Challenge league

Deutsch study Welche Rolle spielt die Challenge League?

Thema dieser Studie sind die Schweizer Der letzte Teil der Studie illustriert die Profifussball-Meisterschaften mit Fokus Rolle der Challenge League als Karriere- auf der Challenge League. Ein besonde- sprungbrett. Beinahe die Hälfte der ge- res Augenmerk gilt der geografischen genwärtigen Spieler der Super League Verteilung der Mannschaften, die seit (47%) spielten im Verlauf ihrer Karriere der Saison 1990/91 bis heute die Meister- in der Challenge League (117 von 248). schaft in den beiden obersten Spielklas- Mit 21 ehemaligen Spielern, die nun für sen bestritten. In diesem Zeitraum stieg Mannschaften der Super League auf- die durchschnittliche Grösse der vertre- laufen, ist der FC Wil bei Weitem der

Einl e itung tenen Städte von 180'000 auf 220'000 Klub, von dem am meisten Spieler in die Einwohner an, dagegen nahm die Anzahl Super League gewechselt sind. Ausser- Kantone ab, die mit einem Team in den dem haben es 24 ehemalige Spieler der obersten Meisterschaftsklassen vertreten Challenge League (Stand vom Septem- sind. Dies sind die direkten Folgen der ber 2013) in die obersten Spielklassen allmählichen Reduktion der Ligen von 36 anderer europäischer Meisterschaften (bis 1992/93) auf 20 Klubs (seit 2012/13). geschafft, darunter 15 in die Big 5. Auch wenn der Wechsel von 16 zu 10 Wir hoffen, dass wir mit Ihnen mit die- Klubs in der Challenge League in der ser Kurzübersicht Lust auf die Lektüre Saison 2011/12 beim Profil der einge- dieses Berichts machen konnten, der setzten Spieler keine grundlegenden ein facettenreiches Bild der Dynamik im Änderungen verursachte, beginnen sich Schweizer Profifussball zeichnet. Gleich- doch erste Konsequenzen abzuzeich- zeitig dürfen wir Ihnen jetzt schon für nen: Erstens kam es zu einem leichten Dezember 2013 die zweite grosse Aus- Anstieg des Durchschnittsalters der gabe der Swiss Football Study ankündi- Spieler, das aber immer noch ein Jahr gen: Sie ist der Super League und den unter dem entsprechenden Wert der Schweizer Fussballern in den fünf gross- Super League liegt (24,1 gegenüber en europäischen Ligen gewidmet. 25,2 Jahren). Der Anteil ausländischer Spieler tendiert ebenfalls nach oben Raffaele Poli, (+4,2% seit 2009/10), während er in Leiter Observatoire du football des Centre den Mannschaften der Super League im International d’Etude du Sport Gegenteil eher abnimmt (-8,8% in der gleichen Periode). Wir beobachten so- Claudius Schäfer, mit eine konvergierende Entwicklung. CEO der Swiss Football League

2 Methodik

Die vorliegende Studie wurde vom Minute Spielzeit in der jeweiligen Sai- Observatoire du football des Centre son berücksichtigt. Als Grundlage International d’Etude du Sport (CIES) dienten die Spielstatistiken der Swiss im Auftrag der Swiss Football League Football League. Die Angaben für die (SFL) durchgeführt. Super League beziehen sich auf die Die im ersten Teil verwendete geografi- Klubkontingente mit Stichtag vom sche Gliederung (Gemeinden, Agglome- 1. Oktober jedes Jahres. rationen, isolierte Städte und Kantone) Die Informationen im letzten Teil des beruht auf den aktuellen Kategorien des Berichts zur Darstellung der Kar- Bundesamtes für Statistik (BFS). Die rieren von ehemaligen Challenge- Angaben zur Bevölkerung entstammen League-Spielern sind der Datenbank der Bevölkerungsstatistik STATPOP des des CIES entnommen. BFS vom 31. Dezember 2010. Die genauen Definitionen der in dieser Im Teil zum demografischen Profil der Untersuchung verwendeten statisti- Challenge-League-Mannschaften wur- schen Indikatoren stehen jeweils direkt den alle Spieler mit mindestens einer auf den entsprechenden Seiten.

Inhaltsverzeichnis 1. Geografie der Schweizer Meisterschaft

2. Demografische Profile der Mannschaften der Challenge League -- Durchschnittsalter -- Ausländische Spieler -- Ausbildung

3. Sprungbrett Challenge League

3 An den Meisterschaften der Swiss Football League teilnehmende Mannschaften (seit 2003/04)

Nur Super League FC Schaƒhausen Super League und Challenge League Nur Challenge League FC Concordia Basel FC Winterthur FC Wil t e r s chaft FC Basel FC Baden SC Brühl Grasshoppers SR Delémont FC Aarau Zürich FC Gossau FC St. Gallen FC Wohlen YF Juventus FC Zürich FC Bienne SC Cham FC Vaduz FC La Chaux-de-Fonds FC Luzern Neuchâtel Xamax FC SC Kriens BSC Young Boys

FC Baulmes Yverdon-Sport FC FC Thun

FC Le Mont-sur- Lausanne FC Bulle FC Lausanne-Sport Stade Nyonnais

FC Meyrin AC Bellinzona FC Locarno Etoile Carouge FC Servette FC FC Sion

FC Lugano

FC Chiasso Anzahl Teilnahmen nach Meisterschaftsebene (seit 2003/04)

1. BSC Young Boys 11 11. Servette FC 4 1. FC Winterthur 11 11. Servette FC 6

. FC Basel 11 12. AC Bellinzona 3 . FC Wohlen 11 . FC Lausanne-Sport 6

. FC Zürich 11 . FC Lausanne-Sport 3 3. FC Vaduz 10 . FC Schaffhausen 6

. Grasshoppers Zürich 11 . FC Schaffhausen 3 . FC Wil 10 . FC Biel 6

5. FC St. Gallen 9 15. FC Vaduz 1 . FC Lugano 10 19. FC Aarau 3

E S U PE R L E AGU . FC Thun 9 . FC Wil 1 6. FC Chiasso 9 . FC Luzern 3

e d r Schw iz M i s ografi 7. FC Aarau 8 . Yverdon-Sport FC 1 . FC Locarno 9 . FC Sion 3

. FC Luzern 8 E CHALL E NG L AGU 8. SC Kriens 8 27. FC St. Gallen 2

. FC Sion 8 9. AC Bellinzona 7 . FC Thun 2 Ge . Neuchâtel Xamax 8 . Yverdon-Sport FC 7 30. Malcantone Agno* 1

*Fusion mit der AC Lugano 2004

4 Entwicklung der Anzahl Teilnehmer (seit 1990/91) Zwischen 1990/91 und 2013/14 wur- de die Zahl der Mannschaften in der Super Challenge Total Bemerkungen obersten und zweitobersten Spiel- League League klasse von 36 auf 20 reduziert. Seit 1990/91-1992/93 12 24 36 Regionale NLB 2003/04 nahmen nur zwei Klubs an 1993/94 12 20 32 Regionale NLB allen Meisterschaften der Challenge

1994/95 12 16 28 Regionale NLB League teil: Winterthur und Wohlen. Von den derzeitigen Klubs der 1995/96-2002/03 12 12 24 Super League spielten vier nie in der t e r s chaft 2003/04 10 17 27 Entstehung der SFL Challenge League: Young Boys, Ba- 2004/05-2007/08 10 18 28 sel, Zürich und die Grasshoppers.

2008/09-2011/12 10 16 26 Unabhängig von der Anzahl der teil-

2012/13-2013/14 10 10 20 nehmenden Klubs stammen jeweils ungefähr 30 Prozent der Klubs aus Agglomerationen mit über 250'000 Einwohnern. Die Begrenzung der Gliederung der Mannschaften nach urbaner Hierarchie in Anzahl Mannschaften wirkte sich Abhängigkeit der Grösse der Meisterschaft (seit 1990/91) hingegen auf Agglomerationen von unter 40'000 Einwohnern aus, die

32-36 Teams 31% 26% 28% 14% nun weniger gut vertreten sind als früher. 4 von 13 Agglomerationen mit über 26-28 Teams 29% 22% 35% 15% 100'000 Einwohnern haben gegen- wärtig keinen Klub in den obersten 24 Teams 31% 26% 33% 10% zwei Spielklassen: Baden-Brugg, Olten-Zofingen, Zug und Freiburg, wobei in den letzten drei Fällen die 20 Teams 30% 20% 40% 10% Konkurrenz durch das Eishockey zu- mindest teilweise eine Rolle spielen Ebene 1 Ebene 2 Ebene 3 Ebene 4 dürfte.

Ebene der urbanen Hierarchie (2010)

Ebene 1 > 250’000 Einwohner 37% der Bevölkerung 5 Agglomerationen: Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne

Ebene 2 100-250’000 Einwohner 14% der Bevölkerung 8 Agglomerationen: Luzern, St. Gallen, Winterthur, Lugano, Baden-Brugg, Olten-Zofingen, Zug und Fribourg

Ebene 3 40-100’000 Einwohner 15% der Bevölkerung 18 Agglomerationen: Thun, Biel, Vevey-Montreux, Aarau, Neuchâtel, Solothurn, Wil (SG), Chur, Schaffhausen, Sion, Locarno, Arbon-Rorschach, Wetzikon-Pfäffikon (ZH), Rap- e d r Schw iz M i s ografi perswil-Jona-Rüti, Bellinzona, Chiasso-Mendrisio und La Chaux-de-Fonds-Le Locle

Ebene 4 <40’000 Einwohner 34% der Bevölkerung

Ge 18 Agglomerationen, 6 isolierte Städte und 1’605 Gemeinden

5 Mittlere Durchschnittsgrösse der vertretenen Agglomera- Mit der Beschränkung der Mann- tionen, nach Anzahl Teilnehmer (seit 1990/91) schaftszahl seit 1990 nahm die durchschnittliche Grösse der im 500 Super League Nur Challenge League Total Schweizer Profifussball vertretenen Städte zu: Diese haben heute, mit 400 356 315 320 den Meisterschaften zu 20 Klubs, 289 300 durchschnittlich 220'000 Einwoh- 211 219 ner, gegenüber 180'000 zu Zeiten, in 180 191 200 denen für die Meisterschaften noch Einwohner in Tausend ) ( t e r s chaft 100 103 88 96 32 bis 36 Mannschaften antraten. 100 Während die mittlere Grösse der 0 Städte mit Teams in der obersten SaiSuper League sons mitChallenge 32-3Total 6 Saisons mit 26-28 Saisons mit 24 Saisons mit 20 Spielklasse von unter 300'000 auf Mannschaften Mannschaften Mannschaften Mannschaften über 350'000 Einwohner anstieg, blieb jene der in der Challenge League vertretenen Städte stabil bei Durchschnittliche Anzahl vertretener Kantone, nach Anzahl 100'000. Somit bewirkte die Weiter- Teilnehmer (seit 1990/91) entwicklung der Meisterschaftsfor- Nur Super League mel zwar eine Konzentration auf die 25 Super League und Challenge League bevölkerungsreichsten Städte in der

20 Nur Challenge League obersten Spielklasse, nicht jedoch 16.5 einen vergleichbaren Trend in der 15 13.0 13.5 Challenge League. 6.8 10.5

Anzahl Kantone) 3.3 ( Die Reduktion der Anzahl Klubs 10 4.7 2.5 führte hingegen dazu, dass weniger 6.5 7.5 3.5 5 5.7 Kantone und ein geringerer Anteil 4.5 der kantonalen Bevölkerung mit ei- 2.3 2.6 3.8 0 nem Klub in den oberen Ligen ver- Saisons mit 32-36 Saisons mit 26-28 Saisons mit 24 Saisons mit 20 Mannschaften Mannschaften Mannschaften Mannschaften treten sind. Dennoch können gut drei Viertel der Schweizer Bevölke- rung auf eine Profimannschaft im eigenen Kanton zählen. Durchschnittlicher Anteil der Bevölkerung ohne kantonalen Vertreter in der Super League oder der Challenge League, nach Anzahl Teilnehmer (seit 1990/91)

12.6% 21.1% 19.8% 25.5% e d r Schw iz M i s ografi

Saisons mit 32-36 Saisons mit 26-28 Saisons mit 24 Saisons mit 20 Ge Mannschaften Mannschaften Mannschaften Mannschaften 1 Als Berechnungsgrundlagen dienten die Be- völkerungszahlen von 2010 für alle Saisons

6 Mittlere Grösse der vertretenen Agglomerationen, Fussball Im Grössenvergleich jener Agglo- und Eishockey (2013/14) merationen und Städte, die im Fuss- ball und im Eishockey in den beiden obersten Meisterschaftsklassen spie- 250 Fussball ) 210 len, zeigt sich der urbanere Charakter Eishockey 200 des Fussballsports. Agglomerationen mit Teams in der Super League sind 150 im Mittel beinahe doppelt so gross 109 95 wie jene von NLA-Klubs (210'000 ge- t e r s chaft 100 71 genüber 109'000 Einwohner). Zwi- Einwohner in Tausend 68 ( schen der Challenge League und der 50 25 NLB ist die Differenz relativ ausge- drückt sogar noch grösser (68'000 0 Super League Challenge Total Super League/NLA Challenge League/NLB Total gegenüber 25'000). Die Unterschiede ergeben sich teil- weise auch dadurch, dass die beiden Durchschnittliche Zahl der vertretenen Kantone, Fussball obersten Meisterschaftsklassen im und Eishockey (2013/14) Eishockey mehr Klubs umfassen (24 gegenüber 20 im Fussball). In der Ebene 2 Ebene 1 und 2 Ebene 1 Folge liegt der Anteil von Kantonen max mit Profiklubs im Hockey entspre- [24 Mannschaften] Eishockey 6 2 7 15 chend höher, als im Fussball (15 ge- genüber 12). Sechs Kantone haben Teams in ei- max ner Profiliga im Eishockey, nicht je- [20 Mannschaften] Fussball 4 4 4 12 doch im Fussball (Freiburg, Grau- bünden, Jura, Neuenburg, Solothurn und Zug). Das Gegenteil trifft nur in 0 5 10 15 20 25 drei Fällen zu (Aargau, Luzern und (Anzahl Kantone) Schaffhausen).

Anteil Bevölkerung von Kantonen ohne Profiklubs im Fuss- ball oder Eishockey (2013/14)

25.0% 21.1% 21.7% e d r Schw iz M i s ografi

Fussball (Super League Eishockey

Ge und Challenge League) (NLA und NLB)

7 Entwicklung des Durchschnittsalters der eingesetzten Spieler In der ersten Saison nach der Re- e r A lt in Challenge League und Super League (2009/10-2012/13)1 duktion der Challenge League auf 10 Klubs (2012/13) sank das Durch- 28 schnittsalters der eingesetzten Super League Spieler im Vergleich zur Vorsaison 25.34 26 25.15 25.15 25.20 wieder, nachdem zuvor ein Anstieg zu beobachten ist. In der Saison 2011/12, als 6 von 16 Teams absteigen 24

(Durchschnittsalter) 24.50 mussten, setzten die 10 Teams offen- 24.12 23.67 bar viel stärker als in der Vergangen- 22 23.08 Challenge League heit auf erfahrene Spieler. Über die ganze Periode betrachtet ist festzu- 20 stellen, dass das Durchschnittsalter 2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013 in der Challenge League immer tief- er lag als in der Super League. In der Spielsaison 2012/13 lag bei Durchschnittsalter der eingesetzten Spieler in der acht von zehn Klubs das Durch- Challenge League, nach Mannschaft (2012/13) schnittsalter der eingesetzten Spiel zwischen 23 und 25 Jahren. Die 1. FC Wohlen 25.21 Ausnahmen bildeten Wohlen und 2. FC Aarau 24.94 Locarno: Während die Aargauer im 3. AC Bellinzona 24.92 Vergleich zu Konkurrenten auf ältere Spieler setzten, entschieden sich die 4. FC Vaduz 24.69 Tessiner für die entgegengesetzte 5. FC Chiasso 24.62 Strategie. 6. FC Winterthur 24.00 Die Unter-21-Jährigen machten zwar 7. FC Lugano 23.88 37 Prozent der eingesetzten Spieler 8. FC Biel 23.86 aus, doch bestritten sie nur 27 Pro- 9. FC Wil 23.47 zent der Spielminuten. Dies bestä- tigt die Tendenz der Trainer, in erster 10. FC Locarno 21.83 Linie erfahrene Spieler aufzustellen.

Vertretung von U-21-Spielern in der Challenge League (2012/13)2

e e d r C hall ng Le agu Dem ografi 37.1% 26.9%

1 Alter am 1. Oktober - Super League: Kon- tingent am 1. Oktober - Challenge League: Eingesetzte Spieler während der Saison Anteil eingesetzter Anteil Spielminuten 2 U-21: Spieler mit Geburtsdatum nach dem Spieler 1.1.1991

8 Entwicklung des Anteils eingesetzter ausländischer Spieler1 in Mit der Reduktion der Anzahl Mann- der Challenge League und der Super League (2009/10-2012/13) schaften in der Challenge League kam es zu einem leichten Anstieg 60% des Anteils ausländischer Spieler, Super League 43.8% der teilweise auf die vergleichsweise 39.7% 37.9% stärkere Präsenz von Mannschaften 35.0% 40% aus dem Tessin (4 von 10, früher 4 Anteil Spieler) ( von 16) zurückzuführen ist. Gut ein Drittel der von Tessiner Klubs in der 20% 26.6% 27.0% 28.2% Saison 2012/13 eingesetzten Spie- 24.0% ler stammte aus dem Ausland. Dies Challenge League u s ländi ch e sp i l eR ist auch ein Grund, weshalb bei der A 0% Herkunft der ausländischen Spieler 2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013 Italien den 1. Platz besetzt. Einen überdurchschnittlich ho- hen Anteil ausländischer Spieler Anteil eingesetzter ausländischer Spieler in der Challenge verzeichnen auch die Challenge- League (2012/13) League-Klubs Vaduz und Wil, wäh- rend bei Biel unterdurchschnittlich 1. FC Chiasso 42.3% wenig Fussballausländer aktiv sind. 2. FC Lugano 35.7% Klubs in den Grenzregionen zählen 3. AC Bellinzona 34.5% generell mehr ausländische Spieler in ihren Reihen. 4. FC Locarno 33.3% . FC Vaduz 2 33.3% So ging zwischen 2011/12 und 2012/13 der Anteil französischer 6. FC Wil 32.0% Spieler drastisch zurück, als gleich 7. FC Wohlen 28.0% drei Westschweizer Klubs (Stade 8. FC Aarau 18.2% Nyonnais, Etoile Carouge, SR Delé- 9. FC Winterthur 14.8% mont) in tiefere Ligen abstiegen. 10. FC Biel 7.7%

Herkunftsland der ausländischen Spieler der Challenge League

2011/12 2012/13 Entwicklung 1. Italien 15 18 +3 2 Argentinien 14 10 -4 e e d r C hall ng Le agu Dem ografi 3 Deutschland 6 6 0 4 Brasilien 8 4 -4 5 Frankreich 25 4 -21 1 Ausländische Spieler: Fussballer, die im Ausland ausgebildet wurden und zum 6 Albanien 3 3 0 Fussballspielen in die Schweiz kamen

2 7 Kamerun 5 3 -2 Im Fall des FC Vaduz gelten Schweizer und Liechtensteiner nicht als ausländische 8 Nigeria 2 3 +1 Spieler

9 Entwicklung des Anteils der im Klub ausgebildeten Spieler in Der Anteil der bei Challenge- der Challenge League und der Super League (2009/10-2012/13)1 League-Klubs ausgebildeten Spie- ler liegt seit 2009/10 stabil bei rund 40% 20 Prozent. Die Begrenzung der Super League u s bildung Liga auf zehn Mannschaften brach-

A 26.7% 30% 24.9% 25.0% te somit keine stärkere Bevorzu- 23.3% gung der Spieler aus dem eigenen Anteil Spieler) ( Nachwuchs. In der Super League 20% 22.1% kommen weiterhin deutlich mehr im 19.6% 19.4% 20.5% Klub ausgebildete Spieler zum Ein- 10% satz, als in der Challenge League. Challenge League Dabei mögen grundsätzliche Über- 0% legungen der Klubs ausschlagge- 2009/2010 2010/2011 2011/2012 2012/2013 bend sein, aber diese Ergebnisse zeigen auch, dass die Teams aus der Challenge League bei der Ausbil- Anteil der im Klub ausgebildeten Spieler, nach Klub dung mit einer starken Konkurrenz (2012/13) durch die Mannschaften aus der obersten Liga leben müssen: Klei- 1. FC Locarno 40.7% neres Einzugsgebiet in den Städten 2. FC Winterthur 37.0% der Heimklubs, geringere Attrakti- 3. FC Lugano 28.6% vität für die besten Talente, frühzei- tige Rekrutierung durch Klubs aus 4. FC Aarau 27.3% der Super League oder sogar aus 5. FC Biel 19.2% dem Ausland, Mangel an finanziel- 6. FC Chiasso 15.4% len und personellen Mittel, usw. 7. FC Wil 12.0% Dennoch kamen in der Saison 8. AC Bellinzona 10.3% 2012/13 bei vier von zehn Klubs 9. FC Wohlen 8.0% (Locarno, Winterthur, Lugano, Aarau) mehr Spieler aus den klubei- 10. FC Vaduz 4.2% genen Talentschmieden zum Ein- satz, als dies durchschnittlich in der Ausbildungsklubs der in der Challenge League einge- Super League der Fall ist. setzten Spieler (2012/13)2

40% 31.3%

e e d r C hall ng Le agu Dem ografi 30% 21.6% 20.5% 20% 16.2% 12.0% 1 Ausbildungsklub: Klub, bei dem die Spieler im 10% Alter zwischen 15 und 21 Jahren mindestens drei Saisons verbrachten

2 0% Das Total kann mehr als 100% betragen, da bei einigen Spielern zwei Klubs als Ausbil- Klubs der Klubs der Andere Ausländische Ohne dungsklubs gelten Challenge League Super League Schweizer Klubs Klubs Ausbildungsklub

10 Anteil Spieler der Super League mit Spieleinsätzen in der Beinahe die Hälfte der derzeit in Challenge League (September 2013) der Super League aktiven Spieler kam im Verlauf ihrer Karriere in der Challenge League zum Einsatz (117 von 248, 47%). Spieler mit Spieleinsätzen in der Challenge League nur für ihren aktuellen Klub 20 der 24 Spieler des Kontingents 6.9% des FC St. Gallen verdienten sich 52.8% in der Challenge League ihre Spo- Spieler mit Spieleinsätzen in der Challenge League 10.5% beim aktuellen und anderen Klubs ren, davon 16, die in der Challenge 47.2% League nur bei anderen oder auch e in di e Su pe r Le agu bei anderen Teams als bei den Ost- schweizern spielten. Die hervorra- 29.8% Spieler mit Spieleinsätzen in der Challenge League nur bei anderen als ihrem aktuellen Klub genden Leistungen des FCSG auf nationaler Ebene und in der Euro- pa League belegen auf eindrückli- che Weise die Rolle der Challenge Klubs der Super League mit den meisten Spielern mit League in der Förderung des fuss- Einsätzen in der Challenge League (September 2013) ballerischen Könnens ihrer Spieler. A B C Total D Mit 21 ehemaligen Spielern, die nun 1. FC St. Gallen 4 5 11 20 4 die Farben von Mannschaften aus der Super League tragen, hält der 2. FC Aarau 4 10 5 19 2 FC Wil den unbestrittenen Spitzen- 3. FC Thun 6 2 9 17 11 rang bei den Klubs, die am meisten 4. FC Luzern 1 1 10 12 13 Spieler in die höchste Liga geschickt 5. FC Lausanne-Sport 2 7 2 11 15 haben. . FC Sion 0 1 10 11 14 7. Grasshopper Club Zürich 0 0 8 8 15 8. FC Zürich 0 0 7 7 18 A: Spielten in der Challenge League nur bei 9. BSC Young Boys 0 0 6 6 18 ihrem derzeitigen Klub B: Spielten in der Challenge League bei . FC Basel 0 0 6 6 21 ihrem derzeitigen und bei anderen Klubs C: Spielten in der Challenge League nur bei anderen Klubs D: Spielten nie in der Challenge League Klubs der Challenge League, bei denen am meisten derzei- tige Super-League-Spieler gespielt haben (September 2013)

1. FC Wil 21 . FC Schaffhausen 8 2. FC Lugano 11 . FC Wohlen 8 . FC Winterthur 11 8. FC Chiasso 6 4. FC Vaduz 9 9. Servette FC 5

e al s S p rungbr tt D i e C hall ng Le agu 5. FC Biel 8 10. FC Locarno 3

11 Schweizer Spieler mit Spieleinsätzen in der Challenge League, die nun bei einem europäischen Klub der obersten Liga unter Vertrag stehen (September 2013)

Branislav Micić Ross County s land in s au Cabral Sunderland

Raphael Spiegel Mladen Petrić Fabian Lustenberger West Ham Mijat Marić Wolfsburg Lokeren Hertha Berlin Danijel Milicević RSC Charleroi Eintr. Frankfurt Alessandro Iandoli Standard Liège Marvin Hitz FC Augsburg SC Freiburg Christian Schwegler Stjepan Vuleta FC Salzburg Wacker Innsbruck Heinz Barmettler Udinese Torino Nenad Savić Valladolid François Moubandje Sageata Toulouse Saulo Decarli Livorno Senad Lulić Lazio

Damian Bellon Panaitolikos

Fabian Stoller Platanias

Schweizer Nationalspieler 2013 mit Spieleinsätzen in der Im September 2013 standen 24 ehe- Challenge League malige Challenge-League-Spieler bei Klubs der obersten Spielklas- Gelson Fernandes 3 Saisons FC Sion (2002/03-2005/06) se anderer europäischer Meister- Mario Gavranović 3 Saisons FC Lugano (2006/07-2007/08), Yverdon (2008/09) schaften ausserhalb der Schweiz unter Vertrag, darunter 15 in den Fabian Schär 3 Saisons FC Wil (2009/10-2011/12) so genannten Big 5. Die Challenge Pirmin Schwegler 2 Saisons FC Luzern (2003/04-2004/05) League brachte zudem acht Schwei- Yann Sommer 1 Saison FC Vaduz (2007/08) zer Nationalspieler hervor, die sich

e al s S p rungbr tt D i e C hall ng Le agu Michaël Lang 1 Saison FC St. Gallen (2008/09) gute Chancen auf eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften 2014 in Innocent Emeghara 1 Saison FC Winterthur (2009/10) Brasilien ausrechnen dürfen. Timm Klose 1 Saison FC Thun (2009/10)

12 Laufbahnen von ehemaligen Challenge-League-Spielern Die Karrieren von Fabian Schär, Innocent Emeghara und Mario Gavranović illustrieren eindrücklich die Rolle der Challenge League als Sprungbrett in höhere Ligen. Fabian Schär begann seine Lauf- bahn bei den Junioren des FC Wil.

e n D i e L aufbahn Kurz vor seinem 18. Geburtstag gab 4 er 2009 sein Debüt in der 1. Mann- schaft, um dann nach drei Saisons 5 zum FC Basel zu wechseln. Heute 4 ist er ein Schlüsselspieler des amtie- renden Schweizer Meisters und der Schweizer Nationalmannschaft. Auch Innocent Emeghara nutzte die Challenge League als Sprungbrett 6 5 für seine Karriere. Der Stürmer von 2 Livorno absolvierte 2009/10 für den 2 1 FC Winterthur 28 Spiele und erzielte 3 1 3 6 17 Tore, was ihm zuerst zu einem En- 2 gagement in der Super League und anschliessend zu einem Transfer ins Ausland verhalf. 1 Wie Fabian Schär kickte auch Mario Gavranović während drei Spielzei- ten in der Challenge League, be- Fabian Innocent Mario Schär Emeghara Gavranović vor er für Neuchâtel Xamax in der Innen- Stürmer Stürmer Super League antrat und dann von verteidiger Schalke 04 in die deutsche Bundes- 21 Jahre 24 Jahre 23 Jahre liga geholt wurde. Auf den folgenden Seiten werden FC Wil 1 FC Zürich B 1 FC Lugano 1 die aktuellen Klubs der Spieler prä- 2009-2012 2006-2009 2006-2008 sentiert, die zwischen 2009/10 und 2012/13 beim FC Winterthur und Yverdon-Sport 2 2008-2009 beim FC Biel unter Vertrag standen. FC Basel 2 FC Winterthur 2 Neuchâtel Xamax 3 seit 2012 2009-2010 2009 Grasshoppers 3 FC Schalke 04 4 2010-11 2010-2011 FSV Mainz 05 5 FC Lorient 4 2011-2012 2011-12 FC Zürich 6 seit 2013

e al s S p rungbr tt D i e C hall ng Le agu AC Siena 5 2013 AS Livorno 6 seit 2013

13 Derzeitige Klubs von ehemaligen Spielern des FC Winter- thur zwischen 2009/10 und 2012/13 (September 2013)

Serie A AS Livorno Innocent Emeghara Major League Soccer Toronto FC Jonas Elmer KF Pristina Isuf Llumnica Angola Kabuscorp SCP Biscotte Super League FC Aarau Sven Lüscher FC Sion Beg Ferati FC St. Gallen FC Thun

all d es FC W int e rthur FC Zürich Maurice Brunner Grasshoppers Zürich Challenge League FC Biel Altin Osmani

De r F FC Schaffhausen Mattias Schnorf Vaso Vasic FC Vaduz Fabian Cecchini Nick Von Niederhäusern FC Wil Granit Lekaj Sandro Lombardi Erste Liga Promotion BSC Old Boys Nico Thüring Spieler immer noch beim Klub (16): Dominik Ritter Marco Aratore, Patrick Bengondo, Mario Budimir, Ariel Abed Dakouri, Erste Liga FC Baden Goran Antić Sawwas Exouzidis, Remo Freuler, FC Bavois Junior Pinheiro Kevin Hediger, Stefan Iten, Kristian Kuzmanović, Christian Leite, FC Bulle Murat Ural Matthias Minder, Janko Pacar, Luca Radice, Patrik Schuler, FC Rapperswil-Jona Marko Vasilj Daniel Sereinig, Denis Simijonović, Sascha Studer und Nicola Zuffi FC Tuggen Luca Russheim Vilson Doda Spieler ohne Klub (2): Ben Katanha und Matteus Senkal 2. Liga interregional FC Frauenfeld Edgar Da Cunha Spieler am Ende der Karriere (1): Pascal Bretscher Rainer Bieli FC Uster Luis Frangao Fabio Serafini SC Dornach Michel Sprunger 3. Liga FC Herrliberg Julian Bühler e al s S p rungbr tt D i e C hall ng Le agu

14 Derzeitige Klubs von ehemaligen Spielern des FC Biel zwischen 2009/10 und 2012/13 (September 2013)

Major League Soccer DC United Dennis Iapichino Regionalliga (GER 3) SC Pfullendorf Mirson Volina Primavera (ITA) SS Lazio Primavera Sani Emmanuel

all d es FC B i e l Super League FC Lausanne-Sport Matar Coly FC Sion Max Veloso FC St. Gallen

De r F FC Thun Michael Siegfried Dennis Hediger FC Zürich Franck Etoundi Challenge League FC Wohlen Dario Dussin Erste Liga Promotion FC Breitenrein Sandro Galli Claudio Zenger Nicolas Kehrli FC Köniz Maxime Vuille Rafael Schweizer Labinot Sheholli SR Delémont Garry Germann Jules Hamidou Spieler immer noch beim Klub (13): Anthony Mossi Mehdi Challandes, Fabio De Feo, Pietro Di Nardo, Ramon Egli, Stade Nyonnais Richel Marzolf Bastien Geiger, Aron Liechti, Erste Liga FC Azzurri Lausanne Nicolas Hélin Jérémy Manière, Cristian Miani, Giuseppe Morello, Kaua Safari, FC Bulle Cédric Zimmermann Mustafa Sejmenović, Steven Ukoh und Ivo Zangger FC Münsingen Cesar Ledesma Spieler ohne Klub (4): FC Solothurn Adrian Fleury Christoph Baumann, Boban Maksimović, Jonathan Akai Agonit Sallaj und Kastriot Sheholli

Adrian Moser Spieler am Ende der Karriere (4): David Casasnovas, Lucien Dénervaud, Neuchâtel Xamax FCS Loïc Chatton Alain Meyer und Pascal Werro Laurent Walthert Charles André Doudin Selim Boz 2. Liga interregio FC Colombier Pascal Oppliger FC Moutier Ricardo Colamartino SV Lyss Patrick Wanner e al s S p rungbr tt D i e C hall ng Le agu Yanick Heiniger 2. Liga FC Subingen Roman Grossenbacher 3. Liga FC Lamboing Jérémy Niederhauser

15 Swiss Football League CIES Football Observatory

Worbstrasse 48 Avenue Du Peyrou 1 3074 Muri b. Bern - Suisse 2000 Neuchâtel - Suisse tel +41 (0)31 950 83 00 tel +41 (0)32 718 39 00 [email protected] [email protected] www.sfl.ch www.football-observatory.com