Challenge League Study
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CHALLENGE LEAGUE Deutsch STUDY Welche Rolle spielt die Challenge League? ITUNG Thema dieser Studie sind die Schweizer Der letzte Teil der Studie illustriert die Profifussball-Meisterschaften mit Fokus Rolle der Challenge League als Karriere- E auf der Challenge League. Ein besonde- sprungbrett. Beinahe die Hälfte der ge- res Augenmerk gilt der geografischen genwärtigen Spieler der Super League Verteilung der Mannschaften, die seit (47%) spielten im Verlauf ihrer Karriere der Saison 1990/91 bis heute die Meister- in der Challenge League (117 von 248). schaft in den beiden obersten Spielklas- Mit 21 ehemaligen Spielern, die nun für sen bestritten. In diesem Zeitraum stieg Mannschaften der Super League auf- die durchschnittliche Grösse der vertre- laufen, ist der FC Wil bei Weitem der EINL tenen Städte von 180'000 auf 220'000 Klub, von dem am meisten Spieler in die Einwohner an, dagegen nahm die Anzahl Super League gewechselt sind. Ausser- Kantone ab, die mit einem Team in den dem haben es 24 ehemalige Spieler der obersten Meisterschaftsklassen vertreten Challenge League (Stand vom Septem- sind. Dies sind die direkten Folgen der ber 2013) in die obersten Spielklassen allmählichen Reduktion der Ligen von 36 anderer europäischer Meisterschaften (bis 1992/93) auf 20 Klubs (seit 2012/13). geschafft, darunter 15 in die Big 5. Auch wenn der Wechsel von 16 zu 10 Wir hoffen, dass wir mit Ihnen mit die- Klubs in der Challenge League in der ser Kurzübersicht Lust auf die Lektüre Saison 2011/12 beim Profil der einge- dieses Berichts machen konnten, der setzten Spieler keine grundlegenden ein facettenreiches Bild der Dynamik im Änderungen verursachte, beginnen sich Schweizer Profifussball zeichnet. Gleich- doch erste Konsequenzen abzuzeich- zeitig dürfen wir Ihnen jetzt schon für nen: Erstens kam es zu einem leichten Dezember 2013 die zweite grosse Aus- Anstieg des Durchschnittsalters der gabe der Swiss Football Study ankündi- Spieler, das aber immer noch ein Jahr gen: Sie ist der Super League und den unter dem entsprechenden Wert der Schweizer Fussballern in den fünf gross- Super League liegt (24,1 gegenüber en europäischen Ligen gewidmet. 25,2 Jahren). Der Anteil ausländischer Spieler tendiert ebenfalls nach oben Raffaele Poli, (+4,2% seit 2009/10), während er in Leiter Observatoire du football des Centre den Mannschaften der Super League im International d’Etude du Sport Gegenteil eher abnimmt (-8,8% in der gleichen Periode). Wir beobachten so- Claudius Schäfer, mit eine konvergierende Entwicklung. CEO der Swiss Football League 2 Methodik Die vorliegende Studie wurde vom Minute Spielzeit in der jeweiligen Sai- Observatoire du football des Centre son berücksichtigt. Als Grundlage International d’Etude du Sport (CIES) dienten die Spielstatistiken der Swiss im Auftrag der Swiss Football League Football League. Die Angaben für die (SFL) durchgeführt. Super League beziehen sich auf die Die im ersten Teil verwendete geografi- Klubkontingente mit Stichtag vom sche Gliederung (Gemeinden, Agglome- 1. Oktober jedes Jahres. rationen, isolierte Städte und Kantone) Die Informationen im letzten Teil des beruht auf den aktuellen Kategorien des Berichts zur Darstellung der Kar- Bundesamtes für Statistik (BFS). Die rieren von ehemaligen Challenge- Angaben zur Bevölkerung entstammen League-Spielern sind der Datenbank der Bevölkerungsstatistik STATPOP des des CIES entnommen. BFS vom 31. Dezember 2010. Die genauen Definitionen der in dieser Im Teil zum demografischen Profil der Untersuchung verwendeten statisti- Challenge-League-Mannschaften wur- schen Indikatoren stehen jeweils direkt den alle Spieler mit mindestens einer auf den entsprechenden Seiten. Inhaltsverzeichnis 1. Geografie der Schweizer Meisterschaft 2. Demografische Profile der Mannschaften der Challenge League - Durchschnittsalter - Ausländische Spieler - Ausbildung 3. Sprungbrett Challenge League 3 An den Meisterschaften der Swiss Football League teilnehmende Mannschaften (seit 2003/04) CHAFT S Nur Super League FC Schahausen R Super League und Challenge League FC Concordia E Nur Challenge League Basel FC Winterthur FC Wil T FC Basel FC Baden SC Brühl Grasshoppers S SR Delémont FC Aarau Zürich FC Gossau I FC St. Gallen FC Wohlen YF Juventus E FC Zürich FC Bienne SC Cham FC Vaduz FC La Chaux-de-Fonds FC Luzern Neuchâtel Xamax FC R M SC Kriens BSC Young Boys E FC Baulmes IZ Yverdon-Sport FC FC Thun E FC Le Mont-sur- Lausanne FC Bulle FC Lausanne-Sport Stade Nyonnais FC Meyrin AC Bellinzona FC Locarno Etoile Carouge FC Servette FC FC Sion R SCHW FC Lugano E FC Chiasso D Anzahl Teilnahmen nach Meisterschaftsebene (seit 2003/04) E 1. BSC Young Boys 11 11. Servette FC 4 1. FC Winterthur 11 11. Servette FC 6 E E . FC Basel 11 12. AC Bellinzona 3 . FC Wohlen 11 . FC Lausanne-Sport 6 AGU AGU E E . FC Zürich 11 . FC Lausanne-Sport 3 3. FC Vaduz 10 . FC Schaffhausen 6 L L . Grasshoppers Zürich 11 . FC Schaffhausen 3 . FC Wil 10 . FC Biel 6 E R PE 5. FC St. Gallen 9 15. FC Vaduz 1 . FC Lugano 10 19. FC Aarau 3 NG U E S . FC Thun 9 . FC Wil 1 6. FC Chiasso 9 . FC Luzern 3 OGRAFI 7. FC Aarau 8 . Yverdon-Sport FC 1 . FC Locarno 9 . FC Sion 3 . FC Luzern 8 CHALL 8. SC Kriens 8 27. FC St. Gallen 2 . FC Sion 8 9. AC Bellinzona 7 . FC Thun 2 GE . Neuchâtel Xamax 8 . Yverdon-Sport FC 7 30. Malcantone Agno* 1 *Fusion mit der AC Lugano 2004 4 Entwicklung der Anzahl Teilnehmer (seit 1990/91) Zwischen 1990/91 und 2013/14 wur- de die Zahl der Mannschaften in der Super Challenge Total Bemerkungen obersten und zweitobersten Spiel- League League klasse von 36 auf 20 reduziert. Seit CHAFT 1990/91-1992/93 12 24 36 Regionale NLB 2003/04 nahmen nur zwei Klubs an S 1993/94 12 20 32 Regionale NLB allen Meisterschaften der Challenge League teil: Winterthur und Wohlen. R 1994/95 12 16 28 Regionale NLB Von den derzeitigen Klubs der E 1995/96-2002/03 12 12 24 Super League spielten vier nie in der T 2003/04 10 17 27 Entstehung der SFL Challenge League: Young Boys, Ba- S 2004/05-2007/08 10 18 28 sel, Zürich und die Grasshoppers. I 2008/09-2011/12 10 16 26 Unabhängig von der Anzahl der teil- E 2012/13-2013/14 10 10 20 nehmenden Klubs stammen jeweils ungefähr 30 Prozent der Klubs aus Agglomerationen mit über 250'000 Einwohnern. Die Begrenzung der R M Gliederung der Mannschaften nach urbaner Hierarchie in Anzahl Mannschaften wirkte sich E Abhängigkeit der Grösse der Meisterschaft (seit 1990/91) hingegen auf Agglomerationen von unter 40'000 Einwohnern aus, die IZ 32-36 Teams 31% 26% 28% 14% nun weniger gut vertreten sind als E früher. 4 von 13 Agglomerationen mit über 26-28 Teams 29% 22% 35% 15% 100'000 Einwohnern haben gegen- wärtig keinen Klub in den obersten 24 Teams 31% 26% 33% 10% zwei Spielklassen: Baden-Brugg, Olten-Zofingen, Zug und Freiburg, wobei in den letzten drei Fällen die 20 Teams 30% 20% 40% 10% Konkurrenz durch das Eishockey zu- R SCHW mindest teilweise eine Rolle spielen Ebene 1 Ebene 2 Ebene 3 Ebene 4 dürfte. E D Ebene der urbanen Hierarchie (2010) E Ebene 1 > 250’000 Einwohner 37% der Bevölkerung 5 Agglomerationen: Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne Ebene 2 100-250’000 Einwohner 14% der Bevölkerung 8 Agglomerationen: Luzern, St. Gallen, Winterthur, Lugano, Baden-Brugg, Olten-Zofingen, Zug und Fribourg Ebene 3 40-100’000 Einwohner 15% der Bevölkerung 18 Agglomerationen: Thun, Biel, Vevey-Montreux, Aarau, Neuchâtel, Solothurn, Wil (SG), Chur, Schaffhausen, Sion, Locarno, Arbon-Rorschach, Wetzikon-Pfäffikon (ZH), Rap- OGRAFI perswil-Jona-Rüti, Bellinzona, Chiasso-Mendrisio und La Chaux-de-Fonds-Le Locle Ebene 4 <40’000 Einwohner 34% der Bevölkerung GE 18 Agglomerationen, 6 isolierte Städte und 1’605 Gemeinden 5 Mittlere Durchschnittsgrösse der vertretenen Agglomera- Mit der Beschränkung der Mann- tionen, nach Anzahl Teilnehmer (seit 1990/91) schaftszahl seit 1990 nahm die durchschnittliche Grösse der im 500 Super League Nur Challenge League Total Schweizer Profifussball vertretenen CHAFT Städte zu: Diese haben heute, mit 400 356 S 315 320 den Meisterschaften zu 20 Klubs, 289 durchschnittlich 220'000 Einwoh- R 300 211 219 191 ner, gegenüber 180'000 zu Zeiten, in E 180 200 denen für die Meisterschaften noch Einwohner in Tausend ) ( T 100 103 88 96 32 bis 36 Mannschaften antraten. 100 S Während die mittlere Grösse der I 0 Städte mit Teams in der obersten Super League Challenge Total E Saisons mit 32-36 Saisons mit 26-28 Saisons mit 24 Saisons mit 20 Spielklasse von unter 300'000 auf Mannschaften Mannschaften Mannschaften Mannschaften über 350'000 Einwohner anstieg, blieb jene der in der Challenge League vertretenen Städte stabil bei R M Durchschnittliche Anzahl vertretener Kantone, nach Anzahl 100'000. Somit bewirkte die Weiter- E Teilnehmer (seit 1990/91) entwicklung der Meisterschaftsfor- Nur Super League mel zwar eine Konzentration auf die IZ 25 Super League und Challenge League bevölkerungsreichsten Städte in der E 20 Nur Challenge League obersten Spielklasse, nicht jedoch 16.5 einen vergleichbaren Trend in der 15 13.0 13.5 Challenge League. 6.8 10.5 Anzahl Kantone) 3.3 ( Die Reduktion der Anzahl Klubs 10 4.7 2.5 führte hingegen dazu, dass weniger 6.5 7.5 3.5 5 5.7 Kantone und ein geringerer Anteil 4.5 der kantonalen Bevölkerung mit ei- 2.3 2.6 3.8 0 nem Klub in den oberen Ligen ver- Saisons mit 32-36 Saisons mit 26-28 Saisons mit 24 Saisons mit 20 R SCHW Mannschaften Mannschaften Mannschaften Mannschaften treten sind. Dennoch können gut drei Viertel der Schweizer Bevölke- E rung auf eine Profimannschaft im eigenen Kanton zählen. D Durchschnittlicher Anteil der Bevölkerung ohne kantonalen E Vertreter in der Super League oder der Challenge League, nach Anzahl Teilnehmer (seit 1990/91) 12.6% 21.1% 19.8% 25.5% OGRAFI Saisons mit 32-36 Saisons mit 26-28 Saisons mit 24 Saisons mit 20 GE Mannschaften Mannschaften Mannschaften Mannschaften 1 Als Berechnungsgrundlagen dienten die Be- völkerungszahlen von 2010 für alle Saisons 6 Mittlere Grösse der vertretenen Agglomerationen, Fussball Im Grössenvergleich jener Agglo- und Eishockey (2013/14) merationen und Städte, die im Fuss- ball und im Eishockey in den beiden obersten Meisterschaftsklassen spie- 250 CHAFT Fussball ) 210 len, zeigt sich der urbanere Charakter S Eishockey 200 des Fussballsports.