Graham Johnson Geraldine Mcgreevy Benjamin Appl Za 8 Okt 2011 Lecture Recital ‘Schubert in De Spiegel Van Zijn Dichters’ Deel 4
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architectuur theater dans muziek MUZIEK BLAUWE ZAAL GROTE PODIA Graham Johnson Geraldine mcGreevy BenJamin appl za 8 okt 2011 lecture recital ‘schuBert in de spieGel van ziJn dichters’ deel 4 T +32 (0)3 248 28 28 liedteksten WWW.DESINGEL.BE DESGUINLEI 25 / B-2018 ANTWERPEN WORD FAN VAN DESINGEL OP FACEBOOK deSingel is een kunstinstelling van de Vlaamse Gemeenschap en geniet de steun van hoofdsponsor mediasponsors 2011-2012 LIED Graham Johnson . Geraldine mcGreevy . BenJamin appl vr 7 & za 8 okt 2011 sylvia schwartz . wolfram rieger do 20 okt 2011 christine schäfer . Julien salemkour do 19 Jan 2012 christianne stotiJn . oxalys . Julius drake do 9 feb 2012 christoph prégardien . Julian prégardien . michael gees vr 2 mrt 2012 begin 20.00 uur pauze omstreeks 21.00 uur einde omstreeks 22.10 uur coördinatie programmaboekje desingel lecture recital ‘schuBert in de spieGel van ziJn dichters’ deel 4 schuBerts liederen op teksten van ziJn weense vrienden- krinG Graham Johnson piano & toelichting Geraldine mcGreevy sopraan BenJamin appl bariton gelieve uw GSM uit te schakelen de inleidingen kan u achteraf beluisteren via www.desingel.be selecteer hiervoor voorstelling/concert/tentoonstelling van uw keuze. op www.desingel.be kan u uw visie, opinie, commentaar, appreciatie, … reaGeer betreffende het programma van desingel met andere toeschouwers delen. & win selecteer hiervoor voorstelling/concert/tentoonstelling van uw keuze. neemt u deel aan dit forum, dan maakt u meteen kans om tickets te winnen. bij elk concert worden cd’s te koop aangeboden door ’t KLAverVIER, kasteeldreef 6, schilde, 03 384 29 70 > www.tklavervier.be Grand café desingel open alle dagen 9 > 24 uur informatie en reserveren +32 (0)3 237 71 00 www.grandcafedesingel.be drankjes / hapjes / snacks / uitgebreid tafelen Johann mayrhofer (1787-1836) und hehr geschmückt sprangst du hinab, ein retter in das wellengrab vor dir erblichen, fürstensohn. 1814 thermopylae und marathon. das schilfrohr neiget seufzend sich, am see, d124 die uferblumen grüßen mich, der vogel klagt, die lüfte wehn, sitz’ ich im gras am glatten see, vor schmerzenslust möcht’ ich vergehn! beschleicht die seele banges weh, mit geisterarmen rührt mich an wohl weiß ich, was das schilfrohr sagt, geheimnisvoller zauberbann. und was das lied des vogels klagt, das schilfrohr neiget seufzend sich, ach luft und flut und feld und hain die uferblumen grüßen mich, sind all erfüllt von gleicher pein! der vogel klagt, die lüfte wehn, zu folgen wähnt ich dir, natur, vor schmerzenslust möcht’ ich vergehn! und geh auf eigner leiden spur, es kommt die nacht mit leisem schritt wie mir das leben kräftig quillt und nimmt uns alle, alle mit. und sich in raschen strömen spielt. wie’s bald in trüben massen gärt und bald zum spiegel sich verklärt. bewußtsein meiner innern kraft, ein wonnemeer in mir erschafft. ich stürze kühn in seine flut 1816 und ringe um das höchste gut. abschied. nach einer wallfahrtsarie, d475 o leben, bist so himmlisch schön, in deinen tiefen, in deinen höh’n! Über die berge zieht ihr fort, dein freundlich licht soll ich nicht sehn, kommt an manchen grünen ort; den düstern gang zum orkus muß zurücke ganz allein, auch du bist mir das höchste nicht: lebet wohl! es muß so sein. ich opfr’ heiter dich der pflicht; ein strahlenbild schwebt mir voran, scheiden, meiden, was man liebt, und mutig wag’ ich’s alles dran! ach wie wird das herz betrübt! o seenspiegel, wald und hügel schwinden all; das strahlenbild ist oft betränt, hör’ verschwimmen eurer stimmen widerhall. wie es durch meinen busen brennt, die tränen weg vom wangenrot, lebt wohl! klingt klagevoll, und dann in tausendfachen tod. ach wie wird das herz betrübt, du warst so menschlich, und so hold, und gut, scheiden, meiden was man liebt; o deutscher leopold. lebt wohl! klingt klagevoll. die menschheit füllte dich so ganz und reichte dir den opferkranz. Geheimnis an Franz schubert, d491 Fahrt zum hades, d526 sag an, wer lehrt dich lieder, der nachen dröhnt, cypressen flüstern, so schmeichelnd und so zart? horch, geister reden schaurig drein; sie rufen einen himmel bald werd’ ich am gestad’, dem düstern, aus trüber gegenwart. weit von der schönen erde sein. erst lag das land verschleiert da leuchten sonne nicht, noch sterne, im nebel vor uns da - da tönt kein lied, das ist kein freund. du singst, und sonnen leuchten, empfang die letzte träne, o ferne, und frühling ist uns nah. die dieses müde auge weint. den schilfbekränzten alten, schon schau’ ich die blassen danaiden, der seine urne gießt, den fluchbeladnen tantalus; erblickst du nicht, nur wasser, es murmelt todesschwangern frieden, wie’s durch die wiesen fließt. vergessenheit, dein alter fluß. so geht es auch dem sänger, vergessen nenn’ ich zwiefach sterben, er singt, er staunt in sich; was ich mit höchster kraft gewann, was still ein gott bereitet, verlieren, wieder es erwerben - befremdet ihn wie dich. wann enden diese Qualen? wann? schlaflied, d527 es mahnt der wald, es ruft der strom: “du liebes bübchen, zu uns komm!” der knabe kommt, und staunt, und weilt, und ist von jedem schmerz geheilt. aus büschen flötet wachtelschlag, mit irren farben spielt der tag; auf blümchen rot, auf blümchen blau erglänzt des himmels feuchter tau. ins frische gras legt er sich hin, läßt über sich die wolken ziehn, an seine mutter angeschmiegt, hat ihn der traumgott eingewiegt. memnon, d541 erlafsee, d586 den tag hindurch nur einmal mag ich sprechen, mir ist so wohl, so weh’ gewohnt zu schweigen immer und zu trauern: am stillen erlafsee; wenn durch die nachtgebor’nen nebelmauern heilig schweigen aurorens purpurstrahlen liebend brechen. in fichtenzweigen, regungslos für menschenohren sind es harmonien. der blaue schoß, weil ich die klage selbst melodisch künde nur der wolken schatten flieh’n und durch der dichtung glut das rauhe ründe, Überm glatten spiegel hin, vermuten sie in mir ein selig blühen. frische winde kräuseln linde in mir, nach dem des todes arme langen, das gewässer in dessen tiefstem herzen schlangen wühlen; und der sonne genährt von meinen schmerzlichen gefühlen güldne krone fast wütend durch ein ungestillt verlangen: flimmert blässer. mir ist so wohl, so weh’ mit dir, des morgens göttin, mich zu einen, am stillen erlafsee. und weit von diesem nichtigen getriebe, aus sphären edler freiheit, aus sphären reiner liebe, ein stiller, bleicher stern herab zu scheinen. 1819 nachtstück, d672 auf der donau, d553 wenn über berge sich der nebel breitet, und luna mit gewölken kämpft, auf der wellen spiegel schwimmt der kahn, so nimmt der alte seine harfe, und schreitet, alte burgen ragen himmelan, und singt waldeinwärts und gedämpft: tannenwälder rauschen geistergleich, und das herz im busen wird uns weich. “du heilge nacht: bald ist’s vollbracht, denn der menschen werk sinken all’, bald schlaf ich ihn, den langen schlummer, wo ist turm, wo pforte, wo der wall, der mich erlöst von allem kummer.” wo sie selbst, die starken, erzgeschirmt, die in krieg und Jagden hingestürmt? wo? wo? die grünen bäume rauschen dann: “schlaf süß, du guter, alter mann;” trauriges gestrüppe wuchert fort, die gräser lispeln wankend fort: während frommer sage kraft verdorrt: “wir decken seinen ruheort;” und im kleinen kahne wird uns bang, wellen drohn wie zeiten untergang. und mancher liebe vogel ruft: “o laßt ihn ruhn in rasengruft!” der alte horcht, der alte schweigt, der tod hat sich zu ihm geneigt. lied eines schiffers an die dioskuren, d360 1820 dioskuren, zwillingssterne, der zürnenden diana, d707 die ihr leuchtet meinem nachen, mich beruhigt auf dem meere Ja, spanne nur den bogen, mich zu töten, eure milde, euer wachen. du himmlisch weib! im zürnenden erröten noch reizender. ich werd’ es nie bereuen: wer auch fest in sich begründet, unverzagt dem sturm begegnet daß ich dich sah am buschigen gestade fühlt sich doch in euren strahlen die nymphen überragen in dem bade; doppelt mutig und gesegnet. der schönheit funken in die wildnis streuen. dieses ruder, das ich schwinge, den sterbenden wird doch dein bild erfreuen. meeresfluten zu zerteilen, er atmet reiner, er atmet freier, hänge ich, so ich geborgen, wem du gestrahlet ohne schleier. auf an eures tempels säulen, dioskuren, zwillingssterne. dein pfeil, er traf -- doch linde rinnen die warmen wellen aus der wunde: noch zittert vor den matten sinnen des schauens-süße letzte stunde. 1824 auflösung, d807 1822 verbirg dich, sonne, denn die gluten der wonne nachtviolen, d752 versengen mein gebein; verstummet, töne, nachtviolen, nachtviolen! frühlings schöne dunkle augen, seelenvolle, flüchte dich, und laß mich allein! selig ist es, sich versenken in dem samtnen blau. Quillen doch aus allen falten meiner seele liebliche gewalten; grüne blätter streben freudig die mich umschlingen, euch zu hellen, euch zu schmücken; himmlisch singen -- doch ihr blicket ernst und schweigend geh’ unter, welt, und störe in die laue frühlingsluft. nimmer die süßen, ätherischen chöre. mit erhabnen wehmutsstrahlen trafet ihr mein treues herz, und nun blüht in stummen nächten fort die heilige verbindung. Gondelfahrer, d808 1815 es tanzen mond und sterne den flücht’gen geisterreih’n: Josef kenner (1794-1868) wer wird von erdensorgen befangen immer sein! Grablied, d218 du kannst in mondesstrahlen er fiel den tod für’s vaterland, nun, meine barke, wallen; den süßen der befreiungsschlacht, und aller schranken los, wir graben ihn mit treuer hand, wiegt dich des meeres schoß. tief, tief, den schwarzen ruheschacht. vom markusturme tönte da schlaf’, zerhauenes gebein! der spruch der mitternacht: wo schmerzen einst gewühlt und lust, sie schlummern friedlich alle, schlug wild ein tötend blei hinein und nur der schiffer wacht. und brach den trotz der heldenbrust. da schlaf’ gestillt, zerriss’nes herz, so wunschreich einst, auf blumen ein, die wir im veilchenvollen märz pauze dir in die kühle grube streu’n. ein hügel hebt sich über dir, den drückt kein mal von marmorstein, von rosmarin nur pflanzen wir ein pflänzchen auf dem hügel ein.