Einigster Oder Soldaten? Dungslinie Verläuft Hier, Di« Soldaten Von Staatsgewalt , Sondern Auch Ihre Allernächsten Gangstern Trennt
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Universitäts- und Landesbibliothek Tirol Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1944 28.7.1944 t Qflflürftmm Jnnsbructicc MlEfehtcn Simrrruck. ßrtrrftraBe 5—7 Btntnxf: Nummer 6121 parteiamtliches Organ öerTlStlflP. 6au Tirol-Dorarlberg volNLeStontm: wie« 52.871 mit amtlichen Mitteilungen der staatlichen und der Kommunalm Behörden des Laues Tirol-Vorarlberg München 23.82» vepqspretse l»ie eingeNammertcn PreUe versteven st« mn »er Z.1, f«* J t S.65 etnschi. 47 JU Trägerlodn). Mir Zustellung durch Dost sDries- Italien monatlich Lire 20.— (Lire 25.—). Einzelnummer Lire 1.50, «m Bla- e tn den Abpolstellen minntttch JUL 2 .50 {JUL S .20). VUt Zu¬ monatlich JIJL 2.92 elnschi. 42 $d vrrsandgcbühr (JIM 3 .68 stellung durch Trägerin monatlich JUL T80 clnschl. SO 9U Lrügerlodu Die BczugSgedüvr ist am MonatSansan, zu entrichten. Abbestellungen 63 Dersandgebübr). Einzelnummer 15 $4. Sonntags 20 t<4. können nur schrijtlich bis 25. der Vormonat» an den Verlag «rsolgen. ^lummer 176 Freitag, den 28. Juli 1944 91. Jahrgang Ästige tustkümpfe über den - Wen- und stonangauen Sie in Stolien stationierten stSA.-BomberverLände verloren in zwei Tagen über 700 Mann ihres fliegenden Personals <Von unserer Berliner SehriftleitnnB) Bomber erkämpften. Auch die schweren Sperr¬ r. d. Berlin, 27. Juli . Für ihre Terrorkrieg¬feuerzonen unserer Flakbatterien brachten dem M führung gegen das Reichsgebiet setzten die Feind weitere Ausfälle bei. Insgesamt kehrten Anglo-Amerikaner in den letzten Tagen vor von diesem Angriff 43 Flugzeuge, darunter allem ihre in Italien stationierten Luftstreit¬37 viermotorige Bomber nicht nach Süditalien kräfte ein. Wie am Vortage, flog auch am zurück. 26. Juli wieder ein stärkerer nordamerikani¬ In den Morgenstunden des 26. Juli über¬ scher Kampfverband von Süden her in Nieder- flogen erneut mehrere hundert USA.-Bomber donau ein und führte Angriffe gegen verschie¬die Adria mit Nordkurs. Sie überquerten dene Ziele südlich von Wien durch, die Stadt Kroatien und drangen ostwärts von Gurk- Wien selbst wurde nicht betroffen. Deutschefel d in das Reichsgebiet ein. Vom Raum Luftverteidigungskräfte vernichteten 42 Flug¬ ostwärts von Graz an mußte sich die Feind¬ zeuge, darunter 35 viermotorige Bomber. In¬ formation ihren Weiterflug unter heftigen nerhalb von 48 Stunden verlor die 15. USA.- Luftkämpfen erkämpfen. Trotz der zahlenmäßi¬ f ß m i Luftflotte damit 85 Flugzeuge über demReichs- gen Ueberlegenheit des Gegners konnten un¬ gebiet, darunter 72 viermotorige Bomber. sere Jäger den USA.-Bomberpulks erneut er¬ Innsbrucks Treuekundgebung für den Führer Ueber 700 Mann des fliegenden Personals fie¬ hebliche Verluste beibringen. Es gelang ihnen len mit den wertvollen Maschinen für den dabei auch durch mehrfach erneute Flanken¬ Wie im ganzen Reich, gestaltete sich anch die^von Gauleiter und Reichsstatthalter5) o ser einberufene Feind aus. stöße, die Wucht der Bombardementsabzu¬ Großkundgebung in Tirol-Vorarlbergs Gauhauptstadt zur imposanten Manifestation der Treue und Ein¬ satzbereitschaft für den Führer, die durch die Ereignisse des 20. Juli auch in unserer Bergheimat einen Der Angriff am 25. Juli richtete sich gegen schwächen. Durch Flakbatterien und Jagdge¬ den Raum von Linz. Aber noch vor Errei¬ unerhörten Auftrieb erhielten. Unser Bild zeigt einen Ausschnitt aus der auf dem Adolf-Hitler-Platz vor schwader wurden 42 Maschinen vernichtet. ' dem Reichsgautheater größten und gewaltigsten Kundgebung, die Innsbruck jemals erlebt hat. chung der Ziele hatten deutsche Luftverteidi¬ Man darf jedoch annehmen, daß die Verluste (Aufnahme: Richard Müller. Innsbruck) gungskräfte die feindlichen Formationen zum des Feindes sich nicht in diesen Abschußzahlen Kampf gestellt. Ueber dem Vorfeld der Nie¬ erschöpfen, denn bereits bei den auf breiter deren Tauern entwickelten sich heftige Luft¬ Front erfolgten Ueberfliegungen wurden zahl¬ schwierigen Rückflug über Gebirge und Meer kämpfe, in dene«^die deutschen Jäger und Zer¬ reiche beschädigte Feindflugzeugebeobachtet,kaum überstanden haben. Vorbild Einzelkämpfer störer trotz der Zahlenmäßig stärkeren Jagd¬ die offensichtlich Mühe hatten, den.Verbandflug abschirmung ihre Luftsiege mit verbissenerdurchzuhalten. Ein hoher Prozentsatz dieser Während für die Tagesterrorangriffe der Vom militärischen Befehl bis zu jener höchsten Tapferkeit mitten im Strom der feindlichenzerschossenen Bomber dürfte den langen und zurückliegendenWoche in erster Linie die von Pflichterfüllungdes ElnzelkäMpfers, der nur noch Italien aus operierenden USA.-Verbände auf- unter dem Befehl des eigenen Gewissens und seines geboten wurden, war in einigen der letzten unerschütterlich starken Herzens steht, ist ein weiter Nächte nach längerer Unterbrechung wieder Weg. Er mißt die ganze Spannweite des Soldaten¬ einmal der Einsatz stärkerer britischer vier¬ tums vom Landsknechtwesen des Söldners und vom Zwischen St. Co und Cemberg dumpfen Gehorsam des kampfgedrillten Roboters motoriger Kampfverbände sestzustellen. Die bis zum fanatischen Kampfwillen und bis zur höch¬ nächtlichen Terrorangriffe gegen Kiel und sten Einsatzbereitschaft des Kämpfers für fein Volk r. d. Berlin, 27. Juli. Den ersten bedeutsamenN a r w a vorspringcnden Frontbogen vom Sü¬ Stuttgart verursachten, wie der Wehr¬ und eine große Idee. Der moralische Hochstand einer Abwehrerfolgen der deutschen Truppen in der den und Südwesten her einzudrücken. Da ihm machtbericht meldete, größere Schäden und Truppe spiegelt sich in den Taten der Einzelkämpser Normandie sind seit Mittwoch neue schwerekeine wesentliche Bedeutung mehr zugesprochenVerluste unter der Zivilbevölkerung. Dabei wider und drückt sich in dem Maß der unmittelbaren Auseinandersetzungen mit den angreifenden werden konnte, entschloß sich unsere Truppen¬ blieben die Verluste der angreifenden Verbände Verantwortungaus, die jeder einzelne Soldat, selbst Engländern und Amerikanern gefolgt. Der führung, alle kriegswichtigen Anlagen in und ohne Befehl, auch in der namenlosen Einsamkeit des hinter dem gewohnten Ausmaß zurück. Diese letzten Kämpfers auf verlorenem Posten zu über¬ Kairos spielt sich immer noch in verhältnis¬ um Narwa zu vernichten und zur Einsparung Tatsache darf jedoch das Zutrauen zu der hoch- mäßig kleinen da der schmale nehmen bereit und fähig ist. Räumen ab, Kü¬ von Kräften die Hauptkampflinien um einige entwickelten deutschen Nachtjagdabwehr, die den Wenn es überhaupt über die zur Genüge be¬ stenstreifen, der sich in der Hand des Feindes Kilometer zurückzunehmen. Dort kommt ihr ein britischen Bombern in den vergangenen Mo¬ kannten Tatsachen an allen Fronten hinaus eines befindet, diesem ausgreifende Operationen nicht Wald- und Sumpfgelände zunutze, das die naten mehrfach äußerst schwere Niederlagen Beweises bedürfte, daß der fanatische Kampfgeist gestattet. Er ist daher zu stets verlustreichemSperrung des Zuganges nach Estland er¬ beigebracht hatte, in keiner Weise schmälern,der nationalsozialistischen Wehrmacht in fünf Jah¬ Frontalvorgehen gezwungen. leichtert. denn bei diesen letzten Angriffen wirkte sich ein ren eines maßlosen und beispiellosen Krieges nicht SüdlichE a e n hat die deutsche Abwehr eine Am San wird heftig an den Uebergangs- gewisses Ueberraschungsmoment günstig für geringer, sondern im Gegenteil härter, nüchterner ftellungen gekämpft, die die Bolschewisten um und bedingungsloser geworden ist, fanatischer in der weitere Festigung erfahren. Die Engländer den Feind aus. Die Kennzeichen dieser Aktionen unverbrüchlichen Gewißheit des Sieges, so würde suchen dabei in ausweichenden Stößen ihr jeden Preis zu erlangen trachten. Um Lem¬ scharen außerordentlich umständlich durch lange es genügen, auf die beispiellosen Taten gerade auch Glück, indem sie östlich der Orne wiederum ge¬ berg tobt die Schlacht mit größter Erbitterung Einflugwege über die Nordsee, bzw. ostfranzö¬junger und jüngster Einzelkämpfer hinzuweisen. Nur gen Tro arm vorfühlen und zugleich an der weiter, da die Sowjets mit verstärkten Kräften sisches Gebiet und eine sehr geringe Eindring- auf dem Boden einer unerschütterlichen Gewißheit Straße nach Villers Bocage Bereitstel¬ die dort auf Vorposten stehenden deutschen Ver- tiefe in das Reichsgebiet. Größeren Nacht¬und des eiskalt nüchternen Wissens um die totale lungen aufbauen. Es ist also anzunehmen, daß bände niederringen wollen. Ihren Heroismus angriffen gegen das Kerngebiet des Reiches ist Entscheidung können solche Taten einer äußersten es hier bald zu einem neuen Durchbruchsversuchhaben jedoch die neuen Angriffswellen nicht zu der Feind infolge unserer Nachtabwehr nicht und letzten Pflichterfüllung gedeihen. der Briten kommen wird. überwinden vermocht. Diese Einzelkämpser des Heeres und der Waf- gewachsen. fen-fH die mit Nahkampfmitteln die feindlichen Nachdem die Amerikaner im Westteil der Jn- Panzer anspringen, die im Osten und Westen und vasionsfront am Dienstag das Schwergewicht Süden nach jedem noch so heftigen Feuerschlag in die Gegend von P er i er s verlegt hatten, Hartes Ringen vor der Stadt feindlicher schwerer Waffen sich dem anstllrmenden schoben sie am Mittwoch und Donnerstag ihre Gegner immer wieder entgegenwerfen und ihm, Hauptkräfte gegen das westlichS t. L o gelegene selbst wenn er in noch größerer als der schon ge¬ Schwere Stände wüten in Bioluftoh wohnten Uebermacht angetreten ist, einen unge¬ Marigny und in den Raum E a u m o n t heuren Blutzoll abfordern. — sie, denen der Feind und LaBarream linken Flügel ihres Offen¬ selber immer wieder bestätigt, daß sie als „fa¬ sivabschnittes. Aber auch hier gelangen ihnen Ausfallstraßen zur Sprengung vorbereitet— Bevölkerung