in den Wohnwagen. Mir zitterten bei Furchtbare, von dem.bisher nicht mit Worten'die heit im Kreise herum, ohne sich um das unermüdliche einander verliefen. Die Achtung voneinander konnte dem Anblick die Knie. Das Weib hatte sich inzwischenfreilich den ersten Schritt zur gedeihlichen Gemein¬Rede gewesen war. Der Blick der jungen Frau war Peitschenknallen des Direktors, eines riesigen Man¬ erhoben, keuchend drohte es mit der Faust zum spielten nes mit faltigem Gesicht, öligen schwarzen Haaren schaft um ein Beträchtliches erleichtern. Und indem in die Ferne gerichtet, ihr^ Finger unstet Wagen hinüber, dann wies es sluchend und zeternd mit den flimmernden Granaten. Da schob sich plötz¬ und einem dicken ausgezwirbelten Schnurrbart, im beider Blicke sich schon suchten, um gleich wieder auf den Boden. Und da vernahm ich den Grund des ängstlich auszuweichen, schien jeder von ihnen diese lich über den Tisch herüber die breite Arbeitshand geringsten zu kümmern. Rosa, so wurde das Mädchen Zornes: die blaue Perlenkette des Kindes war zer- der Bäuerin ihr zu. gerufen, lief das Pferd von der Seite an, schwang Achtung wohl angezeigt. Denn das schmalgewordene «fsen, und einige der Glasperlen hatten sich im Gesicht der jungen Stadtsrau erzählte deutlich genug „Alsdann", sagte sie und schluckte einmal, um die sich hinauf und vollführte allerlei Künste auf dem Grase verloren. Immer noch schimpfend, verschwand trabenden Tier. Eine Kette von blitzenden blauen von dem bitteren Erlebnis mancher von Tod und aufkeiryende Weichheit scheu zu unterdrücken, als¬ die Alte endlich im Wagen. Langsam ging ich heim. Verderben schwangeren Nacht, die zerschründetendann — mit tzutem Willen— wir werden uns nach¬ Perlen hüpste an ihrem braunen Hals. Ach, was Cs war ganz dunkel geworden. . . her schon vertragen, wir zwei!" was»ich dagegen. Rosa konnte wahrhaftig mehr als Hände der Bäuerin hingegen redeten stumm von am Reck oder Barren turnen. Und wie fröhlich sie Der Onkel saß bei Lampenlicht am Tische und las einem harten Leben voll Pslichten und Mühsal. „Ja", sagte die andere befreit. „Ja , ganz gewiß!" uns alle anlächelte. So, als sei dies alles nur Spie¬ die Zeitung, ihm gegenüber die Tante, mit der Aus¬ Endlich schwieg die junge Städterin ganz. Und so¬ Und von diesem Augenblick an, sie spürte es, war lerei für sie. besserung eines Kleidungsstückesbeschäftigt. Beiden gleich kehrten die Gedanken der Bäuerin sich wieder sie nicht mehr „die Fremde", der man ein ganz klein muhte meine Bläsie ausgefallen sein, als ich herein¬ wenig mißtratü. Des Nachts mußte ich lange an sie denken und den gewohnten Dingen zu. Um ein störrisches Kalb, trat. „Was hast du, mein Junge?" fragte der Onkel, das nicht saufen wollte, ging die Rede, um die braune Einen Herzschlag lang ruhten beide Hände so, in¬ brennend wünschte ich' einmal ihre Aufmerksamkeitindem er mich forschend anblickte. Es' dauerte eine oder gar Zuneigung durch irgendeine außerordent¬ Henne, die wieder einmal ihre Eier verlegt hatte und nig vermählt wie die des güldenen Kettchens, inein¬ Weile, ehe ich nüch verständlich machen konnte und nichts liche erwecken demnächst geschlachtet werden sollte, und um die drän¬ ander. als eine Einheit, die mehr zu trennen Tat zu können. Abend für Abend saß das zu erzählen vermochte, was ich schaudernd soeben ich zwischen vermag. Verschlungene Hände. . . Herr, gib sie uns stumm und mit klopfendem,Herzen den erlebt hatte. Die Tante sagte mit verächtlicher Ge¬ gende Arbeit der nächsten Tage. ( viel Doch eines der tausendfach! Zuschauern. — Tages war Jahrmarkt bärde: „Es ist landfremdes Volk. Kümmere dich nicht Plötzlich aber haftete der Bäuerin-Blick aufmerk¬ zu Ende; die Zelte und Buden wurden abgebrochen.darum." — Ruhig hatte der Onkel feine Zeitung sam an der schlichten Halskette aus Granaten, welche Sehnsüchtig trieb ich mich in der Nähe umher, hof¬ zusammeugelegt; es war das Zeichen, daß nun alles die Stadtfrau trug. Ein Schmuckstück, wie es ihrer kleine klnekdote fend, wenigstens einmal einen Blick des hübschenzu Bett gehen sollte. Meine Erzählung mußte ihn tausend gibt — und doch auch wieder anders. Der Mädchens, der nur mir galt, zu erhaschen. Ach, wäre Eine Schmeichlerin meinte einmal zu Paul HHr - aber doch bewegt haben; ich hörte ihn leise knurren: Verschluß nämlich stellte eine feine Besonderheit dar, ich nicht b i g er, sie fände ihn von Film zu Film besser. dorthin gegangen! Mir wäre damals noch „Pack!" Dann beugte er sich freundlich zu mir herab, der glücklichen Laune eines Goldschmieds entsprungen: der erste Blick in die Abgründe menschlicher Gemein¬ zwei zierlich ausgeformte güldene Hände, unlösbar Paul Hörbiger nickte: „Ja , das macht halt das heit verborgen streichelte meinen heißen Kopf und wünschte mir Alter!" geblieben. eine gute Nacht. Lange konnte ich nicht schlafen.ineinander verschlungen. Als am Abend nach der letzten Vorstellung alle Immer sah ich das verzweifelte, tränenübersttömte „Die nämliche Kette Hab ich auch!" sagte die „Aber so alt sind Sie . . .' Zuschauer den Platz verlassen hatten und die Zirkus- Gesicht des Mädchens, das vorher uns allen so lieb¬ Bäuerin verwundert. „Trägt man denn heutzutage „Naa, mein'» net, i mein das ihrige, mit'm Alter leute schon mit dem Abbruch begannen, hörte ich lich zugelächelt hatte. ' noch so etwas in der Stadt?" kommt der Verstand!"

VolksblldungsstStta Innsbruck NelltisgautlieuierMontag, 11. Oktober, Claudiasaal, NSDAP. Zimmermietgesuche Verschiedenes Werbeanzeigen IN INNSBRUCK 19.30 Uhr: Fromm und Frech, ein NS . - Gem ei nschaft Solide Medizinerin, die weder kocht Schreibarbeiten, Diktate durch Abend mit heiterer deutscher noch wäscht, sucht gepflegtes, Germania, Anicbstr. 8/1. 29854-1(1 Montag, 11. Oktober, 13.30 Uhr Dichtung von Goethe bis Bier¬ Kraft durch Freude Theaterring II der HJ. schön möbl. Zimmer nur in gutem baum. Sprecher Hans Fuhrmann. Krelsdienststello Innsbruck Hause. Zuschr. unt. 10873. 4 Unterricht Denke an die Zu* „Oer Vogelhändler“, Operette. In der laufenden Woche beginnen iiiiiiiiiiiuiiüiiiiitiiiiitiiiiiiüüiiiiiiüiniiiiiiiiiiiiiuiiiiiiifolgende Kurse und Arbeitsge¬ Der große bunte Abend, Gesang, Berufstätiger Herr sucht dringend Der neue Weg aufwärts ! Fernunter¬ kunft! Bringe Deine Brelnößl-Bühne meinschaften: Humor, Ballett, Musik u. Artistik, in Innsbruck od. 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Nummer 198 Montag , den 11. Oktober 1943 31. labrgcmg

208 nng1oaincriHonifdie Itrrorbombcr In den letzten drei lagen abgelchoffen

285 Sowjelpanzer in zwei Tagen vernichtet — Acht Schiffe mit 40.200 BRT . versenkt

Aus dem Führerhauptquartier , 11. Okt. Das In S ü d i t a l i e n griff der Feind einen Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Eisenbahnstühpunkt in der kampanischen Ebene an. Er wurde blutig abgewiesen. Von der Zwischen Asowschem Meer und Saporoshje übrigen Front sind nur örtliche Kämpfe un¬ steigerten die Sowjets ihre mit starken Artil¬ serer Gefechtsposten mit schwächeren feind- lerie-, Panzer - und Schlachtfliegerkrästen un¬ lichen Kampfgruppen zu melden. terstützten Angriffe , die jedoch an der zähen deutschen Abwehr scheiterten. Deutsche Jäger und Flakartillerie der Lust- waffe , Bord - und Marineflak schossen über dem Auch am mittleren D n j e p r im Raum süd¬ Mittelmeerraum neun meist viermotorige lich Gomel und im Kampfgebiet westlich Smo¬ Bomber ab. lensk wurden alle Angriffe der Sowjets abge- Deutsche U - Boote versenkten in harten wiesen. Die schweren Kämpfe im Einbruchs¬ Kämpfen in der Kara-See , ostwärts Rowaja- raum südwestlich Welikije Luki halten un- Semlja , im Rordatlantik und im Mittelmeer vermindert an. a cht S chi f f e mit 40.200 BRT . und befchä- In den letzten beiden Tagen wurden an der digten zwei weitere durch Torpedotrcffer schwer. Ostfront 285 Sowjetpanzer vernichtet, Von den Sicherungsfahrzeugen vernichteten sie Zum Vormarsch unserer Truppen zur dalmatinischen Küste drei Zerstörer und einen Bewacher. Bei der Durchfahrt durch die Ortschaften werden unsere Truppen mit dem deutschen Gruß gegrüßt. davon die überwiegende Mehrzahl im Kampf¬ PK .-Aufnahme : Kriegsberichter Wurm („Weltbild ") raum von Melitopol und Saporoshje. Rordamerikanische Bomberverbände griffen im Laufe des gestrigen Rachmittags Westdeutsch¬ Die Luftwaffe unterstützte im mittleren land an. Durch Spreng - und Brandbomben ent¬ und südlichen Abschnitt mit starken Kräften standen vor allem in Münster erhebliche den Abwehrkampf des Heeres, griff den Rach- Schäden in Wohnvierteln . Der Dom und drei Ciiutdiillo Jtolienpolitih in Schwierigkeiten schubverkehr des Feindes an und vernichtete weitere Kirchen wurden schwer beschädigt. Durch bei drei eigenen Verlusten am gestrigen Tage die Abwehr, vor allem durch Jagdfliegerver- Der Emigrant Sforza in London — Badoglio von allen kreisen abgelehnt bände, wurden ein großer Teil des ansliegenden 48 Sowjetflugzeuge. lVoa unserem OSt .-Berichteistatter) Feindes vernichtet. Bisher wurde der Abschuß lation Badoglios zu ziehen . Badoglio wird Bei den schweren Abwehrkämpsen westlich von 51 meist viermotorigen Bombern gemeldet II . Stockholm, 11. Okt. Zwei Überraschende von den meisten Engländern als minder¬ Smolensk hat sich die hessisch-saarpfälzische Damit verlor der Feind bei seinen Terror¬ Besucher sind in London eingetroffen , einmal wertiger Charakter abgelehnt. 197. Infanteriedivision unter Führung des angriffen auf das deutsche Reichsgebiet in den der britische Minister für Nordafrika und Ver¬ Seine Anhänger sind von der englischen Presse Generalleutnants Böge besonders ausge¬ letzten drei Tagen insgesamt 208 meist treter im britisch-nordamerikanisch -sowjetischen zum Teil sogar als Männer bezeichnet worden, zeichnet. viermotorige Bomber. Mittelmeerausschuß , Millan, der nach Lon¬ die feit Jahren auf der schwarzen Liste stehen, don kam, um nach einer amtlichen Mitteilung und auch Viktor Emanuel seinerseits hat sich über die politischen Verhandlungen mit Bado- nicht als die politische Figur entwickelt , die g l i o Bericht zu erstatten , und zweitens der denAnglo -Amerikanern eine Zusammenfassung „Amerikas Hauptinteresse ist gstasien" italienische Emigrant Sforza, der sich auf der politischen Kräfte des besetzten Italiens dem Wege nach dem besetzten Süditalien befin¬ ermöglicht hätte . Alle rein anglo -amerikani- Die Amerikaner protestieren gegen die Vernachlässigung des Pazifikkrieges durch Roofevelt det , und in London eine Zwischenlandung vor¬ schen Organe aber , wie Amgot usw ., die ohne (Von unserem Bericbterstattei ln Stockholm) nahm , um die britische Stellungnahme zu italienische Mitarbeit eingesetzt werden sollen, viel mehr und zuverlässigere Nachrichten . Aus sind heftig von allen Seiten angegriffen und diesem Grunde habe das USA .-Kriegsmim 'ste- Badoglio kennenzulernen . Sforza wurde daher Stockholm, 11. Okt. In nordamerikanischen auch sofort von Churchill und später von Eden kritisiert worden , so daß deren Einsatz heute Kongreßkreisen herrscht ~ wachsende Erregung rium kürzlich eiisige Kaufleute und Publizisten ebenfalls als mißlungen betrachtet 'werden zusammengerufen , um ihnen Informationen empfangen . Man weiß , daß er selbst sich gewei¬ Übe? die Politik der Geheimhaltung , die u . a. kann . Kurzum , McMillan muß sich neue In¬ über die Kriegslage zu geben . Hier sei in ver¬ gert hat , irgendeine politische Zusammenarbeit in den geschlossenen Senotssitzungen hervor¬ mit Badoglio und seinen Anhängern aufzuneh¬ struktionen in London holen , da die bisherige tritt . Die Senatoren weisen auf den ungünsti¬ schiedenen Vorträgen klargelegt worden , daß anglo -amerikanische Jtalienpolitik sichtlich oie Lage „nicht ganz so rosig" aussehe. men . Besonders scharf hat sich Sforza auch gen Eindruck hin, den diese Sitzungen im Volke Schiffbruch gelitten hat . Gleichzeitig wird er General Strang, der Leiter des militärischn gegen Viktor Emanuel geäußert . Mil¬ ausgelöst haben . Das USA .-Volk wolle erfah¬ wohl auch Anweisungen der britischen Regie¬ Informationsdienstes , habe in einem Vortrag iaris Besuch ober zeigt , daß die bisherigen poli¬ ren , welche Beobachtungen die amerikanische rung für die bevorstehende Tagung des bri¬ erklärt , man müsse erkennen , daß die Deutschen tischen Verhandlungen mit Badoglio offenbar Senatskommission bei ihrer Reise über die tisch-nordamerikanisch -sowjetischen Mittelmeer¬ dreimal soviel Divisionen hätten als zu der in eine Sackgasse geraten sind, und daß die Kriegsschauplätze gemacht habe . Verschiedene britische Regierung nun nach einem Ausweg ausschusses erhalten . Dieser Tagung sieht man Zeit des Polenkrieges , daß die deutsche Luft¬ Senatoren haben sich bereits entschlossen, der waffe wesentlich stärker sei als 1939, daß die sucht, um endlich eine Lösung dieses peinlichen mit nervösen Gefühlen in London entgegen. Oeffentlichkeit wenigstens gewisse Teile aus Alle politischen Mißerfolge und auch der deutsche Iagdabwehr ausgezeichnet sei, daß die Problems zu finden. ihren Reden zugänglich zu ' machen . In unter¬ Japaner bisher aus ihrem starken Widerstand Alles , was bisher versucht wurde , ist in der ständig sich erhöhende Druck der Sowjets in richteten Kreisen erklärt man , Roosevelt sei nicht nicht Herausgetrieben werden konnten und ihre Tat fehlgeschlagen . Denen , die für die anglo- bezug auf die Mittelmeerpolitik wären jedoch zuletzt deswegen für Geheimsitzungen eingetre¬ Luftstreitkräfte ständig im Anwachsen seien, amerikanische politische Kriegführung in Ita¬ noch zu ertragen , wenn nicht die Stimmung ten , um zu verhindern , daß die Oeffentlichkeit lien verantwortlich sind, ist" es jedenfalls nicht Englands durch das „überraschende Tempo" .von der starken Mißstimmung erfährt , die im und daß die Nahrungsmittelrationen in Deutsch¬ land absolut aufrechterhalten wurden. gelungen , politischen Nutzen aus der Kapitu- bei den militärischen Operationen in Italien / Hauptquartier -MacArthurs wegen der Ver¬ mehr und mehr litte . Man scheint nicht zu be¬ nachlässigung des pazifischen Kriegsschauplatzes greifen , warum der anglo -amerikanische „Sie¬ und der Operationen gegen Japan herrscht. geszug durch Italien " sich so langsam und Washington habe sich viel zu einseitig auf den mühselig gestaltet . Was für Gedanken muß europäischen Kriegsschauplatz festgelegt und man jedenfalls hegen , wenn selbst die „Times" unterschätze die Gefahren , die ihm im Pazifik mißmutig über die Operationen gegen dis drohten . Die zurückgekehrten Senatoren seien Dodekanes -Inseln und den Feldzug in Italien sich darüber einig , daß Amerikas Hauptinter¬ erklärt : Langsamkeit , Mangel an Initiative esse der Krieg im Pazifik sei und die Nord¬ und Unfähigkeit , im voraus ausgearbeitete amerikaner ihr eigenes Interesse allen anderen Pläne , wenn notwendig , fallen zu lassen, sind Erwägungen voranstellen müßten. noch immer die größten Schwächen der Alli¬ ierten ." „Nicht ganz so rosig" Bengalen hungert weiter Kritik an Roosevelts Lügenagitation Ein Eingeständnis Reuters über die Hungersnot Madrid . 11. Okt. Der nordamerikanische Rund¬ Stockholm. 11. Okt. Es bestehen gegenwärtig funkkommentator Mister Cook beschäftigte keine Anzeichen dafür , daß sich die Lebensmittel¬ sich am Samstag mit dem USA .-Informa- lage in Bengalen bald ändern wird , muß Reuter tionswesen , wobei er einleitend erklärte , das in einer Meldung aus Kalkutta zugeben . Die nordamerikanische Volk beginne jetzt zu füh¬ Versuche, die Lebensmittelpreise festzusetzen, len, daß die Auswirkungen des Krieges näher haben nur dazu geführt , daß der Reis aus allen an die Vereinigten Staaten heranrückten . Der Läden verschwinden sei. Die Zeitung „States- einfache Mann in den USA . habe aber keine man " stellt in einem Artikel , in dem die Hun¬ ernste Vorstellung vom Kriege , und dafür sei gersnot im Zusammenhang mit den militäri¬ vor allem das mangelhafte USA .-Informa- schen Operationen behandelt wird , die Frage! tionswesen verantwortlich zu machen. „Wie kann es eine wirksame Planung der Ope¬ In Washington sei von den Korrespondenten rationen gegen Japan geben , wenn sich eine Klage darüber geführt worden , daß die USA .- Dis dicht an die Front kommen die Fronttheater . um unseren Soldaten Freude und die so notwendige große Provinz an der Grenze mit 60 Millionen Oesfentlichkeit sehr mangelhaft mit Informa¬ Entspannung zu bringen . Unser Bild zeigt : Der Reich - theatcrzug spielt vor Jägern und Grenadieren. Einwohnern in einem furchtbaren wirtschaft¬ tionen bedacht werde . Das „Ausland " bringe I -PK .-Ausnahme : Grouekell » („Weltbild ") _ lichen Morast befwLattz^ ,^ ,.,w J Seite 2 Nr . 198 „Neueste Zeitung Montag , den 11. Oktober 1943

1919, als das Deutsche Reich am Boden lag. Unter der Parole der Demokratie , der Freiheit, Politifdie Streiflichter des Selbstbestimmungsrechtes und der Gleich¬ Europas Kampf um Wahre Freiheit berechtigung der Völker sollte der erste Welt¬ „Unsere Erfolge Der britische Militärkrttiker Reichsleiler Rosenberg sprach in Klagenfurt am Jahrestag des Kärntner Abstimmungssieges krieg seine Krönung in einem europäischen nicht sehr eindrucks - Liddel Hart befaßt sich in Frieden finden . Diese große Chance der Welt¬ voll " der Montagsausgabe der Slagenfurt . 11. Okt. Die Erinnerung an die des Gaues Kärnten in einer gedankentiefen geschichte fand kleine, haßerfüllte Politikaster. „Daily Mail" mit der Rede Stellung nahm zu den Begriffen „Ehre Sie machten aus der Freiheit im Sinne der militärischen Lage der Anglo -Amerikaner und schreibt Kärntner Volksabstimmung , die am 10. Okto¬ und Freiheit ". „Freiheit ist ein Ruf ", betonte Gleichberechtigung der Nationen die Freiheit dazu unter anderem : Die Zeit ist gegen die Alliier¬ ber 1920 deutsches Land dem deutschen Volke ten in Italien . Wir sind dazu gezwungen , unseren erhielt und damit dem Deutschtum in seinen er, „der heute durch immer mehr Völker geht, der Weltausbeutung durch Banken und Weg die ganze Stiesellänge Italiens hinauf zu er¬ dunkelsten Stunden ein Beispiel und Vorbild um gegen Hungerblockade und äußere Terrori¬ Börsen der jüdisch geprägten demokratischen kämpfen , wie man ein Hühnerbein abknabbert . Das gab, beging der Reichsgau Kärnten mit einer sierung zu kämpfen . Diese Losung werde heute Mächte Und die Freiheit für die bolschewistische ist sicherlich bedauerlich sowohl vom militärischen Festwoche , die Sonntag ihren Abschluß und im Namen eines ganzen Erdteils , einer großen Zerstörung ältester ehrwürdiger Kulturwerte. und politischen , als auch vom menschlichen Stand¬ Höhepunkt fand . Das Recht, im Kriege den Völkerfamilie verkündet ." Daraus erwuchs aber auch der Größenwahn punkt aus . Es muß anerkannt werden , daß die Kärntner Abstimmungstag im größeren Rah¬ Rosenberg unterschied in seinen weiteren kleinster Völkersplitter gegen eine große schöpfe- verhältnismäßig kleine deutsche Truppenabteilung, men zu feiern , leitete der Gau Kärnten aus dem Darlegungen und an Hand der historischen rischeNation und wurde schließlich die Freiheit die im letzten Herbst nach Tunesien gesandt und Wissen ab, daß der Kampf heute wie damals Entwicklung die Freiheitsparole des Ehrge¬ für ein stets europafeindliches Judentum ver¬ dort kämpste , ein Mittel war , um die Invasion des kündet . Mit der Parole der demokratischen Kontinents durch die Alliierten bis zum Spätsommer um Deutschland geht und daß die Tugenden, fühls und des Ehrbewußtseins von den abge¬ zu verzögern , daß -nur drei Divisonen , die nach Sizi¬ die die Freiheitskämpfer von damals beseelten, droschenen Freiheitsrufen , die gegen ein wirk¬ Freiheit wurde die ehrbewußte Freiheit ge¬ lien gesandt und von dort wieder gerettet wurden, die gleichen sind, die heute zum Allgemeingut liches Ehrgefühl verstoßen , und stellte fest: Die knebelt . Der Nationalsozialismus hatte erkannt, imstande waren , die Invasion weiter bis in den der Nation geworden sind: Zähigkeit und Be¬ mit der Idee der nationalen Ehre verkündete so sagte Rosenberg weiter , daß es ohne eine September hinein zu verzögern und daß die weni¬ harrlichkeit , Hut und Tapferkeit , der Wille zu Freiheit mußte weit über hundert Jahre Wiedergeburt Deutschlands kein wahrhaftes gen Divisonen , die bei Salerno entsetzt wurden, Ehre und Freiheit. kämpfen , um in wirklich moderner , nationaler Europa geben könne, aber mitten in diesem ein genügendes Hindernis bildeten , um sicherzustel¬ Unter diesen Vorzeichen stand eine am Sonn¬ und sozialer Forderung im Nationalsozialis¬ leidenschaftlichen Kampfe gegen Weltjudentum. len , daß der Oktober herankam , bevor unsere In¬ tag von der NSDAP , durchgeführte weltan¬ mus , das ganze Volk umfassend , endlich einmal Demokratie und Marxismus haben wir nie¬ vasion Europas wirklich einsetzte. Im Vergleich mals vergessen , daß Deutschland und sein Le¬ zu der gesamten Truppenstärke , über die wir ver¬ schauliche Reichsfeier im Wappensaal zu hochzuschlagen. Der Reichsleiter wies nach, daß fügen , sind unsere Erfolge , wie auch die Sowjets Klagenfurt , wo Reichsleiter Rosenberg im für die demokratisch verstandene Freiheit im ben unverbrüchlich mit dem Leben des ganzen nicht unterlassen zu bemerken , nicht sehr eindrucksvoll. Beisein des Reichsministers Seldte und des ganzen Raume des europäischen Kontinents Kontinents verbunden bleiben mußte . Wir Gauleiters Dr . Rain e r vor der Führerschaft noch nie eine solche Chance vorhanden war wie haben diese „Idee Europas " nicht erst, wie vielleicht einige kenntnislose Kritiker glauben, uns angeeignet , sondern sie hat uns in un¬ Der Beitrag der Luftwaffe frontoerhfiriung spart oiele Dioifionen serem großen Kampfstets getragen. rd . Innsbruck , it . Okt. Nur wenige Zahlen nannte Der Reichsleiter befaßte sich in diesem Zu¬ sammenhang mit den sogenannten Freiheiten, Generalfeldmarschall Milch in seinem Leistungs¬ Die Bedeutung der Absetzbewegung — vorbildliche Organisation der Rückverlegung bericht über den Kriegsbeitrag der deutschen Luft¬ dir von jenseits des Ozeans erneut einen Zer¬ waffe , aber sie bewegen sich in solch außerordentlichen (Von Kriegsberichter Walter Brandecker) wißheit als Letztes zurückbehalt , daß sein Grab aus setzungsversuch des europäischen neuen Frei- Höhen , daß sie fast das menschliche Fassungsvermö¬ heits - und Ehrbewußtseins darstellen , und er¬ Die deutschen Truppen im Osten haben sich deutschem Boden liegt , sollte er fallen . Nein , gerade gen zu übersteigen scheinen. Für die Menge der in dieser Stunde , in der über sein Grab vielleicht in klärte : Diese „Freiheiten " der Nankees und dis 35 Millionen bisher abgeworfenen Bomben wird auf eine Abwehrstellung zurückgezogen , die sich im Verhällnis zur vorher eingenomme¬ wenigen Tagen bolschewisttsche Kolonnen marschie¬ sogenannte Atlantik -Charta sind weiter nichts sich schwerlich ein Vergleich finden lassen, der diese ren , offenbart sich die seelische Größe des als Freibriefe für die weitere Weltausbeutung unendlichen Hagelschauer von Stahl und Vernichtung nen um etwa 450 Kilometer Länge verrin¬ gert hat . Das bedeutet eine Einfpamng von deutschen Soldaten : Er kämpft und blutet , aber er durch die Wallstreet und die City , sind das zu verdeutlichen vermag . Aber ein Hinweis kann die hat nicht einen Augenblick das Gefühl , der Unter¬ gigantische Tätigkeit unserer bombentragenden vielen Divisionen , einer bei der augenblick¬ Gegenteil von dem , was man unter einer in lich angespannten Kräftelage an der Vertei¬ legene zu sein. Er weiß : Würde er auf seinem weitestem Sinne artbedingten Frei¬ Kampfverbände doch ein wenig erhellen : in ihren Stückchen Erde , das ihm zur Verteidigung anver¬ Agitationsdarstellungen rühmen sich die Engländer, digungsfront um Eurova äußerst wichtigen heit verstehen muß , nämlich die Ehre Deutsch¬ und unter Umständen kampsenentscheidenden traut ist, den Befchl erhalten , stehen zu bleiben und daß sie bis zum Herbst des Jahres 1943 angeblich zu hatten , so wüxde er es halten — bis zu seinem lands und die Freiheit Europas . Das Nietz¬ insgesamt 119.000 Tonnen Bomben über deutschen Reserve. Tode. sche- Wort : „Nicht Freiheit wovon , sondern Städten , Kulturdenkmälern und Wohnsiedlungen ab¬ rd . Im Osten, Oktober 1943. (PK .) Die Nacht Wenn in diesen Tagen gegen einige deutsche Divi¬ Freiheit wofür hätten wir zu fragen ", sei geworfen hätten . Diese Zahl ist zweifellos bedeutend ist rot vom Schein der brennenden Dörfer . Turm¬ sionen an der Mittelfront nicht wenjger als drei mitten im europäischen Chaos die Losung der übertrieben . Aber selbst wenn man sie für das fol¬ hoch schlagen die Flammen in den Nachthimmel , in bolschewistische Armeen im Angriff standen und — nationalsozialistischen Revolution und knüpfte gende Rechenexempel einmal als Grundlage nimmt, dem einzelne Leuchtbomben bolschewistischer Stör¬ abgesehen davon , daß sie diese Front nicht durch¬ ergibt sich noch eine gewaltige Differenz gegenüber slieger über unserer Rollbahn zittern . Flak greift damit an alte Regungen und Erhebungen in¬ brechen konnten — nicht mehr an Boden gewannen, mitten des deutschen Volkstums. der deutschen Zahl . Nehmen wir nur einmal an , daß mit Leuchtspurgarben danach . Sie sichert in diesem als ihnen die deutsche Führung aus strategischen die abgeworfenen deutschen Bomben durchweg nur Augenblick die wichttgen Brücken und Sammelpunkte Gründen im gegebenen Zeitpunkt bei Zurücknahme Im Zusammenhang mit dem Problem der von einem der leichtesten Kaliber aller von uns ver¬ der langen Kolonnen , die aus dem Marsch nach aus eine neue Linie überließ , wenn einige abbe¬ großen deutschen Erhebung gedenken wir , so wendeten Bomben gewesen wären , also etwa 250 Westen find . Es ist irgendwo am mittleren Front¬ kämpfte deutsche Divisionen gegen diese riesige sagte der Reichsleiter , hier in Klagenfurt voll Kilo , dann ergäbe das immer noch 9 Millionen Ton¬ abschnitt . Vor Tagen erst war die Stadt R . ein Uebermacht trotz allem Sieger geblieben sind, dann Ehrfurcht der Kärntner Freiheitskämpfer , der nen , also etwa über das 75fache der angeblich abge¬ Flammenmeer . Rauchende Ruinen , ein Trümmer- kann uns diese Tatsache nur eines geben : das Ver¬ worfenen Britenbomben . Allein aus dieser rohen haufett/chlieb den Bolschewisten . Nun liegt sie hinter Baltikumkämpfer , der Kämpfer an Rhein und trauen auf unsere Stärke ! Das Vertrauen , daß das, Ruhr , gedenken aller Oberschlesienkämpfer und Gegenüberstellung steigt ein Eindruck von der uner¬ uns , wie ein Traum , in böser Nacht geboren. was geschieht, nach einem wohl erwogenen Die Straßen sind in dielen Tagen wieder unser gedenken damit der ganzen NSDAP ., die all müdlichen Tätigkeit unserer Luftwaffe , die dem Feind P l-a n vor sich geht , und zwar so vor sich geht, an vielen Fronten schwerste Wunden schlug und noch geworden . Fahrzeug rollt hinter Fahrzeug , eng am wie wir es vorgesehen habm . Und nicht, wie es die diesen Ausführungen des ehrbewußten Frei- immer schlägt. Straßenrand die bespamtten Kolonnen , Trosse. Bolschewisten wollten! jeitsinstinktes ihre organisatorische Form , ihr Det von unseren Fliegern versenkte und ausge¬ Darunter mischen sich die Trecke der Zivilbevölke¬ taatspolitisches Ziel und ihre Weltanschauung rung , Vanjekarren hinter Panjekarren , mit Män- Dies in dieser Stunde sagen zu können , muß uns schaltete feindliche Schiffsraum läßt sich wesentlich chenkte. .nern , Frauen und Kindem besetzt, mit Hausrat be¬ stolz machen auf unsere Soldaten im Osten. Wer leichter durch ein Beispiel verdeutlichen : Die 6 Mil¬ aber in dieser Stunde mullos werden wollte , ver¬ Rosenberg stellte abschließend fest: Die Ehre lionen BRT . versenkten sind die 12.9 Millionen laden . Eine zweite Völkerwanderung scheint be¬ gonnen zu haben . Auf der glatten Asphaltstraße, riete die Front ! Er verriete jene , die auf den Stra¬ der deutschen Stämme und der Wille zum BRT . beschädigten Schiffsraumes entsprechen zusam¬ ßen nach Westen rollen , deren Blut in diesem Reich wurden zur Freiheit der Heimat , und die men nämlich ungefähr der Gesamttonnage , mit der von uns gebaut , fressen die motorisiereten Fahrzeuge die Kilometer . Jedes dieser Fahrzeuge trägt wich¬ Kampfe fließen muß , auf daß die Front im Osten Heimat wurde zur Freiheit des Volkes . Heute die Seemacht Großbritannien in diesen Weltkrieg nicht vor dem bolschewistischen Ansturm ouseinander- hineinging ! Und gerade auf diesem Teilgebiet des tiges Gut , Kriegsgerät oder Lebensmittel . Die marschieren alle deutschen Stämme unter einer Räumung der ungeheuren Lager , die wir zur Sicher¬ birst, sondern daß sie standhält und sich versteift, Fahne und unter einer Führung . Die Sen¬ Kampfes unserer Luftwaffe sind in den letzten Mo¬ zu jenem Widerstand , der die Kraft der bolschewi¬ naten dank verfeinerter Angriffsmethoden und wei¬ stellung des Nachschubs der kämpfenden Front so¬ dung des Reiches ist nicht am Ende , sondern wohl an Munition , als auch an Verpflegung ' und stischen Offensive zum Verbluten bringen soll — terentwickelter Waffen und auf Grund der neuen und wird. geht ihrer Vollendung erst entgegen. Situation im Mittelmeer die Erfolge angewachsen. allem anderen Kriegsgerät angelegt haben , konn¬ Im Juli 1943 beispielsweise überstieg die allein durch ten in allen Fällen so rechtzeitig geräumt werden , daß den Bolschewisten n i cht s m e h r in die Hände fiel. die Luftwaffe ausgeschaltete Tonnagemenge ganz be¬ deutend die Millionen -Tonnen -Grenze . Seitdem ist Wo es in vereinzelten Fällen nicht mehr gelang, Zur bevorstehenden Unabhängigkeifserklärung der Philippinen durch Japan: schwer transportables Gut wie Baracken oder der¬ sie ständig auf vorher -nie erreichten Höhen geblieben. gleichen, zurückzuschassen, ist es in Rauch und Flam¬ Die Zahl der 61.000 abgeschossenen Fcindflugzeuge men aufgegangen , ist es / gleich den Brücken , Dör¬ vermittelt schließlich einen Eindruck von den immen¬ fern , Fabriken und Verkehrsanalgen , vom Spreng¬ Die Philippinen im großasiatischen Raum sen Erfolgen unserer Abwehr im Kampf gegen die stoff zerfetzt zu wirrem Trümmerwerk geworden, feindlichen Luststreitkräfte . In der Gesamtsumme sind mit dem nichts mehr anzufangen ist. X (beb.) Zur Zei ! weilt ber künftige Präsibent ber men" . Hauptziel des neuen Staates ist die Siche¬ die Sowjets dabei allein mit insgesamt 45.000 ver¬ Dies alles liegt in den Kolonnen verborgen , die selbständigen Philippinen , Dr . Jose Laurel , als Gast rung der Wohlfahrt des Landes und seiner Men¬ nichteten Maschinen vertreten . Die Mehrzahl der in diesen Stunden an uns vorübekrollen , unaufhör¬ ber Regierung bes Tenno in Tokio , um hier bie schen, die seit Jahrzehnten vergeblich die immer wie¬ übrigen Abschüsse entfällt auf die Engländer und lich, ein steter Strom von Fahrzeugen und Menschen, Grunbzüge ber philippinischen Verfassung auszuar¬ der versprochene Selbständigkeit von den USA . er¬ Amerikaner , deren Verluste aber weit höher wiegen, Pferden und Vorräten . Man kann in Bewunderung beiten . Japan ist gewillt , bie Philippinen als selb¬ hofften , aber stets enttäuscht wurden. da es sich hier zum großen Teil um so kostspieliges dieses Riesenwerkes , das sich auf den Straßen nach stänbigen Staat im großasiatischen Raum anzuerken¬ Die Philippinen waren nämlich bisher -ein unent¬ Material handelt , wie es viermotorige Bomber nun Westen darbietet , nur sttll werden . Gigantisch ist nen , unb hat bereits bieser Tage den bisherigen Be¬ behrliches Glied im Stützpunktsystem der nordame- einmal darstellen. das Ausmaß der Organisation dieses Unternehmens, fehlshaber des japanischen Heeres auf den Philip- rikanischen Machtpolitik im Pazifik . Die USA . dach¬ Der Leistungsbericht von Generalfeldmarschall das nicht minder groß ist, vielleicht sogar noch grö¬ ten gar nicht daran , die Philippinen , die sie 1898 den Milch beschränkt sich aber nicht nur auf diese Auf¬ ßer als die Organisation unseres Vormarsches. «H - S-fWOT Spaniern entrissen hatten , nun freiwillig wieder zu zählung der gewiß außergewöhnlichen Leistungen aus Denn diesmal rollen auf den Straßen neben den räumen . Zwar erklärten sie 1935 das Land für „un¬ den vier zurückliegenden Kriegsjahren . Er gibt dar¬ kriegswichtigen Gütern , neben der Emte eines Som¬ abhängig ", doch sollte die nominelle Autonomie erst über hinaus einige zwar äußerst vorsichtig formu¬ mers , auä ) die Zivilbevölkerung , Hundertausende im Jahre 1946 ausgesprochen werden . Während die¬ lierte , aber dennoch unübersehbare Hinweise auf die von Menschen freiwillig nach rückwärts , deren Ar¬ ser Probezeit und auch später wäre das Volk der zukünftigen und bereits in Angriff genomme¬ beitskraft für uns ebenso wichtig ist, wie sie für die Filipinos nichts weiter als ein Ausbeutungsobjekt nen großen , schweren Aufgaben unserer Luftstreit- Bolschewisten wäre. der nordamerikanischen Geldpolitik gewesen. kräste . Die dabei angesprochene „besondere Berück¬ Reibungslos , ruhig und ohne Stockung rollen die Die Philippinen umfassen etwa "7000 Inseln und sichtigung der Nachtjagd " bei dem Ausbau unserer Kolonnen . Hat man früher schon so pst nach dem sind daher der größte Archipel der Erde . Auf der Luftwaffe ist vielleicht von keiner Seite schon jetzt Geheimnis der deutschen Organisationsersolge ge¬ Inselwelt leben 13 bis 14 Millionen Menschen stärker in ihren Auswirkungen verspürt worden als fragt , so wird dieses Geheimnis hier miede » augen¬ (40 Einwohner je Quadratkilometer auf den Philip¬ von den Brito -Amerikanern . Ihre Verluste aus jüng¬ scheinlich, dieses Geheimnis , das so einfach zu ent¬ pinen gegen 182 auf Japan !). Grundlage der Volks¬ ster Zeit , die erst noch in das Änfangsstadium dieses hüllen ist, mit einem Wort : Disziplin ! Jeder der wirtschaft ist der tropische Ackerbau . Die Hälfte des planmäßigen Ausbaus fallen , sprechen bereits eine zahllosen Fahrer , jeder Begleiter der Trossx, ja Kulturlandes ist mit Reis und Mais angebaut . Da¬ deutliche Sprache. ebenso die Zivilbevölkerung hat die Gewißheit , daß mit ist die Volksernährung gesichert. Ausfuhrgüter der Marsch nicht schneller vor sich gehen muß , als Von stärkster Bedeutung sind aber zweifellos auch sind Zuckerrohr , Hanf (Manilahanf ), Tabak und vorgesehen . Was wir 1941 bei den Bolschewisten Kokospalmen . Heute steht Japan an der Spitze des die knappen Andeutungen , die der Generalfeldmar¬ erlebt haben , die regellose Flucht — diese Gefahr ist schall über die technischen Leistungen unserer Waffen Außenhandels und ist besonders ein Abnehmer der gebannt . Hier auf diesen Straßen wird der Beweis Hölzer und des Manilahanfs . Darüber hinaus lie¬ und die „qualitative Seite der Flugzeugproduktion" erbracht , daß die deutsche Frontverkürzung im Osten machte , denen eine ganz besondere Bedeutung zuge¬ fern die Philippinen noch alle für dis japanische nicht unter dem Zwang der bolschewistischen Offen¬ Kriegführung unentbehrlichen Rohstoffe , wie Gummi, messen werde . Wenn auch die Stunde noch nicht ge¬ sive erfolgt . s pinen , Murata , zum Sonberbotfchafter Japans für kommen ist, über Einzelheiten dieser in die Zukunst den neuen Staat ernannt . Aber schon vorher , am Eisen - und Kupfererze , außerdem noch Kaffee und Nirgends ist es den Bolschewisten gelungen , das Gold . Die Zuckerindustrie liefert einen hohen Pro¬ weisenden Aufbauarbeit und Weiterentwicklung zu 6. Mai bieses Jahres , gab ber japanische Minister¬ erstrebte Ziel zu erreichen : Die zusammenhängende zentsatz der Staatseinnahmen. sprechen , so beweisen die Worte M i l ch s doch schon Front , jene Front also, in der ' fich Division neben präsident Tojo bei seinem Besuch in Manila bem Die Bevölkerung der Philippinen ist nicht einheit- heute , daß die deutsche Luftwaffe ihr Zukunstspro- Division in ununterbrochener Folge vom Ladoga¬ Volk der Philippinen bie feste Zusicherung einer gramm kennt und den Weg zum Siege klar vor see bis zum Asowschen Meer reiht , auseinander- staatlichen Unabhängigkeit . Daraufhin würbe ein lich. Außer den christlichen Filipinos leben noch sich sieht. Ungeachtet der gewaltigen Anspannung , die zureißcn . Unsere Truppen gchen zurück, wie es „Ausschuß ber philippinischen Unabhängigkeit " ge- 500.000 mohammedanische Moros auf Mindanao und der Krieg an den kämpferischen Hauptfronten fordert, ihnen aus operativen Gründen befohlen ist, ziehen grünbet , bem 20 bedeutende philippinische Führer Sulu und 400.000 Jgoroten , ferner 75.000 Chinesen auf den Inseln verteilt und eine beträchtliche Anzahl gehört ein gewichtiger Arbeitsteil in unserer Luft¬ sich langsam auf eine Abwehrstellung zurück. angehören. waffe der weiteren Vervollkommnung für jene Neben der riesigen Organisation , als Schirm über Heute sind bereits die Vorarbeiten bes Verfas- Japaner in der Provinz Davao , im südöstlichen Min¬ Kämpft , die uns den endgültigen Erfolg bringen sie und vor ihr , steht aber eines , was alles bisher sungLausschusses beendet . Der Verfassungsentwurf danao , der reichsten Philippineninfel. sollen . G . H. Dagewesene übertrifft : Der Heldenkampf, den wurde am 17. September 1943 von der Nationalver¬ Unter der Führung des neuen Präsidenten Dok¬ die deutschen Grenadiere in dieseip Augenblick sammlung angenommen . Er enthält in seinen wesent¬ tor Laurel geht der Staat einer neuen Zukunft Herausgeber und Druck : NS.-Gauverlag nndDruckerei in vorderster Linie kämpfen . Am einfachen Grena¬ lichsten Punkten den Aufbau des Staatswesens und entgegen . Die Unabhängigkeit war von jeher die Tirol -Vorarlberg Ges. m. b. H., Innsbruck , Erlerstr . 5-7. dier im Graben entscheidet sich der Erfolg der deut¬ die Rechte und Pflichten des philippinischen Staats¬ Hoffnung und der Wunsch aller Filipinos . Mit einem Geschäftsführer : Direktor Ku^t Sohönwitz. Haupt¬ schen Frontverkürzung im Osten. Er ist es , der in bürgers . Der Entwurf ist „ein Dokument des Unab¬ zielbewuhten politischen Weitblick aber sind die Japa- schriftleiter : Ernst Kainrath. Für den Anzeigenteil nimmermüdem Einsatz Stunden um Stunden hin¬ hängigkeitswillens " des philippinischen Volkes und ner bemüht , nacheinander den einzelnen asiatischen verantwortlich : Karl Engel sämtliche( in Innsbruck ). durch, Tage und Wochen , sich selbst und sein Leben seiner Entschlossenheit , die Verantwortung für die Völkern ihre staatliche Selbständigkeit und volle Frei¬ Derzeit ist Preisliste Nr . 4 vom 1. Mal 1942 gültig, dem Feind entgegemoirft , der nicht einmal die Ge¬ Geschicke des Staates in die eigene Hand zu neh¬ heit zu geben. Montag, den 11. Oktober 1943 „91eu efte Zeitung" Nr. 198 Seite 3

er angesetzt, um zum nächsten Wagen zu kommen, dreimal mußte er wieder zurück. Jetzt schießt um ihn Rauch und Qualm in mauerdicken Wänden hoch, jetzt Der Führer spricht greifen die Brände nach ihm. Er möchte schreien und kann kann kaum noch Wir stehen um den Funk,geschart. nicht, er. atmen. Er fuchtelt Ein schwerer Himmel drückt wie Blei wild mit den Armen, dreht sich um sich selbst— jetzt kann er nicht mehr. Er weiß nicht mehr, wohin er Noch müd und steif von langer Fahrt — zurück soll, er hat jede Orientierung verloren. Er Es ging ein harter Tag vorbei. Ein Tatsachenbericht aus Rumäniens harten Tagen / Von Karl von Geran stolpert, fühlt, wie die Sinne ihm schwinden. Da Doch gläubig schlägt ein jedes Herz. Vertrieb: Carl Dcncker Verlas, Berlin W35 — Nachdruck und üebersetznnE, ancb auszugsweise, verboten1 faßt ihn jemand um die Hüsten. Frische Luft strömt ihm in die Lungen. Die Sinne vergehen. . . Der Führer spricht. Und Wort für Wort Ein jedes ist 'wie Stahl und Erz , ' Was da im matten Schein zweier Kerzen metallen schung. In Wahrheit prallen da drüben bereits Wa¬ Stunden später schlägt er die Augen auf. Noch ist Und nimmt die Last des Tages fort. glänzt und dunkle Reflexe zurückwirft, ist eine Reihe gen aufeinander, er hört das Klirren und Raffeln in ihm alles wirr, noch weiß er nicht, wo er sich sauberer, guter, fabrikneuer Pistolen mit der dazu¬ und Schüttern— noch eine Explosion! Ein ohren¬ besindet, aber er verlangt sofort, vernommey zu Um uns ein schwarzer Schatten steht. gehörigen Munition. betäubender Knall — eine ungeheure Stichflammewerden. Aerzte sind da, Polizei ist da, man nimmt Der Feind nah aus dem Dunkel droht, Die Männer tappen nach den Pistolen, sie er¬ fährt hoch! In diesem Augenblick entgleist der Zug. seine Aussagen zu Protokoll. Ein kalter Nachtwind säuselnd weht, schauern leicht, wenn beim Nehmen der Waffe wie Und in diesem Augenblick brennt alles. Flammen In Rauch und Brand die Feine loht. zufällig die spröde Hand der Frau ihre breiten Pran¬ schießen in den Himmel, Rauch, Ruß, Geschrei, Knat¬ Ein pslichlkreuer Beamter ken berührt, sie stecken die Waffen ein und wissen tern berstender Zisternen. Vor Wantschos Augen stehen mit absoluter Wir stehen stumm im engen Kreis. nicht, was sie damit anfangen sollen. Klar¬ Mit langen Sätzen rennt Wantscho auf die Loko¬heit diese letzten Minuten, die letzten Sekunden noch Was schert uns jetzt der Feind! Man darf das nun nicht überschätzen: Mit solchenmotive Lokführer vor der ersten Explosion. Er hat den Zug ankom¬ Der Führer spricht und jeder weiß: Mätzchen macht man natürlich noch keine Revolution. zu Der springt ab, der Heizer. In dieser Stunde sind wir neu vereint. Begleitpersonal taucht schon in die, Flammen. Es ist men gehört, er hat ihn erwartet, er weiß genau, Man kann damit keine Massen gewinnen. Massen ein ohrenbetäubender Lärm, Knallen überhitztendaß niemand außer ihm auf der Strecke gewesen ist. Gfr. Karl Bassetti. nicht— wohl aber ein paar Menschen. Ein Dutzend Auch das Gleis selbst war in Ordnung. Aus den oder auch kommt Denn Eisens, Explosionen eingekesselten Oels, neue Flam¬ zwei. Darauf es an. damit Schienen lag Schnee. Niemand hatte die Strecke be¬ immerhin men. Schwerer Rauch legt sich auf die Lungen, hat man ein paar Menschen, die bedin- nimmt einem die Sicht. Schwarze.Gestalten taumeln treten, er hätte es unbedingt sehen müssen. gungslos und ohne jede Ueberlegung das tun, was als Schattenbilder durch den Qualm, den Brand, und rote Propagandaschristen verteilen, funktionieren man ihnen befiehlt. Weil sie dem eingebildeten Zau¬ Gepeinigt von dem Gedanken, vielleicht doch etwas sehr rasch. Auch sie nehmen es als Signal. Sie Schreie gellen durch Mark und Bein— Todesschreie,versäumt zu haben, schildert er dem verhörenden ber einer hysterischen Frau verfielen. Weil sie viel¬ Schreie Verwundeter. Kommandos, Rufe! machen sich langsam bereit. Nachrichten gehen hin leicht auch in ihren Mannesinstinkten berührt sind, Beamten die Szene so unerhört lebenswahr und und her, man bildet Gruppen, bespricht sich, holt er jo viel weil sie die Frau wie ein höheres Wesen lieben, ihr Irgendwo ein blutverschmiertes, verzerrtes Gesichtlebendig, legt an Persönlichem hinein, daß Weisungen ein. Zunächst noch abwarten ist die anhängen. Sie hat Macht über sie. Darauf kommt — ein Mensch rast mit wild in die Höhe geworfenendieser nur noch eine einzige Frage stellt: „Glauben Losung. Aber bereit sein! Armen ins Freie — er brennt. Das Oel frißt sich Sie an ein Verbrechen? Ist es nicht eher möglich, es an. Taumelnde Narren sind manchmal besser als Die anderen, die große Mehrzahl, die auch sehr gedungene Mörder. Und schießen mindestens ebenso ihm tief in die Kleider, in die Haut, die Haare haben daß das Oel durch eine Unachtsamkeit in Brand Feuer gefangen. Er rennt in wahnsinniger Angst, geriet?" gut weiß, worum cs jetzt geht, sind erbittert. Kann gut. . .man, zum Teufel, die Bande nicht saften? Ist es EL,ist kaum glaublich, mit welchen Mitteln, mit eine liebende Fackel. Wantscho ihm nach. Er bekommt Wenn Wansscho gewohnt wäre, eine, schärfere den Menschen zu fassen, wirft ihn gewaltsam zu Bo¬ nicht sckjon genug, wenn Moskau in aller Oeffentlich- welchen verstiegenen Raffinessen man arbeiten kann, Selbstkontrolle zu üben, könnte er in diesem Augen¬keit Bulgarien mit seiner Propaganda über¬ um Menschen ins Unglück zu stürzen. den, wälzt ihn im Schnee. Die Flammen ersticken.blick die Wahrnehmung machen, daß in seinem In¬ Der Mensch schaut mit glasigen.Augen empor. Si¬ schwemmt? Worauf wartet man noch? Wenn dieser Dies alles: Das Schicksal des jungen Mannes neren vffenbar während der schweren Minuten im in die Lust gesprengte Zug kein Beweis ist . . . Alexandrescu, die Sache mit dem zertrampelten Brot cherlich lebt er noch. Feuer der Gedanke an ein Verbrechen entstand. Der und nun die unglaubliche Geschichte von der hyste¬ Der Brand hat noch längst nicht seinen HöhepunktGedanke wuchs ganz von selbst in ihm hoch, be Die amtlichen Stellen sind ruhig. Sie wissen sehr rischen Frau ist natürlich nicht mehr als ein Aneist- erreicht. Die Flammen rasen. Wind entsteht dur^ herrschte ihn in der Zeit seiner Bewußtlosigkeit, vom wohl, was los ist. Sie kennen auch die Stimmung anderfügen wahllos herausgegriffener Skizzen. Nicht die heiße Luft. Immer neue Brände schießen aus Gehirn nicht erfaßt, und ist jetzt das erste, was sich im Lande. Sie kennen sowohl die einen wie die entfernt gibt das alles ein Bild von der ernsten dem erstickenden Qualim. Es hilft nichts— man muß mit dem neuen Bewußtsein bei ihm einstellt: es war anderen. Sie wissen schon jetzt: die einen triumphie¬ Tätigkeit der Sowjets, die alles umfaßt: Spionage, in diese Hölle hinein. Man muß retten. Da drinnen ein Verbrechen! ren zu früh — die anderen kritisieren zu spät. Sabotage, Propaganda. Nur herausaegriffenesind Menschen. Man muß sie herausholen, so wie Es war ein Verbrechen: Attentat auf einen Oel¬ Eine Regierung, besonders die eines kleinen Lan¬ Schlaglichter sind das, die im besten Falle zeigen, eben den einen. Man muß trachten, den Brand noch zug! Sprengstoff in einem Zisternenwagen! des, kann nicht immer so, wie sie will. Aber jetzt kann wie erstaunlich, wie vielseitig, wie absurd sogar die zu löschen. alles, was die Polizei in Wochen und Monaten ge¬ kommunistische Aktion im Winter 1941 daran ist, ein Wantscho tappt durch die sengende Hitze, er sieht Die Nachricht jagt auf unerfindlichen Wegen mit leistet hat, zum Durchbruch gelangen. Die Polizei ganzes Volk zu zersetzen, zu zerstören, in sich selbst Flammen um sich, fühlt ihr Brennen am Leibe, Angst unglaublicher Schnelligkeit durch Bulgarien und über weiß: Noch ein paar Tage für die letzten, umfassen¬ zu vernichten. packt ihn. Gemeine, beklemmende Furcht. Er beißt die Grenzen hinaus und wirkt als das, was sie sein den Vorbereitungen, dann schlagen wir zu. soll: als ein Signal! die Zähne zusammen. Seine Augen sehen nichts Tafiächlich— kurze Zeit darauf, am 22. Februar, Moskau handelt sehr systematisch mehr. Er tastet sich vorwärts. Er stolpert über etwas. Kein Mensch bezweifelt, daß der Anschlag eine schlägt sie zu. Ein gewisser Anton Waltschew wird beugt sich Toter liegt von politische Tat ist. Jeder Mensch weiß, wer dahinter¬ verhaftet. Unruhe, Unruhei Das Volk darf nicht aufaimen. Er hinunter. Ein da, der Explosion zerfetzt. Da ringt noch jemand am Boden. steht. Die Wirkung ist entsprechend. Waltschew, ein alter. Bekannter. Der Mann mit Es muß reif gemacht werden. Es muß stumpf ge¬ Man packt ihn, schleppt ihn hinaus. macht werden, daß es den entscheidenden Ueberfall Jene gewissen Gestalten, die stets im Hintergrund der Schlosserwerkstatt und dem sonderbaren Kasten. mindestens nicht mehr empfindet, wenn nicht be¬ Da kommt der Augenblick, da es ihn überwältigt stehen, die stets unbemerkt bleiben möchten, die in Waltschew, der Intimus Dimitrows. grüßt. und er es nicht mehr aushalten kann. Dreimal hat der Nacht heimlich den Moskauer Sender andrehen (Fortsetzung folgt.) Die Unruhe wird systematisch gesteigert, die Stim¬ mung bis zur Untragbarkeit überhitzt, bis die Ex¬ plosion kommen muß, so wie Naturgesetze sich Da lächelte der Kavalier. Er gab Haydn einen zwangsläufig erfüllen. Line Geschichte um Hay6n Stoß und slüsterte: „Melde Er sich schon! Es wird Sie erfüllen sich auch in diesem Fall, und Rumä¬ von Fofef Nobert Harrer Sein Glück sein!" Und laut rief er: „Da ist der nien erlebt die erschütterndsten Tage einer inneren Das Kutzmenuett/ Maestro! Er kommt schon, Herr von Kurz!" Krise. Es braucht sehr viel Mut,, sehr viel Klarheit Während Haydn in das vomehme Haus trat, be¬ und besonnenes handeln in allen Teilen des ausein¬ Es war um die Mitte des 18. Jahrhunderts, als Der Koch lachte laut. „Und noch etwas! Meine gannen die Musiker ohne ihn das Ständchen noch¬ andergespaltenen Volkes, das auch noch zu llberstehen.der junge Joseph Haydn seine Hungerjahre in Wien Base ist aus Linz zu Besuch gekommen. Als ich ihr mals zu spielen. Der Kavalier wußte, daß er jetzt Doch es übersteht es. Die Pläne der Sowjets schla¬durchmachen mußte. Wieder einmal war kein Kreu¬sagte, daß ich neben einem Kompositeur wohne, der Dame seines Herzens wetter den Hof machen gen diesmal noch fehl. Es geht nicht ganz nach Mos¬ zer Geld im Hause. Der kaum 20 Jahre alte Musikerwar sie gleich in dich verliebt. Alles, was Mffik durste, ohne vom Hausherm gestört zu werden. chlug einige Mollakkorde auf die Tasten-des wurm- kaus Programm. e,liebt sie. Hast du um neun Uhr abends Zeit?Haydn wurde von einem Diener in ein prunkvol¬ tichigen Klaviers und Erst in sechs seufzte. Tagen m in den Stephanskeller! Wir warten dort aus les Zimmer geführt. Der Hausherr empfing ihn mit Moskaus Handeln ist sehr systematisch. Es steigert ollte er die fünf Gulden Monatshonorar für die dich, eine nette Gesellschast! Ich habe heute meinen öftesten Armen. „Kennt Er mich denn nicht? Ich sich stetig. Schlag folgt auf Schlag. Kaum hat Ru¬ Klavierlektionen erhalten. Und bis dahin? Sein freien Abend!" I bin der berühmte Komiker Joseph von Kurz, der mänien den ersten harten Schlag seiner inneren Magen brummte. Wieder ein Mollakkord und eine Haydn war rot geworden. Ein Mädchen liebte Bemardon vom Kärntner-Theater. Ich habe mir Krise überwunden, kostimt ein Alarmsignal aus Bul¬ kleine trübe Melodie, die gar nicht zu dem sonst so ihn, ohne daß sie ihn gesehen hatte. Ein Mädchen! ein neues Stück ausgedacht, genannt „Der kmmme garien. Es stammt aus dem Gebiet der bulgarisch¬heiteren Wesen des jungen Haydn paßte. Eben Run war er bald zwanzig Jahre all. Und noch nie Teufel". Mir fehlt nur ein guter Kompositeur. Er jugoslawischen Grenze und ist ernst genug, um fest¬ fetzte er zu einem neuerlichen Seufzer an, als die hatte er die Hand eines Mädchens fester gedrückt.scheint Talent zu haben! Wie heißt Er?" wackelige Türe seiner Dachkammer ausgerissen gehalten zu werden. _ wurde. Und an einen Kuß durste er überhaupt nicht denken, „Joseph Haydn, Euer Gnaden zu dienen!" Der StreckenwärterWantscho, der unweit der Freund Spangler, Chorist an der nahen aikgst Michaela da schlug gleich sein Herz, daß ihm und bange „Also gut, Haydn, kann Er dazu eine Musik Grenzstation Dragoman Dienst tut, hat an diesem irche, stürzte herein und rief mit komi- Und stand vielleicht bevor, schreiben?" ^ schein Ei ist dich wurde. das alles ihm 10. Februar des Jahres 1941 nicht die geringste letzen: „Joseph, was denn in ge- Händedrücke, verliebte Blicke und ein warmer, roter Mitten im Zimmer legte sich derMomikcr aus den Ahnung, daß er in einer knappen Stunde Zeuge jahren? )u komponierst ja eine schreckliche Trauer¬ Äädchenmund. . . War ihm nicht mckstchmal wäh¬ Bauch und machte groteske Schwimmbewegungen. eines ungeheuren Verbrechens sein wird, das nach musik I" rend der Klavierlektionen, die er der jungen Gräfin Haydn starrte ihn entgeistert an. dem Willen gewisser Leute in Sofia, in Moskau, Haydn zuckte die Achseln. „Kein Geld im Haus, Thun gab, das Wort in der Kehl« stecken geblieben, „Versteht Er mich nicht? Ich brauche auch eine Belgrad und London das erste Alarmzeichen in einer liever Spangler, kein Kreuzer!" wenn sich seine schöne Schülerin über die Noten¬Meeres- und Sturmmusik. Wenn Er diese zu kom¬ ganzen Kette von Verbrechen sein soll, bestimmt, hie „Kein Geld im stolzen Michaelerhaus?" meinte blätter beugte und wenn sich dabei das Kleid am ponieren versteht, dann kann Er das andere auch; allgemeine Erhebung vorzubereiten. scherzend der Freund. „Doch, ein paar StockwerkeHals ein wenig verschob? Haydn stotterte beinahe, denp das andere ist leichter!. . . Los, junger Kom¬ Der Streckenwärter Wantscho ist glänzender tieser gibt es genug Geld in diesem Haus! Bei dem als et sagte: „Ja , ja, ich werde schon gegen neun positeur, dort setze Er sich ans Klavier! Versuche Laune. Er ist das gewöhnlich. Denn ihn interessierenhochwohlgeborenen HWrn Dichter Metastasio oder Uhr abends frei sein!" Er nur!" in der Hauptsache nur zwei Dinge: Zunächst einmal bei der Fürstin Maria Oktava Esterhazy, da wird „Komm bestimmt, Haydn! Denn meine Base reist Während der Komiker weiter aus dem Teppich sein Dienst, den er gewissenhaft und unermüdlich be¬ es schon noch andere Münzen als Kreuzer geben!" schon morgen in aller Frühe wieder nach Linz seine komische Schwimmszene aufsuhrte, begann zurück. . . Und das Mädel küßt fürs Leben gern!" sorgt. und zweitens sein Heim. Das ist ein kleines „Ich kann doch bei diesen Herrschassen nicht ein¬ Haydn zu spielen. Die Einfälle stürmten auf ihn sauberes Häuschen unmittelbar',an der Strecke, ein ‘Haydn nickte. Der Koch ging und der hungrige los. Und es wurde eine packende Mufifi so daß der brechen, auch wenn ich im gleichen Hause wohne!", Komiker Musiker freundliches, warmes Dach überm Kopf, wenn man sagte Haydn. Aber seine Finger entlockten bereits Musiker machte sich über die Speisen her. Immer auftprang und den jungen um¬ jo stocksteif durchfroren vom Dienstgang heimkommt,dem alten KlavPr heitere Weisen. wieder sah er einen frischen kuhsrohen Mädchen¬armte. „Ja , das ist es! Er ist ein Meister! Schreibe wenn draußen der Schneestürm über die Gegend mund. Und so dauerte die Mahlzeit lange; denn Er das, was Er eben gespielt hat, gleich aus! Und fährt. Da ist Mila, die junge Frau, da ist der Um¬ „So, das ist Die Musik, die man braucht! Hör, zwischen den einzelnen Bissen komponierte er ein Er wird auch die übrige Musik zu meinem neuen ich trieb der drei Kinder, die Leben ins kleine Haus an Joseph, warum dick) in deinem Trübsinn störe! Menuett, das er dem Mädchen für die Küsse schenkenStück schreiben! Und die Gassenmusikendarf Er Ich habe eben einen Verehrer der schönen Madame der Strecke bringen. wollte, das Kußmenuett. Haydn lachte. Er, der noch nicht mehr in Noten setzen, dafür ist Er viel zu gut, Der Schneesturm hat übrigens aufgehört: es ist Kurz getroffen. Er will seiner Angebeteten heute nie geküßt hatte, schrieb-ein Kußmenuett! Aber da verstanden? . . . 'Ha, Diener, bring Wein und kalt, aber klar. Wantscho pumpt sich die Lungen voll abends ein Ständchen bringen. Es fehlt ihm nur ihm die Musik gelungen war, mußte er wohl auch Kuchen!" mit der srischen Luft. Dann summt er in Gedankennoch die Nachtmusik. Drei Gulden läßt er springen, Küssen bald besonders wenn Stunden vergingen so; und als Haydn endlich das wenn die Musik zum Abend das verstehen, er eine ein kleines Lied, während sein Blick schon an den er bis hat." hübsche Lehrmeisterin hatte. Kurz'sche Haus mit dem ehrenden und Geld brin¬ Gleisen entlanggeht, während er da und dort etwas „Drei Gulden? Drei wunderschöne Gulden?" Da kam der Kavalier. Haydn spielte ihm die genden Aufttag verließ, da stand der Mond schon überprüft. jguchzte Haydn. „Wird sosort gemacht! Und du, Nachtmusik vor. hoch am Himmel. Seine Augen leuchteten; denn Wantjcho schaut auf die Uhr. Es ist ein Oelzug ge¬ lieber Freund, sollst die Hälfte haben!" „Herrlich, das hat Er schön gemacht!" sagte der zum erstenmal durfte, er für das- Theater kom¬ meldet, ein ziemlich beachtlicher Zug. Wantscho denkt, „Nichts da, Joseph! Das Geld gehört Nr allein! ponieren. Haydns Hand griff an die pochende elegante Herr. „Hier sind vier Gulden statt der Brust. er schaut besser doch noch mal nach, ob seine Strecke Ich schicke den verliebten Kavalier um fünf Uhr nach¬vereinbarten bret! Und jetzt komme Er gleich mit nicht irgendwo verweht ist, er hat ja noch Zeit. Zwar mittags zu dir. Bis dahin bist du doch mit dem mir und studiere Er die Musik mit meinen Musikem Da, was raschelte in der Tasche? Sein Wem ist alles in Ordnung, das weiß er. Aber man kann Komponieren fertig!" ein!" stockte. Das Kußmenuett! Und im Stephanskeller nichts genau genug nehmen. So stapft er weiter wartete ein Mädchen auf ihn, die ersten Küsse sei¬ durch den Schnee. Er findet wie immer alles in bester Haydn nickte. Schon waren Sorgen, Trübsinn Das Abendrot war niedergebrannt, als Haydn jungen sollte sich und Hunger vergessen. Ueber die Notenblätter eilte mit den Musikern vor den Fenstern der Kurz'fiyen nes Lebens er dort holen. Ordnung. Das macht ihn noch zufriedener, als er Wohnung seine Nachtmusik aussührte. Neben Haydn Hcmdn lief, was er konnte. Aber als er zum schon ist. die Feder. Eine Melodie erklang aus dem Kla¬ viere, dann raschelte wieder die Kielfeder. Und stand der glückliche Kavalier. Da zeigte' sich die Stephanskeller kam, schloß eben der Hausknecht das Schließlich hört er den Zug. Er sieht ihn noch als es vom Turm der Michaelerkirche drei Uhr Tor. „Mitternacht ist vorbei! Heimgehen!" brummte lange nicht, er hört nur das Rollen in den Gleisen. schlug,schöne Frau am Fenster. Sie lächelte und winste. er, als Haydn eintreten wollte. Wantscho feines macht war die Nachtmusik fertig. Haydn trat ans Fenster: Der Kavalier drückte dem jungen Musiker noch einen hat ein Ohr. Er eine Art Gulden in die Hand. In diesem Augenblicke er¬ „Ein Mädchen, ich muß —!" stotterte Haydn. auf halbe Minuten genau zu glücklich sah er auf den schönen Platz, wo die Wiener Sport daraus, schätzen, Wienerinnen schöne schien neben der schönen Frau Kurz ein Herr am „Niemand ist mehr da! Auch kein Mädchen! wann der Zug in seine Sicht treten wird. Er schaut und spazierten. Eine Wolke Sperrstunde!" flog langsam über die Hofburg. Und eben trat der Fenster. auf die Uhr. Genau, wie er es berechnet, kommt der „Oh, der Bernardon, der Hausherr selbst! Ich Da stand Haydn nun, einsam, ohne Mädchen an Zug nach einer Weile um eine Kurve. Er fährt nicht geliebte Meister Gluck aus dem Buratheater, wo der Seite. er die Probe seiner neuen Oper geleitet hatte. Haydn dachte, er sei heute im Theater!" stöhnte der Kavalier. sehr schnell, es ist ein langer Zug. Vierzig Zisternen- Aber bald zog ein Lächeln über sein Gesicht. Er wagen sind eine beträchtliche Last auf dieser Strecke.nickte. Ja , was Gluck erreichte, das mußte auch ihm „Sollen wir uns aus dem Staube machen?" war noch so jung, keine zwanzig Jahre alt. Und glücken. Da klopfte es an der Türe. Der Kavalier ftaqte Haydn. Der Zug kommt näher — alltägliches Bild. Cs ist konnte das noch nicht sein, nein, es war Haydns nickjt umsonst hatte er sein Kußmenuett geschrieben. Der Kavalier nickte. Schon gab Hdydn den Vielleicht schon überhaupt alles so wie gewöhnlich. der Koch trat ihm morgen oder übermorgen Dann, mitten in die Gewöhnlichkeit, in den Frie Dachkammernachbar, aus dem „Silbernen Musikem das Zeichen. Eigentlich war er froh, daß ein Mädchen in den Weg, ihm, der an diesem Abend Pferd". Er nickte Haydn zu und legte ein Paket den hinein, geschieht das gänzlich Unerwartete: das Ständchen nicht länger dauerte; denn er mußte den ersten Schritt in oie weite Musikwelt getan auf den Tisch. sich schy^ beeilen, um rechtzeitig in den Stephans¬ hatte. Der Streckenwärter Wantscho sieht zuerst eine keller „Da, lieber Haydn, das habe ick) für dich mitge¬ zu kommen. Da tönte die laute Stimme des Froh sein Kußmenuett pfeifend, machte sich Haydn Flamme, die unter einem der Wagen hervorschieht. nicht des Dankes Die Hausherrn auf die Sttaße herab: Dann hört er eine schwere Explosion. In derselbenbracht. Oh, wert! Portionen auf den Heimweg. An der Ecke des Grabens aber, im „Silbernen Pferd" find so groß, daß die Gäste „Halt dagebliebenl Wer hat die Musik in Noten als er in den Kohlanarkt einbog, pfiff er ganz leise; Sekunde schon reagieren seine Nerven von selbst.nicht alles ausessen können!" In derselben Sekunde steht er auf dem Gleis, breitet gesetzt?^' ' denn dort stand ein Uniformierter der Stadtwache, die Arme aus, winkt. Er sieht den Zug auf sich zu- Haydn drückte dem Koch dankbar die Hand. „Das Haydn wagte nicht vorzutreten. die es besonders auf nächtliche Ruhestörer abgesehen rollen, es scheint ihm in dieser hastigen Minute, als ist ein Glückstag heute! Nun gibt es sogar noch „Nun? Wird es schon? Der Kompositeur dieser hatte. Und mit dem Riesen in der Uniform wollte käme die Lokomotive mit geradezu schwindelhaftereine fürstliche Mahlzeit! Mein Magen hat schonentzückenden Musik ist ein Meister. Ich bitte ihn zu er lieber nicht Bekanntschaft machen. Denn jetzt Geschwindigkeit näher, doch ist das nur eine Täu¬ lange gewinseltl" -j ,fri _ mir heraus!" ^ 1 i , i _ war er doch Kompositeur des Kärntnertor-TbeatersI Seite 4 Nr. 198 „Neueste Zeitung Montag, den 11. Oktober 1943

21 sam der Rampe zu, über die sie zu kommen Gedrängt standen sie in der kleinen Kajüte» hatte. leicht gebückt und etwas ratlos. Roman „Sie singt die schönste Melodie, Dr. Belano hatte auf einer Bank nahe dem von Roland Marwitz Bei jeder Jagd das Halali. . ." Ausgang Platz genommen. Ihn schien der ganze Ce/ia im Spiegel Lokaltermin am wenigsten zu interessieren. Für Copt. 1941 Verlag Knorr & Hirtb , Kommanditgesellschaft , München — Nachdruck verboten > Es war das Stichwort für ihren Auftritt. Da ihn spielte der Angeklagte nichts als eine lä¬ summte das Telephon. Sie nahm den Hörer ab cherliche Komödie, und es' war nicht recht erficht- „Ich wünschte, Ihrer beider Freund zu sein", zwei Telephone. Alice hörte nicht auf die Musik, und hörte die Stimme des Sekretärs, der ihr lich, weshalb er sie mit soviel Energie inszeniert sagte Stephan und senkte den Bück-, es war un¬ die aus dem Orchester drang und dem Finale geschworen hatte, sie zu verständigen, sobald es hatte. Wenn Signore Gött etwa geglaubt hatte, möglich, dieser Frau einen Wunsch zu verwei¬zutrieb, sie wartete nur, daß ein leiser Summ¬ gelungen war, mit Peschke in Verbindung zu bei dieser Gelegenheit entfliehen zu können, so gern, wenn man in ihre Augen sah. / ton ertönen und daß man ihr vom Direktions¬kommen: „Frau Gerwin?" hatte er sich geirrt. Zwar hatte man darauf ver¬ „Das gibt es nicht, Stephan. Ich teile mit nie¬ büro aus sagen würde, daß sich Herr Peschke ge¬ „Am Apparat." zichtet, ihm Handschellen anzulegen, aber wäh¬ mandem." meldet habe.- Sie hatte darauf bestanden, daß „Leider läßt Herr Peschke sagen, er sei noch rend der Fahrt hatte er neben einem Kriminal¬ Er fühlte den Druck ihrer Hände, die auf man sie sofort und wo sie auch sei, unterrichte, immer ohne Nachricht von Herrn Bentinck. . ." beamten gesessen, der ihn genau beobachtete, seinen Schultern lagen, ein wenig stärker. „Ich wenn Peschke anläuten sollte. Eine eiserne Tür knallte, es war die Tür, die und ein zweiter Beamter hatte ihm gegenüber verrate schließlich nichts, was ich nicht sagen Weber, derJnspizient, klingelte den Chor ein, vom Wandelgang des Zuschauerraumes zur Platz genommen. dürfte", erwiderte er und begann von dem Be¬ dann wandte er sich an Alice. „Darf ich Sie Bühne führte. Walter Korwig kam auf Alice Der einzige, der an der „Celia" und ihrer such bei Battoni zu erzählen und von der Be¬ bitten, Frau Gerwin, an Ihren Auftritt zu er ihr den Hörer der Kajüte Interesse zu nehmen schien, war ein gegnung mit Viola. zugestürzt, riß aus Hand. gehen?" „Bist du wahnsinnig? Du hast Auftritt!" Er sah untersetzter Mann, der eine blaue Kapitäns¬ aufmerksam mütze mit einem Anker Celia hörte ihm zu, zuweilen „Es ist noch Zeit, Weber." nicht mehr behäbig und gemütlich aus, und der goldenen. trug. Belano nickte sie und zuweilen schüttelte sie zweifelnd „Ja . Noch zwei Minuten. Ich muß jetzt auf wußte, daß es der Sachverständige für mari¬ den Viola ist ein kleine Mann schien plötzlich eine ungeheure Kopf. „ Kind, und zwar ein die andere Seite zum Chor. Sie wiflen doch Be¬ Kraft zu besitzen. time Fragen war. Selbst Bert Gött, den das närrisches Kind", sagte sie einmal. „Ich bin alles doch am wenigsten angehen mußte, er¬ scheid?" „Ich gehe schon, Walter!" Ihnen sehr dankbar. Stephan, daß Sie mir die¬ Alice nickte. Sie starrte noch immer auf das schien seltsam gleichgültig. ses Kind gebracht haben." eine Telephon. „Schon ist gut!" „Wo also befindet sich nun Ihrer Meinung Da hörten sie Schritte.' Es war Viola, die „Und den Falken? Haben Sie den Falken?" Drapßen war eine Stille eingetreten, die nach das sagenhafte Versteck, von dem aus je¬ über die Terrasse kam. Alice nickte wieder. Sie trug ein enganliegen¬etwas Lähmendes hatte, dann aber hatte die mand auf das Vorderdeck gelangen konnte, ohne den Sicher hätte man Schwestern unrecht ge¬ des, stilisiertes Jagdkleid im Geschmack des Ba¬ Musik neu eingesetzt, und der Chor wiederholtevon achtern bemerkt zu werden?" fragte der tan, wenn man ihre Begrüßung theatralisch ge¬ rocks, und auf einem Schemel lagen die gol¬ das Lied. Mann mit der blauen Mütze. nannt hätte. Nein, ihre Umarmung und ihre dene Reitpeitsche und der ausgestopfte Jagd¬ „Dort", sagte Bert und deutete auf die Tür Küsse waren kein Spiel, aber sie erinnerten doch, „Sie fingt J3ie schönste Melodie, falke, den sie auf den Handschuh zu setzen hattet Bei jeder Jagd das Halali. . ." eines Wandschranks. an die offizielle Herzlichkeit, die bei Fürsten¬ Der Falke war so konstruiert, daß er. wenn Der Sachverständige öffnete die Tür, und es begegnungen üblich ist. . . Bentinck schämte sich man auf einen Knopf an seinen Fängen drückte, „Halali!" Alice Gerwin nahm die Melodie gab ein allgemeines Gelächter, als eine kleine dieses Vergleichs, und zugleich schämte er sich die Flügel schlug und den Kopf wandte.- auf. Lächelnd stand sie auf der Bühne. Eine Hausbar zum Vorschein kam. Nur Bert und ein wenig vor Viola. Gewiß, er war nicht zum „Ich kann mich bestimmt auf Sie verlassen,sieghafte Fröhlichkeit war in ihrer Stimme. Der der Sachverständige blieben ernst. Schweigen verpflichtet gewesen', aber. . . Falke flatterte und ruckte mit dem Kopf-, der , Der Mann mit der blauen Mütze räumte „Ich nehme an, Herr Bentinck hat dir bereits Frau Gerwin?" Alice nickte wieder, und wie zur Bestätigung Darsteller, der die Partie des Königs von einige Flaschen beiseite und zwängte sich dann den Grund meines Hierseins gesagt?" fragte Frankreich sang, kniete vor ihr nieder, und die Viola, und ihre Stimme verlor nichts von der griff sie nach der Reitpeitsche, klemmte sie unter in den dunklen Schacht, der sich dahinter be¬ die Achsel und setzte den Falken auf den Hand¬ Ballettmädchen in kurzen Jagdröckchen ichwan- fand. Dabei lieh er eine Taschenlampe auf- freundlichen Höflichkeit. gen vergoldete Hörner und begannen-u tanzen. „Und warum nimmst du das an, Viola?" schuh. leuchten. Er förderte Tauwerk und leere Kon¬ „Weil du ihn gefragt haben wirst, und weil Weber schoß pfeilschnell und lautlos um den Alles war wie immer. Wie es seit mehr als servendosen zutage und versuchte, weiter nach fünfzig Abenden gewesen daß vorn Herr Bentinck nicht der Man» ist, der dir eine Rundhorizont herum, auf die andere Seite der war. Nur Alices zu kriechen. Bitte abschlagen könnte." Bühne. Augen voller Tränen standen. Mit krebsrotem Gesicht und sehr bestaubt „Man sollte in Ihrem Alter keine so gute Jetzt war sie allein. Nur in der vordersten kam er zurück. „Nein", sagte er-ärgerlich, wäh¬ 27. / rend er sich den Staub von den Rockausschlä¬ Psychologin sein, Viola", meinte Bentinck, aber Gaffe konnte man den Nickelbeschlag am Helm er fühlte, daß dieser Scherz sehr wenig echt eines Feuerwehrmannes erkennen. Der Mann Der Lokaltermin mar eine Sache von zwan¬ gen klopfte, „hier ist keine Luke, wie Sie an¬ klang. sah natürlich auf die Bühne. Alle schienen das, zig Minuten gewesen. Um unter der Bevölke¬gegeben haben. Auch ist der Raum viel zu eng, Celia öffnete die Tür, die ins Haus führte. was dort auf der Bühne geschah, ungeheuer rung keinerlei Aufsehen zu erregen, war man um Platz für einen Menschen zu lassen. Ihre „Jetzt werden wir Korica vorbereiten, Viola. interessant zu finden. in einem Privatwagen nach Portofino gefah¬Sache wird dadurch nicht besser, daß Sie uns Und dich vor ihm in Schutz nehmen. Ich glaube, Nur Alice Gerwin war es gleichgültig. So ren, und alle Beamten hatten Zivil getragen. auf eine falsche Fährte .setzen." er ist nicht sehr entzückt, wenn du einfach dein gleichgültig wie nichts auf der Welt. Nur der Fischer Basto war verständigt morden. „Ich habe Sie auf keine falsche Fährte setzen Geschäft schließt und Urlaub nimmst. Jetzt, wo Draußen sang der Chor: In seinem kleinen Boot ruderte er die Kommis¬wollen, cs war lediglich meine Absicht, Sie zu so viele Fremde in Wien sind." sion, Bert Gött und seinen Anwalt Dr. Belano,-bitten, zu untersuchen, ob die Möglichkett be¬ „Es gibt keine Marquise, hinüber zur „Celia", die nicht am Bollwerk lag, steht, daß von hier aus ein Mann auf das 26. Wie diese, wie diese, sondern am Ausgang des kleinen Hafens ver¬ Vorderdeck gelangte, ungesehen von mir, der An Schönheit gleicht ihr keine, Alice Gerwin stand neben dem Jnspizienten- ankert war. Ihr Steuerruder und der Eingang ich mit Basto-am Steuer saß. Ich habe ganz Allein schon die Beine. . ." pult, dessen Schaltbrett mit den unzähligen Klin¬ zur Kajüte waren noch plombiert. Ein Kommis¬deutlich eine Stimme gehört. Eine fremde gelknöpfen durch eine abgedeckte Lampe schwach Dieser Text ist von einem Irrsinnigen ge¬ sar löste die Plombe und forderte Bert Gött Stimme." erhellt war. Rechts von diesem Pult hingen macht, dachte Alice, und sie wandte sich lang¬ auf, voranzugehen. (Fortsetzung folgt.)

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