architectuur theater dans muziek

MUZIEK BLAUWE ZAAL GROTE PODIA

Graham Johnson Geraldine McGreevy za 8 okt 2011 lecture recital ‘Schubert in de spiegel van zijn dichters’ deel 4

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deSingel is een kunstinstelling van de Vlaamse Gemeenschap en geniet de steun van hoofdsponsor mediasponsors 2011-2012 LIED

Graham Johnson . Geraldine McGreevy . Benjamin Appl vr 7 & za 8 okt 2011

Sylvia Schwartz . do 20 okt 2011

Christine Schäfer . Julien Salemkour do 19 jan 2012

Christianne Stotijn . Oxalys . do 9 feb 2012

Christoph Prégardien . Julian Prégardien . Michael Gees vr 2 mrt 2012

begin 20.00 uur pauze omstreeks 21.00 uur einde omstreeks 22.10 uur coördinatie programmaboekje deSingel Lecture recital ‘Schubert in de spiegel van zijn dichters’ deel 4

Schuberts liederen op teksten van zijn Weense vrienden- kring

Graham Johnson piano & toelichting Geraldine McGreevy sopraan Benjamin Appl bariton

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De inleidingen kan u achteraf beluisteren via www.desingel.be Selecteer hiervoor voorstelling/concert/tentoonstelling van uw keuze.

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Bij elk concert worden cd’s te koop aangeboden door ’t KLAverVIER, Kasteeldreef 6, Schilde, 03 384 29 70 > www.tklavervier.be

Grand café deSingel open alle dagen 9 > 24 uur informatie en reserveren +32 (0)3 237 71 00 www.grandcafedesingel.be drankjes / hapjes / snacks / uitgebreid tafelen Johann Mayrhofer (1787-1836) Und hehr geschmückt sprangst du hinab, Ein Retter in das Wellengrab Vor dir erblichen, Fürstensohn. 1814 Thermopylae und Marathon. Das Schilfrohr neiget seufzend sich, Am See, D124 Die Uferblumen grüßen mich, Der Vogel klagt, die Lüfte wehn, Sitz’ ich im Gras am glatten See, Vor Schmerzenslust möcht’ ich vergehn! Beschleicht die Seele banges Weh, mit Geisterarmen rührt mich an Wohl weiß ich, was das Schilfrohr sagt, geheimnisvoller Zauberbann. und was das Lied des Vogels klagt, Das Schilfrohr neiget seufzend sich, ach Luft und Flut und Feld und Hain Die Uferblumen grüßen mich, sind all erfüllt von gleicher Pein! Der Vogel klagt, die Lüfte wehn, Zu folgen wähnt ich dir, Natur, Vor Schmerzenslust möcht’ ich vergehn! und geh auf eigner Leiden Spur, es kommt die Nacht mit leisem Schritt Wie mir das Leben kräftig quillt und nimmt uns Alle, Alle mit. Und sich in raschen Strömen spielt. Wie’s bald in trüben Massen gärt Und bald zum Spiegel sich verklärt. Bewußtsein meiner innern Kraft, Ein Wonnemeer in mir erschafft. Ich stürze kühn in seine Flut 1816 Und ringe um das höchste Gut. Abschied. Nach einer Wallfahrtsarie, D475 O Leben, bist so himmlisch schön, In deinen Tiefen, in deinen Höh’n! Über die Berge zieht ihr fort, Dein freundlich Licht soll ich nicht sehn, Kommt an manchen grünen Ort; den düstern Gang zum Orkus Muß zurücke ganz allein, Auch du bist mir das Höchste nicht: Lebet wohl! es muß so sein. ich opfr’ heiter dich der Pflicht; Ein Strahlenbild schwebt mir voran, Scheiden, meiden, was man liebt, Und mutig wag’ ich’s Alles dran! Ach wie wird das Herz betrübt! O Seenspiegel, Wald und Hügel schwinden all; Das Strahlenbild ist oft betränt, Hör’ verschwimmen eurer Stimmen Widerhall. Wie es durch meinen Busen brennt, Die Tränen weg vom Wangenrot, Lebt wohl! klingt klagevoll, Und dann in tausendfachen Tod. Ach wie wird das Herz betrübt, Du warst so menschlich, und so hold, und gut, Scheiden, meiden was man liebt; o deutscher Leopold. Lebt wohl! klingt klagevoll. Die Menschheit füllte dich so ganz Und reichte dir den Opferkranz. Geheimnis an , D491 Fahrt zum Hades, D526

Sag an, wer lehrt dich Lieder, Der Nachen dröhnt, Cypressen flüstern, So schmeichelnd und so zart? Horch, Geister reden schaurig drein; Sie rufen einen Himmel Bald werd’ ich am Gestad’, dem düstern, Aus trüber Gegenwart. Weit von der schönen Erde sein.

Erst lag das Land verschleiert Da leuchten Sonne nicht, noch Sterne, Im Nebel vor uns da - Da tönt kein Lied, das ist kein Freund. Du singst, und Sonnen leuchten, Empfang die letzte Träne, o Ferne, Und Frühling ist uns nah. Die dieses müde Auge weint.

Den schilfbekränzten Alten, Schon schau’ ich die blassen Danaiden, Der seine Urne gießt, Den fluchbeladnen Tantalus; Erblickst du nicht, nur Wasser, Es murmelt todesschwangern Frieden, Wie’s durch die Wiesen fließt. Vergessenheit, dein alter Fluß.

So geht es auch dem Sänger, Vergessen nenn’ ich zwiefach Sterben, Er singt, er staunt in sich; Was ich mit höchster Kraft gewann, Was still ein Gott bereitet, Verlieren, wieder es erwerben - Befremdet ihn wie dich. Wann enden diese Qualen? Wann?

Schlaflied, D527

Es mahnt der Wald, es ruft der Strom: “Du liebes Bübchen, zu uns komm!” Der Knabe kommt, und staunt, und weilt, Und ist von jedem Schmerz geheilt.

Aus Büschen flötet Wachtelschlag, Mit irren Farben spielt der Tag; Auf Blümchen rot, auf Blümchen blau Erglänzt des Himmels feuchter Tau.

Ins frische Gras legt er sich hin, Läßt über sich die Wolken ziehn, An seine Mutter angeschmiegt, Hat ihn der Traumgott eingewiegt. Memnon, D541 Erlafsee, D586

Den Tag hindurch nur einmal mag ich sprechen, Mir ist so wohl, so weh’ Gewohnt zu schweigen immer und zu trauern: Am stillen Erlafsee; Wenn durch die nachtgebor’nen Nebelmauern Heilig Schweigen Aurorens Purpurstrahlen liebend brechen. In Fichtenzweigen, Regungslos Für Menschenohren sind es Harmonien. Der blaue Schoß, Weil ich die Klage selbst melodisch künde Nur der Wolken Schatten flieh’n Und durch der Dichtung Glut das Rauhe ründe, Überm glatten Spiegel hin, Vermuten sie in mir ein selig Blühen. Frische Winde Kräuseln linde In mir, nach dem des Todes Arme langen, Das Gewässer In dessen tiefstem Herzen Schlangen wühlen; Und der Sonne Genährt von meinen schmerzlichen Gefühlen Güldne Krone Fast wütend durch ein ungestillt Verlangen: Flimmert blässer. Mir ist so wohl, so weh’ Mit dir, des Morgens Göttin, mich zu einen, Am stillen Erlafsee. Und weit von diesem nichtigen Getriebe, Aus Sphären edler Freiheit, aus Sphären reiner Liebe, Ein stiller, bleicher Stern herab zu scheinen. 1819

Nachtstück, D672

Auf der Donau, D553 Wenn über Berge sich der Nebel breitet, Und Luna mit Gewölken kämpft, Auf der Wellen Spiegel schwimmt der Kahn, So nimmt der Alte seine Harfe, und schreitet, Alte Burgen ragen himmelan, Und singt waldeinwärts und gedämpft: Tannenwälder rauschen geistergleich, Und das Herz im Busen wird uns weich. “Du heilge Nacht: Bald ist’s vollbracht, Denn der Menschen Werk sinken all’, Bald schlaf ich ihn, den langen Schlummer, Wo ist Turm, wo Pforte, wo der Wall, Der mich erlöst von allem Kummer.” Wo sie selbst, die Starken, erzgeschirmt, Die in Krieg und Jagden hingestürmt? Wo? Wo? Die grünen Bäume rauschen dann: “Schlaf süß, du guter, alter Mann;” Trauriges Gestrüppe wuchert fort, Die Gräser lispeln wankend fort: Während frommer Sage Kraft verdorrt: “Wir decken seinen Ruheort;” Und im kleinen Kahne wird uns bang, Wellen drohn wie Zeiten Untergang. Und mancher liebe Vogel ruft: “O laßt ihn ruhn in Rasengruft!” Der Alte horcht, der Alte schweigt, Der Tod hat sich zu ihm geneigt. Lied eines Schiffers an die Dioskuren, D360 1820 Dioskuren, Zwillingssterne, Der zürnenden Diana, D707 Die ihr leuchtet meinem Nachen, Mich beruhigt auf dem Meere Ja, spanne nur den Bogen, mich zu töten, Eure Milde, euer Wachen. Du himmlisch Weib! im zürnenden Erröten Noch reizender. Ich werd’ es nie bereuen: Wer auch fest in sich begründet, Unverzagt dem Sturm begegnet Daß ich dich sah am buschigen Gestade Fühlt sich doch in euren Strahlen Die Nymphen überragen in dem Bade; Doppelt mutig und gesegnet. Der Schönheit Funken in die Wildnis streuen. Dieses Ruder, das ich schwinge, Den Sterbenden wird doch dein Bild erfreuen. Meeresfluten zu zerteilen, Er atmet reiner, er atmet freier, Hänge ich, so ich geborgen, Wem du gestrahlet ohne Schleier. Auf an eures Tempels Säulen, Dioskuren, Zwillingssterne. Dein Pfeil, er traf -- doch linde rinnen Die warmen Wellen aus der Wunde: Noch zittert vor den matten Sinnen Des Schauens-süße letzte Stunde. 1824

Auflösung, D807

1822 Verbirg dich, Sonne, Denn die Gluten der Wonne Nachtviolen, D752 Versengen mein Gebein; Verstummet, Töne, Nachtviolen, Nachtviolen! Frühlings Schöne Dunkle Augen, seelenvolle, Flüchte dich, und laß mich allein! Selig ist es, sich versenken In dem samtnen Blau. Quillen doch aus allen Falten Meiner Seele liebliche Gewalten; Grüne Blätter streben freudig Die mich umschlingen, Euch zu hellen, euch zu schmücken; Himmlisch singen -- Doch ihr blicket ernst und schweigend Geh’ unter, Welt, und störe In die laue Frühlingsluft. Nimmer die süßen, ätherischen Chöre.

Mit erhabnen Wehmutsstrahlen Trafet ihr mein treues Herz, Und nun blüht in stummen Nächten Fort die heilige Verbindung. Gondelfahrer, D808 1815 Es tanzen Mond und Sterne Den flücht’gen Geisterreih’n: Josef Kenner (1794-1868) Wer wird von Erdensorgen Befangen immer sein! Grablied, D218

Du kannst in Mondesstrahlen Er fiel den Tod für’s Vaterland, Nun, meine Barke, wallen; Den süßen der Befreiungsschlacht, Und aller Schranken los, Wir graben ihn mit treuer Hand, Wiegt dich des Meeres Schoß. Tief, tief, den schwarzen Ruheschacht.

Vom Markusturme tönte Da schlaf’, zerhauenes Gebein! Der Spruch der Mitternacht: Wo Schmerzen einst gewühlt und Lust, Sie schlummern friedlich Alle, Schlug wild ein tötend Blei hinein Und nur der Schiffer wacht. Und brach den Trotz der Heldenbrust.

Da schlaf’ gestillt, zerriss’nes Herz, So wunschreich einst, auf Blumen ein, Die wir im veilchenvollen März pauze Dir in die kühle Grube streu’n.

Ein Hügel hebt sich über dir, Den drückt kein Mal von Marmorstein, Von Rosmarin nur pflanzen wir Ein Pflänzchen auf dem Hügel ein.

Da sprosst und grünt so traurig schön, Von deinem treuen Blut gedüngt, Man sieht zum Grab ein Mädchen geh’n, Das leise Minnelieder singt.

Die kennt das Grab nicht, weiß es nicht, Wie der sie still und fest geliebt, Der ihr zum Kranz, den sie sich flicht, Den Rosmarin zum Brautkranz gibt. ‘Mondaufgang am Meer’. Schilderij van Caspar David Friedrich, 1822 Franz von Schober. Schilderij van Leopold Kupelwieser. Josef von Spaun (1788-1865) 1816-1817 Der Jüngling und der Tod, D545 Franz von Schober (1796-1882) Der Jüngling Am Bach im Frühling, D361 die Sonne sinkt, o könnt ich mit ihr scheiden, mit ihrem letzten Strahl entfliehn, Du brachst sie nun, die kalte Rinde, ach diese namenlosen Qualen meiden, Und rieselst froh und frei dahin. und weit in schön’re Welten ziehn! Die Lüfte wehen wieder linde, Und Moos und Gras wird neu und grün. o komme Tod, und löse diese Bande! ich lächle dir, o Knochenmann, Allein, mit traurigem Gemüte entführe mich leicht in geträumte Lande, Tret’ ich wie sonst zu deiner Flut. o komm und rühre mich doch an. Der Erde allgemeine Blüte Kommt meinem Herzen nicht zu gut. Der Tod es ruht sich kühl und sanft in meinen Armen, Hier treiben immer gleiche Winde, du rufst! Ich will mich deiner Qual erbarmen. Kein Hoffen kommt in meinem Sinn, Als daß ich hier ein Blümchen finde: Blau, wie sie der Erinn’rung blühn. 1822

Franz von Bruchmann (1798-1867)

An die Musik, D547 An die Leier, D737

Du holde Kunst, in wieviel grauen Stunden, Ich will von Atreus’ Söhnen, Wo mich des Lebens wilder Kreis umstrickt, Von Kadmus will ich singen! Hast du mein Herz zu warmer Lieb entzunden, Doch meine Saiten tönen Hast mich in eine beßre Welt entrückt! Nur Liebe im Erklingen.

Oft hat ein Seufzer, deiner Harf’ entflossen, Ich tauschte um die Saiten, Ein süßer, heiliger Akkord von dir Die Leier möcht ich tauschen! Den Himmel beßrer Zeiten mir erschlossen, Alcidens Siegesschreiten Du holde Kunst, ich danke dir dafür! Sollt ihrer Macht entrauschen!

Doch auch die Saiten tönen Nur Liebe im Erklingen!

So lebt denn wohl, Heroen! Denn meine Saiten tönen Statt Heldensang zu drohen, Nur Liebe im Erklingen. Johann Senn (1792-1857) Sie schaut empor zum hochgewölbten Bogen, Hinauf zur lichtdurchwirkten blauen Ferne; Selige Welt, D743 Die mit der Milch des Himmels blau durchzogen.

Ich treibe auf des Lebens Meer, “Nie, nie habt ihr mir gelogen noch, ihr Sterne,” Ich sitze gemut in meinem Kahn, So ruft sie aus, “bald werd’ ich nun entschwinden, Nicht Ziel, noch Steuer, hin und her, Ihr sagt es mir, doch sterb’ ich wahrlich gerne.” Wie die Strömung reißt, wie die Winde gahn. Da tritt der Zwerg zur Königin, mag binden Eine selige Insel sucht der Wahn, Um ihren Hals die Schnur von roter Seide, Doch eine ist es nicht. Und weint, als wollt’ er schnell vor Gram erblinden. Du lande gläubig überall an, Wo sich Wasser an Erde bricht. Er spricht: “Du selbst bist schuld an diesem Leide Weil um den König du mich hast verlassen, Jetzt weckt dein Sterben einzig mir noch Freude.

“Zwar werd’ ich ewiglich mich selber haßen, Schwanengesang, D744 Der dir mit dieser Hand den Tod gegeben, Doch mußt zum frühen Grab du nun erblassen.” “Wie klag’ ich’s aus, das Sterbegefühl, Das auflösend durch die Glieder rinnt? Sie legt die Hand aufs Herz voll jungem Leben, Wie sing’ ich’s aus, das Werdegefühl, Und aus dem Aug’ die schweren Tränen rinnen, Das erlösend dich, o Geist, anweht?” Das sie zum Himmel betend will erheben.

Er klagt’, er sang, “Mögst du nicht Schmerz durch meinen Tod gewinnen!” Vernichtungsbang, Sie sagt’s; da küßt der Zwerg die bleichen Wangen, Verklärungsfroh, D’rauf alsobald vergehen ihr die Sinnen. Bis das Leben floh, Das bedeutet des Schwanen Gesang! Der Zwerg schaut an die Frau, von Tod befangen, Er senkt sie tief ins Meer mit eig’nen Händen, Ihm brennt nach ihr das Herz so voll Verlangen, An keiner Küste wird er je mehr landen.

1823 Nacht und Träume, D827

Matthäus von Collin (1779-1824) Heil’ge Nacht, du sinkest nieder; Nieder wallen auch die Träume Der Zwerg, D771 Wie dein Mondlicht durch die Räume, Durch der Menschen stille Brust. Im trüben Licht verschwinden schon die Berge, Die belauschen sie mit Lust; Es schwebt das Schiff auf glatten Meereswogen, Rufen, wenn der Tag erwacht: Worauf die Königin mit ihrem Zwerge. Kehre wieder, heil’ge Nacht! Holde Träume, kehret wieder! Franz von Schober Allmächtig zu ewigen Höhn. Alleluja! Viola, D786

Schneeglöcklein, o Schneeglöcklein, In den Auen läutest du, Läutest in dem stillen Hain, Totengräbers Heimwehe, D842 Läute immer, läute zu, läute immer zu! O Menschheit, o Leben! was soll’s? o was soll’s? (de volgende 18 strofen zijn hier niet opgenomen) Grabe aus, scharre zu! Tag und Nacht keine Ruh! Das Drängen, das Treiben, wohin? o wohin? »Ins Grab, ins Grab, tief hinab!«

O Schicksal, o traurige Pflicht Ich trag’s länger nicht! 1825 Wann wirst du mir schlagen, o Stunde der Ruh? O Tod! komm und drücke die Augen mir zu! Nicolas Craigher de Jachelutta (1797-1855) Im Leben, da ist’s ach! so schwül, ach! so schwül! Die junge Nonne, D828 Im Grabe so friedlich, so kühl! Doch ach! wer legt mich hinein? Wie braust durch die Wipfel der heulende Sturm! Ich stehe allein, so ganz allein! Es klirren die Balken, es zittert das Haus! Es rollet der Donner, es leuchtet der Blitz, Von allen verlassen, dem Tod nur verwandt, Und finster die Nacht, wie das Grab! Verweil ich am Rande, das Kreuz in der Hand, Und starre mit sehnendem Blick hinab Immerhin, immerhin, Ins tiefe, ins tiefe Grab! so tobt’ es auch jüngst noch in mir! Es brauste das Leben, wie jetzo der Sturm, O Heimat des Friedens, der Seligen Land, Es bebten die Glieder, wie jetzo das Haus, an dich knüpft die Seele ein magisches Band. Es flammte die Liebe, wie jetzo der Blitz, Du winkst mir von ferne, du ewiges Licht, Und finster die Brust, wie das Grab. es schwinden die Sterne, das Auge schon bricht, - ich sinke, ich sinke! Ihr Lieben, ich komm! Nun tobe, du wilder gewalt’ger Sturm, Im Herzen ist Friede, im Herzen ist Ruh, Des Bräutigams harret die liebende Braut, Gereinigt in prüfender Glut, Der ewigen Liebe getraut.

Ich harre, mein Heiland! mit sehnendem Blick! Komm, himmlischer Bräutigam, hole die Braut, Erlöse die Seele von irdischer Haft. Horch, friedlich ertönet das Glöcklein vom Turm! Es lockt mich das süße Getön 1826 1827

Franz von Schlechta (1797-1875) Franz von Schober

Fischerweise, D881 Jägers Liebeslied, D909

Den Fischer fechten Sorgen Ich schieß’ den Hirsch im grünen Forst, Und Gram und Leid nicht an; Im stillen Tal das Reh, Er löst am frühen Morgen Den Adler auf dem Klippenhorst, Mit leichtem Sinn den Kahn. Die Ente auf dem See. Kein Ort der Schutz gewähren kann, Da lagert rings noch Friede Wenn meine Flinte zielt, Auf Wald und Flur und Bach, Und dennoch hab’ ich harter Mann Er ruft mit seinem Liede Die Liebe auch gefühlt. Die gold’ne Sonne wach. Hab’ oft hantiert in rauher Zeit, Er singt zu seinem Werke In Sturm und Winternacht, Aus voller frischer Brust, Und übereist und eingeschneit, Die Arbeit gibt ihm Stärke, Zum Bett den Stein gemacht. Die Stärke Lebenslust. Auf Dornen schlief ich wie auf Flaum, Vom Nordwind ungerührt, Bald wird ein bunt Gewimmel Doch hat der Liebe zarter Traum In allen Tiefen laut Die rauhe Brust gespürt. Und plätschert durch den Himmel, Der sich im Wasser baut. Der wilde Falk ist mein Gesell, Der Wolf mein Kampfgespann; Doch wer ein Netz will stellen, Mir fing der Tag mit Hundgebell, Braucht Augen klar und gut, Die Nacht mit Hussa an; Muß heiter gleich den Wellen Ein Tannreis war die Blumenzier Und frei sein wie die Flut. Auf schweißbeflecktem Hut Und dennoch schlug die Liebe mir Dort angelt auf der Brücke Ins wilde Jägerblut. Die Hirtin. Schlauer Wicht, Gib auf nur deine Tücke, O Schäfer auf dem weichen Moos, Den Fisch betrügst du nicht. Der du mit Blumen spielst, Wer weiß, ob du so heiß, so groß Wie ich die Liebe fühlst. Allnächtlich über’m schwarzen Wald, Vom Mondenschein umstrahlt, Schwebt königshehr die Lichtgestalt, Wie sie kein Meister malt. Wenn sie dann auf mich niedersieht, Wenn mich ihr Blick durchglüht, Da weiß ich, wie dem Wild geschieht, Das vor dem Rohre flieht, Und doch mit allem Glück vereint, Das nur auf Erden ist, Als wenn der allerbeste Freund Mich in die Arme schließt.

Matthäus von Collin

Licht und Liebe, D352

Liebe ist ein süßes Licht. Wie die Erde strebt zur Sonne Und zu jenen hellen Sternen In den weiten blauen Fernen, Strebt das Herz nach Liebeswonne; Denn sie ist ein süßes Licht.

Sieh, wie hoch in stiller Feier Droben helle Sterne funkeln: Von der Erde fliehn die dunkeln, Schwermutsvollen trüben Schleier. Wehe mir! wie so trübe Fühl’ ich tief mich im Gemüte, Das in Freuden sonst erblüte, Nun vereinsamt, ohne Liebe.

Liebe ist ein süßes Licht. Wie die Erde strebt zur Sonne Und zu jenen hellen Sternen In den weiten blauen Fernen, Strebt das Herz nach Liebeswonne: Liebe ist ein süßes Licht.

Matthäus von Collin. Gravure van Josef Kovatsch naar Leopold Kupelwieser, 1821. Graham Johnson Geraldine McGreevy Graham Johnson studeerde aan de Royal Academy of Music bij Harry De sopraan Geraldine McGreevy won in 1996 de Kathleen Ferrier Award, Isaacs en John Streets. Hij vervolmaakte zich als liedpianist bij Geoffrey de meest prestigieuze zangwedstrijd in Groot-Brittannië. Ze studeerde Parsons. In 1972 was hij de officiële begeleider op de eerste masterclas- muziek aan de University of Birmingham en volgde een postgraduaat aan ses van Peter Pears en ook nadien werkte hij regelmatig samen met de de Royal Academy of Music. Ze vervolgde haar studies aan de National beroemde tenor. In 1975 werd Johnson door Walter Legge uitgenodigd om Studio en vervolmaakte zich verder bij Richard Smart. Geraldine te begeleiden. Bij de oprichting van The Songma- McGreevy werkte mee aan tal van opnamen met muziek van Schubert, kers’ Almanac in 1976 ging hij zich speciaal toeleggen op research in het Schumann, Wolf, Bliss, Blow en Händel. Ze gaf recitals in de , vergeten liedrepertoire. Graham Johnson geldt als een van de belangrijk- St. John’s Smith Square en was te gast op het Klavier Festival Ruhr en ste liedpianisten van onze tijd. Hij werkte samen met de allergrootsten in het Edinburgh Festival. De sopraan werkte samen met gerenommeerde het genre: Elisabeth Schwarzkopf, , Margaret Price, Janet orkesten als The English Concert, het Moscow Tchaikovsky Symphony Baker, Jessye Norman, Elly Ameling, Arleen Auger, Victoria de Los Ange- Orchestra, het London Philharmonic Orchestra, het Sharoun Ensemble, het les, , Lucia Popp, enz. Graham Johnson maakte meer Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, de Academy of St Martin-in-the- dan honderd vijftig opnamen voor verschillende labels. We vermelden Fields en met het Scottish Chamber Orchestra en ze zong olv. Trevor Pin- hier uit plaatsgebrek alleen de indrukwekkende integrale opname van alle nock, Jane Glover, Kurt Masur, Anne Manson, Petr Altrichter, Libor Pesek, Schubert liederen (zevenendertig cd’s verschenen bij Hyperion). Johnsons Sir Neville Marriner, Nicholas McGegan, Sir Colin Davis, Sir Simon Rattle, niet aflatende inzet voor het liedgenre werd meermaals bekroond met Antonio Pappano, Sir Simon Rattle en Edo De Waart. Geraldine McGreevy prijzen en onderscheidingen. In 1994 werd hem de titel van Order of the vertolkte talrijke operarollen bij operagezelschappen in heel Groot-Brittan- British Empire toegekend. In juni 2000 werd hij in de Royal Swedish Aca- nië en was te horen in operahuizen en op festivals in Duitsland, Frankrijk, demy of Music opgenomen. In 2001 kreeg hij de Preis des Klavier-Festival en Nederland. Haar Belgisch debuut dateert van 2003. Toen zong ze de Ruhr. Graham Johnson besteedt veel aandacht aan het werken met jonge rol van Ghita in Zemlinsky’s ‘Der Zwerg’ in De Munt in Brussel. Komende musici. Hij is docent liedbegeleiding aan de Guildhall School of Music and engagementen zijn de rol van ‘Marschallin’ en ‘Iphigenie’ aan de Komische Drama en de Royal Academy of Music in Londen en geeft masterclasses Oper , ze keert terug naar de Royal Opera voor ‘Die Walküre’ en ze over de hele wereld. maakt haar debuut aan de Bayerische Staatsoper in München als Giunone in ‘La Calisto’.

Benjamin Appl De Duitse bariton Benjamin Appl studeert bij Rudolf Piernay aan de Guild- hall School of Music and Drama in Londen. Ook Dietrich Fischer-Dieskau is een van zijn belangrijkste mentoren. Appl voelt zich even goed thuis in opera, concert als lied. Recent zong hij de rollen van Ernesto in Haydns ‘Il mondo della luna’ in Augsburg, Minister in Strauss’ ‘Wiener Blut’ in München, Dr Falke in Strauss’ ‘’ in , Schaunard in Puccini’s ‘La bohème’ in München en Baron Tusenbach in Eötvös’ ‘Tri Sestri’ in het Prinzregenten Theater in München en aan de Deutsche Staatsoper Berlin met de Staatskapelle Berlin. Appl gaf liedrecitals op het Ravinia Festival in Chicago, met Graham Johnsons ‘Young Songmakers Almanac’ in Londen, tijdens Heidelberger Frühling en het Klavierfestival Ruhr. volgend liedrecital in deSingel Sylvia Schwartz sopraan & Wolfram Rieger piano

F Schubert Ausgewählte Lieder H Wolf Selectie uit ‘Spanisches Liederbuch’ J Rodrigo Cuatro Madrigales Amatorios M de Falla Siete Canciones Populares Españolas

Sylvia Schwartz © www.enonava.de do 20 okt 2011 20 uur / blauwe zaal inleidend gesprek Lucrèce Maeckelbergh met Wolfram Rieger 19.15 uur / vergaderzaal € 20 basis € 16 -25/65+ € 8 -19 jaar architectuur theater dans muziek

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