Das „Braune Netzwerk“ in Linz. Die Illegalen Nationalsozialistischen

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Das „Braune Netzwerk“ in Linz. Die Illegalen Nationalsozialistischen 21 THOMAS DOSTAL DAS „BRAUNE NETZWERK“ IN LINZ Die illegalen nationalsozialistischen Aktivitäten zwischen 1933 und 1938 INHALTSÜBERSICHT Einleitung 22 Der Weg der Nationalsozialisten in die Illegalität 24 Strukturelle Probleme einer Parteiorganisation in der Illegalität 43 Die NS-Propaganda- und Terrorwelle in Linz 47 Der Juliputsch 1934 in Linz 66 Vom Juliputsch zur so genannten „Selbstauflösung“ 73 Das braune Netzwerk 79 Die großdeutschen NS-Honoratioren 79 Die Parteiorganisation (PO) 90 Die Sturmabteilung (SA) 98 Die Schutzstaffel (SS) 106 Die Hitler-Jugend (HJ) 110 Die Folgen des Juliabkommens 1936 113 Anschlusstaumel und lokale „Machtergreifung“ 131 Du bist eben leider ein Kriegskind, die haben alle nichts Ordentliches gelernt, immer nur alles versäumt, entweder warens zu früh dran oder zu spät –… Immer wieder hören müssen: „Vor dem Krieg, das war eine schöne Zeit!“ – da werd ich ganz wild. Mir hätt sie nicht gefallen, deine schöne Zeit! … Es war eine verfaulte Zeit. Ich hasse sie. Jeder konnte arbeiten, verdienen, niemand mußte hungern, keiner hatte Sorgen – eine widerliche Zeit! Ich hasse das bequeme Leben! Ich bin doch auch ein anständiger Mensch und es war ja nur die Hoffnungslosigkeit meiner Lage, daß ich so schwankte wie das Schilf im Winde – sechs trübe Jahre lang. Die Ebene wurde immer schiefer und das Herz immer trauriger. Ja, ich war schon sehr verbittert. Aber heut bin ich wieder froh! Denn heute weiß ichs, wo ich hingehör … Jetzt ist alles fest. Endlich in Ordnung … Ordnung muß sein! Wir lieben die Disziplin. Sie ist für uns ein Paradies nach all der Unsicherheit unserer arbeitslosen Jugend – Ödön von Horváth1 1 Ödön von Horváth, Ein Kind unserer Zeit. Roman. Gesammelte Werke 14. Frankfurt am Main 1985, 80, 20, und 13 f. 22 Thomas Dostal EINLEITUNG Eine Beschäftigung mit den Erscheinungsformen, Struktureigentümlich- keiten und Besonderheiten des Nationalsozialismus in Linz kann nicht nur ausschließlich die Regimephase der etablierten Herrschaftsausübung nach der „Machtergreifung“ in Österreich umfassen, sondern hat auch die „Bewe- gungsphase“ sowohl der legalen Zeit, als auch der davon abzugrenzenden Phase der Illegalität der NSDAP und ihrer Gliederungen, mit all ihren struk- turellen und personellen Kontinuitäten und Brüchen, miteinzuschließen. Die folgende kurze und aufgrund der Quellenlage2 pointilistisch bleibende Abhandlung will die Zeit der Linzer Nationalsozialisten in der Illegalität behandeln, die, gemäß den großen soziopolitischen Entwicklungsphasen der Republikgeschichte, auch auf der lokalen Stadtebene in drei Untersu- chungszeiträume geteilt werden soll: In einen ersten vom Einsetzen des Betätigungsverbots am 19. Juni 1933 bis zum Juliputsch 1934, inklusive einer kurz vorangestellten Replik auf die Ausgangssituation in der legalen Zeit davor, in einen zweiten vom 25. Juli 1934 bis zum Juliabkommen 1936 und in einen dritten vom 11. Juli 1936 bis zum „Anschluss“ am 12. März 1938. Der erste Zeitraum zeichnete sich im Wesentlichen durch eine terroris- tische Kampfphase der Partei aus, in der mit den Mitteln der Gewalt die Macht im Staate erobert werden sollte und die letztendlich im Juliputsch als deren Höhepunkt mündete. Diese in sich selbst wieder sehr heterogene Politik des reichsdeutschen und österreichischen Nationalsozialismus schloss freilich parallel dazu ablaufende, sehr intensive und sich oft konkur- rierende Verhandlungsaktivitäten zwischen Nationalsozialisten und Dollfuß- Regime sowie diverser Heimwehrgruppen nicht aus.3 Die letztendlich desaströsen Folgen des gescheiterten Juliputsches,4 und somit des revolu- tionären, gewaltsamen und putschistischen Kurses, führten analog zum Hitlerschen Kurswechsel nach seinem gescheiterten Novemberputsch in München 1923 zu einem grundsätzlichen Umschwenken in der nationalso- zialistischen Österreichpolitik auf einen diese zweite Phase kennzeich- 2 Quellengrundlage folgender Abhandlung stellen in erster Linie die Polizei-, Gendarmerie- und Sicherheitsdirektorenberichte sowie Justizakten des Landesgerichts Linz dar, die in den verschiedenen Beständen des Archivs der Republik in Wien erhalten geblieben sind. Da das Archiv der Polizeidirektion Linz nicht auf uns gekommen ist, stellen diese summari- schen Berichte an das Staatspolizeiliche Büro der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit in Wien die diesbezüglich einzig erhaltenen Quellen dar, wobei deren grundsätz- liche Problematik aus der spezifischen Ermittlungsarbeit abzuleiten ist. Der damalige Ermittlungs- und Wissensstand über eine behördlich verbotene und somit im Untergrund agierende politische Bewegung und das damalige Erkenntnisinteresse sind die Grundlagen des heutigen empirischen Wissens. Die immer wieder in den Akten beigelegten propagan- distischen Äußerungen der NS-Akteure in Form von Flugschriften und Zeitungen stellen nicht minder problematische Selbstdarstellungen und Selbststilisierungen dar. 3 Jagschitz, Putsch, 54 ff.; Ross, Hitler und Dollfuß, 90 ff.; Rosar, Deutsche Gemeinschaft, 65 ff. 4 Jagschitz, Zwischen Befriedung, 168 ff.; Jagschitz, Der Putsch. Vergleiche neuerdings auch die Zusammenfassung bei: Jagschitz, 25. Juli 1934, 273 ff. Das „braune Netzwerk“ in Linz 1933–1938 23 nenden „evolutionären“, schleichend systemunterwandernden Kurs. Dieser korrespondierte mit einer unter der Regierung Schuschnigg praktizierten verhängnisvollen Doppelstrategie, die einerseits durch ein aktives Vorgehen gegen die illegalen Bestrebungen der NSDAP und ihren Gliederungen gekennzeichnet war, andererseits aber durch eine Verhandlungs-, Integra- tions- und Befriedungspolitik mit jenen angeblich „gemäßigteren“ Teilen des nationalsozialistischen Lagers, die sich aus den alten großdeutschen, deut- schnationalen und katholisch-deutschen Kreisen rekrutierten. Mit diesen hoffte die Bundesregierung eine Kooperationslösung zu finden, die sich ins- gesamt mäßigend auf den Nationalsozialismus in Österreich und damit auf die gesamte innenpolitische Situation auswirken sollte.5 Die NSDAP selbst wandelte sich in dieser zweiten Phase von einer Massenpartei zu einer konspirativen Elite- und Kaderpartei mit einem be- trächtlichen Anteil an neuen, den Behörden oft unbekannten Funktionären aus der zweiten und dritten Garnitur, welche ihre Aktivitäten nun primär vom jeweiligen Bundesland selbst aus führten. Man erhielt zwar auch weiterhin finanzielle und sonstige Unterstützung aus dem Deutschen Reich, der Schwerpunkt der Organisationsarbeit lag aber nun im Gegensatz zu vorher in Österreich, wo man sich ganz auf die Gegebenheiten in der Illegalität ein- zustellen hatte.6 Eine zentrale Zäsur, nicht nur in der strategisch-operativen nationalsozia- listischen Politik, sondern des „Austrofaschismus“ und der gesamten Geschichte der Ersten Republik überhaupt stellte das Abkommen Öster- reichs mit dem Deutschen Reich vom Juli 1936 dar. Mit ihm bekamen die Kräfte der legalen Unterwanderung innerhalb des Nationalsozialismus endgültig die Oberhand. In der weiteren Folge mündete die systematische Aushöhlung und Penetrierung des österreichischen Staatswesens in die erfolgreiche Eingliederung in das Großdeutsche Reich und damit in seine Vollfaschisierung ein. Diese Großphasen innerhalb des zu untersuchenden Zeitraumes sollen einen chronologischen Raster für die Ein- und Zuordnung der Linzer Empirie darstellen, welche durch strukturelle Betrachtungen der Politik- und Propa- gandaformen, der sozialen Basis sowie der Sozialstruktur der NSDAP, ihrer Gliederungen von SA, SS und HJ, aber auch des darüber hinaus gehenden nationalsozialistischen Milieus methodisch ergänzt werden soll. Der Titelgebung vom „braunem Netzwerk“ ist die These grundgelegt, dass der österreichische Nationalsozialismus die Zeit seines offiziellen Verbots nur dank des Zusammenwirkens von traditionellen deutschnational-völki- schen Kräften und modernen Organisations- und Kampfesformen der NSDAP und ihrer Gliederungen erfolgreich überstehen konnte. Dabei kam dem Nationalsozialismus in Österreich nicht nur die massive materielle und 5 Reichhold, Kampf um Österreich, 149. 6 Jagschitz, Zwischen Befriedung, 169; Jagschitz, Illegale Bewegungen, 158 f. 24 Thomas Dostal ideelle Unterstützung aus dem Deutschen Reich zugute, sondern auch die schwache und uneinige Abwehrfront seitens der „austrofaschistischen“ Regierung und Behörden. Die Nationalsozialisten waren aber selbst viel zu schwach und zerstritten, um alleine die Macht im Lande zu ergreifen. Diese konnte daher nur durch die reichsdeutsche Intervention und Okkupation implementiert werden. Wie die interdependenten Kommunikations- und Interaktionsnetze dieses „braunen Netzwerks“ auf lokaler Ebene im Mikrokosmos einer regionalen Stadt zweiter Ordnung konkret funktionierten, um letztendlich erfolgreich den Nationalsozialismus auch machtpolitisch in Linz etablieren zu können, soll im Folgenden skizziert werden. DER WEG DER NATIONALSOZIALISTEN IN DIE ILLEGALITÄT Im Gegensatz zu einer der Theorie einer formal strikten „Führerpartei“ mit straffer Führungs- und Befehlshierarchie ziemlich widersprechenden, von kantonistischen partei- und lagerinternen Führungskämpfen und Querelen geprägten Zeit bis in die ausgehenden zwanziger Jahre kam es in den beginnenden dreißiger Jahren in Österreich nicht zuletzt aufgrund parteior- ganisatorischer und personeller Straffungen und Effektivierungen zu einem stetigen Aufstieg der NSDAP.7 Der markante Eckpunkt für die diesbezügliche Trendumkehr war die am 11. Juli 1931 erfolgte Vereinheitlichung und Unter- stellung der einzelnen österreichischen Gauleitungen unter die gemeinsame
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