AWO engagiert 2•2020

Corona und die Folgen Kreativ in der Krise 100 Jahre AWO Die Auswirkungen der Viele Beispiele zeigen, wie Ausstellung Am Wall Pandemie bei der AWO uns die Krise auf neue beleuchtet Geschichte Bremen Ideen bringt der AWO

Brendel 2012_Layout 1 04.10.2012 10:46 Seite 1 :: INHALT :: EDITORIAL :: 02 :: 03

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In vielen Fenstern sind zurzeit Regenbogen zu finden - Zeichen der Zuversicht und Hoffnung. Auch uns erreichten welche (s. S.14) Farbe. Schönheit. Poesie. AUS DEM INHALT Scharnhorststraße 139 . 28211 Bremen . Fon (04 21) 23 71 61 www.brendel-bremen.de CORONA Corona und die Auswirkungen 04 :: 05 Für unsere Marken als auch für alle anderen Fabrikate bündeln wir unser Know-how und Kreativ in der Krise 06 :: 07 bieten Ihnen u. a.: Bonus für Pflegekräfte in Bremen gesichert 08 Hauptuntersuchung Ab in die Maske! Viele Freiwillige nähten Mundschutz 09 Reifenservice & -einlagerung ServicegGmbH VERBAND Ausstellung zu „100 Jahre AWO“ 10 tägliche TÜV-Abnahme Vereinbaren Langjähriges Engagement von Evi Lemke-Schulte 11 Autoglasreparatur Sie jetzt HausNotruf Gemeinsame Konferenz AWO und Jugendwerk 12 Klimaanlagenservice einen Termin. Fotos und Aktionen zum Tag gegen Rassismus 13 Hersteller-Ersatzteile Wir beraten Ein Knopf gibt Sicherheit KINDER Malaktion „Marie und ich“ 14 Sie gerne! Neue KiTa im Ellener Hof entsteht 15 Woltmann Delmenhorst Syker Straße 111 · 27751 Delmenhorst Sicherheit Weil man INTEGRATION Neuer Schwerpunkt bei „GiB“ 16 Oliver Mandalka Für Sie und Ihre Angehörigen im Alter NACHRUFE Trauer um Ulla Ulland, Charlotte Buchholz und Klaus Zalewski 20 :: 21 T. 04221 / 976 5-412 weise wird [email protected] www.woltmann-gruppe.de 0421-3898 500 HausNotruf Service · Außer der Schleifmühle 35−37 · 28203 Bremen EDITORIAL

Ihr professioneller Partner für Küchen und Hausgeräte Liebe Freunde und Freundinnen der AWO Bremen, Darüber spricht man nicht? liebe Leserinnen und Leser, Ihr professioneller Partner für Küchen und Hausgeräte in den letzten Wochen hat sich gezeigt, wie wichtig unsere ...mit uns schon! AWO-Grundwerte sind: Werte wie Solidarität, Toleranz, Freiheit, Wir sind 10x für Sie vor Gleichheit, Gerechtigkeit haben in diesen Zeiten eine besondere Be- Ort in Bremen und umzu. deutung bekommen – für die Gesellschaft insgesamt, aber sicherlich Ob Bestattungsvorsorge auch für jeden einzelnen. Aufgrund der Krise haben Politik, Ver- oder Planung einer Bestattung - wir sind für Sie da! waltung und Verbände schnell, unbürokratisch und lösungsorien- Das Team von Meyer & Rojahn. tiert Ansätze gefunden, damit wir die Krise gemeinsam überstehen Als Treffpunkt für die Familie, aber auch für Freunde und Gäs- spielen bei der Auswahl aber natürlich auch Kriterien wie te ist die Küche der zentrale Ort des Hauses. Und wo es um Funktionalität, Bequemlichkeit und Ergonomie eine Rolle, wie ge-be-in.de das gute Kochen und Essen geht, fühlt man sich besonders man im Hause MEYER & ROJAHN weiß. können. Bei der AWO Bremen haben wir in vielen Bereichen unsere wohl und tauscht sich aus. „Die besten Partys finden in der KücheDas Team statt“ von so findetMeyer auch& Rojahn. der Geschäftsführer der Meyer & Das professionelle elfköpfige Team unterstützt und beglei- Arbeit von heute auf morgen umstellen müssen (s. S. 4-5) und konnten dabei auch viele kreative Rojahn GmbH, Dirk Meyer. tet seine Kunden auf dem Weg zu ihren Traumküchen. Von Als Treffpunkt für die Familie, aber auch für Freunde und Gäs- spielender ersten bei Beratung der Auswahl an, überaber die natürlich Vor-Ort-Besichtigung auch Kriterien undwie teAls ist MIELE-Vertragshändler die Küche der zentrale hat Ort das des familiengeführte Hauses. Und wo Fachge es um- Funktionalität,schließlich bis Bequemlichkeitzur maßgeschneiderten und Ergonomie Küchenplanung eine Rolle, undwie Ideen entwickeln (s. S. 6-7). Die Corona-Krise hat auch gezeigt, wie wichtig die sogenannten „sys- dasschäft gute seit Kochen mehr alsund 35 Essen Jahren geht, Bestand, fühlt man und sich dies besonders nicht zu- manEndmontage. im Hause Alles MEYER erfolgt & ROJAHN aus einer weiß. Hand! 0421 - 38 77 60 | Facebook: ge.be.in | Instagram: ge.be.in_bestattungsinstitut wohlletzt durchund tauscht kompetente sich aus. Beratung „Die besten vermittelt Partys von finden geschultem in der temrelevanten“ Berufe sind. Ich bin froh, dass mit einem Bonus für Pflegekräfte, der in Bremen KücheFachpersonal. statt“ so findet auch der Geschäftsführer der Meyer & DasKompetenz, professionelle Schnelligkeit elfköpfige und Teamder fachmännische unterstützt und Blick beglei für- Rojahn GmbH, Dirk Meyer. tetdas seine Detail Kunden machen auf dabei dem Unmögliches Weg zu ihren möglich. Traumküchen. Von „Schon bei der Planung muss die Persönlichkeit des Käufers der ersten Beratung an, über die Vor-Ort-Besichtigung und vollständig gezahlt wird, den Mitarbeitenden auch finanziell die gebührende Wertschätzung ent- Alsberücksichtigt MIELE-Vertragshändler werden, denn hat sonst das machtfamiliengeführte selbst die Fachgeschöns- schließlich„Auch eine bisvollkommen zur maßgeschneiderten neue Raumgestaltung, Küchenplanung wie z.B. und hin schäftte Küche seit keine mehr Freude“,als 35 Jahren so der Bestand, Küchenspezialist, und dies nicht der zuvor- Endmontage.zu einer offenen Alles Wohnküche erfolgt aus isteiner kein Hand! Problem“ erzählt Dirk letzt15 Jahren durch in kompetente die von seinem Beratung Vater vermitteltDieter Meyer von undgeschultem dessen Meyer. gegen gebracht wird (s. S.8). Wir müssen uns weiterhin dafür einsetzen, dass alle Mitarbeitenden Fachpersonal.Partner Wolfgang Rojahn gegründete Firma einstieg. Kompetenz, Schnelligkeit und der fachmännische Blick für Eine starke Marke. dasWer Detaildie passenden machen dabei Einbaugeräte Unmögliches sucht, möglich. befindet sich bei in den sozialen Berufen auch jeden Monat auf ihrem Gehaltszettel sehen, was sie unserer Gesell- „Schon„Sowie beiStil derund Planung auch Charakter muss die spiegelnPersönlichkeit die Individualität des Käufers MEYER & ROJAHN ebenfalls in besten Händen. Der Betrieb berücksichtigtdes Kunden wider“, werden, so dennDirk Meyer,sonst macht der in selbst den großzügigen die schöns- „Auchsetzt aufgrund eine vollkommen von Lebensdauer, neue Raumgestaltung, technischer Innovation wie z.B. und hin olfartsarken unterstüten soiale Proekte. Räumlichkeiten in der Friedrich-Ebert-Str. 26 auch eine um- Bedienbarkeit von Anfang an auf die Premium-Marke MIELE. schaft wert sind! te Küche keine Freude“, so der Küchenspezialist, der vor zu einer offenen Wohnküche ist kein Problem“ erzählt Dirk Titel: Mitarbeiterin und Bewohner im AWO-Pflegeheim Walle während einesTerrassen-Konzertes, J. Foto: Rotschies | Fotos Seite3: Fabiane LangeKunstwerk / aus Malwettbewerb 15fangreiche Jahren inKüchenausstellung die von seinem Vater der Dieter Marken Meyer „WARENDORF“ und dessen Meyer. Partnersowie „HÄCKER“ Wolfgang präsentiert.Rojahn gegründete Ob natürlich, Firma extravagant, einstieg. nos- Mitten im Jubiläumsjahr der AWO Bremen mussten wir viele Veranstaltungen absagen – aber talgisch oder modern – den Möglichkeiten der Gestaltung WerHier die sind passenden ein hauseigener Einbaugeräte sucht, befindet sich bei „Sowiesind keine Stil Grenzenund auch gesetzt. Charakter Somit spiegeln gleicht diekeine Individualität Küche der MEYER & ROJAHN ebenfalls in besten Händen. Der Betrieb desanderen Kunden und wider“,wird exakt so Dirkauf die Meyer, Vorlieben der in und den Ansprüche großzügigen ih- setztKundendienst aufgrund von Lebensdauer,und die technischer Innovation und aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Ich hoffe, dass wir uns bald wieder persönlich begegnen Räumlichkeitenrer Benutzer zugeschnitten. in der Friedrich-Ebert-Str. 26 auch eine um- Bedienbarkeitoptimale Betreuung von Anfang anauch auf die Premium-Marke MIELE. fangreiche Küchenausstellung der Marken „WARENDORF“ nach dem Kauf fester dürfen und dann gemeinsam das 100-jährige Jubiläum der AWO Bremen nachfeiern können. Bis sowieDie Optik „HÄCKER“ wird bestimmt präsentiert. durch Ob Farbe, natürlich, Form extravagant, oder außerge nos- wöhnliche Materialien. Neben dem persönlichen Geschmack Bestandteil des Unternehmens. talgisch oder modern – den Möglichkeiten der Gestaltung Hier sind ein hauseigener sind keine Grenzen gesetzt. Somit gleicht keine Küche der dahin empfehle ich Ihnen eine interessante Ausstellung zur Geschichte der AWO (s. S. 10). Vor allem anderen und wird exakt auf die Vorlieben und Ansprüche ih- KundendienstFriedrich-Ebert-StraßeFriedrich-Ebert-Straße und die 26 26 rer Benutzer zugeschnitten. optimale Betreuung2819928199 Bremen Bremen auch aber möchte ich ein großes Dankeschön an alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Tel. 04 21/ 53 37 08 Die Optik wird bestimmt durch Farbe, Form oder außerge- nach dem Tel.Kauf 0421/ fester 53 37 08 wöhnliche Materialien. Neben dem persönlichen Geschmack Bestandteilundund des 04 04 21/Unterneh 21/ 57 9757 76 97mens. 76 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aussprechen. Dieser herausragende Einsatz ist vorbildlich FaxFax 04 04 21/ 21/ 53 5253 00 52 00 olfartsarken 00. Friedrich-Ebert-StraßeInternet:Friedrich-Ebert-StraßeInternet: www.meyer-rojahn.dewww.meyer-rojahn.de 26 26 und zeigt die enorme Kreativität und die Handlungsfähigkeit unserer AWO Bremen! Für die Zukunft Küchen, Haus- und Gewerbegeräte 28199E-Mail:28199E-Mail: Bremen Bremen [email protected]@meyer-rojahn.de Tel.Tel. 0421/ 04 21/ 53 3753 08 37 08 wünsche ich Ihnen allen alles Gute und vor allem Gesundheit! undund 04 04 21/ 21/ 57 9757 76 97 76 FaxFax 04 04 21/ 21/ 53 5253 00 52 00 Internet:Internet: www.meyer-rojahn.dewww.meyer-rojahn.de www.awo.orgwolfartsarken Herzliche Grüße Küchen, Haus- und Gewerbegeräte E-Mail:E-Mail: [email protected]@meyer-rojahn.de Ihre Eva-Maria Lemke-Schulte :: Präsidentin

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Corona und die Auswirkungen Einrichtungsschließungen, Veranstaltungsabsagen, besondere Arbeitsbelastungen – wie Corona die Arbeit bei der AWO Bremen verändert hat

Weltweit herrscht(e) Ausnahmezu- beitende haben in dieser Zeit Reno- Einen „harten Einschnitt“ hat es für lien und Kinder während der Schul- planten Landeskonferenz orientieren, stand. Schulschließungen, Kontakt- vierungsarbeiten durchgeführt oder Wie kreativ viele Einrichtun- Menschen in Arbeitsgelegenheiten und Kitaschließungen und unter die ebenfalls verschoben wird (ggf. in sperren, Einschränkungen im Alltag versucht über die Sozialen Medien gen und Mitarbeitende mit den gegeben, berichtet Elke Rohdenburg, erschwerten Bedingungen weiterhin das 1. Quartal 2021). Die Bundeskon- – innerhalb kürzester Zeit hatte sich Kontakte und Angebote aufrecht zu Schließungen, Besuchsverboten Leiterin von AWO ProSozial. Die geför- eine gute Betreuung zu gewährleisten. ferenz ist bereits vom Dezember 2020 unser aller Leben verändert. Bei der erhalten. Hausaufgabenhilfe per Tele- und anderen Herausforderun- derten Maßnahmen wurden zeitweise in den Juni 2021 verlegt worden. Auch AWO Bremen mussten wir von heu- fon und kleine Videos mit Quizrunden gen umgingen, lesen Sie auf ausgesetzt, sodass die Beschäftigten Semesterabsage der „U3G“ unser für Juli geplantes Jubiläums- te auf morgen in vielen Bereichen gab es etwa im AWO-Jugendclub Fo- den folgenden Seiten: „Kreativ nicht arbeiten konnten. Gerade hatte das Sommersemester fest muss aufgrund der aktuellen Be- unsere Arbeit umstellen und per- ckengrund bevor hier am 26. Mai die in der Krise“ (S. 6 – 7) der „Universität der 3. Generation“ schlusslage verschoben werden. Über manent auf neue Anforderungen Türen – unter besonderen Schutzvor- Erstaufnahmeeinrichtung und Über- mit vielen Jubiläumsveranstaltungen alle neuen Termine informieren wir reagieren. Dank unserer engagier- kehrungen – wieder geöffnet werden gangswohnheime (ÜWH) begonnen, da musste es auch schon Sie, sobald diese feststehen. ten Mitarbeiter*innen und vieler durften. Steuergruppe koordiniert Viel wurde in den Medien über die wieder abgesagt werden. „Das ist sehr tatkräftiger Ehrenamtlicher haben Maßnahmen Einrichtung in Vegesack berichtet - bedauerlich, nicht nur wegen der Bil- Besondere Arbeitsbelastungen und wir es geschafft, mit den veränder- Besuchsverbote in Einrichtungen Eine kurzerhand eingerichtete Steu- leider nicht immer positiv. Die AWO dungsangebote, die nicht stattfinden Freiwilligenpool ten Bedingungen umzugehen und In allen Wohneinrichtungen wa- ergruppe hat Fragen und Maßnahmen Bremen hat in der Erstaufnahme- konnten, sondern auch bezüglich der Einige Kolleg*innen waren durch die die Herausforderung zu bewältigen. ren keine Besucher*innen mehr zu- zum Schutz vor dem Corona-Virus ge- einrichtung (EAE) einen Betreuungs- sozialen Komponente der U3G, die Einrichtungsschließungen nur einge- Aber auch auf verbandlicher Ebene gelassen. Hart hat es vor allem die bündelt und koordiniert. Hier standen auftrag für die dort ankommenden in Zeiten von Corona und den damit schränkt tätig, andere hatten mehr mussten – mitten im Jubiläumsjahr Bewohner*innen in den Pflegeheimen Geschäftsführerin Petra Sklorz, Qua- Menschen. Von außen gibt es kritische verbundenen Einschnitten in das so- als „alle Hände voll zu tun“. Um die zu – viele Termine absagt werden. Ein getrof fen, die f ür mehrere Wochen ihre litätsmanagementbeauftrage Verena Haltungen zur EAE, die das - auch ziale Miteinander der Menschen um- unterstützen, die durch ein erhöhtes Überblick. Angehörigen nicht empfangen durf- Lampe, Betriebsrätin Annette Fischer, schon vor der Corona-Krise existente so schmerzlicher vermisst wird“, sagt Arbeitsaufkommen und krankheits- ten. „Es war keine einfache Zeit für un- Personalleiterin Christina Lesch und - politisch motivierte Ziel einer Schlie- Projektleiter Bruno Steinmann. Doch bedingte Ausfälle besonders gefordert Einrichtungsschließungen sere Bewohner*innen, auch für unsere Rainer Path, Geschäftsführer der „al- ßung der Einrichtung erwirken woll- auch hier gilt: aufgeschoben ist nicht waren, hat die AWO Bremen einen Flächendeckend wurden Mitte März Mitarbeiter*innen nicht,“ sagt AWO- pha 24“ und Fachkraft für Arbeitssi- ten. Eine kleine Gruppierung hat hier aufgehoben! Viele der Dozent*innen Freiwilligenpool eingerichtet. Hier nicht nur alle Schulen, sondern auch Geschäftsführerin Petra Sklorz. „Doch cherheit im engen Austausch mit den vornehmlich in den Sozialen Medien haben bereits früh ihre Bereitschaft konnten sich Kolleg*innen melden, alle Kindertageseinrichtungen in Bre- mit viel Einfühlungs- und Durchhal- Fachbereichen und Mitarbeitenden viele Unwahrheiten verbreitet und geäußert, die abgesagten Veranstal- die Kapazitäten frei hatten und diese men geschlossen. Die Einrichtungen tevermögen haben die Kolleg*innen und kümmerten sich um vielfältige versucht die Arbeit der AWO vor Ort in tungen zu einem späteren Zeitpunkt an anderer Stelle einsetzen wollten. haben eine Notbetreuung für Kinder diese Zeit gemeinsam gemeistert.“ Themen: Von der Materialbeschaffung Misskredit zu ziehen. Gegen diese Be- erneut anzubieten. „Einige Kolleg*innen waren sehr fle- aufrecht erhalten, deren Eltern in so Besondere Arbeitsbedingungen und und der Koordinierung von Pande- hauptungen haben wir uns zur Wehr xibel und haben in für sie fachfrem- genannten „strukturrelevanten“ Be- strenge Schutzmaßnahmen, auch mieplänen über die Einrichtung von gesetzt und auf unserer Homepage Verbandswahlen und Jubiläumsfest den Bereichen mitgeholfen“, sagt rufen tätig sind. Schritt für Schritt nach der Lockerung der Besuchsver- Homeoffice-Arbeitsplätzen bis zu einen „Faktencheck“ dazu veröf- verschoben Christina Lesch, Leiterin der Personal- wurde diese Notbetreuung ausge- bote, fordern von allen Beteiligten Schließungs- und Besuchskonzep- fentlicht. Ende April hatte es in die- Auch die Verbandswahlen, die in die- abteilung. „Das war ein sehr kollegi- weitet, so dass sukzessive immer eine hohe Einsatzbereitschaft. Neben ten und der Rückkehr zu einer „neu- sem Zusammenhang einen Farb- und sem Jahr stattfinden sollten, werden ales und solidarisches Verhalten der mehr Kinder in die KiTas zurückkehren der erhöhten Arbeitsbelastung ha- en Normalität“ in den Einrichtungen. Steinanschlag auf die Geschäftsstel- zunächst ausgesetzt und neue Termi- Kolleg*innen“, so Christina Lesch. Die konnten. „Wir mussten ständig neue ben sich viele Mitarbeitende darüber le der AWO Bremen gegeben. Seitens ne noch festgelegt. Noch bis zum 31. vorübergehenden Einsatzorte und die Regularien umsetzen und auch zu den hinaus sehr eingeschränkt und auf Eingeschränkte Beratungsangebote der Sozialbehörde ist die Zahl der Juli sind alle Jahreshauptversammlun- Einsatzzeit wurden dabei individuell Kindern, die zu Hause geblieben sind, Kontakte verzichtet, damit sie das Einige Dienste wurden für den Besu- Bewohner*innen in der Einrichtung gen der Ortsvereine ausgesetzt. Paral- mit den Mitarbeitenden abgestimmt. irgendwie Kontakt halten“, sagt AWO Virus nicht in die Einrichtung tragen. cherverkehr geschlossen - so etwa kontinuierlich reduziert worden und lel werden Systeme geprüft, wie unter Kita-Geschäftsführerin Karin Wetzel. Auch im Bereich „Psychosoziale die Beratungsstellen für Geflüchte- es sind Maßnahmen ergriffen worden, besonderen Schutzmaßnahmen die Allen haupt- und ehrenamtlichen Daneben häufige Testungen, viele Hilfen“ gab es in den Wohneinrich- te, der Migrationsdienst oder die Be- um die Bewohner*innen vor einer In- erforderlichen Treffen durchgeführt Mitarbeiter*innen danken wir aus- Personalausfälle durch die „normale“ tungen Besuchsverbote. Darüber hi- werbungswerkstatt. Hier finden die fektion zu schützen. Doch leider hat es werden können. Die ursprünglich für drücklich für ihren engagierten Ein- Erkältungszeit, besorgte Eltern und naus sind flächendeckend in Bremen Beratungen zumeist nur telefonisch, hier viele Infizierte gegeben, auch Mit- den 14.07.2020 geplante Kreiskon- satz in dieser schwierigen Zeit! Ohne Kinder, die die Situation belastet hat – alle Tagesförderstätten für Menschen per Mail oder mit Terminvereinba- arbeitende waren erkrankt. Alle sind ferenz kann ebenfalls nicht stattfin- sie wären – und sind - diese außer- „all das fordert die Mitarbeiter*innen mit geistiger und mehrfacher Behin- rung statt. Wenn Nachbarschaftshilfe inzwischen wieder genesen. Infekti- den – auch hier gibt es noch keinen gewöhnlichen Wochen nicht zu be- enorm“, so Karin Wetzel. derung geschlossen gewesen – hier benötigt wird, kann man sich telefo- onsfälle gab es auch in einigen ÜWHs. Ersatztermin. Dieser wird sich im We- wältigen gewesen. Auch die Jugendfreizeiteinrichtungen hat es ebenfalls eine Notbetreuung nisch oder per Mail in einem Dienst- Eine besondere Herausforderung in sentlichen an der Neuterminierung wurden geschlossen. Einige Mitar- gegeben. leistungszentrum in der Nähe melden. den ÜWHs bestand darin, für Fami- der für ursprünglich im September ge- Text: Anke Wiebersiek :: CORONA:: 06 :: 07

Kreativ in der Krise Mit vielen guten Ideen haben haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende versucht, die schwierige Zeit zu bewältigen

Die Corona-Krise verlangt uns allen Erst im Februar rief Pelin Kiyikci, bei GiB Einfach mal „Danke“ sagen. Gera- viel ab. Wer zur Risikogruppe gehört, für die Sprachbegleitung zuständig, das de in Zeiten der Krise ist das besonders kann Angehörige häufig gar nicht oder internationale Musikcafé ins Leben. Re- wichtig! Um all jenen zu danken, die nur eingeschränkt sehen. Das Treffen gelmäßig wollten sich Musiker*innen mit ihrer Arbeit das System am Lau- in Gruppen ist nicht möglich, viele verschiedenster Herkunft zum gemein- fen halten und mit ihrem Engagement können ihrer Arbeit nicht so wie ge- samen Spielen treffen, doch bereits Menschen verbinden, versendete die wohnt nachgehen oder sind auf der nach dem dritten Termin wurden die AWO Bremen DANKE-Postkarten zum Suche nach Beschäftigung und Ablen- Kontaktbeschränkungen beschlossen. individuellen Verschönern an ihre Mit- kung. Bei der AWO Bremen haben es Prompt organisierte Pelin eine virtuelle glieder. Egal ob „Pflegekraft, die unsere haupt- und ehrenamtliche Mitarbei- Begegnung. Die Teilnehmer*innen film- Großeltern weiterhin liebevoll betreut, tende dennoch geschafft, positiv mit ten sich beim Spielen ihrer Instrumente die Supermarktverkäuferin, dank der dieser schwierigen Situation umzuge- und aus den Videos schnitt Pelin ein ge- wir uns nach wie vor mit Lebensmitteln hen. Hier sind einige Beispiele kreati- meinsames Lied zusammen. Beispiels- versorgen können oder auch einfach ver Arbeit während der Corona-Krise. weise lernten die Teilnehmer*innen das den Nachbarn, die Einkäufe miterledi- arabische Lied „Bint El Shalabiya“. Au- gen“, hieß es an dem zur DANKE-Karte Viel Musik und eine Bohne ßerdem organisierte Pelin den Kinder- beigelegten Brief. Denn „Danke“ kann Dass Musik eine gute Ablenkung bie- Wettbewerb „Die schnellste Bohne!“. man gar nicht oft genug sagen. tet, bewies man im AWO-Pflegeheim Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren in Walle. Hellmut Grebe, Sänger und im hatten die Aufgabe, während der Pan- Zeitung zum Zeitvertreib Haus bereits als ehrenamtlicher Gitar- demie eine Bohne zu pflanzen und zu Ablenkung ist wichtig, gerade in unge- renspieler bekannt, musizierte gemein- pflegen. Neben einem Hauptpreis wird wissen Zeiten. Deshalb rief Laura Jacobs, sam mit den Bewohner*innen. Wer ein es fünf weitere Überraschungen für die Mitarbeiterin im Übergangswohnheim Fenster zur Terrasse hat, konnte dem Kinder geben, welche im Aktionszeit- Gröpelinger Heerstraße, die Corona- Sänger aus selbigem lauschen. Ande- raum die längste Bohne aufziehen. zeitung „Wir Zusammen“ ins Leben. re Bewohner*innen verteilten sich auf Tatkräftige Unterstützung erfuhr sie der Terrasse, um mit genügend Abstand Kontakt trotz Beschränkung dabei von ihren Kolleg*innen Suma- teilzuhaben. Gesungen wurden nicht Kontakt zu den Angehörigen ist wich- ya Al-Abd und Azad Abdo. Die Inhal- nur die Klassiker, sondern auch ein ei- tig, doch in Zeiten von Corona nicht te der Zeitung sind genauso vielseitig gens von Hellmut Grebe gedichteter Co- immer ganz einfach. Eine kreative wie spannend. Es gibt Rätsel, Rezepte rona-Song. Zur Melodie von Beethovens Idee entwickelte man im AWO-Pflege- für Gesichtspeelings, Anleitungen für 9. Sinfonie wurden Textzeilen wie „Kann heim Ella-Ehlers-Haus. Ein Besuchs- Atemübungen und vieles weiteres. Die man bald wie früher leben, wieder hier fenster wurde eingerichtet, an dem Inhalte werden auf Deutsch, Englisch im AWO-Heim, wird´s Normalität bald sich Bewohner*innen und Angehörige und Arabisch präsentiert, damit alle geben und auch `nen Corona-Reim“ ge- – getrennt durch eine Fensterschei- Bewohner*innen die Zeitung lesen kön- sungen. Die Besuche von Hellmut Grebe, be- gegenüber sitzen und miteinander nen. Ab der zweiten Ausgabe haben sich die inzwischen regelmäßig stattfin- telefonieren können. So ist Austausch die Bewohner*innen sogar mit eigenen den, sind für die Bewohner*innen und und Augenkontakt ohne Ansteckungs- Zusendungen beteiligt. auch für die Pfleger*innen eine gro- gefahr gewährleistet. Im AWO-Pfle- Dies sind nur einige Beispiele dafür, was ße Freude und gelungene Ablenkung. geheim Sparer Dank bastelten die in der AWO, aber auch in ganz Bremen, Ein Terrassen-Konzert durften auch die Bewohner*innen Karten mit Durchhal- derzeit geleistet wird. Die Corona-Krise Bewohner*innen im Pflegeheim Spa- te- und Dankesworten für ihre Angehö- stellt uns weiterhin vor Herausforderun- rer Dank genießen. Bei alkoholfreien rigen. Dazu packten sie Polaroid-Fotos gen, fordert und fördert aber auch die Cocktails gab es Live-Musik und gute von sich. „Die Kontaktsperre verlangt Kreativität in uns. Und diese sollten wir Stimmung. Allen viel ab! Es ist Zeit für das „DURCH- uns bewahren. Musikalisch zeigte sich auch das HALTEN“ und um DANKE zu sagen!“ stand Ob Terrassenkonzerte, Besucherfenster, Musizieren per Video-Meeting, selbstgebastelte Danke-Karten oder Zeitungen zum Zeitvertreib - in der Krise „Gemeinsam in Bremen“ (GiB) Team. zum Beispiel in den Karten. Text: BS | Fotos: AWO Bremen gab es viele kreative Ideen und Herangehensweisen bei der AWO Bremen. :: CORONA:: 08 :: 09

Von vielen Menschen gab es allabendlich Applaus für Pflegekräfte, die in der Corona-Krise am Limit gearbeitet haben. Doch sie verdienen mehr Viele Freiwillige sind einem Aufruf der AWO Bremen gefolgt und haben zahlreiche Mund-Nasen-Schutzmasken genäht oder Stoffe gespendet. als nur Applaus - mit einer Bonuszahlung wird nun eine besondere Anerkennung ausgedrückt.

Corona-Pflegebonus in Bremen ist gesichert Ab in die Maske! Bremen übernimmt ein Drittel der Kosten / AWO fordert tarifliche Bezahlung Ehrenamtliche nähen viele Behelfsmasken für die AWO und spenden Stoffe

In der Corona-Pandemie hat sich ge- zu tragen“, sagte Sozialsenatorin Anja ihre Anerkennung mit abendlichem Beim Einkaufen und im Öffentli- habe, ob sie für uns Masken näht, hat giert. Insgesamt kamen Masken in al- zeigt, welch unverzichtbaren Beitrag Stahmann. Applaus gezeigt, doch es ist nur rich- chen Nahverkehr ist das Tragen zur sie sofort losgelegt“, berichtet Katha- len erdenklichen Farben und Mustern Pflegekräfte für die Gesellschaft täg- tig, die Wertschätzung auch finanziell Pflicht geworden. Doch schon vor der rina Walura. Als ihre eigenen Vorräte zusammen – ob geblümt, gepunktet, lich leisten. Um ihren außergewöhn- Zeichen der Wertschätzung auszudrücken. Den Bonus bekommen Maskenpflicht, haben viele fleißige verbraucht waren, hatte die 69-Jäh- gestreift oder ganz in weiß. lichen Einsatz bei der Versorgung Positiv äußert sich die Landesarbeits- Voll- und Teilzeitbeschäftigte in einem Helfer*innen für die AWO zahlreiche rige abgegebene Stoff-Spenden in der „Im Laufe der vergangenen Wochen der besonders gefährdeten Bevölke- gemeinschaft der Freien Wohlfahrts- gestaffelten System. Auch Auszubildene Mund-Nasen-Schutzmasken (MNS) AWO-Geschäftsstelle abgeholt und sind wirklich viele selbstgenähte Mas- rungsgruppe während der Pandemie pflege (LAG) zu dem zum Beschluss des und Hauswirtschaftskräfte bekommen genäht. Denn die Versorgung mit dem nach einem Schnittmuster gemeinsam ken bei uns eingegangen“, sagt Andrea zu würdigen, hat der Bund den Pfle- Bremer Senats, die Arbeitgeber von der anteilig eine Sonderzahlung sofern sie raren Gut war im Pflege- und Ge- mit ihrer Schwester über 100 Masken Ackermann, die für die Koordination gekräften eine Prämie von 1500 Euro Finanzierung des Pflegebonus an die in die Betreuung involviert sind. sundheitsbereich lange Zeit schwierig. genäht. des Nähprojekts zuständig war. „Das ist versprochen – die Finanzierung eines Pflegekräfte freizustellen. Deren Vor- Viele Masken kamen auch von ei- toll! Wir danken allen, die für uns ge- Drittels der Summe blieb dabei aller- standssprecher Arnold Knigge betont: Allgemeinverbindlicher Tarifvertrag Viele Freiwillige, Kund*innen, An- ner größeren Änderungsschneiderei. näht haben, ganz herzlich!“, so Andrea dings offen. „Wir freuen uns für unsere Pflegekräf- Der Pflegebonus ist ein starkes Signal, gehörige und Freund*innen sowie Rund 1500 Stück haben Mitarbeiten- Ackermann und ergänzt: „Der Dank gilt te, dass damit der Weg zu einer Auszah- heißt es auch seitens des AWO Bundes- Mitarbeiter*innen aus den Dienst- de hier genäht und der AWO kostenfrei natürlich auch allen, die viele Meter Nach Vorstellungen des Bundesminis- lung des Pflegebonus auch in Bremen verbandes. Er kann aber eine bessere leistungszentren, KiTas und anderen zur Verfügung gestellt. Ebenfalls sehr Stoff für die Masken gespendet haben.“ teriums für Gesundheit sollen Bund und Bremerhaven geebnet wird.“ Bezahlung der Pflegekräfte nicht er- Einrichtungen sind einem Aufruf der fleißig war die ehemalige AWO-Mitar- Stoffe und Garne konnten sich die Frei- und Kassen zwei Drittel der Kosten AWO Bremen-Geschäftsführerin Pe- setzen. Die AWO fordert daher für die AWO Bremen auf Facebook und in ei- beiterin Doris Kutschker. Als sie hör- willigen in der Geschäftsstelle der AWO tragen, die Länder sollen ein Drittel tra Sklorz begrüßt grundsätzlich den Mitarbeiter*innen der professionellen nem Newsletter gefolgt und haben te, dass ein Mangel an Schutzmasken Bremen abholen, auch eine Nähanlei- übernehmen und dazu nach Möglich- Beschluss des Bundestages, Pflegekräf- Pflege angemessene und verbindliche unzählige Stunden vor der heimi- herrscht, hatte sie für ihre Freundin, tung wurde zur Verfügung gestellt. keit auch die Arbeitgeber heranziehen. ten im Zuge der Corona-Krise einen Bo- Tarifzahlungen. Lohnerhöhungen dür- schen Nähmaschine verbracht. Viele die im Pflegeheim arbeitet, angefan- Die Masken wurden im Asyl-Bereich, in Bremen wird auf Beschluss des Senats nus zu zahlen. „Unseren Pflegekräften fen jedoch nicht zu Lasten der Pfle- „Behelfsmasken“, auch „Communi- gen zu nähen. Dabei hat sie auch noch Pflegeheimen, der Häuslichen Pflege, darauf verzichten, die Arbeitgeber zu gilt eine besondere Anerkennung und genden oder ihrer Angehörigen gehen. ty-Masken“ oder „Alltagsmasken“ eine Nachbarin und einen Bekannten an Nachbarschaftshelfer*innen, Ehren- belasten und stattdessen selber ein den Bonus sehen wir als Zeichen der Zusätzliche Personalkosten müssen genannt, haben sie in mühevoller motiviert mitzumachen. Gut 300 Stück amtliche und viele andere verteilt, die Drittel der Kosten übernehmen. „Wir Wertschätzung. Die Pflegerinnen und vollständig finanziert, Eigenanteile Kleinarbeit genäht. So auch die Mutter haben sie gemeinsam genäht. Auch bei der oder für die AWO tätig sind. sehen die Notwendigkeit, Anerkennung Pfleger haben – auch vor Corona schon dürfen nicht erhöht werden, fordert die und die Tante von DLZ-Mitarbeiterin Klient*innen aus dem Bereich Psy- auszudrücken. Für viele Träger ist diese – hervorragende Arbeit geleistet“, sagt Arbeiterwohlfahrt. Katharina Walura. „Meine Mutter näht chosoziale Dienste haben sich bei der zusätzliche finanzielle Last aber nicht Petra Sklorz. Viele Menschen haben Text: A. Wiebersiek | Foto: iStock/kiko_jimenez sowieso gerne und als ich sie gefragt Herstellung der Behelfsmasken enga- Text: AW | Fotos: J. Rotschies + AWO Bremen :: VERBAND :: 10 :: 11

Eine vom AWO Bundesverband konzipierte und durch die AWO Bremen ergänzte Ausstellung zu „100 Jahre AWO“ wird im AWO-Konferenzraum Am Seit 40 Jahren ist Eva-Maria Lemke-Schulte Mitglied bei der AWO Bremen, seit 12 Jahren ist sie deren Präsidentin. Rechts: Gemeinsam mit Erich Kruschel, Wall gezeigt. Auch ein Kunstdruck mit einem Porträt der AWO-Gründerin Marie Juchacz ist hier zu sehen. stellvertretender Präsident der AWO Bremen, bei der Ehrung für ihre langjährige Mitgliedschaft.

Ausstellung & Broschüre zur Geschichte der AWO „Evi“ für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt Besuchstermine im Konferenzraum Am Wall nach Absprache möglich Langjähriges Engagement in der AWO Bremen und als Präsidentin

Die Arbeiterwohlfahrt blickt auf eine Parlament bereits hinter sich. Auch essierte können sich nach vorheriger 40 Jahre Mitgliedschaft: Wäre Eva- selbst erinnert sich: „Ich hatte da- sie sich vor einer großen Herausfor- bewegte Geschichte zurück: Sie wur- Hanna Harder, treibende Kraft bei der Anmeldung (in Kleingruppen bis ma- Maria Lemke-Schulte (in der AWO- mals frisch in der Bürgerschaft wenig derung, als die AWO Bremen auf- de in den Wirren und der Not infolge Gründung der AWO Bremen, war eine ximal vier Personen) die Ausstellung Familie auch kurz „Evi“ genannt) Zeit, mich in der AWO zu engagieren, grund von Immobilienaltlasten ein des Ersten Weltkriegs am 13. Dezem- von 18 Frauen, die als erste weibli- unter Einhaltung der Hygienevorga- bei ihrem Eintritt in die AWO Bremen aber bin eingetreten, weil dort gute Insolvenzverfahren eröffnete. Auch ber 1919 von Marie Juchacz gegrün- che Abgeordnete in die Bremer Natio- ben anschauen. Dabei ist es wichtig, 1980 mit selbiger eine Ehe einge- Arbeit geleistet wurde.“ wegen ihres Engagements zu dieser det. Einige Monate später, im April nalversammlung gewählt wurden. In die Abstandsreglungen einzuhalten gangen, würden Evi und die AWO Zeit konnte der neu gegründete AWO 1920, begründet die Sozialdemokra- der Folgezeit waren es immer wieder und einen Mund-Nasen-Schutz zu dieses Jahr Rubinhochzeit feiern. Im Politischer Werdegang Kreisverband Hansestadt Bremen e.V. tin Hanna Harder die AWO Bremen. engagierte Frauen, die die AWO ge- tragen. Rahmen der Jahreshauptversamm- 1971 trat Eva-Maria Lemke-Schulte gestärkt seine Arbeit weiterführen. In Anlässlich des 100-jährigen Jubilä- formt und nachhaltig geprägt haben. Zur Ausstellungseröffnung am 24. lung des AWO Ortsvereins Schwach- in die SPD ein. Von 1979 bis 1984 war der aktuellen Corona-Krise sieht die ums werden in einer Ausstellung im Im ersten Teil der Ausstellung, die Juni um 17 Uhr gibt es die Möglich- hausen-Mitte-Hastedt wurde Evi, sie Mitglied der Bremer Bürgerschaft Präsidentin die AWO gut aufgestellt: AWO-Konferenzraum Am Wall aus- vom AWO-Bundesverband konzipiert keit zu Hause live dabei zu sein: Über die nicht nur Mitglied, sondern seit und Mitglied in den Deputationen „Wie engagiert die Kolleg*innen sind, gewählte Themen und Epochen der wurde, wird dies auf Plakaten und die Facebook-Seite der AWO Bremen zwölf Jahren auch Präsidentin der für Soziales und Umweltschutz. 1984 egal ob Hauptamt oder Ehrenamt, ist Arbeiterwohlfahrt mit historischem den darauf hervorgehobenen Zita- wird die Eröffnung live übertra- AWO Bremen ist, daher Anfang März wurde sie in den Senat als Senatorin schon unglaublich beeindruckend.“ Fotomaterial und Texten gezeigt. ten immer wieder deutlich. In einem gen. Dabei führen Bruno Steinmann, geehrt. für Umweltschutz berufen. Von 1985 Dass die AWO in Bremen unter an- zweiten Teil der Ausstellung wird spe- Projektleiter der „Universität der 3. bis 1987 war sie ebenfalls Arbeits- derem als drittgrößter Träger bei Ki- Hanna und Marie ziell die Geschichte der AWO Bremen Generation“, und Landesjugend- „Wir freuen uns, dass mit Evi ein senatorin. Bis 1995 war Evi Lemke- tas, aber auch in der Altenpflege und „Wir konstituieren innerhalb der Par- beleuchtet. werksvorsitzende Neele Kitzmann solch prominentes Mitglied Teil un- Schulte im Senat tätig, zuletzt als im Bereich Asyl und Migration fester teiorganisation eine sozialdemokra- durch die Ausstellung. Zudem gibt es seres Ortsvereins ist“, findet Bruno Senatorin für das Bauwesen. „Auch Bestandteil der Stadtgesellschaft ist, tische Wohlfahrtspflege“. Als Marie Ausstellungseröffnung live im Netz die Möglichkeit, sich eine Begleitbro- Steinmann, der in selbiger Jahres- weil mir in der Politik soziale Gerech- sieht Evi wohlwollend. „Ich platze Juchacz, Frauenrechtlerin und So- „Wir freuen uns, dass wir im Jubilä- schüre zur Ausstellung mit allen Tex- hauptversammlung zum neuen 1. tigkeit und Chancengleichheit wichtig manchmal vor Stolz, wenn ich darauf zialreformerin, diesen Vorschlag im umsjahr – trotz der Pandemie be- ten und Fotos zukommen zu lassen. Vorsitzenden des Ortsvereins gewählt waren, fand ich die AWO so unter- blicke, was wir alles leisten“, betont SPD-Parteiausschuss in ein- dingten Einschränkungen – diese (Anmeldungen zur Ausstellungsbe- wurde. Der stellvertretende Präsident stützenswert“, erzählt Evi. sie, „diese Stadt würde ohne uns brachte und damit den Grundstein Ausstellung organisieren konnten sichtigung und Broschüre unter 79 02 der AWO Bremen, Erich Kruschel, hielt ganz anders aussehen.“ für die Arbeiterwohlfahrt legte, hat- und hoffen, dass sie viele Menschen 73 oder [email protected]). eine kleine Ansprache, in der er auf Präsidentin der AWO te sie ihre berühmte Rede als erste erreicht“, sagt Eva Mey, Grundsatzre- das Jahr zurückblickte, in dem Evi in 2008 wurde Evi Präsidentin der AWO Frau überhaupt in einem deutschen ferentin bei der AWO Bremen. Inter- Text + Fotos: A. Wiebersiek + J. Rotschies die AWO eintrat. Auch die Jubilarin Bremen. Gleich drei Jahre später sah Text: B. Sellschopp | Fotos: AWO Bremen :: VERBAND :: 12 :: 13

Für die erste gemeinsame Regionalkonferenz Nord kamen Vertreter*innen der AWO und des Jugendwerks aus ganz Norddeutschland in Ein Zeichen gegen Rassismus setzen - durch bewusstes Handeln im Alltag, aber auch durch eine Reihe wie die „Wochen gegen Rassismus“ – die Akti- zusammen. Das Motto der Konferenz: „Mit Vielfalt gemeinsam gegen Rechts“ onen fanden in diesem Jahr hauptsächlich online statt und ließen viele kreative Bilder entstehen.

Erste gemeinsame Regionalkonferenz Nord ellA gegen Rechts In Hamburg trafen sich Vertreter*innen der AWO und des Jugendwerks Karte über Ella Ehlers und viele Online-Aktionen zum Tag gegen Rassismus

Unter dem Motto „Mit Vielfalt ge- stattfand. Der erste Abend stand ganz „AWO und Jugendwerk haben ge- Auch die Aktionen rund um den in- nau und andernorts haben die Rele- Barkenhoff von . Zur meinsam gegen Rechts“ fand im im Zeichen des Kennenlernens. Bei meinsam Kinderarmut abgeschafft“ ternationalen Tag gegen Rassismus vanz des Themas deutlich aufgezeigt. Zeit des Nationalsozialismus war sie Februar die erste gemeinsame Regi- einem gemeinsamen Büffet mode- oder „4. Gemeinsame Konferenz der im März verliefen aufgrund der Co- Auch die AWO Bremen hat sich an den mutig im Widerstand gegen das Re- onalkonferenz Nord der AWO und des rierte das Kreisjugendwerk Hamburg AWO und des Jugendwerks füllt das rona-Pandemie anders als geplant. Aktionen beteiligt, wenn auch anders gime aktiv, leistete u.a. Kurierdienste Jugendwerks statt. Vertreter*innen Spiele, welche die Teilnehmer*innen Volksparkstadion“ zählten zu den Statt Gruppenfotos vor Einrichtun- als geplant. „Eigentlich wollten wir und verhalf verfolgten Genoss*innen aus Mecklenburg-Vorpommern, der einzelnen Delegationen in den Antworten. gen und öffentlichkeitswirksamer in der Innenstadt eine Bodenzeitung zur Flucht. Nach dem Krieg übernahm Schleswig Holstein, Niedersachsen, Austausch brachten. Am zweiten Aktionen gab es kreative Fotos und auslegen, in die jede und jeder seine Ehlers eine zentrale Rolle im Wieder- Hamburg und Bremen kamen zu- Konferenztag gab es verschiedene Zusammenarbeit AWO und JW Statements im Internet, die sich für oder ihre Ideen gegen Rechts hätte aufbau der Arbeiterwohlfahrt Bre- sammen, um sich auszutauschen und Impulsvorträge mit anschließenden Es gab auch Zeit und Raum für die eine vielfältige und tolerante Ge- veröffentlichen können“, sagt Ver- men, zu deren Landesvorsitzenden Impulse für gemeinsame Aktionen zu Diskussionsrunden. Vertreter*innen aus Bremen und sellschaft einsetzen und sich klar bandsreferentin Eva Mey. Doch diese sie 1962 gewählt wurde. Ihr heraus- erarbeiten. Auch die insgesamt neun Bremerhaven sich untereinander gegen Rassismus aussprachen. und andere Aktionen wurden wegen ragendes soziales Engagement sowie Vertreter*innen aus Bremen und Keinen Millimeter nach rechts auszutauschen. So entwickelten die der Epidemie abgesagt. Stattdessen der mutige Einsatz gegen Rechtsext- Bremerhaven entwickelten im Rah- Getreu dem Motto „Keinen Millimeter Teilnehmer*innen klare Pläne für eine „RassisMUSS bekämpft werden“, hieß es: „Solidarisch gegen Rassismus remismus und für Demokratie stehen men der Konferenz klare Pläne für nach rechts“ tauschte man sich über noch engere zukünftige Zusammen- „RassisMUSS verurteilt werden“ - Pla- - von Zuhause aus!“ zum 100-jährigen Jubiläum der AWO gemeinschaftliche Aktivitäten. Maßnahmen gegen Rechtspopulismus arbeit zwischen der AWO und dem Ju- kate mit diesen eindrücklichen Slo- Bremen Modell für die Werte, die die und –Extremismus aus. Es wurde über gendwerk im Land Bremen. Dass nicht gans hatte der AWO-Bundesverband Ehemalige Landesvorsitzende Arbeiterwohlfahrt auch im 21. Jahr- Weil sie im Februar stattfand, war Aktionstage, Netzwerke und Projek- alle Pläne, wie beispielsweise ein ge- anlässlich der internationalen Wo- Mit einer Postkarte und dem Wort- hundert prägen. die Konferenz nicht von der Corona- te berichtet. Anschließend wurden meinsamer Informationsstand auf der chen gegen Rassismus zur Verfügung spiel „ellA gegen Rechts“ erinnerte Wer die Ella-Postkarten gerne an Pandemie betroffen und konnte pro- Ideen für zukünftige Zusammenar- „Sail“ in Bremerhaven, aufgrund von gestellt. Viele nutzten die Materiali- die AWO Bremen an ihre ehemalige Mitstreiter*innen verteilen möchte blemlos durchgeführt werden. Der beiten zwischen der AWO und dem Corona direkt in die Tat umgesetzt en, um damit im Internet Gesicht zu Landesvorsitzende Ella Ehlers und ih- und Menschen damit zum Kampf für ursprüngliche Gedanke gemeinsamer Jugendwerk gesammelt und letztlich werden können, ist schade, doch ein zeigen und ein Zeichen für eine viel- ren antifaschistischen Widerstand. Demokratie motivieren will, kann sie Regionalkonferenzen entstand bei konzeptioniert. Auf der Regionalkon- Grundstein für gemeinsame Aktionen fältige Gesellschaft zu setzen. Denn Ella Ehlers (1904 - 1985) engagier- bei Eva Mey (e.mey@awo-bremen. der ersten gemeinsamen Bundes- ferenz war auch Platz zum Träumen. gegen Rechts wurde gelegt. dies war und ist trotz aller Sorge vor te sich bereits in jungen Jahren so- de) anfordern. konferenz der AWO und des Jugend- „Welche Überschrift würdet ihr in ei- dem Coronavirus nach wie vor drin- zial und politisch. Von 1924 - 1928 werks 2014. Die Regionalkonferenz nigen Jahren gerne lesen?“ sollten die Text: B. Sellschopp | gend notwendig: Die erschütternden arbeitete die gelernte Erzieherin im Nord war bundesweit die erste, die Teilnehmer*innen etwa beantworten. Fotos: VERONIKA KREBS PHOTOGRAPHY Angriffe Rechtsradikaler in Halle, Ha- Kinderheim der Roten Hilfe auf dem Text: A. Wiebersiek | Fotos: JR + AW :: KINDER :: 14 :: 15

Einhörner, Prinzessinnen, Regenbogen, Ninja-Krieger und Surfer - so vielfältig sind die Träume der Kinder, die sich am Malwettbewerb zu Marie Der erste Spatenstich ist erfolgt - bald gibt es mehr Platz für die Kinder der AWO-Kita in Blockdiek. Oben: André Vater (Bremer Heimstiftung), Claudia Juchacz und ihrem Traum beteiligt haben. Bogedan (Senatorin für Kinder und Bildung), Erich Kruschel (Stellvertretender Präsident AWO Bremen). Rechts: Mit Architektin Monique Bührdel.

Malwettbewerb „Marie und ich“ Neue AWO-Kita entsteht in Blockdiek Kinder erfahren Wissenswertes zu Marie Juchacz und malen Bilder zu ihren Träumen Bremer Heimstiftung errichtet im Stiftungsdorf Ellener Hof Neubauten

Ganz schön langweilig kann es wer- beginnt die Geschichte und erzählt in Große Bandbreite an Bildern Mit Hilfe von fleißigen kleinen werden nachhaltig in Holzbauweise rin Claudia Bogedan zum Baubeginn. den, wenn wochenlang die Kita der Folge vom Leben der engagierten „Bis Ende Mai kamen die unter- Handwerker*innen der AWO-Kita Am und nach Niedrigenergiestandards er- Zum KiTa-Ausbau, den die AWO Bre- geschlossen ist und man darüber Frau: Davon, wie sie früh Geld verdie- schiedlichsten Bilder bei uns an“, Hallacker ging es los: Der symbolische richtet. „Das ist ein zusätzlicher Bei- men trotz des bestehenden Fachkräf- hinaus auch keine Freund*innen nen musste, sich gemeinsam mit ihrer berichtet Lena Jäger von der Mitglie- Spatenstich zum Neubau von zwei Ge- trag für den Klimaschutz, der uns als temangels weiter vorantreibt, sagte auf dem Spielplatz treffen darf. Für Schwester eine Wohnung teilte und derbetreuung. „Die Kinder haben zum bäuden, die die Bremer Heimstiftung Heimstiftung am Herzen liegt“, sagte die Senatorin: „Wir sind sehr dankbar AWO-Kinder haben sich Grundsatz- die beiden Frauen sich gegenseitig Beispiel sehr fantasievolle Bilder von im Ellener Hof errichtet, erfolgte An- André Vater, Vorstandsvorsitzender dafür, dass die AWO der regste Träger referentin Eva Mey und Lena Jäger unterstützten und anfingen für die Prinzessinnen, Ninja-Kriegern oder fang März. Die Bremer Heimstiftung der Bremer Heimstiftung. Bezugsfertig ist, der in den letzten Monaten und aus der Mitgliederbetreuung deshalb Rechte der Frauen zu kämpfen. Einhörnern gemalt“. Auch die zu Co- errichtet dort eine fünfgeschossige soll das Ganze voraussichtlich im Juli Jahren schon den größten Anteil beim etwas Besonderes einfallen lassen: rona-Zeiten häufig gemalten Regen- Anlage mit neun Wohnungen und 2021 sein. Auch ein Familienzentrum Kita-Ausbau neben dem kommuna- Sie verschenkten Kinderbücher über Bilder zum Thema „Was ist mein bogen, die Hoffnung und Zuversicht viel Raum für die AWO-Kita. mit Beratungsangeboten und einem len Träger gestemmt hat. Wenn die AWO-Gründerin Marie Juchacz und Traum?“ spenden sollten, wurden eingereicht. Elterncafé ist hier geplant. Während AWO sich hier nicht so stadtweit en- riefen zu einem Malwettbewerb auf. Das quadratische Büchlein haben Einige Bilder handeln von ganz per- Mehr Platz in neuen Räumen eines der neu entstehenden Häuser gagieren würde, wäre die Not weitaus Kinder von AWO-Mitgliedern und al- sönlichen Träumen und Wünschen: Die AWO-Kita „Am Hallacker“ ist bisher komplett von der AWO-Einrichtung größer und das ist ein ganz wichtiger Bilderbuch über Marie Juchacz le, die über die AWO-Facebook-Sei- Zum Beispiel davon, eine große Welle in einem Gebäude auf dem Stiftungs- genutzt wird, bietet das andere – ei- Beitrag!“, so Claudia Bogedan. Erich „Kennst Du Marie?“ - so lautet der te Interesse bekundet hatten, per surfen oder wieder Fußball spielen zu dorfgelände untergebracht. Nach Fer- ne fünfgeschossige Anlage – in den Kruschel, stellvertretender Präsident Titel eines kleinen Buches, das im Post zugeschickt bekommen als die können. „Wir freuen uns über diese tigstellung der Neubauten wird die oberen Etagen neun Wohnungen für der AWO Bremen, erklärte: „Was den Rahmen des 100-jährigen AWO-Jubi- meisten Kinder wegen der Kita- und schönen Bilder und danken allen Kin- Kita umziehen und dann Platz in bei- Menschen jeden Alters. „Wir freu- Charme bei diesem Projekt ausmacht, läums beim Bezirksverband Hanno- Schulschließungen zu Hause bleiben dern, die mitgemacht haben, sehr“, den Gebäuden auf je zwei Etagen hab- en uns auf gute Nachbarschaft und wie auch bei anderen Kitas der AWO, ver entstanden ist. Darin erzählt die mussten. Aber nicht nur das: Auch ein sagt Lena Jäger. ne. Beide Bauten, die fünfgeschossige einen regen Austausch mit den Mie- dass wir eine Kindertagesstätte neben Autorin Nikola Huppertz kindgerecht Brief war dabei, in dem zum Malwett- Die schönsten Bilder werden prä- Anlage und das Haus mit zwei Etagen, tern“, so Kirstin Rohwedel, Leiterin einem Pflegeheim haben. Die Verbin- und mit einfühlsamen Zeichnungen bewerb für Kinder zwischen 3 und miert und die Künstler*innen bekom- werden durch eine Spiel- und grüne des Kindergartens. dung der älteren Menschen mit den der Illustratorin Iris Wolfermann die 13 Jahren aufgerufen wurde: „Lasse men eine kleine Überraschung, die Außenanlage miteinander verbun- Kindern ist eine schöne Sache und in- Geschichte der AWO-Gründerin Ma- deiner Fantasie freien Lauf und male per Post zugeschickt wird. den. Im Inneren ist dann Platz für Kita neben Pflegeheim sofern bin ich sehr froh, dass wir das rie Juchacz. „Als Marie ein Kind war, uns unter dem Motto: „Der Traum von 120 Kinder in sieben Gruppen. Bisher „Mit der Heimstiftung und der AWO hier auch schaffen können.“ ahnte kein Mensch, dass sie mal eine Marie und ich“ oder „Was ist mein werden in der AWO-Kita 85 Kinder in sind hier zwei ganz wichtige Partner wichtige Politikerin werden würde“, Traum?“ ein Bild“, hieß es darin. Text + Fotos: A. Wiebersiek fünf Gruppen betreut. Beide Gebäude am Start“, sagte Bildungssenato- Text + Fotos: A. Wiebersiek 16 :: 17

Virginie Kamche (links) vom Afrika Netzwerk und AWO-Mitarbeiterin #AWOBremen - wer macht mit und teilt sein Foto von dem Wandbild Menschen mit Assistenzbedarf benötigen auch in Zeiten der Corona-Pandemie Unterstützung. Lucyna Bogacki bei der AWO auf unserem neuen Intagram-Kanal?

Neues Projekt: Neuer Kanal: AWO Bremen erhält Förderung durch Aktion Mensch „GiB-Andersrum“ AWO auf Instagram Corona-Soforthilfeprogramm: Assistenz für Menschen mit Behinderung sichern

Um ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe zu Die AWO Bremen ist jetzt auch auf Instagram zu finden. Grund zur Freude gibt es dieser Tage – das ist eine Situation, die keiner freuen uns, dass die Aktion Mensch koordinieren, gründete sich 2015 die trägerübergreifende Unter www.instagram.com/awo_bremen oder einfach bei der Pflegegesellschaft „AWOAm- möchte“, sagt Alexandra Horn. Bisher uns hierbei unterstützt“. AWO-Initiative „Gemeinsam in Bremen“ (GiB). Inzwischen unter dem Namen @awo_bremen kommen ab jetzt re- bulant gGmbH“ der AWO Bremen. Ihr ist dieser Fall glücklicherweise nicht haben sich die Themenfelder verändert. gelmäßig spannende und exklusive Inhalte. Wer nichts Antrag auf Corona-Soforthilfe wurde eingetreten. Um aber im Krisenfall Vorübergehende WG in Arbergen Immer weniger Geflüchtete kommen in Bremen an und verpassen will, sollte dem Kanal folgen und kann sich von der Aktion Mensch genehmigt. – also etwa bei Infektion von Mit- Das Projekt richtet sich ne- diejenigen, die seit Jahren hier sind, haben andere Bedürf- auf visuelle Inhalte freuen. Dank der gewährten Fördersumme arbeitenden und/oder Klient*innen ben den Klienten und Klientin- nisse als Neuankommende. „Wir wollen die Projektstruktur Wie erlebt eigentlich ein*e Freiwilligendienstleistende*r von knapp 50.000 Euro kann bei der bzw. Betroffenheit von Quarantäne- nen der ISB der AWO Bremen auch an die neue Situation anpassen“, sagt Projektleiterin Lu- bei der AWO Bremen seinen/ihren Arbeitsalltag? Und Individuellen Schwerbehinderten- maßnahmen - eine Betreuung der an Assitenznehmer*innen, die ihre cyna Bogacki. Das Motto: „GiB-Andersrum“. Es geht darum wie werden die Werte der AWO in den Einrichtungen betreuung (ISB) nun ein Notfallteam Klient*innen zu gewährleisten, soll Teams privat im Arbeitgebermodell „Geflüchtete in die Freiwilligenarbeit zu vermitteln“,- be gelebt? Diese und viele weitere Inhalte werden in Zu- etabliert werden. als zentrale Maßnahme nun ein Not- beschäftigen. richtet Lucyna Bogacki. Den Migrant*innen stehen Barbara kunft auf dem neuen Instagram-Kanal der AWO Bre- fallteam aufgebaut werden. In Kooperation mit anderen Trä- Schneider (Bremen-Stadt) und Joachim Adel (Bremen-Nord) men mit Fotos ausgearbeitet und präsentiert. Zum Start Alltagsstrukturen beeinträchtigt gern und Diensten der ISB hatte zu- zur Seite. Sie vermitteln zu möglichen Einsatzstellen für die des Kanals freuen wir uns, wenn Interessierte ein Fo- Die gesundheitlichen und sozialen Speziell geschultes Notfallteam dem die Bremer Sozialbehörde im Freiwilligenarbeit. Eine Win-Win Situation: Einrichtungen to von dem Wandbild bei der AWO-Geschäftsstelle Auf Folgen der Corona - Pandemie be- Das Notfallteam besteht aus einer AWO-Pflegeheim Rosmarie-Nemitz- wie Kitas oder Seniorenheime bekommen tatkräftige Hil- den Häfen 30-32 knipsen und uns auf Instagram ver- einträchtigen die gewohnten All- Mitarbeiterin zur Koordination des Haus in Arbergen eine Etage angemie- fe und die Migrant*innen finden Anschluss, eine Aktivität, linken. Zusätzlich können die Hashtags #AWOBremen, tagsstrukturen von Menschen mit Teams, der teilweisen Schulung des tet und dort eine Wohngemeinschaft die sie aus dem Alltag herausholt und aktiven Austausch mit #ellAgegenRechts oder #HannawardieErste verwendet Behinderung in besonderem Maße. bestehenden und neuen Personals für Menschen mit Behinderungen Muttersprachlern. In Zusammenarbeit mit dem Afrika Netz- werden. Alexandra Horn ist Pflegedienstlei- sowie zur Beratung, Besorgung und vorbereitet, in die Betroffene im Not- werk arbeitet „GiB“ derzeit an einem weiteren Schwerpunkt, Nach wie vor findet man uns auf Facebook unter tung bei der ISB der AWO Bremen. Sie Verteilung von Schutzkleidung im fall ziehen könnten. Bei einem Ausfall der sich „Engagement schön afrikanisch“ nennt. Gemein- www.facebook.com/awobremen1 oder einfach unter weiß, wie schwierig die Corona-Krise Erkrankungsfall. „Zum Aufbau des der Assitent*innen würden die Men- sam mit Virginie Kamche (Afrika Netzwerk) bereitet Lucyna dem Namen AWO Bremen. Hier werden Follower mit re- für Menschen mit Behinderung ist: Notfallteams muss zunächst zusätz- schen, die einen Assistenzbedarf ha- Bogacki eine Gruppe von Frauen und Männern mit afrika- daktionellen Inhalten versorgt und immer auf den neu- „Wenn es Corona-bedingte Ausfäl- liches, geeignetes Personal akquiriert ben, hier vorübergehend von einem nischen Wurzeln auf ein freiwilliges Engagement für Men- esten Stand gebracht, was Veranstaltungen angeht. Wir le bei den Assistent*innen gibt, weil werden und dieses entsprechend zu Team unterstützt werden. schen in den Unterkünften für Geflüchtete vor. „Wir freuen freuen uns, wenn wir viele Interessierte hier begrüßen sie entweder erkrankt sind oder in Hygienemaßnahmen und Präven- uns sehr über die Zusammenarbeit“, sagt Lucyna Bogacki. dürfen! Quarantäne müssen, dann muss der/ tion geschult werden“, sagt AWO- Text: Anke Wiebersiek Text: L. Janz + B.Sellschopp | Foto: J. Rotschies Text: Bruno Sellschopp | Foto: AWO Bremen die Assistenznehmer*in in ein Heim Geschäftsführerin Petra Sklorz. „Wir Foto: Thilo Schmülgen - Aktion Mensch :: INTEGRATION :: 18 :: 19

Pressetermin im „Zollhaus“: Sozialsenatorin Anja Stahmann (Mitte) informiert die Presse über die neue Einrichtung, deren Bewohner*innen von Die Bremer Stadtmigranten - ein Projekt der AWO Bremen - waren Anfang Februar zur Würdigung des ehrenamtlichen Engagements in der Flücht- der AWO Bremen betreut werden. lingshilfe ins Rathaus geladen.

Neue Einrichtung im „Zollhaus“ Bremer Stadtmigranten zu Gast im Rathaus AWO Bremen betreut Unterkunft für Geflüchtete im Kaffee-Quartier Patenschaftsprojekt der AWO Bremen war zum Senatsempfang geladen

Seit Ende April betreut die AWO Bre- flüchtete gedient. Nun sind dort rund Waren zu Beginn der Pandemie noch Rund zwei Prozent Neu-Bürger*innen übernehmen. Wenn nicht gerade Co- sie betrachtet diese Veränderung men eine neue von der Sozialbe- 40 junge Männer untergebracht, die rund 600 Menschen dort unterge- verzeichnete Bremen im vergangenen rona-Ausnahmezustände herrschen, aber als positiv. Dass sich bei den hörde eingerichtete Unterkunft für während der Corona-Pandemie aus bracht, so wurde die Belegungszahl Jahr. Das sind rund 20.000 Menschen, machen sie zusammen Hausaufga- Bremer Stadtmigranten ausschließ- Geflüchtete in der Überseestadt. der Erstaufnahmeeinrichtung in der innerhalb weniger Wochen bis auf die in die Hansestadt gekommen sind ben, lernen, spielen oder kochen lich jüngere Menschen im Alter von 40 Menschen, die zuvor in der Lan- Lindenstraße ausgezogen sind. „Mit weniger als 200 reduziert. Mehrere – alle auf der Suche nach einem friedli- und treffen sich auch mit anderen 20 Jahren freiwillig engagieren, deserstaufnahmestelle in der Lin- der Wiedereröffnung des Zollhauses Bewohner*innen als auch Mitarbei- chen Leben und einer Zukunft. Dass sie Tandems für Gemeinschaftsaktio- freute sie besonders. Sie erkannte denstraße untergebracht waren, fahren wir unseren Kurs konsequent tende der AWO wurden in der Lin- gut in der Stadt aufgenommen wur- nen, wie Sommerfeste oder Spie- einige von ihnen wieder. 2015 war wohnen nun im „Zollhaus“. fort, angesichts des Ansteckungsrisi- denstraße positiv auf das neuartige den und Bremen zu ihrem neuen Zu- lenachmittage. „Wir wissen aus sie ihnen schon einmal begegnet, kos in der Pandemie möglichst vie- Corona-Virus getestet. hause geworden ist, das ist zu einem eigener Erfahrung, wie es ist, sich als sie als unbegleitete minderjähri- Erfahrene Kolleg*innen aus ande- le Menschen aus der Erstaufnahme Ins „Zollhaus“ zogen zunächst großen Teil der Verdienst von freiwillig integrieren zu müssen“, sagte Dila- ge Flüchtlinge nach Bremen kamen. ren von der AWO Bremen betreuten ausziehen zu lassen“, sagte Sozial- junge Männer ein, die die Infektion engagierten Alt-Bremer*innen. Und ra Aykanat, die selbst ein Patenkind Die Hilfe und den Rückhalt, den sie Übergangswohnheimen und aus der senatorin Anja Stahmann während mit dem Corona-Virus nach 14-tä- ihnen dankte die Senatorin für Sozia- hat und zusammen mit Albatoul Al- seit damals erfahren haben, geben Lindenstraße haben die Betreuung eines Pressetermins im Zollhaus En- giger Quarantäne bereits durch- les, Jugend, Integration und Sport An- hussein die Bremer Stadtmigranten sie nun an andere weiter. der im „Zollhaus“ untergebrach- de April. Zuvor wurden schon in der laufen hatten und denen Ärzte des ja Stahmann beim Senatsempfang zur im Rathaus vorstellte. Weitere Pa- Weiteren jungen Frauen und ten Menschen übernommen. Sie Jugendherberge in der Bremer In- Gesundheitsamtes Symptomfreiheit Würdigung des ehrenamtlichen Enga- ten und ihre Patenkinder hatten die Männern zwischen 19 und 24 Jah- freuen sich über die gute Anbin- nenstadt Bewohner*innen aus der bescheinigt haben. Im Anschluss gements in der Flüchtlingshilfe und In- Stadtmigranten gleich mitgebracht. ren, die gern als Paten Kindern mit dung an die Innenstadt und das Lindenstraße untergebracht. Die kamen auch Personen hinzu, die tegrationsarbeit. Drei Bremer Projekte Zusammen waren sie die größte Pro- Migrationshintergrund durch den wohnliche Ambiente des ehemali- AWO Bremen hatte hier ebenfalls die mehrfach negativ auf das Virus ge- durften sich dabei Anfang Februar in jektgruppe, die den Weg ins Rathaus Alltag helfen möchten, steht Pe- gen Hostels. Im Zollhaus stehen den Betreuung der geflüchteten Men- testet wurden. Die jungen Männer der oberen Rathaushalle vorstellen. Die gegangen ist. Die jungen Erwachse- lin Kiyikci per E-Mail an p.kiyikci@ Bewohner*innen kleine Zimmer mit schen übernommen. befinden sich im Gerichtsprozess Bremer Stadtmigranten der AWO Bre- nen geben ihre Erfahrungen an die awo-bremen.de zur Verfügung. Die eigenen Sanitäranlagen zur Verfü- In der Erstaufnahmeeinrichtung über ihren Aufenthaltsstatus und men waren eines davon. Kleinen weiter, können ihnen Tipps Bremer Stadtmigranten werden ge- gung, die Mahlzeiten werden in Ge- in Vegesack hatte es Auseinander- werden so lange in der Einrichtung geben und stehen ihnen zur Seite, fördert von der Aktion Mensch. meinschaftsräumen eingenommen. setzungen um die Belegung gegeben, untergebracht, bis ihre rechtliche Das Projekt richtet sich an junge wenn etwas mal nicht so klappt. Das Hostel beim Kaffee-Quartier die zum Teil das politisch motivierte Lage geklärt ist. Erwachsene mit Migrationshinter- Die Sozialsenatorin warb für eine hat von 2014 bis Mai 2019 bereits Ziel einer Schließung der Einrichtung grund, die eine Patenschaft für ein offene Gesellschaft. Natürlich verän- als Unterkunft für minderjährige Ge- bezweckten (siehe dazu auch S. 5). Text + Fotos: Anke Wiebersiek Kind aus einer Migrantenfamilie dere Zuwanderung eine Gesellschaft, Text: L. Janz + AW | Fotos: L. Janz 20 :: 21

Horst Marnitz (Mitte), Fachbereichsleiter Pflege bei der AWO Bremen, freute sich gemeinsam mit Juliana Bohlen, Pflege-Trainee, über die Laptopspende durch abat-Mitarbeiter Carsten Singh Dev (rechts).

Laptops für Pflege- Ulla Ulland ist Charlotte Buchholz Trauer um heime gespendet verstorben ist verstorben Klaus Zalewski

Was tun, wenn man seine Angehörigen aus Sicherheitsgrün- Am 20. Mai 2020 ist Ulla Ulland im Alter von 71 Jahren an Charlotte Buchholz ist im März 2020 im Alter von 87 Jah- Mit Klaus Zalewski, geboren am 19. März 1940, verliert den nicht mehr sehen darf und auch keine Technik vorhan- den Folgen eines Infarktes verstorben. Sie war nicht nur ren verstorben. Mit ihr verliert die AWO Bremen sowohl die AWO Bremen einen langjährigen Weggefährten und den ist, um virtuell Kontakt zu halten? Diese Frage stellten ehemalige AWO-Mitarbeiterin, sondern auch Mitbegrün- eine ehemalige Mitarbeiterin als auch ein engagiertes ein engagiertes Mitglied. Mitarbeiter*innen des Software-Dienstleisters „abat“ und derin und Vorsitzende des Projektes „Nachtwanderer“ in Mitglied. Klaus Zalewski war acht Jahre Beisitzer im Landesvor- spendeten kurzerhand Laptops, damit die Bewohner*innen Huchting. Charlotte Buchholz war einige Jahre Mitarbeiterin der stand der AWO Bremen und viele Jahre Hauptkassierer im ihre Angehörigen wenigstens am Bildschirm sehen können. Viele Jahre hat Ulla Ulland in der Verwaltung der AWO-Ein- AWO Bremen im Rahmen eines ABM-Projektes im Bereich Ortsverein Lesum. Er ist am 19. Februar 2020 im Alter von Vier dieser Laptops stehen nun den Pflegeheimen der AWO richtung in der Amersfoorter Straße gearbeitet. Als sie 2005 Dienstleistungszentren. Seit 1975 war sie Mitglied der AWO 79 Jahren verstorben. Bremen zur Verfügung und die Bewohner*innen können per in Altersteilzeit ging, widmete sie sich mit anderen Enga- Bremen und im Ortsverein Osterholz aktiv. Gemeinsam mit Klaus Zalewski, der von Beruf Lehrer gewesen ist, „Skype“ mit ihren Lieben von Angesicht zu Angesicht mit- gierten in Huchting dem Nachtwanderer-Projekt. Hier enga- ihrem Mann Rudolf war sie außerdem in der Begegnungs- war seit 1965 Mitglied der Arbeiterwohlfahrt. „Er hat einander sprechen. So zum Beispiel im AWO-Pflegeheim gieren sich Menschen nachts und an Wochenenden in ihrem stätte „Am Siek“ sehr engagiert und hat als Ehrenamtli- sich sehr für seinen Ortsverein stark gemacht und war Ella-Ehlers-Haus: „Dieser direkte Draht zu den Angehörigen Stadtteil und sind als Ansprechpartner für Jugendliche und che vielfältige Aufgaben übernommen. „Sie hat immer die immer bereit im Vorstand mitzuarbeiten, wenn Not am kommt bei unseren Bewohnern und Bewohnerinnen gut an“, junge Erwachsene unterwegs. „Mit Ulla verlieren wir eine Ruhe bewahrt - auch in schwierigen Situationen“, sagt Mann war“, erinnert sich sein Mitstreiter Manfred Jabs. sagt Einrichtungsleitung Annette Zarnitz. Eine Mitarbeiterin glühende Verfechterin für die Nachtwanderer-Idee“, sagt Edith Wangenheim, die als Koordinatorin für die Begeg- Als Hauptkassierer ist Klaus Zalewski auch von Tür zu Tür des Pflegeheims organisiert die Termine und unterstützt die Manfred Oppermann, Nachtwanderer-Kollege und Mitglied nungsstätten bei der AWO gearbeitet hat und Charlotte gegangen und sammelte beherzt für die gute Sache. Für Bewohner*innen dann beim Skypen im eigenen Zimmer, so des AWO-Präsidiums. Sie habe dieses Projekt interessierten Buchholz aus dieser Zeit kannte. Die Begegnungsstätte, seinen großartigen Einsatz und sein Engagement wurde Annette Zarnitz. Auch seit Besuch in den Pflegeeinrichtun- Gemeinden in ganz Deutschland vorgestellt, vor allem durch deren Träger die AWO Bremen bis 2008 war, liegt innerhalb er vom Bundesverband der AWO mit der Ehrenmedaille gen wieder zugelassen ist, bietet das Gespräch via Bildschirm ihr Engagement entstanden etliche Nachtwanderergruppen einer Senioren-Wohnanlage. „Hier war Frau Buchholz der geehrt. immer noch eine gute Alternative: Die vom Gesundheitsamt in Deutschland. „Für uns war sie eine herzenswarme, vor- gute Geist der Nachbarschaft“, so AWO-Präsidiumsmitglied Die AWO hatte in ihm auf vielen Ebenen einen enga- vorgegeben Besuchsregelungen sind nämlich mit vielen Ein- bildliche und hoch engagierte Vorsitzende. Sie hinterlässt Edith Wangenheim. Ihr habe es immer gut gefallen, wenn gierten Mitstreiter für soziale Gerechtigkeit und Solidari- schränkungen verbunden. „In diesen Zeiten sollte es für alle eine große Lücke“, so Manfred Oppermann. Auch ihr ehema- richtig viel los war und die vielfältigen Veranstaltungen in tät. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. möglich sein, irgendwie Kontakt zueinander zu haben. Des- liger Kollege Gunnar Zropf, Leiter der AWO-Tagesförderstätte der Begegnungsstätte gut ankamen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm halb ist es uns eine besondere Freude, die Technik dafür zur in Huchting, erinnert sich an Ulla Ulland als sehr engagierte Für ihr langjähriges Engagement sind wir ihr sehr nahestanden. Verfügung zu stellen“, erläutert Carsten Singh Dev von der und empathische Frau, die „Menschen verbinden konnte“. dankbar. Unser Mitgefühl gilt ihrem Mann und ihrer gan- Firma „abat“. Fachbereichsleiter Horst Marnitz dankte ihm Wir werden Ulla Ulland in bleibender Erinnerung behalten. zen Familie sowie allen, die ihr nahestanden. herzlich im Namen der Bewohner*innen. Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Familie. Text: AW | Foto: abat AG Text: AW | Foto: AWO Bremen Text: AW | Foto: pixabay Text: AW | Foto: AWO Bremen 22 :: 23

Danke für Ihre langjährige IMPRESSUM Betriebszugehörigkeit Herausgeber: Sanitätshaus · Orthopädie-Technik · Reha-Technik FEUERLÖSCHER AWO Kreisverband Hansestadt Bremen e. V. Verkauf, Beratung Geschäftsleitung und Präsidium danken allen Auf den Häfen 30–32 | 28203 Bremen Prüf- und Fülldienst Jubilaren für ihr langjähriges Engagement, ihre Telefon 0421–79 02–0 tatkräftige Unterstützung und ihren Einsatz für Sparkasse in Bremen | IBAN DE17 2905 0101 0080 5590 08 Manfred Goldenstedt die AWO Bremen und freuen sich auf eine weitere Redaktion: Eva-Maria Lemke-Schulte, Dr. Burkhard Inh. Ralf Donzelmann gute Zusammenarbeit. Schiller, Herbert Kirchhoff, Anke Wiebersiek Verleger: AWOIntegra gemeinnützige GmbH Sandershof 17 · 28816 Stuhr Tel. 0421- 5 65 90 14 · Fax 0421- 5 65 90 16 Auf den Häfen 30–32 | 28203 Bremen Kooperationspartner der 25 Jahre bei der AWO Bremen V.i.S.d.P.: Herbert Kirchhoff E-Mail: [email protected] Barbara Spürkel: Texte: A. Wiebersiek, B. Sellschopp, L. 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