ANLAGE 3: Liste der Stationen

Standorte Verleihstationen

Anzahl lfd. Auto- Per- Fahr- Ausbau- Verknüpfung mit Nr. Standort mat sonal mögliches Personal räder stufe besondere Potentiale ÖPNV Bemerkungen Bahnreisende (insbesondere Einpendler und 1 Hauptbahnhof xxDVB-Servicepunkt 20 1 Besucher), Studenten TU Tram 50 m, SPNV 2 Pirnaischer Platz xxDVB-Servicepunkt 10 1 Einkäufer Innenstadt Tram 50 m 3 Postplatz xxDVB-Servicepunkt 10 1 Einkäufer Innenstadt, Besucher Theater, Touristen Tram 50 m 4 Albertplatz xxDVB-Servicepunkt 10 1 Einkäufer Innenstadt Tram 50 m Bahnreisende (insbesondere Einpendler und 5 Bahnhof Neustadt xxDB Servicepunkt 20 1 Besucher) Tram 50 m, SPNV 6 Elbcenter xxMobilitätszentrale VVO 10 1 Nutzer Stadtteilzentrum, Touristen Elberadweg Tram 50 m Einkäufer Innenstadt, Mitarbeiter und Besucher 7 Rathaus xxInfopunkt Rathaus 10 1 Rathaus Tram 200 m Infopunkt Technisches 8 Techn. Rathaus xxRathaus 10 1 Mitarbeiter und Besucher Technisches Rathaus Tram 50 m Fähre Tram 450 m, 9 Kleinschachwitz xxKurhaus oder Fährmann 20 1 Touristen Elberadweg und Schloß Pillnitz Fähre+Bus 50 m 10 Nürnberger Platz x101Studenten, Mitarbeiter und Besucher Universität Tram 50 m 11 Fritz-Förster-Platz x201Studenten, Mitarbeiter und Besucher Universität Bus 50 m 12 TU Nöthnitzer Straße xxCopyshop 20 2 Studenten, Mitarbeiter und Besucher Universität Tram 400 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt Studenten, Mitarbeiter und Besucher Universität und 13 TU SLUB xxInfopunkt SLUB 20 1 Landesbibliothek Bus 50 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt 14 TU A.-Bebel-Str. x202Studenten, Mitarbeiter und Besucher Universität Tram 400 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt 15 TU Weberplatz x101Studenten, Mitarbeiter und Besucher Universität Tram 350 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt Bus 250 m, Tram 300 16 TU Dürerstraße x102Studenten, Mitarbeiter und Besucher Universität m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt Bus 100 m, Tram 450 17 Landesdirektion x202Mitarbeiter und Besucher Landesdirektion m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt DD Fährgarten Fähre 50 m, Bus 550 18 Johannstadt xxGartenwirt 10 2 Besucher Fährgarten, Touristen Elberadweg m Bus 50 m, Tram 150 19 TU Fiedlerstraße xxInfopunkt Uniklinikum 10 1 Studenten, Mitarbeiter und Besucher Uniklinikum m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt TU Information Bus 350 m, Tram 450 20 (Glaspavillion) xxInformation 10 2 Studenten, Mitarbeiter und Besucher Universität m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt Bahnreisende (insbesondere Einpendler und 21 Bf Mitte xxRadladen Antrieb 20 1 Besucher), Hotelgäste, Nutzer Sonderfahrräder Tram 250 m, SPNV Einkäufer, Bibliotheksnutzer, Hotelgäste, 22 World-Trade-Center xxDREWAG 10 1 Jugendgästehaus Tram 50 m, SPNV 23 Staatsregierung x202Mitarbeiter und Besucher der Ministerien Tram 150 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt Altmarkt / Einkäufer Innenstadt, Besucher Kulturpalast, 24 Schloßstraße xxTourist-Info 20 2 Touristen Tram 50 m 25 HTW (Hochschule) x202Studenten, Mitarbeiter und Besucher Hochschule Tram 350 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt Besucher Hygienemuseum und Bad, Parkanlage 26 Arnholdbad xxKasse Bad 10 1 Großer Garten Tram 150 m 27 Bf Klotzsche x202Bahnreisende (insbesondere Einpendler) Bus 50 m, SPNV Infineon / Berufs- Infostelle Mitarbeiter und Besucher Infineon und Bus 50 m, Tram 200 28 genossenschaft xxBerufsgenossenschaft 20 2 Berufsgenossenschaft inkl. Akademie m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt 29 Zentrum Löbtau I xxHändler 20 1 Nutzer Stadtteilzentrum Tram 100 m 30 Zentrum Löbtau II xxHändler 20 1 Nutzer Stadtteilzentrum Tram 100 m 31 S-Bahnhof xxReisezentrum 20 2 Touristen Elberadweg und Pirna Bus 200 m, SPNV 32 S-Bahnhof Wehlen x202Touristen Elberadweg SPNV 33 S-Bahnhof Rathen xxWirt 20 2 Touristen Elberadweg SPNV Regionalbus 200 m, 34 S-Bahnhof Königstein x102Touristen Elberadweg SPNV Touristen Elberadweg, Bahnreisende von / nach 35 S-Bf. Bad Schandau xxTourist-Info 20 2 Bad Schandau (Bf. außerhalb) SPNV Hellerauer Bus 450 m, Tram 850 36 Werkstätten xxPförtner Werk 10 2 Mitarbeiter und Besucher Werk m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt TU Bürokomplex Bus 200 m, Tram 600 37 Falkenbrunnen x101Studenten, Mitarbeiter und Besucher Universität m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt 38 Münchner Platz x102Studenten, Mitarbeiter und Besucher Universität Tram 50 m Radladen Der Nutzer Stadtteilzentrum, Einwohner, Nutzer 39 Dynamo xxRadladen Der Dynamo 20 1 Sonderfahrräder und Pedelecs Tram 250 m

Summe Ausbaustufe 1 300 21 Summe Ausbaustufe 2 300 18

Reservestandorte (falls andere nicht realisierbar) Anzahl lfd. Auto- Per- Fahrräd Ausbau- Verknüpfung mit Nr. Standort mat sonal mögliches Personal er stufe besondere Potentiale ÖPNV Bemerkungen Bahnreisende von/nach Tharandt (Bf. außerhalb), Tharandt Bahnhof x203Studenten SPNV TU Außenstelle Studenten, Mitarbeiter und Besucher Außenstelle Tharandt x203TU DD Regionalbus 200 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt Bahnreisende von/nach Bad Schandau (Bf. Bad Schandau Mitte xxHändler 20 3 außerhalb), Touristen Regionalbus Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt Schloß Pillnitz xxEinlass 20 3 Touristen Bus 150 m DD Neumarkt xxPortier Hotel 20 3 Touristen Tram 300 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt DD Neustädter Markt xxPortier Hotel 20 3 Touristen Tram 100 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt DD Terassenufer xxDampfschifffahrt 20 3 Touristen Tram 400 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt DD Schillerplatz xxSeniorenheim 20 3 Touristen, Nutzer Stadtteilzentrum Tram 200 m DD STA Bus 50 m, Tram 450 Lohrmannstr. xxPförtner Rathaus 10 3 Mitarbeiter und Besucher Stadtverwaltung m Mitarbeiter und Besucher Stadtverwaltung, DD Kulturrathaus xxPförtner Rathaus 10 3 Touristen Tram 300 m DD Kraszewski- Besucher Museum, Einwohner mit schlechter ÖPNV- Museum xxMuseum 10 3 Erschließung Tram 500 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt DD Landtag xxInfopunkt Landtag 20 3 Mitarbeiter und Besucher Landtag, Hotelgäste Tram 350 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt Herbergsgäste, Einwohner mit schlechter ÖPNV- DD Herbergsschiffe xxPersonal Schiffe 20 3 Erschließung Tram 350 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt DD Jugendherberge xxPersonal JH 20 3 Herbergsgäste, Einwohner Tram 350 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt Nürnberger Ei x203Studenten, Mitarbeiter und Besucher TU DD Tram 50 m

Wohnheim Löfflerstr. x203Studenten TU DD Tram 300 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt TU ZIN Bergstraße x103Studenten, Mitarbeiter und Besucher TU DD Bus 50 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt TU Uniklinikum Tatzberg x103Studenten, Mitarbeiter und Besucher Uniklinikum Bus 50 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt TU Uniklinikum Pfotenhauerstr. x103Studenten, Mitarbeiter und Besucher Uniklinikum Bus 50 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt Infopunkt DD Kongresszentrum xxKongresszentrum 20 3 Kongressbesucher Tram 350 m Eigenbeitrag Stationspartner angestrebt

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ANLAGE 4: Kostenplan

Einzelpreis Sachkosten Personalkosten Jahr Posten (EUR) (EUR) (EUR) Einnahmen (EUR) Feinplanung Standorte und Vertragsvorbereitung, 2009 Abgrenzung der Ausschreibungssachverhalte 60.000 Durchführung Gestaltungswettbewerb zu Marke, 2009 Fahrrädern und Terminals 30.000 Summe 2009 0 90.000 0

Ausschreibung des Betriebs, der Technik und der 2010 Datenbank und Zuschlag 40.000 2010 Konzeptionelle Vorbereitung Marketing etc. 30.000 2010 Erstellung und Erprobung Datenbank 100.000 Lieferung und Montage 5 Terminals (Touchscreen, Schlüsseltresor, Kartenleser, Datenanschluss, 2010 Gehäuse nach Gestaltungsvorgabe) 15.000 75.000 Lieferung und Montage 50 Fahrradbügel an den 5 2010 Terminals 200 10.000 Lieferung 100 Cityräder (Tiefeinstieg, StVZO-tauglich, robust, Nabendynamo, Nabenschaltung, Korb, Kombischloss, Sattel höhenverstellbar, 2010 Sondermerkmale Gestaltung, Ortungselement) 700 70.000 Lieferung Zugangs- und Verwaltungstechnik (1.000 Chipkarten, Rechner, Aufrüstmodule für existierende 2010 Servicestationen etc.) 30.000 Probebetrieb 100 Leihfahrräder über 3 Monate (1,5 Personalstellen, Wartung, Versicherung, Hotline, 2010 Betrieb Sicherungstechnik) 15.000 18.800 28.700 Summe 2010 300.000 88.800 28.700

2011 Lieferung und Montage 15 Terminals 15.000 225.000 Lieferung und Montage 150 Fahrradbügel an den 15 2011 Terminals 200 30.000 2011 Lieferung 200 Cityfahrräder 700 140.000 2011 Lieferung Zugangs- und Verwaltungstechnik 50.000 Betrieb 300 Cityfahrräder über 9 Monate (3 Personalstellen, Wartung, Versicherung, Hotline, 2011 Betrieb Sicherungstechnik) 76.500 112.500 193.500 Auswertung Ausbaustufe 1 und Feinkonzeption 2011 Ausbaustufe 2 30.000 Summe 2011 521.500 142.500 193.500

2012 Lieferung und Montage 15 Terminals 15.000 225.000 Lieferung und Montage 150 Fahrradbügel an den 15 2012 Terminals 200 30.000 2012 Lieferung 300 Cityfahrräder 700 210.000 2012 Lieferung Zugangs- und Verwaltungstechnik 40.000 Betrieb 300 Cityfahrräder über 12 Monate und 150 City- und 150 Tourenfahrräder über 9 Monate (6 Personalstellen, Wartung, Versicherung, Hotline, 2012 Betrieb Sicherungstechnik) 178.500 300.000 451.500 Summe 2012 683.500 300.000 451.500

Summe 2009 - 2012 1.505.000 621.300 673.700

Unterdeckung 2009 - 2012 (EUR) 1.452.600

Eigenanteil Landeshauptstadt (EUR) 475.000 32,7%

Zuschussbedarf für Modellprojekt (EUR) 977.600 67,3%

Evaluationskosten Modellprojekt im Rahmen ExWoST: Gesamtsumme (EUR) 100.000 Eigenanteil Landeshauptstadt Dresden (EUR, ggf. als Sachleistung) 20.000

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ANLAGE 5: Referenzen

/1/ Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK); Landeshauptstadt Dresden, Stadtplanungsamt, Februar 2002 /2/ Verkehrskonzept der Landeshauptstadt 1994; Landeshauptstadt Dresden, Stadt- planungsamt, Mai 1994 /3/ System repräsentativer Verkehrsbefragungen, Auswertungsbände zur Landes- hauptstadt Dresden (1972 - 2003) /4/ Ermittlung von Radverkehrspotenzialen in Sachsen – Strategien und Maßnahmen zur Stärkung des Umweltverbundes; ISUP GmbH Dresden im Auftrag des Säch- sischen Landesamtes für Umwelt und Geologie, Dresden 2002 /5/ Kommunale Bürgerumfrage 2007; Dresden 2007 /6/ Dresdner Standard - Gestaltungshandbuch öffentlicher Raum in Dresden; Lan- deshauptstadt Dresden, Stadtplanungsamt, Dresden 2006 /7/ Öffentliche Fahrradverleihsysteme und ÖPNV, Diplomarbeit an der Technischen Universität Dresden, Fakultät für Verkehrswissenschaften "Friedrich List", Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr, Lehrstuhl für Verkehrs- und Infrastruk- turplanung; Jens Handrick, Dresden 2009 /8/ Qualitätsmonitor Dresden 2007/08; Dresden Werbung und Tourismus GmbH 2008 /9/ Marketingkonzeption für die DVB AG zur Erhöhung der Marktdurchdringung im Tourismussegment, Diplomarbeit an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden; Mandy Weißbach, Dresden 2004 /10/ „Mobilität in Städten“ - System repräsentativer Verkehrsbefragungen (SrV-2008), Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten in Dresden mit Umland im Auftrag der Landeshauptstadt DD, des VVO und der DVB /11/ UrBike - Maximierung der städtischen Integration des Fahrrades; Projektergeb- nisse der Landeshauptstadt Dresden im Rahmen des EU-Projektes /12/ Intermobil Region Dresden, Abschlussbericht, Dresden 2005 /13/ MeetBike-Konferenz „Interdependenzen zwischen Fahrrad- und ÖPNV-Nutzung“, 3./4. April 2008, Dresden /14/ „Integrierte Nahmobilität“ 12. SRL ÖPNV-Tagung 2009 / 2. MeetBike-Konferenz 12./13. März 2009 Dresden

Kooperationserfahrungen der Partner:

Ausgehend von einer traditionell guten Kooperation von Aufgabenträger, Unternehmen und Interessensvertretern und aufbauend auf eine Reihe von Demonstrations- und (EU-) Forschungsprojekten (u. a. Mobilität in Ballungsräumen - intermobil Region Dresden (BMFT), „Mobilität in Städten“ (SrV), UrBike, Interdependenzen zwischen Rad- und ÖPNV- Nutzung) hat sich in Dresden ein Netzwerk zur Förderung einer umweltgerechten Nahmo- bilität entwickelt, das die Wissenschaft, öffentliche Stellen, Betriebe und Interessensvertre- ter zusammen gebracht hat. Vor allem diese Zusammenarbeit mit vielen lokalen Beteilig- ten und Motivierten hat zu vorzeigenswerten Ergebnissen des Mobilitätsmanagements auf allen Ebenen und zu innovativen und kooperativen Projekten geführt.

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Im Forschungsprojekt „intermobil“ wurde am Beispiel des Verdichtungsraumes Dresden eine komplex angelegte Gesamtstrategie zu einer nachhaltigen Mobilitätssicherung entwi- ckelt. Mit dem intermobil-Konsortium wurde ein Forschungsverbund geschaffen, der die Träger der Nahverkehrssysteme, die Landeshauptstadt Dresden, kleine und mittelständi- sche Unternehmen der Region, bedeutende Industriepartner, Universitäten und die Fraun- hofer-Gesellschaft zu einer interdisziplinären Kooperation zusammenführte. Ziel des Leit- projektes intermobil war es, die wirtschaftlich machbaren und politisch konsensfähigen "Stellschrauben" für eine integrierte Nachfrage- und Angebotssteuerung zu identifizieren, die einen realen Beitrag zur nachhaltigen Mobilitätssicherung unter den gegebenen Rah- menbedingungen zu leisten vermögen und innovative Technologien zu entwickeln und anzuwenden. Vor allem die Arbeiten und Ergebnisse zur Vernetzung der Mobilitätssyste- me stellen eine gute Grundlage für die Einführung des öffentlichen Fahrrades dar. Im Projekt intermobil Region Dresden (Informationen unter http://www.intermobil- dresden.de) wurden auch Maßnahmen zur Aufwertung des ÖPNV-Systems, Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger sowie zur Vereinfachung der übergreifenden Nutzung durch die Entwicklung virtueller Dienstleistungen realisiert. Im EU-Interreg IIIC-Projekt „UrBike - Maximierung der städtischen Integration des Fahrra- des“ (Informationen unter www.tu-dresden.de/srv/urbike/index.html) bildete die Einbezie- hung und Kooperation mit wesentlichen Akteure einen Hauptpfeiler der Arbeit. Vertreter von Verbänden, ÖPNV, IHK, Industrieunternehmen, Polizei, Einzelhandel, Ho- tels/Gastronomie, Schulen etc. arbeiteten zusammen an einem Runden Tisch unter Lei- tung des Oberbürgermeisters sowie in Unterarbeitsgruppen an verschiedenen Projekten zu den Themen „Radfahren zur Arbeit“, „Radfahren zur Schule“ sowie „Radfahren zum Einkauf und zur Erholung“. Die TU Dresden moderierte die Veranstaltungen und begleitete die Projekte wissenschaftlich. Zurzeit bearbeitet die TU Dresden, Lehrstuhl für Verkehrs- und Infrastrukturplanung (vip), Prof. Dr.-Ing. Gerd-Axel Ahrens für die Stadt Dresden das Forschungsprojekt „Interdepen- denzen zwischen Fahrrad- und ÖPNV-Nutzung - Analysen, Strategien und Maßnahmen einer integrierten Förderung in Städten“. Auftraggeber des Projektes ist das BMVBS mit Mitteln des Nationalen Radverkehrsplanes. Neben Eigenmitteln der Stadt Dresden wird das Projekt auch von den Dresdener Verkehrsbetrieben AG (DVB) und dem Verkehrsver- bund Oberelbe GmbH (VVO) kofinanziert, mit Personalmitteln und Know How unterstützt. Zur Begleitung des Projektes gibt es neben einem nationalen Gremium auch einen örtli- chen projektbegleitenden Ausschuss, so dass auch hier auf breiter Ebene lokal wie natio- nal kooperiert wird. Weitere Partner sind u. a. Deutscher Städtetag, Deutsches Institut für Urbanistik Berlin, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, ADFC Landesverband Sach- sen, Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit und DB Station und Service AG Dresden. Das Projekt soll vor allem folgende Forschungsfragen beantworten: ƒ Wie groß sind inter- bzw. multimodale Potenziale in der Nahmobilität von Städten – und wie können sie vom Nahmobilitätsverband gewonnen werden? ƒ Welche soziodemographischen und sozioökonomischen Charakteristika zeichnen multimodale Rad- und ÖPNV-Nutzer aus? ƒ Welche Maßnahmen zur gezielten und koordinierten Förderung von Rad- und ÖPNV-Nutzung sind sinnvoll, die zu einem noch größeren Anteil der Verkehrsmittel des Mobilitätsverbundes führen? Im Rahmen der Projektarbeit seit 2007 wurde u.a. auch das Thema Öffentliches Fahrradverleihsystem aufgegriffen, der Stand des Wissens aufgearbeitet sowie die Planungsabsicht der Städte erhoben. Die Beispiele belegen, dass eine ausgezeichnete Kooperations- und Partnerbasis für die Durchführung des bundesweiten Modellversuches „Innovative öffentliche Fahrradverleih- systeme“ in Dresden bereits besteht.

Durch die TU Dresden, Lehrstuhl für Straßenverkehrstechnik, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Maier, wird derzeit für die Landeshauptstadt Dresden ein Verkehrssicherheitskonzept (Laufzeit 2006 - 2010) erarbeitet. Einer der Schwerpunkte betrifft den Radverkehr.

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Im März 2009 wurde das Projekt MeetBike-Plus der Landeshauptstadt Dresden, der TU Dresden, der Stadt Leipzig und weiterer Städte aus Polen, Tschechien und der Slowakei bei Central Europe Interreg IV B beantragt.

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ANLAGE 6: Letters of intent

Dresdner Verkehrsbetriebe AG

Verkehrsverbund Oberelbe (VVO)

Technische Universität Dresden (TUD) - Lehrstuhl Verkehrs- und Infrastrukturplanung

Technische Universität Dresden (TUD) - Der Rektor

Landesdirektion Dresden

Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit (SMWA)

DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH antrieb der fahrradladen GmbH

Der Dynamo GmbH

Tourismusverein Dresden e.V.

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ANLAGE 7: Kurzdarstellung (Formblatt) Name des Modellgebiets Landeshauptstadt Dresden Bundesland Freistaat Sachsen Angaben zum Modellge- Einwohner- 506.628 Fläche 328,31 km2 biet zahl Ggf. Erläuterungen Stand: 31. Dezember 2008 (Einwohner) bzw. 31. Dezember 2007 (Fläche)

MIV ÖV Rad Fuß Erhe- Verkehrserhebung SrV 2008, Werte Anteile Modal Split bungsjahr Quelle für die Landeshautstadt Dresden (Kommune/n) 41 21 16 22 2008

Bitte geben Sie an, inwieweit das Bezugsgebiet der genannten Kennziffern vom Modellgebiet abweicht Modellgebiet ist, ausgehend von der Innenstadt, die Stadt Dresden, ergänzt um 5 Stationen an der S-Bahn S1. Langfristig ist eine Ausweitung des Verleihsystems auf wichtige Punkte im Verbundgebiet des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) konzipiert. Der VVO umfasst eine Fläche von mehr als 4.800 km² und erstreckt sich beidseitig der von der tschechischen Grenze im Süden bis zur Landesgrenze mit Brandenburg im Norden. Im Verbundraum leben 1,2 Millionen Einwohner. a) Bewerber und Kooperationspartner (Bitte bei den Kooperationspartnern die Art der Kooperation angeben) Bewerber (bei mehreren bitte die federführende Institution kennzeichnen) – mit Angabe der Kontaktdaten Landeshauptstadt Dresden, Die Oberbürgermeisterin Ansprechpartner: Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Stadtplanungsamt, Herr Andreas Wurff, Postfach 120020, 01001 Dresden Telefon: 0351-488 3230, Fax: 0351-488 3813, E-Mail: [email protected] Kooperationspartner – mit Angabe der Kontaktdaten und Hinweis auf Vorliegen der verbindlichen Absichtserklärung

Kooperationspartner Anschrift Ansprechpartner Tel. und E-Mail Absichtserklärung Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) Trachenberger Str. 40, Herr Mirko Rüde +49 351 857-1371 beiliegend 01129 Dresden [email protected] Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) Leipziger Straße 120, Herr Holger Dehnert +49 351 85265-30 beiliegend 01127 Dresden [email protected] Technische Universität Dresden 01062 Dresden vip: Herr Prof. Gerd-Axel + 49 351 46332975 beiliegend (zwei) (TUD) Ahrens [email protected] Landesdirektion Dresden Stauffenbergallee 2, 01099 Referatsleiterin ÖPNV beiliegend Dresden Sächsisches Staatsministerium für Postfach 10 03 29, 01073 beiliegend Wirtschaft und Arbeit Dresden DREWAG Stadtwerke Dresden Rosenstraße 32, 01067 beiliegend GmbH Dresden antrieb der fahrradladen GmbH Könneritzstraße 7, 01067 Herr Torsten Schubert + 49 351 8582059 mündlich Dresden [email protected] Der Dynamo GmbH Bergmannstraße 32 Herr Marcel Schubert + 49 351 312 01 01 beiliegend 01309 Dresden [email protected] weitere Partner als Stationspartner angefragt bzw. vorgesehen b) Rahmenbedingungen 2005 2006 2007 2008 2009 (aktuell) Ausgaben Gesamtverkehrs- 68,434 72,333 63,990 68,239 24,007 haushalt (ohne Querver- bundmittel Ausgaben für Radverkehr in € 0,819 1,691 0,939 0,661 0,214 (in der/den Kommune/n) Ausgaben für ÖV in € 56,081 46,653 47,632 42,706 2,614 (in der/den Kommune/n) Bitte geben Sie – soweit verfügbar - auch die Angaben für das Modellgebiet an, soweit sie von den Angaben für die Kommune in ihrer Gesamtfläche abweicht. entfällt

Vorarbeiten, Synergien und bestehende Systeme Das Modellvorhaben wurde noch nicht begonnen. Bereits vorhandene Arbeitsstrukturen und Vernetzungen der Akteure aus den vorangegangenen Projekten intermobil Region Dresden (BMFT), UrBike (EU) und Interdependenzen zwischen Fahrrad- und ÖPNV- Nutzung (BMVBS) werden für das Modellvorhanden genutzt. In der Landeshauptstadt Dresden bieten die Unternehmen Nextbike (etwa sieben Standorte mit 30 Fahrrädern) und DB Rent GmbH (etwa 60 BahnBikes bzw. CallBikes an zwei Standorten) sowie mehrere private Anbieter (zum Beispiel Fahrradläden) unabhängig voneinander Mietfahrräder an. Dabei handelt es sich nicht um öffentliche Fahrradverleihsysteme im Sinne des Modellvorhabens. Zudem sind diese Angebote zum Teil zeitlich begrenzt, also nicht an sieben Tagen in der Woche durchgängig verfügbar. Zudem mangelt es an einem dichten Netz an Stationen, an denen Ausleih- und Rückgabevorgänge durchgeführt werden können. Daher besteht bisher keine Möglichkeit von Einwegfahrten. c) Beschreibung des mit der Bewerbung projektierten Fahrradverleihsystems

Konzipiert wurde ein Fahrradverleihsystem mit folgenden Vorteilen, Innovationen und Besonderheiten im Detail: • Entleihvorgang für Kunden radikal vereinfacht Für Dauerkunden beschränkt sich der Entleihvorgang bis zum Erhalt des Schlüssels auf 2 Handlungen: Karte am Terminal vor- beiführen und am Bildschirm bestätigen. Gelegenheitskunden und Touristen benötigen nur 1 Handlung: Zum Personal gehen

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und eigene Identifikationsdokumente und Zahlungsmittel vorlegen. • Neuartiges Sicherungskonzept für den Fahrradbestand Das geplante Sicherungskonzept soll bei nachgewiesenem Bedarf (Diebstahlvermutung) eine Echtzeitortung der Fahrräder im gesamten Bedienungsraum ermöglichen. Damit kann auf eine technisch aufwendige Gestaltung der Abstellplätze verzichtet wer- den. Es handelt sich um eine Pilotanwendung des in Dresden entwickelten Systems. • ÖPNV-Chipkarte nutzbar Die künftige Abo-Karte des ÖPNV in Dresden soll per Chip die Identifikation und Zahlungssicherung ermöglichen. Dies verein- facht den Zugang zum Fahrradleihsystem für Abo-Kunden und perspektivisch auch ÖPNV-Gelegenheitskunden stark. • Unentgeltliche Kurzzeitleihe für ÖPNV-Stammkunden Mit Jahres- und Abo-Monatskarten und Jobtickets sind Leihfahrräder mind. die ersten 30 Minuten am Tag unentgeltlich nutzbar. • Auf Wunsch Bedienung durch Personal Neben dem Zugang über Terminals mit Karte wird an vielen Standorten eine Bedienung durch bereits vorhandenes Serviceper- sonal ermöglicht. Damit sollen Zugangshürden für wenig technikaffine Zielgruppen (z.B. Ältere) und Touristen gesenkt werden. • Ein System - mehrere Vermittler Das einheitliche technische Verleihsystem kann von anderen Leistungsvermittlern mit deren Hauptleistung angeboten werden. • Partner erweitern Stationsdichte Private und öffentliche Stationspartner können mit einem eigenen Beitrag den Ausbau einer Station an ihrem Standort realisie- ren. Durch dieses Andocken wird eine schrittweise Erweiterung des Systems entsprechend der Nachfrage möglich. • Zahlungsbereitschaften optimal genutzt Die Einbeziehung des ertragsträchtigen touristischen Sektors ermöglicht attraktive Tarife bei weniger ertragsträchtigen Nutzun- gen im Alltagsradverkehr. • Sonderfahrzeuge möglich Neben dem Standardfahrrad kann die technische Basis auf Vorbestellung für den Verleih von z.B. Tandems, Kinderanhängern und Pedelecs zu Sondertarifen genutzt werden. • Umsetzung per Straßenbahn Versuchsweise wird in Schwachlastzeiten die Nutzung der Straßenbahn für das Umsetzen von Fahrrädern von bzw. zu einem Außenstandort getestet. Kennzahlen Anzahl Fahr- Anzahl Verleihstationen / Summe Sachkosten Summe Personal- Eigenanteil der/des Bewerber/s räder sonstige Ausleihpunkte 2009-2012 kosten 2009-2012 600 mindestens 35 (bei Eigenbei- 1,51 Mio. EUR abzüg- 0,62 Mio. EUR 32,7 % der nicht durch Einnah- trägen Stationspartner mehr) lich Einnahmen men gedeckten Summe Art und Weise der Verknüpfung des Verkehrssystems mit dem ÖV - räumlich: Ermöglichung von Direktverbindungen, die im bestehenden ÖPNV-Netz nicht angeboten werden - entlastende Wirkung: Entlastung der oft überfüllten S-Bahnstrecken von der Fahrradmitnahme - tariflich: ÖPNV-Stammkunden erhalten Vorzugspreise für die Nutzung des Fahrradverleihsystems (30 min täglich unentgeltlich) - informatorisch: Systemhinweise in den ÖPNV-Fahrzeugen (dynamisch), Fahrplänen, Linienplänen und weiteren Printmedien; die Webauftritte, Fahrgastfernsehen und Kundenzeitschriften des ÖPNV informieren über das Fahrradverleihsystem - organisatorisch: ÖPNV-Abokarten (künftig Chip) als Identitätsnachweis und Zugangskarte; zusätzlich Zugang über Personal der ÖPNV-Servicepunkte - umweltfreundlich: in Schwachlastzeiten z.T. Nutzung der Straßenbahn zur Distribution der Leihfahrräder - Verknüpfung: gute Erreichbarkeit der Stationen mit dem ÖPNV sowie Verknüpfung mit anderen Systemen durch Anerkennung der Identifikations- und Zahlungsdokumente anderer Verleiher und Anbieter d) Darstellung adressierter Marktsegmente / Zielgruppen Das Angebot zielt auf vielfältige Marktsegmente ab (Tourismus, Freizeit, Arbeits-, Dienst-, Einkaufs- und Ausbildungswege). Die DVB als Partner des Modellvorhabens erreichen etwa ein Viertel der Dresdner als Stammkunden. e) Informations- und Kommunikationskonzept Entwicklung einer eigenen Marke. Leistungsfähige Partner mit starker Kommunikationspräsenz, wie zum Beispiel DVB, VVO, Tourist- Information, gewährleisten eine dauerhafte Kommunikation des Angebotes gegenüber unterschiedlichen Zielgruppen (Haltestellenan- zeigen, Haltestellenumgebungspläne, Fahrplanbuch, Liniennetzplan, Webseiten, Fahrgastfernsehen, Kundenzeitschrift, Tariftabelle, Servicepunkte, Printmaterialien für Touristen, temporären Aktionen, Info Öffentlichkeit bei Etablierungsschritten, Fahrrad- und ggf. der Kfz-Wegweisung). f) Wirkungsabschätzung Nutzerzahlen verkehrliche Wirkung Klimawirkungen Wirkungen auf Stadtqualität, Verkehrssicherheit, Lärm, Schadstoffe 2012: 400.000 20 % der Entleihungen Ersatz von 0,40 Mio. positive Wirkungen erwartet, z.B. Einsparung von Entleihungen ersetzen Pkw-Fahrten Pkw-km/Jahr 56,0 Tonnen CO2 (bei 140 g/km) g) Zeitplan (Bitte geben Sie hier Meilensteine des Modellprojekts an) 05/2010 - Vergabe von Technik und Betrieb 08/2010 - Start des Probebetriebes (5 Standorte), 04/2011 - Inbetriebnahme der Ausbaustufe 1 (insgesamt 20 Standorte, 300 Räder, Großereignisse Kirchentag u. Fußball-WM), 04/2012 - Inbetriebnahme der Ausbaustufe 2 (insgesamt mindestens 35 Standorte, 600 Räder)

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