62. Jahrgang, März 2010 Blankenese Informationsblatt Blankeneser Bürger-Verein e.V.

Die gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) gehört zu Ostern wie die Tanne zu Weihnachten – im Volksmund darum Oster- glocke. Tagundnachtgleiche und Frühlingsanfang sind am 20. März, dem Lenzmond, Ostern in diesem Jahr recht früh am 4. April.

Inhalt: Verkehr in Blankenese 7 Abschied von Irene Fischer 2 Grüne Metropole 8 Mitgliedsbeiträge 2 Rüschen am Kösterberg 9 Bebauungspläne für das Hanggebiet 3 Rummelpottlaufen im Hanggebiet 10 Neue Mitglieder 4 Die neue Bücherhalle 11 Rückblick von Franz Vollmer 4 Partnerschaft Loschwitz-Blankenese 12 Treffen mit Kommissar Stubbe 5 Fundsachen von Helmut Wichmann 12 Kundenzentrum soll bleiben 6 Einladung zur Jahreshauptversammlung 13 Nächster Termin „Blankenese blitzblank“ 6 Termine 14 Nun ist Irene Fischer nach kurzer, schwerer Abschied von Krankheit Ende Dezember gestorben. Ich hoffe sehr, dass ihre Bilder, von denen sie meiner Irene Fischer Frau und mir kürzlich einige zeigte, trotzdem den Weg in den nächsten Kalender finden. Dabei ist es so wichtig, weil der gesamte Erlös für die Ka- lender, die auch in unserem Marktpavillon zu erwerben waren, ohne Abzug dem Hamburger Kinderkrebs-Zentrum e.V. zugute kamen. Aber unabhängig von diesen Leistungen wer- den alle, die Irene Fischer kannten, mit ihr eine warmherzige, liebevolle und stets freundliche, gutgelaunte und hilfsbereite Frau vermissen. Ihr Kalender an der Wand wird uns immer wieder an sie erinnern. Helmut Wichmann Mitgliedsbeiträge

Das Titelbild des Kalenders für das Jahr 2010 der Künst- Liebe Mitglieder, lerin Irene Fischer, die Ende Dezember verstorben ist Anfang März werde ich die Mitgliedsbeiträge der Mitglieder einziehen, die dem BBV dafür änseliesel vor dem Süllberg – das war das eine Einzugsermächtigung erteilt haben. Sollte G Titelbild auf dem Kalender für 2010, eben- sich Ihre Bankverbindung im letzten Jahr geän- so liebevoll gestaltet wie die Kalender der vori- dert haben, teilen Sie mir dieses bitte schnellst- gen Jahre. Dabei denke ich besonders an den möglich mit. Die Banken erheben bis zu 7,50 € Kalender für 2008 mit zwölf sehr hübschen und Gebühren pro vergeblichem Einzugsversuch. teils eigenwilligen Blankenese-Motiven. Alle Wir müssen Ihnen diese Strafgebühr zusam- diese kleinen Kunstwerke stammen von Irene men mit dem Beitrag dann in Rechnung stellen. Fischer, die als Bewohnerin des Treppen- Neben der zusätzlichen Arbeit ist das unnötig viertels hier auch viele Anregungen für ihre Bil- ausgegebenes Geld, das zu unseren Beiträgen der fand. Im November kürte sie der „Klön- in keinerlei Verhältnis steht. Sollten Sie uns schnack“ mit einem ganzseitigen Bericht zum keine Einzugsermächtigung erteilt haben, über- Menschen des Monats. Die Kalenderbilder sind weisen Sie den Jahresbeitrag doch bitte auf nicht die einzigen Themen ihres Schaffens. Ihre unser Konto 1265 155828 bei der HASPA. Liebe galt auch den Blumen und der Darstel- Sie ersparen uns Mühe und Porto. lung interessanter Menschen. Dies sollte auch Vielen Dank und herzliche Grüße Thema des nächsten Kalenders für 2011 wer- Gabriela Sönnichsen den, an dem sie jetzt schon intensiv arbeitete. Geschäftsstelle BBV

Zeichnung: Heinrich Popp A.

Frohe Ostern allen wünschen die Vorstandsmitglieder des Blankeneser Bürger-Vereins

2 Bebauungspläne für das Blankeneser Hanggebiet: Eine unendliche Geschichte?

Von Heiner Fosseck arbeit mit der Stadtplanung Altona acht B-Pläne erarbeitet. Die Erkenntnisse und Empfehlungen ichael Ende lässt grüßen. Das Unendliche aus der Milieuschutzfibel „Elbhanggebiet Blanke- M einer Geschichte.“ So wird in einer großen nese“ von 1986, Verfasser die Architekten Krug/ Anfrage einer großen Hamburger Oppositions- Brayshaw, bildeten eine wesentliche Grundlage. partei an die Bezirksversammlung Altona süffi- Herausgeber waren die Baubehörde, das Lan- sant angefragt. Grund dieser Anfrage sind die desplanungsamt unter Mitwirkung der Kultur- acht überfälligen Bebauungspläne 18, 43, 44, behörde, das Denkmalschutzamt und das Be- 45, 46, 47, 48, 50, die der interessierten Öffent- zirksamt Altona, Bauamt. Der damalige Ober- lichkeit am 19. Dezember 2007 in der Aula des baudirektor Prof. Kossak schreibt in seinem Vor- Gymnasiums Willhöden, kürzlich in Marion- wort: „Das Elbhanggebiet Blankenese zählt unter Dönhoff-Gymnasium umbenannt, vorgestellt den 75 (Hamburger) Milieugebieten zu den größ- wurden. Drei Jahre hat der Fachausschuss der ten und zu den bedeutendsten, aber leider auch Bezirksversammlung die AG Blankeneser Elb- zu den am stärksten gefährdeten Gebieten.“ hang diese umfangreichen B-Pläne erarbeitet. In der Vergangenheit haben sich Blankeneserin- Ziel war es, den besonderen Charakter und nen und Blankeneser für den Erhalt des Blanke- Charme des Blankeneser neser Hanggebietes und des Hanggebietes zu erhalten Blankeneser Dorfkerns en- und eine gesetzliche gagiert. Im so genannten Grundlage zu schaffen, „Schmiedeviertel“, Blanke- dies auch durchzusetzen. neser Bahnhofstrasse/ Das Hanggebiet von Blan- Kiekeberg, ist es den zwei kenese ist altes Siedlungs- couragierten Frauen Monika gebiet. Bauten aus drei Lühmann und der Architektin Jahrhunderten konzentrie- Jutta von Tagen zu verdan- ren sich im Treppenviertel ken, dass der Abriss von in engster Nachbarschaft. fünf erhaltenswerten Gebäu- Reet gedeckte Fischerhäu- den durch einen Investor ser aus dem 19. Jahrhun- verhindert wurde. Einige dert sind noch vorhanden. Jahre später das gleiche Biedermeierliche Putzbau- Engagement gegen die Plä- ten, Stuck verzierte Grün- ne eines Großinvestors aus derzeitvillen und Jugend- Heidelberg, der die Gast- stil-Etagenhäuser sowie wirtsburg auf dem Süllberg Backsteinbauten aus den abreißen und den Süllberg Jahren zwischen den Welt- mit toskanische Villen in kriegen und dann eine Form von Eigentumswoh- Vielzahl von Häusern nach nungen zupflastern wollte. dem zweiten Weltkrieg 25 000 Unterschriften wur- geben dem Treppenviertel den gesammelt, und Fackel- seinen besonderen Cha- Aus dem Vorwort von Prof. Kossak: „Es ist zu umzüge zogen um den rakter. Mit den acht Bebau- hoffen, dass Bauherren, Hausbesitzer und Mieter Süllberg, um gegen diese bei zukünftigen Baumaßnahmen im Großen wie im ungsplänen sollen Milieu Kleinen die Anregungen dieser Milieufibel nutzen.“ Bebauung des Süllberges erhaltende Festsetzungen zu protestieren. getroffen werden und die Gebiete vor negativen Zwei Jahre sind nun seit der Veröffentlichung Veränderungen wie unmaßstäblichen Neu- und der acht B-Pläne vergangen. In der Anfrage der Anbauten oder Abriss von erhaltenswerter Bau- Oppositionspartei wird auch gefragt, ob und mit substanz bewahrt werden. welchem Ergebnis Bauvorhaben im Blankene- Die festgesetzte Grundflächenzahl 0,3 darf ser Hanggebiet zwischenzeitlich genehmigt wur- nicht überschritten werden. Bestehende Wohn- den. Die zuständigen Ämter könnten sehr wohl gebäude dürfen in Zukunft um nicht mehr als mit Hinweis auf die bestehenden B-Pläne, die ja 10 Prozent erweitert werden. Mehr als zwei noch keine Gesetzeskraft haben, Baugenehmi- Geschosse sind nicht genehmigungsfähig. gungen ablehnen, wenn sie es denn wollten. Zusätzliche Gebäude auf größeren Grundstü- Zurzeit werden, wie man hört, eine Vielzahl von cken werden nur im Einzelfall zugelassen, eine Bauanträgen für das Blankeneser Hanggebiet weitere Verdichtung des Hanggebietes zu bearbeitet und in verschiedenen Ausschüssen Lasten von Natur und Landschaft soll so verhin- beraten und genehmigt – trotz Veränderungs- dert werden. Die in den Entwürfen festgesetz- sperre. An der Blankeneser Hauptstrasse 75/77 ten wesentlichen Blickachsen dürfen nicht be- wurde z. B. ein altes kleinteiliges Haus abgeris- einträchtigt werden. In den Bebauungsplänen sen, um zwei Stadthäuser zu errichten. Diese wurde eine Vielzahl von erhaltenswerten und Häuser hätten nach den neuen B-Plänen nicht denkmalgeschützten Gebäuden aufgenommen. genehmigt werden können, da die Baumasse Die Arbeitsgruppe hat die in enger Zusammen- Lesen Sie bitte weiter auf Seite 4 3 Fortsetzung von Seite 3 Zielen der neuen B-Pläne, die das Milieu schüt- zen und das Besondere dieses Stadtteils lang- Bebauungspläne fristig sichern und bewahren wollen. für das Blankeneser Hanggebiet: In der Beantwortung der großen Anfrage an das Bezirksamt wird die Veröffentlichung der acht Eine unendliche Geschichte? Bebauungspläne im Gesetz- und Verordnungs- blatt im Jahr 2011 erfolgen. mehr als 10 Prozent des Altbaus übersteigt, Die Blankeneser werden die Entwicklung mit eine Zweigeschossigkeit zur Hauptstraße auf- großem Interesse weiter verfolgen. weisen und deshalb die Sichtachse zum Süll- berg verstellen. Am Eingang des Baurs Park steht seit einiger Zeit ein hell geklinkerter Neubau. Die fensterlo- Die neuen Mitglieder se Front zur Blankeneser Hauptstraße ist sehr dominant. Für dieses Gebäude wurde ein erhal- im Bürgerverein tenswertes Haus, gebaut vom Architekten Bach, abgerissen und das Erhaltungsgebot aus ir freuen uns über fast zwei Dutzend neue dem neuen B-Plan entfernt. W Mitglieder im Jahr 2009 für den Blankene- Auch das Gebäude Strandtreppe 16 sorgte für ser Bürger-Verein. Besonders gefreut haben heftigen Protest bei den Blankeneser Hangbe- wir uns über einige jüngere Mitglieder. Ganz wohnern. Hier wurde ein kleines eingeschossi- besonders erfreut waren wir über einen jungen ges Wohnhaus abgerissen und durch einen Mann, der im Alter von zwanzig Jahren zu uns zweigeschossigen Flachdachbungalow ersetzt. gekommen ist. Mal ist es eine Pkw-Garagenzufahrt über Spa- Möge das ein Trend sein! zierwege des Baurs Park, mal ist es eine miss- Edith Bonke, Karl Bonke, Beate Dahmann, glückte Flutschutzmauer am Strandweg, die zu Margrit Fosseck, Hilke Gudewer, Gretel Ärgernissen Anlass geben. Es sind oft Investo- Guhlich, Iris Guhlich, Rolf Ihlenfeld, Claudia ren, Spekulanten, aber auch Blankeneser Jentsch, Hiltrud Klose, Anke Meins, Jon Grundstückseigentümer, die noch schnell versu- Meins, Klaus M. Meyer-Abich, Antje Mohr, chen, nach altem Baurecht eine größtmögliche Michael Müller-Stüler, Wiebke Müller-Stüler, Rendite zu erwirtschaften. Hier werden Präze- Harm Plate, Kersten Rosenau, Hans-Achim denzfälle geschaffen, auf die sich andere Bau- Sautner, Waltraut Soditt, Barbara Teßmer, willige berufen können. Das schadet sehr den Max Weidtmann, Rolf Wietbrock.

reiche Familien wird bis in die heutige Zeit fort- „Feuerungsbeihilfen“ geführt. Eine Mittagsspeisung für Rentner er- folgte im ehemaligen Deutschen Krug, Blanke- Anno 1952 neser Landstraße, Ecke Sülldorfer Kirchenweg. Später wurden dann Lebensmittel in Pakete Von Franz Vollmer und Tüten von Mitgliedern des BBV-Vorstands ünf Jahre nach der Neugründung des und Helfern und mit Unterstützung der Rotarier F Blankeneser Bürgervereins, also im Januar gepackt und verteilt. Und auch heute noch be- 1952, wird in unserer Mitgliederzeitung suche ich Familien mit zum Teil mehreren Kin- „Blankenese“ von Rentnerspeisung und Feue- der sowie ältere Bedürftige, von denen ich rungsbeihilfen berichtet: Ich zitiere: Kenntnis habe, und bringe Lebensmittelgut- „Ganz besonders erfreute uns eine Spende scheine zu ihnen in die Wohnungen. Ebenso von 30 Zentnern Briketts, die ein Blankeneser erhalten die Diakonie und Behindertengruppen Kohlenlager gestiftet hatte. Das Ortsamt Blan- Hilfe durch unsere Sachspenden. kenese hatte bereitwillig ein Fahrzeug zur Ver- Vielfacher Dank wird uns kundgetan, den wir fügung gestellt, so dass diese Feuerung den dankbar an die fleißigen Spender weitergeben. alten Leuten frei Haus geliefert werden konnte. Da es sich gezeigt hat, dass gerade in Bezug auf Brenn- und Heizmaterial ein großer Mangel bei den Betreuten herrscht, hat sich der Blanke- neser Bürger-Verein entschlossen, einen Teil seiner Hilfsaktion auf dieses Gebiet zu lenken. (...) Wir müssen unser Spendenaufkommen erheblich steigern, weil die Zahl der Bedürftigen erschreckend hoch ist. Jede gespendete Mark bedeutet eine warme Mahlzeit für unsere Ar- men!“ An den Feuerungsspenden beteiligten sich die damaligen Firmen Glückauf, H. Holst/Emil Voll- mer und Wulffs Kohlenhof. Bis 1964 wurden diese Hilfsaktionen durchgeführt. Dann erfolgte immer mehr die Umstellung auf Öl und Gas – die Verhältnisse änderten sich. Die Speisung für arme, bedürftige und kinder- Vorstandsmitglied Franz Vollmer mit seiner Frau Süster 4 Ist doch eine Reise nach China schicker als in Im Rahmen der das Elbflorenz. „Bild Dresden“ titelte schon mal „Hamburg liebt uns nicht mehr“. Wolfgang Städtepartnerschaft Stumph, der den heimwehkranken sächselnden Hamburger Hauptkommissar Stubbe spielt, war Hamburg-Dresden mit seinem Partner Zimmermann, dem Schau- spieler-Kollegen Lutz Mackensy, hier anwesend und stellte uns in launigen Worten die neue Text und Foto von Heiner Fosseck Folge „Gegen den Strom“ vor, die um 20.15 Uhr enn jemand offiziell ins Polizeipräsidium am 16. Januar 2010 im ZDF ausgestrahlt wur- W Hamburg geladen wird, hat man wohl de. „Wer zur Quelle kommen will, muss gegen was auf dem Kerbholz, zumindest ein mulmiges den Strom rudern“, erklärte Stumph den Titel Gefühl. Aber ich bin vom Senat der Freien und des Samstagkrimis. Wir hier im Westen leben in Hansestadt Hamburg gebeten worden, im Rah- den zwölf „gebrauchten Ländern“, stellte er die men der Städtepartnerschaft Hamburg-Dresden Rangfolge im vereinigten Deutschland dar. In zur Vorpremiere der 39. Folge mit Stubbe „Von den Film sieht man viele Außenaufnahmen von Fall zu Fall“, Titel „Gegen den Strom“, im Ham- Dresden und Hamburg und einen Stubbe, der burger Polizeipräsidium teilzunehmen. nachts um halb 2 Uhr mit einer Zeugin Unter-

Wolfgang Stumph, besser bekannt als Kommissar Stubbe in der TV-Serie „Von Fall zu Fall“, Helmut Wichmann (Blanke- neser Bürger-Verein) und Bernd Engelmeyer aus Bremen, langjähriger Leiter des Hamburger-Hafen-Büros in Dresden

Das Präsidium ist eine sternförmige Festung, wasser-Sex in einer Badeanstalt hat, während aber ich hätte sicherlich jede Menge Waffen mit sein kongenialer Partner Zimmermann, der ihm reinschmuggeln können. Die vielen Polizistin- dauernd sein Auto leihen muss, brav in der nen und Polizisten waren alle sehr lieb und nett Semperoper „Tristan und Isolde“ absitzt. Der zu uns und haben uns, Gott bewahre, nicht Film ist eine liebevolle Hommage an Dresden durchsucht. Wer möchte auch so einem fast und ein Appell an die Politik in Hamburg und 70jährigen Greis was Böses zutrauen. Dresden, die Städtepartnerschaft zu intensivie- In einem Saal war ein üppiges Büfett aufgebaut, ren. Es verbindet die beiden Städten eben mehr und die Polizei erlaubte uns Autofahrern sogar als nur die . Ich sehe mir nicht oft Krimis im ein Schlückchen Sekt, was mich doch sehr er- Fernsehen an, und so möge mir Wolfgang staunte. Presse sowie Fernsehen waren da und Stumph verzeihen, dass ich ihn mit „guten Tag altgediente Ehrenamtliche der Städtepartner- Herr Stubbe“ begrüßte. Der Mann ist im Leben schaft Dresden-Hamburg. Diese Städtepartner- fast so witzig, wie im Fernsehen. Der Hambur- schaft war unter dem Bürgermeister Voscherau ger Polizeipräsident Werner Janosch freute höchst aktiv, unter den Nachfolgern Runde sich, dass die Polizeiarbeit so charmant und und Beust aber mehr oder weniger eingeschla- erfolgreich dargestellt wurde. Nur die Sexszene fen. Jetzt ist nur noch Shanghai als Städte- könnte er sich im wirklichen Leben bei der Poli- partner interessant, was man verstehen kann. zei nicht vorstellen. 5 Schildbürgerstreich am Kundenzentrum Schreiben an den Be- zirksamtsleiter Jürgen Warmke-Rose am 15. Januar 2010 sofort Einspruch erhoben und unter gleichem Datum alle in der Bezirksver- sammlung Altona ver- tretenen Parteien auf- gefordert, sich für den Erhalt des Kundenzent- rums einzusetzen. Schildbürgerstreiche sind wir ja in Blankene- se in letzter Zeit einige gewohnt. Aber diesen? Und wie wäre es mit der Schließung der Blankeneser Bücher- halle? Sollte man nicht gleich die vereisten Bürgersteige im Ort Foto: Marcus Schmidt Schmidt Foto: Marcus hoch klappen und Blan- Am Montag, dem 2. Februar 2009 eröffnete Bezirksamtsleiter Jürgen Warmke-Rose das kenese einmotten? neue Kundenzentrum am Blankeneser Bahnhof. Der Blankeneser Bürger-Verein über- Aus der Politik hört reichte dem Bezirksamtsleiter fünf Fotografien mit ausgewählten Motiven aus Blankene- se. Darüber freute sich nicht nur Friedrich Wilhelm Rietdorf von der Trachtengruppe man, dass die Schlie- ßung so nicht abge- or einem Jahr wurde – sozusagen als Trost- sprochen war und dass das letzte Wort darüber V pflaster für das geschlossene Ortsamt Blan- noch nicht gesprochen ist. Hoffen wir, kenese – im Bahnhofscenter ein Kundenzent- liebe Leser! Jürgen Weber am 4. Februar rum als Außenstelle des Bezirksamts Altona eröffnet. Entsprechende Einrichtungen gibt es in allen Hamburger Bezirken, in einigen sogar mehrere. Insgesamt sind es 22 an der Zahl. In einer kleinen Notiz im Hamburger Abendblatt vom12. Januar musste man unter „ferner liefen“ lesen, dass sich nun das Bezirksamt Altona ernstlich (ernstlich?) mit dem Gedanken trage, im Rahmen allgemeiner Sparmaßnahmen das Kundenzentrum schon wieder zu schließen. Ein Sturm der Entrüstung Das bedeutet für die Blankeneser, aber auch war die Folge, als laut wurde, dass der Bezirks- für a l l e Bürger des Hamburger Westens, den amtsleiter überlegte, die Weg ins Bezirksamt Altona. Türen unser neues Kun- Der Blankeneser Bürger-Verein hat mit einem denzentrums zu schließen

BLANKENESE blitzblank

Das große Klarschiffmachen wie immer nach den Osterfeiertagen im Ortskern und in den Blan- keneser Parkanlagen. Wir treffen uns am Mittwoch, dem 7. April 2010, um 10 Uhr wie- der auf der Wiese unter der Doppeleiche auf dem Blankeneser Markt. Mitglieder und Freunde des Blankeneser Bürger-Vereins sowie Blankeneser Schülerinnen und Schü- ler wollen die Ärmel aufkrempeln und ein Zeichen setzen für ein schöneres Blankenese. Nach getaner Arbeit gibt’s gegen 12 Uhr auf dem Markt Speis und Trank für alle Fleißigen.

6 ab Bahnhof 18 Minuten zur Verfügung hat, um Verkehr in Blankenese wieder am Bahnhof zu sein. Dabei muss er

Von Helmut Wichmann 18 Haltestellen anfahren. Ergebnis: Die Fahrer müssen entweder auf ihre Pause verzichten it zwei Anliegen des Blankeneser Bürger- oder fahren verspätet wieder ab. Müsste die M Vereins befasste sich der Verkehrsaus- PVG den Fahrplan entspannen? Dann muss schuss der Altonaer Bezirksversammlung am vielleicht ein Bus mehr in den regelmäßigen 1. Februar. Prof. Jürgen Weber und ich waren Umlauf. Ist der Fahrplan deshalb so eng aufge- eingeladen und trugen unsere Anliegen vor. stellt? Wir sind gespannt auf das Ergebnis wei- Die 48er Bergziege: Da ging es zunächst um terer Bemühungen des Verkehrsausschusses. die seit Monaten beobachtete Unpünktlichkeit Immerhin hat er einstimmig einen Antrag verab- der Buslinie 48 (Bergziege). Auf Grund zahlreí- schiedet, der das Anliegen des BBV unterstützt. cher Beschwerden hatten wir uns schon im Ok- Fährverkehr mit der HADAG: Ein anderes tober vorigen Jahres an den HVV gewandt. Ei- Thema betraf den Fährverkehr auf der Unterel- ne Antwort der PVG (Pinneberger Verkehrsge- be. Fahrwillige können von den Landungsbrü- sellschaft) bestätigte die Verspätungen, begrün- cken nur mit Umsteigen in nach dete sie jedoch allein mit Falschparkern, die Teufelsbrück fahren und dort im Sommer zu den Verkehr behindern. Das konnten wir nicht einigen wenigen Zeiten mit dem Schiff nach akzeptieren, denn trotz fließendem Verkehr Blankenese fahren. Das heißt, Blankenese ist mussten immer wieder Fahrgäste vergeblich mit dem Schiff auch in der Saison nicht direkt auf den Bus warten. Die PVG versprach im Ok- erreichbar. Besonders wenn man sich bemüht, tober weitere Recherchen, ließ jedoch mit Er- den Individualverkehr einzuschränken, ist das gebnissen auf sich warten. Deshalb jetzt unser nicht hinnehmbar. Auch das Argument, es gäbe Weg zum Verkehrsausschuss. Dafür nahmen nicht genug Fahrgäste, vermag nicht zu über- wir auch einige Stichproben vor, wahllos an zeugen, denn wenn es kein Angebot gibt, kann verschiedenen Tagen. Das Ergebnis war wegen es auch keine Fahrgäste geben. Für den Ham- geringer Zahl sicher nicht repräsentativ, aber burger Tourismus ist damit einer der schönsten doch interessant: Bei den Stichproben an einer Ausflüge, die Fahrt entlang dem „Hohen Elb- Haltestelle kam kein Bus pünktlich. Mindestver- ufer“, verwehrt. Die Gastronomie am Strandweg spätung 3 Minuten. Bei zweidrittel aller Stich- klagt seit langem über diesen Missstand. Auch proben gab es Verspätungen von 5 bis 8 Minu- in diesem Falle entschied sich der Ausschuss ten, und das bei einem Zeittakt von 10 Minuten. einstimmig dafür, sich im Sinne des BBV für Über die Gründe haben wir nur Vermutungen. eine regelmäßige Fährverbindung von Lan- Dabei fiel uns auf, dass der Bus laut Fahrplan dungsbrücken nach Blankenese einzusetzen.

Grundinstandsetzung der Blankeneser Landstraße zwischen Sülldorfer Kirchenweg und Sibbertstraße

Art der Bauarbeiten Vorläufiges Zeitfenster Zuständige Unternehmen/ der Bauarbeiten Dienststellen Arbeiten an den Versorgungslei- Vattenfall, Hamburger Wasser- tungen auf der südlichen Neben- Frühjahr 2010 bis Herbst 2010 werke, E.ON Hanse, Dataport, fläche (Gehweg). Erneuerung der Telekom Hausanschlüsse für Trinkwasser Erneuerung der Transportleitun- gen für Trinkwasser im Bereich Herbst 2010 bis Frühjahr 2011 Hamburger Wasserwerke der Fahrbahn Landesbetrieb Straßen, Brücken Straßenbauarbeiten Frühjahr 2011 bis Herbst 2011 und Gewässer Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt und Umwelt Stadtentwicklung für Behörde Quelle: Nach dem bisherigen Stand wird der Verkehr in Richtung Hamburg aufrecht erhalten und über den südlichen Parkstreifen geführt. Der Bus- und Anliegerverkehr in Richtung wird über den Sülldorfer Kirchenweg, Am Krähenberg und Wilhelms- allee auf die Blankeneser Landstraße geführt. Die Zufahrten zu den Grundstücken werden grundsätzlich aufrecht erhalten.

en Anwohnern der Blankeneser Landstra- Betriebe hinnehmen. Mancher war kurz davor D ße kann man eigentlich nur gratulieren. Die aufzugeben. Mit gemischten Gefühlen werden können sich auf relativ ruhige anderthalb Jahre die Anwohner den Umleitungen des Verkehrs freuen, wie ich aus eigener Erfahrung in der durch ihre Straßen entgegensehen. Um so grö- Dockenhudener Straße weiß. Der Baulärm war ßer die Freude, wenn dann alles fertig ist. Der dort mit wenigen Ausnahmen erträglich, das gesamte Straßenzug wird nicht nur optisch auf- Resultat der Grundinstandsetzung ist erfreulich gewertet. In der Dockenhudener hatte das zur und das Gepolter der schweren Lkw jetzt deut- Folge, dass viele Hausbesitzer auch auf ihren lich weniger. Böse Einbußen mussten einige Grundstücken aufgeklart haben. Claus Eggers 7 sind laut Auskunft des Hamburger Rechnungs- Noch ’n Verein: hofes 46 % des eigentlich notwendigen Budgets für Altona – und anhand der weiter zunehmen- den Parzellierung und Bebauung der Grundstü- „Grüne Metro- cke an der in den vergangenen Jahren ist abzulesen, dass Fehlentwicklungen pole Hamburg“ eine über 250 Jahre gewachsene Stadtland- schaft zunehmend gefährden. Hans Leip sprach Von Prof. Dr. Jürgen Weber * Anfang der 30er Jahre des vergangenen Jahr- hunderts von „Altona, der Stadt der Parks an m August vergangenen Jahres hat sich der der Elbe“ und meinte damit ein von privater wie I Verein „Hamburg – Grüne Metropole am öffentlicher Hand gepflegtes Erscheinungsbild, Wasser“, kurz „Grüne Metropole“ als Ergebnis das seinesgleichen auf der Welt sucht und des- einer Reihe von Seminaren der Patriotischen sen Glanz zunehmend verblasst. Gesellschaft von 1765 in den Jahren 2007 - 2013 findet in Wilhelmsburg eine „Internationale 2009 zum Thema „Hohes Elbufer“ gegründet. Gartenbau- und Architektur-Ausstellung „(IGS) „Hohes Elbufer“, dieser Fachbegriff beinhaltet statt, in die das „Hohe Elbufer“ als Flussland- unter historischen wie auch (stadt-) landschafts- schaft eingebunden ist. Kann die „Grüne Metro- architektonischen Gesichtspunkten den eiszeit- pole Hamburg“ sich mit dem heutigen Pflegezu- lich entstandenen Geestrücken am nördlichen stand ihres öffentlichen Grüns entlang der Elb- Elbufer zwischen Altonaer Fischmarkt und We- chaussee und der Elb-Wanderwege angemes- del. Er umfasst eine in ihrer Entstehung und sen präsentieren? Präsenz einzigartige Kulturlandschaft inmitten Der im August 2009 gegründete Verein einer Millionenstadt, die ihre Ursprünge in der „Hamburg – Grüne Metropole am Wasser“ ver- zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts hat. steht sich als Dachverband von Vereinen und Damals zogen Hamburger und Altonaer Kauf- Personen, die sich hamburgweit mit dem Stadt- leute wie die Sievekings und Caspar Voght aus grün, mit der Pflege von Straßengrün, öffentli- drangvoller Enge der Hansestadt sowie die Go- chen Parks etc. beschäftigen. Für sein Pilotpro- deffroys, Salomon Heine und andere aus Altona jekt „Hohes Elbufer“ sucht der Verein Engage- in ihre Sommerhäuser entlang der Elbe, wobei ment bei Behörden und Politik, bei der Presse, sich nach und nach eine „Perlenkette“ von herr- aber auch bei allen Bürgern, die zum Erhalt, zur schaftlichen Landsitzen entlang der damals Pflege und zur Weiterentwicklung unserer ein- noch privaten Elbchaussee hinzog. Deren engli- maligen Parklandschaft entlang der Elbe beitra- sche Gärten, d. h. deren Landschaftsparks gen wollen und können. Bis zur Eröffnung der nach englischem Vorbild, spiegelten zugleich IGS in 2013 sollte die Chance genutzt werden, den Geschmack ihrer Geschäftspartner als um insbesondere auf den Elb-Wanderwegen, auch die Mode der Zeit wieder. Teil dieser Gar- aber auch in den öffentlichen Gärten einen tenlandschaft waren und sind zugleich die da- Pflegzustand zu erreichen, wie er sein sollte. zugehörigen Landhäuser, darunter bedeutende Nicht zuletzt dazu ist nachhaltiges Sponsoring Architekturen von C.F. Hansen und J.A. Arens. vonnöten, vor allem jedoch ein nachhaltiger Dass dieses Ensemble neben den kleinteiligen Synergieeffekt in der Zusammenarbeit aller, Strukturen ehemaliger Dörfer wie Flottbek, denen das Thema am Herzen liegt. und Blankenese bis in unsere Zeit Das Bezirksamt Altona hat seine Gartenbau- überlebt hat, grenzt angesichts der Begehrlich- Abteilung beauftragt, aus den zahlreichen vor- keiten wirtschaftlicher Zwänge, aber auch der liegenden Pflege- und Entwicklungsplänen ei- großen Krisen zweier Weltkriege und einer In- nen Masterplan zu erarbeiten, mit dem Schwer- flationszeit, welche viele große Vermögen alt- punkte gesetzt werden können, welche die Um- ehrwürdiger Hamburger und Altonaer Familien setzung vorhandener Gutachten wie z.B. Baurs vernichtet haben, an ein Wunder. Park und Hirschpark erleichtern soll. Dennoch Heute steht das Hohe Elbufer als Grünzug, bleibt nicht allzu viel Zeit, um bis 2013 vorzeig- durchsetzt von Villen, immer kleinteiligerer Parzel- bare Arbeit leisten zu können. lierung mit zum Teil beliebiger Bausubstanz, dann Über diesen Termin hinaus wird sich der Verein aber wieder akzentuiert durch die inzwischen „Grüne Metropole Hamburg“ bemühen, künftig öffentlich gewordenen Parks am Elbhang (z.B. Fehlentwicklungen in der kleinteiligen Bebau- Schröder’s Elbpark, Hindenburg-Park) und die ung entlang der Elbchaussee zu vermeiden, die teilweise weiter ins Hinterland sich ausdehnenden Elbwanderwege (den Weg an der Elbe, aber Anlagen von Jenisch-Park, Baurs Park, Hirsch- auch den nur in Teilen aus einer Idee von Schu- park etc. einem breiten Publikum von Anrainern, macher und Brauer umgesetzten Höhenweg) der Hamburger Stadtbevölkerung und dem Tou- weiter zu planen, Anrainer für eine sensible rismus als Erholungsgebiet der boomenden Bebauung und für den Erhalt ihres wertvollen „Grünen Metropole am Wasser“ zur Verfügung. Baumbestands zu gewinnen und anzuregen, Hat mit dem Übergang aus privater Hand und auch über die Strukturen der rechtlichen Grund- Pflege auch das öffentliche Bewusstsein Schritt lagen nachzudenken (Bebauungspläne, Erhal- gehalten? tungsverordnungen etc.), mit welchen die Stadt Am Beispiel der für Parkpflege zur Verfügung Hamburg langfristig Erhalt und Pflege des stehenden Mittel der öffentlichen Hand – es „Hohen Elbufers“, aber auch andere Stadtland- schaften sichern könnte. * 2. Vorsitzender des Vereins „Grüne Metropole Hamburg“ Hamburg, Januar 2010 8 „Füße hoch und zusammenklappen wie ein Taschenmesser“

Volle Pulle im Doppelpack mit der Kreek den Kösterberg herunter. Da kommt Freude auf!

Von Heiner Fosseck (Text) und ordentlich Fahrt aufnehmen und bei der ersten Ute Knoop-Troullier (Fotos) Bodenwelle hochspringen, dass die Wirbelsäule kracht, und dann wird gejuchst, wenn der ndllich ist es richtig Winter, und seit vier Schmerz nachlässt. Wer jetzt noch nicht von E Wochen haben wir Schnee. Frostig ist es, der Kreek gerutscht ist, wird es auf dem letzten und der Schnee bleibt sogar liegen. Und so Teil der Rodelbahn auch nicht mehr. Musste erinnern sich Blankeneser Jugendliche, dass man aber „aussteigen“, tut man gut daran, seit uralten Zeiten, also mindestens über 10 schleunigst Land zu gewinnen und die Bahn zu Jahren, unten im Keller Vaters Kreek steht. verlassen, denn die nächste Kreek naht schon. Ein Steuerknüppel liegt wohl noch im Garten, Hier an diesem Teil der Bahn haben sich be- und dann fragt man eine Freundin, ob sie sonders viele Zuschauer versammelt, hier trifft mit zur neuen Wiese im Schinkelspark zum man alte Bekannte oder auch nicht. Eine 43- Kreeken kommt. Ich weiß natürlich, dass es Jährige bedauert, dass aus ihrem Abiturjahr- eigentlich rüschen heißt, aber wer weiß das gang niemand hier zu sehen ist. Plietsche ha- denn heute noch. Auf der 400 Meter langen Bahn vom Kösterberg bis zum Waseberg ist an diesem Sonntagnachmittag schon fix was los. Alt und jung sehen zu, wie hier in Blankenese im Winter gerüscht wird. Da donnern die kas- tenförmigen Eisschlitten der Blankeneser zu Tal, gesteuert wird mit einem langen Steuer- knüppel, der auch schon mal die Länge eines Großmastes einer Segeljolle haben kann. Gut ist es auch, wenn man eine Freundin dabei hat, der man sagen kann, wie gerüscht wird. Dann geht es zum Kösterberg hoch. „Füße hoch und zusammenklappen wie ein Taschenmesser, Kopf runter und festhalten mit beiden Händen!“ Das Gewirr von den vielen Steuerknüppeln Statistisch nur alle neun Jahre: Rüschen in Blankenese reicht bis in die Blankeneser Landstraße. Leute mit gekauften Schlitten sind hier fehl am Platze ben Glühwein, Schnaps und Gebäck dabei. Ein und werden weitgehend ignoriert. Da wird auch zweiflammiger Gaskocher zum Warmmachen schon mal rüde behauptet, dass dies hier eine von Glühwein ist im Betrieb. Wie die Galeeren- Kreekbahn sei und man wäre im Hessepark mit sklaven ziehen die Jugendlichen und auch ge- dem Schlitten bei den Kindern besser aufgeho- standene Familienväter ihre schweren Kreeken ben. Ein wohl angehender Jurist meint über das immer wieder den Berg hoch. Willig schleppen allgemeine Chaos hier: „Ich verstehe die Re- ihre Mädels den überlangen Steuerknüppel. geln hier nicht.“ Kommt die Kreek endlich auf Das kennt man sonst gar nicht. Ein fast 70- der Anlaufbahn in Fahrt, wird „Raum“ und Jähriger aus der bekannten Blankeneser „Warschau“ gerufen, auch von Blankenesern, Harmstorf-Familie zeigt dem jungen Volk, wie die noch nie mit dem Segelsport in Berührung man zünftig rüscht und auch heil unten am Wa- gekommen waren. Jede Nacht wird der Anlauf- seberg ankommt. Eine gute freundliche Stim- berg wahrscheinlich mit einem Gartenschlauch mung herrscht, und man ist dankbar, endlich gewässert. So kann eine Zweimannkreek mal wieder in Blankenese rüschen zu können. 9 „Witten Tweern, swatten Tweern, disse Olsch, de giv nich geern“ Foto: Spiegelberg Foto: Spiegelberg Eine zum Äußersten entschlossene Rummelpott-Gang aus altgedienten Blankenesern, unterwegs im Treppenviertel

Von Heiner Fosseck Rummelpottläufer. Die hatten sich zünftig kostü- miert. Ein halbes Dutzend altgediente Blanke- ir hatten uns frühzeitig für Silvester einge- neser, die etwa schon um 1950 herum ihre W deckt, mit Süßigkeiten, und alles parat Rummelpottverse aufgesagt hatten, waren im gelegt. Nun konnten die vielen Rummelpottkin- Treppenviertel treppauf, treppab unterwegs und der kommen, die alljährlich im Blankeneser klingelten bei Helmut und Karin Wichmann an Treppenviertel und anderswo am Altjahrsabend der Süllbergstreppe, bei dem Ehepaar Karin von Haus zu Haus gehen und ihre bekannten und Jürgen Schröder am Strandweg und bei Verse aufsagen. Aber wir warteten vergebens. Ingrid Weiß in der Hans-Lange-Straße. Da wur- Kein Mensch klingelte an der Haustür. Niemand den fehlerlos die Rummelrummelrusch-Verse von den Blankeneser Kindern ließ sich blicken. aufgesagt, und wenn dann nicht geöffnet wor- Schade, dachten wir. Waren die Kinder nun mit den wäre, hätte man sich auch nicht gescheut den Eltern zum Schilaufen in Kitzbühel? Oder, „Witten Tweern, swatten Tweern, disse Olsch, saßen die lieben Kleinen vielleicht vor dem de giv nich geern“ zu sagen. Aber das war Computer und dattelten lieber ihre Ballerspiele meist nicht nötig. Die sieben Leutchen waren ab, anstatt an fremden Türen zu klingeln, um zünftig mit einem richtigen Rummelpott ausge- halb vertrocknete Lebkuchenherzen oder unge- rüstet. Woher sie nun die Schweinsblase dazu sunden Baumbehang einzusammeln, nachdem hatten, ist mir nicht klar. Ich glaube von Hanne- sie die Rummelpottverse aufgesagt hatten? lore Droop. Der traue ich das zu. „Wie schön, Hatten die lieben Blankeneser Mütter vielleicht dass ihr kommt. Von den Kindern war niemand Bedenken, ihre Sprösslinge im Dunkeln durch hier“, wurde gesagt. Klar ist aber auch, dass Blankenese laufen zu lassen? Man liest heutzu- man sicht nicht nur mit Süßigkeiten abspeisen tage so viel Schlimmes. lassen wollte. Ein Schnaps bei der Kälte wäre Am 31. Oktober letzten Jahres, ja, da haben doch jetzt angebracht. Die Frage, ob das die uns schrecklich kostümierte kleine Kobolde be- Eltern erlauben würden, erübrigte sich, waren sucht und mit knappen Worten „Süßes oder das Ehepaar Marion und Frank Spiegelberg, Saures“ mehr oder weniger drohend Geld oder Hannelore Droop, Ehepaar Helga und Horst Süßigkeiten eingefordert. Da war man gar nicht Neugebauer vom Strandweg und noch ein mir darauf vorbereitet gewesen. Nichts im Haus, unbekanntes Ehepaar schon seit etlichen Jahr- und damit man nun nicht Rasierschaum an der zehnten aus dem Alter heraus, dass man die Gartenpforte vorfinden würde, hatte man auf die Eltern noch fragen müsste, was man zu tun und Schnelle ein paar Euros als Lösegeld geopfert. lassen hatte. Helmut Wichmann berichtet von Eierwürfen an Helmut Wichmann, im Vorstand des Blankene- die Hauswand, und ein kleiner Tunichtgut ser Bürger-Vereins, möchte nun eine Initiative schoss sogar mit einer Klebstoffpistole auf starten, um den Brauch des Rummelpottlaufens fremde Häuser. am Altjahrsabend wieder in Blankenese zu be- Doch, doch, es gab Silvester zumindest einige leben. Wer macht mit? 10 m 11. Februar 2005 A wurde die Blankene- Mit Opas Bücherhalle ser Bücherhalle im Mu- senstall geschlossen, und seit dem waren die nicht zu vergleichen die Blankeneser ohne eine Öffentliche Bücher- halle. Nun ist am 26. Oktober 2009 endlich die geräumige moderne Bü- cherhalle am Sülldorfer Kirchenweg eröffnet wor- den, die von den großen und kleinen Leserinnen und Lesern sehr gut an- genommen wird. Eigentlich müsste es Blankeneser Medienhalle heißen, denn Corinna Benthack, die Leiterin der 600 Quadratmeter großen Bücherhalle und ihre 16 Mitarbeiterinnen legen großen Wert darauf, dass hier nicht nur Bücher aus- geliehen werden können. 40 000 bis 50 000 Bü- cher, Hörbücher, Zeitun- Trotz reichlich EDV wird der Leser am Tresen noch fachkundig von Frau Lühr beraten gen und Zeitschriften, Filme auf DVD, klassische und unterhaltsame seine zu entleihenden Medien auf ein Feld, Musik auf CD werden angeboten. Es gibt eine und am Abschluss bekommt er einen Kassen- künstlerisch gestaltete bunte Spiel- und Lese- zettel ausgedruckt, auf dem seine Medien ver- ecke für die kleinen Leseratten, und die Großen merkt sind. Alle Medien können auch in ande- können, gemütlich sitzend, sämtliche Zeitungen ren Bücherhallen in Hamburg zurück gegeben durchforsten. Neu ist der Online-Service der oder entliehen werden. Natürlich gibt es wie in Hamburger Öffentlichen Bücherhallen. Compu- einem Kaufhaus am Ausgang eine Schleuse, ter-Freaks haben hier die Möglichkeit, online die Diebstähle oder Irrtümer verhindern soll. elektronische Medien wie eBooks, ePaper, Viele junge Mütter aus den Elbgemeinden mit Kinderwagen haben die Blankeneser Bücherhal- le in den ersten Tagen regelrecht gestürmt. Obwohl die Bücherhalle im ersten Stock liegt, haben die plietschen Mütter den versteckten, aber sehr komfortablen Fahrstuhl hinten auf dem Hof an der Blanke- neser Landstrasse ent- deckt. Hier können jun- ge und besonders nicht so junge Leser bequem die Bücherhalle errei- chen. Hier ist in zentra- ler Lage am Blankene- ser Bahnhof eine hoch- moderne Medienhalle entstanden, die mit Die kleinen Leseratten freuen sich über die künstlerisch gestaltete Spiel- und Leseecke Opas alter Bücherhalle eAudios, eMusik oder eVideos zeitbegrenzt nicht zu vergleichen ist. Die jährlichen Kosten herunter zu laden. Über 100 Kurse für elektroni- für den Leser sind moderat. Kinder bezahlen sches Lernen sind im Angebot. Autorenlesun- zwischen 5 und 8 Euro. Erwachsene je nach gen und Vorlesestunden für Kinder im Vorschul- Alter zwischen 15 und 45 Euro. Rentner, die alter und auch Bilderbücherkino per Beamer weniger als 900 Euro Altersrente beziehen, (Bildwerfer) werden in Zukunft angeboten. Arbeitslose und Studenten bezahlen jährlich Überhaupt wird viel mit elektronischer Daten- 15 bis 20 Euro. verwaltung gearbeitet. Der Leser zieht selbst Schauen Sie doch einfach mal unverbindlich seine Kundenkarte durch ein Lesegerät, legt rein! Heiner Fosseck. 11 Partnerschaft Blankenese-Loschwitz: Fahrt nach Dresden 25.-28.Juni

m November berichteten wir über Besuch hat. Einen Besuch im Ortsamt Loschwitz wollen I aus DD-Loschwitz und die Verabredung, die wir Freitagnachmittag oder Sonnabend ma- bewährte Partnerschaft wieder zu beleben. In- chen. Am Sonntag ist der große Festumzug von zwischen fanden viele Gespräche statt, um Loschwitz nach Pillnitz. Wer will, kann mitma- Konkretes zu verabreden. Dabei geht es um chen. Aber wir fahren auch mit unserem Bus zweierlei. Zum einen laufen Bemühungen, zwi- nach Pillnitz, wo im Schlosspark eine ganze schen Vereinen dort wie hier direkte Kontakte Menge Veranstaltungen (Konzerte, Aufführun- zu knüpfen, um gemeinsame Aktivitäten, z.B. gen usw.) stattfinden. Der große Park bietet Sportveranstaltungen, vorzubereiten. Über die ohnehin viel Sehenswertes. Am Montag wollen Ergebnisse werden wir berichten. Außerdem wir bei der Rückfahrt im Spreewald halten und wollen wir mit einem Bus zum bekannten Elb- haben Gelegenheit zu einer Kahnfahrt und ei- hangfest fahren, welches immer am letzten ner Kaffeepause. Juni-Wochenende zwischen Loschwitz und Pill- Ein Besuch der Frauenkirche ist mittlerweile nitz stattfindet. Wir fahren am 25. Juni (Freitag) problemlos möglich. Das gilt in der Regel auch ab Blankenese nach Dresden und kommen am für das Grüne Gewölbe. 28. Juni (Montag) zurück. In Dresden wohnen Der Preis beträgt für Busfahrt, 3-Mal Über- wir in einem 4-Sterne-Hotel mit direkter Anbin- nachtung/Frühstücksbuffet 185 € im dung an Bus und Straßenbahn. Das Hotel hat Doppelzimmer, Einzelzimmerzuschlag 54 €. ein Wellnesscenter mit Fitnessraum, Solarium, Die Kahnfahrt kostet 6 €. Kaffeegedeck Ruheraum und 3 Saunen. Natürlich haben wir im Spreewald (2 Stck. Blechkuchen, auch unseren eigenen Bus zur Verfügung. Kaffee satt) 4.50 €. Für Freitagabend ist ein gemeinsames Essen Reiserücktrittsversicherung oder Rundum- im Schillergarten (beim „Blauen Wunder“) Sorglos-Versicherung auf Wunsch. Anmeldun- geplant. Auch für Sonnabend planen wir etwas, gen ab sofort bei „Reisen unter Freunden“, u. a. eine Stadtrundfahrt, um zu sehen, wie Tel.: 040/5239993. Dresden sich in den letzten Jahren verändert Reisebegleitung durch Helmut Wichmann.

verdammte Wief“. Mit Hilfe von drei Gästen konnte Mord und Raub in sie sogar einen Angreifer niederschlagen und ins Dorf entkommen, um Hilfe zu holen. Doch „seltsamer Blankenese Weise“ fand sie weder den Kirchspielvogt noch den Vogt und den Gendarmen zu Hause. Inzwischen Kurioses aus alten Hamburger Zeitungen versuchte die 20-jährige Tochter ihrem Vater zu hel- oder Schriften von Helmut Wichmann fen; aber die Rotte tobte weiter und verlangte den Tod des Wirts: „De Hund mut dod slagen warrn!“ Sie nter dieser Überschrift berichtete Die Reform Nr. ließen von ihrem Opfer erst ab, als dieser kein Le- U 44 im Jahre 1848 über grässliche Taten von benszeichen mehr von sich gab. Dann richteten sie zwei Banden in Blankenese. Diese Banden – von der „ihre viehische Wuth“ gegen das Inventar. Sie zer- Zeitung „Partheien“ genannt – nannte man „die Ehrli- störten alles: Küchengeschirr, Porzellan, Flaschen, chen“ und „die Freibeuter“. Letztere waren zuvor Gläser, Spiegel, Kronleuchter, Tische, Stühle und schon durch Strandräubereien und ähnliche Verbre- Fenster. Und sie zerschlugen auch Weinfässer sowie chen aufgefallen und strebten die Kommunalherr- Kisten und Flaschen mit Champagner und Wein. schaft an. Sie trafen sich regelmäßig im Fährhaus, Später wurde auch silbernes Besteck und anderes während die andere Gruppe ihr Vereinslokal auf dem vermisst. Schließlich verließen sie den Süllberg, um Süllberg hatte. Nachdem beide Gruppen sich schon andere Schandtaten zu verüben. Draußen trafen sie einige Zeit durch Wort und Schrift angegriffen hatten, den 69-jährigen Broder Jansen, der dem Wirt helfen kam es am Montag, dem 14.August 1848 „zu den wollte. Der Chronist berichtet, die Rotte „übte die entsetzlichsten Thätlichkeiten“. Die eine Gruppe, die scheußlichsten Mißhandlungen an ihm aus, wie sie vom Fährhaus, verfolgte schon seit längerer Zeit den nur von Kannibalen geübt werden. Sie schlugen dem Gastwirt Hansen und seine Frau „mit dem glühends- alten Mann das Auge aus und scalpirten ihn förmlich, ten Hasse“. Am 13. August, mittags 1 Uhr, kamen indem sie ihm die Kopfhaut von hinten nach vorn mit zehn Mann auf den Süllberg und provozierten die Haaren abrissen. Der Mann wird wahrscheinlich ster- Wirtin. Nachdem der Gastwirt und seine Frau zu- ben“. Danach schlugen sie einem Mann den Arm nächst versucht hatten, die Eindringlinge zu besänfti- entzwei, schlugen andere und demolierten Häuser. gen, ihnen sogar verlangten Wein gaben, hörte Frau Frau Hansen fand erst in Altona Hilfe. Dort gab man Hansen bei ihrer Arbeit in der Küche plötzlich furcht- ihr vier Mann zum Schutz mit. Ihren Mann fand sie zu bares Geschrei. Dann sah sie, dass man ihren Mann Hause in einem erbärmlichen Zustand vor. Es war zu Boden geworfen hatte und „auf die schändlichste „ein gräßlicher Anblick“. Am nächsten Tag reiste die Weise mißhandelte“. Sie schlugen ihn mit Fäusten Wirtin nach Rendsburg, wo man ihr bereitwilligst half ins Gesicht, traten ihn mit Füßen und schlugen ihn und eine ganze Kompanie schleswig-holsteinisches schließlich mit einer Donnerbüchse so sehr, dass der Militär zum Schutze mitgab. Schließlich berichtet der Kolben zersprang. Dann wurde auch die Wirtin, Ma- Chronist, dass „Hans Schult, Peter Stöhr, Jochem dam Hansen, misshandelt, und einer der Angreifer, Schade, Johann Oestmann, Hans Kröger, Claas Peter Lange mit Namen, verlangte sogar wütend Meyer und Claas Möller die Bande commandirt ha- rufend, sie müsse auch totgeschlagen werden, „dat ben“. Einige seien schon gefasst. 12

Einladung

zur Jahreshauptversammlung des BBV Montag, 26. April 2010 um 19 Uhr im großen Saal der Martha Stiftung, Sülldorfer Kirchenweg 2 b am Blankeneser Bahnhof, rechts neben dem Kundenzentrum

Liebe Mitglieder des Blankeneser Bürger-Vereins e.V., zur diesjährigen Jahreshauptversammlung laden wir Sie recht herzlich ein. Wir hoffen auf viele Teilnehmer, damit die Beschlussfähigkeit gewährleistet ist. Wie immer werden wir für eine kleine Erfrischung sorgen. Der Vorstand des BBV beantragt, die Satzung § 9 aus folgenden Gründen zu ändern: Die Satzung sieht vor, dass das Vereinsvermögen im Falle der Ver- einsauflösung in erster Linie dem Verein „Bürgerhaus im Musenstall“ zufließen soll. Diese Bestimmung ist gegenstandslos geworden, weil der Musenstall nicht erworben werden konnte. Es bedarf daher auf Verlangen des Finanzamts einer Satzungsänderung. Vor Eintritt in die Tagesordnung können Sie einem ganz besonderen Vortrag beiwohnen. Wir konnten die Historikerin Gabriele Hoffmann gewinnen, ihr ge- rade erschienenes Buch „Max M. Warburg“ aus der Reihe „Hamburger Köpfe“, herausgegeben von der ZEIT-Stiftung, vorzustellen. Das Buch schildert fundiert das Leben dieses herausragenden Bankiers und großen . Zum Vortrag und der Buchvorstellung von Frau Gabriele Hoffmann sind Gäste herzlich willkommen!

Tagesordnung:

1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden und Genehmigung der Tagesordnung. 2. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 23. April 2009 (siehe Heft Nr. 4 vom Juli 2009). 3. Tätigkeitsbericht des Vorstands. 4. Bericht des Schatzmeisters und der Rechnungsprüfer sowie Genehmigung des Jahresabschlusses 2009. 5. Aussprache zu den Berichten des Vorstands. 6. Entlastung des Vorstands. 7. Satzungsänderung: Der Vorstand schlägt vor, am Schluss von § 9 die Worte: „…Verein Bürgerhaus….“ bis „… das Vereinsvermögen an den….“ zu streichen. 8. Verschiedenes.

Anträge zur Änderung der Tagesordnung und sonstige Anträge sind bis zum 11. April 2010 an die Geschäftsstelle zu richten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Prof. Dr. Jürgen Weber, 1. Vorsitzender des BBV 13 liche wie auch kulturgeschichtliche Höhepunkte des größten Parkfriedhofs der Welt aufzeigt. Teilnahmegebühr inkl. Fahrkosten und Führung: Mitglieder 9 Euro, Gäste 11 Euro. Bitte melden Sie sich in der Geschäftsstelle persönlich oder telefonisch an. Bezahlung per Überweisung auf unten genanntes Konto.

Vogelbestimmung im Hirschpark Besuch im Internationalen mit Frau und Herrn Spiegelberg am Maritimen Museum Hamburg Mittwoch, 5. Mai 2010, vormittags um Mit eigener Führung! 9.30 Uhr. Treffen vor dem Hirschparkhaus Donnerstag, 11. März 2010, Treffpunkt (Lola-Rogge-Schule), Dauer ca. 2 Stunden. Bahnhof Blankenese, Haupteingang, 14 Uhr. Die Führung ist kostenlos, Spenden für Bedingt durch die Fülle der Ausstellungs- den BBV aber sind willkommen stücke, haben wir eine eigene Führung zusammengestellt. Wir werden durch einen kompetenten Seefahrtsexperten in die Abteilungen „Entdeckungen – Aufstieg der Kulturabende im Goßlerhaus: großen Seemächte – Handelsschifffahrt Einlass ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr. sowie Navigation“ geführt. Dann Kaffee- Anmeldung erforderlich! Tel.: 866 30 35 (Both). pause mit anschließender Möglichkeit, das Museum selbstständig zu erleben. Mittwoch, 3. März: Teilnahmegebühr inklusive Fahrkosten und „I feel pretty...“ Führung: Mitglieder 11 Euro, Gäste 13 Euro. Beliebte Musical-, Operetten- und Begrenzte Teilnehmerzahl, bitte rechtzeitig Opernmelodien anmelden! Hören Sie betörende und mitreißende Songs Neues Bauen in Blankenese aus der West Side Story, My Fair Lady und anderen Musicals, Arien aus Operetten von Umbau der Gorch-Fock-Schule und des Johann Strauss und Franz Lehár, aber auch Landhauses Mönckeberg-Kollmar im aus leichten Opern. Immer geht es um die Lie- Gosslers Park. Ein Lichtbildervortrag in be. Das Programm wird Ihnen präsentiert von Sagebiels Fährhaus. vier attraktiven jungen Künstlerinnen von der Donnerstag, 15. April 2010, 19 Uhr. Musikhochschule: Larissa Neudert (Sopran), Unser Mitglied, der bekannte Blankeneser Ar- Nora Friedrichs (Sopran), Judith Thielsen chitekt Kai Richter, Architekturbüro Bothe, Rich- (Mezzosopran) und Mariana Popova (Klavier). ter, Teherani, wird uns am Beispiel der oben Mitglieder d. Fördervereins 7 € , Gäste 12 €. genannten Bauobjekte anspruchsvolle Architek- tur unseres Ortes vorstellen. Bei der Gorch- Mittwoch, 14. April: Fock-Schule handelt es sich um einen Erwei- Theaterszenen aus terungsbau, der ältere Bausubstanz mit einem Anbau in moderner Formensprache kühn „Butterbrot“ von Barylli ergänzt. Das Landhaus Mönckeberg-Kollmar mit Nicolas König, Joshy Peters und ist ein durch späte „Sanierung“ optisch ent- Oliver Hörner stelltes Bauhaus-Gebäude, das unter Einbe- Drei gestandene Bilderbuchmänner genießen ziehung moderner Haustechnik dem ur- ihren Bühnenerfolg mit der Komödie „Butter- sprünglichen Stilideal näher kommt als der brot“ von Gabriel Barylli. Der Boulevard reißt Ursprungsbau. sich um die Philosophiestudenten, die immer Eintritt: Mitglieder 4 Euro, Gäste 6 Euro. wieder erfolglos versuchen, ihre Skepsis ge- Karten an der Abendkasse ab 18 Uhr 30. genüber dem weiblichen Geschlecht zu vertei- digen. Aus dem Theater kommen die Darsteller Führung über den Martin, Stefan und Peter und spielen uns Sze- Ohlsdorfer Friedhof nen aus dem erfolgreich gespielten Stück. Donnerstag, 22. April 2010. Treffpunkt Bahnhof Im „echten Leben“ spielt Oliver Hörner an ver- Blankenese, Haupteingang, 14 Uhr. schiedenen Bühnen in Deutschland und ist bei Helmut Schönfeld, Autor des Buches „Der Ohls- den „Rettungsfliegern“ des ZDF, Nico König ist dorfer Friedhof“ und Mitglied der Förderkreises auch einer der „Rettungsflieger“ und u.a. seit 18 Ohlsdorfer Friedhof e. V. hat sich bereit gefunden, Jahren ein Karl-May-Schauspieler in Bad Sege- uns über den Park zu führen. Als ehemaliger Lei- berg. Auch Joshy Peters macht mit in Bad Se- ter des Friedhofswesens in Hamburg hat er uns geberg und als Synchronsprecher beim NDR. eine Tour vorgeschlagen, die einige landschaft- Mitglieder d. Fördervereins 10 €, Gäste 15 €.

Änderung des Programms des Blankeneser Bürgervereins jederzeit unter Vorbehalt. Bitte informieren Sie sich vor den Veranstaltungen in der Geschäftstelle auf dem Blankeneser Markt!

Redaktion: Claus Eggers, Mitglieder des Blankeneser Bürger-Vereins. Druckerei: Herbert Teichmann, Osdorfer Landstr. Geschäftsstelle: Gabriela Sönnichsen, Blankeneser Bahnhofstr. 31 a, 22587 Hamburg, Tel.: 86 70 32, Fax: 28 66 84 87. Öffnungszeiten: Di. u. Fr., 9.30 - 12.30 Uhr. Internet: www.blankeneser-buergerverein.de. E-Mail: [email protected]. Achtung! Ab sofort eine neue Bankverbindung: Kontonummer 1265 155 828, BLZ 200 505 50, HASPA, Hamburg.